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...rockt ohne Ende

EVIL TWIN


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Nach einen langen Flug meldete der schon etwas übermüdete John Gillmore: „Boss, wir nähern uns Galador.“ „In Ordnung. Runtergehen auf Impulsgeschwindigkeit für den Anflug.“, entschied sein Kommandeur. „Irgendwelche Allianzschiffe im Orbit.“ „Nur ein paar Frachter und zwei Patrouillenschiffe.. Sie rufen uns.“, meldete Nathanial MacNaugthon, der Leiter vom Kampfteam Beta, von der Sensorstation.

„Okay Leute es geht los. Beleuchtung um die Hälfte reduzieren, Milseya du bist dran“, erwiderte

Jeremiah.

Er zog sich ins Halbdunkel der Brücke zurück, während seine Stellvertreterin vor den Sesselmdes Kommandanten trat. Erst dann wurde die Kommunikationsverbindung bestätigt.

Auf dem Monitor erschein das Gesicht eines Cardassianers. „Ich bin Gul Dukat vom Allianzraumschiff Rona. Identifizieren sie sich.“ „Ich bin Ranar Milseya und dies ist die Lemura. Ich sende ihnen jetzt meine Fluggenehmigung.“, stellte sich die Bajoranerin vor. Nat übertrug auf ein Zeichen von ihr, die mit dem digitalen Siegel der Ivorii – Gilde versehenen Dokumente.

Der Cardassianer nickte nur, als er die Daten sah. Auch wenn die Ivorii eher neutral waren, bedeutete es doch immer Ärger, wenn man sich mit der Schwertmeistergilde anlegte. „Sie dürfen passieren.“, erklärte er deshalb und beendete die Verbindung.

Sofort wurde die Beleuchtung auf Normallevel gehoben und Jeremiah stellte sich mit

einem zufriedenen Lächeln neben seine Stellvertreterin. „Das hat ja hervorragend geklappt. Wie immer.“

Dann griff er nach seinen Kommunikator und klappte ihn auf: „Esteban an Haley.“ „Haley hier.“. meldete sich der Teamleiter des Kampfteams Alpha. „Evan, wir machen einen kleinen Ausflug.“, erklärte sein Vorgesetzter. „Melde dich mit deinem Team in fünf Minuten im Transporterraum.“ „Verstanden Boss, wir sind schon unterwegs.“

Jeremiah nickte und schloss den Kommunikator wieder. „Milseya, du hast das Kommando.“, entschied er noch und verließ dann die Brücke.

Jerry und das Alphateam materialisierten wenig später in einer dunklen Seitenstraße. Alle fünf Männer waren mit Phaser bewaffnet. Der Kommandeur trug dann noch einen recht schweren Rucksack. „Okay; Leute ihr bleibt hier und passt auf. Wenn sich ein paar Sicherheitskräfte nähern und sie entdecken euch … eliminiert sie.“, ordnete er gerade an. „Sollten sie jedoch weit in der Überzahl sein, verschwindet. Ich komme dann schon klar.“

Jerry verschwand dann in einer kleinen, unscheinbaren, schwer erkennbaren Tür. Plötzlich baute sich um ihn herum ein Kraftfeld auf. Er setzte ein höhnisches Grinsen auf und bemerkte: „Xytrix, du hattest auch schon mal bessere Fallen.“ Das Kraftfeld wurde deaktiviert und aus dem Halbdunkel des Raumes löste sich ein Yridianer. „Ja, aber die wenigstens sind so effektiv, Captain Esteban.“

Die Männer lächelten. „Sie haben Smileys Nachricht erhalten?“, wollte der Terraner wissen. „ja, das habe ich. Ich habe soviel Informationen zusammengetragen wie ich in der kurzen zeit konnte.“, erklärte der Informationshändler. „Und wie viel kostet uns das.“, wollte der Rebell wissen.

„Ich mache dir einen guten Preis, der alten Zeiten wegen. 200 Barren goldgepresstes Latinium.“, erklärte Xytrix. Sein Gast sagte nichts dazu, nahm den Rucksack von den Schulter und legte die gewünschte Anzahl deer Allianzweit verbreiteten Währung auf einen Tisch.

Der Yridianer zählte die Barren und nickte dann zufrieden. Dann legte er einen Datenspeicher in seinen kleinen Computer und ließ das Bild eines Klingonen erscheinen.

„Das ist ech H’Qar der Kommandeur der Flotte der ‚Blutschwerter’.“, erklärte Xytrix, „Er ist ein wenig jung für einen Brigadegeneral.“, warf Jerry ein.

„Laut seiner Akte ist er nur 31.“, bestätigte sein Gastgeber. „Aber er ist der einzige Sohn von ai Gartok, dem Oberhaupt einer sehr einflussreichen Familie bei den Klingonen. Gartok ist nicht nur Mitglied im Hohen rat, sondern auch ein enger Vertrauter von Imperator Worf.“ „Also hat Daddy die Karriere ein wenig gepuscht.“, konstatierte der Mensch.

„Nicht unbedingt.“, widersprach jedoch der Händler. „Laut seiner Akte ist der General ein erfahrener Krieger. Nur wird das eben eher registriert, wenn sich man im Blickfeld des Imperators befindet.“

Er machte ein Pause und fuhr dann fort: „Die Flotte besteht aus derzeit 11 Schiffe, alle von erfahrenen Kriegern bemannt.“ Auf dem Monitor erschien eine Liste mit Namen und Bezeichnungen.

Der Kommandant der Black Dragon schüttelte mit dem Kopf. „Das ist nicht gut. Eine Vor’cha vier K’t’ingas und sechs Bird of Prey, wenn auch vier davon in der kleineren B’Rel Variante.“ „Ich würde sie an eurer Stelle nicht angreifen.“, bemerkte der Yridianer sofort. „ Zur Zeit befindet sich die Flotte auf Galondon Core.“

„Was ist mit dem Killer.“, wollte Jeremiah dann wissen. „Sie gehört zum Obsidianschen Orden und untersteht Garak direkt. Aber sie übernimmt für die Klingonen die Eliminierung eurer Leute. Und nicht nur das. Es gibt Gerüchte, dass die Killerin dem General auch auf anderen Gebieten ‚dienlich’ ist.“, erwiderte Xytrix.

„Sie ist eine Terranerin?“, vergewisserte sich Jerry. „Ja, das ist sie. Aber es gibt leider kein Foto oder so. Nicht mal einen Namen. Aber ich kümmere mich darum.“, erwiderte Yridianer.

„In Ordnung. Ich melde mich.“, versprach der Rebelll, kehrte zu seien Männern zurück und verließ den Planeten.

Als die Gruppe zurück gebeamt war, ging Jeremiah nachdenklich in sein Quartier. Seine wage Vermutung hatte sich nur bestätigt. Dennoch war er immer noch nicht bereit, Commander Kyle in diesen Punkt in sein Vertrauen zu ziehen. Er zog den Kommunikator aus der Hosentasche und schnippte ihn auf: „Esteban an Ranar.“ „Ja, Jerry.“, erklang die Stimme seiner Stellvertreterin. „Lass einen Kurs auf Galondon Core setzen, Warp sechs.“, ordnete der Rebell an. „Sagtest du gerade, GALONDON CORE?

Milseya konnte nicht fassen, was sie da hörte. „Genau das sagte ich.“, erklärte jedoch Captain Esteban. „Wir sprechen uns in 15 Minuten in meinem Quartier. Ich werde auch Commander Kyle bitten, daran teilzunehmen. Esteban Ende.“

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Bishop wachte noch leicht benommen auf. Er musste erst nachdenken, wo er sich befand. Er steckte mal wieder mitten in der Scheiße, sein Mentor Solak war gefangen worden, vermutlich war das alte Spitzohr schon tot. Er konnte den Göttern sei Danke entkommen, obwohl er in einem remanischen Jäger der beiden Gören saß und angekettet war.

Er war angekettet? Genau das stimmte hier nicht, wieso zum Teufel war er angekettet? Lucas rüttelte leicht an der Kette und er merkte, dass er sie einfach abreißen konnte. Grinsend lehnte er sich zurück und ließ den Zwillingen ihren vermeintlichen Spaß!

„Hey, ihr blöden Weiber… Was soll der Fuck?“ brüllte Bishop und rüttelte auffällig mit der Kette. Sofort tauchten die beiden Frauen auf und lächelten diabolisch.

„Du romulanischer Bastard, wegen dir ist das Bein von Nanni kaputt.“ Motzte ihn Hanni an und trat ihm ans Schienbein. Ein brennender Schmerz kroch in Lucas hoch, aber er schrie nicht stattdessen funkelte er die Rosahaarige nur böse an.

„Ja, du verdammtes Arschloch…“ kreischte in Nanni hysterisch an und spuckte ihm ins Gesicht. Jetzt reichte es dem Halb-Romulaner und er sprang auf, doch die Fesseln an seinen Handgelenken hielten ihn an der Wand fest. Die Schwestern lachten verächtlich…

Dann hatte Hanni eine Idee und flüsterte ihrer Schwester etwas ins Ohr. Nanni nickte und machte die Knöpfe an ihrem Oberteil auf.

„Ui was wird das den für eine Aktion?“ fragte Lucas und schaute die Damen augenzwinkernd an. Es bekam keine Antwort, aber Hanni hatte den Gürtel an Bishops Hose aufgemacht. Danach ging sie wieder einige Schritte zurück und küsste ihre Schwester leidenschaftlich mit Zunge. Nanni erwiderte die Küsse und zog ihrer Schwester den Pullover aus. Dann streichelte sie die Brüste der Rosahaarigen und stöhnte dabei. Hanni öffnete nun den BH ihrer Schwester und entblößte ihren nackten Busen.

Wenig später konnte Lucas vier nackte Bälle sehen und so langsam regte sich etwas in seiner Hose. Sein kleiner Freund anscheinend gerade munter. Die Zwillinge machten weiter und leckten gegenseitig ihre Brüste ab und zogen sich weiter aus. Augenblicke später waren die beiden Gören nackt und lagen nun aufeinander, aber verkehrt herum so konnten sie sich gegenseitig mit der Zunge verwöhnen. Was die beiden auch taten, leider ahnten sie nicht was gleich passieren sollte...

Bishop war nun sehr erregt und riss die Kette von der Wand ab. Hanni und Nanni waren voll geschockt und wollten sich zur Seite rollen, aber Lucas war schneller und packte Hanni an ihren Haaren und zog sie zu sich hoch.

„Jetzt will ich ein bisschen Spaß haben…“ meinte er mit kratziger Stimme und küsste Hanni auf den Mund. Seltsamerweise wehrte sie sich nicht dagegen, nein, sie erwiderte den Kuss.

„Finger weg von meiner Schwester du Bastard“ brüllte Nanni und fuchtelte mit einer Knarre rum. Hanni schaute ihre Zwillingsschwester böse an, denn sie wollte schon länger Sex mit dem Assistenten von Solak.

Sekunden später war Nanni entwaffnet, hatte ein gebrochenes Handgelenk und lag wimmernd am Boden. Lucas und Hanni küssten sich weiter und landeten gemeinsam auf der Pritsche die als Nachtlager.

„Heul nicht, geh ans Steuer und pass auf den Jäger auf!“ bellte Hanni der Blauhaarigen entgegen und grinst. Nanni schaute ihr Schwester böse an und keifte zurück: „Miese Schlampe, ich will ihn auch in mir spüren…“

„Dann halt die Fresse und komm her…“ motzte Hanni und streichelte Bishop in seiner Hose. Nanni kroch zu den Beiden hin und dann stürzten sich die Schwestern auf Bishop und vernaschten ihn.

Dann ging der Annäherungsalarm los!

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Exakt zwölfeinhalb Minuten später rauschte eine wutentbrannte Bajoranerin in das Quartier des Captains.

"Hast du nun vollkommen den Verstand verloren?", brüllte Ranar los, als sich die Schotts geschlossen hatten.

Jeremiah hob nur fragend eine Augenbraue.

"Galondon Core, Jeremiah! Das ist eine klingonische Station!", schrie sie ihn an.

"Ich weiß, dass das eine klingonische Station ist! Und hör auf hier rumzubrüllen!", motzte er zurück und warf ein Padd wüst auf seinen Tisch.

"Ich brülle soviel es mir passt!" kam es zornig zurück. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass wir mit diesem Schrottteil auch nur in die Nähe der Station kommen."

"Oh doch, weil du dir nämlich was einfallen lassen wirst", erklärte er.

Ein lautes Schnauben war die Antwort. "Natürlich", sagte sie. "Du befiehlst einen solchen Schwachsinn und ich muss den Karren aus dem Dreck holen. So wie jedes Mal!"

"Jetzt halt mal die Luft an!", brüllte er. Jeremiah war verärgert aufgesprungen und stützte sich auf seinen Tisch ab. "Das ist schließlich dein Job. Deshalb bist du schließlich hier!" Die beiden stierten sich mit wütend blitzenden Augen an.

Gerade als die Bajoranerin zu einer sehr deutlichen Antwort ansetzen wollte, ertönte der Türsummer. Mit einem verächtlichen Laut wandte sich Ranar vom Captain ab und ging zum Fenster. Jeremiah verdrehte kurz die Augen, bevor er sich wieder setzte. "Herein."

Selina hatte "ihr" Quartier auf der Manta bezogen und versucht, es sich so gemütlich wie nur möglich zu machen. Mit großer Belustigung hatte sie sich die Funktionen des alten Kommunikators angesehen. Selbst ein Handy aus dem 21. Jahrhundert war moderner als das ... Sie lag gerade auf dem Bett, in Gedanken versunken, als der Ruf von Captain Esteban kam. Endlich! Selina war aufgesprungen und begab sich nun zum Quartier des jungen Rebellen. Als sie die Türe erreicht hatte, konnte sie Geschrei vernehmen. Ohne weiteres Zögern klingelte sie an der Türe und wurde wenige Augenblicke auch schon herein gebeten. Die erste Offizierin betrat den Raum und erblickte Captain Esteban und eine wutschnaubende Milseya. "Sie wollten mich sprechen?"

"Ja, Commander. Danke, dass Sie gekommen sind." Jeremiah bat die Frau sich ihm gegenüber an den Tisch zu setzen. "Ich wollte sie fragen, ob sie bei ihren Nachforschungen schon ein wenig weiter gekommen sind."

Der Captain goss Raktaqino in drei Tassen und reichte eine davon Selina. Die zweite Tasse schob er über den Tisch zu Ranar, die die Tasse in letzter Sekunde bevor sie vom Tisch fallen konnte, auffing. Dann setzte er sich wieder in seinen Sessel und sah den Commander fragend an.

Selina nahm die heiße, duftende Tasse in die Hände und sog den Duft in sich auf. Es war zwar kein Kaffee, aber immerhin besser als gar nichts. Nachdem sie einen Schluck des Getränkes zu sich genommen hatte, sah sie Esteban an. "Nein, ich konnte nichts weiter heraus finden. Und Sie?"

"Nicht besonders viel", log er vorsichtig. "Wir haben Informationen erhalten, dass unsere Regionalkommandanten von einem weiblichen Auftragskiller der Allianz ermordet wurden. Scheinbar mit Unterstützung der Klingonen. "

Ein lautes Schnauben kam aus Richtung des Fensters. "Daher nehmen wir nun auch Kurs auf Galondon Core. Einer klingonischen Raumstation." Wieder ein Schnauben.

Selina sah zur Seite und musterte die Bajoranerin. "Haben Sie Atemprobleme? Ich bin mir sicher, Dr. Assjima kann Ihnen helfen."

"Zu freundlich", zischte Ranar wütend. "Vielleicht werde ich das - wenn wir lebend wieder von der Station runter kommen. Falls wir sie überhaupt erreichen."

"Ist die immer so schlecht gelaunt?" Fragend sah Selina den Captain an. "Ich nehme an, dass Sie noch keinen Plan haben, wie wir auf die Station kommen können bzw. wie wir uns ihr überhaupt nähern können?"

Jeremiah musste kurz grinsen. "Sie ist wütend auf mich.." begann er.

"Nein, ich bin STINKwütend auf dich" unterbrach die Bajoranerin ihn. "Du riskierst das Leben deiner Crew, nur weil du auf der Suche nach einem Phantom bist."

Dann drehte sie sich zu der Terranerin: "Sehr richtig Commander, wir wissen bislang nicht wie wir die Station betreten können, ohne dass uns ein Empfangskomitee erwartet. Und selbst wenn wir irgendwie die Station betreten können, dann bedeutet das nicht, dass wir sie wieder verlassen werden. Ich weiß nicht, wie die Klingonen in ihrem Universum sind. Aber hier sind es misstrauische, widerlich stinkende Killer."

Ein schiefes Grinsen kam Milseya entgegen. "Oh, stinken tun sie bei uns auch ...." Selina strich sich nachdenklich über ihre Wange und über das Kinn. "Haben Sie als Bajoranerin ungehinderten Zutritt?"

Jeremiah und Ranar sahen sich überrascht kurz an und lachten schließlich laut auf. "Sicher hat sie das! Sie gehört schließlich zur herrschenden Rasse", erklärte der Mann immer noch schmunzelnd.

"Nun ja, zumindest kann ich mich frei auf dem äußeren Ring bewegen. Der innere Ring ist nur Klingonen vorbehalten", fügte Ranar an. "Wobei auch das kein Problem sein dürfte", meinte sie mit einem ironischen Unterton.

Herrschende Rasse? Das klang extrem merkwürdig in Selinas Ohren. Ihr Blick fiel zurück auf Ranar. "Sie haben also eine Idee, wie man den inneren Ring als Nicht-Klingone betreten könnte?"

Die Bajoranerin sah den Commander durchdringend an. "Ich glaube nicht, dass sie DAS tun wollen. Außerdem, Sie sind ein Mensch. Selbst wenn ein Klingone auf Terranerinnen stehen sollte, dann würde er sie nicht in den inneren Bereich mitnehmen, sondern an Ort und Stelle ..."

"Ich habe keine Angst vor dem großen bösen Wolf." Selina verdrehte kurz die Augen. "Ich werde auch nicht als Terranerin die Station betreten, sondern als Bajoranerin. Ich werde Dr. Assjima bitten, eine chirurgische Angleichung vorzunehmen. Dann steht dem Hineinkommen nichts mehr im Wege .. und ich kann auch so eine Schnute ziehen wie Sie."

Ranar verzog keine Miene. Dann sah sie zum Captain. "Ein Sklaventransport", meinte sie. "Das könnte funktionieren. Aber wir benötigen noch ein paar Bajoraner mehr." Jeremiah nickte nachdenklich. "Mindestens noch zwei", erklärte er. "Vier Stück für die Brücke. Die Deltanerin könnte als Wache fungieren. Oder sogar als Händlerin."

"Wo stehen die Deltaner in ihrer Gesellschaft? Ich möchte es nicht riskieren, dass Dr. Assjima etwas zustößt!"

"Neutral, wenn man so möchte", erwiderte Jeremiah. "Allerdings gelten sie auch als unersättliche 'Jäger und Sammler'."

Selina nickte. "Gut. Ich werde dies mit ihr besprechen. Sie soll selber entscheiden, ob sie uns begleiten möchte." Selina trank die dampfende Tasse leer. "Wie sieht es jetzt mit dem Anflug aus?"

Jeremiah sah zur Bajoranerin, die mit dem Kopf schüttelte. "Eine Gilde-Autorisation wird nicht genügen", sagte Ranar. Dann blitzte es in ihren Augen auf. "Ich werde als Taih fliegen."

"Weshalb?", fragte er überrascht.

"Ganz einfach. Ich ziehe damit die Aufmerksamkeit der Klingonen auf mich, damit die anderen 'Bajoraner' ungestört arbeiten können. Sie werden sich fragen, was eine Taih auf der Station macht."

"Gefällt mir nicht", knurrte Jeremiah.

"Ein beinahe unwiderstehlicher Köder", erklärte die Bajoranerin schmunzelnd. "Selbst für einen Klingonen. Aber wir haben noch ein weiteres Problem: Den Alphaflyer."

Selina bekam große Augen. "Was ist ein Taih? Und warum ist der Alpha-Flyer ein Problem? Ist er hier auf ihrem Schiff nicht geschützt?"

"Die Klingonen scannen prinzipiell jedes Schiff. Der Flyer wäre also schnell entdeckt", erklärte Jeremiah. "Wir müssen ihn loswerden, bevor wir die Station anfliegen."

"Am Besten wäre der Mondschatten des äußersten Planeten in diesem System", fügte die Bajoranerin hinzu. "Für den Fall, dass etwas schief geht, wäre er dann immer noch schnell genug da um uns an Bord zu beamen."

Die erste Offizierin nickte. "Ich verstehe. Wenn das die einzige Möglichkeit ist, dann sollten wir es so tun."

Jeremiah dachte nach. "Wir sind noch ein paar Stunden von dem System entfernt. Fragen Sie ihre Ärztin, ob sie einverstanden ist. Falls ja, werde ich noch zwei weitere bestimmen, die chirurgisch verändert werden sollten. In der Zwischenzeit werde ich mir Ihre Vorschläge durch den Kopf gehen lassen. Danke, das wäre alles." Er erhob sich.

Selina erhob sich ebenfalls und sah dem Captain tief in die Augen. "Wann werden Sie uns wieder zurückbringen? Ich will eine Gegenleistung dafür haben, dass ich das Leben meiner Offiziere und mein eigenes für Sie gefährde!"

"Sie werden zurück kehren, Commander", antwortete Esteban. "Das ist das Einzige, dass ich zu diesem Zeitpunkt sagen kann."

"Das will ich für Sie hoffen." Mit diesen Worten verließ Selina den Raum und begab sich auf die Suche nach Dr. Assjima und Cmdr. Sheridan ....

Fee und Hoshi schmieden Pläne zur Erstürmung der stinkenden Festung

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Auf der Brücke der AKS ghIpDIj herrschte reger Betrieb seitdem der Befehl des Generals eingetroffen war. Der Captain ein älterer Klingone mit dem Namen Martok saß auf seinem Kommandosessel und brüllte Befehle. Die Disruptoren dröhnten als sie das Feuer auf das kleine Shuttle eröffneten.

"Ausweichen..." brüllte Nanni ihrer Schwester entgegen. Hanni riss das Steuer rum und der Jäger wich den Feuersalven aus. "Die Waffenphalanx ist am Arsch" berichtete Bishop über die Komm-Anlage und schlug mit der Hand auf die Konsole. "Kannste es reparieren?" fragte Hanni mal freundlich. "Mit was denn? Mit Nasenpopel oder was?" motzte der Halb-Romulaner zurück und machte sich auf die Suche nach Ersatzteilen.

Bis jetzt war das wendige Shuttle jeder Salve ausgewichen. Wütend schlug Martok auf die Lehnen seines Sessels.

"Zielt auf den Antrieb Ich will nicht das Sie entkommen, der General würde uns alle erschießen lassen."

Wieder schossen aus den Disruptoren die grünen Energiebälle auf das Shuttle. Das Torpedorohr glühte gefährlich rot auf.

Der Jäger war haarscharf den nächsten Salven ausgewichen und der Bird of Prey lud seine Torpedorohre. "In der Nähe ist ein kleiner Nebel, da können wir uns verstecken..." schlug Nanni vor und Hanni änderte den Kurs.

"Bishop was machen die Waffen?" erkundigte sich Hanni ungeduldig... Doch Lucas hatte mittlerweile seine Medikamente aufgebraucht und begann schon leicht zu zittern. "Sieht noch mies aus, Süße!"

"Sir das Shuttle dreht ab auf diesen Nebel zu."

"Schneidet ihnen den Weg ab und vergesst das weiter feuern nicht."

donnerte die Stimme des Kommandanten über die Brücke.

Die ghIpDIj legte sich in die hart auf die Seite als der Kurs geändert wurde. wieder schoss der Bird of Prey dem Shuttle entgegen.

"Dieser Rebellen werden es noch bereuen dass sie sich auf die Station gewagt haben."

Der Remanerjäger wurde leicht gestreift und seine Bewohner wurden durchgeschüttelt. Aber das kleine Schiff, schaffte es vor den Klingonen in den Nebel einzutauchen. "Vorerst haben wir ein bissel Ruhe vor denen..." meinte Hanni beruhigt und ging zu Bishop in den hinteren Bereich.

"Sir dieser Nebel stört unsere Sensoren."

"Woraus besteht dieser Nebel?"

"Hauptsächlich Ionisierte Gase und Metreonengas, Lange dürfte das Shuttle das nicht aushalten. Wenn wir depolarierte Impulswellen über unseren Deflecktor in den Nebel jagen sollte es den Schildabbau noch beschleunigen. Wir können allerdings auch in den Nebel einfliegen und versuchen sie zu finden. Die Verwirbelungen die sie verursachen sollten uns helfen. "Hineinfliegen." entschied Martok. "Und haltet den Deflecktor bereit."

"Was machst du denn hier? Wer fliegt denn dann?" fragte Lucas erstaunt und schaute Hanni irritiert an. "Wir sind in einen Nebel geflogen..." entgegnete die Rosahaarige stolz.“Hab ihr ihn vorher gescannt? Manche Nebel sind Gift für die Schilde..." Der Annäherungsalarm ging wieder los!

Der Bird of Prey teilte die Nebelschwaden wie ein Hai der durchs Wasser glitt. Nach einigen Augenblicken waren die Schilde schon dabei leichte Schäden zu nehmen. Zum Glück waren die Schildgeneratoren der ghIpDIj gut in Schuss. Als die ghIpDIj sich wieder dem Shuttle näherte schlugen die Sensoren Alarm durch den Nebel waren die Sensoren so sehr eingeschränkt das, das gegnerische Schiff erst erfasst wurde als es nur noch 500 Meter entfernt war.

"Setzt den Traktorstrahl ein." rief Martok hektisch.

"Los flieg uns hier raus" brüllte Bishop und gab Hanni einen Arschtritt. Die flog wieder ins Cockpit und beschleunigte unter starken Belastungen.

Gerade als der Traktorstrahl aktiviert werden sollte gab das Shuttle wieder Schub auf die Triebwerke und verschwand aus der begrenzten Sensorreichweite. Wieder tobte Martok auf der Brücke und brüllte Befehle, damit das Schiff ihre Gegner nicht verlor.

"Flieg weiter, Süße - Ich muss noch was zusammen löten" schrie Bishop durch den Jäger, damit Hanni ihn hörte. Dann bastelte er weiter an der Waffenphalanx. Hanni flog wieder aus dem Nebel und versteckte sich in einem Trümmerfeld, in dem alte und kaputte Schiffe zerstört wurden.

Das klingonische Schiff brach wider aus dem Nebel heraus. Aber das remanische Shuttle war momentan nicht ausfindig zu machen. Außer einen Schiffstrümmerfeld war auf den Sensoren nichts zu erkennen.

Die AKS ghIpDIj nahm nun Kurs auf das Trümmerfeld.

"OK die Überbrückung ist wieder da, aber ich weiß nicht wie lange es hält..." berichtete Lucas, während er wieder ins Cockpit kam. Er setzte sich neben Hanni an die taktische Station. "Dann hoffen wir mal, dass du besser reparieren wie vögeln kannst..." meinte Nanni und grinste fies.“Hör nicht auf die Zicke, du warst großartig - Mein Fuzzy Elf" sprach Hanni freundlicher als ihre Schwester.

Wie ein großer Raubvogel schwebte der Bird of Prey über dem Trümmerfeld und scannte sehr gründlich die Trümmer. Das Trümmerfeld verhinderte eine genaue Sensorerfassung, es wurden eindeutige Energiespitzen empfangen, aber ihre genaue Position konnte nicht ermittelt werden. Der Bird of Prey legte sich hinter einigen großen Trümmerstücken auf die Lauer irgendwann mussten diese Globfliegen ja aus ihrem Versteck kommen.

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George ging mit einem unguten Gefühl an die Hauptkonsole des kleinen Maschinenraums der Manta. Er tippte einige Befehle in die Tastatur ein.

„Was ist los George?“, fragte Julia und schmiegte sich an ihn.

„Hörst du das nicht? Der Antrieb ist nicht so wie er sein soll.“, erklärte George. Seine Hände flogen über die Kontrollen. Julia sah sich die Anzeigen an.

„Du hast Recht der Plasmafluss in den sekundären Leitungen ist nicht mehr im normalen Bereich. Der Druck steigt viel zu schnell an.“

„Und genau das macht mir Sorgen. Wir sollten mindestens auf Warp 3 runtergehen und das für eine sehr lange Zeit.“, sagte George.

„Ich weis was du meinst George, aber der Captain will das Wir weiterhin mit……“

„Mit Volldampf Fliegen? Wenn das Schiff nicht bald eine Pause bekommt Julia, dann werden wir den Flug in Raumanzügen fortsetzen können. Das ist nicht die Black Dragon. Es ist ein alter Frachter. Der schon im vorne herein nicht für solche Touren konstruiert wurde.“

„Das brauchst du mir nicht zu sagen.“, schnaubte Julia. George ballte die Hände zu Fäusten. Jetzt Weiter zu diskutieren hatte keinen Zweck.

„Lass uns zusehen, wie wir den Druck abbauen können, ohne dass wir dabei das halbe Schiff in die Luft jagen.“

„In Ordnung.“, Julia begab sich zu der Nachbarkonsole und rief das Plasmaverteilungssystem auf. Viele der Anzeigen näherten sich dem roten Bereich. Hinweise in Bajoranischer Schrift leuchteten auf.

„Thad gehe mal nach Leitung 22-4. Sieh dir mal die Ventile dort an. Die Anzeigen spielen hier einfach verrückt.“, wandte sich Julia an einen jungen schüchtern wirkenden Mann.

„ Ja…Jjjjulia. Iiich gehe dorthin, um nachzusehen.“, stotterte er verlegen. Dann machte er sich unsicher auf und verschwand in einem Korridor.

„Was war den mit ihm los?“, fragte George leicht verwundert.

„ Das ist Thad. Thadeus Connors. Er ist ein harmloser Bursche, der einfach zu schüchtern ist. Wir haben ihn vor 4 Jahren aufgegabelt, nachdem er seinen klingonischen Herrn entkommen konnte. Ein lieber Kerl, aber lässt sich leicht unterkriegen.“, erzählte Julia. Dabei nahm ihre Stimme einen mütterlichen Klang an.

„Außerdem ist er in mich einwenig verknallt“, fügte Julia noch hinzu.

„Ich kann dem Jungen zu seinem Geschmack nur Gratulieren.“, grinste George. Julia stemmte kurz ihre Hände in die Hüfte. Dann erwiderte Sie ebenfalls das Grinsen.

Thad öffnete nun den Zugang zu einem Korridor, in dem die sekundären Plasmaleitungen verliefen. Diese hingen so tief herab das man nur noch leicht gebückt gehen konnte. Stumm zählte Thad im Geiste die Ventile ab, bis er Leitung 22-4 gefunden hatte. Dann holte er einen alten bajoranischen Tricorder hervor und scannte das Ventil.

Die Werte sprangen sprunghaft an.

Thad holte seinen Kommunikator hervor und schnippte ihn auf.

„Thad an Julia.“

„Hier Julia.“

„Das Ventil scheint zu klemmen. Was soll ich tun?“, fragte Thad unsicher.

„Einen Moment Thad. Unternimm nichts.“, wies ihn Julias Stimme freundlich an.

George hörte mit halben Ohr dem Gespräch zu. Wenn er seinen Kenntnissen in Bajoranisch trauen, konnte dann bahnte sich gleich eine Katastrophe an.

„Julia sage Thad er soll das Ventil auf keinen Fall entlüften. Sonst fliegt uns das halbe Schiff um die Ohren. Ich werde das Plasma umleiten.“, sagte George.

„Thad, komm wieder zurück. Thad? …Thad Melde dich!“, George sah Julia ernst an.

Neugierig fasste Thad an das heiße Ventil. „autsch!“, er ließ den Kommunikator fallen. Dann viel sein Blick auf den Tricorder. Die Werte Stiegen weiterhin an.

„Ich muss was tun. Sonst wird der Druck das Deck Sprengen.“, flüsterte der junge Mann zu sich selbst. Er hörte nicht mehr Julia, die nach ihm über den Kommunikator rief. Er griff nach dem Hebel dessen Griff isoliert war um zu ermöglichen das man auch unter solchen bedingen ihn betätigen konnte. Er sah nicht mehr das der Tricorder nun anzeigte das der Plasmafluss nach ließ.

Der Hebel klemmte etwas. Thad zog Kräftiger. Dann gab es einen Knall. Plasma trat urplötzlich aus. Thad stieß einen Schmerzerfüllten grellen Schrei aus, als er gegen die Wand geschleudert wurde. Das automatische Notsystem riegelte die Leitung ab. Doch Thad hatte von dem Plasma schwere Verbrennungen davongetragen. Nach wenigen Sekunden raubten ihm die Schmerzen das Bewusstsein.

Ich muss was tun. Sonst wird der Druck das Deck Sprengen.“, drang es aus dem Lautsprecher von Julias Kommunikator.

„Thad nein!“, rief Julia in das Gerät. George und Julia fuhren bei dem Knall zusammen der aus dem Kommunikator der Ingenieurin drang. Wenige Sekunden danach hörten die seinen Schrei. Er drang aus dem Korridor in den Maschinenraum hinein.

„Thad! Thad antworte!“, rief Julia in ihren Kommunikator. George hatte inzwischen das Plasma umgeleitet und die Leitung versiegelt.

„Ich werde zu ihm gehen. Ruf du Docktor Assjima.“ Sagte George. Dann verschwand er im Korridor.

„Johnson an Docktor Assjima. Medizinischer Notfall auf dem C-Deck Sektion Baker 4. Stellen Sie sich auf schwere Plasmaverbrennungen ein. Johnson Ende.“ Julia klappte das Gerät zu und rannte George hinterher.

Das Schott zum Korridor stand halb offen. George stemmte sich gegen die eine Schotthälfte und schob sie etwas zur Seite. Soweit das er Durchpasste. Die Luft in dem Korridor war stickig und heiß.

„Thad? Thad hören Sie mich?“, George musste kurz husten. Dann rannte er geduckt los. Der Rauch wurde Dichter. George musste immer wieder husten. Nach einigen Sekunden konnte er Thad ausmachen. Er lag an der Wand wie eine leblose Puppe.

„Thad!“, George fühlte nach seinem Puls. Dieser war noch kaum zu fühlen. Großflächige Verbrennungen zogen sich über den ganzen Körper des jungen Mannes.

„Ich wollte…das…“

„Ruhig Junge. Nicht Sprechen. Ich hol dich raus.“, sagte George in einem beruhigenden Tonfall. Dann packte er den Jungen vorsichtig und Trug ihn aus dem Korridor hinaus. George war überrascht, wie leicht Thad war. Als er das Ende des Korridors erreicht hatte, wartete bereits Julia auf die Beiden.

Thad bewegte leicht seinen Kopf. Er sah Julia an.

„Es tut mir Leid.“, stammelte er.

„Nein Thad. Du kannst nichts dafür.“, sagte Julia und strich mit ihrer Hand über sein Gesicht.

„Gleich ist Hilfe da Thad.“ , sagte George. Er setzte Thad auf dem Boden ab. Thad zitterte leicht. Dann hörten Sie schon die schnellen Schritte der Deltansichen Ärztin herannahen.

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Die Stimmung in der Operationszentrale der BSS Blue Sea war angespannt. Nervös blickte Major Chell immer wieder auf die Uhr, die den Countdown bis zum Erreichen der Zielkoordinaten anzeigte. Nachdem Colonel O’Tra in seinem Bereitschaftsraum mit General Rixx gesprochen hatte, war er lediglich kurz in der OPZ gewesen und hatte die Koordinaten des Flugziels bekannt gegeben. Seit dem befand er sich wieder im Bereitschaftsraum und wollte nicht gestört werden…

„Major, zwei weitere cardassianische Schiffe nähern sich den Zielkoordinaten, Hedeki Klasse.“ Meldete 2nd. Lt. Boq’ta, der Kommunikations- und Sensoroffizier. Chell trat an den Kartentisch in der Mitte des Raumes. Zwei neue Punkte erschienen auf der digitalen Karte. Er seufzte. Da draußen schien sich einiges zusammenzubrauen.

In der Nähe der Zielkoordinaten befand sich ein cardassianischer Frachter, der mit Impulsgeschwindigkeit in Richtung des bolianischen Heimatsystems flog. Der war das Ziel, soviel hatte sich Chell bereits zusammengereimt. Den Frachter an sich von bolianischem Territorium fernzuhalten, wäre für die Blauhäuter eine Kleinigkeit gewesen, aber irgendetwas Wichtiges musste sich an Bord zu befinden, denn inzwischen befanden sich insgesamt sechs cardassianische Schiffe auf einem Abfangkurs.

Die ganze Situation gefiel Chell nicht. „Mir wäre weitaus wohler, wenn ich wüsste, worum es hier geht und wie viele von unseren Schiffen da draußen sind“, schimpfte er. Die bolianische Stealth-Technologie machte die Schiffe auch für die eigenen Sensoren unsichtbar und automatische Positionsmeldungen auf einer verschlüsselten Frequenz nutzten die paranoiden Blauhäuter nur sehr selten. Zwar wusste Chell, dass die Blue Sea nicht alleine operierte, doch beruhigt war er deshalb nicht... Sieben Schiffe, die man von der Bolearus fernhalten musste ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Wie sollte das nur funktionieren?

Ein in schwarz gekleideter Offizier trat neben den Major. „Ich denke mal, dass werden sie in Kürze erfahren was da draußen vorgeht und sie werden sicher überrascht sein“, meinet der Angehörige der königlichen Garde geheimnisvoll. „Sie wissen also, was hier los ist?“ „Warum erz…“

„Kommandant auf der Brücke!“ meldete Cpt. Mijoral, der Waffenoffizier und Sicherheitschef in diesem Moment.

„1O, wer ist das und was macht er auf meiner Brücke?“ herrschte O’Tra seinen ersten Offizier an, nachdem er den Kartentisch erreicht hatte. „Colonel, das ist…“ „Ich bin Lt. Col. Arden Broth, Kommandant der beiden Entereinheiten“, unterbrach der Offizier der königlichen Garde den Major und salutierte.

„Ein Colonel für zwei Infanteriezüge? Die Garde hat eindeutig zu viele Offiziere…“, bemerkte O’Tra abfällig und erwiderte lasch den Gruß. „Was wollen Sie an Bord meines Schiffes? Laut Verfassung ist es nur Angehörigen der bolianischen Marine gestattet, den Bolearus-Sektor zu verlassen.“ Broth reichte dem Kommandant der Blue Sea ein Daten-Padd. „Sondererlass des Königs. In Krisensituationen ist die königliche Garde nicht mehr auf das Heimatsystem beschränkt. Ich wurde zu ihrer Unterstützung abkommandiert.“

O’Tra nahm das Padd und überflog den Text. Der Erlass trug das königliche Siegel und war nur wenige Stunden alt. Der Colonel seufzte. Wieder war eine Vorschrift unter einem Vorwand vom König ausgehebelt worden, denn die Marineinfanterie hatte mehr als genügend Reserven, um die Truppen auf der Blue Sea aufzustocken. Schwarzgekleidete, verblendete Ideologen auf seinem Schiff - das hatte ihm gerade noch gefehlt...

Der Kommandant blickte auf die Karte. „KSO, irgendwelche getarnten Schiffe?“ frage er seine Kommunikations- und Sensoroffizier ohne aufzusehen. Boq’ta schüttelte den Kopf. „Nein, Sir. Bisher keine Kontakte.“ „Gut. Senden sie folgende Meldung über Kanal 1: ‚Blue Sea-O’Tra-Sieben-Bravo-Tango-Zwo-Tango-Delta Delta-Neun“.

Boq’ta wiederholte den Code und sendete die Daten. „Colonel, ich empfange Positionsmeldungen von verschiedenen bolianischen Schiffen“, meldete er kurz darauf. O’Tra nickte. „Aktualisieren Sie die Karte. 1O, die Führungsoffiziere sollen sich in 5 Minuten im Besprechungsraum einfinden…“

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Assjima drückte dem verdutzten Crewman, der ihr den Weg zum Maschinenraum gezeigt hatte, die Tasche in die Hand und befahl ihm: „Auspacken und alles ordentlich auf den Fußboden legen!“ Während der Mann dem Befehl gehorchte und die medizinischen Geräte aus der Tasche kramte, kniete sich die Ärztin vor dem Jungen nieder um ihn zu scannen. „Was zum Teufel ist denn passiert?“ fragte sie in den Raum hinein, ohne den Blick von ihrem Patienten zu nehmen.

„Er hat eine Plasmaleitung manuell entlüften wollen. Dabei hat ihn das Plasma verbrannt“ berichtete George. Thad wimmerte leise.

„Durchhalten Junge. Du schaffst es“, sagte George mit sanfter Stimme. Thad schien sich daran zu klammern. Seine Schmerzen waren die absolute Hölle.

Währenddessen meldete sich Ranar bei Julia. Diese erklärte der aufgebrachten Bajoranerin was sich nun hier ereignet hatte.

„Julia, gibt es auf diesem Schiff eine Krankenstation? Und haben Sie einen Arzt oder wenigstens einen Sanitäter? Er hat schwerste Verbrennungen und sollte eigentlich in eine Regenerationseinheit …“ Thad stöhnte erneut und Assjima legte ihm die Hand auf das verbrannte Gesicht, während sie mit der anderen nach dem Hypospray angelte.

„Tut mir Leid Doc. Es ist nur ein einfaches Krankenrevier. Wir haben hier so was nicht an Bord“, sagte Julia in einem bedauernden Tonfall. Sie konnte eine Träne gerade noch unterdrücken.

„Doc, im Alpha Flyer haben wir mehr Chancen ihn erfolgreich zu behandeln. Dort kann ich eine solche Einheit provisorisch zusammenbauen. Kann er solange überleben?“ fragte George.

Assjima blickte den Ingenieur überrascht an. „Der Flyer? Nein, da habe ich nicht genug Platz. Bei diesen großflächigen Verbrennungen muss ich um ihn herumgehen können. Ich kann ihn nicht drehen. Er muss sofort auf das Krankenrevier. Hier auf dem Fußboden kann ich ihm nicht viel helfen. Aber es gibt in einer der beiden medizinischen Container eine tragbare Sterilisierungseinheit. Vielleicht könnten Sie die in das Krankenrevier schaffen lassen. Außerdem wäre mir mit einem bioregenerativen Feld schon sehr geholfen. Wir müssen sehen, was uns das Krankenrevier an technischen Möglichkeiten bietet. Solange muss ich mit dem auskommen, was der Medkit bietet.“ Sie winkte dem Crewman: „Besorgen Sie bitte sofort eine Trage und einen Kollegen, der Ihnen hilft.“

„Ich beame in den Flyer und besorge die Geräte Doc. Wir Treffen uns im Krankenrevier,“ sagte George. Dann berührte er seinen Kommunikator.

„Sheridan an den Alpha Flyer. Eine Person an Bord beamen. Energie!“ Der Computer des Alpha Flyers piepste eine Bestätigung, dann verschwand George in einer blauen Lichtsäule.

Der Crewman war inzwischen mit dem dicken Selim zurückgekehrt. Die beiden hatten eine Trage aufgebaut und legten Thad sanft darauf ab.

„Folgen Sie uns bitte Doktor“, sagte Selim.

George war kaum materialisiert, als er begann die erforderlichen Geräte aus den Containern zu entnehmen. Als er alles beisammenhatte, beamte er sich mit den Geräten direkt ins Krankenrevier der Manta.

Die Ärztin war inzwischen mit ihrem Patienten und den Helfern ebenfalls dort angekommen. Während Selim mit der Technik der ihm unbekannten Sterilisierungseinheit kämpfte, begann Assjima damit, die toten Hautfetzen zu entfernen. Erst jetzt wurde das Ausmaß der Verletzungen richtig deutlich. „George, wie sieht es aus? Können Sie ein bioregeneratives Feld hier in diesem Raum erzeugen? Das würde seine Überlebenschancen wesentlich verbessern.“

„Es wird zwar nicht Föderationsstandard sein, aber besser als alles andere was man hier finden kann“, sagte George. Er fing an, die Komponenten zusammenzusetzen. Dabei ging er konzentriert aber schnell zur Sache. Die Ärztin sah kurz zu als die großen Finger präzise alles zusammenbauten.

Selim hatte die Förderationstechnik inzwischen besiegt und half der Ärztin nun, das verbrannte Gesicht zu sterilisieren. „Wie gut, dass wir Sie an Bord haben, Doktor. Ich bin der Einzige, der einen Sanitätskurs gemacht hat. Der war ganze drei Tage lang. Ich hätte keine Ahnung, was ich mit Thad hätte machen sollen. Er ist ein netter Kerl. Wird er es schaffen?“

Assjima zuckte mit den Schultern und antwortete leise: „Ich bin mir nicht sicher. Etwa 50% der Gesichtshaut und 80% der Hände sind verbrannt. Wenn wir alles um ihn herum steril bekommen, dann hat er eine Chance.“

„Keine Sorge Selim. Thad ist ein tapferer, zäher Bursche. Er wird es schaffen. Ganz bestimmt“, sagte George fest. Dabei nahm der Generator für das Bioregenerative Feld immer mehr Gestalt an. George prüfte bereits die ersten Schaltkreise mit dem Tricorder.

Die Ärztin schnitt nun vorsichtig das zerfetzte Hemd auf und entfernte mit einer feinen Pinzette Stoff- und Schmutzpartikel aus den Wunden. „Der Oberkörper hat zum Glück nicht soviel abbekommen. Gut, dass sein Hemd aus Naturfasern besteht. Eure primitiven Kunstfasern hätten alles nur noch schlimmer gemacht.“

Selim schaute sie erstaunt an. „Ich dachte immer, ein moderner Mensch sollte moderne Materialien tragen?“

„Nun, wenn Sie feuerfeste Unterwäsche anhaben ist das auch durchaus in Ordnung. Aber Thad besitzt so etwas offensichtlich nicht. George - tragen Sie feuerfeste Unterwäsche?“ versuchte Assjima zu scherzen, während sie die Beine des Patienten untersuchte.

„Nein. Nur simple Shorts”, grinste George. Das Gerät wuchs stetig an und nahm bald seine finale Form an. George hatte schon einen tragbaren Generator bereitgestellt, den er bald an das Gerät anschließen würde.

„Dann sollten Sie besser keine unserer Uniformen tragen, wenn Sie mit Plasmaleitungen arbeiten“, konterte Assjima trocken. „So, der Unterkörper ist glücklicherweise unverletzt. Selim, bitte helfen Sie mir beim Bandagieren.“ Vorsichtig begannen die beiden damit den weißen Zellstoff um Arme, Brustkorb und Gesicht zu wickeln. „George … wie weit sind Sie mit dem Energiefeld?“

„Nur noch ein paar Sekunden Doc.“ Georges Hände schlossen die letzte Komponente an. Dann verband George das Gerät mit dem Generator. Ein vertrautes Summen ertönte.

„Das bioregenerative Feld ist in Bereitschaft Doc. Wann immer Sie wollen.“

„Wunderbar. Dann aktivieren Sie es bitte.“ Die Deltanerin trat zurück und zog Selim ebenfalls zu Seite.

„In Ordnung Doc.“ George stellte das Gerät an die Krankenliege und aktivierte das Kraftfeld. Thad wurde in einen hellen bläulichen Schimmer gehüllt. Ihm war dies nicht ganz geheuer.

„Was ist das? Wird es weh tun?“ fragte er verängstigt.

„Nein, im Gegenteil. Dieses Feld hält in Verbindung mit der Sterilisationseinheit Keime ab und verhindert so, dass sich Ihre Wunden infizieren. Zudem beschleunigt es den Wachstumsprozess. Wenn wir das Feld stabil halten können, sind Sie in zwei oder drei Tagen schmerzfrei. Aber es wird furchtbar jucken! Und sie dürfen auf keinen Fall kratzen.“ Die Ärztin wendete sich dem Helfer neben ihr zu. „Selim, es sollte sich ständig jemand bei ihm befinden, der vor allen Dingen darauf achtet, dass er eben nicht kratzt. Ist das machbar oder müssen wir ihn festschnallen?“

„Ich werde mich um ihn kümmern, Doktor. Keine Sorge.“

Die Deltanerin schaute den kleinen dicken Mann erleichtert an. „Gut, ich denke, ich kann mich auf Sie verlassen. George?“ Sie drehte sich um. „Gute Arbeit! Aber wie konnte es zu diesem Unfall kommen? Marode Systeme?“

„Unter Anderem. Man hatte einen anderen Warpkern eingebaut, ein stärkeres Modell aus einem Scout, aber wohl vergessen auch die Plasmaleitungen auszutauschen. Dieses waren auf Dauer dem nicht gewachsen“, erklärte George. „Captain Esteban wollte das die Manta länger auf Maximum-Warp bleiben konnte. Verdammt hätte ich was dagegen eingewendet, wäre Thad nicht verwundet worden“, sagte George gegen sich selbst vorwurfsvoll. Thad war nicht Älter als 19, schätzte George. Er war im Grunde noch ein Kind.

Ernst wanderten Assjimas Blicke zwischen George und dem jungen Mann hinter dem Energiefeld hin und her. „Esteban hat bewusst Schiff und Crew gefährdet, um schneller an sein Ziel zu kommen? Welcher Captain macht denn so was? Das muss ja was wirklich sehr Wichtiges sein.“ Sie schnaubte verächtlich. „Haben Sie eine Ahnung, worum es eigentlich geht? Wohin fliegen wir?“

„Soweit ich es mitbekommen habe, haben wir Kurs auf Galondon Core genommen. Eine klingonische Raumstation. Ich weiß das nur, weil ich auf einem separaten Display im Maschinenraum die Daten der Navigationskontrollen eingesehen habe. Man ist ja schließlich nicht neugierig Doc. Aber weswegen wir dorthin unterwegs sind, weiß auch ich nicht.“

„Dann hoffen wir mal für Esteban, dass es wirklich um Leben und Tod geht. Sonst wäre diese Eile absolut unverhältnismäßig und unverantwortlich.“ In Gedanken malte sich die Deltanerin aus, was sie in diesem Falle mit dem Captain machen würde. Und diese Gedanken gefielen ihr gar nicht. „Diese ganze Umgebung hier macht mich nervös und aggressiv. Spüren Sie das auch George?“

„Ehrlich gesagt in dm alten Kasten fühle ich mich auch nicht wohl“, gab George zu. Dann beugte sich George über Thad.

„Werden Sie wieder gesund Thad“, sagte George.

„Ich werde mein Bestes geben…W…“ Thad versuchte sich verzweifelt an den Namen des Ingenieurs zu erinnern.

„George. Nennen Sie mich einfach George.“

„Danke George. Ich werde mich bemühen.“

„Aber sicher. Wir sehen uns“, Sagte George leise. Dann wandte er sich der Ärztin zu.

„Ich bin wie Sie froh, wenn wir wieder zuhause sein werden Doc.“

„Es ist gar nicht einmal die rückständige Technik … es ist …“ Assjima zögerte. „… die Leute hier machen mich kribbelig. Schon bei jedem zweiten Wort von diesem Esteban könnte ich aus der Haut fahren. Und der kleine Giftzwerg macht mich ganz besonders nervös.“

George nahm die Ärztin beiseite. „ Wenn ich ehrlich sein soll: Esteban ist ein guter Kerl, aber mit dieser Situation überfordert. Man merkt, dass er keine Ausbildung dafür genossen hat. Was auch kein Vorwurf sein soll. Und diese Ranar würde ich zu gerne über das Knie legen und ihr den Hintern versohlen“, sagte George ohne eine Mine zu verziehen. Wobei er bei der Erwähnung Ranars leicht amüsiert klang.

„Diese Leute sind so schwer einzuschätzen. Warum sagen die uns nicht endlich die Wahrheit? Diese Mordsache ist doch eine dumme Ausrede.“ Assjima schlug aufgebracht mit der flachen Hand gegen die Wand. „Die führen uns an der Nase herum, George! Dessen bin ich mir sicher. Und ich mag es nicht, veräppelt zu werden.“

„Ich genauso wenig Doc. Außerdem war Commander Kyle einige male mit Esteban zusammengetroffen. Sie müsste doch inzwischen wissen, was hier passiert. Diese Mordsache könnte erfunden sein, oder auch nicht. Aber bedenken Sie was es bedeutet wenn die Rebellion wieder in der Versenkung verschwindet. Menschen wie Thad werden untergehen, sie werden keine Chance mehr haben, niemanden der sich um sie kümmern wird. Wir dürfen diese Klingonen, Cardassianer und auch sogar Bajoraner nicht mit denen vergleichen wie wir sie kennen. Denken Sie an Ranar. Diese Frau ist das pure Gegenteil von dem was wir von unserer Milseya Anquenar kennen“, sagte George.

„Ja natürlich. Ich habe auch kein Problem damit, den Leuten hier zu helfen – auch wenn man uns eigentlich hätte fragen sollen. Aber ich hasse es, nicht zu wissen, was man von uns erwartet. Warum werden wir in die Pläne nicht eingeweiht? Wem sollten wir denn etwas verraten können? Das macht doch keinen Sinn!“

„Ich fürchte, hier macht bald gar nichts Sinn. Wenn man davon absieht, dass alle hier die Menschen lieber jetzt als Morgen vollständig ausrotten wollen. Ich habe mich umgehört und ich hatte mit Julia gesprochen. Daher habe ich etwas mehr herausgefunden Doc.“ Das Wort umgehört betonte George auf eine seltsame Art und Weise.

„Und was haben Sie bei Ihrer Umhöraktion herausgefunden?“ Assjima war neugierig geworden.

„Ich war bei Julia in ihrem Quartier auf der Station gewesen. Wir sind uns näher gekommen. Dabei hat sie vieles erzählt“, sagte George und dachte daran, wie die Beiden sich ausgezogen und dann sich vereinigt hatten.

Die Deltanerin starrte ihn überrascht an. Warum konnte er seine Bilder nicht bei sich behalten? „Oh nein, George! Warum haben Sie das getan? Das kann doch nicht gut gehen!“

„Tut mir leid Doc. Es ist einfach passiert. Ich weiß, dass ich es hätte besser wissen sollen. Aber…ich konnte oder wollte mich nicht dagegen wehren.“ Dann sah er die Ärztin an.

„Diese Menschen hier kämpfen buchstäblich um die Existenz ihrer Art. Um das Recht auf das Dasein. Und es steht bei Leibe nicht gut für die Menschen. Sie werden immer weniger. Man kann es mit den Bajoraner vergleichen, die bei uns fast 60 Jahre lang von den Cardassianern unterdrückt wurden.“

„Und das ändert sich, indem Sie mit dem Alter-Ego Ihrer verstorbenen Gattin schlafen?“ konterte die Deltanerin spitz.

„Sehr witzig, Doc“, sagte George angesäuert.

„Das sollte kein Witz sein. Sie leiden mit diesen Leuten mit und ganz besonders mit einem dieser Menschen. Sie trösten sich gegenseitig und vergessen dabei, dass so nur alte Wunden wieder aufgerissen werden.“ Assjima legte die Hand auf seinen Oberarm. „Was soll daraus werden? Wollen Sie Julia mit in unser Universum nehmen? Was ist dann mit Julias Sohn? Wie würde es den beiden Michaels ergehen, wenn sie den Jungen ebenfalls mitnähmen?“

„Ich fürchte, dass dies nicht gehen wird“, sagte George traurig. „Ich weis ja noch nicht einmal ob wir diesen Irrsinn überleben werden.“

„Noch sehe ich außer diesem schrottreifen Schiff keine unmittelbare Gefahr für uns. Wir haben schon Schlimmeres überstanden. Aber wenn Sie in Endzeitstimmung denken, dann machen Sie sich was vor. Gehen Sie einfach mal davon aus, dass wir wieder in unser Universum zurückkommen werden. Was soll dann mit Julia werden? Sie müssen Sie in diesem für Menschen so gefährlichem Universum zurücklassen.“ Assjima schaute den Ingenieur ernst an. „Sie geben sich bereits die Schuld am Tode ihrer Frau. Und dann werden Sie sich auch noch die Schuld am ungewissen Schicksal der hiesigen Julia geben. Wie wollen Sie all das aushalten?“

„Glaube Sie mir Doc. Wenn es so einfach wäre würde ich Julia und Michael lieber jetzt als Morgen in unserem Universum auf der Community wissen. Julia und ich haben entschieden, dass wir diese Fragen nach Beendigung dieser Mission beantworten werden.

Und wenn ich sie mitnehme, dann ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass mir erst Captain Tanrim und danach Starfleet Command den Kopf abreisen wird. Denn ich habe dadurch dass ich mit ihr geschlafen habe die erste Direktive verletzt. Ich weis eine lausige Ausrede. Aber dem ist so.“

„Ich kann Ihnen nur den Rat geben, die Bindung nicht zu intensiv werden zu lassen. Vergessen sie nicht: diese Julia ist nicht Ihre Julia. Diese Julia kann die Lücke, die Ihre verstorbene Frau hinterlassen hat bestenfalls zu einem Teil ausfüllen. Aber sie wird nicht wie ein Puzzleteil in diese Lücke hineinpassen. Sie gaukeln sich etwas vor George. Ich weiß, es ist verlockend, aber sie ist nur ein Spiegelbild, hinter dem eine gänzlich andere Persönlichkeit steckt.“

„ Ich werde mich bemühen, dies im Auge zu behalten“, versicherte George. Wie Recht die Ärztin hatte. Das war ihm bewusst.

Eine raschelnde Bewegung veranlasste Assjima, sich umzudrehen. Selim stand hinter ihr und räusperte sich. „Entschuldigung, Doktor, wenn ich Sie störe, aber ich glaube, Sie sollten mal nach Thad schauen. Er ist wieder aufgewacht und scheint große Schmerzen zu haben.“

„Danke Selim. Ich kümmere mich sofort darum.“ Sie wendete sich erneut George zu. „Tut mir leid, Commander, aber ich glaube, ich sollte eine Runde Hand auflegen. Falls Captain Esteban Ihnen über den Weg laufen sollte, richten Sie ihm bitte von mir aus, dass Mantafahrer auf der Erde einen schlechten Ruf hatten, weil sie mit ihren billigen Kisten immer Möchtegernrennwagenfahrer spielten ohne dass ihre Fahrzeuge wirklich dazu im Stande gewesen wären. Und wenn er in diesem Tempo weiter rasen will, dann sollte er sich am besten noch eine blonde Friseuse für den Beifahrersitz anschaffen.“

„Sie kennen sich mit so was aus? Doc, Sie sind eine Frau voller Überraschungen. Keine Sorge ich werde ihm den Kopf waschen“, sagte George. „Ich hoffe nur, dass Thad nicht einen zu hohen Preis für all das hier bezahlen muss“, sagte George mit echtem Bedauern.

„Allein durch seine Schmerzen ist der Preis schon zu hoch. Und das werde ich gegenüber Esteban auch noch deutlich zum Ausdruck bringen. Aber achten auch Sie darauf, dass der Preis für eine Unbesonnenheit für Sie nicht zu hoch wird. Denken Sie nach George!“ Die Ärztin ging zu der Liege hinüber, doch drehte sie sich noch einmal um. „Ich kenne mich mit vielen Dingen aus, Commander. Und ganz besonders gut mit Terranern. Und ich könnte wetten: Hätten Sie in den 70ern und 80er des 20.Jahrhunderts gelebt – Sie wären garantiert einen Manta mit besonders langem Fuchsschwanz an der Antenne gefahren.“ Sie zwinkerte ihm zu und deaktivierte das Kraftfeld.

„Gott bewahre. Ich bin nicht lebensmüde!“ murmelte George. Er musste kurz grinsen. Dann zwinkerte er Thad aufmunternd zu. Dieser brachte mit Mühe ein Lächeln zustande.

„Wenn schon eine dieser Benzinkutschen Doc, dann bitte einen Ford Mustang Cobra Shelby“, fügte er hinzu. Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Thad und Assjima.

Einen Ford Mustang? Oh nein, wie geschmacklos! Die Deltanerin konnte sich diesen Kommentar gerade noch verkneifen, als George den Raum verließ. Aber selbst bei einem Mustang hätte George bestimmt seinen Fuchsschwanz an der Antenne zur Schau gestellt.

Jones und Bryn in „Alte und neue Wunden“

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„Verfluchte Scheiße!“

Die Bajoranerin fluchte so laut, dass die Crew auf der Brücke zusammenzuckte.

„Gilmore. Notstopp!“

„Wir sollen aber...!

„Halts Maul. Notstopp! SOFORT!“ herrschte sie ihn an.

Der Mensch zuckte zusammen, gehorchte aber.

„Ranar an Johnson. Julia, was zur Hölle ist da unten los? Meine Anzeigen spielen verrückt!“, brüllte die Bajoranerin in ihren Kommunikator.

„Es gab einen Unfall. Eine Plasmaleitung hatte Überdruck. Wir wollten den Druck umleiten .. “

„Verletzte?“ unterbrach sie Ranar ungeduldig.

„Thad.“

„Wie schwer?“

„Plasmaverbrennungen.“

„Habt ihr Selim gerufen?“

„Doktor Assjima.“

„Gut. Erstatte mir Bericht, wenn du mehr weißt. Ich werde Jeremiah informieren. Ranar Ende.“

„Wieso haben wir gestoppt?“ Jeremiah Esteban stand am Schott und sah verärgert in die Brücke.

„Du gottverfluchter Mistkerl!“ Ranar stürmte auf den Terraner zu, der einen Schritt zur Seite trat. Die Bajoranerin knallte mit der Faust auf den Schließmechanismus der Schotts, als sie ihn erreichte. Dann packte sie den Menschen am Kragen. „Ich hatte dir gesagt, dass wir langsamer fliegen müssen. Aber du, nein, Herr Großkotz weiß ja alles besser! Und jetzt haben wir ein Plasmaleck auf einem schrottreifen Kahn und einen Schwerverletzten. Bist du nun zufrieden? Verdammte Scheiße!“

Am Ärmel der Bajoranerin löste sich ein Messer aus der Halterung, dessen skalpellscharfe Klinge butterweich durch die Haut Esteban glitt.

„Lass mich auf der Stelle los, Ranar“ sagte Jeremiah kalt. „SOFORT!“ Er stieß die kleine Frau gewaltsam von sich. Sie knallte gegen die Wand. Er wischte sich das Blut mit einer verächtlichen Bewegung vom Hals, ging einen Schritt auf sie zu, packte sie am Hals und drückte zu. „Und jetzt, Bajoranerin, wirst du mir erzählen, was los ist, bevor ich mich vergesse!“

„Bastard“, krächzte sie, bevor sie anfing zu berichten.

Jeremiah hörte sich das Ganze ruhig an ohne auch nur einen Augenblick den Druck um ihre Kehle zu verringern. Erst als sie geendet hatte, ließ er ein wenig locker. „Und deshalb stoppst du das Schiff?“, zischte er wütend.

„Verflucht ja!“ wütete sie zurück. „Diese Schrottkiste fliegt uns demnächst um die Ohren, du Mistkerl! Begreif das endlich!“

Er straffte seine Schultern. „Wir werden weiter fliegen. Auf der Stelle! Und du ..“ Er verstärkte wieder den Druck um ihren Hals. „.. du wirst mich NIE wieder angreifen. Ist das klar?“

Sie sah ihn wütend an und nickte schließlich widerwillig.

„Ich bin auf dem Krankenrevier“, erklärte Jeremiah. „Kümmere dich darum, dass wir weiter fliegen“, befahl er, bevor er von ihr abließ und ging.

Die Bajoranerin lechzte gierig nach Luft. Verdammter Dickkopf. Sie richtete sich auf und atmete schwer. Weiter fliegen! Idiot! Dann hielt sie kurz inne. Er hatte nicht gesagt, wie schnell.. Ein kleines fieses Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, das jedoch augenblicklich wieder verschwand, als sie die Brücke betrat.

„Gilmore, einen halben Impuls. Kurs Galandon Core“, befahl sie mit harter Stimme.

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Es war zum Ausrasten. Noch keine Spur von der Kröte namens Esteban und auch noch kein weiteres Zeichen von Tanrims Quelle. Vinara sah sich beinahe versucht einen der Nicht-Andoriner hier an Bord zu erwürgen, einfach nur um der angespannten Langeweile zu entgehen. Verdammt, warum hatte sie keinen terranischen Gefangenen an dem sie ihre Wut auslassen konnte? Oder wenn wenigstens mal ein kleines Rebellenschiff vorbeifliegen würde, aber nein, es schien fast so als wüssten diese Ratten dass hier ein schwer bewaffneter Kampfkreuzer seine Runden drehte.

"Captain, ich empfange soeben einen verschlüsselten Funkspruch aber ich kann ihn nicht dekodieren!", meldete der cardassianische Kommunikationsoffizier.

"Dann ist es wohl kein Allianz-Code?" Wie von der Tarantel gestochen war Vinara aufgesprungen und zur Kom-Station geeilt, zeitgleich mit ihrem Taktischen Offizier.

"Nein, Mylady und was noch seltsamer ist, ich habe Schwierigkeiten ihn zu speichern. Allerdings könnte ich das Ziel der Transmission ausmachen wenn sie noch ein wenig länger andauert..."

"Also ist sie nicht für uns bestimmt?", fragte der Taktische Offizier, "wo liegt denn überhaupt der Ursprung?"

"Nein, Sir, ich fange sie einfach nur ab. Der Ursprung, das kann einfach nicht sein, vielleicht weiß ich mehr wenn ich den Empfänger ermittelt habe."

Auch Tanrim war inzwischen hinzugestoßen und meinte sogleich: "Das kann sie unmöglich sein, meine Quelle meine ich. Die verwendet nämlich immer einen anderen Kanal!"

Kurz nachdem die Übertragung beendet war und der Kom-Offizier ein paar letzte Berechnungen vorgenommen hatte wurde dieser - sofern dies bei Cardassianern überhaupt möglich war - mit einem Schlag bleicher. "Mylady, das Ziel der Transmission ist oder war... Terok Nor!"

"WAS?" Vinara zog instinktiv ihr Messer und hielt es dem Mann an die Kehle. "Und wer ist der Absender?"

Der Cardassianer gab ein paar Befehle ein und erbleichte noch mehr, sein Gesicht wurde beinahe durchsichtig. "Ich habe schon vorher einen entsprechenden Hinweis gehabt, aber es nicht glauben wollen... Nun besteht kein Zweifel mehr daran, der Absender befindet sich irgendwo auf der Bloodeagle, aber den genauen Aufenthaltsort kann ich aufgrund diverser Verschleierungs-Techniken nicht ausmachen!"

"NEEIIN!" Vinara zog reflexartig das Messer durch und wenige Sekunden später besudelte das Blut des Cardassianers die Anzeigen. Sofort beorderte die Kommandantin den Zweiten Kom-Offizier auf die Brücke, welcher glücklicherweise Andorianer war (zumindest durfte dieser Umstand ihm eine deutlich höhere Lebenserwartung auf diesem Schiff bescheren). Einer von Vinaras Leibwächtern brachte ein Tuch um das Blut wegzuwischen, während Tanrim nach dem Puls des Cardassianers fühlte. "Er ist tot, Mylady", lautete die trockene Diagnose.

"Unmöglich! Ein Verräter hier auf meinem Schiff!" Die Angesprochene schien die Worte des Zakdorn gar nicht mitbekommen zu haben. "Ab sofort stehen alle Nicht-Andorianer unter besonderer Bewachung!", befahl sie.

"Schließt dies auch meine Wenigkeit mit ein?", erkundigte sich Tanrim.

"Ich bedaure ja, auch wenn Sie wie es aussieht nicht direkt etwas mit dieser Übertragung zu tun haben zu scheinen. - Fürs Erste haben Sie trotzdem die Brücke. Senden Sie vorläufig keine Nachricht an irgendwen, ich werde das zuerst intern klären." Bevor sie davoneilte wandte sie sich an den Taktischen Offizier: "Sobald er eine falsche Bewegung macht betäuben Sie ihn, ich wiederhole, nur BETÄUBEN, schließlich ist er noch von großem Nutzen."

"Ich danke Ihnen für das Vertrauen", schleimte Tanrim unterwürfig und verbeugter sich tief.

Die Kommandantin schnaubte nur und war einen Augenblick später auch schon weg.

Ihre Gedanken waren am Rasen. Wer konnte nur der Übeltäter sein? Eigentlich nur ein Nicht-Andorianer, denn den Vertretern ihrer eigenen Spezies vertraute sie fast blind, zumindest würde kein Andorianer es wagen sein Volk derart schändlich zu verraten.

"Autsch, Tante Vinny, was ist denn nur los mit dir?"

Sie war ohne es zu bemerken mit Talana zusammengestoßen. "Eine Katastrophe, hier auf meinem Schiff befindet sich ein Verräter!" Und sie berichtete ihrer sichtlich erschrockenen Verwandten von dem abgefangenen Signal.

"Und... hast du schon einen Verdacht?"

"Ich weiß nicht, Sta'el kam mir als erstes in den Sinn, aber das wäre zu grausam wenn ich ihn deswegen töten müsste, keiner kann so gut putzen wie er! Und dann vielleicht auch noch, aber das wäre fast noch schlimmer, immerhin ist er Chefingenieur..."

"Was, Molek?" Talanas Fühler standen kerzengerade.

Vinara gab einen langen Seufzer von sich. "Ich hätte von vornherein auf eine rein andorianische Besatzung bestehen sollen, Allianz hin oder her, irgendwie scheinen alle am Ende doch nur ihr eigenes Q'urgar'a kochen zu wollen!"

Talana schüttelte sich innerlich bei der Erwähnung der traditionellen andorianischen Käfersuppe.

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Irgendwo im Kalestronsystem ....

Das kleine Prunkstück, welches H’Qar ihr zum Geschenk gemacht hatte, flog leise und sanft über den üppigen Urwald. Hin und wieder erfreute sich Selina an dem satten Grün, die saubere Luft und den Geräuschen der beheimateten Tierwelt auf diesem Planeten.

Das Shuttle näherte sich einer Schlucht, die gut versteckt im Urwald lag. Sanft landete sie das Shuttle auf einer kleinen Plattform und begab sich zu einem Lift, der direkt in den Fels gehauen war. Im Lift checkte sie das Verteidigungssystem. Es wurden keine Auffälligkeiten gemeldet. Auch die bewaffneten Droiden waren noch nicht zum Einsatz gekommen.

Selina betrat den vorderen Bereich ihrer „Wohnung“ und marschierte direkt auf ihre beiden Diener zu. Einer von ihnen war ein Vulkanier, dessen Namen sie sich nach wie vor nicht merken konnte. Der Andere war Terraner. Sein Name war Adrian. Selina hatte tatsächlich großen Gefallen an ihm gefunden.

„Ist mein Bad bereit?“

„Ja, Herrin!“

Selina begann ihre Lederklamotten auszuziehen und verteilte diese Stück für Stück auf dem Boden. Der Vulkanier lief ihr hinterher und sammelte die Kleidungsstücke ein. Die Menschenfrau betrat das Bad und sog den herrlichen Duft des Badewassers ein.

„Adrian! Wo bleibst du? Oder soll ich mich etwa alleine waschen?“

„Nein, Herrin! Ich komme!“ Der Terraner eilte herbei und hatte sich ebenfalls seiner kurzen Hose entledigt. Selina ließ sich in die Wanne gleiten, die eine Ausmaße von 1,50 m Tiefe und 3 m Breite hatte. Auch Adrian ließ sich ins Wasser gleiten und tauchte sogleich mit Waschlappen und Seife im Wasser unter. Selina biß sich genießerisch auf die Lippen. Dieser Terraner war wirklich ein Goldjunge! Er wusste genau was er zu tun hatte ....

Adrian hielt seiner Herrin das Handtuch hin und wickelte sie dann darin ein. Vorsichtig tupfte er mit einem weiteren Handtuch ihre Haut trocken und wickelte ein weiteres Handtuch um ihre frisch gewaschenen Haare. Nachdem er sie abgetrocknet hatte, holte er ein Gefäß mit Körperlotion und verteilte diese auf ihre Haut. Selina genoß jedesmal diese Prozedur. Sie fühlte sich dabei immer wie eine Königin. Adrian holte den Bademantel und half seiner Herrin dabei diesen anzulegen. Selina verließ das Bad und traf direkt auf den Vulkanier.

„Was ist?“

„Herrin, Besuch ist da. Es ist Mr. Price. Er wartet in ihren Gemächern.“

Die Terranerin begab sich ohne Umwege zu ihrem Schlafzimmer.

„Hey Babe, ich muss mit dir reden.“

„Hey Price, das muss ja wichtig sein.“

„Das ist es auch.“ Matt Price ergriff Selina am Ärmel und zog die Frau zu sich aufs Bett. Sofort öffnete er ihren Bademantel und übersähte ihren Körper mit Küssen. Seine Zunge umtanzte ihre Brustwarzen und wanderte Stück für Stück über ihren Bauchnabel weiter runter. Selina stöhnte auf.

„Wolltest .... du ..... nicht .... mit mir reden?“

„Verdammt ja!“ Matt hob seinen Kopf zwischen ihren Beinen hervor und legte sich neben sie ins Bett. Er nahm sich fest vor, beim nächsten Mal sie zuerst zu vernaschen und dann die schlechte Nachricht zu überbringen.

„Es besteht die große Wahrscheinlichkeit, das du aufgeflogen bist.“

Selina schreckte hoch.

„WAS? Woher weißt du das und wieso lässt du dir mit so einer Information so viel Zeit?“ Selina schlug den Betazoiden mit ihrer Faust gegen seinen Oberarm.

„Nun ja, hundertprozentig sicher bin ich mir nicht aber Xytrix hat sich nach dir erkundigt. Und du weißt, das er käuflich ist, ganz gleich wer ihn bezahlt.“

„Verdammt! Was soll ich jetzt tun?“

„Erstmal gar nichts. Dein nächster Auftrag muss wohl erstmal warten. Ich weiß nicht, was Garak als nächstes vorhat. Hier bist du aber erstmal sicher.“

Selina hatte ihre Beine ganz nah an ihren Körper herangezogen und schmollte vor sich hin. War sie so unvorsichtig gewesen? Hatte sie Spuren hinterlassen? Wahrscheinlich. In diesem Augenblick hasste sie sich mal wieder selbst. Sie war Terranerin. Es musste ja etwas schiefgehen. Terraner waren wirklich zu nichts zu gebrauchen.

„Hey, mach dich nicht fertig! Du bist gut! Du bist sehr gut! Wüsste ich nicht, das du eine Terranerin bist, du würdest glatt als Bajoranerin oder Andorianerin durchgehen.“ Matts Hände streichelten über die nackte Haut der jungen Frau.

Selina löste ihre Umklammerung und sah den Betazoiden lange an.

„Wirklich?“

„Ja! Komm her, sei nicht traurig.“

Seine und ihre Lippen trafen sich und ihre Zungen tanzten umeinander herum. Matt streifte Selina den Bademantel vom Körper und befreite auch sich selbst mehr und mehr von seinen Klamotten. Er war so fasziniert von ihren blonden, nackenlangen Haaren, ihrem schlanken, zähen Körper und vor allem von ihrer bleichen mit Narben und blauen Flecken übersähten Haut. Unter wilden Küssen drang er in sie ein und genoß jeden Moment der Vereinigung mit ihr. Er bedauerte es sehr, dass er sie zumindest zur Zeit nicht für sich selber beanspruchen konnte ....

Es war dunkel geworden und nur noch wenig Licht drang durch die Fenster ins Schlafzimmer herein. Matt beobachtete die schlafende Selina. Es war an der Zeit für ihn zu gehen. Schnell zog er sich seine Klamotten wieder an und wollte gerade gehen, als ihm noch etwas einfiel. Er hielt einen kleinen Scanner über Selinas Unterleib.

„Oh nein! Nicht schon wieder.“ Es hatte wieder eine Befruchtung stattgefunden aber die Eizelle hatte sich noch nicht in der Gebärmutter eingenistet.

Es blieb ihm keine Zeit herauszufinden, ob die Befruchtung durch ihn, H’Qar oder sonst jemanden stattgefunden hatte. Er holte ein Hypospray hervor und verabreichte der schlafenden Terranerin ein Medikament direkt in den Unterleib, welches einen sofortigen Abort auslöste. Der Betazoide seufzte. Das was schon das achte Mal, das er das durchführte. Es tat ihm irgendwie Leid, auch wenn er Kinder wie die Pest hasste. Hin und wieder hatte er sich gefragt, ob er für eine der Befruchtungen verantwortlich war, verwarf aber jedesmal wieder diese Gedanken.

„Tut mir Leid, Babe. Du kennst das ja schon. Morgen wenn du aufwachst, wirst du glauben, deine Menstruationsblutung hätte eingesetzt ...... Du darfst einfach nicht schwanger sein. Das würde dich unnütz für Garak machen.“

Matt erhob sich und verließ lautlos den Raum ....

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Nacheinander fanden sich die Führungsoffiziere der BSS Blue Sea im Besprechungsraum ein. Und wie immer schaffte es Counsellor Mot gerade noch vor dem Kommandanten einzutreffen...

Als der Colonel den Raum betrat, erhoben sich die Offiziere. O’Tra deutete ihnen, sich wieder zu setzten und wollte gerade selber Platz nehmen, als er Lt. Col. Broth erblickte. „Lt. Col. Broth, wie sie eben sicher mitbekommen haben, habe ich Major Chell gebeten, ein Treffen der Führungsoffiziere der Blue Sea einzuberufen. Meines Wissens gehören sie nicht dazu. Darf ich fragen, was sie hier wollen?“

„Aufgrund meines Ranges bin ich als zweithöchster…“

„Colonel, ihr Rang interessiert mich in keinster Weise“, unterbrach O’Tra den Gardeoffizier mit ruhiger Stimme. „Sie kommandieren zwei Infanteriezüge an Bord meines Schiffes. Nicht mehr und nicht weniger. Die Situation ist da draußen ist angespannt, sie sollten bei ihren Männern sein! Weitere Befehle erhalten sie, wenn es soweit ist. Wegtreten!“

Ohne ein weiteres Wort erhob sich Broth, salutierte und verließ den Raum. O’Tra blickte in die Runde seiner Führungsoffiziere. Bei Cpt. Mijoral und seinem 1Nav meinte er ein leichtes Schmunzeln entdecken zu können, Mot hatte seinen ‚Musste das sein?’-Blick aufgesetzt und Dr. Yraxys, die neben ihrer Funktion als Chefärztin auch als leitende Wissenschaftsoffizierin fungierte, verzog wie immer keine Miene.

Chell wollte noch etwas sagen... So ging man einfach nicht mit hochrangigen Offizieren der Garde um. Er zog es aber dann vor, sich nicht mehr zu dem Thema zu äußern und stattdessen das Gespräch lieber auf das eigentliche Problem zu lenken. „Colonel, was ist da draußen los?“

O’Tra drückte einen der Knöpfe auf der Tischkonsole. Das Bild eines älteren cardassianischen Schiffes erschien auf dem Schirm. "Vor einigen Stunden ortete unser Sensor-Netzwerk einen cardassianischen Frachter, mit Kurs auf unser Heimatsystem. Die BSS Blue Sky wurde abkommandiert, um die Gefahr unschädlich zu machen. Kurz bevor sie den Frachter erreichte, begann dieser fortwährend folgenden Funkspruch zu senden…“ O’Tra drückte erneut einen der Knöpfe vor sich. Eine weibliche Stimme erklang:

„Ad rhem th’cin - Bewohner der blauen Welt, meldet Euch, wir brauchen Hilfe!“

Den anwesenden Offizieren war die Überraschung anzusehen. Lt. Qito war der Erste, der seine Sprache wieder fand. „Ad rhem th’cin – Wir existieren nicht. Der Eid der Bolianer. Wer ist auf dem Schiff? Woher kennen sie diese Worte?“

„Um das herauszufinden sind wir hier.“ antwortete O’Tra, dann schwieg er eine Weile. Einen Teil der Antworten kannte der Colonel bereits. Auch wenn das Signal verrauscht war, so hatte O’Tra doch sofort die Stimme erkannt, nachdem General Rixx ihm die Nachricht zum ersten Mal vorgespielt hatte. Hoffentlich kammen er - und vor allem die Bolianer allgemein - wieder heil aus der Sache raus…

Wieder drückte O’Tra einen der Knöpfe. Die taktische Karte des Sektors erschien auf dem Schirm. „Nachdem die Blue Sky den Funkspruch aufgefangen hatte, ließ ihr Kommandant, Lt. Col. Adislo, den Frachter schnellstmöglich von seiner Scarab-Staffel in sicherer Entfernung einkreisen und ein Störgitter aufbauen, um ein weiteres Senden des Funkspruches zu unterbinden“, fuhr O’Tra mit dem Briefing fort. „Wie es scheint, hat die Zeit dennoch ausgereicht, um Cardassianer und eventuell auch noch andere Parteien auf das Schiff aufmerksam zu machen. Leider ist die Partikelkonzentration in der Nähe des Frachters zu gering, es liegen daher noch keine Informationen über getarnte Schiffe vor.

Lt. Col. Adislo hat die Scarabs zurückgelassen und versucht mit der Blue Sky und den in der Gegend operierenden leichten Kräften die Cardassianer zu beschäftigen. Wir haben die Aufgabe die Übernahme des Frachters durch feindliche Kräfte zu verhindern und herauszufinden, welche Informationen die Besatzung des Frachters über uns Bolianer hat."

Angspannt hörten die Offiziere O'Tra zu. Die Gefahr, dass die Existenz der Bolianer anderen Spezies bekannt wurde, war groß wie nie...

"Cpt. Mijoral, machen Sie die Blue Falcon einsatzbereit. Sie ist etwas schneller als die Blue Sea und wenn wir mit Höchstgeschwindigkeit fliegen, erreichen wir den Frachter rund eine Stunde vor ihr. Das ist genug Zeit, damit ich mir ein Bild von der Lage machen und beim Eintreffen der Blue Sea sofort handeln kann. Das ist alles... Major Chell, ich möchte Sie noch einen Augenblick sprechen. Der Rest kann wegtreten...!“

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H´Qar saß in einem der Verhörräume, der Raum war karg eingerichtet. Außer einem großen metallenen Tisch und zwei eben solchen Stühlen war der Raum leer. Auf dem Tisch standen einige Lebensmittel, Brot, etwas Nussnougatcreme, ein paar Scheiben Wurst und zwei undurchsichtige Flaschen deren Inhalt man nicht sehen konnte.

Dieses Verhör würde viel ruhiger verlaufen als die letzten. Er griff nach einem PADD auf dem die Informationen gespeichert waren die seine Leute herausgefunden hatten.

Solak wurde von zwei Klingonen in den Raum geschleift und unsanft auf den Stuhl gesetzt. Immer noch trug er den Metallkragen der im Boden verankert wurde.

Sein Körper brannte und schrie. Solak hatte jegliches Zeitgefühl verloren und wusste nicht mehr, wie lange er schon in der Hand der Klingonen war. Auch hatte er noch keine Gelegenheit zur Flucht ergreifen können. Er hoffte nur, dass sie bald Schluß machen würden.

Dieses Mal schleiften sie ihn in einen neuen Raum. War das das ersehnte Ende? Doch was war das? Ein Tisch gedeckt mit leckeren Speisen? Ob er wollte oder nicht: Sein Magen knurrte laut.

Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht von H´Qar der Solak gegenüber saß. Mit einer Handbewegung schickte er die beiden Wachen aus dem Raum. Er beugte sich etwas vor und saß Solak ins Gesicht.

„Sie waren nicht sehr hilfreich, Solak. Wie sie sehen können wir auch Informationen ohne ihre Hilfe bekommen. Sie sind Solak, halb Romulaner und halb Vulkanier, 35Jahre alt, keine nennenswerte Familie, Berufsmörder, ein recht erfolgreicher wenn ich den Informationen glauben darf. Stimmt das soweit?“

Solak lehnte sich lächelnd zurück. Ach so, jetzt kam das Spiel. Diese Informationen zu erhalten war keinerlei Kunst. Er war nicht gerade unbekannt und hatte sich in den letzten Jahren durchaus einen Namen gemacht. "Ja, das stimmt soweit."

„Sie haben verschiedene Aufträge für hochrangige Persönlichkeiten ausgeführt, unter anderem auch für General Gar´Tok. Wie ich den Alten Kerl kannte hat er sie nicht bezahlt. Sie haben allerdings nicht alleine gearbeitet dieser andere Romulaner war ein gewisser Bishop wie wir inzwischen wissen, ein Neffe wenn ich recht informiert bin. Ihre beiden Sklaven sind zwei Menschen mit dem Namen Stevenson. Kopfgeldjäger.“

Der General griff sich einen Becher und schenkte sich etwas aus einer der Flaschen ein. Dem Geruch nach Blutwein.

Er griff nun nach einem weitern Becher und der anderen Flasche.

„Ich glaube ein Black Hole wäre ihnen lieber.“

Das Spitzohr zuckte mit den Schultern insofern der Metallkragen und seine Verletzungen es zuließen. "Egal, ich nehm alles. Sie scheinen Ihre Hausaufgaben ja endlich gemacht zu haben. Wurde auch Zeit! Wenn mich noch einer Ihrer Lakaien 'Vulkanier' genannt hätte..." Das Wort mit V spie Solak aus als sei es etwas extrem ekelerregendes.

„Nichts desto trotz sind sie zur hälfte einer, aber ich kann verstehen das Sie nicht allzu Stolz darauf sind.“ Fast träumerisch setze er die Unterhaltung fort. „Jaja die Sünden der Väter. Erzählen Sie mir warum sie Gar´Tok umgebracht haben? Dieses Gespräch wird nicht aufgezeichnet nichts was Sie sagen wird diesen Raum verlassen.“

Solak griff nach dem Becher vor sich. Der Geruch, der daraus aufstieg, verätzte ihm beinahe die Nebenhöhlen. Aaah, wie lieblich! H´Qar hatte doch tatsächlich einen erstklassigen Black Hole aufgetrieben. Der Romulovulkanier unterdrückte das Zittern seiner malträtierten Hände und stürzte den Inhalt des Bechers hinunter. Er schloß kurz die Augen und leckte sich genießerisch die Lippen. Besser! Jetzt noch eine Zigarette... "Was glauben, was der Grund war? Sie kennen meinen Beruf. Ich wurde für den Mord bezahlt."

Amüsiert sah der Klingone zu, wie sein Gegenüber das Getränk hinunter stürzte. Großzügig schenkte er nach.

„Schade ich dachte wirklich das Sie aus Rache für einen nicht bezahlten Auftrag hier gewesen wären. Simpler Auftragsmord wie langweilig.“

Er machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Na ja auch Sie mussten irgendwo von leben. Nicht das die Bezahlung nun noch eine große Rolle für sie spielen dürfte. Immerhin haben sie einen Hochrangigen Allianzoffizier getötet.“

"Ja, Lando...." Solak schwelgte eine Millisekunde lang in Erinnerungen. Als er bei Selina ankam, unterbrach er sich rüde und rief sich in die Gegenwart zurück. "Die Rache für einen nicht-bezahlten Auftrag war bei Ihrem Vater ein willkommenes Sahnehäubchen. Aber das alleine wäre nicht genug gewesen - zu banal." Der Assassine griff erneut nach dem Becher, hielt dann jedoch inne. "Ist das Essen eigentlich nur zum Anschauen gedacht?"

Anscheinend fand dieser Auftragskiller schnell sein Selbstvertrauen wieder.

„Greifen Sie zu, nicht alle Gefangenen bekommen so gut zu essen. Betrachten Sie es als kleines Dankeschön. Und vielleicht ist es das letzte gute Essen was Sie zu sich nehmen werden.“

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Sofort griff Solak zu und stopfte sich den Mund voll. Kauend griente er den Klingonen an. "Sparen Sie sich die Drohungen, H'Qar. Wenn Sie mich töten wollen, dann tun Sie es."

„Das sind keine Drohungen, aber Sie werden nicht mehr lange mein Gast sein. Der Obsidianische Orden möchte Sie sehen, wahrscheinlich werde ich nicht das Vergnügen haben Sie töten zu dürfen. Natürlich könnte ein Unfall bei den Verhören passieren, doch mag ich keine Unfälle.“

Solak verschluckte sich beinahe. Der Obsidianische Orden?! Fvadt! Areinnye! Hnaev! Ausgerechnet diese Fanatiker?! Schnell griff er nach dem Black Hole und stürzte das Gesöff hinunter. Der einzige Vorteil: Überstellungen dieser Art boten meist eine günstige Gelegenheit zur Flucht... "Soso, der Obsidianische Orden? Ich hätte nicht gedacht, dass Sie mit diesen Typen gemeinsame Sache machen. Verbündete hin oder her - ich habe Sie für intelligenter gehalten."

Da hatte dieser Kerl einen wunden Punkt getroffen. Es gefiel ihm auch nicht, aber es war auf den Wunsch des Kanzlers geschehen.

„Ich führe damit nur einen Befehl aus. Aber ich hoffe Sie hängen nicht allzu sehr an ihrem ersten Backenzahn, die Cardassianer haben eine Schwäche dafür. Aber ich gehe davon aus das sie den Löffelköpfen nicht mehr erzählen werden als mir und meinen Leuten. Obwohl ich meine das die Cardassianer subtilere Befragungsmethoden anwenden. Und glauben Sie mir das cardassianische Essen ist scheußlich.“

"Im Bezug auf das Cardassianische Essen kann ich Ihnen nur zustimmen. Widerlicher Fraß! Sie befolgen also nur einen Befehl? Wer von den Cardis kann schon Interesse haben an einem gefangenen Profikiller? Wundern Sie sich nicht darüber? Ich hätte je eher vermutet, dass man Ihnen Ihre Rache lässt... Warum werden Sie darum betrogen?"

„Wer sagt das ich darum betrogen werde, Wir werden uns wieder sehen. Wenn auch nur kurz. Aber seien Sie sich versichert mein Gesicht wird das letzte Sein das Sie sehen. Nach dem Verhör werden sie wieder in meine Obhut gegeben.“

H´Qar trank einen großen Schluck von seinem Blutwein. Und setzte den Becher schwungvoll ab.

„Aber wie gesagt dieses Essen war ein Dankeschön und ein schneller Tod wird ein weiteres Dankeschön an Sie sein.“

Solak prostete seinem 'Gastgeber' zu. "Ich weiß diese Geste zu schätzen. Darum gebe ich Ihnen diese Warnung mit auf dem Weg: Seien Sie sich nicht zu sicher, dass ich nach unserer nächsten Begegnung derjenige bin, der tot am Boden liegt. Gehen Sie mir lieber aus dem Weg." Solak griff nach einem weiteren Stück Brot, kaute darauf herum und fragte dann: "Sie haben nicht zufälligerweise eine Zigarette dabei?"

„Sie glauben mir zu entkommen? Und wollen mich dann auch noch besiegen wenn wir uns wieder begegnen? Sie sind verwegener als Sie beschrieben wurden. Sollten Sie die Flucht schaffen werde ich Sie zu tote jagen.“

H´Qar stieß ebenfalls mit seinem Becher an den von Solak.

„Ich rauche nicht.“

"Sehr schade. Was die Jagd angeht: Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen. Vergeuden Sie Ihr Leben ruhig mit etwas so sinnlosem wie Rache. Aber vergessen Sie nie, dass - selbst falls Sie mich kriegen sollten - Sie die danach die Gilde auf Ihren Fersen hätten." Der Romulovulkanier lehnte sich zurück.

„Ich habe keine Angst vor der Gilde oder einem anderen Gegner.“

Die beiden Klingonen die Solak schon in den Raum gebracht haben erschienen wieder und lösten die Kette und rissen ihn wieder auf die Beine.

„Bereitet Ihn auf den Transport vor. Gleich nach der letzten Befragung. Ich wünsche viel Glück bei den Cardassianern.“

Er nahm einen letzten tiefen Zug aus dem Becher und prostete Solak noch einmal zu.

Idic und Shane in: von Täter zu Opfer

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Mit einer langsam kreisenden Bewegung scannte George die geborstene Leitung. Das Plasma war schon längst weg. Einige Techniker der Manta waren dabei die Leitung auszutauschen.

Der Tricorder piepste, das Zeichen dafür das der scann beendet war. Als George wieder in den Maschinenraum zurückkehren wollte, fiel sein Blick auf den bajoranischen Tricorder den Thad hier zurück gelassen hatte. Er hob ihn auf, genauso wie den Kommunikator. Der Tricorder von Thad war immer noch auf Scannen eingestellt. George speicherte alle Ergebnisse ab. Vielleicht würde er mithilfe, des Schiffscomputers herausfinden, was da wirklich die Ursache für den Unfall war.

Nachdem George die Daten von Thads und seinem Tricorder in den Computer eingegeben hatte, wandte er sich Julia zu. Diese starrte verloren auf den Warpkern der nun ruhig und gleichmäßig Pulsierte.

„Julia?“, Julia drehte sich zu George um. Dann nahm George Sie in den Arm. „Es ist nicht deine Schuld. Es hätte jedem Passieren können.“, versuchte George Sie zu trösten.

„Es hätte aber nicht passieren dürfen. Nicht Thad.“, sagte Julia, eine Träne rann an ihrer linken Wange herab.

„Er wird es schaffen Julia.Da bin ich mir ganz sicher.“, Julia nickte stumm und schmiegte sich wieder an Georges Brust an. George selbst machte sich stumm vorwürfe. Er hätte einwende erheben sollen. Die Manta war ein alter Frachter der kurz davor steht sich in seinen Bestandteile zu, zerlegen. Schon alleine das Kunststück diesen Warpkern der aus einem modernen Scout stammte in diesen Rosteimer zu verbauen, grenzte zugleich an Genialität und Wahnsinn. Das Piepsen des Computers riss George aus seinen Gedankengängen.

„Der Computer ist mit dem Auswerten fertig.“, sagte er Leise. Julia löste sich aus der Umarmung und folgte George zur Konsole.

Nach einigen Sekunden sah George wieder auf. „Es war ein verklemmtes Ventil. Es ließ sich nicht mehr ansteuern. Wenn Thad es nicht Manuel betätigt hätte, dann wären wir jetzt in verdammt großen Schwierigkeiten. Er hat uns gerettet und dafür einen hohen Preis bezahlt.“, sagte George. „Er hat richtig gehandelt. Nicht jeder hätte das getan.“, sagte George mit Respekt.

„Gott sei Dank hat er es überlebt George. Er ist für mich wie ein kleiner Bruder.“

„Das habe ich schon bemerkt. Wenn wir mit den Reparaturen fertig sind, werde ich ihn wieder Besuchen.“

„Ich werde mit dir kommen George.“

„Ok. Dann lass uns da hier zu Ende Bringen.“, sagte George.

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Auf der Brücke der ghIpDIj herrschte rege Betriebsamkeit. Der Sensoroffizier brachte sein ganzes können auf um in den Reststrahlungen der ganzen Trümmer ein aktives Shuttle herauszufiltern. Bis jetzt hatte der Sensoroffizier zweimal das Signal kurz vor der Erfassung das Signal wieder verloren. Während der Scans war die ghIpDIj einen Suchkurs um das Trümmerfeld geflogen und hatte an taktisch klugen Stellen Mienen platziert.

"Verdammt, die finden uns" brüllte Hanni ihre Schwester an. "Der spitzohrige Tölpel hat gesagt, ich soll hier rein fliegen..." motzte Nanni zurück und spuckte abfällig auf den Boden. Lucas sagte nichts und bastelte an der Waffenphalanx herum, bevor seine Hände anfingen zu zittern. "Geschafft! Wir können jetzt die Waffen benutzen..." freute sich Bishop wie der Schneekönig.

Die Sensoren schlugen wieder an, dieses Mal war der Sensorkontakt beständig. Der Bird of Prey änderte seinen Kurs und flog nun langsam auf den Kontakt zu. Die Waffen waren geladen und feuerbereit.

Der Bird of Prey hat uns geortet..." meinte Hanni und schaute Bishop grimmig an Nanni aktivierte den Antrieb und flog rückwärts aus den Trümmern heraus. Lucas scannt die Umgebung und fand einen alten Deuterium-Tank. Er wartete mit dem Daumen auf dem Auslöser, bis die Klingonen kamen.

Als das remanische Shuttle in Sicht kam feuerte der Bird of Prey die Disruptoren und Torpedos ab. Das Shuttle kam zwei der gelegten Minen gefährlich nahe.

Bishop feuerte auf den Tank, der daraufhin explodierte. Dann übernahm Hanni das Steuer und wich den Salven und Torpedos aus. Doch der Remaner-Jäger wurde von den umherfliegenden Metallsplittern getroffen. "Fuck, der Antrieb hat was abbekommen" meckerte Lucas und sprang aus seinem Pilotensessel.

Kurzzeitig wurden die Sensoren von der grellbunten Explosion des Deuteriumtankes geblendet. Erst als sich die Trümmer und Partikel etwas weiter zerstreut hatten wurde die Sicht wieder klarer und der Bird of Prey nahm wieder die Verfolgung auf, als das Shuttle auf Warp sprang.

Die ghIpDIj sprang keine 10 Sekunden später auch auf Warp.

In der Nähe des Denevasystems sprang der Jäger wie aus dem Warp. Er wurde eher gesagt aus dem Warp gerissen, denn der Antrieb war hinüber. "So ein Mist, der Antrieb ist am Arsch..." teilte Lucas den Zwillingen mit und schaute dumm aus der Wäsche.“Dann werden wir sterben?" fragte Hanni mit zittriger Stimme. Nanni schaute nur böse drein. "Wäre so oder so passiert!" kommentierte Bishop und grinste.

Martok grinste als er sie Sensoranzeigen sah und das Shuttle unter Warp fiel. Kurz vor dem Shuttle fiel der Bird of Prey ebenfalls aus dem Warp und musste nun wenden denn da das Shuttle so plötzlich seinen Antrieb verloren hatte, war das klingonische Schiff einfach an dem kleinern Schiff vorbei geflogen.

Als die ghIpDIj wieder Kurs auf den Gegner genommen hatte glühte das Torpedorohr wieder rot auf und die Disruptoren spuckten grüne Energiebälle aus.

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“Die Freiheit des Menschen erobert nur der, welcher ihr Gewissen beruhigt. Erst kommt das Gewissen, dann das irdische Brot. Denn das Geheimnis des menschlichen Seins liegt nicht in dem bloßen Leben, sondern im Sinn des Lebens. Er sehnt sich nach einer festen Vorstellung, wozu erleben soll.“

Die Worte Dostojewskis wichen nicht mehr aus Assjimas Kopf, während sie so dasaß und über ihren schlafenden Patienten wachte. Ein schmaler, blasser Junge. Achtzehn, höchstens neunzehn Jahre alt. Was hatte er auf diesem Raumschiff zu suchen? Er sollte zuhause irgendwo die Schulbank drücken, sich auf sein Leben vorbereiten … Stattdessen spielt er Rebell und kämpft einen aussichtslosen Kampf. Sein Gewissen hatte ganz offensichtlich niemand beruhigt. War es tatsächlich die Vorstellung von einer besseren Existenz, der Traum von einem sinnvolleren Leben, der ihn und all die anderen Terraner antrieb? War diese Sehnsucht stark genug, auf das irdische Brot zu verzichten?

Je mehr die Deltanerin versuchte, sich in diese Denkweise hinein zu versetzen, desto ruhiger wurde sie. Die Aversion gegen die Verwahrlosung und scheinbare Inkompetenz dieser Menschen, welche sich während der letzten Tagen bis hin zu einer körperlichen Reaktion in Form eines stark juckenden Hautausschlages in ihr aufgebaut hatte, verschwand auf einmal und machte einer stillen Form der Bewunderung Platz.

Wie wäre es, wenn ich in einem Lager leben müsste? Wäre ich mit dem Brot, das mich am Leben erhielte, tatsächlich zufrieden? Assjima rieb sich vorsichtig den geröteten Handrücken. Auch wenn ihr Leben bislang nicht immer in geruhsamen Bahnen verlaufen war, so war sie doch immer frei genug gewesen um sich ihrer selbst gewählten Aufgabe zu widmen, nämlich Naschpur, das Leben so gut wie möglich zu bewahren. Nein, auch sie wäre damit nicht zufrieden gewesen. Ein Leben, dem man keinen Sinn geben kann, weil die damit verbundene Wahlfreiheit fehlt … Der Körper wäre nur noch geistlose Materie. Das Wohl Vieler wiegt mehr als das Wohl des Einzelnen.

Das Geräusch der sich öffnenden Türe schreckte die Deltanerin aus ihren Gedanken, als Captain Esteban zögerlich den Raum betrat.

„Hallo Doktor. Ich wollte mal sehen, wie es Thad geht. Wird er durchkommen?“

Sofort spannte sich der Körper der Ärztin an. Eine Sprungfeder, die nur darauf wartete, losgelassen zu werden um ihrem Gegenüber ins Gesicht zu schnellen. Sie musste sich ungemein zusammen nehmen, um wenigstens äußerlich ruhig zu bleiben.

„Es war sehr knapp, aber er wird es überstehen. Die Verbrennungen in seinem Gesicht sind sehr schwer. Ich werde Selim einen Hautregenerator da lassen. Damit kann man schlimmeren Entstellungen vorbeugen. Aber es wird dauern, bis er wieder ganz gesund sein wird.“ Assjimas Stimme klang kalt und abweisend.

Esteban betrachtete sie irritiert. „Doktor, Sie verwirren mich … warum immer diese Aggressivität mir gegenüber? Ich dachte bislang, Deltaner seien freundliche Wesen …“

„Wir sind freundliche Wesen - solange man uns nicht für dumm verkauft. Und solange man uns mit Ignoranz und Unfähigkeit verschont.“

„So, Sie halten mich also für unfähig? Wie kommen Sie dazu? Sie kennen mich doch gar nicht.“

„Nein, ich kenne Sie nicht, Esteban. Aber eine schrottreife Kiste wie diese hier wieder besseres Wissen solange zu malträtieren bis sie einem um die Ohren fliegt und dadurch das Leben der Besatzung und das Gelingen der Mission – worum es sich auch immer handeln mag – zu gefährden … das grenzt für mich an Unfähigkeit und Ignoranz. Und um das zu beurteilen brauche ich niemanden zu kennen.“

„Ich habe meine Gründe, Doktor …“

„So?“ Assjima lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum erläutern Sie Ihre Gründe nicht endlich? Ich habe alle Zeit der Welt, Ihnen zuzuhören.“

„Tut mir leid. Aber das kann ich nicht machen. Sie werden schon noch früh genug alles erfahren.“

„Tja, wenn das so ist, dann müssen Sie eben bis dahin mit meiner Aggressivität Ihnen gegenüber irgendwie zu Recht kommen.“

„Ja, das muss ich dann wohl.“ Der Terraner seufzte leise. „Wann wird Thad wieder einsatzfähig sein?“

„Das kann ich nicht genau sagen. Aber zwei oder drei Wochen wird seine Haut auf alle Fälle brauchen, bis sie wieder soweit regeneriert ist, dass er ein Werkzeug anfassen kann.“

„Was? So lange? Wir sind knapp mit Leuten. Ich brauche ihn so schnell wie möglich. Geben Sie ihm was gegen die Schmerzen, damit er den Dienst wieder antreten kann.“

„Nein. Das werde ich nicht tun.“

„Verdammt Doktor! Er hat doch nur Verbrennungen!“

„Nur? Die Haut ist eines der wichtigsten Organe! Wenn er nicht die Ruhe und die Behandlung bekommt, die er benötigt, wird er sein Leben lang darunter zu leiden haben.“

„Aber Doktor … es geht um wichtigere Dinge! Er wird es nicht wollen, dass Sie ihn hier solange stilllegen. Er wird dabei sein und seinen Teil zum Gelingen beitragen wollen“

„Zum Gelingen von was? Ich weiß nicht was Sie vorhaben und Thad ist bewusstlos. Er kann seine Meinung nicht äußern. Solange das nicht möglich ist, muss ich für ihn sprechen.“

„Ich bin sein Captain. Ich kenne ihn besser. Ich weiß was er will!“

„Aber ich weiß, was er kann und was er nicht kann. Und er kann mit Sicherheit nicht in irgendwelchen Röhren herumkriechen und überlastete Ventile reparieren. Auch wenn es sein Captain noch so sehr wünscht.“

Assjima hatte sich erhoben und starrte den Terraner mit funkelnden Augen an.

Esteban baute sich drohend vor ihr auf, doch als er die Entschlossenheit in ihrem Blick bemerkte, zögerte er. Dann sackten seine Schultern nach unten.

„Sie haben natürlich Recht, Doktor. Es ist nur … die Dringlichkeit … bitte entschuldigen Sie … Ich wollte Ihre Kompetenz nicht in Frage stellen. Grüßen Sie Thad von mir, wenn er das Bewusstsein wieder erlangt hat.“ Er wandte sich zum Gehen.

„Das werde ich tun. Und wenn ich ihnen noch einen Rat geben darf: Denken Sie daran, dass Sie nur einen aufgemotzten Manta fahren und nehmen Sie endlich den Fuß vom Gaspedal.“

Esteban drehte sich mit fragendem Blick in der Tür um. „Ein aufgemotzter Manta? Was ist das?“

„Fragen Sie am besten Lt. Commander Sheridan. Der wird es Ihnen bis ins Detail erklären. Und jetzt raus hier – ich habe zu tun!“ Der Hautausschlag auf dem Handrücken der Ärztin begann erneut wie wahnsinnig zu jucken.

„Aye, Ca … Doktor!“ Mein Gott, was für ein spitzzüngiger Drache fuhr es dem Kommandanten durch den Kopf, als er auf den Korridor hinaus witschte.

„Das habe ich gesehen, Esteban!“ hörte er noch, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.

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Mittlerweile war die Manta wieder weites gehend repariert und konnte Warpgeschwindigkeit fliegen. Nun gut, nicht mehr als Faktor 4,5, aber das war besser als gar nicht. Alles lief nahezu seinen gewohnten Gang, nur hatten die vergangen Ereignisse Spuren hinterlassen. In besondere am derzeitigen Kommandanten des Frachters.

Nachdenklich saß Captain Esteban in seinen Quartier und trank ein Glas Wasser. Auf seinen Schreibtisch lag ein Bild von Thadeus Conners. Jeremiah erinnerte sich noch zu gut daran, wie er und Julia den damals vierzehnjährigen Jungen, bei einen Überfall gefunden hatte. Thad hatte sich in einen Frachtcontainer versteckt gehabt und war vollkommen ausgehungert gewesen, ein typisches Bild all derer, die versuchten, auf eigene Faust den Fängen ihrer Herren zu entkommen

Deswegen hatte er sich auch auf den Riegel aus Nahrungskonzentrat gestürzt, den ihn Julia gegeben hatte. Seither war er nicht von ihrer Seite gewichen.

Jerry fragte sich selbst, wieso es nur soweit kommen konnte. Er versuchte normalerweise immer, jeden aus seiner Crew heil und gesund nach Hause zu bringen, aber anscheinend hatte ihn dieses Mal das Jagdfieber gepackt, sodass er die Mission über die Mannschaft stellte. Natürlich war die Auffindung dieses mysteriösen Killers wichtig, denn so wie die Sache aussah, würde es bald keine Anführer mehr für die Rebellion geben. Und dann würde die Allianz zu einen letzten großen, alles vernichtenden Schlag ausholen, dessen war sich der Captain sicher.

Das war auch der Grund, wieso man eine Menge Ressourcen aufgewandt hatte, die Dragon ins andere Universum zu schicken. Um Hilfe zu holen. Mittlerweile hatte man aber mehr oder weniger eigenständig eine recht heiße Spur gefunden. Gut, der entscheidende Hinweis, dass ein Hayithaschwert bei den Ermordungen verwendet worden war, war von den Sternenflottenoffizieren erbracht worden. Doch das war nicht der Punkt. Smiley O’Brian hoffte, dass die Vier als Botschafter fungieren würden, erklären, was hier eigentlich los war und dafür sorgen würden, das mit Hilfe das neuen Verfahren zum Wechseln zwischen den Universen, Nachschub und sogar Verstärkung von der Föderation kommen konnte. Eine Hoffnung, die Jeremiah nicht so ganz teilte. Zudem erklärte all das nicht, warum er riskiert hatte, dass die Manta zerstört wurde.

Doch der Kommandant wurde aus seine nachdenklichen Gedanken gerissen, als plötzlich sein Kommunikator piepste: „Hier Esteban.“, meldete er sich. „Du solltest auf die Brücke kommen.“, erklang die Stimme seiner Stellvertreterin. „Bin schon unterwegs.“, erklärte Jeremiah und machte sich auf den Weg.

Nur eine knappe Minute später betrat er das Kommandozentrum des Schiffes. Dort befanden sich Milseya, Julia, John Gillmore und Evan Haley, sowie Selina Kyle und sein Alter Ego. „Was ist los.“, blaffte Jerry seine Stellvertreterin an.

„Wir haben Waffenfeuer im Denevasystem registriert.“, erklärte die Bajoranerin. „Es scheint als würden sich die Klingonen mit jemanden prügeln.“, ergänzte Evan. „Wir haben zwei Warpsignaturen entdeckt, die in das System führen und von Galondon Core kommen. Die eine ist klingonsch, die andere ... Keine Ahnung.“ Der Rebell deutete auf Lieutnant Esteban und erklärte: „Der Schlauberger hier von der Sternenflotte, hat die Daten an sein Supershuttle übertragen und behauptet, das wäre eine remanische Signatur. Weißt du, was Remaner sind?“

Sein Vorgesetzter zuckte ein wenig mit den Schulter und drehte sich zu Milseya um, seinen wandelnden Lexikon in Sachen Allianz. „Das ist eine Spezies, die von den Romulanern als Sklaven gehalten wird.“, erklärte sie. „Da aber die Romulaner gerade aufgrund ihrer Verwandtschaft zu den Vulkaniern, keine beliebten Allianzmitglieder sind und deswegen nur eine kleinen, immer weiter schwinden Einfluss haben, könnte es sein, dass die Remaner sich gegen ihre einstigen Herren erheben.“

„Und das würde wiederum erklären, warum sie ein Allianzschiff am Heck haben.“, folgerte Captain Esteban. „Die Allianz mag nämlich keine Aufstände. Die haben mit uns genug zu tun.“

„Wir sehen uns das mal an.“, entschied er nach ein paar Sekunden. „Mr. Gillmore, Kurs auf das Denevasystem, Warp drei.“

Kurz darauf bemerkte Selina vorsichtig: „Sie wollen doch bestimmt beide Parteien scannen?“ Als Captain Esteban nickte, fuhr sie fort: „Sie haben doch gesagt, das Klingonen andere Schiffe grundsätzlich untersuchen. Auch wenn sie mit dem anderen beschäftigt sein sollten, werden sie doch durch den Flyer auf uns aufmerksam gemacht oder?“

Der Rebell nickte: „Mist, das habe ich nicht bedacht.“ Er blickte in die Runde, doch alle schwiegen. „Warum gehen wir nicht einfach nur kurz unter Warp, scannen und verschwinden erst mal wieder. Das würde so aussehen als würden wir einen kurzen Positionscheck machen.“, fragte Lieutnant Esteban in die Stille.

„Darauf wird es hinauslaufen.“, erklärte sein Alter Ego. „Nur brauchen wir mindestens 45 Sekunden um einen Überblick zu erhalten.“, ergänzte Evan Haley. „Und die können verdammt lang sein.“ „Wenn sie mich ihnen helfen lassen, könnte ich die Zeit verkürzen.“, schlug der Sternenflottenoffizier vor.

Evan sah fragend zu seinen Vorgesetzten und als dieser nickte, winkte er dem Einsatzoffizier zu sich und machte ihm mit dem Sensorsystem der Manta vertraut.

Während die beiden Männer sich unterhielten, trat Captain Esteban zu Selina hin und bemerkte: „Ich hoffe, er weiß, was er tut.“

In der Zwischenzeit auf Terok Nor

Captain Julian Bashir lief nachdenklich das Promenadendeck entlang. Eigentlich lag ihm die tagelange Inaktivität nicht. Aber so konnte er dass eine oder andere Ale im ‚Morns’ trinken, und sein Chefingenieur hatte ausreichend Zeit, die Defiant vom Top bis zum Kiel durchzuchecken und selbst kleine Fehler zu beseitigen.

Plötzlich näherte sich von hinten Selar, seine Stellvertreterin. „Warte bitte einen Augenblick, Julian.“, bat die Vulkanerin ihn. „Was ist los?“, wollte der Angesprochene wissen.

„Blue Sparrow hat sich wieder gemeldet.“, erklärte die Frau. Julian nickte. Seit einigen Monaten erhielt er nun Nachrichten von einen geheimnisvollen Agenten, der sich „Blue Sparrow – Blauer Spatz“ nannte. er wusste nicht, wer das war und seine Informationen waren auch begrenzt. Aber das was er preisgab war Gold wert.

„Neue Positionsmeldung der Bloodeagle?“, fragte Bashir deshalb. „Nicht nur die.“, erklärte Selar. Sie reicht dem Menschen ein Padd mit der dekomprimierten und entschlüsselten Nachricht. Der sah sich und die Daten mehrmals an und konnte kaum glauben was er da erkennen musste. Seine Miene verfinsterte sich. „Ich will alle ungewöhnlichen Vorfälle seit dem Eintreffen der Sternenflottenoffiziere aufgelistet haben, sowie den Namen aller Schiffe, die seitdem gestartet sind.“

Julian machte eine Pause und erklärte dann seiner Stellvertreterin leise: „Wir haben einen Spion an Bord.“

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Das Treffen mit dem Händler in den Badlands war sehr erfolgreich verlaufen für Bjørn van Richthoven. Er hatte eine Menge Ersatzteile bekommen, einige konnte er selbst für sein Schiff gut gebrauchen, andere konnte er gewinnbringend an die Rebellen auf Terok Nor verkaufen. Die meinsten Teile waren cardassianischer oder klingonischer Herkunft, aber Bjørn fragte nicht, woher der Händler diese Teile hatte. Es war ihm eigentlich egal.

Jetzt konnte Bjørn sein eigentliches Ziel Aldebaran ansteuern und seine offizielle Fracht, 20 Tonnen rigellianischen Mais abholen. Nachdenklich saß er auf seinem Stuhl auf der Brücke der Norge Stjerne und starrte auf die Sterne, die auf dem Bildschirm erschienen und dann am Schiff vorbeihuschten. Da meldete sich der Operator Ole Poulsen: "Bjørn, da kommt ne persönliche Nachricht für dich rein." "Gut, Ole. Ich werde sie in meinem Raum annehmen!" orderte er immer noch ganz euphorisch über den Fang, den er gemacht hatte.

Ein paar Minuten später hatte Bjørn den Monitor in seinem Wohn- und Arbeitsraum eingeschaltet. Auf dem Bildschorm erschien das Gesicht einer Bajoranerin. "Leena, du sollst mich doch nicht anrufen!" meinte er verärgert. "Ja, ich freu mich auch dich zu sehen." erwiderte sie. "Aber du hast doch gesagt, du würdest mir helfen, wenn ich Schwierigkeiten habe." "Ja, ja." brummte der Mensch. "Aber was könnten das schon für Schwierigkeiten sein, dass sie nicht warten könnten, bis ich wieder da bin." "Jovis von der nächsten Farm hat mir erzählt, dass er gehört hat, dass die Rebellen hier in der Gegend herumfliegen würden und alle Bajoraner und Cardassianischen Siedlungen durchsuchen und die Leute verhören würden, wegen ihrer toten Kommandanten. Ich hab solche Angst vor denen." erzählte sie mit zittriger Stimme. "Die werden dir schon nichts tun, die suchen wahrscheinlich nur nach dem Killer." antwortete Bjørn genervt. "Aber ich würde mich viel sicherer fühlen, wenn ich bei dir auf dem Schiff wäre." bettelte sie. "Und wie stellst du dir das vor? Wie soll ich denn erklären, dass ich eine Bajoranerin bei mir habe?" blockte er und dachte sich dabei, auf was für Ideen Frauen doch kommen konnten. "Dir wird schon was einfallen, bitte, bitte, bitte!" bettelte sie weiter. Weinerlich blickte sie ihn an. "Ok, aber nur unter einer Bedingung: Du bleibst die ganze Zeit in meinem Quartier, ich will nicht, das auch nur einer mitbekommt, dass du an Bord bist!" bestimmte er. "Ich werde alles für dich tun, aber bring mich von hier weg." stimmte Leena zu. "Halte dich bereit, ich bin in 3 Stunden da." erklärte Bjørn und beendete dann die Verbindung.

Nachdem die Norge Stjerne in den Orbit von Olmerak eingetreten war, begab sich Björn in den Korridor, in dem der Transporter war. Auch wenn die Norge Stjerne ein altes Schiff war, hatte Bjørn einige Sonderfunktionen eingebaut oder von Søren einbauen lassen, dazu zählte auch ein cardassianischer Transporter. Als Bjørn sicher war, dass sich niemand in dem Gang aufhielt, aktivierte er an beiden Enden des Korridors Kraftfelder. Dann führte er den Transport durch und Leena wurde direkt aus ihrem Haus in sein Quartier gebeamt. Dann löschte er die Transporterlogbücher. Nachdem alle Spuren beseitigt waren, hob er die Kraftfelder wieder auf und ging in sein Quartier um sich seine 'Entschädigung' zu holen...

Der Rest des Fluges verlief ohne weitere Zwischenfälle. Leena hielt sich brav daran und blieb im Quartier des Captains, wo hätte sie auf dem Frachter auch hingesollt. Bjørn verbrachte viel Zeit in seinem Quartier und vergnügte sich mit seiner heimlichen Begleiterin. Die Besatzung wunderte sich zwar über den kurzen, Scheinbar sinnlosen Aufenthalt bei Olmerak, aber Bjørn traff öfters merkwürdige Entscheidungen, die bis jetzt noch nie zu einem Nachteil geführt hatten. Mit der Ladung Mais und den Ersatzteilen in den Frachtabteilungen war das Schiff unterweg in Richtung Terok Nor.

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„Ich hoffe, er weiß, was er tut.“

Ranar hob nur fragend eine Augenbraue, als sie Esteban das sagen hörte. Am liebsten hätte sie ihn gefragt ob er eigentlich wusste, was er da tat. Doch dann ließ sie es einfach. Hatte ja eh keinen Zweck. Er würde das tun was er für richtig hielt, so wie er es immer tat. Und wenn irgendwo irgendwelche Rebellen, egal welcher Spezies in Not waren, dann sprintete er einfach drauf los. Ohne darüber nachzudenken, das Riskio außer Acht lassend, die Konsequenzen nicht bedenkend. Erstaunlich, dass sie alle so lange überlebt hatten. Und so sehr diese unbedingte Hilfsbereitschaft sowie Loyalität, Ranar irgendwo tief in ihrem Inneren auch rührte, diese vielleicht sogar bewunderte, so sehr wusste sie jedoch auch, dass dies irgendwann einmal zum Verhängnis des Terraners, nein aller Terraner werden würde ..

Die Bajoranerin wandte sich ab und überprüfte ihre Station. Nachdem die Energieanzeigen wieder in Ordnung waren und sich auch sonst keine weiteren Ausfälle oder Probleme zeigten, fuhr sie die Schilde hoch und schaltete die Waffen online. Sofort begannen die Lichter zu flackern. Sie senkte die Beleuchtung auf dem ganzen Schiff um 30 Prozent und erhöhte umgehend das Energieniveau der Waffen. Sie wartete noch einen Moment bis sich die Energie wieder gleichmäßig verteilte und sich alle Niveaus einpendelten.

Schließlich fuhr sie zunächst die seitlichen Disruptorgeschütze aus, dann die oberen und unteren Doppeldisruptorgeschütze und ließ sie einrasten. Dann fuhr sie diese wieder ein, um sie Momente später wieder auszufahren. Ranar konnte keinerlei Fehlfunktionen entdecken. Sie fuhr die Doppeldisruptorgeschütze wieder ein.

„Schilde sind stabil. Waffen sind online und bereit“, meldete sie kühl mit einem Seitenblick auf den Terraner.

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Jeremiah hatte sich neben Evan Haley gesetzt und versuchte, Anzeigen zu übersetzen. Da er aber kein bajoranisch konnte, hatte er dann ganz schnell seinen Tricorder genommen, um diese grafisch zu übersetzen. „Zeigen sie mir bitte zuerst die Anordnung der Sensoren.“, bat Jerry den Rebellen. Evan rief das entsprechende Diagramm aus und machte den Sternenflottenoffizier Platz.

Dieser begutachte die Anzeigen, zeigte auf ein Segment und wollte wissen was das sei. „Dort haben wir noch zwei Prozessoren und eine Speichereiheit eingebaut. Sie sollen die die Daten komprimieren und dann an den Bordcomputer schicken.“, erklärte Evan. „Dadurch wollten sie die geringe Übertratungsrate der Datenleitung kompensieren.“, kommentierte der Einsatzoffizier. „Keine schlechte Idee.“

Er überlegte kurz und fragte: „Ist der Speicher groß genug, dass wir die Daten erst mal dort lassen können und erst mal die Kompression vernachlässigen?“ „Theoretisch wäre genug Platz. Nur müssten wir dazu noch einen Zugriff einrichten, denn normalerweise läuft die Kompression automatsich ab. Und das bringt uns nur ein paar Sekunden.“, erklärte der Rebell.

„Das war ja nur der erste Streich.“, beruhigte Jeremiah ihn.

Plötzlich begannn die Luchter zu flackern und dann wurde die Beleuchtung gedämpft. „Was ist denn jetzt los?“, wollte der Lieutnant wissen. „Milseya scheint die Zusatzwaffen der Manta zu kontrollieren.“, erklärte Haley grinsend. „Zusatzwaffen?“, fragte Jerry verwirrt. „Ja, zwei Disrupterkanonen und zwei Doppeldisruptorgeschütze. Oder glaubt ihr, die Manta wäre so erfolgreich, weil sie unerkannt durch Rebellengebiet fliegen kann. Zudem haben wir die Leistung der Schilde ein wenig erhöht. “, erklärte Evan. „Nein, nicht wirklich.“ gab der Sternenflottenoffizier zu.

Jerry rollte mit dem Augen: „Hier habt Frachter mit einen anderen Warpkern ausgestattet, zusätzliche Waffen installiert, die Schilde verbessert. Kein Wunder, das euch der Kahn beinahe um die Ohren fliegt.“ Er machte ein Pause und erklärte: „Schauen wir uns jetzt an, was wir an Sensorenwerten nicht brauchen. Die müssen wir dann ja auch gar nicht scannen.“

Der Einsatzoffizier rief die recht kurze Liste auf und murmelte dabei: „Lebensformscan – brauchen wir, Struktuanalyse auch, Strahlungs- und Energiewerte, nur das untere EM – Band. ID-Analyse, brauchen wir zwar nicht unbedingt, aber sie nimmt wenig Zeit in Anspruch. Partikelanalyse brauchen wir nicht.“

„Wieso brauchen wir keine Partikelanalyse?“, wollte Evan wissen. „Wir können doch damit herausfinden, ab eines der Schiffe ein leck hat.“ „Guter Einwand.“, bestätigte Jeremiah. „Aber das kriegen wir auch mit dem Struktur- und dem Strahlungsscan hin.

Da die Liste nun abgearbeitet war, wandte er sich dem Rebellen zu und fragte: „Wieviel Zeit brauchen wir jetzt?“ „Immer noch 28 Sekunden. Und ein gut trainierter Klingone sollte uns in sieben Sekunden mit den Waffen erfassen können.“, entgegnte Haley.

„Besser geht’s aber nicht. Außerdem haben wir den Vorteil des Überraschungsmoments.“ beruhigte der Sternenflottenoffizier.

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Selina erklärte Captain Esteban kurz, was die Aufgaben eines OPS-Offiziers waren. Der junge Kommandant schien von seinem Alter Ego fasziniert zu sein. Nach dem Gespräch verließ Selina die Brücke der Manta. Sie wollte jetzt endlich mit ihren Offizieren sprechen. Bei ihrem ersten Versuch, war sie gerade in die Behandlung eines schwerverletzten jungen Mannes geplatzt. Die Verletzungen hatten furchtbar ausgesehen. Nach einigen Minuten hatten die erste Offizierin die "Krankenstation" erreicht. Dr. Assjima kümmerte sich nach wie vor um den jungen Mann. Cmdr. Sheridan versuchte wohl ein paar Scherze zu machen. Sie sah zu ihm und deutete ihm an, zu ihr zu kommen. "Cmdr. Sheridan, ich hatte vorhin ein Gespräch mit Captain Esteban."

Leise betrat George das Krankenrevier der Manta. Thad lag immer noch auf der Liege, umhüllt von dem bioregenerativen Feld, das seine Heilung beschleunigte. Georges Magen fühlte sich an als ob er zu einem gignantischen Knoten sich verformen würde.

Langsam trat er an Thad heran. Der Junge wirkte noch blasser als sonst. Seine Augen gingen langsam auf und erblickten George.

„Hallo Thad. Wie geht es Ihnen?, fragte George freundlich. Er nahm sich einen Hocker und setzte sich an Thads Liege.

„Schmerzen. Ich wollte nichts falsch machen.“

„Nein haben sie nicht. Sie haben sogar das Richtige getan. Mit anderen Worten Sie haben uns gerettet Thad. Sie sind ein Held., grinste George. Thads Augen begannen zu strahlen.

„Ein Held!, kam es fast tonlos von dem Jungen. Sowas hat nur manchmal Julia zu mir gesagt“., fügte er hinzu.

„Und Sie hat Recht, Thad“., sagte George mit einem Lächeln. Währenddessen hatte Commander Kyle den Raum betreten. George sah zu ihr rüber , er nickte kurz und wandte sich nochmals zu Thad. „Ich bin gleich wieder bei ihnen Thad. Nur kurz.“

„ Kein Problem, Sir., sagte Thad und grinste leicht. George zwinkerte ihm zu und begab sich zu Commander Kyle.

"Cmdr. Sheridan, ich hatte vorhin ein Gespräch mit Captain Esteban."

„Interesant, Mam. Was hat er nun berichtet? Was geht hier eigentlich nun im Kongreten vor?, fragte George mit gedämpfter Stimme.

"Unsere rebellischen Freunde erhoffen sich mehr Informationen über den Killer auf einer klingonischen Station. Captain Esteban möchte, dass wir mitkommen. Ich habe meine Zustimmung gegeben, überlasse es aber Ihnen, ob Sie auch mitkommen werden. Es wird gefährlich werden und wahrscheinlich muss uns Dr. Assjima chirurgisch verändern."

„Interesant. Sie werden auf alle Fälle einen Ingenieur brauchen, der weiß wie man mit klingnonischen Systemem umzugehen hat.“, sinnierte George.

„Als was werden wir uns in eine Raumstation voller Klingonen begeben?“

Selina lächelte den Chefingenieur kurz schief an. "Ihre Freundin, Ms. Ranar, wird uns begleiten. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn wir alle als Bajoraner gehen. Alles andere wäre doch sehr aufwendig."

„Wir gehen also als Bajoraner, Das ist sehr gut. Im Alpha Flyer können wir uns noch bajoranische Phaser und Tricorder replizieren. Ich würde auch emfehlen bajoranische Insignien-Kommunikatoren zu replizieren und diese auf eine Starfleet Geheimfrequenz zu kodieren.“

Bei der Erwähnung Ranars versteinerte sich Georges Gesichtsausdruck kurz. Er traute Ranar nicht im Geringsten.

"Gut. Dann kümmern Sie sich darum!" Selinas Blick fiel auf die deltanische Ärztin. "Ich werde Dr. Assjima auch fragen, ob sie mitgehen will. Auch wenn ich mehr und mehr ein mulmiges Gefühl bei der Sache bekomme."

„Die Frage ist doch: Haben wir eine andere Wahl, Commander? Die Erste Direktive greift hier schon lange nicht mehr. Denn diese wurde in dem Moment verletzt als James Kirk zusammen mit seinen Offizieren vor fast 100 Jahren in diesem Universum gelandet ist. All das hier was wir hier sehen und erleben sind die Folgen, die daraus resultieren. Aber ich kann Ihre Gefühle verstehen. Ich fühle mich auch nicht besonders wohl dabei.“

Die erste Offizierin. "Sie haben ja Recht, trotzdem müssen wir vorsichtig sein. Ich habe nicht mehr als das Wort von Captain Esteban, dass er uns nach Hause schicken wird. Wir wissen nicht, ob er das einhalten wird, noch wissen wir nicht, wann man uns letztendlich zurückschicken wird."

„Was das angeht habe ich mich schon in aller Heimlichkeit darum gekümmert. Wenn es erforderlich ist, können wir mit dem Alpha Flyer entkommen. Es wird zwar etwas holprig und knapp werden, aber wir kämen nach Hause. Betrachten Sie es als Plan B den wir im Ärmel haben.“

"Das klingt sehr gut, Cmdr.!"

Selina bemerkte, dass Dr. Assjima einige Anzeigen kontrollierte. "Kümmern Sie sich um die Replizierung der bajoranischen Mitbringsel. Ich werde jetzt mit unserer Ärztin sprechen."

„Verstanden Ma´am., sagte George. Er begab sich noch kurz zu Thad .Er wechselte kurz einige aufmunternde Worte mit dem Jungen. Dann ging Geroge mit großen Schritten zum Alpha Flyer der im Hangar der Manta stand.

Selina sah dem Chefingenieur hinterher und trat dann an die deltanische Ärztin heran. Sie zog sie ein wenig zur Seite, damit der verletzte junge Mann nichts vom Gespräch mitbekam.

„Dr. Assjima, ich habe vorhin mit Captain Esteban gesprochen. Er erhofft sich mehr Informationen über diesen Rebellen-Killer auf einer klingonischen Station. Wir sollen mit auf die Station. Es wäre wichtig, dass Sie mich und Cmdr. Sheridan chirurgisch verändern. Am besten zu Bajoranern.“

Die Ärztin nickte und Selina fuhr fort.

„Captain Esteban möchte außerdem, dass Sie mit auf die Station kommen. Ich möchte Sie keiner unnötigen Gefahr aussetzen aber es ist letztendlich Ihre Entscheidung, ob Sie mitkommen wollen oder nicht.“

Gespannt wartete die erste Offizierin auf eine Antwort der deltanischen Frau.

CptJones und Hoshi besprechen die Lage der Nation

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Die Stimmung an Bord der Bloodeagle hatte einen Tiefpunkt erreicht. Die Andorianer verdächtigten alle Nicht-Andorianer des Verrats und diese wiederum hielten die Andorianer für arrogante Blauköpfe. Vinara hatte Sta'el und Molek eher lustlos einem zu laschen Verhör unterzogen, denn beide waren zu wichtig um zu sehr verärgert oder gar in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Beide versicherten unterwürfig ihre Loyalität dem Schiff und seiner Kommandantin gegenüber und dafür nahm sich diese die Cardassianer umso härter zur Brust - vielmehr, sie wollte es. Doch es reichte schon der eine den sie im Affekt getötet hatte, noch mehr Gewalt gegen die Löffelköpfe und Garak würde auf die Barrikaden gehen. Und dass dieser von der peinlichen Lage erfuhr wollte Vinara um jeden Preis verhindern.

"Captain, bei allem Respekt, aber wenn es selbst unter den Bajoranern Verräter geben soll, könnten Sie dann vielleicht nicht wenigstens einen Augenblick mal in Betracht ziehen dass der Verräter sich unter den Vertretern Ihres Volkes befinden könnte?"

Wieder einmal legte sich eine für ihr zartgliedriges Aussehen erstaunlich kraftvolle blaue Hand um Tanrims Kehle und ließ nicht eher loß als bis dieser beinahe das Bewusstsein verlor.

"Die Andorianer an Bord dieses Schiffes sind loyal! Alle Andorianer sind es, denn Verrat ist schlimmer als der Tod, schlimmer als jede Folter."

Der Kommunikationsoffizier kam auf sie zu. "Mylady, ich habe es geschafft den Decknahmen des feindlichen Agenten an Bord zu entschlüsseln... Er lautet 'Blue Sparrow'."

Wenn Tanrim nicht gerade heftigst um Luft gerungen hätte, wäre vielleicht ein schadenfrohes Grinsen um sein Gesicht geschlichen.

"Pah, das sagt gar nichts. Außer vielleicht dass der Verräter sich an Bord eines andorianischen Schiffes befindet, aber das wissen wir schon! - Entschlüsseln Sie auch den Rest des Codes."

Der Offizier salutierte. "Ich gebe mein Bestes, Gebieterin. Es dürfte Sie immerhin freuen zu hören dass zukünftige Transmissionen wesentlich leichter zurückverfolgt und mit großer Wahrscheinlichkeit sogar vollständig gespeichert werden können."

Der Zakdorn hatte sich inzwischen wieder gefangen. "Captain, Sie werden den Verräter natürlich mit aller Härte bestrafen, egal wer es ist?"

"Natürlich werde ich das! Und seine Familie noch dazu. Ich werde diese stinkende Brut mit Stumpf und Stiel ausrotten! Ein Verräter an Bord meines Schiffs, ich kann es immer noch nicht fassen..."

"Wirklich vollkommen unabhänging von Rasse und Identität der betreffenden Person?"

Vinara starrte ihrem Ersten Offizier mit dem gesunden Auge direkt ins Gesicht. "Ja", lautete ihre ebenso knappe wie unheilvolle Antwort.

Schlecht gelaunt begab die Andorianerin sich auf die Krankenstation. "Ich brauche einen Drink", brummte sie unter Anspielung auf den Vorrat hochprozentiger Spirituosen des Schiffsarztes.

"Tja, ein Agent des Feindes in den eigenen Reihen... Um das zu verdauen braucht man wirklich etwas Starkes. Ich denke sogar stärker als unsere üblichen Liköre." Er ging zu einem normalerweise fest verschlossenen Schrank im hintersten Eck der Station, durchstöberte dessen Inhalt und kehrte dann mit einer durchsichtigen Flasche zurück in der eine nicht gerade harmlos aussehende Flüssigkeit vor sich hin brodelte. Er stellte zwei Gläser auf den kleinen Tisch, an dem Vinara Platz genommen hatte und goss ein.

"Sie wollen mich doch nicht vergiften?"

"Keineswegs, Mylady", antwortete der Doktor welcher ebenfalls Andorianer war, "das Zeug nennt sich Black Hole, die Schmerzen die es in einem nicht daran gewöhnten Magen verursacht verdrängen jedes seelische Problem."

"Mit Magenschmerzen kann ich aber kein Schiff kommandieren und keine Untersuchungen durchführen!"

"Deshalb werden Sie auch zuerst diesen rohen Fisch essen, sein Fettgehalt neutralisiert die Wirkung dieses geistigen Getränks weitestgehend." Er war zu einem weiteren Schrank gegangen und kehrte nun mit einem Teller schleimig glitzernden andorianischen Sushis zurück.

Vinara schnitt sich ein großes Stück mit dem Messer herunter, spießte es mit selbigem auf und schob es in ihren Mund. "Das passt ja hervorragend zur Stimmung hier an Bord, so vergammelt wie das Zeug schmeckt..."

Auch der Doktor nahm ein Stück und bestätigte den Eindruck der Kommandantin. "Gerade das gibt ihm aber erst die pikante Note, auch wenn ich zugebe dass er ohne unseren Verdauungstrunk hier überaus schwer im Magen liegen würde." Er hob sein Glas Black Hole und prostete ihr zu.

Vinara prostete zurück, nippte zuerst ein bisschen und kippte dann den ganzen Schnaps oder was immer es sein sollte ihre Kehle hinunter. Das Brennen, als die Flüssigkeit sich ihren Weg durch die Verdauungsgänge bahnte war Pein und belebende Wohltat zugleich, für einen Augenblick verkrampfte sich alles in der Andorianerin. Wie es schien war der Doktor das Gesöff schon gewohnt, denn seine Reaktion fiel weitaus weniger heftig aus. Er hustete lediglich verhalten, während Vinara, in deren Gedärmen es heftigst zu blubbern anfing ruckartig den Mund aufriss und einen Rülpser ertönen ließ, der selbst einem Klingonen die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte.

Danach war Stille und ein Gefühl von relativer Glückseligkeit machte sich in ihr breit. "Bin... bin ich etwa tot und im Paradies gelandet?"

Der Doktor lächelte. "Nein, Mylady, Sie sollten sich jetzt nur etwas ausruhen. Und keine Sorge, ich werde mich wie immer an meine ärztliche Schweigepflicht halten."

Und so torkelte Vinara, in regelmäßigen Schüben mal mehr, mal weniger beschummert in Richtung Quartier.

"Mylady!", rief Sta'el mit einer Mischung aus Genugtuung und Entsetzen, "Ihr habt doch nicht etwa getrunken?"

"Ach halt's Maul, geh mit Talana spielen, ich brauch jetzt ein Nickerchen - ärztliche Anordnung."

"Sehr wohl, Mylady", erwiderte Sta'el, schüttelte noch schnell das Kissen auf und verließ dann das Schlafgemach der Kommandantin, welche kurze Zeit später dezente Schnarchgeräusche von sich gab.

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Die Ärztin betrachtete die Nummer Eins nachdenklich. „Nun, aus Ihnen beiden Bajoraner zu machen ist natürlich kein Problem. Eine gekräuselte Nase und einen bajoranischen Ohrschmuck kombiniert mit passender Kleidung … Vielleicht sollten Sie auch Ihr Bajoranisch auffrischen. Wer weiß, ob es auf einer klingonischen Station in diesem Universum mit dem Translator problemlos klappt?“

Assjima gab einige Daten in ihr Padd ein und hob dann den Kopf. „Commander, darf ich Ihnen eine Frage stellen?“

„Aber natürlich.“

„Warum stellen Sie mich vor die Wahl? Sie sind der erste Offizier - sie fragen nicht, sondern Sie befehlen für gewöhnlich. Sie wollen mich nicht in Gefahr bringen? Warum glauben Sie, mich mit Samthandschuhen anfassen zu müssen? Sie wissen doch genau, dass ich mich meiner Haut ebenso gut erwehren kann wie jeder in der Crew.“

„Nun, das ist eine klingonische Station und Klingonen sind nicht gerade bekannt für ihre guten Manieren. Ich dachte, dass Sie als Deltanerin …“

„… gerade von denen als Freiwild betrachtet werde?“ unterbrach die Ärztin. „Das mag sein, aber glauben Sie mir, ich werde mit denen keine größeren Probleme haben. Klingonen mögen Rüpel und prahlerische Schreihälse sein, doch sind sie ungemein leicht zu durchschauen. Und sie denken langsam. So langsam, dass ich jede Aktion von ihnen lange im Voraus sehen werde und entsprechend reagieren kann. Nur bin ich mir nicht sicher, ob eine Verkleidung als Bajoranerin für mich sinnvoll wäre. Nur der geringste Körperkontakt würde uns alle auffliegen lassen.“

Selina nickte. „Ranar und ich haben uns dazu etwas überlegt. Wir wollten als Sklaventransport auftreten. Da die Deltaner in dieser Gesellschaft neutral stehen, könnten Sie die Rolle einer Wärterin oder sogar einer Händlerin übernehmen. Sie müssten sich also weder eine Perücke aufsetzen noch die Nase kräuseln lassen.“

„Ja, das könnte funktionieren. Sagen Sie mir rechtzeitig Bescheid. Die Ausrüstung ist hier sehr mangelhaft … Für die kosmetische Veränderung der Nasen benötige ich deshalb etwa eine Stunde pro Person.“

„Gut. Sheridan und ich werden rechtzeitig hier sein.“

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„Schilde sind stabil. Waffen sind online und bereit“, meldete Milseya kühl mit einem Seitenblick auf den Terraner. „Sehr gut.“, erwiderte Jeremiah. „Ich denke aber nicht, dass wir sie jetzt brauchen.“ Er wandte sich an die beiden Männer an der Sensorstation: „Evan, Jerry, wie sieht es bei euch aus.“ „Wir konnten die Zeit, die wir zum Scannen brauchen, auf 28 Sekunden reduzieren.“, erklärte das Alter Ego des Kommandanten der Manta.

„Klingt schon mal besser. haltet euch in Bereitschaft.“

Wenig später näherte erreichte die Manta das Denevasystem. Sofort nachdem John Gillmore den Frachter unter Warp gebracht hatte, begannen Evan Haley und Lieutnant Esteban mit ihren Scan. 30 lange Sekunden vergingen, dann meldete Evan ein erfreutes: „Wir sind fertig.“, worauf John die Manta wieder auf Warpfaktor eins beschleunigte.

In der Zwischenzeit werteten Lieutnant Esteban und Evan Haley die Ergebnisse ihres Scans aus. Sie waren sich auch fast immer einig, abgesehen von einen Punkt, der Spezieszuordnung der Passagiere des Shuttles. Nun bei den beiden terranischen Frauen war das weiter kein Problem, aber deren männicher Begleiter ließ sich nicht eindeutig zuordnen.

„Ich versteh das nicht, Ein Teil der Anzeigen behauptet der Typ sei ein Mensch, in paar andere sagen, er wäre ein Vulkanier. Und dann hat er in der Nase ein paar Knorpel. Er muss ein Bajoraner sein.“, wunderte sich der Einsatzoffizier der Community. „Dann ist er womöglich ein Hybrid.“, vermutete Evan.

Er drehte sich zu seinen Kommandanten um und erstattete Bericht: „Anscheinend hat die AKS ghIpDIj (Kriegsgericht) ein remanisches Langstreckenshuttle mit drei Flüchtlingen gestellt. Zumindest befinden sich zwei terranische Frauen und ein Mann, anscheinend ein Hybrid an Bord. Aber die Schäden an dem Shuttle sind recht umfangreich. Sie werden nicht mehr lange durchhalten.“

„Sagtest du gerade AKS ghIpDIj.“, vergewisserte sich Captain Esteban. „Ja, Boss.“, bestätigte Evan.

Jerry runzelte mit der Stirn. Wenn er sich recht erinnerte war die ‚Kriegsgericht’ eines der Schiffe, die zu der Flotte der ‚Blutschwerter’ gehörte. Über sein Interface rief er die Daten, welche er von Xytrix erhalten, hatte noch mal auf. Und tatsächlich war der Bird of Prey eingetragen.

„Wir greifen an.“, entschied der Kommandeur der Manta letztendlich. „Wir werden es folgendendermaßen machen. Wir nähern uns seinen Heck von Steuerbord querab, feuern einen komplette Salve ab und machen dann eine 270° Kurve nach Backbord. Dann haben wir ihm frontal und können den Bird of Prey mit allen beschießen, was wir haben.“

„An sich ein guter Plan.“, gab sein Alter Ego zu. „Aber du vergisst einen entscheidenenden Punkt. Du bist hier nicht auf der ‚Dragon’. Die Manta ist bei weiten nicht so wendig. Die Klingonen in Schussposition sein, bevor wir die Kurve komplett geflogen haben. Und können uns dann eine komplette Salve verpassen.

Ich habe einen besseren Vorschlag. Wir klemmen uns sofort an ihr Heck und eröffnen das Feuer. Sobald die Klingonen ein Ausweichmanöver ausführen, beschleunigen wir auf vollen Impuls, machen einen Überflug und drehen dann sofort in die entgegengesetzte Richtung ab. Um uns zu kriegen werden die natürlich sofort ihre Geschwindigkeit erhöhen. Wir bremsen mit der Manta ab und fliegen eine enge Kurve.“

„Du willst, dass wir Haken schlagen wie ein Hase.“, entgegnete Jeremiah, der die Taktik verstand. „Eher wie ein Hirsch, aber das Prinzip ist klar.“, bestätigte der Sternenflottenoffizier.

„Na dann los Leute. Wir machen es so, wie mein Alter Ego es vorgeschalgen hat.“, entschied Captain Esteban. „Auf Gefechtsmodus gehen, Schutzschilde aktivieren, Disruptorgeschütze ausfahren und einrasten lassen.“ Im gesamten Schiffe jaulte ein Alarm auf, der entfernt an den Roten Alarm eines Schiffes der Defiantklasse erinnerte. Sofort startete eine hektische Betriebsamkeit unter allen Anwesenden Rebellen, während die zusätzlich installierten Waffen mit ein leichten Rumpeln einrasteten.

„ETA 25 Sekunden zum klingonischen Schiff.“, meldete John Gillmore. Sein Vorgesetzter zählte von 15 an runter und kommandierte dann: „Raus aus dem Warp und dann Feuer frei.“

Mit einen Blitz erschein die Manta im Normalraum, passte ihre Geschwindigkeit den Klingonen an und quasi sofort prasselten Disruptorimpulse auf die Heckschilde der ‚Kriegsgericht’, die dem Beschuss nicht lange standhalten konnten. Martok brüllte seine Leute an herauszufinden, wer der Angreifer war. „Ich registriere mehrere menschliche Lebenszeichen. Anscheinend handelt es sich um ein Schiff dieser dreckigen Rebellen.“, meldete kurz darauf der taktische Offizier. „Steuermann, Wendemanöver einleiten und das Schiff in eine bessere Schussposition bringen.“, ordnete der klingonsiche Kommandant an.

Doch als der Bird of Prey nach Steuerbord abdrehte, reagierte die Crew der Manta schnell. John Gillmiore beschleunigte das Schiff auf vollen Impuls, flog eine kleine Schleife nach Backbord direkt über über das gegnerische Schiff hinweg. Das untere Geschütz spuckte weiterhin desktruktive Energie in Richtung der Klingonen.

Captain Esteban hielt sich in seinen Stuhl fest und erwartete die Erwiderung des Feurs durch die Klingonen. Doch nichts passierte. „Was ist da los?“ ,wollte er nach einiger Zeit wissen. Der Einsatzoffizier der Community scannte die Klingonen und berichtete: „Anscheinend hat Ms. Ranar beim Überflug den Haupt-EPS Verteiler getroffen. Der Bird of Prey triftet und läuft anscheinend auf Reserveenergie.“

„Guter Schuss, Milli.“, lobte der Rebell seine Stellvertreterin.

Plötzlich piespte es an Milseyas Konsole. „Die Klingonen rufen uns.“ „Wollen die sich ergeben? Das wäre ja ganz was neues.“, wunderte sich Captain Esteban. „Auf den Schirm damit.

Auf dem Hauptbildschirm erschien das Bild eines verwundeten Klingonen. „Erfreue dich nur an deinen Sieg, Mensch.“, brachte er unter gr0ßen Schmerzen hervor. „Doch es wird dein letzter sein. Man wird dich jagen, deine Leute töten und dich foltern. dann wirdt du erbärmlicher P’Tagh um deinen Tod betteln wirst.“

Martok machte eine kurze Pause und gab eine Sequenz in einen Konsole ein. Dann wandte er sich wieder dem Sieger zu. „Ich verfluche dich und speie meinen letzten Atem auf dich.“ Dann endete die Verbindung als das klingonsche Schiff aufgrund der Selbstzerstörungssequenz explodierte.

Keiner wusste so recht, was er dazu sagen sollte. Erst John Gillimore fand ein paar passende Worte: „Das ist ja mal kreativ. Eine Klingone der rituellen Selbstmord begeht, weil er von einen Menschen im Kampf besiegt wurde und ihn vorher noch verflucht.“

„Was ist mit dem Shuttle.“, wollte der Kommandeur der Manta wissen, in einen Versuch das Thema zu wechseln. „Das machst nicht mehr lange. Der Warpkern destabilisiert sich immer mehr.“, berichtete Evan.

„Ich gehe in den Transportrraum. Wir beamen die Leute an Bord.“, entschied sein Vorgesetzter. „Evan, du kommst. Milseya du hast die Brücke.“

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Mit deutlich gemischten Gefühlen sah die Bajoranerin dem Captain hinter her, bevor sie ihre Station verließ und sich auf dem Captain's Chair niederließ. Die überraschten Blicke der Brückencrew ignorierte sie.

Das Ganze war ein Desaster! Sie hatten ein klingonisches Schiff zerstört! Was zum Teufel hatte sie nur geritten?

Milseya rief die Aufzeichnungen des Kampfes auf dem Display in der Armlehne ab. Sie musste wissen, was wirklich passiert war. Denn es war zu keinem Zeitpunkt ihre Absicht gewesen ein Schiff der Allianz, ein klingonisches Schiff, so schwer zu treffen oder gar zu zerstören. Dann sah sie es: Sie hatte auf die Schildgeneratoren gezielt, gefeuert und im gleichen Moment hatte das klingonische Schiff sich gedreht.

Das war kein guter Schuss gewesen. Nur ein reiner Zufallstreffer. Und ein verhängnisvoller zudem.

Böse Vorahnungen beschlichen die Bajoranerin. Die AKS ghIpDIj hatte der Flotte dieses H'Qars angehört. Wenn sich das Schiff nicht regelmäßig meldete, dann würden die Klingonen mit Sicherheit ein, wenn nicht mehrere Schiffe schicken, um mehr über dessen Verbleib zu erfahren. Sie würden das Trümmerfeld scannen. Sie würden die Umgebung scannen. Und Ranar hatte nicht die geringsten Zweifel, dass sie die Warpsignatur der Lemura entdecken würden.

Damit war ein unbeschadeter Anflug auf Galandon Core unmöglich. Sobald sie dort auftauchten, würde man sie zerstören.

Ranar dachte nach. Es galt den Klingonen einen „Tatort“ zurückzulassen, der die Lemura in einem vielleicht zweifelhaften, aber doch allianzfreundlichen Licht erscheinen ließ.

Sie konnte die Warpsignatur der Lemura nicht verstecken.

Die AKS ghIpDIj hatte die Selbstzerstörung aktiviert und die war gründlich. Zumindest würden keine Waffensignaturen auf die Lemura deuten. Oder doch?

„Lieutenant Esteban. Gibt es irgendwelche Hinweise in dem Trümmerfeld, dass die Lemura auf das klingonische Schiff geschossen hat?“, wollte sie wissen.

Der junge Mann betrachtete seine Scans und schüttelte schließlich den Kopf. „Nein, die Energie der Selbstzerstörung überdeckt alle Signaturen.“, sagte er.

„Werden sie überdeckt oder wurden sie gelöscht?“ hakte sie unwirsch nach.

„Man kann keine fremden Waffensignaturen erkennen!“, kam es gereizt zurück.

Ranar nickte.

„Gilmore, umfliegen Sie das Trümmerfeld, so als ob wir nach Überlebenden suchen würden“, befahl sie.

„Aber es gibt keine..“

„Tun Sie's, verdammt nochmal!“

Der Pilot nickte mürrisch.

„Sind unsere Gäste schon an Bord?“ fragte die Bajoranerin.

Lt. Esteban bestätigte.

„Gut.“

Sie wartete bis die Lemura drei Suchrunden geflogen war, dann ordnete sie einen Angriffsflug auf das remanische Schiff an. Ranar lud die Waffen der seitlichen Disruptoren und feuerte auf das remanische Schiff, das in einem kleinen Lichtball explodierte.

Die entsetzten Blicke der Crew nicht weiter beachtend, stand sie auf und ging wieder an ihre Konsole. „Kurs Galandon Core. Warp 3.“ lautete ihr Befehl.

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Selina wollte gerade noch etwas sagen, als plötzlich das Schiff erschütterte. Beinahe hätte sie das Gleichgewicht verloren und wäre gegen die Wand geprallt. In letzter Sekunde konnte sie sich noch stabilisieren. Assjima rannte zu Thad rüber um die Geräte festzuhalten und um den jungen Mann vom herunterfallen von Bett zu hindern.

"Wir werden angegriffen!" brüllte Selina hervor. Assjima hatte es derweil geschafft, alles an seinem Platz zu halten.

"Brauchen Sie Hilfe?"

Die Ärztin schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe alles unter Kontrolle."

"Gut, ich versuche auf die Brücke zu gelangen."

Assjima nickte und kümmerte sich wieder um Thad.

Die erste Offizierin bahnte sich ihren Weg zur Brücke. Immer wieder wurde das Schiff gezielte Treffer durchgeschüttelt. Als sie endlich die Brücke erreicht hatte, war der Spuk auch schon wieder vorbei. Selina erblickte "ihren" Jerry und ging zu ihm.

"Was ist passiert?"

Jerry erklärte kurz was geschehen war. Selina schluckte. Die Mission die klingonische Station überhaupt zu erreichen, erschien ihr mehr und mehr unmöglich .....

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