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...so krass wie die Angst!

Die Titan-Reihe ist da


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Nach Nemesis gab es nur eine Frage die uns alles beschaeftigte (wenn wir mal von "Was soll das denn sein?", "Seid ihr wahnsinnig geworden?", "Geht es mit ST bergab?", "Wieso hoeren die nicht auf die Fans?", "Wieso musste Data sterben?", "Wird es einen weiteren ST-Film geben?", "Wie lange werden wir auf STXI warten muessen.", "Was denkt ihr, welche Crew wird im naechsten Film auftreten?", "Wieso will Stewart aufhoeren?", "Wieso haben Riker und Troi erst jetzt geheiratet?", "Wie zur Hoelle soll man Picard aus einem Haar klonen koennen?", "Aus einem HAAR!?", "Wie soll das gehen?" und den ultimativen Fragen "Wie gehts dir?" und "Wie wird das Wetter morgen?" absieht...).

Ja genau:

Wie geht es mit Riker, Troi und der neugeschaffenen Titan weiter?

Oh ja, und wie wir uns gequaelt haben und wie wir uns gefreut haben, als es hies, dass die Buchserie nun endlich erschiene! Und ich habe gewartet, lange nichts davon gehoert, bis ich in Neuseeland mir hier Taking Wing gekauft habe.

Es fing gut an mit der richtigen Mischung aus Polit-Thriller und Action. Wurde aber schon bald zu dem, was es nie werden sollte... Es tauchten Figuren mit unaussprechlichen Namen auf (K'chak'!' op - sowas nennt sich Name), Figuren sollten nun in mehreren Serien gleichzeitig spielen (ich habe das Gefuehl, dass Tuvok langsam zum Standartinventar eines jeden Schiffes wird), alte Handlungsstraenge, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun hatten werden verschmolzen (nach der Zerstoerung von Shinzons Schiff entsteht eine kleine Anamolie an dieser Stelle, die eine romulanische Flotte - und mit ihr natuerlich die Titan - in die Kleine Magellan'sche Wolke zieht, wo sie gegen ein mystisches Ungeheuer kaempfen muessen, dass nicht nur ein Spross der Menshheit bedroht - Tuvok hatte diese natuerlich schon einmal besucht, und zwar auf der Excelsior - , sondern auch das gesammte Universum vernichten kann - wo waer sonst der Spass an der Sache??) und Riker wird ploetzlich vom Kaempfer zu einem Kommandanten, der sich von seinem ersten Offizier Dutzen laesst (nein, ich meine nicht Deanna) und sich strikt weigert, sein Schiff mit Waffengewalt zu verteidigen. So tauchen dann in der ersten wirklichen Mission (Buch drei) alte bekannte aus "Mission: Farpoint" auf. Ihr kennt sie doch noch... Diese grossen friedliebenden Raum-Quallen. Und endpuppen sich als gar nicht so friedliebig. Riker klaut einem Volk die Religion und die Nahrungsgrundlage und diese scheinen sich (trotz einer verdammten Aggressivitaet) nicht weiter zu stoeren und behandeln die Crew der Titan friedlich und bringen ihnen auch noch vertrauen entgegen.

Ich bin jetzt mit zwei drittel vom dritten, und damit neuestem Buch, fertig. Und irgendwo bin ich enttaeuscht. Wie kann man nur die ersten beiden Buecher so verwirrend schreiben (viel zu viele Handlungsstraenge) und ausserdem sind die handlungen der beiden Buecher gar nicht mal soooo gut. Die Autoren Andy Mangels und Michael A. Martin haben da schlechte Arbeit geleistet. Das Dritte Buch von Christopher L. Bennett hat wesentlich bessere Ansaetze, aber Charaktere und ihre Entscheidungen wirken verdammt erzwungen.

In allen drei Buechern habe ich noch keinen Charakter gefunden, der irgendeine Tiefe in sich hat.

Erfinde einen Charakter irgendeiner Spezies, die so unglaublich fantastisch erscheint und der Leser ist zufrieden. Aber die haben da nicht mit mir gerechnet.

Also hier noch der passende Abschluss:

Trotzalledem sehe ich fuer Titan noch Zukunft. Ich habe immer mehr das Gefuehl, das der Dritte Teil nur so bloed gelungen is, weil Bennett da von Mangels&Martin ins Plumpsklo gestossen wurde und sich er da erstmal draus befreien musste. Unter anderen Anfangsbedingungen waere da sicher mehr zu machen.

Hoffen wir, dass sich alles gut entwickelt, aber, Leute, wenn ihr Titan zu dem machen wollt, was es sein koennte, dann muesst ihr an euch arbeiten, Liebe Autoren...

P.S.: Und wer gab denen eigentlich das Recht, auf den ERSTEN Teil einer neuen Serie die Aufschrift 'The USA Today bestselling series' setzen zu duerfen. Koennen die in die Zukunft sehen??

EDIT: Hier, so begeistert war ich mal!! http://forum.scifinews.de/index.php?showtopic=3851

Bearbeitet von Kaepten John Luec-Pica
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Und wer gab denen eigentlich das Recht, auf den ERSTEN Teil einer neuen Serie die Aufschrift 'The USA Today bestselling series' setzen zu duerfen. Koennen die in die Zukunft sehen??

Na ja, wenn du den in Neuseeland gekauft hast, kann es ja sein, dass es die Bücher in den USA schon länger zu kaufen gibt, von daher wäre es theoretisch möglich, dass es schon ein Bestseller ist.

Aber andererseits: Es ist Star Trek und irgendwie bezweifle ich, dass Star Trek es heutzutage noch zu nem Bestseller schafft (hat es das eigentlich jemals?).

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Ich find die Titan-Romane nichtmal so übel, wobei ich zustimmen muß, daß die vielen verschiedenen Crewmitglieder (ich finds ja nobel, daß das Schiff eines sein soll, auf dem unzählige Spezies zusammenarbeiten, aber für ein Buch ist das wohl eher keine so gute Idee) einen eher erschlagen als erfreuen *ggg*...

Mir gefiel "Taking Wing" sehr gut, aber "The Red King" dann absolut nicht mehr, dafür aber "Orion's Hounds" wieder... ich finde die TNG-Romane generell meistens nicht berauschend, aber gemessen an so Zeugs wie "Dyson Sphere" ist die Titan-Reihe doch gar nicht so schlecht. *ggg*

Allerdings muß ich in einem Punkt zustimmen: Riker benimmt sich nicht wie Riker, er erschien mir eher in die Kirk-Richtung zu gehen, wenn er mal das Kommando über die Enterprise hatte, und jetzt, besonders im dritten Buch, isser irgendwie etwas SEHR passiv und diplomatisch geraten, aber naja... das dritte Buch enthielt in der Tat gute Ansätze und ich freute mich drüber, daß die Quallenviecher aus "Encounter At Farpoint" auftauchten, aber natürlich zog ich bei manchen von Rikers Entscheidungen auch die Augenbrauen hoch... aber naja, es ist n Roman, non-canon und es gibt schlimmere. *ggg*

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aber natürlich zog ich bei manchen von Rikers Entscheidungen auch die Augenbrauen hoch
Meine hochgezogene Auenbraue ist seit Orion's Hounds angewachsen...

aber naja, es ist n Roman, non-canon und es gibt schlimmere.

Ja, es gibt schlimmere, ohne Frage. Aber von Titan darf man sich wirklich einiges mehr erwarten.

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Schau dir die "A Time To..." Romane an, die fand ich so richtig schlecht, da sind die Titan-Romane richtiggehende Waisenknaben, aber du magst insofern recht haben, als daß irgendwie keine gescheiten Romane mehr auf den Markt kommen, zumindest bei TNG nicht, alles dreht sich nur noch um Geballer, fragwürdige Entscheidungen und Charaktere, die man nicht mehr wiedererkennt und sich fragt, ob die Autoren jemals die Serie geschaut haben oder sich nur an Nemesis orientieren. :ugly:

Ich bin gespannt auf den nächsten Titan-Roman - wenns einen geben wird, wovon ich eigentlich ausgehe... es kann ja fast nur besser werden. ;)

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Nicht ganz, obwohl es stimmt, daß einige Quellen das mit diesem Prometheus-Typ angeführt haben.

Es gab dann aber einen Wettbewerb, wie denn die Titan aussehen soll und welche Schiffsklasse sie ist, und natürlich auch einen Gewinner (ein sehr netter Kerl, auch wenn mir sein Schiff nich gefiel, er hat zeichen/grafikmäßig echt was drauf, im Moment arbeitet er an Spiegeluniversum-Crews und Schiffen), und da wird sie Luna-Class genannt. Ich meine, mich erinnern zu können, daß das dann auch im zweiten oder dritten Buch oder so übernommen wurde, auf jeden Fall hat er ja nicht umsonst gewonnen...

Die Titan sieht aus wie eine gequetschte Sovereign, ist ein sehr kleines Schiff und mit ner Prometheus nicht unbedingt zu vergleichen O.O *ggg*

Ich hab mal gestöbert und diese Infos hier gefunden. Click me!

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  • 2 Wochen später...

Cool, danke fuer die Bilder leute. Aber ihr solltet endlich aufhoeren, ueber das Schiff zu schimpfen. Es gefaellt nicht jedem, weil jeder sich was anderes vorgestellt hat. Das ist unsere Phantasie - unser gutes Recht. Und diese Phantasie wurde enttaeuscht. Aber meckern wir nicht mer rum, das Schiff ist da und aendern koennen wir nix mehr.

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  • 2 Jahre später...

Die Titan Reihe erscheint bei uns als deutsche Ausgabe nun wohl ab November und kann bei Amazon vorbestellt werden. Obwohl ich nur sehr wenig lese (was daran liegt, dass ich selbst beruflich viel schreibe und daher auf Lesen danach oft keinen Bock mehr habe), werde ich mich - trotz all Eurer warnenden Kritiken - mal über Band 1 hermachen. Ich möchte wissen, wie es nach NEM weitergeht und möchte einfach mal wieder was von meinen TNG-Charaktären hören...(bin nun mal ein alter TNG und DS9 Fan und werde es wohl immer bleiben).

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Wenn du wissen möchtest, wie es nach Nemesis weiter gehst, musst du schon auf eine neue Serie oder FIlm warten
Klar, dass die Bücher nicht-Canon sind, aber was soll´s! Einen Film oder eine Serie die nach NEM spielt wird es wohl nie geben, da ST ja jetzt die Prequel-Richtung eingeschlagen hat... Ich freue mich jetzt halt einfach mal drauf, darüber zu lesen, was Riker und Troi auf der USS Titan so erleben. Hat ja ewig gedauert, bis Riker ein eigenes Kommando übernommen hat. Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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  • 1 Monat später...

Ich habe das Buch pünktlich mit dem Erscheinungstermin ins Haus bekommen. Gelesen habe ich es noch nicht - ein Buch mit 400 Seiten zu lesen, ist für mich immer ein Projekt, das sich über Monate hinzieht. Das liegt aber nicht daran, dass ich nicht mehr weiß, wie man Bücher aufschlägt, sondern vielmehr daran, dass ich beruflich viel schreibe, mich zudem noch durch Stapeln Barocker Reitliteratur durcharbeite (meine Lebensaufgabe) und dann Abends oft lieber fernsehe.

Ich bin aber auf den ersten Band der Titan Reihe schon sehr neugierig und werde das Abenteuer demnächst in Angriff nehmen!

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  • 4 Wochen später...

Meine kanckfrische Rezi zum ersten Titan-Roman:

Titel: Eine neue Ära

Serie: Star Trek Titan

OT: Star Trek – Titan: Taking Wing

Autoren: Michael A. Martin & Andy Mangels

Ü: Stephanie Pannen

Seiten: 356

ISBN: 978-3-941248-01-4

Verlag:CrossCult, 2008

Die Handlung des Romans setzt kurz nach den im zehnten „Star Trek“-Kino-Film, „Nemesis“, geschilderten Ereignissen ein, als der Klon Picards, Shinzon, den romulanischen Senat auslöschte, sich zum Praetor Romulus' ausrief und so schnell scheiterte, dass man geneigt ist, von einer rebellio praecox zu sprechen. Nichtsdestotrotz hinterließ Shinzons Dahinscheiden ein Machtvakuum auf Romulus, in das nun diverse Fraktionen hinein zu stoßen versuchen und das das Imperium an den Rand eines Bürgerkrieges bringt.

In dieser Situation soll es Aufgabe des frisch gekürten Captains des niegelnagelneuen experimentellen föderalen Langstrecken-Forschungsschiffes der Luna-Klasse - der „USS Titan“ -, William Riker, sein, den zerstrittenen romulanischen Parteien den Weg zu einer friedlichen Koexistenz untereinander und vor allem mit der Föderation aufzuzeigen.

Keine einfacher Auftrag, wenn man bedenkt, dass Riker, den seine Gattin Deanna Troi als Führungsoffizierin begleitet, erstens selbst seine Position auf der „Titan“ finden muss und zweitens die romulanischen Interessengruppen unterschiedlicher kaum sein könnten: der Föderation wohlgesinnte Romulaner, Hardliner-Kriegstreiber, Opportunisten, „Vulkan & Romulus“-Wiedervereiniger, Tal Shiar und – nicht zuletzt – Remaner stehen sich in tiefer, intriganter Feindschaft gegenüber.

Dass dem neuen Botschafter seitens der Föderation eine kleine Flotte klingonischer Schiffe als „Friedensengel“ die Seite gestellt wird, macht die Angelegenheit für Riker nicht leichter.

Nach Wesley Crusher und der Einelter-Ferengi-Familie Rom und Nog gehörten Commander William Thomas Riker sowie Counselor Deanna Troi zu jenen Figuren des „Star Trek“-Universums, bei denen mir die bloße Erwähnung des Namens eine Gänsehaut bereitete, als würde ich jemand beim Weißwurst zuzeln beobachten.

Um es vorweg zu nehmen: auch nach diesem Roman sind Riker, Troi und ich keine Freunde, aber immerhin haben die es beiden – insbesondere Troi - in meinem persönlichen „Star Trek“-Ekel-Ranking knapp vor Kai Winn Adami und Neelix geschafft; und wäre das vor Schmalz triefende Kunstwort „Imzadi“ weniger oft gefallen, wären ohne den damit einhergehenden Frauenroman-Malus sogar Plätze weiter vorne möglich gewesen.

Nomen ist nicht immer Omen, denn „Eine neue Ära“ leitet keine neue Ära des „Star Trek“-Franchises ein, sondern soll in seiner Summe vielmehr eine Rückbesinnung auf alte Trek'sche „Werte“ - das Forschen und Erkunden - darstellen.

Bedauerlicherweise ist es damit in diesem Roman noch nicht allzu weit her, denn statt in ein Universum aufzubrechen, das entdeckt werden will, ist der Leser einmal mehr gezwungen, dem politischem Kleinklein sterbenslangweiliger und nervtötend stereotyper Völker - wie Romulaner und Klingonen - zu folgen, und muss sich einmal mehr mit Figuren wie bspw. Tuvok auseinandersetzen, dessen Auftritt sich mit nichts anderem als der Befriedigung des Voyager-Fandoms rechtfertigen lässt. ( Mal ehrlich! Welcher Leser käme auf die Idee, einen dunkelhäutigen Vulkanier (!) als Spion in die durch und durch paranoide romulanische Gesellschaft einzuschleusen? Wahrscheinlich die gleichen Leute, die keine Probleme mit einem Schwarzen als V-Mann auf einem NPD-Parteitag hätten ).

Hinzu kommt, dass man als intelligenter, anspruchsvoller „Star Trek“-Fan nicht permanent an den Kino-GAU „Nemesis“ erinnert werden möchte.

Natürlich kann man diesem ersten Band zu Gute halten, dass er im Wesentlichen der oberflächlichem Einführung der Charaktere dienen soll/muss. Immer wenn die Autoren dieser Vorgabe folgen, also Mitglieder der nur noch zu 15% aus Menschen bestehenden Crew vorstellen, wirkt die Geschichte für „Star Trek“-Verhältnisse tatsächlich erfreulich frisch. Allerdings wird das auf Grund unterschiedlicher kultureller Hintergründe und Biotop-Ansprüche vorhandene Konfliktpotenzial zwischen den und innerhalb der Spezies nur in Ansätzen angedeutet und aufkeimender Speziezismus ansonsten mit Star Trek'scher „Political Correctness“ zugekleistert.

Als problematisch erweisen sich die zahlreichen Bezugnahmen auf das „Star Trek“-Franchise – TV-Shows, Romane, Kinofilme -, die dazu führen, dass Einsteiger den Grundzügen der Geschichte zwar folgen können, aber mit der Interpretation zahlreicher Details und Textpassagen heillos überfordert sein dürften.

Alleine aus diesem Grund wäre es angebracht gewesen, mit dem Erschaffen dieser neuen Serie gleichzeitig die ganzen alten Zöpfe radikal abzuschneiden und sich vom Ballast aus mehr als 30 Jahren „Star Trek“ zu trennen. Aber „Mut" war auch in der Vergangenheit sowohl „Star Trek“-Autoren als auch -Produzenten eher fremd ... abgesehen vom „Mut der Verzweiflung“.

Fazit: „Star Trek“ für Hardcore-Fans; routiniert geschrieben, mit einigen frischen Ideen, aber insgesamt eher alter Wein im neuen Luna-Klasse-Schlauch.

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Nach Wesley Crusher und der Einelter-Ferengi-Familie Rom und Nog gehörten Commander William Thomas Riker sowie Counselor Deanna Troi zu jenen Figuren des „Star Trek“-Universums, bei denen mir die bloße Erwähnung des Namens eine Gänsehaut bereitete, als würde ich jemand beim Weißwurst zuzeln beobachten.

Bedauerlicherweise ist es damit in diesem Roman noch nicht allzu weit her, denn statt in ein Universum aufzubrechen, das entdeckt werden will, ist der Leser einmal mehr gezwungen, dem politischem Kleinklein sterbenslangweiliger und nervtötend stereotyper Völker - wie Romulaner und Klingonen - zu folgen, und muss sich einmal mehr mit Figuren wie bspw. Tuvok auseinandersetzen, dessen Auftritt sich mit nichts anderem als der Befriedigung des Voyager-Fandoms rechtfertigen lässt. ( Mal ehrlich! Welcher Leser käme auf die Idee, einen dunkelhäutigen Vulkanier (!) als Spion in die durch und durch paranoide romulanische Gesellschaft einzuschleusen? Wahrscheinlich die gleichen Leute, die keine Probleme mit einem Schwarzen als V-Mann auf einem NPD-Parteitag hätten ).

Als problematisch erweisen sich die zahlreichen Bezugnahmen auf das „Star Trek“-Franchise – TV-Shows, Romane, Kinofilme -, die dazu führen, dass Einsteiger den Grundzügen der Geschichte zwar folgen können, aber mit der Interpretation zahlreicher Details und Textpassagen heillos überfordert sein dürften.

Alleine aus diesem Grund wäre es angebracht gewesen, mit dem Erschaffen dieser neuen Serie gleichzeitig die ganzen alten Zöpfe radikal abzuschneiden und sich vom Ballast aus mehr als 30 Jahren „Star Trek“ zu trennen. Aber „Mut" war auch in der Vergangenheit sowohl „Star Trek“-Autoren als auch -Produzenten eher fremd ... abgesehen vom „Mut der Verzweiflung“.

Ich selber habe nur ein paar Seiten gelesen. Wäre der Roman Canon würde ich ihn mir glatt kaufen, da Riker zu meinen Lieblingscharakteren in TNG gehört. Desweiteren gehören die Klingonen und die Romulaner zu meinen Lieblingsvölkern. Ich finde die alles andere als langweilig. Zum Spion Tuvok: vielleicht gibt es auch dunkelhäutige Romulaner? (vor Voy hat ja auch niemand mit dunkelhäutigen Vulkies gerechnet)

Zu den zahlreichen Bezugnahmen des Franchises: das ist genau dass was ich an einer handwerklich gut gemachten Story schätze: ein übergreifendese zusammenhängendes Gefüge. So sieht ein konsistentes Star Trek-Universum aus. Romanbuchautoren können also was, was Hollywoodautoren eher Schwierigkeiten bereitet.

Bearbeitet von mrspock
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Ich selber habe nur ein paar Seiten gelesen. Wäre der Roman Canon würde ich ihn mir glatt kaufen, da Riker zu meinen Lieblingscharakteren in TNG gehört. Desweiteren gehören die Klingonen und die Romulaner zu meinen Lieblingsvölkern. Ich finde die alles andere als langweilig. Zum Spion Tuvok: vielleicht gibt es auch dunkelhäutige Romulaner? (vor Voy hat ja auch niemand mit dunkelhäutigen Vulkies gerechnet)

Zu den zahlreichen Bezugnahmen des Franchises: das ist genau dass was ich an einer handwerklich gut gemachten Story schätze: ein übergreifendese zusammenhängendes Gefüge. So sieht ein konsistentes Star Trek-Universum aus. Romanbuchautoren können also was, was Hollywoodautoren eher Schwierigkeiten bereitet.

Klingonen und Romulaner sind vollkommen ausgelutschte Spezies, die kaum Entwicklungspotenzial bieten, die sich bisher im ST-Kanon kaum über ihre stereotypen Grundkonzepte hinaus entwickelt haben und die im Roman tatsächlich auch nicht entwickelt werden.

Mit Bezugnahmen auf ein Franchise kann ich leben, wenn ich eine der etablierten Serien lese.

In einer vollkommen neuen Serie, die nur einen losen Bezug zum bisher Gesehenen und Gelesenen haben kann, da sie "in der Zukunft" spielt, sind vollkommen übertriebene und überzogene Referenzen schlichtweg überflüssig wie ein Kropf und nicht weniger als ein feiger Kniefall vor Fans wie dir.

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Ein feiger Kniefall vor mir. Na ja wenn du meinst. Jedem seine Meinung. Ich sehe das anders.

Nicht vor dir persönlich (Träume sind Schäume), sondern vor der konservativen, reaktionäre Geisteshaltung (bzgl. ST), die du repräsentierst ... und natürlich handelt es sich auch nicht um einen echten Kniefall .... :D

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