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...nicht immer - aber manchmal doch!

Die goldenen Zeiten sind vorbei


Lt. Foster

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Die goldenen Zeiten sind vorbei

Wenn Star-Trek-Fans an die besten Zeiten ihrer Serie denken, dann brauchen sie nicht tief im Gedächtnis zu kramen. In den neunziger Jahren waren Kirk, Picard und Co. noch massentauglich. Seitdem hat sich viel verändert. Heute, zum 40. Jahrestag, verdient kaum noch jemand Geld damit.

Wenn Martin Netter von früher erzählt, dann klingt es wie ein längst vergessenes Märchen. Dabei ist es gerade einmal sieben Jahre her: Die goldenen neunziger Jahre, als Deutschland nicht Deutschland, sondern "Star Trek-Land" war. Drei Serien und vier Kinofilme gingen an den Start. Die Welt war verrückt nach Kirk, Spock und Captain Picard. Damals verdiente Netter mit dem Verkauf von so genannten "Merchandise"-Artikeln soviel Geld, dass er ein Geschäft am Kurfürstendamm in Berlin mieten konnte. Über zwei Etagen bot der gelernte Dreher den Fans Bademäntel, Bettwäsche, Krawatten, Parfüm, Heftpflaster, Sonnenbrillen und sogar Christbaumschmuck - alles war da und alles wurde gekauft. Hauptsache es stand Star Trek drauf.

Ende der Boom-Zeit

"Wenn ich den Laden morgens aufmachte, warteten die Leute schon vor der Tür und nach Ladenschluss standen sie immer noch da", erinnert sich Netter. Und weil die Nachfrage größer wurde, stieg er ins Lizenzgeschäft ein, produzierte Uniformen, Anstecknadeln oder Poster und verkaufte sie an mehr als 100 Geschäfte in ganz Deutschland. "Damals hat niemand geglaubt, dass dieser Boom mal zu Ende geht", sagt der Händler. Aber er ging zu Ende und damit auch Netters Märchen. "Das wichtigste in diesem Geschäft ist, den Moment zu erwischen wo man aufhören muss", sagt er. "Hätte ich 1999 Schluss gemacht, hätte ich nie wieder arbeiten müssen."

So wie ihm geht es vielen, die während der neunziger Jahre versucht haben, mit der Marke "Star Trek" Geld zu verdienen. Denn heute geht das kaum noch. "Das Thema ist nicht mehr der Reißer, der es mal war", sagt die Journalistin Juliane Waltke. Sie ist Chefredakteurin des Genre-Magazins "Space View". "Nachdem die fünfte und bisher letzte Serie im vergangenen Jahr abgesetzt wurde, gibt es nicht mehr viel aktuell zu berichten." Die wenigen Meldungen über einen elften Kinofilm werden von den Fans nicht nur mit Freude, sondern auch mit Skepsis gelesen: "Das Risiko ist, dass die Macher zu sehr versuchen, dem Mainstream anzusprechen. Das hat nie funktioniert", meint zum Beispiel Daniel Räbiger. Und so verliert "Star Trek" immer mehr Anhänger und damit auch potentielle Käufer. Von den 100 Geschäften, die Martin Netter vor zehn Jahren noch belieferte, gibt es heute nur noch zwei. Der offizielle Star Trek Fanclub in Deutschland (OSTFC) verlor fast 5000 Mitglieder, zu Spitzenzeiten waren 9000 Fans angemeldet.

Fantasy als Alternative

Für deren Chef Dirk Bartholomä ist das auch ein wirtschaftliches Problem. 1995 hängte er seinen Beruf als Küchendesigner an den Nagel. Bis heute lebt er aus den Einnahmen des Clubs und der "Federation Convention", laut Eigenwerbung mit etwa 4000 Besuchern die größte Star Trek Messe in Europa. "Man merkt ganz klar im Geldbeutel, dass es weniger wird. Aber ich kann immer noch gut davon leben", sagt Bartholomä. Das Konzept der Veranstaltung wolle er in den nächsten Jahren nach und nach auf die gesamte Science Fiction ausweiten. Außerdem hat der 42-Jährige ein neues Thema für sich entdeckt: Fantasy. Seit 2003 macht er eine "Herr der Ringe"-Convention, der Ansturm ist ähnlich wie zu den besten Zeiten von Star Trek. Andere Firmen, wie der Merchandise-Laden "Andere Welten" in Hamburg gehen den gleichen Weg und stellen ihr Angebot komplett um.

Die Fans scheinen weitestgehend zu folgen. "Niemand von uns ist nur auf ein Thema beschränkt", sagt Ralf Pappers vom Trekdinner Düsseldorf, einer Art Star-Trek-Stammtisch, von denen es in Deutschland etwa hundert gibt. "Aber für die meisten bleibt Enterprise immer ein Teil des Lebens."

Quelle: Tagesschau.de

Was haltet ihr von dem Artikel?

Klar ist Star Trek nicht mehr so erfolgreich wie noch zu TNG Zeiten, aber woran liegt das? Übersättigung des Marktes? Veränderung im Publikum? Veränderung des Produktes?

Ich weiß es wurde hier schon öfters drüber dikutiert, aber vielleicht können wir hier noch mal alle Standpunkte zusammentragen...

P.S.: In dem Artikel wurde ja sogar unser Chef zitiert! :)

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Hat mich auch gewundert, ansonsten finde ich den Artikel überflüssig. Zumindest die Teilaussage bezüglich "Andere Welten" (Der SciFi Laden in HH) ist unsinnig, da der Laden, so lange ich ihn kenne, immer alles Mögliche im Bereich Fantasy/Scifi/RPG verkauft hat.

PS: Der Autor spielt auch bei SF Radio mit ;)

Bearbeitet von DocSommer
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Erst mal: Ich finde Daniel's Aussage recht treffend, zumindest für ENT.

Ich bin mir sicher, er hat gesagt wer er ist, aber die Journalisten zerrupfen üblicherweise jede Aussage von Interviewten. Sie interviewn dich 10 Minuten lang, und dann schreiben sie 2 Sätze darüber.

Meiner Meinung nach ist Star Trek aus dem selben Grund untergegangen wie das römische oder das dritte Reich: Man hat sich übernommen. 4 Filme und 3 Serien in 10 Jahren war einfach zu viel.

Davon abgesehen finde ich, das man den Erfolg von Sowas wie Star Trek nicht am Verkauf von Merchandising Produkten messen kann .

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  • 3 Wochen später...

Star Trek is halt nun irgendwie nicht mehr das was es einmal war. Ich selber kann den Trend an mir nachvollziehen...

Auch zu den Hochzeiten von ST war ich selbst total mit dabei, doch die Begeisterung hat nachgelassen, was nicht heißt ich kehrte ST den Rücken zu. Es ist nur so, es gibt mir persönlich nicht mehr so viel wie früher. Ich hab immer sehr gern TOS und vor allem TNG geschaut und da war ich auch voll dabei. Später auch noch gern DS9 geschaut, aber bei Yoyager lies es dann letztendlich nach. Bei Enterprise hatte ich zwar noch die Hoffnung, aber da war auch einfach die Begeisterung nicht mehr da, die ich früher aufbringen konnte.

Vielleicht liegt es einfach an einer Art Übersättigung, was schon oft genannt wurde. Man versucht zwanghaft Geld zu machen, den Erfolg zu erzwingen. Versucht ein Massenpublikum zu erreichen, das es für Star Trek nie gab und geben wird. Star Trek ist heute eine andere Art Star Trek geworden.

Naja... man könnte nun wieder alles runterlabern was man ändern sollte etc. pp.

Ich denke letztendlich sollte man das Projekt einfach mal ruhen lassen und dann back to the roots und ich meine damit keine Prequels...

Und vergessen wird ST bestimmt nicht, da bin ich mir sicher. Es wurde ja hier schon mit dem dritten Reich verglichen, das man auch nach 60 Jahren bei weitem noch nicht vergessen hat;) und auch dem römischen Reich, das noch länger nicht vergessen wurde, so über 2000 Jahre nicht.

Außerdem geb ich belgariath Recht, an Merchandising sollte man den Erfolg nicht messen...

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Meiner Meinung nach ist Star Trek aus dem selben Grund untergegangen wie das römische oder das dritte Reich: 

Na, hier hinken wohl alle 3 Vergleiche! Der Untergang des römischen Reiches und seine Geschichte stehen in keinem Vergleich zu den Geschehnissen um das 3. Reich und Beides in keinem Vergleich zu Star Trek. :blink::blink::blink:

Aus der Sicht eines Historikers darauf näher einzugehen würde aber 1. den Rahmen dieses Forums sprengen und wäre 2. total schwachsinnig - man kann seine Zeit für Besseres aufwenden....

Also sage ich nur: erspare mir bitte am Feiertag Morgen solch unsinnige Vergleiche.

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Salve!

Ja...die goldenen Neunziger...war echt 'ne geile Zeit! *schluchtz* :heul:

Nun, für mich liegt es ganz klar an der Veränderung des Produktes und der damit einhergehenden Veränderung im Publikum. Bis einschließlich Voyager und ST-9 ist ja noch alles ganz gut gelaufen.

Die (Über)sättigung ist m.E. nur teilweise Grund für den Niedergang. Auch ohne die 5.Serie und den 10.Kinofilm war Star Trek das mit Abstand ausgedehnteste Francise seiner Sparte und verkaufte sich dennoch überragend gut. Aber inzwischen ist Star Trek halt ausgebrannt. Niemandem fällt was neues ein, also hat man als Produzent nur zwei Möglichkeiten: Entweder altes nochmal aufzuwärmen oder (und das war ja leider der Fall) Star Trek zu stumpfem Baller-SciFi zu degradieren. Das ist ein typisches Anzeichen dafür, dass ein Produkt ausgelutscht ist, sowas gibt's bei jeder Vermarktung. Comedians zum Beispiel: Wenn ihre Gags nichtmehr ziehen, geht's unter die Gürtellinie oder sonstwo hin - das findet immer irgendwer lustig (Stefan Raab ist hierfür ein Paradebeispiel). Dadurch kann man ein Produkt aber bestenfalls über Wasser halten. Glanzzeiten erreicht man damit aber nicht.

Für mich ist der Niedergang von ST eindeutig auf die Umgestaltung zu einer gewaltverherrlichenden Baller-Serie zurückzuführen. Offenbar haben sich die Produzenten an all dem (entschuldigung) Müll orientiert, der in den letzten Jahren stark am kommen war: Babylon 5, Stargate, SG Atlantis, etc. Das bedeutet: Die konservativen Fans springen ab (ich hab Mitte der 3. ENT-Staffel entgültig abgeschaltet und hätte Anfang der 4. schonwieder ins Sofa beißen können) und die "Actionknaben" sind mit Babylon 5, SG und Kampfstern Beknacktica (wobei ich letzteres noch ganz unterhaltsam finde ;) ) ganz zufrieden und wollen nicht so recht kommen - und last but not least: Die ST-Hasser freuen sich 'nen Ast ab, weil all ihre Vorurteile mehr als bestätigt werden.

Daher möchte ich mich an dieser Stelle LeVar Burton anschließen und hoffe, dass wenigstens der gute Ruf von ST erhalten bleibt :)

Vale!

Lovok

an Merchandising sollte man den Erfolg nicht messen...
Woran denn?

Oh my god...

...oh my god.

Bearbeitet von Lovok
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Wo Bitte schön soll in Babylon 5 zuviel Action sein? In meinen Augen zeichnet die Serie eher ein "realistisches" Bild der Menschheit als das Idealisierte von ST.

Außerdem sind die genannten Serien im Vergleich zu dem anderen Quatsch und Nonsens den man heute im Fernsehen antrifft, geradezu Kulturell Wertvoll. (siehe DSDS, Soaps und Talk/Gerichtsshows)

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Würdest du den Erfolg von Star Trek echt an den Verkaufszahlen von Actionfigures oder Uniformen messen

@ Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin

Ich meinte, damit einfach, dass man zu schnell groß hinaus wollte. Hätte eher schreiben sollen "es ist der gleiche Grund, warum Hitler den Krieg verlor" Hätte er nach der einnahme polens aufgehört, dann wäre nicht alles eskaliert, oder irre ich?

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"Zu viel" ist ein relativer Begriff. Vielleicht hast Du dafür andere Maßstäbe. Ich denke da an den Krieg gegen die Schatten und all das, was damit verbunden ist.

Im Vergleich zu dem restlichen Schund auf den Privatsendern ist B5 selbstverständlich weitvolles Kulturgut, aber dieser ganze Kram ist ja nicht vergleichsrelevant.

Würdest du den Erfolg von Star Trek echt an den Verkaufszahlen von Actionfigures oder Uniformen messen

Daran und an den Einschaltquote. Wie willst Du es denn sonst messen?

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@Lovok:

Hast du eigentlich Babylon 5 gesehen? Die anderen Serien, die du kritisierst kenne ich nicht, aber in Bezug auf Babylöon 5 kann ich nur sagen, dass die Serie in vielen Belangen (noch) mehr Tiefgang hervorbringt, als die Flagschiffproduktionen aus dem Hause Star Trek. Ich selbst habe das aber auch erst sehr spät erkannt, da mich die Serie damals in den Neunzigern beim reinzappen auch nicht überzeugen konnte.

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@DocSommer:

Ja, habe ich. Zugegeben, nicht jede einzelne Folge (nur die, ich glaub, 2. und 3. Staffel). Ist allerdings schon ein paar Jahre her - war so um die Jahrtausendwende.

In den besagten Staffeln ging's hauptsächlich um den Schattenkrieg, aber an intellektuell sonderlich anspruchsvolle Episoden kann ich mich jetzt nicht erinnern. Wenn Du mir jedoch Beispielepisoden nennst und B5 zufällig gerade irgendwo läuft, bin ich gerne bereit, meine Meinung zu überprüfen :)

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Beispielepisoden kann ich dir aus dem FF nicht nennen - das kann ich nichtmal bei Star Trek, da ich noch nie der große "Mr. Episodenguide" war^^

Natürlich gibt es auch in Babylon 5 gute Einzelepisoden, doch die Serie lebt vor allem von ihren folgenübergreifenden Handlungsbögen. Aus diesem Grund macht es kaum einen Sinn, in einzelne Episoden hereinzuschnuppen - es wäre so, als wenn du ein Menü "kreuz und quer" essen würdest. So kann ich dir eigentlich nur empfehlen, die Serie von A - Z anzusehen, aber das Thema soll in diesem Thread jetzt auch nicht ausarten - kannst ja Beizeiten im B5 Bereich reinschnuppern.

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"Actionknaben" sind mit Babylon 5, SG und Kampfstern Beknacktica (wobei ich letzteres noch ganz unterhaltsam finde

Also Babylon5 verdient es wirklich mit ST in einem Atemzug genannt zu werden! Diese Serie hat Nieveau - ebenso wie DS9. Klar stehen bei B5 wie auch bei DS9 politische Ereignisse und ein großer Krieg im Zentrum der Handlung. Und dagegen ist ja nicht unbedingt etwas einzuwenden, denn bei beiden Serien werden Themen wie Krieg, Terrorismus oder Verfolgung durchaus kritisch behandelt! Also für mich sind B5 und DS9 heute aktueller denn jeh... Und beide Serien glänzten durch vielschichtige Charaktere, die sich über die Staffeln weiterentwickelten und hatten auch richtige Schauspieler aufzuweisen.

Nun, und was Kampfstern Galactica betrifft, so weiß man hier, dass ich ein großer Fan der alten Serie mit Lorne Greene, Dirk Benedict und Richard Hatch bin! Sicher, wenn ich BSG gucke, suche ich eine andere Art von SciFi, als wenn ich ST sehe und eine Staffel - mehr gab´s ja davon leider nicht - ist auch einfach zu kurz um ständig Folgen mit Tiefgang hervorzubringen. Aber selbst beim alten BSG gab es solche: z.B. War of the Gods... Und Werte wie Loyalität, Freundschaft, Treue und Ehrlichkeit wurden beim alten BSG immer hochgehalten! Für mich ist BSG einfach die Flucht der letzten Überlebenden Trojas und ihre Suche nach einer neuen Heimat. Dabei treffen die Helden wie ihre antiken Vorbilder auf Götter, Teufel und furchtbare Kreaturen und müssen selbst den Tod erfahren. BSG ist die Aeneis im Weltraum, ein altes Epos in neuem Gewand. Zugegeben: der Krieg wird beim alten BSG häufig verherrlicht, aber wird er das in den alten Epen eines Homer oder Vergil nicht auch (Singen will ich von Waffen und dem Einen...)?

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Würdest du den Erfolg von Star Trek echt an den Verkaufszahlen von Actionfigures oder Uniformen messen

@ Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin

Ich meinte, damit einfach, dass man zu schnell groß hinaus wollte. Hätte eher schreiben sollen "es ist der gleiche Grund, warum Hitler den Krieg verlor" Hätte er nach der einnahme polens aufgehört, dann wäre nicht alles eskaliert, oder irre ich?

solche Vergleiche sollte man imho grundsätzlich unterlassen, egal ob es parallellen gibt...

Star Trek ist Kino und das Dritte Reich ein trauriger Teil unserer Geschichte....

bei solchen Vergleichen wird mir immer schlecht

:kotz::kotz::kotz:

Bearbeitet von Unforgiven
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So, hab mich mal schlau gemacht: Derzeit wird B5 leider nicht ausgestrahlt.

Aber egal was mich in den mir noch unbekannten Staffeln erwartet: Mit DS9 gleichsetzen würde ich B5 auf keinen Fall.

Ein großer Krieg (der viele kleinere Kriege, Kalte Kriege und Geplänkel mit sich führt) ist nicht nur der Kern der Serie, sondern das Grundkonzept: "Eine Raumstation in neutralem Gebiet, wo (fast) alle Rassen friedlich miteinander leben und Handel treiben" - weil sie sich sonst an allen anderen Orten zu den verschiedensten Zeiten die Köpfe einschlagen.

Babylon 5 ist meiner Ansicht nach auch um einiges düsterer als DS9 und lebt, nach dem was ich bisher gesehen habe, hauptsächlich von Action, Militarismus und Special Effects.

Und wie gesagt: Mit auf einander aufbauenden Episoden abstrahiere ich nunmal Baller-Scifi - das ist nämlich seltsamerweise bei nahezu allen SciFi-Serien der Fall, in denen Gewalt und Action im Mittelpunkt stehen: Angefangen bei den letzten DS9-Staffeln über die 3.ENT-Staffel bis hin zur Stargare-Serie...und, last but not least, bei Star Wars.

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da liegst du völlig falsch babylon 5 ist großteils fast wie ein theaterstück inszeniert, kaum effekte, raumschlachten oder ähnliches. dreht sich alles um den dialog. der große unterschied zu ds9 ist, dass sich das universum so weiter entwickelt hat wie man es annehmen könnte, nicht wie in star trek in richtung 'die menschen sind jetzt supergeil'. das macht die serie so interessant und realistisch - sie ist viel stärker nachvollziehbar.

eines der grandiosen beispiele für die charakterbezogenheit ist als die narn eine ganze welt mit massenvernichtungswaffen bombardieren. aber man sieht nicht etwa den angriff selbst sondern das zermürbte und erschütterte gesicht des mannes, der den angriff inszeniert hat und seine persönliche hölle aufgestoßen hat.

b5 traut sich auch an religiöse oder rassen-themen, liebe und verzweiflung. die serie ist pflichtprogramm!!

ganz wichtig ist jedoch folgendes: im originalton anschauen. in der synchro gehen unmengen charakter-dinge verloren.

"its sunday - one dresses up on sundays"

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Ach Leute, müssen wir wieder in die alten Diskussionen darüber verfallen, welche Serien toll sind und welche nicht?

Dies sind leider Dinge, die wir bis zum Erbrechen durchdiskutiert haben. Wann wird denn endlich einmal akzeptiert, dass nun einmal Geschmäcker verschieden sind und jeder in "seiner" Serie etwas anderes sieht?

Das waren meine Gedanken zu dem Ganzen...

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