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...von der schönen Bäckerin

Go(ue)rilla Diplomatie


USS Community

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Wie hatte das passieren können?! Solak starrte auf den Bildschirm vor sich. Wie bei allen Elementen hatte das passieren können?! Was konnte bei dieser Mission denn noch alles schief laufen?!

Ein toter Kronprinz!

Die letzten Stunden hatte er damit zugebracht, Berichte zu schreiben. An die Sternenflotte, an Tanrim. An die Grodd. Musste gesagt werden, dass der Kaiser nicht glücklich war? Er wollte innerhalb der nächsten drei Tage einen Schuldigen, sonst... Hatte sie eigentlich eine Chance gegen die Grodd-Schiffe? Er musste dringend Sheridan und Bishop danach fragen...

Überhaupt... Bishop... Der Sicherheitschef sah nicht gut aus. Und nun noch diese Mord-Untersuchung... Wann würde der Mann zusammenbrechen? Es wurde dringend Zeit, dass der Councelor sich mit ihm unterhielt! Nur wann?!

Wie spät war es eigentlich? War es schon wieder Nacht? Tag? Egal...

Er versuchte sich abzulenken und rief seine Nachrichten ab.

Nanni Stevenson war noch immer nicht erwacht. Die Ärzte hatten bisher noch keine Beunruhigung darüber geäussert und ihre Werte sahen auch gut aus...

Milseya Anquenar bat ihn um einen Termin.... Sie äußerte sich nur kryptisch... Irgendetwas wegen des Vorfalls auf dem Bankett.... Natürlich - die frühere Vergewaltigung! Vielleicht konnte er sie noch dazwischenquetschen... Agatha war zu unerfahren für dieses Thema... Auf jeden Fall eine Canar-Meditation... Solak schickte eine kurze Notiz an seine Praktikantin und die Pilotin.

Eine Nachricht von... Sam?! Es dauerte einige Sekunden, bis Solak realisierte, dass dies der neue Partner von Assjima sein musste. Ein Memo... Alternative Heilmethode für... Die Augen des Councelors wurden groß. Cowboyhut?! Verrückt, unlogisch, entgegen jeder Regel! Aber irgendwie schien es bei der Ärztin geholfen zu haben... Man könnte es auch einfach mit Stevenson machen... Ein Telepath als 'Vermittlung'... Bishops Phantasie... Vielleicht... Wenn Stevenson erwacht war und sie mehr wussten... Noch ein Punkt über den er mit Bishop sprechen musste... Und wenn es gelang, dann wurde ein Forschungsartikel zu dieser Methode fällig....

Tanrim... Immer wieder Nachrichten von Tanrim... Kümmern Sie sich um den Kaiser... Beschwichtigen Sie ihn.... Halten Sie Kontakt...

Wenn es mehr nicht war?!

Vorläufige Untersuchungsergebnisse von Assjima... Arbeitete die schon wieder?! Klingonische DNA.... Es gab nur einen Klingonen an Bord... Nicht, dass er diesen verlausten, stinkenden Bastarden nicht prinzipiel alles zutraute, aber... Welcher Klingone brüstete sich nicht mit seinen Morden? Wenn H'Qar den Grodd getötet hatte, dann nicht heimlich, sondern vor versammelter Crew... DNA hin oder her... Er war der Sohn eines Tal'Shiar-Agenten... Ihm musste niemand etwas über das Manipulieren von Beweisen erzählen... Sie brauchten mehr Fakten!

Selina schickte Sheridan und O'Tra los, um die restlichen Planeten des Systems zu untersuchen... Gute Idee! Aber armer Sheridan... Eingepfercht mit dem blauen Elend... Apropos: O'Tra spielte lustige Spiele mit spitzohrigen Damen auf dem Holodeck? Vielleicht sollte er mal die Datenbanken genauer unter die Lupe nehmen... Und den weinerlichen Techniker auf seine Couch bestellen... Der Bolianer hatte alle Sitzungen der letzten Zeit geschwänzt... Man könnte ihn mit der Sicherheit vorführen lassen... Das wäre doch mal ein Job für den Klingonen... Wenn der nicht eh bald in den Knast wanderte....

Nachrichten von Sta'el und Niklan... Von Freunden und Verwandten... Nein, davon durfte er sich gerade nicht ablenken lassen... Vielleicht später, ein Telefonat mit Sta'el... Vielleicht später...

Noch mehr Nachrichten von Tanrim...

Botschaften von den Föderationsdiplomaten.... Gute Ratschläge... Warum waren sie jetzt nicht hier?! Der Mordfall 'Affenprinz' sollte nach Föderationsrecht verhandelt werden... Keine Auslieferungen von irgendwem ohne ausdrücklichen Befehl des Oberkommandos... Alle zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel ausnutzen... Und darüberhinaus... Es lag in seiner Hand.... Hinhalten...

Der Councelor rieb sich die Augen. Er war so müde! Er war es so leid! Er wollte jetzt einfach nur noch mit seinem Mann sprechen. Sich anlehnen, ein paar Minuten die Augen schließen...

Das Spitzohr stand auf und ging zu einem Wandpanel. Er legte die Hand auf einen verdeckten Scanner und die Abdeckung schob sich zur Seite. Dahinter lagerten seine Waffen - sicher vor einem neugierigen Kind. Und sein Alkohol. Sowie einige nette andere Spielzeuge. Solak goss sich einen doppelten Scotch ein. Gerade wollte er die Flasche zurückstellen, als ihm ein Blinken bei einem der Spielzeuge auffiel. Ein romulanisches Aufzeichnungssystem, das er nach Romulus nebst einigen Kameras in allen Räumen des Quartiers installiert hatte - zur Überwachung seines Quartiers gegen 'Feinde'. Es sprang an, sobald jemand Fremdes das Quartier betrat. Er hatte es vollkommen vergessen. Er brauchte es heute nicht mehr - hatte er gedacht. Wer...?! Gerade wollten Solaks Alarmglocken schrillen, als ihm Talana einfiel. Natürlich. Die junge Andorianerin!

Das Spitzohr nahm das Aufzeichnungsgerät und schloss an seinen Bildschirm an. Er lehnte sich zurück und rief die neueste Datei auf. Tatsächlich, da war sie... Er nahm einen tiefen Schluck Scotch, als Talana begann, sich zu entkleiden. Sie war wirklich schön... Vielleicht... Vollkommen unbekümmerte bewegte sie sich durch sein Quartier. Strich mit den Fingern über die Ablagen... Replizierte sich etwas zu trinken... Wartete... Solak nahm noch einen Schluck Alkohol. Hatte er nicht gerade Ablenkung gesucht? Da war sie... Sein schlechtes Gewissen meldete sich zu Wort. Spanner! Während Solak noch darüber nachdachte, ob er lieber die Datei löschen oder die junge Frau zu sich rufen sollte, erhob die Talana auf dem Bildschirm sich wieder. Sie ging in sein Schlafzimmer. Legte sich in sein Bett, drückte Mortimers plüschiges Fell an ihre nackte Brust... Sie schlief ein... Feuer und Wind, wie JUNG sie noch war! Wie sie dalag, um das Kuscheltier gerollt... Leise schnarchend, ein Sabberfaden lief ihr Kinn hinab... Jetzt schob sie ihren Daumen in den Mund und begann daran zu nuckeln... So unschuldig....

Moment! Solak hielt das Bild an. Talana, die intrigante Nichte Vinara Shrals, die nichts lieber tat, als alle zu reizen und bösartige Gerüchte zu verbreiten, lag da wie ein Baby! Daumenlutschender Weise! Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Talana würde über dieses Bild nicht glücklich sein... Solak wusste, wie viel Mühe es kostete, sich einen Ruf wie den ihren aufzubauen (wenn er da an seine Akademiezeit dachte...). So ein Bild konnte den schönen Schein schnell zerstören... Vielleicht.... Schnell tippte er eine Nachricht an die junge Frau ein. Er wollte sie sehen. Bald!

Er lehnte sich zurück. Wenn doch nur alles so einfach wäre...

Sein Terminal begann erneut zu blinken... Tanrim... Er hatte seinen Kommunikator ausgeschaltet... Ganz vergessen.... Der Kaiser wollte ihn sprechen... Sofort!

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Das Umrüsten des Argo-Fahrzeugs zu einer geschlossenen Variante ging relativ schnell voran. Nach einer Stunde war die Fahrgastzelle montiert und der Wagen wieder in der Argo verankert. Als dies geschehen war, machte sich George mit dem Cockpit vertraut. Dabei ging er einige Checklisten durch. Gewissenhaft prüfte er die Instrumente, Treibstoff und die Triebwerke. Nachdem auch dies zufriedenstellend erledigt war, verließ George die Argo. X´Kles kümmerte sich nun um die restlichen Startvorbereitungen. Der Chefingenieur hingegen suchte nochmal den Maschinenraum auf.

In seinem Büro ging er die neuesten Berichte durch. Im Mordfall hatte sich was getan. Es wurden klingonische DNA Spuren an dem Leichnam des Prinzen gefunden. Und da Sogh H´Qar im Umkreis von 10 Lichtjahren der nachweislich einzige Klingone ist……..George schüttelte den Kopf. Nein H´Qar kann es nicht gewesen sein. Ein derartiges Vorgehen wäre nicht ehrenhaft.

Dann nahm George sich seine Datenbank vor. Er Kopierte alle Daten der Grodd, die er in den letzten Tagen gesammelt hatte, in den Argo Computer. Als dies auch erledigt war, grübelte George darüber, was noch zu tun ist.

McNeil hatte im Moment frei und Mandrake würde George während seiner Abwesenheit hier alles im Griff haben. Bishop!George sandte eine Nachricht an den Sicherheitschef, in der er McNaugthon und K´Rissan für die Außenmission anforderte. Vielleicht sollte ich Talana mitnehmen. Es gibt keine bessere Ablenkung, für die Grodd, als diese Andorianerin die vor nichts und niemand zurückschreckt. Doch so schnell, wie der Gedanke gekommen war, so schnell hatte der Chefingenieur mit einem leisen Kichern verworfen. Nein das konnte er Commander Shral nicht antun.

Jenax! Er musste ihr Spiel verschieben. Auch ihr ließ der Chefingenieur eine Nachricht zukommen. Diese Begegnung in der Sporthalle hatte was zwischen den den Beiden verändert. Oder gar verstärkt? George konnte nur sehr wage inzwischen seine Gefühle für die junge Betazoidin einordnen. Doch er brauchte einfach mehr Zeit, um sicher zu sein, was er nun ihr Gegenüber empfindet.

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Es war nicht unbedingt ein Schock, aber dennoch eine unangenehme Überraschung für den leitenden Einsatzoffizier, das quasi unter seiner Nase einer der Gäste ermordet worden war. Gut, die Angelegenheit fiel zwar eigentlich in den Aufgabenbereich von Solak, aber zur Aufklärung des Verbrechens waren die internen Sensoren ein wichtiges Hilfsmittel, wodurch das wiederum in den Bereich von Jeremiah fiel. Und das hatte der Captain mehr als deutlich gemacht.

Von daher war eine Teambesprechung nicht nur angebracht, sondern absolut notwendig. Doch dafür brauchte er eine Vertretung. „Esteban an Logenia.“ „Logenia hier.“. meldete sich die Sensorspezialistin. „Ensign, sie müssen mich bitte hier auf der Brücke vertreten. Ich muss eine Besprechung mit meinen Team abhalten.“, erklärte der junge Führungsoffizier. „Kein Problem, Lieutnant, ich komme sofort.“, erklärte die Angesprochene. „Vielen Dank.“, erwiderte der Einsatzoffizier und schloss den Kanal.

Dann aktivierte er wieder eine Komverbindung: „Esteban an Queel, Coleman und Muffley. Wir treffen uns in fünf Minuten im Lab.“ dann blickte er kurz zu Lieutnant Connor, der an der Mission-OPS saß und fügte hinzu: „John du kommst auch mit.“

Wenig später saßen die sechs Einsatzoffiziere der Community im OPS Labor zusammen. Patrcia Mandrick war immer noch etwas überrascht und Sean Coleman sah sehr verschlafen aus.

„Sorry Leute, dass ich euch zusammengetrommelt habe.“, begann Jerry. „Aber es herrscht dicke Luft.“ „Wie dick.“, warf sein Stellvertreter ein. „Man braucht einen Phaser zum durchschneiden.“, erklärte Jeremiah angespannt. Dann blickte er alle der Reihe nach an. „Man hat den groddanischen Kronprinzen Korasa ermordet in sein Quartier aufgefunden.“

Daraufhin waren alle sprachlos. John Connor war der erste, der seine Sprache wiederfand: „Es scheint ja langsam eine Tradition zu sein, dass eine diplomatische Mission an Bord nicht ohne Leiche abgeht.“ „Eine schlechte Tradition. Das soll gar nicht erst einreißen.“, konterte sein Vorgesetzter, doch etwas barsch.

„Beruhige dich doch erstmal Jerry.“, versuchte Patricia zu schlichten. „John hat es nicht so gemeint.“

Das half. „Du hast natürlich recht Patricia.“, erwiderte Jeremiah. „John, es tut mir leid.“ „Naja so glücklich gewählt war der Kommentar nun auch nicht.“, gab der Halborioner zu.

„Widmen wir uns wieder dem Thema.“, ersuchte der leitende Einsatzoffizier die Kurve zu kriegen.

„John, Sean, ihr hattet Nachtdienst. Ist euch was aufgefallen?“ Doch beide Männer schüttelten mit dem Kopf und Sean fügte ein kurzes: „Nada.“, hinzu.

Eine kurze Pause entstand, die alle als unangenehm empfanden. „Und was machen wir jetzt.“, fragte Jenax..

Jerry erhob sich und lief nachdenklich OPS-Labor hin und her, beobachtet von seinem kompletten Team. „Okay passt auf, wir machen folgendes. Patrica, du löst Ensign Logenia ab und übernimmst auf der Brücke. Richte eine ständige Überwachung der Vitalfunktionen unserer Gäste ein und verschlüssele sie. Zugriff nur für Führungsoffiziere, sowie Dr. Gillmore und Dr. Serik. Schick ein kurzes Memo an die Betreffenden, codiert. Sean, du löst sie in 7 Stunden ab.“ Die beiden nickten und verließen den Raum. „John, du hast Nachtschicht gehabt. Also schlafe ein paar Stunden, mindestens sechs, acht wären mir aber lieber.“ Der Halboriooner, grinste nur und folgten seinen beiden Kollegen

Der leitende Einsatzoffizier blickte nun auf die beiden verblieben Offiziere. „Und wir drei kontrollieren die Sensorenlogs. Merkin, du kontrollierst den Korridor. Ich will wissen, wer wann an der Tür vorbeigelaufen ist und wo derjenige hin ist. Jenax, du machst ein groben Überblick durchs Schiff. Halte nach allem Ungewöhnlichen Ausschau, Energiewerte, die auf Transporteraktivität hinweisen, unerklärliche Fehlfunktionen und so weiter. Ich überprüfe das Quartier und die angrenzenden Jeffriesröhren. Wir beginnen drei Stunden vor der Ankunft der Grodd.“

„Hast du einen Verdacht, Boss.“, fragte Merkin nach. „Nicht direkt. Nur das immer stärker werdende Gefühl, dass hier was oberfaul ist.“, erwiderte Jeremiah. „Also an die Arbeit.“

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Wenigstens ein paar Stunden! Sie hatte tatsächlich ein wenig schlafen können. Ob es daran gelegen hatte, dass ihr Körper einfach nicht mehr durchgehalten hatte oder daran, dass H' Qar keinen Millimeter von ihrer Seite gewichen war, wusste Milseya nicht. Aber sie war für jede einzelne Stunde dankbar.

Der Klingone hatte sie unabsichtlich geweckt, als er wieder zum Dienst gehen musste. Müde hatte sie sich im Bett gestreckt und war dann aufgestanden. Und nach einer langen Wasserdusche hatte sie beschlossen, ihr Quartier zu verlassen und sich der Crew, den Gerüchten und wohl auch einer Standpauke – von wem auch immer - zu stellen. Doch zunächst würde sie versuchen, etwas zu essen. Vielleicht würde sie sich nicht übergeben, wenn andere neben ihr saßen. Also brach Milseya in Richtung Casino auf.

Die erste Offizierin betrat mit Yasmin auf dem Arm das Casino. Zum Glück war nicht all zu viel los. Selina suchte sich einen Tisch aus und ließ für sich und Yasmin ein ordentliches Frühstück zubereiten. Wenige Minuten später standen Brötchen, Marmelade, Müsli, Rühreier, Orangensaft, Tee und Kaffee auf dem Tisch.

Vorsichtig lugte die Haliianerin um die Ecke. Gut, so viele waren nicht da (für den Fall, dass sie sich doch übergeben musste) und doch hoffentlich genügend, dass es nicht dazu kam. Und so ging sie zum Replikator, bestellte einen Tee und ein Croissant und suchte nach einem freien Tisch.

"Rilli!" Yasmin streckte ihre Hand aus. Verwirrt sah sich Selina um. Wen hatte sie nur gemeint? Kannte sie eine Rilli? Wenige Augenblicke erkannte Selina wen Yasmin gesehen hatte: Fähnrich Anquenar. "Milseya! Möchten Sie sich zu uns setzen?"

„Commander!“ Verwirrt dachte Milseya nach. War das jetzt offiziell oder privat? Da Selina sie jedoch mit Vornamen angeredet hatte... „Guten Morgen, Selina“, fügte sie leise hinzu und schenkte Yasmin das strahlendeste Lächeln, das ihr gerade möglich war. „Hallo Yasmin!“ Dann setzte sie sich mit an den Tisch. „Danke für die Einladung.“

"Möchten Sie etwas mitessen? Yasmin und ich haben bestimmt viel zu viel bestellt." Selina hatte ihrer Tochter ein Brötchen mit Marmelade geschmiert. Genußvoll biß das kleine Mädchen von dem Brötchen ab. Dabei grinste sie die ganze Zeit die Halianerin an. "Wie geht es Ihnen, Milseya? Haben Sie sich vom Bankett erholt?" Ob die Pilotin schon wusste das das Affenprinzchen tot war?

Milseyas Laune hob sich immer mehr, je länger sie Yasmin ansah. Vor allem als Marmelade an deren Mundwinkeln hängen blieb. Schließlich riss sie sich zusammen und sah zu Selina. „Es .. Heute geht es mir besser. Danke - ich weiß allerdings nicht mal, ob ich das Croissant herunterbekomme, daher müssen Sie wohl das hier ganz alleine vertilgen. Aber wenn ich Yasmin so betrachte, dürfte das doch kein Problem sein“, lächelte die Haliianerin.

Mit sorgenvoller Miene betrachtete Selina ihr Gegenüber. "Wenn Sie zu Kräften kommen wollen, dann müssen Sie essen. Sie sehen wirklich nicht gut aus. Ist denn noch etwas vorgefallen?" Eine volle Gabel Rühreier wanderte in Selinas Mund.

„Nein. Nicht wirklich.“ Milseya hatte unbewusst begonnen, das Croissant zu zerrupfen. „Nur Erinnerungen“, fügte sie sehr leise an. Sie steckte sich ein winziges Stückchen des Blätterteiggebäcks in den Mund. „Und dann hat mir H'Qar erzählt, dass der Kronprinz tot ist.“

Selina musterte die kleine Frau eingehenst. Was meinte sie mit Erinnerungen? Dachte sie vielleicht an ihren verstorbenen Ehemann? "Milseya, denken Sie dass Sie da von selbst wieder rauskommen? Es wäre wohl besser wenn Sie mit Lt. Solak sprechen würden." Yasmin hatte ihr Brötchen gegessen und verlangte nach Flüssigekeit. Vorsichtig hielt Selina dem Mädchen ein Glas mit mildem Orangensaft hin. "Ja der Kronprinz ist tot. Sehr bedauerlich." Selina fiel es schwer bei dem Thema ernst zu bleiben.

„Ich habe den Councelor schon kontaktiert. Er wird versuchen, sich ein wenig Zeit zu nehmen, aber so wie die Dinge liegen, wird das sehr schwer. Insbesondere nach den jüngsten Ereignissen. Es wird schon gehen. Mein Probleme laufen ja nicht vor mir weg. Leider“, seufzte Milseya. „Weiß man schon mehr über den Täter?“, wollte sie wissen, als sich plötzlich gegen die Stirn haute. „Und was ist mit Nanni?“

"Nein, bis jetzt ist noch nichts bekannt. Mr. Bishop und Mr. Esteban sind mit den Ermittlungen betraut. Dr. Assjima hat eine Autopsie durchgeführt. Weitere Ergebnisse stehen aus." Selina goß Milch in das Müsli und rührte in der Schale herum. "Ms. Stevenson geht es wohl schon besser. Lt. Solak hat eine oberflächliche Mentalverschmelzung vorgenommen. Zur Zeit schläft Ms. Stevenson noch."

„Eine Mentalverschmelzung?“, kam es verwirrt zurück. „Vielleicht täusche ich mich ja, aber bedeutet das nicht, dass beide ihre Gedanken teilen und zwar auch noch nach der Trennung?“ Milseya sah den 1. Offizier beunruhigt an. „Dann trägt er auch die Bilder von Nanni in sich. Vielleicht sollte ich dann den Termin mit ihm verschieben.“

Die erste Offizierin schüttelte den Kopf. "Lt. Solak kann damit umgehen. Sie sollten auf keinen Fall den Termin absagen."

„Ich weiß nicht“, erwiderte die Haliianerin. „Manchmal frage ich mich, wie irgend jemand damit umgehen kann. Aber gut, wenn Solak tatsächlich ein wenig Zeit freischaufeln kann..“ Das Crossaint auf ihrem Teller war tatsächlich verschwunden. Misstrauisch beäugte Milseya Yasmin, die laut kicherte und dann mit ihrem Finger auf Milis Mund zeigte. Und tatsächlich, da hingen doch ein paar Krümel. Grinsend wischte sie diese weg und erhob sich dann. „Ich werde mich erst mal wieder zum Dienst auf dem Hangardeck melden, Commander“, verabschiedete sie sich.

"Halten Sie die Ohren steif, Milseya." Die Pilotin verließ das Casino. Selina und Yasmin beendeten in Ruhe ihr Frühstück bevor auch sie das Casino verließen.

Hoshi und fee frühstücken leider nicht bei Tiffany's

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Schon seit einiger Zeit arbeitete Jeremiah zusammen mit Merkin und Jenax an der Auswertung der Sensorwerte. Und das strengte an. Jeremiah, der an der zentralen Hauptkonsole saß, streckte sich kurz und rieb sich die Augen. Dann stand er auf und ging zum Replikator, der sich im hinteren Bereich befand. "Wollt ihr auch was.", fragte er seine Untergebenen. "Einen Kaffee. Nur mit Sahne., bitte.", bestellte Merkin. "Eine Eisschokolade.", fugte Jenax Queel hinzu. Der Lieutnant bestellte das gewünschte, sowie für sich einen Cappuccino. Dann verteilte er die Getränke und setzte sich wieder. och so richtig hatte er keine Lust, weiter die Sensoraufzeichnungen auszuwerten. Um sich zu entspannen rief er seine liegen gebliebenen Nachrichten auf. Und sofort stach ihm das vorläufiger Obduktionsbericht aus der Meldung von Dr. Assjima. Mit unverhohlener Neugierde stürzte sich Jerry förmlich auf die Nachricht. Besonders der Todeszeitpunkt interessierte ihn. Schnell hatte er die entsprechende Passage gefunden.

Deswegen wandte er sich an seine Kollegen. "Springt mal zu den Aufzeichnungen ab Zeitindex 195." Das machte er auch selbst bei seinen Aufzeichnungen, und als er diese schnell vorlaufen ließ, fiel ihm etwas auf. Der Thronfolger schien immer und immer wider dieselbe Schlafbewegung zu machen. Und tatsachlich. bei genaueren hinsehen erkannte es der Lieutnant: "Ich habe es. Eine genau 73 Sekunden dauernde Schleife der Sensorenergebnisse aus dem Quartier des Prinzen..", sprach er laut aus. Sofort stellten die beiden Ensigns sich hinter ihren Vorgesetzten. "Du hast recht.", bemerkte Merkin. "Aber wer hat die Schleife eingerichtet?", fugte dessen betazoidische Kollegin hinzu. "Das finden wir heraus.", erklärte Jeremiah und tippte auf seiner Konsole herum. Zur Überraschung der drei Einsatzoffiziere schien die Schleife von H'Qar eingerichtet worden sein. Da fiel Jerry urplötzlich ein Detail aus dem Obduktionsbericht ein. Am Kopf waren Ruckstande von klingonscher DNA gefunden worden.

Dem leitenden Einsatzoffizier entfleuchte einen kleines: "Ohoh.", bevor er auf seinen Kommunikator tippte: "Esteban an Bishop."

Lucas hatte gerade Wutanfall 54 hinter sich gebracht und legte den vorläufigen Autopsiebericht zur Seite, dann segnete er den Gesuch von Lt. Cmdr. Sheridan ab und informierte MacNaughton und K'Rissan. Er wollte gerade zum Replikator gehen und sich etwas zum essen holen, als er von Esteban kontaktiert wurde. "Was ist denn los" fragte er mürrisch.

"Lucas, hat ja mal wieder ein Laune.", dachte Jerry so für sich. "Konntest du bitte mal zu mir ins Operation Center kommen. Ich muss dir etwas zeigen.", erwiderte er jedoch auf die Frage seines Freundes. Gleichzeitig bedeutete er aber durch Handbewegungen Merkin und Jenax den Raum zu verlassen. Die Begegnung konnte unangenehm werden.

"Du meinen Morgensprint habe ich hinter mir, kannst du nicht herkommen?" antwortete Lt. Cmdr. Bishop fordernd und leicht grimmig.

"Das halte ich für keine gute Idee, Lucas.", erklärte Jerry vorsichtig, suchte aber nebenbei ein Padd, nur für den Fall, das der Chief of Security uneinsichtig blieb.

"GRRR gut ich komme und wehe es ist nicht wichtig, Lt." entgegnete Lucas und trottete genervt aus seinem Büro und fuhr mit dem Turbolift zum Operation Center. Gelangweilt stiefelte er hinein und begrüßte Jerry mit einem "Was?"

"Lass deine schlechte Laune nicht an Leuten aus, die gar nichts dafür kennen.", konterte der Einsatzoffizier leicht gereizt. "Das ist mein Terrain, da darf nur ich motzen. Und setzt dich erstmal hin."

"Jaja der große Esteban herrscht mit eiserner Hand in seinem Reich!" meinte der Sicherheitschef sarkastisch, setzte sich aber brav hin und wartete gespannt.

Auch wenn es ihm schwer fiel, überging Jeremiah den Kommentar. Das war wieder einer dieser Tage. Er trat an die Hauptkonsole und zeigte die Sensorwerte aus dem Quartier des Kronprinzen. "Wie ich und meine Leute festgestellt haben, haben die Sensoren die eigentliche Ermordung nicht aufgezeichnet.", erklärte der Lieutnant. " Etwa gegen 5:32 wurde eine Feedbackschleife gestartet, die alle 73 Sekunden die Sensorwerte wiederholt. Gegen 7:02 wurde diese beendet und wir hatten plötzlich einen toten Blaubluter auf dem Monitor." Dann drehte er sich zu seien Freund um und fugte hinzu: "Und dreimal darfst du raten, mit wessen Code diese Schleife aktiviert wurde."

"Mit dem Code von H'Qar?"

"Du hast den Bericht vom Doc gelesen.", entgegnete Jerry und nickte.

"Ja, dass habe ich aber so etwas machen Klingonen nicht. Es ist unehrenhaft und H'Qar ist ein echter Krieger, es kann nicht sein...." erklärte Lucas und stand von dem Stuhl wieder auf. Sein Rücken tat noch weh, trotz der Behandlung von Lt. Serik.

"Ich weiß. das passt nicht zu ihm.", bestätigte Jerry. Hinter ihm meldete der Computer plötzlich: "Search completed."

"Was machst du denn jetzt? Noch leite ich die Untersuchung!" regte sich Bishop auf und schaute bösen seinen Kollegen an.

"Die Auswertung der internen Sensoren, gehört immer noch zu meinen Aufgabenbereich als Operation Manager.", fauchte Jerry zurück. Dann sah er sich die Werte an und schüttelte leicht seinen Kopf: "Ich habe versucht H'qar zu dem Zeitraum, in dem diese Schleife lief zu lokalisieren." Er machte eine Pause. "Laut den Sensoren befand sich sein Kommunikator in seinem Quartier, aber es wurden auf dem gesamten Schiff keine klingonischen Lebenszeichen registriert. Es tut mir leid, Lucas. Dieses Mal sprechen alle Indizien gegen den Angeklagten."

"Ja, ich habe einige Indizien bekommen, die gegen H'Qar sprechen. Aber wir könnten mal noch in dem Quartier des Prinzen nachschauen, ich habe es versiegeln lassen." meinte Lucas euphorisch und wandte sich schon der Tür zu.

Jeremiah legte seine Hand auf die Schulter seines Freundes und erklärte: "Warte, Lucas. Ich mache mir Sorgen um dich."

"Weswegen?"

Der Lieutnant stellte sich vor seien Freund und erklärte: "Lucas, ich kenne dich. Du machst dir Sorgen wegen Nanni. Das ist verständlich. Außer einer Notiz, die Lt. Coleman im Labor gefunden hat, schließe ich, dass sie den Dilectus von dir bekommen hat. Woher auch sonst. Du und H'Qar wart die einzigen mit Kontakt zu den groddanischen Streitkräften. Dann die Geschichte auf dem Bankett und jetzt die Sache mit H'Qar. Dass du deine Launen schneller wechselst als Hanni ist nur noch das Sahnehaubchen." Er machte eine Pause. "Du bist nicht Superman. Du kannst das nicht allein bewältigen. Und du brauchst eine Pause." Ein Magenknurren bei ihm selbst unterstutzte die nächste Frage: "Wann hast du das letzte Mal was gegessen?"

"Ich wollte etwas essen, bevor der Herr Esteban mich gestört hat..." meckerte Lucas und tippte seinem Kumpel auf die Brust, Die restlichen Aussagen hatte er extra überhört.

"Genau das meine ich." erklärte Jerry nur kopfschüttelnd. "Aber ich habe auch Hunger. Gehen wir also ins Casino."

"Nein danke, auf neugierige Leute hab ich kein Bock. Ich will meine Ruhe!"

Da platzte Jerry der Kragen und er verpasste seinem Freund einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.

Lucas fuhr herum und packte Jerry am Handgelenk, drehte sich und bog so den Arm von Lt. Esteban nach hinten. "Fass mich nie wieder an, verstanden?"

"Lucas, lass mich sofort los.", knurrte der Einsatzoffizier und trat nach hinten aus.

Lucas wich dem Tritt aus und schubste Jerry von sich weg. "Ich gehe dann, was essen aber nicht im Casino!" brüllte er und verließ das Operation Center.

Jeremiah landete etwas unsanft gegen eine Wand, sprang aber sofort auf und dem Sicherheitschef zu folgen. "Immer mit dem Kopf durch die Wand, auch wenn die Ture daneben sperrangelweit offen steht.", erklärte er wütend, als er den Commander erreicht hatte. Dann bemerkte er aber, dass sich einige Crewmitglieder im Korridor befanden und fugte etwas leiser hinzu. "Wir brauchen beide eine Pause. Du noch mehr als ich. Wenn wir diesen Fall aufklaren und H'Qars Unschuld beweisen wollen, müssen wir zusammenarbeiten."

Der Einsatzoffizier stoppte kurz: "Ich mache dir einen Vorschlag. Ich schicke dir Merkin und Jenax vorbei zum Quartier des Kronprinzen. Wenn das was faul war, findest du es mit der Hilfe der Beiden. Ich schnappe mir Müller und befrage unsere Gäste, sowie die Sicherheitsoffiziere die zuständig waren." Jeremiah streckte Lucas seine Freund die Hand hin.

"Das dauert zu lange, wir sollten nach dem Essen zum Quartier des Prinzen gehen und zusammen nach Beweisen suchen..." schlug Lucas vor, er hatte wieder einfach alles ignoriert was Esteban gesagt hatte. Er nahm aber die Geste der Freundschaft wahr und ergriff die Hand.

Jeremiah seufzte kurz, nickte aber. "Wenn du meinst." Dann tippte er aber auf seien Kommunikator: "Esteban an Queel und Muffley. Wir treffen uns in einer halben Stunde vor dem Quartier des Prinzen." Dann blickte er wieder zu seien Freund: "Jetzt sollten wir etwas Essen."

"Ja, aber nicht im Casino!"

"Zu mir können wir nicht. Hanni hat über leichte Bauchschmerzen geklagt. Serik hat sie vom Dienst befreit.", wandte Jeremiah ein.

"Dann sollten wir wohl getrennt essen..." entgegnete Lucas barsch und lief weiter zum Turbolift. "Dieser Kerl macht mich wahnsinnig.", erklärte Jerry, folgte dem Commander aber. Als die beiden alleine im Turbolift standen, bemerkte der Einsatzoffizier: "Weißt du, was mir aufgefallen ist?"

"Was ist dir aufgefallen?" fragte Lucas und griente. Es nervte ihn gerade wie Jerry dauernd redete.

"Seit H'Qar an Bord ist, bist du etwas aggressiver geworden.", erklärte der Lieutnant. "Ich bin kein Counselor, aber da besteht doch sicherlich ein Zusammenhang. Auch scheint ihr euch ja recht gut zu verstehen.", setzte er mit einen hauch Bitterkeit nach.

"Was soll denn das heißen? Bist du etwa eifersüchtig?"

"Ich bin nicht eifersüchtig.", erwiderte der Einsatzoffizier scharfer als beabsichtigt. "Aber wir waren früher die besten Freunde. Wir hatten und haben auch fuhr den anderen Risiken auf uns genommen. Aber jetzt?" Er schüttelte den Kopf. "Jetzt schlagt sich jeder von uns mehr oder weniger alleine durch. Wir haben uns etwas entfremdet. Wie konnte das nur passieren."

"Ich bin zwei Ränge höher als du, da steigt die Verantwortung enorm. Ich habe unsere Freundschaft vernachlässigt, genau wie ich Nanni vernachlässigt habe..." antwortete Lucas ernst und schluckte schwer.

"Glaubst du, ich habe es als Chef-Opsi leicht?", erwiderte Jerry. "Dann werde ich Vater. Das ist auch eine Menge Verantwortung." Er biss sich auf die Lippen. "wir sollten in unserer Freizeit mehr miteinander unternehmen. meinetwegen kannst du auch H'qar mitbringen. Ich bringe ein paar von meinen Leuten mit."

"Du ich verbringe nicht meine Freizeit nur mit H'Qar. Aber lässt Hanni ihren kleinen Jerry zum spielen raus?" kam schon wieder die nächste Spitze von Lt. Cmdr. Bishop.

"Wenn ich ganz artig bitte bitte mache.", erwiderte Jerry.

"Mann hat die dich unter den Senkel gestellt. Sag mal hältst du H'Qar für unschuldig?" fragte Lucas gespannt und wartete auf eine Antwort.

"Du halst ihn offensichtlich für unschuldig.", erklärte der Einsatzoffizier. "Allein das wurde mir genügen. Außerdem habe ich seit dem Besuch vom Sam und den anderen auf Groddan ein ungutes Gefühl. Und wie sich die SID verhalt, beruhigt mich nicht im Geringsten." Er tippte sich an die Nasen. "Mein Instinkt sagt mir, da ist was oberfaul. Die Grodd spielen ein gefährliches Spiel. H'qar ist nur ein Bauernopfer."

"Wunderbar! Und nun wird etwas gegessen..." und nach diesen Worten setzte sich der Turbolift in Bewegung.

Alex und U_E in „Die Krankheit der Klingonen: Aggressivität!“

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Die Argo stand nun startbereit auf dem Hangardeck. Eifrig wurden die letzten Utensilien in das kleine Gefährt untergebracht.

Unterdessen hatte George einen Anruf von Klerus bekommen. Seit 2 Tagen hatte er nichts mehr von dem Kapuzineraffen was gehört. In der Argo nahm George das Gespräch entgegen.

„Ich Grüße Sie Klerus.“

„Ich Grüße Sie ebenfalls Commander,“ nickte Klerus leicht. Der Wissenschaftler erweckte den Eindruck das Er seit Tagen wohl sehr wenig schlaff gefunden hatte.

„Wie geht es ihnen Klerus?“, fragte George.

„Es geht Commander. Ich brauche nur etwas schlaff.“, seufzte der Kapuzineraffe.

„So geht es uns wohl allen.“, George versuchte ein Lächeln aufzusetzen, was ihm nur mittelmäßig gelang.

„Captain Tanrim teilte uns mit, dass Sie unsere Anlagen auf den anderen Planeten besichtigen wollen?“

„Das ist korrekt.“

„Gut, ich werde Sie auf Groddan 1 erwarten. Ich versichere ihnen das Es dort viel zu sehen geben wird.“

„Und ich freue mich auch darauf es zu sehen Klerus. Ich werde in Begleitung von drei Crewmitgliedern kommen.“

„Verstehe Commander. Adana und ich erwarten Sie dann auf dem Planeten. Gute Reise.“

„Danke Klerus. Sheridan Ende.“, der Schirm erlosch wieder. George lehnte sich im Pilotensessel zurück. Es machte ihm Sorgen wie sich die ganze Lage allmählich zuspitzte. Dennoch hatten sie alle einen Auftrag. Und diesen gedachte George auch auszuführen.

10 Minuten später waren K´Rissan und McNaughton eingetroffen. Die Beiden Sicherheitsoffiziere waren sehr pünktlich. Chief O´Tra beehrte die kleine Gruppe mit seiner Anwesenheit ca 3 Minuten später.

„Meine Herren, wir werden zuerst nach Groddan 1 Fliegen. Dort werden wir mit Klerus zusammentreffen. Er wird uns durch die dortigen Anlagen führen. Währenddessen werden Sie McNaughton und Sie K ´Rissan Augen und Ohren aufhalten., außerdem bleiben wir immer zusammen, keine Alleingänge.“, erklärte George. Er sah dabei jedem in die Augen.

„Und nun lassen Sie uns Aufbrechen meine Herren. Bevor es hier noch eine weitere Leiche gibt.“, die Männer bestiegen das Argo. George und K´Rissan nahmen auf den Pilotensesseln Platz. McNaughton an der Taktik. Und O´Tra. Dieser verkroch sich ins Passagierabteil. Dabei murrte er etwas Unverständliches vor sich hin.

„Community, hier ist die Argo. Erbitten Starterlaubnis.“

„Argo, hier Community. Startfreigabe erteilt. Hangartore in 20 Sekunden offen.“

„Verstanden Community, Argo Ende.“, George begann nun die Checklisten durchzugehen. Gemeinsam mit den beiden Sicherheitsleuten war dies auch sehr schnell geschehen. Die Hangartore öffneten sich. Das atmosphärische Kraftfeld glühte Blau auf. George aktivierte den Antrieb. Die Antriebsgondeln erstrahlten im vertrauten Blau, langsam hob die Argo vom Boden ab. Dann schwebte Sie nach draußen.

Kaum hatte die Argo das Schiff verlassen, nahm es Kurs auf Groddan 1. Mit einem Satz sprang die Argo auf Warp 1 und ihrem Ziel entgegen.

2 Stunden später..................

Groddan 1, ein klasse K Planet, wie er im Buche stand. Es gab so gut wie keine Ozeane, die seine Oberfläche bedeckten. In gewisserweise ähnelte er äußerlich dem Mars im Sol System. Vom Cockpit der Argo aus konnte man die gewaltigen Industrie Anlagen der Grodd ausmachen. Im Orbit schwebten einige Frachter, die an einer Raumstation festgemacht hatten. George korrigierte den Kurs. Irgendetwas an der Steuerung war nicht ganz in Ordnung. Durch die Lautsprecher drangen die Stimmen des Flugverkehrs, der vom hiesigen Raumhafen aus geleitet wurde.

Die Universalübersetzter hatten einwenig Mühe die vielen Dialekte zu Übersetzten, dennoch schafften sie es nach einigen Minuten das Kauderwelsch zu entwirren und es in verständliches Föderationsstandard umzuwandeln. Auch wenn die Übersetzung einen harten Akzent aufwies.

„Föderationsshuttle. Hier spricht die Flugkontrolle von Groddan1. Identifizieren Sie sich und nennen Sie uns ihre Intentionen.“

„Flugkontrolle, hier spricht Lieutenant Commander George Sheridan vom Föderationsshuttle Argo. Wir sind hier auf Einladung der SAB-Partei und erbitten Landeerlaubnis.“, George lies die Sende Taste los. Es dauerte einige Sekunden, bis die rauchige Stimme sich wieder meldete.

„Föderationsshuttle. Ihre Identität wurde überprüft und Positiv bestätigt. Landegenehmigung auf Landefeld 5 erteilt. Folgen Sie Leitstrahl Bravo 7.“

„Flugkontrolle hier Argo. Haben verstanden. Leiten nun Landeanflug ein.“, die Argo neigte sich nun dem Planeten entgegen.

Wenige Minuten später hatte die Argo die rötliche Atmosphäre von Groddan 1 durchstoßen. Hier und da kamen ihnen kleinere Raumschiffe entgegen, auf dem Raumhafen selbst, war ein sehr großes Schiff zu sehen, das nach einem Prototyp für die neuen Warpantriebe aussah. Vermutlich würde es gleich einen Testflug machen, dachte George. Dem Leitstrahl Folgenden steuerte die Argo nun die zugewiesene Landeplattform an. Blinkende Positionslichter Markierten den Weg dorthin.

Klerus und Adana standen schon bereits an der Plattform. Mit großen erstaunen bewunderten die beiden Grodd das herannahende Föderationsshuttle.

„Es ist beeindruckend.“, sagte Adana andächtig.

„Ja das ist es mein Kind.“, antwortete Klerus Leise. Er hatte diesen besonderen Blick in den Augen seiner Tochter bemerkt. Einen Glanz, den er nur wage, zu deuten wusste.

„Ich hoffe nur das Wir die Aufnahme schaffen Vater.“, Adana konnte den Blick von der Argo nicht abwenden.

„Ich auch Kind. Sie haben uns viel zu bieten und wir ihnen ebenso.“

„Gewiss. Wenn unsere Welt ein Teil ihres Bündnisses ist, so will ich in die Sternenflotte eintreten.“, Klerus senkte den Blick.

„Bist du dir sicher das Du dies willst? Du wärst die erste Grodd in der Flotte. Die Einzige. Du wiest das unser Kastensystem dies nicht Tolerieren wird.“

„Und wenn schon. Diese Menschen haben gezeigt das alles möglich ist.“, entschlossen funkelte Adana ihren Vater an. Klerus seufzte hörbar.

„Mein Kind, ich wünsche mir auch nichts Sehnlicheres, als das Du glücklich bist. Aber ich will nicht das Du ins Exil gehst. Noch lässt unsere Gesellschaft dies nicht zu. Noch sind wir nicht soweit. Leider.“

„Ich lasse mich nicht von der Gesellschaft einsperren.“

„Willst du deine Familie nie wieder sehen? Warte erst ab was passiert.“, bat Klerus seine Tochter. Adana nickte leicht.

„In Ordnung. Ich werde Warten Vater. Um deinetwillen.“

„Danke mein Kind.“, Klerus nahm Sie bei der Hand und drückte diese sanft. Die Argo setzte nun auf.

Die Sonne schien noch unerträglicher auf George herabzuscheinen. Wie gut das Er sich auf der Community vorher die Kühlweste angezogen hat. Als er aus der Argo heraustrat, setzte er sich seine Mütze auf. Er hatte vor der Landung auch den anderen diese Mützen und die Westen angeboten. McNaughton und K´Rissan nahmen diese Sachen an. O´Tra hingegen entschied sich nur für die Weste. Die Mütze kam dem Bolianer doch etwas befremdlich vor.

„Willkommen auf Groddan 1 Commander Sheridan.“, begrüßte Klerus die Ankömmlinge.

„Danke Klerus, darf ich vorstellen? Lieutenant McNaughton sowie die Chiefs O ´Tra und K ´Rissan.“, Klerus musterte die anderen drei Crewmitglieder der Community. Der Kapuzineraffenmann verzog kurz eine Mine. Der andere Mensch und dieses Fellwesen schienen Polizisten zu sein. Mutmaßte Klerus. Doch, was dieser Blauhäuter hier macht? Klerus war nicht schlüssig, was er davon halten sollte, außer das Er es ihm anmerkte das der Blauhäuter überall gerne gewesen wäre, aber bestimmt nicht hier.

„Hocherfreut Sie kennen zu lernen Gentlemen. Wenn Sie nichts dagegen haben, werde ich Sie nun zu unseren Hauptfertigungsanlagen unserer Warpkern Produktion bringen. Danach erwartet uns alle ein Mittagsessen.“

„Klingt ausgezeichnet Klerus.“, lächelte George.

„Wenn Sie mir dann zum Fahrzeug folgen möchten?“, sagte Klerus. George nickte. Die kleine Prozession folgte ihm.

Nach einem kleinen Fußmarsch durch das Terminal, welches sehr beeindruckend war, erreichte die Gruppe eine Limousine. Ein Grodd öffnete ihnen die Hintertüre des großen Fahrzeugs und verbeugte sich leicht. O´Tra sah den Grodd stirnrunzelnd an. Dann stiegen alle ein.

Im Inneren des Wagens war Platz im Überfluss vorhanden. Vermutlich wurden nur Staatsgäste und VIPs damit herumkutschiert. Die Einrichtung war auf puren Luxus ausgelegt, wahrscheinlich auch deswegen um Eindruck zu schinden. Sanft setzte sich das Fahrzeug in Bewegung.

K´Rissan schien sich in den Eleganten schwarzen Lederpolstern Wohl zu fühlen. Ein leichtes Schnurren kündete von Wohlgefallen. McNaughton musterte kurz seine Gastgeber, dann blickte er aus dem getönten Fenster. Der Wagen fuhr auf einer Art Schnellstraße. O´Tra sah auch aus dem Fenster, ohne dabei wirklich die Umgebung wahrzunehmen.

„Wie ist es gelaufen Commander? Die Begegnung mit den SID?“, George lehnte sich zurück. Dann sah er Klerus an.

„Nun …Die Verhandlungen mit ihnen erweisen sich als sehr kompliziert Klerus.“, Klerus nickte nur.

„Verstehe. Es ist in der Tat, nicht leicht mit den SID zu sprechen. Hoffen wir das Beste.“

„Das tue ich Klerus.“, sagte George. Dass auf der Community ein Mord geschehen war, bei dem der Thronfolger umgebracht wurde, war noch geheim. Und so sollte es auch bleiben. Deswegen hatte er den anderen drei, es eingeschärft über diese Angelegenheit kein Sterbenswort zu verlieren. Wenn sich einer verplappert, lasse ich denjenigen Kielholen. Dachte George grimmig.

10 Minuten später erreichte der Wagen sein Ziel.

Der Industrie Komplex, in dem die Warpkerne gefertigt wurden, war gigantisch. Gut 100 Meter hoch ragten die größten Gebäude in die Luft. Vier große Hallen und mehrere kleinere Nebengebäude bildeten den Kern der Anlage. Jedes Gebäude war über Verbindungstunnels mit den anderen verbunden.

Nicht weit von den Hallen entfernt Stand ein 5 Stockwerke hohes Bürohaus, dessen Fassaden nur aus Glas bestanden. Auf dem Dach waren Solarzellen aufgestellt, die automatisch dem Lauf der Groddschen Sonne folgten. Klerus führte die Gruppe in die Lobby, wo jeder wie auf Groddan 4 einen Plastikausweis bekam. George heftete sich diesen an die Jacke seiner Uniform, die anderen Taten es dem Chefingenieur gleich.

Die ganze Umgebung wirkte Steriler als auf Groddan 4 man es kennengelernt hatte. Dennoch erkannte man den baustill der Grodd. Nachdem man die Doppelglastür passiert hatte, führte ein langer Korridor zu einem Lichthof. Von dort aus gingen die Ankömmlinge 4 Treppen nach oben und durchquerten einen weiteren Korridor, der Sie zu einer Art privaten Kantine führte.

„Bitte greifen Sie zu meine Herren.“, forderte Klerus seine Gäste auf.“ Heute steht noch viel auf dem Plan Commander. Sie werden die Kräfte noch brauchen.“, George grinste leicht. Dann ging er mit den anderen zum Buffet. George wartete solange, bis die anderen sich etwas auf den Teller geschaufelt hatten, dann füllte er sich selbst den Teller.

Klerus und George gingen die nächsten Punkte der Führung durch. Für die nächsten 36 Stunden würden George und seine Gruppe kaum eine ruhige Minute haben, so viel war sicher.

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Kolak musterte Solak skeptisch. "Wo ist Ihr Captain?"

Letitsch geiferte: "Versteckt er sich vor uns? Hat er womöglich Angst vor uns?!"

"Cpt Tanrim beaufsichtigt die Ermittlungsarbeiten." Der Councelor verlagerte sein Gewicht auf den rechten Fuss. Weder der Kaiser noch Letitsch hatten ihm einen Platz angeboten nachdem er sich zu dieser Besprechung eingefunden hatte. So war er der einzige - neben den anwesenden Wachen - der stand. "Außerdem bin ich in dieser Angelegenheit als diplomatischer Beauftragter Ihr erster Ansprechpartner."

Der Berater schnaupte durch die Nasenlöcher. "Ein Lakai, nichts weiter sind Sie. Sind wir der Föderation nicht mehr wert?!"

Solak ging auf diesen Kommentar nicht ein. Warum sollte er auch? Vor nicht allzu langer Zeit war er noch der 'exzellente Chefdiplomat'. "Ich bin heute hier, um mit Ihnen das weitere Vorgehen in dieser tragischen Angelegenheit zu bespre..."

"BESPRECHEN?!" Kolak ließ ihn erst gar nicht aussprechen. "Es gibt nichts zu besprechen! Wir verlangen, dass der Leichnam meines Sohnes sofort an uns überstellt wird! Außerdem wollen wir den Schuldigen! Sofort! Und dann verlassen Sie sofort den Orbit um unsere Welt, sonst..."

"Der Schuldige für den Mord steht noch nicht fest. Unsere Ermitllungen lau..."

"IHRE Ermittlungen! Dass ich nicht lache!" Letitsch lachte auf. "Ihre angeblichen Ermittlungen interessieren uns nicht. Wir wissen, wer der Schuldige ist. Dieser Klimzone, der den Prinzen schon einmal angreifen wollte!"

Die Grodd wussten noch nichts von Assjimas bisherigen Ergebnissen. Auch hatte man der Herrscherfamilie noch nichts von der Autopsie an dem Kronprinzen mitgeteilt - ein Umstand, den man erstmal für sich behalten wollte, um die Grodd nicht noch mehr aufzubringen. Das hieß, Letitsch spekulierte. Interessant. "Ich denke, ich sollte einige Dinge klar stellen: Zum einen wird es keine Auslieferung geben. Der Mord ist auf einem Sternenflottenschiff geschehen und fällt damit nach intergalaktischem Recht unter die Gerichtbarkeit und Zuständigkeit der Föderation. Natürlich kooperieren wir gerne mit Ihnen. Sie können selbstverständlich eine Auslieferung beantragen SOBALD ein Schuldiger identifiziert wurde. Zum Zweiten sammeln meine Kollegen momentan Hinweise, mit deren Hilfe wir den Schuldigen identifizieren werden. Wir werden niemanden ausliefern oder bestrafen solange die Schuldfrage nicht geklärt ist. Zum Dritten liegen bisher gegen den KliNGonen H´Qar zantai aus dem Haus Kar´mek Sogh keinerlei Beweise vor. Warum sollten wir ihn an Sie ausliefern?" Solak drehte sich der Magen dabei um, dass ausgerechnet er diesen stinkenden Klingonen in Schutz nehmen musste.

Jetzt war es an dem Kaiser sich zu ereifern. "Wie sprechen Sie eigentlich mit mir?! Ich erwarte, dass Sie mir augenblicklich den nötigen Respekt zollen! Wir sprechen hier über meinen Sohn, der AUF IHREM SCHIFF getötet wurde! Ich habe Ihnen vertraut! Und Sie waren nicht einmal in der Lage, ihn zu beschützen! Ich scheiße auf Ihr galaktisches Recht! Ich will Rache! Wer weiß, vielleicht haben ja sogar SIE ihn umgebracht?! Ist das die Art, wie Sie Fremden begegnen?!"

"Der Tod Ihres Sohnes ist eine Tragödie. Sie können sich sicher sein, dass Cpt. Tanrim, Cmdr. Kyle und ich - sowie die gesamte Crew der Community und die Föderation - mit Ihnen fühlen. Wir alle sind bestürzt über die Tat. Und wir tun alles in unserer Macht Stehende, um den Schuldigen zu finden. Dennoch..." Mit vulkanisch kühler Miene musterte Solak die beiden Grodd. "Diese Untersuchung fällt in unseren Zuständigkeitsbereich. Ich bitte Sie im Namen der Föderation, uns dabei zu unterstützen."

Kolak spukte dem Spitzohr vor die Füße. "Das ist die Unterstützung, die Sie bekommen werden!"

Letitsch zog seine Lippen zu einem Grinsen auseinander. "Sie haben Seine Majestät gehört. Die Angelegenheit ist für uns beendet. Schicken Sie uns den Leichnam des Prinzen. Liefern Sie uns seinen Mörder aus. Verschwinden Sie und kommen Sie niemals zurück. Sonst..."

"Sonst?" Solaks Augenbraue wanderte fragend nach oben.

"Sonst haben wir die Antwort, ob Sie unser Freund oder Feind sind. Sie werden in exakt 48 Stunden von unserer Flotte zerstört, wenn Sie unsere Bedingungen nicht erfüllen."

"Ich verstehe... In diesem Fall... Es tut mir leid, dass Sie mir keine andere Wahl lassen." Solak nickte und strich sich nachdenklich über sein Kinn. "In diesem Fall nehmen Sie bitte zur Kenntniss, dass wir den Leichnam Ihres Sohnes in keinem Fall überstellen werden. Zerstören Sie das Schiff, zerstören Sie auch das Letzte, das von ihm geblieben ist. Außerdem werden wir die Sternenflotte über Ihr 'Angebot' unterrichten. Innerhalb der nächsten Tage wird uns Untersützung zur Seite stehen. Sollte die Unterstützung zu spät kommen... Nun... Die Föderation hat Richtlinien, wie auf einen deratigen Akt der Aggression zu reagieren ist. Vergessen Sie nicht, dass die Community ein einzelnes Schiff sein mag - doch hinter uns steht ein Verbund von hunderten von Welten." Wie gut, dass Vulkanier Meister im Bluffen waren. "Wie gesagt: Wir werden den Schuldigen finden. Bis dahin erwarten wir Ihre volle Unterstützung. Ich werde mich mit Ihnen Verbindung setzen."

Der Councelor tippte auf seinen Communicator und ließ sich ohne ein weiteres Wort zurück auf die Community beamen.

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Zum ersten Mal seit langem kam Vinara sich reichlich überflüssig vor. Die Aufgaben bei den Ermittlungen waren klar verteilt, nur die wissenschaftliche Abteilung hatte man wie es schien außen vorgelassen. Zumindest hatte die Andorianerin noch keine Befehle erhalten... Dafür ließ sie sich mit den neuesten Informationen versorgen, der vorläufige Bericht der Obduktion sowie von den Ermittlungen der OPS-Abteilung sprachen beide für H'Qar als Schuldigen. Doch irgendwie wollte Vinara das nicht glauben, diese Art von Mord war viel zu feige für einen Klingonen. Eigentlich kam nur ein Grodd in Frage, aber wie hatte ein Mitglied dieser Spezies es schaffen können die internen Sensoren nicht nur zu überlisten sondern auch noch zu manipulieren?

Sie konnte nicht nur tatenlos rumsitzen. Vinara betrat die Brücke und von dort aus sogleich den Bereitschaftsraum des Captains.

"Commander, haben Sie etwas Neues?"

"Leider nein, Sir, Sie haben mir noch nicht einmal eine konkrete Aufgabe zugewiesen." Die Andorianerin gab sich Mühe nicht enttäuscht zu klingen.

"Hmmm... Ich dachte eigentlich Sie wüssten was Sie zu tun haben, aber ich gebe zu es ist hier sehr hektisch geworden in der letzten Zeit. Nun, das Außenteam ist bereits unterwegs, ich denke Sie sollten am besten Dr. Assjima unterstützen, sie dürfte noch etwas angeschlagen sein von der Behandlung Fähnrich Stevensons. Und halten Sie sich für alle Eventualitäten bereit."

"Sie meinen eine Schiffsteilung? Wird es zu einem Kampf kommen?"

"Ich hoffe nicht, aber bei den Grodd muss man auf alles gefasst sein."

In diesem Moment ertönte der Türsummer und Lieutenant Solak betrat den Raum. Mit einem kurzen Nicken bedeutete Tanrim ihm dass er frei sprechen könne und er berichtete von dem Gespräch mit den Führern der SID-Partei.

"Da haben Sie es Commander", meinte der Zakdorn und blickte Vinara ernst, ja beinahe finster an, "helfen Sie wo immer Sie können, wir haben nur 48 Stunden um den Fall aufzuklären. Wegtreten."

Die Andorianerin verließ den Bereitschaftsraum und machte sich auf den Weg zur Krankenstation.

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Frisch zurückgekehrt von den Grodd rief der Councelor als ersten Bishop zu sich. Den Schwung, den der Besuch auf dem Planeten ihn gerade gegeben hatte, wollte er gleich nutzen. "Ja, Lt. Cmdr, sofort! Mir ist klar, dass Sie beschäftigt sind. Trotzdem - kommen Sie sofort in mein Büro!" Solak erreichte sein Refugium und schickte Agatha raus zu einer Kaffeepause. Er nahm Platz hinter seinem Schreibtisch. Ja, das fühlte sich gut an!

Lucas konnte es nicht fassen, konnte ihn denn keiner einfach in Ruhe. Erst der eifersüchtige Jerry und nun der spitzohrige Seelenklempner. Solak hatte Glück, denn der Sicherheitschef hatte sein Mittagessen gerade beendet. Also ging er los und läutete ein paar Minuten später an der Tür von Solaks Büro.

"Lt. Cmdr., setzen Sie sich bitte." Auf dem Tisch stand schon Tee für den Sicherheitschef bereit. Solak musterte den Menschen. "Die letzten Tage waren anstrengend für Sie."

"Wem sagen Sie das... aber so ist das Leben in der Sternenflotte!" meinte Lt. Cmdr. Bishop trocken und nahm auf dem Stuhl platz.

"Sie meinen, dass Sie vom Dienst erwarten, dass Ihre Lebensgefährtin traumatisiert im Koma liegt, Sie auf einen Freund zielen müssen und nebenbei noch einen Mord zu lösen haben?" Der Romulovulkanier sparte sich die Schuldzuweisungen für später auf.

"Naja, so etwas erlebt man nicht jeden Tag..." gab Lucas zu und kratzte sich nervös am Kopf, der Councellor hatte voll ins Schwarze getroffen. Wie schaffte es das Spitzohr bloß?

"Und wie gehen Sie damit um?"

"Also wenn sie so fragen..." versuchte Bishop auszuweichen und kratzte sich wieder. Dann schaute er sich in dem Büro und rutschte auf dem Stuhl hin und her.

"Ich muß nicht fragen. Sie haben sich mit H'Qar geprügelt. Sie machen Fehler im Dienst. Sie gehen gar nicht damit um." Solak nahm einen Schluck Tee.

"Fehler im Dienst? Ich glaube Sie spinnen." motzte er den Lt. an und war leicht gereizt.

"Eine Waffe auf einem diplomatischen Empfang? Ein nicht untersuchter Organismus in den Händen Ihrer Freundin? Ein Mord unter Ihrer Aufsicht? Prügeleien mit einem Untergebenen? Wie würden Sie das alles nennen?"

"Die Waffe war reine Vorsichtsmaßnahme, der Organismus sollte ja untersucht werden, die Prügelei war außerhalb des Dienstes und geht Sie nix an. Außerdem lass ich mir von Ihnen nicht den Mord in die Schuhe schieben." erklärte Bishop ausführlich und schaute Solak böse an.

Der Councelor erwiderte den Blick kühl. "Die Waffe war ein Verstoß gegen das Protokoll. Allein dafür könnte ich Sie schon vom Dienst suspendieren. Der Transport des Organismus hätte mit Lt Cmdr Shral oder Assjima abgestimmt werden müssen. Prügeleien außerhalb des Dienstes gehen mich sehr wohl etwas an. Und den Mord schiebe ich Ihnen nicht in die Schuhe. Ich frage Sie nur, ob Sie von sich behaupten können, dass Sie Ihren Dienst zu 100 Prozent verrichten können. Ob Sie mit Ihrer Arbeit in den letzten Tagen zufrieden sind."

"Solak, wenn Sie mich vom Dienst suspendieren wollen, dann tun Sie es einfach. Ich brauche mich nicht vor Ihnen rechtfertigen, wie ich meinen Dienst absolviere..." blaffte Lucas zurück und lehnte sich etwas zurück. Irgendwie fühlte er sich wie ein kleiner Clownfisch, der vor einem weißen Hai herumschwimmt und hofft, dass der Hai Vegetarier ist.

"Ich fürchte, da unterliegen Sie einem Denkfehler - Sie MÜSSEN sich vor mir rechtfertigen. Zum einen vor mir als Councelor, zum anderen vor mir als leitender Offizier dieser Mission." Solak seufzte. "Wenn wir dieses Machogehabe also endlich ad akta legen könnten... Wie GEHT es Ihnen?"

"Wie es mir geht?" Lucas lacht verzweifelt. "Mir geht es beschissen, aber so richtig!"

"Und was tun Sie dagegen?"

"Arbeiten!"

"Leider augenscheinlich nicht mit besonders großem Erfolg. Wann haben Sie das letzte Mal geschlafen? Wann waren Sie das letzte Mal bei Nanni?"

"Geschlafen habe ich wohl das letzte Mal auf Groddan 4. Ich weiß es nicht mehr. Bei Nanni war ich noch nicht, ich will sie nicht verwirren..." stammelte Lucas zerknirscht und er schluckte schwer. Diesmal redete die Topfpflanze von Solak mit ihm und wieder hörte er ein 'Jackass'.

Der Councelor nickte. "Ich verstehe. Gut. Dann werden Sie Ihre Untergebenen für die nächsten 8 Stunden mit den weiteren Untersuchungen beuaftragen. Sie selber gehen umgehend auf die Krankenstation zu Ihrer Freundin und ihre Hand halten. Nach spätestens einer Stunden werden Sie dann auf Ihr Quartier gehen und schlafen. Minimum 6 Stunden. Sollte ich Sie vorher irgendwo auf dem Schiff sehen, werde ich Sie für den weiteren Verlauf der Mission suspendieren."

"AAAber Solak, dass geht doch nicht. Das können Sie doch nicht machen... Ich kann eh nicht schlafen." versuchte sich Lucas wieder heraus zu reden.

"Doch, ich kann." Der Councelor erhob sich, tippte einen speziellen Code ihn seinen Replikator und gab dem Menschen dann ein kleines Päckchen. "Ein homöopathisches Beruhigungsmittel, das dafür sorgen wird, dass Sie einschlafen."

"Was soll ich denn machen, wenn Nanni aufwacht?"

"Dann erhalten Sie von mir eine Sondergenehmigung. Sie werden Ihr Quartier ansonsten nicht verlassen - es sei denn, ich werde Sie explizit dazu auffordern."

"Nein, bitte nicht auf Quartier beschränken... Und ich meinte, ich weiß nicht was ich zu Nanni sagen soll" gab der Sicherheitschef zu und fühlte sich hilflos.

Aha! Da war er also, der Kern. "Lt. Cmdr., momentan müssen Sie noch gar nichts zu ihr sagen - sie schläft noch. Gehen Sie einfach zu ihr und seien Sie da. Und wenn sie aufwacht, dann sehen wir weiter. Gemeinsam. Bis dahin aber müssen Sie aber selber erstmal zu Kräften kommen."

"OK, Sie sind der Councellor, aber in genau 8 Stunden bin ich wieder im Dienst. Vorher muss ich aber noch etwas mit Lt. Müller und H'Qar besprechen." meinte Lucas und war aufgestanden.

"5 Minuten. Ich werde Ihren Aufenthaltsort regelmäßig kontrollieren. Denken Sie dran - bei Verstoß sind Sie für den Rest der Mission weg vom Fenster. Das ist mein voller Ernst!" Solak trank seinen Tee aus. "Und nun entschuldigen Sie mich - ich muss zum Captain."

"5 Minuten? Wie soll ich denn dass machen? Geben sie mit 30 Minuten und dann gehe ich sofort zu Nanni - Einverstanden?" machte Lt. Cmdr. Bishop einen Kompromissvorschlag.

"10 Minuten - versuchen Sie nicht mit mir zu handeln. Das ist ein Befehl."

"Aber ich schaffe das wirklich nicht in 10 Minuten..." entgegnete Lucas freundlich und nahm das Päckchen an sich.

"Bishop", wenn der Sicherheitschef ihn ohne Rang ansprach, dann konnte er das auch! "Sie sind am Ende Ihrer Kräfte. Ich kann nicht verantworten, dass Sie noch länger im Dienst bleiben. 10 Minuten, ein Besuch bei Ihrer Freundin und dann ab ins Bett. Oder sofortige Suspendierung. Sie haben die Wahl."

"Das ist aber unfair!"

"Sie sind in der Sternenflotte und nicht im Sommercamp!" So langsam wurde Solak ungehalten. "Sie haben Ihre Befehle erhalten! Wegtreten!"

Was glaubte dieser Romulaner eigentlich wer er war. Dieser kleine B.... "Ja, Lt. Solak ich habe verstanden - Lt. Cmdr. Bishop tritt (Ihnen in den Arsch) weg!"

Kopfschüttelnd sah der Councelor hinter dem Menschen her. Man musste kein Telepath sein, um zu wissen, was Bishop gerade gedacht hatte... Nun ja... Vielleicht war das einfach noch die verspätete Pubertät.... Aber nun musste er sich sputen. Tanrim wartete auf seinen Bericht über die SID!

[u_E und idic führen ein längst überfälliges Gespräch]

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Lt. Müller klopfte seinem Vorgesetzten auf die Schulter. "Das wird schon wieder. Du gehst zu deiner Nanni und ich kümmer mich um alles..." meinte er freundlich und ging zum Schreibtisch. "Danke Klaus, ich melde mich in 8 Stunden wieder!" entgegnete Lucas und verließ sein Büro und ging zur Krankenstation.

H´Qar ging zügig den Gang entlang und beeilte sich, denn heute war er spät dran. Dadurch das er bei Mili geblieben war hatte er es noch nicht einmal geschafft seine Persönlichen und dienstlichen Nachrichten zu lesen. Nun stand er vor dem Büro von Lucas und trat ein, es würde ein Arbeitsreicher Tag werden immerhin galt es einen Mord aufzuklären.

„Lt. Müller was machen Sie denn hier? Eigentlich hat Lt. Bishop doch Dienst.“

"Lt. Cmdr. Bishop wurde von Lt. Solak vorübergehend vom Dienst entbunden, er muss 8 Stunden ausruhen. Dann ist er wieder zu erreichen..." berichtete Lt. Müller und betrachtete H'Qar genau.

„Gut, welchen Ermittlungsstand hat der Mordfall? Und was liegt als nächster Untersuchungsschritt an?“

Wieso begaffte dieser Mensch ihn so hatte er noch etwas von seinem Frühstück zwischen den Zähnen?

"Also den Ermittlungsstand brauche ich ihnen nicht mitteilen. Und die nächsten Schritte sind schon eingeleitet. Was machen sie denn eigentlich hier?" fragte der Schwabe ganz erstaunt.

Was sollte denn dies Frage? Was sollte er schon hier wollen?

„Meinen Dienst antreten natürlich was haben sie den gedacht? Glauben Sie ich bin hier um die Gegend zu verschönern?“ fragte er gereizt.

„Und wieso müssen Sie mich nicht über den Fortgang der Ermittlungen informieren? Solange ich ein Leitender Offizier in der Sicherheitsabteilung bin, werden Sie mich auf dem Laufenden halten.“

"Es tut mir Leid, Sogh H'Qar - Sie sind vorrübergehend vom Dienst entbunden..."

„WAS, ICH BIN WAS?“

Der Klingone war außer sich vor Zorn, Wer hatte das angeordnet und aus welchem Grund?

„Was für eine Begründung gibt es für diese Entscheidung?“

"Es ist Vorschrift, wenn ein Sicherheitsbeamte eventuell in einen Mordfall verwickelt sein könnte, wird er vom Dienst entbunden eventuell auch suspendiert." erklärte Lt. Müller und räumte ein paar PADDs zur Seite.

„Und warum werde ich dann vom Dienst entbunden? Ich habe mit diesem Mord nicht zu tun und ich wüsste auch nicht warum ich das sollte?“

H´Qar ballte seine Hände zu Fäusten.

"Sie haben auch den Vorfall auf dem Bankett verursacht. Aber sie haben richtig reagiert, hätte das einer mit meiner Frau gemacht, dann hätte ich abgedrückt. H'Qar - Lt. Cmdr. Bishop und ich wollen sie nur schützen und aus der Schusslinie nehmen." versicherte Lt. Müller und lächelte.

„Ich kann auf mich alleine aufpassen.“

Seine Fäuste knallten auf den Schreibtisch. Und seine Stimme wurde immer zorniger.

„Dies ist doch der reine Hohn. Und was soll ich jetzt machen? Und wie lange bin ich überhaupt vom Dienst entbunden?“

"Bis die Ermittlungsarbeiten abgeschlossen sind. Höchstens 2-3 Tage und dann sind sie sofort wieder im Dienst, wenn sie unschuldig sind." antwortete der Schwabe echt cool und verzog keine Miene.

„WAS HEISST HIER WENN ICH UNSCHULDIG BIN? ICH HABE DIESEN VERDAMMTEN AFFEN NICHT GETÖTET. WENN ICH DAS GETAN HÄTTE, HÄTTE ES JEDER AN BORD MITBEKOMMEN.“

Nun konnte H´Qar nicht mehr an sich halten dieser Wicht beleidigte ihn offen und anscheinend mit Genuss.

„SOETWAS MUSS ICH MIR NICHT ANHÖREN.“

H´Qar drehte sich um zum gehen.

"Gut, dann gehen sie, denn sie sind sowieso vom Dienst entbunden. Und wenn sie eine Dummheit machen, dass lasse ich sie verhaften..." Lt. Müller blieb wieder sehr gelassen.

„ghuy'cha'“ (Fluch)

H´Qar verließ das Büro und als sich die Schotts hinter ihm schlossen schlug er wütend gegen die Wandverkleidung und schrie seine Wut hinaus.

Lt. Müller schüttelte den Kopf und trug die Dienstentbindung im Logbuch ein.

U_E und Shane in: Vom stlv. Sicherheitschef zum Harz IV- Empfänger?

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Nervös spielte Assjima mit einem altmodischen Stift herum. Vor ihr auf dem Schreibtisch lag ein Bogen Papier, über und über voll gekritzelt mit deltanischen Schriftzeichen. Meg trat von hinten an sie heran und legte ihr die Hand auf die Schulter.

„Soll ich dir noch einen Kaffee bringen?“

Die Ärztin schaute kurz auf, zögerte um dann verneinend den Kopf zu schütteln. „Danke Meg. Lieber nicht. Noch so eine Tasse und ich gehe auf Warp.“

„Warum schreibst du da rum? Geht das nicht einfacher mit einem PADD?“

„Ich kann so besser denken … wenn ich es schreibe und vor mir sehe.“

„Und was sagt dir dein Gekritzel?“

„Nichts. Gar nichts. Leider.“ Assjima stand auf und starrte zum hundertsten Male auf die verschiedenen Monitore. „Ich weiß genau, dass es nicht stimmen kann. Diese ganzen Spuren … Es ist einfach zu banal. Diese Spuren sind einfallslos, ohne jegliche Phantasie, ja regelrecht langweilig. Jeder Idiot würde auf die Idee kommen und eine falsche DNS ins Spiel bringen. Dann habe ich von der dämlichen Feedbackschleife gehört. Alle 70 Sekunden dasselbe Bild auf den Sensoren. Man müsste blind sein um das nicht sofort zu bemerken. Hier legt ganz sicher jemand eine falsch Spur aus.“

„Und wenn es tatsächlich wahr ist? Wenn H’Qar von Raserei erfasst wurde, dann passieren solche Fehler … auch ihm. Sei ehrlich: Kann es nicht sein oder darf es nicht sein?“ Eine tiefe Falte bildete sich auf der Nasenwurzel der Afrikanerin.

„Es kann nicht sein! Derjenige, der diese Spuren gelegt hat, hat keine Ahnung vom Ehrenkodex der Klingonen.“ Die Deltanerin drehte sich um und betrachtete die Kollegin entschlossen. „Und ich werde den Haken an der Sache finden!“

„Du willst von vorne anfangen?“

„Ja. Ungeachtet der Ergebnisse, die Serik erzielt hat. Ich habe nicht vor, mich länger vom Offensichtlichen blenden zu lassen. Und wenn ich jede verdammte Zelle in diesem Affen umdrehen muss.“

Stunden später schob die Ärztin ein paar Grodd-Haare in ein kleines Proberöhrchen und schickte es auf schnellstem Wege ins wissenschaftliche Labor.

Dann aktiviert sie den Kommunikator. „Assjima an Lt. Cmdr. Shral.“

“Shral hier. Was kann ich für Sie tun Doktor?”

„Vinara – James ist mit einer Probe auf dem Weg zu Ihnen. Die Haare stammen von dem toten Grodd. Ich habe in ihnen eine metallische Substanz gefunden, die ich nicht einstufen kann. In den medizinischen Daten der Grodd die mir zur Verfügung stehen weist nichts darauf hin, dass diese Substanz irgendwie zum groddschen Organismus gehören würde. Könnten Sie sich bitte an einer Analyse versuchen? Ich komme mit medizinischen Methoden einfach nicht weiter.“

„Gut, ich werde mich sobald als möglich darum kümmern. Shral Ende.“

Die Deltanerin blieb vor der Liege mit dem geflickten Korpus stehen. Sie war bei der Obduktion so vorsichtig wie möglich vorgegangen. Wer weiß, wie die Grodd auf diesen nicht genehmigten Eingriff reagieren würden? Aber es ging darum, Schuld oder Unschuld eines Freundes zu beweisen. Und da waren ihr eventuelle Formalitäten vollkommen egal.

Nachdem sie rein gar nichts finden konnte, was etwas anderes besagte, als dass er durch Genickbruch zu Tode gekommen war, hatte sie den Körper des Prinzen wieder fein säuberlich geschlossen. Nur diese nicht näher zu definierende Substanz erschien ihr befremdlich. Aber womöglich waren es nur Restbestände eines Haarsprays. Oder auch eines Shampoos, welches das Fell glänzender erscheinen lies?

Vorerst konnte sie nichts mehr unternehmen. Jetzt hieß es warten. Warten auf die Analyse der wissenschaftlichen Abteilung.

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„Wird verdammt noch mal aber auch Zeit!“

Die Fäuste in die Hüften gestemmt fuhr X'Kles die kleine Haliianerin ein wenig entnervt an.

Milseya runzelte die Stirn. „Ich hab mich wohl gerade verhört!“, erwiderte diese. „Ich dachte, wir beide hätten meine Abwesenheit besprochen.“

„Ja, aber das war VORHER!“

„Vorher?“

Ohne zu antworten, packte X'Kles ihre Vorgesetzte am Arm und schleppte sie zum kleinen Besprechungszimmer auf dem Hangardeck. „Vor DEM HIER!“

Perplex starrte die Chefnavigatorin hinein. Überall stapelten sich Padds. An sich nichts besonderes, wenn nicht noch ein großer Haufen bunt bemaltes Papier daneben gelegen hätte. Sie ging auf den Tisch zu und entdeckte, dass es sich um Zeichnungen handelte: Kinderzeichnungen.

„Oh, verflucht“, entfuhr es ihr. „Der Namenswettbewerb! Den hatte ich völlig vergessen!“

„Red dich nicht heraus!“, sagte X'Kles und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Fang lieber an. Wir alle haben schon unsere Favoriten bestimmt. Aber wir wussten nicht, was wir mit den Zeichnungen machen sollten.“

Milseya griff in den Stapel und begann eines nach dem anderen zu betrachten. „Das hier ist wirklich fantastisch!“, murmelte sie vor sich hin, um beim nächsten Bild lauthals loszulachen. „Aber das hier sieht aus wie ein Besen.“ Sie drehte sich zu ihrer Stellvertreterin um. „Wie viele Bilder sind das?“

X'Kles ging zum Replikator und bestellte für jede eine große Tasse Tee. „Die Kinder waren sehr fleißig. Beinahe jedes von ihnen hat zu jedem Shuttle ein Bild gemalt UND einen Namen ausgedacht. Ich muss sagen, dafür dass die beiden Erzieherinnen zunächst nicht sehr begeistert waren, haben sie sich dann aber mächtig ins Zeug gelegt.“

„Offensichtlich“, kommentierte Milseya und nahm dankend die angebotene Tasse. Sie dachte kurz nach, während sie sich im Raum umsah. Der Raum war eindeutig zu klein für alle Bilder. Sie begann ihre Nase zu reiben. „Gut“, sagte sie nach einigen Augenblicken. „Dann machen wir doch genau so weiter wie wir angefangen haben. Wir machen aus den Schiffstaufen ein kleines Happening. Auch wenn normalerweise nur die Flugoffiziere und der Captain dabei sind, so laden wir dann auch die Führungsoffiziere, alle Kinder, deren Eltern und die beiden Erzieherinnen dazu ein. So können wir alle Bilder dazu ausstellen. Wenn sich die Kinder schon so viel Mühe gegeben haben, dann soll das auch belohnt werden. Und das Hangardeck bietet Platz genug für eine Party“, erklärte sie. „Aber das Ganze muss warten, bis diese Mission zu Ende ist. Ich glaube nämlich nicht, dass irgendeiner gerade den Kopf für so etwas Banales frei hat.“

X'Kles nickte.

„Ich werde den Captain schon mal vorab darüber informieren und auch Vendetta fragen. Er könnte sich mal Gedanken machen, wie man das Ganze arrangiert.“

„Gut. Ich denke, bis dahin werden wir auch die vier Gewinner ermittelt haben, denn das wird nicht einfach werden. Du wirst feststellen, dass die Kinder sehr kreativ waren“, meinte X'Kles und erhob sich.

„Daran hatte ich niemals einen Zweifel“, kam es zurück. „Doch bevor ich mich darum kümmere, muss ich zunächst einmal die Berichte und Memos der letzten Zeit lesen.“

„Ja, dein Terminal platzt sonst bald aus allen Nähten. Einige Nachrichten sind nur für Führungsoffiziere bestimmt. Daher konnte ich sie nicht lesen.“

„Ich habe vergessen, dir als meine Stellvertreterin eine Zugangsberechtigung zu besorgen“, gab Milseya zerknirscht zu.

„Nicht weiter schlimm. So lange warst du nun auch nicht wieder weg, aber das sollte auch noch auf deine „To Do“-Liste. Ich dagegen werde mich erst mal ausschlafen. Mit ihrer Erlaubnis, Ma'am?“ grinste X'Kles.

„Mach bloß, dass du wegkommst!“ lachte Milseya auf.

X'Kles ging ebenfalls lachend zum Schott und drehte sich dort noch mal um. „Es ist gut, dass du wieder hier bist, Mili.“ Dann verschwand sie.

Verwundert hatte ihr die Haliianerin nachgesehen. War das nicht irgendwie paradox, dass man seine Vorgesetzte vermisste? Sollte man sich an sich nicht lieber darüber freuen, wenn die nervige kleine Haliianerin nicht da war? Vielleicht war sie als Vorgesetzte ja gar nicht so schlecht, wie sie selbst immer glaubte.. Seufzend machte sie sich daran die Berichte zu lesen.

Kurz bevor sie beim vorläufigen medizinischen Bericht angelangt war, hatte auf einmal der Councelor im Raum gestanden. Solak hatte ihr erklärt, dass er leider nicht sehr viel Zeit habe, aber dennoch kurz mit ihr reden wollte. Dankbar hatte sie ihm einen Platz und einen Tee angeboten, bevor sie das Schott zum Raum dicht gemacht hatte. Dann sprachen die Beiden über die Geschehnisse auf dem Bankett.

Der Councelor erklärte ihr, dass in dem Moment als der Prinz ihr seinen Willen aufgezwängt hatte, ihr Körper und ihre Reflexe das Denken übernommen hätten. „Ihr Körper hat nur noch auf Schutz geschaltet“, hatte Solak erläutert. Wenn sie in sich hinhorche, dann werde sie feststellen, dass sie aufgrund ihrer Vergangenheit in diesem Moment gar nicht anderes hätte reagieren können. Der Councelor fuhr weiter aus, dass er zwar nicht unbedingt begeistert darüber gewesen sei, doch auf der anderen Seite empfand er diesen Vorfall - im Gegensatz zu dem, was danach geschehen war - als nicht weiter dramatisch, vor allem deshalb weil der Prinz alle Grenzen des Anstandes verletzt hatte. Dies beruhigte Milseya zwar ein wenig, doch auf der anderen Seite schämte sie sich immer noch für ihre Unbeherrschtheit. Vielleicht würde sie es ja noch lernen, sich in so einer Situation - trotz ihrer Vergangenheit - richtig zu verhalten. Wenn Solak wieder mehr Zeit hatte, dann würde sie ihn fragen, ob es da nicht ein paar psychologische Tricks gab, die ihr helfen könnten. Doch zunächst musste sie sich auf das vordringlichste Problem konzentrieren: auf die Alpträume, die zurückgekehrt waren. Der Councelor nickte, als sie ihm davon erzählte und ihn fragte, was sie außer Meditieren dagegen tun könnte. Seine Antwort war beinahe ein kleiner Schock für sie: „Nichts“, hatte er gesagt. Sie müsse diese Träume als einen Teil von ihr akzeptieren, so wie sie die Vergangenheit als einen Teil ihres Lebens akzeptieren müsse. Diese würden immer wieder auftauchen. Auch wenn diese Nachtbilder noch so entsetzlich seien, so helfe ihr Auftauchen dennoch gleichzeitig, die Ereignisse nach und nach zu verarbeiten. „Meditieren Sie und geben Sie sich Zeit“, riet er ihr. „Und reden Sie mit H'Qar darüber“, fügte er nach einigen Momenten hinzu. Schließlich sei auch er als ihr Partner davon betroffen. Und diese Alpträume würden einen intimen Bereich betreffen, der sie beide angehe. Er sah auf den Chronometer und dann entschuldigend zu der Haliianerin. Sie verstand. „Ich weiß. Danke, dass Sie sich trotz allem, Zeit für mich genommen haben. Es tat gut mit Ihnen darüber reden zu können.“ Während sie ihn zur Tür begleitete, erklärte Solak, dass Agatha wegen des Canars Bescheid wüsste und dass Milseya baldmöglichst meditieren sollte. Sie versprach es ihm.

[ Mit freundlicher Unterstützung von idic ]

Daher schrieb sie auch an jene kurz eine Nachricht und fragte, wann eine Meditation möglich sei, bevor sie sich wieder den Berichten widmete - und die DNA-Analyse an dem toten Prinz sie wie ein Fausthieb in den Magen traf.

KLINGONISCHE DNA!!

Wie vom Donner gerührt, saß Milseya da und glotzte auf den Schirm.

VOLLKOMMEN UNMÖGLICH!! NIEMALS!! DAS MUSSTE EIN FEHLER SEIN!!

H'Qar würde nicht in aller Heimlichkeit töten! Nicht auf diese feige Art!

Er hatte ihr gesagt, dass er es nicht war.

Und egal, was da stand, sie glaubte ihm.

Die Haliianerin las dennoch sehr beunruhigt die weiteren Untersuchungsberichte von der OPS. Die internen Sensoren waren mit einer Feedback-Schleife getäuscht worden – aktiviert mit dem Code von H'Qar.

Entsetzt sah Milseya auf. Was zum Teufel war hier los?

Für genau zehn Sekunden zweifelte sie an der Unschuld ihres Verlobten. Doch dann..

.. begann es in ihrem Gehirn zu rattern.

Zunächst einmal wäre ein solch feiger Mord insbesondere für klingonische Verhältnisse unehrenhaft. Auch wenn viele die Klingonen für brutale Tötungsmaschinen hielten - es gab Regeln für Fälle wie diese und H'Qar hielt sich streng an den Ehrenkodex. Er hätte den Kronprinzen zu einem Duell gefordert und ihn dann vor den Augen aller getötet. Eine andere Möglichkeit gab es für H'Qar nicht.

Und angenommen der Klingone wäre es dennoch gewesen? Zum Beispiel im Affekt? Nun dann, wäre er nicht so dämlich gewesen und hätte ausgerechnet mit seinem persönlichen Code die Feedback-Schleife eingerichtet. Er hätte seine Tat nicht verschleiert, der Klingone wäre zu Lucas gegangen oder direkt zum Captain und hätte seine Tat eingestanden.

Und er hätte sie nie deswegen angelogen.

Nein, das Ganze passte überhaupt nicht zusammen. Irgend jemand trieb hier ein böses Spiel mit ihrem Verlobten. Jemand, der zudem nicht das geringste von Klingonen und ihrer Lebensweise wusste. Und derjenigen sollte zu seinen Göttern beten, dass sie ihn nie in die Finger bekam!! Dann würde sie zur Furie werden und diesen in Stücke reißen!

Mit einer gehörigen Portion Wut in ihrem Bauch haute sie auf die Tasten um die nächste Nachricht – vom Captain - zu lesen: Die SID-ler verlangten die Auslieferung des Leichnams sowie die Überstellung des Mörders, sonst würden sie die Community vernichten?

Die Führungsoffiziere sollten sich darauf konzentrieren, den Fall so schnell wie möglich zu lösen, und sich vorsichtshalber auf die Möglichkeit eines Kampf einstellen?

„VERFLUCHTE SCHEIßE!!!“, brüllte Milseya so laut, dass einige Köpfe auf dem Hangardeck sich in Richtung Besprechungsraum drehten. Keine fünf Sekunden später stürmte eine vor Wut kochende Haliianerin aus dem Raum. Noch bevor irgendeiner etwas sagen konnte, öffnete Milseya die Docks der beiden Jäger sowie des Alphaflyers. Dann drehte sie sich zu Rupert und Miller um.

„Ab sofort gilt für Flight Kampfbereitschaft“, sagte sie und musste sich beherrschen nicht zu brüllen. „Ich erwarte, dass das innerhalb 30 Minuten die Jäger und alle Shuttles startklar sind und alle Piloten Bescheid wissen – und zwar NUR die Piloten. Das ist ein Befehl, verstanden!“

Die Beiden nickten und machten sich unverzüglich auf den Weg. Die Haliianerin aktivierte ihren Jäger und begann die Systeme zu checken.

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Da Lucas noch zu Solak musste, begab sich Jeremiah allein zu dem Quartier des ermordeten Prinzen. Und vor der Tür herrschte ein kleines Chaos. Merkin Muffley versuchte Lieutnant Glen klarzumachen, dass er und Jenax in das versiegelte Quartier des Kronprinzen daneben stand. Um die Situation zu entschärfen, räusperte sich der leitende Einsatzoffizier kurz, worauf sich alle zu ihm umdrehte.

„Wo liegt den das Problem, Lieutnant.“, fragte er die Sicherheitsbeamtin. „Ich soll hier niemanden reinlassen, außer denen die, die Ermittlungen durchführen.“, erklärte diese. „So ein Zufall. Der Captain hat mich und Commander Bishop mit den Ermittlungen betraut.“, erwiderte

Jeremiah. „Also seinen sie so nett und lassen sie mich und meine Leute durch.“ „Der Sicherheitsdienst hat das Quartier schon untersucht.“, warf Marla ein. „Ich aber noch nicht.“, gab der Lieutnant zu bedenken. „Grundregel Nummer 2 für Ermittlungen: ‚Wenn du es kannst, mach es selbst.’“ „Und wie lautet dann die erste Regel.“, fragt Lt. Glen verwirrt. „Niemals mehrere Verdächtige allein in einen Raum lassen.“, erklärte der Einsatzoffizier.

Marla lächelte kurz, deaktivierte dann aber die Versiegelung:

„Jenax, bevor ich es vergesse, führst du bitte eine Level-4-Diagnose der internen Sensoren durch und überprüfst auch die regelmäßigen automatisch gestarteten Level 1 Diagnosen der letzten Nacht gleich noch mit.“, ordnete Jeremiah an. Die Betazoidin nickt nur und ging in Richtung Turbolift. Der Lieutnant wandte sich an seien zweiten Untergebenen: „Merkin, du kommst mit mir mit.“

Dann er betrat den Raum, in welchen das Verbrechen stattgefunden hatte.

Kaum das sich das Schott hinter den beiden geschlossen hatte, entspannte sich Jerry: „Merkin, mach einen kompletten Scan von den Raum. Dein Hauptaugenmerk sollte dabei auf den EM-Scan liegen. Ich sehe mir in der Zwischenzeit den Raum und mitgebrachten Besitztümer des Prinzen an.“

„Nach was suchen wir eigentlich, Boss.“, wollte Merkin wissen. „Nach allen, was uns Hinweise auf den Täter geben könnte.“, erwiderte Jerry. „Du glaubst also nicht, dass es Sogh H'Qar war?“ „Nicht wirklich, Merkin. Er mag ein Bilderbuchklingone sein, mit allen Stärken und Schwächen seiner Spezies, aber zu einen solch feigen Mord ist er nicht fähig.“, erklärte Jeremiah.

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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Selina befand sich auf der Brücke und las den Autopsiebericht von Dr. Assjima. Klingonische DNS? Für wie blöd halten uns die Grodd eigentlich?

Die erste Offizierin schüttelte den Kopf und las konzentriert weiter.

Ein Piepen auf der Konsole des OPS-Offiziers Connor brachte den jungen Mann in Panik. Mehrmals führte er die Scans aus und führte sogar eine Diagnose durch. Die Daten waren eindeutig.

„Cmdr. Kyle!“ Selina sah von dem PADD auf und blickte zu Connor. „Was ist los?“ Connor blickte nur kurz von seiner Konsole auf. „Wenn meine Anzeigen stimmen, dann werden wir soeben von Grodd-Kampfschiffen umzingelt.“ Selina sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Was? Das kann doch nicht wahr sein! Wieviele?“ Connor sah wieder auf seine Konsole. „Drei Großkampfschiffe. Zwei Pentak-Klasse und ein Alpha-Konmey-Klasse.“ Die erste Offizierin stand nun nben Connor. „Auf den Schirm!“ Wenige Augenblicke später waren deutlich die drei Kampfschiffe der Grodd auf dem Bildschirm zu sehen. Selina ging zum vorderen Bereich der Brücke um den bestmöglichen Blick auf den Schirm zu haben. „Sind die Schiffe gefechtsbereit?“ Johns Finger huschten über die Konsole. „Nein, Commander.“ Selina nickte. „Gut. Rufen Sie sie.“ Der OPS-Offizier versuchte vergeblich eine Verbindung zu den Grodd-Schiffen herzustellen. „Sie antworten nicht.“ Die erste Offizierin setzte sich zurück in ihren Sessel. Was sollte das alles? War das ein Drohgebärden? Wollten die Äffchen ihre Muskeln spielen lassen? Aber wozu?

Commander! Wir werden gerufen!“ Connors Stimme klang zittrig. Anscheinend hatten die Schiffe ihm äußerst Respekt eingehaucht. Selina erhob sich und nahm Haltung an. „Stellen Sie durch.“ Auf dem Schirm erschien das Gesicht des Anführers der SID-Partei. Neben ihm stand der Count.

„Übergeben Sie uns den Klingonen und Ihnen wird nichts geschehen. Der Pavian zischte regelrecht jedes Wort heraus. „Nein, das geht nicht. Selina verzog keine Miene.

„Er ist der Mörder meines Sohnes! Er muss bestraft werden! Übergeben Sie ihn uns! Sofort!" Der König hatte gebrüllt vor Zorn. Seine Augen waren teilweise rot unterlaufen und sein Fell wirkte äußerst zottelig.

„Ich sagte nein. Unsere Ermittlungen laufen noch und ich versichere Ihnen, dass Sogh H’Qar nicht der Mörder ist.“ Der Berater des Königs bleckte die Zähne. „Wenn Sie ihn uns nicht herausgeben, dann werden wir ihn uns holen!“ Die Verbindung wurde beendet.

„Commander! Alle drei Schiffe aktivieren die Waffen!“ Selina wirbelte herum. „Gelber Alarm! Captain auf die Brücke! Sicherheit auf die Brücke!“

Der gelbe Alarm wurde ausgelöst und alle Schilde nach oben gefahren. „Commander! Zwei weitere Schiffe der Big-Pentak-Klasse steuern auf uns zu!“ Selina wollte gerade etwas antworten, als Connor wieder Schiffe ausmachte. „Schiffe der SAB-Partei formieren sich außerhalb der Waffenreichweite. Ratsvorsitzender Guldak möchte Sie sprechen.“ Selina drehte sich zum Schirm wieder um.

Das Gesicht des Schimpansen erschien. Er sah sehr besorgt aus. „Cmdr. Kyle! Ist alles bei Ihnen in Ordnung? Wir möchten Ihnen unsere Hilfe anbieten!“ Selina rang sich ein kleines Lächeln ab. „Danke, ich weiß Ihr Angebot zu schätzen aber ich kann Ihre Hilfe nicht annehmen.“ Guldak machte ein überraschtes Gesicht. „Wieso nicht?“ Die erste Offizierin wirkte auf einmal wieder sehr ernst. „Ich möchte Sie nicht in einen Kleinkrieg verwickeln. Sie haben nichts damit zu tun. Der Sohn des Königs wurde auf unserem Schiff ermordert. Wir sind mitten in den Ermittlungen und tragen sämtliche Konsequenzen.“ Guldak verstand was die Menschenfrau sagen wollte und trotzdem versuchte er sie umzustimmen. „Sämtliche Konsequenzen? Wissen Sie was das bedeutet? Wenn Sie nicht unsere Hilfe annehmen, dann könnten Sie und Ihre Crew sterben!“ Selina sah den Schimpansen mit festem Blick an. „Dann ist es so.“ Der Ratsvorsitzende wusste nicht so recht, wie er mit dieser Aussage umgehen sollte. „Ich und meine Flotte bleiben im Hintergrund.“ Mit diesem Satz wurde die Verbindung beendet.

Selina starrte auf den Schirm. Wo steckte der Captain? Würden die SID tatsächlich einen Krieg beginnen?

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Zunächst hatte es für Vinara auf der Krankenstation nichts zu tun gegeben und sie war wieder gegangen, doch nach einer guten Stunde kam die Meldung der Ärztin dass sie metallische Rückstände aus einer Haarprobe des ermordeten Grodd analysiert haben wollte.

Als James mit der Probe ankam befand die Andorianerin sich in dem Labor in welchem zuvor van Richthoven die Kerdak-Proben untersucht hatte. Der Fähnrich war ebenfalls anwesend und Vinara meinte: "Auch wenn die Substanz nicht organischen Ursprungs ist wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie mir bei der Analyse assistieren würden."

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Talana hatte Solaks Nachricht schon vor einiger Zeit erhalten und sie mit einem zufriedenen Grinsen gelesen. War das alte Spitzohr also doch endlich schwach geworden! Doch sie musste noch bis Dienstschluss warten und Dr. Assjima hatte sie gerade ziemlich eingespannt.

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Die Wut hatte stark nachgelassen - ob es nun an der Arbeit auf dem Hangardeck oder an der kurzen Meditation mit dem Canar (Agatha hatte sie bereits kurz nachdem sie angefangen hatte, den Jäger zu aktivieren, kontaktiert), konnte die Haliianerin nicht sagen. Dennoch spürte Milseya immer noch einen großen Knoten in der Magengegend, der wohl auch darauf zurückzuführen war, dass H'Qar auf ihre Rufe nicht reagiert hatte. Ungefähr nach dem achten Mal hatte sie es aufgegeben. Wenn der Klingone im Moment nicht reden wollte, dann sollte sie ihn erst einmal in Ruhe lassen. Zumal sie noch etwas auf der Krankenstation erledigen musste.

Die Schotts der primären Krankenstation öffneten sich und Milseya sah sich nach Assjima um. Dabei fiel ihr Blick auf die schlafende Nanni. Die Haliianerin trat an deren Bett heran und betrachtete das Gesicht des Zwillings. Unbewusst hatte sie Nannis Hand ergriffen und drückte diese fest.

„Hallo Milseya“ Assjima hatte nach ihr die Krankenstation betreten und lehnte nun in der offenen Tür. Sie biss herzhaft in einen Apfel. „Möchten Sie auch einen?“ mauschelte sie und warf der Piloten eine Frucht zu ohne auf die Antwort zu warten. „Ist gesünder als der ständige Kaffee.“

Nur im Reflex hatte Milseya den Apfel gefangen. „Danke. Aber ich trinke ohnehin nicht so viel Kaffee“, lächelte sie kurz. „Wie geht’s es ihr?“, fragte sie und nickte zu der Schlafenden.

„Soweit ganz gut. Körperlich, biologisch … doch was in ihrer Seele passiert, kann ich nur vermuten.“ Die Deltanerin atmete tief ein. „Wir lassen sie schlafen bis die Bilder etwas verblassen. Und bis Lt. Cmdr. Bishop wieder mehr Zeit hat, sich um seine Freundin zu kümmern.“

Die Haliianerin nickte. „Ja, die Ruhe wird ihr wohl gut tun.“ Sie sah die Ärztin an. „Würde Ihnen aber auch ganz gut tun. Sie sehen irgendwie ziemlich fertig aus.“

„Tue ich das? Das ist die vornehme deltanische Blässe.“ Sie schmunzelte. „Na ja, die letzten Tage waren nicht gerade mit viel Schlaf gesegnet. Aber es geht schon wieder. Wie geht es Ihnen? Ich habe von dem … äh … unangenehmen Zwischenfall auf dem Planeten gehört.“

Milseya seufzte laut und schüttelte leicht den Kopf. „Ehrlich gesagt, hat das schmerzhafte Erinnerungen geweckt, aber die werden auch wieder vergehen – so wie sie das schon einmal sind. Im Moment macht es mir mehr Sorgen, dass bei dem toten Kronprinz klingonische DNA gefunden wurde.“ Und dass H'Qar mir nicht antwortet.

Er will vielleicht einfach nur für sich sein. Er ist stark … er kommt damit alleine zurecht. Assjima trat nun endgültig in den Raum hinein und die Türe schloss sich hinter ihr. „Diese klingonische DNS ist gefälscht. Ich habe sie vorhin noch einmal untersucht. Noch habe ich keinen Beweis - diese verdammten Putzmaden haben zuviel zerstört. Doch gibt es Abweichungen zu H’Qars DNS. Minimal, aber sie sind da.“

Konnte Assjima das erfreute Aufleuchten in ihren Augen sehen? Wusste sie, wie unglaublich gerne sie die Deltanerin jetzt ganz fest drücken wollte? Dennoch beherrschte Milseya sich. Wer weiß, welche Bilder von ihren Alpträumen noch da waren .. „Es wird H'Qar freuen, dass Sie sich so bemühen, seine Unschuld für die Grodd zu beweisen“, sagte sie dankbar.

„Wenn es denn helfen würde … Diese SIDler sind wahnsinnig. Sie wollen ein Opfer.“ Die Ärztin zog die Augenbrauen zusammen. „Ob es damit zusammen hängen könnte, dass H’Qar der Einzige an Bord ist, der nicht der Förderation angehört? Das perfekte Bauernopfer! Man bekommt seinen Schuldigen und verscherzt es sich gleichzeitig nicht mit der Förderation.“

„Aber die SID wollten doch so oder so nicht in die Föderation aufgenommen werden“, meinte die Haliianerin. „Ich stimme Ihnen zu: H'Qar ist als Klingone ein perfekter Sündenbock. Eine kriegerische Rasse, nicht Mitglied der Föderation und dann auch noch der Eklat bei dem Bankett. Aber es passt alles so perfekt, dass es zum Himmel stinkt! Und dann die Tatsache, dass er heimlich morden und seine Spuren verwischen soll. Haben Sie je erlebt, dass H'Qar etwas heimlich tut? Oder dass er nicht zu dem steht, was er getan hat? Ich nicht!“ Sie schnaubte empört auf. „Der wahre Täter weiß nicht das geringste von den Klingonen!“

„Ich wage sogar zu behaupten, dass der wahre Täter keine fundamentierten Kenntnisse über die Förderation hat. Diese Spuren sind derart plump …“ Die Deltanerin schüttelte sich. Dilettanten! Aber der wahre Täter weiß viel von biotechnischen Dingen. Diese DNS-Fragmente sind sehr gut gemacht. Sonst würde es mir nicht so schwer fallen, die Fälschung zu beweisen. Wenn Sie mich fragen, Milseya … für mich war da ein Grodd am Werke. Und ich habe vor das zu beweisen!“

„Wenn ich von diesen Dingen nur eine Ahnung hätte, würde ich Ihnen helfen, Doktor. Aber wenn Sie den Grodd haben, dann lassen Sie den bloß nicht in meine Nähe. Ich habe nämlich keine Lust in der Brigg zu landen!“ Zwar lächelte die Haliianerin, aber in ihrem Magen wurde der Knoten wieder größer. „Ich will Sie auch gar nicht von Ihrer Arbeit abhalten, Doktor, aber ich hätte eine Bitte an Sie.“

„Dieser Grodd sollte auch um mich einen weiten Bogen machen!“ knirschte Assjima. „Und Sie halten mich nicht von der Arbeit ab. Ich warte auf die Ergebnisse vom Wissenschaftslabor. Was kann ich denn für Sie tun?“

„Zunächst einmal ein Tütchen von Ihrem Tee, den sie mir auf unserem Flug nach Taio III gegeben haben. Und dann hätte ich gerne Talana auf dem Hangardeck.“

„Sie können nicht einschlafen? Ja, das kann ich lebhaft nachvollziehen …“ Während Assjima zum Schrank hinüber ging und dessen Inhalt auf den Kopf stellte, überlegte sie laut. „Talana … wo steckt die denn nun schon wieder?“ Triumphierend zog sie ein beigefarbenes Päckchen hervor. „Da ist ja noch was … Wozu brauchen Sie Talana?“

„Sie haben doch bestimmt von der Drohung der Grodd gelesen. Ich will Talana auf dem Hangardeck, weil wir noch jemanden für die Koordination und die Kommunikation brauchen. Talana bewegt sich auf dem Hangardeck, als wäre sie dort zuhause und sie wäre uns eine große Hilfe. Aber ich will Sie nicht von hier wegholen, wenn Sie sie brauchen.“

Die Deltanerin war gerade dabei, etwas von der Teemischung abzufüllen, als sie erstaunt den Kopf hob. „Sie wollen Talana allen Ernstes für einen Kampfeinsatz? Haben Sie mit Lt. Cmdr. Shral darüber gesprochen?“

„Glauben Sie allen Ernstes, ich lasse eine Zivilistin ein Shuttle im Kampf fliegen?“ Milseya verzog das Gesicht. NIEMALS! „Nein, ich will, dass Talana ausschließlich auf dem Hangardeck arbeitet. Sie soll den anderen zur Hand gehen, mit die Teams und die Ressourcen koordinieren. Sie kommt einem möglichen Kampf nicht näher als hier auf der Krankenstation. Aber ich kenne Talanas Fähigkeiten und weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann.“

Da muss die Kleine ja ganz schön Eindruck gemacht haben. „Gut, ich denke, ich kann sie hier entbehren.“ Assjima verschloss die Tüte. „MEG! Wo steckt unsere Praktikantin?“

Die Afrikanerin schaute von dem Monitor neben Nannis Liege auf. „Die ist vorhin zu Sam gegangen. Sie meinte, ihr Tricorder sei kaputt weil er immer so komisch blinken würde. Ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass es mit der unterschiedlichen Beschaffenheit der Proben die sie einlesen sollte zusammen hängt. Aber ich glaube, sie hatte einfach keine Lust anschließend die medizinischen Bestände in Frachtraum drei zu überprüfen.“

Die Ärztin nickte Milseya zu. „Ich glaube, wir können sie momentan wirklich entbehren. Aber wie Sie Talana aus Sams Bastelstube heraus bekommen, überlasse ich ihnen.“ Dann reichte sie ihr die Tüte.

„Danke. Und da fällt mir bestimmt was ei...“

Auf einmal tönte der gelbe Alarm auf. Erschrocken ließ Milseya die Tüte die sie gerade genommen hatte, fallen. „Was bei allen Höllen?“

„Verdammt! Was ist denn da schon wieder los?“ Die Ärztin schlug auf den Kommunikator. „Krankenstation an Brücke! Was ist los?“

Die Stimme des jungen Connor krächzte: „Drei Grodd-Schiffe mit aktivierten Waffen vor uns!“

„Danke! Assjima an MedTeam – Einsatzbereitschaft! Alle auf ihre Posten.“ Dann drückte sie ein paar Knöpfe auf dem Terminal. Sams Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Doch bevor er nur hallo sagen konnte, schnitt die Deltanerin ihm das Wort ab. „Sam, schicke Talana bitte sofort auf das Hangardeck!“

„Äh … ja Ma’am. Wird gemacht.“

Assjima schaute die Haliianerin an. „Den Tee werden Sie wohl erst später genießen können.“

„Vielleicht sollten wir beide gemeinsam später ein Tässchen trinken“, erwiderte Milseya beunruhigt. Und dann aus Jumbotassen! „Ich muss los, Doktor“, verabschiedete sich die Haliianerin.

„Ich glaube, ich werde auch so wie tot ins Bett fallen. Viel Glück, Milseya. Hoffen wir, dass die Shuttle im Hangar bleiben dürfen.“

Milseya nickte zuversichtlich und lief zum Schott. Im Laufen aktivierte sie ihren Kommunikator. „Anquenar an Raan. Talana, beweg deinen Hintern auf der Stelle aufs Hangardeck. Ich brauche dich dort. Sofort!“

Bryn und fee "diesmal ohne Kaffee, aber mit Apfel"

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"Mit dem größten Vergnügen, Commander!" erwiederter Niels der Andorianerin. Daraufhin entnahm er einem Behältnis mehrere Objektträger und begann damit die Proben, die er Crewman Bristow abgenommen hatte, für die Untersuchungen vorzubereiten. Die Substanz glitzerte im Licht wie ein Metall, war Niels jedoch nicht bekannt, daher ging er davon aus, dass es sich vielleicht um ein Salz oder eine andere Verbindung mit großen, metallischen Anteilen handelte. Zunächst setzte er einen präparierten Objektträger in das Mikroskop ein. So sollte ein näherer Eindruck von der Struktur der Supstanz gewonnen werden. Dann setzte er eine Lösung an, in der er einen Teil der Probe löste. Etwas von der Flüssigkeit gab er auf einen Teststreifen, der für die chemische Analyse ein Spektrometer eingelegt wurde. Für diese Untersuchung brauchte der Computer eine Weile, daher fuhr er mit der nächsten Untersuchung fort. Einen anderen Teil der Testflüssigkeit verwendete er für eine Strahlungsanalyse, bei der die Probe mit verschiedenen Strahlungsarten belastet wurde. Während Niels noch weitere Tests vorbereitete um zum Beispiel den PH-Wert festzustellen, konnte sich seine Vorgesetzte schon mal dem Mikroskop widmen und die ersten Ergebnisse zusammentragen.

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Gelber Alarm? Lucas sprang aus seinem Bett, zog sich schnell an und flitzte zur Brücke. Dort angekommen nahm er an der taktischen Konsole platz und scannte die Waffensysteme der Grodd-Schiffe und schickte die Waffen der Community in den Bereitschaftsmodus. Er teilte Commander Kyle mit, dass die Community kampfbereit war und dann erinnerte er sich an das Gespräch mit Dr. Assjima.

Lucas war auf der Krankenstation neben der schlafenden Nanni gesessen und hatte ihre Hand gehalten als Assjima mit einem Tablett voller Proben das Behandlungszimmer betrat.

„Lucas! Schön dass du endlich hier bist.“ Die Deltanerin stellte das Tablett ab und betrachtete ihn aufmerksam. „Du siehst nicht gut aus. Wie geht es dir?“

"Nicht gut, aber dass ist egal. Lt. Solak hat mich vom Dienst entbunden und ich muss nachdem ich eine Stunde bei Nanni war, in mein Quartier und 8 Stunden schlafen." entgegnete Lucas und schaute müde auf den Boden.

„Das war ein weiser Beschluss von ihm. Doch warum musste er dir erst verordnen Nanni zu besuchen. Ich hätte dich schon sehr viel früher hier erwartet.“

Lucas grinste verlegen. "Ich habe mich nicht getraut..." gab er kleinlaut zu, denn er konnte der Deltanerin eh nichts vormachen.

Assjima starrte ihn überrascht an. „Du hast dich nicht getraut? Ich glaube ich habe nicht richtig gehört! Wer oder was macht dir so viel Angst, dass du dich nicht traust, deine Freundin zu besuchen?“

"Wenn ich das wüsste! Ich hatte Angst sie würde mir die Schuld geben und vielleicht sagen sie liebt mich nicht mehr oder so..." stammelte Lucas und schaute beschämt zu Boden.

Erstaunt setzte sich die Ärztin hin. „Also Lucas, das verstehe ich nicht. Warum sollte sie dir die Schuld geben? Weil du ihr den Dilectus mitgegeben hast? Sie ist die Biologin – sie hätte den Sicherheitscheck machen müssen. Was sie dir vorwerfen kann – und es tut mir leid das zu sagen – aber du warst nicht da als sie dich brauchte. Du hast dich gedrückt!“

"Assjima ich kann nicht mehr und ich weiß nichts mehr..." krächzte Lucas und er war den Tränen nahe. Er machte in der Beziehung so viel falsch und er hatte Nanni in der letzten Zeit vernachlässigt.

Er saß da wie ein klitzekleines Häufchen Elend. Assjima wusste nicht ob sie ihn bemitleiden oder für sein Verhalten ohrfeigen sollte. Die Hand sagte: JA! Klatsch dem Schlappschwanz eine damit er endlich mal aufhört sich selbst zu bemitleiden Das Herz hingegen schrie laut: Nein lass es sein – der arme Kerl muss schon genug durchmachen. Du bist eine Freundin, du sollst ihn nicht quälen sondern trösten. Gab es einen goldenen Mittelweg?

„Lucas, bitte … du musst doch nur eines machen: Sei einfach nur für sie da. Das du nicht da warst – das hat sie bislang noch nicht richtig mitbekommen.“

"Ich werde jetzt da sein, aber im Moment gibt es so viele Dinge die den Sicherheitschef brauchen. Aber ich werde immer bei Dienstwechsel nach Nanni sehen. Ich werde für sie da sein!" versprach Lucas und er drückte Nannis Hand.

„Das wäre sehr gut.“ Die Stimme der Deltanerin klang härter als sie es eigentlich beabsichtigt hatte. „Aber sei auch wirklich für sie da. Und versuche, deine schlechte Laune etwas unter Kontrolle zu bekommen. Ich habe das eine oder andere gehört. Keiner deiner Kollegen kann etwas für das Dilemma, in dem du steckst.“

"Ich habe doch gar nichts gemacht!" empörte sich Lucas und wurde laut.

„Schrei mich bitte nicht an. Das kannst du mit H’Qar oder Lt. Esteban machen, aber nicht mit mir.“ Die deltanischen Augen blitzen ihn an. „Du hast dich mit dem Klingonen geprügelt. Du warst gegenüber anderen Crewmitgliedern sehr barsch und unbeherrscht. Glaube nur nicht dass ich das nicht mitbekommen habe. So benimmt sich kein Offizier … so benimmt man sich überhaupt nicht.“

"Entschuldigung... aber das mit H'Qar geht keinen was an, das war privat."

„Solange der mir mit gebrochener Nase unter die Finger kommt ist das nicht mehr privat. Aber wir reden auch nicht über den Sicherheitschef Lt. Cmdr. Lucas Bishop, sondern wir reden über dich – über den Lucas, der hier neben seiner Freundin sitzt und in Selbstmitleid zerfliest. Du willst von mir wissen was du machen sollst? Ich kann dir sagen was du machen sollst.“ Sie stand auf, packte ihn mit der rechten Hand am Kinn und schaute ihm finster in die Augen. „Versuche einfach, dich etwas zusammen zu nehmen. Und höre auf um dich selber zu weinen, sondern weine um deine Freundin.“

Lucas schluckte schwer. "Ja, dass werde ich Assjima! Versprochen!" meinte Lucas und drückte wieder Nannis Hand.

Wenn sie ihm nur glauben könnte … Ob Karl May doch Recht hatte? Männer sind wie Kinder … bla bla bla … „Gut, ich verlasse mich auf dich. Und ich will keine Klagen mehr hören.“

"Ich werde mein Bestes geben, besonders für Nanni. Sie braucht mich jetzt doch mit kühlem Kopf und nicht gereizt..." versprach Lucas und legte Nannis Hand zurück. Dann stand er auf. "Ich gehe nun schlafen, damit ich wieder fit für Nanni bin!"

„Nicht nur für Nanni – auch für deinen Dienst.“

"Für Beide dann..." entgegnete Lucas und verließ eiligst die Krankenstation. Dann kam er noch mal zurück und bedankte sich bei Assjima.

„Lt. Cmdr. Bishop wie ist der Status der Grodd-Waffen?“ fragte Commander Kyle und riss den Sicherheitschef aus seiner Erinnerung.

„Die Grodd haben ihre Waffen noch nicht aktiviert!“ antwortete Lt. Cmdr. Bishop und schaute erneut auf seine Konsole.

Bryn und U_E in "Männer sind wie Kinder"

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Langsam wurden die fertig gestellten Warpkerne auf schwere Tieflader verladen. Die gewaltigen Radfahrzeuge waren in der Lage immer vier Warpkerne aufzunehmen. George und Klerus beobachteten gerade das Beladen.

Viele Grodd waren damit beschäftigt, den letzten Warpkern mit einem Kran auf den Aufleger abzulassen. Langsam und mit äußerster Präzision gingen die Affen ans Werk. Beinahe auf den Millimeter genau wurde der Warpkern auf seinen Platz dirigiert.

„Beeindruckend nicht wahr?“, fragte Klerus.

„ In der Tat.“, bestätigte George. Alles wirkte hier wie zum Teil, wie wenn sie auf Utopia Planitia wären, einer der größten Flottenwerften der Sternenflotte überhaupt.

Die Grodd hatten Potenzial in naher Zukunft zu einer Weltraumsupermacht aufzusteigen. So viel war sicher.

„Kommen Sie Commander. Ich Will ihnen noch auf dem Raumhafen ihnen zeigen wie wir die Warpkerne Installieren. Das dürfte für Sie sehr interessant sein, zu sehen, wie wir die künstlichen Quantensingularitäten initiieren.“

„Auf jeden Fall Klerus.“

Rund eine Stunde später war die kleine Föderationsdelegation und Klerus in der Raumwerft eingetroffen, die neben dem Raumhafen von Groddan 1 lag. Zurzeit lag da ein leichter Kreuzer. Für diesen Stand nun ein Warpkern bereit den man nun durch spezielle Luken ins Innere des Schiffes beförderte.

George und seine Gruppe, sowie Klerus begaben sich an Bord und beobachteten nun, wie der Warpkern langsam aber sicher seine neue Heimat erreicht. Bis der Warpkern eingebaut war, wurde das Schiff mit der Energie des Impulstriebwerks versorgt.

Insgesamt vergingen 6 Stunden, bis der Warpkern an seinem Platz und verankert war. Techniker machten sich daran die Hauptleitungen und Verbindungen anzuschließen. Auch hierbei gingen die Grodd mit äußerster Sorgfalt zu Werke. Der Universalübersetzter kam kaum noch nach, als sich die Techniker Anweisungen zubrüllten. Obwohl es nun Teilweise chaotisch wirkte, saß jeder Handgriff Perfekt.

„Gleich ist es soweit. Der Chefingenieur des Schiffes wird gleich den Warpkern online bringen. Wir sollten uns beeilen.“

„Unbedingt.“, George und Klerus bahnten sich ihren Weg zum Chefingenieur des Grodd Schiffes.

Nach der kurzen Vorstellung erklärte der Groddsche Chefingenieur seinen Gästen nun, was jetzt passieren würde. George hörte mit äußerster Aufmerksamkeit zu. Dabei machte er sich Notizen.

Der Grodd gab nun einige Befehle in seine Konsole ein. Nach wenigen Augenblicken hatte der Bordcomputer den neuen Maschinenkern erkannt. Schnell wurde die Sequenz zum Hochfahren des Warpkerns eingegeben. Ein leichtes Vibrieren setzte ein. Das Brummen nahm zu. Der Warpkern war nun Hochgefahren. George hatte den Eindruck das die Beleuchtung im Maschinenraum etwas heller wurde.

Nach einem ausgiebigen Gespräch verabschiedeten sich Klerus und George von dem Chefingenieur.

Als die Gruppe das Schiff wieder verlassen hatte, kam ihnen Adana entgegen. Ihr Gesicht hatte einen besorgten Ausdruck angenommen.

„Vater, für Commander Sheridan ist eine Nachricht von seinem Schiff eingetroffen. Es ist sehr wichtig.“, George nickte nur.

„Sie können in diesem Büro dort das Terminal nutzen Commander. Von dort aus kann man die Leitung abhörsicher herstellen.“

„Danke.“, George begab sich mit Klerus nun zu dem Büro. Adana hielt die anderen drei Sternenflottler bei Laune, bis ihr vorgesetzter Offizier wieder da war.

Kurze Zeit später kam George wieder mit Klerus raus. Sein Gesicht war von Besorgnis und Wut zerfurcht. Schnell Unterrichtete er seine Untergebenen von der aktuellen Lage. Doch er konnte nichts tun, was George beinahe wahnsinnig machte.

Nach weiteren 40 Minuten war die Führung auf Groddan 1 beendet. Das Team hatte hier keine ungewöhnlichen Dinge ausmachen können, die auf die Wahren Absichten der Grodd hinweisen würden.

Klerus bestieg nun auch mit Adana die Argo. Der Grodd Wissenschaftler wollte noch seine Gäste auf den anderen Planeten bei der Besichtigung begleiten. George war in gewisser Weise froh das Klerus mit an Bord war. Wer weiß, welche Überraschungen die Gastgeber noch für ihre Gäste hatten?

Die Argo hob nun ab und flog mit Warp 5 Groddan 2 entgegen.

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Talana hatte schon unruhig auf dem Hangardeck gestanden, als Milseya hinein stürmte. Die Chefnavigatorin hatte sich erst gar nicht mit langen Begrüßungen und Erklärungen aufgehalten, sondern war gleich zum Punkt bekommen: Die Andorianerin sollte sich vor allem um die Startvorbereitungen der Jäger und des Flyers kümmern. Dann sollte sie die Komm-Einheiten aller Piloten koordinieren, die Kommunikation auf dem Display mitverfolgen und gegebenenfalls korrigierend eingreifen. „Du weißt, was zu tun ist, Talana. Ich verlass mich auf dich!“, sagte Milseya aufmunternd. Mit einem eher ungewöhnlich ernsten Gesichtsausdruck nickte die Andorianerin nur und sprintete los.

„Rupert, Sekundär. Miller, Tertiär“, ging es knapp und bestimmend weiter. „Grunther, Hangardeck. Claudette stößt nachher zu dir. Ihr beiden habt den Flyer.“

Noch bevor einer der Angesprochenen den Befehl bestätigen konnte, hatte sich die Haliianerin bereits auf die Brücke beamen lassen, nahm ihren Platz an der CONN ein und sichtete die Lage.

Zwei Pentak-Klasse und ein Alpha-Konmey-Klasse der SID. Weitere Schiffe im Anflug.

Schiffe der SAB außer Waffenreichweite im Hintergrund.

In ihrem Kopf liefen bereits verschiedene Szenarien ab. Schwachstellen der fremden Schiffe Splizz, ich schulde dir was! , Flugmanöver, Anflugwinkel, Koordinierung aller Flugobjekte ...

Vollkommen automatisch gab sie die verschiedenen Manöver und Analysen ein und schickte diese an die Konsolen der Sicherheit, OPS und Kommando.

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Mitten in der Untersuchung wurde der Alarm ausgelöst.

"Wir sollten uns beeilen", meinte Vinara und sah wieder auf den Bildschirm auf dem die Probe in maximaler Vergrößerung zu sehen war. Sie reduzierte den Faktor schrittweise, verglich das was sie sah mit den bisherigen Ergebnissen und kam schließlich zu einem nicht gerade eindeutigen Schluss. "Es könnte ein Gift sein, zumindest in großen Mengen scheint diese Substanz tödlich zu sein. Aber das allein dürfte den Prinzen nicht umgebracht haben."

"Starb er nicht an einen Genickbruch?", fragte van Richthoven.

"Das will man uns zumindest glauben machen, ebenso dass H'Qar der Täter war, was wir aber mit größter Wahrscheinlichkeit ausschließen können. Nein, diese metallische Substanz muss woh der Rückstand eines komplexeren Gifts zu sein dessen organischen Komponenten sich bereits vollkommen zersetzt haben, aber bei starker Vergrößerung lassen sich noch die Stellen finden an denen die betreffenden Moleküle eingebunden waren. Anders ließen sich diese Strukturen kaum erklären." Die Andorianerin fasste die Ergebnisse schnell in einem Bericht zusammen den sie umgehend an Dr. Assjima schickte mit der Empfehlung Dr. Sevarius zu kontaktieren.

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Gelber Alarm?! Solak war gerade bei seinen Kollegen der Sicherheit und der medizinischen Abteilung gewesen, um sich einen Überblick über den Stand der Ermittlungen zu verschaffen, als plötzlich die gelben Lämpchen im Schiff zu flackern begannen. Im Spurt raste er auf die Brücke.

Sie würden doch nicht?! Sie waren doch wohl nicht so dumm?!

Als er die Kommandoleitstelle erreichte hatte, stellte Solak fest: Doch, die Grodd waren so dumm...

Der Councelor gesellte sich an Selinas Seite, als diese gerade mit den SAB-Schiffen und Guldak sprach. Sie machte ihre Sache gut und fand die richtigen Worte. Manchmal vergaß er, dass seine Freundin auch diese Seite besaß und nicht nur eine seelenlose Killerin war... Jemand sollte ihre Talente in dieser Richtung fördern.

Nachdem die erste Offizierin das Gespräch mit den Grodd beendet hatte, wechselte sie einen langen Blick mit dem Spitzohr, das leise sagte: "Ich habe dem Captain nach meinem Treffen mit dem Kaiser vorgeschlagen, dass wir um Verstärkung bitten. Wissen Sie, ob er mit dem Oberkommando gesprochen hat?"

Bevor Selina ihm antworten konnte, öffnete sich die Turbolifttür und Bishop betrat die Brücke. Zu früh! Solaks Blicke in diesem Moment hätten einen Tellariten niederstrecken können, doch der Mensch offenbarte ein verdammt dickes Fell. Die Wut in seiner Stimme kaum unterdrückend sagte der Councelor: "Lt Cmdr., es sind erst 6 Stunden und 31 Minuten vergangen. Wir werden uns später noch eingehend unterhalten!"

Danach beachtete er den Sicherheitschef nicht weiter. Er nahm seinen Platz neben Selina ein, die ihn fragend ansah, doch Solak schüttelte nur leicht den Kopf und wiederholte seine Frage von vorhin. "Ist Unterstützung auf dem Weg?"

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Plötzlich heulte der gelbe Alarm los. „Zehn Barren Latinum, dass die Grodd was damit zu tun haben.“. witzelte Merkin. „Ich setzte nichts dagegen.“, brummte Jerry und tippte auf seinen Kommunikator: „Esteban an OPS. Was ist bei euch los?“ „Wir sind von zwei Petaks du einen Alpha Kommey eingekreist. Weitere Schiff befinden sich im Anflug.“, berichtete Lieutnant Connor. Jeremiah wunderte sich zwar ein wenig, dass John wieder Dienst hatte, aber das war erst mal sekundär. „Sag Sean und Patricia Bescheid. Sie sollen sich in Bereitschaft halten, falls wir auf Multi-Vektor-Angriffsmodus gehen.“ „Verstanden Jerry. Connor Ende.“

„Und was machen wir.“, fragte Merkin etwas verwirrt. „Wir ermitteln weiter.“, erwiderte sein Vorgesetzter. „Und solange keiner der groddanischen Waffenoffiziere nervös wird, haben wir noch eine Chance, heil aus der Sache rauszukommen.“ „Na prima. Habe ich schon erwähnt, dass ich es lieeeebe und Druck zu arbeiten.“, bemerkte Ensign Muffley sarkastisch, machte sich aber wieder an seine Arbeit.“

Plötzlich zog der Ensign hörbar die Luft ein. „Was ist los?“, wollte sein Vorgesetzter wissen.

„Ich habe etwas gefunden. Es ist ein Haar.“, erklärte der junge Einsatzoffizier und zeigte auf den Boden.. Jerry trat zu seinen Kollegen hin und begutachtete die Stelle. Tatsächlich lag dort ein schwarzes Haar.

„Merkin, hole mir ein Medkit aus dem Ausrüstungsschrank.“, forderte der Lieutnant.

Sein Untergebener sprang auf und kehrte nur eine halbe Minute später wieder mit einen kleinen grauen Behältnis auf dessen Deckel der Stab des Äskulap aufgedruckt war, wieder zurück. Jeremiah entnahm der Box dem speziellen medizinischen Tricorder und das dazugehörende externe Sensormodul und begann das Haar zu scannen.

„Die DNS ist klingonisch.“, erklärte er verdrießlich. „Und da H’qar der einzige Klingone im Sektor ist, dürfte das haar wohl ihm gehören.“

Ensign Muffley nickte. Wer immer H’Qar etwas anhängen wollte, hatte zumindest bei den Indizien ganze Arbeit geleistet.

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Etwa zur selben Zeit im Operation Center

Jenax hatte sich an die Hauptkonsole gesetzt und die Level-4 Diagnose gestartet. Mehr unbewusst begann sie auf dem Stuhl unruhig hin und her zu rutschen. Als die junge Frau versuchte die Ursache für diese Unruhe zu ergründen, gewann sie den Eindruck, dass noch jemand in der Nähe. Doch laut einen kurzen Scan denn sie durchführte befand sich außer ihr niemand im Operationcenter, oder am primären Computerkern.

Nun doch etwas nervös geworden, holte sich Jenax aus dem Ausrüstungsschrank einen Phaser. Danach ging sie mit dem Phaser in der linken Hand und dem Tricoder in der rechten ging sie, ihren Gespür folgend zum primären Computerkern. Doch wieder war der Tricoderscan negativ. Als steckte die Betazoidin ihren Phaser ins Halfter am Gürtel und murmelte: „Ich glaube, ich bin etwas überarbeitet.“

Plötzlich tropfte etwas gelbgrüner Schleim aus einen Segment des primären Computerkerns auf den Stiefel der Betazoidin. Sie sprang etwas überrascht zurück und stieß ein leise: „Igitt!“, aus, begann dann aber den Tropfen zu scannen.

Dann tippte Jenax auf ihren Kommunikatior: „Queel an Esteban.“ „Hier Esteban. Was ist los Jenax.“, tönte es aus dem Lautsprecher. „Jerry, ich habe hier eine seltsame Flüssigkeit.“, berichtete die junge Frau. „Sie scheint aus einer Speicherbank zu tropfen. Der Tricorder kann sie nicht identifizieren.“ „Merkin und ich sind schon unterwegs.“, beruhigte Jerry sie.

Wenig später betraten die beiden Männer den Raum. „Zeig mal her.“, forderte der Lietnant seine Untergebene auf. Diese hat in der Zwischenzeit etwas Schleim auf die Hand Tropfen lassen, da der Scan keine medizinische Gefahr erkannt hatte. „Es fühlt sich ein wenig an wie das Zeug aus den Gelpacks..“, bemerkte Jenax. Auf die verwunderten Blicke ihrer Kollegen hin fragte sie: „Habt ihr während der Vorlesungen über Gelpacks, nie eins aufgeschnitten.“ Beide Männer schüttelten synchron den Kopf. „Das muss neu sein.“, erklärte Merkin.

„Es ist biologisch. Offensichtlich ist es eine Art Abfallprdukt.“, bemerkte der leitende Eissatzoffizier. „Wo kam es raus?“ Aus der Speicherbank Lambda 3.“, berichte Ensign Queel. „Ich habe sie noch mal untersucht. Es ist kaum noch was da.“ „Könnte es was von den Grodd sein.“, vermutete Merkin. „Möglich wäre es.“, sinnierte sein Vorgesetzter. „Bei ihrer ganzen Biotechnologie, würde mich das jedenfalls nicht wundern. Aber wir brauchen eine Probe davon.“ „Wo sollen wir suchen.“, fragte Ensign Muffley. „Es mag anscheinend unsere Computer.“, bemerkte seine betazoidische Kollegin. „Kontrollieren wir das ODN-Netztwerk.“ „Aber müsste der Computer nicht Alarm schlagen bei dem Zeug.“, warf Merkin ein. „Eigentlich schon.“, bestätigte Lieutnant Esteban. „Hat er aber nicht. Jenax Vorschlag klingt vernünftig.“

Nacheinander begaben sie die drei Einsatzoffiziere in das weit verzweigte Netz aus Wartungsröhren der Community und kletterten hintereinanderher.

Als sie an eine Kreuzung der Jeffriesröhren kamen, bemerkte Jeremiah.. „Wir sollten uns teilen. Jenax du nimmst die Röhre nach Steuerbord, Merkin du gehst nach Backbord. Ich klettere weiter nach oben. Wir treffen uns in etwa 10 Minuten wieder hier.“ Danach kletterte er auch schon los

Wenig später trafen sich die drei wieder. „Ich habe nichts von dem Zeug gefunden.“, berichtete Merkin. „Ich habe etwas an einen Gelpack gefunden, aber der darauffolgende ODN- Verteiler war sauber.“, ergänzte Jenax. „Ich habe die Probe an einer ODN - Leitung genommen.“, beruhigte Jerry die beiden. „Die bringe ich ins Wissenschaftslabor. Vielleicht können die mir weiterhelfen.“

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Groddan 2…

„Ich hab doch gleich gesagt, dass Sie hier nicht lang fahren können“, brummte O’Tra den Chefingenieur an und betrachtete die große Beule am vorderen Teil des Fahrzeugs. Doch George holte nur seinen Trikorder hervor und scannte die Umgebung: Edelgas-Atmosphäre mit nur wenig Wasser- und Sauerstoff, stabile Gravitationswerte und hohe Temperaturen. Das Gleiche wie überall hier auf dem Planeten. An sieben verschiedenen Stellen hatte die ARGO das Shuttle verlassen. Vier hatte Klerus vorgeschlagen… 2 verlassene Forschungsstationen, ein Einschlagkrater eines Kometen und eine tiefe Schlucht. Drei weitere hatte George aufgrund interessanter Sensorkontakte ausgewählt, aber nirgends gab es was Interessantes zu sehen… nur Staub, Sand und Steine.

„Commander, wir vergeuden unsere Zeit hier! Befehle hin oder her - wir sollten zurück auf die Community! Vielleicht werden wir dort gebraucht? Wenn es hier versteckte Einrichtungen gibt, dann ist die Chance diese mit einem Radfahrzeug zu entdecken gering… sehr gering!“, raunte O’Tra Sheridan zu und warf einen Blick auf Klerus, der im Fahrzeug wartete. Die beiden Sicherheitsoffiziere und Adana hatten aus Platzgründen im Shuttle zurückbleiben müssen.

George wiederholte den Umgebungs-Scann… eine Messung ist keine Messung. Der Chefingenieur hielt sich penibel daran.

„Sehen Sie es endlich ein… hier gibt es nichts außer Steine und Geröll“, giftete der Bolianer den Offizier an „Und noch was… Ich fahre jetzt! Sie bringen uns mit ihrem Fahrstil noch ins Grab.“ O’Tra warf einen letzten Blick auf den Schaden und trabte schweren Schrittes wieder zurück zum Fahrzeug… wie sehr er doch Raumanzüge hasste.

Kurze Zeit später stieg auch Lt. Cmdr. Sheridan zu. Der Chefingenieur hatte nicht auf O’Tras ‚wenig freundliche’ Worte reagiert, wahrscheinlich wollte er vor dem Vertreter der Grodd keinen Streit mit dem Bolianer anfangen… aber der Chief war sich sicher, dass Sheridan das nicht so einfach auf sich sitzen lassen würde.

Vorsichtig setzte O’Tra zurück, bis er genug Platz zum Wenden hatte und fuhr dann Richtung Argo-Shuttle, Doch schon nach wenigen Metern merkte der Bolianer, dass das Fahren in dem steinigen Gelände alles andere als einfach war…

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„Habe ich es mir doch gedacht! Diese verdammten Mistkerle!“ Wütend setzte sich Assjima an ihr Terminal. Während die Verbindung zum Krankenhaus auf Groddan IV aufgebaut wurde versuchte sie sich zu konzentrieren um etwas gelassener zu wirken, was sich jedoch schnell als hinfällig erwies, da die Grodd-Dame in der Vermittlung sich einmal wieder widerspenstig zeigte. Dennoch erschien nach scheinbar unendlichen Minuten das freundliche Gesicht des Arztes auf dem Monitor.

„Assjima! Welch angenehme Überraschung. Wie geht es Ihnen?“

„Doktor – entschuldigen Sie bitte, dass ich momentan keine Zeit für den Austausch von Freundlichkeiten habe. In meiner Krankenstation liegt ein toter SID-Prinz und die Community wird augenblicklich von mehreren Kriegsschiffen der SID bedroht.“

Das Monokel des Grodd folgte einmal wieder dem Gesetz der Schwerkraft. „Was um alles in der Welt ist passiert?“

Die Deltanerin schilderte in knappen Worten die Ereignisse der letzten Stunden. „Lt. Cmdr. Shral und ich vermuten, dass es sich bei diesen metallischen Partikeln in den Haaren des Prinzen um Rückstände eines sich schnell verflüchtigenden Giftes handeln könnte. Ich spiele Ihnen die Daten rüber. Möglicherweise können Sie damit etwas anfangen?“

Die Untersuchungsergebnisse der Andorianerin erschienen wenig Augenblicke später auf dem Monitor des Arztes. Er klemmte sich das Monokel ins Auge und überflog die Daten.

„Ja, diese Substanz ist mir bekannt. Es handelt sich um ein seltenes aber dafür umso wirksameres Toxin, welches bei uns Ätschbätschundtod genannt wird. Es wird bei uns gelegentlich zur schmerzfreien Euthanasie verwendet.

Wenn es oral verabreicht wird, tritt der Tod je nach Dosierung zwischen 5 Minuten und fünf Stunden ein. Es wundert mich nur, dass Sie noch Rückstände finden konnten. Normalerweise ist dieses Gift nach Eintreten des Hirntodes nicht mehr nachweisbar, außer … Sie sagten, dem Prinzen wurde das Genick gebrochen?“

„Ja, man hat ihm ganz einfach den Hals herum gedreht.“

„Ah … ich verstehe. Da scheint es jemand sehr eilig gehabt zu haben. Nach dem organischen Versagen benötigt das Toxin noch etwa 2 Minuten um sich komplett abbauen zu können. Dies geschieht vor dem Eintritt des Hirntods. Durch den Genickbruch wurde der Hirntod zu früh herbeigeführt, so dass sich das Gift nicht komplett abbauen konnte. Wenn ich jetzt ein Assassine wäre, dann würde ich sagen da sei ein Dilettant am Werke gewesen.“ Sevarius grinste verlegen.

„Gibt es eine Möglichkeit, einen schlagkräftigen Beweis zu finden, der auch diese sturen SIDler irgendwie beeindrucken könnte? Ich glaube nicht, dass die sich überzeugen lassen, indem wir ihnen chemische Formeln um die Ohren hauen.“

Der Grodd überlegte. Dann grinste er erneut in den Monitor. „Das ist möglich. Ich werde Ihnen gleich eine Liste von Nahrungsmitteln schicken, mit deren Hilfe das Gift üblicherweise verabreicht wird. Es hat einen starken Eigengeschmack und kann deshalb nur in bestimmten Speisen und Getränken unauffällig zugeführt werden. Analysieren Sie den Mageninhalt des Prinzen und suchen Sie gezielt nach drei Komponenten. Die Formeln dazu werde ich Ihnen ebenfalls mitschicken.“

Assjima atmete erleichtert auf. „Danke Sevarius! Sie haben was gut bei mir.“

„Ist schon in Ordnung. Ich beeile mich – nicht das die Irren Ihnen das Schiff unter dem Hintern wegschießen, bevor Sie mit Ihren Untersuchungen fertig sind.“ Der Bildschirm wurde dunkel.

Drei Minuten später kündigte das Blinken des Terminals den Eingang eines Datenstromes an und die Ärztin machte sich daran, erneut den Körper des toten Prinzen zu öffnen.

Es dauerte nicht lange und sie hatte es gefunden. Mit dem Magensaft vermischt fanden sich Reste eines groddianischen Fruchtsaftes, der auf der Liste des Arztes aufgeführt war. Darin enthalten waren die Reste eines Schwermetalls und zweier biologischer Substanzen, die von Sevarius als Bestandteile des Giftes aufgeführt worden waren.

Die Deltanerin war überglücklich, als sie sich hinsetzten konnte um den ENTGÜLTIGEN Obduktionsbericht zu schreiben und ihn an die Kollegen weiter zu leiten.

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