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MOHAMMED- KARIKATUREN


kurn

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Neuseeland stand im Irakkrieg nicht Seite an Seite mit den USA. Man aht zwar Truppen geschickt, aber das waren nur Hilfstruppen. Und ich meine wirklich hilfstruppen, und nicht Hilfstruppen so, wie es die Amerikaner verstehen. Und das es nur gegen den Imperialismus geht, ist ja wohl vielleicht doch ein wenig weit hergeholt, da es doch hauptschaechlcih um die Religionen geht.

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@Lt.Foster:

Die Motive der Amerikaner kenne ich genauso wenig wie wohl jeder andere hier. Ich will damit sagen (betonen), dass der Irak-Krieg m.E. gerechtfertigt war. Schlecht ist die UN zwar nicht, aber aus meiner Sicht eine Farce.

Wenn er damit gerechtfertigt wäre, weil ein Diktator beseitigt wurde, müsste man nun auch Nordkorea, Iran, China und vielleicht auch Russland angreifen, und Italien vielleicht auch noch... und wo wir gerade dabei sind Unrechtsregime zu beseitigen, warum invasiert die EU nicht gleich die USA, dann bräuchten wir auch nicht so was unnützes wie das Weltparlament der UN mehr...

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@Foster:

Bei Nordkorea, Iran und China stimme ich Dir zu, allerdings liegt das jenseits des Machbaren. Du kannst diese Regime aber nicht mit den Regierungen der USA, Russlands etc. vergleichen. Die Menschenrechtsverletzungen dieser Regierungen sind Peanuts im Vergleich zu denen Saddam Husseins oder Kim Jong Il.

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Natürlich sagt da jemand was: Die UN - und wie so üblich, wird das kaum etwas bewirken. Und sowohl bei Bush, als auch bei Putin handelt es sich um (mehr oder weniger) demokratisch gewählte Repräsentatnen des jeweilige Volkes. Saddam Hussein jedoch wurde von niemandem gewählt.

Bearbeitet von Lovok
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Nein, aber es war sicherlich nur ein Vorwand um an die strategisch wichtige Position und an das Öl zu kommen...

Wenn die USA einfach mal ein wenig langfristiger denken würden, hätte man viele Probleme verhindern können.

Vielleicht sollte man sich wirklich mal die oberste Direktive zu Herzen nehmen und sich nicht überall einmischen. Wobei das jetzt natürlich zu spät ist.

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@onkel istvan

Das Koptuch zum "Symbol der Unterdrückung der Frau im Islam" hochzustilisieren ist einfach schwachsinn, auch bei uns war ein ( anderer Typ) Kopftuch für Frauen bis in die 50er Jahre nicht unüblich und manche Kopftücher sind inzwischen Modeacsessoirs.
Ich glaube "Schwachsinn" ist es, das Kopftuch wie es meine Oma trug mit der Vermummung von moslemischen Frauen zu vergleichen.

Eine "Gefahr für Israel" ist der Iran so oder so nicht...
Wieviele Atombomben braucht man denn, um für eine Land der Größe Israels eine Gefahr zu werden?

@Foster

Vielleicht sollte man sich wirklich mal die oberste Direktive zu Herzen nehmen und sich nicht überall einmischen.
Bei Unrecht einfach wegsehen ist immer die einfachste Lösung, da kann man schliesslich nichts verkehrt machen...

@all

Ich bin nach wie vor davon überzeugt dass man Frieden und Demokratie nicht einfach so herbeibomben kann
Hat bei uns in Deutschland auch geklappt. Die Geschichte lehrt uns doch, dass es meinst nur einen Weg gibt, einen gewaltsamen Konflikt zu beenden, nämlich mit Gewalt. Deshalb sind die "Aufrufe zum Frieden" der UN auch meist so lächerlich.

Ansonsten wurden gerade wieder in Nigeria Dutzende Menschen ermordet und in Pakistan brannten Kirchen. Wie war das, wenn man jemanden nur wütend genug macht, zeigt er sein wahres Gesicht? Ist dies das wahre Gesicht des Islam? Kann gar nicht sein. Ich meine mit all den Protesten gegen die islamische Gewalt die es über die Jahre gab (mir fällt gerade keiner ein). Die arabische Welt ist gerade dafür bekannt, wie sie Gewalt gegen andere oder die eigene Bevölkerung (Frauen zähle nicht) verurteilt. Ich meine wenn man so richtig stolz auf seine Religion ist und es dann tatsächlich einer wagt, sich darüber lustig zu machen, da kann man schon mal ausflippen. Da muss der Verantwortliche bestraft werden, so wie man dass kennt und mag (Hände ab, Kopf ab usw.). Und wenn man den nicht zu fassen bekommt, dann werden sich doch irgendwo Europäer, oder "Westler" oder Christen zu finden sein denen man es mal so richitg geben kann. Hauptsache "Ungläubige". Die haben es doch eh verdient, da die alle gemeinsame Sache mit Israel machen und die sind doch eh die Wurzel allen Übels. Da gab es zwar keine Karrikaturen, aber egal.

Und solange es genügend Naive in Europa gibt, die alles entschuldigen, immer einlenken und alles mit sich machen lassen wird das ganz wohl so weiter gehen.

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Nein, aber es war sicherlich nur ein Vorwand um an die strategisch wichtige Position und an das Öl zu kommen...
Ich finde es interessant, dass wir Deutschen anscheinend immer jeden geheimen Hintergedanken jeder Regierung kennen.

Foster, das Öl braucht die Amis kaum zu interessieren, denn die USA beziehen den größten Teil ihres Erdöls aus Südamerika, nicht aus dem Mittleren Osten.

Vielleicht sollte man sich wirklich mal die oberste Direktive zu Herzen nehmen und sich nicht überall einmischen. Wobei das jetzt natürlich zu spät ist.

Da fällt mir sofort ein Zitat eines Bajoraners namens Keeve Falor ein: "Wie edel, einfach ein Volk im Stich zu lassen, nur weil irgendjemand irgendwann mal eine Linie auf einer Sternenkarte gezogen hat..." (TNG: Fähnrich Ro)

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Ich finde es interessant, dass wir Deutschen anscheinend immer jeden geheimen Hintergedanken jeder Regierung kennen.

Foster, das Öl braucht die Amis kaum zu interessieren, denn die USA beziehen den größten Teil ihres Erdöls aus Südamerika, nicht aus dem Mittleren Osten.

Und du glaubst im Ernst, dass der Irak angegriffen wurde, weil dem Volk geholfen werden sollte?

Wenn das der Zweck einer Armee ist, warum fliegen die Amis dann nicht täglich mit Carepaketen nach Afrika?

Und verstehen sich die USA so wunderbar mit Südamerika? Wohl eher nicht...

Klar, hab ich ja auch selber eingeschränkt. Jetzt ist es zu spät für die erste Direktive. Aber wenn sich alle Länder nicht immer überall einmischen würden, gäbe es jetzt nicht so viele Krisenherde.

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@Foster:

Wie gesagt, die Motive der USA kenne ich genauso wenig wie irgendjemand anders hier, aber die sind mir ehrlichgesagt auch egal.

Und nach Deiner Theorie hätten die Amis ja schon längst in Venezuela einmarschieren müssen.

Zum einmischen: Der Irak war schon seit 30 Jahren ein "Krisenherd". Der einzige Unterschied zur Gegenwart ist, dass die Weltöffentlichkeit davon kaum etwas mitbekommen bzw. Saddams Verbrechen übersehen/geleugnet hat.

Bearbeitet von Lovok
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Wie gesagt, die Motive der USA kenne ich genauso wenig wie irgendjemand anders hier, aber die sind mir ehrlichgesagt auch egal.
Wieso gehst du davon aus, dass niemand die Motive kennt? Man kann doch Vermutungen anstellen, und ich halte es für seht unwahrscheinlich, dass man dem Volk helfen wollte.

Man wollte eine strategisch wertvolle Position im Nahen Osten und man wollte mittelfristigen Zugriff auf die zahlreichen Ölreserven des Iraks.

Wenn Saddam alleine Grund genug gewesen wäre, warum hat man ihm dann noch die Massenvernichtungswaffen und Terroristen an den Hut geheftet?

Und nach Deiner Theorie hätten die Amis ja schon längst in Venezuela einmarschieren müssen.

Nö, brauchen sie ja nicht mehr. Sind ja jetzt im Irak

Zum einmischen: Der Irak war schon seit 30 Jahren ein "Krisenherd". Der einzige Unterschied zur Gegenwart ist, dass die Weltöffentlichkeit davon kaum etwas mitbekommen bzw. Saddams Verbrechen übersehen/geleugnet hat.

Alles schön und gut. Jedoch hat Saddam in den letzten Jahren mit den Waffeninspekteuren zusammengearbeitet. Und das Volk hat nicht nur unter Saddam gelitten sondern auch durch die Handelsrestriktionen.

Bearbeitet von Lt. Foster
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Wieso gehst du davon aus, dass niemand die Motive kennt? Man kann doch Vermutungen anstellen, und ich halte es für seht unwahrscheinlich, dass man dem Volk helfen wollte.

Man wollte eine strategisch wertvolle Position im Nahen Osten und man wollte mittelfristigen Zugriff auf die zahlreichen Ölreserven des Iraks.

Wenn Saddam alleine Grund genug gewesen wäre, warum hat man ihm dann noch die Massenvernichtungswaffen und Terroristen an den Hut geheftet?

Natürlich kann man spekulieren, aber: Spekulation und Fakt sind zwei verschiedene Dinge. Und gerade die Öl-These ist m.E. mehr als hinfällig (warum, habe ich ja bereits geschrieben). Die Massenvernichtungswaffen hat man Saddam meines Erachtens deshalb angehängt, um sich vor der UN und anderen Gutmenschen zu rechtfertigen. Ob es das wahre Motiv der USA war, dem Volk zu helfen, ist mir schnuppe. Wichtig ist nur, dass es endlich passiert ist.

Nö, brauchen sie ja nicht mehr. Sind ja jetzt im Irak

Vielleicht hätte ich es etwas anders ausdrücken sollen: Nach Deiner Theorie hätten die Amis in Venezuela einfallen müssen, anstatt im Irak.

Leute, verabschiedet euch von eurer Erdöl-Verschwörungstheorie. Die Amis sind auch ohne die Ölreserven des Irak ganz gut eingedeckt.

Und das Volk hat nicht nur unter Saddam gelitten sondern auch durch die Handelsrestriktionen.

Und seit der amerikanischen Invasion sind beide Probleme erledigt. Gut, noch ist der Irak längst kein sicheres Pflaster, aber es ist das Fundament für den Start in eine bessere Zukunft gelegt.

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Vielleicht hätte ich es etwas anders ausdrücken sollen: Nach Deiner Theorie hätten die Amis in Venezuela einfallen müssen, anstatt im Irak.

Leute, verabschiedet euch von eurer Erdöl-Verschwörungstheorie. Die Amis sind auch ohne die Ölreserven des Irak ganz gut eingedeckt.

Aber Herrn Chavez kann man nicht so einfach als Terroristenunterstützer darstellen wie Saddam... Zudem war der Irak ja schon die ganze Zeit umstritten.

Klar, sind die USA noch gut eingedeckt. Im Moment. Jetzt nehm doch mal die rosa Brille ab. Kein Land würde ein anderes angreifen, wenn es sich davon nicht irgendein Vorteil erhofft.

Wichtig ist nur, dass es endlich passiert ist.

Warum? Sind seit dem Ende des Irakkrieges weniger Menschen umgekommen als davor? Ich glaube kaum.

Außerdem geht es auch darum, dass sich ein Land als Heilsbringer aufspielt und überall seinen Willen durchsetzen will. Auch wenn die große Mehrheit der restlichen Welt dagegen ist.

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Klar, sind die USA noch gut eingedeckt. Im Moment. Jetzt nehm doch mal die rosa Brille ab. Kein Land würde ein anderes angreifen, wenn es sich davon nicht irgendein Vorteil erhofft.
Und jetzt denke mal ein bisschen wirtschaftlich: Ein Krieg, der Millarden von Dollar und hunderte Soldaten gekostet hat, ganz zu schweigen von fallenden Werten in Meinungsumfragen und im internationalen Ansehen, das alles für Öl, von dem man eigentlich noch genug hat? :blink:

Warum? Sind seit dem Ende des Irakkrieges weniger Menschen umgekommen als davor? Ich glaube kaum.

Was erwartest Du denn? Soll da über Nacht alles ins Lot kommen? Natürlich braucht es seine Zeit bis da unten Ruhe ist, aber wie heißt es so schön: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

Außerdem geht es auch darum, dass sich ein Land als Heilsbringer aufspielt und überall seinen Willen durchsetzen will. Auch wenn die große Mehrheit der restlichen Welt dagegen ist.

Also wenn die "restliche Welt" sich im Interesse ihres Pseudo-Friedens lieber feige zurücklehnt, und jeden noch so blutrünstigen Diktator schalten und walten lässt, wenn die "restliche Welt" das Irakische Volk, was diesen Krieg ja selber größtenteils begrüßt hat, auf so arrogante Weise bevormunden will, wie's die Demonstranten in Deutschland (gewollt oder nicht) getan haben, dann muss ich mich echt schämen, Teil dieser Welt zu sein...

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Ich denke, wir beide haben da zwei völlig verschiedene Meinungen...

wie heißt es so schön: Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
Bisher ist es aber eher letzteres...

Ein Krieg, der Millarden von Dollar und hunderte Soldaten gekostet hat, ganz zu schweigen von fallenden Werten in Meinungsumfragen und im internationalen Ansehen, das alles für Öl, von dem man eigentlich noch genug hat?

Anscheinend schon... Zudem kommt die strategische Position und Bush hat von seinen innenpolitischen Problemen abgelenkt. Was meinst du was die amerikanische Wirtschaft sich über diesen Krieg gefreut hat...

Also wenn die "restliche Welt" sich im Interesse ihres Pseudo-Friedens lieber feige zurücklehnt, und jeden noch so blutrünstigen Diktator schalten und walten lässt
Gegen den Balkankrieg hatte ich nichts. Dort musste man eingreifen.

Aber im Irak? Das einzige was man darüber gehört hat, waren ab und zu ein paar Luftangriffe von England und Amerika. In den letzten Jahren hat sich Saddam doch wirklich ruhig verhalten. Und über das Leiden der Zivilbevölkerung hab ich auch nichts gehört.

auf so arrogante Weise bevormunden will, wie's die Demonstranten in Deutschland (gewollt oder nicht) getan haben

Ich denke eher, dass die Allianz der Willigen den Rest der Welt bevormundet hat...

dann muss ich mich echt schämen, Teil dieser Welt zu sein...

Das muss man sich tatsächlich ab und zu, aber aus ganz anderen Gründen...

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Bisher ist es aber eher letzteres...

Also ich würde eher sagen, es ist ersteres. Saddam ist schließlich gestürzt und darüber freuen sich die meisten Iraker, trotz Anschlägen und Folterskandalen...

Anscheinend schon... Zudem kommt die strategische Position und Bush hat von seinen innenpolitischen Problemen abgelenkt. Was meinst du was die amerikanische Wirtschaft sich über diesen Krieg gefreut hat...
Gefreut hat sich darüber allenfalls die Rüstungsindustrie, und was die strategische Position angeht: Da vermute ich eher, dass sich die Amis einen Verbündeten in der Region schaffen wollten, denn schließlich können (werden) sie dort nicht ewig bleiben. Der [ Rückzug ist ja schon in Planung ].

Gegen den Balkankrieg hatte ich nichts. Dort musste man eingreifen.

Aber im Irak? Das einzige was man darüber gehört hat, waren ab und zu ein paar Luftangriffe von England und Amerika. In den letzten Jahren hat sich Saddam doch wirklich ruhig verhalten. Und über das Leiden der Zivilbevölkerung hab ich auch nichts gehört.

Mich würde jetzt mal interessieren, wo Du da die Grenze ziehst. Ab wann ist eine Befreiung gerechtfertigt?

Für mich ist es dann gerechtfertigt, sobald sich der größte Teil der Bevölkerung die Befreiung wünscht. Vergiss bitte nicht, dass in einer Diktatur nicht nur in Zahlen erfassbares Leid entsteht, sondern die Menschen auch psychisch deformiert werden. Guck Dir mal die Menschn in Nordkorea an...

Den "Brief irakischer Oppositioneller an die Menschen in Deutschland" hatte ich ja bereits verlinkt...

Ich denke eher, dass die Allianz der Willigen den Rest der Welt bevormundet hat...

...steht für mich in keiner Relation zu der naiv-arroganten Einstellung der Menschen in Deutschland damals.

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Gefreut hat sich darüber allenfalls die Rüstungsindustrie, und was die strategische Position angeht: Da vermute ich eher, dass sich die Amis einen Verbündeten in der Region schaffen wollten, denn schließlich können (werden) sie dort nicht ewig bleiben.
Neben der Rüstungsindustrie, auch die Ölindustrie, und die Bauindustrie, die alles wieder aufbauen durfte. Ach ja, und Dick Cheney hat sich auch gefreut...

...steht für mich in keiner Relation zu der naiv-arroganten Einstellung der Menschen in Deutschland damals.

Das ist schon ein bemerkenswerter Satz, wenn man bedenkt, dass über 80 Prozent der Menschen in Deutschlang gegen einen Krieg waren...

Nebenbei gibt es auch Statistiken, die belegen, dass es während des Krieges und nach dem "Ende" des Krieges, mehr Tote Zivilisten gibt, als unter der gesamten Herrschaft Husseins.

Der Zweck heiligt die Mittel einfach nicht.

Und sich jetzt oder in ein paar Jahren aus dem Irak zurückzuziehen ist das Einfachste der Welt. Sollen sich doch die Iraker um ihre Probleme kümmern.

Den "Brief irakischer Oppositioneller an die Menschen in Deutschland" hatte ich ja bereits verlinkt...
Wenn sich ein paarPolitiker daran stören, dass sich die überwältigende Mehrheit Deutschlands und der Welt gegen einen Krieg stellt, interessiert mich das herzlich wenig. Wenn wir überall dort eingreifen sollten, wo es eine unterdrückte Opposition gibt, hätten wir viel zu tun. Außerdem gibt es andere effizientere und intelligentere Wege eine Opposition zu unterstützen...

Für mich ist es dann gerechtfertigt, sobald sich der größte Teil der Bevölkerung die Befreiung wünscht. Vergiss bitte nicht, dass in einer Diktatur nicht nur in Zahlen erfassbares Leid entsteht, sondern die Menschen auch psychisch deformiert werden. Guck Dir mal die Menschn in Nordkorea an...

Eigentlich bin ich der Meinung, dass ein Krieg nicht gerechtfertigt sein kann. Denn Gerecht und Krieg sind zwei Wörter die sich gegenseitig ausschließen.

Wenn aber nun ein Diktator entscheidet willkürlich einen Teil der Bevölkerung zu ermorden, dann denke ich muss man einschreiten.

Nur das war bei Saddam nicht der Fall. Es gibt Filmaufnahmen aus Bagdad vor dem Krieg, die glückliche und frohe Menschen zeigen. Klar sind sie nicht represäntativ, aber ich denke nicht, dass man sagen kann, dass das Volk akut gelitten hat.

Zudem waren auch in den scheinheiligen Begründungen der Bush Administration kaum was von dem Leiden der Bevölkerung zu lesen. Denn dass interessiert doch wahrlich kaum noch jemanden. Da brauch man ja nur nach Afrika zu blicken.

Also ich würde eher sagen, es ist ersteres. Saddam ist schließlich gestürzt und darüber freuen sich die meisten Iraker, trotz Anschlägen und Folterskandalen...

Wie lange hielt diese Freude an? Bis die ersten Bomben hochgingen? Die Soldaten sie in einer fremden Sprache anbrüllten? Die ersten Verwandten starben? Die Wasserversorgung zusammenbrach? Oder ihr Glaube mit Füßen getreten wurde?

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Nebenbei gibt es auch Statistiken, die belegen, dass es während des Krieges und nach dem "Ende" des Krieges, mehr Tote Zivilisten gibt, als unter der gesamten Herrschaft Husseins.

Der Zweck heiligt die Mittel einfach nicht.

Und sich jetzt oder in ein paar Jahren aus dem Irak zurückzuziehen ist das Einfachste der Welt. Sollen sich doch die Iraker um ihre Probleme kümmern.

Da bitte ich jetzt aber um eine Quellenangabe. Diese Statistik scheint mir doch arg daneben zu liegen. Iraqbodycount.net geht derzeit von einem Maximalwert von etwa 30.000 getöteten Zivilisten aus und selbst die höchsten irakischen Statistiken kommen nur auf 40.000. Auf Saddam Husseins Konto gehen jedoch über 1 Mio. tote Zivilisten und die Dunkelzahlen werden wohl noch weit höher sein.

Wenn sich ein paar Politiker daran stören, dass sich die überwältigende Mehrheit Deutschlands und der Welt gegen einen Krieg stellt, interessiert mich das herzlich wenig.

Da geht's mir genau andersrum, schließlich handelt es sich hier nicht um irgendwelche Politiker, sondern um Iraker die einen beachtlichen Teil der irakischen Bevölkerung hinter sich haben. Und wenn da 80% der Deutschen und die "restliche Welt" meinen, sie müssten die Iraker bevormunden, dann interessiert mich das herzlich wenig.

Wenn selbst die Leidträger in diesem Konflikt diesen befürworten, ist die Sache für mich vom Tisch. Und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum einige Leute dann immernoch dagegen wettern.

Außerdem gibt es andere effizientere und intelligentere Wege eine Opposition zu unterstützen...
Und die wären?...

Eigentlich bin ich der Meinung, dass ein Krieg nicht gerechtfertigt sein kann. Denn Gerecht und Krieg sind zwei Wörter die sich gegenseitig ausschließen.

Wenn aber nun ein Diktator entscheidet willkürlich einen Teil der Bevölkerung zu ermorden, dann denke ich muss man einschreiten.

Nur das war bei Saddam nicht der Fall.

Nun, wenn Du das so siehst, dann werde ich Dich wohl selbst durch noch so vieles argumentieren nicht überzeugen können. Ich bin im Umgang mit Extremansichten allerdings vorsichtig, "immer richtig" oder "immer falsch" gibt es m.E. nicht. Alles ist relativ.

Das war bei Saddam allerdings sehr wohl der Fall: Die Giftgasangriffe auf die Kurden, die andauernden Militäroperationen gegen die Schiiten, etc, etc...

Es gibt Filmaufnahmen aus Bagdad vor dem Krieg, die glückliche und frohe Menschen zeigen. Klar sind sie nicht represäntativ, aber ich denke nicht, dass man sagen kann, dass das Volk akut gelitten hat.
Psychologisches Leiden kann man auf Filmaufnahmen wohl nicht so ausdrücklich darstellen und in Saddams Foltergefängnissen waren Fernsehteams meines Wissens nach auch nicht zugelassen.

Und überhaupt: Wer sind wir, um zu entscheiden, wie sehr ein Volk unter seinem Diktator leiden muss, damit eine Befreiung gerechtfertigt ist?! Diese Entscheidung liegt meiner Meinung nach einzig und allein beim irakischen Volk.

Wie lange hielt diese Freude an? Bis die ersten Bomben hochgingen? Die Soldaten sie in einer fremden Sprache anbrüllten? Die ersten Verwandten starben? Die Wasserversorgung zusammenbrach? Oder ihr Glaube mit Füßen getreten wurde?

Dass die Amis während der Besatzung einige Fehler gemacht haben, leugne ich ja garnicht. Übergangsphasen von Diktatur zu Demokratie sind selten leicht, aber wenn man sich eine bessere Zukunft wünscht, muss man da nunmal durch. Und um ehrlich zu sein: Wenn ich unter Saddams Herrschaft gelebt hätte, und ständig Angst haben müsste, eines Nachts aus meinem Haus gezerrt und nie wieder gesehn zu werden, dann wäre es mir nur recht, wenn eine andere Nation mich von diesem Regime befreit, selbst wenn ich möglicherweise dabei sterben könnte.

Bearbeitet von Lovok
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Iraqbodycount.net
Na, diese Adresse klingt ja äußerst seriös und vertrauenserweckend....

Zudem geht es ja jetzt hier nich darum die Leichen zu zählen...

Und wenn da 80% der Deutschen und die "restliche Welt" meinen, sie müssten die Iraker bevormunden, dann interessiert mich das herzlich wenig.

Wieso bevormunden die Demonstranten denn die Iraker??? Das musst du mir nochmal erklären.

Und wenn es wirklich eine so gewaltige Mehrheit der Iraker gewesen wäre, warum haben sie dann nicht selbst einen Volksaufstand angezettelt?

Und die wären?...
Hmm, beispielsweise durch finanzielle Mittel, oder Hilfe dabei ihre Meinung zu verbreiten... Oder einfach das Volk über die Regierung aufklären.

"immer richtig" oder "immer falsch" gibt es m.E. nicht. Alles ist relativ.

Das war bei Saddam allerdings sehr wohl der Fall: Die Giftgasangriffe auf die Kurden, die andauernden Militäroperationen gegen die Schiiten, etc, etc...

Genauso wenig, wie es Gut und Böse gibt...

Und diese Giftgasattacken können ja wohl kaum der Grund gewesen sein. Da hätten die Amerikaner nach der Befreiung Kuweits direkt weitermaschieren können.

Und überhaupt: Wer sind wir, um zu entscheiden, wie sehr ein Volk unter seinem Diktator leiden muss, damit eine Befreiung gerechtfertigt ist?! Diese Entscheidung liegt meiner Meinung nach einzig und allein beim irakischen Volk.

Und wer hat das Volk gefragt? Haben die Amerikaner vor der Invasion ne Meinungsumfrage gemacht?

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So, jetzt möchte ich auch noch etwas zur Diskussion beitragen:

1. Das Märchen vom bösen Diktator:

Natürlich war Saddam eine Mistsau, unter seinem Terrorregime sind, wenn ich mich recht entsinne, ca. 50.000 Menschen umgebracht worden, verschleppt, zu Tode gefoltert. (und der Krieg mit dem Iran & Kuwait ist in der Rechnung nicht mal mit drinnen).

Aber das hat die U.S.A. NIE gestört - bis Saddam nicht mehr ihr Freund war.

Es ging den U.S.A. bestenfalls peripher darum, den Irak von einem bösen Diktator zu befreien. Es ging ihnen v.a. allem darum, den Irak unter ihre Kontrolle zu bekommen, und dort eine den U.S.A. gewogene Regierung zu etablieren, möglichst mit einem demokratischen Anstrich, denn wenn sich schon der Krieg nicht rechtfertigen lässt, muss zumindest die Regierung eine Grundlage haben - ob´s klappt... naja, siehe Nachrichten.

2. Das Erdöl

Aber SELBSTVERSTÄNDLICH sind die U.S.A. wegen dem Erdöl einmarschiert.

Ginge es um Freiheit, warum haben die U.S.A. dann bei Ruanda zugesehen? Oder bei Dafur?

Es ist zum Verständnis der Gründe nicht notwendig, dass die U.S.A. die Wahrheit sagen - man muss nur aufpassen, wohin das Geld fließt, und wer worüber Kontrolle ausübt.

Zum Geld: Wie angesprochen - die U.S.-Regierung und ihre Freunde verdienen sich am Irakkrieg dumm und dämlich. Die Rüstungsindustrie, Firmen zum Wiederaufbau, etc. alles Bushfreunde, werden steinreich. Sicher, die U.S.A. haben dadurch massive Kosten, aber das kümmert Bush doch nicht - die Kosten muss ja nicht er tragen, sondern alle.

Und bekanntermaßen zahlen die Ärmsten sowieso am meisten drauf - und das sind eh nicht Bushs Wähler.

Desweiteren: Nicht nur persönliche Interessen sind ausschlaggebend, auch langfristige strategische und wirtschaftliche Interessen.

Du sagst, die U.S.A. beziehen ihr Erdöl v.a. aus Venezuela. Das ist richtig!

Nur 20% stammen aus dem nahen Osten.

ABER!!!

Diese Werte sind nicht STATISCH. Venezuela gehört den U.S.A. nicht.

Wenn, mal angenommen, kein Erdöl mehr aus dem nahen Osten exportiert wird (OPEC bockt - halt nein, Venezuela gehört ja auch zur Opec...), was passiert dann?

Fallen dann 20% für die U.S.A. weg? Falsch.

Aber andere Nationen werden ihren Erdölbedarf decken wollen, indem sie zum Beispiel Venezuela gute Angebote unterbreiten - mit anderen Worten: Der Preis steigt.

Wir haben einen WELTweiten Erdölmarkt - und der Preis für das Erdöl wird, wie auf jedem Markt, von Angebot und Nachfrage reguliert. Gibt es Probleme im nahen Osten, dann steigen die Ölpreise INSGESAMT. Das trifft die U.S.A. dann nicht bloß zu 20%, sondern weit härter.

Allein die Ölpreisentwicklung der letzten fünf Jahre ist gerade in den U.S.A. besonders spürbar ausgefallen.

Soweit erst mal das,

will nicht schon wieder soviel schreiben...

Bearbeitet von Kryxos
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Das muss ich jetzt leider nur in einigen weingen Sätzen beantworten, weil ich gleich zur Arbeit muss, also:

@Böser Diktator:

Unter Saddam sind (Kriegs- und Embargounabhängig) 1 Mio. Menschen umgekommen, so die AIJ. Nicht bloß 50.000 !

Dass das die USA und den Rest der Welt bis 2003 nicht gestört hat, ist schlimm genug, aber dadurch wird Bush's Irakkrieg ja wohl nicht ungerechtfertigt, oder? Ganz im Gegenteil!

@Öl:

Schön und gut, aber dasselbe trifft auch auf den, angeblich wegen Erdöl eingenommenen, Irak zu. Sobald die Besatzungszeit vorbei ist, gehört der Irak den Amis genauso wenig wie Venezuela jetzt. Und was die Gegenwart betrifft: Im Moment ist im Irak wirklich keine gute Zeit zum Erdöl-plündern...

Die Sache mit Bus's Motiven ist mir, wie schon geschrieben, schnuppe. Nur das Ergebnis zählt für mich.

Vale!

Lovok

Bearbeitet von Lovok
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Schön und gut, aber dasselbe trifft auch auf den, angeblich wegen Erdöl eingenommenen, Irak zu. Sobald die Besatzungszeit vorbei ist, gehört der Irak den Amis genauso wenig wie Venezuela jetzt. Und was die Gegenwart betrifft: Im Moment ist im Irak wirklich keine gute Zeit zum Erdöl-plündern...

Es geht ja auch nicht darum, dass er ihnen gehört. Dass könnten sie nicht mal vor ihrer eigenen Bevölkerung rechtfertigen.

Aber sie werden ein Regierung einrichten, die ihnen freundlich gesinnt ist. Ähnlich wie in Afghanistan.

Hab' mir gestern auch nochmal Fahrenheit 9/11 reingezogen, und ich denke, Kryxos hat Recht. Eigentlich geht es Bush und seinen Freunden nur um das Geld, dass ihre Konzerne da verdienen können.

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