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...die letzte Verführung der Nacht

EVIL TWIN


USS Community

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Julia konnte es förmlich hören, wie sehr es in Georges Kopf arbeitete. Er saß seit einer Stunde an einem der Terminals im Maschinenraum der Manta. Sie begab sich zu George und betrachtete sich das Display.

„Gefunden, nach was du suchst?“, fragte Julia.

„Nicht ganz. Ich suche nach Möglichkeiten mit den Mitteln der Manta, die Klingonische Tarnungsvorrichtungen zu neutralisieren.“

„Ist das überhaupt möglich?“, staunte Julia.

„Ja, es ist möglich die Schiffe trotz ihrer Tarnung aufzuspüren.“, lächelte Georege leicht.

„Die Sternenflotte hatte in den letzten knapp 200 Jahren genug Gelegenheiten gehabt, Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln.“

„Und kann die Manta das überhaupt schaffen?“

„Es ist schwierig, aber möglich. Wir können kein Tachyonengitter aufbauen. Aber klingonische Tarnvorrichtungen verursachen einen gewaltigen Neutrinoanstieg, den man anmessen kann, außerdem kann man die Schiffe auch über Antriebsplasma aufspüren, das über deren Impulsantriebe entweicht. Die Frage ist nur ob das die Klingonen ebenfalls Wissen. Wenn ja, dann werden die Klingonen aktiv werden, wenn wir nach bestimmten Werten im Nahbereichscannen.“, erklärte George.

„Das mit den Neutrinos klingt interessant. Schon alleine deswegen, weil wir diese Scans Passiv durchführen können, ohne nicht gleich die Aufmerksamkeit des Besuchers zu wecken. Was das Antriebsplasma angeht, kann man das nicht Passiv machen. Jedenfalls nicht mit der Ausrüstung. Wir könnten die Sekundären Sensorphalanxen anpassen um ein Besseres Ergebnis zu erhalten.“

„Klingt gut. Und die Modifizierungen sind in 20 Minuten abgeschlossen.“

„Dann lass uns beginnen. Ich werde noch den Captain informieren.“

„ Ok.“, sagte George und stellte schon die nötigen Komponenten für die Modifizierungen an den Sensoren zusammen.

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Tipp .. tipp... tipp... tipp... tipp... tipp... tipp... tipp...

John Gilmore reichte es. „Verdammt noch mal, muss das sein?“, platzte es aus entnervt ihm heraus. Der Terraner war aufgesprungen und sah böse zur taktischen Station.

Doch die Bajoranerin würdigte ihn keines Blickes. Gerade so als hätte sie ihn nicht gehört, starrte sie weiter auf den Bildschirm. In Gedanken war sie weit entfernt von all dem hier, von Rebellen, von der Lemura. Bei ihm... Nervös tippten ihre Finger weiter auf die Konsole.

„Hey Giftzwerg! Bist du taub?“ herrschte John sie an.

Verwundert sah Selim zu Ranar, als diese wieder nicht reagierte. Das war absolut nicht ihre Art. Normalerweise hätte man die Bajoranerin schon beim ersten Spruch davon abhalten müssen, John die Kehle aufzuschlitzen. Doch irgendwann, das wusste Selim zu gut, würde Ranar 'aufwachen' und ein Blutbad anrichten.

„Ranar?“ Selim war aufgestanden und zu der Bajoranerin getreten. Vorsichtig legte er seine Hand auf die nervösen Finger der taktischen Offizierin. Was sich als Fehler erwies.

Ranar zuckte erschrocken zusammen. Reflexartig packte sie die Hand, drehte diese und Selim blitzschnell. Der Druck auf seinem Arm wurde beinahe unerträglich. Nur eine Sekunde später spürte er eine der skalpellscharfen Klingen an ihrem Hals. „Was?“, fauchte Ranar zornig in sein Ohr.

„Beruhige dich“, sagte Selim leise. „Du warst mit deinen Gedanken wo anders.“

„Fass mich nie wieder an. Nie wieder!“, zischte die Bajoranerin, bevor sie ihn grob von sich stieß.

Der Mann hob beschwichtigend die Hände. „Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber du solltest vielleicht ein paar Minuten Pause machen.“

Zornig sah Ranar ihn an. Dann winkte sie einen Vulkanier zu, der die Station übernahm. Wortlos verließ sie die Brücke – in Richtung Aufenthaltsraum.

„Haley“, brüllte sie, als sie den Raum betrat.

Der Gerufene hob erstaunt den Kopf.

„Beweg dich. Lagerraum 2. Kampftraining.“

Über Evans Gesicht huschte ein erfreutes Lächeln. Endlich! Endlich durfte er dieser arroganten Schnepfe eins überziehen. Und Kampftraining bedeutete, dass sich danach keiner der beiden beschweren durfte.

Der Terraner stand auf, trank noch einen letzten Schluck Kaffee und folgte ihr auf dem Fuß.

„Was sollst denn sein?“, fragte er grinsend im Lagerraum, als sie gerade ihren Gürtel ablegte.

„Schwerttraining“, erklärte sie kühl.

„Neeee“, schüttelte er den Kopf. „Ich bin doch nicht lebensmüde!“

„Es schadet dir nicht, Mensch!“ Sie warf ihm einen Stock zu, den er geschickt auffing.

„Regeln?“

„Keine Regeln.“ Ihre Finger umschlossen den Stock nach der Drei-Finger-Regel.

...

Ungerührt sah sie Evan dabei zu, wie er auf allen vieren Blut spuckte und dabei fluchte. „Du Drecksstück.“

„Deine Deckung ist die einer läufigen Hündin. Deine Beweglichkeit vergleichbar mit der eines Greises und deine Schlagkraft mit der eines kleinen Mädchens. Erstaunlich, dass du noch lebst.“

Die Bajoranerin stand über ihm. Das Veilchen, das er ihr verpasst hatte, hatte sie nur mit einem leisen Stöhnen quittiert. Seinen Stockstoss in ihre Rippen etwas später dagegen völlig ignoriert. Er dagegen sah aus als wäre eine Horde Elefanten über ihn hinweg getrampelt - auch wenn Ranar darauf bedacht gewesen war, ihm nichts zu brechen. Schließlich hatte sie den Befehl von Jeremiah, keinen von der Crew ernsthaft zu verletzten - was jedoch blaue Flecke und einen verletzten Stolz nicht mit einschloss.

„Ja, vor allem wenn man bedenkt, dass du keinen Finger rühren würdest, um einen von uns zu retten.“

„Das stimmt nicht. Einen von euch würde ich mit 100-prozentiger Sicherheit retten.“ Das Ende des Stockes hob das Kinn des Mannes. „Aber du bist es mit Sicherheit nicht.“

„Und du hast nicht die geringste Ahnung, wie glücklich mich das macht. Dir etwas schuldig zu sein, wäre die Hölle“, fauchte er wütend zurück.

„Oder der Himmel.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Steh auf.“ Ranar ging gelangweilt ein paar Schritte und drehte ihm den Rücken zu.

Evan erhob sich schwerfällig und atmete erst einmal tief durch. Immer noch wütend sah er auf ihren Rücken. Beinahe lautlos trat er auf sie zu und schlug mit dem Stock zu.

Es war ein lauter Knall, als sein Stock auf den ihren traf. Schneller als das Auge hatte sie einfach nur den Stock nach oben gehoben um zu verhindern, dass er ihr den Schädel zertrümmerte. Noch bevor er wieder ausholten konnte, senkte sich ihr Stock und schlug gegen seinen Kopf. Die Bajoranerin drehte sich und begann mit dem Stock abwechselnd den Oberkörper und das Gesicht Evans mit Schlägen und Stößen zu traktieren, bis er in die Knie ging.

Sie schnaubte verächtlich auf. Langsam hob sie ihren Stock und visierte den dritten Halswirbel an. Dann stieß der Stock pfeilschnell hinab und bremste kurz vor den Haut des Menschen an. Sanft tippte das Stockende gegen seinen Nacken. „Du bist tot, Terraner“, sagte sie kalt.

Als Evan sich schließlich keuchend wieder aufrichtete, war die Bajoranerin mitsamt ihres Gürtels bereits gegangen...

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Zugleich nachdem Selina zusammen mit Lieutnant Esteban die Brücke der Manta betreten hatte, schaute sich nach dem Kommandanten um. Aber er war nicht anwesend, betrat aber kurz darauf ebenfalls das Kommandozentrum.

„Captain Esteban, wir müssen reden.“, fing Commande Kyle sofort an. „Was gibt es?“, wollte Captain Esteban wissen. „Wir haben ein Bild von der Killerin.“, erklärte sein Alter Ego und reichte ihm das Padd.

„Nicht hier.“, entgegnete der Rebell jedoch. „Wir sollten eine Besprechung in meinen Quartier abhalten. Ihr Ingenieur und die Deltanerin sollten auch dabei sein.“ Er wandte sich die Brückenmannschaft der Manta, während sich Selina mit George und Dr. Assjiama in Verbindung setzte. „Julia, John, Besprechung in meinen Quartier. Sofort.“, erklärte Kommandeur.

Dann sah er sich um „Selim, wo ist Milseya?“ „Keine Ahnung. Sie macht gerade eine Pause.“, erklärte der etwas korpulente Mann. „Vorher ist sie uns mit ihren auf der Konsole herumtrommeln auf den Nerv gegangen.“, fügte John Gillmore hinzu. „Ich denke, sie macht das mit Absicht um uns in den Wahnsinn zu treiben.“

Doch sein Vorgesetzter grinste nur und klappte seinen Kommunikator auf. „Esteban an Ranar.“ „Ranar hier.“, meldete sich seine Stellvertreterin. Zumindest für Jeremiah klang sie dabei doch etwas erschöpft. Aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen. „Milseya, wir treffen usn in ein paar Augenblicken zu einer Besprechung in meinen Quartier.“ „Ich bin sofort da.“

Captain Esteban schloss den Kanal und machte sich zusammen mit seinen Untergebenen und den beiden Sternenflottenoffizieren ebenfalls auf den Weg.

Für die insgesamt acht Personen in dem Quartier des Rebellen einen Sitzplatz zu finden, war kein einfaches Unterfangen. Der Kommandant der Manta, hatte sich hinter seinen Schreibtisch gesetzt und für seine Stellvertreterin den Stuhl davor etwas beiseite gestellt. Julia, George und John saßen auf dem Bett, während Dr. Assjima und Commander Kyle auf dem der alten ramponierten Couch Platz genommen hatten. Nur Lieutnant Esteban musste sich gegen eine Wand lehnen.

„Okay, ich habe sie alle zusammengerufen, um ein paar Informationen auszutauschen.“, begann Captain Esteban. „Und ich denke, du fängst am Besten an Jerry.“ Der Lieutnant nickte und begann: „Ich habe den Rechner von Xytrix, den Commander Kyle und Captain Esteban mitgebracht haben, untersucht und dabei ein recht gutes Bild des Killers gefunden.“

In Ermangelung eines Hauptbildschirms, gab der Einsatzoffizier das Padd herum. Alle waren sehr erstaunt, abgesehen von den beiden Jeremiahs und Selina selbst. John Gillmore bemerkte: „Blond steht ihnen aber, Commander.“ Sein Vorgesetzter warf ihm einen bösen Blick zu, während sein Alter Ego fortfuhr. „Wie alle bestimmt feststellen konnten, handelt es sich dabei um das Alter Ego von Commander Kyle.“

Die darauffolgende kurze Pause nutzte Dr. Assjima: „Dazu passt auch das Obduktionsergebnis. Der abgetrennte Kopf von Mr. Xytrix wurde von einer Frau getreten.“ Dann lächelte sie entschuldigend Selina an und erklärte: „Als ich sie gebeten habe, mir kurz zur Demonstration, den Schwertstreich vorzuführen, konnte ich aber nicht ahnen, dass die Täterin ihr Ebenbild war. Aber ich habe sie unterbrochen Jeremiah.“ „Ich war eigentlich fertig, Doktor.“, erwiderte der Einsatzoffizier.

Die Deltanerin nickte dankbar und erklärte: „Außerdem habe ich an der Leiche, hauptsächlich an der Schnittfläche, Spuren von einer kristallinen Ablagerung gefunden, die im Allgemeinen als Jade bezeichnet wird.“ Sie blickte erwartungsvoll zu Milseya, doch die Bajoranerin schien mit ihren Gedanken, ganz woanders zu sein.

Deshalb sprang auch Captain Esteban in die Bresche und erklärte weiter: „Deswegen wird diese Selina auch für die Ermordung unserer Regionalkommandeure verantwortlich sein, erstens, weil die gleiche Waffe und auch Vorgehensweise benutzt wurde und zweitens, weil Xytrix ermordet wurde kurz nachdem er einige Recherchen für mich angestellt hatte.“

Das ließ er kurz wirken und fügte dann hinzu: „Auch haben wir eine Warpsignatur entdeckt, die von einen Shuttle stammte, das kurz nach dem errechneten Todeszeitpunkt von Xytrix in Richtung Kalestronsytem abgeflogen ist. Ich vermute dass sie dort ihre Basis hat.“

„Wer will ausgerechnet im Kalestronsystem leben.. Das gibt es doch nur drei Planeten. Zwei sind Gasriesen und einer ist so weit von der Sonne entfernt, dass es dort tierisch kalt ist.“, erklärte John Gillmore. „Das ist doch nur eine Finte oder sogar eine Falle.“

„Was ist mit den Monden. Möglicherweise ist einer davon bewohnbar.“, warf Julia ein.

„Wir werden, sobald die Besprechung zu Ende ist schnellstmöglich nach Kalestron fliegen.“, entschied der Kommandant der Manta, um weiteren Diskussion vorzubeugen. Er wandte sich an seine Chefingenieurin und erklärte: „Tut mir leid, Julia, aber ich brauche mindestens Warp sechs. Wenn wir die Killerin stoppen wollen, müssen wir uns beeilen.“

„Und wie wollen sie, sie stoppen.“, fragte Selina misstrauisch. „Wir werden sie eliminieren. Sie ist eine Gefahr für die Rebellion.“, erklärte Captain Esteban. „Das kommt überhaupt nicht in Frage.“, erwiderte Commander Kyle aufgebracht. Ihre Kollegen starrten überrascht auf sie. „Wenn sie unsere Mithilfe wollen, Captain, dann werden wir es auf unsere Art machen.“, erklärte sie wütend.

Der Rebell stand auf, beugte sich nach vorne und fragte schneidend. „Und wie stellen sie sich das vor, Commander. Sollen wir sie überreden, sich zu ergeben.“ Er schnaubte kurz verächtlich: „Sie sind nicht in ihren Universum, Lady.“

„Wir werden sie betäuben.“, entgegnete Selina grollend. Der Rebell lachte kurz auf. Es klang nicht sehr freundlich: „Mit was? Klingonische und cardassianische Waffen, haben keine Betäubungsfunktion. Sie können nur töten.“

Da sich beide wütend anfunkelten, räusperte sich Lieutnant Esteban merklich. „Wenn ich da einen Vorschlag machen dürfte.“ „Was?“, blaffte sein Spiegelbild.

Der Einsatzoffizier holte tief Luft. „Inklusive unserer eigenen Waffen haben wir sieben ..“ „Acht.“, verbesserte Commander Sheridan, der verstand, worauf sein junger Kollege hinauswollte. „Okay, dann acht Typ II Phaser, sowie drei Phasergewehre vom Typ IIIc an Bord des Flyers.“, erklärte der junge Sternenflottenoffizier. „Wir sollten die Waffen den Rebellen zumindest für dieses Mission überlassen.“

„Ich werde den Rebellen diese Waffen nicht in die Hand geben. Das wäre ein Verstoß gegen die Oberste Direktive.“, entgegnete seine Vorgesetzte hitzig, aber etwas ruhiger. „Commander, die Oberste Direktive wurde schon durch die Einmischung von Captain Kirk verletzt. Von den anderen Besuchen will ich gar nicht erst reden.“, entgegnete der Lieutnant ruhig, aber bestimmt. „Wenn sie wollen, dass die Ergreifung ihres Alter Egos auf die Art der Sternenflotte ablaufen soll, dann müssen wir den Rebellen auch Sternenflotteneqipment geben.“

Das sah Selina ein. „Aber ich werde mitkommen.“, verlangte sie jedoch, bereit diesen Wunsch auch durchzufechten. Aber der Kommandant der Manta gab nach und nickte: „Einverstanden. Das habe ich erwartet.“

Er blickte in die Runde und fragte: „Sonst noch etwas, was ich vielleicht wissen sollte?“

Seine Chefingenieurin nickte und erklärte: „George, ich meine Commander Sheridan und ich arbeiten an einer Möglichkeit, getarnte Schiffe aufzuspüren, Boss.“ „Wie sieht die aus?“, wollte Captain Esteban wissen. „Wir gehen zwei Wege.“, erklärte der Chefingenieur der Community. „Zuerst wäre da ein passiver Scan von Neutrinoemissionen. Und käme noch eine weiterer Suche nach Rückständen von Antriebsplasma hinzu.“

„Die Idee mit dem Antriebplasma ist gut, Commander.“, bestätigte Lieutnant Esteban. „Aber Neutrinos? Wenn ich mich recht erinnere, funktioniert ein solcher Scan bloß im Nahbereich, sprich, wenn die Klingonen schon längst auf Waffenreichweite sind. Außerdem kommen Neutrinos auch natürlich vor. Das würde die Sensorergebnisse stark verfälschen.“

„Wir setzen zusätzlich die sekunndäre Sensorphalanx ein.“, erklärte George. „Oder haben sie eine bessere Idee, Lieutnant.“ „Nein, habe ich nicht.“, musste der Einsatzoffizier zugeben. „Ich wollte aber auch nicht, dass der Eindruck entsteht, das wären Wunderwaffen im Kampf gegen die Allianz.“

Eine kurze, leicht unangenehme Stille entstand. Captain Esteban unterbrach sie mit einen: „Sonst noch etwas.“ Keiner sagte etwas. „Na dann, an die Arbeit. Wegtreten!“ Die Anwesenden erhoben sich und ging zur Tür.

Während alle anderen sein Quartier verließen, sagte Jeremiah: „Milseya, warte einen Moment.“ Die Angesprochene drehte sich zu ihm und entgegnete: „Was ist?“ „Alles in Ordnung?“ „Natürlich ist alles in Ordnung.“, erklärte die Bajoranerin in einen sarkastischen Ton. „Du hast dich ja nur mit unseren Gästen gestritten, Jerry. Und jetzt tanzt du nach deren Pfeife. Erinnere dich, ich habe dich vor den beiden Frauen gewarnt.“

„Wenigstens habe ich sie nicht angeschossen.“, konterte der Rebell gereizt. „Aber das meine ich nicht. Was ist mit denen Veilchen.“

„Das war nur ein Trainingskampf mit Haley.“, erklärte sie. „Wenn du schon etwas abbekommen hast, wie geht es dann Evan?“, verlangte Jerry zu wissen. „Verdammt ich brauche ihn. Jetzt mehr denn je.“

„Ihm geht es relativ gut. Er hat ein paar blaue Flecken. Nichts ernstes.“, berichtete die Bajoranerin. „Aber willst deswegen bestimmt nicht mit mir reden.“

„Nein, natürlich nicht ausschließlich. „Jerry machte eine kurze Pause. „Hast du was Neues von deiner Mutter gehört? Wie schlägt die Behandlung bei Malechar an?“, fragte er wesentlich freundlicher.

„Ich weiß es nicht.“, erklärte Milseya leise. „Dann ruf deine Mutter an.“, forderte ihr Vorgesetzter sie auf. „Das geht nicht, Jerry.“, erwiderte die junge Frau. „Das könnte unsere Position verraten.“

Doch der Captain der Manta lächelte: „Was ist ist schlimmer? Eien Horde wütender Klingonen,oder du?“ Er tat kurz so, als würde er überlegen und vervollständigte dann: „Du!“ „Sehr witzig.“, grummelte seine Stellvertreterin. „Komm schon, Milli, du weißt wie ich das meine.“, entgegnete der Rebell. „Wenn du dir Sorgen um deinen Sohn machst kannst du nämlich wirklich unausstehlich sein. Also ruf deine Mutter an und frage, wie es ihm geht.“

Seine Stellvertreterin nickte und verließ das Quartier. Und Jerry war es so, als hätte er ein leises „Danke!“, gehört.

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Terok Nor

„Das kann doch wohl nicht wahr sein.“, wütete Julian Bashir. „Mit was hat dieser Bastard uns angegriffen.“ „Es sieht so aus, als ob es sich um eine modernisierte und aufgemotzte Variante des terranisch-imperialen Angriffsjägers der der Raptorklasse handelte, wie sie auf der ISS Phönix eingesetzt wurden.“, erwiderte Selar.

„Die Phönix ist ein Mythos. Sie wurde nie gebaut.“, erwiderte der Rebell barsch.

Nun darüber stritten sich die wenigen Historiker innerhalb der Rebellion auf heftigste. Fakt war, dass man in dem Backupspeicher der ISS Yorktown, einen Wrack, dass man durch Zufall entdeckt hatte, detailierte Pläne für ein Trägerschiff gefunden hatte.

Das Schiff war Anfang des 24. Jahrhunderts entwickelt wurden und sollte eine komplette Neuorientierung im Raumschiffbau einleiten. Mit seiner Länge von über 800 Metern wirkten selbst die Schiffe der Excelsiorklasse dagegen relativ klein.

In den riesigen Hangardecks sollten ganze Staffeln von Abfangjäger des Typs „Cobra“, „Raptor“ - Angriffsjäger, Mittelstreckenbomber von Typ „Avenger“ und einige Aufklärer von Typ „Eagle“ stationiert sein.

Nur hatte man nie einen Beweis gefunden, dass ein solchen Monstrum je gebaut wurde. Diejenigen jedoch, die daran glaubten, hatten den Prototypen „Phönix“ getauft, gingen aber davon aus, dass er in der letzen Verteidigungsschlacht des Empires im Jahre 2344 bei Wolf 359 zerstört wurde.

„Jetzt vermutlich nicht mehr.“, erklärte die Vulkanierin ungerührt. „Er kann auch wie wir die Pläne gefunden und das Ding ganz einfach nachgebaut haben.“, erwiderte Julian. „Wie schlimm sind die Schäden?“ „Wir brauchen mindestens acht Stunden um die Schäden am Impulstriebwerk zu reparieren. Und dann muss ich mich noch um die Schäden der 'Red Wings' kümmern.“, erklärte die Leiterin der Wartungsabteilung auf Terok Nor. „Das muss schneller gehen, Alynna.“, drängte Captain Bashir. „Jetzt weiß ich, von wem Jerry dieses nörgelnde Drängeln hat. Damals auf Darona, war er stehts ein höflicher junger Mann.“, erklärte Alynna Nechajew. „Aber er weiß wenigstens, dass es wirklich acht Stunden dauert ,wenn ich das sage. Ich bin Ingenieurin und keine Zauberin.“

Schmollend zog Bashir ab: „Und deswegen entkommt uns dieser Bastard und sein bajoranischer Spion.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher.“, widersprach seine Stellvertreterin, die ihm gefolgt war. „Kurz bevor der Frachter auf Warp gegangen ist, habe ich ihn gescannt. Kein Bajoraner an Bord.“ „Dann ist die kleine Mistkröte noch auf der Station.“, erklärte Julian wütend. „Und ich werde sie finden.“

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Lucas saß in seinem Husnock-Jäger und folgte den Rebellen, obwohl die schon wieder den Kurs änderten. „Die spinnen die Rebellen“ dachte sich Bishop und machte ein Obelix-Gesicht. Gelangweilt von den Aktionen des Gurkencaptain, ging der Assistent seine Nachrichtenbox durch. Es waren Rechnungen, Werbung, ein Promo von Playkiller und eine Nachricht von Solak.

Beim Teutates, Solak lebte!

Schnell öffnete Lucas die Nachricht und es sie war wirklich von Solak, seinem Majestix äh Mentor. Er überflog die Nachricht und suchte speziell nach Koordinaten um seinen Meister abzuholen. Leider wusste Solak nicht genau wo er war, irgendwo zwischen Galondon Core und Cardassia Prime. Aber das genügte Bishop, er ließ den Warp-Jäger eine Hechtrolle machen, gab die neuen Koordinaten und ging auf Warp 7. Das kleine Schiff flitzte seinem neuen Ziel entgegen, genau wie die Gallier den römischen Legionen entgegen stürmten.

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Alliiertes Kriegsschiff Gela (irgendwo zwischen Galandon Core und Cardassia Prime)

Der erste Offizier drehte sich noch einmal zu Captain Duras um.

„Sir ich bin immer noch der Meinung das wir uns an unsere Befehle hätten halten sollen. Der General hat eindeutig gesagt egal was passiert das wir nicht eingreifen sollen.“

„Der General wird sich freuen wenn wir Ihm ein neues Schiff für die Flotte besorgen. Und nun geben sie mir die Ergebnisse der Sensorscans.“

„Es ist Ihr Kopf.“ , murmelte der erste Offizier als der Sensoroffizier die Ergebnisse verlas.

„Es befinden sich noch drei Lebenszeichen an Bord, zwei Cardassianer und der Gefangene von General H´Qar, Als wir auf die internen Sensoren des Galorkreuzers zugriff nahmen haben wir bemerkt das sich der Gefangene sich anscheinend befreit hat und nun in Richtung des Hangardecks unterwegs ist.“

Der Captain strich sich während des gesamten Berichtes durch den Bart.

„Gut sobald das Shuttle gestartet ist erfassen wir es mit dem Traktorstrahl und holen es an Bord. Beamen Sie 50 Mann hinüber auf das Schiff, melden Sie das niemand Überlebt hat und das wir das Schiff für das Haus H´Qar in besitz nehmen.“

Der Sicherheitsoffizier nickte mit einem Lächeln, auch wenn die Sensoren anzeigten das noch zwei der Cardassianer am leben waren so würden Sie nach Inbesitznahme des Schiffes wohl nicht mehr lange leben. Die Klingonen beamten in zwei Teams hinüber eines auf die Brücke und eines in den Maschinenraum. Der erste Offizier der das Außenteam führte meldete sich gleich nachdem Sie das Schiff geentert hatten.

„Sir wir haben das Schiff unter Kontrolle gebracht der Flüchtige hat anscheinend gerade einen der verbleibenden Cardassianer getötet und befindet sich jetzt auf dem Shuttledeck und bereitet gerade seinen Start vor. Sie brauchen ihn gleich nur noch einsammeln.“

„Gut sobald der Bastard das Schiff verlassen hat setzten Sie Kurs auf Galandon Core und warten dort auf weitere Befehle.“

Der Captain wartete darauf das, das Shuttle den Hangar verließ.

Die Vor´cha postierte sich genau über der Galor-Klasse so das sie jedes Schiff gleich mit dem Traktorstrahl erfassen und an sich binden konnten. Ungeduldig beugte sich Duras in seinen Kommandosessel nach vorne als könne er so den Bildschirm besser erkennen.

Die Sensorbilder zeigten wie sich die Hangartore langsam öffneten.

„Halten Sie sich bereit, gleich haben wir den Bastard.“ Ein fieses Grinsen beherrschte nun Duras Miene, er griff in die Luft als könne er das Shuttle mit bloßer Hand einfangen.

*********

Alliiertes Kriegsschiff Kampfgeheul

Der Sicherheitsoffizier überreichte H´Qar ein PAAD mit den neuesten Geheimdienstberichten, neben den offiziellen Berichten des alliierten Geheimdienstes und des Obsidianischen Ordens, Nein auch eine Reihe seiner persönlichen Spione hatte sich gemeldet und ihre Berichte waren interessant. Drei waren es um genau zusein, betleH bestätigte zum großen Teil die Informationen die auch der Orden geliefert hatte, allerdings beschrieb er auch die Methoden wie der Orden zu seinen Informationen und Ergebnissen gekommen war. Und H´Qar würde übel als er las wie unehrenhaft der Orden vorging.

Dolch berichtete über ein kleines Allianzvolk das wohl in Kürze 10 Kampfschiffe in Dienst stellen wollte und über den Tod der Regionalkommandanten und deren Mörder, wenn das wirklich stimmte würde Garak sich vor Ärger in den Hintern beißen. Aber es konnte genauso gut sein das sich ein Allianzmitglied in den Vordergrund spielen wollte. Eigentlich war Dolch aber ein zuverlässiger Informationspool.

teS (innerer Teil des Ohrs) war sein Informant innerhalb des Obsidianischen Ordens und neben den Informationen die der Orden auch freiwillig geliefert hatte, versorgte teS ihn auch noch mit Informationen die nicht in den offiziellen Berichten erwähnt wurden. z.B. Das Selina der Todesengel nur kurz auf Cardassia war und dann mit unbekannten Ziel schnell wieder verschwunden war. Außerdem hatte Garak einem andorianischem Kriegsschiff einen Rückzug in das Heimatsystem der Andorianer aufgedrückt, das eindeutig unter Befehl des Militärs stand. Damit hatte er seine Kompetenzen überschritten. Der Orden durfte weder selber Schiffe besitzen noch sich in Militärische Operationen einmischen. Besonders da H´Qar die Kommandantin der Bloodeagle persönlich kannte und für eine nicht-Klingonin schätzte. Vinara Shral hatte sich in ihrer Laufbahn beim Militär der Allianz nur wenig zuschulden kommen lassen. Und das sich nun ein Spion unter ihrer Besatzung befand war pech aber das hatte man von gemischten Besatzungen. Das war ein Grund warum nur Klingonen in der Flotte der Blutschwerter gab und auch in der Flotte des Hauses H´Qar gab es nur wenige nicht Klingonen und niemand in führender Rolle.

ER feuerte das PAAD auf seinen Tisch und drehte sein Terminal so hin das er genau auf den Bildschirm schauen konnte. Dann aktivierte er einen Kanal zu Garak dem Leiter des Obsidianischen Ordens.

Auf dem Bildschirm erschien das Logo des Ordens und dann erschien ein junger Cardassianer der nicht Garak war.

„Guten Tag ich bin Glen Klarda , der Adjutant von Garak, es tut mir leid aber Garak ist momentan nicht zu sprechen.“

Ein Lt.? Wollte Garak ihn beleidigen? H´Qar herrschte den jungen Offiziere an.

„Ich bin ech H´Qar und wenn sie mich noch lange hinhalten werden sie demnächst die Toilette der terranischen Sklaven putzen. Ich bin Mitglied des Hohen Rates und jetzt verbinden Sie mich mit Garak.“

Sein Gesicht hatte sich mit jedem Wort mehr verfinstert. Und der junge Offizier war nicht mutiger geworden.

„Sir aber Garak hat mir ausdrücklich befohlen das er nicht gestört werden darf.“

„Das ist mir absolut egal, verbinden Sie mich JETZT.“

Der cardassianische Offizier verschwand einen Augenblick vom Bildschirm und es erschien das Zeichen des Ordens. Und einen Augenblick später erschien das feiste Gesicht von Garak auf dem Bildschirm, mit öliger Stimme begrüßte er den klingonischen General.

„H´Qar mein Freund was kann ich für Sie tun?“

Doch dem Klingonen war nicht nach Plaudereien er kam direkt zum Kern seines Rufes.

„Seien Sie doch still. Wir wissen beide das wir keine Freunde sind und auch niemals sein werden. So wie sie den Orden führen bringen Sie Schande über die gesamte Allianz. Und seit wann mischt sich der Orden in militärische Operationen ein?“

„Wie ich den Orden führe geht nur mich und Imperator Worf etwas an.“

H´Qar unterbrach Garak bevor dieser weiter reden konnte.

„Trotzdem haben Sie sich nicht in militärische Abläufe einzumischen, Sie haben keine Kriegsschiffe wieder zu ihren Heimatbasen zuschicken. Das überschreitet Ihre Kompetenzen. Die Bloodeagle hatte keinen triftigen Grund zurück nach Andor zufliegen.“

„Wenn Sie sich die Befehle genau ansehen werden Sie feststellen das die Bloodeagle vom andorianischen Militär zurückbeordert wurde. Und nicht von mir.

„Sie p´tagh haben die Andorianer unter Druck gesetzt und durch Ihr dummes Verhalten geben Sie dem Spion erst recht die Möglichkeit zu entkommen. Ich frage mich wie es ein solcher yintagh es schaffen konnte eine solch bedeutungsvolle Position zu erringen.“

„Kanzler Worf hat mir immer vertraut.“

„Kanzler Worf hatte Sie an eine Kette gelegt als Sie und diese unfähige Kira Terok Nor den Rebellen übergeben haben.“

„Der Kanzler hat eingesehen das die Intendantin die Schuld an diesem Fiasko trägt und meine Hände gebunden waren.“

„Faule Ausreden in den Augen aller waren Sie einer der Hauptverantwortlichen für den Fall von Terok Nor. Egal was der Kanzler sagt.“

„Passen Sie auf wenn diese Worte an des Kanzlers Ohren getragen werden sollten.“

„WAS passiert dann, Drohen Sie mir nicht sie Wicht, meine Familie dient der Allianz und dem Rat schon Länger als Sie sich das überhaupt vorstellen können. Und selbst wenn Sie es wagen sollten, So steht Ihr Wort, das Wort eines kriecherischen tokhe straav (willigen Sklaven), gegen das Wort eines erhaften Ratsmitglied.“

„Aber mir vertraut der Kanzler.“

„Mir und meiner Familie vertraut das Reich schon seit Generationen, Spiel Dich nicht so auf du Jik´ta.“

„Wollen Sie meine Integrität und meine Ehre in den Schmutz ziehen.“

„Man kann eine rostige Klinge nicht beflecken, Ihre Integrität haben Sie vor Jahren schon verloren. Und nun solltest Du schmutziger, kleiner Ji´ko toval mir sagen wo ich den MIR unterstellten Todesengel aufhält. Ich brauche Ihre Dienste.“

„Selina Kyle untersteht dem Orden und nicht dem Militär. Also fordern Sie Keine Daten an nur damit Sie ihre Triebe stillen können.“

H´Qar funkelte Ihn Zornig an.

„Sie sollten lieber Ihre Kompetenzen nicht überschreiten. Dieser Todesengel ist bis zum Ende der Operration meinem Kommando unterstellt.“

„Ihre Operration ist schon lange beendet.“ Gark lächelte hinterhältig als ob er den Klingonen jetzt in die Ecke gedrängt hätte.

Doch H´Qar zeigte seine Zähne und ließ ein schallendes Lachen ertönen, das Garak leicht verunsicherte.

„Die Operation ist beendet wenn alle Regionalkommandanten beseitigt sind und es leben noch immer wenigstens zwei von diesen terranischen Ko´tal, also kann diese Operration noch gar nicht beendet sein. Wenn Sie allerdings Ihre Arbeit vernünftig erledigt hätten könnte diese Aktion schon lange beendet sein und Sie könnten mit Ihren kleinen Spielchen weiter machen. Aber halten Sie sich aus den militärischen Angelegenheiten heraus, Ansonsten werden Sie schneller das vertrauen des Kanzlers verlieren als Sie Verrat aussprechen können. Und nun die Koordinaten.“

Garak tippte wiederwillig etwas in eine Konsole und H´Qar bekam eine kleine Datei zu gesendet. Danach verlosch das Bild von Garak und der Bildschirm wurde dunkel.

„Gir´nak tovo´sor” entgegnete H´Qar noch dem lehren Bildschirm als er sich aufmachte um die Brücke zu besuchen. Die Koordinaten sendete er schon einmal an den Computer seines neuen Shuttles.

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Solak erreichte das Hangardeck in der Sekunde, in der sich die ersten Klingonen auf dem Schiff materialisierten.

Fvadt! Ihm blieben nur Augenblicke um sich zu retten. Er hatte die Schnauze voll von diesem ganzen Gefolter und Gedöhnse! Er hatte doch nur einen netten ruhigen Auftrag ausführen wollen und sich dann auf sein Altenteil zurückziehen wollen! Er wollte einfach nur weg! Aus! Ende!

Sein Hirn raste. Sein einziger Trumpf war, dass H'Qar ihn lebend haben wollte um Rache zu nehmen - welch ein unsinniges Konzept: Jemanden lebend fangen nur um ihn dann zu töten. Verschwendung von Ressourcen. Aber Klingonen waren noch nie effizient gewesen. Und dieser Fehler war für unseren tapferen kleinen Attentäter jetzt die Karte, auf die er alles setzen musste.

Welche Möglichkeiten hatte er? Sie würden dort draußen lauern und ihn aufpflücken sobald er das Schiff hinter sich ließ. Sicherlich mit einem Traktorstrahl. Konnte er sie ablenken? Mehrere Shuttle gleichzeitig starten und das Chaos zur Flucht nutzen? Doch was war mit seinen Lebenszeichen? Die konnte er nicht so einfach tarnen oder verdoppeln. Er konnte natürlich auch einfach so schnell sein, dass sie ihn nicht erwischten.

Bei dem Gedanken stoppte er. Auch eine Art Selbstmord zu begehen. Direkt vor der Schleuse des Shuttlehangars auf Warp gehen... So schnell konnte kein Klingone reagieren. Entweder, es gelang... Oder er hätte wenigstens H'Qar seine Rache verdorben und trat mit einem Riesenknall ab...

Solak wurde schlecht. Nicht, dass er Angst vor dem Tod hatte. Aber eine Explosion war nicht zwingend der Traum seiner schlaflosen Nächte gewesen...

Seine Wahl fiel auf einen Mittelstreckenjäger. Schnell, wendig, ausreichende Bewaffnung. Nicht besonders komfortabel (Hatten die Dinger ein Klo geschweige denn einen Replikator?!), doch bei einer geschätzten Restlebenserwartung von 7 Sekunden hatte er wirklich andere Sorgen.

Die Hände des Spitzohres flogen nur so über die Steuerkonsolen. Wenn alles gut ging und Bishop seine Nachricht verstanden hatte, dann würde er seinem Assisstenten schon bald im Ursae Majoris System in die Arme fallen können (rein platonisch, versteht sich). Wenn nicht, dann war wenigstens sein Alkoholproblem gelöst und Innkal eine reiche Frau. Er hätte nur einfach gerne noch einmal Selina gesehen...

Das Tor zum Shuttlehangar öffnete sich, Solaks neues Schiffchen hob sich vom Boden just als eine Horde Klingonen das Deck stürmten. Der Killer schluckte noch einmal. Dann schloß er die Augen und tippte auf die Schaltfläche vor sich...

Der folgende Blitz direkt vor dem cardassianischen Schiff blendete alle Klingonen auf dem Hangardeck. Ratlos sahen sie sich durch die Punkte in ihrem Sichtfeld hindurch an.

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Nun, vielleicht war es nicht allzu klug gewesen den Sender aus dem Terminal zu entfernen. Denn wenn der Spion wenigstens halbwegs gewitzt war würde dies durch den Empfang eines letzten Notsignals oder Abbruch des Standby-Signals mitbekommen haben. Vinara sah sich alle relevanten Komponenten noch einmal mit ihrem Okkularimplantat an (wofür sie ihre Augenklappe hochhob und das gesunde Auge mit der Hand verdeckte), doch viel mehr als der Tricorder des Technikers konnte auch sie nicht ausmachen.

Wieder in ihrem Quartier angekommen erwartete sie sogleich Sta'el. "Gebieterin, Ihr haltet doch nicht mich für den Spion?"

Normalerweise hätte sie ihm nun einen kräftigen Schlag gegeben, weil er sie ungefragt ansprach. Stattdessen antwortete sie nur trocken: "Es liegt auf der Hand dass auch du zu den Verdächtigen zählst."

"Aber ich bin nicht Blue Sparrow, ich scchwöre es" - Sta'el verbeugte sich unterwürfig - "und selbst wenn ich es sein wollte hätte ich weder die Möglichkeit und das Wissen um so etwas zu bewerkselligen. Ich bitte Euch das zu berücksichtigen wenn ich Euch das zeige was ich gefunden habe..." Er griff hinter sich und drückte der Andorianerin eine Art Plastikmappe in die Hand. "Es handelt sich entweder um ein sehr gut erhaltenes Original oder eine originalgetreue Kopie."

Vinaras Unterkiefer wäre auf den Boden gefallen wenn er nicht angewachsen gewesen wäre. Denn was sie auf der Vorderseite des Behältnisses sah war der Oberkörper einer blauhaarigen Terranerin, welche mit offenem Mund ein Mikrofon hielt. Was die Kommandantin aber wirklich fassungslos werden ließ waren die Worte die in terranischer Schrift dabeistanden: "Blue Sparrow - Flyin' High"

"Eine Musikgruppe aus der Mitte des 21. Jahrhunderts", fügte der Vulkanier hinzu.

"Wo... wo... woher hast du dieses Ding?"

"Das kann ich Euch nicht direkt sagen, denn Ihr würdet es mir nicht glauben, aber bei genauerem Nachdenken dürfte Euch eine gewisse Person in den Sinn kommen die eine Vorliebe für terranische Musik hat."

Vinara dachte nach und ihr Gesicht wurde schlagartig finster. "LÜGNER!", schrie sie während sie Sta'el das Päckchen um die Ohren schlug, "mein eigen Fleisch und Blut zu verleumden, dass du so tief sinken konntest..." Dann ging sie zu einem Schrank - das Spitzohr kannte ja nicht weg weil es angekettet war - und holte einen klingonischen Schmerzstab hervor. Sie stellte gleich eine höhere Stufe ein, weil Vulkanier widerstandsfähiger waren als Terraner. Sie traktierte den untreuen Sklaven mit mehreren Stößen und rief zwischen diesen: "Du bist Blue Sparrow und schämst dich nicht einmal die Schuld auf ein Mitglied meiner ehrenwerten Familie zu schieben! Sag mir, wie lange schon?"

"Überhaupt nicht! Und ich habe auch nie behauptet dass Talana..."

"Ach, jetzt auf einmal?"

Besagte Andorianerin betrat soeben das Quartier und rief: "Was ist denn hier los, wieder irgendwelche Sado-Maso-Spielchen?"

"Nein Talana... Du musst jetzt sehr tapfer sein, denn dieser Dämon ist nicht nur Blue Sparrow sondern hat auch noch die Unverschämtheit dich für diesen auszugeben!"

"Was, Sta'el..." Die junge Frau wurde schlagartig blasser.

Vinara hielt ihr den Schmerzstab hin. "Nur zu, hinterher wirst du dich vielleicht ein wenig besser fühlen."

"Was, wie... wie kam er denn überhaupt auf mich?"

"Er behauptete einen Datenträger mit terranischer Musik einer Sängerin oder Gruppe namens Blue Sparrow gefunden zu haben und dass er dir gehörte! Wenn du mich fragst ist das eine lächerliche Fälschung."

"Nun ja, wenn du so sagst..."

Die Kommandantin ging zum nächst gelegenen Terminal in ihrem Quartier und rief den Sicherheitsdienst.

"Tja, ein Vulkanier... Dazu noch der einzige hier an Bord und dann haben Sie die ganze Zeit die Cardassianer und alle anderen Nicht-Andorianer verdächtigt!", meinte Torak als er und Meslik vor der Arrestzelle standen in welcher der malträtierte Sklave gesteckt worden war. Talana war ebenfalls anwesend, nebst einiger schwer bewaffneter Wächter. Sie wirkte sehr wackelig auf den Beinen.

"Zum letzten Mal, gib es endlich zu! Die Beweise sprechen gegen dich!", rief einer der Soldaten. An Sta'els Hals war ein cardassianischer Schmerzinduktor befestigt der per Fernbedienung aktiviert wurde.

"Welche Beweise... Sie haben keine... Ich bin unschuldig!", stöhnte er zwischen den Schmerzattacken.

"Das bringt uns nicht weiter, Vulkanier sind sehr zäh im Gegensatz zu Terranern, ich werde einen Telepathen hinzuziehen", entschied Vinara.

Zwei Minuten später erschien eine junge Betazoidin. Wie sehr ihre Rasse den Terranern glich! Sie warf sich der Andorianerin gleich zu Füßen und bekundete: "Herrin, ich bin Euch treu ergeben und die Schande wie eine Terranerin auszusehen fügt mir mehr Schmerz zu als euch. Nehmt mein Wort, Mylady, denn Betazoiden sagen immer die Wahrheit."

"So wie Vulkanier?", entgegnete Vinara süffisant. "Steh auf und öffne deinen Geist. Was spürst du?"

Die Frau tat wie ihr geheisen und verkündete: "Ich empfange Schuldgefühle."

"Kein Wunder, denn der Schuldige befindet sich hier in diesem Raum. Ich brauche aber mehr, konkrete Gedanken, Namen, mögliche Mitverschwörer..." Sie wies die Wachen an das Kraftfeld zu deaktivieren so dass die Betazoidin hineingehen konnte. Kurz darauf schon wandte sie sich an ihre Kommandantin und meinte: "Dieser Mann ist unschuldig."

"Was? Entweder du lügst oder er hat es geschafft dich hinters Licht zu führen... Dring tiefer in seinen Geist ein, damit wir den ganzen Schmutz ans Tageslicht zerren der seinen Verstand vergiftet!"

"Aber... ich sagte schon..."

Vinara trat drohend auf die Betazoidin zu. "Habe ich mich nicht klar ausgedrückt? Verweigerst du mir etwa den Gehorsam?" Sie nahm die Fernsteuerung für den Schmerzinduktor und Sta'el gab einen langen markerschütternden Schrei von sich. "Soviel zur emotionalen Selbstbeherrschung dieser Spezies... Scanne ihn noch mal, er muss schuldig sein!"

"Nein, aufhören!", schrie Talana, welche mittlerweile in Tränen ausgebrochen war, "lass ihn doch nicht leiden für das was andere getan haben... Ich bin Blue Sparrow!"

Reflexartig drehten sich alle zu der jungen Andorianerin um, die Wachen zogen ihre Waffen.

"Sie spricht die Wahrheit!", bestätigte die Betazoidin.

"NEEEIIIINN!" Vinara packte sie an der Kehle und drückte sie an die Wand. "Bin ich denn nur von Lügnern umgeben?"

Da sprang Talana von hinten auf sie drauf und trommelte mit ihren Fäusten auf ihren Rücken: "Aufhören, es ist die Wahrheit, so hör doch auf mit dem Blutvergießen!"

Die beiden Söldner zogen sie wieder herunter während die Betazoidin mit zerdrücktem Kehlkopf an der Wand heruntersank und einen qualvollen Erstickungstod starb.

Vinara drehte sich wieder zu der hysterisch zitternden und weinenden Talana um. "Wie kommst du nur auf so einen Unsinn, du bist doch Andorianerin, mehr noch, ein Mitglied einer äußerst ehrenwerten Familie!"

"Oh ja, wie ehrenwert ist es doch wehrlose Individuen zu foltern!" Der Singvogel fand langsam seine Stimme wieder.

Vinara ging auf sie zu. "Wie kannst du es wagen..."

"Seht euch doch nur an, ihr alle von der Allianz! Ihr seid dabei euch zu einem ähnlich dunklen Imperium wie dem der Terraner zu entwickeln. Ihr haltet euch für was Besseres, dabei seid ihr genau wie sie! Ihr mordet, foltert und plündert wahllos, dabei haben die Terraner und auch die Vulkanier genug gebüst, die jüngeren unter ihnen haben gar nichts mehr mit dem alten Imperium zu tun!"

Nun war es Vinara der sämtliches Blut aus dem Gesicht wich. Da sie bei Talanas Worten nur tatenlos dastand befahl Torak an ihrer Stelle: "Na los, die Kleine hat ein Geständnis und auch ein Motiv abgelegt, also sperrt sie schon ein!"

Die Lähmung wich wieder teilweise von der Kommandantin und sie krächzte: "Sperrt sie ein. Aber... foltert sie nicht. Kein Verhör ohne meinen Befehl."

"Aber Ma'am", widersprach Torak, "das ist die Gelegenheit mehr über die Obscuro-Gilde zu erfahren!"

Vinaras trotz des Schockzustandes in dem sie sich nun befand immer noch strenger Blick ließ ihn verstummen. Dann ging sie zum nächsten Terminal und sprach mit brüchiger Stimme: "Shral an Brücke... Tanrim, Sie müssen heute länger arbeiten, wir... wir haben Blue Sparrow. Es ist... Talana behauptet der Spion zu sein."

"Hier Brücke, Captain, das ist... Mein Beileid, ich schwöre Ihnen, damit hätte ich nicht gerechnet, dabei stand sie Ihnen so nah..."

Wie in einem die Sinne und Bewegungen dämpfenden Rauschzustand torkelte Vinara zurück in ihr Quartier wohin sie einer ihrer Leibwächter führte. Dort angekommen hastete sie so schnell es ihr Zustand zuließ zur Toilette und übergab sich. Danach kroch sie beinahe auf allen Vieren in ihr Bett, ja, das Bett, ein wenig Schlaf würde ihr gut tun, sie würde wieder aufwachen und dieser ganze Albtraum würde vorbei sein. Denn das was sogeben geschehen war konnte unmöglich real sein. Nein, denn wenn es das wäre... Die Strafe für Hochverrat am andorianischen Volk war der Tod durch Verbrennen, eine besonders grausame Art der Hinrichtung die Andors Geschichte in beiden Universen mit der der Erde verband. Es wäre das erste Mal seit Jahrhunderten...

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Seit einer Stunde starrte die Bajoranerin auf das Terminal in ihrem Raum. Bislang hatte sie das Gerät nicht angerührt. Fürchtete sie sich davor, was sie hören könnte? Was, wenn die Informationen, die sie geschickt hatte, nicht rechtzeitig angekommen waren? Was, wenn die Ärzte nicht begriffen hatten? Was wenn ... Abrupt stand sie auf und beendete den letzten Gedanken nicht.

Sie ging zu der kleinen Luke und sah hinaus. Das Schiff hatte schon vor längerem gewendet. Sie waren unterwegs ins Kalestronsystem. Sie wären wesentlich näher, wenn sie direkt von Galador aufgebrochen wären, so wie sie es vorgeschlagen hatte, aber Jeremiah setzte immer mehr sein Vertrauen in die Sternenflottenoffiziere, ließ sich von ihnen beeinflussen. Vertrauen! dachte sie verächtlich. Eine menschliche Schwäche, die ihn eines Tages den Kopf kosten würde. So wie es den Regionalkommandanten den Kopf gekostet hatte.

Besorgt sah sie wieder zum Terminal hin. Es hatte keinen Zweck, es weiter hinaus zu zögern. Sie wollte Gewissheit haben. Ranar setzte sich wieder an das Terminal und öffnete eine Leitung. Nachdem sie einen Verschlüsselungscode eingegeben hatte, öffnete sie das Programm, mit dem Jeremiah automatisch nach dem Gespräch eine Aufzeichnung davon erhalten würde. Die Bajoranerin schickte einen Ruf nach Halii und begann zu warten.

„Ja?“ Mhenas Augen waren nicht mehr so gerötet und auch die sorgenvolle Miene war verschwunden. „Bei allen Himmeln“, rief sie laut aus, als sie ihre Tochter auf dem Bildschirm erkannte. „Was ist passiert? Wieso kannst du mich rufen?“

„Jeremiah hat es erlaubt“, sagte Ranar ruhig. „Er macht sich Sorgen um Malechar - genauso wie ich.“ Vor allem befürchtet er wohl, ich könnte noch mehr seiner Leute grün und blau prügeln, dachte sie, und lächelte in sich hinein.

„Wenn das stimmen würde, dann hätte er dir längst erlaubt zurückzukehren“, schnaubte Mhena.

„Bitte nicht jetzt, Mutter“, stöhnte ihre Tochter laut auf. „Ich will mich nicht mit dir darüber streiten.“ Ranar rieb ihre Stirn und kam dabei an ihr mittlerweile geschwollenes Augen. Kurz verzog sie schmerzvoll ihr Gesicht. „Was ist mit meinem Sohn? Wie geht es ihm? Ist das Fieber zurückgegangen?“

Die Haliianerin zögerte kurz, doch dann nickte sie. „Ein wenig. Die Ärzte sagen, dass es ein gutes Zeichen ist. Die Medikamente schlagen wohl an.“

Erleichtert atmete Ranar durch. „Das ist gut“, sagte sie leise. „Das ist wirklich gut.“

Mhena lächelte kurz. „Ja, er wollte sogar was essen“, erklärte sie. „Aber sein Hals ist noch zu geschwollen, als dass er viel hinunter bekommen hätte. Er hat gerade vier Löffel Suppe hinunter bekommen.“

Die Bajoranerin erwiderte das Lächeln. „So wie ich dich kenne, hast du ihm gleich seine Lieblingssuppe gekocht?“

„Natürlich, was denkst du von mir? Es war alles darin, was er mag“, erwiderte Mhena mit großmütterlichem Stolz. „Trevim-Rüben, Klivat-Bohnen, Faniat-Fleisch, Cassim-Kohl und Dramil-Knollen.“

„Du hattest Klivat-Bohnen? Um diese Jahreszeit?“ Die Bajoranerin war erstaunt.

„Du gibst eine lausige Hausfrau ab, meine Tochter!“, schüttelte ihre Mutter den Kopf. „Die Bohnen habe ich schockgefrostet. Ebenso wie die Knollen.“

Ranar verzog das Gesicht zu einer Schnute. Typisch Mutter! Als gäbe es nicht wichtigeres als Kochen! Schnell wechselte sie das Thema damit ihre Mutter nicht noch auf den Gedanken kam, ihr das Rezept für diese Suppe in aller Länge und Breite zu erklären. „Habt ihr mittlerweile herausgefunden, wo er sich diese Krankheit eingefangen hat?“

Ihre Mutter nickte. „Anscheinend hat er sich bei terranischen Kindern von Minensklaven angesteckt, als er mit ihnen gespielt hat.“

„MEIN SOHN spielt mit Sklaven?“, brüllte Ranar entrüstet und schlug mit der Hand auf den Tisch.

„Wir wussten es auch nicht“, versuchte Mhena sie zu beschwichtigen. „Aber wir werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.“

„Ihr werdet WAS?“ Die Bajoranerin sah ihre Mutter erbost an.

„Die Kinder sind bereits gestorben und ihre Eltern werden demnächst hingerichtet.“

„Den Teufel werdet ihr tun!“

„Milseya!“ Mhena klang mehr als empört. Seit sie bei den Rebellen war, hatte sie immer mehr Mitleid mit den Untergebenen. Ihre Tochter setzte sich für deren Leben ein, als wäre es etwas wert.

„Es ist MEIN Sohn und ICH alleine entscheide was zu tun ist.“

„Du bist nicht hier!“

„Das ändert nichts an MEINEM Recht!“

Das stimmte und Mhena wusste das nur zu gut. So schwieg sie und schluckte ihre Wut herunter.

„Ihr solltet endlich begreifen, wie ineffektiv es ist, wenn ihr ständig Sklaven töten“, erklärte Ranar. „Das wirkt mit der Zeit nicht mehr abschreckend. Im Gegenteil, da die Sklaven nichts mehr zu verlieren haben, werden sie mit der Zeit dreister und unberechenbarer. Nicht zu vergessen, dass wir dann neue Sklaven kaufen müssen. Um wie viele handelt es sich?“

„Es sind acht Sklaven“, sagte Mhena, die dem Ganzen eine gewisse Logik nicht absprechen konnte.

„Das wären 2000 Streifen Latinum, Mutter!“ Ranar schüttelte den Kopf.

„Die Preise sind gestiegen!“, musste Mhena grinsen. „Raqh würde 3000 verlangen.“

Die Bajoranerin nickte. „Ein Grund mehr, nicht so leichtfertig mit wertvollem Arbeitsmaterial umzugehen.“ Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Außerdem wurde ihnen bereits das genommen, was ihnen am meisten am Herzen liegt. In ihrem Schmerz und ihrer Trauer werden sie sich in die Arbeit stürzen um zu vergessen.“

Mhena seufzte. „Dein Herz ist weich geworden, Tochter.“

„Dafür ist mein Verstand um so schärfer. Halte dich an meine Anweisungen!“, wies die Bajoranerin ihre Mutter mit einem warnenden Ton an. Sie sah auf den Chronometer. Es war Zeit. "Ich weiß nicht, wie schnell ich dich wieder rufen kann. Ich werde Jeremiah bitten, dass ich euch in sechs Stunden wieder kontaktieren kann."

„Ich werde auf deinen Ruf warten, Milseya“, erklärte ihre Mutter. „Und mach dich keine Sorgen. Malechar geht es besser und er wird gesund werden.“

„Sag ihm, dass ich ihn liebe und an ihn denke“, bat die Bajoranerin.

„Das werde ich. Ich weiß, dass er es auch tut.“

Der Bildschirm wurde dunkel. Ranar lehnte sich beruhigt zurück.

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Nach einem Kaffee und 20 Minuten der Ruhe kehrten die beiden Ingenieure wieder in den Maschinenraum zurück. George blieb vor dem Warpkern stehen der im Moment wider schneller Pulsierte. Die Manta war wieder mit Warp 6 unterwegs. George hoffte nur das diesesmal die EPS-Leitungen diese Gewalttour besser durchstanden als bei der Letzten. Kurz musste er an Thad Denken, dem es zwar besser ging, aber selbst mit der Behandlung von Docktor Assjima noch einige sichtbare Spuren davon tragen würde.

„Ich habe nochmal nachgedacht, wie wir die Leistung der Sensoren verbessern können. Ich würde vorschlagen einige Zusatz Prozessoren zu replizieren und somit die System Kapazität der Sensoren zu erhöhen. Damit sollten wir die Informationen besser und schneller verarbeiten können. „

„Klingt nicht schlecht. Was hast du noch im Sinn?“

„Da wir die sekundäre Phalanx verwenden können wir die Module umprogrammieren komplett nach Neutrinos und ionisiertem Gas zu suchen. Die anderen Sensoren Module sind durchaus in der Lage die ursprünglichen Aufgaben der modifizierten Module zu übernehmen. Es ist zwar einiges an Hardware das umgebaut werden muss, aber machbar.“

„Ok. Jerry hat uns was die Sensoren angeht frei Hand gewährt.“

„Wunderbar. Ich werde schnell in den Flyer gehen und die Komponenten Replizieren.“, sagte George. Kurz darauf war er auch verschwunden.

Aus den veranschlagten 20 Minuten für den Umbau wurden 50. George hatte nicht damit gerechnet, dass sich niemand seit wahrscheinlich Jahrzehnten in diese Module reingewagt hatte.

„ Arrrgh.“, schallte es aus der Luke. George bäumte sich auf und stieß sich den Kopf, als er einer ungewöhnlich großen cardassianischen Ratte begegnete, die ihn anfauchte und ihren massigen Körper in erstaunlicher Geschwindigkeit wendete und wieder im Dunkel verschwand.

„George? Alles in Ordnung?“, fragte Julia besorgt.

„Gib mir einen Phaser!“, fauchte George. Er meinte im Dunkel die Augen aufleuchten zu, sehen. Er hasste Ratten wie die Pest. Mit knirschenden Zähnen hatte er es damals toleriert das Laura sich eine weise Ratte als Haustier hielt. Am Ende hatte er sie auch mehr oder weniger akzeptiert. Doch sonst hielten sich seine Sympathien für diese Geschöpfe in Grenzen.

„Einen Phaser? George was ist da?“

„Ratten! Ich Hasse Ratten!“

„Die versuchen wir seit Jahren los zu, werden. Aber das wurde inzwischen aufgegeben. Für jede die man erlegt hat kamen gleich 5 Neue nach.“

„Wollen wir Wetten?“

„George die Sensoren.“

„Ist schon gut.“, murrte George und begab sich weiter in den Schacht. Julia folgte ihm nach. George tastete nach dem Schalter für die Beleuchtung. Diese ging flackernd an und strahlte ein milchiges bernsteinfarbenes Licht ab. Mit einem Ruck nahm George die Verkleidung ab und gab den Blick auf die Innereien der Sensoren frei.

„Julia gib mir mal bitte den Tricorder. Ich muss erstmal Prüfen ob die Optischen Verbindungen noch einigermaßen intakt sind.“, Julia reichte George den Tricorder. Das Scannen dauerte einige minutenlang. Dann klappte George das Gerät wieder zu.

„Die optischen Verbindungen sind noch in Ordnung. Erstaunlich, wenn man bedenkt, man hier noch Untermieter hat.“, Kommentierte George das Ergebnis des Scans.

„Lass uns das Ganze schnell zu Ende bringen bevor dieses Monster wieder da ist.“, Julia schmunzelte.

„Mit Ratten kann man dich wirklich auf Warp bringen, was?“

„Ja!“, antwortete George angespannt. Dann sah er Julia an und brachte tatsächlich ein ehrliches Lächeln zustande.

„Sei unbesorgt. Ich werde dich vor den bösen Kreaturen beschützen!“, feixte Julia. Dabei reichte Sie George die neuen Prozessoren. George antwortete ihr mit einem Kichern. Seine Stimmung lockerte sich wieder sichtlich. Dennoch konnte Julia beobachten das George wenn auch unbewusst schneller arbeitete als sonst.

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Vinara schlief - wie nicht anders zu erwarten - sehr unruhig in dieser Nacht. Am nächsten Morgen wurde sie vom Sicherheitschef der Bloodeagle geweckt, welcher ihr mitteilte dass das Verhör mit Talana abgeschlossen sei.

"Welches Verhör, was hat sie denn angestellt..." Dann fiel es ihr wieder ein. "Nein, bei allen Göttern und Dämonen, dann habe ich das nicht geträumt?"

"Ich fürchte nicht Mylady. Dies war ein scharzer Tag für das andorianische Imperium."

"Welches Imperium? Es geht schon vor die Hunde ehe mit seinem Wiederaufbau begonnen wurde! - Augenblick mal, habe ich nicht angeordnet keine Verhöre ohne meinen Befehl durchzuführen? Haben Sie sie gefoltert?"

"Nein, Mylady, Miss Raan zeigte sich sehr kooperativ und verlangte sogar von sich aus mit mir zu sprechen. Nur zu den technischen Einzelheiten ihres Vorgehens wollte sie sich nicht äußern, ich fürchte in dieser Hinsicht werden wir um eine gewisse Gewaltanwendung nicht herumkommen. Dabei verabscheut sie selbst nach eigenen Aussagen überflüssige Gewalt wie die Pest, sie schwor mehrmals nie in ihrem Leben einem Andorianer oder sonst wen ein Haar zu krümmen wenn es nicht in äußerster Notwehr sei."

"Wie rührend", spottete Vinara, "aber das ändert nichts an der Tatsache dass sie mit Leuten kollaboriert die jeden einzelnen von uns auf der Stelle versklaven, foltern oder töten würden. A propos versklaven - ist Sta'el noch im Arrest?"

"Ja, Mylady, Sie hatten ihm bezüglich keine weiteren Anweisungen gegeben."

"Dann... lassen Sie ihn noch eine Weile dort, wir können nicht ganz ausschließen dass auch er irgendwie in die Sache verwickelt ist."

Der Offizier bestätigte den Befehl und händigte ihr noch die komplette Aufzeichnung seines Gesprächs mit Talana aus.

Nachdem er gegangen war sah die Kommandantin sich in ihrem Quartier um, wer würde es nun sauber halten? Sie brauchte neue Sklaven, vielleicht konnte sie Esteban für eine Weile behalten und seine Qualitäten als Putzmann testen - wenn sie seiner nur endlich habhaft werden konnte! Aber wie es nun aussah war eine Rückkehr nach Andor trotz oder gerade wegen der Entlarvung von Blue Sparrow unumgänglich, schon wegen des öffentlichen Prozesses und der daraufhin höchstwahrscheinlich folgenden Hinrichtung. Ein Teil von ihr hoffte immer noch dass dies ein übler Traum war, kein Andorianer und schon keiner aus ihrem Haus würde sich frwieillig zu so etwas hergeben!

"Shral an Dr. Voks, haben Sie Talana bereits untersucht?", fragte sie durch das Interkom.

"Hier Voks, ich war bei dem Verhör diese Nacht anwesend. Ich bedaure Ihnen dies mitteilen zu müssen, aber nichts deutet auf irgendeinen äußeren Einfluss hin, Miss Raan wirkte erstaunlich gelassen, sie konnte sich klar und deutlich artikulieren und wusste offenbar genau was sie sagte und auch getan hatte. Genausowenig kann ich Anzeichen dafür entdecken dass sie eine Doppelgängerin ist, um uns derart zu täuschen haben die Rebellen auch gar nicht die Technologie."

"Aber vielleicht die Terraner aus dem ominösen Spiegeluniversum... untersuchen Sie ihr Blut nach allen was da nicht hineingehört, vor allem mikroskopisch kleinen Maschinen!"

"Das werde ich, Captain, aber jetzt würde ich Sie gerne zu mir in die Krankenstation einladen. Ich denke Sie könnten angesichts der derzeitigen Lage einen doppelten Black Hole vertragen."

Im Arrest derweil, wo Sta'el und Talana in zwei benachbarten Zellen untergebracht haben fragte der Vulkanier die junge Frau: "Miss Raan, ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren dass Sie erwischt werden wollten. Ansonsten hätten Sie den Musikdatenträger nicht einfach so herumliegen lassen..."

"So, wollte ich das? Nun, denk doch was du willst. Du hast auf jeden Fall schon mehr als genug gebüßt, ich bin dir nicht mehr böse."

"Ich danke Ihnen Miss Raan. Aber, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, falls Sie tatsächlich einer Gilde von Geheimagenten angehören haben Sie jämmerlich versagt."

"So, habe ich das? Sta'el, tu mir einen Gefallen und halt einfach die Klappe. Ich gehöre nicht dieser Gilde an und wie ich an ihre Geheimnisse gekommen bin das ist allein meine Sache!"

"Sehr wohl, Miss."

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Nach einen langen und sehr ereignislosen Flug, näherte sich

die Manta dem Kalestronsystem. Das hatte auch gerade John Gillmore von der CONN

berichtet, weswegen Captain Esteban zu Selina sah und sie fragte: "Wo sollten wir

anfangen mit Suchen?"

Selinas ungutes Gefühl hatte sich mit jeder verstrichenen Minute

verschlimmert. Irgendwie glaubte sie, dass Esteban ihr Alter Ego doch töten wollte. "Das

fragen Sie mich? Vielleicht sollten Sie nach ungewöhnlichen Energieemissionen

scannen."

"Wie wäre es, wenn wir bei Kalestron I beginnen.", schlug

Lieutnant Esteban vor. "Der Planet hat nur eine mittlere Entfernung von 2.3 AE zur

Sonne. Dort ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass wir einen Klasse -M Mond

finden."

"Was hat das denn damit zu tun.", fragte sein Alter Ego

verwirrt. "Ich glaube nicht, dass jemand seine Geheimbasis auf einen Eisplaneten

aufbaut.", erklärte der Einsatzoffizier geduldig. "Na dann. John, Kurs auf Kalestron eins.",

ordnete der Kommandant der Manta an.

Wenig später erschien der Gasriese auf dem Hauptbildschirm. Evan Haley, der immer noch etwas angeschlagen war und Lieutnant Esteban begannen mit der Sondierung. Wenig später drehte sich letzterer triumphierend

um: "ich habe ihn. Ein Klasse M Mond, etwa 8000km vor uns. Äquatorumfang 32.000 km

Atmosphäre 22% Sauerstoff, 77% Stickstoff, Rest CO2 und Edelgase

Festland: 35% wie liegt ein Gürtel um den Äquator. Genaueres kann ich sagen, wenn wir

näher dran sind."

"Klingt genauso gut wie jeder andere Ort", erklärte Ranar gleichgültig,

die sich die Werte ansah. Die Bajoranerin warf Jeremiah einen fragenden Blick zu.

"Das würde ich auch sagen.", erwiderte der Einsatzoffizier

angesäuert, sich fragend, für wen die Rothaarige Schnepfe sich eigentlich hielt.

Schließlich war er ein Profi. "Wenn da nicht irgendetwas in der Atmosphäre wäre, das

Langstreckenscans verhindert."

Mittlerweile war der Frachter in den Orbit eingeschwenkt

und Jeremiah bekam nun ein klareres Ergebnis. Doch das war nicht viel besser.

"Anscheinend hat der Planet einen höheren Eisenanteil im Kern, als ich es bisher bei

Klasse - M Planeten gesehen habe. das daraus resultierende Magnetfeld stört die

Sensoren. Ich konnte aber einen riesigen Urwald ausmachen und ..."

Hier stoppte der Sternenflottenoffizier und sah sich

nochmal die Werte an: "Es sieht so aus, als betreibt jemand einen kleinen

Kernfusionsreaktor." Er sah die stellvertretende Kommandantin der Manta

herausfordernd an.

"Ich sagte doch, der Planet ist genauso gut wie jeder andere", musste

Ranar überheblich grinsen und ließ sich die genaue Position vom Computer anzeigen.

"Wir können uns das ja mal von der Nähe aus ansehen, Jeremiah." Dabei griff sie

unwillkürlich nach hinten, um ihm anzudeuten, dass sie ihre Ausrüstung holen würde.

"Ich werde Sie begleiten." Selina wollte unbedingt sicherstellen,

dass man sie doch nicht noch austrickste.

"Commander, darf ich sie begleiten?", wollte Lieutnant

Esteban wissen. Er hatte so eine Ahnung, dass es zwischen den beiden Frauen zum

Streit kommen könnte. Und da wollte er mit etwas Diplomatie eingreifen.

Selina nickte. "Ja." Die erste Offizierin freute sich insgeheim

darüber. Irgendwie sah sie den jungen Offizier als Verstärkung an. Sie war sich sicher,

dass er es auch nicht zulassen würde, dass man ihr Alter Ego töten würde. Selina sah

zu Ranar. "Bereit?"

"Wartet mal einen Moment.", mischte sich Captain

Esteban. "Das ist immer noch mein Schiff. Und ich bestimme, wer mitkommt. Aber mit

der bisherigen Variante kann ich fast leben." Er wandte sich an Haley. "Evan, trommle

dein Team zusammen. Wir treffen uns in fünf Minuten im Transporterraum."

"Wir sollten uns lieber nicht runterbeamen.", ließ sich sein

Alter Ego vernehmen. "Wieso nicht.", fragte der Rebell. "Hast du nicht zugehört. Das

Magnetfeld stört die Sensoren. Runterbeamen geht vielleicht noch, aber der Rückweg.

Ich möchte da kein Risiko eingehen und eventuell unter Beschuss stehend auf ein

Shuttle warten müssen."

"Sowas kann ins Auge gehen.", gab Captain Esteban zu.

"Also euer Flyer?"

"In Ordnung. Aber Lt. Esteban wird ihn fliegen und solange wir uns darin befinden, habe ich das Sagen. Verstanden?" Selina blitzte den Kommandanten

herausfordernd an.

"Meinetwegen.", lenkte der Kommandeur der Manta seufzend ein. "Okay, dann in fünf Minuten im Hangar. Ich muss noch etwas holen."

Wenig später trafen die acht Personen wieder im zum

ghangar umgebauten Frachtmodul der Manta zusammen. Captain Esteban reichte

dabei Milseya unauffällig ihr Schwert.

Ohne viel Aufhebens darum zu machen, legte die Bajoranerin es sich

um. Erst als die meisten bis auf Esteban im Flyer waren, nutzte sie die Gelegenheit und

zog es blitzschnell aus der Scheide und betrachtete es kurz. Dann nickte sie dem

Captain zu, steckte es zurück und stieg in den Flyer.

Jeremiah setzte sich sofort hinter das Steuer, als er merkte, wie sich sein Alter Ego hinter ihm stellte. "Ich will nicht, dass du mir den ganzen Flug in den Nacken atmest. Also setzte dich irgendwohin.", blaffte der Sternenflottenoffizier. "Kann ich mich hierhin setzen.", wollte der Rebell wissen. Und zeigte auf den kleinen Notsitz vorne neben den Piloten.

"Von mir aus. Aber sei bitte ruhig. Ich muss mich konzentrieren."

Ranar sah sich im Flyer um und nahm dann gelassen Platz auf einem

der Sessel, auf den auch Evan einen Blick geworfen hatte. Sie schüttelte den Kopf und

sah ihn mit einem "Pech gehabt" - Blick an. Graziös - gerade um ihn noch ein wenig

mehr zu ärgern - schlug sie sie Beine übereinander.

"Entschuldigung, aber DAS ist mein Platz. Setzen Sie sich zu Ihren

Freunden." Selina zeigte mit ihrer Hand in den hinteren Bereich des Flyers

Ungerührt sah Ranar die Terranerin an. "War das ein Befehl?", fragte

sie mit emotionsloser Stimme.

"Sie haben es erfasst!"

"Masch, was sie sagt.", mischte sich Captain Esteban mit

fester Stimme ein.

Ein kurzes Nicken war die Antwort an Esteban, bevor sie sich langsam

erhob. Bevor sie sich jedoch weiter umsah, setzte sie sich kurzerhand auf den Boden

und lehnte sich an die Wand. "Dressierter Hund", flüsterte sie lautlos.

"Haben nun alle einen Platz gefunden.", wollte Lieutant

Esteban wissen. Da keiner was sagte, drehte er sich selbst nochmal um und erklärte,

dem Rebellen der an der technischen Konsole saß: "Bitte nichts anfassen, auch wenn

da was blinken sollte.", bat er ihn.

Dann öffnete er einen Komkanal: "Alpha Flyer an Manta. Wir sind startklar."

„ Hier Manta. Startfreigabe erteilt. Hangartore in 10 Sekunden offen.“,

Meldete sich Julias Stimme aus den Lautsprechern.

"Danke.", erwiderte der Jerry. "Denk daran, dass unsere

Hangartore nach unten auf gehen.", warnte Capatain Esteban."Das System hatten wir

nur bei NX und zugeben bei der Defiantklasse.", grummelte Lieutnant Esteban,

manövrierte da Shuttle aber gekonnt aus dem Frachter.

Wenig später drang das kleine Raumgefährt in die

Atmosphäre des Mondes ein. Jeremiah besah sich die Sensoranzeigen murmelte ein

hörbares, nicht gerade erfreut klingendes: "Na prima!"

"Lt. Esteban? Was ist los?" Mit leichter Besorgnis sah die erste Offizierin den jungen Mann an.

"Nicht schlimmes, Commander. Aber die Reichweite der

Sensoren ist auf 300 Kilometer gefallen.", erklärte der Lieutnant. "Ich drossele die

Geschwindigkeit auf 150 Stundenkilometer. Sind eben erst in zehn Minuten da. Doch

zur Vorsicht könnten sie bitte die Trägheitsdämpfer kontrollieren."

Selinas Finger huschten über die Konsole. "Hm, die

Trägheitsdämpfer sind völlig in Ordnung. Arbeiten innerhalb der Parameter." Die

Anspannung der ersten Offizierin nahm immer mehr zu.

"Dann ist ja alles in Ordnung.", entgegnete der Pilot. Mit

leichter Besorgnis registrierte er, wie die Anspannung bei seiner Vorgesetzten stieg.

Wenig später war das Ziel erreicht, weswegen, der Lieutnant

zum Schwebeflug überging. Er scannte kurz die Umgebung und erklärte: "Die

Energiequelle kommt aus dem Tal direkt vor uns." "Und weas ist mit der Anlage da

drüben.", wollte Captain Esteban wissen und tippte auf der kleinen Konsole vor sich

herum.

"Was ist bitte an meinen 'Nichts anfassen.', nicht zu

verstehen.", erklärte sein Alter Ego ärgerlich. "Aber wenn du schon mal fragst. das

scheint ein Shuttlehangar zu sein." "Dann landen wir doch davor.", schlug der Rebell vor.

"Offensichtlicher geht es wohl kaum. Hast du vielleicht noch ein paar Transparente die wir

aufstellen können, auf denen steht: 'Die Rebellen sind da.'", wollte der

Sternenflottenoffizier mit nicht zu überhörenden Zynismus wissen. "Commander, haben

sie eine bessere Idee."

Wieder huschten Selinas Finger über die Konsole. "Es gibt eine

kleine Lichtung ca. 1 km vom Hangar entfernt. Dort könnten wir einen Landeversuch

wagen."

"Schaut gut aus.", erklärte der junge Terraner. Vorsichtig

steuerte er das Shuttle zu den entsprechenden Position. Als er jedoch aufsetzen wollte,

kippte der Flyer zur Seite.

Die Insassen fielen zum Teil von ihren Stühlen. "Verdammt! Wo zur

Hölle haben Sie fliegen gelernt?", brüllte Ranar Jerry an, die wie eine Kugel nach vorne

gerollt war. "Dilettant!" Sie schlug auf den Entrieglungsmechanismus und öffnete das

Schott. "Da hätten wir gleich im Hangar landen könnten. Idiot!!"

"Das ist nur eine Wartungsluke mit Zugang zum Innenleben

des Flyers.", erklärte der Sternenflottenoffizier. "Und Anscheinend, war da ein Objekt,

dass die Sensoren nicht erfasst haben." Er steuerte das Shuttle ein paar Meter nach

vorne und setzte dann butterweich auf. " So da wären wir." Er stand auf und ging in den

hinteren Frachtbereich.

"Bewegt euch nach draußen", befahl sie Evan und seinem Team, die

sich alle aufgerappelt hatten. Sie warf Jeremiah einen entnervten Blick zu. “Beweg dich

Hündchen.“, dachte sie und wartete bis er voranging.

"Milli ist in Kampflaune." dachte er sich und folgte

seinen Alter Ego in den hinteren Bereich des Shuttles. Dort hatte der

Sternenflottenoffizier schon damit begonnen die Phaser asuzugeben und erklärte

nebenbei: "Das ist ein Sternenflottenphaser vom Typ II. Er hat 16 Einstellungen, von 1

kurzer Betäubung bis hin zu Stufe 16. "Spaltet deine Atome." Sie sind derzeit auf Stufe

drei. Damit könnt ihr eine Person für ein bis drei Stunden, schlafen schicken. Lässt sie

so eingestellt."

Dann reicht er seinen Alter Ego und Milseya auch jeweils eine der Waffen.

Sie sah den Phaser skeptisch an, schüttelte den Kopf, steckte den

Phaser jedoch ein, wobei sich ihr Finger unbemerkt an den Einstellungen zu schaffen

machte. Die Bajoranerin warf Jeremiah einen Blick zu und nahm ihn noch für einen

Moment beiseite."Eine Frage - vertraust du ihnen auch dein Leben an? Wenn du ihnen

schon wie ein kleiner dummer Welpe hinter her rennst."

"Ich renne ihnen nicht hinterher. Aber wir brauchen ihre Hilfe. Leider.", erklärte der Rebell. "Wir müssen deswegen eben zu ihren Regeln spielen. Zumindest was diese Selina angeht.", erklärte er mit einen leichten Grinsen und klopfte gegen seine Tasche, in der sich sein cardassanscher Phaser befand.

Aus ihren Augenwinkeln heraus bekam Selina mit, dass sich

Esteban und Ranar unterhielten. Leider stand sie viel zu weit weg um noch etwas von

dem Gespräch mitbekommen zu haben. Selina traute beiden nicht. Sie traute

niemanden außer Lt. Esteban. Wenn einer von diesen verlausten Rebellen es nur wagen

würde ihr Alter Ego anzugreifen, dann ..... Die erste Offizierin biss sich auf die Unterlippe.

Noch musste sie sich beherrschen.

Lieutnant Esteban gab seiner Vorgesetzten einen Phaser

und auch eins der drei Gewehre. "Alles in Ordnung, Commander?", fragte er leise,

während er sich den Tragegurt eines weiteren Phasergwehrs um hing.

"Nun ja, nicht wirklich. Ich vertraue diesen Leuten nicht. Sie führen

nichts gutes im Schilde und wir beide sind mittendrin. Seien Sie achtsam!" Selina

schulterte das Phasergewehr und beobachtete die Mitglieder des Rebellenteams. Es

waren nicht wenige aber auch kein wirkliches Problem sie alles auszuschalten.

"Aye, Commander.", bestätigte der junge Offizier.

Zur Vorsicht griff er ging zu einer speziell gesicherten Kiste, gab seien Code ein und

entnahm ihr ein paar Betäubungs- und zwei EMP Granaten.

Mittlerweile hatten sich alle außerhalb des Flyers

versammelt. Lieutnant Esteban verließ als letzter das Shuttle. Dann hob er seinen

Tricorder und gab eine kurze Sequenz ein. Die Positionslampen leuchteten kurz auf.

Dann gab er seinen Alter Ego das dritte Gewehr und meinte: "Das Ding feuert kurze

Impulse ab, ähnlich denen der Waffen von deiner 'Dragon'." Der Rebell lächelte und hob

die Waffe in eine Schussposition. "Los gehts. Ken, Evan ihr übernehmt die Vorhut."

Die beiden Männer nickten und gingen voran. "Mike, du

passt hinten auf.", erklärte Jerry noch, bevor er seien Leuten folgte.

Vorsichtig arbeitete die Gruppe sich durch den Urwald

vorwärts. Doch plötzlich ging im Inneren der Basis ein Alarm los.

Selina lag auf ihrem Bett und naschte von den frischen Erdbeeren

als plötzlich der Alarm losging. "Was zum Teufel ....." Sie sprang auf und raste zu einem

der Überwachungsterminals. Die Bildsensoren zeigten ihr eine Gruppe Menschen.

"Verdammt! Na wartet! Ich lass euch ein paar nette Löcher verpassen!" Schnell tippte sie

auf der Konsole herum und nur einen Augenblick später wurden die Kampfdroiden

aktiviert. Selina übermittelte den Droiden das Angriffsziel.

Plötzlich wurde irgendwoher auf die Gruppe geschossen.

Kenneth Baley, der in der Vorhut war, brach sofort zusammen. "In Deckung!", brüllte

Captain Esteban, was sich die anderen nicht zweimal sagen lassen mussten.

Auch Lieutnant Esteban versuchte herauszufinden, mit was

sie es zu tun hatten. Doch der Tricorder war in der Situation nicht alzu hilfreich. Doch als

er nach links blickte, entdeckte er zwischen den Büschen ein etwa zwei Meter großes

zweibeiniges Ungetüm. Die Ausbuchtungen am Arm deuten auf die dort befindliche

Bewaffnung hin. "Verflucht. Kampfdroiden.", murmelte der Lieutnant.

Selina war zu Lt. Esteban geschlichen und konnte die Droiden nun

auch sehen. Sie sah sich um und schlich durch die Büsche bis sie sich seitlich zum

Droiden befand. Auf dem ersten Blick konnte sie keine Schwachstellen erkennen und

entschloss sich auf die "Achillessehne" des Ungetüms zu zielen. Dabei hatte sie die

Einstellungen auf dem Phaser-Gewehr auf die höchste Stufe raufgeschraubt. Sie nahm

die Füße des Droiden ins Visier und gab zwei Schüsse ab.

Wie erwartet verlor das ballernde Ungetüm sein Gleichgewicht und

stürzte mit tosendem Geräusch zu Boden.

Von dem Geräusch angelockt, hatten die verbleibenden fünf

Droiden sich sofort in die Richtung der letzen Position ihres Blechkunpan geblickt, als

plötzlich ein lautes: "Feuer!", von Captain Esteban erklang.

Zeitgleich mit Evan sprang die Bajoranerin aus der Deckung und

schossen aus vollen Rohren, wobei der Phaser von Ranar aufgrund der veränderten

Einstellungen mehr Feuerkraft hatte und somit einen weitern Droiden erledigte. Sie

nickte Evan zu, zeigte ihm kurz das Bild den Phaser höher einzustellen, während sie

los rannte.

Im Laufen zog sie blind ihre Schwert den Schüssen der Droiden

ausweichend. Unwillkürlich nahm sie bei den letzten Schritte Schwung und sprang ab.

Sie überwand den Doiden und trennte die obere Einheit mit dem Hieb ab.

Scheppernd viel das kopfähnliche Gebilde zu Boden.

Doch der Droide schoss weiter. Zugeben nicht mehr sehr zielgenau, da er seiner

optischen Sensoren beraubt war, aber war dennoch noch eine Gefahr. Plötzlich jagten

drei Phaserimpukse aus einen Gebüsch auf ihn zu. Dagegen hätte das metallene Ungetüm

nichts mehr entgegen zusetzen und viel krachend zu Boden.

Ranar nickte Jeremiah kurz zu, hob vier Finger und schoss weiter auf

den nächsten Droiden, der ihr am nächsten stand.

Dafür hatten Commander Kyle und Lietnant Esteban noch

zwei weitere Metallkrieger vorm Visier. Jerry grinste seine Vorgesetzte an, stellte sein

Gewehr auf max und flüsterte leise: "Auf drei!!"

Selina erwiderte das Grinsen und zählte leise. "Eins ...., Zwei ....

DREI!" Gleichzeitig feuerten beide Sternenflottenoffiziere drauf los. Die Phaserstrahlen

prasselten ohne Gnade auf die Metallungetüme auf und brachten sie letztendlich zum

Explodieren. Ein leises "Yeah!" war aus Selinas Mund zu hören.

Auch die anderen erhoben sich langsam. "Das müssten

alle gewesen .. ", verkündete eine junge Frau aus Evans Team, bevor sie getroffen zu

Boden ging. Reflexartig riss Lieutnant Esteban seine Vorgesetzte zu Boden. Sein Alter

Ego warf das Phasergwehr beiseite, machte eine elegante Hechtrolle und feuerte mit

seinen cardasianschen Phaser auf die letzte Kampfmaschine, welche daraufhin förmlich

explodierte.

Vorsichtig sah sich der Rebell um. "Waren das jetzt alle?"

"Hoffe ich mal.", erklärte Evan Haley und lauschte. "Aber es hat gereicht. Diese Bastarde

haben Ken und Jenny erwischt.", erklärte er verbittert, denn obwohl er schon seit sechs

Monaten den Kampftrupp leitete, hatte er noch keien seiner Leute verloren.

Eine Leistung auf die Evan sehr stolz war.

Selina erhob sich aus der Deckung und klopfte sich den Dreck von

der Kleidung. Sie hatten also zwei Leute verloren. Das machte wohl die Rebellen noch

aggressiver ihrem Alter Ego gegenüber als sie schon vorher waren. Die erste Offizierin

überlegte mehr und mehr, ob sie ihr Alter Ego tatsächlich beschützen musste. "Wir

müssen weiter."

Captain Esteban nickte, etwas überrascht über den

Pragmatismus, der Sternenflottenoffizierin. Er tippte Evan freundschaftlich auf die

Schulter. "Komm schon, Evan. Wir haben später Zeit zum Trauern. Jetzt haben wir noch

eine Kleinigkeit zu erledigen." Der Terraner nickte und übernahm wieder die Vorhut.

Ranar hatte nur einen kurzen Blick auf die beiden toten Körper

geworfen, kurz Evan zugenickt und folgte dann dem Captain auf den Fuß. "Danke",

sagte sie leise.

Selina trat wütend gegen das Terminal. "Verdammte Scheiße! Sie

haben alle meine Droiden ausgeschaltet!" Nervös sah sie sich um. "ADRIAN!" Wenige

Augenblicke betrat der Terraner das Schlafzimmer. "Ja, Herrin?" Selina ging auf ihn zu.

"Los, bewaffne dich und den Vulkanier auch. Wir werden angegriffen!" Der Terraner

nickte. "Aber was ist mit Ihnen? Sie sollten sich verstecken oder fliehen!" Die junge Frau

schüttelte den Kopf. "Das geht jetzt nicht mehr.

Ich werde mich bewaffnen und hier in Deckung halten." Adrian

nickte und eilte aus dem Schlafzimmer heraus.

Den letztem Teil der Strecke musste die Gruppe über die

offene Plattform vor dem Shuttlehangar gehen. Alle waren doch etwas nervös und hielten

ihre Waffen schussbereit. Doch nichts passierte. Keine automatischen Geschütze fuhren

hoch und es erschienen auch keine weiteren Kampfdroiden.

So erreichten alle sechs ohne Probleme das breite Tor des

Shuttlehangars. Nur gab es keine Türe die man öffnen konnte. Captain Esteban löste

das Problem indem er mehrmals auf die breite Metallwand feuerte und ein etwa zwei

Meter hohes und etwa eien Meter breites Loch hinein brannte. Evan ging voran, um die

Lage zu sichern und winkte nach ein paar Minten die anderen herein.

Abgesehen von dem modernen klingonischen Shuttle war

nichts weiter zu sehen, als ein kleiner Turboliftzugang. Doch der blieb verschlossen.

Zumindest so lange, bis sich Commander Kyle der kleinen Transportkapsel näherte. Die

Rebellen schauten überrascht, aber Lieutnant Esteban nickte nur. "DNA-Scanner.",

verkündete er fast fröhlich.

Die Gruppe fuhr in den unteren Bereich und trat vorsichtig

aus der Liftkapsel. Niemand wusste, was die Selinas dieses Universums noch so in

petto hatte und offen gestanden wollte es keiner wissen. Plötzlich wurde ein Schuss

abgefeuert, der jedoch ins Leere ging.

Alle gingen in Deckung. Selina rollte sich auf den Boden ab und sah

in Richtung woher der Schuss gekommen war. Sie erkannte einen Vulkanier, der doch

recht unbeholfen aussah. Sie änderte die Einstellung auf ihrem Phasergewehr auf

Betäuben und feuerte. Einen Augenblick später brach der Vulkanier bewußtlos

zusammen.

Die Gruppe teilte sich in Dreierteams auf, um die Wohnung

schneller absuchen zu können. Selina, Milseya und Mike in der einen, die beiden

Jeremiahs und Evan in der anderen. Letzere traf recht schnell auf Adrian. Man merkte

dem Terraner an seinen mangelnden Zielvermögen und er Art wie er den Disruptor hielt,

dass der Terraner noch nie zuvor gekämpft hatte. Doch während sich die beiden Rebellen

amüsierten, gab Lieutnant Esteban einen gezielten Schuss ab und schickte Adrian zu

Boden.

Währenddessen untersuchten die anderen das leicht

erhöhte Stockwerk. Alles zeugte von Reichtum, der Teppischboden von Elias, Malereien

von anscheinend betazoidschen Künstlern und eine lebensgroße Statue. Am Ende des

Ganges, gab es eine große Breite Türe. Mike benton öffnete sie und hatte plötzlich ein

Messer im Bauch stecken.

Ranar sah auf das Messer, griff danach und zog es heraus. Rasch

erhob sie sich wieder und wollte in den Raum hinein springen.

Selina packte die Bajoranerin am Kragen und zog mit einem

kräftigen Ruck nach hinten. Die junge Frau landete auf ihren vier Buchstaben und sah für

einen Moment perplex aus. "Kümmern Sie sich um Mike. Das hier ist nun mein Job!"

Selina duckte sich und feuerte blind einige Schüsse in den Raum ab. Mit einer Rolle

vorwärts drang sie in den Raum ein und suchte sich gleich wieder eine Deckung.

"Sie erteilen mir keine Befehle, Commander!", zischte Ranar. Brüsk

schob sie den Körper des Menschen beiseite und drang ebenfalls in den Raum ein.

Selina hatte hinter einen kleinen Schrank Deckung gefunden und

blickte in den abgedunkelten Raum. Sie erkannte ein riesiges Bett, welches mit roter

Satinwäsche bestückt war. Außerdem befand sich ein großer und mehrere kleinere

Schränke zusätzlich in dem Raum. In der Nähe der Türe war ein Terminal zu sehen. Ein

leises "Elendes Miststück!" kam Selina über ihre Lippen als auch Ranar in den Raum

eindrang.

Die erste Offizierin konnte ihr Alter Ego nicht sehen, deswegen rief

sie in die Dunkelheit hinein. "Geben Sie auf, Sie haben keine Chance!"

Die Bajoranerin hielt sich an der Wand und glitt wie ein Schatten daran

entlang. Sie schloss ihre Augen, ertastete in Gedanken die dritte Frau im Raum. Dann

hob sie zwei Finger und deutete der Sternenflottenoffizierin in die Richtung, woher die

Bilder kamen. Fragend sah sie diese an, während sie lautlos ihr Schwert zog.

Selinas Augen blitzten auf. "Wage es ja nicht!" Dachte die erste

Offizierin so laut wie sie nur konnte. Sie robbte am Boden entlang und kroch langsam

unter das Bett. Endlich konnte sie die Umrisse ihres Alter Egos erkennen. Vorsichtig

kroch Selina unter dem Bett hervor und nahm zielte auf die Umrisse.

Die terranische Auftragskillerin hatte sich nur auf den

Schatten am Eingang konzentriert. Deshalb war ihr das Vorrücken des Commanders

glatt entgangen.

Selina atmete noch einmal tief ein und drückte dann ab. Der Schuss

traf ihr Alter Ego voll. Mit einem "Aaahhhh" ging die Terranerin zu Boden. Selina sprang

auf und lief gleich zu ihr herüber. Vorsichtig hob sie den Kopf der Terranerin und blickte

sie lange an.

"Blond steht ihnen nicht so gut", erklärte Raanr lakonisch, während sie

nach Stricken suchte.

"Ja, das macht doch ein wenig blass." Selina verkniff es sich einen

Kommentar über Ranars Haarfarbe abzulassen. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie

sympathisch ihr doch die andere Milseya war.

"Hier" Die Bajoranerin hatte etwas passendes gefunden. "Ich traue

ihren Betäubungsphasern nicht." Der Phaser flog gleich hinterher. "Ranar an Esteban. Wir

haben sie", meldete sie dem Captian.

Der Rebell schnippte seien Kommunikator auf: "Sehr gut.

Die anderen beiden nehmen wir auch noch mit. Und dann sollten wir hier verschwinden."

"Wollen Sie sie alleine tragen?", fragte Ranar den Commander.

Selina legte ihrem Alter Ego die Fesseln an. Erst jetzt bemerkte sie

die unzähligen Narben auf dem Körper der schlafenden Terranerin. Jetzt war sich die

erste Offizierin sicher, diese Frau war einfach nur ein Mensch. Sie war nicht wie sie.

Leise flüsterte sie ihr zu. "Ich werde dich beschützen." Ranars Stimme ließ sie

herumfahren. "Ja, das schaffe ich alleine." Mit einem Ruck schulterte sie die

Auftragskillerin und deutete Ranar an voraus zu gehen.

Wenig später trafen die beiden Frauen auf den Rest der Gruppe. Die beiden Rebellen schleppten die beiden bewusstlosen Männer hinter sich her."Wo ist Mike.", wollte Evan wissen. "Der hatte ein Messer im Bauch.", erklärte Milseya. Der Teamleiter legte Adrian auf den Boden und machte sich sofort auf, seinen Kameraden zu holen.

Dann kehrte die Gruppe, abgesehen von Evan Haley und Captain, zum Flyer zurück um auf die Manta zu fliegen. Captain Esteban brachte mit Evan das klingonische Shuttle zur Manta, um ihn unter anderen auch daran hindern, auch noch die Leichen der Gefallenen mitzutragen.

Hoshi, Fee und Alex in "schnappt Blondie" - with Speziial Guest CptJones

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Der doppelte Black Hole, diesmal auf fast nüchternen Magen getrunken zeigte seine verhehrende Wirkung schon bald nach dem Genuss: Vinara war vor Schmerzen kaum mehr in der Lage aufrecht gehen zu können.

"Nur keine Sorge, Captain", meinte Voks, "es wird Sie nicht umbringen. Einen Bajoraner vielleicht schon, einen Betazoiden ebenfalls, aber wir Andorianer sind eine robuste Spezies. Wenn Sie das Zeug regelmäßig tränken würde Ihr Körper sich daran gewöhnen, die Schmerzen würden bald vollkommen verschwinden und womöglich einem bedenklichen Suchtverhalten Platz machen."

"Sagen Sie nicht sowas, ich könnte sonst wirklich noch zur Alkoholikerin werden..."

Doch fast schon erstaunlicherweise siegte in diesem Fall das Pflichtbewusstsein. Kaum ließen die Schmerzen wieder etwas nach führte sie einen kurzen Trainingskampf mit Meslik durch. Das Gesöff beeinträchtigte ihre Schnelligkeit, ihre Zielgenauigkeit und ihr Standvermögen weitaus weniger als erwartet, selbst in diesem Zustand hätte die Andorianerin ihr Gegenüber leicht töten können - wenn sie mit echten Schwertern gekämft hätten. Doch der Haliianer behauptete seinerseits sich zurückgehalten zu haben.

"Geben Sie nicht so an! Ihr Kampfstil ist nicht schlecht, aber bei Weitem nicht so elegant wie man der Ivorii-Gilde nachsagt."

"Ach kommen Sie mir nicht schon wieder mit denen! Der Umgang mit Waffen ist ein notwendiges Handwerk, darin auch noch etwas Ästhetisches zu sehen ist mir unbegreiflich. Mein Schwert ist immer scharf geschliffen und ich weiß wo bei den meisten Spezies die empfindlichen Organe liegen. Ob ich da mit einer besonders kunstvollen Kurve aushole oder sogar Piouretten drehe wie ein Ballettänzer ist mir und meiner Gilde auf jeden Fall völlig schnuppe. Es zählt allein das Ergebnis."

Nach beinahe zwei Stunden hatte Vinara Zeit sich fast volständig von ihrem Rausch zu erholen, wozu ein Mittel dass ihr der Doktor gegeben hatte auch seinen Teil beitrug.

Gerade als sie sich auf den Weg zur Brücke machte wurde sie von dieser auch schon gerufen - Garak verlangte sie wieder zu sprechen.

"Was will dieser eingebildete Lackaffe denn nun schon wieder? Wehe er wagt es sich über die jüngsten Ereignisse lustig zu machen, ich würde glatt ein paar Assassinen auf ihn ansetzen!", zischte sie zu sich selbst als sie zuerst die Brücke und dann nach einem kurzen Blickkontakt mit Tanrim ihren Bereitschaftsraum betrat.

"Seien Sie gegrüßt Captain, ich muss sagen Sie haben da ein paar sehr ungewöhnliche Strategien entwickelt um mit diversen Personalfragen zurande zu kommen. Mein Beileid übrigens zur wahren Identität Ihres Spiones, aber ich habe gleich gesagt dass es kein Cardassianer ist. Wie dem auch sei, wir sollten froh sein dass Blue Sparrow nun ein für alle Mal die Flügel gestutzt und der Schnabel gestopft wurden. Ich verzichte sogar auf ein Verhör Talana Raans seitens des Obsidianischen Ordens und überlasse sie vertrauensvoll Ihrer Obhut und der Justiz des andorianischen Militärs wie auch Volkes."

"Ich danke Ihnen für diese Großzügigkeit", schleimte Vinara.

Den Sarkasmus in der Stimme der Kommandantin bewusst überhörend fuhr der Cardassianer fort: "Dafür verlange ich aber einen kleinen Gefallen von Ihnen, einen winzigkleinen nur. Das Kalestronsystem liegt quasi auf Ihrem Kurs, wenn Sie dort mal kurz vorbeischauen würden, einer meiner Mitarbeiter meldet sich seit Kurzem nicht mehr."

'Vielleicht weil er die Nase voll von Ihnen und Ihrem Kontrollzwang hat?', dachte die Andorianerun und erwiderte laut: "Das würde ich gerne, aber leider habe ich Befehl direkt nach Andor zurückzufliegen und gerade weil Blue Sparrow als andorianischer Verräter enttarnt wurde duldet seine Übergabe an die andorianische Justiz keinen Aufschub."

"Ach was, die Kleine kann Ihnen doch nicht davonlaufen! Außerdem ist die Sache wirklich dringend."

"Nun gut, aber wirklich nur ein ganz kurzer Abstecher. Zudem wäre es von Vorteil wenn ich wüsste nach wem wir Ausschau halten sollen. Einen Cardassianer?"

Garak presste nachdenklich die Lippen zusammen und meinte dann knapp: "Eine Terranerin. Sie ist uns treu ergeben."

Vinaras Puls beschleunigte. Also waren die Gerüchte wahr! Die Attentäterin die in der letzten Zeit fast alle Kommandeure der Rebellen ermordet hatte... "Ich werde sofort eine Kursänderung anordnen."

Wieder auf der Brücke ordnete Vinara an mit Maximum Warp Kurs auf das Kalestronsystem zu nehmen. Schnell informierte über die Art ihres Auftrages ehe sie Tanrim, dem man die geröteten Augenringe wirklich ansah befahl ins Bett zu gehen.

"Aber Captain, gerade jetzt wenn es spannend wird? Bedenken Sie, wenn das Glück uns wirklich wohlgesonnen sein sollte und womöglich eine Wiedergutmachung für vergangene Strapazen bereit hält könnten wir..."

"...auf Esteban treffen? Daran wage ich nicht zu denken. Obwohl wir damit rechnen müssen dass die Rebellen versuchen dem Attentäter auf die Spur zu kommen. Ich werde Sie auf jeden Fall informieren, aber jetzt müssen Sie sich ausruhen."

Tanrim salutierte schwach und ging dann leicht schwankend zur Tür die von der Brücke führte.

Kurz darauf betrat sein Stellvertreter, der Andorianer den Vinara schon immer als möglichen Ersatz in Petto gehabt hatte den Raum und nahm seinen Platz ein.

Nach nur wenigen Stunden hatten sie das System erreicht und gingen unter Warp.

"Irgendetwas Ungewöhnliches?"

"Nein, Mylady, nur ein bajoranischer Frachter", meldete der Taktische Offizier, "zwar mit einigen Energiesignaturen die nicht ganz dem Standard entsprechen, aber das muss nicht unbedingt etwas bedeuten. Viele Frachterkommandanten rüsten ihre Schiffe auf um im privatwirtschaftlichen Handel wettbewerbsfähig sein zu können."

"Ja, davon habe ich schon gehört. Trotzdem, es könnte auch anders sein... Können sie uns ebenfalls sehen?"

"Nicht wenn ihre Sensoren dem für diese Klasse üblichen Standard entsprechen."

"Aber Sie sagten ja selbst er scheint aufgerüstet zu sein. Sind unsere Schilde, Waffen und Traktorstrahlen einsatzbereit?"

"Alle Systeme haben volle Energie und stehen jederzeit zur Verfügung."

"Gut, dann bringen Sie uns näher ran und öffnen Sie einen Kanal."

Der andorianische Kreuzer, um ein Mehrfaches größer als der Frachter geriet in dessen Standard-Sensorbereich. "Kanal ist geöffnet."

"Hier spricht Captain Vinara Shral vom Allianzschiff Bloodeagle. Sie befinden sich weit abseits der üblichen Handelsrouten. Bitte nennen Sie uns Ihren Namen und Ziel." Gleichzeitig ermahnte sie ihre Besatzung durch strengen Blickkontakt zu höchster Aufmerksamkeit.

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George wird nie diesen Anblick vergessen, als er seine Vorgesetzte und ihr Alter Ego sah, das immer noch betäubt war, als die Gruppe wieder aus den zwei Shuttles ausgestiegen ist. Neben dem Alpha Flyer stand nun ein beinahe gleich großes fremdes Shuttle. Der Konstruktionsweise nach musste es klingonisch sein. Die Außenhülle war in einem dunklen Grün gehalten, die Triebwerke glühten noch Rot auf. Auf den ersten Blick wirkte das kleine Schiff sehr schnittig und agil.

Commander Kyle hatte ihm befohlen, das Shuttle unter die Lupe zu nehmen. George nickte nur und sah ihr kurz nach. Dann holte er seinen Sternenflottentricorder hervor. Sofort begann das Gerät aufgeregt zu, zirpen. Langsam umrundete George zunächst das Shuttle. Dabei begutachtete er auch mit den Augen die Anbauten, Sensorenphalanxen und Waffen. Auch das Triebwerk sah sich George von außen etwas näher an.

Währendessen hatten sich auch Julia und Selim hinzugesellt. Der kleinere und rundliche Mann beobachtete George sehr aufmerksam bei der Arbeit.

„Ein sehr schönes Design, wenn man bedenkt das Es ein Klingonenschiff ist.“, bemerkte Selim trocken.

„Das ist es in der Tat. Ich werde nun versuchen in das Innere des Schiffes zu gelangen. Ich möchte mir gerne die Instrumente und den Computer ansehen.“

„Ich auch George.“, brachte sich Julia ein. Die drei Menschen begaben sich nun zum Heck des Shuttle und öffneten das Zugangschott. Die Beleuchtung in der Pilotenkanzel war Düster, ein schwerer süßer Geruch stieg in die Nasen. George musste kurz seine Nase Rümpfen, bevor er sich reintraute.

„Richt ja schlimmer als in einem Ferengifreudenhaus.“, murmelte er Leise. Dann trat er langsam an die Primärkonsole des Shuttles. Überall waren klingonische Schriftzeichen zu sehen. Die Anordnung der Armaturen war erstaunlich effizient ausgelegt. Bei extremen Manövern war der Pilot immer noch in der Lage schnell die Daten einzugeben.

„Versuche nun einen Download der Datenbank des Shuttles zu inizieren. Im Alpha Flyer sollte noch genug Speicher Kapazität vorhanden sein.“, dann begann George die Verbindung herzu, stellen.

„Nicht schlecht. Das Ding ist mit gut 5 verschiedene Firewalls gesichert, hinzu kommt das man es noch mit einem progressiven Algorithmus verschlüsselt hat. Der Tricorder kann das Ding Knacken, aber ich werde noch den Computer des Alpha Flyers hinzuschalten müssen. Wird trotzdem eine Weile dauern.“

„Und was wäre, wenn wir noch den Computer der Manta hinzuziehen?“, fragte Julia.

„Besser als gar nichts.“, sagte George und gab einige Befehle in seinen Tricorder ein. Julia holte ihren bajoranischen Tricorder hervor und stellte ebenfalls eine Verbindung her. Kurz darauf versuchten die Computer beider Schiffe und zwei Tricorder, die Barrieren des Shuttle Computers zu knacken, und mit dem Download der Datenbank zu, beginnen. Nach zwei Minuten nickte George zufrieden.

„In weniger als zwei Stunden sollte alles heruntergeladen sein. In der Zwischenzeit will ich mir mal die Triebwerke ansehen.“, George setzte sich in den Pilotensessel und tippte einige Befehle ein. Nach wenigen Minuten des Herumprobierens hatte George die Einstellungen für das Impuls- und auch für das Warptriebwerk gefunden.

„Ein sehr kräftiger Warpantrieb. Auch der Impulsantrieb ist ein Kraftpaket.“, Kommentierte George die Anzeigen.

„Das hier muss die Kommunikationskonsole sein. Ich erkenne noch aktive Verbindungen, die verschlüsselt sind. Ich versuche diese zu zurück zu, verfolgen. Könnte vielleicht nützlich sein, zu erfahren, wer da noch mit dahinter steckt.“, sagte Julia und scannte dabei die Konsole mit ihrem Tricorder. Selim hingegen hatte sich an die Waffenkonsole gesetzt. Der kleine Mann gab eifrig einige Befehle ein und Studierte die Anzeigen.

„Die Schilde sind verstärkt worden. Die Disruptoren haben eine Feuerkraft, die nicht von schlechten Eltern ist.“

„Lassen Sie mal sehen Selim.“, George begab sich zu dem Rebellen und betrachtete sich die Anzeigen der Konsole.

„Sie haben Recht. Bei allem, was ich gesehen habe könnte, man sagen das dies hier der Allianz Pendant zu unserem Alpha Flyer ist.“, George lehnte sich zurück. Zum ersten Mal seit Tagen begann er sich ernsthaft zu fragen, ob er jemals wieder in sein eigenes Universum zurückkehren wird.

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An Bord des cardassianischen Frachters war die Stimmung angespannt. Noch immer hatte niemand auf ihren Notruf geantwortet.

„Wenigstens sind noch keine Cardassianer oder Klingonen aufgetaucht“, meinte Ralph Tjaden, der als Bordsanitäter fungierte, trocken.

Xaver Narric nickte und blickte zu Ver’al. „Er hat Recht. Wir sollten machen, dass wir hier wegkommen, sonst fangen sie uns wieder ein und dann gnade uns Gott“

„Noch eine Stunde, Xaver. Sie müssen hier sein.“

„Die ermittelten Koordinaten haben wir schon vor 2 Stunden passiert. Ver’al, sieh es endlich ein: Hier ist nichts! Wir haben uns geirrt…“

In diesem Moment signalisierte ein Piepton von der Kommunikationskonsole. Sollte die Bewohner des blauen Planeten ihren Funkspruch doch gehört haben? Mit zitternden Händen drückte Ver’al ein paar Knöpfe auf der Konsole und lauschten mit den anderen der Botschaft…

„Cardassianischer Frachter: Ihr Funkspruch wurde gehört. Deaktivieren sie den Antrieb und informieren sie ihre Crew, dass wir in 30 Sekunden an Bord kommen. Widerstand ist zwecklos!“

---

Es waren noch etwas über 40 Minuten bis zum Eintreffen der Blue Sea. Nachdem Cpt. Mijoral und seine Teams Bereitschaft signalisiert hatte, hatte O’Tra einen Kanal zu dem cardassianischen Frachter geöffnet und die Nachricht übermittelt. Gespannt beobachtete der Colonel den Frachter. Dieser ging, wie befohlen, unter Warp und kam kurze Zeit später vollends zum Stillstand.

Der Kommandant öffnete einen Kanal zu seinem Waffenoffizier. „O’Tra an Mijoral, Captain, sie haben grünes Licht. Vermeiden sie unnötige Opfer. Viel Glück.“

Sekunden später materialisierten auf der Brücke und im Maschinenraum des Frachters die vermummten, schwerbewaffneten Marineinfanteristen der Blue Falcon….

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Evan Haley betrachtete die gefesselte Blondine vor sich. Immer wieder musste er sich zusammenreißen sie nicht halbtot zu schlagen oder sie ganz einfach zu töten. Wegen diesem Miststück hatte er 3 seiner Männer verloren. Mike hatte die Attacke mit dem Messer nicht überlebt.

Selina versuchte die ihr angelegten Fesseln zu lösen. Bis jetzt ohne jeden Erfolg. Ihre Hände waren auf dem Rücken zusammengebunden und man hatte ihr auch die Füße zusammengebunden. Hier saß sie nun, in diesem dreckigen Loch. Gefangen genommen von ihresgleichen: Terraner! Pah! Wie sehr sie sie doch hasste!

Die Blondine hörte wie sich eine Tür öffnete und Schritte waren zu hören die näher kamen.

„Ich möchte mit ihr sprechen.“

Haley sah die Sternenflottenoffizierin musternd an. Er hatte sich seit der Rückkehr immer wieder selbst gefragt, ob auch sie so ein Miststück war.

„Aber nur kurz.“

Selina nickte und trat vor die Gittereisentüre. Die Blicke der beiden Frauen trafen sich. Die blondierte Selina konnte nicht glauben was sie da sah. Erst hielt sie es für einen Trick, für eine Halluzination wurde aber dann eines besseren belehrt. Diese Frau mit den dunklen langen Haaren war also ihr Spiegelbild.

„Geht es dir gut?“

Als die Verblüffung langsam verpuffte, fand Selina ihre Sprache wieder.

„Verdammt, was soll die Frage? Ich bin gefesselt, sitze in einem Drecksloch und muss mich ständig von diesem Halbaffen da begaffen lassen!"

Haley hatte sofort seine Waffe gezogen und wollte auf die Blondine schießen, doch die Sternenflottenoffizierin hinderte ihn daran.

„Reißen Sie sich zusammen!“

„Diese Schlampe ist für den Tod drei meiner Männer verantwortlich! Sie hat es verdient zu sterben!"

Die erste Offizierin schob den Mann zur Seite.

„Wer sind Sie, dass Sie glauben zu wissen, wer den Tod verdient hat und wer nicht? Lassen Sie mich einfach ein paar Minuten mit ihr alleine ..... und Sie sollten sich eine kurze Pause gönnen.“

Mit sanften Druck schob Selina Haley nach draußen und widmete sich dann wieder ihrem Alter Ego.

„Du steckst ziemlich in der Patsche. Weißt du das?“

Die Blondine rümpfte arrogant ihr Näschen und sah zur Decke.

„Wieso hast du das getan?“

„Warum interessiert dich das?“

„Weil ich nicht verstehen kann, wie jemand der lange für die Rebellen gekämpft hat, plötzlich diese tötet.“

„Pah! Sieh sie dir doch an! Dieser jämmerliche Haufen! Sie alle haben den Tod verdient!“

„Beantworte meine Frage.“

Die Augen der gefesselten Frau verengten sich zu gefährlich wirkenden Schlitzen.

„Ich ....“

Evan Haley betrat den Arrestbereich wieder.

„So das reicht jetzt. Sie haben lange genug mit ihr gesprochen.“

„Nein! Ich bleibe hier!“

Evan reagierte blitzschnell und hielt der Sternenflottenoffizierin seine Waffe an die Stirn.

„Raus hier!“

„Wehe, wenn Sie sie auch nur anfassen ....“

Haley drückte seine Waffe stärker an Selinas Stirn.

„Schon gut, ich gehe.“ Kurz sah sie nochmal zu ihrem Alter Ego. „Ich komme wieder.“

Mit diesen Worten verließ die erste Offizierin den Arrestbereich.

Evan Haley grinste die Gefangene an.

„Schau, ich hab dir etwas Wasser gebracht.“

Er holte einen Eimer hervor und schüttete dessen Inhalt durch die Gitterstäbe auf die Blondine. Eiskaltes Wasser durchtränkte Selinas wenige Kleidung und die Terranerin fing sofort an zu frösteln.

„Ich sehe, wir beide werden sehr viel Spaß miteinander haben ....“

Selina biß sich auf die Unterlippe. Inständig hoffte sie, dass H’Qar ihren Notruf empfangen hatte ....

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Ein Problem war gelöst. Prompt tauchte ein neues auf.

Nachdenklich starrte Ranar auf den Bildschirm und betrachtete das andorianische Schiff. Ausgerechnet die Bloodeagle, die von der Menschenschlächterin Shral kommandiert wurde! Wieso war das Schiff hier? Und auch noch zur gleichen Zeit wie sie? Bei einem Planeten wo es außer einer Auftragskillerin der Allianz nichts anders gab?

War das der Grund? Wenn ja, dann hatten die Rebellen ein weit aus größeres Problem. Denn die Crew der Bloodeagle würde auf dem Planeten schnell feststellen, dass die Terranerin nicht mehr dort war. Und mit Sicherheit würden sie die noch frischen Kampfspuren entdecken. Es wäre nur logisch anzunehmen, dass die Lemura etwas damit zu tun hatte. Damit wäre ihre bislang doch recht effektive Tarnung aufgeflogen.

ALTERNATIVEN?

Eine Flucht mit dem bajoranischen Frachter kam vorerst nicht in Frage und wäre letztlich auch sinnlos. Allianzschiffe waren denen der Rebellen technisch und an Geschwindigkeit überlegen. Auf jeden Fall war die Bloodeagle der schrottreifen Lemura weit überlegen...

Die Ivorii-Indentifikation? Würde nur dann funktionieren, wenn die Andorianer von dem Abkommen zwischen der Gilde, Kanzler Worf und der Intendantin Ro wüssten. Auf der anderen Seite kannten viele die Gilde. Es wäre eine Möglichkeit – doch nur in Kombination mit..

...etwas Überraschendem. Da draußen war immer noch die Defiant - getarnt. Es war zweifelhaft, dass die Sensoren der Bloodeagle sie entdeckt hatten.

Und selbst wenn die Andorianer misstrauisch und daher auf der Hut waren, würden sie wirklich damit rechnen, dass ein kleiner unbedeutender Frachter und dessen Crew sie entern würde?

„Antworten wir denen bald, oder was?“, riss Gilmore sie aus ihren Gedanken.

Ohne auf seine Frage einzugehen, wandte sie sich an die Sensorenkontrolle. „Können wir feststellen, wie viele Personen an Bord der Bloodeagle sind?“, wollte sie wissen.

Der Gefragte nickte und begann mit einem unauffälligen passiven Scan. „293“, meldete er.

Ranar sog scharf die Luft ein. Das Allianz-Schiff war ihnen mindestens 5:1 überlegen! Das konnte man auch mit einem Überraschungsangriff nicht wett machen! Aber blieb ihnen irgendeine andere Wahl? Im ihrem Kopf wurden Strategien entworfen, verworfen, variiert und schließlich...

„Team Beta bereit machen zum Entern der Bloodeagle“, wies sie den Leiter des Team an, der sie fassungslos anstarrte. „Kontaktiert über einen geheimen Kanal die Defiant. Sie sollen vier Enterkommandos abstellen. Auf meinen Befehl hin soll sie sich enttarnen und das Angriffsmuster Esteban 2.4 fliegen. Zur gleichen Zeit werden die drei Trupps der Defiant in den Maschinenraum sowie eines davon und Team Beta auf die Bücke der Bloodeagle gebeamt werden. Dann sollen beide Schiffe die Schilde hochfahren. Während die Defiant weiter auf das andorianische Schiff feuert, werdet ihr versuchen, die Lemura hinter den Planeten zu fliegen. Die Defiant-Teams sollen die Energieversorgung und die Kraftfelder unter ihre Kontrolle bringen. Dann sollen sie den Hauptcomputer des Schiffes deaktivieren oder aber schwer beschädigen - aber das Schiff wird nicht zerstört!“

Ungläubige Augenpaare richteten sich auf die rothaarige Bajoranerin.

„Sie wollen das Schiff entern?“, fragte der Beta-Team-Leiter kopfschüttelnd. „Jeremiah wird das ..“

„Jeremiah ist nicht hier“, unterbrach sie ihn scharf. „Und das ist eine taktische Entscheidung, die seine Stellvertreterin trifft und die nicht vor hat, sie mit dir zu diskutieren. Tu das, was ich dir sage, es sei denn, ihr wollt genau so enden wie die drei aus dem Alphateam.“

Mit einem lauten Wutschrei wollte der Mensch sich auf sie stürzen, als er urplötzlich einen leichten brennenden Schmerz an seinem Hals verspürte. Er hatte das Schwert nicht einmal aufblitzen sehen. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass sie das Schwert überhaupt gezogen hatte. Abrupt hielt er in der Bewegung inne und blickte der perfekten Klinge entlang bis zum Gesicht der Bajoranerin. „Du wirst dich niemals wieder meinen Befehlen widersetzen“, erklärte sie mit tödlich ruhiger Stimme. „Und jetzt bereite die Teams vor. Gib Jeremiah Bescheid und besorg mir ein mobilen Transportemitter.“

Sie drehte sich mit emotionsloser Miene zum Bildschirm um. „Das Beleuchtungsniveau auf der Brücke auf 30 Prozent senken. Die Bloodeagle rufen. Vorerst nur Audio.“

Nach wenigen Schrecksekunden, die Ranar ihm 'großzügigerweise' gewährte, kam der Mensch an der Kommunikationsstation dem Befehl nach.

„Bloodeagle, hier spricht der bajoranische Frachter Lemura. Wer sind Sie, dass Sie es wagen, ein Schiff der Ivorii-Gilde nach seinem Ziel zu befragen?“

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Ivorii-Gilde? Ein beinahe triumphales Lächeln spiegelte sich auf Vinaras Lippen wider. "Seit wann ist die Gilde auf bajoranische Frachter angwiesen? Mir ist das Abkommen mit der Allianz sehr wohl bekannt, aber lassen Sie sich gesagt sein dass ich hier im Auftrag des Obsidianischen Ordens unterwegs bin und die lassen sich nur ungern ins Handwerk pfuschen!"

„Den Orden gehen die Gründe unseres Aufenthaltes genau so wenig an. Auch Garak weiß, dass die Gilde ihre Geschäfte nicht offen legt und bislang ist die Allianz sehr gut mit den Geschäften der Gilde gefahren, Captain Shral.“ Ein kleiner ironischer Hauch von Überheblichkeit lag auf den letzten beiden Wörtern.

Vinara traute ihren Ohren kaum. Da war doch tatsächlich ein dem Klang der Stimme nach junges Mitglied einer Gilde, die die Andorianerin heimlich immer bewundert hatte, auch wenn sie teils den Ruf hatte überheblich zu sein. Und nach den letzten Worten der unbekannten Frau konnte sie Mesliks Abneigung zum Teil sogar nachvollziehen. "Unter normalen Umständen und bei beliebigen 'Geschäften' wie Sie sie nennen würde ich Ihnen zupflichten, aber wenn es hier möglicherweise um entgegengesetzte Interessen denselben Gegenstand betreffend geht... Sind Sie nicht zufällig einer besonders kampferprobten Terranerin begegnet?"

Ein leises spöttisches Lachen war zur hören. „Eine Terranerin? Hier? Wie sollte eine Sklavin sich hierher verlaufen?“ Ranar bleckte die Lippen. Also doch! Sie waren hier um diese Selina Kyle zu sehen. Verflucht! Es gab also keine andere Möglichkeit als ihren Plan durchzuführen – auch wenn dieser bereits zum Scheitern verurteilt war. „Das Licht noch einmal dämpfen.“ Sie setzte sich auf den Stuhl des Captains. „Visuellen Kontakt herstellen.“

Auf dem Bildschirm erschien die Brücke der Bloodeagle. „Seit wann schickt Garak ein Kampfschiff um eine einzige Terranerin einzufangen?“

"Nun, wir haben ebenso das Recht auf unsere Geschäfte wie Sie das auf Ihre. Aber wissen Sie was ich überhaupt nicht mag? Dass Sie offenbar ein Störungsfeld errichtet haben das ein genaueres Scannen Ihres Schiffes unmöglich macht. Man könnte glauben Sie hätten etwas zu verbergen, was Sie wahrscheinlich auch haben - und wenn es etwas ist das der Allianz gefährlich werden könnte ist es meine Pflicht die Sache näher zu untersuchen. Nennen Sie mir zumindest Ihren Namen... Captain." Das letzte Wort hatte Vinara ähnlich spöttisch ausgesprochen wie einst ihr Gegenüber.

Die Bajoranerin seufzte hingebungsvoll und lehnte sich lässig in ihrem Stuhl zurück, während sie die Brücke eingehend betrachtete. Ihr Blick fiel auf einen ihr zu gut bekannten Haliianer, der sie mit bleicher Miene anstarrte. „Meslik“, rief sie erfreut und zugleich zutiefst verachtend aus. „Hättest du die Güte, Captian Shral zu sagen, wer ich bin?“

Vinara hatte schon geahnt dass es sich lohnen konnte die beiden Söldner entgegen der üblichen Vorschriften auf die Brücke zu lassen. Nun sah sie Meslik erwartungsvoll an.

"Captain, das ist Taih Ranar, eines der hochrangigsten und kampferprobtesten Mitglieder der Gilde..."

"Ich dachte mit den Ivorii hätten Sie nichts am Hut", entgegnete Vinara leise zu ihm herübergebeugt.

"Das habe ich auch, aber man muss sie kennen um zu solch einem Schluss zu kommen. Ich war selbst einmal kurz bei ihnen..."

Die Andorianerin wandte sich nun wieder dem Bildschirm zu und verbeugte sich tief. "Ich hatte ja gar keine Ahnung welch erlauchte Persönlichkeit hier auf uns wartet... Umso unverständlicher erscheint es mir nun dass Sie ausgerechnet mit solch einem einfachen Frachter reisen, ich würde Sie daher gerne auf mein Schiff einladen, wo eine Person von Ihrem Rang und Status wesentlich gebührender empfangen werden kann."

Das war einfach! Viel zu einfach! Es war eine Falle! Zweifellos! „Ich sagte schon, dass Sie die Gründe weshalb ich was wie und wo tue nicht das geringste angehen“, kam es mit butterweicher Stimme zurück. Ranar erwiderte die Verbeugung mit einem huldvollen Nicken. Kurz neigte sie den Kopf als würde sie über das Angebot nachdenken, bevor sie schließlich nickte. „Ihre Gastfreundschaft ehrt mich, Captian und ich nehme dankend an. Für solche Fälle habe ich immer ein, zwei Flaschen süffigen haliianischen Wein parat. Ich hoffe, wir beide werden in paar Minuten gemeinsam auf den Sieg der Allianz über die Rebellen anstoßen können.“

Vinara war verblüfft wie schnell die Meisterin auf ihr Angebot eingegangen war. "Werden Sie alleine kommen oder jemanden mitbringen? Ich würde sagen ein Leibwächter, ebenfalls Haliianer wäre angebracht. Bitte keine terranischen oder vulkanischen Sklaven, die könnten sich leicht als Rebellen entpuppen."

Schallendes Gelächter war die Antwort. „Ein Leibwächter! Captain, Sie amüsieren mich bereits jetzt.“ Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, fuhr sie fort: „Ich wäre keine Taih, wenn ich mich auf andere verlassen würde. In fünf Minuten.“ Sie sah zu Meslik hin. „Aus dir hätte ein Taih werden können, aber du hast dich für den leichteren Weg entschieden.“

Die Verbindung wurde beendet.

"Captain, wollen Sie sie tatsächlich einfach so an Bord lassen?", fragte Tanrim.

"Die Transporter sollen so eingestellt werden dass nur eine Person auf einmal an Bord gebeamt werden kann, außerdem soll ein Kraftfeld um die Plattform errichtet werden. Verhindern Sie ein direktes Beamen in andere Bereiche als den Transporterraum, falls sie ihren eigenen Transporter verwenden." Dann wandte Vinara sich mit fragendem Blick an einen der letzten verbliebenen Betazoiden an Bord.

"Sie hat etwas zu verbergen, was bei der Gilde aber nichts Ungewöhnliches sein mag... Konkretere Gedanken konnte ich nicht erfassen, Haliianer sind auch ausgezeichnete Telepathen."

Vinara nickte und ließ erneut eine Verbindung öffnen. "Taih Ranar, Sie können an Bord beamen. Ich hoffe Sie werden die Sicherheitsmaßnahmen im Transporterraum verzeihen, aber sie gehören zur Standardprozedur bei Personen die nicht direkt der Allianz angehören."

Die Bajoranierin sah zu Jeremiah der das Ende des Gesprächs im Dunkel mitverfolgt hatte. Kurz informierte sie den Captain über ihren Plan, ihr Transportfenster und damit die gesenkten Schilde für alle Rebellen zu nutzen. „Doch im Transporterraum sollte ich alleine erscheinen.“ Sie sah zu dem Mann an der Kommunikationskonsole. „Kontaktiere die Defiant! Sobald die Teams auf der Bloodeagle sind, sollen sie mit dem Angriff beginnen.“ Gerade wollte sie sich wieder an Jeremiah wenden, als die Bloodeagle sie wieder rief.

Lächelnd hörte sie der Andorianerin zu und nickte milde. „Natürlich Captain, Sicherheit geht immer vor!“ Sie nickte um anzudeuten, dass die Verbindung beendet war.

„Sie sind misstrauisch. Planänderung: Ihr beamt zunächst auf die Defiant und von dort auf die Bloodeagle. Die Defiant greift im gleichen Moment an wie wir alle an Bord gebeamt werden. Sie sollen versuchen die primären Energieverteiler zerstören. Die Teams müssen versuchen, die Sicherheitskraftfelder, die mit Sicherheit vorhanden sind, zu deaktivieren und dann weiter nach Plan vorgehen. Wir müssen den Überraschungseffekt ausnutzen.“ Dann ging sie in den Raum des Captains um ihren Mantel und den versprochenen Wein zu holen.

Auf dem Weg zum Transporter besprachen Jeremiah und Ranar die letzten Details. "Und warum sollen wir das Schiff entern und es aber dann wieder verlassen?“ wollte Jeremiah wissen.

Sie verzog den Mund. "An Bord der Lemura sind 23 Personen. Auf der Defiant gerade mal 40. Die Bloodeagle ist auf eine Mannschaft mit mindestens 350 Personen ausgerichtet. Erklär mir mal, wie du das andorianische Schiff fliegen willst? Vor allem, da wir mit Sicherheit nicht alle Besatzungsmitglieder töten können. Und wer bewacht die dann? Nein!" Ranar schüttelte mit dem Kopf. "Wir sind insgesamt 23, die gegen knapp 300 antreten. Unsere einzige Chance liegt darin, das Schiff kampf- und flugunfähig zu schießen und so viele wie möglich ins Jenseits zu befördern. Den Rest besorgen die versagenden Lebenserhaltungssysteme." Sie wandte sich um zu dem Captain der Lemura. "Und erst dann kannst du das Schiff wirklich übernehmen. Warum sich also die Mühe machen? Warum das Leben deiner wenigen Leuten riskieren?"

"Sie könnten Hilfe herbeirufen.", gab Jeremiah zu bedenken.

"Ja, wenn ihr nicht schnell genug seid, besteht diese Möglichkeit. Auf der anderen Seite werden sie höchstwahrscheinlich so überrascht und zudem auch aufgrund ihrer personellen Stärke ein klein wenig überheblich sein und dies erst als eine der letzten Optionen in Betracht ziehen. Du musst also auf der Brücke als erstes den Kommunikationsoffizier außer Gefecht setzen und dann dessen Station zerstören", erwiderte sie.

Der Mensch schüttelte den Kopf. "Mir gefällt das Ganze nicht."

"Du hast gar keine andere Möglichkeit. Das ist die einzige Strategie, die ich dir anbieten kann, die zumindest einen Funken Hoffnung auf Erfolg hat. Und vergiss nicht, hier geht es nicht nur darum, irgendwie heil aus der Sache wieder raus zukommen, sondern auch um das Überleben unserer vier Gäste."

Der Terraner nickte schließlich. "Aber es gefällt mir dennoch nicht, dass du alleine Shral gegenüber stehst."

"Du meinst, so wie ich bei jeder Infiltration eines Schiffes oder einer Station alleine war?" Sie lachte kurz auf. "Ich kann ganz gut auf mich aufpassen, Jeremiah!"

Nachdem die Rebellen auf die Defiant gebeamt waren, öffnete sie einen Kanal zu dem andorianischen Schiff. „Captain Shral, Sie können mich an Bord beamen.“ Ein bezauberndes Lächeln überzog ihr Gesicht.

Die Andorianerin war inzwischen beim Transporterraum angekommen. Sie sah das Gesicht der halbbajoranischen Haliianerin auf einem kleinen Bildschirm... Talana hatte auch immer so ähnlich gelächelt. Vinara machte sich auf alles gefasst. "Energie", befahl sie und in einem Transporterstrahl materialisierte der Gast auf der Plattform.

„Captain Shral“, begrüßte Ranar die Andorianerin freundlich. Dann holte sie tief Luft. „Ach, das ist schon viel besser. Diese reine Luft! Eine Wohltat!“ Die Bajoranerin trat einen Schritt nach vorne. „Darf ich Ihnen wie versprochen, mein Gastgeschenk überreichen?“, fragte sie und wartete geduldig, dass das Kraftfeld deaktiviert wurde.

"Sämtliche Schusswaffen wurden vom Transporter herausgefiltert", meldete der Offizier an der Konsole.

Vinara nickte und das Kraftfeld wurde deaktiviert - und vier Disruptoren zielten auf den Neuankömmling.

"Seien Sie mein Gast."

„Zu freundlich.“ Das Lächeln veränderte sich nicht im Geringsten - auch nicht als wie aus dem Nichts, kaum zu erblicken etwas Metalisches aufblitzte und die vier Disruptoren auf dem Boden landeten. Im gleichen Moment begann das Schiff unter dem Beschuss der Defiant zu erzittern und zu beben. Ranar grinste dämonisch, während sie mit zwei ineinander fließenden Bewegungen den einen Leibwächter köpfte und dem zweiten ihr Schwert in den Oberkörper rammte und diesen aufschlitzte. Ohne inne zu halten, bohrte sie dem dritten Mann die Spitze des Schwertes in sein Auge und hörte ihn panisch aufschreien. Dem letzten schlug sie nur Milisekunden später den Unteram ab. Leider hatte sie keine Zeit genüsslich dabei zuzusehen, wie er langsam aber sicher verbluten würde. Das Tsoyaha-Schwert flirrte durch die Luft und blieb einen Milimeter vor der Kehle der Andorianerin stehen. „Sie sollten sich niemals darauf verlassen, dass andere Sie beschützen können, Captain“, sagte sie mit einem überheblichen Lächeln.

Vinara war sichtlich blasser geworden, doch sie bemühte sich immer noch um Gelassenheit. "Mein Fehler. Einer Schwertmeisterin kann man in derart beengtem Raum nicht mit Disruptoren begegnen... Offen gesagt habe ich mich schon darauf gefreut mit jemandem Ihres Kalibers die Klinge zu kreuzen, auch wenn mich die Tatsache schmerzt dass Sie offenbar für die Rebellen arbeiten. Die Intendantin wäre sehr erfreut Ihren Kopf neben dem Estebans auf einem Tablett serviert zu bekommen - ich gehe doch recht in der Annahme dass Sie für ihn arbeiten und er sich auch entweder auf dem Frachter oder dem Rebellenschiff befindet das uns gerade unter Beschuss nimmt?" Vinara hatte einen Knopf im Ohr durch welchen sie stets über die Geschehnisse auf der Brücke auf dem Laufenden gehalten wurde.

„Vielleicht haben Sie noch die Gelegenheit Laren zu fragen, ob sie das wäre. Und wenn Sie schon dabei sind, fragen Sie sie ob sie immer noch diesen niedlichen Sklaven Nachalek hat.“ Ranar lachte hämisch auf. „Ich weiß ja nicht, was die Allianz so reizvoll an Terranern und anderen Rassen findet, dass sie sie zu ihrer Befriedigung benutzen.“ Langsam griff die Bajoranerin zu dem Schwert Shrals am deren Gürtel und zog es elegant heraus. Kurz warf sie einen Blick darauf und nickte zufrieden. Sie zog ihr Schwert langsam an der Haut der Andoranerin entlang streifend ohne diese dabei zu verletzten, zurück. Ranar trat ein paar Schritte zurück. „Ich habe viel von Ihnen gehört, Vinara. Unter anderem, dass Sie es bedauern, dass der Schwertkampf nicht mehr zur Ausbildung im andorianischen Militär gehört. Stimmt das?“

"Das ist korrekt... Aber wir sollten unsere Unterhaltung besser dort fortsetzen wo es nicht so beengt ist. - Türen des Transporterraums öffnen, Autorisation Shral Edu-4-9-Aleph-13. Verletzte Andorianer auf Krankenstation beamen."

Sogleich lösten sich die beiden schwer verletzten Sicherheitsleute in einem Energienebel auf und die Tür glitt beiseite. Rückwärts ging Vinara hinaus, während die Bajoranerin ihr geradeaus folgte. Den auf dem Gang anwesenden Soldaten rief die Kommandantin zu: "Das erledige ich. Kümmern Sie sich um mögliche Rebelleneindringlinge."

"Jawohl Mylady."

„Sehr schön“, kommentierte Ranar und warf der Andorianerin wieder ihr Schwert zu. „Wo und wann Sie wollen!“, überließ sie dem Captain der Bloodeagle die Wahl. "Oh, bevor ich es vergesse." Ohne Vinara aus den Augen zu lassen, setzte sie die Flasche Wein auf dem Boden ab. "Ich bin mir sicher, er wird ihnen schmecken, falls Sie noch eine Zunge haben sollten, wenn wir fertig sind."

"Warum nicht gleich hier?", entgegnete Vinara und fügte hinzu: "Dann stellen Sie die Flasche aber an einen sicheren Ort ab. Und Glauben Sie nur nicht Ihre Rebellenfreunde werden dieses Schiff erobern oder gar zerstören können. Wir sind fast 300 Mann stark und sie bestenfalls ein Drittel davon wie ich sie einschätze."

ICH habe nicht vor dein Schiff zu erobern oder zu zerstören!

Ranars Finger umschlossen den Griff des Schwertes nach der für die meisten Gegner verwirrenden Drei-Finger-Regel. Die meisten dachten tatsächlich, es wäre besser ein Schwert mit der ganzen Hand zu umklammern – was wirklich beinahe schon an Dummheit grenzte.

Das Tsoyaha-Schwert glitt nach unten und wurde seitlich ausgestreckt. Die Bajoranerin hob ihren anderen Arm und forderte Shral mit einem Händezucken auf zu beginnen.

Die Andorianerin grinste. Sie kannte die Drei-Finger-Regel und hätte sie auch bei ihrem Schwert angewandt wenn es nicht so schwer gewesen wäre - wahrscheinlich ein Fehler, Andorianer verließen sich gerne auf ihre im Vergleich zu vielen anderen Spezies überlegene Körperkraft. Dennoch waren auch ihre Bewegungen zumindest im Vergleich zu Meslik und auch vielen Klingonen fliesend elegant als sie das Schwert hob und in einem für andorianische Techniken klassischen Bogen nach unten sausen ließ.

„Ich bin wirklich beeindruckt“, spottete die Taih, die geschmeidig dem Schwert auswich, sich drehte und dann der Andorianerin mit dem Schwert einen derben Klaps auf deren Hintern verpasste. „Lassen Sie uns endlich anfangen. Ich habe heute noch was vor!“

Vinara wurde wirklich wütend. Doch sie durfte sich davon nicht beherrschen lassen, wenn sie wie eine Berserkerin drauf los dreschte wäre sie in einer Sekunde tot. "Ich dachte Sie hätten wenigstens etwas Respekt vor unserer Tradition - aber nein, langsam kann ich Meslik verstehen, ihr Gilde-Typen haltet euch für die Größten im Universum." Mit einem Satz sprang sie drei Meter zurück und dann die Wand hoch, wobei sie durch ihren Schwung auf dieser entlang rennen konnte, fast so als wäre das Feld der Schwerkrakftgeneratoren kurzfristig um 90 Grad gedreht worden. Sie rannte also mit beinahe Warpgeschwindigkeit auf der Wand entlang, sogar an ihrer Gegnerin vorbei und teilte dabei ein paar kurze Schwerthiebe aus.

Ranar parierte die meisten der Hiebe oder konnte ihnen ausweichen, bis auf den letzten. Er kam schneller als sie ihn sehen konnte und durchbohrte ihre linke Schulter. Kurz verzog sich ihr Gesicht vor Schmerz. Sie taumelte zwei, drei Schritte zurück. Dann musste sie lachen. „Das war hervorragend, Vinara!“, sagte sie mit ehrlicher Bewunderung. Sie tastete nach ihren Schulter und berührte die Wunde. Kurz sah sie das Blut in ihrer Hand an und nickte. „Endlich habe ich einmal eine halbwegs ebenbürtige Gegnerin.“

Nur halbwegs ebenbürtig? Vinara machte sich im Geist eine Notiz dass die Allianz sich nach der Niederschlagung der Rebellion vielleicht mal näher mit den Haliianern, speziell den vorlauten Vertretern von deren Schwertkämpfer-Gilde befassen sollte. Den nächsten Zug überließ sie der angeschlagenen Verräterin während sie sich eine kurze Verschnaufspause gönnte. Verflucht, war das schon das Alter das sich hier bemerkbar machte? Oder doch nur die Reste des Black Hole?

„Gut“, nickte die Bajoranerin. „Dann warte ich noch kurz bis Sie wieder zu Atem gekommen sind, Vinara!“ Keine zehn Sekunden später griff sie den Captian der Bloodeagle mit einer blitzschnell durchgeführten andorianischen Schwertkampfsequenz an.

Oha, wollte die Kleine sich etwa einschleimen? Oder nur angeben wieviele Techniken sie beherrschte? Dennoch kamen die Hiebe etwas unkonventionell rüber, Haliianer verfügten nicht über die Körperkraft von Andorianern, waren dafür aber gewandte Akrobaten. Es bereitete der Kommandantin einige Mühe die Hiebe abzuwehren. "Nicht schlecht, wenn auch nicht wirklich authentisch." Sie wollte schon mit einer klingonischen Bewegung kontern als sie bemerkte dass sie dafür das falsche Schwert hatte. Also beschloss sie dem Kampfzwerg das Angriffsmuster das er soeben dargebracht hatte richtig vorzuführen, nicht ganz so gewandt, aber dafür umso kraftvoller. Beinahe schon klingonisch.

„Das kann ich besser!“, erklärte Ranar beinahe juchzend und veränderte die Kampftechnik. Die Bewegungen flossen erstaunlich kraftvoll aus dem kleinen Körper nach den Grundzügen des Mokbara. Die Klingen der beiden Frauen krachten in einem permanenten Stakkato aufeinander, die Körper wichen den Hieben und Stößen der jeweils anderen aus.

Mittlerweile wechselte die Taih beinahe nach jedem zweiten Schwertstreich die Technik und präsentierte so ziemlich jede Schwertkampftechnik, die bekannt war. Nachdem sie alle durch war unterbrach sie den Kampf, indem sie ein paar Flic-Flacs rückwärts sprang. „LANGWEILIG!!“, erklärte sie.

"Keine Sorge, in der Hölle wirst du genügend Unterhaltung finden", zischte Vinara und setzte zu einer ähnlichen Bewegung an wie schon zu Anfang des Kampfes, doch diesmal wollte sie über den Kopf der Halb-Bajoranerin hinwegspringen und dabei die Hiebe nach unten austeilen. Doch die derart Angegriffene reagierte schnell, sprang ebenfalls in die Höhe und so setzte sich der soeben beendete Abschnitt des Kampfes für beide in der Luft fort - zumindest bis die Schwerkraft sie wieder nach unten zog.

„Ich gedenke mich JETZT zu amüsieren, Vinara!“, grinste Ranar, die sich elegant abrollte. „Und nun kommen wir endlich zu dem wirklich Interessantem. Zu dem, wonach du dich sehnst“, flüsterte sie beinahe. „Dem Ivorii-Schwertkampf.“ Ohne weitere Verzögerung griff die Bajoranerin Shral an – in einer dieser vollkommen unbekannten Techniken. Immer wenn die Andorianerin glaubte eine Technik wieder zu erkennen, war die nächste Bewgung schon wieder eine völlige andere. Das Schwert der Taih umfloss den Körper der kleinen Rothaarigen, griff die Gegnerin an und verteidigte ihn im gleichen Moment. Immer wieder setzte Ranar kleine Treffer, die sich in leichten Schnitten durch den Stoff und der blauen Haut manifestierten. Nach nicht einmal einer Minute stoppte die Bajoranierin. „Was ist? Keine Lust mehr?“, fragte sie.

"Nein, ich hätte sogar große Lust dir für immer das Maul zu stopfen..." Mit diesen Worten holte Vinara zu einer Serie von Gegenschlägen aus.

[ Tolayon und inanchfe kreuzen die Schwerter, Teil I ]

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Während des Zweikampfes wurde die Bloodeagle immer wieder von Phaser- und Torpedotreffern erschüttert, aber die Schilde hielten. Noch. Die Rebellen hatten ganz offensichtlich den Größenwahn des untergegangenen Terranischen Imperiums geerbt und das wäre ihnen teuer zu stehen gekommen - wenn nicht ein prominentes und mächtiges Wesen sich aus unerfindlichen Gründen auf ihre Seite geschlagen hätte. Zusätzlich zu dem Geschick der Defiant, fast immer wieder den andorianischen Disruptoren auszuweichen (ein paar Gegentreffer musste sie trotzdem einstecken) schnippte Q einmal mehr mit den Fingern. Infolgedessen brachen die Schilde des andorianischen Kampfkreuzers genau dort zusammen wo die Defiant gerade hinschoss.

"Verdammt noch mal, haben die jetzt eine neue Wunderwaffe?", fragte Tanrim empört.

Die Erschütterung war so gewaltig, dass sogar die beiden Streithennen ihren Schwertkampf für einen Moment unterbrachen.

"Keine Ahnung, Sir, so etwas habe ich noch nie gesehen, unsere Schilde scheinen punktuell versagt zu haben", meldete der Taktische Offizier. Gleich darauf fügte er noch hinzu: "Entertruppen der Rebellen sind soeben an Bord gebeamt."

"Jo heilig's Blächla, sann die denn vollkommen narrisch?"

Q hatte offenbar auch Gefallen daran Zakdorianer hin und wieder mit seltsamem Akzent sprechen zu lassen...

„Dann muss du dich aber noch ein bisschen mehr anstrengen, Vinara“, erklärte Ranar. „Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja!“ Es folgte eine blitzschnelle Attacke der Taih, die damit endete, dass sie der Andorianerin einen tiefen Schnitt am Oberarm versetzte.

Jeremiah, das Beta- und ein Defiant-Team materialisierten sich direkt vor den Eingängen zur Brücke. Ein langer Phaserschuss auf einen Energieverteiler genügte, um das schützende Kraftfeld zu deaktivieren. Die Rebellen stürmten die Brücke. So wie Ranar es vorgeschlagen hatte, schoss der terranische Captain zuerst auf den Kommunikationsoffizier, der über seiner Konsole zusammen brach. Während die anderen Eindringlinge sich um die restliche Brückencrew kümmerten, lief er zur besagten Konsole, stieß den Körper beiseite und feuerte solange auf die Kommeinheit bis diese Funken schlug und schließlich den Geist aufgab.

Als sich Esteban umdrehte, sah er in das potthässliche Faltengesicht eines Zakdorns. "Mieser Rebell", beschimpfte dieser ihn und hob seinen Phaser.

Vinara wusste nicht, ob sie mehr wegen der Verletzung oder der Tatsache, dass der Eindringlingsalarm ausgelöst worden war, wütend sein sollte. "Ihr könnt uns nicht besiegen. Dazu seid ihr zu wenige!" Doch die Andorianerin selbst spürte, dass sie langsam die Kräfte verließen. Zum ersten Mal war sie sich nicht mehr so sicher, ob sie diesen Kampf überleben würde, aber wenn sie schon sterben sollte, dann würde es wenigstens ein ehrenwerter Tod sein. In dieser Hinsicht waren die Andorianer den Klingonen gar nicht unähnlich und Vinara wollte mit Freuden zu den Göttern reisen, wenn sie nur die Gewissheit hatte, dass den Rebellen, die gerade dachten ein ganzes andorianisches Schlachtschiff erobern zu können, ein für alle Mal der Garaus gemacht werden könnte. Nicht mehr ganz so vehement wie zuvor startete sie eine erneute Angriffswelle.

Vor und auf der Brücke fand derweil ein heftiger Schusswechsel statt, 20 andorianische Wachen waren inzwischen am zerstörten Schott angelangt, doch Q streckte nur seinen unsichtbaren Fuß aus und schon lag die Hälfte von ihnen auf dem Boden. Die andere wurde von den Phaserschüssen der Rebellen niedergestreckt...

Auch Tanrim versuchte vergeblich Esteban zu erwischen, immer wieder wich der Rebell seinen Phaserschüssen aus.

Die Bajoranerin parierte die Stöße Shrals mit beinahe stoischer Gelassenheit und verwandelte jeden davon in einen Gegenangriff. Darkol hatte Recht gehabt, diese Andorianerin war wirklich gut. Zu schade, dass man nicht auf sie aufmerksam geworden war, als diese noch ein Kind gewesen war. Die Gilde hätte ihr Talent noch weiter ausgebaut und ihre Technik verfeinert. Als Vinara gerade zu einem weiteren Angriff ansetzte, sprang Ranar mühelos vom Boden ab, drehte sich in der Luft, parierte kurz, bevor ihr Schwert beinahe wie von selbst den Weg an die blaue Kehle fand und sich an diese schmiegte. „Wer sagt dir, dass ich will, dass die Rebellen euch besiegen?“, hauchte sie in Vinaras Ohr, bevor ihr Schwert wieder von dieser abließ.

Greg Livingstone hatte der ganze Plan überhaupt nicht gefallen - aber hauptsächlich weil er von der miesen kleinen Rothaarigen stammte. Doch auf der anderen Seite hatte er auch keine Alternative, die er seinem Freund Jeremiah hätte anbieten können. Und wer weiß? Vielleicht würde er der Schlampe begegnen? Es wäre die Gelegenheit, sich ihrer zu entledigen.

Die drei anderen Teams mit Livingstone materialisierten vor den Eingängen des Maschinenraums. Schnell konnten diese die Kraftfelder deaktivieren, dennoch erwies sich das Eindringen in den Maschinenraum als äußerst schwierig und vor allem verlustreich - für die Rebellen. Bereits beim ersten Sturm in das technische Herz des Raumschiffes fünf Terraner von tödlichen Phaserschüssen niedergestreckt.

Zentimeter für Zentimeter kämpfen sich die Rebellen weiter vor, bis sie schließlich die erste Konsole erreicht hatten. Livingstone nickte Megan zu, die sofort mit dem Versuch begann, den Antrieb sowie den Hauptcomputer lahm zu legen.

In diesem Moment sprang Molek auf die Eindringlinge zu. Der Mizarianer war kein guter Kämpfer, doch wenn sich jemand an seinen Maschinen zu schaffen machte konnte auch er zu einem kleinen Berserker mutieren. "Hände weg, ihr fiesen Schweine, das ist mein Maschinenraum!", schrie er als er mit einem schweren Schraubenschlüssel auf Livingstone zulief.

"Q", donnerte in diesem Moment eine für alle Humanoiden unhörbare Stimme durch das System, "Hör endlich auf mit diesem Scheiß und bring den Müll runter!"

Q seufzte. Beim Maschinenraum war er unachtsam gewesen, hier hatten die Rebellen herbe Verluste einstecken müssen. Und nun rief ihn auch noch seine Frau... "Aber Liebling, es macht so viel Spaß den arroganten Allianzlern eine Lektion zu erteilen, wenn du nur wüsstest welches Potential in den Menschen steckte!"

"ICH SAGTE BRING DEN MÜLL RUNTER, SOFORT!"

Und so verließ Q den Ort des Geschehens wieder, von nun an mussten die Rebellen sich auf ihr eigenes Glück verlassen oder in ihr Verderben rennen...

"Ach nein?", stöhnte Vinara nach Ranars letztem Satz und stand langsam wieder auf, "Wenn du nicht mit den Rebellen sympathisierst, wieso hilfst du ihnen dann?"

Jeremiah griff nach der Hand des Zakdorns, um ihn zu zwingen den Phaser fallen zu lassen. Die beiden Männer rangen heftig miteinander, wobei Tanrim eine außergewöhnliche Zähigkeit an den Tag legte. Sie kämpften, fielen bei einer weiteren Torpedoerschütterung zu Boden, rollten über diesen – jeder für sich versuchend die Oberhand zu gewinnen. Schließlich gelang es dem Menschen das Messer in seinem Stiefel zu ziehen.

„Auf manche Fragen gibt es keine Antworten“, erwiderte die Taih und hob langsam ihr Schwert und zeigte mit der Spitze auf den Brustkorb ihrer Gegnerin. „Auf diese jedoch schon. Nur ist sie nicht für deine Ohren bestimmt.“ Dann folgte eine weitere atemraubende Angriffssequenz.

Ein letztes Mal versuchte Vinara alles zu geben, mobilisierte sie ihre gesamten Kräfte um den Giftzwerg vielleicht nicht doch noch mitzunehmen oder möglichst schwer zu verletzen...

Tanrim versuchte ebenfalls mit Aufbietung aller Kraft seinem Schicksal zu entgehen, er packte den Arm der das Messer hielt und versuchte ihn wegzudrehen, wenn möglich zu brechen um dem stinkenden Terraner dann den Rest zu geben.

"Scheint wohl als ob deine Freunde kämen, um dich zu retten", kommentierte Sta'el das Chaos trocken.

Doch Talana schien sich nicht unbedingt darüber zu freuen. "All das Blutvergießen", murmelte sie, "Dabei wollte ich gerade das verhindern..."

"Damit hättest du rechnen müssen. Die Menschen sind nun mal eine aggressive Spezies, genauso wie die Andorianer. Sie werden kämpfen bis auf einer Seite keiner mehr übrig ist und ich fürchte aufgrund der rein zahlenmäßigen Überlegenheit und größtenteils auch ihrer physischen wird die Allianz wohl am Ende als Sieger dastehen."

Livingston hatte ohne zu zögern den wutentbrannten Mizarianer nieder gestreckt. „Sag was, Megan“, brüllte er. Ich habs“, schrie sie ihm zu. Er schoss weiter und nickte kurz zur Bestätigung. „Aktivieren!“, befahl er. Die Terranerin setzte den zerstörerischen Code in Gang und wartete kurz. Als sie sich sicher war, dass der Virus sich im gesamten System verteilt hatte, schoss sie auf die Konsole bis diese unbrauchbar war. „Raus hier!“, brüllte er. Die Rebellen zogen sich weiter feuernd zurück, während das Licht auf dem gesamten Schiff zu flackern begann und eine Konsole nach der anderen dunkel wurde. „Arrestbereich“, befahl er zweien seiner Leute. „Ihr anderen kehrt zurück auf die Defiant.“

„Schneller“, feuerte Ranar die Andorianerin an und erhöhte nochmals das Tempo des Schwertkampfes. Vinara zeigte Anzeichen von Müdigkeit. Sollte sie es jetzt beenden? Das Licht begann zu flackern. Das war das Zeichen. Die Taih wickelte ihr Schwert um das andere, drehte sich und hebelte so den Arm Shrals aus. Deren Schwert flog in hohem Bogen davon. Ranar senkte das Schwert und stach es durch den Oberschenkel ihrer Gegnerin.

"Tja, da habe ich die Rebellen wohl unterschätzt", meinte Sta'el, "Möglich - und ich gebe zu auch wünschenswert - dass die Arroganz und das Überlegenheitsgefühl der Allianz und speziell auch der Andorianer ihr Untergang sein wird, zumindest in dieser Schlacht. Captain Shral wird vermutlich dasselbe Schicksal widerfahren wie dir zugedacht war. Bist du nun zufrieden?"

In der Dunkelheit konnte niemand sehen wie Talana blasser wurde. "Nein, keine Hinrichtung, der Tod in einem ehrlichen Kampf mit einem gleichwertigen oder gar überlegenen Gegner, das hat sie sich immer gewünscht und das wünsche ich ihr auch jetzt. Alles, nur kein unnötiges Leiden und keine Demütigung. Besser wäre natürlich sie überlebt... Ich hege keinen Groll gegen sie."

Vinara stöhnte nur leise auf. "Es war eine Ehre mit dir zu kämpfen. Besser durch deine Klinge sterben als durch das feige Attentat eines gewöhnlichen Rebellen oder Assassinen. - Nun tu wofür du gekommen bist, du Schlächterin, aber sei gewarnt: Egal, wo ich nun hingehen werde, ich werde wiederkehren, deine schlimmsten Albträume werden übertroffen und ich werde dich direkt in die Hölle befördern!"

Jeremiah und Tanrim rangen immer noch um das Messer miteinander. Der Terraner konnte sich für einen winzigen Augenblick vom Körper des Zakdorns lösen und rammte diesem sein Knie in den Magen. Während Tanrim nach Atem rang, rammte Jeremiah das Messer in dessen Bauch.

Die Schotts zum Arrestbereich öffneten sich und die beiden andorianischen Wachen wurde von Phaserschüssen nieder gestreckt. Livingstone stürmte in den Raum, flankiert von zwei Männern. „Blue Sparrow?“, fragte er.

Ranar zog das Schwert heraus, wirbelte an ihrer Gegnerin vorbei, so dass sie hinter ihr stand. Mit einem einzigen Hieb durchtrennte sie die Sehnen an deren Füßen. Nachdem die Andorianerin auf die Knie sackte, packte sie diese an ihren Haaren und zog grob deren Kopf nach oben. Die Taih beugte sich langsam nach unten zu Vinaras Ohr. Dann begannen sich ihre Lippen zu bewegen...

Vinara konnte nicht recht verstehen, was die Bajoranerin noch von ihr wollte, sie schien eine ausgemachte Sadistin zu sein und das, was sie nun sagte, ein weiteres ihrer perversen Spielchen.

"Das ist sie", antwortete Sta'el an Talanas Stelle als diese zunächst keine Antwort gab.

"Ja, das bin ich. Wehe ihr beschert Tante Vinny keinen anständigen Tod! Denn dass ihr sie leben lasst, darauf kann ich wohl nicht hoffen. Und, ach ja, das Spitzohr könnt ihr auch mitnehmen. Is'n ganz niedlicher Vulki, wenn er mal nicht gerade wieder die Verräterschiene fährt."

„Meine Anweisungen lauten nur dich zu retten“, erwiderte Greg, der das Kraftfeld deaktivierte und die junge Andorianerin grob herauszog. Dann klappte er seinen Kommunikator auf. „Jeremiah, wir sind fertig!“,

Der andere Terraner sah sich auf der verwüsteten Brücke um. Die Crewmitglieder lagen entweder tot oder schwer verletzt am Boden oder auf den Konsole. Auch drei seiner Leute waren umgekommen. Schnell schob er die Trauer um sie beiseite. „Dann lass uns hier verschwinden, Greg“, antwortete er seinem Kollegen. Jeremiah zielte auf die Flugsteuerungskonsole und feuerte solange bis sie Funken schlug und schließlich in Rauch aufging. Die Bloodeagle begann leicht zu schlingern.

„Esteban an Ranar. Es ist Zeit!“

„Ich bin fertig“, war die knappe Antwort

Die Bajoranerin sah Vinara noch einmal direkt in ihr Auge. Dann stieß sie den Kopf der Andorianerin nach vorne.

Das Tsoyaha-Schwert hob sich langsam und blitzte todbringend auf. Dann fuhr es hinab zum Nacken der Andorianerin ...

"Aber Sta'el ist Vulkanier!", entfuhr es Talana und sie stapfte wütend auf. "Er war Sklave von Tante Vinny, ich meine der Kommandantin! Verdammt nochmal, er könnte euch nützlich sein!"

Der Terraner verdrehte die Augen und nickte dann einem seiner Männer zu, der auch den Vulkanier befreite. „Livingstone an Defiant. Fünf zum Beamen.“

Kurze Zeit später materialisierten sich dann noch die restlichen Mitglieder des Entertrupps auf der Defiant – als letzte die Bajoranerin. Sie nickte Jeremiah zu. „Shral“, sagte sie und warf ihm einen kleinen Gegenstand zu. Er fing es auf und hätte es beinahe wieder fallen lassen, als er erkannte, was er da hielt. Es war ein andorianischer Fühler.

Tolayon und inanchfe kreuzen die Schwerter, Teil II"

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Solak konnte es noch immer nicht fassen. Es war beileibe nicht das erste Mal, dass er dem Tod von der Schippe gespungen war. Aber es war das erste Mal, dass er dabei sozusagen selber den Finger am Abzug gehabt hatte. Eine gänzlich andere Situation als alles, was er bisher erlebt hatte!

Noch immer unter dem Trauma dieses Erlebnisses (und der Tatsache, dass die sanitären Einrichtungen dieses Jägers wirklich zu wünschen übrig ließen) stehend brauchte das Spitzohr einige Zeit um zu realisieren, dass die Klingonen schneller waren als gedacht und ihm eine 'Eskorte' hinterher gejagt hatten. Verbissen versuchte er darum nun, diese Gefolgschaft abzuhängen und unversehrt das Ursae Majoris System zu erreichen. Schließlich schickte er einen Notruf voraus in der stillen Hoffnung, dass Bishop bereit stand um diesen zu empfangen....

Lucas saß in seinem Husnock-Jäger und düste mit Warp 7 durch den Weltraum und versuchte zu entziffern, was Solak mit UMS wohl gemeint hatte. Minuten später hatte er es verstanden und änderte seinen Kurs in das Ursae Majoris System. Er hoffte das sein Meister noch am Leben war und es keine Falle der Klingonen war.

Pünktlich ging Solak unter Warp und raste im höchsten Impuls in sein Zielssystem. Die Klingonen lagen noch einige Minuten hinter ihm. Jetzt musste es schnell gehen.... Da! Auf seinem Schirm tauchte ein weiteres Schiff auf! War das etwa Bishop?! Wie konnte er sicher sein? Solak kratzte sich an seinem Drei-Tage-Bart und funkte ein "Hast Du Deine Medikamente heute schon genommen?" herüber.

Ja, der alte Bastard lebte noch! "Könnte ich sonst das Schiff ruhig fliegen" funkte Lucas zurück und scannte die Umgebung. Er ortete 3 klingonische Abfangjäger, die schnell auf ihn zukamen, aber noch 12 Minuten entfernt waren.

Unglaublich, aber wahr - Solak fielen einige Felsbrocken vom Herzen, als er die Stimme seines Schützlings vernahm. Er grinste breit. Jetzt konnte der Spaß ja losgehen! "Hatte mich auch schon gewundert! Du hast nicht zufälligerweise ein paar Minen an Bord, oder?"

"Minen? Die werden die Klingonen bald in ihrem Arsch stecken haben..." entgegnete Lucas Bishop und lachte laut. Er tippte etwas auf dem Bildschirm vor ihm und dann erschien die Waffenladung. Der Jäger hatte noch 5 Minen. "Solak wie wäre es, wenn du hier rüber kommst und wir sprengen die Löffelschale?"

"Prima Idee, Kleiner! Die Zeit ohne mich scheint deinen Gehirnwindungen gut getan zu haben!" Der Romulovulkanier ließ sich nicht lange bitten, programmierte den cardassianischen Jäger auf Selbstzerstörung (die zeitgleich mit dem Eintreffen der Klingonen vonstatten gehen sollte) und beamte sich dann zu Bishop. Dort heil und wohlbehalten angekommen fingerte er seine vorletzte Zigarette heraus und entzündete diese. "Worauf wartest du noch? Gib Gas!"

"Gut, aber ich lasse mal ein paar Minen da..." antwortete Bishop und flog langsam los, dann warf er Mine Berta und Mine Wilma ab und beschleunigte danach auf Warp 6.

Sein Chef hatte es sich derweil gemütlich im Co-Pilotensitz gemacht und seine Stiefel auf's Armaturenbrett gelegt. "Gut, die sehen wir hoffentlich so bald nicht wieder... Erzähl, mein Pfaffe, wie ist es dir ergangen? Was gibt's Neues? Und wieso zur Hölle fliegst du diese Nussschale und nicht die Dragonlady?! Ihr wird doch wohl nichts passiert sein?!"

"Naja also ich habe die Zwillinge flachgelegt, die nervenden Rebellen getroffen, mich von einer Deltanerin heilen lassen und naja..." berichtete Bishop und lächelte seinen Mentor freundlich an. Dann fügte er knirschend hinzu "äh die Dragonlady haben die Klingonen..."

Solak fiel die Zigarette aus dem Mund. "Du hast WEN flachgelegt?!" Erst nach diesem Ausruf sickerte in sein Hirn die zweite Botschaft ein. "Und eine deltanische HEILERIN?! So was gibt's?! Was hat denn die geheilt?!" Noch während er ob dieser absurden Vorstellung vor sich hin kicherte, traf die dritte Botschaft unseren Anti-Helden mit voller Wucht. "DIE KLINGONEN HABEN SIE?!"

Lucas musste sich ein schallendes Lachen unterdrücken. "Ja, ich habe es geschafft und deine Zwillinge gebumst..." freute sich der Lehrling und zog seine Schultern hoch, damit ihn Solak nicht am Genick schnappen konnte.

Sein Gegenüber war fassungslos. "Welche Drogen hast du ihnen gegeben?!"

"Die Wunderdroge aus meiner Hose..." konterte Bishop, denn er war sehr gut drauf.

Nach all der Folter war diese Vorstellung eindeutig zu viel des Guten! Solak lief grün an. "Erspar mir weitere Details, ja?" Mit angeekelter Miene kramte er nach seiner letzten Zigarette. "Und wie weiter? Wieso haben die Klingonen meine Lady?"

"Weil ich abhauen musste und die schön auf mich gewartet haben und gegen 6 Klingonen kann ich gar nix machen. Leider musste ich dein ach so geliebtes Schmuckstück im Stich lassen, um mein armseliges Leben zu retten." meinte Lucas ironisch und funkelte böse mit seinen Augen.

"Aber Zeit, um die Zwillis flachzulegen hattest du noch, was?!" antwortete sein Boss bissig. "Egal, dann müssen wir das Schmuckstück jetzt halt holen gehen. Und was war mit dieser deltanischen Nute? Wann hast du dich von der.... 'heilen' lassen?"

"Nein, Solak, die hatte so nen komischen Schlafanzug an und so ein blinkendes Kästchen, dass mich scannen konnte. Die hat mir neue Medikamente gegeben, die wirken viel besser." erzählte der momentane Pilot des Jägers und gab neue Koordinaten ein.

"Komm, verarsch mich nicht. Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass du einer Deltanerin begegnet bist, die was anderes als Sex, im Kopf hatte, oder?"

"Man, ich schwöre es... Wo soll ich uns denn hinfliegen?" fragte Bishop und aktivierte seine Lieblingsmusik, romulanischer Crossover von der Band namens Romulan Park. Das Schiff dröhnte nun wie eine Bassröhre.

"Junge, da is' man mal ein paar Tage weg vom Fenster und schon steht der halbe Quadrant Kopf... Muß ne deltanische Abnormität sein... Oder die Gerüchte über dieses Spiegeluniversum, von dem Murdoch damals gesprochen hat, stimmen doch! Da drüben sind die Deltanerinnen bestimmt alle Betschwestern!" Solak lachte ausgiebig über seinen eigenen Scherz. Bei Bishops Musik fiel ihm außerdem ein, dass noch etwas anderes zu seinem Glück fehlte. "Du hast nicht auch noch Schnaps und Zichten hier irgendwo versteckt, oder?" Er durchsuchte die Fächer vor sich und antwortete dabei auf die letzte Frage seines Assistenten. "Tja, wohin... Ich will meine Lady zurück. Ich denke, dafür sollten wir Pratok nochmal kontakten. Der hat doch einige Mädels auf dieser vermaledeiten Station. Vielleicht können die uns helfen. Und dann... Wo stecken die Zwillinge jetzt eigentlich?"

"Hier ist Ale und ein paar bajoranische Fluppen..." erwähnte Lucas und warf eine Schachtel und einen Flachman rüber. Dann versuchte er eine Verbindung herzustellen. "Die geilen Schnecken sind leider auf dem Rebellenschiff, der Remu-Jäger ist nur noch ne Staubwolke..."

Er war im Himmel! Herzhaft griff und schluckte Solak zu. "Rebellenschiff? Achja, die Nervensägen hattest du vorhin kurz erwähnt. Was hat es denn mit denen auf sich?"

"Ach die suchen irgendwen der die Rebellenanführer gekillt hat. Dieser Esteban wird mich aber nicht mehr sehen wollen..." kommentierte der Pfaffe und drückte wieder eine Taste an der Konsole.

Das zweite Spitzohr seufzte. "Junge, wir müssen echt an deiner Art der Berichterstattung arbeiten... Zwing mich nicht, dir alles aus der Nase zu ziehen! Und das meine ich wörtlich! Du hast mich mit dem Cortex-Haken bereits in Aktion gesehen!"

"Die haben mir aber nicht mehr verraten, Mann" meckerte der Lehrling seinen Meister an. Dann blinkte ein Lämpchen, die Verbindung zu Pratok war hergestellt. Lucas legt sie auf den Schirm des Co-Piloten.

Dem klingonischen Luden traten Freudentränen in die Augen. "Solak, du lebst?! Überall heißt es, du seist tot?!"

Der Noch-Lebende griente breit. "Nein, zu früh gefreut, alter Freund. Du wirst deine Schulden bei mir noch abbezahlen müssen."

Pratok erwiderte das Grienen. "Nichts lieber als das. Also, was habt Ihr auf der Seele?"

Solak und Bishop wechselten einen Blick. "Die Dragonlady ist noch auf Galadon Core und wir wollen sie zurück. Kannst du uns helfen?"

Der Klingone kratzte sich am Kinn. "Das wird nicht einfach... Seit Eurem Feuerwerk ist die Station eine Festung. Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt.... Wie schaut Ihr im Kleid aus?"

"NEIN, Solak, dass mach ich nicht..." rief Bishop und schüttelte den Kopf. Auf die Station würde ihn nicht einmal die Rentiere des Weihnachtsmann bringen.

Pratok versuchte den jungen Auszubildenden zu locken. "Ach komm, hab dich nicht so! Du hast doch schöne Beine! Ein hochgeschlitzter Rock würde die prima zur Geltung bringen! Und es wär ja auch nicht für lange! Aber ich könnte Euch so in meiner nächsten Lieferung Huren verstecken und Euch auf die Station schaffen. Wenn Ihr erstmal drauf seid, kannst du ja auch wieder Hosen anziehen!"

"Solak, das ist ne Scheißdrecksidee... Die Klingonen sind nicht dumm, die prüfen die Ware und wenn die unser Gehänge sehen, sind wir am Arsch..." widersprach der Azubi und grinste künstlich.

Das Grinsen des Luden war unbeschreiblich. "Man, Kleiner... Ihr seid dann nicht im Arsch, sondern habt die Klingonen in selbigem! Was glaubst denn du, was die tapferen Krieger fordern?! Die Hälfte von denen leckt sich alle zehn Finger nach nem ordentlichen Gehänge! Aber gut - das ist das, was ich Euch auf die Schnelle bieten kann. Denkt drüber nach und gebt mir einfach Bescheid. Ich muß jetzt Schluß machen - das Geschäft ruft! Gehabt Euch wohl!"

Pratoks Gesicht verschwand vom Schirm und Solak warf seinem Assistenten einen langen Blick zu.

"NEIN, dass kannste von mir nicht verlangen..."

"Glaubst allen Ernstes, mir gefällt die Idee?! Allein der Gedanke, dass irgendein Kerl...." Der Romulovulkanier nahm einen großen Schluck Schnaps, um den Ekel runterzuspülen. "Doch so oder so: Wir brauchen die Lady so schnell wie möglich zurück. Wenn du mir nicht helfen willst.... Was hälst du dann davon, wenn wir diese Rebellen suchen? Ich setz dich ab, du schnappst dir die Zwillinge, ich hol die Lady und wir treffen uns danach wieder?"

"Negativ, ich bleibe auf meinem Schiff. Wir könnten die Rebellen suchen, die Zwillinge schnappen und die sollen uns die Lady holen..." schlug der Assistent vor und nickte erwartungsvoll. Dann trank er nen Schluck grünes Ale und schüttelte sich.

"Vergiss es! Ich lasse diese Schlampen doch nicht alleine mit meinem Schiff! Das bekomme ich ja nie wieder!" Müde rieb Solak sich die Augen. "Lass uns auf jeden Fall erstmal die Zwillis suchen. Ich kann gerade ein wenig Entspannung vertragen... Und dann lass ich mir was einfallen, um an meine Lady zu kommen! Vielleicht kann ich den Rebellen irgendeine Gurke abkaufen, um damit zu Pratok zu kommen. Die sind doch froh um jeden Cent, den sie verdienen können..."

"Was ist denn so wichtig an der Lady?" fragte Bishop, ohne zu wissen, dass er in ein Wespennest stach.

Solaks Augen sprühten Funken. Er schien seinen Assistenten mit Blicken durchbohren zu wollen, die Hände des Assassinen waren auf dem besten Wege Richtung der Kehle Bishops. "WAS AN DER LADY SO WICHTIG IST?! DA SIND MEINE GESAMTEN WAFFEN DRIN! UND EIN JAHRZEHNT ARBEIT! DIE SÜßE KANN DINGE, DAVON KANN DEINE SCHROTTLAUBE HIER NICHT MAL TRÄUMEN! AUßERDEM DIE ERSTE RATE FÜR MEINEN LETZTEN AUFTRAG! HAST DU ETWA VERGESSEN, WIEVIEL KOHLE DAS WAR?!"

"Sorry Boss, ich wollte dich nicht ärgern..." entschuldigte sich der angehende Assassine und duckte sich. Er scannte nun nach der Lemura und aktivierte den Peilsender in seinem Game Gear, so konnte die BRAVESTAR spielend das Rebellenschiff orten.

Der Mentor Bishops erhob sich kopfschüttelnd und steckte Zigaretten nebst Schnapps ein. "Manchmal zweifle ich wirklich an unserer Verwandschaft... Ich hau mich ein wenig auf's Ohr. Sag mir Bescheid, wenn wir uns den Rebellen nähern oder es andere Neuigkeiten gibt."

[u_E und idic sind sich über die Flugroute nicht ganz im Klaren - doch solange es genügend Alkohol gibt soll es an Orientierung nicht mangeln...]

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Auf der Brücke der Kampfgeheul herrschte rege Betriebsamkeit. Gerade waren mehrere Transmissionen eingegangen und seit dem Gespräch mit Garak war der General nicht sehr gut gelaunt. Und die meisten dieser Nachrichten waren nicht gerade gut.

Vorsichtig näherte sich der Kommunikationsoffizier dem Kommandosessel des Generals und reichte ihm ein PADD, mit den neuesten Nachrichten und Kommuniques, danach brachte er sich außer Reichweite seines Commanders. Das Gesicht von H´Qar verfinsterte sich zunehmest, immer wieder war ein leises Knurren zuhören.

Duras hatte nicht nur den Befehl nicht befolgt, sich unter keinen Umständen zu zeigen oder sich einzumischen. Nein er hatte diesen verdammten Attentäter entkommen lassen. Allerdings hatte er ein neues Schiff für die Flotte beschafft, wenn auch ein Cardassianisches.

Dolch hatte auch weitere Informationen geschickt und die Hinweise verdeutlichten sich.

Und dann wurde noch ein Notsignal aufgefangen. Anscheinend hatte Selina Probleme. Nun musste er wohl eher in das Kalestron–System fliegen als er beabsichtigt hatte.

„Kurs auf das Kalestron–System.“ , brüllte er über die Brücke.

„Aye Sir.“ Gab der Steuermann zurück.

„Die Tarnung wird nicht aufgehoben wir fliegen nicht in das System ein und bleiben außerhalb der Sensorreichweite. Ich werde die Lage mit meinem Shuttle erkunden. Ist die Tarnvorrichtung neu abgestimmt?“

„Aye Sir. Kam es von der technischen Station zurück.“

„Gut. Kontaktiert die Gelar sie soll zu uns aufschließen und sich mit der Flotte vereinen.“

Der Kommunikationsoffizier setzte die Nachricht an die Gelar ab.

„Sir die Flotte hat den Kurs auf Kalestron eingegeben und wartet auf euren Befehl.“

„H´Qar an Flotte. AUSFÜHREN.“

Die getarnte Flotte machte sich auf in Richtung Kalestron.

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Talana verlangte zu einem Fenster gebracht zu werden von wo aus sie die Bloodeagle sehen konnte. Der Anblick des steuerlos umhertreibenden Kreuzers trieb ihr beinahe die Tränen in die Augen, wahrscheinlich waren mehr als die Hälfte der Crewmitglieder dort noch am Leben - aber nicht mehr lange.

"Wenn ihr auch nur einen Funken Anstand habt zerstört ihr das Schiff anstatt zuzulassen dass die Leute dort qualvoll ersticken!"

"Das werden wir nicht, das Ding kann uns noch von Nutzen sein", meinte Livingston kalt.

Meslik kam sich wie ein feiger Hund vor. Er hatte die Brücke zusammen mit Captain Shral verlassen, wollte dann aber doch nicht wieder Ranar begegnen. Stattdessen hatten er und Torak sich auf den Weg in Richtung Hangar begeben um sich mal die Shuttles anzusehen. Als die ersten Treffer das Schiff erschütterten blieben sie wie angewurzelt stehen, wenn auch nur für einen Augenblick.

"Unser Vertrag sieht nicht vor dass wir mit ihnen kämpfen, außerdem dürfte die Crew dieses Schiffs mit den paar Rebellen schon alleine fertig werden", meinte Torak und sie setzten ihren Weg fort. Der diensthabende Wachposten - eine riesige Andorianerin die Shral beinahe um zwei Köpfe überragte - verweigerte ihnen aber den Zugang. "Das sieht der Captain gern, kaum wird es brenzlig machen die Söldner sich aus dem Staub!"

"Nein nein, Große, das siehst du ganz falsch! Wie ich dich einschätze dürftest du sicher ganz wild darauf sein mal wieder ein paar Terranern die Schädel einzuschlagen, wer weiß, wenn sie es schaffen sollten ein Enterteam hierherzubeamen könnte dein Wunsch sogar wahr werden!"

Die Frau lachte im dröhnenden Bass. "Ha, so schnell werden die unsere Schilde nicht durchdringen!"

Mehrere Minuten lang standen sie da und schwiegen sich eisig an als der besonders starke Treffer alles erzittern ließ und gleich darauf der Eindringlingsalarm losging.

"Verdammt, diese elende Rebellenbrut... Äh, Jungs, könntet ihr vielleicht nicht... Aber nein, ich darf meinen Posten ja nicht verlassen!"

"Ach was, die Rebellen dürften wohl primär die Brücke und den Maschinenraum im Visier haben, vielleicht noch die Arrestzellen, aber bis hier einer vorbeikommt... Ich schätze wenn du wirklich mitmischen willst musst du schon dahin wo die Action ist!"

Die Andorianerin war sich unschlüssig, doch schließlich siegte ihr Kampfeswille. "Also gut, ihr haltet hier so lange Stellung bis ich wieder da bin!" Dann stürmte die Amazone auch schon mit schussbereitem Gewehr und einem markerschütternden Kampfschrei los.

"Mann, was für eine Frau!" Meslik geriet beinahe ins Schwärmen.

"Oh ja, gut ein Drittel aller Andorianer hier dürfte weiblich sein... - Komm, sehen wir uns mal die Shuttles an!"

Insgesamt beherbergte der Hangar der Bloodeagle zehn Shuttles in drei unterschiedlichen Größen. Und es sollte noch eine Kapitänsyacht geben, die im unteren Bereich des Rumpfes versteckt war.

"Junge, das sind Prachtdinger! Die beiden größten dort sollen sogar über Tarnvorrichtung und voll ausgebaute Transporter verfügen..."

Während sie so über den Hangar schlenderten fingen auf einmal die Lichter zu flackern an und gingen dann eins nach dem anderen aus.

"Mist, verdammter, die haben einen Virus eingeschleust!", knurrte Torak der schnell zum nächst gelegenen Terminal gerannt war.

"Kannst du ihn neutralisieren?"

"Negativ, die Rebellen sind gut, dieser Virus ist polymorph, das muss die Hackergilde dahinterstecken..."

"Aber die Shuttlecomputer sind nicht betroffen?"

"Nur solange sie keine Funkverindung zum Hauptnetz herstellen."

Nach einer Weile hämmerten schon die ersten Crewmitglieder an die Hangartore und fingen dann an sich ihren Weg durchzuschweißen. Die Söldner halfen ihnen von der anderen Seite und zum Dank dafür wurden sie von ein paar panisch gewordenen Nicht-Andorianern umgerannt.

"Halt, hiergeblieben, es können nicht alle in die Shuttles! Wir haben auch noch Fluchtkapseln", rief ein andorianischer Sergeant.

Einige trugen schwere Taschenlampen die den Hangar spärlich beleuchteten.

"Wie sieht es aus?", fragte Torak.

"Das sehen Sie ja, die Terraner haben alle wichtigen Konsolen auf der Brücke und im Maschinenraum zerstört und dieses Virus erledigt den Rest! Der Sauerstoff reicht noch für knapp zehn Stunden, wenn wir vorher nicht erfrieren."

"Was ist mit dem Captain?"

"Dürfte wohl mit der Haliianerin kämpfen."

"Dann stehen ihre Chancen schlecht", murmelte Meslik.

"Wie dem auch sei, im Moment bin ich hier der Ranghöchste", fuhr der Sergeant fort, "und wir sollten nicht gleich in Panik verfallen. Ich vermute die Rebellen wollen die Bloodeagle abschleppen und wieder zusammenflicken wenn wir alle verreckt oder von Bord sind. Ich würde liebend gerne die Selbstzerstörung aktivieren aber die ist momentan wie alle anderen Systeme auch offline!"

"Aber die künstliche Schwerkraft funktioniert noch..."

"Noch. - Sagen Sie, Torak, sind Sie nicht auch Computerexperte? Können Sie den Virus nicht irgendwie aus dem Systemen bekommen?"

"Ich könnte es versuchen, aber dazu bräuchte ich erst mal eine Konsole die noch nicht abgeschaltet wurde... Oder einen Verbindungszugang."

In diesem Augenblick betraten weitere Personen den Hangar, angeführt von einem sichtlich angeschlagenen Dr. Voks. Einige trugen Bahren auf denen Verwundete lagen.

"Dieses Shuttle hier verfügt über eine medizinische Notfalleinrichtung", meinte der Schiffsarzt und deutete auf eine der großen Fähren.

"Negativ", erwiderte der Sergeant kalt, "wer nicht von alleine auf den Beinen stehen kann hält uns nur unnötig auf." Er trat an die Bahren, erkundigte sich kurz nach dem Zustand der Verletzten und zog dann seinen Disruptor. Den am schwersten Getroffenen wurde ein Gnadentod zuteil.

"Sie... Sie Barbar!", schrie Voks.

"Betrachten Sie mich besser als Erlöser. Oder wollten Sie sie langsam sterben lassen? Nur die Stärksten kommen durch, das ist grausam, aber nun mal Realität im Krieg. Ausnahme wären Personen von besonderer Wichtigkeit, zu denen ich auch Sie zähle."

"Oh, vielen Dank auch, Herr Obergeneral!" Voks stand stramm und salutierte.

"Ich bin nur Sergeant."

Eine weitere Gruppe betrat den Hangar, angeführt von der blauen Walküre die eine verletzte Kameradin auf der Schulter trug.

"Wollen Sie die auch töten?", fragte Voks grimmig als er letztere untersuchte.

Der Sergeant trat zu den beiden Frauen hin und schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin doch nicht blöde! Da sieht man mal wieder dass unsere Frauen mehr einstecken können als wir."

"Das will ich auch gemeint haben!", dröhnte die große Andorianerin.

"Aber für die kommt alle Hilfe zu spät", meinte ein Cardassianer und warf dem Sergeant einen weiblichen Kopf zu von dem obendrein ein Fühler abgetrennt worden war.

Der Soldat ließ das makabre Souvenir gleich wieder fallen. "Iiihhh, das ist ja einfach nur eklig! - Trotzdem, sie starb als Patriotin, sucht noch ihren restlichen Körper damit wir wenigstens ihr ein anständiges Grab bereiten können!"

"Der Körper ist hier, aber wenn wir jetzt wirklich anfangen alle beerdigen zu wollen..."

"Nein, aber sie hat es verdient, denn sehen wir es so, sie hat ihr Leben gewissermaßen für uns alle geopfert!"

Drei Stunden später starteten die Shuttles und Rettungskapseln, wovon bis auf die beiden Fähren mit Tarnvorrichtung, auf denen sich auch Torak, Meslik und Voks befanden, alle auf den Sensoren der Defiant sichtbar wurden. Die Kapseln steuerten auf den Mond zu auf welchem Selina ihren Unterschlupf hatte und die Shuttles gingen fast alle auf Warp.

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„Gehts noch grober?“

Mittlerweile waren die Crewmitglieder der Lemura wieder auf den Frachter zurückgebeamt worden. Doch während die meisten ihre Blessuren von der Deltanerin versorgen ließen, hatte Ranar Selim zu sich ins Quartier rufen lassen.

„Entschuldigung“, sagte der dickliche Mann, drückte jedoch weiterhin fest mit der Mullbinde auf die blutende Wunde an ihrer Schulter. „Ich verstehe nicht, warum Sie sich nicht von der Sternenflottenärztin versorgen lassen. Die hat so ein Gerät, damit kann sie Wunden beinahe sofort verschließen“, wunderte er sich.

„Ja sicher“, erwiderte die Bajoranerin zynisch „Und dabei liest sie in aller Seelenruhe meine Gedanken! Nein, danke!“

„Aber Sie können doch eine mentale Barriere errichten!“, warf er verwundert ein.

„Das klappt nur, wenn ich Distanz zu ihr halte. Berührungen sind für Deltaner wesentlich mehr als sie es für Sie oder mich sind, Selim. Sie sollten dringend das Kapitel „Spezies“ lesen“, verwies sie ihn auf das Padd voller Informationen, das sie ihm besorgt hatte.

Er nickte, während er mit der Behandlung fortfuhr und den Verband anlegte. „Ich glaube nicht, dass sich die Wunde entzündet wird“, meinte er. „Das Schwert war wohl ziemlich sauber gewesen. Fertig.“

Ranar testete die Beweglichkeit des Armes mit dem Verband und nickte zufrieden. „Was war hier in der Zwischenzeit los?“

„Nun, die Manta hat ein paar schwere Treffer abbekommen. Julia und dieser Sheridan sind bereits dabei diese wieder zu beheben. Wir hatten ein paar Verletzte. Nichts Ernsthaftes. Sie wurden bereits alle behandelt.“ Gewissenhaft legte er die nicht verwendeten Verbandsmaterialien zurück in das kleine Medikit. „Man sagt, dass Sie die große blaue Menschenschlächterin erledigt haben?“

„Und?“ Ranar verzog das Gesicht verärgert. „Krieg ich jetzt dafür einen Orden?“

Selim sah sie überrascht an. „Wenns nach mir ginge schon“, sagte er schließlich. „Die Meisten hier haben mindestens einen geliebten Menschen, Verwandten oder Freund durch Shral verloren. Die Nachricht von deren Tod ging wie ein Lauffeuer durch das ganze Schiff. Ich glaube, dass die meisten Ihnen nun ein wenig freundlicher begegnen werden.“

„Darauf kann ich verzichten“, erklärte Ranar mit eiskalter Stimme. „Captian Shral mag die Menschen wie Vieh gejagt und getötet haben, aber sie ist einen ehrenvollen Tod im Kampf gestorben. Es herrscht Krieg. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Abrupt stand sie auf. Schwindel ergriff sie. Ranar hielt sich am Tisch fest, bis dunklen Schatten vor ihrem Augen vorbei gezogen waren.

„Ich bin bei Esteban“, erklärte sie schließlich wieder mit fester Stimme. Die Bajoranerin wartete bis Selim sich ebenfalls erhoben hatte. Gemeinsam verließen sie das Quartier.

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Wenn man diesem Wahnsinn hier die Krone aufsetzen konnte, dann darin das man ein Schiff wie diesen gewaltigen Andorianischen Pott anzugreifen. Vorallendigen, wenn man bedenkt, dass diese mit diesem Rosteimer geschah. Dass da noch ein Schiff der Defaint klasse beteiligt war, machte es auch kein bisschen Plausibler. Doch George wollte sich nicht länger daran aufhalten. Dieser rot haarige Giftzwerg hatte es wirklich geschafft die Kommandantin des Andorianischen Schiffes zu, töten. Die anderen Entertrupps haben einen Computervirus in das Computersystem eingebracht, das die Lebenserhaltung deaktivieren würde. Auf einem Monitor konnte man erkennen das Es noch einigen Crewmitgliedern gelungen ist mit Fluchtkapseln und den verbliebenen Shuttles zu entkommen.

Die Rebellen im Maschinenraum waren begeistert von der Neuigkeit das die Menschenschlächterin Vinara Shral nun Tod sei. Vinara Shral? Er hatte ein Foto in der Datenbank der Lemura gefunden. George schluckte, als er sah, dass es sich tatsächlich um das Alter Ego des Wissenschaftsoffiziers der Community handelte. Trotz der Augenklappe und de Gesichtsausdrucks, es war jene Frau, die er als Kollegin im Insgeheimen zu schätzen gelernt hatte, sofern man es nach so relativ gesehen kurzer Zeit auch beurteilen konnte. Dann war noch Ranar. Er hatte sich in seinem Universum in Milseya Anquenar Hals über Kopf in diese Frau verliebt. Doch ihr Alter Ego war, wie soll man es sagen? Der Teufel? George konnte nicht Glauben, oder besser sich vorstellen, wie das Leben verlaufen sein muss, damit man so wird, wie es Milseya Ranar war. Captain Esteban hingegen war beinahe mit seinem Alter Ego identisch. Beide waren Idealisten. John Gilmore stellte neben Milseya das gewaltigste Beispiel dar, wie sehr unterschiedlich sich eine Person entwickeln konnte, wenn die Umweltbedingungen vollkommen anders waren. In Georges Universum war der Mann ein guter Arzt. Jemanden dem man durchaus bedingungslos vertrauen konnte. Und hier war er ein….Trottel. Was anderes fiel George nicht ein.

Menschen, die man kannte, sah man hier in vollkommen anderen Rollen. George dachte daran, wie wohl sein Alter Ego so gewesen sein musste. Julia hatte ihm einiges erzählt, doch irgendwie bekam George das Gefühl, das auch er ein Vollkommen anderer war, als er selbst. Ein Piepsen des Computers riss den Sternenflotteningenieur aus den Gedanken.

„Download komplett. Letzte Decodierungssequenzen werden gestartet.“ , meldete die Prozessorenstimme des Alpha Flyer Computers. Seit einer Stunde befand er sich wieder in dem Starfleetshuttle. Julia hatte ihm versichert das Sie alleine mit den Reparaturen zurecht kommen würde.

George bereitete in der Zwischenzeit einen Vierenscanner vor. Mit Sicherheit wurden die Daten vor unbefugten Zugriff durch spezielle Überraschungen gesichert. Durch das Bugfenster konnte George das klingonische Shuttle sehen. Die dunkel grüne Hülle schimmerte unheimlich in dem Lichtschein der Hangarbeleuchtung. Ein weiteres Zirpen kündigte, an das die ersten Datenpakete decodiert waren. Der Vierenscanner durchleuchtete jedes Bit der Daten aufs Gründlichste. Doch bisher schien alles sauber zu sein. George aktivierte nun den universal Übersetzer und ließ die Textfiles in Föderationsstandard Übersetzten. Die klingonischen Zeichen wurden durch die irdischen Buchstaben ersetzt. Das meiste waren Protokolle des Computers, die er über Antrieb, Waffensysteme und Kommunikation angelegt hatte. Auch die Navigationslogbücher trudelten langsam ein. George rief nun die Protokolle der Kommunikation auf. Er wollte zunächst sehen, mit wem die Killerin so alles geplaudert hatte. Doch viel war es nicht. Besonders wurden cardassianische und auch klingonische Frequenzen benutzt. Wobei auf einer cardassianischen und einer klingonischen Frequenz jeweils ein Peilsignal gesendet wurde. Leider ließen sich diese Signale nicht zurückverfolgen.

Mit anderen Worten es war weiterer möglicher Ärger im Anmarsch. George speicherte diese Daten gesondert ab um sie später eingehender zu analysieren. Die Shuttledatenbank umfasste immerhin 340 Gigaquod an Daten. Cardassianer, Klingonen, Andorianer. Was konnte noch kommen? Die Borg, das Dominion oder gar Q? Irgendwie war es George so als ob tatsächlich jenes omnipotentes Superwesen dahinter stecken würde. Die Geschichten von den Auftritten auf der Enterprise, DS9 und sogar auf der Voyager waren in der Sternenflotte wohl bekannt. Wenn man diese berücksichtigte, kam einem wirklich der Gedanke, es könnte sich um einen von Q´s schlechten Scherzen handeln.

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Wo um alles in der Welt steckt denn Selim jetzt schon wieder? Ein einziger Sani an Bord und ausgerechnet der war verschwunden. Wo habe ich den komischen Tricorder hingelegt? Assjimas suchende Blicke schweiften durch den Raum. Es herrschte ein einziges Chaos. Auf der Liege lag ein aufgeschlitzter Terraner, dessen Wunden die Ärztin notdürftig versorgt hatte. Drei weitere Patienten hatte sie auf den Fußboden gebettet und einer lag auf dem Tisch. Vor wenigen Minuten wurden zwei zufällig vorbeikommende Crewmitglieder von ihr kurzerhand am Kragen geschnappt und unter lautem Protest zu Hilfssanitätern ernannt. Die beiden waren nun murrend damit beschäftigt, weitere Verletzte draußen auf dem Korridor in Decken zu wickeln, nachdem sie den Müllsack mit dem Corpus des Yridianers in einen halbwegs kühlten Lagerraum geschafft hatten. Drei der Patienten konnten nicht mehr gerettet werden und warteten nun ebenfalls auf den Transport in den Lagerraum.

Etwas erschöpft ließ Assjima sich auf den klapprigen Stuhl fallen, als sich die Tür öffnete und Selim mit einer großen Tasse Raktajino in der Hand auftauchte.

„Hallo Doktor. Ich denke, Sie können eine kleine Stärkung gebrauchen.“

Der Junge war wirklich ein Schatz! Wenn sie jemanden mit in ihr Universum nähmen könnte, dann würde ihre Wahl sicherlich auf den kleinen dicken Kerl fallen. Er war einer der wenigen auf diesem Schiff, der Herz UND Verstand zu haben schien.

Die Tasse war gerade mal halbleer, als es auf dem Korridor laut wurde. Die Türe schnellte auf und eine Gruppe der Rebellen stolperte hinein. Einige gingen noch auf zwei Beinen, andere auf allen vieren, zwei wurden auf dem Boden hinterher geschleift

„Na dann wollen wir mal wieder.“ Seufzend stellte Assjima die Tasse beiseite und zückte ihren Tricorder.

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