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mit Hubschraubern im Arsch

Star Trek DVD's und 16:9 Frage


Hawk

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen ich hab mal eine Frage bezüglich der Star Trek DVD's

Ich habe ein 16:9 Gerät und mir ist aufgefallen das z.b bei den Enterprise DVD der Bildschirm voll ausgefült wird also ohne Balken etc ( klasse anblick ) , aber z.b bei Filmen wie Nemesis immer noch Balken zu sehen sind.

Nun zu meiner Frage wieso?

Ist das bei Kinofilmen so?

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Die Lösung hat, wie so oft ein einfacher google-Besuch mit dem Suchwort "16:9" gebracht....

Anamorphe Bildaufzeichnung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Anamorph (v. gr.: ἀνά (aná) = herauf, auf; μορφή (morphé) = Form, Gestalt, auch »anamorphotisch«) ist ein Begriff aus dem Unterhaltungsbereich. Er bezeichnet die Speicherung bzw. Übertragung von Bildern, die in nur einer Dimension verzerrt wurden.

Das Verfahren ist nicht auf DVD-Wiedergabe oder das 16:9-Format beschränkt, sondern findet beispielsweise auch bei der Speicherung von Cinemascope-Material auf 35mm-Film Anwendung. Folgende Schilderung erfolgt am Beispiel von Speicherung von 16:9-Material im DVD-Format, da es hier die meisten Leser nachvollziehen können.

Darstellung des Originals bzw. wie in 16:9 dargestellt, anamorph kodiert und als Letterbox-Bild

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Darstellung des Originals bzw. wie in 16:9 dargestellt, anamorph kodiert und als Letterbox-Bild

Soll ein Breitwand-Film kodiert werden, bieten sich zwei Möglichkeiten:

* Die Proportionen werden beibehalten und das Bild soweit geschrumpft, bis die Bildbreite passend für einen 4:3 Fernseher ist. Oben und unten bleiben dann jedoch Bereiche ohne Bildinformationen übrig; das Bild erscheint wie durch einen Briefkastenschlitz betrachtet – daher der Name „Letterboxing“.

Die Nachteile sind, dass nicht alle zur Verfügung stehenden Bildpunkte (oder Platz auf einem 35mm-Film) ausgenutzt werden. Außerdem sehen Betrachter auf einem 16:9-Fernseher dann nicht nur die mitübertragenen horizontalen schwarzen Balken, sondern auch noch zusätzlich „Bookends“, also Buchstützen, genannte vertikale schwarze Bereiche. Zwar bieten die 16:9-Fernseher hier die Möglichkeit ins Bild zu zoomen, das Ergebnis dieser Interpolation flimmert jedoch gelegentlich; besonders bei horizontalen Mustern erscheint das Bild unruhig.

* Die andere Lösung ist nun, die schwarzen Balken nicht mitzukodieren und alle Zeilen mit Bildinformationen zu füllen. Da im PAL-Standard und im DVD-Standard allerdings höchstens 720 Bildpunkte in der Horizontalen erlaubt sind, müssen die Bilder dann horizontal um 25% zusammengestaucht werden.

Für die Wiedergabe an einem 16:9-Fernseher entzerrt der Fernseher dieses „anamorphe“ Bild wieder auf die korrekte Breite. Für einen 4:3-Fernseher wiederum staucht der DVD-Spieler das Bild auch vertikal zusammen und erzeugt oben und unten die schwarzen Balken als Füllung. Macht der DVD-Player seine Sache gut (was aber leider sehr häufig nicht der Fall ist), sehen anamorphe und Letterbox-formatierte Filme an einem 4:3-Fernseher gleich aus. Bei vielen Playern ist dieses Zusammenstauchen leider nicht sehr gut realisiert, besonders bei Kameraschwenks erscheinen in diesem Fall unerwünschte Muster im Bild auf einem 4:3-Fernseher. Wenn ein Röhrenfernseher dies anbietet ("16:9-Umschaltung"), sollte man ihm und nicht dem Player das Zusammenstauchen überlassen, da Röhrengeräte dann die Zeilen einfach näher zusammengedrückt anzeigen, anstatt Zeilen auszulassen.

Allerdings sehen auch Besitzer von Breitwandfernsehern trotz anamorph vorliegendem Bildmaterial bei manchen Filmen horizontale schwarze Balken. In solchen Fällen wurde der Film dann in einem Breitwandformat wie Cinemascope oder Panavision mit einem Seitenverhältnis von 2,35:1 gefilmt. Um hier nicht doch wieder Ränder abschneiden zu müssen, werden dann eben Abstriche bei der vertikalen Auflösung gemacht – die Balken sind ebenso wie Letterbox-Balken fester Bestandteil des DVD-Bildes.

Anamorph kodiertes Breitbild hat eine PAL-Auflösung von 720*576 Bildpunkten vor und 1024*576 Bildpunkte nach der Entzerrung. In der NTSC-Variante sind es 720*480 zu 853*480 Bildpunkte.

Es ist leider nicht immer möglich, auf einer DVD-Verpackung zu erkennen, in welchem Format der Film nun wirklich gespeichert ist. So heißt „Widescreen“ einmal anamorph, dann wieder Letterbox und auch „16:9“ ist nicht eindeutig – selbst innerhalb eines Verleihs.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anamorphe_Bildaufzeichnung

Bearbeitet von Locutus
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Richtig!!

Die ersten wirklich als "heimkinotauglich" verkauften Beamer waren in der Regel 4:3 Geräte mit einer SVGA Auflösung. Das reguläre 4:3 PAL Bild konnte verlustfrei dargestellt werden, doch im anamorphen Betrieb konnte die vertikale Auflösung nicht mehr nativ aufgelöst werden -> Bildinhalte/Details gehen verloren. Abhilfe schaffte die sogenannte "ISCO" - das war eine teure Vorsatzlinse, die wie bei einem Kinoprojektor das Bild ins 16:9 Format stauchte. Dafür wurde des Bild ohne schwarze Balken (bei 16:9) vom Beamer ausgegeben, also vertikal gestreckt (ohne ISCO hatten die Filmcharaktere dann Eierköpfe) und von der ISCO Linse wieder entzerrt - mehr Schärfe und Helligkeit waren das Ergebnis, weil keine Pixel für die Darstellung schwarzer Balken vergeudet wurden.

Heute werden eigentlich nur noch Heimkinobeamer mit einer nativen 16:9 Auflösung verkauft, die zumeist schon die 720er HDTV Auflösung wiedergeben können. Die Leute, die vor einigen Jahren noch teuer in eine ISCO investiert haben, tätigten aber keinen Fehlkauf. Die Stauchung von "4:3 auf 16:9" entspricht nämlich dem selben Maßstab, wie die Stauchung von "16:9 auf 2.35:1" - die ISCO kann bei 16:9 Geräten also prima vorgesetzt werden, wenn ein Cinemascope Streifen läuft.

Hat zwar nicht viel mit der Frage zu tun aber wenn ich erstmal loslege...

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