Million Dollar Baby

[DocSommer]

Blickpunkt Film Kurzinfo

In das Boxstudio des gealterten Trainers Frankie Dunn und seiner treuen, rechten Hand, dem ehemaligen Preisboxer Eddie, platzt die 31-jährige White-Trash-Kellnerin Maggie Fitzgerald, die Frankie hartnäckig bedrängt, sie zu trainieren. Unerwartet erweist sich Maggie schließlich tatsächlich als Naturtalent und erlebt zunächst einen kometenhaften Aufstieg. Clint Eastwood erzählt in seinem mit vier Oscars ausgezeichneten Boxerdrama schnörkellos die emotionale und facettenreiche Story vom Werdegang einer eisern entschlossenen Boxerin, gespielt von der zu Höchstform auflaufenden Oscar-Gewinnerin Hilary Swank. Eastwood selbst glänzt in dem bereits als sein größtes Meisterwerk gehandeltem Film als Antiheld mit harter Schale und weichem Kern.

*schnief*

Das war wirklich ein großartiger Film. Ich bin kein Boxfan und hatte dementsprechend nicht erwartet, dass der Film mich großartig ansprechen würde. Doch der starke Plot wird wunderbar erzählt und von den Darstellern großartig verkörpert (Eastwood, Freeman, Swank).

Der Funke ist auch in sofern übergesprungen, dass man als Zuschauer richtig mitgelitten hat, denn meine Augen wollten/konnten auch nicht trocken bleiben. Es passiert nicht oft, dass mich ein Film so tief in seinen Bann ziehen kann.

Lediglich den Charakter des "Strumpfhosenträgers" fand ich irgendwie unglaubwürdig und überspielt, da hätte man den Ball flacher halten sollen.

Trotzdem ein großartiger Film und eine Meisterleistung von Eastwood, die sicher in meine Sammlung kommt.

Bild:

Eigentlich recht homogen, sporadisch Artefakte in der DUnkelwiedergabe und eine nicht ganz optimale Schärfe, insgesamt aber noch durchwachsen.

Ton:

Dezenter aber äußerst stimmiger 5.1 Mix der vornehmlich frontlastig agiert.

[Yngwie Malmsteen]

Million Dollar Baby

Ist das etwa nicht das gemeinsame Kind vom 6-Millionen- und der 7-Millionen-Dollar-Frau?

[Werewolf]

Ich denke auch dieser Film zeigt einmal mehr, dass das Talent des Regisseurs Clint Eastwood fast noch größer ist als das des Schauspielers Eastwood. Ich liebe seine fast schon klassische Erzählweise.

[Werewolf]

Jetzt habe ich den Film auch endlich gesehen. Wie erwartet, weiß der Regisseur Eastwood einfach, wie man eine Geschichte erzählt. Was als Sportlerfilm beginnt, ist in Wirklichkeit ein Drama mit exzellenten Darstellern und einem sehr emotionalen Drehbuch. Nur die, wie immer, böse Deutsche hat mich etwas gestört. Meiner Meinung nach ein Muss!