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Go(ue)rilla Diplomatie


USS Community

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„Ist das immer so bei dir? Du kommst spät nachts vom Dienst und sitzt in aller Herrgottsfrühe schon wieder am Computer? Ich werde mich zu Tode langweilen.“ Sam legte seine Arme um Assjimas Schultern und küsste sie sanft auf den Hinterkopf.

„Entschuldige Imzadi … ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht wecken.“ Die Deltanerin klappte den Bildschirm weg und stand auf. „Ich habe frischen Tee aufgebrüht. Möchtest du eine Tasse?“

„Gerne.“ Sam lümmelte sich auf das Sofa, während Assjima ihm Tee einschenkte. „Wann musst du heute auf der Krankenstation sein?“

„Erst in zwei Stunden.“ Sie kuschelte sich an ihn. „Es tut mir leid, dass du gestern Abend alleine essen musstest. Was hast du den ganzen Tag gemacht?“

„Ach, Sid war hier und hat deine Portion gegessen nachdem klar war, dass du vorerst nicht mehr kommen würdest. Nachdem du weg warst stürmte dieser Idiot Dixon mit gezücktem Phaser ins Quartier und holte mich aus der Dusche. Er wollte mich als blinden Passagier verhaften. Lucas hat es dann geklärt. Ansonsten habe ich mich ein wenig auf dem Schiff umgesehen. Die Kiste hier ist wirklich nicht schlecht.“ Sam schmunzelte und zupfte Assjima am Ohr. „Hat echt Power!“

„Ich habe schon gehört, dass du dich im Maschinenraum herumgetrieben hast. George bat mich, dir auszurichten, dass du Frachtraum acht auf Deck zwölf für deine Bastelarbeiten benutzen kannst. Was habt ihr zwei da schon wieder ausgetüftelt?“

„Nichts Besonders. Habe gestern nur zufällig mitbekommen wie euer ulkiger Friseur die Leute im Maschinenraum mit seinem kaputten Fön genervt hat. Dann kam noch ein Typ von der Wissenschaftsabteilung herein und faselte etwas vom Arboretum. George ist daraufhin ausgerastet. Ich hatte dann eine Idee, wie ich mich während meines Aufenthaltes an Bord nützlich machen könnte. Habe mich daraufhin mit Mr. Vendetta unterhalten. Ist ein netter Kerl, euer Quartiermeister. Und nachdem Sheridan nun auch seine Einwilligung gegeben hat, werde ich eine kleine Werkstatt einrichten. Kaputte Föne kommen in Zukunft zu mir. Die Jungs im Maschinenraum haben wirklich Wichtigeres zu tun.“

Assjima schmunzelte. „Sam der Heimwerkerking? Eine tolle Idee!“

„Du bist also einverstanden?“

„Aber natürlich. Ich will doch nicht, dass du dich zu Tode langweilst oder gar zum Haustier mutierst.“

„Oh, du bist so verständnisvoll.“ Er drückte sie lachend an sich.

„Sag das nicht.“ Assjima wurde ernst. „Nach dem Tag gestern muss ich ernsthaft an meinem ach so fantastischen Einfühlungsvermögen zweifeln.“

Sam schaute sie nachdenklich an. „Was ist passiert?“

„Es war ein schrecklicher Tag. Erst tauchte diese verdammte Ranson von irgendeiner geheimen Geheimsektion der Sternenflotte auf und löcherte mich mit Fragen über das Spiegeluniversum. Ich habe mich dumm gestellt. Diese Geheimdienstleute gehen mir unsäglich auf die Nerven. Allein nur der Gedanke an diese drei Wochen hat gereicht, dass ich wieder Ausschlag bekommen habe. Dann wurde Talana eingeliefert. H’Qar hat sie in einem seiner eigenartigen Trainingsprogramme lila geschlagen. Ich habe ihn daraufhin auf dem Holodeck gefunden, wo er damit beschäftigt war, Echsen zu köpfen. Er hat sich wie ein Tier aufgeführt. Ich habe beinahe Angst vor ihm bekommen. Ich fand heraus, dass er Probleme mit Fähnrich Anquenar hatte und habe ihm klingonische Holzklotzsensibilität vorgeworfen. Daraufhin schrie er herum, dass niemand auf diesem Schiff ihn verstehen würde und ich niemals einen Tribbel mit in das Labyrinth nehmen dürfen, wo ich doch genau wüsste, dass Klingonen Tribbels hassen …“

„Also lag es tatsächlich an Miss Marple?“

„Ja. Ich konnte nicht begreifen, dass ein Krieger wie er den Hass auf diese Wollknäuel über die Freundschaft stellen konnte. Daraufhin hat er mir ein Programm vorgeführt, dass mich wirklich betroffen gemacht hat. Diese Tiere haben vor langer Zeit mit ihrer Fressgier tatsächlich den Tod einer ganzen klingonischen Kolonie verursacht. Es war schrecklich! Ich versuchte dann ihm den Sinn des Labyrinths zu erklären, aber ich glaube nicht, dass er es verstanden hat. Und kaum war ich wieder zurück auf der Station, tauchte George mit dem Hund auf. Jerry-Lee hatte sich ein paar Zecken eingefangen. Und ich blöde Kuh habe mir einen ziemlich geschmacklosen Scherz mit George erlaubt. Vielleicht ahnte ich, was auf mich zukommen würde und wollte es irgendwie vermeiden. Es hat leider nichts geholfen …“ Assjima seufzte und trank einen Schluck Tee.

„Er hat angefangen, über den Klatsch an Bord zu sprechen?“

„Ja“

„Du Ärmste.“ Sam drückte sie fest an sich und strich ihr tröstend über die Wange. „Was hast du gemacht?“

„Ich konnte nicht mehr an mich halten und habe ihm meine Meinung gesagt.“

„Und er ist daraufhin auf dich losgegangen?“

„Nein, viel schlimmer – er hat schweigend zugehört und mir dann Recht gegeben.“

„WAS? Die ganze Schleimmasche in geballter Ladung?“

„Ja. Ich kam mir vor wie eine Idiotin. Seit Wochen beherrsche ich mich. Dann explodiere ich endlich und der Kerl stimmt mir auch noch zu. Er hat mich so richtig schön ins Leere laufen lassen. Ich glaube, so langsam verstehe ich H’Qar, wenn er die Menschen als Weicheier bezeichnet. Nicht mal einen guten verbalen Schlagabtausch kann man mit ihnen durchfechten. Dabei war ich wirklich genau in der richtigen Stimmung dazu.“

„Er ist ein raffinierter Hund“, grinste Sam. „Und es gab gar nichts erfreuliches an diesem Tag?“

„Doch. Der Captain hat uns Informationen über Groddan zukommen lassen. Schau mal …“ Assjima stand auf und angelte ein PADD vom Schreibtisch. „Diese Spezies scheint wirklich spannend zu sein.“ Sie öffnete die Textfile. „Hier: Die Grodd leben in Harmonie mit der Umwelt ihres Dschungelplaneten und der Technik. Sie benutzen biologische Technik. Sie leben in schwebenden Häusern, die aus einem stabilen pflanzenähnlichen Material besteht. Die interstellaren Schiffswerften befinden sich im Orbit um Groddan 4. Das erinnert mich an zuhause. Ich freue mich darauf, den Planeten und seine Bewohner kennen zu lernen.“

Sam nahm das PADD und las weiter. „Hej, die haben zwei vollkommen unterschiedliche Gesellschaftsformen. Ob die sich untereinander vertragen?“

„Darüber wissen wir leider so gut wie nichts. Aber wir sind ja bald da. Komm. Lass uns frühstücken.“

„Gute Idee.“ Der Betazoide sprang auf. „Und dann muss ich unbedingt ein paar Kästen Bier besorgen. Eine richtige Werkstatt braucht das!“

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Solaks starrte entgeistert auf das Beet vor seinen Füßen. Oder vielmehr starrte er nicht auf das Beet, sondern auf das Chaos darin. Sta'el und Niklan würden ihn töten! Langsam und grausam! Kaum hatten sie beide das Schiff verlassen, da lagen die von den beiden umsorgten und geliebten Wun-kas-elakh im Sterben!

Fvadt, was hatte er nur falsch gemacht?! Er hatte sich Punkt für Punkt an die Pflegeanleitung gehalten!

Und trotzdem hatten die Schlingpflanzen einen sehr ungesunden Gelbton angenommen, der an den Spitzen schon ins Bräunliche überzugehen drohte. Außerdem waren die Pflanzen teilweise aus dem Erreich gerissen worden. Verzweifelt sah der Councelor sich um. Er hatte kein florales Händchen für. Absolut nicht. Dieses Gemetzel stellte ihn vor unüberwindliche Fragen.

Außerdem sah er seinem baldigen Tod ins Auge!

Hinter einem Busch drangen wilde Beschimpfungen und Flüche hervor. Solak eilte zum Ursprungsort dieser Flüche und fand einen aufgebrachten Lt. Marlow vor, der vor einem ähnlichen Gemetzel stand. "Meine Buchsbäume! Welcher Vollidiot hat nur so in ihnen gewütet?! Diese Vandalen! Diese..."

"Entschuldigen Sie, Lt., können Sie...."

Marlow fuhr herum und funkelte den Councelor wütend an. "Nein, ich kann nicht! Sehen Sie denn nicht, dass ich zu tun haben?! Haben Sie eigentlich eine Ahnung, wie selten und empfindlich diese Pflanzen hier sind! Ich habe drei Jahre gebraucht, um diesen tellaritischen Buchsbaum in einer Umgebung wie dieser hier heranzuziehen! Die Hälfte der Wurzelstränge ist durchtrennt!"

"Genau deshalb spreche ich Sie an. Den Wun-kas-elakh wurde ähnliches angetan."

Der Botaniker wurde bleich. "Den Pflanzen Ihres Mannes? Liebe Güte.... Damit sind es jetzt knapp ein Fünftel aller Pflanzen. Vor allem nicht-terranische Pflanzen sind betroffen. Wer tut so etwas nur?!"

Ens. Goodspeed näherte sich von hinten. "Chef, ich weiß, wer es war: Ein Hund."

Solak und Marlow fragten ungläubig und zeitgleich: "EIN HUND?!"

"Ja, genau - ich habe die Beete gründlich untersucht und gescannt. Und bei allen erkrankten Pflanzen findet sich Hundeurin in den Beeten. Und zwar echter, kein synthetisierter."

Marlow starrte seinen Kollegen noch immer verwirrt an. "Aber es gibt doch gar keinen Hund auf dem Schiff. Und selbst wenn: Welcher Vollidiot würde diesen schon im Arboretrum pinkeln lassen? Inmitten von Experimentalbeeten und Zuchtpflanzen? Das ist doch hier kein Park! Verdammt, so bescheuert kann doch niemand sein?!"

"Nun, zumindest die erste Frage lässt sich schnell klären. Computer, befinden sich an Bord Exemplare der Gattung Canis lupus familiaris?" Solak und die anderen sahen gespannt in die Luft.

"Positiv. Lt. Cmdr. Sheridan besitzt ein Exemplar der Art..."

Der Rest der Meldung ging unter im wütenden Gekeife Marlows. Aus Rücksicht auf minderjährige Leser und deren empfindsame Seelen wird auf eine wortgetreue Wiedergabe an dieser Stelle verzichtet. Zusammenfassend lässt sich nur sagen, dass weder dem Chefingenieur noch dessen Haustier ein langes Leben beschieden war, sollte einer von beiden dem Chefbotaniker unter die Augen kommen.

"Lt., ich glaube wirklich nicht, dass Mr Sheridan das als Racheaktion angelagt hat, um Sie für Ihr Erscheinen im Maschinenraum zu bestrafen..." Solak versuchte sein Möglichstes, um zu vermitteln. "Ich werde zu ihm gehen und mit ihm sprechen. Können Sie sich solange vielleicht um die Pflanzen meines Mannes kümmern?"

Goodspeed lächelte den Councelor traurig an. "Keine Sorge, ich werde mich persönlich der Sache annehmen. Sorgen Sie nur einfach dafür, dass Sheridan dem Arboretrum für alle Ewigkeiten fern bleibt...."

Solak verließ die beiden Botaniker und schickte ein stilles Gebet zu den Elementen, damit diese den Wun-kas-elakh beistanden. Aber gerade als er sich auf den Weg zu Sheridans Quartier machen wollte, wurde er in sein Büro beordet - eine Notfallsitzung hielt ihn von weiteren Schritten ab. Darum schickte er dem Chefingenieur eine eilig zusammengeschriebene Botschaft mit höchster Priorität:

"Lt. Cmdr. Sheridan,

bitte sehen Sie diese Nachricht als erste Verwarnung an. Entgegen der guten Sitten und der Vorschriften auf einem Raumschiff haben Sie - oder ein Mitglied Ihrer Familie, was auf's Selbe hinausläuft - Ihren Hund im bordeigenen Arboretrum urinieren lassen. Und nicht nur das - Ihr Hund hat zudem einige Pflanzen lebensbedrohlich beschädigt. Sie hatten nicht einmal den Anstand, dies dem zuständigen botanischen Team mitzuteilen. Diese Respektlosigkeit gegenüber der Arbeit anderer und die mutwillige Zerstörung von Leben ist einem Offizier in Ihrem Rang nicht würdig.

Ich verlange von Ihnen darum, dass Sie sich bei den Botanikern umgehend entschuldigen und bei der Wiederherstellung der Beete helfen. Sollte dies nicht geschehen - oder sollte Ihr Hund gar noch einmal im Arboretrum gesehen werden - so sind die Tage Ihres Hundes an Bord der Community gezählt. Außerdem wird Lt. Marlow sich beim nächsten Mal nicht mehr davon abhalten lassen, Beschwerde gegen Sie einzulegen.

Lt. Solak"

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Die morgendliche Besprechung der drei Maschinenräume war mit abstand die erste Hürde des Tages. George traf sich hierzu mit McNeil und Mandrake. Seine Stellvertreter saßen erwartungsvoll am Tisch mit einer Tasse Kaffee bewaffnet im Büro. Die Wogen der letzten Tage schienen sich zu klären, soweit man davon sprechen konnte.

Doch der Chefingenieur machte einen zerknirschten Eindruck. Zwar lies er sich nichts wirklich anmerken, dennoch wirkte sich dies auf seine Stimmung aus. Schweigend hörte er sich die Berichte der letzten Schichten an. Insbesondere der Abschluss der Arbeiten an dem Impulstriebwerk klangen sehr vielversprechend. Doch nun schienen die ersten Wehwehchen aus der Astrometrie wieder zu kommen. Die Sensorphalanxen lieferten zum Teil Fehlerhafte anzeigen. Hinzu kam das die Replicatoren in den VIP-Quartieren mal wieder ein Eigenleben entwickelt hatten. Die Fehlersuche die, die letzte Schicht betrieben hatte, konnte nur noch Vermutungen anstellen, die alle darauf hinausliefen das die Update´s des Schiffsbetriebssystems hier und da wohl noch Kinderkrankheiten hatten. Die IT-Abteilung des Schiffes brummte deswegen schon auf Hochtouren um den normalen Betrieb aufrecht zu, erhalten.

Nachdem George sich die zweite Tasse geholt hatte, berichtete McNeil das auch die Holodecks 2 und 3, wieder kleine Störungen aufwiesen. In diesem Fall lies sich ein Reset des Holdecksystems nicht mehr umgehen, es war auch seit Langem überfällig und wurde immer wieder aufgeschoben.

„Lionel. Veranlassen Sie das von den Datenbanken der Holodecks 2 und 3 ein Backup gemacht wird. Danach werden die Systeme neu aufgespielt und nach den neuesten Anforderungen programmiert. Eventuell müssen wir auch die Prozessoren austauschen, was wiederum eine Heidenarbeit für uns bedeutet.“

„Aye Sir.“, antwortete Mandrake, dabei machte er sich auf sein PADD Notizen. George sah sich nochmal die Liste an.

„In Ordnung das war es fürs Erste. An die Arbeit.“, die Offiziere erhoben sich und verließen das Büro. George ging nochmals seine Mailbox durch. Eine Nachricht von McGregor und eine von Councelor Solak. Nachdem er die Nachricht durchgelesen hatte, verzog sich sein Gesicht zu einer bizarren Mine.

„Dieser Köter! Ich muss besser Aufpassen.“, fluchte sich George in den Bart. Das Arboretum war auch keine Lösung, schon gar nicht auf Dauer. Es galt zunächst sich erstmal um Marlow sich zu, kümmern. Danach musste eine Ersatzlösung für den Hund gefunden werden. Hinzu Kamm das der Hund eine richtige Erziehung benötigte. George blickte zur Decke.

„Computer Lieutenant Marlow lokalisieren.“

„Lieutenant Marlow befindet sich im Arboretum.“, verriet die künstliche Stimme George den Standort von Marlow. George trommelte auf den Tisch. Sah sich das Display des Deskvierwer nochmal an.

„Die Woche fängt ja gut an.“, brummte der Chefingenieur. Er war einfach nur Sauer, auf sich, auf den Hund und auf den Rest der Galaxie.

Ein „ Guten Morgen Lieutenant“ war auch schon alles, was George sagen konnte, bevor Marlow dann mit seiner Standpauke anfing die in dezente Hasstriaden ausuferte. Man konnte den Mann ja verstehen, aber George war in einer Stimmung die nicht ohne war. Als Marlow geendet hatte, um Luft zu holen und seinen Vortrag dann fortzusetzen, nutzte George die Gunst der Sekunde und setzte zu, einer Antwort an.

„Ich verstehe Sie Lieutenant. Und ich entschuldige mich in aller Form für mein Fehlverhalten. Denn die Person die sie mit all den Farbigen Namen bedacht haben, das ist meine Wenigkeit.“, Marlow wurde etwas ruhiger.

Kommen Sie. Der Schaden, den ihr Tier angerichtet hat, ist nicht ohne.“

„Ich Ahne schreckliches!“, Marlow führte George ins Arboretum. Dort sah er Goodspeed, wie er dabei war die Pflanzen zu retten. George wollte auf der Stelle im Boden versinken.

„Sie müssen den Hund besser erziehen.“

„Wem sagen Sie das. Das Paar Stiefel das ich anhabe, ist das Letzte, was noch überlebt hat. Die anderen hat der Hund in der Mangel gehabt. Dennoch es entschuldigt nicht mein Verhalten. Wenn Sie es Wünschen werde ich ihnen zur Hand gehen.“, Marlow sah den Commander nachdenklich an.

„Ich akzeptiere ihre Entschuldigung. Aber nur unter einer Bedienung. Dieses Tier kommt hier nicht mehr rein. Sie müssen eine Alternative finden oder es weggeben.“, George nickte nur.

„Sie werden es wohl verstehen, wenn Sie dem hier eine Zeit lang fernbleiben würden, zumindest mit dem Hund. „

„Wie Sie wünschen.“, George balle die Fäuste zusammen. „Ich werde für den entstanden Schaden aufkommen. Schicken Sie die Rechnung mir zu.“

„Ein schwacher Trost, aber ich werde davon gebrauch machen. Und nun bitte ich Sie zu, gehen. Sonst fahre ich endgültig aus der Haut.“, sagte Marlow. Nicht nur du! Dachte George.

„Auf Wiedersehen Lieutenant.“, Marlow hörte ihn schon gar nicht mehr. George drehte auf dem Absatz um und verschwand aus dem Arboretum.

Kurz darauf schloss sich George wieder in seinem Büro ein. Eine Weile lang blieb er stehen. Dann ging er auf den Schreibtisch zu und aktivierte den Deskvierwer.

„Computer. Allgemeine Informationen über den Deutschen Schäferhund abrufen. Daten auf das Display.“

Der Computer zirpte und lies einen Text erscheinen.

Deutscher Schäferhund

Ursprungsland

Deutschland

Erscheinungsbild

Zu Recht wird dieser Hund öfters auch Wolfshund genannt. Dieser mittelgrosse Gebrauchshund ist wohl die weit verbreitetste Hunderasse, zumindest aber im europäischen Raum. Der deutsche Schäferhund ist etwas länger als hoch, kraftvoll und gut bemuskelt mit trockenem Knochenbau. Sein Fell schützt ihn auch bei recht kalter Witterung. Er vermittelt ein Bild von Kraft, Intelligenz und Gewandtheit und zeigt harmonische Proportionen.

Wesen

Die Gedanken an Rotkäppchen und den bösen Wolf treffen hier nicht zu. Der Schäferhund wird unschuldig geboren und ist von seiner Natur her sehr gutmütig, hilfsbereit, arbeitsfreudig und aufmerksam. Durch seine ausserordentliche Lernfähigkeit fällt es aber oftmals nicht schwer, von seinem Verhalten und Auftreten auch Charakterzüge seines Herrn zu erkennen.

Herkunft

Blickt man in der Literatur zurück (Strebel, Alb. Heim, Prof. Th. Studer oder H. Räber), und zwar vor die Gründung des deutschen Schäferhundevereins (SV) durch den Kgl. preuss. Rittmeister a. D. Max von Stephanitz und A. Meyer im Jahre 1899, stellt man fest, dass es bereits im Jahre 1891 in der Schweiz ein Standard für deutsche Schäferhunde gab. So weiss man, dass eine Urgrossmutter (Mores Plieningen) des Stammvaters dieser Hunderasse, Hektor von Linksrhein umbenannt auf Horand Grafrath, aus einer Kreuzung zwischen Wolf und Schäferhunden entstammte. Dies bestätigte dazumal Rittmeister Stephanitz dem Schweizer Schäferhunde Club Gründer Otto Rahm, Wohlen (AG). So wurden z.B. bereits 1883 einige Schäferhunde aus dem deutschen Leonberg in Zürich ausgestellt, die unübersehbaren Wolfsausdruck gehabt hatten. Zwischen 1870 und 1900 wurden immer wieder Einkreuzungen zwischen Wölfen und Schäferhunden registriert. In Schwaben hiess es nämlich, Wolfsblut soll vor Staupe schützen, was natürlich nicht stimmte.

Im Laufe des 20 Jahrhunderts überlebte diese Rasse zwei Weltkriege, was jedesmal mit einem grossen Verlust des Zuchtpotentials verbunden war, wurden diese Hunde doch vielseitig in vielen Bereichen der deutschen Wehrmacht eingesetzt. Sogar Hitler besass eine Schäferhündin mit dem Namen Blondie. So war es auch ein US Offizier der nach dem Krieg einen deutschen Schäferhund nach Hollywood brachte, worauf die Rin-Tin-Tin Filme entstanden, welche dem deutschen Schäferhund grosse weltweite Bekanntheit und Popularität verliehen.

Ausser den schnellsten Windhunden, gibt es heute keine Hunderasse die derartig hohe Preise für Auslesehunde bei Liebhabern erzielt. So soll in den 80er Jahren der Ausleserüde Uran vom Wildsteiger Land für eine halbe Million deutsche Mark in den nahen Osten verkauft worden sein. Dass sich kommerziell orientierte Zielsetzungen auf Schönheitszucht nicht sonderlich positiv auf die Gebrauchseigenschaften und Anatomie des deutschen Schäferhundes auswirkten, steht auf einem andern Blatt Papier.

Standard

Allgemeines Erscheinungsbild: Der Deutsche Schäferhund ist mittelgross, leicht gestreckt, kräftig und gut bemuskelt, die Knochen trocken und das Gesamtgefüge fest.

Wichtige Massverhältnisse: Die Widerristhöhe beträgt für Rüden 60 cm bis 65 cm, bei Hündinnen 55 cm bis 60 cm. Die Rumpflänge übertrifft das Mass der Widerristhöhe um etwa 10 - 17%.

Wesen: Der Deutsche Schäferhund muss vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und (ausserhalb einer Reizlage) gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muss Mut, Kampftrieb und Härte besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein.

Kopf: Der Kopf ist keilförmig, der Körpergrösse entsprechen (Länge etwa 40% der Widerristhöhe), ohne plump oder überstreckt zu sein, in der Gesamterscheinung trocken zwischen den Ohren mässig breit. Die Stirn ist von vorn und von der Seite gesehen nur wenig gewölbt und ohne oder mit nur schwach angedeuteter Mittelfurche. Das Verhältnis von Oberkopf zu Gesichtsteil beträgt 50% zu 50%. Die Oberkopfbreite entspricht in etwa der Oberkopflänge. Der Oberkopf geht (von oben gesehen) von den Ohren zur Nasenkuppe sich gleichmässig verjüngend mit schräg verlaufendem, nicht scharf ausgebildetem Stirnabsatz in den keilförmig verlaufenden Gesichtsteil (Fangteil) des Kopfes über. Ober- und Unterkiefer sind kräftig ausgebildet. Der Nasenrücken gerade, eine Einsattelung oder Aufwölbung ist nicht erwünscht. Die Lippen sind straff, gut schliessend und von dunkler Färbung.

Nase: Die Nase muss schwarz sein.

Gebiss: Das Gebiss muss kräftig, gesund und vollständig sein (42 Zähne gemäss der Zahnformel). Der Deutsche Schäferhund hat ein Scherengebiss, d.h. die Schneidezähne müssen scherenartig ineinandergreifen, wobei die Schneidezähne des Oberkiefers scherenartig die des Unterkiefers überschneiden. Auf-, Vor- und Rückbiss ist fehlerhaft, ebenso grössere Zwischenräume zwischen den Zähnen (lückenhafte Stellung). Fehlerhaft ist ebenso die gerade Zahnleiste der Schneidezähne. Die Kieferknochen müssen kräftig entwickelt sein, damit die Zähne tief in die Zahnleiste eingebettet sein können.

Augen: Die Augen sind mittelgross, mandelförmig, etwas schrägliegend und nicht hervortretend. Die Farbe der Augen soll möglichst dunkel sein. Helle, stechende Augen sind nicht erwünscht, da sie den Ausdruck des Hundes beeinträchtigen.

Ohren: Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren von mittlerer Grösse, die aufrecht und gleichgerichtet getragen werden (nicht seitwärts eingezogen), sie sind spitz auslaufend und mit der Muschel nach vorn gestellt. Kippohren und Hängeohren sind fehlerhaft. In der Bewegung bzw. Ruhestellung nach hinten angelegt getragene Ohren sind nicht fehlerhaft.

Hals: Der Hals soll kräftig, gut bemuskelt und ohne lose Kehlhaut (Wamme) sein. Die Zuwinkelung zum Rumpf (Horizontale) beträgt ca. 45%.

Körper: Die Oberlinie verläuft vom Halsansatz an über den gut ausgebildeten Widerrist und über den zur Horizontalen ganz leicht abfallenden Rücken bis zur leicht abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung. Der Rücken ist fest, kräftig und gut bemuskelt. Die Lende ist breit, kräftig ausgebildet und gut bemuskelt. Die Kruppe soll lang und leicht abfallend (ca. 23° zur Horizontalen) sein und ohne Unterbrechung der Oberlinie in den Rutenansatz übergehen.

Brust: Die Brust soll mässig breit sein, die Unterbrust möglichst lang und ausgeprägt. Die Brusttiefe soll etwa 45% bis 48% der Widerristhöhe betragen. Die Rippen sollen mässige Wölbung ausweisen, tonnenförmige Brust ist ebenso fehlerhaft wie Flachrippigkeit.

Rute: Reicht mindestens bis zum Sprunggelenk, jedoch nicht über die Mitte des Hintermittelfusses hinaus. Sie ist an der Unterseite etwas länger behaart und wird in sanft herabhängendem Bogen getragen, wobei sie in der Erregung und in der Bewegung stärker angehoben getragen wird, jedoch nicht über die Horizontale hinaus. Operative Korrekturen sind verboten.

Gliedmassen - Vorhand: Die Vordergliedmassen sind von allen Seiten gesehen gerade, von vorn gesehen absolut parallel. Das Schulterblatt und der Oberarm sind von gleicher Länge und mittels kräftiger Bemuskelung fest am Rumpf angelagert. Die Winkelung von Schulterblatt und Oberarm beträgt im Idealfall 90°, im Regelfall bis 110°. Die Ellenbogen dürfen weder im Stand noch in der Bewegung ausgedreht werden und ebenso nicht eingedrückt sein. Die Unterarme sind von allen Seiten gesehen gerade und zueinander absolut parallel stehend, trocken und fest bemuskelt. Der Vordermittelfuss hat eine Länge von ca. 1/3 des Unterarmes und hat einen Winkel von ca. 20° bis 22° zu diesem. Sowohl ein zu schräg stehender Vordermittelfuss (mehr als 22°) als auch ein steil stehender Vordermittelfuss (weniger als 20°) beeinträchtigen die Gebrauchseignung, insbesondere die Ausdauerfähigkeit.

Pfoten: Sind rundlich, gut geschlossen und gewölbt, die Sohlen hart, aber nicht spröde. Die Nägel sind kräftig und von dunkler Farbe.

Hinterhand: Die Stellung der Hinterläufe ist leicht rückständig, wobei die Hintergliedmassen von hinten gesehen parallel zueinander stehen, Oberschenkel und Unterschenkel sind von annähernd gleicher Länge und bilden einen Winkel von ca. 120°, die Keulen sind kräftig und gut bemuskelt. Die Sprunggelenke sind kräftig ausgebildet und fest, der Hintermittelfuss steht senkrecht unter dem Sprunggelenk.

Pfoten: sind geschlossen, leicht gewölbt, die Ballen hart und von dunkler Farbe, die Nägel kräftig, gewölbt und ebenfalls von dunkler Farbe.

Gangwerk: Der Deutsche Schäferhund ist ein Traber, die Gliedmassen müssen in Länge und Winkelungen so aufeinander abgestimmt sein, dass er ohne wesentliche Veränderung der Rückenlinie die Hinterhand bis zum Rumpf hin verschieben und mit der Vorhand genau soweit ausgreifen kann. Jede Neigung zur Überwinkelung der Hinterhand mindert die Festigkeit und die Ausdauer und damit die Gebrauchstüchtigkeit. Bei korrekten Gebäudeverhältnissen und Winkelungen ergibt sich ein raumgreifendes, flach über den Boden gehendes Gangwerk, das den Eindruck müheloser Vorwärtsbewegungen vermittelt. Bei einem nach vorn geschobenen Kopf und leicht angehobener Rute ergibt sich bei einem gleichmässigen und ruhigen Trab eine von den Ohrenspitzen über den Nacken und Rücken bis zum Rutenende verlaufende weichgeschwungene und nicht unterbrochene Rückenlinie.

Haut: Die Haut ist (lose) anliegend, ohne jedoch Falten zu bilden.

Haarkleid - Beschaffenheit des Haares: Die korrekte Behaarung für den Deutschen Schäferhund ist das Stockhaar mit Unterwolle. Das Deckhaar soll möglichst dicht, gerade, harsch und fest anliegend sein. Am Kopf einschliesslich des Ohrinneren, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz, am Hals etwas länger und stärker behaart. An der Rückseite der Läufe verlängert sich das Haar bis zum Vorderwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk, an der Rückseite der Keulen bildet es mässige Hosen.

Farben: Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen, Schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Unauffällige, kleine weisse Brustabzeichen sowie helle Innenseiten sind zugelassen, aber nicht erwünscht. Die Nasenkuppe muss bei allen Farbschlägen schwarz sein. Fehlende Maske, helle bis stechende Augenfarbe sowie helle bis weissliche Abzeichen an Brust und Innenseiten, helle Krallen und rote Rutenspitze sind als Pigmentschwäche zu bewerten. Die Unterwolle zeigt einen leichten Grauton. Die Farbe weiss ist nicht zugelassen.

Grösse / Gewicht: Rüden; Widerristhöhe zwischen 60 cm bis 65 cm, Gewicht von 30 kg bis 40 kg, Hündinnen; Widerristhöhe zwischen 55 cm bis 60 cm, Gewicht von 22 kg bis 32 kg.

Hoden: Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelt Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack (Skrotum) befinden.

Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Schwere Fehler: Abweichungen von den vorstehend beschriebenen Rassekennzeichen, welche die Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigen. Ohrenfehler: Seitlich zu tief angesetzte Ohren, Kippohren, Schildspannerstellung der Ohren, nicht gefestigte Ohren. Erhebliche Pigmentmängel. Stark beeinträchtigte Gesamtfestigkeit. Zahnfehler: Alle Abweichungen vom Scherengebiss und der Zahnformel, soweit es sich nicht um ausschliessende Fehler (siehe folgendes) handelt.

Ausschliessende Fehler

a) Wesensschwache, bissige und nervenschwache Hunde.

b) Hunde mit nachgewiesener "schwerer HD".

c) Monorchiden und Kryptorchiden sowie Hunde mit deutlich ungleichen bzw. verkümmerten Hoden.

d) Hunde mit entstellenden Ohren- bzw. Rutenfehler.

e) Hunde mit Missbildungen.

f) Hunde mit Zahnfehlern bei Fehlen von: 1 mal Prämolar 3 und ein weiterer Zahn oder 1 Fangzahn oder 1 Prämolar 4 oder 1 Molar 1 bzw. Molar 2 oder insgesamt 3 Zähne und mehr.

g) Hunde mit Kiefernmängel: Rückbiss von 2 mm und mehr, Vorbiss, Aufbeissen im gesamten Schneidezahnbereich.

h) Hunde mit Über- bzw. Untergrösse von mehr als 1 cm.

i) Albinismus.

j) Die Haarfarbe weiss (auch bei dunklen Augen und Nägeln).

k) Langstockhaar (langes, weiches, nicht fest anliegendes Deckhaar mit Unterwolle, Fahnen an Ohren und Läufen, buschige Hosen und buschige Rute mit Fahnenbildung nach unten).

l) Langhaar (langes, weiches Deckhaar ohne Unterwolle, meist auf der Rückenmitte gescheitelt, Fahnen an Ohren und Läufen und an der Rute).

George schlug die Hände über den Kopf zusammen. Er hatte den Fehler begangen sich von seinen Kindern überrumpeln zu, lassen. Das mochte noch vielleicht bei einem Spielzeug noch angehen, aber hier handelte es sich um ein empfindungsfähiges Lebewesen.

„Warum kann ich nicht ein Mal nein Sagen?“, George rief die nächsten Dateien auf.

Aller Anfang macht Spaß

Hunde sind wie Menschen soziale Lebewesen. Auch wenn die Voraussetzungen für ein Zusammenleben in der Gemeinschaft im Erbgut verankert sind, so muss das Verhalten individuell im Kontakt mit anderen etwa gleichaltrigen Hundewelpen geübt und gelernt werden.

Andere Hunde von klein auf zu kennen, ist deshalb wichtig für das Rudeltier Hund. Ausschließlicher Kontakt zu Menschen kann zu Aggressionsverhalten gegen Artgenossen führen. Sinn des Welpentreffs ist es, das Sozialverhalten unter Artgenossen einzuüben, den meist unerfahrenen Hundebesitzern die Grundregeln eines artgemäßen, konsequenten Umgangs und die Erziehung des Hundes zu erklären und die Hunde an ihren Besitzer zu binden. Das heißt, es spielen nicht nur die Welpen miteinander, sondern stets werden auch Spieleinheiten für Besitzer mit eigenen (angeleinten) Welpen angeregt.

Dies sollte ab der 11. Lebenswoche (wenn der Impfschutz des Welpen komplett ist) , bis ca. zur 20. Lebenswoche geschehen. Dann tritt der Welpe in das Junghundalter über.

Welpenspielstunden sind keine Erziehungskurse. Sie sind jedoch die optimale Vorbereitung für einen Junghundeerziehungskurs.

George las mitgespannten Interesse weiter.

Vom Spiel zum Ernst des Lebens

Viele Hundehalter sind auf der Suche nach einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung für sich und ihr Tier. Geboten wird eine ganze Serie von Beschäftigungsmöglichkeiten. Viele davon bauen ganz logisch aufeinander auf. Alle bieten sie eine Bereicherung des Lebens von Hund und Mensch.

Unsere Vierbeiner zeigen eine hohe Leistungsbereitschaft, haben sehr viel Bewegungsdrang und sind deshalb mit großer Begeisterung dabei. Sei's der Spaziergang oder der Trimm-Trab oder das Training für Ausstellungen und Prüfungen, das oftmals hohe Konzentration und Leistungsbereitschaft fordert oder sei es auch nur der Umgang und die Bewegung im spielerischen Zeitvertreib.

Hunde brauchen zum Gesundbleiben eine ausreichende Bewegung. Auch vom Hundeführer wird eine gewisse sportliche Fitness verlangt. Beide zusammen im Team können sich der Herausforderung stellen

Na schön. Das werde ich wohl hinkriegen. Dachte George. Doch die Frage war: Wie? Die Zeit war der größte Problem Faktor. Mit anderen Worten du hast dir eine neue Verantwortung aufgehalst. George überlegte angestrengt. Wenn man das Holodeck so programmiert, das es den Urin und den Kot des Hundes nach maximal 1 Minute vernichtet, sprich in die Matereirückgewinnung zuführen könnte, wäre schon viel gewonnen. Das hinzukriegen dürfte nicht all zu schwer sein. Da die Holodecks sowieso umprogrammiert werden sollten, war dies die Gelegenheit diese Funktion noch hinzuzufügen.

George suchte nun nach den besten Hundetrainern des 24 Jahrhunderts.

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Salome Jakarnis beäugte den Tricorder, den John in der Hand hielt, argwöhnisch. "Keine Angst, Fähnrich Jarkanis. So weit wie ich das sehe, sind Sie bei bester Gesundheit. Ich würde Ihnen allerdings empfehlen, die Kartoffelchips aus Ihrem Ernährungsplan zu streichen." Die junge Frau nickte. "Das wird mir zwar nicht leicht fallen ..... aber wenn Sie es sagen, Doc." John grinste seine Patientin breit an. "Falls Sie doch wieder Beschwerden bekommen sollten, schauen Sie einfach wieder vorbei." Salome sprang vom Biobett. "Danke, Dr. Gilmore." Mit diesen Worten verließ der Fähnrich die Krankenstation und John dokumentierte die Behandlung von Salome in der Patientenakte.

Seit seinem Training heute morgen, hämmerte ihm ein Name in seinem Schädel. JOHN GILMORE. Er war sich zwar nicht sicher ob es die beste Idee war bei ihm aufzutauchen, aber etwas besseres fiel dem Klingonen nicht ein. Dieser Mann kannte Milseya gut, nach seinem Geschmack zu gut. Aber daran konnte er nichts ändern. Gilmore gehörte zu Milis Vergangenheit und Gegenwart. Mit auf dem Rücken verschränkten Armen betrat er die sekundäre Krankenstation. Licht reflektierte sich auf den beiden silberfarbenen Gegenständen die er in den Händen hielt. Er sah sich um denn er kannte den Mann noch nicht.

„JOHN GILMOR?“

Eine tiefe Stimme halte durch die Krankenstation. John sah von dem Monitor auf und erblickte den Klingonen. Zuerst fragte er sich, was dem Klingonen wohl fehlen könnte aber dann kam ihm in den Sinn, dass Klingonen niemals eine Krankenstation aufsuchen. Der Mediziner schluckte und ging langsam auf den Riesen zu. "Was kann ich für Sie tun?"

„Das wird sich zeigen, wo kann ich ungestört mit Ihnen reden?“

Der Klingone sah zu dem Menschen hinunter. Irgendwie sahen doch alle Menschen gleich aus und sonderlich gut sah er auch nicht aus. Aber welcher Mensch tat das schon, sie hatten alle eine viel zu glatte Stirn. Er nahm die Hände immer noch nicht hinter seinem Rücken hervor sondern sah dem Arzt nur durchdringend an.

"Hier entlang." John ging voraus und führte den Klingonen in das integrierte Büro der Krankenstation. Er bat den Klingonen Platz zu nehmen und setzte sich selber auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch. Musternd beäugte John H'Qar. Was nur Mili an den Klingonen fand? Er war im Vergleich zu Thovan alles andere als gutaussehend aber wahrscheinlich hatte er andere Qualitäten? John zuckte innerlich mit den Schultern. Es ging ihn einfach nichts an. "Also, was haben Sie auf dem Herzen?"

„Sie kennen Milseya sehr gut?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

Der Arzt nickte. "Ja natürlich. Wir kennen uns schon einige Jahre." John fragte sich, worauf H'Qar hinaus wollte. War er tatsächlich dermaßen eifersüchtig, dass er die Fronten klären wollte? Aber wie blind musste er dann sein? Sah der Krieger denn nicht, wie glücklich John mit Selina war?

H´Qar sah den Arzt immer noch mit sehr strengem Blick an.

„Gut vielleicht können Sie mir dann helfen.“

Blitzschnell zog er beide Arme nach vorne und in jeder Hand blitzte es silbrig auf. Mit Schwung ließ er beide Hände niedersausen.

John hatte sich zu Tode erschrocken und war aufgesprungen. Erst beim zweiten Hinsehen erkannte er, was H'Qar auf den Tisch geschleudert hatte. Es waren zwei Flaschen Blutwein. "Was zum Teufel ....?"

„Beim trinken redet es sich leichter. Und ich will etwas über Milseya wissen. Ich glaube das Sie mir sagen können was mit Ihr los ist.“

Er entkorkte beide Flaschen und reichte eine John hinüber und setzte sich auf den Stuhl. Er nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche.

„Trinken Sie Doktor, trinken Sie.“

Mit gewölbter Augenbraue betrachtete der Arzt die Flasche Blutwein. "Ich bin im Dienst. Ich ....." Der grimmige Blick von H'Qar ließ ihn verstummen. John nahm wieder Platz und nahm einen Schluck von dem klingonischen Wein. "Was stimmt mit Mili nicht?"

„Milseya ist heute Morgen mit einem sehr merkwürdigen Verhalten aus meinem Quartier gestürmt. Und meinte das wir beide uns nicht sehen könnten. Dabei hatten wir geplant die nächsten beiden Tage zusammen zu verbringen. Ich habe extra einen Dienst getauscht.“

Bei den letzten Worten schwang ein nicht zu überhörender zorniger Unterton mit. Wieder setzte er die Flasche an.

Nachdenklich rieb sich John das Kinn. "Erläutern Sie mir bitte etwas genauer dieses merkwürdige Verhalten."

Hatte er das nicht gerade getan? Irgendwie verwendeten die Menschen viel Zeit darauf einfache Sachverhalte in lange und umständliche Sätze zu packen.

„Nun ja, wir sind gerade aufgewacht, auf einmal packte sie ziemlich überhastet alle Ihre Sachen zusammen. Sie sagte ich solle nicht so da stehen und sah mich dabei merkwürdig an, fast so als wolle Sie gleich über mich herfallen. Aber sie wich mir ständig aus und verließ dann das Quartier und rannte geradezu vor mir davon und faselte etwas von zwei Tagen.“

Er hatte die Geschichte so ruhig wie er konnte vor getragen. Er hatte John dabei nicht aus den Augen gelassen.

„Sie trinken ja gar nicht.“

So langsam dämmerte es John, von was H'Qar sprach. Milseya hatte ihre fruchtbaren zwei Tage. John war dankbar und glücklich, dass Mili noch keinen Nachwuchs mit dem Klingonen plante, auch wenn dies wohl irgendwann passieren würde. "Ich verstehe, warum sich Mili so verhält." John spürte den bohrenden und auch fragenden Blick des Kriegers. "Es ist so .... Milseya hat ihre zwei fruchtbaren Tage. Das bedeutet, dass sie in diesen zwei Tagen empfängnisbereit ist. Durch die hormonelle Extremsituation kann Milseya nur noch an eines denken: an Sex. Aber ich kenne Mili. Sie würde niemals schwanger werden wollen ohne Ehering. Deswegen rennt sie vor Ihnen weg. Sie möchte unbedingt mit Ihnen schlafen aber andererseits nicht schwanger werden. Verstehen Sie?"

„Also vertraut Sie mir nicht, Sie glaubt das ich es nicht schaffe zwei Tage die Finger von Ihr zu lassen?“

Wenn es sich so verhielt würde es in nicht mal zwei Tagen einen riesigen Streit geben. Wieder nahm er einen tiefen Schluck aus seiner Flasche. Er knurrte leise als er die Flasche wieder absetzte. Die Flasche war schon zur hälfte gelehrt.

„Wieso sagt Sie mir so etwas nicht einfach?“

Johns Flasche hatte sich seit zu langer Zeit nicht mehr bewegt.

„Schmeckt Ihnen der Blutwein nicht?“

"Wie ich bereits sagte, ich bin im Dienst. Wenn Assjima mich erwischt, wird sie mir ordentlich den Kopf waschen!" John ließ sich H'Qars Worte noch mal durch den Kopf gehen. "Ich denke, dass Mili Ihnen vertraut. Sonst wäre sie nicht mit Ihnen zusammen. Wahrscheinlich könnte sie sich einfach nicht zusammenreißen, ganz gleich ob Sie nun standhaft wären oder nicht. Ich kann Sie sehr gut verstehen, dass Sie verärgert über Milis Verhalten sind. Aber anders außer Enthaltsamkeit zu praktizieren lässt sich das Problem nicht lösen. Außer ...."

Innerlich lachte der Klingone auf.

„Sagen Sie Assjima ich habe Sie dazu gezwungen und Ihnen Schläge angedroht. Sie ist sowie so schon sauer auf mich. Und was meinen Sie mit außer?“

John faltete seine Hände zusammen. "Nun, Milseya verträgt keinerlei Kontrazeptiva. Das Problem mit ihren zwei Tagen hatte sie damals schon als sie mit Thovan zusammen war. Wir haben wirklich alle gängigen Mittel zur Empfängnisverhinderung ausprobiert aber Mili hat kein einziges davon vertragen. Deswegen hatte Thovan die Verhütung übernommen." John fasste den Blutwein nicht mehr an. Er hatte seinen guten Willen gezeigt und einen Schluck davon genommen, auch wenn das schon zu viel gewesen war. "Wenn Sie also keinen Stress wegen diesen zwei fruchtbaren Tagen haben wollen, würde ich Ihnen raten, dass Sie ab jetzt für die Verhütung zuständig sind."

Seine Antwort war ein durchgängiges knurren. Das konnte der Mensch nicht ernst meinen. Kein Klingone in der Geschichte hatte je verhütet und er würde sich eher unbewaffnet mit dem Fek´lhr anlegen. Als der erste Klingone zu sein der sich durch Drogen oder andere Mittel steril machen zu lassen.

Sein Blick verfinsterte sich zunehmend. Mit einem letzten Schluck leerte er seine eigene Flasche. Und setzte sie heftig auf den Tisch auf.

„Niemals.“

Johns Furcht vor dem Krieger war verflogen. Er sah nur noch einen jämmerlichen Wurm, der es nicht schaffte über seinen eigenen Schatten zu springen. "In Ordnung. Dann müssen Sie sich bis zur Eheschließung mit dem merkwürdigen Verhalten von Milseya zufrieden geben."

„Immerhin weiß ich jetzt warum Sie sich so verhält. Danke Doktor. Wenn Sie wollen können sie den Blutwein behalten.“

H´Qar erhob sich und sah den Arzt noch einmal nachdenklich an, wie konnte eine vermeidlich so fortschrittliche Rasse wie die Menschen auf so etwas primitives wie Verhütung einlassen? Das war ja schon fast unanständig.

Er reichte dem Menschen seine Hand zum Anschied.

„Auf wiedersehen, Doktor.“

John ergriff die Hand des Klingonen und hielt sie fest. Überrascht sah H'Qar ihn an. "Ich respektiere Ihre Meinung zu dieser Verhütungsgeschichte .... aber im Interesse von Milseya sollten Sie nochmals darüber nachdenken. Mili hat ihre Prinzipien. Und wenn sie vor der Ehe nicht schwanger werden will, dann sollten auch Sie das akzeptieren und respektieren." H'Qar wollte gerade etwas erwidern, doch John sprach einfach weiter. "Sehen Sie, das Problem ist, dass bei Halianern die Symptome für die fruchtbaren Tage mit der Zeit abschwächen. Milseya weiß durch bestimmte Symptome ganz genau, wann sie ihre fruchtbaren Tage hat. Aber die Natur der Halianer hat es nun mal so eingerichtet, dass diese Symptome abschwächen und mit anderen verschwimmen. Irgendwann wird Mili es nicht mehr unterscheiden können, wann sie fruchtbar ist und wann nicht. Dann könnte es schnell zu einer Schwangerschaft kommen. Auf jeden Fall ein freudiges Ereignis aber wenn Mili noch keinen Ehering haben sollte ...."

„Wird Sie nicht erfreut sein. Das kann ich verstehen Doktor aber Verhütung ist furchtbar primitiv. Ich kann nicht begreifen wie so etwas überhaupt praktiziert wird. Wie kann ein Volk sich absichtlich seiner Fortpflanzung berauben?“

Aus seiner Stimme klang ehrliches Unverständnis. Er dachte daran das seine Zeit auf der Community bald um war und er endlich wieder unter zivilisierten Klingonen war.

„Enthaltsamkeit währe die einzige andere mögliche Variante? Mir würde es nichts ausmachen aber ich weiß nicht wie Milseya darauf reagieren würde. Wie häufig sind Haliianerinen so empfangsbereit?“

Mit leichter Verwunderung betrachtete John den Klingonen. Verhütung war primitiv? Ungewollte Kinder in die Welt zu setzen war also zukunftsweisend? Komische Ansichten. "Ich glaube kaum, dass Milseya sich beherrschen könnte. Ansonsten wäre sie auch nicht vor Ihnen davon gelaufen. Halianerinnen werden ca. alle 2 Monate fruchtbar. Aber das kann stets variieren. Ich würde mich nicht darauf verlassen."

„Wie lange wirken solche Injektionen?“ das letzte Wort wurde mit deutlicher Verachtung ausgesprochen.

"Unterschiedlich. Ich müsste mich natürlich erst in Ihrem Fall schlau machen. Aber im Normalfall halten diese Injektionen für 4 Wochen." John betrachtete den Klingonen. Hatte er tatsächlich bei dem Krieger etwas bewegt? War er tatsächlich bereit über seinen Schatten zu springen und für Mili diese Sache auf sich zu nehmen?

„Haben Sie solche Injektionen vorrätig?“

Was tat er da, hatte er den Verstand verloren war er wirklich gerade dabei Traditionen zu brechen. Wollte er in die Geschichte eingehen als erster der es absichtlich verhinderte das seine Familie wuchs? Kam es nicht dem Verrat gleich, dem Verrat an der Familie?

John nickte. "Selbstverständlich. Viele Männer nutzen diese Weise der Verhütung. Sie spielen also tatsächlich mit dem Gedanken für Milseya das zu tun?"

„Machen Sie es mir nicht noch schlimmer als es für mich ohnehin schon ist. Mir ist als Verrate ich meine Familie.“

Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse er konnte selbst nicht sagen was er dabei empfand Wut, Zorn, Ekel, Beschämtheit, Selbstverachtung? Oder alles zusammen?

„Nun machen Sie schon.“

Verrat an der Familie? John wurde klar, dass er sich wohl mal ernsthafter mit der klingonischen Kultur und Tradition beschäftigen musste. John erhob sich und bat den Klingonen einen Moment zu warten. Er wollte H'Qar die Scham erlassen sich in der Krankenstation auf ein Biobett zu setzen um dort die Injektion zu erhalten. John ging zum Vorratsschrank und holte ein Medikament hervor. Dann sah er in den medizinischen Datenbanken nach um die richtige Dosierung für Klingonen bestimmen zu können. 5 Minuten später betrat er wieder das Büro und sah H'Qar fragend an. "Bereit?"

„Wenn Sie sich nicht beeilen überlege ich mir es noch einmal. Nun machen Sie schon.“

Er schloss die Augen er konnte die Schande nicht sehen.

John konnte sich ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. Er setzte das Hypospray an H'Qars Hals an und entlud das Medikament in den Körper des Klingonen. "So, das war’s schon. Jetzt braucht Milseya nicht mehr vor Ihnen davon laufen."

Mit einem leichten ziehen wurde das Medikament durch seine Haut gepresst und er hatte das Gefühl das er förmlich spürte wie sich das Medikament seine Wege durch seine Blutbahn suchte.

„Nun muss ich wohl damit leben.“

An der Stelle wo John die Injektion gesetzt hatte begannen die Muskeln von H´Qar zu zucken.

John zückte seinen Tricorder und scannte H'Qar. Sein Körper vertrug das Medikament sehr gut. "Okay, so wie es aussieht, verträgt ihr Organismus das Medikament sehr gut. Sollten dennoch Beschwerden auftreten, melden Sie sich bitte sofort bei mir."

„Gut, das werde ich machen.“

Die Muskelkontraktionen wurden stärker und jetzt schien das Gefühl, zu wissen wo sich das Medikament ausbreitete, noch stärker zusein. Jetzt war noch ein brennen zu vernehmen und es breitete sich aus, sehr schnell.

Johns Tricorder gab auf einmal einen warnenden Ton von sich.

Der Klingone griff sich an den Kragen und zog daran und gab würgende Geräusche von sich, es schien als ob er keine Luft mehr bekam. Röchelnd stand er da und langsam gaben seine Beine unter ihm nach.

John winkte die umherstehenden Krankenpfleger zu sich. Crewmann Tucker hatte die Situation erkannt und kam mit einem Notfallkoffer in das Büro gelaufen. H'Qar war indessen zusammengesagt und bekam kaum noch Luft. John angelte sich ein Antihistaminikum aus dem Koffer und verabreichte es H'Qar sofort. Mit dem Tricorder scannte er die Vitalfunktionen des Riesen. "Okay, Atmung normalisiert sich .." Tucker sah den Arzt fragend an. "Was haben Sie ihm gegeben?" John blickte nicht von den Anzeigen auf. "Ein Verhütungsmittel. Das er ausgerechnet darauf allergisch reagiert ..... Weichei!" Das letzte Wort hatte John leise geflüstert. Jetzt kannte er zumindest ein Mittel das den Klingonen zu Fall brachte. Er schob diese Gedanken sofort wieder beiseite. Bei solchen Dingen sollte man keine Scherze machen. Das Antihistaminikum hatte gewirkt. H'Qar öffnete wieder die Augen. "Alles in Ordnung?"

Er riss die Augen auf und sog Luft tief in seine geschundenen Lungen. Fast im gleichen Augenblick schoss sein Arm nach oben und seine Hand schloss sich um den Hals des Mediziners.

„Wollten Sie mich umbringen?“ , knurrte er John entgegen. Als er registrierte das er seine Hand um den Hals des Mannes gelegt hatte und zudrückte, überwand er seine animalischen Instinkte und ließ wieder los.

„Entschuldigen Sie.“

John japste nach Luft und hielt sich die Stelle wo soeben noch H'Qars Hand gewesen war. "Sie hatten eine allergische Reaktion auf das Medikament. So etwas habe ich noch nicht erlebt, zumindest nicht in dieser Form." John bemühte sich seine medizinische Professionalität zu bewahren. "Ich befürchte, Sie und Milseya werden sich in Enthaltsamkeit üben müssen."

„Ist das Medikament trotzdem wirksam?“ Der Klingone röchelte noch etwas. Aber seine Atmung normalisierte sich zunehmend. Langsam stand er wieder auf. Er hustete zweimal.

„Habe ich Sie verletzt?“

"Nein, mir geht es gut." Deutlich waren auf der Haut des Mediziners Druckstellen von H'Qars Hand zu sehen. "Das Medikament wirkt leider nicht. Ich kann eine erneute Injektion bei Ihnen nicht riskieren."

„Das wäre mir auch lieb. Ich wollte sie nicht angreifen. Aber es sollte wohl nicht sein das ich Milseya das Leben erleichtern kann. Trotzdem danke ich Ihnen für Ihre Mühe. Ich werde mich zurückziehen ich muss über das geschehne Meditieren. Doktor so Kahles will sehen wir uns wieder.“ Wieder streckte H´Qar seine Hand zum Abschied aus.

John ergriff die Hand und drückte zu. "Sie haben es versucht. Mehr kann man nicht tun. Auf Wiedersehen."

Der Klingone drückte auch fest zu. Als er die Krankenstation verließ blickte er nicht mehr zurück. Er hatte viel erfahren und wollte in sein Quartier gehen vielleicht bekam er die Antwort in einer Vision.

"Werden Sie das melden?" Crewman Tucker sah mit besorgtem Blick zu Gilmore. "Nein." Mehr sagte John nicht. Er räumte den Notfallkoffer zusammen und setzte sich zurück auf seinen Stuhl und begann die Allergie von H'Qar zu dokumentieren ...

Hoshy und Shane in: Das Verhütungs-Experiment

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Der Captain hatte Solak zu sich beordert gerade als dieser seine Notsitzung mit Crewman Hansen beendet hatte. Der Councelor machte sich sogleich auf dem Weg zu seinem Kommandanten. Was Tanrim wohl von ihm wollte? Er rückte seine Uniform gerade und 'klopfte' an.

Der Zakdorn stellte seine Reiterfigur wieder hinter den Bildschirm und rief "Herein!" Er hoffte das es Solak und kein Crewman, der wieder mit Klatsch und Tratsch nervte oder ein Botaniker, der sich wegen eines Hundes beschwerte. Wie es solche Leute eigentlich immer zu ihm schafften.

Der Romulovulkanier trat ein und setzte sich nach einem Wink des Zakdorns. "Sie wollten mit mir sprechen?"

Captain Tanrim atmete erleichtert auf. "Ja, Lt. Solak ich wollte sie sprechen wegen einer neuen Aufgabe, die ich für sie während dieser Mission vorgesehen habe..." meinte Tanrim unverblümt und bot per Handbewegung dem Spitzohr einen Sitzplatz an.

"Ja?" Der Councelor horchte auf. Eine neue Aufgabe? Sollte er etwa mal das Schiff verlassen dürfen?

"Ich will sie nicht weiter auf die Folter spannen. Wenn wir bei Groddan 4 eintreffen, werden sie den diplomatischen Chor leiten. In ihrer Akte steht, dass sie sich für Diplomatie interessieren und auch in den diplomatischen Chor der Sternenflotte möchten. Das ist ein Test für sie und den haben sie auch verdient." erklärte der Zakdorn gelassen und holte ein PADD aus seiner Schublade.

Solak musste mental seinen Unterkiefer festhalten, damit dieser nicht ungebremst auf den Tisch des Captains sauste. Er hatte auf eine Teilnahme an einem Außenteam gehofft, aber niemals hätte er sich das träumen lassen! Es dauerte einige Sekunden, bis er seine Sprache wieder fand. "Ich... danke Ihnen für diese Chance. Ich werde Sie nicht enttäuschen."

"Das will ich auch hoffen... Nur brauchen wir in der Zwischenzeit einen Ersatz für sie, natürlich nur vorübergehend. Fällt ihnen da jemand ein?" entgegnete der Captain emotionslos und tippte etwas auf das PADD.

Wie sich das alles fügte! Agatha würde begeistert sein! Solak beantwortete Tanrims Frage mit einem Nicken. "Ja. Wie Sie sicherlich wissen, habe ich für die nächsten Monate eine Praktikantin von der Akademie. Sie ist auf DS9 an Bord gekommen. Agatha Talbot. Ich denke, sie ist durchaus in der Lage, mich zu vertreten."

"Das ist ja wunderbar. Am Besten sie sprechen gleich mit ihr, dann kann sie von ihnen noch eingearbeitet werden. Morgen Abend wird um 20:00 Uhr ein Briefing stattfinden, dort bekommt dann jeder Führungsoffizier seinen Aufgabenbereich zugeteilt..." teilte ihm der Zakdorn erneut mit und stand auf, denn sein linkes Bein war eingeschlafen.

Auch Solak erhob sich. "Jawohl, Sir!"

"Ach so ich habe ihnen Handlungsspielraum geben, sie dürfen noch zwei andere Crewmitglieder ihrer Wahl, außer den Führungsoffizieren in ihr Team aufnehmen. Ihre Uniform sollten sie während dieser Zeit auf rot einstellen..."

Rot?! Der Councelor sah an sich hinunter. Rot?! Er schluckte. "Jawohl, Sir!"

Captain Tanrim grinste. "Ich meinte sie sollten ihren türkisfarbenen Pullover gegen einen roten Pullover tauschen..." Dann ging er zum Replikator und replizierte einen Johannisbeersaft. "Möchten sie auch etwas?"

Er hatte durchaus begriffen, was Tanrim gemeint hatte. Doch die rote Uniformfarbe jagte ihm einen gehörigen Respekt ein. Sein Ziel und sein Wunsch? Innerlich sah er das Bild aufblitzen von Cpt. Solak.... Schnell verwarf er diesen Gedanken wieder. Erst einmal musste er sich hier und jetzt beweisen. "Nein, danke. Wenn ich Ihnen eine Frage stellen darf: Warum ich? Gerade nach der letzten Mission...."

"Sie haben in der letzten Mission bewiesen, dass sie ein loyaler Offizier sind. Sie haben den Befehl des Folterns ausgeführt, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich hätte es ihnen nicht befehlen dürfen, so etwas Grausames zu tun..." beantwortete der Captain die Frage. Irgendetwas lies ihn innerlich erschaudern, wenn er an die eingepflanzten Erinnerungen von Gorla durch die Hüter dachte.

Also eine Art Wiedergutmachung? Solak überlegte, ob er diese Frage stellen sollte, doch dann entschied er sich dagegen. Nein, er würde diese Chance als das annehmen, was sie war: Eine Chance. Egal, weshalb Tanrim sie ihm gewährte, er allein entschied darüber, ob es ein Erfolg wurde oder nicht. "Ich verstehe. Wenn Sie erlauben, Sir, dann möchte ich mich nun zurückziehen und vorbereiten."

"Ja, das dürfen sie aber noch eine Sache. Ich persönlich denke, dass man die Söhne nicht für Taten ihrer Väter bestrafen sollte und darf..."

Wie versteinert verharrte Solak. "Das... weiß ich zu schätzen."

"Und nun wegtreten, wir sehen uns morgen 20:00 Uhr zum richtigen Mission-Briefing. Die Daten zu den Grodd befinden sich seit gestern in der Datenbank..." meinte Tanrim und ging wieder zu seinem Schreibtisch.

Nur mit Mühe konnte der Councelor sich beherrschen, nicht zu salutieren. "Ja, Sir!" Dann trat er weg und machte sich auf den Weg in sein Büro.

"Lt. Solak, sie haben das PADD vergessen..." meldete sich Captain Tanrim über Kommunikator.

Solak schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn! Peinlich berührt schlich er zurück zum Captain und nahm von diesem den Datenträger entgegen. Seine Ohren glühten grün vor Scham...

Der Zakdorn lächelte und ging weiter seiner Arbeit nach.

idic und U_E in "Rote Pullover und grüne Ohren, Weihnachtswichtel forever"

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Solak musterte sich selbst im Spiegel. Rot.... So ungewohnt dieser Anblick war und so sehr er seine normale Uniformfarbe liebte - es stand ihm. Dennoch: Er konnte es kaum fassen, dass Tanrim ihm diese Chance gewährte! Oh, wie sehr wünschte er sich, dass Sta'el da wäre!

Er griff nach dem Glas Wasser (das leichte Zittern seiner Hand unterdrückend), das er zusammen mit der neuen Uniform repliziert hatte und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Bevor er seinem Mann von diesem Ereigniss berichten konnte, musste er sich erstmal um das Dienstliche kümmern. Und das bedeutete, sich nicht nur über den Planeten schlau zu machen - nein, er musste sich auch zwei Crewmen zur Unterstützung auswählen! Zum Glück kannte er sich gut aus in den Personalakten.... Ein Betazoide? Ein Mensch? Jemand von der Sicherheit? Welche Fähigkeiten brauchte er? Telepathie? Auffassungsgabe?

Es dauerte seine Zeit, bis er sich entschieden hatte:

Er wollte zum einen jemanden, der es gewohnt war, mit Individuen umzugehen und auf diese einzugehen. Jemand, der improvisieren konnte. Seine Wahl fiel hier auf Ens. Klaus Vendetta, den Assistenten des Quartiermeisters. Ein wahres Talent, wenn es darum ging, praktische Lösungen zu finden und andere sich wohlfühlen zu lassen.

Außerdem suchte er einen kühlen Kopf, einen Analytiker, der ihm gerade in seinem Schwachpunkt (nämlich alles, was mit Technik zu tun hatte) hilfreich sein konnte. Jemand, der beobachtete - und dennoch ein Gespür für soziale Situationen hatte. Hier fiel die Wahl schließlich auf Lt. Benei Elohim - der/die Karhide war ein guter Ingenieur und Logiker, gleichzeitig aber durch seine/ihre geschlechtliche Uneindeutigkeit inmitten scheinbarer Eindeutigkeit an einen ständigen Eiertanz im Umgang mit anderen gewohnt.

Solak infomierte die Vorgesetzten dieser Beiden über ihre neuen Aufgaben (nicht ohne ein gewisses Kribbeln in der Magengegend) - und seine beiden frischgebackenen Mitarbeiter selbstverständlich auch. Sobald er mehr Informationen hatte, würde er sich mit ihnen zusammensetzen.

Doch zuvor musste er noch jemanden informieren. Mit einem breiten Grinsen tippte er auf seinen Kommunikator. "Kadett Agatha Talbot, bitte in das Büro des Councelors!"

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Nur auf den ersten Blick schien Jenax verloren in ihrem Schokoladeneis herumzurühren. Dann schaufelte sie etwas Eis auf den Löffel. Sie genoss den Geschmack, die wohltuende Wirkung des Dessert. Dann öffnete sie wieder die Augen und lies den Blick durchs Casino schweifen. Es war um diese Zeit recht gut besucht. Ein ständiges Kommen und gehen.

„Schmeckt ihnen das Schokoladeneis?“, fragte Chef, nachdem er an den Tisch herangetreten ist.

„Es ist köstlich! Danke Chef.“

„Freut mich zu hören. Noch eine Portion?“, fragte Chef.

„Nein, zwei Portionen sind genug. Obwohl ich eine weitere verdrücken könnte, werde ich es sein lassen. Sonst setzt es noch an.“, Chef zwinkerte der jungen Frau zu und ging wieder weiter. Nach 20 Sekunden traf auch Amiel ein. Sie hatte sich eine Tasse Tee geholt.

„Hallo.“ Sagte Amiel und setzte sich hin.

„Hallo Amiel.“, schon war der nächste Löffel unterwegs, um in Jenaxs Mund zu verschwinden. Amiel sah zu wie die Betazoidin mit Genuss das Eis verzehrte und daraus beinahe eine Zeremonie zu machen schien.

„Du scheinst dein Dessert wirklich zu genießen. Zumindest bekommt man den Eindruck das zum Teil es sein könnte.“, lächelte Amiel und Trank eine Schluck Tee.

„Das ist es in der Tat. Eigentlich esse ich sehr selten Schokolade. Aber in den letzten Tagen hatte ich ein Großes verlangen danach. Und es tut so gut.“, wieder war ein Löffel unterwegs.

„Das Glaube ich dir.“, Jenax sah ihre Freundin an. Sie schien zu erforschen, was Amiel im Moment wohl fühlte.

„Alles in Ordnung? Ich frage, nur weil in den letzten Tagen viel passiert ist.“

„Viel passiert ist gut.“, Amiel lehnte sich zurück. „Die Gerüchte waren schon heftig. Empfindest du was für ihn?“, Jenax legte den Löffel beiseite.

„Eine gute Frage. In gewisser Hinsicht ja, aber es ist zu wage, um sicher zu sein, was sich dahinter verbirgt. „, Amiel spitzte die Ohren.“ Als ich ihn das letzte Mal sprach, da spürte ich bei ihm Teilweise eine Sympathie, die mir wohl galt und auf der anderen konnte ich es nicht definieren. Wenn ich ein Wort dafür nehmen müsste, um es zu beschreiben, dann würde ich sagen Unsicherheit, Zerrissenheit. Vielleicht auch etwas Scham. Aber das kann ich nicht so richtig deuten. „

„Klingt ziemlich kompliziert. „

„Eine Untertreibung. Ich selbst versuche darüber eine Antwort zu, finden. Doch ich sollte es wohl besser sein lassen. Denn ich bin ja nicht der Counselor.“, wieder machte sich ein Löffel voller Schokoladeneis auf den Weg.

„Wie läuft es bei dir Amiel?“

„Wie meinen?“

„Hatte nicht Jerry Mulhouse dich nicht vor dreieinhalb Wochen zum Essen einladen wollen?“

„Das ist korrekt.“, erwiderte die Jüdin leicht reserviert. „Aber durch die Hilfsaktion im cardassianischen Raum und der Suchaktion nach dem Alpha Flyer ist das Ganze in Vergessenheit geraten.“

„Dann frag ihn doch! Ich meine er Interessierte sich für dich. Und es ist nur ein Essen.“, Jenax grinste leicht.

„Ich muss zugeben er ist nett und sieht auch gut aus.“, Amiel überlegte kurz. Dann faltete sie ihre Hände zusammen.

„Wäre zumindest einen Versuch wert.“

„Denke ich auch Amiel.“

„Und du? „

„Und ich?“, fragte die Betazoidin.

„Wie wird es mit dir und dem Commander weitergehen?“

„Wir sind zusammen in einem Bett aufgewacht. Ok er scheint auch ein netter Kerl zu sein. Nur hat er seinen Kopf im Moment nicht da, wo er sein soll. Im Endeffekt will ich nichts ausschließen, aber auf Teufel komm raus werde ich nichts erzwingen. Alles andere ergibt von sich selbst.“

„Du weichst aus Jenax.“

„Ok. Ich weis es noch nicht. Nicht jetzt. Und nun lass uns von was anderem Reden.“, Amiel war über den plötzlichen Themenwechsel erstaunt.

„Und das wäre?"

„Heute Abend wird gepokert. Und ich wollte Fragen, ob du mitkommst. Die Ops tritt dabei gegen die Leute aus der Astrometrie und der Technik an.“

„Poker? Ich habe das noch nie gespielt.“

„Macht nichts. Man lernt es recht schnell.“

„In Ordnung, ich werde da sein.“

„Gut ich werde dich dann abholen.“, nun verschwand der letzte Löffel Eis in Jenaxs Mund. Die restlichen 5 Minuten unterhielten sich die Beiden noch über belanglose Dinge. Jenax war erstaunt, wie schnell Amiel doch wieder von Sheridan losgelassen hatte, was ihr auch sichtlich gut tat. Als die Zwei weg waren Räumte Chef ab.

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Es war wieder einmal der Momente in denen sich selbst in Vinara eine gewisse Verwirrtheit breit machte. Im Weltall gab es keine natürlichen Tages- und Nacht-Rhythmen, die Wechsel wurden in Anlehnung an den Standard-Erdentag künstlich erzeugt durch eine entsprechende Zeiteinteilung nebst passender Beleuchtung. Doch gerade diese künstlichen Wechsel schienen in der letzten Zeit hier und da etwas in Unordnung geraten zu sein, Schuld daran war höchstwahrscheinlich das Update der Schiffssysteme die seitdem immer mal wieder zu spinnen anfingen - angeblich sollte es momentan drei verschiedene Zeitzonen auf der Community geben die teils einen ganzen Tag voneinander abwichen. Insofern schien die Frage berechtigt: Wann war Talana eigentlich von H'Qar geschlagen worden? Gestern? Vorgestern? Oder doch erst... Nein, heute kam definitiv nicht in Betracht. Wobei, ähnliche Zeitsprünge schien es schon früher gegeben zu haben und das ohne begleitende Computerprobleme.

Allerdings, war die derzeit vorherrschende temporale Dissoziation vielleicht nicht auch schuld an der Tatsache dass ein neues Besatzungsmitglied erst jetzt in das Bewusstsein der übrigen hier eintrat? Zugegeben, Solaks Praktikantin war nicht gerade von großer Statur und verfügte als Mensch auch nicht über die akrobatischen Fähigkeiten von Fähnrich Anquenar, doch es schien seltsam dass diese... wie hieß sie nochmal? Ja, Agatha Talbot, eine Verwandte des früheren Chefnavigators Lieutenant Orlando Talbot. Wieso hatte sie niemand früher bemerkt, sollte sie doch alles andere als schüchtern sein? Womöglich hatte Talana es mit ihrem Getratsche geschafft die Aufmerksamkeit aller auf das vermeintliche neue "Traumpaar" Sheridan/Queel zu lenken.

Nur durch Zufall war es ausgerechnet Talana gelungen einen Blick auf die junge Kadettin zu erhaschen, welche sich auf Anfrage auch gleich vorgestellt hatte. Seitdem war es vorbei mit der Anonymität, immerhin kursierte diesmal die Wahrheit (Name, Rang und Posten des Neuzugangs) auf dem Schiff, ohne begleitende Gerüchte. Das andorianische Lästermaul hatte seine Lektion auf schmerzhafte Weise gelernt.

Vinara selbst hatte Zeitproblem schon wieder verdrängt, was nicht zuletzt auch an den Technikern lag die rastlos daran arbeiteten die Systeme wieder auf Optimum zu bringen. Rastlos schien auch Lieutenant Mulhouse, dessen Werben (auch hier wieder aufgrund einer temporalen Verschiebung?) endlich von Fähnrich Levy erhört worden war. Die Wissenschaftsoffizierin wollte ihm früher freigeben damit er sich in aller Ruhe auf das gemeinsame Essen vorbereiten konnte. Nachalek replizierte ihm sogar ein Buch mit dem Titel "Koscheres Essen im 24. Jahrhundert". Zumindest für die alltäglichen Mahlzeiten war es endlich vorbei mit dem Geschirrhantieren, es reichten zwei voneinander strikt getrennte Replikatoren aus um Fleisch- und Milchprodukte auszugeben. Wobei diese Replikatoren streng genommen auch noch durch einen mit rabbinischem Wissen geschulten Techniker kalibriert werden mussten...

Glücklicherweise ging Levys Orthodoxie nicht soweit dass sie auch auf der Community auf eine solche Kalibrierung bestand, sie hatte noch nicht einmal zwei Replikatoren in ihrem Quartier (weshalb sie meistens auch im Casino aß, dort gab es mehrere dieser Maschinen).

"Aber... aber wenn mehr daraus wird, müsste ich dann konvertieren?" Mulhouse schien sich vor Nervosität nicht mehr einkriegen zu können.

"Immer nur eins nach dem anderen", beruhigte ihn Nachalek, welcher seinerseits nach einem ersten flüchtigen Blick durchaus angetan schien von Agatha Talbot.

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Agatha starrte den Freund ihres Cousins und aktuellen Mentor ungläubig an. "Ich soll WAS?!"

Solak musterte die junge Frau amüsiert. Er hatte sie das erste Mal getroffen, als Orlando und er eine Talbot-Familienfeier besucht hatten. Damals war Agatha ihm als nervtötende und hypermotivierte Göre aufgefallen. Doch bei den folgenden Treffen hatte er ihre Enthusiasmus sehr schätzen gelernt. Er hatte sie selber für dieses Praktikum auf der Community angefordet. Ihre Offenheit war niemals gekünstelt, sie begegnete jedem mit derselben Neugierde und Aufrichtigkeit. Dass dies im Beruf des Councelors manchmal fehl am Platze war - diese Erfahrung würde sie sicherlich noch im Laufe ihrer Ausbildung machen.

"Keine Sorge - Du wirst laufende Behandlungen überwachen, Medikationen erfolgen in meiner Abwesenheit in Absprache mit der Krankenstation. Ansonsten wird du für oberflächliche Beratung zur Verfügung stehen und einfach ein offenes Ohr haben. Tiefergehende Therapien, Gruppensettings, Diagnostik, Schulungen, Gutachten und ähnliches wirst du natürlich nicht ohne Unterstützung übernehmen. Außerdem wirst du einen Blick auf die anfallenden Verwaltungsaufgaben und die Aktenpflege haben - aber auch hier nur das anfallende Tagesgeschäft. Wir werden jeden Tag miteinander sprechen, du kannst dich jederzeit an mich wenden. Also, nichts, was du nicht nach vier Jahren Akademie beherrscht." Er lächelte sie aufmunternd an.

"Und du glaubst, dass ich das kann?" Die Praktikantin machte den Eindruck, als könne sie sich zwischen Vorfreude und Angst nicht entscheiden.

"Hätte ich dich sonst als meine Vertretung vorgeschlagen? Ich weiß ja nicht, was Orlando hinter meinem Rücken über mich erzählt - aber auch wenn ich fürchte, dass das meiste davon wahr ist: Meinen Job mache ich gewissenhaft. Und du bist eine gute Wahl."

Agatha wirkte noch nicht überzeugt, doch sie rang sich ein tapferes Lächeln ab. "Okay, und was genau soll ich tun?"

Solak deutete ihr an, den Stuhl, auf dem sie saß, zu ihm hinter den Schreibtisch zu tragen. "Zuallererst sollten Du mich ab heute - zumindest im Dienst - siezen. Und dann hast du hier Zugriff auf die Personalakten und die vertraulichen Councelordaten. Hier haben wir zum Beispiel die Akte von Chief O'tra...."

Je mehr er sprach und je mehr er ihr zeigte, umso mehr kehrte das Leuchten in Agathas Augen zurück. Langsam aber sicher ergriff die gewohnte Begeisterung wieder Besitz von ihr. So viele Möglichkeiten... Als Solak sich einige Stunden später auf den Weg zum Briefing machte (den Stolz auf die rote Uniform klugerweise verbergend), steckte die Nase der jungen Frau noch immer tief in den Akten.

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„Dr. Assjima?“ Die helle Stimme der jungen Kommunikationsoffizierin auf der Brücke meldete sich über den Kommunikator. „Bei uns wird soeben ein Gespräch von Delta IV angemeldet. Kommt über einen Kanal der Sternenflotte. Aber es scheint mir doch eher privater Natur zu sein.“

Verwundert stellte Assjima die Gewebeprobe beiseite, die sie soeben im Begriff war, unter das Elektronenmikroskop zu schieben. Ein Privatgespräch von Delta IV über einen Sternenflottenkanal? Wer konnte das denn sein …

„Bitte legen Sie es in mein Büro.“ Sie ging hinüber, schloss die Türe hinter sich und aktivierte den Bildschirm. Das gepflegte Gesicht einer älteren Deltanerin mit dunklen Augen erschien. „Hallo mein Kind!“

„Mutter! Das ist ja eine Überraschung!“ Assjima war sichtlich verwirrt. „Du hast mich noch nie angerufen … ist etwas passiert?“

„Nein, nein. Es ist nichts passiert. Wir sind bei Aki und ich wollte nur mit dir sprechen. Ich muss die Gelegenheit nutzen, dass dein Vater gerade nicht da ist. Störe ich dich?“

„Es ist gerade recht ruhig. Habt ihr euch immer noch keine eigene Kommunikationsanlage angeschafft?“ Assjima lächelte. Ihr Vater Eslau war diesbezüglich ungemein konservativ. „Warum darf Vater nicht mitbekommen, dass du mit mir reden willst?“

Issaya schaute sich gehetzt um. „Er ist mit den Kindern draußen … Du weißt doch, er regt sich immer gleich so auf. Und das tut seinem Herzen nicht gut. Ich wollte wissen, was geschehen ist. Lakia hat uns gesagt, dass du wieder wohlbehalten zurückgekehrt bist. Wir haben uns furchtbare Sorgen gemacht. Dein Vater hat die ganze Zeit kaum etwas gegessen …“

„Es war nicht so schlimm, Mutter. Wir waren eigentlich nie wirklich in Gefahr. Nur gab es keine Möglichkeit, jemanden über unseren Aufenthaltsort zu informieren.“

„Wo warst du denn?“

„Das darf ich dir leider nicht sagen. Unterliegt der Geheimhaltung.“

„Ach ja … ich wünschte, du wärest auf einem Forschungsschiff. Ein Kriegsschiff …“ Die Professorin schüttelte traurig den Kopf. „… das ist doch nichts für dich.“

„Mutter, du weißt ganz genau, dass ich da nur begrenzten Einfluss drauf habe. Und zur Abwechslung sind wir momentan auf einer diplomatischen Mission. Wir fliegen nach Groddan – einem Planeten, der von Primaten bewohnt wird. Das dürfte spannend werden.“

Das Gesicht Issayas hellte sich auf. „Dann müssen wir uns in den nächsten Tagen mal keine Sorgen um dich machen? Das ist schön …Aber du könntest dich wirklich öfters melden!“

Assjima schmunzelte. Ihre Mutter war eine hochintelligente Frau. Eine mehrfach ausgezeichnete und weithin anerkannte Biochemikerin. Doch wenn es um ihre Kinder ging schien sich der Verstand gelegentlich auszuschalten und sie konnte eine herzerweichende Naivität an den Tag legen. Aber heute war sie irgendwie anders. Und dass sie sich von sich aus meldete war bislang noch nie vorgekommen.

„Was ist los Mutter? Bislang hat es dir immer gereicht, wenn du über Aki oder Lakia von mir gehört hast. Wenn du dich auf Seyalia aufhältst kann ich dich eben nicht anders erreichen.“

„Ja, ich weiß. Aber DAS hättest du uns wirklich persönlich mitteilen können. Es ist befremdlich ... Du hättest vorher mit uns sprechen sollen. Dein Vater war außer sich!“ Issaya kniff die Lippen zusammen. „Lakia hat mir alles erzählt. Wer ist er?“

Oh nein, sie redet von Sam! Diesen Augenblick der Wahrheit hatte Assjima lange versucht vor sich her zu schieben. „Du wirst ihn mögen. Sein Name ist Samylax Devimar und er ist Betazoide. Aber das hat Lakia dir bestimmt schon erzählt.“

„Ja, hat sie. Und dass er so etwas wie einen privaten Shuttleservice betreibt. Kind – er ist ein einfacher Taxifahrer! Nicht einmal ein Akademiker … wie kannst du das aushalten?“

Assjima starrte sie verblüfft an. „Das dein Problem, Mutter? Das er keine Hochschule besucht hat? Ein akademisches Zertifikat sagt doch nichts über die Intelligenz aus. Er ist ein kluger, einfühlsamer, pragmatischer und bodenständiger Mann. Und nichts anderes wünsche ich mir.“

„Dein Vater wünschte sich immer einen Schwiegersohn zum Vorzeigen. Einen auf den er stolz sein kann. Aber einen Taxifahrer … du hast ihn schwer enttäuscht. Setak wäre seiner Meinung nach genau der Richtige gewesen.“

„Ach hör mir doch auf mit Setak. Ihm waren seine verdammten akademischen Ehren wichtiger als unsere Beziehung. Vater kann nicht von mir verlangen, dass ich mich an einen Mann binde, der mein Vertrauen derart missbraucht. Er hat mich ausgenutzt. Genau so wie es Sikarii vor ihm getan hat. Ich will keinen Partner, der beständig nach Höherem strebt. Ich brauche jemanden, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht und mich festhält, wenn ich mal wieder den Kontakt zur Realität verlieren sollte. Und Sam ist da genau der Richtige.“

„Wenn er wenigstens Deltaner wäre …“

„Würde ihn das in Vaters Augen würdiger machen?“ unterbrach Assjima ihre Mutter.

„Gehe nicht zu hart mit ihm ins Gericht. Du weißt, dass dein Vater für seine Kleine immer nur das Beste will. Er hofft eben, dass du wieder zurückkehrst. Und mit einem Betazoiden an deiner Seite wird das nicht einfacher werden.“

„Sam ist das Beste für mich. Und ich bin mir sicher, dass Vater das erkennen wird.“

„Du liebst ihn also?“

„Ja“

„Und du bist dir sicher, dass er es ist?“

„Ja“

„Dann bin ich beruhigt. Ich wollte nur Gewissheit haben.“ Die ältere Deltanerin zeigte nun das gleiche leise Schmunzeln um die Mundwinkel und das schalkhafte Funkeln in den Augen, welches man so oft bei Assjima sehen konnte. Es war nicht zu leugnen, dass es sich um Mutter und Tochter handelte. „Ich werde mit deinem Vater reden. Alles wird gut. Vertraue mir.“

„Danke Mutter. Ich liebe dich.“ Assjima legte die Hand auf den Monitor.

„Ich dich auch. Pass auf dich auf, Kleines. Und grüße deinen Sam von mir.“

Das Bild auf dem Monitor wurde dunkel.

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Jeremiah hatte seine Team kurz in seinen Büro versammelt, um den anderen die Informationen über die Grood mitzuteilen. Seans Kommentar: „Das kann ja heiter werden.“, fasste ganz gut die Stimmung der fünf OPSler zusammen. Nur ihren Chef schien die Aufgabe ein wenig zu gefallen. Doch wesentlich vordringlicher waren jedoch die Probleme am Computersystem der Community. Deshalb hatte der leitende Einsatzoffizier auch Commander Sheridan gebeten, bei der Besprechung dabei zu sein.

Mit einem Unheil verkündenden Blick betrat George das Büro von Jerry Esteban. Er war gerade bei den Arbeiten am Holodeck beschäftigt gewesen, als ihn der Ruf ereilte. George zupfte seine Ärmellose schwarze Weste zurecht, die wie die Jacke auch ein graues Schulterteil hatte. Der Kommunikator war auf dieser etwas schief angeheftet.

"Danke Commander, dass sie so schnell kommen konnten.", begrüßte Jerry den Chefingenieur. Ihm entging jedoch nicht, das Jenax etwas überrascht aussah. "Wir wollten gerade die Fehler besprechen, die nach dem neuen Update von der Sternenflotte aufgetreten sind."

„Gut. Den dieses Update gehört dem Programmierer, der es geschrieben hat, um die Ohren geschlagen. Das halbe Schiff ist im Begriff langsam aber sicher auseinander zufallen.“, murrte George. In dem Büro war an sich schon wenig Platz. Aufgrund dessen das Esteban und Sheridan jeweils gut 2 Meter groß waren wurde dies umso deutlicher. George sah sich um und entdeckte eine freie Stelle auf der kleinen Couch. Er setzte sich somit wenn auch unbeabsichtigt neben Jenax hin.

„Es ist doch jedes Mal dasselbe.“ Sean Coleman schüttelte mit dem Kopf. „Kaum haben wir ein Update von der Sternenflotte erhalten, funktioniert wieder nichts.“ „Könnten diese klingonischen Datenströme, die wir vor ein paar Monaten aufgelesen haben, noch Probleme machen.“, fragte Jenax Queel und schielte unauffällig zu Commander Sheridan.

„Keineswegs. Diese wurden auf ein unabhängiges System Übertragen, das keinerlei Verbindung zum Hauptcomputer hat.“, erklärte George.“ Aber vor 20 Minuten haben Sie es verpasst, wie auf Deck 3 die Hälfte der Gäste Quartiere ruiniert wurden, in dem die Schallduschen durchgedreht hatten. Die Schwingungen haben die ganze Schiffshülle spürbar vibrieren lassen. Die Astrometrie sieht bald nur noch rosa Elefanten mit Warpgeschwindigkeit an uns vorbeiziehen ich vermute, dass das Update irgendwo einen Fehler hat. Ich Empfhele vorerst dem Computer nicht ohne weiteres zu vertrauen. Aber ich denke das der Spuck in 14 Stunden Vergangenheit ist. Spätestens.“

„Zu hoffen wäre es.", stimmte der leitende Einsatzoffizier ihm zu. "Dennoch sollten wir uns das nochmal genauer ansehen. „Sean, du übernimmst die Brücke. Merkin schau dir die Steuerungsprogramme der betroffenen Replikatoren und Schallduschen an. Ich will wissen, warum nur die in den Gästequartieren betroffen sind. Patricia, Jenax, schaut euch nochmal das Interpretationsprogramm für die Sensorphalanxen an.“, ordnete Jeremiah an. "Ich setze mich mit Starfleet Command in Verbindung und frage nach, wer den Mist verzapft hat. Das wäre dann alles."

Die vier Einsatzoffiziere und Commander Sheridan erhoben sich, doch Lieutenant Esteban hielt das jüngste Teammitglied zurück: „Jenax, könnte ich dich mal kurz unter vier Augen sprechen?“

„Natürlich, Jerry.“, sagte die junge Frau. Sie sah noch Sheridan nach, von dem sie nur noch den Rücken sah, wie er durch das Schott verschwand.

Der leitende Einsatzoffizier schien nach den passenden Worten zu suchen. Er setzte immer wieder an, doch bevor ihm ein Laut aus dem Munde fahren konnte, stoppte er auch schon wieder. Doch dann schien Jerry die richtigen Worte gefunden zu haben. „Auf der Kommandoschule hart man mir beigebracht, dass ich mich nicht in das Privatleben meiner Untergebenen einmischen soll.“, begann er. „Außer es wirkt sich negativ auf die Leistungen des Betreffenden aus.“

Der Lieutenant konnte das leichte Erschrecken in dem Gesicht seiner Untergebenen deutlich erkennen, weswegen er noch hastig hinzufügte: „Ich will mich da nicht beschweren. Du leistest sehr gute Arbeit. Nur möchte ich, dass es dabei bleibt.“ Er lächelte schief. „Vorsorge statt heilen.“

Doch dann erstarb des Lächeln. „Mir sind gewisse Gerüchte zu Ohren gekommen, dass du und Commander Sheridan euch auf der Geburtstagsparty vom Doktor ähm näher gekommen seid.“ Jeremiah sah kurz zu Boden und fügte hinzu: „Und im Hinblick auf die Geschichte mit Amiel bin ich doch ein wenig besorgt.“

„Zwischen Amiel und mir liegen Welten Jerry. Aber ich verstehe deine Bedenken. Dennoch kann ich versichern das diese Sache auch in Zukunft nicht meine Arbeit, in welcher Weise auch immer beeinflussen wird.“, erklärte Jenax mit fester Stimme.

"Das magst du vielleicht jetzt sagen.", erklärte ihr Vorgesetzter bestimmt. "Dennoch kannst du mir nicht erzählen, dass dich diese Gerüchte belasten, gerade weil du als Betazoidin die dazugehörenden Gefühle und gegebenenfalls auch Gedanken mitbekommst." Der junge Mann machte eine Pause. "Vielleicht ist es hilfreich, wenn du mir deine Version der Geschichte erzählst. Denn sonst müsste ich aufgrund der Gerüchte ein Disziplinarverfahren einleiten, was ich nur ungern tuen würde.“

Jenax nickte.“ Nun auf der Feier hatte ich viel Andorianisches Ale getrunken. Im Laufe des Abends nachdem das Labyrinth beendet war ging ich auf den Commander zu. Ich bat ihn mich anzumalen´, was er auch tat. Danach waren wir mit den Kindern und den anderen Gästen im See schwimmen.“, Jenax musste lächeln, als sie an die Wasserschlacht dachte.“Nachdem wir wieder am Haus waren, haben wir uns Unterhalten, die Kinder ins Bett gebracht und dann verliert sich das Ganze in einem Schleier. Am nächsten Morgen lag ich mit dem Commander in einem Bett. Er hat mich geweckt und war ebenso erstaunt wie ich, das wir zusammen, in einem Bett aufgewacht sind.“

Jenax straffte ihre Schultern.

„Das ist die Wahrheit. Alles andere ist nur aufgrund der Gerüchte hinzugedichtet worden.“

Jeremiah lächelte. "Ich glaube dir Jenax. Du bist nicht die Erste, die nach einen netten Abend in einen fremden Bett aufgewacht ist." Er prustete kurz und erklärte dann freimütig: "Das ist mir auch schon passiert."

Jenax musste schmunzeln.“Danke das Du es verstehst.“, sagte Jenax dankbar und wirkte erleichtert.

"Kein Problem. Wenn du jemanden zum Reden brauchst und ich denke mal, Amiel wird nicht unbedingt die Idealpartnerin dazu sein, kommst du zu mir.", erklärte der leitende Einsatzoffizier. "Jetzt aber raus. Ich muss noch paar inkompetente Programmierer zusammenfalten."

„Ok. Und ich werde zusammen mit Patricia die Rosa Elefanten des Commanders vertreiben.“, scherzte die Betazoidin. Gemeinsam mit ihrem Chef verlies sie das Büro.

Alex und CptJones in: Rosa Elefanten.

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„Aber wenn du den Bericht gelesen hast, haust du wieder ab!“ X'Kles stand mit warnendem Gesichtsausdruck vor Milseya und fuchtelte mit den Fäusten vor deren Gesicht rum.

„JAA doch“, motzte die Haliianerin zurück, schnappte sich das Padd und verzog sich in eine ruhige Ecke.

Eigentlich war sie nur kurz aufs Hangardeck gekommen um nach den Fortschritten der Modifikationen zu sehen - und hatte Glück gehabt, dass X'Kles sie nicht geteert und gefedert sofort wieder rausgeschmissen hatte. Scheinbar hatte die Geschichte mit ihren zwei Tagen noch nicht die Runde gemacht. Weshalb auch immer ..

„Ähm … ’tschuldigung. Sheridan meinte, ich solle mal hier fragen. Sie sind doch Fähnrich Anquenar?“ Sam stand mit einer Kiste in den Händen vor der kleinen Haliianerin. „Er sagte, das Hangardeck sei wie ein schwarzes Loch und alle seine Werkzeuge würden über kurz oder lang ihren Weg hierher finden. Und hier sei die Chance am größten, um ein paar überflüssige Teile abstauben zu können.“

Milseya sah auf. Wer zur Hölle war der Kerl? Es dauert einen Moment, bis sie sich erinnerte. Das Fest! Der Mann, der Assjimas Brüste .. nun ja .. wie dem auch sei. „So, meinte er das? Interessant! Na, wenn George meint, dann stauben Sie mal ab“, grinste sie.

„Okay … danke schön.“ Der Betazoide schulterte seine Kiste und schlenderte zu einem der Shuttle hinüber, an dem bis vor wenigen Minuten herum geschraubt worden war. Der Techniker machte wohl gerade Kaffeepause und Sam begann unbekümmert seine Kiste mit allen möglichen herumliegenden Geräten zu füllen.

Ihr Mund stand weit offen, als sie ihm dabei zusah. Der hatte Nerven! Milseya wusste nicht, ob sie über die unverschämte Art lachen oder ihn gleich anbrüllen sollte.

Inzwischen kam auch schon ein Wartungstechniker angerannte, der Sam sofort anbrüllte, was er da trieb. Milseya lehnte sich an die Wand und sah dem Ganzen genüsslich zu.

„Hei - was regen Sie sich auf? Die da drüben …“ Sam deutete in Milseyas Richtung „... die ist doch die Chefin hier, oder? Und die Chefin hat gesagt, ich solle ruhig loslegen.“ Der Techniker drehte sich empört um und warf Milseya einen bösen Blick zu. „Oder sind Sie etwa doch nicht die Königin des Hangardecks, Anquenar?“ fügte Sam laut hinzu, so dass Milseya ihn hören konnte.

„Oh, jetzt versucht er es mit Schmeicheleien“, seufzte die Haliianerin und sah den Techniker gekonnt bekümmert an. „Ich hab ihm gesagt, dass er hier kein Werkzeug bekommt, aber er wollte mir nicht glauben. Und dann ist er einfach so losmarschiert und sich deins geschnappt. Ich konnte es nicht verhindern.“ Als der Wartungstechniker wieder zu Sam blickte, konnte der Betazoide sehen wie Milseya ihm die Zunge heraus strecke und grinste.

Sam setzte sich auf seine Kiste, zog eine Flasche Bier hervor und öffnete sie mit laut ploppendem Geräusch. „So was aber auch … Sternenflottler sind auch nicht mehr das was sie mal waren … Oh Mann, was für eine Welt … alles geht den Bach runter. Kein Benimm mehr, kein Verhältnis zur Wahrheit.“ Er machte ein bekümmertes Gesicht und nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche. „Sag mal Junge … wie ist das so, wenn die Chefin einem die Zunge raus streckt? Lernt man so was auf der Akademie? Magste auch ein Bier haben?“ Er hielt ihm die Flasche entgegen. „Ach nein, ich vergaß, du bist ja im Dienst. Wann haste Feierabend?“ Er lächelte den Techniker freundlich an und ignorierte die Haliianerin gänzlich.

Was Milseya nicht weiter störte. Sie öffnete das Schott eines Nebenraumes und ging dann an den beiden Männer vorbei. Beim Techniker blieb sie kurz stehen und nickte mit dem Kopf zum Raum, was dieser sofort verstand. Dann lächelte sie Sam an und wandte sich zum Gehen. Nach ein paar Schritten zeigte sie mit dem Finger in Richtung des offenen Raumes aus und sagte laut „Schwarzes Loch“.

„Ach nein, Fähnrich. Ich werde doch nicht einfach da hinein gehen und irgendwelche Werkzeuge einsammeln. Sonst sagen Sie gleich wieder, Sie hätten es mir verboten.“ Dann wandte Sam sich wieder dem Techniker zu. „Du, ich hab das mit Sheridan besprochen. Er sagte, ich könne mir ein paar Sachen zusammenborgen, die ihr gerade nicht braucht. Kannst du mir dabei helfen? Was weiß ich, was ihr nicht braucht.“

Milseya lachte laut auf und auch der Techniker grinste. Er räusperte sich. „Du kannst alles, was du brauchst aus diesem Raum holen – und zwar wirklich alles. Das Einzige, was „Königin Milseya“ braucht, ist eine Liste der Dinge, damit sie Ersatz besorgen kann.“ Der Techniker schmunzelte. „Am Besten dann wenn sie wieder im Dienst ist. Denn gerade herrscht Ihre Majestät X'Kles.“

„Ach, und sobald ich da drin bin, sperrt mich Königin Milseya im schwarzen Loch ein? Wo ist denn ihre Majestät X’Kles?“ Sam saß noch immer auf seiner Kiste und balancierte unbekümmert die Flasche auf dem Handrücken.

„Genau hinter Ihnen“, sagte eine ruhige Stimmung. „Was ist hier los?“

Der Techniker war ein kleines Bisschen schneller als Sam und berichtete.

X'Kles sah zur Tür und sah Milseya immer noch zwischen den Schotts stehen. Die Haliianerin konnte kaum noch ein Lachen zurückhalten. „Sagte ich dir nicht, dass du verschwinden sollst“, sagte X'Kles um Ernsthaftigkeit bemüht.

„Das will ich noch sehen!“, japste Mili zurück.

X'Kles schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Sam zu. „Nun, wenn Milseya sagt, dass Sie sich an unseren 'Reserven' bedienen dürfen, dann sollten Sie dass schleunigst tun - bevor sie es sich wirklich anders überlegt“, schmunzelte sie. „Und wenn Sie gerade hier sind, dann könnten Sie auch gleich noch ihr Schiff nach D3 umparken.“

Sam erhob sich gelassen. Dann machte er einen gekonnten Bückling. „Ihre Hoheit … es ist mir eine Ehre, die momentane Herrscherin des Hangardecks zu begrüßen. Natürlich werde ich umgehend Ihrem Wunsch nachkommen und meine goldene Kutsche umparken. Aber gestatten Sie mir zuvor mit meiner Leibgarde Kontakt aufzunehmen.“ Er ging hinüber zu einer integrierten Kommunikationsstation. „Devimar an Bishop. Ich habe das berüchtigte schwarze Loch gefunden. Ich werde nun wie besprochen die Verhaftung vornehmen.“ Dann trat er auf Milseya zu. „Fähnrich Anquenar. Ich bin Samylax Devimar, Sektion … 35. Sie werden verdächtigt, widerrechtlich Werkzeuge hier zu horten. Wir vermuten, dass Sie mit deren Hilfe eine Übernahme des Hangardecks planen. Ich möchte Sie nun bitten, mir zwecks Beweisaufnahme in dieses schwarze Loch zu folgen.“

Brüllendes Gelächter schüttelte Milseyas Körper, während sie ihre Hände in die Höhe hielt. „Ich ... gestehe .. ich .. ergebe .. mich ...“ Immer noch lachend ging sie voraus.

Während Sam der Pilotin in den Nebenraum folgte, warf er X’Kles ein beinahe betörendes Lächeln zu. Dem Techniker boxte er in die Rippen. „Danke … Deck zwölf Frachtraum acht - da stehen die Bierkisten.“

„Nun“ Milseya präsentierte mit einer eleganten Handbewegung die 'gehorteten Schätze'. „Freie Auswahl! Soll ich solange hier warten, bis Sie alles haben, oder können Sie das alleine“, scherzte sie.

„Ich will Ihnen nicht unnötig die Zeit stehlen. Wenn Sie versprechen, mich hier drin nicht einzusperren, komme ich gut alleine zurecht. Und natürlich bekommen Sie eine genaue Liste der entnommenen Geräte.“

„Ach, Zeit habe ich genug – nur keinen Dienst“, seufzte sie. „Und keiner wird sie hier einsperren. Jeder weiß, was Assjima mit denjenigen anstellen würde“, lachte Milseya. „Lassen Sie sich Zeit. Es liegt genügend rum. Sie werden bestimmt alles finden, was sie brauchen.“ Die Haliianerin ging zur Tür. „Und sagen Sie Frau Doktor einen schönen Gruß von mir.“

„Mach’ ich. Vielen Dank, Fähnrich Anquenar.“ Sams Augen begannen zu leuchten, als er die vielen Geräte sah. „Ihr habt echt tolle Sachen hier. Ich denke, das wird reichen um Föne zu reparieren.“

„Milseya“, entgegnete sie und war schon um die Ecke.

„Okay, Milseya.“ Sam packte lachend ein, was er für verwendbar hielt. Dann kontaktierte er erneut den Sicherheitschef. „Sam an Lucas. Das war nur ein Scherz … hast was gut bei mir.“

X’Kles erntete noch einen Handkuss, dann wurde der Falke umgeparkt und Sam begann, seine kleine Werkstatt einzurichten.

Bryn und fee in 'Royalties'

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Es war nun zwei Tage her, dass Milseya aus seinem Quartier getürmt ist. Er war gerade in die Sporthalle getreten und wollte mit gerade mit dem mokbara Training beginnen. Und fing an mit kreisenden Armbewegungen die Grundformen einer Kata zu beschreiben.

Nachdenklich ging Milseya die Gänge entlang. Endlich war das Ziehen in ihrem Unterleib verschwunden und als sie sich echve repliziert hatte, da hatte sich sich von dem Geruch übergeben müssen – ein untrügliches Zeichen dafür, dass die zwei Tage mal wieder vorüber waren.

Nur ein Problem gab es da noch: H'Qar. Sie hatte ihn die letzten zwei Tage nicht gesehen noch ihn kontaktiert. Irgendwie hatte sie einfach Angst gehabt, sie hätte doch noch schwach werden können. Erleichtert hatte sie von John vernommen, dass er es dem Klingonen zumindest halbwegs erklärt hatte. Dennoch um eine Aussprache mit H'Qar kam sie nicht rum. Vom Computer hatte sie erfahren, wo jener sich gerade befand. Milseya betrat leise die Sporthalle und sah ihrem Verlobten zu, wie er sich auf seine Übungen konzentrierte.

Mit einer schnellen Bewegung stoppte der linke Arm um einen imaginären Gegner zu blocken, die rechte Hand schnellte nach vorne und zog sich genau so schnell zurück. Langsam setzte er den linken Fuß vor und begann wieder mit den kreisenden Bewegungen.

Milseya setzte sich auf die kleine Bank. Das Mokbara war wie eine Meditation - jemanden dabei zu stören, war unhöflich. Also sah sie einfach nur weiter zu und wartete.

Es war eine einfache Kata und er beendete sie nach 10 Minuten in dem er sich nieder kniete und die Fäuste auf den Boden stemmte. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Als er den Kopf wieder hob, sah er Milseya, wie sie ihn beobachtete.

"Wie lange bist Du schon hier?"

„Nicht lange“, sagte sie. „Ich wollte dich nur nicht dabei stören.“

"Du weißt, was passiert wäre, wenn du es getan hättest."

Er sah sie nachdenklich an.

„Ja, das weiß ich zu gut.“ Sie rührte sich keinen Millimeter und sah ihn ernst an. Dann seufzte sie leise. „Es tut mir wirklich leid. Ich wollte nicht, dass das passiert, aber es liegt nun mal nicht in meiner Hand.“

"Hattest Du so wenig Vertrauen zu mir? Du hättest wenigstens auf eine meiner Nachrichten reagieren können. Oder mir eine Nachricht schicken, in der du alles erklärst."

„Das hätte ich tun können. Doch wie erklärt man das?“ Sie schüttelte den Kopf. „Es hat nichts damit zu tun, dass ich dir nicht vertraue. Ich traue mir nicht. Nicht in dieser Zeit. Dafür weiß ich zu gut, wie ich dann bin.“

"Du hättest mir einfach sagen können, warum es so ist, wie es nun mal war. Es hätte nicht geschehen müssen, dass ich mich bei Dr. Gilmore melden muss, um etwas über dich zu erfahren. Das war kein angenehmes Gefühl."

Er sah ihr immer noch in Milseyas Gesicht.

„Ich weiß. Ich kenne das sehr gut“, entgegnete sie ungerührt. „Genau so geht es mir sehr oft bei dir.“

"Mit mir? Wann bin ich vor dir weggelaufen und habe dich unwissend zurückgelassen?" Und so gleich bereute er die Frage. Einmal hatte er es wirklich getan, aber das war doch etwas ganz anderes gewesen.

„Nun nicht 'weggelaufen', aber du hütest dein Leben so sehr, als wäre es ein Staatsgeheimnis. Du lässt niemanden an dich heran - auch mich nicht. Ich weiß so gut wie nichts von deiner Familie und wäre Tewar nicht auf DS9 gewesen, dann wäre das wohl ewig so geblieben. Dank ihr kann ich jetzt zumindest deine Familiengeschichte lernen.“

„Meine Familiengeschichte hättest Du auch von mir erfahren können. Du hast bis jetzt nie tiefer gehendes Interesse gezeigt."

Er sah sie nun verwundert an.

"Du hast mir auch nie etwas über deine Familie erzählt. Weder über Max und Nahima, noch über deine Eltern oder deine haliianischen oder bajoranischen Verwandten. Nun, ich gebe zu, dass auch ich nie ein tiefer gehendes Interesse geäußert habe."

Eigentlich wollte er noch hinzufügen, 'Aber Du weißt, wie wichtig ich die Familie halte.' Aber er verkniff sich die Bemerkung.

Milseya biss sich auf die Lippen. „Bis vor wenigen Wochen hatte ich keine haliianische Familie. Und Nahima und Max habe ich jahrelang nicht gesehen, bis ich wieder zurückgekehrt war. Ich hatte keine Ahnung, dass sie auf Bajor waren.“ Langsam stand sie auf. „Du hättest mir deine Familiengeschichte erzählt? Du hast mir ja nicht einmal gesagt, dass es deine Schwester war, die auf der Brücke des klingonischen Schiffes stand, als wir bei DS3 waren. Du bist einfach abgehauen. Ohne Erklärungen. Wenn ich dich nicht nach dem Wappen deines Hauses gefragt hätte, hättest du es mir erklärt?“

"Als ich bei DS3 abgehauen bin, habe ich dir gleich nachdem ich an Bord des Bird of Prey war eine Nachricht geschickt, die es dir erklärt. Ich habe dir damals auf der Außenmission zu dieser Außenstation von meiner Familie erzählt. Von meiner Schwester, meinem Bruder und von meinen Eltern. Von dem Wappen hätte ich dir erzählt, auch wenn Du mich nicht gefragt hättest, zu gegebener Zeit."

„Wann wäre denn die gegebene Zeit? 20 Minuten vor unserer Hochzeit? Wann hättest du mir von den verschiedenen Generationen deiner Familie erzählt? 20 Minuten, bevor deine Schwägerin auftaucht um mich zu prüfen? Warum machst du es mir schwerer als ich es als Nicht-Klingonin ohnehin schon habe? Warum kannst du nicht einfach einmal etwas von dir aus preis geben? Warum muss ich dich darum bitten, mehr von dir zu erfahren? Steht mir das nicht zu? Vertraust DU mir nicht?“

"Ich wollte dir Zeit geben, dich mit der Situation anzufreunden vielleicht wieder zu heiraten. Ich weiß, dass Thovan noch immer ein sehr großer Teil in dir ist. Ich wollte dich nicht erdrücken. Ich wollte nicht, dass du dich als Verräterin siehst. Ich werde dir mit Freude alles von meiner Familie erzählen, alles was du wissen willst. Aber ich warne dich, die Chronik meiner Familie ist lang, sehr lang."

„Als Verräterin? Woran? An wem?“ Milseya war verwirrt.

"An deiner Vergangenheit, an Thovan, an deinen Gefühlen, an dir."

Er sah sie an und wusste nicht, ob er sie nicht doch wieder einmal missverstanden haben.

„Wieso, glaubst du, ich würde mich so fühlen? Ja, ich habe Thovan geliebt. Ich war mit ihm verbunden. Aber er ist tot und ich lebe. Und ich bin neu gebunden. Warum glaubst du, wollte mich Nahima sehen, außer um dich kennen zu lernen?“ Sie sah ihn ernst an. „Nahima hat das Trennungsritual durchgeführt. Thovan lebt nun nur noch in meiner Erinnerung. Dort wird er immer sein. Aber du lebst in meinem Herzen und meiner Stirn. Du bist jetzt der Einzige, der dort einen Platz hat.“

"Ein Trennungsritual? Sie hatte so etwas erwähnt, aber du hast nicht gesagt, dass ihr es durchgeführt habt. Wann hattet ihr den genug Zeit so ein Ritual durchzuführen?"

„Sie hat mich kurz vor unserem Abflug noch einmal besucht - gemeinsam mit einem betazoidischen Councelor der Sternenflotte, der das Ganze streng überwacht hat. Max hatte das arrangiert nachdem meine Großmutter Nahima kontaktiert hatte.“ Milseya rieb sich die Stirn. „Ich wusste nicht, dass sie dir davon erzählt hatte.“

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

"Und wann hattest du vor mir das zu sagen? 20 Minuten nach unserer Hochzeit? Oder etwa gar nicht? Steht es mir nicht zu, das zu wissen? Muss ich dich um alles bitten, damit Du mir etwas erzählst?"

Er sagte es nicht ohne einen gewissen Humor in der Stimme

„Wusstest du denn vorher darüber Bescheid? Du wusstest nicht einmal, was ein Canar ist. Du hast behauptet, dass ich keinen besäße. War dir denn klar, dass meine Verbindung mit Thovan getrennt werden musste?“ Milseya lächelte. „Was weißt du von Halii? Wann hast du begonnen Haliianisch zu lernen? Kennst du die Hochzeitszeremonie? Kannst du meine Großmutter auf Haliianisch darum bitten in ihre Familie aufgenommen zu werden? Kennst du die 48 Generationen der Frauen meiner Familie?“ Sie begann zu grinsen. „So wie es aussieht, habe ich einen gewaltigen Vorsprung vor dir!“

"Hast Du mir je von einem der Dinge erzählt? Versuch nicht dich da jetzt rauszuwinden. Du misst mit zweierlei Maß und wirfst mir vor, dass ich nicht bereitwillig Information herausgebe. Hast Du mir nicht gerade eben erst erzählt, dass du deine eigene Familie auf Halii nicht wirklich kennst? So, nicht nicht mit mir."

Seine Stimme wurde wieder ernster und seine Mimik verhärtete sich.

„Ja. Ich lerne meine Familie gerade kennen, aber das bedeutet nicht, dass ich nicht weiß, wie man auf Haliianisch heiratet. Und sieh mich nicht so an.“ Sie ging einen Schritt auf ihn zu. „Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, ich lerne Klingonisch. Ich erkundige mich, was ich tun muss um in den Augen deiner Familie zu bestehen. Ich versuche dein Volk, eure Sitten und Gebräuche besser zu verstehen, um dich besser zu verstehen. Aber warum muss ich dich über deine Familie fragen? Warum erzählt du mir nicht einfach von ihr? Von deinem Vater? Deiner Mutter? Ich begreife nicht, warum ich dich danach fragen muss! Hast du mir nicht gesagt, wie wichtig dir die Familie ist? Warum machst du dann so ein großes Geheimnis darum?“ Sie hob mit einer verzweifelten Geste die Hände. „Ich begreife es einfach nicht. Erkläre es mir!“

"Ich habe nie ein Geheimnis um meine Familie gemacht. Und wie stellst du dir das vor? Soll ich einfach so mitten beim Abendessen sagen 'Ach ja, mein Großvater war Opernsänger'. Oder wenn ich gerade unter der Dusche bin 'Du, meine Mutter starb beim Klingonischen Bürgerkrieg.' Wie stellst du dir so etwas vor? So etwas braucht einen geeigneten Rahmen."

„In Ordnung. Und was ist ein geeigneter Rahmen für dich? Wann kann ich dich danach fragen, ohne befürchten zu müssen, dass du mich grimmig ansiehst und dann wütend davon stürmst?“ Milseya sah ihn ernst an. Die Frage, wann er sie danach fragen würde, vergrub sie ganz tief in ihrem Gehirn.

"Ich bin nie vor dir davon gelaufen. Du hast es doch noch nie versucht.", erwiderte er genau so ernst.

„Weil ich dachte, du wolltest nicht ..“ Sie lächelte. „Wir drehen uns im Kreis“, sagte sie.

„Gut, dann werde ich anfangen. Was willst du wissen?“

"Warum bist du weggelaufen, ohne es mir zu erklären?"

Milseya seufzte als sie sich wieder auf die Bank setzte. „Weil ich befürchtete mich nicht unter Kontrolle zu haben. Es wäre unweigerlich dazu gekommen, dass wir miteinander geschlafen hätten und genauso unweigerlich wäre ich schwanger geworden. Ich will nicht, dass meine Kinder nicht den Namen meiner Familie tragen können.“

"Wieso könnten sie nicht? Sie wären trotzdem deine Kinder und somit gehörten sie auch zu deiner Familie und tragen somit auch den Namen." Er legte seinen Arm um ihre Schulter.

„Natürlich wären sie meine - unsere - Kinder, aber sie dürften meinen Namen nicht führen. Sie wären an sich nicht einmal Teil meiner Familie. Denn wir wären nicht nach haliinanischem Ritus verheiratet. Damit bist du nicht Teil meiner Familie und ebenso wenig alles, was aus dir resultiert.“ Milseya seufzte. „Das ist altmodisch und vollkommen - BESCHEUERT! Aber ich weiß zu gut, was das bedeutet. Heute mag sich vieles geändert haben – womöglich auch das. Aber die Gesetze wurden nie geändert, auch wenn sich das Denken verändert haben mag.“

Er funkelte sie böse an und legte seine Hand so an ihr Kinn, dass sie ihn genau in die Augen blicken musste.

"Nein,das ist nicht bescheuert, das sind Traditionen. Und Traditionen zeigen uns, woher wir kommen und was wir sind. Was meinst du, wie alt das klingonische Hochzeitsritual ist, oder wie alt die Sitten und Bräuche meines Volkes oder jeden anderen Volkes sind? Selbst die Menschen feiern Feste die Hunderte oder Tausende Jahre alt sind. Diese Feste, Feiern und Rituale prägen noch heute ihr Handeln und wirken. Außerdem, wenn diese Regel wirklich so bescheuert ist, stellt sich wieder die Frage: WARUM BIST DU WEGGELAUFEN? Wieso hast Du diese bescheuerte, altmodische Tradition nicht einfach gebrochen?"

Seine Stimme war ruhig, aber bestimmend gewesen und mit einer leidenschaftlichen Härte untersetzt.

„Weil ich niemals den Namen meiner Familie geführt haben. Ich war nie eine Tochter Thychams. Und ich habe darunter gelitten, nie zu wissen, wer ich bin, was meine Wurzeln sind. Meine Mutter wollte mich zu einer Bajoranerin erziehen und doch war ich nie etwas anderes als eine Haliianerin. Ich will nicht, dass meine Kinder so aufwachsen.“

Er ließ ihr Kinn noch immer nicht los.

"Unsere Kinder werden die Namen zweier Häuser tragen."

Sie lächelte sanft. „Nur, wenn du mich davonlaufen lässt.“

"Das werde ich wohl akzeptieren müssen. Außerdem wird es wohl auch keine andere Möglichkeit geben."

„Andere Möglichkeit?“ Überrascht sah sie ihn an. „Was meinst du?“

Seine Gesichtszüge wurden wieder härter.

"Ich war bei John Gilmore."

„Ich weiß, er sagte, dass er dir erklärt hätte, was es mit meinen zwei Tagen auf sich hätte. Aber ich verstehe dennoch nicht, was du meinst. Es gibt keine andere Möglichkeiten. Nicht für mich und .. “ Ihre Augen weiteten sich. Was? Hatte er möglicherweise wirklich..? "Was hast du getan?", flüsterte sie tonlos.

"Ich habe doch gesagt, dass ich bei Gilmore war. Nun ja, er erwähnte etwas und meinte, dass es eine Alternative zu Enthaltsamkeit wäre. Ich war allerdings nicht sehr angetan davon."

„Die einzig andere Möglichkeit ist, dass der Mann verhütet. Aber..“ Milseya schüttelte den Kopf. „Das widerspricht vollkommen der klingonischen Mentalität. Daher habe ich dich auch nie darauf angesprochen.“

"Ich weiß selber, dass es unserer... meiner Mentalität widerspricht. Dennoch habe ich mich dazu bereit erklärt." Seine Stimme war tonlos und wirkte irgendwie mechanisch.

Vollkommen perplex starrte sie ihn an. Es dauerte bis sie die Sprache wieder fand. „Warum?“, fragte sie leise. „Ich hätte das niemals von dir verlangt.“

"Das weiß ich, aber eine Beziehung ist ein gegenseitiges geben und nehmen. Ich wollt emeinen Teil dazu beitragen. Es hat nicht funktioniert. Anscheinend bin ich allergisch auf das Mittel."

Aus der Starre heraus löste sich ein kaum merkbares Glucksen. Schnell schlug sie ihre Hand vor den Mund. Das war nicht die Zeit dafür. Sie räusperte sich. „Nun dann eben Enthaltsamkeit.“ sie schmiegte sich an H'Qar. „Aber ich danke dir, dass du es versucht hast.“

Milis Reaktion war merkwürdig, unterdrückte sie gerade ein Lachen?

"Keine Ursache, ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich für dich sterben würde."

„Ja, ich weiß“, seufzte Milseya, immer noch über die Tatsache staunend, dass er tatsächlich über diesen Schatten gesprungen war. „Und wie geht es nun weiter? John hat dir mit Sicherheit gesagt, dass ich irgendwann einmal nicht bemerken werde, dass ich fruchtbar bin.“

"Richtig, er erwähnte so etwas. Wir sollten sehr vorsichtig sein. Wir werden einfach beide auf dich achten, aber dazu muss ich wissen, worauf ich achten muss."

Er sah sie ernst an.

Sie dachte angestrengt nach. „Mandarinen - am ersten Morgen könnte ich kiloweise Mandarinen essen. Und dann 'echve' – ich trinke dann an sich nichts anderes. Na ja, und ich könnte den ganzen Tag lang nur ..“ Milseya lächelte süffisant.

"Das letzte wird wohl ausschließlich dein Part sein. Auf die anderen Symptome kann ich mit achten."

„Und zumindest echve wird dir bestimmt auffallen“, grinste sie. „Zumindest bei deiner feinen klingonischen Nase. Ich glaube nämlich nicht, dass du dich dann besonders gern in meiner Nähe aufhalten möchtest.“

"echve, das ist ein Fischsaft richtig? Ich glaube, du hast recht, so etwas wird mir garantiert auffallen. Tja, ich glaube ich muss nun in mein Quartier gehen. Ach ja, darf ich jetzt auch wieder dein Quartier betreten?" Sein fragender Blick schien aufrichtig zu sein.

„Ja, Fischsaft.“ Unwillkürlich musste sie sich schütteln. „Und ja, die Zugangsberechtigung habe ich wieder aktiviert.“ Milseya stand auf. „Gut, dann sehen wir uns später?“

"Nur, wenn Du mich nach meinem Dienst sehen willst. Vielleicht erzähle ich dir dann etwas von meiner Familie."

Eigentlich wollte er vor seinem Dienst noch trainieren, aber die Informationen, die er von Mili bekommen hatte, waren eben so bereichernd gewesen.

„Werde ich dir das in Zukunft immer explizit sagen müssen?“, fragte sie.

"Nein, nur nach deinen zwei Tagen."

Milseya seufzte, dann beugte sie sich zu seinem Gesicht herunter. „Ich WILL dich sehen.“, sagte sie bestimmt. Dann küsste sie ihn und erhob sich wieder.

Er erhob sich ebenfalls und zog sich seinen Trainingsanzug glatt.

"Gut, dann sehen wir uns zum Abendessen."

Er beugte sich zu Mili hinunter und küsste sie auf den Hals.

"Dann lass uns mal gehen."

Shane und fee in 'Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser!'

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Logbuch der USS Community – Captain Vartik Tanrim – Sternzeit: 58265.24 (07.04.2381 – 19:30 Uhr)

Die Community fliegt ihrer nächsten Aufgabe entgegen, wie es aussieht werden wir in einem Tag das Groddan-Sytem erreichen. Wir befinden uns auf einer diplomatischen Mission, in der es um eine Spezies geht, die wie die Menschen von Primaten abstand. Nur sieht die Spezies namens Grodd auch noch wie Affen aus. Unsere genauere Aufgabe wird es, die ganzen Entwicklungen der Grodd zu überprüfen. Die Ergebnisse werden aufzeigen ob diese Spezies aufgenommen wird oder nicht. In einer halben Stunde findet ein Briefing mit meinen Führungsoffizieren statt. Ich kann ihnen leider nicht mehr Informationen geben, denn wir haben leider sehr wenige Daten bekommen. Aber ich werde die einzelnen Prüfbereiche vergeben und erläutern, dann gibt es wenigstens gelistete Vertreter der Grodd, mit denen sich meine Offiziere die einzelnen Bereiche ansehen können.

…Ende der Aufzeichnung…

Genau 30 Minuten später…

Der Chronometer zeigte 20:00 Uhr und ein mit PAADs beladener Captain Tanrim betrat den Briefing-Room. Der Zakdorn war zufrieden, denn alle Führungsoffiziere waren anwesend. Vartik nahm neben seinem ersten Offizier Cmdr. Kyle platz und lies die PADDs auf den Tisch fallen. Dann stand er wieder auf und replizierte sich ein Glas Wasser, damit ging wieder an den Tisch stellte das Glas in Reichweite. Als nächstes sortierte er die PADDS, stapelte sie übereinander und lehnte sich dann in den Sessel zurück.

„Ich freue mich dass sie alle so pünktlich sind. Wie sie schon alle wissen, treffen wir bald auf die Grodd. Leider haben wir nicht mehr Informationen erhalten. Die vorhandenen Daten befinden sich in der Datenbank der Community. Wir werden uns als erstes mit der SAB-Partei beschäftigen, denn diese Vereinigung hat die Föderation kontaktiert. In diesem Briefing geht es um die Verteilung der einzelnen Prüfbereiche und falls es Fragen gibt Erläuterungen dazu. Außerdem gibt es für jeden Bereich Ansprechpartner die uns die Grodd senden werden.“ berichtete Captain Tanrim trocken wie immer. Dann nahm er einen Schluck Wasser und legte das erste PADD vor sich hin.

Bis jetzt warteten alle Anwesenden gespannt auf weitere Worte des Captains.

„Als erstes habe ich Lt. Solak zum Leiter des diplomatischen Chors ernannt, er wird sich mit zwei Mitarbeitern um alle Belange der Diplomatie kümmern. Außerdem bekommt er einen Ansprechpartner zugeteilt. Sein Name ist Melvek, er trägt den Titel GRAND und ist der spirituelle Führer der Grodd…“ verkündete der Zakdorn und schob dem Spitzohr das PADD mit den Daten über Melvek.

„Commander Kyle und meine Wenigkeit werden für die Belange des Ratsvorsitzenden Guldak und für die des obersten Richters Chutz zuständig sein. Die Grodd haben auch noch eine Botschafterin namens Meral, sie wird uns allen begegnen.“ fügte Tanrim hinzu und schob Selina ebenfalls ein PADD hin.

Als nächstes sah der Captain die Ärztin an und meinte: „Dr. Assjima Sie werden mit einem gewissen Dr. Sevarius zusammen arbeiten, er wird mit Ihnen den Sachstand der Medizinischenversorgung erörtern, außerdem soll er ein hervorragender Mediziner sein. Ein weiteres PAAD rutschte über den Tisch und blieb in Assjimas Reichweite liegen.

Assjima griff nach dem PADD uns scrollte durch Dateien. "Dr. Sevarius ... sein Name hört sich jedenfalls überaus gelehrt an. Welcher Gattung gehört er an?"

Der Captain nickte der Ärztin zu. „Die Rasse der er angehört scheint den Schimpansen der Erde ähnlich zusehen.

Schade, kein Pavian ... deren Fell hat so eine schöne Farbe dachte die Ärztin. "Geht in Ordnung, Captain. Ich bin wirklich gespannt auf diesen Planeten und seine Bewohner. Die Baumhäuser sind bestimmt schön."

„Ich denke wir sind alle gespannt darauf, wie diese Spezies ist. Haben Sie noch weitere Fragen, Frau Doktor?“

"Nein. Vorerst nicht. Ich möchte mir erst in ruhe die Daten anschauen."

Der Captain nickte der Deltanerin noch einmal freundlich zu und blickte dann auf das verbleibende PADD.

Tanrim nahm das sich das nächste PADD vom Stapel und begutachtete es kurz. „Lt. Cmdr. Bishop für Sie habe ich gleich zwei Gegenüber. Zum einen haben wir da Lurma, Sie ist die Leiterin der internen Sicherheit und so eine Art Polizeichefin. Ihr zweiter Mann ist der Oberbefehlshaber des SAB Militärs er nennt sich... Der Captain blickte von Lucas kurz auf das PAAD und dann wieder zurück. „...General Solbok.

Das vierte PAAD wechselte seinen Besitzer.

Lucas nickte und nahm das PAAD entgegen, sogleich machte er sich einige Notizen zu den genannten Informationen.

"Gut, dann zu ihnen Lt. Cmdr. Shral. Sie bekommen gleich zwei Ansprechpartner. Der Erste ist Dr. Soyus, er ist leitender Berater der Groddakademie für Wissenschaften. Der Zweite ist Dr. Felkas, sie ist die Assistentin von Dr. Soyus..." erläuterte der Captain und wieder ein PADD wechselte seinen Besitzer.

Die Andorianerin sah sich die Daten genau an. "Soll ich ihnen auf deren Wunsch auch Zugang zu den wissenschaftlichen Einrichtungen der Community gewähren? Falls ja möchte ich anmerken dass die Computerprobleme immer noch nicht ganz behoben werden konnten."

"Der Zugang wird erst gewährt, wenn die Probleme behoben sind. Aber eine Führung in die wissenschaftliche Bereich der Community wird es trotzdem geben." antworte Tanrim ernst und trank wieder etwas von seinem Wasser.

Vinara nickte bestätigend. Insgeheim fragte sie sich ob die Grodd von den Quantumfäden wussten... wahrscheinlich nicht, vielleicht sollte sie sie über dieses seltene, aber zerstörerische Phänomen aufklären - zumindest wenn Fragen gestellt werden sollten die in diese Richtung gingen.

"Der Umfang ihres Prüfbereiches ist ihnen bewusst?" fragte der Zakdorn und schaute die Andorianer streng an.

"Ja, ich kenne die Standardvorgehensweise bei warpfähigen Kulturen auf dieser frühen Entwicklungsstufe."

"Ausgezeichnet, aber wie es den Daten nach aussieht, haben die Grodd viel Biotechnologie. Berücksichtigen sie das!" entgegnete Captain Tanrim neutral und nahm wieder einen Schluck Wasser.

"Das habe ich gesehen, ich werde Fähnrich van Richthoven als Experten hinzuziehen."

"Wenn sie noch mehr Hilfe brauchen, ziehen ruhig weitere Leute aus der wissenschaftlichen Abteilung hinzu. Das wäre dann alles zu ihrem Bereich oder gibt es noch Fragen?"

"Nein, das ist alles", meinte die Andorianerin und lehnte sich zurück.

Captain Tanrim nahm nun PADD Nr. 6 und schaute dann Ensign Anquenar an. "So, damit es unseren Piloten nicht zu langweilig wird, bekommen sie Ensign Anquenar auch einen Ansprechpartner. In ihrem Fall ist es Commander Splizz, er ist ebenfalls Pilot und Führer der Flugstaffel Naroo. Die Kampfeinheit der Grodd."

Die Haliianerin nickte. „Weiß man Genaueres über diese Staffel? Oder die Flugtechnik der Grodd?“, wollte sie wissen.

"Nein, dass wissen wir nicht genau, aber Commander Splizz wird es ihnen erklären. Aber man hat mir versichert, dass sie einen Kampfgleiter fliegen dürfen..." antworte der Zakdorn und grinste. Dann schob er ihr das PADD zu.

Erfreut hob Milseya die Augenbrauen und besah sich das PADD. "Gut", meinte sie.

"Gibt es noch Fragen?"

„Inwieweit hat Commander Splizz Zugang zu unseren Schiffen?“ , fragte die Pilotin.

"Er kann sich jedes Schiff anschauen, aber nur mit einem von unseren Piloten. Am Besten nur wenn sie fliegen oder dabei sind..." entgegnete Tanrim und schaute Milseya bestimmend an.

Sie nickte zustimmend. Sie hätte auch keinen von denen alleine auf eines ihrer Shuttles gelassen - und schon gar nicht in Nerves. "Verstanden, Sir."

"Ansonsten fliegen sie mit ihm und er mit ihnen. Sprechen sie auch über die Technik und beantworten sie dem Commander jede Frage..." meinte der Captain und lehnte sich zurück.

"Jede?"

"Im Bezug auf die Shuttles, die Pläne dafür rücken sie aber nicht raus - Verstanden?"

"Verstanden, Sir." Milseya lehnte sich zurück und begann die wenigen Daten zu studieren.

Tanrim war bei dem letzten PAAD angelangt.

„Lt. Cmdr. Sheridan kommen wir zu ihnen, von Ihnen verlangt die Sternenflotte einen umfassenden Bericht zum technischen Stand der Grodd dazu wird Ihnen der Leiter der Energiegewinnung zugewiesen, sein Name ist Klerus.

Das siebte und letzte PAAD wechselte seinen Besitzer.

George nahm das PADD entgegen. Er überflog den Text schnell. Seit Tagen geht es hier zu wie im Affenstall, und nun bekomme ich es wirklich mit Affen zu tun. Konnte das Universum noch grausamer werden? George beschloss dass er auf diese Frage keine Antwort erfahren wollte. Denn diese dürfte zu überwältigend ausfallen.

„Ich werde mein Bestes geben, Captain, sagte George mit fester Stimme.

„Keine weiteren Fragen Commander?

„Ich habe noch welche, Sir, sagte George. Die bisherigen Informationen lassen den Schluss zu das die Grodd sich eventuell auf dem Stand des frühen 23 Jahrhundert befinden. Inwieweit gilt hierfür noch die erste Direktive? Denn ich werde einiges unserem Gast nicht zeigen dürfen. Ich will nur Wissen wie viel ich lüften darf.

„Die erste Direktive bleibt natürlich in Kraft, Sie können unserem Gast alles zeigen sorgen Sie nur dafür das er nicht an die Hintergrundinformationen kommt, also keine ungesicherten Stationen.

„Aye, Captain.. George blickte erneut zu seinem Kommandanten. Wie steht es noch mit den Grodd selbst? Ich meine werden sie auch uns ihre technischen Anlagen vorführen? Ich würde gerne mehr über ihre Technologie erfahren die eine derartige Lebensweise ermöglicht.

„Uns wurde voller Zugang zu den Einrichtungen der SAB zugesichert.

„Verstehe, Captain, diese Antwort verhieß nur das Ärger mehr als Wahrscheinlich war. Denn irgendwann würde die Opposition sich zu sehr in die Enge getrieben fühlen, was in der Regel zu unschönen Reaktionen führen kann. George entschloss sich die Frage zu stellen.

„Sir, darf ich Fragen, wie die SID Partei dem Ganzen gegenüber steht?

„Darüber liegen noch keine genauen Informationen vor, diese Fragen werden Commander Kyle und ich bei unseren Treffen mit den Führen der SAB besprechen. Danke Mr. Sheridan.

Nun waren alle Führungsoffiziere mit PADDs versorgt und Lt. Esteban saß als einziger, ohne PAAD, in der Offiziersrunde. Der Blick des Captains fiel auf Esteban. „Lt. Esteban für Sie habe ich keine Diplomatische Aufgabe, aber da alle anderen Führungsoffiziere mit dieser Mission voll eingespannt sind werden Sie in unserer Abwesenheit für den reibungslosen Schiffsbetrieb sorgen. Ich erwarte, dass es keine Komplikationen gibt.

Tanrim sah in die Runde seiner Offiziere. „Sie können sich bei ihren jeweiligen Kollegen Unterstützung holen und diese wenn nötig auch mit in ihre Arbeit einbeziehen. Ein erstes Treffen ist kurz nach unserer Ankunft geplant. Es wird ein diplomatisches Bankett geben. Lt. Solak wird sich um alles kümmern. Galauniform für alle.“

Producer: U_E – Co-Producer: Shane – In weiteren Rollen: Brynhild, Tolayon, inanchfe und Cpt Jones

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Captain Tanrim hatte alle Prüfbereiche verteilt und somit auch alle PADDs vergeben. Er schaute noch ein letztes Mal in die Runde seiner Offiziere, ob es noch Fragen gab. Aber jeder der Anwesenden war mit den Daten auf den PADDs beschäftigt und Lt. jg Esteban hatte auch keine Einwände gegen seine große Verantwortung. Tanrim tat es ein letztes Mal und fragte: „Sind nun alle Klarheiten beseitigt oder gibt es noch Unklarheiten?“

Stille!

Er schaute jeden einzelnen Offizier noch mal an und verkündete dann: „Gut, dann läuft bis wir Groddan 4 erreichen der normale Schiffsbetrieb. Commander Sheridan und Lt. jg. Esteban, sie haben 24 Stunden um das Computersystem flott zu bekommen, es muss 100% einsatzbereit sein. Sie Lt. Solak bereiten das Eröffnungsbankett vor. Ansonsten ist das Briefing beendet und sie können wegtreten!“

Die Führungsoffiziere verließen den Briefing-Room!

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Solak als Diplomat? Vinara verschwendete keine Zeit sich darüber zu wundern, der Captain wusste offenbar was er tat und seine Entscheidungen waren soweit sie es sehen konnte alle logisch.

Kaum hatte die Andorianerin ein paar Schritte aus dem Briefing-Raum getan kontaktierte sie auch schon den Bio-Ingenieur via Kommunikator. "Shral an van Richthoven, Sie werden mit mir zusammen die wissenschaftlichen Repräsentanten der Grodd betreuen. Sie sind Experten für Biotechnologie, weitere Details werde ich Ihnen schriftlich zusenden sobald ich in meinem Büro bin. Bereiten Sie sich darauf vor morgen Abend in Gala-Uniform bei dem Bankett zu erscheinen."

In ihrem Büro angekommen transferierte sie die Informationen aus dem PADD in den Computer und schickte eine Kopie davon an den Fähnrich. Dann verließ sie es sogleich wieder um sich zur Astrometrie zu begeben.

"Ma'am, ich weiß nicht wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat wir würden andauernd rosa Elefanten registrieren, aber Tatsache ist die Sensoren nehmen Anomalien, Wurmlöcher und dergleichen wahr die im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden sind", meldete Hanni Stevenson.

"Nun, in spätestens 24 Stunden sollte alles wieder in Ordnung sein. Und Sie sollten schon längst in Ihrem Quartier sein!" Vinara sah davon ab die werdende Mutter auf den Zustand von deren Uniform anzusprechen, welche mit kleinen, aber schwer zu übersehenden Essensresten bedeckt war.

Nach einer kurzen Überprüfung der Systeme ging die leitende Wissenschaftsoffizierin ins Labor, in welchem sich Fähnrich Anquenars Terminal befand. Wie Nachalek ihr versicherte gab es mit dem Account der Pilotin keine größeren Probleme, nur ein neues Passwort hatte ihr zugesendet werden müssen da das alte sich wie von selbst geändert hatte.

Die nächsten Schritte führten Vinara zu Talanas Quartier, dessen Tür sie nur kraft ihres Autorisationscodes öffnen konnte. Die junge Andorianerin saß schon beinahe vollständig genesen auf ihrem Bett und stopfte apathisch bunt gefärbte Süßigkeiten in sich hinein.

"Du solltest dich ausgewogener ernähren. Abgesehen davon kannst du dich nicht ewig hier verschanzen, morgen gehst zu zuerst einmal zu Mr. Bishop."

"Ach ich hab keinen Bock mehr", mampfte Talana und wollte sich gerade noch eine Hand voll Knabbereien aus der Tüte holen als Vinara ihr diese wegnahm.

"So läuft das nicht. Du teilst immer nur aus, auch körperlich hast du schon dem einen oder anderen Crewmitglied leichte Verletzungen zugefügt. Aber kaum musst du mal etwas einstecken kneifst du. Ich sagte doch schon dass du mit H'Qar nichts mehr zu tun haben wirst und Commander Bishop hält sich definitiv an die Regeln der Sternenflotte. Also, trink jetzt erst mal einen ordentlichen Schluck Wasser, nur Wasser, keine Limonade, du hast schon genug Zucker in dir und dann gehst du langsam ins Bett."

Das Unglaubliche an Talanas Reaktion war dass sie tatsächlich gehorchte, zumindest was das Wasser betraf. War sie tatsächlich dabei etwas mehr Disziplin zu entwickeln oder war ihr altes Ego nur vorübergehend benommen?

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Es war ihr nicht beim ersten Lesen aufgefallen. Auch nicht beim zweiten Mal als sie die Informationen studierte.

Milseya hatte aber dennoch das bestimmte Gefühl, dass sie irgendwas übersehen hatte.

Und das ließ sie einfach nicht einschlafen, obwohl sie hundemüde war. Sie konnte die tiefen Atemzüge H'Qars neben sich hören, während sie vor sich hin grübelte. Was? Was hatte sie nicht gesehen? Behutsam nahm sie den Arm des Klingonen, der sie umschlungen hatte und glitt darunter weg.

Im Dunkel des Raumes tapste sie vorsichtig zum Terminal, wo ihr Padd lag, schaltete die kleine Lampe an und begann wieder und wieder die Informationen über ihre Kontaktperson zu lesen – bis schließlich: KI-Schiff!

Was zur Hölle bedeutete KI?

Flogen diese Affen etwa Schiffe, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet waren?

Oder war dies nur eine Schiffsbezeichnung?

Sie öffnete die Datei mit den allgemeinen Daten über die Grodd. Nein, da stand wirklich nicht viel. Die Kennung TGE und ein Schiffstyp Konmey – Kampfgleiter (1 Mann) Warp 1. War KI etwa die Abkürzung davon? Aber sollte es dann nicht K1 heißen?

Milseya dachte nach. Jede Spezies hatte so ihre Eigenarten bei der Bezeichnung ihrer Schiffstypen. Und man sollte bekanntlich nie den Fehler machen, von seiner eigenen Art auf andere zu schließen – auch wenn sie selbst immer wieder diesen Fehler machte und es nicht einmal bemerkte.

Aber was wenn es tatsächlich Schiffe mit künstlicher Intelligenz waren? Milseyas Hände begannen zu zittern als sie nur an die Möglichkeiten dachte. Ein Schiff nur mit den eigenen Gedanken lenken. Alleine die Reaktionszeiten! Was für außergewöhnliche Manöver waren so möglich! Die perfekte Verschmelzung von Schiff und Pilot! Mit dem Schiff eins zu werden - war das nicht schon immer ein heimlicher Traum von ihr gewesen?

Ein kurzer, lauter Schnarcher von H'Qar riss Milseya aus ihren Fantastereien. Bei allen Himmeln, sie sollte sich auf ihre Arbeit konzentrieren. Und hatten die Groddan nicht zugesagt, dass sie einen dieser Gleiter einmal fliegen durfte? Dann würde sie es genau wissen... OH bitte, BITTE lass es ein KI-Schiff sein!

Sie rieb sich die Stirn. Sie hatte noch nie bei einer diplomatischen Mission mitgemacht und schon gar nicht war sie jemals irgendein Ansprechpartner für eine fremde Spezies gewesen. Sie hatte davon nicht die geringste Ahnung! Bei allen Himmeln, sie würde das ganze versauen!

Vor ihrem geistigen Bild sah sie bereits wie dieser Commander Splizz sich beim Captain heftigst über sie beschwerte, wie die diplomatischen Beziehungen abgebrochen wurden und sie mit ihrer ganzen Dummheit und Impulsivität einen interstellaren Krieg heraufbeschwor.

Jetzt mach aber mal halblang! motzte eine innere Stimme sie an, die verdächtig nach Nahima klang. Du bist nicht der Nabel des Universums! Ein klein wenig beleidigt verzog Milseya das Gesicht um gleich wieder darauf leise zu kichern. Nein, war sie nicht, wäre sie aber gerne!

Wenn du weißt, wo deine Fehler und Schwächen sind, dann tu was dagegen! Lerne!

Innerlich stöhnte die Haliianerin auf. War ja klar gewesen, dass dieser Rat kam. Und dummerweise hatte diese blöde Stimme auch noch Recht. Natürlich hab ich das! Es war unverkennbar Nahimas Stimme.

Milseya verdrehte die Augen und sah noch kurz zu H'Qar, der immer noch schlief. Zumindest sah es so aus. Sie ging zu ihrem Terminal und begann sich selbst ein Memo zu schreiben. Das alles sollte sie erledigt haben, bevor sie diesen Commander Splizz zum ersten Mal traf:

- Bei Solak einen Termin für eine kurze Meditation mit dem Canar ausmachen (Dringend!)

- Informationen einholen über Vorgehensweise bei Erstkontakt / Aufnahme von diplomatischen Beziehungen

- Ihre Leute auf dem Hangardeck informieren und instruieren / Den Zugang zu allen sensiblen Daten sperren / Das Hangardeck auf Hochglanz polieren und vor allem AUFRÄUMEN

- Informationen einholen über die Spezies der Spinnenaffen sowie KI-Schiffe

- Galauniform anprobieren und ggf. ändern lassen (Beine und Ärmel mit Sicherheit zu lang!)

Sie überprüfte noch einmal die Liste, als ihr noch etwas einfiel.

Sie hatte bereits mit den beiden Lehrerinnen über den Namenswettbewerb gesprochen. Während McGregor gleich Feuer und Flamme für den Vorschlag gewesen war, hatte Telek zunächst nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe gezogen. Doch schließlich hatten beide zugestimmt und versprochen, den Wettbewerb so schnell wie möglich durchzuführen - vor allem, nachdem Milseya den Beiden erklärt hatte, dass Piloten äußerst ungern mit namenlosen Schiffen flogen (Irgendein komischer Aberglaube, mit dem sie selbst nichts anfangen konnte, dem sie sich aber auch nicht entziehen konnte.)

Wäre eine bzw. vier Schiffstaufen nicht eine schöne Gelegenheit, den Groddan - zumindest den Piloten - ein wenig mehr von ihren Flugtraditionen näher zu bringen? Vielleicht gab es bei den Affen ja etwas Ähnliches? Könnte das eine gute Basis für einen Informationsaustausch sein?

Zumindest könnte sie beim Captain sowie bei Solak als Leiter des diplomatischen Chors eine Anfrage stellen und dann weiter sehen. Und so schrieb Milseya noch schnell eine Notiz an die Beiden, bevor sie sich wieder zu Bett begab und an H'Qar schmiegte. Der Klingone murrte laut im Schlaf, als er ihre kalten Füße spürte.

Doch das hörte sie schon nicht mehr. Kaum hatte sie ihre Augen geschlossen, saß sie bereits in einem Fantasie-Gleiter, der nur von ihren Gedanken geflogen wurde....

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Mit gefasster Mine hörte sich George den Abschlussbericht der Alpha Schicht an. Mandrake trug die Fakten trocken vor während im Hintergrund schon die Ersten der Beta Schicht kamen und ihre Kollegen ablösten.

„Der Computer sollte um 4 Uhr morgens dann wieder vollkommen einsatzfähig sein. Die Holodecks dann im Laufe des Vormittags. Die Gäste Quartiere sind auch wieder in Ordnung.„ , schloss Mandrake seinen Bericht. George rieb sich die Stirn.

„Das klingt Gut Lionel. Gute Arbeit.“, lobte George seinen zweiten Stellvertreter. „Ich möchte das Morgen eine Besprechung des gesamten technischen Stabes einberufen wird. Es sollen alle da sein, Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften.“

„Aye, Commander.“, Mandrake blickte seinen Vorgesetzten neugierig an.“ Darf ich Fragen, was sich bei der Besprechung ergeben hat?“

„Morgen früh Lionel. Im Moment muss ich mir noch um andere Dinge einen Kopf machen.“

„Verstehe, Sir.“

„Das war dann alles. Machen Sie dann Feierabend, wenn Sie die Übergabe abgeschlossen haben.“

„Das werde ich bestimmt.“, erwiderte Mandrake nicht minder Müde.

„Gute Nacht Lionel.“

„Gute Nacht Commander.“, George nickte und verließ den Maschinenraum.

Einige Minuten später stand George vor dem Kleiderschrank im Schlaffzimmer. Er nahm seine Galauniform in Augenschein. Das letzte Mal hatte er sie an, als die alte Excelsior außer Dienst gestellt wurde. Seither hatte etwas an Muskelmasse zugelegt. So das Es an einigen Stellen Probleme geben könnte. Lange sah er sich die Uniform an. Dann befand George, dass diese doch noch ausreichend Passen könnte. Er würde Sie Morgen einmal zur Probe anziehen um zu sehn ob doch noch, was geändert werden musste.

Mit einem Schulterzucken legte er die Uniform in den Schrank zurück. Dann machte sich noch George einige Gedanken darüber, wenn er miteinbeziehen wollte. George nahm sich ein PADD. Er notierte sich folgende Namen:

Lt Suval

Lt Mandrake

Chief O´Tra

Chief Cybele

Crewman Keppler

Crewman DiNozzo

Crewman Zag

Das muss erstmal reichen. Dachte George Müde. Eventuell würde die Liste nochmals ergänzt werden. George ging ins Kinderzimmer. Die Beiden schliefen schon. Jerry Lee lag vor dem Bett von Michael und war noch wach. Er sah nur auf und wedelte mit dem Schwanz. George gab den Kindern einen Kuss auf die Stirn. Dann ging er wieder zurück. Irgendwie schaffte er es die Uniform auszuziehen und fiel in einen Traumlosen schlaff.

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Die gesamte medizinische Belegschaft – auch die Freigänger – waren in der Krankenstation der Primärsektion versammelt. Dreiundzwanzig Augenpaare (die der Nightcrawler blickten zugegeben etwas verklebt) waren auf die Ärztin gerichtet, als diese das Wort ergriff:

„Sie haben es alle mitbekommen: Morgen erreichen wir das Groddan-System. Wir werden überprüfen, ob die Grodd in die Förderation aufgenommen werden können. Ausnahmsweise wurden diesmal wir mit einer wichtigen diplomatischen Mission beauftragt, bei der es auch darum geht, von unserer Seite aus den bestmöglichen Eindruck zu machen. Deswegen möchte ich mich hier und heute persönlich davon überzeugen, dass in meinem Staff alles in Ordnung ist. Ich erwarte, dass während der Dauer dieser Mission alle überpünktlich zum Dienst erscheinen. Frische, saubere Uniformen sollten sowieso selbstverständlich sein – auch bei der Nachtschicht …Ensign Wilkers – wenn Sie auch der Meinung sein sollten, ihr Drei-Tage-Bart würde auf die Damen an Bord anziehend wirken … ich will den ab morgen erstmal nicht sehen! Und Dr. Rubenfeld … bitte lassen Sie sich einen Termin bei Miauz geben.“

Assjimas Blick glitt weiter über die Versammelten. „Crewman Christ! Besorgen Sie sich bitte neue Schuhe … oder putzen Sie die alten wenigstens. Und das Unterhemd sollte entweder in der Hose getragen werden oder kürzer als ihr Shirt sein. Sie sehen aus wie ein Penner! Ensign Mareil – Sie übernehmen die Verantwortung für das Auftreten der Crew in der Sekundärsektion, Anna … Sie sind für diesen Bereich in der Tertiärsektion zuständig. Ich will keine Klagen hören. Dr. Gilmore, Lt. Serik und ich werden regelmäßig nach dem Rechten sehen. Weiterhin erwarte ich, dass unseren Gästen mit Respekt und Höflichkeit begegnet wird, auch wenn sie äußerlich den irdischen Primaten sehr ähnlich sind. Das gilt insbesondere für Sie, Crewman Tucker. Wenn Sie gefragt werden, öffnen Sie entgegen Ihrer Gewohnheit den Mund! Und ich will keine Affenwitze hören! Verstanden?“

Leises zustimmendes Gemurmel und allseitiges Kopfnicken, dann fuhr die Deltanerin fort: „Sie beantworten bitte alle Fragen und gewähren den Besuchern Zugang zu allen ungesicherten Stationen. Allerdings sollten Sie die Gäste dabei nicht aus den Augen lassen. Wir wissen nicht genau, auf welchem technischen Stand die Grodd sind und die erste Direktive wurde für diese Mission nicht außer Kraft gesetzt. Sie werden sicherlich in die Situation kommen, aus eigenem Ermessen handeln zu müssen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann fragen Sie einen vorgesetzten Offizier. Aber bitte immer freundlich und höflich bleiben. So …“

Assjima holte tief Luft. „Bis die Abgeordneten eintreffen gibt es für uns noch einiges zu tun. Alle drei Stationen müssen blitzblank sein. Außerdem wissen wir nichts über die Biologie der Grodd, insbesondere deren Immunsystem. Ich möchte nicht, dass sie sich an Bord mit irgendwas anstecken. Deswegen müssen bis zur Ankunft der Gäste morgen Abend alle denkbaren Infektionsherde ausgeschaltet werden. Sid – du wirst zusammen mit Ensign McChicken und Ensign de Sadesky die Replikatoren auf Fehlfunktionen und eventuelle Keimherde überprüfen. Alle fragwürdigen Gerichte werden für die Dauer des Besuches nur mit persönlichem Code abrufbar sein. Dies gilt ganz besonders für die klingonischen Gerichte. Und der bolianische Braten natürlich. Ich will keine verdorbenen Grodd-Mägen behandeln müssen. Ensign Mareil ist für die Auswahl zuständig.

Zudem müssen die Transporterlogbücher sondiert werden. Wenn auch nur der kleinste Schnupfenvirus bei einem Crewmitglied erkannt und durch die Biofilter nicht eliminiert werden konnte, wird die entsprechende Person sofort untersucht und gegebenenfalls behandelt. Wer seit unserem Abflug von DS9 nicht in den Transporterlogbüchern erfasst wurde, muss gescannt werden.“

Ein lautes Murren ging durch die Gruppe. Anna ergriff das Wort: „Doktor – fast jeder war auf DS9 unterwegs und die wenigsten wurden nach dem Abflug gebeamt.“

„Ich weiß, Anna. Es kommt viel Arbeit auf uns zu. Aber wie gesagt, wir wissen nicht viel über die Grodd und sollten deswegen bemüht sein, alle Eventualitäten bereits im Vorfeld auszuschalten. Wenn Sie möchten, dann haben Sie mein Einverständnis, den medizinischen Scann durch einen Transportvorgang zu ersetzen. Lt. Serik – Sie werden sich zu diesem Zweck mit der Transporterabteilung in Verbindung setzen und alle Crewmitglieder darüber informieren. Tragen Sie Sorge dafür, dass die Logbücher ordentlich überprüft werden und die Biofilter möglichst fein eingestellt werden. Bei Ankunft der Gäste werden Sie den Transportvorgang genauestens überwachen. Ich will ALLE medizinischen Daten über diese Spezies so schnell wie möglich auf meinem Schreibtisch liegen haben um sicher gehen zu können, dass kein bekannter oder auch unbekannter Erreger bei uns eingeschleppt wird.“

Der Vulkanier nickte und machte sich ein paar Notizen. „Und wenn sie mit einem Shuttle kommen? Sollen wir jeden einzelnen untersuchen, bevor sie das Hangardeck verlassen dürfen?“

Assjima überlegte einen Augenblick. „Nein, das würde einen schlechten Eindruck machen. Bitten Sie die technische Abteilung, am Schott möglichst unauffällige Bioscanner einzubauen. Wir können nur hoffen, dass unsere Gäste eine solche Vorgehensweise nicht aus irgendwelchen philosophischen oder gar religiösen Gründen ablehnen …“ Sie seufzte. „Es wird schon gut gehen. Ach ja, es wird sich insbesondere ein Vertreter der Medizin bei uns aufhalten. Sein Name ist Dr. Sevarius und er scheint schimpansenähnlich zu sein. Er ist der Leiter einer Klinik und soll der höchstdekorierte Arzt auf Groddan sein. Also begegnen Sie ihm bitte mit der ihm gebührenden Hochachtung! Gibt es noch Fragen?“ Sie schaute sich um und blickte nur in stumme Gesichter. „Gut, das wäre dann vorerst alles. Sie dürfen wegtreten.“

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Nachdenklich betrachtete Selina die Informationen die das PADD hergab. Nach wie vor zweifelte sie daran, dass die Aufnahme der Grodd reibungslos verlaufen würde. Mit einem tiefen Seufzer bedauerte die erste Offizierin sich selber. Zu gerne hätte sie für 1 bis 2 Wochen Urlaub gemacht. Auch wenn sie keinerlei körperlichen oder seelischen Schaden im Spiegeluniversum erfahren hatte, so verlangte doch jede Zelle in ihr nach Erholung und vor allem wollte sie unbedingt mehr Zeit mit Yasmin und John verbringen. Aber nein, eine diplomatische Mission wartete auf sie!

Selina öffnete die Schublade an ihrem Schreibtisch und betrachtete den Canar. In der ganzen Hektik hatte sie komplett vergessen, Ranar den Stein wieder zu geben. Selina zuckte mit den Schultern. Die Bajoranerin hatte ihn wohl auch nicht vermisst aber was sollte sie jetzt damit anfangen? Sollte sie ihn Milseya geben? Selina schob diesen Gedanken gleich wieder beiseite. Sie legte den Stein wieder zurück in die Schublade. Die erste Offizierin entschied, dass es wohl am besten war, den Canar als Souvenir aus dem Spiegeluniversum anzusehen. So konnte zumindest erstmal kein Schaden angerichtet werden. Schließlich wusste Selina ja nicht, ob in dem Canar „böse“ Bilder von Ranar gespeichert waren.

Selina sah zum Chronometer. Es war schon nach 22 Uhr. Wo John nur steckte? Hatte er nicht gesagt, nach der Besprechung von Dr. Assjima vorbeizukommen? Vielleicht hielt die Besprechung der Ärztin noch an? Oder war John schon zu Bett gegangen?

John hatte seit gestern irgendwie abwesend und nachdenklich gewirkt. Selina spekulierte, ob irgendetwas vorgefallen war. Aber nur was? Lag es wohlmöglich an ihr? Oder war etwas auf der Krankenstation vorgefallen? Oder bildete sie sich das alles nur ein?

Schlurfenden Schrittes begab sich Selina in Richtung Schlafzimmer ....

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Am nächsten Morgen war der gesamte technische Stab des Hauptmaschinenraums zusammengekommen. Die anderen Maschinendecks würden dann von ihren Abteilungsleitern informiert werden. George sah sich um.

„Gut da ja alle da sind .“, begann George.“ Wie Sie alle schon bestimmt gehört haben, ist die Community nach Groddan 4 unterwegs. Auf diesem Planeten lebt die Zivilisation der Grodd. Eine humanoide Spezies mit Affenähnlichen aussehen. Die Grodd haben die Föderation darum gebeten aufgenommen zu, werden. Die Community soll nun dort Prüfen ob diese Welt auch die nötigen Voraussetzungen erfüllt.“, George legte eine Pause ein.

„Wir werden heute Abend auf Groddan 4 eintreffen. Bis dahin will ich das dieses Schiff auf Hochglanz poliert und die Systeme 150 % Funktionieren. Ich will das keine Panne, welcher Art auch immer auftritt.“, ein aufgeregtes Tuscheln ging durch die Runde.

„Sie alle wissen was Sie zu tun haben. Die Lt´s Suval und Mandrake, Chief Cybele, Chief O´Tra und die Crewmen DiNozzo, Keppler und Zag bleiben nach der Besprechung noch kurz bei mir. Ich werde ihnen Instruktionen geben, was die Mission betrifft.“ Erklärte George.

„Lt McNeil. Sie werden für den reibungslosen Schiffsbetrieb sorgen. Lt Ripper Sie werden sich um die anderen Abteilungen kümmern falls da bedarf an Wartungsarbeiten entstehen soll. Bilden Sie eine Art schnelle Eingreiftruppe, die sich solchen Notfällen annehmen wird. Die Grodd sollen nicht mal merken das hier eine Glühbirne ausfallen kann.“, George lächelte.“ Ich weis das klingt übertrieben, aber ich habe gesehen das man sich auf sie verlassen kann. Machen Sie dem Schiff der Sternenflotte und der Föderation alle Ehre. Das wars an die Arbeit.“, hektisches Treiben hektisches Treiben befiel die Anwesenden. Nur die von George direkt angesprochen Leute waren noch da.

„Ich habe Sie alle ausgewählt um mich bei der Zusammenarbeit mit einem Repräsentanten der Grodd zu, unterstützen. Es handelt sich hierbei um einen Mann namens Klerus. Er ist der leitende Techniker der Groddenergiegewinnung und Verteilung. Wir werden ihm Einblicke in unsere Technologie und Arbeitsweise geben, solange nicht die Sicherheit gefährdet wird. Dafür wird Mr Klerus uns in die Technologie der Grodd und deren Methoden unterweisen. Heute Abend werden wir ein Bankett für unsere Gäste geben.Die Offiziere und Unteroffiziere Ziehen sich dafür die Gala Uniform an, die Mannschaften sollten sich bereithalten, falls auch auf Sie die Einladung ausgeweitet werden sollte. Auf dem Bankett werden wir unsere Gäste Kennenlernen und den Verlauf der folgenden Tage besprechen. Noch Fragen?“

O’Tra gähnte. Musste das sein? Er hatte wirklich Besseres zu tun. Während des Aufenthalts auf DS9 hatte er sich vergewissert, dass die Päckchen mit den Ergebnissen seines Holodeck-Projektes ihren Zielort unversehrt erreicht hatten. Nicht auszudenken, wenn jemand gemerkt hätte, dass er eine Zeit lang über 15% des Holodeckspeichers belegt hatte. Nun arbeitete der Bolianer fieberhaft an der Fortsetzung des Projektes. Das erforderte seine volle Aufmerksamkeit und das es in der Sensorkontrolle so gut, wie nichts zu tun gab und er sich auch während seiner Arbeitszeit privaten Dingen widmen konnte, war ihm hochwillkommen.

Und jetzt sollte er Babysitter für ein Äffchen spielen? Noch dazu in Galauniform? Auch wenn O’Tra die weiße Uniform mochte, so hielt sich seine Begeisterung doch in Grenzen. „Muss ich unbedingt mit?“ fragte er gelangweilt und fügte sicherheitshalber noch ein fragendes „Sir?“ an.

George wölbte eine Braue. Was war nur wieder mit diesem Bolianer los? George legte die Gedanken beiseite.

„Stellen Sie sich darauf ein das Sie ebenfalls auf dem Bankett anwesend sein werden. Außerdem werden Sie nicht alleine sein, Chief Cybele wird dann ebenfalls mit anwesend sein.“

„Um mich mit Cybele zu unterhalten, muss ich nicht auf ein Bankett gehen“, brummte O’Tra ungehalten.

„Bitte halten Sie ihre Begeisterung nicht zurück Chief.“, kam es von George ruhig zurück. „Halten Sie sich dafür bereit, heute Abend am Bankett ebenfalls Teilzunehmen.“, sagte George in einem Ton, der absolut keinen Widerspruch duldete.

O’Tra rollte mit den Augen … Fieberhaft überlegte er, ob er nicht schon heute eine der Berechnungen für sein Projekt starten konnte … während dieser Zeit könnte er dann sowieso nicht arbeiten.

„Wenn es denn unbedingt sein muss. Gibt es denn wenigstens was Ordentliches zu essen?“ Den Zusatz ‚und nicht nur Bananen’ verkniff er sich.

„Ja das wird es. Chef zieht für das Bankett sämtliche Register.“, versicherte George.“ Noch weitere Fragen?“

O’Tras Magen zog sich zusammen. „Chef kocht? Na toll … dessen Fraß kann man doch kaum essen. Warum kocht denn nicht Tassadar?“ fragte er gereizt. „Schon gut …“ zog der Chief seine Frage zurück, als er die genervten Blicke der anderen Anwesenden sah … hoffentlich wurden die Replikatoren im Casino während des Empfangs nicht abgeschaltet. „Keine weiteren Fragen. Können wir jetzt gehen?“

„Sie werden es überleben. Falls es ihnen dennoch nicht behagen sollte, dann richten Sie ihre Beschwerde an Counselor Solak, der das Bankett vorbereitet. Ich brauche Sie dann im Moment nicht Chief, Sie können gehen.“

„Na dann bis heut Abend“, verabschiedete sich O’Tra grußlos und trottete aus dem Maschinenraum.

George wandte sich an Keppler. „Crewman Keppler, Sie werden mit den Crewmen DiNozzo, und Zag die restlichen Vorbereitungen treffen, bei dieser Aufgabe haben Sie das Kommando Crewman.“, Kepler sah verblüfft auf.

„Aye, Commander.“, sagte er mit fester Stimme.

„Wenn keine weitern Fragen da sind die noch beantwortet werden müssen, werden wir uns dann wieder auf dem Bankett wieder sehen. An die Arbeit.“, sagte George. Die kleine Gruppe löste sich nun in alle Richtungen auf.

CptJones und Vajont haben ihren Erstkontakt….hoffentlich schmeckt das Essen

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Immer wieder herzhaft gähnend saßen die Piloten in dem kleinen Besprechungsraum auf dem Hangardeck und versuchten mit viel Kaffee die immer noch vorhandene Müdigkeit zu vertreiben. Vor beinahe zwei Stunden waren sie bis auf den Flugoffizier auf der Brücke von einer kleinen und verdammt hartnäckigen Haliianerin mit den Worten „Der Dienstplan ist außer Kraft“ aus den Betten geworfen worden. Sie war Rupert sogar - beinahe - bis in die Dusche gefolgt, nur um sicher zus ein, dass er sich anzog..

Nun – es war 8 Uhr morgens und damit Besprechungszeit – hielten sie sich mehr oder minder krampfhaft an ihren Tassen fest und warteten, dass Milseya, die gerade draußen noch ein paar Wartungstechniker antrieb, ihnen endlich erklären würde, wieso sie auf ihren kostbaren Schlaf hatten verzichten müssen.

Mittlerweile sah die Chefnavigatorin endlich wieder Land. Das Hangardeck sah sah nicht mehr so aus als hätte ein Quantentorpedo eingeschlagen. Nur noch so als hätte ein Photonentorpedo sie getroffen. Milseya stürmte mit einem, selbst für ihre Verhältnisse ungewöhnlichen Elan in den Raum. „Guten Morgen!“, rief sie so laut, dass Claudette sich vor Schreck an ihrem Cafe au lait verschluckte.

„Wie kann man nur so gute Laune haben? Kann es sein, dass du und H'Qar..“ begann Claudette

„Für sowas haben wir keine Zeit“, unterbrach sie die Haliianerin brüsk und sah ernst in die Runde.

Erstaunte Blicke waren die Antwort. Keine Zeit für ein bisschen Klatsch und Tratsch? Seit wann das denn?

„Herrschaften! Wir haben noch genau 8 Stunden Zeit, um aus dem Saustall da draußen ein perfekt organisiertes Hangardeck zu machen. Wie ich schon sagte, die Dienstpläne sind aufgehoben. Mit Ausnahme von Solo und dem jeweiligen Brückenoffizier hat ab jetzt jeder Dienst und zwar solange bis wir ein auf Hochglanz poliertes Hangrdeck und perfekt funktionierende Shuttles haben.“

Ein lautes Murren ging durch die Reihen ihrer Leute.

„Schluss damit!“, donnerte Milseya. „Bislang hatten wir alle hier sehr viel Spaß. Und den werden wir mit Sicherheit auch nach dieser Mission wieder haben. Aber JETZT ist erst mal Schluss damit.“

Sie verteilte Padds an die Piloten. „Wir sind Teil einer diplomatischen Mission. Und diese wird nicht durch meine Abteilung in irgendeiner Weise gefährdet oder gar abgebrochen werden. Verstanden? Wenn ich erfahre, dass einer von euch Mist gebaut hat, lass ich denjenigen Shuttles schrubben bis er alt und grau ist. War das deutlich?“

Nach sehr erstaunten Blicken begannen schließlich die Köpfe aller Anwesenden zu nicken. X'Kles, die in einer Ecke des Raumes stand, sah mit zufriedener Miene ihre Vorgesetzte an. Milseya begann ihre Rolle also ernst zu nehmen. Wenn auch sicherlich ein wenig unkonventionell, so hatte sie jetzt doch eindeutig einen Befehl erteilt und ihre Abteilung spurte, wenn auch erst mal ein wenig unwillig.

„Bevor es weiter geht, will ich einige Punkte klar stellen. „Erstens, ich will, dass sich hier keiner daneben benimmt. Wir wissen nicht viel über die Grodd. Also keine Witze, keine schrägen oder anzüglichen Bemerkungen. Es sind Gäste. Erweist ihnen Respekt. Zweitens, jeder hier bekommt die Informationen über die Grodd, das System und deren Schiffe. Ich will, dass diese jeder hier in- und auswendig kennt, wenn sie an Bord kommen. Drittens, die Vertreter dieser Spezies dürfen die Shuttles nur mit Begleitung besichtigen. Selber Fliegen kommt nicht in die Tüte. Ausschließlich X'Kles oder ich werden das tun. Weist unsere Gäste HÖFLICH, aber bestimmt darauf hin. Die Jäger sind so oder so tabu. Denkt immer daran, dass die erste Direktive in Kraft ist.“

Sie sah jeden prüfend an und wartete bis sie von jedem zumindest ein Nicken erhielt.

„Gut. Rupert. Grunther. Ihr seid zuständig dafür, dass die Shuttles in spätestens 6 Stunden gewartet und einsatzbereit in ihren Docks stehen. Holt euch so viel Hilfe wie ihr dazu benötigt. Wenn Sheridan euch wegen der Computerproblems nicht mehr Leute zur Verfügung stellen kann, dann bittet auch diesen Samylax, ob er uns ein wenig zur Hand gehen kann. Claudette, du kümmerst dich um um die Nebenräume: Werkstatt, Lager und Besprechungsräume “

Die drei nickten und machten sich sofort auf.

„Han. Du wirst erst einmal eine Runde schlafen. Danach wirst du alle astrometrischen Daten über das Groddan-System in Erfahrung bringen. Ich will Informationen über jeden Planeten, jeden Mond jeden Nebel oder was es hier noch so gibt. Alle Daten werden dann hier zusammenlaufen, damit jeder von und diese Informationen hat.“

Der Angesprochene gähnte und nickte. „Du hast alles, was du brauchst in sechs Stunden.“

„Danke. Weg... Gute Nacht“

„X'Kles..“

„Ja, Ma'am!“ Ihr Stellvertreter nahm zackig Haltung an, was Milseya völlig aus dem Konzept brachte. „Was soll das?“

„Na, wenn du so einen Ton anschlägst, dann weiß man ja nie“, grinste X'Kles.

Milseya seufzte. „Wir haben beide den gleichen Rang, also lass das!“ Sie warf einen Blick auf ihr Padd. „Du wirst unsere Datenbanken gegen unbefugte Zugriffe sichern. Das betrifft insbesondere die Antriebstechnologie sowie Konstruktionspläne und Verteidungsmechanismen. Das Gleiche gilt für die Shuttles. Die Verschlüsselung muss jeden Tag geändert werden.“

„In Ordnung.“

„Setze dich in Verbindung mit der Sicherheit. Sie sollen ebenfalls die Codes erhalten. Noch etwas, wurde in alle Shuttles die Rückrufoption eingebaut?“

„Ja.“

„Gut, ich werde in jedem Shuttles diese Funktion aktivieren und die Sicherheit informieren.“

X'Kles nickte. „Wäre das alles?“

„Nicht ganz. Als meine Stellvertreterin wirst du ebenfalls an diesem Galaempfang teilnehmen. Ich hoffe, deine Galauniform passt noch.“

Zum allerersten Mal sah Milseya, wie sich echte, tiefe Sorgenfalten auf dem Gesicht ihrer Stellvertreterin abzeichneten. „Dann solltest du dich zunächst darum kümmern“, schmunzelte sie.

„Und was wirst du tun?“ wollte X'Kles wissen, bevor sie ging.

„Ich werde erst mal eine große Tasse Milchkaffee trinken und mich schlau machen, was Spinnenaffen sind. Dann werde ich eine kleine Runde meditieren.“

„Ah, du lässt die Chefin raus hängen!“, grinste X'Kels.

„Der Job muss ja Vorteile haben“, erwiderte Milseya lächelnd und öffnete bereits die Datenbank. „An die Arbeit.“

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Das Casino war bis auf weiteres für die Crew geschlossen worden. Hinter diesen verschlossen Türen herrschte Klaus Vendetta wie ein König, scheuchte Crewmen mit Pflanzen, Tischen und anderen Dekoartikeln durch den Raum. Elohim ging derweil die Musikdatenbanken des Schiffes duch, suchte geeigntete Berieselungsmelodien, sorgte für die passende Beleuchtung und angemessene Umgebungsparameter.

Solak durchpflügte derweil im Schnelldurchlaus die diplomatischen Protokolle für ein solches Bankett. Und machte sich schlau über die Lebensgewohnheiten von terranischen Affenrassen. Auch, wenn die Grodd von ihrer Entwicklung kaum mit diesen Primaten zu vergleichen waren, so hatten sie doch eine ähnliche Biologie. Daher über dieses Volk so wenig bekannt war, musste er nun eben diese Basisdaten zur Hand nehmen, um Vermutungen mit einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad anzustellen.

Darauf aufbauend hatte der Councelor auch die Speisenfolge mit Tassadar abgestimmt (Solak hatte gehofft, bei dieser Gelegenheit endlich mal den ominösen Chef kennenzulernen, doch immer wenn er in die Küche gekommen war, hatte Tassadar gemüseschnibbselnderweise seine Klingen geschwungen und etwas von 'Weinkeller' gemurmelt. Was immer das heißen mochte...). Die ausgewählten, leicht mit Fingern oder wenig Besteck zu essenden Speisen waren zum größten Teil vegetarischer Art, doch mit Hinblick auf Schimpansen- und Pavianartige standen auch einige ausgewählte Fleischhäppchen zur Auswahl. Die Getränke waren größtenteils nicht-alkoholisch, doch hatte Tassadar (oder Chef?) einige gute Weine von verschiedenen Planeten ausgegraben.

Insgesamt würde es ein Bankett in Buffettform geben, das allen Beteiligten die Möglichkeit bot, sich frei zu bewegen und Kontakte zu knüpfen. Auf eine festgelegte Sitzordnung hatte Solak verzichtet und die Sitzgelegenheiten stattdessen locker im Raum arrangiert, so dass genügend Platz zum Laufen, Stehen und auch Tanzen zur Verfügung stand.

Nach und nach lichtete sich das Chaos im Casino. Alle Kellner und das Küchenpersonal waren gebrieft, die frischen Speisen und Getränke vorbereitet (und entsprechend konserviert, damit sie bis zum Bankett ihre Frische nicht verloren), die Replikatoren programmiert. Der Raum war dank Elohim in ein indirektes, weiches Licht getaucht, das über einen Filter einen erhöhten Grünanteil beeinhaltete. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit stellten einen Kompromiss aus Flottenstandard und terranischem, äquatorial-tropischem Regenwaldklima dar. Dazu hatte das Arboretrum Pflanzen von den verschiedenen Föderationswelten (die sich mit dem Raumklima vertrugen) als Deko zur Verfügung gestellt. Untermalt wurde das Ganze mit stimmungsvollen, ruhigen Musikstücken, die ebenfalls ein Sammelsurium aus den Kulturen der verschiedenen Föderationswelten darstellten.

Müde sah sich der Councelor um. Dann wandte er sich an seine zahlreichen Helfer. "Sehr schön! Ich bin sicher, dass unsere Gäste hier dank Ihnen allen einen unvergesslichen Abend verleben werden. Doch nun möchte ich Sie bitten, sich in den nächsten Stunden auszuruhen. Wenn es losgeht, dann sollen Sie alle einen frischen und wachen Eindruck machen. Hauen Sie sich noch ein paar Stunden auf's Ohr!"

Zustimmendes Gähnen schallte ihm entgegen und nach und nach verzogen sich alle. Nur Vendetta mochte sich noch nicht von seinem Werk trennen und wedelte mit einem Lappen über die blitzsauberen Tische. Solak lächelte in sich hinein. "Klaus, auch Sie! Gehen Sie zu Claudette und schalten Sie ab! Alles sieht perfekt aus! Keine Sorge!" Als der Mensch nicht sofort reagierte, schob er ein "Das ist ein Befehl, Ens.!" hinterher.

Auch der Romulovulkanier selbst zog sich zurück. Während er seine Galauniform bügelte, dachte er noch einmal über die bevorstehende Aufgabe nach. Die eine Hälfte eines Planeten suchte um Aufnahme in die Föderation nach, die Haltung der anderen Hälfte der Bevölkerung zu dieser Frage war unbekannt. Überhaupt gab es hier einige Unbekannte. Und nun sollte die Community all diese offenen Fragen klären. Damit entschieden werden konnte, ob die sich jahrelang hinziehenden Beitrittverhandlungen begonnen werden konnten? Oder um den Planeten auszuschließen? Würden sie Grodd ergebnisoffen betrachten können? War der SAB-Partei überhaupt bewusst, dass ihre Gesellschaft - und ihre Nachbarn der SID-Partei - auf's Genaueste beobachtet und auf allen sozialen, wirtschaftlichen, technischen und militärischen Ebenen 'seziert' werden würden, bevor entschieden wurde, wie es weiterging? Ob es überhaupt weiterging?

Es gab einige Welten in der Föderation, auf der unterschiedliche Regierungsformen parallel existierten. Auch einige monarchische Formen waren darunter. Nicht jeder Planet hatte eine demokratische oder nomokratische Weltenregierung. Doch in jedem Fall hatte sich der gesamte Planet für die Föderation - und die Föderation für den gesamten Planeten - entschieden. Wie würden die Antworten für Grodd lauten?

Solak hing seine Galauniform an den Schrank und betrachtete sie nachdenklich. Sta'el liebte es, wenn er sie trug. Er würde seinen Mann später anrufen und mit ihm über all das hier sprechen. Und seine neue, rote Uniform vorführen.

Doch zuvor... Der Councelor zündete seine Meditationslampe an und ließ sich auf ein Kissen davor nieder. Zuvor brauchte er sein Zentrum...

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Agatha war nervös. Solak hatte sie kurzfristig darüber informiert, dass sie ein Beratungsgespräch mit dem Chefingenieur des Schiffes habe. Bei allen Göttern. Sie kleines Licht sollte jemanden beraten, der ihr an Rang und Erfahrung weit überlegen war! Andererseits.... Sie spürte diesen gewissen Kitzel der Macht bei diesem Gedanken. Was konnte schon schief gehen? Sie würde einfach das tun, was sie bisher gelernt hatte und sich auf ihre Intuition verlassen. Was konnte schon schief gehen?

George legte im gehen ein Tempo vor, bei dem schon andere Crewmitglieder das Joggen anfangen würden. In all dem Chaos ist dem Chefingenieur eingefallen das Er noch den Councelor Termin bei Solak wahrnehmen musste. Bisher war er dem Schiffsberater nur sehr selten begegnet. Nach einer Minute hatte er das Schott vom Büro Councelor Solkas erreicht. Er betätigte den Türmelder. Eine junge weibliche Stimme bat ihn, hereinzukommen. George betrat das Büro. Aber anstatt des Vulkaniers erblickte er eine sehr junge Frau. Ziemlich Jung wie George auf den ersten Blick erkannte, hinzu kam das Sie auch eine Kadetten Uniform trug. An den Rangabzeichen erkannte er das Sie im vierten Jahr sein musste.George räusperte sich kurz.

„Verzeihung Kadett. Warten Sie hier auch auf Counselor Solak?“, fragte George freundlich. Die ist so Jung! So Jung um das eigene Kind sein zu können, dachte George. Sogleich drängte sich die nächste Frage in seinen Überlegungen rein. Seit wann war Sie denn an Bord?

"Ich bin Senior Agatha Talbot - Lt. Solaks Vertretung während dieser Mission. Er hat mich gebeten, den heutigen Termin mit Ihnen zu übernehmen, daher er selber bei den Vorbereitungen für das Bankett eingebunden ist." Agatha erhob sich mit einem freundlichem Lächeln und deutete auf die Sitzgruppe. "Möchten Sie auch einen Tee?"

Georges Augen wanderten nun beinahe so hin und her, wie bei einem Androiden der gerade eine Information zu verarbeiten gedachtet. Dann lächelte er leicht.“Gerne. Danke Ms Talbot.“, sagte George. Was soll das? Ich soll mich einem Kind anvertrauen? Hallte es in Georges Kopf. Er versuchte das Ganze auf sich zu kommen zu lassen.

„Eine leichte Untertreibung Ms Talboot. „, sagte George und nippte an dem Tee.“ Es ist einiges das in letzter Zeit nicht mehr rund läuft. Sicherlich haben Sie es schon von anderen gehört was sich da so ereignet haben soll.“, George setzte die Tasse ab.“ Vor 6 Jahren verlor ich meine Frau im Dominion Krieg. Seither ziehe ich die gemeinsamen Kinder alleine groß. „, dann schilderte George die Ereignisse, die seit seiner Ankunft vor einem knappen halben Jahr bis heute stattgefunden hatten, auch sparte er die aktuelle Gesichte mit Jenax Queel nicht aus. George ahnte bereits das Talboot davon wusste. Die junge Frau hörte ihm aufmerksam zu und machte sich Notizen.

„Das war es mal im Großen und Ganzen.“ Schloss George und nahm einen Schluck Tee.

"Talbot. Man spricht meinen Namen Talbot aus, Mr. Sheridan", Agatha lächelte den Mann zuckersüß an. Dann nickte sie. "Würden Sie sagen, dass Sie die Situation - die Verantwortung für Ihre Kinder, ihre weiblichen Bekanntschaften - überfordert? Wie fühlen Sie sich dabei?"

Die Kleine ist nicht ohne. Dachte George grimmig.“Nein überfordert würde ich nicht sagen. Ich denke vielmehr, das ich…….“, George dachte nach.“ Dass ich auf der Suche nach jemanden bin, den ich so Lieben und vertrauen kann, wie ich es bei meiner verstorbenen Frau tun konnte. Ob das der Richtige oder gar der falsche Weg ist, den ich da eingeschlagen habe, diese Frage habe ich mir in der Tat gestellt. Aber niemals eine Antwort erhalten.“

Mit einem abwartenden Blick begutachtete er die Reaktion der jungen Frau.

Auf der Suche nach der richtigen Frau? Und dafür schlief er mit der halben weiblichen Crew? Seltsames Auswahlverfahren ... "Und wie erfolgreich waren Sie bisher bei Ihrer Suche?"

„Ehrlich gesagt. War so gut wie keine in den 6 Jahren dabei, der ich in diesem Maße vertrauen konnte.“, George bemerkte wie es hinter der Stirn der Frau zu Arbeiten begann. Er glaubte regelrecht sehen zu können wie ihre Synapsen zu Feuern begannen.

George spürte wohin dieses Gespräch führen würde. „Um Ihre Frage zu beantworten, die meisten dieser Bekanntschaften waren meist oberflächlicher Natur. Außerdem gab es wesentlich weniger davon als man dies gerne behauptet. Ich nehme an Sie wurden schon mit den Gerüchten um meine Person hier an Bord konfrontiert?“, George wartete ab. Auch wenn Sie noch nicht lange an Bord war, so war sie bestimmt mindestens einmal Miauz oder Talana begegnet. Und beiden arbeiteten in dieser Hinsicht effizienter als Tal Shiar und Obsidianischer Orden zusammen.

"Sind Sie stolz auf diese Gerüchte?"

„ Keineswegs.“, antwortete der Commander tonlos. Erwischt! George rechnete nach das Sie erst seit dem Aufenthalt von DS9 hier sein konnte. Weltrekord der Klatsch erreichte schon Trans Warp Niveau.

„Diese Gerüchte bedeuten für mich, dass sie mein Leben hier schwer machen, meine Autorität untergraben. Ich denke das würde jedem so an meiner Stelle gehen. Ich Diene schon seit 18 Jahren in der Flotte. Und auf keinem Schiff bin ich einer Gerüchteküche begegnet die so gewaltig ist wie auf diesem Schiff hier. Wenn Sie länger hier sind, werden Sie auch verstehen was ich meine.“

Agatha lächelte. "Ihnen ist aber klar, dass nur Sie alleine über die Gerüchte bestimmen, oder?"

„Da haben Sie Recht ms Talbot.“, George lächelte leicht.

Himmel! Dieser Typ war unglaublich! Für den brauchte man ja einen Holzhammer! "Lt Cmdr, worauf ich hinaus will: SIE sind der Ursprung für diese Gerüchte. Wenn Sie diese Gerüchte nicht wollen, nun, dann verhalten Sie sich anders. Die Community und ihre Vorliebe für Klatsch spielen dabei keine Rolle. Von diesem Klatsch sind alle an Bord betroffen, nicht nur Sie." Sie nahm einen Schluck von ihrem Tee und nutzte diese Sekunde, um sich wieder zu konzentrieren. "Wenn Sie keine Gerüchte wollen, dann halten Sie sich für einige Zeit privat fern von weiblichen Crewangehörigen. Oder von schwulen. Vergessen Sie Ihre Suche nach einer Partnerin und überlegen Sie sich derweil, was Sie eigentlich wollen. Eine Kopie Ihrer verstorbenen Frau? Eine zentral-sexuelle Liebschaft? Eine Mutter für Ihre Kinder?"

Für was hielt sie ihn. Etwa für jemanden der auf alles ansprang was bei drei nicht weggebeamt wurde? Eine seltsame Falte bildete sich auf der Stirn des Chefingenieurs.

„Maschinenraum an Commander Sheridan.“ Schallte es aus dem Kommunikator von George.“ Verzeihung.“, sagte George und berührte das Gerät.“Hier Sheridan.“

„Commander, wir haben Schwierigkeiten bei den Holodeck Datenbanken. Da befindet sich eine Date die einige Fehler zu verursachen scheint und gesichert ist.“, George verdrehte die Augen.

„Stellen Sie fest wem die Datei gehört, ich werde gleich bei ihnen sein.“

„Sir, die Datei gehört Chief O `Tra, und diese ist verschlüsselt. Deswegen haben wir auch Probleme sie zu überspielen.“

„In Ordnung, machen Sie vorerst gar nichts. Ich werde gleich bei ihnen sein. Sheridan ende.“, George da die Kadettin an. „Ich bedauere Kadett. Aber das hat hier Vorrang bevor die Delegierten der Grodd an Bord kommen.“, sagte George fest.

"Selbstverständlich." Die junge Britin nickte dem Mann zu. "Nur eins noch: Sagen Sie zu mir nicht 'ja und Amen', wie Sie es in Ihrer Erzählung zu Lt Cmdr Assjima gesagt haben. Schaffen Sie sich ein Rückgrat an." Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, stand sie auf, setzte sich hinter 'ihren' Schreibtisch und widmete sich wieder ihren Akten. "Sie können jetzt wegtreten."

George nickte nur und verließt das Büro. Er befand, dass wenn sie Councelor mal werden würde, auf ihre Patienten ein harter Brocken zu kam. Aber Sie hatte Recht. Er musste die Wurzel des Übels anpacken. Und irgendwie würde das auch Klappen. Doch nun galt es zu sehen was der Chief da im Speicher des Holodecks hinterlassen hatte. So langsam wurde ihm der Bolianer immer Suspekter.

Idic und CptJones in: Two for Tea

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„… und seien sie höflich aber bestimmend.“ mit diesen Worten beendet Lt. Cmdr. Bishop seine Ansprache, die er vor dem Sicherheitspersonal gehalten hatte. Sie hatten sich in einem leeren Lagerraum getroffen und er hatte einiges verlauten lassen. Während die Besucher sich an Bord aufhielten, waren an jedem wichtigen Bereich 2 Sicherheitsleute eingeteilt. Bei den Computerkernen, bei den drei Maschinenräumen, an wichtigen Abzweigungen und sensiblen Bereichen. Sogar vor der drei Brücken, den Krankenstationen und eine Wache vor dem Quartier des Captains. Die Schicht wurde von einer 8 Stunden Wechselrotation auf eine 6-stündige Rotation gewechselt. Aber nur während der Zeit dieser Mission.

Sein Stellvertreter Lt. Müller verteilte PADDs mit den neuen Befehlen und Arbeitsplänen. Nachdem jeder Sicherheitler ein „Briefbeschwerer“ bekommen hatte, durften sie wegtreten.

„Klaus, willst du mitkommen zum Empfang? Du bist schließlich mein Stellvertreter…“ meinte Lt. Cmdr. Bishop und wandte sich zu Lt. Müller.

„Ich dachte du würdest lieber H’Qar mitnehmen als mich.“ entgegnete Müller etwas enttäuscht.

„Was soll das den heißen?“

„Du gibst nur ihm die wichtigen Aufgaben. Bei mir wäre so etwas nicht mit Talana passiert.“ beschwerte sich der Deutsche und er hatte Recht damit.

„Ja, du hast ja Recht. Also willst du nun mit oder nicht?“

„Nein, dann verzichte ich lieber. Darf ich nun wegtreten, Sir?“ fragte Lt. Müller und spie das „Sir“ sehr sarkastisch aus.

Lucas schnaubte und meinte dann: „Gut, wegtreten LT. MÜLLER!“. Der Deutsche drehte auf dem Absatz rum und rauschte aus dem Lagerraum. Der Sicherheitschef konnte noch das Wort „Gaffner“ hören. Dabei handelte es sich um ein schwäbisches Schimpfwort.

Als der Australier den Lagerraum verließ stand die Praktikantin vor ihm und lächelte ihn verführerisch an.

"Hallo Officer! Sind Sie auf dem Weg um jemanden zu verhaften?" Talana zerrte am Riemen ihrer Umhängetasche. "Falls Sie was zum Ballern brauchen - ich hab die ganze Tasche voll."

"Ah Talana, da sind sie ja wieder. Sehen sie so eine Uniform ist besser als so ein freizügiges Outfit. Gut, sie haben die Energiespeichereinheiten, dann gehen wir auf Deck 10 und kontrollieren die Waffenschränke." entgegnete Lt. Cmdr. Bishop und lief los in Richtung Turbolift.

"Ach, ich dachte, Sie wollten jemanden verhaften" schmollte die Andorianerin. Während sie dem Sicherheitschef hinterher trottete, strich sie sich die Uniform glatt. "Also ich finde dieses Ding irre hässlich. Der Ausschnitt ist viel zu eng. Da bekommt man ja kaum Luft." Sie fummelte an ihrem Kragen herum. "Sagen sie mal, Chefofficer - darf ich denn eigentlich so eine Kadettenuniform tragen? Das ist doch eigentlich den Leuten von der Akademie vorbehalten. Ich kann das auch wieder ausziehen. Sie sollen ja schließlich meinetwegen keinen Ärger bekommen." Ein verschmitzes Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit

"Das geht schon in Ordnung, denn die Uniform hat keine Rangpins. Und nennen sie mich nicht immer Chefofficer..." erklärte er der kleinen Schnepfe und betrat den offenen Turbolift.

Talana klebte ihm an den Fersen. "Aber sie sind doch der oberste Bulle auf dem Schiff ... soll ich Herr Oberwachtmeister sagen?"

Diese Göre war echt nervtötend. "Entweder nennen sie mich Sicherheitschef oder Commander Bishop..." antwortete der Australier grimmig und gab dem Computer sein Fahrtziel an.

"Okay, Commander. Zeigen Sie mir dann auch, wie man mit diesen Dingern rumballert? Also wenn ich schon die Energiezellen schleppen muss, dann will ich sie auch leer machen dürfen."

"Die sind nicht zum rumballern, die werden nur im Notfall eingesetzt. Aber wenn sie möchten, können wir mal Schießtraining auf dem Holodeck machen..." versicherte der Sheriff aus Brisbane und stieg aus dem Turbolift aus. Der hatte schon bei Deck 10 gehalten.

"Oh man - so ein echtes Schießtraining? Das wäre cool. Auf was schießt man denn da? Auf holographische Cardassianer?" Talanas Augen begannen zu leuchten. Sie zielte mit dem Finger in die Luft "PENG! PENG! BSSSSCHT-BOFF. Ha! Und da platzen sie, die ollen Löffelköpfe - wie Kürbisse!" Die Andorianerin hüpfte dem Sicherheitschef hinterher. "Wann können wir denn Üben? Heute noch?"

Lucas musste sich sehr beherrschen, damit er das nervige Ding nicht übers Knie legte. Aber das hätte der Kleinen vielleicht noch gefallen. "Erst muss diese Aufgabe erledigt werden und dann muss mich um andere Dinge kümmern. Nach dem Bankett vielleicht..."

"Warum muss ich eigentlich zu diesem doofen Empfang? Da hängen doch nur Affen rum. die sind ja nicht mal schnuckelig. Ich würde viel lieber gleich auf eigene Faust mit dem Schießen anfangen."

"Wer hat gesagt, dass sie auf den Empfang sollen? Ich wollte nur das Schießtraining persönlich mit ihnen absolvieren oder soll ich H'Qar beauftragen?"

"Ach - ich darf nicht auf den Empfang? Und warum muss ich dann den ollen Fummel hier anziehen? Aber wenn ich da nicht hin muss ... dann kann ich ja mal aufs Holodeck gehen und mich schon mal im Klingonen abknallen üben. Denn genau das werde ich machen, wenn mir der Schläger noch mal zu nahe kommt."

"Langsam mit ihren Worten sonst muss ich sie verhaften..." scherzte Lucas und öffnete den ersten Waffenschrank. Er nahm ein Phasergewehr heraus, prüfte es und stellte es wieder zurück. Es war vollkommen aufgeladen. Dann überprüfte er die anderen fünf und griff einfach in die Tasche von Talana und holte einen Ersatz ESP heraus.

Die Praktikantin griff nun ebenfalls nach einem Gewehr und untersuchte es genau. Sie fummelte hier und da an ein paar Knöpfchen. "Hei, Oberbulle ... wozu ist der rote Knopf da?" Sie drückte drauf und das Phasergewehr entlud sich mit einem lauten Zischen in Richtung Decke. Talana ließ das Gerät erschrocken fallen und starrte auf den großen Brandfleck an der Decke. "Verdammte Scheiße ... das hätte mir beinahe mein Haar abgesengt!"

"Was zum Teufel machen sie dann da? Sind sie denn wahnsinnig, ich sagte doch sie sollen nix anfassen..." brüllte Lucas das doofe Ding an. Dann meldete er der Sicherheit, dass alles in Ordnung war.

"Hei - nicht anschreien." Talana stampfte trotzig mit dem Fuß auf. "Ich wollte das nur mal genau anschauen. Ich muss mich doch wehren können wenn der klingone wieder auftaucht."

"Schluss jetzt! Sie sind suspendiert und auf ihr Quartier beschränkt und nun gehen sie..." sprach der Sicherheitschef bestimmend und rupfte ihr die Tasche mit den Energiespeichereinheiten runter.

"Na super - kaum ist mal was wirklich spannend auf dieser Schrottkiste, wird man gleich wieder eingesperrt. Echt klasse." Irgendetwas murmelnd, das wie Blödmann klang, drehte sie sich um und schlenderte hüftschwingend zurück zum Turbolift.

Lt. Cmdr. Bishop schüttelte den Kopf und setzte seinen Rundgang fort. Er war ohne die Göre eh viel schneller. Hoffentlich hatte Nanni seine Gala-Uniform gebügelt.

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