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...so beweglich wie Sie selbst!

Go(ue)rilla Diplomatie


USS Community

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Vorgeschichte

Es waren zwei Tage vergangen und die Community dockte noch an Deep Space Nine an. Aber das stattliche Schiff aus der Reihe der Prometheus-Klasse war vollbesetzt und wartete auf seinen nächsten Einsatz. Die Brücke war mit der Nachtschicht besetzt und dies saß Lt. Cmdr. Bishop auf dem Sessel des Captains und ging die langweiligen Standardberichte durch. An der CONN saß Ensign Solo und las auf seinem PADD, neben dran saß Lt. Coleman an der OPS und trank schon die vierte Tasse Kaffe um vor lauter Langeweile nicht einzuschlafen. Von der Taktik hörte man das leise Schnarchen von Ensign Allan Frost, der es sich etwas gemütlich gemacht hatte. Die wissenschaftliche und die technische Station waren nicht besetzt.

Ganz in der Nähe konnte ein gewisser Vartik Tanrim, Captain der USS Community ebenfalls nicht schlafen. Er versuchte mit alten und bewährten Mitteln müde zu werden. Nach einigen Tassen Beruhigungstee und einer guten Lektüre, gab es der Zakdorn auf und ging zu seinem Snooker-Tisch. Er aktivierte die Holoemitter und sofort wurde ein Schiedsrichter generiert, der auch gleichzeitig Tableserver war. Während Tanrim sich einen Gegner aus der Datenbank suchte, baute der Mann im schwarzen Anzug die Kugeln auf. Endlich hatte sich der Stratege für einen Gegner entschieden und ließ diesen ebenfall mittels der Holoemitter erzeugen. Dann holte Captain Tanrim seinen Kö und kreidete die Spitze ordentlich ein. Er setze profimäßig an, wollte gerade anstoßen als sein Terminal piepte und wie wild blinkte.

Der Zakdorn legte sein Stöckchen zur Seite und ging langsam auf sein Terminal zu. Jedes mal wenn das Ding so einen Aufstand machte, bedeutete es viel Arbeit für ihn und für seine Crew. Aber er liebte seine Arbeit und deswegen aktivierte er das Terminal. Der Bildschirm wurde hell und das Gesicht von Lt. Cmdr. Bishop erschien. „Verzeihen sie die Störung, Captain – Aber ein Captain T. Tippner vom diplomatischen Chor der Sternenflotte möchte sie sprechen.“ berichtete der Sicherheitschef und warte gespannt auf eine Antwort.

„Dann stellen sie mal durch…“ war die kurze Antwort des zakdornianischen Captains, der sehr gefasst war. Lucas Bishop nickte, schaute zu Lt. Coleman an die OPS und dieser stellte durch.

Auf dem Bildschirm erschien das Logo der Sternenflotte mit dem Schriftzug des diplomatischem Corps und der Sternenzeit 58257.70 (05.04.2381 1:27 Uhr), das Bild wurde durch einen schwarzhaarigen schlank aussehenden Mann im Alter von ungefähr 45 Jahren ersetzt. Erste graue Strähnen zeigten sich in seinem vollen Haar.

"Captain Tanrim ich grüße sie, die Sternenflotte hat einen neuen Auftrag für Sie."

"So und das teilen sie mir mitten in der Nacht mit? Da sie vom diplomatischen Chor wird es sich wohl um eine Mission diplomatischer Natur handeln oder liege ich da falsch?" fragte Captain Tanrim spitz und schaute sein Gegenüber neutral an.

"Captain ich sehe das Sie ihren Posten zu Recht haben. Was die Zeit angeht haben wir hier gerade Nachmittag Sie befinden sich ja nicht gerade in der Nähe. Und ja ihr Auftrag ist Diplomatischer Natur. Die Sternenflotte hielt es für eine gute Idee der Community einmal etwas Ruhe zu gönnen."

"Ruhe ist gut, aber ein Kriegsschiff auf Diplomatiekurs ist nicht gerade effektiv. Doch das habe ich nicht zu entscheiden, bin ja schließlich kein Admiral bei der Sternenflotte. Also um was Spannendes geht es denn?" entgegnete das alte Faltengesicht und verzog gespannt den linken Mundwinkel.

"Das haben Sie gut erkannt, in erster Linie ist die Community ein Schiff der Föderation und somit auch allen ihren Aufgaben unterworfen. Und das sind zu allererst Humanitäre und Forschungsaufgaben. Aber kommen wir nun zu ihrem Auftrag, die Community soll prüfen ob der Planet Groddan 4 dazu geeignet ist der Föderation bei zu treten."

„Groddan 4? Hab ich ja noch nie gehört... Wurde der Planet neu entdeckt?"

"Groddan 4 wird von einer humanoiden Spezies bewohnt, die sich allem Anschein nach aus Affen entwickelt hat, ihr äußeres Erscheinungsbild zeigt dieses deutlich. Der Erst Kontakt mit den Grodd fand bei Sternenzeit 52626.31 (17.08.2375) statt. Der Captain der den erst Kontakt durchführte berichtete dass es nur zwei Hauptmächte auf dem Planeten gab. Vor einigen Tagen hat sich nun Groddan 4 bei der Sternenflotte gemeldet und einen Antrag auf Eingliederung gestellt."

"Interessant also haben wir es mit einem Planet der Affen zu tun. Sie wollen also eingegliedert werden, d. h. Standardprozedur zu Prüfung der Aufnahmefähigkeit oder?"

Captain Tippner nickte beiläufig.

"Genau das ist ihr Auftrag, prüfen sie die Grodd ob sie in allen Belangen dazu geeignet sind in die Föderation aufgenommen zu werden." seine Stimme war irgendwie schleppend. "Was die Voraussetzungen dafür sind brauche ich ihnen jawohl nicht sagen, oder?"

"Nein, es sei denn die Protokolle haben sich in der letzten Zeit geändert?" fragte der Zakdorn ironisch und zog seine Mundwinkel nach oben.

"Nein haben sie nicht", gab er blasiert zurück, "Aber ich dachte mir, da sie ja auf einem Kriegsschiff Dienst tun, könnten sie eine Auffrischung in Dingen der Protokolle gebrauchen. Nun gut wir wollen nicht streiten. Fliegen sie nach Groddan 4 und sehen Sie sich um. Ihr Bericht wird maßgeblich am Entscheidungsprozess des diplomatischen Corps beteiligt sein, also seien sie sorgfältig. Ich übermittle ihnen nun alle Daten die wir zu Groddan 4 haben. Und sollten sie noch Fragen haben dann stellen Sie, sie jetzt."

"Was hat es mit den beiden Parteien auf sich?" wollte Captain Tanrim interessiert wissen.

"Diese Parteien sind die beiden Hauptmächte auf Groddan 4, dass waren sie es vor 6 Jahren jedenfalls noch. Nach dem Gespräch das wir mit den Grodd geführt haben hat entweder die SAB-Partei die Macht übernommen oder aber sie will das nur der SAB-Teil Groddans aufgenommen wird. Darüber liegen uns keine genaueren Informationen vor."

"Dann sollen wir das wohl vor Ort in Erfahrung bringen? Einen Botschafter gibt es wohl nicht, der die Kriegsschiffgeschädigten unterstützt oder?"

"Nein den gibt es nicht, ihre Fähigkeiten sollten ausreichen, immerhin sind Sie Captain der Sternenflotte und auch Ihre Crew sollte mit solchen Aufgaben zu Recht kommen. Groddan liegt ungefähr ein Lichtjahr von Koralis entfernt. Mit Warp 7 sollten sie in 4,5 Tagen dort sein. Sternenflotte Ende."

Tanrim besah noch einen Augenblick den nun schwarzen Bildschirm, Wut über diesen arroganten Schnösel von der Sternenflotte brandete in ihm. Wie konnte dieser Kerl sich so etwas herausnehmen. Er drückte wieder auf das Panel und öffnete einen Kanal zur Brücke.

"Mr. Bishop rufen Sie alle Besatzungsmitglieder unverzüglich auf das Schiff zurück. Briefing aller Führungsoffiziere um 6:00 Uhr Ich dulde keine Verspätung. Setzen Sie Kurs 315,26 Warp 7, Start in 15 Minuten." Kam es verärgert über das Kommunikationssystem.

Lt. Cmdr. Bishop schluckte einmal trocken und scheuchte dann die Nachschicht rum. "Sir, alle Besatzungsmitglieder befinden sich an Bord. Die Koordinaten sind eingegeben und ... Kleiner Moment es gibt eine Verzögerung..." teilte Lucas seinem Captain mit. Dann motzte er durch die andere Kommverbindung die zwei fehlenden Offiziere an, die Augenblicke später die technische und die wissenschaftliche Station besetzten.

"BISHOP was geht da auf meiner Brücke vor sich? Ich habe eindeutige Befehle gegeben. Also führen sie sie gefälligst auch aus. Ich bin gleich auf der Brücke. Tanrim Ende." Der Zakdorn verließ sein Quartier und eilte zur Brücke.

Cmdr. Bishop knirschte mit den Zähnen. Jetzt kam auch noch der Captain auf die Brücke. War das ein verspäteter Aprilscherz?

Tanrim war innerhalb von wenigen Minuten auf der Brücke und er hatte in noch kürzerer Zeit sämtliche Mitglieder der Brückenbesatzung zurechtgewiesen. zum Schluss wand er sich an Lucas.

"Mr. Bishop wenn Sie es nicht schaffen meine Befehle umzusetzen muss ich doch ernsthaft an ihren Führungsqualitäten zweifeln. Sie sind ein Führungsoffizier und ich erwarte, dass sie sich auch als solcher verhalten. Und nun WEITERMACHEN."

Tanrim ging wieder in Richtung Turbolift drehte sich dann aber noch einmal um und zeigte auf Lucas: "Sie sehe ich um 6:00 Uhr in der Beobachtungslounge."

Als sich der Turbolift schloss, sprang Lucas wütend aus seinem Sessel und brüllte wie ein Löwe. Sofort gingen alle in Deckung. "Abflug in 5 Minuten und wehe es gibt eine Verzögerung..." motzte Lt. Cmdr. Bishop und ließ sich wieder in den Captains Chair.

„Kurs eingegeben, Sir“ meldete Solo von der CONN und wartete auf ein Zeichen des kommandieren Offizier.

„Beschleunigen..“ war die kurze Antwort von Lt. Cmdr. Bishop. Und so setzte sich das Kriegsschiff in Bewegung und flog seinem Schicksal entgegen.

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Es beginnt!

Es war nun 6:30 Uhr und das kurze Briefing war zu Ende. Die Führungsoffiziere wurden nur über das Flugziel informiert und Captain Tanrim sichtete die Daten erst alleine. Die Frühschicht übernahm die Brücke und der normale Betrieb würde bis zum Erreichen des Groddan-Systems weitergehen. Da der Captain nicht gestört werden wollte, hatte Commander Selina Kyle das Sagen.

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Endlich war dieses komische Briefing vorbei und Lt. Cmdr. Bishop freute sich auf sein bequemes Bett und eine große Portion Schlaf. Außerdem musste er den Anschiss des Captains verdauen, denn den empfand er als ungerecht. Aber mal sehen, wenn der Zakdorn einen Fehler machen würde. Doch diesen Gedanken verdrängt er wieder und stieg zu Dr. Assjima in den Turbolift.

„Hallo Lucas – Computer Deck 9 bitte … Du siehst deprimiert aus. Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“ Die Ärztin lächelte ihn freundlich an.

"Ich bin wohl nur ziemlich müde..." meinte der Sicherheitschef und versuchte seinen Frust zu verbergen. „Computer Deck 5" meinte er als Zielkoordinate zum Computer und lehnte sich an die Wand.

Assjima betrachtete ihn prüfend. Sie sah in seinen Gedanken einen Zakdorn auf einem Pferd sitzend mit einer Schlinge um den Hals. Er selber stand mit einem Trommelrevolver daneben und hielt den Lauf in die Luft. „Ich bin auf dem Weg ins Casino um einen Happen zu frühstücken. Vielleicht würde ein Kaffee deine Mordgedanken wegspülen?“

"Wie bitte? Assjima warst’ wieder hier drin?" fragte Lucas erschrocken und deutete auf seinen Kopf. Diese Deltaner, aber so waren sie halt. Jede Spezies war auf ihre Art einzigartig.

„Entschuldige …“ Die Ärztin blickte beschämt zu Boden. „Das wollte ich nicht. Ich muss mich erst wieder umgewöhnen.“

„Bei dir macht mir das nichts. Dein Ritual war sehr spirituell und hat bei der Beziehung von Nanni und mir sehr geholfen ..." meinte Lucas und versuchte das Thema zu wechseln. Der Turbolift hatte bei Deck 5 gehalten, aber der Sicherheitschef war nicht ausgestiegen, denn er wollte mit der Ärztin seines Vertrauens Kaffee trinken gehen.

„Das freut mich. Das ist der Sinn des Rituals … Habt ihr miteinander gesprochen?“ Der Lift hielt auf Deck 9 und beide traten hinaus.

"Ja wir haben gesprochen und sie hat es eingesehen. Dann haben wir das Ritual vollzogen und schwimmen waren wir auch..." erzählte Lucas und versuchte nicht an die Versöhnung im Schlafzimmer zu denken. Die beiden Offiziere gingen den Gang entlang dem Casino entgegen.

Assjima hielt Ausschau nach einem Fensterplatz. So kurz nach dem Schichtwechsel war das Casino angenehm leer. Am Replikator machte sie Halt. „Wie möchtest du heute deinen Kaffee?“

"Och schon stark aber mit Milch und Zucker..." antwortete Lt. Cmdr. Bishop und gähnte ein bißchen.

Die Ärztin replizierte zwei Kaffee und einen Teller Hafergrütze. Dann ließ sie sich auf einem Sessel mit Blick ins All nieder und nahm genüsslich einen Schluck. „Das tut gut. Ich bin noch immer nicht ganz wach. Sag’ mal – warum hast du vorhin so einen Kavaliersstart hingelegt? Ich wäre beinahe aus der Dusche gefallen.“

"Na ja der Captain war etwas sauer und dann haben wir auf der Brücke rotiert. Ensign Solos Finger sind förmlich über die Schaltflächen geflogen und dann sind wir voll durchgestartet." erklärte Lucas den prompten Start und lächelte Assjima an. Dann nahm er einen Schluck Kaffee und schüttelte sich.

„Nicht genug Zucker drin?“ fragte Assjima. „Hier, nimm von meinen.“ Sie schob ihm zwei kleine Würfel rüber. „Ich repliziere die immer separat. Warum war Tanrim denn schlecht gelaunt?“

"Keine Ahnung - Aber es gab Probleme weil zwei Leute von der Brückencrew gefehlt haben und ich hätte mehr durchgreifen müssen ..."

„Oh … dann hast du jetzt noch ein Problem am Hals. Du hast einen Passagier vergessen. Sam liegt noch immer in meinem Bett und schläft.“

Lucas Bishop wurde bleich, wenn man es bei seiner Hautfarbe so nennen konnte. Jetzt starrte er die Deltanerin mit weit aufgerissenen Augen an. "Ich habe was vergessen?" stammelte er entsetzt.

„Du hast die obligatorische Durchsage vergessen: Die USS Community ist nun bereit zum Abflug. Der nächste Hafen ist Groddan 4. Wir bitten alle Passagiere das Schiff zu verlassen oder an der Rezeption ein Ticket zu lösen.“ Sie lehnte sich zurück und schaute den Offizier ernst an. „Das wird dem Captain sicherlich nicht gefallen.“

"Assjima! Ich bin mausetot. Was mache ich denn jetzt?" meinte der Sicherheitschef und konnte es nicht fassen. Captain Tanrim würde ihn glatt wieder degradieren. Welche Schmach!

„Wenn ich dich rette – holst du mir dann noch einen Kaffee?“ Sie hielt ihm die leere Tasse hin.

Lucas nahm die Tasse und flitzte neuen Kaffee holend. Wenig später stand der frische und dampfende Kaffee vor der Ärztin. "Also dann sag mir mal, wie du mich retten willst?"

Sie lachte ihn herausfordernd an. „Ganz einfach: indem ich den Mund halte und Sam im Schrank verstecke. Danke für den Kaffee!“

"Wie bitte? Sam im Schrank verstecken? Wie soll so etwas denn funktionieren?" fragte Lucas erstaunt. War Assjima jetzt vollkommen verrückt geworden?

„Hm … George könnte eine Versorgungseinrichtung für Luft und Nährstoffe in den Schrank montieren. Nein, jetzt im Ernst …“ Die Deltanerin zog ein PADD aus der Tasche und schob es ihm über den Tisch. „Tanrim hat mir das gestern zugesteckt und irgendwas von Verlobungsgeschenk gemurmelt. Der Sicherheitschef muss es nur noch genehmigen.“

"Boah Assjima, das war jetzt gemein..." meinte der Australier schmollend. „Das unterschreib ich nicht und dann kommt Sam als blinder Passagier in die Arrestzelle."

„Dann erzähle ich dem Captain, dass du nicht mal gemerkt hast, dass sein Spacetaxi im Hangar steht. Und wenn du ihn dann immer noch einsperren willst, musst du mich auch unter Arrest setzen, weil ich dich über die Genehmigung des Captains nicht rechtzeitig informiert habe. Also … unterschreibst du?“

"Eins zu Null für dich..." gab Lucas Bishop betröppelt zu und setzte seinen Daumenabdruck auf das PADD. Dann trank er seinen Kaffee leer und holte sich eine Mohnschnitte.

Assjima schob immer noch lachend einen Löffel Hafergrütze in den Mund, verzog das Gesicht und schubste den Teller von sich weg. „Igitt … das ist ja salzig …“ Schnell spülte sie den Geschmack mit einem Schluck Kaffee hinunter. „Sag mal Lucas, hast du schon mal von Groddan 4 gehört?“

"Nein, da muss ich leider passen. Aber Tanrim schien auch etwas irritiert zu sein... Es soll dort eine Affenspezies leben."

„Ja, der Captain erwähnte etwas in der Art. Das hört sich interessant an. Vielleicht könnte ich ein paar Untersuchungen zu deren evolutionärer Entwicklung machen. Aber es verspricht eine ruhige Mission zu werden. Das würde der Crew jedenfalls gut tun.“

„Das scheint eine langweilige Mission zu werden. Aber Erholung tut auch mal gut, vor allem nach den nervigen Löffelköpfen ..." entgegnete Lucas und schmunzelte, denn er musste an einen alten Film aus dem 21. Jahrhundert denken.

Seltsame Bilder scrollten durch seinen Kopf. Die Deltanerin war sichtlich verwirrt. „Ein Film? Ihr Menschen habt einen Film über eine Affenspezies? Wie kann man denn auf so eine eigenartige Idee kommen … wie sind die Affen in diesem Film?“

"In dem Film sind die Affen genauso schlecht wie die Menschen von damals. Macht verdirbt den Charakter ..." berichtete Lt. Cmdr. Bishop ernst. So gut konnte er sich nicht an den Film erinnern und außerdem war er sehr müde.

„Eine weise Erkenntnis.“ Die Ärztin stellte die leere Tasse ab. „Mein Dienst beginnt gleich. Ich muss leider …“ Sie seufzte und stand auf. „Der Urlaub war definitiv zu kurz und zu anstrengend.“

"Hey aber dein Sam ist bei dir ..." scherzte Lucas und aß den letzten Bissen der Mohnschnitte. "Ich wünsche dir einen angenehmen Dienst und ich gehe jetzt ein Schläfchen machen!"

„Und du meinst, dass er an Bord ist könnte tatsächlich erholsam sein? Nun, auf jeden Fall werde ich regelmäßig essen müssen ...“ Assjima räumte das Geschirr vom Tisch. „Grüsse Nanni von mir und schlaf dich aus.“

"Werde ich machen und danke" bedankte sich der Sicherheitschef und stand auf. Er drehte sich noch mal zu Assjima und fügte lachend "Ach so, du wirst mit Sam nicht nur regelmäßig essen müssen ..." hinzu.

Es zuckte Assjima in den Fingern, ihm die leere Tasse an den Kopf zu werfen. Doch inzwischen hatten sich einige Crewmitglieder an den Tischen niedergelassen. Unter ihnen waren auch Milseya und George. Aus der ausladenden Wurfbewegung wurde ein Winken in deren Richtung. Dem Sicherheitschef zischte sie stattdessen augenzwinkernd zu: „Dafür wirst du mich in den nächsten Tagen bestimmt in Hochform erleben dürfen, mein Lieber. Und Gott sei dir gnädig – welcher auch immer.“

Lucas Bishop grinste, winkte der Ärztin zum Abschied und verließ das Casino. Er wurde förmlich von seinem Bett gerufen.

UE und Bryn in „Deltaner am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen“

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Eine Kursänderung auf einen Planeten, von dem man bestenfalls den Namen mal gehört hatte. An sich hatte George nichts dagegen, wenn nicht im Moment ein Haufen Probleme aus praktisch allen Richtungen auf ihn einstürmen wollten.

Seit der Geburtstagsfeier von Doktor Assjima auf Bajor war die Gerüchteküche und auch Michael am Kochen. Dass die Gerüchte den Jungen mehr und mehr verletzten, war schnell klar gewesen. Doch was konnte man tun? Talana durch die Luftschleuse stoßen? Nein, das war keine Lösung. In den letzten 2 Tagen war etwas Routine eingekehrt, viele vermieden es über die vergangenen drei Wochen zu sprechen.

Als die Besprechung zu Ende war, erhoben sich alle und verließen den Besprechungsraum. George und Mili waren die Letzten, die ihn verließen.

„Mili dürfte ich dich, nachdem wir so früh raus mussten, zu einem Tee und frischen Croissants einladen?“

„Klingt gut“, kam es verschlafen zurück. „Dann kannst du mir gleich mal erzählen, was auf Bajor wirklich vorgefallen ist.“ Ein Zwinkern traute sich Milseya nicht vor Angst, sie könnte auf der Stelle wieder einschlafen. Wenn man als Führungsoffizier immer so früh aufstehen musste, dann würde sie niemals einer werden.

„Mili, wenn ich das selbst wüsste, wäre ich den Anderen, die die Gerüchte verbreiten, im Vorteil“, antwortete George nicht minder müde. Beide Offiziere begaben sich in den Turbolift, der sie wieder in der Nähe des Casinos entließ.

Nachdem George und Mili sich mit einer Kanne Tee und einem Körbchen voller dampfender Croissants an einem Tisch niedergelassen hatten, schwieg George zunächst.

„Erzähl mal, Mili. Was wird denn über mich und Fähnrich Queel erzählt?“

„Willst du alle Details hören und nur die Kurzfassung?“, fragte die Haliinanerin laut schmatzend.

„Die Details. Denn ich will wissen, wen ich aus der Luftschleuse bei Warp 9 stoßen werde“, brummte George müde und trank einen großen Schluck Tee.

„Nun, es heißt, dass du und Jenax euch heftig betrunken habt. Dann seid ihr wohl nochmal in Assjimas Kreis getreten, habt euch angeblich nicht nur bemalt, sondern geknutscht, dass man glauben könnte, dass ihr an den Lippen zusammen gewachsen wärt. Anschließend seid ihr in den See. Dort sollt ihr es das erste Mal getan habe, als ihr aus dem Wasser gekommen seid, ward ihr angeblich immer noch dabei. Dann seid ihr es immer noch treibend ins Haus gegangen und habt es laut einer Quelle überall im Haus getrieben, laut einer anderen seid ihr ins Bett gegangen und habt da weiter gemacht.“ Milseya nahm einen Schluck Tee. „Angeblich sollt ihr nicht mal bemerkt haben, dass Michael und Amanda euch dabei zugesehen haben.“

„Klasse!“, Georges Stirn zog sich so in Falten, dass er beinahe als Klingone durchgegangen wäre.

„Was ich weiß, ist, dass ich und Jenax uns betrunken haben, dass wir nach dem Schwimmen die Kinder ins Bett gebracht haben und dann wachte ich am nächsten Tag auf und fand sie neben mir liegend“, George leerte seine Tasse.

„Das ist die Geschichte so, wie ich Sie kenne“, erklärte George. „Seither scheint sich Michael von mir immer mehr zu entfernen. Mili, er redet mit mir so gut wie gar nicht mehr. Diese Gerüchte tun ihm weh. Und er weiß sich nicht richtig dagegen zu wehren. Er soll zum Beispiel Talana in die Rippen geboxt haben, als sie sich mit McChiken unterhielt und genau da diese Gerüchte verbreitet hat. Ich mache mir Sorgen, Mili.“

„Kann ich verstehen“, sagte sie und griff nach dem zweiten Croissants. „Erst warst du drei Wochen lang nicht auffindbar. Er macht sich Sorgen. Nein, er hat Angst dich auch noch zu verlieren und dann am ersten fröhlichen Abend, den ihr alle miteinander verbringt, passiert etwas, das er nicht begreift.“ Nachdenklich zupfte sie das Gebäck auseinander. „Du solltest ihm sagen, was passiert ist.“

„Ich versuche es die ganze Zeit. Es ist nur schwierig, wenn man nicht weiß, was wirklich passiert ist. Entweder ich hatte mit Jenax Queel Sex, oder wir sind einfach in Bett nebeneinander eingeschlafen und es ist nichts passiert.“ George nahm sein Croissant in die Hand.

„Ich meine, sie ist eine hübsche attraktive Frau. Würdest du mir glauben, dass ich sie nicht vorsätzlich mit ins Bett genommen habe, sondern dies eine Folge von zu viel andorianischen Ale war?“ Nnachdem er sich seine zweite Tasse eingeschenkt hatte, sah er kurz zu den Sternen hinaus.

„Was meinst du? Was ist wirklich passiert?“

„Da fragst du mich?“, lachte Milseya. „Denk doch mal darüber nach. War Jenax noch angezogen, als ihr aufgewacht seid? Gab es irgendwelche eindeutige Anzeichen? Lag sie in deinen Armen oder einfach nur neben dir?“

„Nun“, George gab Mili ein Zeichen näher zu kommen, dann flüsterte er es ihr ins Ohr. „Wir beide waren nackt. Und sie hatte einen merkwürdig zufriedenen Gesichtsausdruck. “

Milseya gluckste. „Und Jenax kann sich auch nicht erinnern? George, ne Menge Leute waren an diesem Abend nackt - ich eingeschlossen. Und Betazoide sehen immer irgendwie zufrieden aus, finde ich.“ Sie goss sich und George Tee nach. „Habt ihr zwei schon mal darüber gesprochen? Falls nicht, wäre dies vielleicht noch eine Möglichkeit herauszufinden, was ihr wirklich getan habt.“ Sie nippte nachdenklich an der Tasse. „Aber egal, was dabei herauskommt, du solltest Michael erklären, was alles zwischen Erwachsenen passieren kann.“

„Nein, wir sind uns noch nicht begegnet, seit wir wieder an Bord sind. Und ich werde versuchen mit Michael zu reden. Danke für das Zuhören Mili“, sagte George.

„Wie war Michael, als ich weg war? Ich habe gehört, dass du dich eine Zeit lang auch um ihn und Amanda gekümmert hast. Wofür ich dir auch danken möchte.“

„Nicht nötig“, winkte sie ab. „Der Councelor hat sich genauso um die Beiden gekümmert. Wie war Michael?“ Milseya dachte nach. „Er war wie du. Beherrscht. Er hat sich um Amanda gekümmert und dabei seine eigenen Gefühle zurückgestellt. Und doch hatte er Angst um dich. Aber er hat sich geweigert einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, dass dir etwas passiert sein könnte. Er wirkte so erwachsen. ZU erwachsen!“

„Und nun brechen die Barrieren. Großer Gott, was muss das für eine Hölle sein, die er durchmacht?, George wurde leiser. Dann sah er auf, Jenax betrat das Casino. Die Blicke trafen sich kurz. Sie nickte ihm zu und begab sich mit Amiel zu einem anderen Tisch, um zu frühstücken.

Eine ausladende Bewegung erregte die Aufmerksamkeit der Haliianerin. Was tat Dr. Assjima da? Winkte sie ihnen zu oder wollte sie einen Drei-Punkte-Wurf landen? Milseya schüttelte den Kopf und winkte freundlich lächelnd zurück, bevor sie sich wieder George zuwandte. „Nun passt mal auf George“, sagte sie freundlich aber bestimmt. „Michael ist kein kleiner Junge mehr. Aber er ist auch nicht erwachsen. So wie es jetzt ist, ist es für euch beide nicht gut. Also schnapp dir deinen Sohn und REDE mit ihm. Über alles was ER reden will. Hör ihm zu, erkläre ihm, was er nicht versteht. Gib ihm etwas, womit er sich gegen die Gerüchte wehren kann. Lass es ihn verstehen. Er ist zwölf Jahre alt. Er glaubt vieles zu wissen, aber er begreift es nicht.“

„Ja, Mam“, antwortete George. „Ich muss wieder los. Heute Morgen treffen sich die Eltern der Schüler, um die Details eines Ausfluges zu diskutieren. Grüße mir H´Qar. Bis bald“, sagte George und verließ das Casino.

Wenn ich ihn mal wieder sehe dachte Milseya schmunzelnd. Bislang hatte der Klingone sich nicht wieder in ihr Quartier verirrt. Genauso wenig sie sich in seins. „Bis bald George und danke für das Frühstück!“, sagte sie. Schüler! Das war ein gutes Stichwort. Sie sollte mal diese Lehrerin wegen des Namenwettbewerbs aufsuchen.

CptJones und inanchfe in: Klatsch und Tratsch bei Tee und Croissants um 7 Uhr morgens

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Vinara hatte mit Zufriedenheit gesehen dass auch Fähnrich Anquenar endlich an einer Besprechung der Führungsoffiziere teilgenommen hatte, auch wenn ihr das mit dem früh Aufstehen sichtlich schwergefallen war. Nun, immerhin fanden nicht alle Besprechungen bereits um sechs Uhr morgens statt, meistens war es etwas später, in dringenden Fällen konnte es auch mal früher sein.

Auf dem Weg zur Astrometrie lief ihr wieder einmal Talana über den Weg.

"Tante Vinny, ich hab vorhin wieder mal auf dem Hangardeck vorbeigeschaut und rate mal was ich da gesehen habe!"

"Die neuen Shuttles bei vollem Licht?"

"Ja, die auch, aber da war auch eins dabei das definitiv nicht zur Sternenflotte gehört, ein ziviles Modell!"

"Es ist üblich dass das Sternenflottenpersonal hier seine zivilen Angehörigen mit an Bord nimmt. Und wenn diese zufällig Weltraumtaxi fliegen ist es nur logisch dass das entsprechende Gefährt ebenfalls mit an Bord kommt. Und solange es nur dieses eine ist dürften keine großen Probleme bestehen."

"Cool, also hat Assjima doch tatsächlich ihren Mack... ich meine Verlobten mit hierher gebracht!" Das Grinsen auf Talanas Gesicht schien nichts Gutes zu verheißen.

"Ich warne dich, halte dich zurück! Es reicht schon dass du das halbe Schiff über Sheridans angebliche Affäre informiert hast, dabei muss nicht einmal wirklich etwas zwischen ihm und Fähnrich Queel vorgefallen sein."

"Pah, das glaubst aber auch nur du! Die zwei haben es getrieben wie die Karnickel, da bin ich mir sicher!"

Vinaras Hand hob sich automatisch wie um Talana eine Ohrfeige zu verpassen, doch dann endete die Bewegung in einem festen Griff am Kragen der jüngeren Frau. "Ich hatte gehofft dass deine Grundausbildung zur Pilotin dich wenigstens einigermaßen zur Besinnung bringt, stattdessen fängst du wieder mit solchen Dingen an. Wie dem auch sei, heute Nachmittag wirst du in die Sicherheitsabteilung versetzt, aber geh auf keinen Fall früher dorthin, Commander Bishop muss sich noch von der Nachtschicht erholen."

"Klasse, endlich darf ich auch mal mit richtigen Kanonen spielen... Und was mach ich bis dahin?"

"Vertreib dir die Zeit in deinem Quartier oder auf dem Holodeck, nur halte dich fern von anderen Crewmitgliedern."

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Wer kam bloß auf die bescheuerte Idee, morgens früh gegen sechs Uhr eine Besprechung abzuhalten? Aber anscheinend kannten Zakdorn gar keinen Schlaf. Jedenfalls saß Jeremiah nun an seinen Konsole und versuchte seine Augen offen zuhalten. Plötzlich tippte ihn jemand auf die Schulter. Er drehte sich herum und entdeckte Patricia Mandrick, die ihm leise fragte: „Hast du heute schon gefrühstückt?“ „Wann denn, Patricia?“, erwiderte die müde Stimme ihres Vorgesetzten. „Dann solltest du ins Casino gehen. Ich übernehme hier in der Zwischenzeit.“, forderte Ensign Mandrick ihn freundlich auf. Was ihr ein Lächeln und ein „Danke.“, einbrachte.

Wenig später betrat Jerry das Casino. Da seine Freundin schon gefrühstückt hatte und mittlerweile in der Astrometrie saß, setzte er sich zu seinen Stellvertreter, Sean Coleman. Nachdem der Lieutnant einen Schlug von seinen Cappucino (mit extra Kakaopulver oben drauf) getrunken hatte, fragte er. „Du sag mal, Sean, wieso hattest du eigentlich Nachtschicht.“ „John wollte einen Tag frei haben, nach den Stress der letzten Wochen, war das aber auch kein Wunder.“, erklärte der Angesprochene. „Wie ist es den euch ergangen.“ „Es war frustrierend, dass wir nichts von euch gefunden haben. Ich hatte die ganze Zeit die Cardassianer im Verdacht.“, erzählte Sean. „Jeder aus dem Team hat Doppelschichten geschoben, entweder an der OPS, der Mission-OPS oder in der Astrometrie.“

„Das tut mir leid, dass ihr wegen uns solchen Stress und Kummer hattet.“, erklärte Jeremiah ehrlich „Wie hat sich Hanni gehalten?“, fragte er seinen Kollegen.

„Dem Umständen entsprechend. Sie hat nur jede halbe Stunde gefragt, ob wir was Neues hätten. Und dann hat Hanni jeden Tag einen Anruf von jemanden aus dem Hauptquartier, genauer gesagt aus dem Büro von Admiral Nechajew erhalten.“, berichtete der Einsatzoffizier. „Das war bestimmt mein Vater.“, erläuterte sein Vorgesetzter.

„Ich wundere mich ehrlich gesagt, dass man uns wieder auf eine diplomatische Mission schickt.“, bemerkte Sean ein wenig später. „Vielleicht gibt es jemanden im Hauptquartier, der uns nicht mag und loswerden will. So dass wir immer die schwierigen Aufgaben kriegen.“ „Seit wann ist die Überprüfung eines Planeten, ob er der Föderation beitreten kann oder nicht schwierig?“, wunderte sich Lieutnant Esteban. „Man kann aber viel falsch machen. Außerdem haben wir noch keine Daten über diese Spezies.“, erklärte der Einsatzoffizier „Die kommen sicherlich noch.“, versicherte sein Vorgesetzter. „Na, wenn du meinst.“

Die beiden Männer widmeten sich weiter ihren Frühstück als sich Sean plötzlich räusperte: „Weißt du schon das Neuste. Unser 'Bordcasanova' hat ein neues 'Opfer'?“ „Wilkers?“, fragte Jerry verwundert. „Ach, von dem redet doch keiner mehr.“, erwiderte Lieutnant Coleman. „Ich spreche von Commander Sheridan. Erst Anquanar, dann Talana, dann Levy. Mann, der Kerl legt ja mehr Frauen flach, als Kirk während seiner Fünf-Jahres Mission.“ „Was sagt die Gerüchteküche denn, wer es dieses Mal sei.“ Eigentlich interessierte es den leitenden Einsatzoffizier nicht so sehr, wer mit wem was hatte, aber bei Sheridan konnte man ja nie wissen. „Es heißt, er und Jenax wären sich auf der Feier vom Doc näher gekommen. Sehr viel näher, wenn du verstehst, was ich meine.“, erzählte Sean und konnte sich ein anzügliches Grinsen nun nicht mehr verkneifen. „Du weißt doch sicherlich mehr.“

Doch zu seiner Enttäuschung schüttelte sein Tischgenosse mit dem Kopf. „Nein leider nicht. Woher weißt du überhaupt davon?“ „Talana hat das eine oder andere Wort darüber fallen lassen.“, erläuterte Lieutnant Coleman. Jerry musste Lachen und verschluckte sdich fast an dem Bissen seines Brötchen, den er gerade im Mund hatte.

„Ausgerechnet Talana. Und du glaubst ihr auch noch?“ „Natürlich nicht. Aber ich habe mich vorsichtig bei der medizinischen Crew umgehört. Bristow und auch Harrison haben die Geschichte zumindest in teilen bestätigt. Und laut Miauz hat sich Jenax eine neue Frisur verpassen lassen. Sie sähe damit wesentlich älter aus.“

Lieutnant Esteban nickte angespannt. Das klang gar nicht gut und im Hinblick auf das, was ihm über Amiel Levy zu Ohren gekommen war, geradezu besorgniserregend. Er stürzte seinen Cappuccino herunter und verspeiste den Rest seines Marmeladenbrötchens in zwei großen Bissen: „Du, Sean. Für so etwas habe ich eigentlich keine Zeit. Ich muss zurück auf die Brücke.“ Dennoch nahm sich der leitende Einsatzoffizier vor, mit seiner Untergebenen bei Gelegenheit unter vier Augen zu reden.

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Nach dem Frühstück mit Mili war George direkt zu seinem Quartier zurückgekehrt. George war erstaunt das Michael und Amanda schon wach waren und sich gerade zum Gehen aufmachen wollten.

„Guten Morgen ihr zwei. Tut mir Leid, das ich schon weg war, aber der Captain hat uns zu einer Besprechung gerufen. „, erklärte George, während Amanda ihm regelrecht in den Arm sprang und ihren Vater erstmal knuddelte.

„Verstehe.“, brachte Michael hervor.

„Michael, wenn du willst, Reden wir nachher darüber, was vor 2 Tagen passiert ist. Und auch wo ich in den drei Wochen zuvor war.“

„In Ordnung. Dad.“

„Gut.“, sagte George sanft. „Lasst uns gehen. Sonst komme sogar ich noch zu spät zur Schule.“, scherzte George.

„Warum musst du zur Schule Dad?“, fragte Amanda aufgeregt.

„Weil da gleich eine Elternbesprechung wegen dem Ausflug ist. Mrs McGregor will da noch mit uns Eltern einige Einzelheiten durchsprechen.“

„Ach so.“, antwortete die Kleine so, als ob sie verstünde worum es ging. Michael schwieg nur noch auf dem Rest des Weges.

Die Verabschiedung vor dem Klassenzimmer verlief sehr kurz, George gab den Beiden einen Kuss auf die Stirn und sah ihnen noch nach als sie sich ins Klassenzimmer begaben. Den ersten Unterricht würde Telek übernehmen, während Shannon McGregor sich mit den Eltern unterhalten würde.

Alles Eltern versammelten sich um einen Konferenztisch, mit einer kleinen Handbewegung forderte die Lehrerin die Eltern auf sich zu, setzen. In den folgenden 20 Minuten schilderte McGregor, was Sie vorhatte. Bei diesem Ausflug sollten auch die Eltern der Kinder Teilnehmen um sich dabei auch besser gegenseitig kennenzulernen. Nachdem McGregor mit der Bitte geschlossen hatte, an diesem Ausflug teilzunehmen. Standen die Eltern der Kinder auf und unterhielten sich noch kurz untereinander. George kam sich immer bei so was wie fehl am platz vor. Dies war immer etwas, was Julia besser konnte. Auf der Indianapolis war es ihr um vieles Leichter gefallen zu den anderen Eltern Kontakte zu, knüpfen.

Als McGregor auf ihn zukam, breitete sich Unbehagen in ihm aus.

„Commander? Könnte ich sie kurz privat sprechen?“, fragte McGregor.

„Ja, natürlich.“, willigte George ein. Kurz darauf befanden sich die Beiden im Lehrerzimmer.

„Commander, ich versichere ihnen das Michael wirklich ein guter und vorbildlicher Schüler ist. Aber in letzter Zeit hat sich Sein verhalten bedenklich verändert. Auch in seinen Leistungen läst er etwas nach.“

„Sie sollten Wissen Mrs McGregor, das ich drei Wochen lang als verschollen galt, sogar schon beinahe für Tod erklärt worden bin.“

„Das ist mir bewusst Commander. Ich mache mir um den Jungen Sorgen.“

„Da sind sie nicht allein.“

„Ich weis auch um die Gerüchte die hier Kossieren und …“

„Mrs McGregor, diese Gerüchte sind größtenteils erlogen. Das Schlimme daran ist das mein Junge unter diesen zu Leiden hat. Glauben Sie mir. Ich versuche der Sache Herr zu werden, aber ich muss seit 6 Jahren zwei Kinder großziehen und das ist weiß Gott nicht einfach.“

„Dies sollte keine Kritik an ihnen sein. Aber Sie müssen etwas Unternehmen. Ich kann nicht gänzlich verhindern das diese Gerüchte auch hier vordringen, aber ich versuche mein Bestes um dies zu unterbinden.“

„Das weis ich auch zu Schätzen Mrs McGregor.“

„Werden Sie am Ausflug mit Teilnehmen? Ich denke es wäre auch gut, um den Gerüchten entgegen zu wirken. Sie könnten die anderen Eltern besser Kennenlernen und dabei einige Gerüchte, die es über ihre Person gibt, entkräften.“, schlug McGregor vor.

„Ich werde daran Teilnehmen.“, willigte George ein.

„Das freut mich Commander. Sie werden sehen, am Ende des Ausflugs werden Sie mir dankbar sein.“

„Bestimmt. Wenn Sie nichts Weiteres haben Mrs McGregor, werde ich wieder in den Maschinenraum gehen.“

„Nein das wäre alles Commander. Einen schönen Tag noch.“, George nickte nur und verließ die Bord Schule.

Das Pulsieren des Warpkerns, es wirkte so vertraut. Wie viele Stunden hatte er immer an diesem Ort verbracht? George schüttelte den Kopf. Die letzten drei Wochen hatten vieles verändert. Doch hier schien sich nichts geändert zu haben. Sogar der Klatsch und Tratsch war hier noch vorhanden.

„Guten Morgen, Sir. Hier ist der Bericht der Gamma Schicht. Keinerlei Vorkommnisse, wenn man davon absieht das sich mal wieder einige Leute verspäten, weil Sie wieder mal sich nicht oft genug das Maul zerreißen können!“, berichtete McNeil und hob dabei die Stimme, so das die anderen Sie hören konnten. Unmittelbar darauf brach eine kleine Hektik aus.

„Danke Elizabeth. Ich werde mit der Bande schon fertig werden.“, sagte George und Signierte den Bericht mit seinem Daumenabdruck.

„Wie schlimm ist es?“

„Nicht schlimmer als sonst. Und nun werde ich mein Quartier aufsuchen und einiges an schlaff nachholen.“

„Schlaffen sie gut Elizabeth.“

„Danke Sir.“, McNeil machte sich zum Turbolift auf. George überflog nochmals den Bericht. Glücklicherweise hatte McNeil nichts anbrennen lassen. So das George erst mal eine grobe Inspektion der Maschinen vornahm. Nach einer Stunde war er fertig. Er kletterte die Leiter wieder nach unten und ging auf der Hauptebene zu der Statuskonsole. Dort Tat auch Will Keppler gerade Dienst.

„Guten Morgen Sir.“

„Guten Morgen Will.“, sagte George und gab einige Befehle in die Konsole ein. Will blickte auf. In dem Gesicht des jungen Mannes blitzte Neugierde auf.

„Commander, wir haben gehört das heute Morgen ein Briefing stattgefunden hat.“

„Das ist richtig Will. Wir haben Kurs auf Groddan 4 genommen.“

„Von dem Planeten habe ich noch nichts gehört.“!

„Ich auch nicht. Ich weiß nur das die Community dort eine diplomatische Mission durchführt. Deswegen will ich wenn wir in gut 4 Tagen ankommen das die Maschineräume auf Hochglanz poliert sind.“

„Ja, Sir.“

„Gut.“, George atmete tief aus.

Die Aussichtslounge auf Deck 15 wurde in der Regel sehr selten aufgesucht. So selten das der Computer die letzte Benutzung vor einem Jahr registriert hat. In dem Raum stand nur eine Couch und vier Sessel.

Jenax aktivierte das Kraftfeld und lies das Schott hochfahren. Die Sterne zogen lang gestreckt an dem Schiff vorbei. Hier erhoffte sich die Betazoidin ein wenig Ruhe finden zu, können. Die Gerüchte wurden immer heftiger. Vor allem diese Talana Raan war sehr fleißig gewesen, was die Verbreitung anging. Immerhin hatte dieses Schiff 350 Crewmitglieder. Davon war gut die Hälfte von ihr informiert worden, der Rest wurde erledigte sich von selbst.

Nun versuchte Jenax hier zu, meditieren. Einfach die Ruhe zu genießen.

Zwei Stunden später öffnete sich das Schott erneut. George betrat den Raum. Leise begab er sich zu ihr und setzte sich ebenfalls wenn auch etwas unbeholfen in den Schneidersitz. Eine Weile betrachtete er sich auch die Sterne. George schien den richtigen Moment abzuwarten.

„Guten Morgen.“

„Guten Morgen, Sir.“, George sah sich die Betazoidin von der Seite an. Sie hatte ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Als Sie ihn anblickte, funkelten ihre schwarze Augen in dem Licht der vorbeiziehenden Sternen.

„Ich wollte nur mich nach ihnen erkundigen. Wie es ihnen geht und wie sie sich gegen die Gerüchte zur Wehr setzen.“

„Danke der Nachfrage, mir geht es soweit gut. Was den Klatsch hier angeht. Dieser war zu erwarten, besonders auf diesem Schiff hier.“

„Ja das ist er.“, antwortete George wissend.“Ich habe mich selbst umgehört, was man über uns so sagt. Wollen Sie die Highlights hören? Da sind wirklich große Kracher darunter.“, Jenax brachte ein Lächeln zustande.

„Warum auch nicht. Wenn schon über unsere „Affäre“ geredet wird, dann will ich auch Wissen was wir genau gemacht haben.“

„Es wird ihnen nicht gefallen.“

„Bitte tun Sie sich keinen zwang an Commander.“

„Ok.“, George räusperte sich kurz, so als ob er nun eine Rede halten wollte. „Die Favoriten sind, dass wir nochmals auf Bajor durch das Labyrinth gegangen sind, uns angemalt haben und dann schon im See angefangen haben es miteinander zu treiben. Von dort aus sollen wir uns dann ins Haus begeben haben wo wir jede Ecke genutzt haben es weiter zu treiben. Außerdem sollen meine Kinder uns noch dabei gesehen haben.“, Jenax atmete tief durch.

„Wahnsinn. Ich weis selbst nur noch das Wir aus dem Wasser gingen. Und ich kann mich daran erinnern an einer Wasserschlacht beteiligt gewesen zu sein, aber nicht daran das Ich mit ihnen schon da Sex gehabt zu haben. Dann weis ich noch das Wir die Kinder in das Haus gebracht haben. Und am nächsten Morgen wachte ich in ihren Armen auf. „

„Sie wollen doch nicht sagen dass wir zwei tatsächlich?“

„Miteinander geschlafen haben? Ja das könnte gut der Fall sein. Ich versuche mich immer wieder an Details zu, erinnern. Aber ich fürchte einiges aus dieser Nacht wird für immer im Dunkeln bleiben. Machen Sie sich keinen Kopf Commander.“

„Sie sind gut Jenax. Das ganze Schiff tut dies schon. Wenn das so weiter geht, dürfen wir noch vor dem Captain antreten. Ich bin Führungsoffizier. Mir darf so was nicht passieren.“

„Sind auch ein Mensch Commander. Mit all seinen Fehlern. „, George sah nach unten. Jenax legte ihre Hand auf seine Schulter.

„Lassen sie sich nicht von Talana ins Boxhorn jagen. Denn wen es nach ihr geht, haben sie schon die halbe weibliche Crew des Schiffes im wahrsten Sinne des Wortes flachgelegt.“, George musste kichern.

„Demnach müsste Jim Kirk gegen mich wie ein Mönch wirken.“

„So könnte man es sehen.“, Jenax lächelte erneut. „Das ist ihr Ruf auf dem Schiff. Sie werden auch als der Bordcasanova bezeichnet. Zumindest ist es in meiner Abteilung so.“

„Sieh an. Dann sieht man Sie also als eines meiner unzähligen One-Night-Stands an? Unfassbar.“

„Ja das ist es in der Tat.“

„Was Schlagen Sie vor Jenax?“, die Betazoidin legte den Kopf auf die Seite. Dann grinste sie leicht.

„Ich weis es nicht. Jedenfalls darf ich bestimmt bei meinem Chef antraben.“

„Soll ich ihnen dabei Helfen?“

„Nein das ist keine gute Idee. Da werde ich schon alleine damit fertig.“

„Wie Sie wollen.“, George lehnte sich zurück.

„Was werden Sie tun Commander?“

„Ich werde vor allem noch mit meinem Sohn reden müssen.“

„Ich verstehe. Ob er wirklich, was bemerkt hat?“

„Das weis nur das Universum und Michael selbst. Er leidet wegen diesen Gerüchten.“

„Soll ich auch mit ihm sprechen?“

„Nein keine gute Idee. Ich bin froh, wenn er mit mir spricht.“

„Da haben Sie recht.“, beide sahen wieder zu den Sternen. Für weitere 10 Minuten schwiegen die Beiden.

„Ich muss wieder los. Sonst gibt es wieder der Gerüchte Küche unnötige Nahrung.“

„Ok. Auf bald Commander.“

„Auf bald.“ Hauchte George und stand auf. Jenax nutze noch die nächsten 20 Minuten zum Meditieren, bevor sie sich wieder aufmachte.

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H´Qar hatte seit einigen Wochen den langweiligsten Dienst seines Lebens geschoben. Sternenflottenstandartdienst, Routinesuchmuster nach den Vermissten, und Dienst nach Vorschrift, Sternenflottenvorschriften.

H´Qar hatte inzwischen mitbekommen das der nächste Auftrag auch wieder wohl eher langweilig werden würde. Nun war er gerade auf dem Weg zu Lucas um mit ihm die nächsten Tage und Vorbereitungen für die Mission abzusprechen. Als er vor dem Quartier stand drückte er mehrfach auf die Klingel.

"Noch 5 Minuten, Nanni" murmelte Lucas vor sich hin und drehte sich auf die Seite. Der schlafende Sicherheitschef hatte noch nicht registrierte, dass es an der Tür läutete. Er einfach zu müde, denn er hatte die Nacht vor der Nachtschicht ebenfalls nicht schlafen können. Als er endlich in seinem Quartier angekommen war, hatte er noch seine Freundin Nanni begrüßt und geküsst und war nachdem er entkleidet war wie ein Stein in sein Bett gefallen.

Der Klingone stand immer noch vor der Tür Und von innen war noch keine Reaktion erfolgt. Da sich auch nach wiederholtem Klingeln nicht reagiert wurde, vermutete er das Lucas eventuell gar nicht in seinem Quartier war.

„Computer wo befindet sich Lt.Cmdr. Bishop?“

Die monotone Stimme des Computers antwortete: „Lt.Cmdr. Bishop befindet sich in seinem Quartier.“

Lucas schlief wieder tief und fest. Er bekam immer noch nicht mit, dass der Klingone zu ihm wollte.

„Computer überbrücke die Sicherheitssperre zum Quartier von Lt.Cmdr. Bishop, Autorisierungscode Lambda 1101 rot 3.“

Zischend öffnete sich das Schott und der Klingone ging in den Raum. Im Wohnbereich war niemand zusehen also ging der Klingone durch das Wohnquartier und schaute in das Schlafzimmer. Und dort lag Lucas in seinem Bett und schnarchte leicht vor sich hin. H´Qar stellte sich neben das Bett und Tippte dem Menschen auf die Schulter.

"Ja, was ist denn mein Schatz" murrte Lucas, der dachte Nanni würde ihm auf die Schulter tippen. Dann drehte er sich herum und schaute schlaftrunken in das Gesicht von H'Qar. "Ahhhhhhh"

H´Qar schüttelte nur den Kopf.

„Du Musst die Dienstpläne absegnen des weitern müssen die Vorbereitungen für die neue Mission besprochen und geplant werden. Und dann hat die Sicherheitsabteilung ab heute Nachmittag eine Praktikantin.“

"Und ich hab frei und muss endlich mal schlafen..." motzte Lucas und zog sein T-Shirt an, dann stand er auf und ging an H'Qar vorbei in Richtung Bad. Er war echt sauer, selbst ein Lt. Commander musste doch mal mehr als 4 Stunden schlafen dürfen. Aber das gab es bei Klingonen wohl nicht! Die gingen bestimmt auch nur aufs Klo wenn es der Vorgesetzte erlaubte.

„Du musst trotzdem diese Berichte abzeichnen und die Sicherheitsvorkehrungen für unsere Mission abgesprochen werden. Ein Dienst- und Schulungsplan muss erstellt werden. Die Nichte von Lt.Cmdr. Shral wird heute Nachmittag ihren Dienst bei uns antreten. Wir sollten uns überlegen wie wir mit ihr umgehen.“

H´Qar war Lucas gefolgt.

"Mann, für was habe ich denn einen Stellvertreter?" meckerte Lt. Cmdr. Bishop, der sich gerade kaltes Wasser ins Gesicht klatschte. "Und die Dienstpläne kann ich auch noch um 16:00 Uhr abzeichnen, wenn ich eh wieder Dienst habe..."

„Beschwer dich bei Lt. Müller nicht bei mir. Nichts desto trotz müssen die Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Ich kann aber auch zu Lt. Müller gehen wenn Du lieber schlafen willst.“

Ein kleiner Hauch von Ironie schwang in seiner Stimme mit.

"Jetzt bin ich ja wach!" meinte Lucas sarkastisch und kam wieder aus dem Bad heraus. Wieder ging er einfach an dem Klingonen vorbei in Richtung Replikator und holte sich einen Kaffee. Dann ging er zum Tisch, setzte sich hin und stellte die Tasse in die Nähe seiner rechten Hand. "Gut, dann zeig mal die ver.... Dienstpläne her"

H´Qar reichte das PAAD mit den von Lt. Müller erstellten Dienstplänen an Lucas weiter.

Der setzte seinen Daumenabdruck darauf und legte die PADDs beiseite. "Ich habe noch keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen, weil wir noch Informationen über die Spezies haben. Die Standards wurden schon eingeleitet und die Überprüfung der Waffen-Nischen ist für morgen geplant." erklärte der Sicherheitschef seinem klingonischen Kollegen.

Er nahm das PAAD wieder entgegen und sah nun sein Gegenüber an.

„Gut. Aber was wollen wir nun mit dieser Praktikantin machen? Ihr Dienst beginnt um 16 Uhr?“

"Keine Ahnung, ich hatte noch nie einen Praktikanten. Wir müssen sie auf alle Fälle von SCPO K'Rissan fernhalten. Sie soll erst mal das Standardprogramm auf dem Holodeck üben und du darfst das beaufsichtigen..." entgegnete Lt. Cmdr. Bishop und drückte damit die Praktikantin dem Klingonen aufs Auge.

Der Klingone knurrte leicht, jetzt durfte er auch noch den Babysitter für eine verwöhnte Göre spielen. Wie tief konnte H´Qar noch sinken, nicht zum ersten mal dachte er daran das er bald wieder ins Klingonische Reich zurückkehren würde.

„Das ist nicht dein Ernst? Du hast doch die Berichte aus den anderen Abteilungen gelesen.“

"Die brauch ein starke Hand und wenn man Milseya Anquenar zähmen kann, dann auch diese Gören." bekräftigte Lucas seine Aussage und trank ein bisschen Kaffee aus der Tasse. Ein Gähnen kam wieder zum Vorschein.

„Wer sagt den das ich Milseya gezähmt habe?“ er schüttelte seinen Kopf . „Sie ist vielleicht ruhiger geworden aber gezähmt habe ich sie nicht. Und wer will schon eine zahme Frau?“

Der Klingone brachte ihn noch zur Weisglut. Irgendetwas stimmte da nicht, als Lucas Milseya erwähnt hatte, da blitze es förmlich in H'Qars Augen. "Oh Entschuldigung, ich habe vergessen, dass ich mit einem wilden Klingonen spreche!" kam es ironisch zurück.

„Ich vergaß das Ihr Menschen es bequem mögt.“ In diesem Moment verstand H´Qar den Menschen noch weniger als sonst.

„Ich werde mich um diese Talana kümmern. Sie wird soviel zu tun haben das sie während der Dienstzeit keine Möglichkeit hat irgendetwas ungebührliches anzustellen. Ich werde dann wieder an meinen Dienst gehen wir sehen uns später.“

Jetzt war der Klingone wohl beleidigt. "H'Qar heute kümmerst du dich um die Praktikantin und morgen ich. Im Moment habe ich keine Nerven für diese Talana - Verstehst du was ich meine?" versuchte es Lucas seinem klingonischen Kumpel zu erklären.

„Ja, Ich werde nun wieder in die Sicherheitsabteilung gehen und Du solltest noch etwas schlafen.“ Sagte H´Qar etwas ruhiger und wand sich dann zum gehen.

Lucas packte H'Qar am Arm und meinte dann freundlich: "Kann es sein, dass du Probleme mit Milseya hast?"

H´Qar sah ihn verwundert an.

„Wie kommst Du darauf?“

"Na ja ich habe es mir gedacht, als ich vorhin ihren Namen erwähnt habe. Ich bin kein Seelenklempner, aber du bist irgendwie in die Abwehrreaktion gegangen..." kommentierte Lt. Cmdr. Bishop seine Vermutung und gähnte wieder leicht.

„Du hast dich geirrt, ich habe nur gesagt das ich Milseya nicht gezähmt habe und das auch gar nicht will. Wo bliebe da denn auch der Spaß in einer Beziehung. Und nun muss ich wieder zurück zur Sicherheitsabteilung und Du musst jetzt noch schlafen. Ansonsten schicke ich deine Freundin her damit die Dich ins Bett jagt.“ Sagte der Klingone verschmitzt und verließ den Raum.

"Aber das ist..." stammelte Lucas und schaute verdutzt dem Klingonen hinterher. Schnell schaute er auf das Chronometer und es waren 45 Minuten vergangen. Es war nun 13:45 Uhr und es war noch genug Zeit bis 16:00 Uhr. Also flitzte der Sicherheitschef wieder in sein Bett und schlief weiter, seinen Wecker stellte er auf 15:20 Uhr.

U_E und Shane in: "Schlafende Sicherheitschefs weckt man nicht!"

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Auf dem Hangardeck herrschte Hochbetrieb.

So ziemlich jeder Pilot der Community war - ob Dienst oder nicht - dort und vertrieb sich mit Streitereien mit den Wartungstechnikern die Zeit.

Und mitten drin die kleine Haliianerin, die mit einem Techniker beim Argo stand und diesen herunter putzte.

„Nein. Nein. Nein. Ich brauche diesen Schnickschnack nicht. Ich will, dass du es ausbaust.“

„Aber es entspricht dem ..“

„Standardprotokoll? Ja, ja .. Aber es ist unnütz wie ein Kropf und es geht auf die Effizienz. Insbesondere beim Start. Also bau das Teil aus oder ich bau dir was aus“, herrschte sie den um mindestens zwei Kopfe größeren Mann an.

„Wieso .. ?“

„Sag mal, seit wann muss ich jede Anweisung einzeln erklären? Seit wann?“ Die Lautstärke ihrer Stimme war hart an der Grenze zum Schreien, weshalb bereits einige herüberschauten. Auch X'Kles betrachtete das Ganze eher verwundert. Milseya hatte schon lange nicht mehr herum gebrüllt. Ob es wohl daran lag, dass diese heute morgen bereits um 6 Uhr zu einer Besprechung gerufen wurde?

Auf der anderen Seite waren die Wartungstechniker heute auch besonders zickig. Auch sie hatte sich gerade mit einem von diesen herum gestritten. Was die immer nur mit ihren Protokollen hatte?

Mittlerweile hatte Milseya nach den Erfahrungen mit dem Runabout allen Piloten einen Intensivkurs Technik aufgezwungen. „Es wird Zeit, dass wir auch wissen, wie die Shuttles funktionieren und wie wir sie selbst reparieren können", hatte sie gemeint und sämtliches Murren und Aufbegehren dagegen auf der Stelle unterbunden.

Aber womöglich lag es auch daran, das Milseya seit zwei Tagen keinen Milchkaffee mehr zum Frühstück trank. Irgendwo musste sie ja ihre überschüssige Energie loswerden. Und so ein 'kleiner' aufmüpfiger Wartungstechniker kam da gerade recht.

Inzwischen hatte sich der Wartungstechniker zum seinem eigenen Glück ohne weitere Widerworte an die Arbeit gemacht. Milseya ging mit einem Padd zu einer Konsole und überprüfte die Fortschritte der Modifkationen.

„Alles in Ordnung bei dir?“, fragte X'Kles leise, nachdem sie zu der Haliianerin herangetreten war.

Verdutzt sah Milseya hoch. „Ja, sicher. Was soll denn sein?“

„Du schreist.“

Die Haliianerin lachte. „Und?“

„Du hast schon lange mit mehr auf dem Hangardeck herum geschrieen.“

„Ich hatte vergessen, wie stur Techniker sein können.“

„Stur? Mili, wenn jemand stur ist, dann doch wohl du.“

„Ich weiß eben, was ich will und ich kann es nicht haben, wenn mir ein Techniker erklären will, wie man korrekt fliegt.“

„Ist das alles?“

„Was sollte denn noch sein?“

„Kein Milchkaffee“, sagte ihre Stellvertreterin leise.

Schier wäre Milseya das Padd aus der Hand gefallen.“Wie bitte?“

„Du trinkst seit zwei Tagen keinen Milchkaffee. Ist uns allen hier schon aufgefallen.“

„Und zu welchem Schluss seid ihr in eurer unglaublichen Weisheit gekommen?“

„Dass du und der Klingone euch gestritten habt.“

„Interessant!“

„Habt ihr?“

„Nein!“

„Was dann?“

„Wir haben nur nicht die Nächte miteinander verbracht.“

„Wieso?“

„Steh ich vor der spanischen Inquisition?“

X'Kles lachte. „Nein, aber ihr habt seit ihr zusammen seid, immer die Nächte miteinander verbracht. Daher sind wir alle ein wenig verwundert. Also, was ist passiert?“

„Nahima ist passiert.“

„Das bedeutet?“

„Dass du niemals deine Mutter mit deinem Zukünftigen unter vier Augen reden lassen solltest. Das ist ein wirklich gut gemeinter Rat von mir. Denn die hecken prinzipiell immer was aus, wie sie dich klein kriegen können.“

„Hat H'Qar dich klein gekriegt?“

„Ist meine Nase glatt? Bis er das geschafft hat, sind wir alt und runzelig.“

X'Kles lachte laut auf. „Ihr beiden seid wirklich furchtbare Sturköpfe.“

„Jepp.“ Milseya runzelte kurz die Stirn. „Was ist das?“ Sie tippte auf eine Anzeige im Belegungsplan des Hangars.

„Das Schiff von Assjimas Verlobten.“

„Der ist noch hier?“

„Scheinbar.“

„Hmm.“ Die Haliianerin sah sich den Plan genauer an und dachte über eine Umverteilung nach.

„Und was wird jetzt aus dir und H'Qar?“ wollte X'Kles wissen.

„Wie, was wird aus uns?“

„Na, wie geht’s weiter?“

„Keine Ahnung. Sollten wir den Falken nicht lieber beim Pod parken? Dann hätten wir mehr Platz.“

„Lenk nicht ab.“

Milseya verdrehte die Augen. „Ich hab jetzt Dienst und erledige meine Arbeit. Sieh dich um, das Hangardeck ist ein einziges, riesiges Chaos. Ich will nicht, dass diese Affen denken, wir hätten keine Ahnung, was wir hier tun. Was H'Qar angeht, darum kümmere ich mich in meiner Freizeit.“

„Na, ob er das genau so sieht?“

„Er ist Klingone. Die Pflichterfüllung hat Vorrang vor allem anderen.“

„Hmm, scheinbar gibt’s da wohl aber auch andere Pflichten, die ihm wichtig sind.“ Sie packte Milseya an den Schultern und drehte sie um Eingang. Gerade hatte H'Qar das Hangardeck betreten und sah sich um. Die Haliianerin seufzte. „Ist er nicht einfach schnuckelig?“, fragte sie X'Kles leise.

Diese grinste und gab ihr einen Schubs. „Los, frag ihn, was er hier will.“

Etwa 25 Augenpaare folgten der Haliianerin, die in aller Ruhe auf H'Qar zuging. Milseya konnte die Blicke deutlich in ihrem Rücken fühlen. Mit einem Lächeln sah sie den Klingonen an. „Kann ich etwas für dich tun, H'Qar?“

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Solak sah den anderen Eltern zu, wie sie sich nach der Besprechung mit McGregor zerstreuten. Er nickte den meisten grüssend zu. Es war seltsam - noch vor wenigen Tagen wäre er selbstverständlich bei diesem Termin dabei gewesen. Doch nun, da Niklan zeitweilig nicht an Bord war, hatte niemand ihn eingeladen. Wie schnell man seinen Status verlieren konnte...

Und nicht nur seinen Status. Gerade noch war er ein begehrter und umtriebiger Junggeselle gewesen, dem irgendwo klar gewesen war, dass eine Bindung irgendwann für ihn unausweichlich war. Doch selbst während der Verlobung mit Orlando hatte sich nicht an seinen Nebenaffären geändert. Und bevor er wusste wie ihm geschah, war er ein Ehemann und Vater - mehr mit den Hausaufgaben seines Sohnes und laufenden Nasen als mit dem Arsch des Kollegen neben ihm beschäftigt. Verbunden mit einem Mann, der in seinem Leben noch mit niemandem Sex hatte außer mit ihm. Und nun... Waren sowohl Mann wie auch Sohn weg.

Man könnte annehmen, dass Solak jetzt nichts besseres zu tun hatte, als sich in seine alten Abenteuer zu stürzen. Aber irgendwie... Er liebte es, Ehemann und Vater zu sein. Niemals hätte er das für möglich gehalten, doch Romulus hatte es ihm mit voller Wucht vor Augen geführt. Das hieß nicht, dass er außereheliche Vergnügungen für alle Zeiten ausschloß, jedoch... Fvadt, er vermisste Sta'el so unglaublich! Und auch diese kleine Nervensäge, die morgens mit Freude ihr Frühstück durch das halbe Quartier verteilte, ständig Spielsachen überall rumliegen ließ, sich ständig mit anderen Kindern anlegte und eigentlich nur aus Trotz bestand.

Der Councelor griente in sich hinein. Vor seinem inneren Auge tauchte Mortimer auf, Niklans geliebtes Stofftier. Morti lag nun auf dem Kissen Solaks und würde dort vermutlich auch noch jede weitere Nacht verbringen, in der sein Besitzer nicht da war. Der Romulovulkanier schüttelte über sich selber den Kopf. Jetzt war es passiert: Er wurde bieder und langweilig!

Als letzter, einige Zeit nach den anderen, verließ Sheridan McGregor. Der Chefingenieur schien in Gedanken versunken, zumindest beachtete er den Councelor mit keinem Blick. Solak sah dem Mann hinterher. Das neue Opfer der schiffsinternen Gerüchteküche... Eigentlich war es Solak gleichgültig, mit wem Sheridan es trieb. Oder wo. Sie waren alle erwachsen. Solange weder Sheridan, noch dessen "Opfer", noch seine Kinder auf seiner Couch landeten, konnte der Mann machen was er wollte. Allerdings angesichts von Amiel Levy (der es besser ging seitdem sie begonnen hatte sich von ihrer Sheridan-Sucht zu lösen) und dem aktuellen Verhalten von Michael Sheridan wurde es wirklich Zeit, dass er sich den Menschen mal zur Brust nahm.

Vor allem aber musste etwas wegen Talana geschehen. Dieses intrigrante Miststück musste endlich mal lernen, was Grenzen und Respekt waren! Schade, dass er seine Mentalsonden zerstört hatte. Wobei er sie natürlich nachbauen könnte... Lt Cmdr Shral würde ihm sicherlich mit Freuden helfen... Allerdings hatte der Councelor noch eine viel bessere Idee, um es Talana heimzuzahlen....

Überhaupt waren seine Kollegen gerade extrem umtriebig. Selina und John waren schier unzertrennlich. Anquenar und ihr klingonisches Spielzeug nervten die Nachbarn entweder mit lauten Streits oder wildem Gestöhne. Bei Bishop und seiner Freundin sah es kaum anders aus. Dafür hatte der ehemalige Bleistiftspitzer jetzt zur Familienbildung entschlossen. Und laut Miauz hatte sich auch der Freund der Ärztin an Bord verirrt. Vinara hatte sich mit dem Captain eines anderen Schiffes zusammengetan, in der Technik rangten sich zarte Gerüchte um van Richthoven...

War der Frühling auf der Community ausgebrochen?!

Bei allen Elementen - Hatte hier etwa jeder Sex außer ihm?!!?

Ein diabolisches Grinsen zauberte sich selbst auf Solaks Gesicht, als er an das blaue Marshmallowmännchen O'Tra dachte. Nein, nicht jeder....

Voller Unwillen schlenderte Solak zurück in sein Büro, wo die Crewbeurteilungen noch immer auf Bearbeitungen warteten. Er musste den Stapel unbedingt abgearbeitet haben, bevor sie ihr neues Ziel erreichten. Solche Missionen bedeuteten immer Arbeit für Councelor. Theoretisch zumindest. Er seufzte. Im Zweifelsfall würde auf diesem Schiff bestimmt wieder irgendjemand im entscheidenden Moment vergessen, ihn zu informieren...

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In Gedanken versunken saß die erste Offizierin auf ihrem Sessel. Affen! Wegen Affen hatte man sie und alle anderen Führungsoffiziere früh morgens aus den Federn geschmissen!

Eine diplomatische Mission. Schon wieder! Hatte das Oberkommando noch immer nicht dazu gelernt? Bis jetzt hatte es die Community immer nur mit Mühe und Not geschafft, keine Katastrophen zu veranstalten. Also wieso schickte man die Besatzung der Community schon wieder auf so eine wahnwitzige Mission? Und was zum Teufel wollen Affen in der Sternenflotte?

„Commander, könnten Sie das abzeichnen?“ Ein Crewman hielt Selina ein PADD unter die Nase. Ein wenig verlangsamt zeichnete sie das Dokument ab. Wie langweilig! Eine Liste der einlagernden Kisten in Frachtraum 3. Konnte man ihr nicht mal was spannendes zum unterzeichnen geben?

Selina spürte, wie sich ihre Laune verschlechterte. Sie musste schnell wieder auf schöne Gedanken kommen. Sie konzentrierte sich und dachte an die Tage auf Bajor zurück. Das tolle Ritual von Dr. Assjima, die Tour mit Solak auf dem Quat ..... und der recht merkwürdige Besuch von Captain Hu Lin Ranson.

Sie hatte Selina über das Spiegeluniversum befragt und ihr erzählt, was nach der Abreise der Sternenflottler passiert war. Die merkwürdige Frau hatte von Selina eine stillschweigende Mitarbeit verlangt, als Gegenleistung hatte man ihr versprochen, dass man den Rebellen im Spiegeluniversum helfen würde.

Auf Selinas Gesicht bildete sich ein gar teuflisches Grinsen. Sie hatte Captain Ranson klipp und klar gesagt, dass sie von einer Zusammenarbeit nichts halten würde. Ganz gleich, was mit den Rebellen geschehen würde. Die erste Offizierin hatte der streng wirkenden Frau natürlich nichts von dem PADD erzählt, welches sie O’Brien gegeben hatte. Wenn dieser Rebell wirklich so klug war, wie alle von ihm dachten, dann würde er die versteckte Anleitung zur Synthetisierung eines programmierbaren Virus finden. Wenn es den Rebellen gelang, dieses Virus herzustellen und auf bestimmte Rassen zu programmieren, dann musste sich die Allianz sehr warm anziehen!

Ein leises Kichern durchbrach die Stille der Brücke. Einige der Anwesenden drehten sich zur ersten Offizierin verwundert um. So wie es aussah, hatte Commander Kyle wohl gute Laune oder zumindest einen Grund zu kichern ....

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Normalerweise waren andere aus ihrem Stab für botanische Angelegenheiten zuständig, aber Vinara zog es diesmal nicht so sehr aus beruflichen Gründen ins Arboretum. Es gab diverse Dinge über die sie nachdenken wollte, nicht nur Talana, auch die Sache mit Frederic beschäftigte sie mehr als sie zugeben wollte. Da sie mehrmals gehört hatte dass die Gegenwart von Pflanzen sich positiv auf den Denkprozess auswirken konnte, betrat sie besagtes Pflanzen-Quartier.

Assjima saß auf einer Bank und meditierte. Sie drehte sich um, als sie die Schritte der Andorianerin hinter sich hörte.

„Hallo Vinara. Sie wollen auch die momentane Ruhe nutzen? Wer weiß, wie lange das noch so bleibt.“ Die Ärztin lächelte und rutschte ein Stück zur Seite. „Wenn Sie möchten, dann dürfen Sie gerne Platz nehmen.“

Vinara setzte sich dankend hin und meinte nach ein paar Sekunden: "Ich hätte erwartet Sie hier mit Ihrem Verlobten anzutreffen."

„Der hängt wohl gerade irgendwo im Maschinenraum herum und nervt Commander Sheridan. Er ist auf der Suche nach einer sinnvollen Beschäftigung. Und …“ Assjima streckte sich. „Es mag Sie vielleicht überraschen, aber nach über zehn Jahren bei der Sternenflotte habe ich eine deltanische Eigenheit abgelegt: Ich ertrage es nicht mehr, permanent Leute um mich herum zu haben. Das Arboretum ist genau der richtige Ort um ein wenig Ruhe zu finden und nachzudenken.“

"Ich kann verstehen dass Sie eine Weile für sich allein sein wollen, besonders nach dem Rummel auf Ihrer Geburtstagsfeier und dem Aufenthalt im Spiegeluniversum. Wenn Sie möchten kann ich auch wieder gehen oder mich anderswo hinsetzen."

„Nein nein!“ Assjima winkte mit beiden Händen ab. „Bitte bleiben Sie. Wir haben doch schon lange nicht mehr miteinander reden können. Wie ist es ihnen in den letzten Wochen ergangen, während wir weg waren?“

"Im Grunde nicht anders als dem Rest der Mannschaft... Wobei ich mir Mühe gegeben habe nicht auf die zahlreichen Gerüchte einzugehen die zusammen mit der immer depressiver werdenden Stimmung an Bord eine faszinierende, aber nicht wirklich positive Verbindung eingegangen sind. Ich selbst hatte bald das Spiegeluniversum als möglichen Grund Ihres Verschwindens in Verdacht und hatte, wie sich nun herausstellt damit Recht. Interessanterweise ist die Existenz jener alternativen Quantenrealität ein offenes Geheimnis, aber die Details werden von der Sternenflotte sorgsam unter Verschluss gehalten. Das einzige was ich weiß ist, dass das Imperium zerstört und durch eine Allianz aus Klingonen und Cardassianern ersetzt wurde die nun ihrerseits die Terraner unterdrückt. Ich weiß Sie dürfen mir das offiziell nicht sagen, aber sind Sie zufällig meinem Ebenbild begegnet oder haben von ihr gehört?"

„Ich habe leider nicht sehr viel mitbekommen. Lt. Esteban und Commander Kyle waren da mehr eingebunden. Ich war im Wesentlichen auf den Flyer, mein Quartier und auf eine kleine Räumlichkeit, die man mit viel gutem Willen als Lazarett bezeichnen könnte beschränkt. Abgesehen von einigen Tagen auf Terok Nor. Aber ich habe eine Gefangene untersucht, die ihrer Nichte Talana sehr ähnlich sah. Sie muss eine Art Spion der Rebellen bei der Allianz gewesen sein.“

Vinara erkannte erst jetzt die Unhöflichkeit ihrer Frage, welche sich zuerst mit ihrem eigenen möglichen Spiegelbild befasst hatte... "Dann scheint sie wenigstens dort etwas zustande zu bringen... Wobei, ihre Grundausbildung als Pilotin ist auch schon ein Anfang. Aus Ihren Worten schließe ich dass die Andorianer auf der anderen Seite gegen die Menschen sind, was mich im Grunde nicht weiter verwundert. - Ich sehe gerade, es wäre höflicher gewesen, mich zuerst nach Ihrem Ebenbild oder generell dem Status der Deltaner in jenem Universum zu erkundigen... Wo stehen sie?"

Die Ärztin lachte. „Vinara – ich habe keine Ahnung. Ich habe mein Spiegelbild weder getroffen noch von ihm gehört. Ich glaube, die deltanischen Frauen scheinen die Flittchen dieses unangenehmen Universums zu sein. Den Unmengen von Ohrfeigen nach zu urteilen, die ich verteilen musste sobald ich mich irgendwo in die Öffentlichkeit hinaustraute, werden sie wohl als Freiwild betrachtet. Und die Männer trauen sich offensichtlich nicht von ihrem Planeten weg. Aber was ihre Nichte angeht: Ihr Spiegelbild schien in gewisser Weise durchaus Prinzipien zu haben, für die Einzustehen sie bereit war.“ Sie warf einen Blick auf die nachdenklich wirkende Kollegin. „Talana macht Ihnen Sorgen, nicht wahr?“

"Ihr Manieren beizubringen stellt sich als schwerer heraus als ich dachte. Mit Fähnrich Anquenar scheint sie sich von allen Abteilungsleitern bisher wohl deshalb am besten verstanden zu haben, weil ihr nicht nur das Fliegen liegt sondern unsere Navigatorin ihrerseits etwas chaotisch zu sein scheint. Was mich aber wirklich nachdenklich stimmt ist Talanas anhaltender Hang zum Tratsch, Sie hätten sie während Ihrer Abwesenheit sehen müssen und nach Ihrer Rückkehr ist es nicht besser geworden... Ich verstehe nicht wie man von dem Privatleben anderer Leute so besessen sein kann, fast so als habe sie kein eigenes..."

„Ja, ich habe schon gehört, was sie über Sheridan und Jenax verbreitet. Und ich kann absolut nachvollziehen, dass Ihnen dies Kummer bereitet.“ Assjima drehte eine Blüte in den Händen. „Aber wenn ich mal ganz banal fragen darf: Vielleicht hat Talana tatsächlich kein richtiges Privatleben? Sie hat keine Freunde an Bord – mal abgesehen von Ihnen. Sie hat sich auch nicht bemüht, richtige Freunde zu finden. Sie muss sich doch genau genommen zu Tode langweilen. Nichts außer ihrer Arbeit … Vinara … Talana ist ein junges Ding. Es muss für sie noch Anders geben außer den Verpflichtungen, die ihr Praktikum mit sich bringt?“

Vinara dachte eine Weile lang nach. "Sie ist sexbesessen. Kopulationen jeglicher Art waren schon immer ein meines Erachtens nach zu großer Bestandteil ihres Lebens. Man kann sich keine Freunde machen wenn man jeden Mann als potentielles Lustobjekt und jede Frau als mögliche Nebenbuhlerin ansieht... Wobei ich denke dass Fähnrich Anquenar gerade aus den vorhin erwähnten Gründen noch am ehesten für eine Freundschaft in Frage käme. Zumindest hat sie noch kein offenkundiges Interesse an H'Qar gezeigt."

„Vielleicht hat sie Angst, dass Anquenar sie aus der Luftschleuse wirft.“ Die Deltanerin lächelte und legte die Blüte neben sich auf die Bank. „Sie hat Respekt vor unserer Pilotin. Das ist doch schon mal ein gutes Zeichen. Aber was ihre nymphomanische Veranlagung angeht, könnte ich mir vorstellen, dass da einfach nur Langeweile dahinter steckt. Sexbesessenheit kann der Versuch sein, eine innere Leere zu füllen.“

Fast instinktiv nahm die Andorianerin die Blüte in die Hand und roch kurz daran. "Ich fürchte Talana weiß selbst noch nicht was genau sie sonst noch ausfüllen könnte... Dabei hat sie nicht einmal grundsätzlich schlechte Absichten, manchmal kam es mir sogar so vor sie schien fast ernsthaft daran interessiert eine Verbindung zu Fähnrich Levy aufzubauen. Vermutlich bewundert sie diese insgeheim für deren Standhaftigkeit, auch wenn ein solch starres Festhalten an religiösen Prinzipien in unserer Zeit fast nur noch als Anachronismus wahrgenommen werden kann."

Die Deltanerin wendete sich Vinara überrascht zu. „Glauben Sie das wirklich? Gut, dieser strengen Orthodoxie Amiels kann ich auch nicht viel abgewinnen. Aber eine gewisse religiöse Verwurzelung kann sehr hilfreich sein. Und ich könnte mir vorstellen, dass Talana gerade deswegen ein Interesse für Amiel zeigt. Und beiden könnte eine Verbindung gut tun … gerade weil sie so unterschiedlich sind. Commander, hat Talana jemals gelernt, an etwas zu glauben?“

„Da bin ich mir nicht so sicher, ihre Eltern haben stets versucht sie nach andorianischen und allgemein föderalen Prinzipien zu erziehen, aber ob und inwiefern dies auch religiöse Elemente beinhaltete kann ich nicht sagen. Ich sollte vielleicht mal Lieutenant Nachalek zu ihr schicken, der kann ihr einen Überblick über diverse spirituelle Strömungen geben, auch wenn die andorianische Mythologie meines Wissens nach nicht dazugehört. - Auf jeden Fall danke ich Ihnen für Ihre Ratschläge bezüglich Talana. Sie ist allerdings nicht das einzige was mir derzeit Sorgen bereitet... Noch vor einiger Zeit sagten Sie mir, Sie seien sich Ihrer Beziehung zu Samylax nicht so ganz sicher, und nun haben Sie sich plötzlich verlobt. Hat Ihr Aufenthalt im Spiegeluniversum Ihre Ansichten geändert?"

„Das bereitet Ihnen Sorgen, Commander?“ Assjima machte große Augen. „Da bin ich ja froh, dass ich da nicht die Einzige bin. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke schon, dass mir diese drei Wochen deutlich vor Augen geführt haben, wie wichtig es ist, jemanden zu haben, auf den man sich blind verlassen kann … Nein, das ist nicht richtig so … es ist einfach nur wichtig, jemanden zu haben. Nicht allein zu sein. Lieben und geliebt zu werden. Irgendwie scheint Liebe in diesem Spiegeluniversum Mangelware zu sein. Ich habe eigentlich keine Paare getroffen. Alle waren sie Einzelkämpfer. Und sie wirkten verloren. Sie waren … sie sind Verlierer. Da habe ich gesehen, wie wertvoll das ist, was ich habe. Aber ausschlaggebend war wohl die Reaktion Sams. Er war nahe daran gewesen, den Verstand zu verlieren. Und jetzt bin ich Diejenige, die sich überlegt, ob sie wirklich noch alle Tassen im Schrank hat.“ Die Ärztin kicherte leise und zog die Knie unters Kinn. „Bin ich noch normal, Vinara?“

"Ihrer beider Reaktionen sind den Umständen nach auf jeden Fall nachvollziehbar, andererseits... andererseits kommt mir diese plötzliche Verlobung etwas überstürzt vor, überwiegend auf Verlustängsten kann man keine Ehe aufbauen. Vermutlich habe ich aus ähnlichen Überlegungen heraus Frederics Antrag abgelehnt..."

„Er hat Ihnen einen Antrag gemacht? Aber Vinara! Das ist doch wunderbar!“ Assjima sprang auf und packte die Andorianerin an den Schultern. „Er liebt Sie!“ Doch die Begeisterung schlug fast augenblicklich in Nachdenklichkeit um. „Und Sie haben abgelehnt? Sind Sie sich bezüglich Ihrer Gefühle nicht sicher oder spielen da einmal wieder logische Überlegungen eine Rolle?“ Die Deltanerin setzte sich wieder hin. „Vielleicht haben Sie Recht. Ich habe nicht logisch überlegt. Ich kenne diesen liebenswerten Spinner erst seit ein paar Wochen. Sie hingegen kennen Frederic schon wesentlich länger. Manchmal wünschte ich mir etwas von Ihrer Rationalität.“

Die Andorianerin musste sich ein paar Sekunden lang von diesem emotionalen Ausbruch ihrer Kollegin erholen. Danach sagte sie: "Ich kann mir nicht vorstellen was ein Ehegelübde und ein Trauschein Bedeutungsvolles an unserer Beziehung ändern könnten, solange wir noch auf getrennten Schiffen unserer Arbeit nachgehen. Eine Ehe bedeutet für mich auch mehr als die Hälfte der Zeit miteinander zu verbringen, Kinder zu haben... Bei Ihnen und Ihrem Gefährten scheint es ganz ähnlich zu sein, er betreibt doch einen privaten Shuttleservice und Sie dürften sich auch nur wenig sehen. Nein, für eine Ehe muss man etwas sesshafter werden oder zumindest gemeinsam umherziehen."

„Nun, wenn es um Kinder geht, muss ich Ihnen zustimmen. Was das Gelübde angeht …“ Assjima kramte in ihrer Jackentasche und zog das Stirnband mit dem blauen Stein hervor. „Vinara, wissen Sie, was das ist?“

"Ich vermute ein deltanisches oder betazoides Verlobungsgeschenk."

„Es ist deltanisch … aber kein Verlobungsgeschenk. Nach deltanischer Tradition sind wir bereits verheiratet. Und wenn ich es zurückgeben sollte … dann wären wir nicht mehr verheiratet. Es wird erst kompliziert, wenn wir das betazoidische Ritual durchlaufen sollten. Und darüber haben wir noch nie gesprochen.“ Die Ärztin wickelte das Band nachdenklich um den Zeigefinger. „Ich sollte es eigentlich tragen, doch es entspricht nicht den Vorgaben der Sternenflotte. Und …“ Sie schaute ihr Gegenüber unglücklich an. „Ich komme mir seltsam vor, wenn ich es trage.“

Vinara kam sich mit der Komplexität von Assjimas Situation etwas überfordert vor, doch dann versuchte sie es mit einem pragmatischen Lösungsvorschlag: "Dann betrachten Sie es mehr als eine Art Verlobungsgeschenk, das Sie tragen können wann immer Sie beide alleine sind. Als wirklich verbindlich würde ich dann nur die betazoidische Zeremonie ansehen mit deren Durchführung Sie sich soviel Zeit lassen sollten wie Sie brauchen."

„Verbindlich? Was gibt es denn Verbindlicheres als ein Versprechen?“ Die Andorianerin stellte Assjima einmal wieder vor für sie nahezu unverständliche Ideen. „Kann etwas verbindlicher sein als Liebe? Betazoidische Rituale, Eheverträge bei den Ferengi, der Stempel mit der Unterschrift eines Standesbeamten bei den Menschen … kann so etwas verbindlich sein? Vinara – ich liebe ihn. Das ist alles. Und das hier ist das Zeichen unserer Verbindung.“ Sie wedelte mit dem Band herum. „Aber Ihr Vorschlag ist gut. Ich werde es in meiner Freizeit tragen. Und vielleicht gewöhne ich mich sogar daran.“ Lachend zog sie sich das blaue Etwas über die Stirn. „Sitzt es so richtig? … Entschuldigen Sie … ich bin heute irgendwie durch den Wind. Was haben Sie Frederic denn geantwortet?“

"Dass ich noch etwas Zeit brauche und spätestens seinen dritten Antrag annehmen werde. Die Liebe von der Sie gerade sprachen - ich weiß nicht einmal ob ich so für ihn empfinde oder in naher Zukunft empfinden werde. Meine Gefühle für Sta'el damals waren irrationaler, leidenschaftlicher, auch wenn ich sie so gut es ging verbarg. Bei Frederic fühle ich mich einfach wohl, ich könnte mir eine Ehe mit ihm sogar vorstellen, aber noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt."

„Eine vulkanische Ehe … basierend auf logischen Überlegungen. Man harmoniert miteinander, teilt ähnliche Interessen, man verträgt sich … man fühlt sich wohl.“ Ein tiefer Seufzer entrang sich Assjimas Brust. „Sicherlich nicht die schlechteste Basis. Aber …“ die Deltanerin blickte erstaunt auf. „Was haben Sie da gesagt? Sta’el? Solaks Sta’el? Das … das wusste ich nicht …“

"Es ist auch schon eine Weile her und hat mich mindestens ebenso überrascht wie die beiden", erwiderte Vinara.

„Auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt wie Talana anhöre … aber bitte erzählen Sie! Sonst platze ich vor Neugierde …“ Assjima rutsche ungeduldig hin und her.

Die Andorianerin war peinlich berührt. "Eigentlich... eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen. Nachdem ich ein paar Mal mit ihm zusammengetroffen war, merkte ich was ich für ihn empfand, wusste aber gleichzeitig um die Ausweglosigkeit meiner Lage Bescheid. Nachdem ich mich ihm bei einem unserer Gespräche offenbart habe, begann er sogleich andere potentielle Heiratskandidaten für mich herauszusuchen. Mit einem von ihnen habe ich mich sogar getroffen, aber es wurde nichts daraus. Solak erfuhr erst viel später von der Sache, sein Mann hatte ihn nicht informiert. Aber das liegt nun alles lange zurück, man könnte sagen spätestens seit meiner Begegnung mit Fred bin ich von dieser einseitigen Schwärmerei geheilt."

„Geheilt? Kann so etwas heilen oder kommt man einfach nur irgendwann darüber hinweg?“ Die Deltanerin legte ihre Hand auf die Vinaras. „Und was ist mit der Leidenschaft? Empfinden Sie ähnlich für Frederic wie damals für Sta’el? Oder fühlen Sie sich bei ihm tatsächlich einfach nur wohl? Wäre das genug für Sie?“

"Ich bin mir nicht sicher... Vielleicht war es auch nur eine Art Jagdinstinkt, vielleicht wollte ich Sta'el gerade weil er so unerreichbar war. Letzten Endes scheint mir eine nicht ganz so leidenschaftliche Beziehung harmonischer, kein loderndes Feuer das sich selbst verzehrt oder sogar zu gefährlichen Explosionen führen kann. Angesichts meiner Erziehung tendiere ich dazu, ja zu sagen. So wie es mit Frederic läuft erscheint es mir genug, wobei ich keine Garantie dafür geben kann ob das ein Leben lang der Fall sein wird." Vinara stand auf. "Wie dem auch sei, auf solche Fragen gibt es nie einfache Antworten. Ich kann Ihnen und Sam nur raten, sich nicht allzu sehr von Ihren Leidenschaften leiten zu lassen, eine lebenslange Beziehung bedarf stabilerer Emotionen."

„Aber eine Beziehung braucht auch Leidenschaft … gerade das flammende Feuer, die gelegentlichen Explosionen … damit sie nicht zur Gewohnheit wird. Ich danke für Ihren Rat, Vinara. Ich werde darüber nachdenken … logisch denken, so gut ich es eben vermag. Doch Sie sollten ganz tief in sich hineinhorchen. Nicht nur der Kopf, auch Ihr Bauch hat seine Meinung dazu.“ Assjima reichte ihr die Blüte hinauf. „Pflanzen helfen beim In-Sich-hinein-Hören. Und ich werde meinerseits daran denken …“ Sie fasste sich schmunzelnd an die Wade. „ …e=mc² … ich habe es nicht vergessen … immer schön logisch bleiben. Ich werde es versuchen.“

"Und ich werde versuchen hin und wieder etwas leidenschaftlicher zu sein. Aber ich warne Sie, Andorianer können in dieser Hinsicht... Sie kennen ja Talana." Vinara bedankte sich noch einmal für das Gespräch und schlenderte dann langsam Richtung Ausgang.

"Brynhild und Tolayon in: Eine gute Freundin erspart den Councellor"

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Aufgeregt ging Miauz auf und ab. Der sonst so gesellige Cartianer wirkte diesesmal ungeduldig. Er befand sich im Maschinenraum weil eine Energiekupplung von seinen Haartrocknern nicht mehr funktionierte. Daher hatte er das defekte Gerät in den Maschinenraum gebracht.

Im Moment führte George mit einigen seiner Techniker eine Wartung des Impulsantriebes durch. Da sich noch die Community noch für mindestens 3 Tage im Warptransit befand, sah George die Möglichkeit darin diese Arbeiten endlich durchzuführen. George kam gerade wieder in den Hauptmaschinenraum als der Cartianer wie ein aufgeregter Ferengi beim Schlussverkauf auf ihn zugestürmt kam.

„Commander, ich Frage Sie, wann wird denn endlich meine Energiekupplung repariert? Ich war schon seit einer Stunde und ich habe noch einige Kunden vor mir.“, fauchte Miauz verärgert.

„Mr Miauz. Einen Moment noch. Wir haben heute die Impulstriebwerke buchstäblich zerlegt und wieder frisch zusammengesetzt. Ich muss Sie bitten noch etwas Geduld zu haben.“, antwortete George und begab sich zu der Primärkonsole. Miauz folgte ihm. Der Cartianer schien nicht locker lassen zu wollen und bemerkte nicht das der Mensch langsam aber sicher die Geduld verlor.

Doch George sollte nicht zur Ruhe kommen. Lt Badeor und Lt Marlow kamen mit einander streitend ebenfalls in den Maschinenraum.

„Hören Sie das Aburetum hat Vorrang. Ich kann es nicht zulassen das die Pflanzen verwelken.“, geiferte Marlow gerade den Quartiermeister der Community an.

„Ach ja, ihr Grünzeug kann man wider anpflanzen. Wenn wir Gäste haben auf dieser Mission dann sollten die nicht mit einem schlechten Eindruck wieder uns verlassen. Die Replicatoren und die Ambientalen Systeme müssen durchgesehen werden. Da können ihre paar Primeln mal zurückstehen!“

„Primeln? Dieser Mann ist ein Ignorant! Das sind keine Primeln sondern Hoch empfindlich Pflanzen, die mit zur Luftaufbereitung beitragen. Das sind Lebewesen und keine Ansammlungen von Chips und Prozessoren!“

George verkrampfte sich immer mehr. Auch Miauz gab immer weiter seinen Senf dazu ab. Auf ein Mal drehte sich George ruckartig um. Er spannte sichtlich so an, als ob er gleich dem nächstbesten Anspringen wollte.

„DAS REICHT!“, innerhalb einer Sekunde war es Mucks Mäuschen still. Georges Halsadern traten leicht hervor. Er war jetzt wirklich Sauer.

„Die Technik wird all ihre Probleme beheben. Aber das wird nichts werden wenn Sie uns hier auf die Nerven gehen und uns im Weg stehen.“, donnerte George. Dann stützte er sich an der Konsole ab.

„Lt McNeil. In 10 Sekunden ist der Maschinenraum von allen Personen geräumt, die hier absolut NICHTS hier zu SUCHEN haben!“, McNeil nickte. Dann ging Sie auf die drei Crewmitglieder zu.

„Verstanden, Sir.“, sagte Sie und verschränkte ihre Arme auf den Rücken. Dann ging sie immer wieder einen Schritt auf die Drei zu, die dann auch immer weiter zurückweichen.

„10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3!“, zählte Sie herunter. Bei drei waren die drei Männer auch verschwunden.

„Sie sind verschwunden, Sir.“, sagte McNeil. George lies seinen Atem entweichen das schon beinahe wie ein Schnauben klang.

„Danke.“

„Bitte Commander.“, McNeil begab sich wieder an den Warpkern. George versuchte sich wieder zu, beruhigen. Er sah sich nochmals die Anzeigen des Impulsantriebes an. Die Arbeit hatte ihn heute so gut wie von allem abgelenkt. Doch er wußte das Er noch einiges zu Erledigen hatte. Vor allem musste er mit Michael reden. Daher machte George diesesmal sehr pünktlich Schluss.

Als George das Quartier betrat, war es Dunkel. Nur das Licht der Sterne erhellte die Unterkunft. George entdeckte Michael auf der Couch. Jerry Lee lag auf seinem Schoss und lies sich Streicheln. Der Hund schien dies zu genießen, aber auch er bemerkte das der Junge alles andere als glücklich ist. Amanda war noch mit ihren ersten Hausaufgaben beschäftigt. George musste Lächeln als er das kleine Mädchen sah wie es versuchte sich auf die Buchstaben zu, konzentrieren. Langsam setzte sich George zu seinem Sohn.

„Hallo Michael.“, der Junge Strich nochmal sanft über das Fell des Welpen. Dann sah er seinen Vater an.

„Hallo Dad.“, sagte er und wandte sich wieder ab. Alles in George schien sich zu einem Knoten zu verbinden.

„Ich habe dir doch heute Morgen gesagt das Wir Reden können wenn.“

„Ja das hast du.“, Michael lies den Hund runter.“ Warum tun die anderen das? Warum verbreiten Sie solche Lügen?“

„Das weis ich nicht Michael. Menschen sind nun mal neugierig. Und manchmal ……., manchmal verbreiten Sie Dinge, die nicht unbedingt die Wahrheit sind.“

„Sie tun mir Weh.“, sagte Michael leise, „ ich Hasse diese Leute. Ich Hasse sie weil sie hinter deinem Rücken so über dich reden und dann wieder freundlich sind wenn du mit ihnen redest. Nur Tante Mili ist anders. Ihr kann man vertrauen. Aber nicht den anderen.“, erklärte Michael mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit.

„Hör mal Michael….“

„Dad ich bin aufgewacht, als ich diese Geräusche gehört habe. Ich bin aufgestanden und folgte den Geräuschen,“ George legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes,“ dann habe ich dich und Fähnrich Queel gesehen. Ihr Wart schon im Bett und seid gerade eingeschlafen, nachdem ihr…..“, Michael suchte nach den richtigen Worten um das Erlebte zu umschreiben.

„Nachdem ihr euch beide so konisch bewegt habt. Danach wart ihr eingeschlafen. Als ich zurückging, habe ich Talana gesehen wie sie gerade gegangen war.“, George seufzte und lehnte sich zurück.

„Komm her.“, George nahm Michael in den Arm und Strich ihm mi seiner Hand über das Haar.

„Du hast mich und Jenax beim Sex gesehen. Weist du noch wie ich mit dir schon mal darüber gesprochen habe? Als ich dir er klärt, habe wie du und Amanda entstanden seit.“ Michael nickte.“ Wir beide hatten viel getrunken, waren enthemmt, es gab keine Grenzen. Und dabei muss es woll passiert sein, das Jenax und ich zusammen dann Sex hatten.“

„Warum? Ich meine….Warum habt ihr das getan?“

„Eine gute Frage. Ich bin mir selbst nicht sicher weshalb. Ich wünschte ich wüsste es.“

„Magst du überhaut diese Frau?“, George musste nachdenken.

„In gewisserweise mag ich sie. Sie ist auf eine Art und weise anders als die Frauen, die ich in den letzten Jahren kennen gelernt habe. Vielleicht bilde ich mir das auch ein. Vielleicht auch nicht. Im Moment kann ich das noch nicht Sagen Michael.“, George gab seinen Sohn einen Kuss auf die Stirn.

„Sie ist ok. Die anderen die du immer mitgebracht hast waren so komisch. Ich konnte sie nie Leiden. Aber Fähnrich Queel mag ich.“

„Du konntest die anderen nicht Leiden?“

„Ja, weil sie sich gleich so aufgespielt hatten wie wenn sie meine Mutter gewesen wären.“

„Warum hast du mir das nie gesagt Michael? Ich dachte wir können über alles Reden?“

„Ich wollte das Du wieder glücklich bist. Deswegen habe ich nichts gesagt.“, George schloss die Augen. Er spürte wie der Knoten größer wurde der sich in ihm gebildet hatte.“ Ich hatte Angst dich zu verlieren. Sei Mums Tod…..“

„Du brauchst keine Angst zu haben Michael. Ich werde immer bei euch sein. Nichts und niemand wird und trennen können. Das verspreche ich dir. Ich Liebe dich und deine Schwester über alles. Und das werde ich bis an mein Lebensende tun.“, erneut küsste George seinen Sohn auf die Stirn. Dann kuschelte er sich an seinen Vater an.

„Gehst du auf den Ausflug mit Dad?“, fragte Michael voller Erwartung.

„Ja das werde ich. Nicht einmal eine Borginvasion wird mich davon abbringen können.“, zum ersten Mal seit Tagen war Michael zu einem ehrlichen Lächeln fähig.

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Es war - endlich wieder! - ein Morgen wie jeder andere.

Aber nur beinahe - leider!

Milseya schmiegte sich an den Brustkorb H'Qars und versuchte den nervigen Weckruf zu ignorieren. Sie murrte laut und vergrub ihr Gesicht noch tiefer.

Der Klingone schlief noch recht fest. So fest, dass er das Wecksignal nur in seinem Unterbewusstsein wahr nahm.

„H'Qar!“, knurrte die Haliianerin verschlafen und tapste mit ihrer Hand in dessen Gesicht herum.

Jetzt war er schlagartig wach: Ein Finger im Auge war auch bei einem Klingonen eine sichere Art ihn zu wecken.

"Argh, was ist denn?" knurrte er vor sich hin.

„Der Wecker!!!“

"Dann mach ihn doch aus."

"Das ist dein Quartier!!"

"Aber die Konsole ist auf deiner Seite."

„Er ist stimmaktiviert. Es würde genügen, wenn du was sagen würdest“, knurrte sie.

"Dann kannst Du ihn genauso abschalten", grummelte er zurück.

"Wieso haben wir uns eigentlich am Wochenende den Wecker gestellt?"

„Ich glaub, DU wolltest trainieren“, zischte sie und rollte von ihm herunter. Sie griff nach dem Chronometer und schmiss das lästige Teil gegen die Wand. „Endlich Ruhe“, seufzte sie, drehte sich auf den Rücken und gähnte ausgiebig.

"Du wolltest doch früh aufstehen, weil du etwas mit mir unternehmen wolltest. Aber Training ist auch eine gute Idee. Dann brauche ich heute Nachmittag nicht mehr in die Sporthalle."

„Du spinnst doch!“, fuhr sie ihn gereizt an.

"Wieso? Auf diesem Kahn verweichlicht man sonst doch." Er wurde schnell wach und nun war er auch schon voller Tatendrang. Aber ihm fiel eine Art des Trainings ein, gegen die Mili bestimmt nichts hatte.

"Ich wüsste eine Art des Trainings, gegen die du bis jetzt noch nie etwas gehabt hast."

„Aber sicher doch, erst mich rumschicken um den Wecker auszumachen, dann behaupten dass ich daran schuld bin und jetzt denkst du tatsächlich, dass DAS mich antörnt?“, motzte sie ihn an, als plötzlich eine unglaubliche Gier in ihr aufstieg: Nach Mandarinen! Und Sex!

Bei allen Himmeln! Bitte nicht jetzt! Nicht heute!! Nicht an diesem Wochenende!!

Mit einem Satz war sie aus dem Bett.

Überrascht sah er sie an, was war denn jetzt los?

"Deshalb musst du ja nicht gleich aus dem Bett springen, sag doch einfach, dass du erst duschen willst."

„Ich will nicht duschen. Ich will weg hier!“, keuchte sie während sie hastig ihre Sachen anzog.

"Was? Wieso das denn, wir haben noch nicht mal gefrühstückt.“ Jetzt stand H´Qar auf. Er stand vor Mili, wie er das Licht der Welt erblickte: splitterfasernackt.

„Bleib ja dort stehen“, bat sie eindringlich und ging ein paar Schritte zurück. Konnte er sich nicht was überziehen? Wenn er wüsste, wie schwer er es ihr gerade machte? Verflucht!! Warum war sie in diesem Punkt nur so stur?

"WAS? Wieso soll ich hier stehen bleiben? Was redest du da für einen Unsinn?"

Er ging einige Schritte auf sie zu. Und machte eine besorgte Miene.

Sie hob abwehrend die Hände und trat wieder ein paar Schritte zurück. „Ich kann dir das jetzt nicht erklären – nicht, wenn du SO vor mir stehst.“ Sie griff nach ihren Stiefeln. „Ich will .. nein, ich KANN dich die nächsten zwei Tage nicht sehen.“

"WAS? Spinnst Du? Wie soll ich vor dir stehen? Und wieso kannst Du mich nicht sehen, mach doch einfach die Augen auf. Und nun hör auf mit dem Quatsch. Ich finde das nicht im geringsten komisch."

So langsam schlich sich Wut mit in seine Stimme.

„Seh ich so aus, als würde ich lachen?“, kam es laut zurück. Verflucht, sah der Mann gut aus! Am liebsten wäre sie direkt über ihn hergefallen. In ihrem Unterleib begann es schmerzhaft-lustvoll zu ziehen. Sie könnte doch einfach nachgeben. Zwei Tage lang nicht anderes tun, als das was ihr Unterleib und die Hormone wollten.

Und in sechs Monaten drückst du ihm dann das Ergebnis dieser zwei Tage in die Arme?, fragte die kleine Stimme der Vernunft. Ohne einen Ring um deinen Finger?

Milseya riss sich zusammen. „Wir werden uns die nächsten zwei Tage nicht sehen“, sagte sie ruhig, aber mit einem deutlichen Bedauern in ihrer Stimme.

"Ich habe extra einen Dienst getauscht, damit ich die zwei Tage mir dir verbringen kann und nun sagst du, dass wir uns nicht sehen werden?"

Das konnte doch nicht wahr sein! Er musste träumen.

„Es tut mir leid, aber das kann ich nun wirklich nicht beeinflussen“, entschuldigte sie sich. „Es tut mir wirklich leid.“ Sie öffnete das Schott. Milseya drehte sich noch einmal um und sah H'Qar ernst an. „Qeb neH jIqengchugh (Nur wenn ich einen Ring trage)“. Dann ging sie, bevor sie es sich noch einmal anderes überlegen konnte.

"WAS?"

Er stapfte ihr hinterher und hinaus auf den Gang. Dass er keine Kleidung trug, störte ihn momentan nicht weiter.

"MILSEYA, DU ERKLÄRST MIR SOFORT, WAS DAS ZU BEDEUTEN HAT."

Sie drehte sich um. „Ich hab meine zwei Tage“, sagte sie.

"WAS? Ich habe auch meine zwei freien Tage."

„Ich hab meine zwei fruchtbaren Tage! Und ich denke nicht daran schwanger zu werden!“

"Du redest in Rätseln."

„Ich habe nicht vor schwanger zu werden, bevor ich verheiratet bin.“ Milseya trat in den Turbolift, dessen Türen sich schlossen.

"ABER WAS HAT DAS MIT UNSEREM WOCHENENDE ZU TUN?" schrie er den inzwischen geschlossenen Lifttüren zu. Wutentbrannt drehte er sich um, um wieder in sein Quartier zu gehen. Als er sich umdrehte, standen Lt. Rose Palmer und Fähnrich Emma Frost vor ihm und verstummten augenblicklich. Beide wurden rot und starrten H´Qar auf eine bestimmte Stelle. Zeitgleich wurden sie noch roter.

"Gibt es etwas? Wenn nicht, gehen Sie an ihre Arbeit", schnauzte der Klingone die beiden Sicherheitsoffiziere an und verschwand in sein Quartier. Emma und Rose machten sich kichernd auf den Weg zu ihrem Dienst.

Shane und fee in 'Wenn Haliianerinnen rollig sind'

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Niels saß an seinem Schreibtisch in sseinem Quartier. Den Zeigefinder der rechten Hand hielt er einige Centimeter über einer kleinen roten Taste. Lange starrte er auf den Bildschirm. Vor seinem inneren Auge zogen die letzten Wochen vorbei.

Erst diese Krankheit und dann das Verschwinden des Flighers. Er hatte keine so enge Bindung zu den Vermissten wie andere auf dem Schiff. Mili hatte sich große Sorgen gemacht um John und hatte einige Male mit Niels über ihn gesprochen. Niels hatte ihn alle paar Tage auf der Krankenstation besucht um ihm zu zeigen, dass er nicht allein war. Aber trotzdem war das kein Trost.

Commander Kyle und Lieutenant Esteban hatte er kaum gekannt, aber mit Doktor Assjima und Commander Sheridan hatte er schon zusammengearbeitet. Irgentwie hatte er die freundlich Deltanerin vermisst, ohne sie war die Krankenstation nicht mehr die selbe gewesen. Und wie schlimm musste es für die Kinder gewesen sein, die Tochter der 1. Offizierin und die beiden des eifrigen Chefingenieurs. Sowas mochte sich Niels gar nicht ausmalen.

Mindestens genau so schlimm war es wohl für werdende Mütter. Die ganze Zeit war die Spannung im Labor unermesslich groß gewesen. Und auch beim Ops-Team soll die Stimmung unter dem Gefrierpunkt gewesen sein laut Patricias Aussage.

Niels selber hatte versucht sich mit Arbeit abzulenken und so kam es, dass er mit seiner Doktorarbeit fertig geworden war. Unter normalen Umständen hätte er wahrscheinlich noch 2 Monate länger gebraucht. Eine große Hilfe war ihm auch Nanni Stevenson gewesen. Sie hatte gegengelesen und ihn auf kleine Logiksprünge aufmerksam gemacht. Vielleicht war es für sie auch eine kleine Ablenkung. Auch Lieutenant Nachalek hatte ihn unterstützt und sich die Statistiken angesehen und Lieutenant Mandrake hatte die technischen Aspekte kontrolliert.

Er hatte sich sehr gefreut, als alle wieder gesund zurückgekehrt waren. Da war er gerne zu der Geburtstagsparty gegangen, endlich mal wieder ein erfreuliches Erlebnis. Auch wenn er die meiste Zeit nur mit Patricia etwas abseits gesessen hatte, hatte er doch mit Neugierde die deltanischen Rituale verfolgt. Und jetzt saß er hier, die Einstellungen für die Transmission schon geladen und er musste nur noch bestätigen und seine Arbeit würde abgeschickt.

Plötzlich wurde er durch den Türsummer aus seinen Gedanken gerissen. "Herrein!" antwortete er. Die Tür ging auf und Patricia Mandrick kam herein, freudig strahlend. "Hey, Trischa!" begrüßte er sie. "Hallo, Niels!" erwiederte sie, dann schaute sie zu dem Bildschirm. Mit durchdringendem Blick sah sie ihn an. "Hast du die Arbeit immer noch nicht abgeschickt?" Ohne eine Antwort abzuwarten trat sie an den Schreibtisch heran und aktivierte die Transmission. Niels war vollkommen überrumpelt und er bekam kein Wort heraus. "So, jetzt können wir essen gehen!" meinte sie und grinste. Sie nahm in bei der Hand und zog ihn zur Tür.

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Am Tag nach der frühen Besprechung saß Lt. Cmdr. Bishop in seinem Büro und ging einige Berichte durch. Der oberschlaue Ensign Dixon hatte den Eindringlingsalarm ausgelöst und war mit gezogenen Phaser in das Quartier von Dr. Assjima gestürmt, dann wollte er Samylax als blinden Passagier verhaften. Als Lucas diesen Vorfall las, wurde er stinksauer. Dieser Holzkopf konnte anscheinend nicht mal lesen und dann immer seine Rambo-Aktionen. So ging es nicht weiter!

Wütend aktivierte er eine Kommverbindung und zitierte den Störenfried in sein Büro. Aber so langsam wusste der Sicherheitschef keinen Rat mehr, vielleicht sollte er Rock Dixon in die erste Klasse zum lesen lernen schicken. Oder eine Therapie bei Solak sollte da ebenfalls Abhilfe schaffen. Wenig später betätigte jemand den Türsummer und Lucas brüllte „Herein!“

Ein ziemlich verschlafener Rock Dixon kam in das Büro geschlurft. Der gelbe Uniformspullover hing unten leicht heraus und die Ärmel waren hochgekrempelt. Außerdem war der Reißverschluss des oberen Uniformsteils offen.

„Ja, Sir – Sie wollten mich sprechen?“ meinte Ensign Dixon und gähnte wie ein Warzenschwein nach dem Mittagessen.

Lucas war einem Wutanfall nahe, aber er zählte langsam von 10 rückwärts und beruhigte sich wieder. „Ensign Dixon können sie mir mal erklären, was sie wieder für einen Mist fabriziert haben?“ fragte Lt. Cmdr. Bishop und schaute gespannt sein Gegenüber an.

„Keine Ahnung was sie meinen…“ war die kurze Antwort.

…10…

„Gut, dann klären wir erst eine andere Sache. In welchen Aufzug erscheinen sie hier?“ fragte der Sicherheitschef erneut und diesmal in einem schärferen Tonfall.

„Entschuldigung, aber sie haben mich beim pennen gestört. Und ich hab mich dann so schnell es ging angezogen und bin her gekommen…“ entschuldigte Rock Dixon seinen unordentlichen Aufzug.

…09…

Mann, war das ein Penner. Keine Disziplin aber obercool tun.

„Dann stecken sie jetzt mal gefällig ihren Pullover rein und machen den Reißverschluss zu…“ motzte Lucas und wurde lauter.

Der Angesprochen tat wie man es ihm befohlen hatte und stand nun etwas besser angezogen da und gähnte weiter.

…08…

„OK, dann kommen wir mal zu ihrem Unfug. Es gibt eine schriftliche Erlaubnis vom Captain und von mir persönlich unterzeichnet, die besagt, dass sich Samylax Devimar hier an Bord aufhalten darf. Diese Nachricht ging an alle Sicherheitsleute und jeder scheint es gewusst zu haben. Wieso haben sie es nicht gewusst?“ erklärte der Sicherheitschef lautstark seinem Untergebenen.

Dixon tat dass, was er am Besten konnte. Er zuckte mit den Achseln.

…07…

„Das nächste Mal lesen sie jeden Befehl mindestens dreimal – Verstanden?“ ordnete Lucas an und machte eine Notiz in der Akte von Dixon.

„Wieso denn Dreimal?“ kam eine Frage zurück.

…06…

„Ganz einfach - Einmal um zu merken, das der Befehl neu ist. Zweimal um den Sinn zu verstehen und dreimal damit sie keinen Fehler mehr machen. Das ist übrigens ein Befehl!“ meckerte Lt. Cmdr. Bishop den Hohlkopf an.

Ensign Dixon nickte.

„Gut, nächster Punkt. Wieso lösen sie einen lauten Eindringlingsalarm aus? Wenn es sich tatsächlich um einen blinden Passagier gehandelt hätte, wäre er dadurch alarmiert worden. So etwas lernt man im ersten Jahr an der Akademie.“ Lucas wurde immer wütender.

Ensign Dixon zuckte wieder mit den Achseln.

…05…

„Dann stürmen sie allein, ohne Verstärkung in das Quartier. Wären da Eindringlinge mit aggressivem Potenzial gewesen, hatten sie ein Loch im Bauch und wären tot. – Wie geht man bei einer Situation standardmäßig vor?“

Dixon atmete ein und atmete aus und zuckte erneut mit den Schultern.

…04…

„Also gut sie Anfänger. Als erstes wird ein stummer Eindringlingsalarm ausgelöst, dann wird Meldung gemacht und auf Verstärkung gewartet. Der vermeintliche Raum wird nur mit Rückendeckung betreten. Haben sie diese Vorgehensweise nun verstanden?“ zitierte Lt. Cmdr. Bishop die Standardprozedur und versuchte ruhig zu bleiben.

„Das hat mir zu lange gedauert. Dieser Samylax ist ein Spion von Sektion 31 und er versucht durch Dr. Assjima an unsere Daten zu kommen.“ fantasierte Rock Dixon vor sich hin. Aber er selbst glaubte fest daran, was er da von sich gab.

…03…

„Was erzählen sie denn da für eine abenteuerliche Geschichte? Haben sie da irgendwelche Beweise dafür?“ fragte der Sicherheitschef entsetzt.

„Nein, aber ich kann die Leute von Sektion 31 riechen. Die stinken nach Betrug. Und unserer Sicherheitschef ist so geblendet von der Deltanerin, dass er Spione an Bord lässt.“ konterte Dixon und lief rot an.

…02…

Es ging nicht mehr, der Geduldsfaden war gerissen. „Sie Wurm, was erlauben sie sich eigentlich? Sie sind so inkompetent wie ein klingonischer Targ in der Brunftzeit und dann kommen sie mit Lügengeschichten über den Verlobten einer sehr geschätzten Kollegin, nur um ihre eigenen Fehler zu überdecken. Dann wagen sie es noch ihren Vorgesetzten zu beleidigen? Na warte Freundchen, dass gibt Einträge in der Akte wegen einigen Verstößen. Dann sind sie eine Woche vom Dienst suspendiert und auf ihr Quartier beschränkt und jetzt RAUS!“ brüllte Lt. Cmdr. Bishop den unmöglichen Fähnrich an. Dieser verließ sofort das Büro und rannte um sein Leben, als wäre ein Rudel wilder Selaths hinter ihm her.

Lucas beruhigte sich erstmal wieder und machte dann die Einträge. Dann schrieb er Commander Kyle ein Memo und trug auf seiner To-Do-Liste zwei Dinge ein:

- Termin bei Solak für Dixon machen

- Samylax überprüfen

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Was, bei allen Höllen, war das denn? Konnte man das wirklich essen? Wie viele Mägen hatten Klingonen nochmal? Kam das auch irgendwie wieder raus? Und lebte es dann womöglich sogar noch?

Mit deutlicher Skepsis betrachtete Milseya die braq`taQul, die fröhlich in einer Schale herum wabberten. Was würde passieren, wenn eines von den Viechern abhauen würde? Wie vermehrten die sich? In ihrer Vorstellung sah sie wie ganze Kolonien von diesen 'Regenwürmer' durch ihr Quartier zogen und sich breit machten. Schnell schob Milseya wieder den Deckel auf die Schale und ging zum nächsten Teller. Wie konnte H'Qar das essen? Wie konnte überhaupt irgend jemand das essen?

Nachdem sie aus dem Quartier des Klingonen gestürmt war, mit direktem Kurs auf ihr eigenes - als sich Schotts desjenigen sich hinter ihr schlossen, da fühlte sie sich in relativer Sicherheit. Und dennoch: Milseya deaktivierte zur Sicherheit die Zugangsberechtigung H'Qars für ihr Quartier. Zudem befahl sie dem Computer der Community, sie zu warnen, wenn der Klingone sich auf 20 Meter ihrer Position näherte.

Doch jetzt hatte sie ein wirkliches Problem – was sollte sie die nächsten zwei Tage anfangen? Sie hatte mit Miller den Dienst getauscht und jetzt? X'Kles würde sie vom Hangardeck jagen, wenn sie jetzt dort auftauchen würde. Allein das Grinsen ihrer Kollegen, als H'Qar auf dem Hangardeck aufgetaucht war.

Milseya ließ sich auf ihre Coach fallen. Fantastisch! Ganz toll! Und nun? Sie sah sich um in ihrem Quartier. Sie könnte aufräumen. Sie könnte die Berichte vom Hangardeck abzeichnen. Sie könnte mit den Lehrerinnen über den Nameswettbewerb sprechen. Sie könnte eine Anfrage an die Wissenschaftsabteilung stellen, ob sie ein Terminal für eine Untersuchung erhalten könnte. Sie könnte aber auch.. Ihr Blick fiel auf das klingonische Hauswirtschaftsbuch....

Milseya stand auf Holodeck 3 - weit weg von H'Qar -, öffnete das Buch und schlug das Kapitel „hIDjolevmey“ (Menus) auf. Natium hatte Recht gehabt, es hatte Wochen gedauert, bis sie die Rezepte übersetzt hatte. Schuld an der ganzen Geschichte hier war eigentlich nur H'Qars Candlelightdiner gewesen. Außer mit der Rokeg-Blutpastete und dem Racht hatte sie so gut wie nichts wie den anderen Gerichten anfangen können. Es war Zeit ihren Horizont in Sachen klingonischer Küche zu erweitern. Daher hatte sie beschlossen, sich alles auftischen zu lassen, was in der Datenbank und in dem Buch zu finden war. Schlimm genug, dass sie beschlossen hatte zu kochen! Da wollte sie zumindest wissen, auf was sie sich da einließ.

Wieder fiel ihr Blick auf die kleinen handschriftlichen Notizen, die womöglich Natium selbst geschrieben hatte und die nun eine völlig neue Bedeutung für die Haliianerin bekamen:

Mache keine Witze über das Essen, vor allem dann nicht wenn es gerade zuhört. Sein Humor ist oft minimal ausgeprägt.

Man darf niemals klingonisches Essen mit Messer und Gabel bearbeiten. Ansonsten weiß das Essen nicht, ob es verspeist oder zum Zweikampf herausgefordert wird. Es wird daher mit den Fingern gegessen.

Seufzend sah Milseya auf die lange Tafel voller klingonischer Gerichte, die sie auf dem Holodeck hatte replizieren lassen. Bevor sie auch nur die Hälfte davon kochen konnte, wäre sie wahrscheinlich uralt - und H'Qar verhungert.

Es half nichts. Sie öffnete die nächsten Schalen: qagh, qagh ghevI', qagh tlhIq (zumindest waren die Würmer hier schon tot!) und .. laut scheppernd fiel der Deckel wieder auf die Schale ... ghew. WIDERLICH!! Und nachdem H'Qar DAS gegessen hatte, küsste er sie? Milseya machte eine geistige Notiz zu klingonischem Essen und Mundhygiene.

Aber sie war nicht hier, um sich zu ekeln. Die ganze Übung hatte ja einen bestimmten Zweck – und nicht umsonst war sie vorher bei John gewesen und hatte sich das kleine Fläschchen Abführmittel und Magentropfen besorgt. Milseya zückte einen Stift, nahm ihren ganzen Mut zusammen und griff in die erste Schale. Sie schloss ihre Augen, unterdrückte den Ekel und zog einen Wurm heraus. Schnell bevor sie es sich anders überlegen konnte, stopfte die Haliianerin den Wurm in den Mund und begann schnell zu kauen.

SAGO!! Es schmeckte wie Sago. Überrascht öffnete Milseya die Augen und kaute fast schon genüsslich auf dem Wurm herum. Sago hatte sie schon oft gegessen – wenn auch in gerösteter Form. Ob das Gach genau so schmeckte?

Tat es nicht. Dennoch war es nicht wirklich ungenießbar und mit Soße sogar ganz akzeptabel. Der Gach-Eintopf dagegen schmeckte wie eine alte, gekochte Socke.

Und nun .. die Haliianerin schüttelte sich. Nein, das konnte sie einfach nicht. Alleine die Käfer und Insekten anzufassen! Und dann sollte sie diese auch noch essen! Wirklich nicht! H'Qar konnte diese alleine essen. Ein Blick in ihr Buch sagte ihr , dass man diese nicht zubereiten musste. Wunderbar! Sie würde einfach auf einem Markt ein Pfund frische ghew kaufen - und fertig!

Weiter ging es mit der Degustation: blreQtagh (ging so), targ tlq (ging so), boqrat chej Qevlu'pu'bogh (nie wieder!), ghaw' (lecker!), voDleH Ha`DIbaH (nur mit Targ und Säbelbar!), wamwI` Ha`DIbaH (nur mit Lingta!), qeyvaq Ha'DIbaH (nie wieder!), burgh quD (auf gar keinen Fall), 'un quD (nie wieder!), tIqnagh lemDu`(naja), qa'raj pach (naja), Qaj tlhuQ (okay), ghlasDst (lecker!), pIpyuS pach (naja), qul DIr (das kannte sie schon - wow!), Duranlung Dir (ging so), toqvIr lung (nur wenn ich am Verhungern bin!).

Mit einem rumorenden Magen (machte sich die Pipiusklaue etwa gerade selbstständig?) machte Milseya Pause. Gewissenhaft hatte sie sich zu jedem Gericht notiert, wie es schmeckte und ob sie es mochte. An sich war klingonisches Essen wirklich nicht so übel - auch wenn das eine oder andere Gericht sie verdächtig nahe an den Würgereflex gebracht hatte. Und an so manchen Geschmack glaubte sie sich aus ihrer Kindheit zu erinnern. Was hatte sie sich damals nur alles rein gestopft?

Nun ja, das Schlimmste hatte sie ja wohl geschafft. Was blieb noch übrig? Gemüse und - AH! - Desserts. Wie sie es sich gedacht hatte, waren die naHletmey, naHmey, qurghmey, vino’va’qurgh, 'oQqarmey, hurghmey, raHta' und tlhlIm qach nicht nur genießbar, sondern zum Großteil sogar sehr lecker. Nur mit naHjejmey und ´atlhqam konnte sie weniger anfangen. Wer kam schon auf die Idee Disteln zu essen? Und dieser Pilz war bestimmt nicht giftig? Zumindest hatte er so geschmeckt!

Endlich kam sie zu den süßen Sachen, die nun hoffentlich die vorherigen 'Opfer' alle wett machen würden: Ro`qegh`Iwchab (sehr lecker!), q`truyg (zum Sterben gut!), Peb’ot (sehr lecker!). Milseya schwebte regelrecht im 7. Himmel der süßen Verführung, als sie einen Löffel von TlhombuS nahm.

Voller Vorfreude schob sie den Löffel in den Mund - und spuckte es augenblicklich wieder auf den Boden des Holodecks aus. EKELHAFT!! Pures Fett, das auch noch irgendwie nach Kerzen schmeckte! Sie würgte und spuckte weiter, während sie fieberhaft nach dem Glas na'ran suchte, um diesen widerlichen Geschmack aus ihre Mund zu tilgen. Von dem Saft wusste sie wenigstens wie er schmeckte!

Immer noch würgend machte sich die Haliianerin Notizen in dem Buch. Und wie sollte es nun weiter gehen? Sie hatte nicht viel Zeit, um zu lernen wie man die Gerichte zubereitete. Schließlich durfte H'Qar nichts von der ganzen Aktion wissen. Also blieb ihr vielleicht in etwa eine Stunde pro Tag, manchmal ein wenig mehr. Sie ging nochmals die verschiedenen Menus durch. Milseya wusste, dass sie so gut wie keine Ahnung vom Kochen hatte. Die Rezepte in dem Buch klangen einfach - aber wohl nur für jemanden, der begriff, was er gerade tat.

„Wenn du etwas richtig lernen möchtest, dann besorge dir einen guten Lehrer“, hatte ihr Natium eingebläut. Milseya erkannte, dass sie einen professionellen Koch benötigte, der ihr die verschiedenen Handgriffe beibrachte und ihr erklärte, warum man etwas so tat und nicht anders.

Sie durchforstete die Datenbanken des Holodecks, bis sie schließlich bei einem Koch des 21. Jahrhunderts hängen blieb. Dieser Kerl schien eine Menge vom Kochen zu verstehen. Scheinbar hatte er zu seiner Zeit das Kochen beinahe revolutioniert. Er hatte alte Rezepte neu aufgemöbelt , sie variiert, neu kombiniert und galt zu seiner Zeit als Starkoch. Und er war noch relativ jung.

„Computer, generiere das interaktive Programm „Kochen lernen mit Jamie Oliver“ - mit dem kompletten Wissen über die klingonische Küche. Programm starten.“

Ein junger Mann mit spitzbübischen Grinsen, funkelnden Augen und recht verstrubbeltem Haar erschien vor ihr. „Dann wollen wir mal, Darling“, lachte er. „Ich denke, wir fangen beim Gemüse putzen und -schneiden an? Einverstanden?“

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Sein Atem ging stoßweise, das Programm lief nun schon über zwei Stunde lang aber er wurde einfach nicht müde. Die Schwierigkeitsstufe war immer wieder gestiegen, seine Gegner waren immer besser geworden und zahlreicher. Sein Trainingsprogramm half ihm dabei seine Wut in kleinem Maße abzubauen. Immer wieder ließ H´Qar sein mekleH in die Holographischen Gegner fahren, irgendwann hatte er aufgehört zu zählen aber er hatte das Gefühl noch ewig so weitermachen zu können. Sein Haar war wild durcheinander geraten und Schweiß stand auf seiner Stirn. Gerade rang er mit einem echsenartigen Gegner der überausgeschickt war. Während die Echse laut zischte gab H´Qar ein lautes Knurren von sich.

Entsetzt aber nicht ohne Bewunderung beobachtete Assjima vom Eingang des Holodecks aus, wie H’Qar das Wesen mit einem eleganten Schlag von den Beinen holte. Obwohl sie sichtbar schlecht gelaunt war konnte sie nicht mit einem Kommentar an sich halten. „Das sah sehr gut aus.“

Die Echse war gerade gefallen, als H´Qar hinter sich eine Stimme hörte. Mit wildem Schwung und wehenden Haaren drehte er sich um. In seinen Augen stand Mordlust geschrieben. Das knurren war noch nicht verklungen und er erkannte Assjima in seinem Kampfrausch nicht. Die Echse war gerade wieder schnell und Leise auf die Beine gesprungen und hatte das betleH, das ihm als Waffe diente, hoch hinter H´Qar erhoben.

„H’Qar – Vorsicht!“ Der Klingone fuhr herum und schnellte nach vorne. Das betleH sauste nieder, machte einen seltsamen Bogen und blieb krachend in einem Baumstamm stecken. Assjima atmete erleichtert aus.

Er registrierte die fremde Person noch immer nicht richtig seine Kampfinstinkte hatten noch die Absolute Kontrolle über ihm aber dennoch wich er dem gewaltigen Schlag aus und sein Gegner hatte nun das Problem das er seine Waffe nicht frei bekam. Wieder wirbelte H´Qar herum und schlug dem Hologramm, mit einer fließenden Bewegung den Kopf ab.

Noch bevor ein neuer Gegner von Holodeck erschaffen wurde erkannte der Klingone das diese Fremdeperson nicht hierher gehörte, es war kein Hologramm, es strömte neben dem Geruch der auch vom Holodeck simuliert wurde auch noch etwas anderes aus etwas das nur eine Person an Bord in solchen Mengen absonderte.

„Assjima?“ , sagte er mit knurrender Stimme.

In diesem Augenblick sprangen zwei weitere Gegner aus dem Dickicht.

„Ja! Verdammt H’Qar! Du sollst nicht immer die Sicherheitssperren abschalten!“ zischte die Ärztin und ein Ast wickelte sich um die Beine des einen Gegners, so dass er der Länge nach hinschlug.

„Programm anhalten.“ Knurrte er.

Um die beiden herum erstarrte alle Bewegung und das wolfsähnliche Wesen das gerade versuchte seine Beine zu befreien hielt mitten in der Bewegung inne.

Der rote Schleier vor seinen Augen verzog sich langsam und die Welt um ihn herum wurde klarer. Immer noch tief atmend stand er nun vor der Deltanerin.

„Was willst du?“

„Was ich will? Kannst du dir das nicht vorstellen? Talana war eben bei mir.“ Die Ärztin stellte sich dicht vor den Sicherheitsoffizier und blitzte ihn an. „Du übertreibst mal wieder!“

„Sie durchläuft gerade das Standardtrainingsprogramm für Sicherheitsoffiziere der Sternenflotte. Wenn sie sich einen Nagel abbricht soll sie ihr Praktikum wo anders machen und nicht beim Sicherheitsdienst.“

Wegen so etwas unterbrach sie sein Programm? Das konnte doch nicht war sein.

„DAS war nicht das Standardtrainingsprogramm der Sternenflotte! Das war eindeutig eines deiner Spezialprogramme. Das arme Mädchen hat übelste Hämatome am ganzen Körper. Sie ist wunderbar lila im Gesicht. Was hast du mit ihr gemacht?“

„Natürlich war das, das Standardtrainingsprogramm, immerhin gehört auch Kampfsportunterricht dazu. Und sie war nicht sehr bereitwillig was das lernen angeht- Außerdem sind die Andorianer eine sehr robuste Spezies und eine Kriegerische dazu also sollte sie so etwas gewohnt sein. Wenn es ihr nicht passt kann Sie die Sicherheitsabteilung gerne wieder verlassen. Sie hat sowieso schon für genug Aufsehen auf diesem Schiff gesorgt.“

Die Stimme des Klingonen war noch laut und sein Atem ging noch stoßweise, auch wenn sich seine Atmung schon deutlich beruhigt hatte.

„Du vergisst, dass sie vollkommen untrainiert ist. Du kannst doch an eine Zivilistin nicht die gleichen Anforderungen stellen wie an jemanden, der bereits eine Grundausbildung absolviert hat.“ Assjima war wirklich wütend. Und das sah man ihr an. „Soweit ich informiert bin, hat Lt. Commander Bishop dir den Befehl erteilt, unserer blauen Göre die Arbeit einer Sicherheitsoffizierin näher zu bringen. Kein Wort davon, dass du sie zu einer Elitekämpferin ausbilden sollst. Und ob Talana die Sicherheitsabteilung passt oder nicht – sie wurde nicht vor die Wahl gestellt. Genauso wenig wie du eine Wahl hast. Ob es euch beiden passt oder nicht – ihr müsst jetzt ein paar Tage miteinander auskommen kommen. Und deswegen reiß dich zusammen und mach’ deinen Job ordentlich!“

„Erzähl mir nicht wie ich meinen Job zu tun habe, ich sage Dir auch nicht wie Du deine Patienten zu versorgen hast. Ich habe den Befehl bekommen Sie in den Sicherheitsdienst einzuführen und das läuft auch bei Neulingen der Sternenflotte genauso. Ich habe mir die Ausbildungsprogramme der Sternenflotte genau angesehen. Ich habe bei den Kampfsportübungen mit den Kinderübungen angefangen und wenn Sie damit nicht zurecht kommt ist das nicht mein Problem.“ Der Zorn der sich während der Kampfübung aufgebaut hatte war noch nicht verraucht und nun baute sich schon neuer Zorn auf.

„Solange deine Auszubildenden anschließend bei mir in der Krankenstation landen werde ich mir immer wieder die Freiheit nehmen, dir in deinen Job hineinzureden“ fauchte Assjima ihn an. „Und jetzt will ich wissen was mit dir los ist. Es ist nicht deine Art, Praktikantinnen Krankenstationsreif zu trainieren.“

„Auf diesem Schiff kann man nichts richtig machen. Die Fehler die Sie heute in der Ausbildung gemacht hat wird sie morgen nicht wiederholen. Aber für solche Ansichten ist sich die Sternenflotte wohl zu fein.“

Seine Atmung war wieder normal aber der Zorn war deutlich in seiner Stimme zuhören.

„Woher weißt du das, das nicht meine Art ist? Was weißt DU überhaupt über mich? Niemand auf diesem Schiff kennt mich wie ich wirklich bin, nicht einmal Milseya weiß genau wer oder was ich bin. Ihr wollt mich zu einem Sternenflottenoffizier machen aber ich bin ein klingonischer Krieger und kein verweichlichter Mensch.“

Er schüttelte den Kopf.

„Ihr predigt mir das ich mich neuem nicht verschließen soll das ich die Ansichten lernen soll die hier so hoch verehrt sind. Ich habe nicht um dieses Austauschprogramm gebeten. Und zu allem Überfluss macht Mili auch noch Zicken.“

„Du wirst Talana sicherlich nicht mit roher Gewalt die Fehler austreiben. Das hat nichts mit den feinen Ansichten der Sternenflotte zu tun. Und wir wollen aus dir keinen verweichlichten Sternenflottler machen. Du bist hier, um mehr über unsere Arbeitsweise zu lernen. Das ist der Sinn eines Austauschprogramms. Und genau so wie sich Austauschoffiziere der Sternenflotte auf klingonischen Kriegsschiffen euren Sitten anpassen müssen, musst du dich in unsere Regeln einfügen. Und unsere Regeln besagen nun mal, dass eine zivile Praktikantin von ihrem Ausbilder niemals zum Frustabladen missbraucht werden darf.“ Die Deltanerin blickte ihn fest an. „Ich weiß nicht, wie gut Fähnrich Anquenar dich versteht, aber du kannst nicht behaupten, niemand würde dich verstehen. Du wirst von allen akzeptiert und geachtet. Nur bin ich mir nicht sicher, ob du das überhaupt bemerkst. Du rennst mit deinem klingonischen Sturkopf immer gerade aus ohne nach Rechts oder nach Links zu schauen. Und dann macht Milseya Zicken? Hat sie es dir die Ursache für was auch immer mal nicht auf einem silbernen Tablett serviert? Solltest du womöglich sogar nachfragen müssen?“

Das Gesicht Assjimas war während dieser Predigt nahezu unbeweglich geblieben. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie wütend sie seine Sturheit machte.

„Wie soll ich Sie den fragen, wenn Sie vor mir wegläuft, weil Sie keinen Ring am Finger hat?“ schnauzte er die Ärztin an.

„Sie läuft weg, weil sie keinen Ring am Finger hat? Tut mir leid, aber ich kann dir nicht folgen. Was meinst du damit?“

„Das hat Sie gesagt, ich weiß nicht was es zu bedeuten hat. Ich weiß nur das ich extra einen Dienst getauscht habe damit ich mit Ihr das Wochenende verbringen kann. Und heute Morgen rennt Sie aus dem Quartier und meint das Sie mich zwei Tage lang nicht sehen kann.“

„Und anstatt herauszufinden was mit Milseya los ist verdrischt du Talana?“ Assjima schüttelte fassungslos den Kopf. „Ist dir jemals der Gedanke gekommen, dass Milseyas plötzliches Wegrennen einen Grund haben könnte? Vielleicht geht es ihr nicht gut? Es könnte sie etwas bedrücken … Aber nein, du rennst hier rum, köpfst Hologramme und fühlst dich unverstanden. Könnte es ausnahmsweise nicht auch einmal deine Freundin sein, die sich unverstanden fühlt? Statt ein Kampfprogramm abzuspielen solltest du dich möglicherweise etwas mehr in Sachen Sensibilität trainieren.“

„Ich habe den ganzen Tag versucht mit ihr zu reden oder sie aufzusuchen aber es ist als versteckt Sie sich vor mir. Sie hat die Zugangsberechtigung für Ihr Quartier geändert. Und mit dieser Talana bin ich umgesprungen wie ich es mit jedem anderen auch getan hätte.“

Und was war das jetzt schon wieder für eine Sensibilitäts-Sache?

„Wenn du nur ein ganz klein wenig Sensibilität besäßest, dann würdest du verstehen, dass Milseya ganz offensichtlich in Ruhe gelassen werden will. Sensibilität bedeutet, zu spüren, was der andere von einem erwartet. Doch Klingonen sind nun mal eben Krieger … in eurem Denken ist kein Platz für solche Ideen. Sie könnten euch weich machen … Ich kann gut nachvollziehen, dass Milseya mit ihren Problemen lieber allein zurecht kommen will. In dir hätte sie gewiss keine große Hilfe.“ Die Wut war verraucht und nun sah die Deltanerin eher etwas unglücklich aus.

Seine Wut war noch nicht verraucht.

„Sie hatte sich bei mir entschuldigt, Sie ist weggelaufen und Sie weicht mir aus. Ich habe es aufgegeben sie zu suchen und habe begonnen mich hier abzureagieren.“

Erst jetzt fiel ihm auf das die Deltanerin nicht mehr wütend erschien. Wie konnte das Feuer der Wut nur so schnell erlöschen?

„Erkennen was andere erwarten oder brauchen? So wie Du?“, fragte er ironisch.

Was sollte das denn nun? Warum die Ironie? Wollte er ihr unterstellen, sie hätte kein Einfühlungsvermögen? Nur weil sie ihn heute mal nicht wie gewohnt mit ihrer deltanischen Freundlichkeit begegnet war? „Lass mich aus dem Spiel … es geht um dich.“ Tat es das wirklich? Assjima schluckte. Es war egal geworden. „Ich gebe es auf. Du hast soviel Einfühlungsvermögen wie ein Holzklotz … Schlachte lieber weiter deine Echsen ab und vergiss, dass du einen Kopf hast mit dem du … ach was …“ Sie winkte ab und drehte sich um, um zu gehen.

„Genau, es ist immer der sture Klingone der die Fehler macht, Ihr seit so perfekt das es nicht einmal in Frage kommen könnte das ihr etwas getan habt, das andere stören oder gar beleidigen könnte. Dieses Vieh mit zu deiner Feier bringen, wie hättest Du es auch wissen können das ich Tribbels hasse.“ Brüllte er ihr hinterher.

„Aber das ist schon in Ordnung an meinem Schädel prallt so etwas ab.“

Assjima hielt in der Bewegung inne. Tribbels? Wovon sprach H’Qar. Langsam drehte sie sich um. „Wie kommst du jetzt darauf? Was haben Tribbles mit deiner Holzklotzsensibilität zu tun?“ Sie betrachtete ihn lange und eindringlich. „H’Qar, warum denkst du jetzt plötzlich an das Fest?“ Konnte es tatsächlich sein, dass er …

„Es geht hier darum das Du mir etwas vorwirfst und deinen eigenen Ansprüchen dabei nicht gerecht wirst. Ich habe in deinen Augen keine Sensibilität aber Du hast durch deine Taten bewiesen das Du ebenso wenig davon besitzt. Ist es dir nicht komisch vorgekommen das ich nicht im Labyrinth gewesen bin? Aber wieso auch, wahrscheinlich hast Du es einfach nur auf den klingonischen Holzkopf geschoben, der nie das macht was man von ihm erwartet.“

Er machte eine wegwerfende Handbewegung.

Die Deltanerin starrte ihn verständnislos an. Es arbeitete sichtbar in ihr. Plötzlich verstand sie. „Du meinst … du sprichst von Miss Marple? Und du warst nicht im Labyrinth, weil Miss Marple darin war? Die hatte George doch wieder mit hinaus genommen … da war weit und breit kein Tribbel mehr …“ Sie setzte sich überrascht auf einen der Baumstümpfe. „Oh mein Gott wie konnte ich nur so dumm sein … ich dachte, es läge an mir! Ich dachte, du … du hättest Angst vor mir.“ Sie seufzte und vergrub das Gesicht in den Händen.

Auf der Feier hatte H´Qar nicht gesehen das Sheridan dieses Ungeheuer wieder hinausgetragen hatte. Und wie konnte sie glauben das er angst vor ihr hatte, das war lachhaft.

„Wie kommst Du darauf das ich Angst haben könnte nichts auf diesem Schiff macht mir Angst. Wenn sich etwas hier befinden würde das mir Angst macht dann wäre dieses Schiff wahrscheinlich schon in seine Atome zerlegt worden.“

Er sah Assjima verständnislos an.

„Ich konnte es mir nicht anders erklären. Ich war so sicher, dass du als Freund den Weg durch das Labyrinth bis zu mir gehen würdest. Es waren so viele da. Nur du eben nicht. Es hat mich verwirrt … traurig gestimmt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Weg dich abschrecken konnte. Der Weg zu deiner eigenen Mitte … aber da war nur noch ich … Also musste es an mir liegen. Ich hätte mir nie im Leben träumen lassen, dass allein der Gedanke daran, dass dort in deinem Zentrum neben mir noch ein Tribbel sitzen könnte, dich davon abhalten könnte, mir die Ehre zu erweisen.“ Die Deltanerin schaute hilflos zu ihm auf. „Ich dachte, ich würde dich kennen … verzeihe mir bitte.“

„Niemand von euch kennt mich und ich kenne niemanden von euch richtig. Aber kannst du dir vorstellen warum ich nicht gekommen bin? Weißt Du was Tribbel sind? Weißt Du was sie fast mit dem Klingonischen Reich gemacht haben? Ich glaube nicht das Du es weißt. Du weißt nicht warum ich nicht in das Labyrinth gekommen bin. Du kannst es gar nicht wissen.“

Er war sehr viel ruhiger geworden.

„Es ist nicht das ich, das wir Klingonen sie Fürchten, nein wir hassen sie.“

„Ich weiß, dass ihr diese Tiere nicht mögt. Du hast schließlich schon in meiner Krankenstation auf Miss Marple geschossen.“ Sie hielt inne, überlegte … dann stand sie entschlossen auf. „Ich bin wirklich ein Dummkopf. Ich dachte, du hättest verstanden. Aber nein … nichts außer Holzklotzsensibilität. Selbst für einen Klingonen … Ja, dass habe ich nun begriffen: ihr hasst Tribbels. Ich werde mich bemühen, dich in Zukunft nicht unnötig dieser Gefahr auszusetzen. Wie kann man Hass nur über die Freundschaft stellen?“ Die Deltanerin schnaufte verächtlich. „Ihr seid wirklich schwer zu durchschauen.“

„Den Hass über die Freundschaft stellen? Hätte ich das getan wäre ich in das Labyrinth getreten und hätte es getötet und dich danach mit seinem Blut bemalt. Dann hätte ich den Hass auf diese Spezies über die Freundschaft mit dir gestellt, aber ich dachte mir das es dir nicht gefallen würde und es hat mich viel Kraft gekostet dieses Ungeheuer nicht zu töten.“

H´Qar zog einen Datenchip aus dem Gürtel.

„Das habe ich aus dem Reich mitgebracht ich wollte es irgendwann eurer Datenbank hinzufügen. Es ist ein Teil, ein finsterer Teil der klingonischen Geschichte. Es ist der Grund warum wir die Tribbel gejagt und fast ausgerottet haben. Irgendwie haben sie es geschafft zu überleben. Wir haben den Hass auf diese Tiere schon mit der Muttermilch aufgesogen. Von uns zu verlangen diesen Hass abzulegen währe so als würde man von den Deltanern verlangen das sie sämtlichen körperlichen Kontakte aufzugeben.“

Er ging zum Ausgang des Holodecks und als die Tür erschien ging er nicht hinaus sondern entfernte ein Paneel und schob den Datenchip in einen freien Schlitz.

„Computer aktiviere Datei Herokon 3, von temporärem Speichermedium.“

Das Holodeck veränderte sein aussehen und anstelle des Waldes und der Ruinen erschien eine Siedlung in einer Einöde Über all lagen Klingonen in altertümlicher Kleidung, Männer, Frauen, Kinder sie waren alle Tod. Aber anscheinend waren sie nicht an Wunden gestorben sondern an Unterernährung. Außerdem waren Hunderttausende Tribbel zu sehen die anscheinend ebenfalls tot waren oder im sterben lagen.

„Dieses war eine klingonische Kolonie dieser Planet war einmal ein blühendes Paradies mit reichlich Wild und Vegetation Bis ein einzelner Tribbel hier herkam, fraß sich vermehrte. Seine Nachkommen haben nach und nach alles essbare vernichtet einige sind auf Versorgungsschiffen durch das gesamte Reich gereist und haben andere Welten infiziert nur unter großen Mühen ist es uns gelungen sie zu Vernichten viele Kolonien sahen nach wenigen Wochen so aus.“

Er deutete in die Runde.

„Viele Millionen Klingonen starben an Hunger sie hatten nicht die Chance auf einen ehrenvollen Tod.“

Betroffen schaute Assjima sich um. Es sah schrecklich aus. „Das wusste ich nicht … nicht dass es so schlimm war …“ Sie legte die Hand auf seine Schulter. „Du hättest in das Labyrinth treten sollen – gerade wegen dem Tribbel. Es ist der Sinn eines solchen Rituals … die eigene Mitte finden … und dazu gehört auch die innersten Ängste an die Oberfläche kommen lassen. Nur so kann man sie bekämpfen.“

Er zog den Datenchip wieder hinaus und das Holobild verschwand, zurück blieben nur die nackten Hologitter. Wie hatte er erwarten können das Sie es wirklich verstand. Wie konnte es ein nicht-Klingone überhaupt verstehen. Er steckte den Chip zurück in den Gürtel. Hass war keine Angst. Er wollte seinen Hass auf die Tribbel nicht bekämpfen, Aber Deltaner sahen es wohl anders. Er würde nicht weiter versuchen es ihr zu erklären. So voreingenommen er durch seine Sicht der Dinge war so voreingenommen war sie von der ihren.

„Ich brauche was zu trinken.“

„Und ich muss zurück um nach Talana zu schauen.“ In der Türe drehte sie sich noch einmal um. „Ich danke dir, dass du mir das gezeigt hast. Dennoch … Hass ist nichts anders als Angst. Angst vor etwas, was man womöglich nicht besiegen kann. Angst vor dem was einem angetan wurde und was einem noch angetan werden kann. Klingonen haben keine Angst …“

Bryn und Shane in: Holzkopf gegen Glatzkopf

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„Wow! Für einen Mann kochen lernen. Bei deinem ausgeprägten Talent. Das muss wirklich Liebe sein. So, das wars.“ Jamie Oliver begutachtete nochmals kurz das Pflaster, das er gerade an Milis linken Zeigefinger geklebt hatte. „Ich denke, dass wir beide uns öfter sehen werden, als du und dein Klingone“, lachte er verschmitzt.

Die Haliianerin seufzte laut. „Ich verstehe nicht, was ich falsch mache. Ich mache dir doch alles nach!“

„Nein, Darling, tust du nicht. Sieh her!“ Jamie nahm das Messer in die eine Hand, während er das Gemüse mit raschen, gekonnten Handgriffen zusammen legte und zu schneiden begann. „Siehst du? Meine Finger sind angewinkelt und bewegen sich in kleinen gleichmäßigen Schritten“, sagte er und sah sie dabei an. Mit für Milseya atemberaubender Geschwindigkeit schnitt er die Selleriestange in feine, gleichmäßige Stückchen. „Verstanden?“

Mili schüttelte den Kopf. „Wieso muss ich lernen wie man Gemüse schneidet, wenn Klingonen doch meist alles in einer Pampe oder lebend verzehren?“

Er lachte laut auf „Nun ja, schon möglich dass sie tun.“ Er lehnte sich an den Küchentisch. „Aber hier geht es darum, dass du Kochen lernst. Einen Topf Wasser auf den Herd zu stellen und etwas hinzufügen, kann jeder. Das ist keine Kunst. Aber Kochen ist viel mehr. Wenn du die Grundlagen beherrscht, wenn du z. B. weißt, wie man richtig würzt, dann sind später deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. So wie bei allem, was man lernt, muss man zu allererst die Grundlagen beherrschen. Wie hast du das Fliegen gelernt?“

„Ich habe mich einfach an eine Konsole gesetzt und bin geflogen“, lachte Milseya.

„Ich bezweifle, dass es so einfach war“, entgegnete er.

„Nein, war es nicht“, grinste die Haliianerin, die inzwischen wieder das Messer in die Hand genommen und begonnen hatte, vorsichtig den Sellerie zu schneiden.

„Denk an die Finger.“ Jamie zeigte ihr nochmals, wie man die Finger krümmte. „Du solltest begreifen, dass du hier nicht nur lernst, wie man ein für Klingonen schmackhaftes Essen zubereitet. Es geht darum, dass du Kochen lernst. Alles, was ihr dir beibringe, kannst du auf jeden Bereich der galaktischen Küche anwenden. Sicher fange ich damit an, was Menschen gerne essen. Daher zeige ich zuerst die terranische Küche. Aber all das kannst du später eben in jeder Küche verwenden. Die Stücke sind zu grob. Fang noch mal von vorne an.“ Er reichte ihr eine weitere Stange Sellerie. „Heb das Messer nicht zu hoch an. Nur ganz leicht, dass die Klinge oberhalb des Selleries gleich schneidet. Dann kann die Klinge entlang deines Fingers gleiten lassen, ohne dass die Schneide deine Haut berührt.“

54 Stangen Sellerie und 23 Pflaster später hatte Milseya das Prinzip durchschaut. Die letzten vier Stangen Gemüse schnitt sie präzise in gleich große Stücke – wenn auch im Schneckentempo. Jamie nickte anerkennend. „Gut, und morgen schneiden wir Zwiebeln“, sagte er. „Bring genügend Taschentücher mit.“

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Vinara war gerade damit beschäftigt eine Kopie von van Richthovens Doktorarbeit zu lesen als Nachalek das Büro betrat.

"Hatten Sie nicht ebenfalls vor noch einmal zu promovieren?"

"Ja", antwortete die Andorianerin, "ich habe über Subraum alle relevanten Informationen erhalten... Aber ich werde nicht darumkommen selbst in diversen Archiven und Bibliotheken nachzusehen - sowohl auf Andoria als auch auf Vulkan."

"Ich wusste nicht dass Sie auch Ambitionen als Historikerin hegen..."

"Ich konzentriere mich auf das Buch- und Bibliothekswesen, wobei die Form der Überlieferung und der Zustand der alten Dokumente mehr im Vordergrund stehen als deren Inhalt."

Nachalek wollte gerade etwas erwidern als ein Ruf von der Krankenstation eintraf. Es ging wieder einmal um Talana...

Die junge Andorianerin hatte Farbe gewonnen, je nachdem wie lange der Stoß zurücklag und wie schwer er war boten die "blauen" Flecken der Andorianer eine Palette vom dezenten Lila bis hin zum pampigen Grün.

"Tante Vinny!" Talana warf sich Vinara um den Hals und war kurz davor in Tränen auszubrechen. "In dieser Abteilung will ich nicht länger arbeiten, schon gar nicht mit diesem Klingonen!"

"Aber gestern fandest du das Training noch ganz interessant."

"Gestern, gestern... Ich weiß nicht was heute in ihn gefahren ist..."

Vinara löste sich sanft aus dem Griff ihrer Verwandten und wandte sich an einen der Krankenfpleger. "Wo ist Dr. Assjima?"

"Nimmt sich H'Qar gerade zur Brust. Glücklicherweise hat Ms. Raan nur ein paar meist oberflächliche Blessuren davongetragen, eine leichte innere Blutung war auch aufgetreten, aber nichts Ernstes und die Knochen sind alle heil."

"Dann scheint er die Kontrolle doch noch nicht ganz verloren zu haben." Aus Vinaras trockenem Tonfall und starrer Mimik ließ sich nicht erkennen ob diese Bemerkung auch sarkastisch gemeint war.

Fähnrich Levy kam und behandelte die verbleibenden Wunden mit einem Hautregenerator. Ihr Gesichtsausdruck spiegelte größtenteils professionelle Neutralität wider, zum Teil aber auch Genugtuung und sogar bisschen Mitleid.

"Talana, du wirst dich von H'Qar die nächste Zeit fernhalten. Aber du wirst die Sicherheit nicht verlassen, Commander Bishop wird sich von nun an deiner annehmen. Ich werde ihm schnell eine Nachricht schreiben und ihn bitten unserem Austauschoffizier klarer aufzuzeigen wo die Grenzen bei uns liegen." Sie legte der Praktikantin zum Abschied noch einmal den Arm um die Schulter. "Du kannst froh sein dass nichts Schlimmeres passiert ist. Sie es als eine Erfahrung an in in gewisser Weise auch als Ausgleich für dein Benehmen... Ich werde dafür sorgen dass du in Zukunft nicht mehr so hart rangenommen wirst. Es sei denn du solltest dich eines Tages für ein Austauschprogramm bei den Klingonen entscheiden!"

"Niemals!", rief Talana und schneuzte sich in ein Taschentuch das hinterher eine leichte Blaufärbung aufwies.

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Captain Tanrim saß schon fast zwei Tage in seinem Quartier und brütete über den Daten, die die Sternenflotte über die Grodd gesammelt hatten. Es waren verdammt wenige Informationen, wenn man bedachte, dass es schon fünf Jahre Kontakt zu dieser Spezies gab. Aber es war nicht immer alles Gold was glänzte, auch nicht bei der Sternenflotte.

Der Zakdorn löffelte den letzten Rest seiner Golatsch-Suppe und spülte den Geschmack mit einem französischen Wein hinunter. Eigentlich mochten die Zakdorn diplomatische Missionen, denn da kam es oft auf die richtige Strategien an. Doch Vartik Tanrim war da wohl anders als die Vertreter seiner Spezies, er mochte lieber Kämpfe und knifflige Formationsflüge. Er hatte deswegen oft ein schlechtes Gewissen, denn die Sternenflotte sollte friedlich sein und nicht am kämpfen interessiert sein. Die Missionen konnte man sich eben nicht aussuchen, sie wurden einem vom Oberkommando zugeteilt und die Captains versuchten mit ihren Crews die jeweilige Aufgabe ordnungsgemäß zu erfüllen.

Captain Tanrim hatte seine Essensutensilien weggeräumt und widmete sich wieder den Daten. Mittlerweile waren die Informationen ordnungsgemäß aufgeteilt und konnten in die Datenbank der Community eingegeben werden, aber Tanrim zögerte. Er hielt seine kleine Reiterfigur in der rechten Hand und betrachtete sie ganz genau.

„Soll ich ihnen die Daten schon geben oder warten?“ stellte er die Frage in den Raum.

Stille!

Er wiederholte die Frage.

Stille!

Dann antwortete die Statue: „Gib sie ihnen, du kennst deine Crew. Sie ist gut, aber sehr neugierig…“

Captain Tanrim wusste was zu tun war, er überspielte die Daten von seinem Terminal in die Zentraldatenbank der Community.

Die Grodd

Erstkontakt: Sternzeit 52626.31 (17.08.2375)

Planetenname: Groddan 4 – Klasse M

weitere Planeten im Groddan-System:

Groddan 1 – Klasse G

Groddan 2 – Klasse J

Groddan 3 – Klasse S

Groddan 5 – Klasse E

Merkmale: Affenähnliche Spezies

Schiffsbezeichnungen: TGE „The Grodd Empire“

Bekannte Schiffstypen:

Konmey – Kampfgleiter (1 Mann) Warp 1

Lebensstandard:

Die Grodd leben in Harmonie mit der Umwelt ihres Dschungelplaneten und der Technik. Sie benutzen biologische Technik. Sie leben in schwebenden Häusern, die aus einem stabilen pflanzenähnlichen Material besteht. Die interstellaren Schiffswerften befinden sich im Orbit um Groddan 4. Beamen können die Grodd nicht, es wurde von ihnen noch nicht entwickelt. Den Traktorstrahl besitzen die Grodd auch nicht. Sie benutzen kleine Shuttles um auf die Schiffe zu kommen. Den Warpantrieb haben die Grodd seit 100 Jahren. Sie leben in einem Kastensystem

Gesellschaftlich:

Es gibt 2 Parteien auf Groddan 4 – Im Norden leben die Anhänger der SID-Partei, diese Partei hält an alte traditionelle Werte fest. Der Anführer ist noch ein geborener Kaiser (Monarchie). Sie lehnen fremde Rassen grundsätzlich ab. Alle wichtigen Entscheidungen trifft die Monarchenfamilie (Legislative und Judikative) – Kaiser (Exekutive)

Wichtige Personen der SID-Partei

Kaiser: Kolak – Schimpanse

Frau des Kaisers: Merul – Schimpanse

Berater: (Count) Letitsch – Pavian

Im Süden leben die Anhänger der SAB-Partei, diese Partei hat moderne Werte geschaffen. Bestimmungen werden durch den Ältesten Rat und den Ratsvorsitzenden. Sie versuchen Kontakt zu anderen Völkern zu knüpfen.

Politisches System: Ältesten Rat – Ratsvorsitzender ist der Herrscher

Alle Entscheidungen trifft der Ältesten Rat (Legislative)

Ratsvorsitzender (Exekutive)

Rat der Richter (Judikative)

Wichtige Personen der SAB-Partei

Ratsvorsitzender: (Master) Guldak – Schimpanse

Oberster Richter: (Prime) Chutz – Pavian

Botschafter: (Ambassador) Meral – Schimpanse

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Milseya lugte vorsichtig um die Ecke und sah in das Casino. Nein, H'Qar war nicht hier. Erleichtert betrat sie den Raum. Vor dem Replikator wartete sie bis keiner mehr in ihrer Nähe stand, dann bestellte sie es: echve.

Schnell griff sie nach dem Becher und versuchte einen weiten Bogen um die anderen Gäste zu machen, während sie auf einen freien Tisch zusteuerte. Allerdings war es nicht zu übersehen, dass einige Crewmitglieder urplötzlich ihre Nase in die Luft streckten und einen deutlich angewiderten Gesichtsausdruck bekamen. Was die Haliianerin wohl auch gemacht hätte, wenn sie gerade nicht so scharf auf den Fischtrank gewesen wäre.

Nachdem sie sich gesetzt hatte, trank sie schnell einen großen Schluck, bevor sie einen Deckel auf den Becher legte, damit die anderen nicht über Gebühr in den 'Genuss' des widerwärtigen Gestanks kamen.

Nanni zog ihr Oberteil gerade wieder an und verabschiedete sich von Lucas, der wieder zum Dienst musste. Aber manchmal musste die Mittagspause für etwas Anderes herhalten. Nachdem sich die Biologin in Freizeitklamotten geworfen hatte, ging sie hungrig ins Casino.

Diese Teile an ihren Fingern waren äußerst unpraktisch. Die Haliianerin zupfte an den Pflastern herum und versuchte diese zu entfernen. Wie konnten die Menschen des 21. Jahrhunderts nur damit zufrieden sein? Ein Hoch auf den Hautregenerator! Während sie weiter an den Dingern puhlte, versuchte sie geflissentlich die zum Teil entsetzten Mienen der anderen Gäste zu ignorieren. Nur noch zwei drei Schlucke, dann war der Becher leer und sie waren davon befreit. Nun ja vielleicht - irgendwie hatte Milseya Lust auf noch einen Becher..

Nanni hatte enormen Hunger. Sie replizierte sich 12 Chickenwings mit Curry, 12 Chickennuggets mit Chili und eine Portion Countryfries. Wenn Lucas das ungesunde Zeug sehen würde, hätte er die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Er mochte es nicht, wenn seine Freundin so komisches Zeug aß. Nanni steuerte mit ihren Tablett und mit ihren verstrubbelten Haaren genau auf Milseya zu.

Die Haliianerin sah den Zwilling direkt auf sie zukommen. Doch noch bevor sie sie warnen konnte, hatte sich Nanni zu ihr gesetzt. „Hallo“, begrüßte Milseya sie und wartete darauf, dass Nanni wegen des Geruchs missbilligend ansah.

"Hallo Milseya, wie gehts denn so?" entgegnete Nanni freundlich und lächelte. Irgendetwas roch hier ziemlich streng. Aber nicht minder ekelhaft als die Speisen, die ihre Schwester Hanni zu sich nahm. Neugierig schaute die Biologin auf den Bauch der Pilotin. Ob Milseya auch schwanger war?

Was sollte das denn? Milseya sah kurz an sich herab. Hatte sie da einen Fleck? „Danke ganz gut. Und dir?“ Die Haliianerin sah auf das Tablett. „Ist das ein Frustessen oder hast du so großen Appetit?“

"Frustessen? Nein, ich habe großen Hunger. Lucas war wieder gut..." antwortete Nanni und knabberte am ersten Chickenwing herum. So etwas schmeckte gut, obwohl es ungesund war. Schmunzelnd dachte sie an den Quickie mit ihrem Freund während der Mittagspause.

Ein lautes Aufstöhnen war die Antwort. „Bitte keine Details. DAS kann ich heute überhaupt nicht brauchen“, erklärte Milseya stirnrunzelnd und erhob sich abrupt. „Entschuldige!“

"Tut mir leid Milseya, ich wollte dich damit nicht nerven..." entschuldigte sich Nanni und war schon beim 10. Chickenwing angekommen. Es schmeckte köstlich und erst die Soße. Nanni schwärmte!

„Es ist nicht, dass es mich nervt. Ich hab deswegen einfach gerade nur Ärger“, erklärte Milseya. „Ich hol mir noch was.“ Schnell war sie wieder beim Tisch und trank mit deutlich erkennbarer Gier.

"Bist du etwas schwanger?" flüsterte Nanni und bekam große Augen. Das wäre echt eine Sensation. Schnell wurden die letzten beiden Hühnerflügel gefuttert, denn die Nuggets wurden kalt.

Milseya verschluckte sich und begann laut zu husten. „Bist du irre?“, krächzte sie als sie wieder Luft bekam.

"Reg dich doch nicht gleich auf. Hanni trinkt zur Zeit Bananensaft mit Heringssaft gemischt und die ist schwanger", verteidigte sich Nanni und aß leicht schmollend weiter.

„Und weil das bei deiner Schwester so ist, denkst du, das wäre bei einer Haliianerin auch so? Schließt du immer von einer Spezies auf eine andere?“, wolle Milseya wissen, die ihre raue Kehle mit ein paar Schlucken beruhigte. „Ich bin nicht schwanger – nur ... fruchtbar.“

"Ich habe ja deswegen gefragt. Und soeben habe ich eine Antwort bekommen." meinte die Biologin und grinste. Sie war nun beim Chickennugget Nummer 6 angekommen und futterte begeistert weiter.

„Gut. Computer, Aufenthalt von H'Qar feststellen.“ Die Antwort stellte die Haliianerin zufrieden. „Entschuldige, ich werde Trainieren gehen, solange H'Qar sich nicht in die Sporthalle verirrt“, verabschiedete sie sich freundlich von Nanni.

"Darf ich dich begleiten? Ich würde es gerne sehen, wie du trainierst." fragte Nanni höflich und schob den letzten Nugget in ihren Mund. Dann wischte sie sich mit dem Reinigungstuch die Finger ab.

Überrascht sah Milseya den Zwilling an. „Sicher, du kannst sogar gleich mitmachen“, lächelte sie.

„Dann mal los.“ Sie ging voraus.

Nanni räumte ihr Tablett weg und folgte der Haliianerin aus dem Casino. Hoffentlich war das eine gute Idee gewesen? Lucas würde ausrasten, wenn er es erfahren sollte.

Schnell hatten sich die beiden Frauen umgezogen und standen sich nun in der Sporthalle gegenüber. „Gut, dann zeig mir mal wie du jemanden angreifen würdest“, verlangte Milseya.

Nanni griff mit der rechten Seite zu erst an und versuchte Milseya mit ihrer rechten Faust zu schlagen.

Die Haliianerin wich einfach zur Seite aus und drehte sich an der Frau vorbei. „Na komm schon, das kannst du bestimmt besser“, stichelte sie.

Nanni versuchte es mit einer Schlag-Schlag-Tritt Kombination, die sie mal bei Lucas gesehen hatte. Ob sie damit etwas ausrichten konnte?

Zwei Blocks und ein Griff nach ihrem Fuß und Nanni landete auf dem Boden. „Besser“, meinte Milseya, „Aber du vergisst deine Deckung.“ Sie streckte ihre Hand aus um Nanni aufzuhelfen. „Und du musst deinen Stand verbessern.“

"Woran lag es denn jetzt, dass ich hingefallen bin?" wollte Nanni wissen und nahm wieder die Kampfposition ein. Lucas wäre dabei bestimmt nicht auf seinem Hintern gelandet, sein toller Hintern.

„Du hast entweder nicht erwartet, dass ich nach deinem Fuß greife - was falsch war, denn noch bist du zu langsam. Dann stehst du zu fest auf dem Boden. Du bist nicht beweglich genug. Und du hast meine Verteidigung nicht umgemünzt zu einem Angriff.“

Ohne Vorwarnung schoss ihre Faust hervor und blieb genau vor Nannis Nase stehen.

"Ahhh" brüllte Nanni, denn sie war erschrocken. Sie war einfach zu langsam und etwas zu dick. Sie musste dringend abnehmen.

„Denkst du, ein Angreifer warnt dich vorher oder sagt dir, wo er dich treffen will?“, fragte Milseya. „Du hättest aufgrund meiner Körperhaltung, meiner Fußhaltung und auch meiner Schulter ahnen müssen, dass ich vorhabe meinen linken Arm zu heben.“

Nanni zog ein Schnute und meinte: "Ich muss wohl noch einiges lernen, oder?"

Milseya lachte. „Na komm, ich bin mit dem Wissen auch nicht geboren worden. Das kann man nur lernen. Und so schwer ist das nicht. Fangen wir mal mit deinem Stand an.“ Sie ging vor Nanni in die Knien und griff nach dessen linken Fuß. „Ganz locker. Entspann deinen Fuß.“ Sanft massierte sie den Knöchel.

"Was machst du denn da? Das kitzelt..." Nanni kicherte und lachte, aber sie versuchte ernst zu bleiben. Sie entspannte ihren Fuß und dachte auch nicht mehr an Lucas.

„Gut“, lachte Milseya mit und griff nach dem anderen Fuß, mit dem sie genau das gleiche tat. Danach erhob sie sich wieder. Sie ballte ihre beiden Fäuste. „So und nun versuch einfach nur auszuweichen, entweder zur Seite oder nach hinten. Und versuche dabei deine Füße immer fest und zugleich beweglich zu halten.“ Ihre Faust schnellte vor.

Nanni tat, wie es Milseya ihr gesagt hatte. Sie wich der Faust aus und balancierte auf ihren Füßen, denn sie hätte beinahe das Gleichgewicht verloren.

„Sehr gut!“, lobte die Haliianerin sie. „Aber versuche dennoch immer zentriert zu bleiben.“ Dann ging es weiter mit den Faustschlägen - diesmal unterbrach Milseya jedoch nicht nach einem Schlag, sondern setzte einen nach dem anderen und beobachtete dabei genau, wie sich Nanni bewegte. Sie wollte sie auf keinen Fall treffen, also musste sie die Frau genau im Augen zu behalten.

Nanni wich aus, links und rechts, und einmal wich sie nach hinten aus. Doch sie hatte zuviel Schwung genommen, kippte nach hinten und fiel auf ihre vier Buchstaben. "Aua, ich bin doch echt doof..."

„Nein, bist du nicht“, schimpfte Milseya und reichte ihr die Hand. „Und ich will so einen Schwachsinn nicht mehr von dir hören!“ Als Nanni stand, sah die Haliianerin sie nachdenklich an.

„Versuch du mich zu treffen.“ Sie stellte ihre Füße leicht auseinander, den linken ein wenig nach vorne und blieb leicht stehen.

Nanni nickte und ging in Kampfposition, diesmal griff sie mit einer Schlagkombination an. Sie wiederholte sie genau fünf Mal und gab sich die größte Mühe dabei.

Die Haliianerin wich den Schlägen aus. Dabei versuchte sie ihre Bewegungen so deutlich wie möglich aufzuzeigen. „Und hast du es gesehen?“, fragte sie Nanni.

"Nein, was denn?"

Kleine, böse Blitze kamen aus Milseyas Augen. „Sieh gefälligst auf meine Füße und meinen Unterkörper. Achte nicht darauf, deine Schläge zu platzieren. Sondern sieh nur darauf, wie ich ihnen ausweiche. Noch mal vorn vorne.“

Nanni schnappte nach Luft und ging wieder in Kampfposition. Sie griff wieder mit Schlägen an und achtete diesmal auf die Füße von Milseya, aber so langsam konnte Nanni nicht mehr. Sie hatte kaum Kondition, sie musste dringend wieder Beachvolleyball spielen und trainieren. Aber mit wem denn?

Der Schlag gegen Nannis Brust raubte dieser die Luft und ließ sie zu Boden gehen.

„Konzentrier' dich gefälligst auf das was du tust, Nanni“, befahl ihr Milseya. „Wenn du Kampftechniken lernen willst, dann konzentrier dich nur auf das. Nicht auf deine Figur, nicht auf deine Kondition - einzig auf das, was du sehen sollst! Und jetzt steh auf. “

„Sogh H'Qar ist 20 Meter von ihrer Position entfernt“, kam es aus ihrem Kommunikator. Milseya erstarrte. „Ich muss weg“, keuchte sie. „Wir machen wann anders weiter“, rief sie Nanni zu und war floh regelrecht aus der Tunhalle.

Nanni war total verwirrt und schaute Milseya entgeistert hinterher. Dann packte die Biologin ihr Zeug und verließ ebenfalls die Sporthalle.

U_E und fee in Chickenwings in der Sporthalle

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„Dad! Komm her!“ rief Amanda ihren Vater herbei. Er stand auf und sah, wie Amanda Jerry Lee besorgt musterte.

„Was ist Schatz?“ George kniete neben dem Hund und sah sich die Stelle an auf die Amanda hingedeutet hatte. Vier große Zecken hatten den Hund befallen. Diese waren gut doppelt so groß wie ihre irdischen Verwandten.

„Das sieht nicht gut aus. Diese Biester muss er sich auf Bajor eingefangen haben“, erklärte George.

„Werden die Jerry-Lee weh tun?“ fragte Amanda verängstigt.

„Nein Schatz, aber Sie müssen entfernt werden bevor Sie Krankheiten verursachen.“ George blickte zu Michael, der ebenfalls hergekommen ist.

„Michael du passt hier auf alles auf, ich bringe den Hund auf die Krankenstation.“

„In Ordnung Dad. Ich habe noch einige Hausaufgaben nach zu holen.“

„Gut. Ich werde nicht all zu lange fort sein.“ Mit diesen Worten gab George seinen Kindern einen Kuss auf die Wange und schnappte sich den Hund.

Als George auf der Krankenstation ankam, sah er Talana Raan auf dem Biobett sitzen. Diese wurde von Amiel Levy versorgt. Die Andorianerin wies alle Verfärbungen auf, die von Violet bis Grün reichten. George machte sich seine Gedanken, woher diese Verletzungen stammen könnten und begab sich auf die Suche nach dem diensthabenden Arzt. Im Büro erblickte er die Deltanerin, wie sie brütend an ihrem Deskviewer saß.

„Hallo Doc. Ich hoffe sie haben Zeit, denn ich habe einen kleinen Patienten für Sie“, erklärte George. Der Hund begann mit dem Schwanz zu wedeln und vor Freude zu winseln, als er Assjima sah.

Die Ärztin blickte auf. „Guten Abend George … einen kleinen Patienten? Wo?“ In diesem Augenblick spürte sie ein flauschiges Etwas an ihren Beinen. Sie bückte sich unter den Schreibtisch und zog den Hund hervor. „Hallo mein Kleiner. Was hast du denn?“ Mit dem Welpen im Arm stand sie auf und ging hinüber zu einem der Biobetten. „Was liegt an, Commander?“

„Er hat sich ein Mitbringsel von Bajor eingefangen. Zecken - zumindest könnte man diese Dinger dafür halten“, sagte George und deutet auf die Stelle, wo man vier große Fremdkörper erkennen konnte.

„Oh wie interessant!“ Assjima betrachtete die Tiere eingehend. „Das sind wirklich ein paar Prachtexemplare der Spezies bajoranus Zeckurius gigantus.“ Sie holte ein Fläschchen aus dem Schrank und träufelte etwas von dessen Inhalt auf eines der Tiere. „Mal sehen, ob es sich den Appetit verderben lässt.“ Dann drehte sie die erste Zecke mit einer Pinzette vorsichtig ab. „Sehen Sie George. Die haben ein sehr ausgeprägtes Beißwerkzeug und können bis zu 2 Milliliter Blut aufnehmen. Wirklich faszinierend!“ Begeistert hielt sie dem Ingenieur das Insekt unter die Nase.

„In der Tat Doc“, staunte George. „Was für Krankheiten könnten diese Lebewesen bei einem Irdischen Hund auslösen?“ fragte George besorgt.

„Bei einem Hund passiert eigentlich nichts. Aber sie können Krankheiten auf Menschen übertragen. Insbesondere eine bajoranische Form der Syphilis … ups …“ Assjima machte ein spitzbübisch-verblüfftes Gesicht. „Jetzt ist sie runter gefallen … wo ist sie …“ Sie bückte sich und suchte den Fußboden mit dem Tricorder ab. Nichts. Dann fuhr sie langsam an den Beinen des Ingenieurs nach oben. Auf Brusthöhe begann das Gerät zu piepsen. „Oh je … sie macht sich wohl gerade ein Nest in Ihrem Brusthaar.“

„Bitte?“ sagte George. „Einen Augenblick, ich ziehe das Oberteil aus“, sagte George. Wenige Sekunden später präsentierte sich der nackte Oberkörper von George der deltanischen Ärztin.

„Hm …“ Assjima studierte ihn eingehend. „Sie scheint schon weiter runter gekrochen zu sein …“ Auf Lendenhöhe begann das Gerät erneut zu piepsen. „Tja, George …“ Ein unschuldiger Blick wanderte vom Tricorder zum Reisverschluss und dann zu seinem Gesicht. „Wenn ich bitten dürfte …“

„Doktor?“ George sah das ernste Gesicht der Ärztin. “Okay.“ Dann tat George wie geheißen und ließ die Hosen runter.

Assjima lachte innerlich laut auf, als der große Kerl etwas verschämt im Adamskostüm vor ihr stand. Doch ließ sie sich nichts anmerken. „Wir wollen ja nichts riskieren, oder? Eine Begleiterscheinung der bajoranischen Syphilis kann zum Beispiel eine hartnäckige Impotenz sein. Und bei Deltanern unterbindet sie die Kontrolle der Pheromonproduktion …“ Dann kramte sie aus einer Schublade ein langes, rohrzangenähnliches Gerät hervor. „Etwas antiquiert vielleicht, aber es funktioniert wunderbar …“

„Antiquiert ist gut“, sagte George mit großen Augen.

Jetzt konnte die Deltanerin nicht mehr an sich halten. Der Gesichtsausdruck des Commanders war einfach zu göttlich. Lachend öffnete sie die Hand, in der friedlich die kleine Zecke saß. „Tut mir Leid, George … ich wollte einfach mal sehen, ob es noch etwas gibt, was Sie verblüffen kann. Bitte ziehen Sie sich wieder an.“

„Ein Schelm wer Böses dabei denkt“, sagte George während er sich wieder anzog. Dann hielt er inne. „Ich nehme an, Sie haben es auch erfahren“, sagte er tonlos.

„Was? Den Tratsch, den Talana verbreitet?“ Während Assjima den Hund nun endgültig von seinen Plagegeistern befreite, beschlich sie das Gefühl, ihren kleinen Scherz zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt angebracht zu haben. „Das ist doch nur das dumme Gerede einer Göre, die es nicht besser weiß.“

„Leider hat dieses Geschwätz mehr Schaden angerichtet, als man denkt. Michael fühlt sich dadurch angegriffen. Ich hatte heute Morgen ein Gespräch mit Mrs. McGregor. Er lässt in der Schule nach. Auf dem Rückflug von Bajor hatte er Talana in die Rippen geboxt, als sie die Gerüchte gerade an McChicken weitererzählen wollte.“ George lehnte sich an die Wand.

„Das Schlimme ist - an den Gerüchten ist was dran.“ George blickte nach oben. „Auf Ihrer Geburtstagsfeier hatte ich eine beachtliche Menge andorianisches Ale und Wein konsumiert, ebenfalls Fähnrich Queel. Irgendwann habe ich sie auf ihr verlangen hin angemalt. Wir gingen mit den Kindern schwimmen und lieferten uns eine Wasserschlacht, an den Rest des Abends kann ich mich noch kaum erinnern. Ich weis nur noch, dass ich die Kinder ins Bett gebracht habe. Und am Morgen darauf bin ich mit Jenax in einem Bett aufgewacht. Schön umschlungen, die Möglichkeit das es da tatsächlich zum Sex zwischen uns kam, ist sehr hoch. Vor allen Dingen, da Michael was bemerkt hat.“

Mit einem tiefen Seufzer replizierte Assjima zwei Tassen Kaffee, stellte sie auf den Schreibtisch, nahm den Welpen auf den Arm und setzte sich. Wortlos deutete sie auf den leeren Stuhl auf der anderen Seite des Tisches und auf die Kaffeetasse. „Und nun? Warum erzählen Sie mir das, George? Ich habe inzwischen alle Varianten von der Gerüchteküche aufgetischt bekommen. Ihre Version ist mit Abstand die Harmloseste. … Das Schlimme ist …sagen Sie. Darf ich mal ganz dumm fragen: was ist denn so schlimm daran?“

„Der Junge leidet darunter. Und ich bin teilweise daran schuld.“ George nahm die Tasse in die Hand. „Dass ich hin und wieder mal mit anderen Frauen in einem Bett aufgewacht bin ist nicht das Problem. Auf diese Weise habe ich auch meine Frau Julia kennen gelernt. Drei Jahre nach dieser Nacht haben wir geheiratet.“ George trank einen Schluck. „Michael muss mich und Jenax dabei gesehen haben, wie wir es getan haben, was auch nicht schlimm ist - ich habe schon vor einem Jahr angefangen ihn aufzuklären. Er leidet, weil sich andere - insbesondere Erwachsene - darüber das Maul zerreisen. Hinzukommen die drei Wochen, in der wir als verschollen galten. Dann komme ich zurück, obwohl man mich schon beinahe für Tod erklärt worden bin und nun passiert so was. Es geht im alten Stil weiter. Er hasst alle anderen auf dem Schiff dafür. Er hat dies mir vorhin gesagt, als ich mit ihm sprach.“

„Also wenn ich das richtig verstehe, dann ist es weniger diese Geschichte mit Jenax an sich, sondern der Tratsch, der Ihrem Sohn zu schaffen macht und das wiederum belastet Sie?“

„Richtig Doc“, sagte George und hielt sich dabei an der Tasse fest.

„Und Sie glauben, dass der Junge seine eigenen Gefühle richtig interpretiert?“

„Ich weis es nicht. Er hat mir zwar gesagt was ihn beschäftigt, aber …“ George schüttelte den Kopf. „Seit 6 Jahren muss er ohne Mutter aufwachsen. Mit jeder Frau, die ich kennen lernte, musste er damit rechnen das diese möglicherweise seine Stiefmutter werden könnte. Ich kann nur vermuten, dass er Angst hat, die Liebe zu seiner Mutter zu verraten, wenn er sich auf eine andere einlässt. Aber ob es dem entspricht weis ich nicht. Ich habe schon einen Termin bei Counselor Solak vereinbart, aber ich erwarte keine Wunder.“

Jerry-Lee jaulte leise auf, als Assjima ihn zu fest ins Fell zwickte. „Entschuldigung, mein Kleiner. Du kannst nichts dafür, dass manche Männer nicht über ihren eigenen Tellerrand hinwegsehen können“, flüsterte sie dem Wollknäuel so leise ins Ohr, dass George es nicht hören konnte. Auch wenn sie sich große Mühe gab, möglichst unbeteiligt zu wirken … sie war es leid. Sie hatte heute schon einmal einem ihrer Freunde den Kopf gewaschen. Warum sollte es George besser ergehen als dem Klingonen? Und was Solak diagnostizieren würde glaubte sie so ziemlich genau zu wissen. Sie ließ den Welpen auf den Boden hinunter gleiten und trank einen Schluck Kaffee, bevor sie den Ingenieur fest anblickte.

„George, ich möchte Sie nicht verletzen, aber ich bin der Ansicht, dass es Ihnen nicht weiterhilft, wenn ich Ihnen nur schönrede. Ich sehe das so: Michael und Amanda wachsen nicht nur seit sechs Jahren ohne Mutter auf, sondern müssen auch mit ansehen, wie ihr Vater sich kopfüber von einer Beziehung in die nächste stürzt. Egal wie aussichtslos es auch sein mag. Erst diese Sache mit Fähnrich Anquenar. Dann Amiel, die sich lächerlich gemacht hat, weil sie Ihnen wie ein Hündchen hinterher gelaufen ist, ohne dass Sie etwas dagegen unternommen haben. Im Spiegeluniversum treffen Sie auf das Ebenbild Ihrer verstorbenen Frau und können wieder einmal die Finger nicht bei sich lassen. Obwohl es aussichtsloser nicht sein könnte. Sie sind noch keine drei Tage wieder zurück und landen mit Jenax im Bett. Nein, es ist nicht der Tratsch, der Ihrem Sohn zu schaffen macht. Der Tratsch lässt ihn nur die Wirklichkeit begreifen. Er ist in dem Alter, indem er zu verstehen beginnt. Er wird langsam erwachsen und er beginnt selber wie ein Erwachsener zu denken. Ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht – der Heiligenschein seines Vaters verliert für ihn an Glanz.“ Die Deltanerin holte tief Luft. Es war raus …

„Eins zu null Doc.“ George atmete durch. „Ich bin ein Narr. Besser gesagt ein Trottel“

Assjima starrte ihr Gegenüber fassungslos an. Keine Explosion? Kein Widerspruch? Keine Verteidigung? Was war nur los mit diesen terranischen Männern? Ein Deltaner wäre ihr jetzt ins Gesicht gesprungen. „George … haben Sie wirklich verstanden, was ich versucht habe zum Ausdruck zu bringen? Ich habe gesagt, dass Sie auf dem besten Wege sind, sich zur Spottfigur des Schiffes zu machen und dass Ihr Sohn damit nicht zurecht kommt. Sie sind nicht nur teilweise schuld, dass er verwirrt ist … Sie sind ganz alleine die Ursache. Sie sollten damit aufhören, Leute wie Talana dafür verantwortlich zu machen.“

„Ich habe Sie verstanden.“ George stand auf und wanderte im Büro umher. „Ich wollte es mir nur nicht eingestehen.“ Dann blickte er sie fest an. „Sie haben nur die Wahrheit gesagt. Deswegen bin ich ihnen nicht Böse. Ich habe mir all zu lange was vorgemacht, und bin dabei zum Gespött anderer geworden. Wenn es um technische Dinge geht, finde ich in den meisten Fällen eine Lösung. Aber wenn es um mich oder andere geht, da versage ich. Und das war es, was ich nicht wahrhaben wollte. Sie haben es ausgesprochen. Ich war nur zu feige, Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ George senkte die Schultern.

„Und was wollen Sie nun unternehmen? Sch … lass’ das!“ Die Ärztin scheuchte Jerry-Lee weg, der anfing an ihrem Schuh herum zu knabbern.

„Eine gute Frage. Daher habe ich ja einen Termin bei Counselor Solak vereinbart. Denn allein werde ich wohl kaum auf einen grünen Ast kommen.“

„Nun … vielleicht hilft Ihnen das schon mal ein Stückchen weiter.“ Assjima tippte auf ihrem Computer herum und lud eine Datei auf ein PADD, welches sie anschließend dem Ingenieur über den Tisch schob. „Dies bekam ich von meinem Vater, als ich Delta IV verließ, um auf die Sternenflottenakademie zu gehen. Es hat mir viele Jahre lang gute Dienste geleistet.“ Auf dem Display prangte in großen Lettern die Überschrift Zwanzig kluge Ratschläge zur Enthaltsamkeit.

George nahm das PADD entgegen. „Interessant. Ich werde es mit durch den Kopf gehen lassen, versprochen.“ George nahm den Hund auf. Er streichelte ihn kurz.

„George – ich glaube Sie sollten ganz schnell ins Arboretum gehen. Jerry-Lee tropft gerade Ihre Uniform voll.“

„Wie wahr. Ich Danke Ihnen Doc.“ George stand auf, schnappte sich das PADD und blieb noch mal im Türrahmen stehen. „Bevor ich es vergesse. Sam kann auf Deck 12 Frachtraum 8 für seine Bastelarbeiten benutzen. Ich habe dies bereits genehmigt und abgezeichnet.“

„Bastelarbeiten? Ich weiß von nichts. Aber ich werde es ihm ausrichten. Grüßen Sie die Kinder von mir.“

„Das werde ich“, sagte George. Dann verließ er das Büro. Als er vor der Krankenstation war, ließ er den Hund herunter. Der Hund sah ihn komisch an.

„Du schaffst es wohl nicht mehr zu Fuß ins Arboretum was?“ fragte George. Dann berührte er seinen Kommunikator. „Machen wir es auf die schnelle Tour. Computer Ort zu Ort Transport, Genehmigung Sheridan Omega 3. Eine Person und einen Hund ins Arboretum beamen. Energie!“ Keine Sekunde später verschwanden Jerry Lee und George in zwei blauen Lichtsäulen.

CptJones und Brynhild in: „Frau Doktor spricht Klartext“

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Kaum waren George und Jerry Lee im Arboretum rematerialisiert, da rannte der Hund schon zum nächsten Busch und hob das Bein.

„Keine Sekunde zu früh.“, murmelte George. Er ging zur nächsten Bank und setzte sich. Dabei beobachtete er Jerry Lee, wie er das Arboretum erkundete. Fast jede Pflanze wurde beschnuppert. An jeder Dritten setzte er seine Duftmarke. George sah sich das PADD an. Er verzog eine Mine. Zwanzig kluge Ratschläge zur Enthaltsamkeit. Was für ein Titel. George öffnete die Datei und überflog die erste Seite. Dabei behielt er ab und zu den Hund im Auge. Er bemerkte nicht, wie jemand ebenfalls das Aboretum betrat. Als ein Schatten auf ihn fiel, deaktivierte George schnell das Display des PADD´s. Dann sah er nach oben. Es war Jenax Queel. Verdammt woher wusste Sie das Ich hier bin? Das kann doch unmöglich ein Zufall sein? George sah seine Vorsätze, die er vor 20 Minuten bei Doktor Assjima gefasst hatte, zur Luftschleuse rausfliegen.

„Guten Abend Commander.“, sagte Jenax freundlich. George sah sie möglichst neutral an.

„Guten Abend Fähnrich.“

„Darf ich mich zu ihnen setzten?“, George überlegte kurz.

„Bitte.“, sagte George. Die Betazoidin setzte sich neben George. Dann erblickte Sie den Hund.

„Wie war der Tag für Sie?“, fragte George.

„Es ging. Nicht schlimmer als die anderen. Mit dem Unterschied das Wir das Thema Nummer eins sind. Sogar die Mission ist zur Nebensache geworden.“

„Wundert mich gar nicht.“, George beugte sich nach vorne.“ Es tut mir Leid, das ich sie da mit reingerissen habe.“

„Wie meinen Sie das?“

„Ich mache mich zum Gespött des ganzen Schiffes und Sie mit dazu.“

„In gewisserweise trifft es das auch. Aber sein Sie unbesorgt. Es Kosiert schon das Gerücht umher das Talana von unserem Austauschklingonen verprügelt wurde oder so ähnlich.“, George sah Jenax an.

„Ich Habe Talana auf der Krankenstartion gesehen. Die Arme war mit allen möglichen Farben gesegnet. Von Violet bis Grün war alles vertreten.“

„Wirklich? Die Arme. Sie tut mir Leid.“

„Warum?“

„Sie hat keine böse Absichten. Aber durch ihren Hang zum Klatsch und Tratsch tapt sie immer wieder in ein Fettnäpfchen.“, George musste lächeln.

„Nicht nur sie. Ich bin ebenfalls gut darin, mich in Schwierigkeiten zu bringen.“, Jenax zuckte die Schultern.

„Das stimmt.“, Jenax grinste leicht.“Ich muss dann wieder los. Der Captain hat die ersten Informationen über die Mission auf Groddan 4 herausgegeben.“

„Wie? Ah sehr gut. Dann werde ich die auch gleich Lesen.“, George stand auf, beide sahen sich einen Moment lang in die Augen. Du tust es schon wieder! Tadelte eine Stimme in Georges Kopf. Jenax blickte nach rechts.

„Übrigens, der Hund ist dabei die Buxbäume auszugraben. Sie sollten einschreiten. Auf bald.“

„Auf bald.“, sagte George. Hund? Buxbäume? George blickte in die Richtung in die auch Jenax geblickt hatte. Jerry Lee war dabei sich an einem der Büsche zu schaffen zu machen. Dabei knurrte er vergnügt. Die Erde flog in Fontänen davon.

„Jerry Lee! AUS!“, der Hund sah auf und machte ungerührt weiter. George wiederholte die Aufforderung, doch der Hund wollte nicht gehorchen. George ging auf ihn zu und packte ihn am Kragen.

„Ich habe Aus gesagt.“, knurrte George. „Und wie du aussiehst. So kommst du mir nicht ins Quartier.“, George hielt nach etwas ausschau, womit er den Hund von der Erde säubern konnte. 5 Minuten später war George fündig geworden. Er entfernte die Erde von dem Hund, soweit es ging. Dann klemmte er Jerry Lee unter den Arm und verließ das Arboretum.

Als George wieder im Quartier war, begab sich Jerry Lee miteingezogenen Schwanz in seinen Korb. Michael sah auf.

„Was war passiert?“

„Ich war nach dem Arztbesuch um Arboretum und da hat er die Pflanzen ausbuddeln wollen.“

„Aha.“

„Wie steht es mit den Hausaufgaben?“

„So gut wie fertig Dad. Ich könnte deine Hilfe in Physik gebrauchen.“

„Ok, zeig mir die Aufgaben. Wenn wir fertig sind Essen wir was und dann geht es ab ins Bett. Denn ich bin Hundemüde.“

„In Ordnung Dad.“, Michael brachte George seine Hausaufgaben. Nach einer Stunde waren diese bewältigt. Kurz vor dem zu Bett gehen rief George seine Mailbox ab. Dabei lud er sich noch die ersten Daten über die Grodd herunter die der Captain freigegeben hatte. Als George dann im Bett lag, legte er es ab. Affen. Ein Planet voller Affen. Das konnte nur noch interessant werden. Dann nahm sich George wieder das PADD, vor das er von Assjima bekommen hatte. 10 Minuten später schlummerte er ein.

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Oh bei allen Himmeln! So viele Formeln hatten sie ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

Milseya kratzte sich am Kopf – so wie sie es in den letzter Stunde immer wieder getan hatte. Ihre Haare hingen wirr herunter. Und sie hatte verfluchte Kopfschmerzen!

Sie hatte nicht einschlafen können. Zwei Stunden lang hatte sie sich im Bett hin und her gewälzt. Etwa 100 Mal war sie aufgestanden und zur Türe gelaufen, um direkt davor wieder kehrt zu machen.

Nein! Kein Sex heute! Keine Kinder! Zumindest solange nicht, bis sie verheiratet war. Dann könnten die Dämme brechen, wie sie wollten ..

Wie ein gehetztes Tier war sie durch ihr Quartier gerannt. Sie musste sich dringend ein wenig ablenken. Also hatte sie sich an ihren Arbeitstisch gesetzt, las die Informationen über die Grodd, anschließend die Berichte des Hangardecks, die die abzeichnete. Dann hatte sie schließlich an das Wissenschaftslabor eine Anfrage bezüglich eines Terminals gestellt.

Das war vor einer Stunde gewesen! Und immer noch hatte sie keine Antwort. Milseya sah zum Chronometer. 3.42 Uhr. Kein Wunder, schalt sie sich - Vinara Shral lag mit Sicherheit in ihrem Bett und schlief tief und fest.

Die Haliianerin stöhnte. Sie war mittlerweile hellwach. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Und sie musste hier raus. Sie musste sich irgendwie beschäftigen.

Sie schlüpfte in den weichen Nicki-Anzug und marschierte einfach drauf los.

Beim Labor angekommen sah sie sich um. Nur eine Person hielt sich darin auf und musterte sie mit einer gewissen Überraschung: Nachalek.

„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte er.

Milseya seufzte leise. „Wäre es möglich, dass ich ein Terminal benutzen kann? Ich kann nicht schlafen und möchte die Zeit nutzen, um etwas zu untersuchen.“

Der El-Aurianer blickte ein wenig verwundert drein. Die Pilotin hatte bislang noch nie Ambitionen als Wissenschaftlerin gezeigt. Im Gegenteil, es war ihm immer eher so vorgekommen, als wäre sie gerade mit Ach und Krach durch den wissenschaftlichen Teil der Abschlussprüfungen gerutscht – was auch beinahe stimmte. „Ich habe vorhin ihre Anfrage erhalten und diese an Lt. Commander Shral weitergeleitet. Sie hat bislang noch nicht geantwortet.“

„Ich weiß“, erwiderte Milseya. „Hören Sie, ich bin auch in ein, zwei Stunden weg. Ich will nur Zugriff auf die Datenbank haben und ein wenig etwas nachlesen.“ Mit großen bittenden Augen sah sie ihn an. „Und ich will nicht in meinem Quartier alleine sein.“

Er zögerte ein wenig, doch dann nickte er. „Terminal 5 wird zur Zeit nicht benutzt. Sie können dort arbeiten und Ihre Ergebnisse speichern.“ erklärte er.

„Danke! Ich schulde Ihnen was“. Milseya war schon auf dem Sprung, als Nachalek sie noch einmal aufhielt. „Darf ich erfahren, was Sie untersuchen möchten?“

„Quantumfäden“

Jetzt saß sie da und starrte mit mittlerweile müden und leicht tränenden Augen auf eine endlose Reihe von Algorithmen, Daten und Abbildungen.

Hohe Energie, aber kaum Masse. So ein Faden konnte leicht ein Schiff zerstören aber sie waren so gut wie nicht aufzuspüren. Was beinahe wie ein Hohn klang, schließlich wurden künstlich erzeugte Quantumfäden in Quantentorpedos verwendet.

Dennoch schien es keinerlei Möglichkeit zu geben, ein Vorwarnsystem zu entwickeln, um natürliche Fäden aufzuspüren. Ein Unding!! Und etwas das ihr absolut nicht schmeckte.

Milseya war im Astrophysik-Standardwerk auf diese Fäden und ihre unglaubliche Zerstörungskraft gestoßen. Verwundert hatte sie ebenfalls gelesen, dass es kein Vorwarnsystem gab.

Nun tauchten diese Fäden ja nicht unbedingt sehr häufig auf, aber einer war der Haliianerin schon zuviel. Sie hatte nicht die geringste Lust noch mal mit einem großen Schiff abzustürzen. Es war also an der Zeit, dass sich mal jemand darum kümmerte – und gerade hatte sie viel Zeit.

Na ja, aber heute nicht mehr, denn so langsam fielen ihr endlich die Augen zu. Milseya massierte sich den Nacken, gähnte laut und speicherte alle bislang zusammen getragenen Daten in einem nicht gesicherten File ab. Dann erhob sie sich und nickte Nachalek im Vorbeigehen noch mal zu. „Danke“, sagte sie müde, als sie das Labor verließ.

Der El-Aurianer wartete, bis sie weg war, dann öffnete er das File der Haliianerin und betrachtete es.

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Vinara hatte van Richthovens Arbeit zu Ende gelesen, auch wenn eine solch anspruchsvolle Lektüre nicht gerade die erste Wahl vor dem Zubettgehen war. Obendrein verhinderten ihre immer wieder um Talana kreisenden Gedanken dass sie vor zwei Uhr nachts einschlief.

Am nächsten Morgen kam sie sich fast wie gerädert vor, auch eine Dusche mit echtem, eiskalten Wasser konnte dies nicht vollkommen beheben. Immerhin konnte sie sich so und mit einer neuen Uniform bekleidet den neu hereingekommenen Nachrichten widmen, die Informationen zu den Grodd hatte sie bereits am Abend zuvor erhalten, doch erst jetzt kam sie dazu sie ausführlicher zu studieren. Etwas irritiert, aber zugleich auch positiv überrascht las sie dann Fähnrich Anquenars Antrag, gefolgt von einer Mitteilung Nachaleks dass sie bereits in dieser Nacht im wissenschaftlichen Labor gearbeitet hatte.

Nach einem kleinen Frühstück begab sich die Andorianerin ebenfalls dorthin, Nachalek war gerade dabei zu gehen.

"Sie hat Terminal 5 benützt, ich denke es wäre am besten wenn sie das auch weiterhin könnte. - Übrigens, sie wirkte auffallend rastlos, ihrem Geruch nach zu urteilen muss ihre Pheromonproduktion sich drastisch erhöht haben."

"Die fruchtbaren Tage... Vielleicht wollte sie sich nur ablenken, auch wenn ihr Antrag auf eine längerfristige Benutzung hindeutet. In Ordnung, sie kann weiterhin Terminal 5 nehmen wenn sie hier arbeitet, obendrein werde ich ihr einen Zugang einrichten der ihr erlaubt von jedem anderen Terminal des Schiffs aus zu ihrem Account zu gelangen."

Nachalek verließ das Büro und Vinara machte sich sogleich daran den Account einzurichten, auf dem sie dann auch alle Daten von letzter Nacht transferierte. Anschließend schickte sie Fähnrich Anquenar eine Mitteilung mit den Zugangsdaten.

Quantumfäden... Diese Lektüre dürfte die Schlaflosigkeit nur vergrößert haben. Glücklicherweise traf ein Schiff nur äußerst selten auf die heimtückischen Fäden, zumindest nicht so dass lebenswichtige Systeme beeinträchtigt wurden. Wieso beschäftigte die Pilotin sich nur mit solchen Themen? Wollte sie am Ende gar eine Methode erfinden um Quantumfäden aufspüren zu können? Falls ja, dann konnte dies nur auf eines hindeuten. Und wenn der Haliianerin tatsächlich gelingen sollte was die besten Ingenieure und Wissenschaftler bisher nicht vermocht hatten, dann wäre ihr mehr als nur eine Beförderung gewiss. Am besten wäre es dann sie mit einer Ausnahmeregelung direkt zum Lieutenant Senior Grade zu ernennen. Allerdings war die Andorianerin skeptisch ob sich solch hoch gesteckte Ziele tatsächlich würden erreichen lassen, sofern Anquenar tatsächlich bei diesem Thema bleiben würde. Für eine Qualifikationsarbeit wäre auch weniger Anspruchsvolles vollkommen ausreichend.

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