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...echt krasse Schnecken Alter

Der Kreis der 12


USS Community

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Von dem Lärm alarmiert rannte Lt Ripper und Crewman Kepler nach draußen. Sie fanden immer noch eine wutentbrannte Talana vor. Jack Rippers Augen wurden zu Schlitzen.

„Ok was war hier los?“ Fragte der Offizier. Talana funkelte ihn wütend an.

„ Ich habe es dieser Pute gezeigt.“ keifte Sie. Ripper wölbte eine Augenbraue.

„ Egal, kommen Sie sofort wieder zurück.“ Ripper packte Sie am Arm. Im Gegensatz zu Amiel Levy war Ripper ein kräftiger Bursche mit der Kraft eines Boxers in den Händen. Talana hatte kaum Möglichkeiten sich aus dem Griff zu winden. Als Sie wieder im Maschinenraum waren wurde auch Sheridan auf das Duo aufmerksam. Mit einem Seufzen kam er auf die Beiden zu.

„ Was ist los?“ Fragte er. Seine Stimme klang so wie ein Warpkern der still und leise einfach so explodieren würde.

„ Sir, Ms Talanahatte für einen kurzen Moment den Maschienraum verlassen um eine Pause zu machen.“ Begann Ripper. Er blickte aus den Winkeln zur Andorianerin.“ Dann vernahm ich Geräusche die auf ein Handgemenge hindeuteten. Crewman Kepler und ich begaben uns nach draußen, fanden aber nur noch Ms Talana vor.“

„ Gut Lieutenant.“ Sagte Sheridan.“ Was haben Sie dazu zu sagen?“ Sheridans Augen nahmen einen dämonischen Ausdruck an.

„Diese Pute hat mich angegriffen, Weil sie auf Sie scharf ist Commander.“ Gab die Andorianerin Preis.

„ Bitte? Wer ?“ Fragte Sheridan. Talana grinste leicht.

„ Ihr Name ist Amiel Levy. Und es war noch eine andere Frau dabei. Eine Beta Zoidin glaube ich.“ Sheridan ließ die Luft über seine Nase entweichen.

„Danke Ms Talana. Sie werden auf mich in meinem Büro warten.“ Talanas Gesichtszüge schienen zu entgleiten.

„ Sheridan an Fähnrich Levy.“ George ließ die Hand sinken nachdem er seinen Kommunikator berührt hatte.

Amiel und Jenax Zuckten zusammen als die tiefe Stimme des Chef Ingenieurs sich aus dem Kommuniktaor der Krankenschwester Meldete. Amiel berührte ihren mit der linken Hand.

„ Hier Levy.“ Antwortete sie. Ihre Stimme klang etwas brüchig.

„ Fähnrich ich möchte Sie sprechen, sofort!“ Die Stimme des Commanders duldete keinen Widerspruch.

„Bestätigung, Sir.“

„ Ich erwarte Sie umgehend in meinem Büro. Sheridan Ende.“ Amiel wurden die Knie weich.

„ Ich gehe mit dir Amiel.“ Sagte Jenax. Beide Frauen drehten sich um und begaben sich wieder zum Maschinenraum.

Amiel kam sich vor wie wenn man sie zur Schlachtbank führte, als sich die Schotten hinter ihnen Schlossen. In dem Büro des Commanders war außer ihr und Jenax Commander Sheridan und Talana anwesend. Die Andorianerin bedachte Amiel mit einem vielsagenden Blick.

„Fähnrich Amiel Levy meldet sich wie befohlen.“ Die Stimme klang noch brüchiger. Sheirdan wölbte eine Braue.

„ Setzen Sie sich Fähnrich.“ Sagte er. „ Was ist passiert?“ Fragte er. Amiel traten Tränen in die Augen, ein erstricktes Schluchzen folgte danach. Jenax sah zu Sheridan auf.

„ Sir, wenn ich vielleicht es erklären dürfte?“ Fragte Sie.

„ Ich will es von Fähnrich Levy hören.“ Sagte Sheridan Streng. Doch Amiel kullerten weiterhin die Tränen herunter.

„ Fähnrich? Was ist passiert? Einer meiner Offiziere hatte einen offensichtlichen Zwischenfall akustisch mitbekommen. Und Sie haben eine Verletzung an ihrer Hand. Auch Miss Talana hat einige Kratzer abbekommen. Sagen Sie es mir, sie haben nichts zu befürchten.“ Seine Stimme nahm einen wärmeren Klang an. Amiel hätte sich darin am liebsten wie in eine Decke eingehüllt.

„ Ich…ich hatte mit Ms Talana eine Meinungsverschiedenheit, die leider in körperlicher Auseinandersetzung ausartete. „ Brachte Amiel mit stockender Stimme zusammen. Jenax redete ihr zu. Sheridan war der beta Zoidin dankbar, das sie half Amiel zu sprechen.

„ Ms Talana. Was haben Sie dazu zu sagen?“

„ Was schon? Sie hat angefangen. Doch dieses mal war ich vorbereitet.“

„ Ms Talana. Was auch immer vorgefallen ist. Regeln sie dies in Zukunft so das kein Crewmitglied gleich zur Krankenstation muss. Ist das klar?“

„ Ja, Sir.“ Antwortete die Andorianerin Kleinlaut. Sheridan sah nun richtig wie die Ausmaße ihrer Verletzungen war.

„ Lassen Sie ihre Verletzung behandeln Ms Talana. Ich werde es vorerst bei einer Verwarnung belassen, wegtreten.“ Talana erhob sich und verließ ohne ein weiteres Wort das Büro. Als die Schotten sich wieder geschlossen hatten atmete Amiel leicht auf.

„ Hat sie die Wahrheit gesagt Fähnrich?“ Fragte Sheridan.

„ Ja, Sir, das hat Sie. Ich habe Sie angegriffen nachdem Sie mich verbal gereizt hat.“, beschämt sah Sie zu Boden.

„ Fähnrich, Sie sind Offizier der Sternenflotte. Wir sind nicht dafür bekannt Schlägereien anzufangen.“ Wäre dies nicht so ernst, würde ich fast schon lachen, dachte Sheridan. Er trat an Amiel heran. Er sah ihre Verletzungen die ziemlich übel aussahen.

„ Computer, MHN aktivieren.“ In der gleichen Sekunde erschien das MHN der Community. Sheridan wollte vorerst nicht Doktor Assjima damit behelligen.

„ Nennen Sie mir die Art des medizinischen Notfalls“ fragte der Dünne Mann.

„ Hier Doktor. Fähnrich Amiel hatte eine kleine Auseinandersetzung mit einer Andorianerin.“ Sagte Sheridan. Er konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

„ Sieh an. Dann lassen Sie mich dies ansehen meine Beste.“ Begann das Hologramm. Mit einem Tricorder begann das MHN einen Scan vorzunehmen.

„ Fähnrich. Ich weiß das Talana einem zur Weißglut treiben kann. Ich nehme mich da nicht aus. Dennoch werde ich nicht handgreiflich. „

„ Ja, Sir.“ Sheridan nickte leicht. Das MHN beendete den Scan und begann mit einem Gewebe und Knochen Regenerator die Behandlung zu vollenden.

„ Nun wenn ich mich hier noch einbringen dürfte?“ Sheridan sah zu dem Hologramm auf.“ Die Verletzungen sind so gut wie behandelt. Doch wenn Sie das nächste Mal vorhaben eine Anorianerin zu beißen, dann sollten sie sich im Klaren sein das deren Haut und Knochen um einiges Widerstandsfähiger sind. Ihnen wären beinahe einige Zähne dabei draufgegangen, die ich glücklicherweise wieder richten konnte. Bitte nehmen Sie in den nächsten 24 Stunden nur Flüssignahrung zu sich. Ansonsten sind Sie wieder diensttauglich. Wenn dies dann alles wäre?“

„ Danke Doc. Sie können gehen.“ Das MHN sah Sheridan erwartungsvoll an.

„ Computer MHN deaktivieren.“ Das MHN löste sich auf.

„ Was Sie mir Jetzt sagen Fähnrich wird in diesem Raum bleiben. Ich werde vorerst Doktor Assjima nicht in Kenntnis setzen, jedenfalls nicht sofort. Aber ich sehe das ihnen was auf dem Herzen liegt, und ich ahne das ich der Gegenstand des Streits war.“ Sheridans Blick wurde freundlicher. Amiel hatte sich soweit wieder im Griff. Dennoch waren ihre Augen durch das Heulen leicht verquollen.

„ Ich….ich…..“, Amiel schluckte.“ Bei der Begegnung vor 2 Tagen am Turbolift da habe ich mich….“ Amiel Stockte. Sheridan ahnte es schon. Er kannte diesen Blick nur zu gut. Jenax hielt den Atem an. Ihr tat Amiel sehr Leid.

„ In Sie verliebt, Sir.“ Jetzt war es draußen. Sheridan stieß einen Pfiff aus.

„ Das erklärt einiges Fähnrich. Aber sein sie unbesorgt. Ich bin ihnen deswegen nicht böse. Wenn Sie darüber reden möchten. „

„ Bitte, Commander. Ich weiß das sie Witwer sind und Kinder haben. Aber………“ Ihre Gedanken rasten. „ Ich weiß nicht wie Sie für mich empfinden.“ Sheridan nickte.

„ Hören Sie Fähnrich. Ich selbst finde sie freundlich, hübsch und charmant. Aber verliebt wie Sie bin ich in Sie dennoch nicht. Es Tut mir leid Fähnrich. Eine Freundschaft ist nicht auszuschließen. Aber Sie müssen bedenken das ich im Moment nicht so derart intensiv für Sie empfinde, wie Sie es für mich tun.“ Seine Hand lag tröstend auf ihrer Schulter. Diese Berührung elektrisierte die junge Frau geradezu.

„ Verstehe, Sir.“ Sagte Sie. Nun hatte sie die Kraft Sheridan in die Augen zu sehen.

„Es wird nicht wieder vorkommen.“ Amiel straffte ihre Gestalt.“ Den Vorfall mit Ms Talana meine ich.“ Fügte Sie hinzu.

„ Das will ich hoffen.„, lächelte Sheridan.“ Und nun gehen Sie wieder an ihre Arbeit. Machen Sie sich hierüber keinen Kopf. Ich werde das mit Doktor Assjima Regeln, wegtreten.“ Beide Frauen standen auf. Langsam verließen sie das Büro von Sheridan.

Mein Gott ist dieses Schiff ein Irrenhaus? Dachte er sich. Amiel tat ihm Leid. Er musste zugeben dass sie wirklich hübsch ist. Aber er empfand nicht so für Sie wie er es für Milseya tat. Was mochte noch auf diesem Schiff passieren? Sheridan wollte es nicht wissen.

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Tanrim stand auf und holte sich ein Glas Wasser aus dem Replikator. In raschen Zügen trank er es leer. Dann drehte er sich wieder um, griff nach dem Reiter und aktivierte eine Kommleitung. „Tanrim an CONN. Wie lange würde sich unsere Reise verlängern, wenn wir einen Umweg über Sigma Beta 512 fliegen würden?“

„Sigma Beta 512? Im Outerrim?“ fragte X'Kles nach.

„Korrekt!“

Nicht ganz eine Minute später kam die Antwort „36 Stunden bei Warp 4 plus Aufenthalt.“ erklärte der Fähnrich.

„Danke. Tanrim Ende.“

Der Captain sah zum Councelor, während er weiter abwägte. Die Verhandlungen würden nicht beginnen, ehe sie dort wären. Und die Zarianer hatten bereits von sich aus um eine Verschiebung um zwei Tage gebeten.

Doch auf der anderen Seite konnte er doch nicht einfach ein Schiff voller Botschafter einfach so einen Umweg fliegen lassen. Nur weil ein Romulaner behauptete, dass alle Existenz sonst ausgelöscht würde.

Aber Tanrim war auch nicht gewillt diesem Mann weiteren Schaden zufügen. Er hoffte, das beruhte auf Gegenseitigkeit

Und:

Das hier war ein Rätsel. Eines, das den Zakdorn zudem noch außerordentlich reizte. Und er gab vor sich selbst zu, dass er dem nicht widerstehen konnte.

Er öffnete wieder die Kommleitung. „Fähnrich. Setzen Sie einen Kurs auf Sigma Beta 512. Warp 7. Tanrim Ende“

Er wandte sich wieder Solak zu. „Councelor, Ihren Protest habe ich zur Kenntnis genommen. Er wird im Logbuch vermerkt. Ich möchte, dass Sie unserem Gast sagen, dass wir ihn nach Sigma Beta 512 bringen. Ich werde veranlassen, dass er unter Ihre Obhut gesellt wird. Sorgen Sie dafür, dass er keine weiteren Dummheiten anstellt. Ich möchte, dass Sie versuchen noch mehr herauszufinden. Befragen sie ihn. Stellen Sie Nachforschungen an. Ich möchte alles über ihn erfahren, was wichtig sein könnte.“ Solak nickte.

„Gut, Sie können wegtreten.“ Solak erhob sich und ging zur Tür.

„Ach, noch etwas, Councelor.“, hielt Tanrim ihn noch zurück. Solak drehte sich um.

„Es gibt nichts, wofür Sie mir zu danken haben. Wie Sie wissen, treffe ich die Entscheidung über ihren Verbleib in der Sternenflotte nicht alleine“, erklärte der Zakdorn. Dann nickte er aufmunternd. „Gute Arbeit, Lieutenant. Das wäre alles.“

Als er gegangen war, starrte der Zakdorn wieder nach draußen.

Eine außerordentlich ausgeklügelte Kapsel mit einem Romulaner an Bord. Der Kreis der 12 auf Sigma Beta 512. Das Ende aller Existenz. Was in allen Galaxien hatte es nur damit auf sich?

Tanrim öffnete einen verschlüsselten Kanal zum Oberkommando, um über die neuesten Ereignisse zu berichten. Doch, das was er zu hören bekommen würde, überraschte den Zakdorn, der mit allem rechnete, nur nicht damit, dermaßen, dass er beschließen würde, dem Besucher selbst einen Besuch abzustatten.

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Anweisungen:

@Hoshi + Alex: Ihr erhaltet heute noch Anweisungen.

@Vajont: Du ebenfalls gleich mit.

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H'Qar befand sich gerade auf dem Weg zu den Arrestzellen, Er hatte heute dort Dienst. Er freute sich nicht gerade darauf den ganzen Tag auf diesen Romulaner aufzupassen. Er Betrat den Turbolift und gab das Ziel ein.

"Arrestzellen"

Solak dachte über die Anweisungen des Captains nach. Alle Informationen, die er herausfinden könne... Früher hätte er in so einem Fall einfach Latta kontaktiert. Doch diesen Weg hatte er sich selber verbaut. Die Gefahr, entdeckt zu werden, war nach seinem 'Outing' zu groß als dass er sie einzugehen bereit war. Also musste er sich auf die konventionellen Maßnahmen beschränken. Zuerst wollte er zu Katam gehen und dem Mann 'die frohe Kunde' unterbreiten. Danach... Er sah nachdenklich an die Decke des Turbolifts, als plötzlich in einer Woge des Gestanks der Klingone den Lift betrat.

Noch bevor sich die Tür sich wieder richtig geschlossen hatte, bedauerte H'Qar noch mehr das er zu den Arrestzellen musste. Dieser Halbromulaner war anscheinend auch auf dem Weg dort hin, warscheinlich wollte er ein Schwätzchen mit seinem romulanischen Bruder halten.

"Tag."

Es gab Tage, da hasste Solak die Enge eines Raumschiffes. Und noch mehr die Enge einer Liftkapsel. Keine Möglichkeit des Entkommens... Er musste wohl oder übel gute Miene zum bösen Spiel machen. "Ich grüße Sie. Sie müssen der neue Austauschoffizier sein. H'kllhe oder wie war der Name?"

"Mein Name lautet H'Qar und mit wem habe ich die Ehre?"

Er wusste ganz genau wen er da vor sich hatte. Aber einem Romulaner zeigte man besser nicht was man wusste.

"Ich bin Lt. Solak - der Councelor des Schiffes. Ich habe schon einiges von Ihnen gehört. Sie scheinen gerade auf die Damen des Schiffes einen großen Eindruck gemacht zu haben. Das finde ich faszinierend. Ich hätte nie vermutet, dass ein klingonischer Krieger so viel Interesse daran hat, zum Spielzeug einsamer Herzen zu werden." Der Councelor war die Liebenswürdigkeit in Person als er das sagte.

Ein leises Knurren entglitt seiner Kehle.

"Als Councelor sollten Sie nicht soviel auf Gerüchte und Halbwarheiten geben. Oder machen Sie das bei Ihren Patienten auch so?"

"In jedem Gerücht und in jeder Halbwahrheit steckt auch immer ein wahrer Kern. Wenn ich jedes Gerücht, das ich über Klingonen gehört habe, gleich als unwahr annehmen würde - was bliebe dann noch von Euren Heldengesängen? Die sind im Endeffekt ja auch nicht mehr als Gerüchte und Halbwahrheiten, die in betrunkenem Zustand so lange erzählt werden, bis alle Anwesenden ihnen Glauben schenken." Der Romulovulkanier sah mit einer gewissen Befriedigung das Knurren des Klingonen. Diese Typen zu ärgern war einfacher als einem Kind den Lolly zu stehlen.

"Aber mit Halbwarheiten kennt Ihr euch ja aus, Romulaner sind ja so zusagen die Erfinder der Halbwarheiten und Lügen."

H'Qar schluckte die Wut hinunter Dieser Romulaner würde ihn nicht zu unüberlegten Handlungen zwingen. Stattdessen zeigte er ein Raubtierhaftes Grinsen.

"Es ist verständlich das ein Volk ohne Helden nichts mit wahren Heldengeschichten anfangen kann."

"Wir haben unsere Helden. Wir müssen uns nur nicht mit ihnen brüsten, um unser Machismo fortwährend unter Beweis zu stellen. Wir ehren ihr Andenken und vergessen nicht, was Feinde ihnen angetan haben."

Ein weiteres wölfisches Grinsen huschte über sein Gesicht. So konnte sich das Blatt wenden, nun war es der Romulaner der wütend war.

"Ist es nicht immer so? Die Geschichte wird von Siegern geschrieben. Die Klingonen haben schon oft bewiesen das sie trotz Verrat obsiegen können. Aber warum solltet Ihr nicht Eure Helden in Ehren halten, sie taten was sie am besten konnten, verraten und hintergehen."

Nicht nur, dass der Klingone Mundgeruch hatte - in seinen Zähnen steckte noch der Rest eines armen Wurms, der wohl das Mittagessen H'Qars gewesen war. Solak grinste zurück. "Schön zu sehen, wie viel Sie über romulanische Geschichte wissen. Wir feiern nicht nur unsere Sieger, wir feiern auch unsere Toten. Wenn Sie möchten, dann kann ich Ihnen noch eine Geschichte erzählen: Meine Großmutter war Navigationsoffizierin auf einem Patrouillenschiff des romulanischen Militärs. Während eines Flugs an der Grenze zum Klingonischen Sektor wurde ihr Schiff überfallen - innerhalb romulanischen Raums. Es gab keine Provokation, keine Vorwarnung. Man fand das vollkommen zerschossene Schiff einige Tage später. Die Crew hatte bei der Enterung die internen Sensoren aktiviert, die alles aufgezeichneten. Man konnte deutlich erkennen, wie die Klingonen die Kollegen meiner Großmutter niedermetzelten. Sie war die einzige Frau in der Crew. Sie wurde von 6 verschiedenen Klingonen vergewaltigt bevor sie ihr die Kehle durchschnitten. Während sie starb, vergewaltigte der höchstrangigste klingonische Offizier sie in aller Ruhe zu Ende. Er ergoss sich in ihren toten Körper und schnitt ihr dann den Kopf ab. Er verkündete lauthals, dass er sich aus diesem Schädel ein Trinkgefäss machen wolle. Ob es darüber auch ein Lied gibt?" Er musterte den Klingonen verächtlich. "Romulaner töten, Klingonen töten, Romulaner sterben, Klingonen sterben. Der einzige Unterschied ist, dass Ihr gerne tötet. Das ist Eure einzige kulturelle Leistung." Der Lift hielt auf den Arrestdeck.

"Solch ein Verhalten ist absolut undenkbar, Klingonen töten, Klingonen behalten Trophäen. Aber sie vergewaltigen nicht. Wenn so etwas geschehen ist, glauben Sie mir, lebt der betreffende p'tagh schon lange in Unehre oder ist tot. Sie wissen nichts über klingonische Kultur, Sie wissen nichts über klingonisches Leben, aber so etwas erwarte ich auch gar nicht von Ihnen. Eine rostige Klinge kann man nicht beflecken. Mein Großvater starb auf Khitomer, erzählen Sie mir nichts von brutalen, unprovozierten Angriffen. 4000 Klingonen starben dort. Männer Frauen und Kinder." H'Qar wurde schlecht von den romulanischen Lügen, als die Lifttür sich öffnete ging er hinaus ohne sich ein weiteres mal umzudrehen.

Solak sah dem Mann hinterher und schüttelte den Kopf. Er kannte die Sünden seiner Völker sehr genau. Er wusste sehr genau, was Romulaner und Vulkanier im Stande waren zu tun. Er machte sich diesbezüglich nichts vor. Doch es überraschte ihn, dass Klingonen so blind sein konnten. Ob er H'Qar hätte erzählen sollen, dass besagter Offizier für seine Tat nicht nur befördert worden war, sondern später beinahe Minister geworden wäre - hätte ihn nicht ein unbekanntes Leiden tragischerweise dahingerafft? Aber der Klingone würde ihm sowieso nicht glauben.

Der Romulovulkanier folgte seinem Kontrahenden in den Arrestbereich. Dort empfing ihn ein Befehl Tanrims, den Gefangenen aus der Zelle in ein gesichertes Quartier zu überstellen. Die anwesenden Sicherheitsleute hatten bereits alles vorbereitet und warteten nur noch auf den Councelor. Solak grinste. H'Qar war nicht zur Überstellung des Gefangenen eingeteilt worden. Musste der Arme jetzt wohl eine leere Zelle bewachen...

Gooseman und idic stellen fest, dass manche Gräben einfach zu tief sind

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„Es ist 8 Uhr 30!“ meldete die Prozessorenstimme. George Sheridan wusste nicht wie er es gestern Abend geschafft hatte, sich ins Bett zu legen und dabei noch vorher die Uniform auszuziehen. Auf seinem Schreibtisch waren Berge von PADDs verteilt. Arbeit, die einfach liegen geblieben ist.

Zum Glück hatte er heute seinen freien Tag. Endlich mal wieder ausschlafen. Doch er konnte sich nicht erinnern einen Wecker gestellt zu haben. Sein Kopf fühlte sich an, als ob er 10 Kilo da drauf balancieren würde.

Er vernahm die Stimmen seiner Kinder. Vor allem Amanda war aktiv. Michael versuchte wie sein Vater noch einige Minuten Schlaf zu finden. Ein Surren schrillte durch die Luft. Sheridan spürte einen Luftzug über sich. Ein Schatten huschte vorbei, nahm eine scharfe Kurve und flitzte in 1,7 Meter Höhe wieder zurück ins Kinderzimmer.

„Was zum?“ Wieder huschte der Schemen heraus und hielt plötzlich vor seinem Gesicht an. Es war das Modellraumschiff seiner Tochter.

„Amanda, lass deine alten Herrn noch schlafen. Bitte nur noch ein paar Tage“, murmelte er sich in den Bart hinein. Er schlang die Decke über den Kopf. Das Runaboat zog sich zurück und landete wieder im Kinderzimmer. Eine aufgeregte Amanda Sheridan kam hervor.

„Dad!“ Sie kletterte auf das Bett, rüttelte am Arm ihres Vaters. „Wach auf. Wir wollten heute auf das Holodeck.“

Holodeck? Georges Gedanken rasten. Hatte er sich gestern was von ihr aufschwatzen lassen?

„Was?...Kleines?“

„Dad, du hast es mir versprochen.“ Ihre Augen glänzten vor Vorfreude. „Wir wollten doch Waterworld Prime besuchen“, antwortete sie ihrem Vater. Oh Gott! Warum habe ich das getan? Warum? dachte George verzweifelt.

„In Ordnung, Schatz. Ich stehe gleich auf“, brummelte der Mann.

Die Kleine hingegen hatte eine weitere Idee. Sie wollte Milseya Anquenar wieder sehen und ihr unbedingt zeigen, wie gut sie schon inzwischen das Runaboat beherrscht. Also aktivierte sie den Desktopcomputer ihres Vaters und wählte Milseyas Quartier an.

Die Haliinanerin genoss zum ersten Mal seit langer Zeit einen ruhigen Morgen. Sie hatte endlich wieder einmal durch geschlafen. Milseya saß an ihrem Tisch und genoß eine große Tasse Tee und zwei Croissants, als ihr Terminal piepste. Sie aktivierte es. „Ja?“

„Hi!“ begrüßte ein kleines Mädchen Milseya überglücklich. „Ich wollte nur fragen, ob ..“ Die Kleine sah sich um. Ihr Vater war immer noch damit beschäftigt den Schlaf abzuschütteln.

„ ..ob Sie mit uns aufs Holodeck kommen würden? Wir wollen heute Waterworld Prime besuchen“, verkündete die Kleine mit einem Grinsen.

„Hallo Amanda!“ Milseya lächelte die Kleine an. „Das klingt nett. Was wollt ihr dort machen?“, fragte sie und trank einen Schluck Tee.

„Schwimmen! Der ganze Planet ist ein einziger Ozean. Es gibt nur drei Atolle dort.“ Amanda sah nun, dass ihr Vater etwas munterer wurde.

„Amanda, was tust du da?“, kam es aus dem Hintergrund. Er blieb am Türrahmen stehen und sah, wie seine Kleine am Computer saß.

Milseya grinste, als sie Sheridans Stimme hörte. „Weiß dein Vater eigentlich davon, Amanda?“

„Nicht ganz.“ George hatte den Sessel erreicht.

„Guten Morgen. Ich hoffe, meine Kleine hat sie nicht auch aus dem Bett gejagt, wie sie es bei mir getan hat“, sagte George und blickte etwas ironisch zu seiner Kleinen herunter.

„Nein, ich war schon wach“, lachte Milseya. „Guten Morgen, George.“ Den Lt. Commander mit seinem Rang anzusprechen, fand sie nicht angemessen. Schließlich bot sich ihr das gleiche Bild wie ihrem allerersten Aufeinandertreffen.

„Danke Milseya“, gab er keck zurück. „Wie es den Anschein hat, hat meine Tochter uns soeben beide auf das Holodeck zitiert. Hätten Sie dafür Zeit? Sie müssen nicht kommen, wenn Sie nicht möchten“, sagte George. Amanda grinste nur. Dabei leuchteten ihre Milchzähne auf.

„Ich habe heute meinen freien Tag. Schwimmen klingt hervorragend. In einer halben Stunde?“, fragte die Haliianerin und knabberte an ihrem zweiten Croissant. War ihm klar, dass er wieder halbnackt vor ihr stand? Machte er das mit Absicht? Oder war er noch nicht ganz wach?

„Einverstanden.“ Er kratzte sich am Hinterkopf und bemerkte erst jetzt, dass er wieder mal in Shorts vor ihr stand. Egal, sie sieht ja nichts Neues an mir, dachte er. Er war immer noch schlaftrunken.

„Wir sehen uns dann vor Holodeck 1.“

„Ich freue mich. Anquenar Ende.“

Als der Schirm dunkel war, sah er zu Amanda.

„Ich hoffe, das machst du nicht noch mal. Jedenfalls nicht, ohne mich vorher zu fragen.“

Die Kleine sah etwas bedrückt drein. „Bist du jetzt böse?“

„Nein, Baby. Aber du solltest es nicht einfach so machen. Was wäre gewesen, wenn Fähnrich Anquenar gerade von einer Nachtschicht gekommen wäre?“

„Okay, Dad.“

„Und geh schon und packe deine Sachen“, sagte er mit einem Lächeln. Die Kleine lief in ihr Zimmer und war in Windeseile fertig. Wahrhaftig, die Tochter ihrer Mutter, sie hatte den gleichen Dickschädel wie die Kleine, dachte er. Mit schwankenden Bewegungen verschwand George unter der Schalldusche. Er hoffte das dies und ein Kaffee ihn wach machen würden.

Milseya beendete in aller Ruhe ihr Frühstück und suchte dann ihre Badesachen zusammen. Mehr als einen Badeanzug, einen Pareo sowie ein Handtuch benötigte sie so oder so nicht. Kurz bevor sie ihr Quartier verließ, informierte sie sich über den Planeten, den Salzgehalt des Wasser, die Strömungen und Riffe.

Die Dusche und der Kaffee halfen nur wenig, aber besser als überhaupt nicht. Nachdem sich George seine schwarze Badehose, eine weite Hose sowie ein T- Shirt darüber angezogen hatte, war er bereit. Handtücher und alles andere waren in einem Rucksack verstaut, den er sich über die Schulter warf. Die Kinder waren auch soweit. Sie schienen eher auf ihren Vater zu warten.

„Dann wollen wir mal“, sagte er. Das Trio machte sich auf. Und ein Runaboat zischte durch das Schott. Amanda umklammerte die Fernbedienung des Modellraumschiffes. Eine Miniaturkamera, die im Bug des Runaboats montiert war, zeigte dem Mädchen auf einem Display in der Fernsteuerung wohin Sie flog. Ein weiteres Display zeigte ihr einen Ortungsschirm, der ihr aufzeigte, was sich im Umkreis von 12 Metern um das Runaboat befand. Das kleine Schiff sauste durch die Korridore. Es dauerte nicht lange bis es Holodeck 1 und Milseya Aquenar erreicht hatte.

Die Haliianerin sah auf, als das kleine Modellschiff plötzlich auftauchte. Es schwebte langsam an sie heran und blieb vor ihr stehen. Aufmerksam betrachtete sie die stehende Schiff. Dann schüttelte sie den Kopf. Es zitterte noch zu stark, damit war die Koordination eingeschränkt. Langsam hob sie ihren Arm und platzierte ihre Finger recht genau auf den unteren Schwerpunkt des Modells. Sie spürte das doch recht heftige Zittern an ihren Fingerspitzen. „Halt es ruhiger“, sagte sie leise.

Amanda versuchte zu kompensieren. Es war nicht leicht. Doch nach einigen Sekunden hatte sie es geschafft. Das Runaboat lag ruhig in der Schwebe.

„Viel besser“, nickte Milseya. „Und nun achte auf die Flügel. Sie flattern.“

Amanda leckte ihre Lippen. Sie konzentrierte sich immens darauf das Runaboat unter Kontrolle zu halten. George sah mit zu. Er war auf seine Kleine stolz. Sie hatte Talent, musste aber noch viel lernen. In gewisser Weise kam sie nach ihrer Tante Laura. Die junge Frau diente als Steuermann auf der USS Pensacola. Nur noch eine Biegung. Schon konnte man wieder das Runaboat hören.

„Nicht so schnell. Viel sanfter ... Besser. Aber noch nicht gut.“, kommentierte Milseya die Veränderungen.

Langsam landete das Runaboat vor Milseyas Füßen. Amanda kam auf sie zu gelaufen.

„Hi“, sagte Sie. „Ich übe schon seit 2 Tagen“, strahlte das kleine Mädchen.

„Dafür bist du schon sehr gut“, lobte Milseya die Kleine und hob das Modell auf. „Aber deine Hand muss noch viel ruhiger werden. Darf ich?“ Sie streckte die Hand nach der Fernbedienung aus.

Die Kleine nickte eifrig. Sie strahlte die Pilotin geradezu an. George lächelte. Es war ein Bild für Götter.

Die Haliianerin nahm die Fernbedienung und aktivierte es. Das Modellschiff hob sich langsam. Nachdem sie das Schiff sanft ein paar Mal hin und her, nach unten und oben gelenkt hatte, schoß es auf einmal in Richtung Sheridan und blieb exakt 10 Zentimeter vor seinem Kopf stehen. Dann schoß es in die Höhe, drehte einen Looping, um dann direkt vor Michaels Kopf zu landen. Das Schiff drehte sich einmal um die eigene Achse, sank leicht ab, drehte und flog auf Amanda zu. Es stoppte vor ihrem Kopf. „Nimm zwei Finger und lege sie vorsichtig auf die Unterseite des Modell.“ sagte Milseya. „Spürst du, wie wenig es zittert?“ Amanda nickte. „Und nun gleite sanft mit deinen Finger zum Flügel. Merkst du, wie ruhig er in der Luft liegt?“

Das Mädchen nickte erneut. „So toll möchte ich auch mal fliegen können.“ Ihre Augen wurden größer. „Ich will auch mal eines Tages Pilotin bei der Sternenflotte sein“, verkündete die triumphierend.

„Wirklich?“ Milseya sah das Mädchen überrascht an. „Und warum?“

„Weil meine Tante Laura auch so toll fliegen kann.. “ Amanda trat auf der Stelle. „.. wie Sie Fähnrich“, fügte Amanda hinzu.

Milseya sah Amanda nachdenklich an. „Weißt du, warum deine Tante Pilotin geworden ist, Amanda?“

„Weil es ihr Spaß macht. Sie hat mich immer mitgenommen zu ihren Shuttleflügen, wenn ich sie besucht habe.“ George verschränkte seine Arme. Tatsächlich hatte Laura ihre Nichte sehr beeindruckt. Sie war zu einer Art Ersatzmutter geworden. Viele weibliche Leitbilder hatte Amanda leider nicht.

„Und macht es dir auch Spaß?“, fragte Milseya ruhig.

„Sehr sogar“, sagte Amanda. Ihre Augen hatten einen ernsten Ausdruck angenommen. Damit unterstrich das Mädchen ihren Entschluss.

„Gut. Denn man sollte nur das machen, was einem selbst Spaß macht, und nicht deshalb, weil es andere tun“, erklärte die Haliianerin lächelnd. „Wenn du Pilotin werden möchtest, dann solltest weiterhin üben. Und vor allem in der Schule aufpassen. Das Fliegen an sich ist nämlich das leichteste an der Sache. Aber zum Fliegen eines Raumschiffes gehört noch ne Menge mehr.“ Sie seufzte. „Leider.“

„Das weiß ich auch. Ich bin auch sehr fleißig in der Schule“, gab die Kleine zurück.

„Ja, das ist sie in der Tat“, brachte sich George ein. „Hallo Milseya.“ Sein Gesichtsausdruck entspannte sich. Der Schlafzimmerblick, den er seit dem Aufstehen im Gesicht hängen hatte, lichtete sich.

„Hallo George“, lächelte Milseya. „Hi Michael“, nickte sie dem Jungen zu. „Können wir?“

George trat an die Konsole. „Computer, interaktives Programm Waterworld Prime generieren. New Pearl Habour als Ausgangspunkt.“

„Programm ist aktiviert. Sie können eintreten“, meldete die Prozessorenstimme.

„Dann wollen wir mal“, sagte George. Die Vier betraten nun das Holodeck. Waterworld Prime war ein Paradies. New Pearl Habour war auf dem größten Inselatoll gelagert. Die Hauptinsel war 45 Kilometer lang und etwa 21 Kilometer breit. Ein atemberaubend schöner Strand erstreckte dich vor ihnen. Im Hintergrund standen einige Hotelbungalows, die sich in die tropische Vegetation einfügten.

Das türkisfarbene Wasser glitt sanft an den Strand und wich ebenso zurück. Vier Monde waren am Horizont zu erkennen. Etwas weiter rechts war ein gewaltiger Gasriese zu erkennen. Zwei Sonnen brannten vom Himmel herab. George atmete die salzige Luft ein. Er entspannte sich vollends.

Milseya blieb kurz hinter dem Schott stehen. Die Szenerie erinnerte sie an etwas, das sie beinahe schon vergessen hatte. Das in ihrem vermeintlich anderen Leben passiert war. Sie war schon einmal an einem solchen Strand entlang gegangen. Sie war den Fußstapfen ihrer Eltern gefolgt – bis zum Tod ihres Vaters. Sie erinnerte sich, wie sie die Insel gefunden hatte, von der aus die Asche ihres Vaters ins Meer gestreut worden war. Sie erinnerte sich auf einmal, wie ihre Mutter ihr als Kind erzählt hatte, dass der Geist ihres Vaters im Meer war. Vielleicht fühlte sie sich daher so geborgen im Wasser. Dies war der einzige Ort an dem sich Vater und Tochter nahe waren. Nahe sein konnten.

Mit einem Mal vermisste sie den Mann, den sie nie gesehen hatte, außer auf Fotografien. Nicht dass sie ihn nie zuvor vermisst hatte, aber als sie die Kinder im weißen Strand herumtollen sah, da versetzte es ihr einen kleinen, aber dafür umso schmerzhafteren Stich ins Herz.

„Okay Kinder. Ihr könnt herumtollen und Spaß haben, aber vorsichtig sein“, ermahnte George seine Kinder.

„Schon klar, Dad“, antwortete Michael. Er packte aus dem Rucksack einen Ball aus. Er warf ihn seiner Schwester zu. Sie fing ihn auf und es begann ein Hin und Her zwischen den Beiden.

„Computer. Generiere einige Spielkameraden für Michael und Amanda“, sagte George. Der Computer surrte und es erschienen noch 12 weitere Kinder, die im Alter von 7 bis 14 waren.

„Es ist schon lange her, dass die Beiden so ausgelassen spielen konnten.“ Er saugte erneut die Luft ein. Sein Brustkorb hob sich. „ In letzter Zeit hatte ich viel zu tun und kaum Zeit für sie“, fügte er hinzu.

„Ja, es war einiges los in den letzten Tagen“, erklärte Milseya eher geistesabwesend, während sie ihr Handtuch ausbreitete. Ihr Blick war längst von den Kindern zum Wasser weiter gewandert. Es strahlte so eine unglaubliche Ruhe aus. Wenn ich einmal tot bin, möchte ich auch, dass man meine Asche ins Meer streut, dachte sie plötzlich. Sie starrte hinaus auf die Wellen. Wie magisch angezogen trat sie an Uferwellen. Als das Wasser ihre Füße umspülte, atmete sie tief durch. Sie durchströmte das unendlich wohltuende Gefühl, dass sie zuhause war.

George zog sein T-Shirt und die Hose aus, entledigte sich seiner Sandalen. Nun umspülte das Wasser auch seine Füße. Hier hatte er mit seiner Frau Julia ihre Flitterwochen gemacht. Hier wurde sogar Michael geboren, als die Indianapolis im Orbit war und der Captain damals Landurlaub genehmigte. Es war für ihn ein Ort der schönen Erinnerungen. Das Meer, es schien seinen Namen zu flüstern.

„Komm. Das Wasser ist hier wunderbar. Außerdem sind da draußen Riesendelphine. Sie sind die eigentliche dominante, intelligente Lebensform auf dem Planeten. Und seit 30 Jahren Mitglied der Föderation. Sie sind Verwandte jener Wesen, die vor über 100 Jahren eine Sonde zur Erde schickten.“ Milseya nickte wissend. Jene Geschichte, in der Admiral Kirk zwei Buckelwale aus dem Jahr 1986 holte, war sehr bekannt an der Akademie gewesen.

„Hier habe ich als Kind das Schwimmen gelernt“, sagte er mit einem Grinsen. Dann sprang er los. Nach einigen Sätzen tauchte er ins Wasser ein und schwamm mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit los.

Als Milseya ihm hinter her sah, seufzte sie. Wollte er etwa ein Wettschwimmen veranstalten? Davon hatte sie eigentlich die Nase voll. Warum mussten sich Menschen immer in allem messen? Langsam zog sie ihr T-Shirt und ihre Hose aus. Dann watete sie beinahe schon behutsam ins Wasser, bis ihr Kopf unter der Wasserlinie verschwand. Kraftvoll stieß sie sich vom Boden ab und schwamm sanft los. Nach etwa 35 Sekunden hatte sie Sheridan erreicht und schwamm unter ihm.

Als George Milseya bemerkte, sah er einen großen Schatten unter ihr auftauchen. Ein etwa 15 Meter langer Riesendelphin hatte sich zu ihnen gesellt. Die Augen des Wesens begrüßten George wie einen alten Freund.

George gab Milseya ein Zeichen. Der Delphin begrüßte die Beiden mit einem Quicken, das sich ziemlich schmerzhaft in den Ohren der beiden anhörte. Dann senkte der Delphin die Lautstärke, als er sich daran erinnerte wie empfindlich humanoide Ohren doch sind. George schwamm genauso wie der Delphin. Sein Körper verschmolz in den Bewegungen mit dem Wasser.

Milseya sah den Delphin lächelnd an. Dann schwamm sie zu ihm und machte verschiedene Handbewegungen. Das Säugetier wiederholte das Quicken und beide tauchten auf. Milseya schöpfte nach Luft bevor sie wieder abtauchte und der Delphin sah sie beinahe schon erwartungsvoll an. Sie bewegte die Hand und im gleichen Augenblick schossen die Beiden pfeilschnell durchs Wasser, ohne sich um George zu kümmern, der zurückgeblieben war.

Michael und Amanda hatten mit dem Spielen aufgehört. Beide sahen aufs Meer.

„Was die Beiden da draußen machen?“ fragte Amanda.

„Ich weiß es nicht“, antwortete ihr Bruder.

„Ich hoffe, dass Milseya lange bei uns bleibt.“

„Ich auch, Amanda. Ich auch“, sagte der Junge. Die Erinnerung an seine Mutter kam in ihm hoch. So intensiv, dass ihm eine Träne an der Wange hinab glitt. Er wischte sie ab.

„Komm. Lass uns einen Hangar für dein Runaboat bauen“, sagte er.

„Au ja“, antwortete Amanda.

Es dauerte nur zwei Minuten, dann musste Milseya wieder auftauchen. Der Delphin kam ein paar Meter hinter ihr hoch und lachte sie tüchtig aus. Sie drehte sich zu ihm um und streckte ihm grinsend die Zunge raus. Der Delphin kicherte weiter. Sie glitt wieder hinab unter das Wasser und kehrte zu George zurück. Etwa einen Meter vor ihm tauchte sie wieder auf. Sie sah ihn grinsend an. „Haben Sie das gehört, George? Dieser Delphin hat mich doch tatsächlich ausgelacht“, erklärte sie die Empörte spielend.

„Nicht ganz“, grinste er. Der Delphin kam angeschwommen. Erst jetzt konnte man sehen, dass am Hals des Tieres ein kleines Gerät befestigt war. Es war ein Universaltranslator.

„Ich muss sagen, Sie schwimmen ausgezeichnet für ein Wesen, das auf dem Land geboren wurde“, gab die etwas blecherne Stimme des Delphins von sich. Dabei blinkte das Gerät auf, während der Delphin sprach.

„Hallo George. Ich freue mich zu sehen, dass du das Schwimmen nicht verlernt hast“, grinste der Delphin.

„Ich habe so oft geübt wie ich kann, Tritron“, antwortete George. Tritron schnalzte einige Laute.

„Darf ich vorstellen. Fähnrich Milseya Anquenar. Chefpilotin der USS Community. Milseya, das ist Sonderbotschafter Tritron von Waterworld Prime“, stellte George die Beiden sich gegenseitig vor.

„Botschafter“, grüsste Milseya den Delphin und nickte lächelnd. „Wie geht es Minister Orapt?“

„Ausgezeichnet“, antwortete der Delphin. „George, warum zeigen Sie ihrer Freundin nicht unsere Hauptstadt?“, fragte der Delphin.

„Wenn es nicht zu lange dauert. Ich will die Kinder nicht zu lange allen lassen.“

„Keine Sorge. Meine Leibgarde sorgt am Strand dafür, dass ihnen nichts zustoßen wird“, erklärte Tritron.

„Okay, wie wärs Milseya?“, fragte er.

Anstatt zu antworten, lächelte sie und glitt wieder unter das Wasser.

„Computer, generiere zwei Atemgeräte, Stufe 6.“ In der Luft erschienen zwei zylinderförmige Geräte ,die 12 cm lang und etwa 3 cm im Durchmesser waren. Wie ein Pfeil schoss George nach unten. Er holte Milseya ein. Mit einen Stoß in die Seiten machte er sich aufmerksam. Er gab ihr das Atemgerät, das auch gleichzeitig ein Kommunikator war.

Sie nickte und nahm das Gerät. Dann wies sie ihm mit einer Handbewegung voraus zuschwimmen.

„Die Atemgeräte sind Kommunikatoren. Sie wurden dafür konstruiert, damit Starfleetangehörige und die des Diplomatischen Chors damit mit den hiesigen Bewohner unter Wasser kommunizieren können“, erklärte George das kleine Gerät. „Wir sind nun zu einer Stadt unterwegs, die in 300 Meter Tiefe liegt. Sie wurde speziell für die Treffen gebaut. Antigravgeneratoren sorgen dafür, dass der Druck des Wassers um bis zu 80 % kompensiert wird.“, fügte George hinzu während er und Milseya Tritron folgten.

„Ich weiß“, erwiderte sie. „Ich war schon mal hier.“

„Verstehe“, antwortete George. „Was hattest du hier damals zu tun? Wenn ich fragen darf?“

„Ich habe hier für zwei Monate gelebt. Damals war ich gerade mal vier Jahren alt. Meine Mutter besuchte eine alte Freundin“, erklärte Milseya. „Ich bin gespannt, was sich seitdem verändert hat.“

„Vieles“, antwortete George. Sie waren bereits 230 Meter tief abgetaucht. Der Druck war kaum zu spüren. Eine gewaltige Unterwasserkuppel kam zum Vorschein. Darin waren Unterkünfte für die humanoiden Besucher untergebracht. Zugangskanäle, die mit Kraftfeldern geschützt waren, stellten die einzigen Zugänge dar. Das Trio schwamm in die Kuppel hinein, die gut und gerne 400 Meter im Durchmesser hatte. Kaum hatten sie den Kanal erreicht, sahen sie auch die Kraftfeldschleuse für die humanoiden Besucher dieser Welt. Beide schwammen hinein. Das Wasser floss hinter der Energiebarriere ab. Kurz darauf erlosch das andere Kraftfeld. Tropfnass betraten George und Milseya die Kuppel. Mehrere Kanäle durchliefen das Gebäude, alle hatten genug Platz um einem Delphin das Durchkommen zu ermöglichen. Ein großes Becken stellte den Mittelpunkt des Gebäudes dar. Mehrere Sitze mit Terminals waren daran rund herum angeordnet.

„In dieser Kuppel hat Michael das Licht der Welt erblickt, Milseya. Hier habe ich mit meiner Frau die Flitterwochen verbracht. Und sogar als Jugendlicher meine Unschuld hier verloren. Wahrhaftig ein Ort der außergewöhnlichen Erlebnisse“, sinnierte George.

Überrascht sah Milseya ihn an. „Michael ist unter Wasser geboren? Das ist interessant.“ Sie griff nach einem der bereitstehenden Handtücher und sah sich um. „Ja es hat sich ein Menge verändert, das letzte Mal..“

„Seyanan!“ Die so Angesprochene fuhr herum und sah einen Delphin, der zu ihr an den Rand des Beckens hin schwamm. „Orapt! Entschuldige - Minister Orapt“, lachte sie. „Dein Lachen hat sich nicht verändert“, erklärte der Delphin. „Schluckst du immer noch soviel Wasser, weil du vergisst, dass nicht an Land bist?“, fragte er. „Nein, mein Bewusstsein hat sich weiter entwickelt“, erwiderte sie lächelnd. „Darf ich dir Lt. Commander Sheridan vorstellen. Ich bin sein Gast.“

„Ich grüße dich, George. Und Gratulation zur Beförderung. Ich bin sicher dein Vater ist sehr stolz auf dich.“ Orapt unterstrich dies mit einem Schnalzen. „Wir haben von dem Tod deiner Frau erfahren. Unser Schwarm trauert seither mit deinem Schwarm“, sagte Orapt leise.

„Ich danke dir, alter Freund“, antwortete Sheridan. Beide musterten sich fest.

„Wo sind die Kinder?“, fragte der alte Delphin.

„Sie sind auf New Pearl Habour. Spielen am Strand.“

„Verstehe. Wie gut können die Beiden schon schwimmen?“

„Es wird immer besser. Sie werden dich auch bald besuchen“, antwortete Sheridan. Irgendwann würde er dem realen Orapt und Tritron gegenüberstehen. Der Computer simulierte hier alles sehr genau. Alles bis hin zum Geruch des Meeres, der durch die Kuppel strömte.

Dann wandte Orapt sich zu Milseya und sah sie fragend an. Sie schüttelte den Kopf und wandte sich ab.

„Das ist eine Simulation, George“, erklärte sie diesem traurig und ging ein paar Schritte. Sie starrte aus der Kuppel und beobachtete wie Fischschwärme in vollendeter Harmonie schwammen und perfekte Richtungswechsel vollzogen.

„Ich weiß, Milseya. Wenn Diese Mission vorbei ist, dann habe ich vor Waterworld Prime tatsächlich zu besuchen. Wenn du möchtest kannst du mich und die Kinder begleiten“, sagte George. Ein ehrliches Lächeln umspielte Augen und Lippen.

„Ich wünschte, das wäre möglich“, seufzte sie und sah ihn resigniert an. „Aber zuvor muss ich einige Dinge regeln. Wer weiß, vielleicht danach.“ sie drehte sich um. „Sie haben hier das Schwimmen gelernt?“

„Ich würde mich freuen. Und ja hier habe ich das Schwimmen gelernt. Orapt und Tritron hatten es mir selbst beigebracht. Zusammen mit anderen Delphinkindern. George streckte sich. Zwei von ihnen dienten in der Sternenflotte.

„Die Beiden sind gute Lehrer. Aber nicht so gut wie die 'Lehrmeisterin'“, erklärte Milseya grinsend und rieb sich allein schon bei der Erinnerung ihre Seite. Wie viele blaue Flecke hatte sie sich eigentlich eingehandelt als ihre Mutter sie diesem auf dem ganzen Planeten bekannte Delphinweibchen zur Perfektionierung ihrer Schwimmtechnik überließ. Dann schüttelte sie die Erinnerung ab. „Warum kommen Sie immer wieder hier her, George? Dieser Ort besteht für Sie doch nur aus Erinnerungen. Das muss doch schmerzvoll sein."

„Es ist mein zweites Zuhause. Hier habe ich glückliche Momente verlebt. Hier habe ich auch ein Jahr verbracht, nachdem meine Frau tot war. Ich habe hier wieder Mut gefunden. Mut zu Leben, um für die Kinder dazu sein. Die Delphine hier haben eine Art und Weise entwickelt Trauer in Kraft umzuwandeln. Tod in Leben. Natürlich im spirituellen Sinn. Sie sind meine zweite Familie.“ Er sah kurz zu Boden. „Hier kann ich abschalten und mich treiben lassen. Jeder, der hier war und sei es auch kurz, kehrt immer voller Sehnsucht an diesen Ort zurück.“ Orapt schnalzte wieder. Er zog eine Bahn im Becken und quiekte dabei energisch.

„Orapt scheint über was am Grübeln zu sein“, sagte George.

Milseya sah die Bewegungen des Delphins. Dann nahm sie Georges Hand und zog ihn zum Ausgang. „Amanda und Michael“, erklärte sie kurz angebunden, bevor sie ins Wasser sprang.

„Mein Runaboat!“, entfuhr es Amanda. Ein auffrischender Wind ließ das Schiff trudeln. Das Mädchen kämpfte mit der Steuerung.

„Lass mich machen“, sagte Michael. Er übernahm das PADD und versuchte das Runaboat an Land zu bekommen. Der Wind nahm an Stärke zu. Gewaltige schwarze Wolken türmten sich auf dem Meer auf. Blitze zuckten, die Wellen wurden bis zu 5 Meter hoch. Krachend kamen sie auf die Insel auf. Das Runaboat streifte die Gipfel der Wellen. Michael versuchte so tief wie möglich die Insel anzufliegen. Amanda klammerte sich an ihren Bruder fest. Der Wind zerrte an dem drahtigen Körper des Jungen. „Ich schaffe es“, knirschte Michael.

„Teufel auch“, fluchte George. Er schwamm voraus. Warum habe ich das nicht früher bemerkt? „Verdammt“, knurrte er. Er hatte die Bilder seines Sohnes empfangen. Der Sturm sollte gar nicht erst aufkommen in diesem Programm. So wie die Wellen sich auftürmten, konnte dies der Ausläufer eines der Hurrikans sein, die auf Waterworld Prime die Hurrikans der Erde wie laue Lüftchen aussehen liessen. Er hatte also keine Zeit zu verlieren, er musste seine Kinder unter Wasser zu sich holen. Denn dort war der sicherste Platz. Die Gebäude selbst wurden mit Schilden geschützt, die mit Sicherheit schon aktiv waren. Wieso ließ der Computer dies zu?

„Milseya. Ich brauche deine Hilfe“, rief er ihr zu. Die Frau beschleunigte und schoss an ihm vorbei.

Die Hallianerin erreichte den Strand vor George und sah mit einem Stirnrunzeln den aufziehenden Sturm. Sie lief zu den Kindern. „Ist alles in Ordnung bei euch?“, rief sie. „Ja, aber der Runabout“, erklärte Michael und zeigte auf das Meer.

Milseya sah zu dem Modell. Sie kniete sich zu ihm nieder. „Michael, vergiss das Modell. Warum hast du das Holoprogramm nicht deaktiviert, als der Sturm aufkam?“

„Wir wollten dich und Dad nicht stören“, erklärte er trotzig.

„Michael, Amanda“, rief George. „Warum habt ihr das Programm nicht deaktiviert?“, fragte er. „Wir wollten euch nicht stören“, sagte Michael erneut.

„Seid ihr wahnsinnig? Ihr wisst ja nicht, was diese Programmanomalie verursacht hat. Computer, Programm beenden.“ Der Computer reagierte nicht. Das war wirklich nicht gut. Georges Gedanken begannen zu rasen. Die Wellen türmten sich inzwischen auf 9 Meter auf.

Zur gleichen Zeit auf dem Maschinendeck…

„He Suval.“ Talana zupfte am Ärmel des Vulkaniers. „Diese Energiespitze. Ist das normal?“, fragte die Andorianerin. Echte Besorgnis und Neugierde kamen in ihren Worten zum Ausdruck. Suval wandte sich ihrem Display zu.

„Nein, Ms Talana, ganz und gar nicht“, sagte Suval. Ein leichter unterschwelliger Ton verriet, dass er besorgt war.

„Suval an Ripper.“

„Hier Ripper.“

„Sir, die klingonischen Datenströme scheinen Reste in unserem System hinterlassen zu haben. Einige dieser Fragmente arbeiten sich durch die Systeme und hat Holodeck 1 befallen. Die dort laufende Simulation wurde modifiziert.“

„Was für ein Programm läuft da gerade?“, erkundigte sich Ripper.

„Waterworld Prime, Sir. Die Fragmente haben einen Klasse-9-Hurrikan generiert. Und das verbale Interface des Holodeck deaktiviert.“

„Schalten Sie das Holodeck ab, bevor noch jemand verletzt wird.“

„Zu Befehl, Sir“, antwortete Suval. Doch das Programm reagierte nicht.

„Unterbrich doch einfach die Energie für das Holodeck“, schlug Talana vor. Suval erkannte, dass ihm keine Zeit blieb. Er deaktivierte die Energie des Holodecks.

„Sir, ich habe die Energie des Holodecks abgeschaltet. Die Simulation wurde beendet.

„Gut gemacht, Suval. Gehen Sie mit einem Team dorthin und checken Sie die Lage.“

„Verstanden, Suval Ende.“ Der Vulkanier stand auf. Kommen Sie, Ms Talana“, sagte er. Die Andorianerin folgte ihm

Holodeck 1…

„Wir haben keine Wahl. Milseya, wir geben den Kindern die Atemgeräte. Wir beide werden mit ihnen wieder in die Kuppel tauchen. Das ist unsere einzige Chance“, brüllte George gegen den Wind. Er und Milseya gaben den Kindern ihre Atemgeräte, als ein 15 Meter hoher Brecher ankam. Die Wasserwand kam immer näher, bis sie sich und New Pearl Habour um sie herum auflöste. Nur das gelb-schwarze Gitter des Holodecks war zu sehen.

„ Was zum…? Wut Kochte in George auf.

Milseya stand mit Amanda auf dem Arm da und starrte immer noch in die Richtung der Welle, als das Programm beendet wurde. Vorsichtig strich sie der Kleinen über den Kopf als sie realisierte, dass es vorbei war.

Beunruhigt sah sie George an. „Was war das?“, fragte sie leise.

„Das Programm wurde geändert. Und das verbale Interface abgestellt. Das ist passiert“, knurrte George. Er begab sich zur Konsole, die im Schott eingelassen war. Nach einige Sekunden sah er zu Milseya.

„Ich glaube, ich habe den Übeltäter. Ein klingonisches Datenfragment. Es hat die Simulation umprogrammiert und einen Klasse-9-Hurrikan generiert.“ Wie konnte das passieren? Kurz darauf öffnete sich das Schott. Suval betrat mit zwei Technikern und Talana das Holodeck. Die Andorianerin betrachtete sich einige Sekunden lang den fast nackten Körper des Chefingenieurs.

„Alles in Ordnung, Sir?“ fragte Suval. Scham machte sich in seinem Gesicht breit, soweit man es bei einem Vulkanier erkennen konnte.

„Es ist nichts passiert, Suval. Es war aber verdammt knapp.“

„Wir werden uns darum kümmern, Commander.“

„Tun Sie das“, sagte George. Er ging wieder zu Milseya und den Kindern.

„Ssschh“ Milseya ging immer noch mit Amanda im Arm auf und ab und beachtete mittlerweile keinen der Anwesenden mehr. Die Körper der Kleinen schüttelte sich kaum merklich. Ihr Kopf lag versteckt auf der Brust Milseyas, die schnell die warmen Tränen auf ihrer Haut gespürt hatte. „Ist doch alles wieder in Ordnung, Amanda“, hauchte sie kaum hörbar in deren Ohr. „Ist alles vorbei. Schon gut.“ Die Haliianerin schloss ihre Augen und unterband damit den lauten Schrei, der sich in ihrem Inneren aufstaute. Sanft strich sie weiter über das Haar Amandas, während sie ihren Kopf leicht auf den der Kleinen legte und das Mädchen fortwährend behutsam wiegend trug.

George sah, wie seine Kleine Trost suchte. Er nahm kurz Michael in den Arm und drückte ihn fest an sich.

„Alles in Ordnung. Du hast keine Schuld, mein Junge“, sagte er. Michael nickte. Dann ging er zu Milseya. Amanda sah ihren Vater an und streckte ihm ihre Arme entgegen. Er nahm Sie sanft in seine Arme und drückte sie gegen seine Brust. Mit einem Kuss auf ihre Stirn versuchte er ihr Trost zu spenden.

„Nach all dem“, sagte er leise „möchte ich das Du anbieten. Ich danke dir für deine Hilfe, Milseya.“ Er blickte sich um und holte Luft. „Und glaube mir. Wenn ich frei habe, pflege ich nicht um mein Leben zu kämpfen.“

Nur widerwillig hatte Milseya Amanda an George überreicht. Es hatte sich so wunderbar angefühlt. Milseya hätte noch stundenlang Amanda im Arm halten können. So hätte es sich angefühlt, sagte sie mit tiefem Bedauern zu sich selbst. Sie atmete tief durch und schenkte George ein Lächeln. Zumindest hoffte sie, dass es eines war. „Gern geschehen, George.“ Sie betrachtete Amanda und schluckte die plötzlich aufsteigenden Tränen herunter. „Ich glaube Ihn.. dir gerne, dass du das normalerweise nicht in deiner Freizeit machst“, fügte sie mit leicht brüchiger Stimme hinzu. „Komm“, sagte George. Er nahm Milseya in den Arm. Amanda war genau dazwischen.

„Lasst uns uns umziehen und ins Quartier gehen. Dort mache ich uns was zu essen.“ George sah auf das Modell-Runaboat, das all dies unbeschadet überstanden hatte. Es schwebte 40cm über dem Boden.

Milseya sah seinem Blick nach und lächelte. Sie löste sich aus der Umarmung, ging zu dem Modell und nahm es vorsichtig in die Hand. Sie suchte nach dem Padd und griff es vom Boden auf. Sie deaktivierte den Runabout und übergab beides Michael.

„Ich wäre eher für heiße rigellanische Schokolade und Laktifa“, erklärte sie, während sie die die Handtücher und andere Sachen zusammen räumte.

„Einverstanden“, lächelte George. „Mir ist im Moment wirklich nach so was zumute.“

„Gut.“ Die Haliianerin legte den Pareo um, schulterte den Rucksack der Sheridans und sah die drei aufmunternd an. „Kennst ihr Laktifa mit Karamellgeschmack?“, fragte sie lächelnd.

„Ich bin als Weltraumnomade aufgewachsen“, sagte George. „Ich habe mich sogar durch die halbe klingonische Küche gefuttert“, fügte er hinzu.

„Schon möglich“, erwiderte sie. „Aber die kennst du bestimmt nicht. Das ist ein altes Familienrezept. Und ich warne dich.. “ Sie knuffte ihn in die Seite. „man wird regelrecht süchtig nach diesen Teilchen.“

„ Dann mal los“, sagte George. Er zog sich seine Hose und sein T- Shirt an. Als jeder seine Sachen anhatte, verließen die vier das Holodeck.

CptJones und inanchfe und der Sturm im Wasserglas

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Eine eigenartige, am ehesten als Knistern zu beschreibende Schwingung breitete sich auf der Brücke aus – unmittelbar nachdem die Tür sich wieder schloss. Täglich betraten und verließen viele Crewmitglieder das Gehirn der Community. Kaum jemand drehte sich noch um. Doch diesmal wendeten sich wie auf Kommando acht Köpfe ruckartig dem Eingangsbereich zu. Es war an sich nichts Ungewöhnliches darin zu finden, dass die Chefärztin sich gelegentlich auf der Brücke sehen ließ. Doch heute lag etwas Befremdliches in Dr. Assjimas Anwesenheit. Ensign Fargoth beobachtete verwundert, wie sich die feinen Haare auf seinem Arm aufstellten. Er hatte eigentlich geglaubt, sich an die Anwesenheit einer Deltanerin gewöhnt zu haben. Offensichtlich war dem nicht so. Er schüttelte irritiert den Kopf und versuchte sich auf seine Navigationseinheit zu konzentrieren. Dennoch konnte er es nicht lassen und blickte erneut verstohlen über die Schulter– irgendetwas an ihr war anders als sonst.

„Lt. Nachalek?“ Der Wissenschaftsoffizier fuhr zusammen. Seine dürftigen Nackenhaare sträubten sich, als Assjima näher herantrat und ihn so unerwartet ansprach. Instinktiv machte er einen Schritt zurück.

„Doktor? Was kann ich für Sie tun?“

In Assjimas Gesicht machte sich Verwunderung bemerkbar, doch dann lächelte sie still in sich hinein. „Lieutenant, ich habe nur eine Frage. Sie waren doch derjenige, der die seltsame Kapsel gescannt hat, bevor sie in den Frachtraum gebeamt wurde?“

„Ja Doktor. Ich habe alle Standartscanns durchgeführt. Gibt es ein Problem?“ In seinem Kopf arbeitete es – hatte er womöglich einen Fehler gemacht? Etwas vergessen? Warum fragte ihn gerade die Chefärztin danach?

„Nein, nein Lieutenant – es gibt kein Problem.“ Assjima hob beschwichtigend die Hände. „Es gibt nur eine protokollarische Unklarheit. Laut den verschiedenen Berichten war es Lt. Commander Shral, die als Erste feststellte, dass die Lebenszeichen in der Kapsel schwächer wurden. Doch da befand sich diese bereits im Frachtraum. Um zu verstehen, was in diesem Ding tatsächlich passiert ist, muss ich wissen, ob Sie diesbezüglich schon etwas feststellen konnten, bevor wir das Gefährt an Bord geholt haben.“

Der hünenhafte El-Aurianer zögerte keinen Moment lang und wirkte nahezu entrüstet, als er antwortete. „Natürlich habe ich etwas bemerkt, bevor wir die Kapsel an Bord gebeamt hatten. Sonst hätten wir das Ding doch zuerst genauer untersucht. Die Energie ließ nach und in gleichem Maße wurden die Lebenszeichen schwächer. Auf unsere Kommunikationsversuche wurde nicht reagiert und deswegen haben wir es in den Frachtraum geholt.“ Er tippte kurz auf seiner Konsole herum und auf dem Monitor erschien eine lange Reihe von Daten. „Sehen Sie, Doktor … hier sind die Scanns. Ich habe sie umgehend an die Krankenstation und die wissenschaftliche Abteilung weitergeleitet, zusammen mit dem medizinischen Notfallsignal.“

Assjima studierte aufmerksam die Zahlenkolonne. „Seltsam, diese Daten sehe ich das erste Mal. Sie sind nie bei mir angekommen. Und auch das medizinische Notfallprotokoll wurde nicht ausgelöst. Das erklärt, warum ich eigentlich erst viel zu spät hinzugezogen wurde. Ist es möglich, dass irgendwo ein technisches Kommunikationsproblem vorliegt?“

Melor überlegte. „Nun, das ist hier ja noch alles ziemlich neu. Es wäre durchaus denkbar. Ich werde sofort jemandem von der Technik damit beauftragen. Und der Datentransfer zur Astrometrie sollte vorsichtshalber auch überprüft werden.“

„Danke, Lt. Nachalek. Sie haben mir sehr geholfen.“ Assjima drehte sich um und wollte gehen.

„Doktor …?“ Melor zögerte. „Darf ich Sie auch etwas fragen?“

Die Deltanerin wendete sich ihm erneut zu. „Ja, natürlich. Worum geht es denn?“

Der Riese schaute sich vorsichtig im Raum um. Alle Gesichter wendeten sich blitzschnell ihren eigentlichen Aufgaben zu und der Lieutenant senkte die Stimme. „Ich hoffe, es ist nicht zu persönlich. Aber ich bin neugierig. Irgendetwas ist heute anders an Ihnen. Die Frisur kann es nicht sein, die Uniform ist die gleiche wie sonst auch … haben Sie womöglich ein anderes Parfüme aufgelegt?“

Assjima schaute ihn verwundert an. „Wie kommen Sie denn darauf, Lieutenant? An mir ist nichts anders als sonst.“

„Doch Doktor – schauen Sie!“ Er schob seinen Ärmel ein Stück nach oben und streckte ihr den Arm entgegen. Alle Härchen standen senkrecht nach oben.

„Ach so – jetzt verstehe ich“ Sie schmunzelte. „Lieutenant – haben Sie schon einmal einen Kater gehabt?“

„Einen Kater? Ich habe nie ein Haustier besessen …“ Warum nur mussten sich diese Deltaner immer so geheimnisvoll geben.

„Nein, ich meine keine männliche Katze. Einen Kater … El-Aurianer bekommen meines Wissens nach gelegentlich einen dicken Kopf – so wie die Menschen …“

„Ach so einen Kater meinen Sie!“ Der Hüne lachte dröhnend, worauf wiederum einige Hälse in die Gefahr gerieten, sich auszurenken. „Ja Doktor – diesen Kater kenne ich leider zu gut!“

„Sehen Sie Lieutenant … ich habe heute einen Kater.“ Die Deltanerin zwinkerte dem verdutzten Offizier zu und verließ die Brücke.

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Katam war in seinem neuen Quartier untergebracht worden. Bishops Leute hatten es zuvor gewissenhaft abgesichert. Das Computerterminal war von der Schiffsdatenbank abgekoppelt, der Eingang öffnete sich nur für bestimmte Personen und deren Sicherheitscodes. Zudem trug Katam einen Sender, über den man ihn jederzeit an Bord orten konnte. Zwei Sicherheitsleute standen vor der Quartiertür.

Ob der Councelor dem Romulaner traute oder nicht - es bestand eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass er log. Und die Sicherheit des Schiffes ging immer vor.

Während ihr neuer 'Gast' sich in seinem neuen Gefängnis einrichtete, saß Solak in seinem Büro und beendete seinen offiziellen Bericht zum ersten Verhör. Nachdenklich blickte er auf den Bildschirm vor sich. Bisher hatte er Katam keine tiefergehenden Informationen entlocken können. Doch sie mussten mehr erfahren, um die Situation, die vor ihnen lag, besser einschätzen zu können.

In jedem Verhör ging es darum, den Schwachpunkt des anderen zu treffen. Was war der Schwachpunkt Katams? Wo war die Stelle, an der er sich öffnen ließ? Sein Glaube war es nicht - der schien fest zu sein. Er war überzeugt von seinem Tun, so überzeugt, dass...

Natürlich! Warum war er nicht schon früher auf diese Idee gekommen!

Der Councelor griente. Sta'el würde ihn töten...

Doch bevor es soweit kommen konnte, musste Solak noch einige andere Verpflichtungen umorganisieren. Katam war für die nächsten Tage an die ersten Stelle seiner Aufgaben gerückt, alles andere musste dahinter zurückstehen. Er betrachtete die PADDs, die seinen Schreibtisch zierten. Er hatte mit Tanrim noch nicht über Chef sprechen können - jemanden, der in keiner Personendatenbank des Schiffes aufgeführt war. Eine seltsame Geschichte, aber bisher hatte er diesbezüglich keine Gefahr für Schiff oder Crew ausmachen können. Darum würde Tassadar warten müssen. Genau wie seine momentanen Sorgenkinder Elohim und Anquenar.

Er bedauerte, dass er ihnen nicht mehr seiner Aufmerksamkeit widmen konnte, doch die Mission ging vor.

Ganz zu schweigen von der kleinen, privaten Feier, zu der er Selina eingelanden hatte.

Entschlossen stand der Councelor auf. Er musste sich um Katam kümmern. Ein Rätsel... Er liebte Rätsel!

*****

"Gehen wir schwimmen?" Niklan hopste aufgeregt vor seinem Vater herum.

Oh... Solak hatte dieses leidige Thema gerade so wunderbar verdrängt. Noch etwas, um das er sich bald würde kümmern musste. War Bishop nicht ein begeisterter Schwimmer? Vielleicht konnte man ja dem Sicherheitschef das Kind 'auf's Auge drücken'...

"Nein, wir gehen heute nicht schwimmen. Ich möchte dir einen Freund vorstellen. Er ist zu Besuch auf der Community. Ein Romulaner."

Die Augen des Jungen strahlten, er witterte eine Überaschung. "Latta? Joran? N'Chala? Sag, sag!"

Das Gesicht seines Vaters fror ein. Bei allen Elementen! Schnell sah er sich um. Zum Glück waren sie allein auf dem Korridor gewesen. Er zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. "Du kennst ihn nicht. Er ist zum ersten mal auf einem Schiff der Sternenflotte und hat ein bisschen Angst. Vielleicht freut er sich, wenn er dich kennenlernt. Ich glaube, er hat auch Kinder."

Solak hasste sich für den nächsten Satz. "Und denk dran: Unser Urlaub soll unser kleines Geheimnis bleiben. Verspochen?"

Sein Sohn schmollte ein bisschen. "Naaaaa gut..."

*****

Die beiden Sicherheitsoffiziere vor Katams Quartier sahen erstaunt, dass der Councelor seinen Sohn mit hinein zu dem Romulaner nehmen wollte. Aber sie hielten ihn nicht auf.

Katam blickte auf, als sich die Schotten der Tür auseinanderschoben. Er erstarrte, als er den Mann wiedersah, der ihn verhört und dann in diesen Raum gebracht hatte. Dieses Mal war er nicht alleine gekommen: Ein kleiner Junge begleitete de Councelor, der ihn mit großen Augen musterte.

"Seien Sie gegrüsst, Katam. Es wird Sie freuen zu hören, dass Captain Tanrim zugestimmt hat, Ihrem Wunsch Folge zu leisten. Wir haben den Kurs geändert."

Der Romulaner schien ehrlich erleichtert. "Danke." Er vermied den Blick des Kindes.

Solak registrierte das Verhalten seines Gegenübers sehr genau. So weit schien sein Plan zu funktionieren. "Sie haben mich nach meiner Familie und meinem Haus gefragt. Vielleicht habe ich auf Romulus keine Familie mehr, aber ich habe hier eine. Dies ist mein Sohn. Er lebt hier auf dem Schiff."

Niklan löste sich von der Seite seines Vaters und ging zu dem fremden Mann, sah ihn mit einem Ausdruck kindlichen Ernstes an. "Jolan'tru. Vati hat gesagt, dass du zum ersten Mal hier bist und Angst hast. Du musst aber keine Angst haben. Ehrlich nicht." Er lächelte und streckte seine kleine Hand vor. "Ich bin Niklan. Und wer bist du?"

In Katams Augen stand Schmerz. Aber er erwiderte das Lächeln des Kindes tapfer und ergriff dessen Hand. "Jolan'tru Niklan. Mein Name ist Katam. Es freut mich, dass du mich besuchen kommst. Jetzt habe ich schon gar nicht mehr so viel Angst."

Ihm war, als würden die schwarzen Augen des Kleinen direkt in seinen Kopf sehen.

Nachdenklich fragte Niklan: "Wieso bist du so traurig?"

Der Romulaner schluckte hart. "Weißt du, ich habe eine kleine Tochter. Sie ist ein wenig jünger als du. Ich vermisse sie sehr."

Fast flehendlich sah er zu Solak. "Bitte...."

Solak verstand. Aufmunternd winkte er seinen Sohn zu sich. "Komm. Ich muß mich ein bisschen mit Katam alleine unterhalten."

Er führte Niklan nach draußen, wo einer der Sicherheitsleute versprach, den Kleinen zurück in den Kindergarten zu führen. Dann kehrte der Councelor zurück zu seinem Gast. Er replizierte vulkanischen Tee für sie beide und setzte sich dann Katam gegenüber in einen Sessel. Er legte ein kleines Aufnahmegerät neben sich auf die Armlehne und aktivierte es.

"Katam, es tut mir leid, wenn ich Ihnen Schmerz zugefügt habe. Aber ich wollte, dass Sie meinen Sohn sehen. Der Captain hat zugestimmt, den Kurs zu ändern. Wir fliegen nach Sigma Beta 512 um Ihnen zu helfen. Aber wir haben keine Ahnung, was uns da erwartet. Wir bringen das Schiff und alle, die darauf leben in Gefahr - einzig, um Ihnen zu helfen. Bitte, um meines Sohnes Willen: Bitte erzählen Sie mir alles. Ich muß wissen, auf was wir uns eingelassen haben."

In Katams Augen stand nichts ausser Trauer und Schmerz. Er rang nach Worten. Als er mit ihnen gegangen war, da hatte er mit allem abgeschlossen. Er war bereit gewesen. Aber dieser Junge... Er würde nicht mit ansehen, wie seine Shalote aufwuchs, wie sie ihr erstes Wort sprach... Seine Aufgabe war wichtiger war seine Familie, als alles andere. Trotzdem...

Mit leiser Stimme begann er zu sprechen. "Meine Tochter ist acht Monate alt. Ich werde sie und meine Frau niemals wiedersehen. Mein Haus, meine Familie, mein früheres Leben - es ist alles unwichtig geworden als sie mich geholt haben. Alles, was noch zählt, ist meine Aufgabe. Ich bin der Achte."

Solak fragte mit ruhiger Stimme: "Wer hat sie geholt?"

Katam musterte sein Gegenüber und das Aufnahmegerät. Alle auf diesem Schiff waren Unwissende. Sie waren blind und taub. Warum sollte er ihnen etwas erklären? Auf der anderen Seite jedoch halfen sie ihm...

Er traf eine Entscheidung.

*****

Es war spät, als Solak den zweiten Bericht an diesem Tag beendete. Er war müde, doch achtete er darauf nicht. Denn er war vor allem stolz auch sich. Es war ihm gelungen, den Romulaner zum Reden zu bringen. Vielleicht war es nur eine Lügengeschichte, vielleicht war es alles nur geplant. Doch darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Er hatte in den letzten Monaten so sehr an sich und seinen Fähigkeiten gezweifelt. Aber heute nicht.

Dieser Moment gehörte ihm alleine, gleichgültig welche Folgen er haben mochte.

Solak las nocheinmal den Bericht, den er Tanrim soeben geschickt hatte.

Katam war nicht bereit, viel über seine Vergangenheit zu berichten. Er hat eine Frau und eine acht Monate alte Tochter. Seine Herkunftsfamilie ist anscheinend nicht besonders hochrangig, sie bekleidet keine wichtigen Ämter, hat aber einen guten Ruf und ist in ihrer Provinz sehr geachtet. Namen und Ort wollte er jedoch nicht nennen, doch ließe sich das sicherlich herausfinden.

Vor sechs Monaten bekam er Besuch von einigen Männern. Die Fremden eröffneten ihm, dass er der Achte im Kreis der Zwölf sei und die Zeit für ihn gekommen sei, seinen Platz einzunehmen.

Katam hatte zuvor noch nie von diesem Kreis gehört. Er weigerte sich vorerst, den Fremden zu folgen.

Doch sie kamen immer wieder und erzählten ihm immer mehr.

Nach etwa einem Monat erzählte der Älteste der Fremden mit Namen Simek dann eine Geschichte, die Katam schließlich überzeugte. Simek erzählte von Katams Eltern: Sie hatten sich in einander verliebt, doch ihrer beider Familien waren strikt gegen diese Verbindung. Vor allem die Familie seiner Mutter befand ihren Verehrer als unzureichend. Eines Tages tauchte ein Fremder auf und sprach mit beiden Familien. Er wusste Dinge über die Familien, die niemand wissen konnte. Er drohte niemandem, doch es wurde allen schnell klar, dass er diese Dinge offenlegen würde, sollten die beiden Jugendlichen nicht heiraten dürfen. Erpressung funktionierte auf Romulus schon immer gut und Familiengeheimnisse sollten Familiengeheimnisse bleiben. So wurden seine Mutter und sein Vater schließlich getraut, zwei Jahre später bekamen sie einen Sohn.

Katam war tief beeindruckt. Seine Mutter hatte ihm genau diese Geschichte kurz vor ihrem Tod erzählt. Niemand ausserhalb der Familie kannte die genauen Umstände, die Geheimnisse wurden stets gewahrt. Auch der Namen des Vermittlers war niemals an die Öffentlichkeit gedrungen. Der Mann hatte Simek geheißen.

Simek gelang es, Katam davon zu überzeugen, dass er nur dank seiner Vermittlung gezeugt und geboren werden konnte. Katams Geburt sei vorbestimmt gewesen und seine - Simeks - Aufgabe sei es gewesen, diese Geburt sicherzustellen.

Damit hatte die Fremden Katam gewonnen. Er schloß sich ihnen aus freien Stücken an und verließ seine Familie, um seine Aufgabe als Achter wahrzunehmen.

Gut einen weiteren Monat später verließ er dann Romulus in der Kapsel, in der wir ihn gefunden haben.

Die Fremden nennen sich selbst die Wächter der 12. Diese Wächter wachen nach eigener Aussage darüber, dass ein uralter Pakt eingehalten wird. Dieser Pakt muss immer wieder erneuert werden, sonst wäre es das Ende allen Seins (Details konnte oder wollte Katam nicht nennen). Zwölf Personen aus zwölf verschiedenen Spezies müssen sich dazu zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort einfinden - der Ort ist nach Katams Auskunft Sigma Beta 512, die Zeit werde 'von den vier Monden' angezeigt. Ist der Moment gekommen, dann würden die 12 in die Auflösung eingehen.

Katam kennt weder den Namen noch die Spezies der anderen elf. Er vermutet, dass auch die Wächter keine Details wissen. Auch weiß er nicht, was die Auflösung ist. Angesichts der romulanischen Tradition geht er von einem rituellen Selbstmord aus.

SB 512 sollte er einige Zeit vor der Auflösung erreichen, damit ihm genügend Zeit zur Vorbereitung bliebe, doch irgendetwas schien nicht funktioniert zu haben.

Katam ist trotz unserer Intervention entschlossen, auf Sigma Beta 512 seiner Aufgabe nachzukommen und 'sich aufzulösen', selbst wenn das seinen Tod bedeutet. Er ist fest davon überzeugt, dass dies der alleinige Zweck seines Lebens ist.

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Lt. Bishop saß in seinem Büro und schrieb Berichte über Vergehen seiner Sicherheitscrew und langsam war er echt sauer. Dann tat ihm noch ein bisschen der Rücken und die Arme weh, aber Muskelkater war normal wenn man so lang nicht mehr schwimmen. Lucas wusste schon gar nicht mehr wann der Wettkampf war, er hatte in der Zwischenzeit viel zu tun hatte. Der Romulaner hatte ein Quartier bezogen und er wollte bewacht werden.

H'Qar hatte eine Nachricht von Lt. Bishop erhalten das er ein Trainingsprogramm zu erstellen hatte. Ähnlich wie Lucas war auch der Klingone nicht mit dem Verlauf der Geiselnahme zufrieden, wenn bestimmt auch durch andere Gründe. Aber die Effizienz der Sicherheitsabteilung sollte durch dieses Training erhöht werden und H'Qar hatte sich mühe gegeben ein ordentliches Programm vor zustellen. Nun befand er sich auf dem Weg zu Lt. Bishop.

Lucas war schon wieder auf dem Weg zum Replikator, seit dem Wettkampf hatte er öfters Hunger. Ein Surren später setzte er sich wieder an seinen Schreibtisch und biss herzhaft in seinen Truthahn-Sandwich. Zufrieden schrieb er den Bericht weiter.

Noch einmal sah er auf die Teilnehmerliste es waren 8 Mitglieder der Sicherheitsabteilung. H'Qar fragte sich ob man ihm freie Hand lassen würde über die Durchführung. Das ausgearbeitete Programm ließ sich so oder so auslegen. Als er vor der Bürotür seines Vorgesetzten stand betätigte er den Summer.

"Herein" ertönte die Stimme des Sicherheitschef, obwohl dieser keine Lust hatte auf Smalltalk. Doch dann fiel ihm ein, dass er H'Qar beauftragt hatte ein Trainingsprogramm für die Problemfälle zu erstellen.

H'Qar trat durch das Schott und nickte Lucas kurz zu. Er reichte ihm das PADD auf dem er das Trainingsprogramm vermerkt hatte. Als Lucas es entgegennahm konnte er darauf lesen was der Klingone vor hatte.

1. Phasertraining (Standart)

2. Phasertraining (spezial)

3. Ausdauerlauf 30 Km (über vier Decks, mit verschiedenen Gravitationswerten)

4. Kampfsporttraining

5. 20 Km Marsch mit 30 Kg Gepäck (Auf Holodeck 2)

"Ich hoffe er findet Ihre Zustimmung"

Lucas nahm das PADD entgegen und las die 5 Punkte aufmerksam durch. "Ja, H'Qar - Das Trainingsprogramm ist gut... Ich erteile ihn die Befehlsgewalt über die acht Kandidaten, aber ich werde an der Trainingseinheit teilnehmen und beobachten" antwortete Lt. Bishop freundlich, beendete den Bericht und stand auf. "Sie dürfen gleich die Herren kontaktieren und hier her zitieren!"

"Sie wollen mitmachen? Aber ich habe die Befehlsgewalt?"

Warum nicht bei diesem Austauschprogramm ging es ja darum von einander zu lernen. H'Qar schlug auf seinen Communicator.

"Lt. McNaughton, die Fähnriche Olson, Dixon, Holmes, SCPO K'Rissan, CPO McArthur und die Crewmann Kanic und Hunter, melden Sie sich sofort im Büro von Lt. Bishop. SIE HABEN 3 MINUTEN."

H'Qar blickte nun wieder zu Lucas und sah ihn fragend an. Wieso wollte der Sicherheitschef an dem Training teil nehmen? Wollte er schon wieder seine Ehre beweisen das war in diesem Fall nicht angebracht.

"Ich werde die Übungen nicht mitmachen, ich möchte nur ihre Trainingsmethoden sehen und beobachten..." erklärte Lt. Bishop seine Absichten und schaute gespannt auf die Uhr. Als erstes trafen SCPO K'Rissan und Lt. McNaughton ein.

Nach genau 2 Minuten 56 Sekunden hastete der letzte auf der Liste durch die Bürotür von Lt. Bishop. H'Qar ging vor den versammelten Crewmitgliedern auf und ab und musterte sie genau.

"Lt. haben Sie noch ein paar Worte für die Übungsgruppe? Ich meine bevor Sie, sie mir übergeben?"

H'Qar blickte zu Lucas und zwinkerte so das die restlichen Sicherheitsmitglieder es nicht sehen konnten.

Lt. Bishop trat vor die acht Herren, schaute jeden genau an und meinte dann: "Jeder von ihnen hat sich unehrenhaft verhalten oder hat gegen die Vorschriften gehandelt. Daher habe ich beschlossen, sie alle zu einem Trainingsprogramm zu schicken. Dieses Programm wird von Sogh H'Qar durchgeführt, dem ich hiermit die Befehlsgewalt übertrage..."

Böse grinsend drehte er sich wieder zu den 8 Sicherheitsoffizieren um.

"Legen Sie Ihre Rangpins ab."

Er deutete auf den Schreibtisch von Lt. Bishop, sein Blick ließ keinen Widerspruch zu. Nur wiederwillig legten die Männer Ihre Rangabzeichen auf den Schreibtisch von Lucas.

„Ich werde Sie jetzt zu Teams zusammen stellen jeder von Ihnen wird für seinen Partner verantwortlich sein. McNaughton und Hunter, Kanic und Olson, Dixon und Holmes, K'Rissan und McArthur. Bei diesem Training gibt es für Sie keinen Unterschied und es gibt nur eine Person die Befehle erteilt. ICH."

"Gut, dann geht es los. H'Qar sie haben nun die Verantwortung..." meinte Lt. Bishop und trat in den Hintergrund. Der Klingone stand nun vor Lucas und schaute grimmig seine Untergebenen an.

Er reichte jedem ein PADD auf dem die fünf Trainingspunkte standen. Allerdings ohne die Begleiterklärungen die er für Lucas verfasst hatte.

"Sir wieso steht hier zweimal Phasertraining?"

H'Qar blickte Kanic an dieser hatte bei der Geiselnahme Fähnrich McChicken getroffen und die Frage gestellt.

"Das ist nicht Ihr ernst? Oder Kanic? Sie haben die Geisel nieder geschossen. Gerade Sie sollten wissen warum ich zwei Übungen mit dem Phaser angesetzt habe. Die ganze Gruppe weggetreten. In Zwei Minuten in Standartuniform auf Holodeck 2."

Die 8 Männer liefen so schnell sie konnten.

"Lt. wollen wir?" sagte H'Qar freundlich zu Lucas.

"Ja, H'Qar und sie können mich wenn wir allein sind ruhig Lucas nennen..." entgegnete Lt. Bishop ebenfalls freundlich und verließ mit dem Klingonen sein Büro. Die beiden Sicherheitsoffiziere betraten wenig später das Holodeck 2.

"Gut ich werde es mir merken." H'Qar ging vor Lucas durch das Schott zum Holodeck. Die 8 Mitglieder der Trainingsgruppe standen schon in einer Reihe auf dem Holodeck. Noch waren die gelben Linien des Holodecks zu erkennen. was sich allerdings bald änderte.

"Computer, aktiviere Standart Phasertrainingsprogramm."

Die Wände verwandelten sich in eine Schießbahn, wie sie auf der Sternenflottenakademie üblich war.

"Ich erwarte eine Trefferquote von über 80% pro Team."

Lucas grinste, er war mal gespannt was die Herren da so ablieferten. Irgendwie kribbelte es ihm in den Fingern, bei dieser Übung mitzumachen aber es war nicht sein Trainingsprogramm und so musste er verzichten. So hatte er genug Zeit alles zu beobachten. Er schaute Kanic genau an, irgendwas steckte unter seiner Uniformjacke.

"Die ersten Phaserschüsse trafen ihr Ziel. H'Qar ging hinter seinen Untergebenen auf und ab und beobachtete ihre Ergebnisse. Das Programm würde den Schwierigkeitsgrad alle 2 Minuten erhöhen. Eine Wölbung unter der Uniformjacke von Kanic erregte seine Aufmerksamkeit.

"Programm anhalten."

Verwirrt schauten die 8 auf den Klingonen. Bis jetzt lag ihre Fehlerquote noch unter den Geforderten Standart.

"Kanic was verstecken Sie da unter Ihrer Jacke? Geben Sie es mir."

Zögernd holte er ein Heft unter der Jacke hervor. H'Qar blickte sich das Heft an und warf es dann hinter sich.

"So etwas dulde ich nicht bei meinem Trainingsprogramm. Computer..."

Lt. Bishop interessierte dieses Magazin aber schon, er hob es auf und schaute es sich neugierig an. Auf dem Cover sah man eine Frau, die in einem knappen Höschen auf einer Mauer saß und ihre Brüste wurde von 2 Basketbällen verdeckt. Das Magazin hieß Sportgirls for Him. Lucas schüttelte den Kopf und steckte das Schundheftchen ein.

"...Programm weiter führen."

Das Programm lief weiter ohne weitere Zwischenfälle. Als der letzte Schuss abgegeben war hatte jedes Team das Ziel erreicht und über 80% Treffer verbucht. Alle Mitglieder der Gruppe blickten zufrieden, Nur der Übungsleiter hatte einen merkwürdigen Blick.

"So das war einfach, nun beginnen wir mit der zweiten Phaserübung. Nun erwarte ich eine Trefferquote von über 15%."

Verwirrt schauten sich die Männer an.

"Computer starte Trainingsprogramm H'Qar 1"

Augenblicklich veränderte sich das Holodeck und anstatt einer Schießanlage befanden sich die Männer nun in einem Wald. Und ohne Vorwarnung Explodierte nicht weit von ihnen eine Granate und sie wurden unter Phaserfeuer genommen. Zwischen den Bäumen tauchten immer wieder Zielringe auf wie sie auf der Schießbahn vor kommen.

Lt. Bishop musste lachen. Damit hatten die Herren nicht gerechnet und einige waren schon verwirrt. H'Qar hatte das Training gut im Griff und Lucas beschloss sich weiterhin im Hintergrund zu halten.

Als dieses Training zu ende war sahen die 8 Männer nicht mehr so zufrieden aus keines der Teams hatte die geforderte Trefferquote.

"Das müssen wir wohl noch mal Üben."

ein gehässiges Grinsen umspielte seine Lippen. Er hatte nicht damit gerechnet das die Männer diese Aufgabe schafften. Nun würde der Ausdauerlauf beginnen.

"Vor dem Holodeck angetreten, Sie haben eben lange genug auf dem Boden gelegen. Beginnen wir mit dem Lauftraining. Start vor dem Holodeck, ende in Sporthalle 1. Wir haben 30 Km. vor uns also marsch, marsch." H'Qar lief mit je höher die Gruppe kam um so schwerer wurde das vorwärtskommen. Auf dem Deck mit der Sporthalle herrschte eine 16% höhere Anziehungskraft als gewöhnlich auf dem Schiff.

Die Sicherheitsleute verließen das Holodeck und versammelten sich da. "H'Qar das war gute Arbeit bis jetzt - weiter so" lobte ihn Lt. Bishop und wollte das Holodeck verlassen, als ihm das Magazin runterfiel und aufgeschlagen vor H'Qars Füßen landete.

H'Qar hob das Heft auf und schüttelte den Kopf.

"Lt. was soll mit diesem Ding Geschen?"

Da H'Qar die Freundin von Lucas nicht kannte, erkannte er Sie auch nicht auf dem zweiseitigen Foto in diesem Heft.

Aber Lucas erkannte auf den beiden Seiten Hanni und Nanni und riss entsetzt die Augen auf. Das Foto zeigte Nanni und iher Zwillingsschwester sehr knapp mit einer Art Bikini bekleidet und sie räkelten sich lasziv im Sand. Sofort hob Lt. Bishop das Magazin auf und klappte es zu. "Das behalte ich als... äh... Beweismittel" stotterte Lucas und drehte sich um, er musste seine Wut unterdrücken.

"Gut."

H'Qar wusste zwar nicht was an diesem Heft als Beweismittel gelten sollte, aber er schob es auf sein immer noch mangelndes Verständnis, für menschliche Verhaltensweisen. Nach dem Ausdauerlauf gönnte er der Gruppe 5 Minuten Pause. In dieser Zeit wollte er kurz mit Lucas reden.

"Was hat es mit diesem Heft auf sich?"

"Mit welchem Heft?" log Lucas und schaute den Klingonen ernst an. Da würde heute Abend jemand sein blaues Wunder erleben und diesmal würde es Nanni sein. Oh und er musste Jerry informieren.

"Diese Beweismittel die Du vor dem Holodeck sicher gestellt hast."

"Ach das... Sowas ist während dem Dienst nicht erlaubt, deswegen wird es sichergestellt." antwortete Lt. Bishop neutral und schaute H'Qar freundlich an, obwohl die Wut in ihm anstieg. Wie bei einem brodelnden Vulkan.

"Wie Du meinst. Es ist dein Schiff."

Anscheinend wollte Lucas nicht darüber reden und H'Qar hatte nicht die Zeit und auch nicht die Lust darüber zureden, wenn Lucas nicht bereit dazu war.

"Hast du eigentlich eine Gefährtin auf Kronos?" fragte Lucas neugierig und schaute den Klingonen fordernd an. Es war besser H'Qar die Wahrheit zu erzählen, bevor Gerüchte auftauchten.

"Nein habe ich nicht. Aber wieso fragst Du mich so was?"

"OK es gibt einen Grund weswegen ich das Heft eingesteckt habe - Hier schlag Seite 28 auf" forderte Lucas den klingonischen Offizier auf und drückte ihm das Magazin in die Hand.

H'Qar öffnete die genannte Seite und sah zwei menschliche Frauen die nur sehr knapp bekleidet waren und auch noch Identisch aussahen.

"Es scheinen Zwillinge zu sein. Kennst Du die beiden?"

"Kommen dir die beiden Damen nicht bekannt vor? Sie sind hier an Bord... - Die rechts mit dem blauen Fummel ist Ensign Nanni Stevenson, Biologin und meine Freundin. Ihre Schwester ist Ensign Hanni Stevenson, Astrophysikerin und Freundin von Lt. j.g. Jeremiah Esteban." berichtete Lucas und die Enttäuschung schlug sich in der Sprache nieder.

"Ich habe nicht all zu viel Kontakt zur Mannschaft wenn ich nicht im Dienst bin. Daher kenne ich auch kaum jemanden mit dem ich noch nicht Dienstlich zu tun gehabt habe."

H'Qar begriff nicht warum Lucas so enttäuscht war, soweit er das beurteilen konnte sah seine Gefährtin gut aus. Für einen Menschen. Aber es dämmerte ihm das es wohl nicht daran lag das es solche Fotos von Ihr gab.

"Was ist so schlimm an den Fotos?"

"Das die jeder Mensch sehen kann und dann geilen sich noch die Sicherheitler daran auf..." entgegnete Lucas zornig und rupfte das Heftchen aus den Händen von H'Qar. "... außerdem kennst du ja die Gerüchte an Bord."

Oh ja die kannte der Klingone.

"Geh zu deiner Frau und kläre das. Das Training muss ohne hin gleich weiter gehen. Glaub mir, die werden den heutigen Tag noch verfluchen."

"Danke H'Qar - und du drillst die Herren mal schön..." bedankte sich Lt. Bishop bei dem Klingonen und verließ das Trainingsprogramm. Aber er ging nicht zu Nanni, sondern in sein Büro und schickte eine Nachricht an Jerry mir den Worten: "Jerry melde dich umgehend bei mir - Sehr dringend - Gruß Lucas"

H’Qar ließ Lucas gehen und wand sich wieder den acht wartenden Sicherheitlern. Das Kampfsporttraining fiel härter aus als geplant. Aber es ging ohne größere Verletzungen vonstatten. Danach war wieder ein ruhiger Dauerlauf zum Holodeck angesagt. Dort angekommen startete H’Qar sein zweites Programm, Ein 20 Km Marsch mit 30 Kg Gepäck die Sicherheitsleute ächzten unter der Rucksäcken. Eigentlich währe der Marsch nicht so schwer gewesen, hätte er nicht durch dichte Wälder, Sümpfe und feindliche Stellungen geführt. Nach dem das Programm beendet war sah der Klingone acht total erschöpfte Crewmitglieder vor sich.

„Sie können sich Ihre Rangabzeichen morgen bei mir Abholen. Nach dem wir dieses Trainingsprogramm noch einmal durchlaufen haben. Bis morgen Früh 6 Uhr meine Herren.“

H’Qar drehte sich um und überließ die 8 Männer sich selber.

Shane und U_E in „Und täglich trainiert das Klingonentier“

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Auszeit! Meg hatte drauf bestanden – tatkräftig von einem finster blickenden und Fäuste ballenden James, der androhte, sie anderweitig ruhig zu stellen, wenn sie nicht endlich einen Gang zurück schalten würde. Nach ihrem Besuch auf der Brücke war Assjima stundenlang ohne Pause auf dem Schiff unterwegs gewesen und hatte den verschiedensten Abteilungen einen Besuch abgestattet, ohne jedoch irgendetwas Konkretes zustande gebracht zu haben. Als sie letztendlich auch noch anfing die Medikamentenschränke auszuräumen um sie neu zu sortieren, platze den beiden der Kragen. James knurrte nur „verdammter Blutwein“ und hielt die zappelnde Ärztin fest, während Meg ihr mit dem Hypospray eine leichte Dosis Rexlin verpasste. Anschließend geleitete James die Deltanerin zu ihrem Quartier und Meg nahm Kontakt zur Sekundärstation auf. Dr. Gilmore war zum Glück persönlich anwesend und lächelte Meg freundlich durch den Bildschirm an.

„Ensign Harrison – schön Sie zu sehen. Womit kann ich Ihnen behilflich sein.“

„Lt. Gilmore – wäre es möglich, dass Sie die nächsten drei Stunden den Bereitschaftsdienst übernehmen? Dr. Assjima ist momentan … indisponiert.“

Gilmore machte ein erstauntes Gesicht. „Natürlich kann ich den übernehmen. Doch was ist denn mit ihr? Brauchen Sie Hilfe, Ensign?“

„Nein, Doktor. Wir haben alles im Griff. Wir mussten sie nur vorübergehend aus dem Verkehr ziehen, bevor sie hier noch alles auf den Kopf stellt.“ Es war Meg sichtlich peinlich. „Es ist wirklich nichts Gravierendes. Sie hat nur … einen leichten Kater.“ Jetzt war es raus.

„Einen Kater? Und deswegen mussten Sie Dr. Assjima ruhig stellen? Ich werde immer automatisch sehr ruhig, wenn ich einen Kater habe.“ Er verzog das Gesicht bei dem Gedanken an einen schon lange zurückliegenden feuchtfröhlichen Abend und dem schrecklichen Morgen danach.

„Ja Sie, Doktor. Sie sind ja auch ein Mensch. Bei unserer deltanischen Chefin machen sich die Nachwirkungen des Alkohols offensichtlich ganz anders bemerkbar. Ich habe mal in der medizinischen Datenbank nachgeschaut. Die durch den Alkohol ausgelösten Vergiftungserscheinungen, die sich bei uns Menschen normalerweise als Kopfschmerz bemerkbar machen, wirken bei Deltaner direkt auf das Nervensystem und – was noch schlimmer ist, auf das endokrine System. Der Hormonhaushalt gerät bei ihnen vollkommen aus den Fugen. Sie ist schon den ganzen Tag hyperaktiv und von der Pheromonausschüttung vollen wir erst gar nicht reden. Keiner von uns kann in ihrer Gegenwart einen klaren Gedanken fassen. Außerdem tauchen hier schon den ganzen Tag männliche Crewmitglieder auf und wollen sich unter den fadenscheinigsten Gründen behandeln lassen. Das hat selbst unsere andorianische Praktikantin in die Krankenstation gelockt. Doch sie ist glücklicherweise sofort wieder geflüchtet.“ Bei dem Gedanken an den entsetzten Blick Talanas musste Meg unwillkürlich schmunzeln. „Ich denke, dass Dr. Assjima in zwei oder drei Stunden wieder dienstfähig sein sollte.“

„Oh ja – bei der Hormonproduktion kann davon ausgegangen werden, dass die Giftstoffe sehr schnell abgebaut werden.“ Auch Gilmore musste nun herzhaft lachen. Deltaner ist doch immer wieder für Überraschungen gut. „Ich lege die medizinischen Notfallprotokolle auf meine Station. Und wenn Sie Unterstützung benötigen, dann melden Sie sich.“

„Danke Doktor! Harrison Ende“

*********

Endlich Stille! Stille in ihrem Kopf und Stille im Raum … Assjima lag ausgestreckt auf ihrem Bett und starrte an die Decke. James hatte noch eine Tasse heißen Tee auf das Nachttischchen gestellt, bevor er ihr Quartier verlassen hatte. Doch fühlte sie sich außer Stande, auch nur die Hand zu heben, um einen Schluck von der herrlich duftenden Kräutermischung zu nehmen. Der ganze Körper kribbelte und sie vermeinte, jede einzelne Nervenzelle zu spüren. Sie versuchte zu schlafen, doch sobald sie die Augen schloss kamen die Bilder. All die Gedankenbilder, die sie, seit sie wieder an Bord war, ganz bewusst versucht hatte nicht zu sehen. Es funktioniert nicht. Man kann seinem Gegenüber nicht ins Gesicht schauen, ohne seine Bilder wahrzunehmen. Sie konnte nur versuchen, sich diese Bilder nicht bewusst werden zu lassen, sie zu ignorieren, zu verdrängen. Aber dennoch waren sie da. Sie nicht zu schauen war einfach unmöglich. Sie waren existent und nun drängelnden sie wie wild in ihrem Kopf herum, wollten endlich gesehen werden, wollten ans Licht …Bilder brauchen Licht um zu leuchten, um zu leben, um nicht zu verblassen. Und sie sahen das Licht, sobald Assjima die Augen schloss. Schamlos nutzten sie die momentane Willensschwäche ihrer biologischen Herberge aus. Sollte sie die kleinen Rebellen in ihrem Schädel wirklich freilassen? Die Alternative war der dunkle Fleck an der ansonsten schmucklosen Decke des Quartiers, die damit verbundene Schlaflosigkeit – und eingetrocknete Augäpfel.

Ein stiller, minutenlanger Kampf setzte ein. Die Augen begannen zu brennen, der kleine Fleck verschwamm, wurde langsam zu einem grell leuchtenden Etwas … ein blendendes, schmerzendes Etwas … Kapitulation! Assjima schloss die Lider und ließ den Dingen ihren Lauf. Als die verdrängten Bilder mit dem mächtigen Schrei nach Freiheit in ihr Bewusstsein hineinstürmten empfand sie nur noch Erlösung. Das Kribbeln ließ augenblicklich nach, die Muskulatur entspannte sich, sie konnte wieder frei atmen.

Lange lag sie so da und ließ jedes Bild vorbeipassieren, ließ es sich drehen und wenden, sich zur Schau stellen, sich ins rechte Licht setzen bevor es katalogisiert wurde und in der passenden Schublade verschwand. Da gab es eine Schublade mit der Aufschrift „Lucas - Magenspülung“ (kann ein Mensch wirklich derart in Bilderform fluchen, während ihm ein Schlauch aus dem Halse hängt?) und eine auf der „H’Qar - Blutwein“ stand. Interessant – Klingonen haben beim Saufen nicht viele Bilder in ihren mächtigen Schädeln. Sie trinken wohl rein instinktiv. Eine weitere kleine Schachtel wurde mit „Sheridan – Großmutter“ beschriftet. Doch für die Bilder der Kategorie „Der Schläfer“ brauchte sie schon fast eine Kiste. Warum nur waren auch so viele Leute im Frachtraum gewesen? Was sollte sie mit all den Gedankenbildern machen? Nicht analysieren, einfach nur abheften – es ging sie nun wirklich nichts an. Weg damit – aus den Augen aus dem Sinn!

Endlich herrschte wieder Ordnung in ihrer inneren Welt. Assjima richtete sich auf, um nun doch einen Schluck von dem inzwischen leider nur noch lauwarmen Tee zu trinken. Doch was war das? Assjima hielt in der Bewegung inne, die Tasse dicht vor den Lippen. Da kam noch etwas … ein blasses, unscharfes Gedankenbild trat schüchtern in das Licht ihres Bewusstseins. Ein fremdes Bild, ein fremdartiger Gedanke … Schemenhaft konnte sie einen hellen Lichtkegel sehen. Darin standen in einem absolut perfekten Kreis zwölf Personen. Sie wirkten starr, irgendwie seelenlos, fast wie Marmorskulpturen. Sie versuchte sich zu konzentrieren, ihr inneres Okular auf die Gesichter zu fixieren. Sie lächelten! Alle zwölf lächelten … Ein Bild des Schläfers!

Assjima stand auf. Sie musste sich eine Beschreibung des Bildes notieren bevor es wieder verblasste. Auf halbem Wege zum Schreibtisch hielt sie ein mächtiges Donnern an der Türe und die dumpfe Stimme von James zurück. „Doktor! Sofort wieder hinlegen!“ Erschrocken starrte die Deltanerin auf die immer noch geschlossene Türe. Woher konnte er wissen ... Hatte der Spinner etwa die Bewegungssensoren in ihrem Quartier eingeschaltet und überwachte sie nun vom Korridor aus? „James – deaktiviere sofort die Sensoren und gehe zurück an deine Arbeit!“ brüllte sie zurück. „Nix da Doc – ausdrücklicher Befehl von Meg. Ich bleibe hier!“ Zum Schreibtisch war es etwa genau so weit wie zurück zum Bett. Er konnte auf diesem engen Raum über das PADD mit Sicherheit nicht genau erkennen, in welche Richtung sie ging. Und wenn schon – sie war die Chefin und nicht Meg … oder etwa nicht? Irgendetwas ließ Assjima plötzlich zweifeln. Dennoch … „Ok, James – ich lege mich ja schon wieder hin“ Mit drei schnellen Schritten war sie am Computer und setzte sich. „Gut so, Doc! Und jetzt schön schlafen!“ „Aye Sir!“

Schnell verfasste die Ärztin eine kurze Notiz an Captain Tanrim, in der sie das geschaute Gedankenbild Katams möglichst genau beschrieb um mit einer zusätzlichen Bemerkung zu enden: „Captain, die schemenhafte, verschwommene Form, in der das Bild sich darstellte habe ich bei telepatischen Individuen schon des Öfteren geschaut. Ich glaube davon ausgehen zu können, dass dieses Bild vom Kreis der Zwölf telepatisch an Mr. Katam weitergegeben wurde. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass es seiner eigenen Phantasie entsprungen sein könnte. Doch halte ich dies für eher unwahrscheinlich. Ich empfange Bilder genau genommen in vielfacher Ausgabe – ja nach Anzahl der ‚Augenblicke’ in denen das Bild gedacht wurde. Im Gegensatz zu den Verbildlichungen einer Idee, die variantenreich sind und sich mehr oder weniger stark von einander unterscheiden können ist dieses Bild recht statisch. Es könnte ein reales Bild sein, das von jemand anderem als Mr. Katam gesehen wurde oder ein festes Ideenbild, welches über eine lange Zeit von vielen Individuen gedacht wurde, sich so langsam zu einer fixen Vorstellung entwickelte um immer und immer wieder weiter gegeben zu werden.“

Die Nachricht an den Captain ging raus. Nach kurzem Zögern wandelte Assjima dieselbe Notiz noch einmal ab und schickte sie an Counselor Solak, mit dem Hinweis, dass er bei seinen laufenden Untersuchungen auch die Möglichkeit einer telepatischen Beeinflussung Katams durch eine oder gar mehrere außenstehende Personen in Betracht ziehen sollte.

Und nun war wirklich die Zeit der Ruhe gekommen. Blitzschnell huschte Assjima in ihr Bett zurück. Doch der Wachhund vor der Türe schlief nicht. Er donnerte erneut mit seiner kräftigen Faust gegen das Schott und knurrte grimmig. „Schon gut James! Wecke mich bitte in einer Stunde“ rief sie ihm zu und verkroch sich unter der Decke um augenblicklich einzuschlafen.

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Gedankenverloren tippte Jerry auf seiner Konsole herum. Zusammen mit Sean Coleman hatte er den vermissten Botschafter auf Deck sechs lokalisiert. Hätte jemand den leitenden Einsatzoffizier nach seiner Meinung zum Ziel des Botschafters befragt, hätte er sofort Frachtraum zwei geantwortet.

Zumindest schien das die logischste Erklärung zu sein, denn dort hatte sich die mysteriöse Kapsel befunden, bevor sie von Commander Sheridan und Ensign van Richthoven aufs Holodeck gebracht wurde.

Aber der Sicherheitsalarm hatte (glücklicherweise?) den El-Aurianer einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Jedenfalls konnte der Lieutnant seine Vermutung nicht beweisen. Das hatte ihm auch Captain Tanrim zu verstehen gegeben, als Jerry seinen Bericht bei ihm abgeliefert hatte. Die Motive des Botschafters blieben im Dunkeln.

Selina befand sich in ihrem Büro und war eifrigst damit beschäftigt, ihre Haare immer wieder neu zu frisieren. Nur der Ruf des Captains brachte sie von dieser Beschäftigung ab. "Commander, ich möchte Sie bitten, die Botschafter von unserem kleinen Umweg zu informieren. Erklären Sie, es handele sich um eine Art Rettungsmission." Tanrim dachte kurz an das seltsame Verhalten des Botschafters Kelman. "Und bitte sagen Sie nicht mehr als unbedingt erforderlich."

Commander Kyle nickte. "Verständigen Sie auch die Astronomie. Ich will alles über Sigma Beta 512 wissen, bevor wir dort ankommen." "Verstanden, Captain!", bestätigte Selina. Sie schickte eine kurze Nachricht an Cmdr. Shral, mit der Bitte, alles was möglich war über diesen Planeten herauszubekommen. Ihre Hand drückte auf den Kommunikator. "Kyle an Esteban. Hätten Sie kurz Zeit?"

Jerry schreckte auf. "Hier Esteban. Was gibt es denn, Commander?"

"Dank unseres romulanischen Gastes werden wir einen Umweg fliegen müssen. Cpt. Tanrim wies mich gerade an, die Botschafter davon zu informieren. Da Sie bis jetzt den meisten Kontakt zu den Botschaftern hatten, dachte ich, sie könnten mir dabei behilflich sein?"

Der Lieutnant lächelte. Das war eine gute Gelegenheit, Botschafter Kelman auf den Zahn zu fühlen. "Natürlich Commander. Treffen wir uns auf Deck drei?"

"Danke Lt. Ich bin unterwegs!" Selina schloss den Kanal und gab ihrem Haar den letzten Schliff, zupfte ihre Uniform zurecht und setzte ihr Sonntagslächeln auf.

Wenige Minuten später betrat sie Deck 3 und erspähte zugleich den großgewachsenen dunkelhäutigen OPS-Offizier. "Lt. Esteban! Die Uniform steht Ihnen gut."

Jerry lächelte verlegen: "Danke Commander."

Dann wurde er wieder ernst. "Wieviel müssen wir den Botschaftern überhaupt erzählen? Erst vorhin kam eine Nachricht von Zarianern herein, in der sie um Aufschub der Gespräche baten."

"Wir werden nur das nötigste sagen. Der Captain schlug vor es eine "Rettungsmission" zu nennen. Mehr brauchen die Botschafter nicht wissen und da die Zarianer wie sie eben bemerkten, eh um Aufschub gebeten haben, dürfte der kleine Umweg die Botschafter nicht weiter stören."

"Hoffen wir es, Commander.", bemerkte Jeremiah bestimmt, denn er wollte sich erst gar nicht vorstellen, wie einzelne Botschafter wie Antonia Nasall oder Hope Johnson reagieren würden.

"Wir sollten bei Botschafter T'Ner anfangen. Er leitet die Gruppe", schlug der Einsatzoffizier vor.

Die erste Offizierin nickte und beide begaben sich zum Offizier von T'Ner. Selina betätigte die Türklingel und wenig später hatten beide Einlass gefunden. "Cmdr. Kyle, Lt. Esteban, was kann ich für Sie tun?" Selina ging einen Schritt auf den Botschafter zu. "Der Captain schickt uns. Wir sind gezwungen einen kleinen Umweg zu machen. Wir hoffen diesbezüglich auf Ihr Verständnis."

Der Vulkanier hob die linke Augenbraue: "Darf ich fragen wieso?"

"Es handelt sich um eine kleine Rettungsmission. Nichts was das Schiff oder die Besatzung gefährden würde.", entgegnete Selina.

T'Ners Augenbraue wölbte sich leicht nach oben. "Solange sich unsere Aufgabe dadurch nicht verzögert ....Sie können Ihrem Captain ausrichten, dass ich zwar nicht begeistert bin aber auch keine Einwände habe." Selina spürte wie sich Erleichterung in ihr breit machte. "Danke Botschafter." Mit diesen Worten verließen beide Offiziere das Quartier wieder. Selina sah zu Jerry. "Ich hasse solche Dinge! Zu wen gehen wir als nächstes?"

"Der nächste wäre Botschafter Kluanim", entgegnete Jeremiahamüsiert, über die Reaktion der stellvertretenden Kommandantin der Community. "Aber ich muss sie warnen. Er redet wie ein Wasserfall."

Die stellvertretende Kommandantin verdrehte die Augen. "Na wunderbar ...." Kurze Zeit später standen beide Offiziere im Quartier von Botschafter Kluanim. Jetzt war Jerry derjenige der das Wort ergriff.

"Botschafter Kluanim, wir möchten sie darüber informieren, dassdie Community einen kleinen Umweg fliegt, um eine Rettungsmission durchzuführen. Ich versichere ihnen aber, dass wir ihren Zeitplan einmhalten werden.", erklärte Jerry.

"Oh eine Rettungsmission. Wie aufregend. Wohin geht es denn.", wollte der Benzite sofort wissen.

Selina schüttelte den Kopf. "Nein, da ist überhaupt nichts aufregendes dran. Wir werden zu einem kleinen Planeten fliegen. Mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen." Der Benzite wollte sich damit nicht so recht zufrieden geben. "Ja aber Sie müssen das doch wissen!? Wird es eine Raumschlacht geben? Sind wir alle in Gefahr? So reden Sie doch!"

"Alles absolut ungefährlich Botschafter." versicherte Jerry. "ich weiß, sie wollen den Multi-Vektor-Angriffsmodus in Aktion erleben, aber ich muss sie leider enntäuschen."

"Ach das ist aber schade.", grummelte Etam.

Jerry verließ mit Selina das Quartier und gemeinsam suchten sie die drei Menschen auf. Zur Überraschung, aber auch zur Freude des Einsatzoffiziers, reagierten sie alle halbwegs normal.

Dann kam ging es auch schon weiter zu Wysiana Levanin.

Levanins Nase rümpfte sich ins unermessliche. "Wie bitte? Das kann doch nicht ihr Ernst sein! Das ist inakzeptabel! So kann man doch nicht mit mir umgehen! Skandalös!" Die Botschafterin gestikulierte wild mit ihren Armen und hörte gar nicht mehr auf sich fast schon hysterisch aufzuregen. Selina hob beschwichtigend ihre Hände. "Botschafterin, so beruhigen Sie sich doch! Wir versichern Ihnen, dass Ihre Aufgabe dadurch nicht gestört oder aufgeschoben wird." Für einen Moment hielt Wysiana inne, um in nächsten Moment weiter ihrer Empörung Luft zu lassen.

Selina warf Jerry einen Darf-ich-sie-aus-der-Luftschleuse-werfen-Blick zu. "Was stehen Sie da noch rum? Lassen Sie mich alleine! Ich muss das erstmal verdauen!" Wysiana beförderte beide Offiziere nach draußen.

"Zum Glück hat sie nicht in unseren Gedanken gelesen.", versuchte Jerry, der ganzen Situation etwas Positives abzugewinnen.

Dann klingelte er an der Türe von Botschafter Kelmans Quartier und murmelte dabei leise: "Na, wo stecken sie denn jetzt?"

Doch zu Jeremiahs Überraschung, öffnete der El-Aurianer die Tür. "Was kann ich für sie beide tun?" "Wir wollten sie nur informieren, dass die Community wegen einer Rettungsmission einen kleinen Umweg fliegt."

Der El-Aurianer nickte: "In Ordnung. Sie fliegen wohl nach Sig.. ich meinte zu einen System in der Nähe?"

Jerry und Selina tauschten kurz überraschte Blicke. Woher wusste Kelman wohin die Community flog? "Ja. Wir haben den Kurs bereits geändert. Es handelt sich dabei um einen sehr kleinen Umweg und Ihre Mission wird dabei nicht gefährdet werden." Selina wusste schon gar nicht mehr, wie oft sie diesen Satz gesagt hatte. Wahrscheinlich schon zu oft. Irgendetwas an diesem Mann war merkwürdig. Doch leider konnte sie nicht feststellen was so merkwürdig war. Kelman nickte. "In Ordnung. Danke, für die Information." Die Türe seines Quartiers glitt wieder zu. Bis jetzt war er der Einzigste gewesen, der alles ruhig aufgenommen hatte. "Das ging einfach."

"Zu einfach für meinen Geschmack, Commander.", ergänzte Jerry. "Seit dieser Sache mit dem 'liegengelassenen' Kommunikator, habe ich das Gefühl, an dem ist etwas faul. Ich kann es nur nicht greifen."

Die erste Offizierin nickte. "Ja. Auch ich habe dieses Gefühl." Sie sah ihn mit festem Blick an. "Sie sollten sich bei Gelegenheit mal in seinem Nachrichtenterminal umsehen."

"Das ist eine gute Idee, Commander. Ich habe zwar auch schon daran gedacht, aber aufgrund der diffiziellen Rechtslage wollte ich nichts ohne Genehmigung unternehmen. Denn schließlich dringen wir damit in seine Privatsphäre ein.", bestätigte der Einsatzoffizier.

Er klingelte nun an der letzten Türe. Ruyari öffnete prompt und lächelte verfüherisch: "Hallo Süßer. Was hast du denn auf den Herzen?"

Selina räusperte sich. "Captain Tanrim schickt uns. Aufgrund einer kleinen Rettungsmission müssen wir einen Umweg fliegen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis bei dieser Sache."

Erst jetzt nahm die Trill, Selina wahr. "Das kann doch nicht wahr sein.", ereiferte sie sich: "Die Community soll uns nach DS3 transportieren und keine Extratouren machen."

"Da haben Sie Recht aber es lässt sich nunmal leider nicht vermeiden. Wir haben keine andere Wahl. Wir bitten höflichst um Ihr Verständnis in dieser Sache." Selina war schon fast angewidert über die Blicke die die Frau Jerry zuwarf. Der junge Mann tat ihr Leid aber vielleicht konnte er sie besänftigen?

"Botschafterin, jedes Sternenflottenschiff ist verpflichtet, einer potenziellen Notsituation nachzugehen.", erwiderte der Lieutnant.

Gleichzeitig raste sein Hirn,. Hatte die Diplomatin ihn gerade 'Süßer' genannt? Konnte Allan Frost doch recht haben?

"Notsituationen interessieren mich überhaupt nicht!" wütete Ruyari. "Jerry! Erzählen Sie mir mehr!" Sie packte Jerry an der Uniform und zog ihn in ihr Quartier. Sie sah abwertend zu Selina. "Sie können gehen."

Der Lieutnant wusste gar nicht wie ihm geschah. Er lächelte seiner Vorgesetzten noch unbeholfen zu bevor sich das Türschott schloß.

Selina wollte ihm helfen, ließ es dann aber doch sein. Er war ein Mann und konnte gut selber auf sich aufpassen. Mit einem schiefen Lächeln begab sie sich zurück zu ihrem Büro und informierte Tanrim darüber das alle Botschafter informiert waren.

Hoshi und Alex back in Action

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Jeremiah wurde von der Botschafterin aufgefordert, auf der Couch Platz zu nehmen, während sie kurz ins Schlafzimmer ging, um sich, wie sie es sagte frisch zu machen. Der Lieutnant fühlte sich ein klein wenig unwohl. Als die Trill nach knapp zehn Minuten zurückkam, hatte sie sich komplett umgezogen. Sie trug nun ein halbdurchsichtiges Kleid, unter der sich deutlich die dunklen Dessous abzeichneten. Jerry schluckte und versuchte intensiv an Hanni zu denken.

"Möchtest du etwas trinken?", fragte Ruyari ganz sanft. "Ähm, nur ein Glas Wasser bitte, Botschafterin.", erwiderte Jerry nervös.

"Du kannst mich ruhig Ruyari nennen.", säuselte die Trill und replizierte das gewünschte.

Sie setzte sich direkt neben den Erdenhünen und reichte ihm das Glas Wasser. "Und so. Nun erzähle mir, was ist wirklich los?"

Tapfer versuchte der Einsatzoffizier bei der Geschichte zu bleiben. "Es ist nur eine einfache Rettungsmission.", doch das Parfüm seiner allzu reizenden Gastgeberin raubte ihm fast die Sinne.

"Das glaube ich dir nicht.", erwiderte Ruyari. Sie griff nach einem Arm des Menschen und begann die Hand zu liebkosen. Dann fuhr sie mit einer Hand über den Rücken des Lieutnants.

Als sie seinen Hinterkopf erreicht hatte, zog sie ihn an sich und küsste ihn.

Nach einen Moment ließ sei von ihm ab. Jerry nutzte die Gunst der Stunde: "Ruyari, ich glaube nicht ...", doch die Trill legte ihm einen Finger auf den Mund, sagte kurz "Psst.", und versenkte dann ihre Lippen auf den Hals des Sternenflottenoffiziers. ;;;

Lt. Bishop ging in seinem Büro nervös hin und her. Jerry hatte immer noch nicht geantwortet, obwohl Lucas gar nicht wusste wie viel Zeit vergangen war. Ach egal, dachte sich Lt. Bishop und aktivierte seinen Kommunikator: "Lt. Bishop an Lt. j.g. Esteban - Kommen sie bitte umgehend in mein Büro"

Die Stimme seines Freundes gab Jerry die nötige Kraft, die attraktive Trill von sich zu lösen. "Entschuldigst du kurz. Ich muss da ran gehen.", bemerkte er. Er versuchte so viel Professionalität wie möglich in Stimme zu legen: "Esteban hier. Ich bin schon unterwegs.", bevor er dankbar, das Quartier von Ruyari verließ. Wenig später war er auf Deck zehn angekommen und klingelte an der Bürotür von Lucas.

"Herein" brummte Lucas und trank einen Schluck Kaffee, der aber schon kalt war. Was wohl Jerry zu dem Magazin sagen würde?

Der Einsatzoffizier betrat das Büro und lächelte: "Heraus damit Lucas. Was hast du auf den Herzen.", begrüßte er seinen Freund und rieb sich unbewusst einen deutlich sichtbaren Knutschfleck, den Ruyari bei ihm hinterlassen hatte.

"Wo warst du denn und von wem ist der Knutschfleck?" antwortete Lucas mit einer Gegenfrage und starrte auf den Knutschfleck. War Jerry etwa fremdgegangen? Wusste er etwa von dem Foto?

Knutschfleck? Was für ein Knutschfleck? Verwirrt ging Jerry zum Replikator, scheinbar um sich einen Cappuccino zu replizieren, doch in Wirklichkeit, wollte er sich in der spiegelnden Oberfläche der Konsole betrachten. Und da war er. Groß und unübersehbar. Jerry stöhnte leise auf. Hanni würde ihm umbringen. Ärgerlich über sich selbst drehte sich der Lieutnant um und erwiderte pampig: "Das geht dich überhaupt nichts an. Was willst du nun?"

"Also so brauchst DU nicht mit mir reden..." motzte Lucas zurück, dann spülte er seinen Ärger mit dem kalten Kaffee runter. Dann kramte er das Magazin vor und meinte zu Jerry: "Na ja ich habe was ganz TOLLES entdeckt...."

Überrascht trat Jerry und schaute darauf: "Du liest solche Schmuddelblätter. Also wirklich? Und deswegen holst du mich?" Der sonst so ruhige und ausgeglichene Einsatzoffizier war mittlerweile so richtig am Kochen. "Hast du nicht besseres zu tun? Du solltest mal lieber deine Wachen trainieren, damit die sich nicht so einfach überrumpeln lassen."

"Jerry jetzt werde mal nicht unverschämt, schlag mal Seite 28 auf" brüllte ihn Lucas an und die Wut stieg wieder in ihm auf. Was glaubte dieser Pimpf von OPSler nur, wen er vor sich hatte. Wenn die Blauhemden auf ihn gehört hätten, wäre eine Geiselnahme nie möglich gewesen. Dann warf er ihm das Heft entgegen.

Das Heft prallte von der Brust von Jerry ab und fiel auf den Boden. Er hob es auf und öffnete es auf der entsprechenden Seite. Jerry konnte es erst nicht glauben was er da sah. Nach ein paar Sekunden entfleuchte ihn ein: "Ach du heilige Makkaroni." Dann blickte er den Sicherheitschef an: "Woher hast du das?"

"Das habe ich einem Unteroffizier abgenommen..." erklärte Lucas und setzte sich hin, dann schaute er Jerry fragend an. Was sollten die beiden Männer bloß mit ihren Freundinnen machen? Er jedenfalls liebte Nanni immer noch so sehr, dass er für sie sterben würde.

Der leitende Einsatzoffizier ließ sich auf einen Stuhl fallen. "Einen Crewmitglied auch noch.", sinnierte er. "Weißt du wie die Gerüchteküche brodeln wird, wenn das rauskommt?"

Jerry sah seinen Freund ernst an: "Hast du die beiden schon dazu befragt."

"Nein habe ich nicht... Sollen wir das jetzt tun?" entgegnete Lucas und es ekelte ihn, dass sich andere Männer an seiner Nanni aufgeilen konnten. Jerry ging es bestimmt nicht besser und seine Gedanken waren bestimmt die Gleichen.

Jerry besaß sich von oben bis unten. Abgesehen von dem Knutschfleck sah er tadellos aus. Aber da waren noch merkliche Spuren vom Parfüm von Botschafterin Coum. Hanni würde das bestimmt bemerken. "Das wäre besser. Aber ich würde mich gerne noch vorher frisch machen."

"Ach so nennt man das jetzt..." frotzelte Lucas seinen Kumpel und grinste blöd. Dann nahm er seine Kaffeetasse und schmiss sie in den Replikator.

Jerry strecke ihm kindisch die Zunge raus und verließ das Büro. Er spurtete regelrecht zu seinem Quartier, wechselte seine Uniform und trug ein wenig Aftershave auf. Dann macht er einen Abstecher zur tertiären Krankenstation. Zu seinem Glück war niemand anwesend, und nach kurzen Suchen hatte der Lieutnant auch den Hautregenerator gefunden und entfernte damit den Knutschfleck. Nun sah er wieder aus, wie ein vorbildlicher Offizier der Sternenflotte und konnte zu seinen Freund zurückkehren.

Lucas hatte sich ein Glas Apfelsaft repliziert und saß mit den Füßen auf dem Tisch an seinen Schreibtisch und wartete auf den Herrn mit dem Knutschfleck. Das Magazin lag immer noch auf dem Boden.

Als Jerry das Büro wieder betrat, hob er das Magazin zum wiederholten Male auf und warf es Lucas in den Schoß: "Wir sollten nicht gleich alle Trümpfe ausspielen."

"Was sollen wir dann machen? Mister Schlauberger" meckerte Lucas seinen vermeintlichen Freund an und warf ihm das Heft an den Kopf. Beide waren geladen wie ne Batterie oder man konnte die beiden Gelbhemden als AC DC bezeichnen.

"Nun komm mal wieder auf den Teppich, Lucas.", versuchte Jerry die Situation zu entschärfen. "Vermutlich ist die ganze Geschichte den beiden peinlich. Wie würdest du dich fühlen wenn du von Nanni in dein Quartier gerufen wirst und dort als erstes auf den Boden, ein altes Magazin findest, dass dich nur in knapper Badehose zeigt."

"Das ist doch was anderes... - Sorry Jerry ich bin irgendwie gestresst.." entschuldigte sich Lucas bei seinem Kumpel. Dann nahm er einen Schluck von dem Saft und verschluckte sie beinahe. "Gut, dann ruf die beiden Damen mal in mein Büro!" schlug Lt. Bishop vor und schaute Jerry fordernd an.

"Ich kenne das.", bestätigte Jerry. Dann aktivierte er seinen Kommunikator: "Esteban an Hanni und Nanni Stevenson. Kommt ihr mal bitte in das Büro von Lucas. Es ist dringend."

Während die beiden Männer auf ihre Freundinnen warteten, bemerkte Jerry: "Glaubst du, wir sind schon zu alt für unseren Job?"

"Wie bitte? Wie kommst denn auf die Idee?" fragte Lucas verwundert und grinst irritiert. Dann schaute er seinen Kumpel ernst an. Was war bloß mit Jerry los?

"Keine Ahnung vielleicht ist es bloß die aktuelle Mission und mein neuer Posten. das geht mir manches Mal etwas zu schnell. Ich fühle mich, als würde mich eine unbekannte Macht von einer Katastrophe in die nächste stolpern lassen.", bemerkte Jeremiah philosophisch.

"Äh... Jerry, warst du mal beim Councelor?" entgegnete Lucas und machte eine typische Handbewegung. Aber ihm ging es auch nicht besser, er war immer noch Lt. und nicht Lt. cmdr... Doch an seinem Schicksal konnte man nicht viel ändern. In diesem Moment summte es an der Tür. "Herein" brummte der Sicherheitschef.

"Bei Solak? Du spinnst wohl.", entrüstete sich Jeremiah. Er hätte noch weiter gegen den Romulovulkanier gewettert, wenn nicht die Stevensons-Zwillinge der Aufforderung des Sicherheitschefs gefolgt wären.

"Na ihr Beiden, was gibt es denn so dringendes?" fragte Hanni energisch und musterte ihren Jerry sehr kritisch. Nanni ging auf Lucas zu und wollte ihm einen Kuss geben, aber dieser drehte sich weg und rollte mit seinem Stuhl weg.

Während Jerry froh hoffte, den Knutschfleck komplett entfernt zu haben, bemerkte Nanni verwirrt: "Tiger, was hast du denn?"

"Das wirst du gleich erfahren..." sagte Lucas traurig und entfernte sich weiter von ihr. Sein Herz blutete und sein Kopf riet ihm wieder zu seiner Freundin zu rollen. Hanni war langsam etwas genervt und meinte: "Komm Nanni, die Herren spinnen wohl gerade..."

"Wartet mal einen Moment.", schnitt Jerry ihr das Wort ab. Er griff nach dem Magazin und warf es seiner Freundin zu. "Was ist das?"

Hanni erkannte es sofort. Sie war ein wenig blass geworden. Trotzdem versuchte sie auf Zeit zu spielen. "Ein Magazin."

"So dann schlag mal Seite 28 auf und dann erklärt uns mal das Foto bitte..." meckerte Lucas und schaute böse die Zwillinge an. Nanni fing mal wieder zu weinen an, aber jetzt reichte es dem Sicherheitschef. "Nanni jetzt stell mal die Heulerei ab..." meinte er in seinem Befehlston und seine Freundin hörte mit dem Heulen auf.

"Ähm das war so.", begann Hanni nun sichtlich nervös. "wir waren damals noch auf der High School." Als die junge Frau den skeptischen Blick ihres Freundes sah, fügte sie noch schnell ein: "Aber wir waren schon volljährig."

Man merkte der Wissenschaftlerin an, dass es ihr schwer fiel weiter zu erzählen. "Und unser damaliger Sponsor wollte ein paar, wie er sagte, nette Fotos von uns beiden machen lassen. Und dann hat er uns zu einem ganz schmierigen Typen von Fotografen geschleift. Wäre es nach mir gegangen, hätten wir die Fotos nie gemacht.", erklärte Hanni.

"Aber unser Sponsor kam zu mir und sagte: 'Hör mal Schätzchen, wenn ihr die Fotos nicht machen lasst, dann seit ihr für mich keine geeigneten Werbeträger mehr. Ich müsste mir dann jemand anderes suchen, den ich zu den Wettkämpfen schicken kann. Haben wir uns da verstanden.“

Hanni machte eine kurze Pause. "Damals hätte ich fast alles dafür getan, dass wir zu den Wettkämpfen gehen konnten. Also habe ich zähneknirschend eingewilligt."

Jerry nickte verständnisvoll. Er hatte ebenfalls einen faustischen Deal angenommen, als er den Auftrag von Admiral Jones angenommen hatte. "Wieso habt ihr nie etwas gesagt?", fragte er.

Lucas gefiel die Erklärung überhaupt nicht, aber er hatte damals als Schwimmer auch Dinge gemacht auf die er nicht stolz war. Langsam ging er wieder auf Nanni zu. "Wie hatten einfach Angst ihr würdet und für Flittchen halten..." gestand Nanni und sie schaute verschämt zu Boden. Sie wusste sie hatte die neue Abmachung mit Lucas gebrochen.

"Und ich habe die Erinnerung daran, in die hinterste Ecke meines Unterbewusstseins gedrängt.", gestand Hanni. "Außerdem habe ich meine Schwester da mit hineingeritten." Sie zuckte mit den Schultern: "Ich jung, naiv und wollte unbedingt zu diesen Wettkämpfen. Jetzt als erwachsene Frau, sehe ich ein, dass die Idee Schwachsinn war."

"Nur kann sich jeder Typ daran aufgeilen..." brummte Lucas und schaute Jerry an. Mit einer Geste deutete er an, dass sie die Zwillinge mal umarmen sollten. Lucas ging auf Nanni zu und nahm sie in den Arm. Sie fing zu weinen an. Der Australier zwinkerte seinem Kumpel zu.

Jerry folgte dem Beispiel seines Freundes und nahm Hanni ebenfalls in den Arm. "Aber du musst zugeben, Lucas, die beiden sehen auf den Fotos heiß aus. Und so viele Exemplare wird es schon nicht davon geben.", zwinkerte der Einsatzoffizier zurück.

"Und jetzt noch eins weniger" meinte Lucas und schoss mit seinem Phaser auf das Heft, das sich sofort in seine Moleküle auflöste. Nanni küsste dann Lucas und drückte ihn

Jerry hob amüsiert die Augenbrauen und erklärte: "Fehlen ja nur noch etwa 20000 weitere Exemplare."

Alex und U_E in „Sponsoren und andere Missgeschicke“

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Der Bildschirm war dunkel. Bereits seit einer Weile. Dennoch hatte der Zakdorn noch eine Weile lang unschlüssig auf diesen gestarrt.

Das, was er soeben gehört hatte, die Befehle, die er erhalten hatte, widersprachen allen Sternenflottenregeln oder -protokollen. Und sie widerstrebten ihm zutiefst.

Er war kein Mann, der Befehle missachtete. Aber meist hatten diese Befehle auch einen Sinn, den er dahinter erkennen konnte. Aber diese?

Tanrim nahm die Reiterfigur und rieb sie vorsichtig zwischen seinen Fingern. Weshalb nur? Warum gleich so drastisch, fragte er sich. Irgendwas sagte ihm, dass hier etwas nicht stimmte.

Er schüttelte unwillig den Kopf. Das Ganze passte nicht zusammen.

Der Bericht vom Councelor, die Nachricht von Dr. Assjima sowie die Berichte aus der Technik und der Wissenschaftsabteilung. All dies klang logisch. Alles fügte sich zusammen wie ein kleines Puzzle.

Ganz im Gegensatz zu den Befehlen des Oberkommandos. Tanrim konnte sich einfach nicht des Eindrucks erwehren, dass das Oberkommando bereits von ihrem Gast wusste, noch bevor er es kontaktiert hatte. Wie sonst war es möglich, dass sie so schnell eine Entscheidung trafen? Ohne sich die Berichte angesehen zu haben? Keine Minute nachdem er geendet hatte, wurden ihm bereits die neuen Befehle mitgeteilt.

Beinahe schon verärgert erhob sich der Zakdorn aus seinem Sessel. Im Endeffekt hatte er bereits eine Entscheidung getroffen, die den neuen Befehlen widersprach. Und sie waren Sigma Beta 512 sehr nahe. In etwa 12 Stunden würden sie dort eintreffen. Auch wenn sie jetzt noch ihren Kurs änderten, würden sie DS3 nicht früher erreichen. Und laut dem Bericht von Commander Kyle hatten die Botschafter zum Großteil die 'Rettungsmission'-Geschichte akzeptiert.

Doch vor allem eine Frage ging Tanrim nicht mehr aus dem Kopf?

Was war an Katam so besonders?

.......

Etwa 15 Minuten später saß Tanrim in einem anderen Sessel und betrachtete lange sein Gegenüber. Bislang kannte er diesen Mann nur aus den Berichten seiner Offiziere - jetzt war es an der Zeit sich selbst ein Bild von dem Romulaner zu machen.

Sie hatten noch kein Wort gewechselt. Auch der Romulaner hatte den Zakdorn mit einer Mischung aus Besorgnis und Aufregung nur angesehen.

Tanrim nutzte die Zeit, um den Gast abzuschätzen. Dann scheinbar nach einer Ewigkeit des Schweigens beugte er sich langsam vor und ergriff das Wort. „Mr. Katam. Ich hoffe, Sie sind mit ihrer jetzigen Unterbringung zufrieden?“

Der Romulaner atmete dankbar, dass der Captain das Schweigen gebrochen hatte, auf und nickte. „Ja, danke Captain.“ Er sah betreten auf den Boden. „Ich weiß, dass das mehr ist, als ich nach der Geiselnahme erwarten durfte.“

„Nun Mr. Katam. Laut den Berichten meiner Offiziere haben wir Ihnen wohl auf der einen Seite einen Gefallen getan, auf der anderen jedoch nicht.“

Der Romulaner sah den Zakdorn überrascht an. Dieser stand in Seelenruhe auf und ging zum Replikator. Er bestellte zwei Gläser Wasser und kehrte zurück. „Wie meinen Sie das, Captain?“, fragte Katam.

„Gemäß unseren Sensorenaufzeichnungen wurden Ihre Lebenszeichen schwächer und scheinbar gab es einen Defekt in einigen Gelpadds. Womöglich hätten Sie ihr Ziel nicht lebend erreicht“, erklärte Tanrim und trank einen Schluck.

„Das wäre eine Katastrophe gewesen“, flüsterte Katam, dessen Augen sich bei der Vorstellung daran vor Entsetzen geweitet hatten.

„Doch auf der anderen Seite haben wir uns ohne Kenntnisse oder Wissen eingemischt“, gab der Zakdorn zu. „Auch wenn wir glaubten in guter Absicht zu handeln, hat dies doch alles, was danach kam, nach sich gezogen. Daher tragen wir zumindest gleich viel Schuld wie Sie.“

„Ich hätte versuchen sollen, es zu erklären“, meinte der Romulaner.

„Sie lagen einige Monate in einer Kapsel - abgeschnitten von der Welt. Und dann treffen Sie ausgerechnet auf ein Sternenflottenschiff. Ich weiß nicht, wie ich an Ihrer Stelle reagiert hätte“, erwiderte Tanrim.

Katam sah auf und runzelte leicht die Stirn. „Nein, Captain. Womöglich war ich verwirrt, weil ich nicht begriff, was geschehen war. Aber - und das müssen Sie mir glauben - es hat nichts damit zu tun, dass dies ein Sternenflottenschiff ist. Auch bei den Wächtern gibt es Offizi ..“ Katam stockte.

Tanrim sah ihn mit erhobener Augenbraue an. „Offiziere der Sternenflotte?“ Seine Augen begannen zu funkeln. Er beugte sich vor.

„Mr. Katam, hat ihre Reise, dieser Kreis, die Auflösung etwas mit der Sternenflotte zu tun. Möglicherweise mit dem Geheimdienst“, fragte er direkt.

„Nein, nicht dass ich wüsste. Man sagte mir, dass der Kreis der 12 mit keiner derartigen Vereinigung in der Galaxie zu tun. Auch nicht mit irgendwelchen Geheimdiensten oder gar Verschwörungen. So weit man mir mitgeteilt hat, wissen nur die Wächter davon.“

Der Zakdorn wusste nicht, ob er dem Glauben schenken sollte. „Was wissen Sie von den Wächtern?“

„Nur das, was ich dem Councelor bereits sagte. Sie achten darauf, dass ein uralter Pakt eingehalten wird. Daher müssen sich 12 bestimmte Personen verschiedener Spezies zu einer bestimmten Zeit auf Sigma Beta 512 einfinden, um dort der Auflösung beizuwohnen.“

Tanrim schüttelte ein wenig ungeduldig den Kopf. „Das alles weiß ich bereits. Aber was bedeutet Auflösung? Und was hat es mit diesem Pakt auf sich?“ Trotz seiner Ungeduld war seine Stimme jedoch ruhig geblieben.

Katam seufzte und ließ die Schultern hängen. „Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr sagen. Besonders, da Sie mich nach Sigma Beta 512 bringen. Aber das kann ich nicht. Ich weiß nicht mehr. Bitte, glauben Sie mir“, bat er den Zakdorn eindringlich. „Die Wächter haben mir nicht mehr erzählt. Aber ich weiß, dass es wichtig ist. Das Leben an sich hängt davon ab – auch das Leben meiner Frau und meiner Tochter.“ Katams Blick hatte etwas Flehendes an sich.

Tanrim beobachtete die Gesten und Gesichtsausdrücke des Romulaners genau, nickte schließlich und erhob sich. „Ich danke Ihnen, Katam. Vielleicht werden wir mehr wissen, wenn wir Sigma Beta 512 erreichen. Doch ich hätte noch eine Frage an sie.“

Katam blickte ihn erwartungsvoll an.

„Warum will man ihren Tod?“, fragte der Zakdorn.

....

Darauf hatte der Romulaner außer einem mehr als überraschten, ja beinahe sogar verängstigten Gesichtsausdruck keine Antwort gewusst.

Wieder zurück an seinem Terminal, verglich Tanrim die Berichte seiner Offiziere mit seinem Eindruck vom Romulaner. Nichts wies daraufhin, dass der Romulaner log. Alles passte zu den Berichten, die er erhalten hatte.

Tanrim vervollständigte gerade seinen persönlichen Logbucheintrag, als ihm etwas Seltsames auffiel. Der Computer zeigte seine Einträge fehlerhaft an. Der Zakdorn runzelte die Stirn. Er überprüfte sein Terminal und stellte eine schwere Fehlfunktion im Nachrichtensystem fest, die sich hauptsächlich auf geschriebene Nachrichten auswirkte.

Berichte, die an ihn sowie als Carbon Copy an andere Führungsoffiziere geschickt worden waren, hingen in seinem Terminal fest. Scheinbar blockierte sein Terminal die Weiterleitung an seine Offiziere. Als er der Sache auf den Grund ging, entdeckte er einige klingonische Schriftzeichen. Vermutlich hatte der Chefingenieur nicht alle Datenströme lokalisieren und entfernen können.

Der Zakdorn benachrichtigte den Chefingenieur über den Kommunikator, erklärte die Situation und bat darum, das Problem schnellstmöglich zu beheben. Sheridan versprach sich sofort darum zu kümmern. Tanrim kontaktierte daraufhin noch die Führungsoffiziere, erläuterte den Defekt und bat sie ihre Berichte nochmals an die anderen Führungsoffiziere zu schicken, bevor er sich in sein privates Quartier zurückzog.

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Anweisungen:

@all: Ihr alle habt nun - bis auf das Gespräch von Tanrim und Katam sowie die Befehle der Sternenflotte - Kenntnisse der Berichte der jeweilig anderen. Ihr dürft gerne ein wenig spekulieren, wenn ihr mögt. Aber wir erreichen den Planeten relativ rasch.

@Tolayon: Infos zum Planeten per PM.

@Vajont: Du hast deine Infos schon.

@Alex: Auch du bekommst Post.

Der Rest kriegt auch demnächst Post.

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Jeremiah verließ gemeinsam mit seiner Freundin das Büro des Chief of Security. Vor der Türe gab er ihr noch einen Kuss auf die Wange und meinte: „Wir sehen uns heute Abend.“

„Was ist los, Hase.“, fragte Hanni ein wenig misstrauen, denn so kurz angebunden kannte sie ihren Freund gar nicht.

„Ich habe noch einiges zu erledigen. Bis später.“, entgegente der Einsatzoffizier und verschwand hinter er nächsten Korridorbiegung.

Verwirrt blickte die Wissenschaftsoffizierin ihm hinterher.

Jerry lief zum nächsten Turbolift und hoffte, dass sein Weggang nicht allzu wie eine Flucht aussah. Denn es war eine. Eine Flucht vor Hanni, oder genauer gesagt vor seinen schlechten Gewissen.

Wenigstens konnte er sich mit dem Vorwand, die Kommunikationslogbücher von Botschafter Kelman zu kontrollieren, in sein Büro zurückziehen. Dort angekommen, machte sich der Einsatzoffizier sofort daran, die Anweisung von Commander Kyle auszuführen. Mit Hilfe seines Kommandocodes nahm er auf die entsprechenden Dateien zugriff. Doch eine erste flüchtige Überprüfung schien nichts Verdächtiges zu ergeben.

Plötzlich klingelte es and Jeremiahs Bürotür. Er sah auf und rief: „Herein!“

Der Aufforderung folgte für ihn überraschend Botschafterin Coum. Sie hatte sich zum wiederholten Male umgezogen und trug nun wieder den apfelfarbenen Hosenanzug.

„Hi Jerry.“, säuselte sie. Jerry beschränkte sich auf ein neutrales „Hallo.“

Dann dachte er sich aber, dass die Trill nicht sehen sollte, was er gerade tat. Also klappte der Einsatzoffizier seinen Deskviewer runter, stand auf und trat vor seinen Schreibtisch.

„Was willst du?“, blaffte Jerry seine Besucherin an. „Dort weiter machen, wo wir vorhin gestört wurden.“, entgegnete Ruyari.

Sie trat Schritt auf den Sternenflottenoffizier zu und küsste ihn. Doch diesmal stieß Jerry sie recht schnell wieder weg. „Das geht so nicht.“

„Ach auf einmal geht es nicht. Hast du etwa Angst davor, das jemand reinkommen und uns entdecken könnte.“, beschwerte sich die Diplomatin.

„Das auch.“, gab der Einsatzoffizier zu. „Aber das ist nicht der Punkt. Ich habe bin schon wie man so schön sagt, in festen Händen. Mit anderen Worten, ich habe schon eine Freundin.“

Die Trill beschloss, die Unwissende zu mimen: „Das sah aber vorhin in meinen Quartier ganz anders aus.“

„Da hast du mich ja auch überrumpelt.“, bemerkte der Lieutnant ernst.

„Das ist ja mal wieder typisch für euch Männer.“, entgegnete Ruyari mit einen Hauch Zorn in der Stimme. „Hinterher schiebt ihr alles auf uns Frauen. Wenn du keine Freundin hättest, würdest du doch bestimmt etwas mit mir anfangen.“, behauptete sie.

„Ruyari, das ist nicht wahr. Zugegeben du bist sehr attraktiv und für eine Diplmatin auch sehr nett. Aber mal angenommen, ich hätte keine Freundin. Wir hätten keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft.“, entgegnete Jeremiah. „Du bist eine zivile Diplomatin, ich ein Sternenflottenoffizier. Nach der jetzigen Mission würdest du das Schiff verlassen und aus meinen Leben verschwinden. Denn ich habe weder die Zeit noch die Lust eine Beziehung quer über die halbe Galaxie zu führen.“

„Aber wir hätten wenigstens die paar Wochen.“, versuchte die Diplomatin den Einwand abzuschwächen.

Doch der Sternenflottenoffizier schüttelte mit dem Kopf: „Ich weiß nicht, was du über terranische Männer gehört hast. Vielleicht gibt es einige, die auf solche kurzen aber intensiven Affären stehen. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu.“

Er macht ein kurze Pause und erklärte dann: „Deshalb würde ich es auch vermeiden wollen, dass wir zwei irgendwo allein sind. bevor noch etwas passiert, was vielleicht keiner von uns will.“

Der Trill standen die Tränen in den Augen. „Wenn du meinst.“, brachte sie hervor. „Dann sollte ich lieber gehen.“ und macht sich auf den Weg zur Tür. Sie drehte sich noch mal kurz um, aber Jerry war schon wieder in die Liste mit den Transmission von Botschafter Kelman vertieft.

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Solak sah auf die Nachricht von Dr. Assjima. Nachdenklich strich er sich über sein Kinn.

Sollte er bei Katam etwas übersehen haben?

Er nahm die Daten zur Hand, die er bei dem Romulaner gesammelt hatte. Nein, seine Schlussfolgerungen waren korrekt. Es gab keiner messbaren Spuren von einer Beeinflussung durch Mentalsonden oder implantierte Erinnerungen.

Doch hatte er den Mann auch auf 'normale' telepathische Beeinflussung gescannt?

Nein, das hatte er nicht. Um ehrlich zu sein: Diese Möglichkeit hatte er erst gar nicht ins Auge gefasst. Katam war Romulaner. Telepathen waren bei Romulanern extrem selten - ein Umstand, der seinem Vater den 'Forschungsaugtrag' auf Vulkan eingebracht hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Katam von einem anderen Romulaner auf diese Weise manipuliert worden war - verschwindend gering. Und angesichts der politischen Umstände im Reich war Solak erst gar nicht auf die Idee gekommen, dass ein Angehöriger einer anderen Spezies auf Katam Zugriff hätte nehmen können. Wenn man davon ausging, dass Katam schon vor seiner Abreise beeinflusst worden war. Wenn er überhaupt beeinflusst worden war und das Bild, das die Ärztin empfangen hatte, keine kollektive Erinnerung oder etwas in der Art war. Wenn, ja wenn....

Hier waren für seinen Geschmack deutlich zu viele 'wenns' und womöglich 'falls' im Spiel!

Als Kontakttelepath konnte Solak Katam nicht direkt scannen (ein Vorgehen, das sich sowieso für jeden Telepathen ohne Einwillung des Gegenübers verbot) und über einen Tricorder waren solche Beeinflussungen nur schwer zu erkennen. Dazu benötigte er die Unterstützung der Ärztin.

Oder Katam stimmte zu, dass Solak ihn mit anderen Methoden untersuchte - was er Tanrim der Form halber zwar bereits vorgeschlagen, doch aufgrund der übrigen Befunde nicht weiter verfolgt hatte.

Er schickte einen entsprechenden Vermerk an den Captain und die Ärztin. Wenn Katam auf irgendeine Weise fremd gesteuert wurde, dann mussten sie das herausfinden.

Bis dahin würde er die gesammelten Daten noch einmal untersuchen - dieses Mal noch genauer und umfassender.

Der Councelor konzentrierte sich auf die Algorithmen vor sich. Aber eine Frage kreiste unablässig in seinen Gedanken: Wer kam für so eine Manipulation in Frage?

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Das zweite Training wurde gerade beendet. Die völlig erschlagene Gruppe von Sicherheitlern schleppte sich gerade durch die Schotts des Holodecks.

"Gehen Sie sich Umziehen, in einer Stunde können Sie sich bei mir Ihre Rangabzeichen abholen."

Mühsam schleppten sich die sechs Männer in ihre Quartiere. H'Qar hingegen ging zum Büro des Sicherheitschefs. Er war zufrieden mit den Ergebnissen alle sechs hatten Ihre Ergebnisse vom Vortag verbessert. Als H'Qar vor dem Büro stand trat er einfach ein, Eigentlich sollte Lucas momentan Dienstfrei haben. Nachdem H'Qar den Standardbericht fertig geschrieben hatte, ging er zu Lucas Quartier um auch noch einen Mündlichen Bericht abzuliefern.

Lucas hatte für Nanni und sich gekocht und beide saßen nun vergnügt in seinem Quartier und aßen Rochenfilet auf Blattspinat und Kartoffeln. "Na mein Schatz, schmeckt dir mein Essen" fragte Lucas seine Freundin und lächelte sie an. Nanni schob sich die nächste Gabel in den Mund und es schmeckte ihr sehr gut. Sie schluckte runter und antwortete: "Ja das schmeckt sehr gut, was gibt es denn zum Nachtisch?". "Du bist und bleibst eine Naschkatze - Schokopudding gibt es..."

H'Qar stand nun vor dem Quartier von Lucas und Nanni. Er hielt ein PADD in der Hand. Dort hatte er alle relevanten Daten vermerkt. Vor der Tür stehend ging er noch einmal alle Daten und Berichte durch. Er hatte die Schwierigkeit des zweiten Trainings noch einmal erhöht. Außerdem hatte er einzelnen Mitgliedern einen schwereren Rucksack für den Marsch zukommen lassen. Aber inzwischen hatten die Sicherheitsmänner gelernt und das Gewicht gleichmäßig auf alle verteilt. Auch bei der Phaserübung haben sich die einzelnen Teams verbessert besonders bei der Spezialübung. H'Qar löste seinen Blick von dem PADD und betätigte den Türsummer.

Nanni ließ vor Schreck die Gabel fallen und versaute ihr Uniform mit Spinat. "So ein Mist wer ist denn das?" motzte Nanni und stand auf. "Warte ich mach auf..." meinte Lt. Bishop, stand ebenfalls auf und ging zur Tür. Nanni zog in der Zwischenzeit ihr Uniformoberteil aus. Lucas öffnete die Tür und musste überrascht nach oben schauen. "H'Qar was gibt es denn?"

"Ich wollte Dir den Bericht zum Sicherheitstraining unserer sechs Freunde vorbeibringen. Sie haben es wirklich geschafft und sich verbessert."

"Wow, das war gute Arbeit... H'Qar komm doch rein" entgegnete Lucas und bat den Klingonen in sein Quartier.

Der Klingone betrat das Quartier und sah sich um. H'Qar überreichte das PADD.

"Auch wenn die Ergebnisse sich verbessert haben sollten wir dafür Sorge tragen das nach und nach, das sämtliche Sicherheitsteam besser geschult werden. Natürlich sollten wir dabei nicht so vorgehen wie bei dem letzten Training auf Dauer haltet Ihr Menschen so etwas einfach nicht aus."

H'Qar lächelte freundlich, was allerdings trotzdem wie das lächeln eines Raubtieres aussah.

"Ach wie fürsorglich doch die Klingonen sind..." scherzte Lucas und klopfte dem Klingonen auf die Schulter. In diesem Moment kam Nanni wieder aus dem Badezimmer und hatte zum Glück noch ihren Uniformpullover an. Erschrocken schaute sie den Klingonen und meinte dann: "Was will der denn hier?". Nanni ärgerte sich, denn sie wollte als Nachtisch Lucas vernaschen.

H'Qar blickte auf die junge Frau. Er konnte die die Wut förmlich riechen, die von Ihr ausging. Aber anscheinend war es seine Freundin so verzichtete H'Qar darauf sie zu Recht zu weisen.

"Es wird nicht lange dauern Fähnrich dann haben Sie Lt. Bishop wieder für sich alleine."

Nannis Augen funkelten, dann drehte sie sich um und setzte sich trotzig an den Tisch. "Also gut H'Qar dann besprechen wir mal die Ergebnisse" meinte Lucas viel freundlicher als Nanni. Aber er schob den Klingonen förmlich ins Nebenzimmer. Nanni schaufelte in der Zwischenzeit das restliche Essen in sich hinein.

H'Qar ließ sich in das Nebenzimmer führen. Er lehnte sich an die Wand.

"Ich bin der Meinung das, das Training als bestanden zu werten ist. Keiner ist verletzt worden und beim zweiten Durchgang wurden die Ergebnisse gesteigert. Besonders in der Spezial-Phaserausbildung sind deutliche Fortschritte zu erkennen gewesen."

"Das ist hervorragend. Vielleicht sollten wir das Training auf alle Sicherheitskräfte ausdehnen. Was meinst du?" erklärte Lucas begeistert dem Klingonen und warf schnell Nannis schwarzen Tanga unters Bett. Er hatte nach der letzten Nacht noch nicht aufgeräumt.

"Ja aber wir sollten es etwas abschwächen. Dieses war ja eine disziplinarische Maßnahme. Und ich glaube die sechs haben Ihre Lektion gelernt."

H'Qar betrachtete Lucas, der anscheinend zufrieden mit den Ergebnissen war.

"Dann hatte es noch einen Lerneffekt und ich kann mal was positives in den Bericht schreiben..." freute sich Lucas und nahm zufrieden das PADD in die Hand.

"Gut ich werde ein Trainingsprogramm für die gesamte Sicherheitsmannschaft erstellen, das sich in den normalen dienstlichen Ablauf einfügen wird."

"Gute Idee - und ich beende mein Mittagessen..." schlug Lucas vor und schob H'Qar wieder in das andere Zimmer. Nanni schaute immer noch böse und schmollte.

Ohne sich weiter im Quartier umzusehen, ging er zum Ausgang. Als sich die Schotts öffneten blickte er noch einmal zu Nanni. "Ich wünsche noch eine schöne Mittagspause."

Er sagte das mit einer freundlichen Stimmlage, zu freundlich für einen Klingonen.

Nanni nickte dem Klingonen zu und nahm ihre Schüssel mit Schokoladenpudding. Lucas ging noch bis zum Ausgang und verabschiedete sich dann von H'Qar. Dieser verabschiedete sich auch von Lucas und begab sich wider in das Büro des Sicherheitschefs um dort an dem Trainingsprogramm zu schreiben.

Lucas setzte sich wieder zu Nanni an den Tisch und aß sein Rochenfilet zu Ende. Aber Nanni stand auf, zog ihr Uniformoberteil an und nahm stellte die kleine, leere Schüssel auf den Tisch. "Ich muss wieder zum Dienst, die Mittagspause ist vorbei" meinte Nanni und verließ das Quartier. Lucas und eine Schüssel Pudding blieben einsam zurück.

U_E und Shane in „Nachtiscch mit Hindernissen“

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Vinara hatte es endlich geschafft die Quelle des Leitstrahls zu lokalisieren - sie lag wie eigentlich schon vermutet tatsächlich auf SB 512 oder zumindest in dessen Nähe. Was irgendwie seltsam erschien wenn sie die Daten dieses Planeten betrachtete...

"Tante Vinny, hast du's schon gehört?"

Die Andorianerin schreckte auf. Was machte Talana hier? "Solltest du nicht im Maschinenraum sein?"

"Ich hab gerade Pause... Sag mal, hast du wirklich noch nichts gehört?"

"Meinst du weitere Beschwerden wegen deiner Person?"

"Nein, ich bin eine Heldin!", erwiderte die junge Frau mit stolzgeschwellter Brust.

"Und worin besteht deine Heldentat?"

"Na ich hab dem Chefingenieur das Leben gerettet! Ich habe seltsame Energiespitzen entdeckt die auf eine Fehlfunktion im Holodeck hinwiesen. Die Simulation wäre beinahe zu einer tödlichen Gefahr für den Commander und seine Familie geworden, aber dann hatte ich den rettenden Einfall die Energiezufuhr abzustellen. Und weist du noch was? Sheridan und Fähnrich Anquenar scheinen nun doch noch ein Paar geworden zu sein. Wie sie sich um die Kinder gekümmert hat, sowas könnte ich gar nicht, fast mehr als meine eigene Mutter um mich!" Ein Hauch von Bitterkeit schwang in Talanas Stimme mit.

"Nur weil sie gemeinsam das Holodeck besucht haben muss das noch lange nicht bedeuten dass sie wirklich zusammen sind", meinte Vinara und wandte sich wieder ihren Daten zu.

"Na schön, aber hast du schon das gesehen?" Sie schmiss der Wissenschaftsoffizierin ein altmodisch aussehendes Heft hin. "Ich habe es Crewman Keppler abgeluchst, er sagt es gibt noch mindestens ein weiteres Exemplar hier auf dem Schiff und das gehört einem Sicherheitsoffizier."

Vinara warf einen flüchtigen Blick auf das Cover. "Halbnackte Frauen interessieren mich im Moment nicht", lautete ihre trockene Antwort.

"Dann schlag doch mal Seite 28 auf!"

Sie tat es und wirkte immer noch unbeeindruckt. "Die beiden waren jung und immerhin sind sie nicht vollkommen nackt."

"Ja ja, aber könnte es vielleicht sein dass sie dich als Vorbild hatten?"

"Talana, du störst. Ich wäre dankbar wenn du die Astrometrie jetzt verlassen würdest, das Heft behalte ich hier bevor noch ein Weiterer es in die Hände kriegt und auf dumme Gedanken kommt."

"Talana was machst du denn wieder hier?", fragte Mulhouse welcher soeben eintrat, "ich dachte du amüsierst dich lieber mit den Jungs von der Technik!" Der Sarkasmus in seiner Stimme war unüberhörbar.

"Nun, wenn du mir versprichst nicht wieder die Beziehungskiste aufzumachen kannst du mich ja ruhig mal in der Technik besuchen, euer Bioingenieur hat sich vor Kurzem ja schon mal in den Maschinenraum verirrt. Und solange kannst du dir ja damit die Zeit vertreiben, beachte vor allem die Seite 28!" Mit diesen Worten nahm sie das Hefte vom Schreibtisch und warf es Mulhouse zu.

"Was... Oh wow, was sind denn das für... wah, die Stevensons! Aber die sind jetzt doch schon liiert..."

"Na und, wenn du ein echter Mann wärst wäre das kein Hindernis für dich..."

"Schluss jetzt!", schrie Vinara. Sie war aufgestanden und riss dem jungen Mann das Heft aus den Händen. "Mr. Mulhouse, Sie werden die Finger von Hanni und Nanni lassen. Wenn ich das Produktionsdatum betrachte waren die beiden zum Zeitpunkt der Erstellung gerade noch 18, diese Bilder haben gegenwärtig nicht die geringste Bedeutung. Und jetzt raus hier! - Ich meine nur dich Talana."

Nachdem die junge Andorianerin den Raum verlassen hatte winkte Vinara Mulhouse zu sich. "Sagen Sie mir ob Sie sich einen solchen Planeten für die Zusammenkunft eines ominösen Zirkels aussuchen würden."

Der Angesprochene betrachtete den Bildschirm und meinte: "Nur wenn alle Schutzanzüge oder zumindest Atemmasken tragen. Andererseits ist SB 512 durch seine Abgeschiedenheit geradezu ideal für irgendwelche obskuren Zusammenkünfte, zwar grob kartographiert aber für weitere Forschungen und erst Recht Kolonialisierungsversuche wertlos."

Vinara nickte zustimmend. "SB 512 befindet sich am äußersten Gürtel des erforschten Gebietes und enthält eine Atmosphäre die der Dämon-Klasse sehr nahe kommt. Praktisch kein Sauerstoff, sehr viele Giftgase, zum Teil sogar radioaktiv; nicht einmal Terraforming könnte da noch was bringen."

"Und ein Genesis-Torpedo guter alter Bauart?"

"Zu instabil, das Projekt wurde bereits im 23. Jahrhundert eingestellt." Vinara sah nachdenklich drein. "Unser romulanischer Gast muss wie die Juden wohl sagen wirklich meschugge sein wenn er um jeden Preis dort hin will. Und jeder der 11 anderen auch." Sie schrieb einen knappen, aber umfassenden Bericht und schickte ihn an alle Führungsoffiziere. "Ich würde vorschlagen Solak zeigt Katam mal die Bilder samt zugehöriger Daten, vielleicht überlegt er es sich dann ja noch. Auf jeden Fall würde er sich tatsächlich wie von ihm angekündigt auflösen sobald er ohne Schutz einen Fuß auf diesen Planeten setzt..." Sie schrieb noch eine dementsprechende kleine Zusatzbemerkung, welche nur an den Councellor adressiert war.

Nachdem dies erledigt war zitierte sie noch die Stevensons zu sich. "Meine Damen, dieses Magazin..."

"Oh nein, Ma'am, wie viele gibt es denn noch davon?", stöhnte Nanni.

"Sie wissen also Bescheid?"

"Ja, unsere Freunde haben uns schon eine Standpauke gehalten, wir waren jung, aber schon volljährig...", entgegnete Hanni.

"Die damaligen Umstände interessieren mich nicht. Ich will lediglich wissen: Haben Sie danach noch weitere Aufnahmen ähnlicher Art von sich machen lassen oder sind Sie jemals weiter gegangen, ich meine als Sie schon auf der Akademie waren?"

"Nein, Ma'am, auf gar keinen Fall, wir schwören es!"

"Gut, dann hätte sich das erledigt... Und damit Sie nicht meinen ich wäre eine absolute Spießerin und würde Ihnen das übel nehmen, dürfen Sie mal einen Blick darauf werfen. Das ist gewissermaßen meine hüllenlose Jugendsünde." Mit diesen Worten hielt sie ihnen ein PADD mit der Kopie ihrer Nacktaufnahme hin.

Die Zwillinge kicherten, doch Hanni meinte schließlich: "Das sieht noch wesentlich seriöser aus, mehr Ästhetik als Pornografie, aber wir dürften wohl trotz Bikini ausschließlich als..."

"Lassen Sie das, ich betrachte diese Angelegenheit hiermit als erledigt. Sie dürfen jetzt wegtreten - ausgenommen Sie, Hanni, ich brauche Sie noch hier um ein paar Daten neu zu ordnen. Es scheint wohl der klingonische Datenstrom hat doch mehr Schäden angerichtet als zunächst vermutet..."

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„Sie haben den Kurs geändert!“ Auch wenn der 'Taipan' mit leiser Stimme gesprochen wurde, so blitzten seine Augen doch wütend auf.

„Ihr fliegt nach Sigma Beta 512?“, kam es überrascht vom anderen Ende des Kommkanals.

„Wir werden in wenigen Stunden ankommen.“

„Tanrim hatte eindeutige Befehle!“, meinte der Mann, den alle nur 'Königskobra' nannten.

„Er hat sich nicht darum geschert“, erwiderte 'Taipan' verärgert.

Nachdenkliches Schweigen auf der anderen Seite.

„Du musst mit allen Mitteln verhindern, dass der Romulaner sein Ziel erreicht“, befahl die 'Königskobra' resolut.

„Und wie soll ich das machen? Sein Quartier wird rund um die Uhr bewacht. Ich kann da nicht so einfach rein spazieren.“

„Lass dir was einfallen“, zischte der Mannam anderen Ende des Kommkanals.

„Aber wir haben doch schon ..“

„Darauf können wir uns nicht verlassen!“ kam es aufbrausend zurück. „Wir wissen zu wenig. Was wenn es etwas gibt, dass die 12 nicht weiß.“

'Taipan' zuckte ob der Verärgerung des Anderen zusammen und schwieg.

„Finde einen Weg zu verhindern, dass der Romulaner auf den Planeten gelangt. Tanrim und seine Crew dürfen nicht noch mehr erfahren. Du weißt, wir haben nur diese eine Chance. Ein Versagen werden wir nicht tolerieren.“ Der Bildschirm wurde dunkel.

'Taipan' saß ein paar Minuten nachdenklich vor dem Terminal. Dann stand die 'Schlange' auf und holte den Koffer unter dem Bett hervor. Als ihr Blick auf die funkelnden Fläschchen fiel, bekam das Gesicht einen beinahe dämonischen Ausdruck. Die 'Schlange' griff nach einem Fläschchen mit einer farblosen Flüssigkeit. Jetzt musste nur noch ein Weg gefunden werden, wie der Romulaner dies zu sich nahm. Die Schlange rief die Konstruktionspläne der Community auf.

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„Captain. Wir haben Sigma Beta 512 erreicht“, meldete Milseya.

„Auf den Schirm.“ Tanrim war aufgestanden und ging langsam in Richtung Sichtschirm.

Lt. Commander Shral hatte Recht. Der Planet sah bereits vom Weltraum aus unwirklich aus.

Die Atmosphäre leuchtete giftig-gelb. Noch bedrohlicher wirkten allerdings die riesigen violettfarbenen Wolkenschwaden, die über den Planeten zogen.

Tanrim konnte sich nicht vorstellen, dass Katam wirklich diesen Planeten meinte.

„Fähnrich Anquenar, gibt es noch einen anderen Planeten mit der Bezeichnung Sigma Beta 512 oder SB 512?“

Die Haliianerin gab die Anfrage in ihre Konsole ein und schüttelte dann den Kopf. „Nein, Sir. Es gibt nur einen Planeten mit dieser Bezeichnung oder Buchstaben-Zahlen-Kombination.“ Sie sah geradeaus auf den Schirm. „Diesen, Sir“

„Irgendwelche Lebenszeichen, Fähnrich Queel?“ Jenax überprüfte an der OPS bereits zum zweiten Mal die Angaben. „Nein, Sir.“

Die beiden Frauen an den vorderen Konsolen tauschten kurz einen Was-machen-wir- hier-eigentlich-Blick aus und blickten dann wieder nach vorne.

Der Zakdorn seufzte lautlos. Was in aller Welt sollte er jetzt tun? Er konnte den Romulaner doch nicht einfach hier absetzen. Vor allem wusste er nicht einmal, wie er das tun sollte. „Überprüfen Sie noch mal die Sensoren, Fähnrich Queel“, befahl er.

„Das habe ich bereits, Sir“, erwiderte Jenax und drehte sich zum Captain um. „Das Ergebnis bleibt das Gleiche, aber ..“

Erstaunt sah Tanrim die Frau an, die auch wieder den Blick der Pilotin auf sich zog. „Ja?“

Jenax holte tief Luft. „Sir, ich glaube, dass die Sensoren irgendwie absichtlich gestört werden.“

„Absichtlich gestört? Was meinen Sie?“ Tanrim kam ein paar Schritte näher und sah die Betazoidin scharf an.

Diese schluckte kurz. „Captain, ich weiß, dass der Planet als unbewohnbar eingestuft wird. Aber .. ich kann etwas vom Planeten wahr nehmen. Da unten ist etwas. Vielleicht eine Lebensform. Ich kann es nicht näher genauer sagen.“

Tanrim runzelte die Stirn. „Eine Lebensform? Nun, vielleicht irgendwelche mutierten Sandwürmer, Fähnrich. Auf dem Planeten ist kein intelligentes Leben möglich. Das haben die Analysen und die Sensoren doch deutlich gezeigt“, belehrte er sie ein wenig unwillig.

Jenax musste schwer schlucken, dann nahm sie ihren Mut zusammen und widersprach dem Captain.

„Bei allem Respekt Sir. Aber ich glaube, dass die Sensoren manipuliert werden. Ich kann auf dem Planeten eine Art Intelligenz fühlen. Und es ist kein Sandwurm“, erklärte die Betazoidin mit leiser Stimme.

Der Zakdorn hob eine Augenbraue und sah den Fähnrich ungläubig an. Dann kehrte zu seinem Platz zurück und überlegte wenige Momente. Hatte die Betazoidin möglicherweise Recht? Störte jemand mit Absicht die Sensoren, um so ungestört auf dem Planeten agieren zu können. Oder lag es an den klingonischen Datenströme, die immer noch Fehlfunktionen verursachten. Es begann kaum merklich abenteuerlustig in seinen Augen zu funkeln. Sie würden es herausfinden. „Gut, Fähnrich Queel. Wir werden sehen, wer Recht hat“, lächelte er.

Tanrim aktivierte ein Kommleitung „Commander Kyle. Melden Sie sich auf der Brücke. Sie werden ein Außenteam leiten.“

Dann nickte er der Haliianerin zu, die sofort verstand. Milseya stand auf und begab sich zum Hangardeck. Sie musste das Shuttle vorbereiten.

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„Captain?“ Recht verwundert hatte Selina den Ruf gehört und noch überraschter war sie über den Befehl. Schleunigst hatte sie sich auf den Weg gemacht und saß nun auf ihrem Platz neben dem Captain auf der Brücke.

„Commander, ich möchte, dass sie sich den Planeten hier mal genauer ansehen. Unsere Sensoren sagen, dass er unbewohnbar ist.“ Tanrim rief die Daten von Lt. Commander Shral ab und zeigte sie Kyle. „Doch unser Fähnrich hier an der OPS meint, dass sie etwas auf dem Planeten spürt. Eine intelligente Lebensform“, erklärte der Zakdorn mit etwas lauterer, beinahe amüsierter Stimme.

Selina konnte sehen, wie Jenax sich ein wenig duckte.

„Ich habe Fähnrich Anquenar bereits zum Hangardeck geschickt, um das Shuttle vorzubereiten. Die Atmosphäre scheint einen wenig turbulent zu sein. Außerdem habe ich veranlasst, dass Schutzanzüge zum Shuttle gebracht werden.“, erklärte Tanrim. „Ich schlage vor, Sie nehmen Lt. Commander Shral, Dr. Assjima sowie zwei Sicherheitsleute mit. Aber..“ Tanrim sah dem Commander vertrauensvoll in die Augen. „..ich überlasse Ihnen die Entscheidung. Sie leiten das Außenteam.“ Dann überreichte er ihr einen Kommunikator. „Diesen Kommunikator hat der vorherige Chefingenieur LeBrodie modifiziert. Da wir nicht wissen, ob die normalen Kommunikationskanäle funktionieren, könnte er sich als nützlich erweisen.“ Tanrim lehnte sich zurück und nickte Selina zu. „Viel Glück, Commander.“

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Anweisungen:

@Vajont: Auch wenn ich die Geschichte vorantreibe, bleiben deine Aufgaben bestehen.

@Hoshi + idic: Ihr habt Post.

@CptJones: Entferne die klingonischen Datenströme, aber bitte keine zu abstruse Geschichte und nichts, was mit dieser Mission kollidiert.

@Rest: Post im Laufe des Tages bzw. Abends.

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30 – Selina starrte auf diese Zahl schon eine ganze Weile. Auf ihrem Bildschirm war ihre Dienstakte sichtbar. Unzählige Male schon hatte sie sich gefragt, ob sie wirklich 30 Jahre alt war. Sie hatte kaum Erinnerungen an ihre Kindheit und wenn, dann konnte sie sich nur an sehr schmerzhafte Bilder erinnern. Ganz allgemein konnte sie sich nach wie vor nicht mit ihrer Dienstakte anfreunden. Viel zu viel Unwahrheiten standen darin. Unwahrheiten zu denen sie sich immer neue Lügen hatte ausdenken müssen. An manchen Tagen war sie es so Leid zu lügen, sie war es Leid sich hinter einem falschen Namen, hinter einem falschen Leben zu verstecken. Aber hatte sie eine andere Wahl?

„Commander Kyle. Melden Sie sich auf der Brücke. Sie werden ein Außenteam leiten.“

Selina wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sofort zog sie sich ihr Uniformoberteil wieder an und machte sich auf den Weg zur Brücke.

„Captain?“ Recht verwundert hatte Selina den Ruf gehört und noch überraschter war sie über den Befehl. Schleunigst hatte sie sich auf den Weg gemacht und saß nun auf ihrem Platz neben dem Captain auf der Brücke.

„Commander, ich möchte, dass sie sich den Planeten hier mal genauer ansehen. Unsere Sensoren sagen, dass er unbewohnbar ist.“ Tanrim rief die Daten von Lt. Commander Shral ab und zeigte sie Kyle. „Doch unser Fähnrich hier an der OPS meint, dass sie etwas auf dem Planeten spürt. Eine intelligente Lebensform“, erklärte der Zakdorn mit etwas lauterer, beinahe amüsierter Stimme.

Selina konnte sehen, wie Jenax sich ein wenig duckte.

„Ich habe Fähnrich Anquenar bereits zum Hangardeck geschickt, um das Shuttle vorzubereiten. Die Atmosphäre scheint einen wenig turbulent zu sein. Außerdem habe ich veranlasst, dass Schutzanzüge zum Shuttle gebracht werden.“, erklärte Tanrim. „Ich schlage vor, Sie nehmen Lt. Commander Shral, Dr. Assjima sowie zwei Sicherheitsleute mit. Aber..“ Tanrim sah dem Commander vertrauensvoll in die Augen. „..ich überlasse Ihnen die Entscheidung. Sie leiten das Außenteam.“ Dann überreichte er ihr einen Kommunikator. „Diesen Kommunikator hat der vorherige Chefingenieur LeBrodie modifiziert. Da wir nicht wissen, ob die normalen Kommunikationskanäle funktionieren, könnte er sich als nützlich erweisen.“ Tanrim lehnte sich zurück und nickte Selina zu. „Viel Glück, Commander.“

„Danke, Sir.“ Mit dem modifizierten Kommunikator in der Hand begab sich Selina zurück in ihr Büro. Die erste Offizierin behielt die Entscheidung über das Aussenteam von Cpt. Tanrim bei und öffnete einen Multi-Kanal zu Cmdr. Shral, Dr. Assjima, Lt. Bishop und Sogh H’Qar.

„Cmdr. Shral, Dr. Assjima, Lt. Bishop und Sogh H’Qar, hier spricht Cmdr. Kyle. Ich habe Sie für mein Aussenteam auserwählt. Wir treffen uns in 15 Minuten auf dem Hangardeck. Sie werden dort von mir alles Weitere erfahren. Kyle Ende.“

Selina lud sich alle bis jetzt gesammelten Daten und Berichte auf ein PADD und steckte es in die Tasche des Gürtels, die direkt neben dem Phaser hing.

Dann informierte sie Monica Sonderguaad, dass sie Yasmin länger als üblich betreuen sollte. Auch John erhielt eine kurze Nachricht, damit er wusste, wo sie sich in der nächsten Zeit befand und er sich keine Sorgen machen musste.

Ein leichtes Kribbeln durchströmte ihren Körper. War das Aufregung? Endlich gab es wieder eine angemessene Aufgabe für sie!

Mit schnellen Schritten verlies sie ihr Büro und begab sich zum Hangardeck ....

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„ Die Arbeit hatte George Sheridan wieder. Nachdem er mit seinen Kindern und Milseya Aquenar dem Tod in buchstäblich letzter Sekunde entronnen war, machte er sich auf das Problem anzugehen. Suval, Keppler und Lieutenant Mandrake hatten sich um die Statuskonsole im Maschinenraum versammelt.

Immer noch scrollten klingonische Daten herunter.

„ Also diese kleinen Biester müssen mit dem großen Datenstrom hereingekommen sein. „ Sinnierte Sheridan.“ Sehen Sie hier meine Herren. „ Er deutete auf einen Algorithmus eines Datenfragments den George geradezu auseinander genommen hatte.

„ Ich habe mir dies eine Stunde lang angesehen, Und es scheint ein Abwehrprogramm zu sein.“

„ Abwehrprogramm, Sir?“ Fragte Keppler vorsichtig.

„ Ganz recht Keppler. Diese Art der Datensicherung stammt ursprünglich von den Romulanern. Die Klingonen haben diese Taktik vor 100 Jahren übernommen als sie noch eine Allianz mit den Romulanern hatten. „ erklärte Sheridan.“ Diese Programme tarnen sich beliebig als Datenfragmente, ganz unauffällig. Wenn jemand die Daten empfängt für den sie nicht bestimmt sind, so werden die Dinger aktiv und stören das System.“ George blickte zu seinen Leuten auf.

„Während des Dominion Krieges habe ich so was schon mal gesehen, Sir. Sie wissen das wir diese Programme nicht aufhalten können?“ Sagte Mandrake.

„ Das mag früher so gewesen sein. Doch ich habe noch heute stetigen Kontakt zu Lieutenant Commander Lthya von der klingonischen Reichsflotte. Sie hat mir einige tiefe Einblicke in diese Technologie gegeben.“ George erwähnte nicht das er und Lthya dabei es erfolgreich geschafft haben einen schweren Jem Hadar Kreuzer mit solch einem Programm lahm zu legen. Den Rest erledigten damals drei Kreuzer der B`rel Klasse.

George ging in sein Büro. Dort holte er aus einer Schublade des Schreibtisches eine kleine Schachtel. Mit einem isolinearen Chip in der Hand kehrte er zu den beiden Männern zurück.

„ Hier habe ich unsere Antwort. „ sagte George und steckte den Datenträger in den Leseschlitz.

„ Ich habe von Commander Lthya ein Tool erhalten das diese Programme deaktiviert und zerstört. Das Programm sollte sich sofort starten.“ Auf dem Display sah man wie das Tool anfing das Computersystem der Community zu säubern. Das Disply scrollte in einem atemberaubenden Tempo die Daten herunter.

„ Wahnsinn. Es funktioniert.“ Staunte Mandrake.

„ Das Tut es. Und meine Herren ich möchte Sie bitten dies für sich zu behalten. Dieses Programm gibt es offiziell nicht.“

„ Verstanden, Sir.“ Sagten Beide Männer.

„ Ausgezeichnet. Und nun passen Sie auf. In 5 Minuten ist der Spuck vorbei.“ Grinste Sheridan. Ich werde Lthya danken müssen und ein Fass Blutwein springen lassen. Dachte George. Die Klingonin erwies sich als sehr trinkfest. Er sollte sich vorbereiten für das nächste Treffen. Vielleicht würde H´Qar mit ihm ein Fass aufmachen? Die Zeit verstrich. Nach 5 Minuten machte George einen Check. Die Systeme arbeiteten wieder einwandfrei.

„ Na Also.“ Murmelte George. Er machte zur Sicherheit noch einen Durchlauf mit dem Tool um sicher zu gehen dass auch alles vernichtet wurde. Das Ergebnis war ebenfalls zufrieden stellend. Er zog den Chip aus dem Leseschlitz.

„ Sheridan an Tanrim“ Es dauerte einige Sekunden bis sich der Zakdorn meldete.

„ Hier Tanrim, sprechen Sie Commander.“

„ Sir, das Problem mit dem Datenstrom ist endgültig behoben. Alle Systeme stehen ihnen zur vollen Verfügung.“ Verkündete der Chef Ingenieur.

„ Ausgezeichnet Commander. Gute Arbeit.“

„ Danke, Sir. Sheridan Ende.“ Sheridan verwahrte wieder den Chip in seinem Büro.

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„In Ordnung“, murmelte Milseya, während sie mit dem Tricorder stichpunktartig noch einmal die zur Sicherheit verstärkte Hülle des Shuttles scannte. „Ich denke, das müsste genügen“, erklärte sie schließlich Rupert, der neben ihr stand. Er nickte. „Also, ich möchte da nicht hinunter“, erklärte er.

Milseya grinste. „Keine Sorge, die wirklich interessanten Sachen erledige ich immer persönlich.“

Rupert knuffte sie in die Seite.

Plötzlich legte sich eine Hand auf Milseyas Schulter. Die Haliianerin drehte sich um. „Da will dich jemand sprechen, Milseya. Über einen gesicherten Kanal“, erklärte X'Kles. „Jetzt? Wir starten in wenigen Minuten!“ "Es scheint wichtig zu sein.“ „Sag, dass ich..“ X'Kles beugte sich zu Milseyas Ohr. „Es ist deine Großmutter.“

Der Tricorder fiel laut krachend auf den Boden. Wie eine Salzsäule stand Milseya neben dem Shuttle und starrte X'Kles fassungslos an. „Meine was?“ flüsterte sie.

X'Kles nickte mit dem Kopf in Richtung Bereitschaftsraum. „Ich habe veranlasst, dass er geräumt wurde.“ Sie hob den Tricorder auf. „Geh schon!“

Milseya schien es so, als müsste sie sich zu jedem einzelnen Schritt zwingen. Sie fühlte sich auf einmal so unglaublich schwer. Sie war nicht darauf vorbereitet, jemanden aus ihrer Familie zu begegnen. Natürlich hatte sie es sich gewünscht, regelrecht herbei gesehnt. Doch da sie so lange nichts mehr von der Ministerin gehört hatte, war sie davon ausgegangen, dass ihre Familie sie nicht zu sprechen wünschte. Und nun wollte ihre Großmutter sie sprechen. Milseya fürchtete sich. Nein, sie hatte regelrecht Angst. Was würde passieren, wenn diese ihr jetzt und hier sagen würde, dass sie keine Familie auf Halii mehr hat? Was würde sie dann tun?

Der Bereitschaftsraum war leer, so wie es X'Kles gesagt hatte. Milseya aktivierte den Kanal. Das immer noch bezaubernde Gesicht einer etwa 70-jährigen Haliianerin erschien auf dem Display. Schlohweißes langes Haar umspielte das beinahe faltenfreie Gesicht. Die funkelnden Augen waren von so einem feurigen Türkis, dass jeder Opal neidisch werden konnte. Milseya schluckte schwer, als sie das Gesicht ihrer Mutter sich in diesem wiedererkannte.

Jasny Thychams Hände hatten unwillkürlich zu zittern begonnen, als das Bild ihrer Enkelin auf einmal auf dem Bildschirm erschienen war. Ihr Herz hatte angefangen wie wild zu schlagen. Endlich! Nach all diesen Jahren der Ungewissheit! Nach all Jahren, in denen Mhena nie auf ihre Rufe geantwortet hatte, würde sie zumindest die Tochter ihrer geliebten Tochter wieder sehen.

Jasny war überrascht gewesen, als die Ministerin für Sicherheit auf einmal bei ihnen erschienen war. Ihr Mann Lakov und sie waren angesehenen Bürger, die niemals Schwierigkeiten gemacht hatten. Trotz ihres Einflusses, den sie alles aufgrund ihres Besitzes hatten, hatten sie sich niemals in die Politik eingemischt, hatten stets alle Gesetze gefolgt.

Nur damals - damals hätten sie mit allem gebrochen. Als sie beide ihre erste Enkelin in den Armen hielten, damals hätten sie Himmel und die Höllen in Bewegung gesetzt, damit diese bei ihnen hätte bleiben können. Doch Mhena traf die Entscheidung ohne sie. Sie war schon immer sturer gewesen als ihre anderen Kinder. Härter. Kälter.

Als die Ministerin ihnen alles erzählte – auch das Milseya für sich das Recht forderte, ihre Familie wieder zu sehen - da hatte Jasny laut aufgeschluchzt vor Freude. Ihr Mann Lakov jedoch sah die Ministerin feindselig an. „Wir haben unsere Tochter und unsere Enkelin verloren. Aufgrund eines rassistischen Mythos. Und nun sagen Sie mir, dass wir alle Mischlinge sind?“ Er hatte sich wütend erhoben. „Verlassen Sie mein Haus. Auf der Stelle!“

Danach hatte er Jasny auf die Stirn geküsst und ihr erklärt, er müsse nachdenken. Jasny wusste, dass er sich für ein paar Tage nach Unaviwe zurückziehen würde. Sie hatte ihn flehend angesehen. „Ich will sie endlich sehen, Lakov.“ Er nickte. „Ich weiß, Jasnyan. Sprich mit ihr. Sag ihr, dass ich sie liebe“, hatte er zugestimmt.

Nun sahen sich die beiden Frauen an. Auf der einen Seite stand der Älteren mittlerweile die reine Wiedersehensfreude ins Gesicht geschrieben. Kleine Tränen glitzerten in ihren Augen.

Auf der anderen Seite eine fassungslose, junge Frau, die so viele Fragen hatte und doch nicht den Mund aufbekam. Und in deren Innersten sich die Gefühle nicht einig werden konnten, ob sie nun wütend war, weil sie ihre Familie niemals hatte kennen lernen dürfen, oder einfach darüber nur glücklich sein sollte, endlich jemanden aus ihrer Familie zu sehen.

„Nyvam tanlyia, Seyanan“, hauchte schließlich Jasny.

Milseya schloss die Augen beim Klang der tiefen und wohltuenden Stimme, die sie wieder an ihre Mutter erinnerte.

„Nyvam...“ Milseya zögerte. Das hier war ihre Großmutter und doch wusste sie nicht, ob sie sie so ansprechen durfte. Vielleicht hatte diese Frau sie nur kontaktiert, um ihr zu sagen, dass ihre Familie sie nicht zu sprechen wünsche. Dann wäre diese Bezeichnung unpassend gewesen. Nein, sogar mehr als das. Sie hätte sie nicht verdient.

Milseya sah Jasny an. „Was möchtest du?“

„Ich habe dich all die Jahre vermisst, mein Kind.“

„Ach ja? Davon habe ja wirklich viel bemerkt. Seit 28 Jahren habe ich nicht eine Nachricht von euch erhalten. Ihr müsst mich sehr vermisst haben“, erwiderte Milseya ironisch und spürte wie die Wut in ihr zu brodeln begann. „Erst nachdem ich den Wunsch geäußert habe, euch zu sehen, meldet ihr euch.“

„Das ist nicht wahr!“ verteidigte sich Jasny empört. „Wir haben Mhena regelmäßig geschrieben. Jeden Monat baten wir sie zurückzukehren. Jeden Monat haben wir sie angefleht, das Nomadenleben zu beenden und in den Schoß der Familie zurückzukehren. Wir hätten dafür gesorgt, dass euch nichts geschieht. Deine Mutter hat diese Entscheidung alleine getroffen. Als wir erfuhren, dass ihr auf der Erde eine Heimat gefunden habt, da haben wir immer wieder darum gebeten, euch besuchen zu dürfen. Aber sie hat es abgelehnt.“

„Da habe ich eine ganz andere Geschichte gehört“, erklärte Milseya lakonisch. „Meine Mutter erzählte mir, dass du und Lakov sie aus dem Haus getrieben hättet, weil sie sich mit einem Bajoraner vereinigt hatte. Und weil ich nicht reinen Blutes bin. Lakov soll meine Nase gesehen haben und mich beinahe angespuckt haben.“

„Das ist eine Lüge“, schrie Jasny. „Lakov hat dich als erster gesehen und sich augenblicklich in dich verliebt. Er wollte dich nicht mehr aus den Händen geben. Du warst drei Tage alt, da zeigte er dir das Wasser. Er badete dich darin und erklärte dich zur Erstgeborenen, zu seiner Nachfolgerin, seiner Erbin. Er hat dich geliebt. Wir beide haben dich vom ersten Moment an geliebt, als wir dich sahen und uns war es egal, was die anderen sagten. Doch Mhena sah das anderes. Sie wollte nicht, dass du in einer Welt des Hasses und Rassismus aufwächst. Sie beschloss gegen unseren Rat wegzugehen. Eines Tages war sie verschwunden und hatte nur ein paar Zeilen hinterlassen. Es hat uns viel Mühe gekostet, herauszufinden, wohin sie gegangen war. Oder wo ihr euch gerade befandet. Wir haben beinahe jeden eurer Schritte verfolgt.“

„Wenn das stimmt und wenn es euch so wichtig gewesen wäre, mich zu sehen, dann hättet ihr mich nach ihrem Tod doch kontaktieren können?“, meinte Milseya.

Jasny sackte in sich zusammen, als ob Milseya sie gerade tödlich getroffen hätte. „Mhenanan ist tot?“ fragte sie mit entsetzter Stimme.

Die junge Haliianerin erkannte, dass sie ihrer Großmutter gerade einen schweren Schlag versetzt hatte. Sie zutiefst geschockt hatte. „Sie starb vor etwa zehn Jahren. Jemand hatte sie mit einem Messer angegriffen und sie tödlich verletzt. Sie schleppte sich nach Hause und starb in meinen Armen.“

Jasny schlug die Hände vors Gesicht und begann hemmungslos zu weinen. Ein Anblick der Verzweiflung und des Schmerzes, der auch Milseya die Tränen in die Augen trieb.

„Ariada“, flüsterte sie tröstend.

„Oh mein Kind! Was haben wir alle nur getan? Wie konnten wir alle nur so blind sein?“, schluchzte Jasny. „So viele Jahre, so viel Zeit. So viele Geschichten.“ Sie weinte weiter. „Vergib uns! Hätten wir es gewusst, dann wären wir sofort zu dir gekommen. Wir hätten gemeinsam geweint.“

„Wir können immer noch gemeinsam weinen, Ariada“, erklärte Milseya, die nun ebenfalls heulte. „Ich habe alle Erinnerungen bei mir.“

„Ach mein Kind.“ Jasny legte die Hand auf den Schirm. „Ja. Ich möchte sehen, was du erlebt hast. Ich will wissen, was geschehen ist.“

Milseya zögerte kurz dann legte sie ihre Hand ebenfalls auf den Bildschirm. „Dann werden wir uns bald sehen, Ariada.“

„Ich liebe dich, Seyanan. Und ich verspreche dir, beim nächsten Mal wird auch Lakov hier sein. Wir alle vermissen dich. Ohne euch war diese Familie nie eine Familie. Jedes Batarael war ein Trauerfest. Beim nächsten Mal wird es ein wahres Freudenfest“, erklärte Jasny und zwang sich zu einem Lächeln.

Auch Milseya lächelte. Sie würde niemals auf Halii das Batarael feiern, das wusste sie. Zumindest nicht so schnell. „Ja, Ariada, das wird es“, log sie.

„Man sagte mir, dass wir nicht viel Zeit haben, Seyanan. Aber ich konnte nicht warten. Wir werden uns wiedersehen. Sei vorsichtig, mein Kind. Die Himmel mögen dich beschützen.“

„Mögen sie uns alle beschützen.“ antwortete Milseya beinahe reflexartig. Trotz all den Jahren, indem sie das nicht mehr gehört hatte, wusste sie immer noch die passende Antwort. „Ich danke dir.“

Jasny nickte und lächelte „Mavyn tanlyia“.

„Mavyn ariada“, verabschiedete sich Milseya. Erst als der Bildschirm dunkel wurde, nahm sie schließlich auch ihre Hand vom Bildschirm.

Als sie aufsah, entdeckte sie X'Kles, die sie besorgt betrachtete. Milseya nickte mit einem schwachen Lächeln. X'Kles atmete tief durch und ging wieder.

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Nur X'Kles und Fähnrich Anquenar waren zu sehen, als Assjima das Hangardeck betrat. Die beiden waren noch mit irgendwelchen Modifikationen beschäftigt und die Ärztin wollte nicht im Wege herumstehen. So überprüfte sie kurz die Schutzanzüge und setzte sich dann auf eine Treppenstufe, um die letzten Bereichte und Daten, die sie nach dem Befehl Commander Kyles in aller Eile auf ein PADD herüber geladen hatte, zu überfliegen. Es war verwirrend. Ein Planet der Dämon-Klasse. Hohe Oberflächentemperaturen, extrem turbulente Atmosphäre, angereichert mit allen nur denkbaren toxischen Gasen und thermionischer Strahlung. Unmöglich für Humanoide dort auch nur länger als ein paar wenige Minuten zu überleben. Dennoch vermeinte Ensign Queel eine oder gar mehrere Lebensformen wahrnehmen zu können. Die Deltanerin tendierte aus eigener Erfahrung dazu, den telepathischen Fähigkeiten der Betazoiden mehr zu vertrauen als den Ergebnissen eines Scanns. So ausgeklügelt die eigene Technik auch sein mag, ist sie doch weit davon entfernt, perfekt zu sein. Allein das avancierte System der Kapsel lässt vermuten, das sie sich im sich Laufe dieser Operation auf alles nur Denkbare vorbereiten sollten. Entweder existiert dort unten irgendwo ein in sich geschlossenes System mit künstlich geschaffener Atmosphäre welches von den Sensoren der Community aus unbekannten Gründen nicht wahrgenommen werden kann oder ihren Scannern wird ein ausgeklügeltes Schauspiel vorgegaukelt und die Atmosphäre des Planeten ist anders als sie vorgibt zu sein. Oder … Assjima dachte angestrengt nach … Der Delta-Quadrant … Sie hatte eine Dokumentation der Voyager gelesen, in denen von einem ähnlichen Planeten und seiner mimetischen Lebensform berichtet wurde, die in dieser hoch toxischen Atmosphäre lebte. Aber irgendjemand oder irgendetwas hielt sie zum Narren - dessen war sich die Deltanerin sicher. Und wenn ihnen jemand etwas vorgaukelte – war Katam eine Art Köder? Hatten sie den Wurm in dem Moment geschluckt, als Captain Tanrim den Befehl zum Kurswechsel gab? Doch warum sollte jemand Raumschiffe zu diesem unwirtlichen Planeten locken? Noch dazu mit einem solch hohen Aufwand? Und warum sollte sich jemand wie Katam bereitwillig opfern? Nachdem Assjima die Berichte des Counselors gelesen hatte, war sie geneigt, dem Romulaner Glauben zu schenken. Zumindest war Katam von der Richtigkeit und der Wichtigkeit seines Tuns überzeugt. Doch war sie sich auch fast sicher, dass jemand telepatisch in den Gehirnwindungen des Romulaners herumgepfuscht hatte … Sobald diese Außenmission beendet ist, musste sie sich dringend mit Solak darüber unterhalten. Bislang hatte sie den Romovulkanier nur flüchtig gesehen und noch kaum ein Wort mit ihm gewechselt. Er kam offensichtlich kaum aus seinem Büro heraus. Hatte er wirklich soviel mit den Problemen der Crew zu kämpfen oder stand ihm momentan der Sinn mehr nach Privatem? Womöglich war es aber nur sie persönlich, die ihn nie zu Gesicht bekam. Ob er ihr aus dem Wege ging? Nachdenklich legte sie die Arme um die angezogenen Knie und beobachtete die beiden Piloten bei ihren Vorbereitungen.

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Leider hatte die Kontrolle der Kommunikationsverbindungen von Botschafter Kelman nichts weiter ergeben. Doch überraschend hatte die Anweisung von Captain Tanrim eine neue Spur zu Tage gebracht.

Denn während Jeremiah nur einen kurzen Bericht, über den „Ausflug“ des El-Aurianers geschickt hatte, war er von seinen Kollegen förmlich mit Nachrichten bombardiert wurden.

Und beim Lesen des Berichtes von Solak, war dem Einsatzoffizier förmlich der Ausdruck „Wächter“ ins Auge gefallen.

Jerry überlegte. Wenn man die Möglichkeit in Betracht zog, das Kelman eventuell ein Wächter war, passten sowohl dessen Ausflug nach Deck sechs als auch das Wissen über die Kursänderung nach Sigma Beta 512 und die offenkundige Zustimmung dazu, gut zusammen. Die Puzzleteile ergaben langsam erste Formen.

Aber es fehlte noch so einiges. Und so beschloss der Lieutnant jemanden aus der Delegation über Kelman auszuhorchen. Doch wen sollte er ansprechen? Botschafter T’Ner würde vermutlich keine privaten Details kennen, Wysiana Levanin war derzeit schlecht auf die Sternenflotte zu sprechen. Die menschlichen Botschafter kannte Jerry zu wenig. Und um Ruyari versuchte er einen großen Bogen zu machen.

Plötzlich durchzuckte ihn ein Erinnerungsfetzen.

Doch bevor er sich bei der Brücke meldete, wollte er noch das letzte Quartier kontrollieren, das von Ruyari Coum. Wiederum öffnete auf sein Klingeln niemand. Doch der Tricorder zeigte eine Lebensform an, weswegen sich Jerry für ein anderes Vorgehen entschied: "Computer, überbrücke Türsteuerung und öffne die Tür. Kommandoautorisation Esteban 93 Lambda Charlie."

Mit einen Piep, bestätigte der Computer den Befehl und öffnete die Tür.

Allan Frost, vollführte mit gezogen Phaser eine elegante Hechtrolle in den Raum, während Jerry noch hörte wie Ruyari „.. te ist hier an Bord." zu irgendjemanden sagte.

Doch die Trill hatte das Zischen des Schotts bemerkt und drückte schnell eine Taste auf ihren Deskviewer. Danach setzte sie ein leicht verführerisches Lächeln auf und drehte sich um. "Oh Lieutnant Esteban. Was verschafft mir denn die Ehre?" Erst danach bemerkte sie den, auf den Borden liegenden Sicherheitsoffizier und musterte ihn kurz.

Der leitende Einsatzoffizier dachte nach. Normalerweise interessierten Privatgespräche anderer nicht. Aber was hatte Ruyari noch mal gesagt. „... te ist hier an Bord.“

Jerry hätte alles darauf gesetzt, dass damit der Romulaner gemeint war. Er griff sich noch mal den Bericht des Counselors und fand eine mögliche Erklärung. Katam hatte sich selbst als der Achte bezeichnet.

„Das passt.“, murmelte der Lieutnant. Aber wem hatte die Trill da gesprochen. Er hatte niemanden erkannt. Vielleicht aber sein Begleiter. „Esteban an Allan Frost.“, rief Jerry über das Komsystem, der Tatsache eingedenk, dass die Zwillingsschwester des Sicherheitsoffiziers ebenfalls auf der Community Dienst tat.

„Frost hier. Was gibt es, Sir?“, meldete sich dieser sofort. „Als wir während des Sicherheitsalarms in das Quartier von Botschafterin Coum eingedrungen sind, haben sie da gesehen, mit wem sie sprach, Ensign?“, wollte Jerry wissen.

Kurzes Schweigen am anderen Ende der Verbindung. „Nein, Sir. Aber ich habe auch darauf geachtet. Ist das schlimm?“ „Nein, nein Ensign. Ich hatte nur gehofft, sie hätten was gesehen. Esteban Ende.“

Mit einen grimmigen Lächeln programmierte er seinen Deskvierwer mit einer Auflistung aller Komverbindungen der trillianischen Botschafterin. Und nach einen kurzen Moment des Überlegens, man hätte es auch eine Eingebung nennen können, erweitetere er das Suchmuster auf die anderen sechs Botschafter.

Danach widmete er sich wieder dem Punkt, wem er zu Botschafter Kelman befragen sollte. Letztendlich blieb nur Etam Kluanim übrig. Der Sternenflottenoffizier schauderte kurz, den dessen Geschwätzigkeit und Neugierde ging ihm ein wenig auf den Geist.

Aber dann fiel ihm ein anderer Punkt ein, denn die Neugierde des Benziten konnte auch als nützlich erweisen.

Also machte sich der Einsatzoffizier zum mittlerweile vermutlich x - tausenden Mal auf den Weg nach Deck drei.

Etam Kluanim war sehr aber auch angenehm überrascht, als er den Lieutnant empfing. „Was führt sie zu mir?“ „Ich dachte, wir unterhalten uns ein wenig. Wir hatten bis jetzt noch nicht die Zeit dazu gefunden.“, erklärte Jerry schlicht.

„Das liegt vielleicht auch daran, dass sie immer so schnell weitermüssen.“, entgegnete der Benzite. „Ich hatte die letzten Tage eine Menge um die Ohren.“, versuchte sich der Einsatzoffizier sich zu entschuldigen.

Etam sagte nichts dazu, sondern replizierte jeweils für sich und seinen Gast ein Glas Wasser. Die beiden Männer setzten sich.

Nach einer eher unangenehmen Pause der Stille, bemerkte Jerry: „Ich hoffe, sie stören sich nicht an den kleinen Komplikationen der letzten Tage, Botschafter.“

„Nein, nicht wirklich.“, entgegnete der Diplomat. Er seufzte kurz: „Das ist nichts im Vergleich zudem, was wir vor dem Start erlebt haben. Zuerst zieht man vier Tage vor unseren Abreisetermin das Schiff, das uns eigentlich nach DS3 bringen sollte, ab und er ersetzt es durch die Community.“

Der Benzite lächelte entschuldigend: „Das soll jetzt nichts gegen sie sein. Ich finde sie kümmern sich sehr gut um uns.“

Der Einsatzoffizier lächelte ebenfalls und bedankte sich. Er forderte seinen Gastgeber auf weiterzuerzählen, aber das war gar nicht nötig.

„Und dann wird einer meiner Kollegen plötzlich sehr krank. Ich hätte bei Venai Tored nie gedacht, das er mal ernstlich krank wird. Andorianer sind doch so robuste Wesen, nicht wahr.“, erzählte Etam weiter.

Jerry nickte: „Ja das stimmt. Wie geht es ihm denn?“ „Ich habe gestern erst mit ihm gesprochen. Ihm geht es soweit gut. Die Ärzte haben aber nicht herausgefunden, was ihm eigentlich gefehlt. Mysteriös oder?“, berichtete der Diplomat.

Sein Gast nickte nur. „Wer wurde denn als Ersatz geschickt.“, fragte er geschickt.

Der Lieutnant hatte einen bestimmten Verdacht und wurde nicht enttäuscht.

„Botschafter Kelman.“, erklärte Etam. „Er hat aber auch eine Menge an Fähigkeiten. Auch soll er mehrere Doktortitel haben. Und sein Verständnis für Xenopsychologie ist enorm, was im Hinblick auf unsere Mission bestimmt von Vorteil ist.“

Der Diplomat referierte noch über eine halbe Stunde über die Schwierigkeiten der Verhandlungen mit den Zarianern. Der Einsatzoffizier nickte nur ab und an und erlaubte sich ein oder zwei Einwürfe.

Aber sein Gehirn beschäftigte sch mit etwas anderes. Denn wie es aussah, hatte jemand damit gerechnet, dass die Crew der Community auf die Kapsel stoßen würde. Und man hatte dafür gesagt, dass ein Eingeweihter an Bord war.

Jerry kam es vor, als wäre das Schiff samt Besatzung eine Schachfigur in einen komplexen Spiel. Eine mächtige Figur, wie z.B. die Dame, aber trotzdem entschieden andere ihre Geschicke. Und das war etwas, was dem Einsatzoffizier ganz und gar nicht gefiel.

Als der Benzite endlich zum Ende kam verabschiedete sich der Lieutnant höflich und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zurück zu sein Büro. Er hoffte, dass sich den Kommunikationslogbüchern, weiter Puzzleteile befanden, damit das Ganze ein Klares Bild ergab. Gleichzeitig hatte er aber auch das Gefühl, dass ihm das Bild, was er zu sehen bekommen sollte, gar nicht gefallen würde.

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H’Qar befand sich in seinem Quartier als der Ruf von Cmdr. Kyle ihn erreichte. Eine Außenmission nach Föderationsstandart, das könnte ganz interessant werden. Wahrscheinlich wich die Vorgehensweise der Sternenflotte nicht allzu sehr von der, des klingonischen Militärs ab. Aber man konnte ja nie wissen.

H’Qar holte sich einige Sachen zusammen die er auf die Außenmission mitnehmen wollte. Neben seinem mekleH, dem D’K-tagh und seinem Disruptor die er immer bei sich trug, wollte er noch seinen Ersatzdisruptor, seine beiden Tai’tig-Dolche und einen der Tricorder der Sternenflotte mitnehmen.

Er entschied sich dann allerdings nur für den zweiten Disruptor und den Tricorder. Nachdem er alles an seiner Uniform verstaut hatte. Er begab sich zum Hangardeck. Aus seinem Weg dorthin betrachtete er ein PADD mit den neuesten Berichten zu dem „Gast“ an Bord der Community. Er begriff es einfach nicht, Jeder an Bord glaubte diesem Romulaner. Das der Councelor diesem Romulaner glaubte war ja zu verstehen. Aber der Captain und auch Dr. Assijma schenkten diesem p’taghk glauben. Und gerade in diesem Augenblick steuerte das Schiff SB 512 an. Und das Außenteam sollte bestimmt auf den Planeten. Hoffentlich würden Sie den Romulaner nicht auch mitnehmen.

Als H’Qar das Hangardeck betrat waren nur Dr. Assjima, Fähnrich Anquenar und eine weitere Pilotin anwesend. Das Außenteam war noch nicht komplett, also machte H’qar sich daran, sich etwas umzuschauen. Im Shuttle lagen Raumanzüge und einer sah nach einer Übergröße aus. Das konnte ja heiter werden, anscheinend war dieser Drecksplanet auch noch einer von der giftigen Sorte. Hoffentlich waren diese Sternenflotten nicht zu eng und schränkten ihn nicht zu sehr in seiner Bewegungsfreiheit ein.

H’Qar gesellte sich zu Dr. Assjima und wartete auf den Rest des Außenteams.

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Lt. Bishop hatte gerade den letzten Löffel Pudding in seinem Mund verschwinden lassen und war dabei das beschmutzte Geschirr in den Replikator zu räumen, als der Befehl von Commander Kyle herein kam. Lucas antworte, dass er den Befehl verstanden hatte und eilte zu seinem Schrank. Mit seinem Stimmcode öffnete er den Extra-Schrank in dem seine Ninja-Waffen lagerten. Ebenfalls hingen in dem Schrank sein Ninja-Anzug und seine Elite-Force-Anzug. Schnell zog er seine Klamotten, bis auf die Unterhose, aus. Hoffentlich passte er noch in den Spezialanzug. An den Beinen passte es noch gut, an der Hüfte auch noch, aber am Oberkörper gab es Probleme, denn er hatte dort Muskelmasse zugelegt. Aber der Anzug dehnte sich und passte sich den neuen Körperpartien an. Dann zog Lucas noch die Handschuhe an, die Stiefel waren integriert ebenso wie ein Tricorder am linken Unterarm. Dann packte er 2 kleine Paletten Ninjasterne in die eine Beintasche, dann seinen ausfahrbaren Kampfstab und ein Ersatzenergiepacks für das Phasergewehr in die andere Tasche. Dann griff er noch nach dem Energieschutzschild, welches man am Arm trug und nach dem Helm. Der Planet sollte nämlich giftig sein, aber ein Elite-Force-Anzug konnte luftdicht abgeschlossen werden und hatte sogar größere Sauerstofftanks wie ein normaler Raumanzug. Das Phasergewehr konnte er sich auf dem Hangardeck noch holen. Also verließ er sein Quartier Richtung Hangardeck.

Wenige Minuten später betrat er das Hangardeck und entdeckte freudig seinen klingonischen Kollegen H’Qar und die magenauspumpende Dr. Assjima. Im Hintergrund waren die Piloten zu sehen. Höflich begrüßte Lucas die beiden Offizier und holte sich dann noch ein Phasergewehr aus dem Waffenschrank. Dann gesellte er sich zum dem Klingonen und der deltanischen Ärztin und wartete gespannt.

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Vinara wunderte sich etwas über die Zusammensetzung des Außenteams - abgesehen von dem klingonischen Austauschoffizier nur Führungsoffiziere; wenn sie alle auf dieser Außenmission draufgingen würde wohl Solak Erster Offizier werden (Sheridan war trotz höheren Ranges kein Brückenoffizier und diente obendrein noch nicht so lange auf der Community)...

Talana war immerhin gut aufgehoben bei den Technikern und falls der leitenden Wissenschaftsoffizierin tatsächlich etwas zustoßen sollte würden sich Nachalek sowie T'Vok und T'Alik um sie kümmern.

Die Andorianerin fragte sich weshalb auch Dr. Assjima mit von der Partie war, sie konnten kaum hoffen dort unten auf Leben zu stoßen. Doch dann informierte sie Lieutenant Mulhouse, welcher sich derzeit auf der Brücke aufhielt von Fähnrich Queels Verdacht auf gefälschte Sensorenechos - es war von Vorteil auch den einen oder anderen Betazoiden an Bord zu haben. Und Dr. Assjima sollte die verborgenen Lebensformen, im Idealfall die restlichen 11 des Kreises, mit ihren nicht minder starken telepathischen Fähigkeiten orten und wenn möglich kontaktieren.

Auf dem Hangardeck waren bereits alle Teilnehmer versammelt, bis auf Commander Kyle, welche aber jeden Moment zu ihnen stoßen musste. Mit skeptischem Blick musterte sie Bishops Spezialanzug, welcher irgendwie militärischer wirkte als die übrigen im Shuttle zu sehenden Anzüge. Sie blickte in die Runde und fragte ironisch: "Nur Führungsoffiziere? Keine niederen Ränge als Kanonenfutter?"

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Milseya besprach mit X'Kles noch einmal den Flugplan und bestätigte diesen, während sie sich gleichzeitig in den Schutzanzug zwängte. Dann nickte sie X'Kles zu, die sich auf den Weg zur Brücke machte. „Nun ja Commander Shral. Sie können ja einen einfachen Fähnrich wie mich als Kanonfutter verwenden, wenn Ihnen der Sinn danach steht“, erklärte sie ironisch und grinste.

Auf dem Weg zum Hangardeck hatte sich Selina die vorhandenen Daten auf dem PADD nochmals durchgesehen. Der Planet sah nicht wirklich einladend aus. Noch viel schlimmer waren diese fürchterlichen Schutzanzüge. Die erste Offizierin hasste sie. Ihr Blick fiel auf die junge Pilotin, die sich gerade in ihren Schutzanzug zwängte und zu der deltanischen Ärztin. Zuerst begrüßte sie Dr. Assjima dann die anderen Offiziere und zuletzt Fähnrich Anquenar. "Fähnrich, wie ich sehe, sind Sie schon bestens vorbereitet. Sind wir startklar?"

„Ja Ma'am.“ Milseya wollte gerade zum Shuttle gehen, als sich die Schotten des Hangardecks öffneten und Nanni Stevenson herein rauschte. „Lucas!“, rief sie aus.

"Nein" dachte Lt. Bishop und knirschte innerlich mit den Zähnen. Wollte Nanni jetzt eine große Abschiedsszene veranstalten? Hoffentlich nicht vor den ranghöheren Damen?

Der Stevenson-Zwilling warf sich Lucas um den Hals. „Passt auf dich auch mein Bärchen“, flüsterte sie ihm ins Ohr, jedoch gerade so laut genug, dass es jeder der Umstehenden hören konnte.

In diesem Moment tauchten 2 kleine Figuren in Lucas Bewusstsein auf. Ein Engelchen und ein Teufelchen. Das Engelchen signalisierte Lucas, dass er sich über so eine liebe und besorgte Freundin freuen sollte. Das Teufelchen hingegen signalisierte, dass Lucas seiner Freundin den Hals zudrücken sollte, weil sie ihn blamiert hatte. Lucas entschied sich aber für den Engel. "Nanni, danke aber du hättest nicht unbedingt herkommen müssen", entgegnete Lt. Bishop freundlich und hoffte, dass keiner den Kosename gehört hatte.

Eine Hoffnung, die zunichte gemacht wurde, als er in die leicht grinsenden Gesichter der Umstehenden sah. Milseya hatte sich ab gewandet und war bereits ins Shuttle gestiegen aus dem man seltsame Geräusche, die an ein unterdrücktes Lachen erinnerten, hören konnte.

Nanni strich ihrem Lucas noch mal über die Wange und lächelte ihn an. „Wir sehen uns später Bä.. Lucas.“ Dann verließ sie das Deck.

Lucas schluckte seine Wut runter, aber am liebsten hätte er irgendwo gegen geschlagen. "Wunderbar..." brummte er vor sich hin. Er war in seinem ganzen Leben noch nie so blamiert worden und dann noch vor seinen Vorgesetzten.

„Lassen Sie uns aufbrechen“, erklärte Selina ein Grinsen unterdrückend. Das Außenteam stieg in das Shuttle, dessen Systeme Milseya bereits aktiviert hatte. Sie wartete bis alle Platz genommen hatten. Dann schloss sie die Luke, sah zum Commander, der neben ihr saß und den anderen Passagieren. „Bereit?“, fragte sie.

Selina nickte Milseya mit einem kurzen Lächeln zu. "Starten Sie!" Die Finger der Piloten huschten über die Konsole und das Schott des Hangardecks wurde geöffnet. Wenige Augenblicke später befand sich das kleine Shuttle im eisigen Weltraum. Auch Selina hatte derweil ihren Schutzanzug angezogen, genauso wie der Rest des Teams. Sie drehte sich zu den anderen und erläuterte kurz die Situation. "Die Sensoren haben eine höchst lebensfeindliche Umgebung auf dem Planeten entdeckt. Ensign Queel, ist aber fest davon überzeugt, dass dort unten intelligentes Leben herrscht. Es ist nun an uns, genau das herauszufinden." Selina wandte sich wieder an Milseya. "Wann werden wir landen?"

„Wenn alles gut geht, in etwa zehn Minuten. Aber das hängt von der Atmosphäre ab, Ma'am“. Milseya deutete auf den Planeten. „Das wird ein wenig turbulenter.“ Sie drehte sich kurz zu den Anderen um. „Sie sollten sich alle anschnallen und gut festhalten.“ Alle schnallten sich an.

„Dann wollen wir mal. Eintritt in die Atmosphäre – jetzt.“

Das Shuttle wurde von einer heftigen Woge erfasst, die unbarmherzig an der Fluggefährt rüttelte. Milseya biss sich mit den Zähnen auf die Lippen, während sie auf den Sensoren nach einer einfacheren Passage suchte. Immer wieder wurde an dem Shuttle gezogen und gestoßen. Die Körper der Passagiere wurden hin und her geschüttelt. Da entdeckte die Haliianerin eine kleine Furt zwischen zwei Wolken und steuerte das Schiff dort hin Das Rütteln ließ schnell nach, auch wenn von einem ruhigen Flug immer noch nicht die Rede sein konnte. Aber zumindest saßen sie alle wieder halbwegs ruhig auf ihren Plätzen. „Wir sind gleich durch“, erklärte Milseya, die den schmalen Grat nicht aus den Augen ließ.

Das Schütteln und Rütteln nahm endlich ab. Selina hatte zwar keinen empfindlichen Magen aber dieses ständige Hin und Her auf ihrem Stuhl, war auf Dauer nervig. Fähnrich Anquenar versuchte so gut sie konnte das Shuttle ruhig zu halten und irgendwann war das Rütteln vorbei.

Selina sah Milseya an. "Scannen Sie die Umgebung und aktivieren Sie den Sichtschirm!"

Der Fähnrich tat wie befohlen. Die Insassen blickten auf eine unwirkliche Landschaft auf denen Stürme toben. Die Luft leuchtete beinahe schon grünlich auf. „Also, ich glaube hier würde nicht mal leben wollen, wenn man mich dafür bezahlen würde.“, murmelte Milseya. Sie scannte die Umgebung. „ Ma'am, die Scans hier zeigen die gleichen Ergebnisse wie auf der Community. Atmosphäre gleicht der eines Dämon-Planeten. Außentemperatur 225 Grad Celsius. Radioaktivität.“

Die Sensoren für Lebenszeichen schlugen Alarm. Milseya starrte drauf. „Neun Lebenszeichen auf der südlichen Hemisphäre“, erklärte sie überrascht.

"Was? Das ist doch völlig unmöglich! Können Sie den Standort enger einkreisen? Oder besser noch, können Sie dorthin fliegen?" Pures Adrenalin strömte durch Selinas Körper. Konnte es tatsächlich sein, dass der Romulaner Recht hatte?

Milseya nicke. „Aye Ma'am.“ Sie setzte einen Kurs und kurz darauf erreichten sie die Stelle. Milseya blieb der Mund offen stehen, als sie das Gebilde vor sich sah. „Was bei allen Höllen ist das?“

Vor ihnen lag eine riesige Stadt, die von einem blauschimmernden Schutzschild umgeben war. Wie eine überdimensionale Käseglocke schützte das Kraftfeld die bereits von oben sehr alt anmutende Stadt vor der giftigen Atmosphäre des Planeten.

„So etwas in der Art habe ich mir doch gedacht!“ schoss es der Ärztin durch den Kopf als sie das faszinierende Bild unter sich durch das Fenster mit großen Augen beobachtete. „Nur das es so groß ist hätte ich mir nie träumen lassen …“

"Das ist ja ..... unglaublich!" entfuhr es aus dem Mund der ersten Offizierin. Wie ein Kind im Bonbongeschäft bestaunte sie diese prächtige Stadt. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, dass eine solche Stadt auf solch einem Planeten existieren konnte. Tja, das Universum hatte anscheinend noch viele Geheimnisse zu bieten. "Können Sie die Stadt scannen? Gibt es eine Möglichkeit dort hinein zu kommen?"

„Nein, außer den Lebenszeichen kann ich von dort nichts empfangen, Commander“, erwiderte sie. Dann sah sie Selina fragend an. „Ich könnte versuchen einfach durchzufliegen“, meinte sie „Aber ich bezweifle, dass das klappt.“

Das Shuttle stand mittlerweile auf halber Höhe des Schutzschildes in Warteposition.

"Suchen Sie nach einer Schwachstelle und versuchen Sie dann hindurchzufliegen. Wir müssen da rein!" Selina sah sich im Shuttle um. "Würde es etwas nützen, wenn wir unsere Schilde denen der Stadt anpassen würden? Ansonsten müssen wir sehen, ob wir zu Fuß in die Stadt kommen."

„Es gebe noch eine andere Möglichkeit“, meinte Lt. Commander Shral aus dem hinteren Teil des Shuttles. Milseya und Selina drehten sich um. „Wenn wir davon ausgehen, dass Katam zu dieser Stadt wollte, dann müsste der Schild dessen Kapsel hindurch lassen.“ Milseya nickte. „Da die Kapsel jedoch keinen Sender hatte, könnte man unsere Schilde der Schwingungsresonanz der Kapsel angleichen.“ vollendete Shral ihre Theorie. Milseya sah zu Kyle.

"Tun Sie es!" Selina biss sich auf die Lippen. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Die Neugier zu erfahren, wer oder was sich in dieser Stadt befand, war einfach riesengroß. Erwartungsvoll sah sie Milseya an.

Die Haliianerin nickte und holte die Frequenz aus der Datenbank. Sie glich die des Shuttles dieser an. Milseya atmete tief durch. Vorsichtig näherte sie das Shuttle dem Kraftfeld - nur für den Fall, dass es nicht klappen würde. Doch das Shuttle glitt sanft durch das Schutzschild. „Puh“, atmete sie laut aus. Dann überprüfte sie die Sensoren. „ Ma'am, laut Sensoren herrschen unter der Kuppel Bedingungen wie auf einem Klasse M - Planeten“, erklärte sie.

"Gute Arbeit, Fähnrich." Selina nickte der Pilotin dankend zu. "Dann können wir ja auf die Schutzanzüge verzichten. Suchen Sie nach einem geeigneten Landeplatz und bringen Sie uns runter." Der Rest des Außenteams machte sich daran, die Schutzanzüge auszuziehen. Jeder checkte nochmals seine Ausrüstung und die Aufregung und Neugier war deutlich in allen Gesichtern zu sehen.

Milseya ließ sich einen Plan der Stadt anzeigen. „Commander, diese Stadt ist riesig. Sie beansprucht eine Fläche von beinahe 40 Quadratkilometern.“ Die Pilotin betrachtete die Wege und Kanäle. Alles führte auf einen Punkt hin - wohl dem Zentrum der Stadt. Von dort wurden auch die neun Lebenszeichen angezeigt. Kurzerhand flog sie das Shuttle dort hin und landete auf einem riesigen freien Platz, der um ein strahlend-weißes Gebäude herum lag.

Nachdem weitere Scanns keinerlei Gefahren angezeigt hatten, gab Selina den Befehl das Shuttle zu verlassen. Mit gezücktem Trikorder verließ sie als erste das Shuttle und sah sich staunend um. Diese Stadt war nicht nur riesig, sondern gigantisch. Alles wirkte sauber, es zeigten sich kaum Abnutzungserscheinungen an den Gebäuden oder Wegen. Es herrschte absolute Stille und keine Menschenseele war sichtbar. Selina richtete ihren Blick auf das strahlend weiße Gebäude direkt vor ihr. Es war rund und wie ein Pantheon gebaut. Der Trikorder zeigte an, dass die Lebenszeichen von dort kamen.

Auch Assjima hatte ihren medizinischen Tricorder gezückt und scannte damit die Umgebung. Es schien alles in bester Ordnung zu sein. Keine verdächtigen Krankheitserreger in der Luft, keine toxischen Gase und keine weiteren Lebensformen außer den bereits georteten. Sie nickte den anderen zu „Wir können wohl beruhigt durchatmen.“

Die Pilotin war als letzte nach H'Qar ausgestiegen und sah sich wie die anderen erstaunt um. „Wer baut eine solch riesige Stadt, wenn niemand darin wohnen soll“, fragte sie leise.

H'Qar blickte sich ebenfalls um. Über ihnen spannte sich eine riesige Kuppel. Die Gebäude waren fremdartig. Und anscheinend verlassen. Als er die Worte der Pilotin hörte wand er sich zu ihr.

"Wer sagt das die Stadt nie bewohnt war. Aber wer auch immer sie gebaut hat, hatte große Ressourcen besessen."

„Aber warum hat er sie verlassen?“, fragte sie den Klingonen, als sie den prüfenden Blick des Commanders sah.

"Wir gehen rein." Das war der einfache aber vielleicht auch verheißungsvolle Befehl der ersten Offizierin. Selina ging die Stufen voran und der Rest des Außenteams folgte ihr langsam.

„Das sieht aus wie ein Pantheon“, erklärte Milseya als sie die Stufen emporstieg.

"Wer kann das wissen, vielleicht gab es einen Krieg oder eine Seuche?"

H'Qar zog einen seiner Disruptoren und hielt ihn locker in der Hand. Als er den fragenden Blich von Milesya sah, sagte er nur. "Man kann nie wissen."

Milseya schüttelte den Kopf. „Haben Sie sich mal umgesehen, Sogh?“ Sie zeigte auf die Gebäude. „Wenn ich mir das so ansehe, dann wirkt das so auf mich, als hätte hier niemals irgend jemand gelebt. Das alles wirkt so neu, so unberührt. Beinahe so, als wäre die Stadt erst vor kurzem erbaut worden. Aber die Architektur ist so altertümlich. Ich meine, solche Städte gräbt man heutzutage aus.“ Dann warf sie wieder einen Blick auf den Disruptor. „Ich glaube nicht, dass Sie den hier brauchen werden.“

"Wenn hier unten etwas ist, das lebt, atmet und denkt, kann es sein das ich den Disruptor brauche. Denn wer oder was hier unten ist, ist wahrscheinlich ein Freund unseres Gastes. Und ein Freund von ihm, muß kein Freund von uns sein."

Er blickte sich wieder um. Sie hatte recht, es sah neu, aber auch altertümlich aus. H'Qar hatte sich nie sonderlich mit Architektur beschäftigt. Aber vielleicht bevorzugten die ursprünglichen Erbauer diese Form des Bauens.

"Vielleicht ist das aber auch ein gewollter Effekt, es gibt viele Rassen, die alle sehr unterschiedlich bauen. Und wir wissen auch nicht welches Material dieses hier ist. Vielleicht behält es seine ursprüngliche Konsistenz?"

Milseya schüttelte den Kopf, als sie auf den Tricorder sah. „Das ist gewöhnliches Baumaterial, Sogh. Und was die Freunde unserer Gastes betrifft, ich glaube nicht, das er hier welche hat.“ Sie zeigte ihm die Lebensanzeigen. „Laut Scan befinden sich in dem Pantheon unter anderem ein Ferengi, ein Andorianer, eine Breen-Frau, eine Terranerin und .. ein Klingone.“

"Ein Klingone? Was für Lebensformen erkennen Sie noch?"

H'Qar ging die Spezies durch die Milesya eben genannt hatte, Sie hätten kaum Unterschiedlicher sein können. Ein Feigling (Ferengie) zwei Födreationsangehörige, ein Breen, also ein Potenzieller Feind. Was ihn aber wirklich verwunderte war das sich zu dieser Runde auch noch ein Klingone gesellt hatte. Was machte ein Krieger des Reiches hier?

"Was wollen diese Personen hier? Wenn sie wirklich dieser Kreis sind von denen der Romulaner sprach, frage ich mich was die vorhaben?"

„Gute Frage, Sogh.“ Sie hatten die letzten Stufen erreicht. „Ich schlage vor, wir fragen sie selbst.“

"Hmmmmm, wenn Sie meinen."

H'Qar ging neben ihr und trat mit ihr durch den großen Torbogen.

Hoshi und inanchfe in „Sechs flogen über die Käseglocke“ - friendly supported bei Bryn, U_E und Shane

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