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Die entgültige Ausprägung von mächtig.

Schiffsdesign in ST


Flinx

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Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie es dazu kam, daß die Sternenflottenschiffe (jedenfalls die relevanten) so aussehen, wie sie aussehen- also; runde oder ellipsoide Diskussegmente mit angehängten Warpgondeln (sogar die Defiant aus DS9 folgt noch ansatzweise diesem Design)?

Gibt es dazu überhaupt offizielle oder inoffizielle Informationen?

Und noch was: hat diese Frage schon mal jemand formuliert?

Lebt lang und in Frieden (und schönes neues Jahr allen!)

Flinx

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Dazu möchte ich dir die Literatur zum Thema Star Trek empfehlen, vor allem "Star Trek: Design". Dort wird auf die Designs der einzelnen Serien eingegangen.

Aber um die Frage kurz und knackig zu beantworten: Matt Jeffries, einer der Produktionsdesigner hat Gene Roddenberry mehrere Designs vorgelegt, u.a. die erste Version einer Deadalus-Klasse und halt die der Constitution-Klasse. Nach mehrerem hin und her wurde dann die Constitution-Klasse ausgewählt. Und seitdem bauen alle Designs auf dem Schiff auf.

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Hmm, ich denke mal, dass man die Warpgondeln soweit vom Schiff weggebaut hatte, da der Warpantrieb ja noch relativ neu war und man ihm noch nicht ganz vertraute... Wenn jetzt etwas mit dem Antrieb geschah, und beispielsweise eine der Gondeln betroffen war, so dass sie Plasma verlor, Strahlung abstrahlte oder explodierte, war das Schiff nicht unmittelbar betroffen, sondern es gab einen gewissen Sicherheitsabstand des Schiffes und der Crew zu den Gondeln.

Später ist man dann einfach bei dem Design geblieben, da es der Sternenflotte einen Wiedererkennungswert gab.

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... aber es gibt doch sicher auch eine Begründung für das Design, oder ging es nur ums Aussehen?
Simply as it is, ja - es ging hauptsächlich um's Aussehen. Aber selbst beim Aussehen hatte Roddenberry gewisse Vorstellungen, was er haben wollte und was nicht. Es sollte futuristisch aussehen und nicht wie eine riesige Rakete. Man darf halt nicht vergessen, Gene wollte damals "nur" ne TV-Serie erschaffen, nicht von Anfang an ein komplettes Universum, von dem die TV-Serie nur ein Teil war. Deswegen ist das Design nicht aus reinen technischen Gründen gewählt worden, auch wenn man damals einige NASA-Experten in der Serie hatte....

  ... Matt Jeffries, der Erfinder, der dann auch nach ihm benannten Jeffries-Röhren...

Der Name für die Röhren ist als Homage an ihn entstanden. Es gibt sogar noch ne Anspielung auf Jeffries und zwar in Enterprise, als Archer und Tucker sich über einen Jeffries an der Akademie unterhalten.

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Hi Flinx,

so trifft man sich in einem anderen Thread wieder... ;)

Der Mann hieß Walter "Matt" Jefferies:

"Roddenberry and Jefferies had something in common: they both flew B-17's in WWII — Matt in Europe, Gene in the Pacific. "So when he came in, why, we re-fought WWII for about 20 minutes," Jefferies related in a 2001 video interview (link on left of page), "and then he told me what he wanted." Actually, his main requirements were several "don'ts": "No flames, no fins, no rockets." And only one "do": "Make it look like it's got power. And he walked out."

Well, the rest is history, as they say. After struggling through a variety of concepts for several weeks, Jefferies settled on the saucer-and-nacelle shape that he knew was unique and instantly recognizable to an audience, and proceeded to sell that concept to Roddenberry and the network. Jefferies also designed the bridge, and in fact, for six months before the show launched, he and Roddenberry were the only ones on the staff. "Gene was the dreamer, I was more of a nuts-and-bolts type," Matt recounted. He stayed on as art director for the three-season duration of the series, listed as Walter M. Jefferies in the credits.

Jefferies had such a big hand in defining the look of Star Trek that, as a gag among the production staff, the access crawlway where Scotty was often seen fixing the ship was referred to off-screen as the "Jefferies Tube." By Star Trek: The Next Generation, however, "Jefferies Tube" was spoken in dialog, thus making the term "canon." In the Enterprise episode "First Flight," the leader of an engineering team designing early warp engines was named "Captain Jefferies," an homage to the man who played such a huge role in defining the Star Trek universe."

Quelle: www.startrek.com

Gruß,

Section31

Bearbeitet von Section31
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Hallo erstmal!

Also ich denke mir folgendes über daß Design der Schiffe in ST:

Vor TOS stellte sich so ziemlich jeder unter einem Raumschiff ne fliegende "Untertasse"vor,was wie ich vermute der Grund war warum Rodenberry sich für das Modell der Constitution Class und nicht für die Dedalus Class entschied um den Zuschauer den Übergang zu dieser Vorstellung eines Raumschiffes zu erleichtern!

Aus rein technischer Sicht sehe ich das so:

In der Regel gibt es bei Schiffen von Starfleet einen Primärrumpf in dem alle technische und kritische Systeme sowie auch Vorratsräume untergebracht sind.

Die Warpgondeln sind aus Gründen der Kühlung extern an steuer-und backbord angebracht worden.

Die Untertassensektion beinhaltet überwiegend Wohn-und Freizeiträume unter anderem auch die Hauptbrücke,Transporterraum und Sickbay.

Aus Sicherheitsgründen wurde die einzelnen Segmente so angeordnet dass z.B. beim Veersagen von oben genannten kritischen Systemen keine direkte Gefahr für den Wohnbereich und damit auch für die Crew bestand.

P.S.Beim versagen der Antimaterieeindämmung konnte die Besatzung allerdings nur noch Anfangen zu beten,ausser Sie sind durch zufall gerade in ein Escapepod gefallen!

:D

Gruß DRPhlox

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Ich denke der Wiedererkennungswert wäre heute genauso hoch wenn Rodenberry sich für das Dedalus Design entschieden hätte,also ist dies doch überhaupt nicht relevant,zumindest für mich.Aber jedem seine Meinung dafür sind Foren ja da!

...und dass man noch Jahre spekulieren könne um das für und wieder ist doch das tolle an STar Trek!!!!

Wie das Thema "Schiffsdesign in ST" zart anspielt,will man hier ja auch über dieses Thema diskutieren und dies sollt doch erkennbar sein wenn man hierzu seinen Beitrag abgibt.

Ich jedenfalls könnte wirklich Jahre darüber spekulieren zumindest solange noch Interessenten dafür vorhanden sind!!

Gruß DRPhlox

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Also ich finde auch die Entwicklung Leiwand. Von der ersten Enterprise Folge bis zu den neuesten Schiffen.

Früher diese eher Faden kanntigen Modelle und auch irgendwie plump. Heute diese schnittigen kurven und Linienförmigen Flächen ich finde diese schiffe einfacht toll oder wie Tom sagen würde "Grovie"

Bemerkennswert ist auch die Verwircklichung der NX-01. Sie sachaut nicht so alt und fad aus wie bei TOS, aber ist vom Design her kein Widerspruch dazu.

Also mein Respekt an alle Paramount Zeichner und auch an dennen die nicht dort arbeiten, aber was damit zu tun haben. :D

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Hallo, Freunde!

Es macht mir richtig Freude, zu sehen, welch angeregte Diskussion ich mit meiner Frage initiiert habe. Danke dafür!

Und obwohl ich die Frage in den Raum gestellt habe um meine eigene Wißbegierde zu stillen, werde ich nun selbst meinen Senf dazugeben (in der Hoffnung noch weitere interessante Gedanken von Euch zu lesen):

was das Design der NX-01 anbelangt, habe ich schonmal den (selbst erfundenen) Terminus "retrograde Tradition" verwendet.

Aber schon vor ENT (also die NX-01-Serie - verdammt seien die Abkürzungen!) hat es bei den ST-Machern einen solchen rückwirkenden Designentwurf gegeben; nämlich Zephram Cochrans "Phönix".

Als er mit Ryker und LaForge in "Der erste Kontakt" den ersten Warpflug machte, fuhren bei der umgebauten Minuteman-Rakete schließlich auch die Warpaggregate aus und standen relativ weit vom eigentlichen Flugkörper ab.

Ich glaube nicht, daß dies "damals" aus Sicherheitsgründen geschah, sondern eher aus dem Gedanken heraus, (und hier haben wir wieder ein Beispiel einerseits retrograder Tradition auf die Enterprises bezogen, aber auch chronologisch folgerichtiger Tradition) daß mehr-"motorige" Fluggeräte halt so auszusehen haben, da ein symetrisch konstruierter Flugkörper schon rein visuell "ordentlicher" und damit sicherer aussieht.

(Zumal es auch recht erhebend aussah, als die Abdeckungen sich öffneten und die Triebwerke ausgefahren wurden - wobei sie, gemessen am Durchmesser der Rakete, kaum Platz im Rumpf gehabt haben dürften - aber das nur am Rande.)

Bitte ruft euch Bilder von zwei-, vier- oder noch mehr -motorigen Flugzeugen in den Sinn (egal, ob von Kolbenmotoren oder Strahltriebwerken angetrieben.). Abgesehen von modernen Kampfjets waren und sind dort die Triebwerksgondeln immer symetrisch in oder an den Tragflächen montiert.

Da unsere Sternenflottendampfer bekanntlich keine Tragflächen benötigen, hat man die Gondeln halt einfach an Ausleger montiert. Daß dies gleichzeitig auch eine technische Notwendigkeit vermuten lassen kann, war sicher ein angenehmer Nebeneffekt für die Erfinder.

Nun habe ich selbst eine winzige ST-Bibliothek (7 Bücher, davon 5 Originale aus den USA) aber darin fand ich halt keinen Hinweis auf die Designentwürfe und den dahinterstehenden Gedanken. In dem Zusammenhang möchte ich als Lektüre empfehlen: STAR TREK - Die wahre Geschichte, Ein Blick hinter die Kulissen, von Herbert F. Solow und Robert H Justman, Heyne Verlag, München 1998, gebundene Ausgabe mit Photographien und vielen Hintergrundinformationen. Dort wird u. A. auch die Geschichte der "Jeffries-Röhren" erzählt.

Daher vielen Dank für den Link auf diese interessante Design-Site.

Jetzt aber erstmal wieder Schluß!

Bis zum näxten Mal- lebt lang und in Frieden!

Euer Flinx

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Meine Bibliothek ist etwas größer und ich meine im Netz auch schon sehr viel über das Design gelesen zu haben und von daher kann ich dir sagen: Du hast Unrecht.

Die Gondeln sind soweit vom Rumpf entfernt, weil Roddenberry damals meinte, das die Menschen von der Strahlung, die von den Gondeln ausgeht, geschützt sein müssten (wie schon einmal erwähnt: Gene hatte nur grobe Vorstellungen von allen technischen Details, ihm ging es hauptsächlich um die Stories). Deswegen sind bei allen alten Designs die Gondeln weit von den Habitiat-Sektionen und Maschinensektionen entfernt. Erst mit der neueren Technik in DS9 wurde der Abstand geringer.

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