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Zeit der Entscheidung


USS Community

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Mit der Inbetriebnahme des Transpankers war Evan Haleys Aufgabe beendet, daher beamte er wieder hinauf auf die Community. Im Gegenzug kamen zwei Sicherheutsleute und zwei Techniker herunter. Creman Fuller führte die Sicherheitsoffiziere zum Bahnhof um Niels abzulösen und das Fahrzeug und den Tunneleingang zu bewachen. Niels und Fuller kehrten dann zur Plattform zurück.

Beim Aufstieg durch den Fahrstuhlschacht kam ihnen Doktor Rosh entgegen. Diesmal war er aufgebracht, weil man ihn nicht auf die Community beamen wollte, damit er im Casino etwas essen konnte. Auch ein ganzes Stück höher konnte man seine Meckerei noch hören. Da fiehl Niels auf, dass er den Klingonen Fel'nar seit dem Ausladen nicht mehr gesehen hatte, wahrscheinlich war er schon in den Ruinen unterwegs.

Oben auf der Plattform angekommen setzte Niels die beiden Neuankömmlinge, Crewman Nick DiNozzo und Crewman Torben Smotvigardson, über das weitere Vorgehen in Kenntnis. Es sollte die Belüftungsanlage repariert werden und danach der Aufzug.

Zum Betreiben der Apparaturen wurde ein Generator heruntergebeamt, den DiNozzo und Fuller die Treppen herunter tragen mussten. Der Generator wurde dann am Fuss des Schachtes aufgebaut. Jetzt musste das Belüftungssystem angeschlossen werden. Fuller hatte die Wartungsluke im Schacht geöffnet und ließ eine Energieleitung herunter. Während Fuller die Leitung an das Belüftungssystem anschloss, prüfte Torben die Elektronik des Systems und Nick schloss den Generator an. Niels stand bei Fuller und Smotvigardson und schaute sich alles genau an. Als die Beiden bereitwaren, ging Niels runter zu DiNozzo und aktivierte den Generator.

Erst einmal passierte nichts. Niels erhöhte langsam den Output des Generators. Dann ertönte ein schrilles Pfeifen. Mit der Zeit wurde das Pfeifen dumpfer und ähnelte stark dem Klang einer Turbine. Endlich wurde frische Luft angesaugt und in die Unterwasserkuppel geblasen.

Die Aufagabe der Techniker war es nun den Aufzug wieder in Gang zu bringen.

Niels kletterte auf die Plattform und nahm Kontakt mit der Community auf. Zuerst hatte er Coleman dran. Niels teilte ihm den aktullen Stand mit. Coleman war froh zu hören, dass es Fortschritte gab und informierte Niels, dass es schon mehrere Anfragen seitens der Klingonen und des Föderationsforschungsteams gab, wann sie denn nach 'B2' konnten. Außerdem wollte Doktor Assjima mit Niels sprechen. Sie gab in Absprache mit Captain Tanrim Niels die Aufgabe den Aufbau des Lagers in 'B2' zu koordinieren. Das konnte ja heiter werden.

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Endlich! Todmüde sank Assjima in ihren Sessel. Es war spät in der Nacht. Sie umklammerte ihre Teetasse mit beiden Händen und versuchte sich zu sammeln. So viel war in den letzten Stunden geschehen und so Vieles war unerledigt geblieben. Aber immerhin wurden nicht länger Witze gerissen wenn sie die Brücke betrat oder verließ. Kein Getuschel, kein schlecht verborgenes Grinsen. Womöglich lag das daran dass inzwischen weder die Brücke noch das Büro des Captains länger Unbehagen in ihr auslöste. Und sie hatte Glück, denn ihre Kollegen unterstützen sie, wo immer es möglich war. Besonders auf Vinara konnte sie verlassen. Die Andorianerin schuftete bis zum Umfallen. Und Fähnrich Anquenar hielt ihre ansonsten oft so vorlauten Leute sehr gut in Schach. Alle Abteilungen gaben ihr Bestes und niemand schien absichtlich Ärger machen zu wollen. Es schien beinahe so als ob alle ihr gegenüber absichtlich nett sein wollten. Vielleicht dachten alle daran, dass auch mal wieder andere Zeiten kommen würden und ein jeder in die Verlegenheit kommen könnte, sich unter ihr Laserskalpell legen müssen. Assjima schmunzelte. Ja, ja, die Rache wäre mein! Aber solange alles von alleine lief sollte es ihr nur Recht sein.

Nur dass die Krankenstation so gut ohne sie aus kam – das wurmte sie schon etwas. Aber gleichzeitig war es beruhigend zu wissen, dass es auch so irgendwie klappte. Und John … ja, er war ein Goldstück! Inzwischen ein blasses und überarbeitetes Goldstück, aber er hielt den Betrieb am Laufen. Auch wenn sich ein großer Teil der Crew auf dem Planeten befand, so hatte er doch alle Hände voll zu tun, denn ständig beamten Leute mit diversen Blessuren auf das Schiff. Einstürzende Gänge, seltsame Insektenbisse, verstauchte Knöchel, Schürfwunden, gebrochene Finger, Rupert mit seinem Suchteam, die total ausgelaugt zurück kamen und immer wieder dieser Idiot Dixon, dem gegenüber John inzwischen den Verdacht hegte, dass er sich absichtlich verletzte um krankgeschrieben zu werden. Doch war er wohl nicht mutig genug sich etwas wirklich Schwerwiegendes zuzufügen um tatsächlich dienstuntauglich zu sein. Aber DAS war ausnahmsweise mal nicht Assjimas Problem, sondern das des augenblicklichen Leiters der Krankenstation.

Die Deltanerin streckte sich. Es war wirklich interessant, den Schiffsbetrieb einmal aus dieser Perspektive erleben zu dürfen. Aber noch delegierte sie nur. Sie hielt den Betrieb am Laufen und genau genommen war das nichts anderes als das, was sie auch auf ihrer Krankenstation tat: Aufgaben verteilen, Berichte schreiben, die Ressourcen einteilen. Solange alles ruhig blieb, solange das Schiff still im Orbit schwebte, solange sie keine weitreichenderen Entscheidungen zu treffen hatte …

Diese seltsame Vision kam ihr erneut in den Sinn. Was könnte das für eine alternative Zukunft sein? Was müsste geschehen, damit so etwas in Gang gesetzt werden konnte? Marla hatte etwas von einer Basis gerufen. Welche Basis? Von einem Planeten aus? Handelte es sich um Xsesal drei? Warum hatte sie sich in dieser Vision geweigert, diese Basis beschießen zu lassen? Weil sie wusste, dass dort unten jemand war? Crewmitglieder? Oder jemand anderes? Womöglich verheimlichten die Romulaner doch etwas? Doch diese Bergbaustadt, in der das romulanische Team arbeitete erschien ihr nicht gerade geeignet um als Basis für eine Verteidigungsanlage welcher Art auch immer zu dienen. Sie war keine Geologin, aber das was sie mitbekommen hatte sagte ihr, dass der Untergrund nicht gerade fest war. Und Solak hatte diesbezüglich auch nichts erwähnt. Vielleicht die Cardassianer? Konnten die Raketen aufgestellt haben? Immerhin hatten sie auch einen Informanten in den Reihen der Förderation … wobei der auch genauso gut bei den Klingonen stecken konnte. Und sie hatten dort unten Computer zur Verfügung. Wer weiß was da noch in ihren Höhlen lauerte. Doch warum sollten sie die Community beschießen?

Assjima trank ihren Tee aus und ging ins Badezimmer hinüber. Sich darüber Gedanken zu machen war nutzlos. Zumindest bei dem augenblicklichen Stand der Dinge. Morgen früh würde sie sich den Bericht Milseyas anschauen und vielleicht würde es auch schon neue Informationen aus dem Camp der Klingonen geben. Doch nun war es wirklich Zeit, ein paar Stunden zu schlafen. Vielleicht würde der neue Tag neue Erkenntnisse bringen. Vielleicht würde man endlich den Chief finden oder George würde urplötzlich aus dem Urwald auftauchen. Oder Jerry …

Die Ärztin legte sich ins Bett und schlief dank des Tees fast augenblicklich ein. Seltsamerweise träumte sie von einem schokoladenbraunen Yeti, der auf einem Gletscher saß und Eiszapfen lutschte.

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Regen? Es musste in der Nacht geregnet haben. Warum bin ich darüber überrascht? Dachte George. Genauso könnte man sich über Sandstürme in der Wüste wundern. George versuchte aufzustehen. Der Rücken, die Beine und Arme, alles schmerzte derart das George kurz in der Bewegung verharrte. Mit einem Ruck zwang sich der Chefingenieur dann auf die Beine. Die Luft war etwas klarer als sonst. Doch die Feuchtigkeit gewann wieder leicht überhand. Bis zum Mittag hin würde die erfrischende Wirkung des Schauers vollkommen verflogen sein.

George packte seine Sachen zusammen, das Kanu wieder auf den Rücken. Obwohl es ihn Weit gebracht hatte, so hasste er es insgeheim. Ebenso wie diesen Planeten. Alles Murren half nichts. George holte die Karte aus der Tasche. Es waren noch ca 25 Kilometer zum nächsten Fluss. George war mehr als froh das Er dies bis zum frühen Nachmittag schaffen würde. Sein Bedarf an Dschungel und freier Natur war mehr als gedeckt.

Die Pflanzen änderten sich wieder leicht. Zu den Bäumen, die es üblicherweise im Dschungel gab, gesellten sich auch Nadelbäume, zumindest waren diese mit denen verwandt die George bisher in seinem Leben gesehen hatte. Auch der Geruch, der von diesen Bäumen ausging, war ähnlich.

Zudem stellte George fest, dass er sich allmählich aus dem Gebiet der hiesigen Fleischfresser entfernt haben musste. Jedenfalls gab es keine Spuren von Tieren mehr, die größer als ein Wolf waren. Dafür viele Vögel, die ihre Bahnen am Himmel zogen, oder ihre Gebietsansprüche lauthals verkündeten. George versuchte ein hohes Tempo zu halten, dennoch bremsten ihn Büsche und hier und da ein kleiner Abhang aus, den man vorsichtig heruntergehen musste. Ein Sturz und ein gebrochenes Fußgelenk kamen hier wie einem Todesurteil gleich.

Stunden später erreichte George endlich den ersehnten Fluss. Dieser war erstens wesentlich Kleiner als erwartet. Auch die Strömung war kräftiger. Die Fließrichtung stimmte, nämlich in Richtung des Sees. George versuchte zuerst auf der Karte zu bestimmen, wo er genau den Fluss erreicht hatte. Der Karte nach stellte George fest, das es noch gut 37 Kilometer bis zum See. Doch die Karte hatte nicht wirklich offenbart, dass man sich mit einem Wildfluss anlegte. Wildwasserfahren war nicht gerade eine Leidenschaft, die George pflegte, aber es gab keinen anderen Weg. Als Erstes musste George dafür Sorgen, das er nicht unter Umständen von dem Kanu getrennt wird, falls er mal über Bord gehen sollte, was bei diesem Wildfluss durchaus möglich war. In der Nähe wuchsen die gleichen Lianen die George auch tage zuvor an dem Wasserfall auf der anderen Seite des durchquerten Teilabschnitts des Urwaldes gefunden hatte. Die Lianen waren sogar noch Fester und dicker als die Letzten. George Schnitt sich ein gut 12 Meter langes Stück ab, das er in der Mitte um sich selbst Band. Die anderen Enden jeweils kamen um den Bug und das Heck des Kanus. Auch die Paddel wurden noch separat gesichert.

Dann prüfte George wieder den Rumpf des Kanus, ob es nicht doch bei dem Marsch durch den Dschungel Schaden genommen hatte. Zufrieden stellte er Fest das seine Konstruktion, die wirklich improvisiert war, gut gehalten hat. Zuerst klemmte George das Kanu unter den Arm und Stieg vorsichtig am Uferbereich ins Wasser. Dieses war nur ca Knietief. Also ging er etwas weiter rein, bis das Wasser zu einen Oberschenkeln reeichte. Vorsichtig setzte er das Kanu zu Wasser. Beim Einstieg war George dankbar, dass er keine menschlichen Zuschauer hatte. Das Kanu drohte zu Kentern als er mit einem Fuß schon drin war, dann machte er einen Satz und landete im Wasser. Prustend kam er nach oben. Das kristallklare Wasser war wie ein Segen und ließ George das Missgeschick etwas besser ertragen. Wenigstens fühlte er sich m Ansatz wieder etwas sauber. Auch das Wasser schien köstlich zu sein. Gegen den Strom stehend nahm er einige Hand voll Wasser zu sich. Gierig schluckte er es hinunter. So stark war der Durst inzwischen gewesen. Dann setzte er zu einem weiteren Versuch an. 20 Minuten und 6 Versuche später war George im Kanu. Die Paddel holte er schnell aus dem Wasser mit der Liane wieder ein. Dann ging es weiter.

Die Strömung erhöhte leicht ihre Geschwindigkeit. Immer mehr Felsen tauchten hier und da auf. Bisher konnte George auch diesen Gut ausweichen. Aber mit der Zeit war auch immer mehr Konzentration erforderlich um eine Kollision zu vermeiden. Die Umgebung hatte sich auch wieder leicht verändert, die Nadelhölzer übernahmen allmählich die Herrschaft an den Ufern. Es wirkte wie eine Mischung aus Dschungel und den Rocky Mountains.

Ein Glück, das die Rationen und das Trinkwasser Wasser dicht verpackt. Alles Andere war unwichtig. Es ging voran, das zählt! Dieser Gedanke verhalf dem Chefingenieur wieder zu neuen Kräften. Ein ca 2 Meter breiter Felsen kam dem Knau gefährlich nahe. George versuchet an diesem links vorbeizukommen, was sich als sehr Kräfte zehrend erwies. Dann machte das Kanu einen Satz und war praktisch um einen halben Meter in die Tiefe gegangen. Eine kleine Welle Schwabbte in das Kanu. George begann wieder etwas zu paddeln und versuchte einen Kurs zu halten.

Für die 6 Kilometer, die George nun hinter sich gelassen hatte, brauchte er gut 2 Stunden. Immer wieder gab es Felsen, denen man aber einigermaßen problemlos ausweichen konnte. Aber jetzt wurde es wieder schwieriger, der Fluss mündete wieder in eine Schlucht, das Flussbett verengte sich etwas und beschleunigt so auch die Strömungsgeschwindigkeit. George wurde mit dem Kanu nach vorne gerissen. Mit aller Kraft gelang es George nicht zu kentern. Hier und da zeigten sich kleine Strudel, die aber nur für Sekunden anhielten. Diese stellten auch keine Gefahr dar.

Doch dann wurde er Schneller und Schneller. George versuchte in den Uferbereich zu kommen, wo die Strömung nicht zu stark war, aber es war zu spät. Der Bug des Kanus war in der Luft und neigte sich nach unten. Ganze 2 Meter tief sauste George mit dem Kanu in die Tiefe und tauchte ins Wasser ein. Gerade noch war er im Kanu geblieben. Krampfhaft hielt er das Paddel fest. Dann kam eine Gruppe von Felsen auf ihn zu die er nur umfahren konnte indem er das Paddel zum Abstoßen an den Felsen nahm. Dies dauerte einige Minuten und die ohnehin gequälte Armmuskulatur schrie wieder protestierend auf.

„Arrrrrrrrrrggggggggh!“, entfuhr es aus der Kehle des Chefingenieurs. Die Strömung nahm wieder etwas ab, nachdem der Fluss einwenig Breiter wurde, Dann sah sich George um. Solange er noch in dieser Schlucht war, konnte er nicht an Land gehen. Auf der Karte war aber eine ruhigere Uferzone aufgezeichnet gewesen. George versuchte sich zu erinneren wo diese nun kommen würde. Vielleicht noch ca 3 Kilometer Flussabwärts. Meinte George und Paddelte weiter.

Ein Engpass! Das Wasser Schoss mit einer Kraft durch, die das Kanu bei einer Durchfahrt unmöglich überstehen konnte. George versuchte ans Ufer zu kommen. Alleine dies nahm gut und gerne eine halbe Stunde in Anspruch, da er Teilweise gegen den Strom ankommen musste. Gerade Jetzt machte sich sein Fitness Training Bezahlt. Selbst in seinem Durch trainnierten Zustand, war es bei weitem nicht einfach. Immer wieder zog das Wasser ihn wieder vom Ufer leicht fort. Doch dann schaffte es George hinter einem Felsen in eine strömungsärmeren Teil des Flusses zu kommen.

Keuchend beugte sich George nach vorne. Er war im Moment Ausgepumpt wie ein hohler Reifen.

Als er wieder aufsah, stellte er fest das Er an einer Kiesbank angelandet war. In einigen Metern Entfernung sah man einige Nadelbäume stehen. Moos Bewuchs die Oberfläche von den meisten Felsen. Leider war nur diese Kiesbank sehr klein. Der Weg an dem Engpass vorbei war sehr Unwegsam, was Bedeutete das man das Kanu Huckepack wieder aufnehmen musste.

George stieg aus dem Kanu aus und Zog es an Land. Dann setzte er sich hin und Atmete durch. Die Muskeln Schmerzten wie die Hölle. Er hatte nicht ganz die Hälfte der Strecke zum See geschafft. Doch er befürchtete das Er Bisher nur den einfachen Teil abgerissen hatte. Jetzt hieß es sich auszuruhen und sich zu stärken.

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Vinara und Mulhouse waren doch nicht mehr zum Lager zurückgekehrt; den Rest der Nacht hatten sie so gut es ging in einem der verfallen Ruinenhäuser verbracht. Die Ruhe hatten sie nach den Strapazen mit all den Todesfallen auch dringend nötig und die Klingonen konnten auch bis zum nächsten Morgen warten.

Relativ früh begaben sie sich wieder zum Lager wo ein grimmig dreinblickender Dr. Telam sie bereits erwartete.

"Immer noch hier oder sollte ich vielleicht eher sagen: schon wieder? Wo waren Sie diese Nacht?"

"Wir sind fündig geworden. Und haben herausgefunden dass Sie uns belogen haben!" Die Andorianerin warf dem Klingonen einen D'K-tagh-Dolch mit stumpfer und teils abgebrochener Klinge vor die Füße. "Dieses 'Werkzeug' fand ich in einer Art von Altarraum den wir dank Ihrer Blockade nur von der anderen Seite aus betreten konnten und der Weg war gewiss kein Honigschlecken!"

Telams Augen verengten sich noch weiter. "Dieser Raum ist relativ belanglos."

"Sie geben also zu ihn gefunden zu haben? Und gestern hieß es noch Sie wären auch nichts gestoßen. Und belanglos sind diese Räume keineswegs; es scheint in jeder Stadt einen solchen zu geben."

Der Klingone zuckte mit den Schultern. "Gerade wenn sie so zahlreich sind dürfte dieser eine doch eher belanglos sein..."

"Keineswegs. Die Inschriften weichen in wichtigen Details voneinander ab und und in einigen dieser Räume gibt es auch Artefakte die seltsamerweise nur auf Frauen eine ganz bestimmte Wirkung haben."

Für einen Augenblick kam ein Leuchten in die Augen des Wissenschaftlers, doch dann bemühte er sich weiter so desinteressiert und feindselig wie bisher zu wirken. "Ach ja? Wir haben kein solches Artefakt gefunden. Und welche Wirkung soll es auf Frauen haben? Werden sie schwanger?" Er legten den Kopf in den Hals und lachte kurz, aber schallend.

"Zeigen Sie uns Ihr Artefakt und Sie werden sehen", versuchte die Andorianerin den Klingonen herauszufordern. Tatsächlich verspürte sie bereits an ihrem derzeitigen Standort, der noch ein Stück näher an dem eigentlichen Lager war ein vertrautes Schwindelgefühl.

"WIR HABEN KEIN ARTEFAKT GEFUNDEN!", brüllte Telam auf einmal und fügte etwas ruhiger und drohender hinzu: "Sie sollten jetzt verschwinden ehe ich wirklich ungehalten werde."

Dr. Ha'gel hatte den letzten Teil des Gesprächs belauscht und nachdem sein Vorgesetzter im größten Zelt des Lagers verschwunden war ging er auf die beiden Sternenflottenoffiziere zu: "Was sind das genau für Artefakte von denen Sie sprechen? Ich schwöre bei Kahless ich habe nichts Dergleichen zu Gesicht bekommen. Dr. Telam hatte die Kammer mit zwei unsererer Grabungsassistenten gefunden und dokumentiert; anhand von Zeichnungen, Fotografien und vier Steinplatten mit Inschriften sollte ich letztere übersetzen."

"Ich danke Ihnen für Ihre Aufrichtigkeit. Das Artefakt das Telam wahrscheinlich gefunden hat dürfte ein kleiner, vollkommen unsymmetrischer metallischer Gegenstand sein dessen Bedeutung sich nur durch Untersuchungen hier auf dem Planeten nicht erschließen lässt - es sei denn eine Frau würde sich in seine Nähe begeben und hinterher von ihrem Erlebnis berichten."

Die drei waren während des Gesprächs vorsichtig in Richtung Hauptzelt gegangen; der Schwindel nahm wie erwartet zu und die Vinara fügte nun hinzu: "Eine Wirkung besteht in starkem Schwindel der zunimmt je weiter man sich dem Artefakt nähert. Es muss sich in diesem Zelt befinden in dem vorhin Telam verschwunden ist."

Ohne zu zögern ging Ha'gel weiter auf das Zelt zu und trat schließlich ein. Sekunden später erschallten laute Stimmen aus dem Innern, weiteren Geräuschen zufolge schien es sogar zu Handgreiflichkeiten zu kommen. Als Ha'gel wieder herauskam meinte er nur: "Dieser yintagh weigert sich nach wie vor das Artefakt herauszugeben, ja er leugnet sogar weiterhin dessen Existenz!"

Nun war es an Vinara das Zelt zu betreten. Der Wache stehende Grabungshelfer wurde etwas unsanft beiseite geschoben und schließlich stand sie vor Telam der auf einer Kiste saß und ihr den Rücken zugekehrt hatte. Plötzlich sprang er auf und drehte sich um; mit gezücktem Dolch ging er auf die Wissenschaftsoffizierin los. Diese hatte aufgrund des sie nun in voller Stärke übermannenden Schwindels keine Chance und taumelte hinterrücks aus dem Zelt heraus. Telam kam ihr nach und Ha'gel erwartete ihn bereits um ihn zu entwaffnen. "Es mag vielleicht eine Sache sein den Fund vor den Föderationsleuten geheimzuhalten, aber ihn wie es aussieht auch dem Reich vorzuenthalten ist eine Schande die einem Teamleiter nicht zusteht!"

"Sie sollten auch nicht vergessen dass Sie Mitglied des klingonischen Militärs sind, Telam Sogh", ergänzte Vinara die inzwischen eine Pille gegen den Schwindel geschluckt hatte, "das heißt Captain K'Olmos ist streng genommen Ihr Vorgesetzter, ebenso jeder weitere Klingone der einen höheren Rang innehat als Sie. Und wie Sie sich vielleicht erinnern bin ich zumindest im Moment noch ebenfalls la´ der klingonischen Flotte."

"Pah! Von einer glattstirnigen Föderationsoffizierin lasse ich mir gar nichts befehlen! - Sie wollen das Artefakt? Sie wollen es unbedingt sehen?"

"Ja, und ich werde Ihnen dafür zeigen wie es wirkt."

Mit einem dumpfen Grunzen ging der Archäologe wieder in das Zelt und kehrte mit einer kleineren Kiste zurück. Prompt machte sich der Schwindel wieder bemerkbar, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form. Zugleich rauschte ein sehr schwaches Säuseln durch Vinaras Ohren.

"Ich kann spüren dass sich das Artefakt in dieser Kiste befindet... Sie müssen sie nicht einmal unbedingt öffnen, es dürfte ausreichen wenn ich diesen vor PSI-Einflüssen schützenden Helm abnehme." Sie tat es und gab den Kopfschutz Mulhouse als auch schon das Wispern wie es schien diesmal wütender raunte: "Die Zeit ist aus den Fugen!"

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Jerry saß in seinen Quartier und dachte nach. Er MUSSTE einfach eine Möglichkeit finden, Kontakt mit der Community aufzunehmen, um seinen Freunden und Kollegen – und besonders Hanni - mitzuteilen, wo er war. Doch was hatte er für Optionen. Das Breenkomsystem konnte er nicht benutzen. Was gab es an alternativen Kommunikationsarten.

Jeremiah hatte mal in einen Buch gelesen, das im 20. Jh. Überlebende eines Schiffsunglückes Feuer angezündet hatten und mit Steinen das Wort SOS gelegt hatten und damit die Suchflugzeuge auf sich Aufmerksam zu machen.

Aber konnte der Lieutnant überhaupt noch hoffen, dass nach ihm gesucht wurde.

Natürlich wäre es vielleicht noch möglich, die Buchstaben so groß zu legen, dass man es auch von All aus sehen konnte. „Schließlich sieht man die Chinesische Mauer auch aus dem Orbit.“, dachte Jerry dabei. Doch ein kurzer Blick nach draußen auf die tief hängenden Wolkendecke machte Lieutnant klar, dass dieser Plan schon von vornherein zum Scheitern verurteilt war.

Dann hieß die derzeit einzige Option des Sternenflottenoffiziers, der Bau einer eigenen Kommunikationseinrichtung. Jerry war bei weiten kein Ingenieur, aber erstens gehörten einige Elemente des Ingenieurswesen zum Ausbildungsspektrum der Einsatzoffiziere an der Akademie. Zweitens war Jerrys Vater ja Ingenieur und er hatte seinen Sohn doch den einen oder anderen Kniff beigebracht. Die Kenntnisse von Jeremiah reichten zwar bei weiten nicht aus, um es mit einen erfahren Techniker wie Will Kepler oder auch Chief O’Tra aufzunehmen, ganz zu Schweigen von den Ingenieuren, aber es reichte aus für kleinere Reparaturen und Basteleien.

Und genau das musste Jerry jetzt machen, sich eine Komanalage basteln. Darum machte er eine Bestandsaufnahme seiner Ausrüstung. Es war nicht gerade ermutigend. Die Energiezelle des medizinischen Tricorders war fast leer. Abgesehen davon funktionierte der kleine Scanner sowieso nicht mehr aufgrund der Störungen, ganz zu Schweigen von den Umbauten die Jerry bereits daran vorgenommen hatte. Sein Kommunikator hatte auch nur noch Schrottwert, ohne seine Mikrofonschaltkreise.

Enttäuscht warf sich Jerry auf sein Bett. Daraus konnte er keine Kommunikationsanlage bauen. das wäre selbst für einen Ingenieur des Kalibers von George Sheridan eine unlösbare Aufgabe.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Jerry rührte sich nicht. Er wollte jetzt allein sein, Der Streit mit Lieutnant Roternar und vor allen das Gefühl der Hilflosigkeit, nichts gegen den Plan des Soldaten unternehmen zu können, hatte viele der negativen Gefühle und Erinnerungen, die der Jeremiah mit den Breen verband, wieder an die Oberfläche gespült.

Doch der noch unbekannte Besucher klopfte wieder, ein hartnäckiger Typ eben. Und als sich Jeremiah immer nicht rührte öffnete er einfach die Tür. Warme feuchte Luft entweichte aus dem Raum. Als sie sich mit Außenluft vermischte und abkühlte kondensierte das Wasser und bildete einen kleinen Nebel. „Verschwinden sie!“, fauchte Jeremiah die darin verborgene Person an.

Doch der Angesprochene folgte nicht der Aufforderung, sondern betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. „Ich sagte: Verschwinden sie.“, weiderholte Jerry wütend.

Oppseta Lonfer musterte den Menschen genau. Er hatte keine Ahnung was die Veränderung in dessen Verhalten bewirkt haben konnte. Aber er glaubte, in den vergangen Tagen Jeremiah doch etwas kennen gelernt zu haben und vermutete, dass da nicht nur der Plan von Lieutnant Roternar dahinter steckte. „Sie wirken niedergeschlagen, Lieutnant.“ bemerkte er teilnahmsvoll.

„Warum sollte ich das auch nicht sein.“, erklärte Mensch wütend. Doch dann wurde er leiser und fügte mit einen traurigen Unterton hinzu: „Roternar wird meine Lebensgefährtin, meinen Sohn und meine Freunde töten und ich...“ Hier stockte die Stimme des Sternenflottenoffiziers kurz. „Und ich kann überhaupt nichts dagegen tun.“

Er setzte sich im Bett auf und nahm sein Gesicht in die Hände: „Und dabei habe ich am Grab meiner Mutter geschworen, nie wieder zuzulassen, dass jemand der mir nahe steht, von einen Brenn getötet wird.“, erklärte er kaum hörbar, quasi nur für sich.

Doch Oppseta hatte auch den letzten Teil mitbekommen und war überrascht. Er wusste aus erster Hand, wie schwer die Verluste während des Dominionkrieges waren, die sein Volk der Föderation und ihren Alliierten zugefügt hatte. Aber er hatte nicht erwartet, dass Jeremiah persönlich betroffen war. Zur Sicherheit fragte der Linguist noch mal nach: „Ihre Mutter starb während des Dominionkrieges.“

Jerry nickte. „Meine Mutter war ein Sternenflottenoffizier genau wie ich. Sie hat im Hauptquartier der Sternenflotte gearbeitet und war auch dort, als der Überfall auf San Fransisco stattfand.“, erklärte er voller Trauer. Mehr konnte und wollte er auch nicht sagen.

Doch Dr. Lonfer verstand. Mitleid und auch ein wenig Scham regten sich in den Wissenschaftler. Er selbst hatte nie verstanden, warum dieser Angriff durchgeführt wurde. Er hatte nur den Hass auf Seiten der Föderation geschürt. Selbst vom militärischen Standpunkt, war der Angriff ein Misserfolg gewesen. Die Führungsstruktur der Sternenflotte war dadurch nur unmerklich geschwächt wurden.

„Es tut mir leid.“, erklärte er. und setzte sich auf den einzigen Stuhl im Raum. Jeremiah wurde durch diese einfach Geste des Mitgefühls daran erinnert, wieder das Individuum zu sehen und nicht das Volk.

Minutenlang schwiegen beide Männer. Doch dann bemerkte ‚Milo’: „Für jemanden, der einen nahen Angehörigen durch unsere Schuld verloren hat, haben sie sich wirklich aufgeschlossen und freundlich dem Team gegenüber Verhalten. Das ist einen Haltung, die ich sehr bewundere. Ich könnte das vermutlich nicht.“

Dieses Lob wirkte bei Jerry wie Balsam für sein frustriertes Gemüt. Doch er antwortete ehrlich: „Bewundern sie nicht allzu viel, Doktor. Mein erster Reflex, als ich Griennak Maltanwa entdeckte, war ihn zu erschießen.“

„Warum haben sie es nicht getan?“, fragte sein Gegenüber nun wirklich überrascht.

Der Sternenflottenoffizier überlegte. Er wollte nicht, dass der Breen ihn für verrückt hielt, indem er ihn erzählte, dass seine Mutter ihm erschienen war. Er wusste ja nicht einmal, ob er das seiner Freundin erzählen sollte.

„Man kann meine Persönlichkeit in zwei unterschiedliche Teile aufteilen. Der erstere ist mein normaler menschlicher Aspekt. Dort sammeln sich alle meine Wünsche, Träume Gefühle und auch Ängste. Und auch, ich hoffe das wir uns jetzt nicht falsch verstehen, mein Hass auf ihr Volk.“

Jerry beobachtete seinen Gast genau, doch zeigte keine Reaktion. Aber der Mensch konnte auch nicht das Gesicht erkennen, da der Linguist seien kompletten Kühlanzug trug. Also fuhr er fort: „Der andere Teil ist quasi der Sternenflottenoffizier. Dort versammelt sich meine Ausbildung und meine Erfahrung, aber auch meine Neugierde. Und dieser Teil gewann recht schnell die Oberhand.

Als Sternenflottenoffizier bin ich zwar ausgebildet worden, zu kämpfen und auch zu töten. Aber der Einsatz von Waffen ist nur das allerletzte Mittel. Und auch dann niemals gegen wehrlose Unschuldige.“

Dr. Lonfer nickte. Von dieser Maxime hatte er schon gehört. „Und hier im Lager?“ „Dr. Lonfer, ich will nicht behaupten dass es mir nicht schwer gefallen ist, hier sein zu müssen. Gerade weil ich immer irgendjemanden als Begleiter hatte, habe ich mich manchmal ein wenig wie in einen Gefängnis gefühlt. Auch die Weigerung Professor Mantols, mich an das Komgerät zu lassen, hat dieses Gefühl bestärkt. Außerdem ist halten wir Menschen, wenn wir jemanden Ansprechen gerne Blickkontakt. Und das geht bei ihren Schutzanzügen nicht.“

Jerry machte eine kurze Pause: "Aber ich habe versucht mich daran zu gewöhnen. Außerdem bin ich kein Idiot. Ich lege mich nicht mit Breen an, deren Disruptoren funktionieren, wenn ich allein und nur mit einer Projektilwaffe ausgerüstet bin. Darüber hinaus bin ich ihnen sehr dankbar, dass sie mir geholfen haben. Ohne ihre Hilfe wäre ich längst tot, einfach erfroren. Und im übrigen habe ich einen Trick angewandt.“

„Was den für einen Trick.“, wunderte sich der Linguist.

„Ich habe ihnen allen menschliche Vornamen verpasst.“, erklärte Jerry. „Indem ich von ihnen allen als Frank, Milo, Bob, Rodney usw. denken konnte, habe ich erfolgreich verdrängt dass sie Breen sind. Das hat mir geholfen sie als Einzelpersonen zu sehen.“

„Das ist eine noble Einstellung.“, erklärte Oppseta, „Was ist jetzt anders?“

„Der Plan Lieutnant Roternars hat die von mir geschaffen Scheinrealität zerplatzen lassen wie einen Seifenblase.“, musste Jeremiah zugeben. „Er hatte die Eigenschaft ihres Volkes demonstriert, die ich vermutlich bis an mein Lebensende verabscheuen werde, dieses erbarmungs- und mitleidlose Kalkül eines Kriegers. Er will zwei Schiffe zerstören, auf denen sich sogar teilweise Zivilisten und Kinder befinden, nur weil eine gewisse Möglichkeit besteht, dass man ihn angreifen könnte.“

„Sie werfen ihn also vor, dass er sich verhält wie ein Krieger.“, erklärte Dr. Lonfer. „Ich finde er verhält sich nicht anders wie ihre klingonischen Freunde.“ Ein wütendes „Aber sie greifen nicht hinterrücks an. Sie haben Ehre.“, lag Jerry auf der Zunge. Doch er dachte nach. Die Tarnvorichtung, mit denen die meisten Kriegsschiffe der Klingonen ausgerüstet waren, war dazu da Überraschungsangriffe durchzuführen.

Und diese Option hatten die klingonischen Kommandanten häufig eingesetzt, auch gegen Raumschiffe der Sternenflotte, wie die Zerstörung der USS Grissom, die nebenbei bemerkt von einen Captain Esteban (Der aber kein noch so entfernter Verwandter von Jerry war.) kommandiert worden war, tragischerweise bewies.

Der Sternenflottenoffizier stutzte. Hätte er vielleicht, wenn er vor 100 bis 120 Jahren gelebt hätte, einen ähnliches Hass auf die Klingonen gehabt, wie heute auf die Breen? Wenn sich die Geschichte nun wiederholte, gab es vielleicht die entfernte Möglichkeit auf einen echten Frieden mit Breen und nicht nur diesen, man musste schon sagen, kalten Krieg, wo sich keine der beiden Seiten zu aggressiven Aktionen hinreißen ließ.

„Das kann ich ihm nicht vorwerfen. Ich werfe ihn aber vor, dass er meine Freundin und meinen Sohn töten will.“

„Dann halten sie ihn auf.“, ermunterte der brennianische Wissenschaftler. „Das habe ich versucht.“, erklärte der Chief of Operations der Community. „Ich habe versucht zu mit ihm argumentieren, ihm gedroht, seinen, wenn man Professor Mantol so nennen will, Vorgesetzten dazu gebracht, ihm einen Befehl zu erteilen, von seinen Vorhaben abzulassen. Ohne Erfolg. Das einzige was jetzt noch bleibt ist wirklich die militärische Lösung. Doch ohne Verstärkung habe ich keine Chance. Und für die brauche ich ein Komsystem.“

„Haben sie auch versucht nach einer alternativen Kommunikationsmöglichkeit zu suchen, Lieutnant?“, fragte Oppseta. Der Angesprochene nickte und legte sich frustriert wieder hin. „Das habe ich. Lichtsignale fallen weg, weil diese gar nicht durch die Wolken kämen. Und ich habe nicht das Equipment um meine eigene Komanlage zu konstruieren, mit der ich der ich mein Schiff kontaktieren könnte.“

Dr. Lonfer wandte sich abrupt zum Gehen. Doch an der Tür drehte er sich zu Jerry um und bemerkte: „Also geben sie auf. Und ich dachte immer, dass ihr Menschen selbst in scheinbar ausweglosen Situationen niemals aufgebt und meist doch noch einen Ausweg finden.“ Dann verließ er denn Raum

Der Lieutnant stellte sich hin und begann herum zulaufen. Der Breen hatte recht. Der Erfindungsreichtum der Menschheit und ihr Wille niemals aufzugeben, waren ihre ganz großen Stärken. Und wenn die Crew der Voyager einen Weg nach Hause gefunden hatte, dann würde er ja wohl eine Möglichkeit finden, wenigstens nach Hause zu telefonieren.

Jerry kontrollierte nochmals seine Ausrüstung und dachte ganz sachlich nach. „Okay, eine funktionierende Komanlage zu bauen ist unmöglich. Aber muss ich das überhaupt? Natürlich wäre es praktisch, wenn ich einfach sagen könnte wo ich bin, dass es mir gut geht und dass ich aber auch tief in der Tinte sitze und was ich an Hilfe brauche. Aber ich muss es nicht. Es müsste doch reichen irgendwie mitzuteilen, wo ich bin. Eine Art Notsignal. Sean würde den Skipper doch sicherlich darauf drängen, ein Team mit Transporterkopplern auszustatten und zu mir zuschicken, sobald er mein Signal empfängt.“

Der Sternenflottenoffizier hatte schon die ganze Zeit seinen Kommunikator in der Hand gehabt. Doch dass schein er erst jetzt bewusst wahrzunehmen. „Natürlich, ich bin so ein Idiot. Wenn dass Positionssignal noch funktioniert ist dass doch schon fast die halbe Miete.“ Dieses Mal hatte der Mensch Glück. Kaum sichtbar blickte eine Mini-. nein Mikrokontrollleuchte auf der Rückseite des Kommunikators.

Als Nächstes suchte Jerry in seinen Rucksack den Aufzeichnungen, die ihm Sean Coleman beim Start – ein Ereignis dass schon Monate her zu sein schien -mitgeben hatte. Die waren zwar eher als Anleitung Modifikation der Komananlage der Romulaner bestimmt gewesen. Dennoch konnten sie hilfreich sein.

Nach gut zehn Minuten Überfliegen des Textes, glaubte Jerry etwas passendes gefunden zu haben. An einer Stelle war im Text von der „Durchdringungschwelle“ die Rede. Dabei handelte sich im Grunde genommen um die Signalstärke, die nötig war, um die Störungen in der Atmosphäre zu durchdringen.

Der Einsatzoffizier überlegte erst, holte dann seinen Block und einen Stift aus dem Rucksack und begann herum zurechnen. Es war ein Dämpfer für seien Optimismus, als er herausfand, dass die notwendige Signalstärke, um die Community zu erreichen, weit über der Leistung des Kommunikator hinausging.

Doch dieses Mal wollte Jeremiah sich nicht so leicht geschlagen geben. Er begann in seiner Unterkunft nachdenklich auf und ab zu laufen. Er überlegte. Jeder Tricorder hatte ebenfalls eine eigene Sende- und Empfangseinheit um Daten mit dem Bordcomputer auszutauschen.

Die Signalstärke wahr wesentlich größer als bei einen Kommunikator, aber auch sie reichte nicht aus um die Störungen zu überbrücken.

Dann kam dem Lieutnant eine Idee. Schon seit Anbeginn der Funkübertragung kannte man das Problem mit der Störüberlagerung, sobald zwei Sender auf der selben Frequenz sendeten. Dabei kam es im besten Falle zu unangenehmen Pfeifgeräuschen, aber durch Verkettung mit mehreren anderen Zufällen war es dadurch auch schon zu tragischen Unglücksfällen mit mehreren hundert Toten gekommen.

Bis zum flächendeckenden Einsatz von CSMA/CA (Carrier sense Multiple Access/ Collission Avoidance) – fähigen Geräten, blieb dieser Punkt ein unübersehbares Sicherheitsrisiko.

Doch man konnte diesen Effekt auch zur Verstärkung benutzen. Wenn Sender die sehr nahe beieinander lagen und das selbe Signal auf der selben Frequenz gleichzeitig sendeten, könnte man ihre Signalstärken miteinander addieren.

Jerry lächelte. Er musste nur den Tricorder auf die Frequenz des Positiosnsignals modulieren, sowie dasselbe Signal eingeben.

Er berechnete die daraus ergebene Signalstärke, doch es reichte vorne und hinten nicht. Es fehlten noch gut und gerne knapp 40%. Das war eine ganze Menge, doch Jerry wusste auch um eine besondere Maxime der Sternenflotteningenieure: „Ein Ingenieur ist immer ein wenig konservativ. Zumindest auf den Papier.“ Mit anderen Worten, gab es noch sicherlich einen Möglichkeit die Leistung der Sender zu erhöhen, ohne dass sie gleich durchbrannten.

Der Lieutnant wusste, dass diese Reserve zwar nicht reichen würde, aber vielleicht gelang es ihm die Leistung der Sender für eine kurze Zeit auf 150% zu erhöhen. Immer unter der Gefahr, dass das Ganze durchbrannte.

Jerry setzte sich ruhig hin und dachte weiter nach: „Okay, ich kann rein theoretisch ein Leistungsstarkes Signal erzeugen, dass die Community erreichen könnte. Probleme sind dabei die Modifikation der Sendeeinheit des medizinischen Tricorders und vor allen der Energiebedarf. Aber eines nach den anderen. Zuerst die Modifikation.“

Da er jedoch diese in seinem Quartier nicht durchführen konnte, sondern sich an eine Stelle begeben musste, wo der Tricorder vor den Störungen der Atmosphäre geschützt war, brach der Sternenflottenoffizier in Richtung der Eishöhle auf. Er wusste aber, dass er vorsichtig sein muss, da Lieutnant Roternar vermutlich Wachposten aufgestellt hatte.

Doch er kam ohne Probleme in die ‚Eingangshöhle’. Schnell warf Jeremiah einen kurzen Blick zu den bei Tunnel, die zu der Höhle mit den großen Trilithiumraketen führte und wo sich vermutlich die Soldaten der Breen aufhielten. Zur vorsichtig zog er seien Pistole aus dem Halfter ging dann aber in den Personenntunnel der zu den Antimaterieraketen führte, denn dort war ihm zuerst aufgefallen, dass sein medizinischer Tricorder funktionierte.

Jerry folgte dem Tunnel etwa bis zur Mitte. nachdem er sich vorsichtig nach beiden Seiten um gesehen und auch gelauscht hatte und damit festgestellt hatte, dass niemand in der Nähe zu sein schien, machte er sich an die knifflige Modifikationen. Die Sendefrequenz des Tricorders auf die des Positionssignal des Kommunikators zu stellen war relativ einfach. Beide Geräte verzichtete auf einen Übertragung ihre Signale via Subraum und waren daher nur auf planetare Reichweiten beschränkt.

Nun musste der Lieutnant, das zu sendende Signal eingeben. „Wie war das gleich.“, murmelte er vor sich hin. „Meine ID ist 89503 / 493 Und wiederholt wird das Signal einmal pro Sekunde.“ Jeremiah gab die entsprechenden Daten ein und war erleichtert diesen Schritt erledigt zu haben.

Denn trotz aller Vorsicht, die er an den Tag gelegt hatte, hatte er ständig dass Gefühl gehabt, beobachtet zu werden.

Auf dem Rückweg zu seiner Unterkunft beschäftigte Jerry sich aber schon wieder mit dem letzten Problem der Energieversorgung. Dabei fiel ihm ein, das er ja auch noch die Sender anpassen musste, damit diese mit der nötigen höheren Leistung arbeiten würden. Hinzukam dann noch die Anpassung, dass die Geräte mit auf externe Energiezufuhr gingen. Aber letzteres sollte recht einfach sein. Dazu mussten nur die Energiemodule entfernt werden.

Doch im Gegensatz zum Tricorder war das entsprechende Bauteil beim Kommunikator fest installiert. Aber Jeremiah ließ sich davon nicht beirren. Ihm gelang es dann doch nach mehreren Versuchen mit der dünnen Spitze eines Stiftes das Modul auszuhebeln und von den restlichen Schaltkreisen zu trennen.

Dafür ging die Überlastungsschalter einfacher. Offensichtlich hatten die Konstrukteure mit Bastelfreudigen Kollegen gerechnet. Denn die Sendeschaltkreise verfügten über eine Art Überspannungsschutz der aber recht leicht ausgehebelt werden konnte. Sanfter Druck mit dem Fingernagel und auch dieses Problem war nicht mehr existent.

Nun fehlte nur noch die Energie. Doch die kam, wie bei allen Spezies, bei den reen aus der ‚Steckdose’. Darüber hinaus verwendeten Jeremiah Gastgeber ganz gewöhnliche metallenen Leiter um die einzelnen Lampen mit Strom zu versorgen.

Jerry hatte vier Lampen in seiner Unterkunft, die den ganzen Raum indirekt beleuchteten. Und auf eine konnte er gut und gerne verzichten. Mit einen schnellen Ruck riss er eine aus der Halterung. Die Lücke in der Wand gab zwei Kabel frei, die sich zudem ein Stückweit rausziehen ließen.

Damit baute der Sternenflottenoffizier eine privosorsiche Stromversorgung für seine Sende rzusammen.

Jeremiah wusste, dass es nicht lange funktionieren würde. Die robuste Bauweise des Kommunikators und des Tricorders würde zwar dafür sorgen, dass die ganze Konstruktion gleich durchschmorte, aber ob es ausreichte? Ein unerwartetes Signal von etwa einer halben bis einer ganzen Minute Länge würde doch niemand bemerken. „Falsch.“, brüllte es in seinen Hinterkopf. „Deine Leute würden es bemerken. Sean und die anderen werden nach jeden noch so kleine Lebenszeichen von dir Ausschau halten.“

Der Lieutnant nickte, wie um diese Aussage zu bestätigen. Dann schloss er den provisorischen Schaltkreis, ging zum Lichtschalter, betätigte ihn und kreuzte seine Finger. Sein kleiner Notfallsender versprühte zwar einige Funken, aber er schien wirklich dass zu machen, was Jeremiah von ihm wollte.

Nun ja genau 16 Sekunden lang. Weniger als der gestrandete Sternenflottenoffizier erwartet hatte. Und dann stieg dunkler Rauch auf. Die Duroplasthülle des Handscanners schmorte sogar leicht an, ein untrügliches Zeichen, dass mehr als zuviel Energie durch die Schaltungen beider Geräte geflossen war.

Und nun hieß es warten, ob jemand das Signal aufgefangen hatte und Hilfe schickte.

ET nach Hause telefoniert.

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„Commander!“ Colemans Stimme überschlug sich fast als er ohne Voranmeldung durch die offene Tür in Tanrims Büro stürzte. Assjima verschüttete vor Schreck ihren Raktajino. Die braune Brühe ergoss sich schwungvoll auf einen Stapel PADDs. Sie sprang auf und rettete die diversen Berichte hinüber auf den trockenen Teil des Schreibtischs.

Coleman blieb verdattert stehen. „Oh Entschuldigung Doc …“

„Schon gut. Was gibt es denn so Spannendes zu berichten, dass Sie keine Zeit haben um Hallo zu sagen.“ Die Deltanerin klang ungehalten als sie sich nach etwas umschaute womit man die Sauerei wegputzen könnte.

Sean trat vor. „Sie gestatten?“ Dann beugte er sich über den Tisch und wischte die Flüssigkeit mit dem Ärmel seiner Uniform weg. „Ich muss sie sowieso gleich wechseln.“ Er grinste, schaltete Assjimas Monitor an und drückte zwei Knöpfe. „Sehen Sie Doc!“ Es ertönten ein paar leise Piepser und auf dem Bildschirm erschienen Ziffern.

„Was ist das?“ Assjima sah den Mann fragend an.

„Erkennen Sie es denn nicht? Das ist der Personalcode von Lt. Esteban! Der Teufelsbraten hat seine ID an einen Peilsender gekoppelt!“

„WAS?“ Jetzt schwappte auch noch der letzte Rest des klingonischen Kaffees auf den Tisch. „Wo haben Sie das her?“

„Wir haben es soeben empfangen. Ganz schwach, aber ich hatte alle Sensoren auf die nördliche Kappe gerichtet. Und da es hier ja so gut wie keine künstlichen Störquellen gibt war es aus dem allgemeinen Hintergrundrauschen deutlich herauszuhören. Und …“ Er grinste triumphierend „… wir konnten das Peilsignal zurück verfolgen!“

„Wo ist er?“ Assjima rief aufgeregt die Karte von Xsesal drei auf.

Coleman deutete auf den Monitor. „Da – er sitzt irgendwo in A1!“

„Aber … wie um alles in der Welt ist er dahin gekommen. Das ist hunderte von Kilometern von seinem Absturzort entfernt!“ Die Deltanerin konnte es immer noch nicht glauben.

„Ich habe keine Ahnung“ gab Sean zu. „Vielleicht hat er einen Elch gefangen und ist dahin geritten?“

„Einen Elch im Eis? So ein Blödsinn …“ Erst jetzt bemerkte Assjima das Lachen im Gesicht Seans und begriff. „Okay, kein Elch. Aber alleine kann er das nicht geschafft haben. Sean, rufen sie Claudette. Sie soll sofort nach A2 zurück fliegen und dort auftanken. Der Weg hoch in den Norden ist sehr lang. Aber sagen Sie ihr, dass sie vorsichtig sein muss. Sie soll den Gleiter keinesfalls direkt in A1 landen. Ich verwette Miss Marple darauf, dass Jerry dort nicht allein ist. Es wäre gut, wenn sie unbemerkt mit ihm Kontakt aufnehmen könnte. Wer weiß, in welchen Schwierigkeiten er steckt. Und Sie beamen nach A2 runter. Claudette kann vielleicht Hilfe bei ihren Vorbereitungen gebrauchen.“ Ganz wohl war Assjima nicht bei dem Gedanken die junge Frau alleine auf Erkundungsmission zu schicken. Doch bot der Gleiter nur Platz für zwei. Plötzlich kam ihr eine Idee. „Sean – lassen Sie sofort einen weiteren Transporteranker modifizieren. Sie begleiten Claudette und stellen den Anker in der Nähe von A1 auf. Bei Bedarf kann so jederzeit Hilfe hinunter gebeamt werden. Und so Sie Esteban wirklich finden können Sie ihn direkt auf die Community bringen ohne dass der lange Rückflug in Kauf genommen werden muss.“

„Das ist eine gute Idee, Commander. Ich werde alles vorbereiten.“

„Gut, dann wünsche ich Ihnen viel Glück.“ Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und sah ihm ernst in die Augen. „Ziehen Sie sich warm an – Doctor’s Order!“

„Aye Doc … Captain!“

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Milseya war nirgends auf dem Schiff zu finden - und das obwohl Rupert geschworen hatte, dass sie wieder an Bord sei. X’Kles hatte sie mehrmals über den Kommunikator gerufen, doch keine Antwort erhalten. Schließlich hatte sie den Standort der Haliianerin über den Computer erfragt. Doch als sie Milseyas Büro betrat, hatte sie nur den Kommunikator auf dem Tisch liegend entdeckt.

Das ist nicht ihre Art, dachte X’Kles. Mili war immer erreichbar. Egal zu welcher Zeit. Selbst in der Nachtschicht konnte man sie rufen. Es war merkwürdig und sehr ungewöhnlich, dass die kleine Pilotin sich abgesetzt hatte. Doch auf der anderen Seite, sie hatte gerade ein paar Stunden mit Cardassianern verbracht. X’Kles kannte und verstand auch die tief empfundene Abscheu Milseyas gegenüber dieser Spezies. Allein schon die Tatsache, ihnen gegenüber freundlich zu tun, musste der Haliianerin eine Menge an Selbstbeherrschung gekostet haben. X’Kles beschloss Mili in Ruhe zu lassen, damit jene wieder zur Ruhe - wenn man bei ihrem quirligen Wesen überhaupt davon sprechen konnte - kommen konnte. Vermutlich meditiert sie gerade mit ihrem Canar, dachte X’Kles und schrieb schnell eine Anweisung an alle, dass Milseya zurzeit gerade nicht zu erreichen sei, bevor sie noch einen Rundgang durchs Hangardeck machte.

Und dabei war Milseya gerade mal ein paar Meter von ihr entfernt.

Die Community ist kein großes Schiff, doch bot sie eine Menge versteckter Winkel und Orte, an die man sich zurückziehen konnte. Nicht dass diese Plätze besonders gemütlich waren, aber man war wirklich alleine. Milseya hatte einen solchen Rückzugsort, quasi schon einen „weißen Fleck“ auf der Schiffskarte, nach ihrer Rückkehr von Halii mehr aus Zufall entdeckt. Wenn man nämlich in Richtung der hinteren Aussichtslounge ging, dann gab es eine Abzweigung, die an sich ins Nichts führte. In Wahrheit war es ein Zugang, den die Techniker nutzten, um zu den hinteren Flugkontrollsystemen zu gelangen. Gut getarnt hinter einer Wandverkleidung gab es Schacht, der nur sehr selten genutzt wurde. Eigentlich nur bei den Kontrollwartungsarbeiten in den Werften. Dieser „weiße Fleck“ war tatsächlich einer. Hier gab es keinerlei Sensoren. Hier konnte man vollkommen von der Bildfläche verschwinden. Und niemand schien diesen Ort seit der letzten Kontrolle betreten zu haben - außer der Haliianerin, die die Kontrollflugsysteme selbst überprüft hatte.

Und genau dort saß Milseya nun und rekapitulierte mit Hilfe des Canars immer und immer wieder die vergangenen Stunden auf dem Planeten.

Sie hatte nichts vergessen. Hatte nichts verlernt. Hatte sie sich nicht vor Jahren geschworen mit dieser Art des Lügens und Betrügens aufzuhören? War der Boden unter ihren Füßen damals nicht verdammt heiß gewesen?

Die Außenmission war erfolgreich, sie hatten alle Informationen, die Assjima haben wollte - mehr sogar noch, Rupert und Alexandrej waren wieder zurück an Bord. Die Beiden hätten beinahe den ganzen Plan ruiniert - doch letztlich hatte sich deren Erscheinen sogar noch perfekt eingefügt. Die Cardassianer hatten sich nicht mal gewundert, warum sie die Kisten wieder mitgenommen hatte. Nicht dass ihr dazu keine gute Erklärung eingefallen war, doch so waren die Cardassianer überhaupt dazu gekommen, darüber nachzudenken.

Dennoch, Milseya fühlte sich schmutzig und von sich selbst angewidert. Die ganzen schöntuerischen Worte, das Schmeicheln, Bluffen, die gespielte Höflichkeit … damals, ja damals war das Ganze noch ein Abenteuer gewesen. Die ganzen anderen Halunken waren von Halunken wie sie es damals und scheinbar auch noch heute war, übers Ohr gehauen worden. Und jetzt hatte sie die Cardassianer hinters Licht geführt.

Hast du das wirklich, Niobe’i?“ Marini stand mit fragendem Blick hinter ihr.

„Ich hatte einen Auftrag und diesen habe ich ausgeführt.“, entgegnete Milseya der orionischen Schmugglerin.

„Ich denke, du belügst dich selbst.“

„Nein“, schüttelte Milseya den Kopf. „Als ich da unten auf dem Planeten war, da habe ich gelogen. Hier stelle ich mich nur der Wahrheit.“

„Niobe’i, niemand kann so gut schauspielern. Selbst du nicht. Du hast Recht, du hast kaum etwas von dem vergessen, was ich dir beigebracht habe, außer der einen grundlegenden Wahrheit des Bluffs.“

„Und die wäre?“

„Sei ehrlich.“ Bevor Milseya darauf reagieren konnte, fuhr Marini fort. „Erinnere dich, ich brachte dir bei, dass du dich stets auf einen ehrlichen Gedanken konzentrieren sollst. Wenn du Theater spielst, dann lüge nicht. Nichts ist verhängnisvoller als ein schlechter Schauspieler, der nicht an das glaubt, was er sagt.“

„Und was wäre diese große Wahrheit in diesem Fall?“, kam es sarkastisch von der Haliianerin zurück.

„Sieh doch genau hin. Du hast den Cardassianern gesagt, dass du sie nicht magst - ehrlich. Du hast ihnen gesagt, dass du ihnen den Tod deines Vaters vorwirfst - ehrlich. Doch du wirst nur den zur Rechenschaft ziehen, der deinen Vater in die Minen geschickt hat - ehrlich.“

„Nein, das war nicht ehrlich“, erklärte Milseya. „Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätte einen nach dem Anderen genüsslich und voller Freude getötet.“

„Mach dich nicht lächerlich“, höhnte Marini. „Töten war nie unser Geschäft. Und soweit ich mich erinnere haben wir nicht mal aus Versehen jemanden umgebracht. Lügen - ja, Betrügen - ja, Stehlen - aber sicher, doch Töten - niemals.“ Die Orionerin legte sanft eine Hand auf Milseyas Schulter. „Da unten, da warst du nicht nur ehrlich gegenüber den Cardassianern, sondern auch dir selbst gegenüber. Du teilst nicht den allgemeinen Hass der Bajoraner auf die Cardassianer. Du bist zu dem zurückgekehrt, was wir alle immer an dir bewundert haben. Zu dem, was dich zu einer der besten Gaunerinnen – nach mir, versteht sich – gemacht hat.“

Ein verächtliches Schnauben. „Und was wäre das?“

„Du sieht immer nur das Individuum. Niemals sein Volk. Du vergisst vollständig, was man im Allgemeinen über dessen Spezies sagt. Du konzentrierst dich vorurteilsfrei und vollständig nur auf dein Gegenüber. Wirst beinahe zu einem Spiegel dessen. Du reagierst auf jede Einzelheit und erkennst beinahe instinktiv, wie du an den Eier packen kannst. Viele unserer Deals konnten wir oft nur aufgrund dieser Fähigkeit zu unserem Vorteil abschließen. Daher waren wir auch sehr enttäuscht als du uns verlassen hast“, schmunzelte Marini. „Das da unten auf dem Planeten, war nichts anderes als ein weiterer Deal, den du auf den Weg gebracht hast. Du warst so weit ehrlich, wie es deine Ganovenehre zugelassen hat, ohne zuviel über dich selbst zu verraten. Du hast die Cardassianer mit dem Essen überrascht, sie mit deiner Ehrlichkeit von dem eigentlichen Geschehen abgelenkt. Du hast überzeugend geblufft, als du vom Computer geredet hast. Hast sie mit der Kooperation der anderen Teams in die Enge getrieben. Und schließlich hast du diesen Kre Malo noch berührt um Nähe hervorzurufen und ihn „gebeten“ zu seinem eigenen Vorteil sich der Kooperation anzuschließen. Das war insgesamt betrachtet eine sehr gute Leistung. Schließlich hat der Professor dir mit dem Kopfnicken signalisiert, dass der Deal perfekt ist.“

„Noch hat er nicht eingewilligt.“

„Je mehr er darüber nachdenken wird, desto mehr wird er zu der Erkenntnis gelangen, dass ihm gar nichts anderes übrig bleibt. Du hast ihm deutlich gemacht, dass die Föderation mehr weiß, als er dachte. Nur wie viel, das weiß er noch nicht. Und das macht ihn neugierig. Er wird alle Hebel in Bewegung setzen, um das zu erfahren.“

„Er wird seinen Spion einsetzen.“

„Der dann in die Falle der Deltanerin geht“, fügte Marini hinzu. „So oder so. Dein Auftritt ist also mehr als gelungen. Mit einer kleinen Ausnahme.“

„Ach?“

„Dieses Rumgeheule!“ Die Orionerin schüttelte enttäuscht den Kopf. „Also daran solltest du noch ein wenig arbeiten, das war ja so was von mies! Hattest du keine Nadel dabei, die du dir durch das Fleisch jagen konntest? Das hätte realistischer ausgesehen!“

„Wann wirst du jemals aufhören, ständig etwas an mir auszusetzen?“

„Wenn du endlich mal keine Fehler machst.“ Die Orionerin lächelte. „Ist dir nun geholfen?“

„Ich weiß nicht. Ich werde darüber nachdenken.“

„Süße, das Ganze hier ist nur ein Gedankenbild von dir. Du denkst schon die ganze Zeit darüber nach. Ich schlage vor, du kehrst wieder in die Realität zurück und machst dich an die Arbeit.“

„Ich hatte tatsächlich vergessen, wie autoritär du bist - schlimmer als jeder Sternenflottenkapitän.

„Dafür war bei mir auch der Lohn erheblich höher. Also beweg endlich deinen Hintern!“

Milseya öffnete ihre Augen, bevor sie sich langsam erhob. Sie hatte Marini immer dafür verflucht, dass diese ihre Leute, wenn auch charmant, so doch unbarmherzig antrieb. Allerdings hatte die Orionerin Recht. Es gab noch eine Menge zu tun. Und über ihre neue Einstellung zu den Cardassianern konnte sie auch ein anderes Mal nachdenken.

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Selina hatte Indira wieder zu dem entdeckten Raum unter dem Rathaus begleitet. Die Inderin wollte unbedingt eigene Untersuchungen und Nachforschungen betreiben. In genau diesem Punkt merkte Selina, wie unglaublich konzentriert und energisch die Forscherin war. Für Selina’s Geschmack ein wenig zu energisch. Da Swami nicht in der Stimmung war, der ersten Offizierin zu erklären, was genau sie untersuchte oder wonach sie überhaupt suchte, entschied sie sich ein wenig umherzulaufen.

Wenigstens Blechbüx schien gut gelaunt zu sein, je nachdem ob das Gepiepse als gute Laune interpretiert werden konnte. Der Roboter war schon seit Stunden dabei, die verschütteten Räume vom Geröll zu befreien und Decken abzustützen. Auch Alim hatte sich der Gruppe wieder angeschlossen. Im Gegensatz zu Blechbüx schien der Trill extrem mürrisch zu sein. Er lief in den Gängen umher wie ein wildgewordenes Kanickel und stieß dabei immer wieder trillianische Flüche aus. An einer Gabelung wäre Selina beinahe mit ihm zusammengestossen. Wenn Blicke hätten töten können, so wäre sie tausende Tode in diesem Moment gestorben. Deutlich war dem Trill anzumerken, dass er alle Kraft benötigte um die erste Offizierin nicht bis aufs Tiefste zu beleidigen. Aber ein herrisches „Passen Sie doch auf!“ entglitt ihm trotz aller Beherrschung. Etwas verwundert sah Selina dem Trill hinterher. Dieser Alim war ihr ein Rätsel. Das Verhalten dieses Mannes war sehr ungewöhnlich und eigentlich sehr verdächtig. Was brachte ihn nur so in Rage? Suchte er wohlmöglich hier unten nach etwas und konnte es

nicht wiederfinden? Oder hatte er einfach nur Stacheldraht zum Frühstück bekommen?

Blechbüx hatte seine Arbeiten erledigt und rollte zu Prof. Swami in den Raum hinein.

„A-l-l-e-s-e-r-l-e-d-i-g-t. M-ö-c-h-t-e-z-u-m-U-n-t-e-r-w-a-s-s-e-r-p-o-r-t-al-b-e-a-m-e-n, G-l-e-m-a-h-e-l-f-e-n.“

Indira sah vom Altar auf und überlegte kurz. Nichts sprach dagegen. Dr. Assjima hatte die Bolianerin für gesund erklärt und Swami hatte sie dann zum Unterwasserportal geschickt. Blechbüx hatte seine Arbeit hier erledigt.

„In Ordnung, lass dich rüberbeamen und richte Gle’ma einen lieben Gruß von mir aus!“

Blechbüx piepste vergnügt und rollte von dannen.

Wenige Stunden später saßen Prof. Swami, Selina, Wetea und Dr. Heli im Zelt der Inderin und berichteten einander von den letzten Entdeckungen.

Dr. Heli berichtete von den seltsamen „Kisten“ die man in der Eishalle gefunden hatte. Heli stellte die Vermutung auf, dass es sich hierbei um die lang gesuchten Grabstätten der Xsesalianer handeln könnte. Auch Wetea hatte von diesen Kisten gehört. Allerdings hatte er nicht sehr viel zu berichten. In A5 hatte er so gut wie keine Fortschritte bei der Entschlüsselung der Schriftzeichen machen können. Selina war sich nicht sicher, ob der großgewachsene Mann in diesem Punkt die Wahrheit sprach aber im Moment blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm zu glauben. Vorerst.

Nachdem Swami von allen unterrichtet war, gab sie Dr. Nui die Erlaubnis nach B2 zu beamen. Selina schlug vor, eines der Quads, die sich im Frachtraum der Community befanden, für die Fahrt durch die Eishöhlen zu nehmen. Indira stimmte dem zu und Wetea schien auch recht erfreut darüber zu sein. Swami befahl ihm noch einen weiteren Transporteranker aufzustellen und löste dann die Besprechung auf.

Wetea verlor keine Zeit und machte noch einen Abstecher in den von ihm entdeckten Raum unter dem Rathaus. Blechbüx hatte ganze Arbeit geleistet. Das Geröll war entfernt und die Decken ausreichend abgestützt. Jetzt bestand keine Gefahr mehr, dass unerwartet ein Gang über einen zusammenbrach. Wetea führte noch einige Untersuchungen in dem Raum durch, checkte nochmals alle Schriftzeichen und begab sich dann zum Transporteranker um über die Community samt Quad nach B2 zu beamen.

Indira hatte gewartet, bis alle außer Selina das Zelt verlassen hatten und zauberte zwei Schokoriegel aus ihrer Tasche hervor. Sie überreichte mit einem Zwinkern Selina einen der zwei Schokoriegel. Dankend nahm Selina das süßes Stück entgegen und genoss jeden Bissen davon.

„Selina, ich möchte so schnell wie möglich nach A5 beamen und natürlich auch nach B2. Es wäre schön wenn Sie mich begleiten würden.“

Die erste Offizierin nickte stumm während sie weiter den Schokoriegel aß. Die Forscherin wirkte jedesmal sehr erregt, wenn sie von A5 und B2 sprach. Es schien so, als hätte sie kein Interesse mehr an A3. Hatte Indira hier alles gefunden wonach sie gesucht hatte? War sie bereits irgendetwas auf der Spur und hoffte nun in A5 und B2 die fehlenden Puzzleteile zu finden?

Wie dem auch sei, Selina hoffte darauf, einige Minuten oder sogar Stunden auf der Community verweilen zu können. Der Gedanke endlich wieder Yasmin in die Arme schließen zu können und natürlich John wiederzusehen, brachte ihr Blut in Wallung und ihr Herz fing schneller an zu schlagen.

„Indira, da gibt es noch etwas, was Sie wissen sollten.“

Neugierig betrachtete die Inderin die junge Sternenflottenoffizierin.

„Ja?“

„Dr. Assjima hat es geschafft, die Romulaner zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Ich denke, dass Sie ihnen auf der Community über den Weg laufen werden. Nicht das Sie sich wundern ...“

Indira ließ das Gesagte kurz auf sich einwirken. Romulaner? Zusammenarbeit? Wie hatte die Deltanerin das nur geschafft? Indira war froh darüber, dass die Ärztin es geschafft hatte, den Kommandosessel so gut auszufüllen. Ob Tanrim das geschafft hätte?

„Das ist wirklich interessant. Danke, dass Sie mich sozusagen vorgewarnt haben.“ Die Forscherin erhob sich. „Kommen Sie, wir brechen auf! Ach und vergessen Sie Ihre grüne Höllenmaschine nicht. Sie werden das Quad noch brauchen!“

Mit strahlendem Gesicht folgte Selina der Inderin und ließ sich mit ihr zur Community hochbeamen.

John saß in seinem Büro und ging einige medizinische Daten durch. Er hatte es tatsächlich geschafft, einige Stunden am Stück ungestört zu schlafen. Der Mediziner fühlte sich in seine Jahre als Assistenzarzt zurückversetzt. Unter den strengen Augen seines Vaters hatte er so manche Doppel- und Dreifachschichten schieben müssen.

John war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht registrierte wie die Türe aufglitt und Selina sich ihm näherte.

„Herr Doktor, ich bedarf einer Spezialbehandlung!“

Verwirrt sah Gilmore auf und glaubte zuerst zu träumen.

„Selina! Wie bist du ...? Woher ....?“ Der Mediziner sprang auf und begrüßte seine Freundin mit einem langen Kuss. „Wow, du bist endlich hier. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich vermisst habe.“

Selina sah ihm lange in die Augen. „Leider habe ich nicht viel Zeit. Ich war vorhin schon bei Yasmin und habe ausgiebigst mir ihr gespielt und gekuschelt. Aber ein paar Minuten habe ich noch übrig ...“

John nahm Selina bei der Hand und führte sie aus seinem Büro heraus. Er gab einem der anwesenden Pfleger kurz die Info das er Pause machen würde und verschwand mit Selina von der Krankenstation ....

Das Schimmern verschwand und Indira und Selina samt Quad waren nun nach A5 gebeamt worden. Selina war ein wenig traurig über die Tatsache, dass sie ihre Lieben nur so kurz hatte sehen dürfen. Dafür hatte sie jede Minute mit Yasmin und John so intensivst genutzt wie es nur möglich gewesen war.

Indira sog die Luft tief in ihre Lungen. „Kommen Sie! Es gibt viel zu tun!“

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Kaum war verkündet worden, dass das Belüftungssystem in Betrieb genommen worden war, meldete sich Evan Haley von der Community: "Niels, hier hagelt es schon Anfragen, wann man endlich runterbeamen könne." Niels grinste vor sich hin, was Evan natürlich nicht sehen konnte. "Die können gerne alle runterkommen, aber sag denen auch, dass der Aufzug noch nicht funktioniert, da arbeiten Nick und Torben dran. Die müssen ihre Sachen die Treppen herunter tragen und zwar selbst!" "Ich werde es denen ausrichten." meinte Evan und beendete dann die Verbindung.

Sekunden später materialisierte schon die ersten zwei Klingonen auf der Plattform. "Wo ist Doktor Fel'nar?" knurrte einer von ihnen. "Der ist schon unten in den Ruinen." gab Niels Auskunft. "Wenn sie mir folgen wollen, dannn geleite ich sie hinunter." "Wir brauchen keine Hilfe von unbedeutenden Sternenflottenoffzieren." antwortete der Klingone herablassend und die beiden stapften schwer bepackt los.

Als die Klingonen sich etwas entfernt hatten, wandte sich Niels an Crewman Fuller: "Adrian, nehmen sie bitte noch mal Kontakt mit der Community auf. Hier sollten 2 Sicherheitsleute den Verkehr auf der Plattform regeln und beim Generator sollten auch 2 postiert werden. Ich geh mal runter und passe auf, dass die Klingonen keinen Unsinn anstellen." Adrian Fuller zeigte durch Nicken an, dass er den Befehl verstanden hatte. Dann machte sich Niels an den Abstieg.

Unten hatte er sie eingeholt. "Doktor Fel'nar!" schrie der eine Klingone, dass Niels fast das Trommelfell geplatzt wäre. Kurze Zeit später kam dieser um eine Häuserecke gebogen. "Gut, die Grabungshelfer sind da." kommentierte er die Situation. Dann wandte er sich an Niels: "Wir werden unser Lager dort aufschlagen." Dabei zeigte er nach Westen. "Wir brauchen Energie von ihrem Generator." fuhr er fort und ging los in die selbe Richtung, bevor Niels auch nur zur Antwort ansetzen konnte. ok, dachte sich Niels, dann baut mal auf.

Doch er hatte keine Zeit zum Durchatmen, denn schon trafen die ersten Vertreter der anderen Teams ein. Die Klingonen von der Eisenstein platzierte Niels im Osten, damit sie möglichst weit von dem klingonischen Forschungsteam entfernt waren. Doktor Armas Heli war auch wieder da und bildete die Vorhut des Forschungsteams der Föderation, das seine Lagerstätte im Süden Aufbauen sollte. Die Community war bisher nur durch weitere Techniker vertreten, die das Lager im Norden aufbauten.

Zwischen Anfragen nach Zugang zu der Energiequelle, wann der Aufzug für die schwereren Gerätschaften einsatzbereit wäre und das Einweisen der Nachzügler platzte auf einmal Doktor Rosh. "Fähnrich, sie kommen jetzt sofort mit." bestimmte er. "Doktor, das geht jetzt nicht, ich habe zu tun." erwiderte Niels. "Fähnrich, das ist ein direkter Befehl, sie kommen jetzt mit oder ich werde sie wegen Befehlsverweigerung anzeigen." plusterte sich der Tellarite auf. "Meine Befehle kommen direkt von Lieutenant Commander Assjima." konterte Niels. "Das tut gar nichts zur Sache," wiedersprach Rosh, "sie ist ja schließlich nicht hier! Also kommen sie jetzt mit!" Diskutieren hatte überhaupt keinen Sinn, also musste Niels notgedrungen mitgehen.

Mit Taschenlampen bewaffnet führte Rosh Niels in einen Bereich der Stadt, wo die Mauern ziemlich hoch waren. An einer Stelle war zwischen den Häusern ein Spalt von ca. 50 cm Breite. Durch diesen Spalt ging Rosh. Es ging erst geradeaus, dann mal nach rechts und mal nach links, wie in einem Irrgarten. Schließlich kam man in eine kleinen Hof, in dessen Mitte sich der Eingang zu einem Schacht befand. "Wie haben sie diesen Ort hier eigentlich gefunden?" wollte Niels wissen. Die Antwort auf diese Frage war dem Tellariten äußerst peinlich. "Durch Zufall." antwortete er kurz. Später stellte sich heraus, dass Jurgy Rosh auf den Balkon eines der Häuser gegangen war und sich an einem alten Geländer angelehnt hatte. Da es schon Mosch war, brach es unter Roshs Gewicht zusammen und er stürzte in den Gang, der zu dem Schacht führte. "So, und jetzt erforschen wir die Höhle hier." meinte Rosh und deutete auf den Schacht. "Und warum nehmen sie mich dann mit und nicht jemanden von der Eisenstein?" meinte Niels genervt. "Ich bin doch nicht blöd, alleine mit einem Klingonen!" empörte sich Rosh. "Keine Wiederrede jetzt, sie sind ja schließlich Wissenschaftsoffizier!"

Schon kletterte Rosh in den Schacht. Niels war der Meinung, dass es keine gute Idee war mit ihm da hinunter zu gehen. Eine steile Treppe führte in den Schacht, es ging ungefähr 10 Meter nach unten, bevor sich am Fuße des Schachts ein wagerechter Tunnel anschloß. Dieser war ca. 1 Meter breit und 2 Meter hoch. "Schauen sie mal hier, die ganzen Speere." hörte er Rosh sagen. Na super, dachte Niels, jetzt gibts hier auch noch Fallen, und rief: "Seien sie vorsichtig, da könnten noch funktionierende Fallen sein!" Er beeilte sich um den Tellariten einzuholen. Dann ging alles ganz schnell. Er hörte es zischen, sah einen wagerechten Schlitz in der Wand. Intuitiv stürmte er los und riss Roch mit sich zu Boden. Gerade noch im rechten Moment bevor in Kopfhöhe eine Scheibe wie das Sägeblatt einer Kreissäge aus der Wand kam und den Tellariten geköpft hätte. Doch Rosh hatte nicht begriffen, was gerade passiert war und meckerte: "Schauen sie, was sie da angerichtet haben, meine ganze Uniform ist dreckig!" Niels konnte nur noch den Kopf schütteln. Zum Glück kamen keine Fallen mehr. Dafür kamen Rosh und Niels in einen Raum.

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Vinara landete unsanft auf dem Rücken als ihr neuester Ausflug in die Zukunft zu Ende gegangen war. "Den Helm!", rief sie und Mulhouse setzte ihr selbigen sogleich auf, was wegen der Fühler aber etwas länger dauerte als es bei einem Nicht-Andorianer der Fall gewesen wäre.

"Commander, wie haben Sie das gemacht?", fragte Dr. Telam verwundert, "Sie verschwanden für ein, zwei Sekunden und dann rematerialisierten Sie gerade wieder einen knappen Meter über dem Boden! Und diese Schnittwunde in Ihrem Gesicht."

"Das Artefakt löst bei Frauen kurze Zeitsprünge aus. Aus meiner Sicht war ich ein paar Minuten fort, die Verletzung stammt von einem aus mir unerfindlichen Gründen vollkommen Amok laufenden Dr. Rosh - der tellaritische Assistenzarzt von der Eisenstein. Lieutenant Guttler hatte er bereits getötet."

"Wenn das was Sie sagen wahr ist, wird es genau so eintreten?"

"Nicht zwangsläufig, das Artefakt zeigt uns lediglich mögliche Zukunfts-Szenarien. Manche scheinen Wochen oder Monate von der jetzigen Gegenwart entfernt zu sein, andere vielleicht nur Tage."

"Diese Szenarien, finden sie nur den Planeten und seiner unmittelbaren Umgebung statt oder auch in weiterem Umkreis?", wollte Dr. Ha'gel wissen.

"Soweit wir sagen können nur auf dem Planeten, vielleicht noch in dessen Orbit oder maximal im gesamten System. Es kommen auch nur Personen vor die sich derzeit wirklich hier befinden."

Die Klingonen beratschlagten für einen Moment und schließlich meinte Telam: "Wir werden zur Sicherheit noch einen Test mit einer klingonischen Frau durchführen. Am besten Dr. Ke'Nal, weil einer von der Eisenstein traue ich nicht recht über den Weg."

"Wenn Sie darauf bestehen - dann sollten Sie aber sobald sie zurückkehrt das Artefakt möglichst weit von ihr fortschaffen. Ich biete Ihnen an eines der Labore auf der Eisenstein oder Community zu nehmen, dort lässt sich die Wirkung mit den Standard-Eindämmungsfeldern der höchsten Sicherheitsstufe abblocken."

"Netter Versuch Commander, aber ich war schon auf der Militärakademie einer der schnellsten Läufer."

Eine halbe Stunde später befand Dr. Ke'Nal sich vorübergehend wieder in A6 - und das auch nur in Begleitung Dr. Pewals. Nur mit Mühe konnte Vinara ihn und Dr. Telam davon abhalten sich wieder gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

Langsam näherte die klingonische Exobiologin sich dem Zelt in welches die Kiste mit dem Artefakt wieder gebracht worden war. Sie gab sich Mühe sich den aufkeimenden Schwindel nicht anmerken zu lassen und schließlich - für Vinara war es eine Premiere einen solchen Zeitsprung einmal von außen mitzuverfolgen - verschwand sie für eine Sekunde, nur um schließlich in geduckter Haltung und mit Schrammen übersät wieder an derselben Stelle wieder zu erscheinen.

Schnell zogen Vinara und Dr. Pewal sie aus dem Wirkungsradius des Artefakts; kaum war Ke'Nal in Sicherheit fing sie auch schon an zu fluchen. "Diese verdammten Romulaner! Ich wusste doch dass man ihnen nicht trauen kann. Sie haben vier Klingonen von der Eisenstein vor meinen Augen abgeschlachtet und Sie Commander als Geisel genommen." Mit den letzten Worten blickte sie Vinara an.

"Es war nur ein mögliches Szenario, vielleicht Wochen, wenn nicht gar Monate in der Zukunft. Wir werden alles versuchen um keine dieser Situationen jemals Wirklichkeit werden zu lassen!"

"Wie es scheint präsentieren diese Artefakte einem nur Unglückssituationen", sinnierte Telam und fuhr an die Andorianerin gerichtet fort: "In Ordnung Commander, Ihr Assistent darf das Artefakt hier auf diesem Planeten vor meinen Augen untersuchen und vermessen."

"Ich werde ebenfalls anwesend sein", knurrte Pewal.

"Sollten Sie nicht lieber nach A5 zurück? Nicht dass Dr. Fel'nar noch eine wichtige Entdeckung macht und sie Ihnen vorenthalten will!", stichelte Ha'gel.

"Dr. Fel'nar befindet sich zur Zeit... - Dr. Ke'Nal, kehren Sie unverzüglich nach A5 zurück!"

Kurz bevor Dr. Telam mit Dr. Pewal und Lieutenant Mulhouse zu dem Zelt zurückging fragte der Teamleiter von A6 Vinara, woher das Artefakt stamme mit dem sie ihre ersten Erfahrungen gesammelt hatte.

Die Andorianerin beugte sich verschwörerisch zu ihm hinüber. "Sagen Sie es nicht weiter - einer unserer Offiziere hat es den Romulanern weggeschnappt ehe sie überhaupt wussten dass es dieses Artefakt bei ihnen gab."

Ein wölfisches Grinsen huschte über das Gesicht des Klingonen das sich zu einem kurzen, aber lauten Lachen ausweitete. "Dann hoffe ich diese Spitzohren werden niemals davon erfahren!"

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Nur noch drei Riegel. Selbst wenn George sich diese noch Strenger einteilte, sie würden niemals ausreichen, bis er das Camp bei A 3 erreicht hatte. In solchen Flüssen musste es doch Fische geben. Lachse oder ähnliche Fischarten, die man in solchen Gewässern vorfand. Alleine der Lachs wurde auf 60 verschiedenen Welten der Föderation in mehreren Varianten gefunden. Die Größen Variierten bis zu 3 Metern länge. George lief bei dem Gedanken an Krolanischen Lachs das Wasser im Munde zusammen.

An dieser Stelle des namenlosen Flusses gab es kaum Fische die es Wert waren gefangen zu werden. Daher hoffte er das Er, wenn er weiter flussabwärts Fahren würde, er auf größere Exemplare trift. George kaute nun einen Not Rationsriegel. Er brauchte Energie. Dann Trank er das restliche Wasser aus, was er mit Wasser aus dem Fluss auffüllte. Wenn er sich ranhielt, könnte er es sogar schaffen vor dem Dunkel werden zum See zu gelangen. Das Kanu wurde wieder auf den Rücken geschnallt. Vorsichtig fing George an die Felsen Hochzuklettern die neben dem Engpass lagen. Diese türmten sich 5 Meter hoch. Die Kanten der Felsen waren scharf. Wahrscheinlich waren dies die Reste eines Steinschlages. Nachdem George auch dieses Hindernis geschafft hatte, musste er an einem Felsvorsprung entlang bis zur nächsten Kiesbank vorantasten. Der Fluss toste neben ihn wie eine Herde Wild gewordener Mustangs. George ließ sich nicht davon beeindrucken, nicht mehr. So nahe vor dem Ziel ließ er sich von nichts und niemanden abbringen.

Wenn das noch so tagelang weitergehen sollte, dachte George, so würden ihm Flossen und Kiemen wachsen. Der Fluss wurde wieder etwas Wilder, nachdem er bei einer relativ ruhigen Stelle wieder das Kanu ins Wasser gebracht hatte und nun den Weg fortsetzte.

Der Fluss hatte sich wieder etwas verbreitert. Doch die Fließgeschwindigkeit war im großen und ganzen konstant. Zudem ermöglichten diese Geschwindigkeit, dass George um vieles schneller vorankam, wie er angenommen hatte. Inzwischen war keine Faser an Georges Körper mehr trocken. Der Fluss Schwabte immer wieder in das Kanu hinein. Inzwischen war der Canyon wieder verschwunden und wich einigen mittelhohen Hügeln, die mit Nadelhölzern bewachsen waren.

An den Ufern des Flusses konnte man biberähnliche Geschöpfe sehen, die gut 10 cm lange Schneidezähne besaßen und diese, wie Schmuck an den Tieren wirkten. George konnte einen kurzen Blick auf die Tiere riskieren bevor er sich wieder auf den Fluss wieder Konzentrieren musste. Mehrere Felsen, vermutlich Überbleibsel einer Eiszeit? Bauten sich drohend vor dem Bug des Kanus auf. George musste was Unternehmen wenn er nicht daran Zerschellen wollte.

Vorsichtig versuchte George an das Ufer heranzufahren. Dort war die Strömung wesentlich schwächer. Glücklicherweise war in dieser Uferzone auch keiner der Felsen. Dies ermöglichte George es vorsichtig daran vorbei zu fahren.

Als er die Felsen nach einigen Minuten hinter sich gelassen hatte, machte der Fluss eine Kurve nach rechts. Danach folgten wieder kleine Wasserfälle, die schon beinahe treppenartig angelegt waren. Dennoch war zu erkennen das dies alles natürlichen Ursprungs war. Die Gischt schäumte wieder etwas auf und das Rauschen nahm etwas wieder zu. Wie auf einer Rutschbahn sauste das Kanu die Fälle hinab. Glücklicherweise waren diese nur maximal einen halben Meter hoch. Doch George knirschte mit den Zähnen um das Kanu stabil zu halten. Neben dem Kanu sprangen plötzlich Fische in die Luft. Es waren Lachse. Oder zumindest deren Vettern, die hier auf Xsesal 3 lebten. Die größten Fische erreichten eine Größe von einem Meter.

George jaulte wie ein Wolf auf. Dies war hier wie ein üppiges Buffet. Auf einem Grill würde das bei jedem Barbecue das Highlight sein. Wieder sauste das Kanu eine Stufe hinab. Die Fließgeschwindigkeit erhöhte sich langsam und Trug das Kanu fast wie eine Sänfte dahin. Etwa 50 Meter vor George schoss ein Raubvogel vom Himmel herab und Stieg wieder mit einem ein Meter großen Lachs auf. Der Fisch zappelte mit aller Kraft um doch noch vielleicht seinem Jäger zu entkommen. Der Raubvogel, der wie ein übergroßer Bussard aussah, hatte alle Mühe, um seine Beute zu behalten. Für einen Moment sah es so aus, als ob es dem Lachs tatsächlich gelingen, würde doch noch aus der Luft zu entkommen.

Die Krallen des Raubvogels jedoch gruben sich immer tiefer in das Fleisch des Fisches. Nach einer Minute war der Todeskampf beendet. Entkräftet ergab sich der Lachs in sein Schicksal.

Nach 8 weiteren Kilometern veränderte sich die Umgebung so, dass man meinen konnte, man wäre an den Ausläufern der Rocky Mountains auf der Erde. Die Farben der Bäume, die Wohl auf Frühherbst hinwiesen, waren wunderschön. Von Orangerot bis hin zu Goldgelb waren alle Farbschattierungen zu einem Wunderschönen Ganzen zu sehen.

Sofern es hier die Jahreszeiten Frühling, Sommer Herbst und Winter gab, konnte dies die Xsesalische Variation des Indian Summers sein. George genoss den Anblick sogar eine Weile lang. Am Himmel zeichnete sich ab, dass der Tag langsam sich dem Ende zuneigte. George schätzte das Er noch für 4 Stunden mindestens genug Licht haben würde um die Fahrt fort zu setzten. Das Kanu pflügte sich durch die Wellen. George würde irgendwo kurz Halt machen müssen um das Wasser aus dem Kanu zu kriegen, das durch die Wellen hereingekommen ist. Noch aber hielt sich der Tiefgang in Grenzen. An der Nächsten Biegung konnte George aus der Ferne eine Kiesbank ausmachen, an der er unbesorgt einen Halt einlegen konnte.Neben dem Kanu schossen ab und Ann die Rückenflossen der Lachse vorbei. Trotz ihrer Größe waren diese Fische kräftige und agile Taucher. Ihre Schuppen schimmerten in einem flus aus Kupfer und Grünen Farbtönen daher. Ihre Körper waren schlank und kräftig. Sie hatten die perfekte Form um gegen diese Strömung anzukommen.

Die Kiesbank kam immer näher. George steuerte auf diese zu.

Kaum war George angelandet, so war er auch aus dem Kanu ausgestiegen und drehte es um. Dann sah er sich die Kiesbank genauer an. Überall lagen Fischgräten herum. Der erste Gedanke von George war es, das es hier auch so was wie Grizly Bären geben musste. Ein etwas beunruhigendere Gedanke, wenn George daran dache welche Dimensionen die Tiere hier angenommen hatten, denen George bisher begegnet ist.

Doch dann sah George wie eines dieser bibber Wesen aus dem Wald kam. Schnell war es am Fluss. Nachdem es sich umgesehen hatte, wartete es erst ab was George machte. Dieser sah nur regungslos zu. Dann sprang der Biber in das Wasser. Dieser konnte der Strömung standhalten. Nach 10 Minuten des Wartens tauchte der Kopf nach unten.

George hielt den Atem an. Der Biber kam mit einem zappelnden Lachs hervor. Der Lachs war beinahe genauso groß wie der Biber und dennoch konnte sich der Fisch nicht von seinem Jäger befreien. Mit schnellen Bewegungen sauste der Biber wieder in das Waldstück zurück.

„Ich muss weiter.“ , flüsterte George zu sich selbst. Er hatte sich an das Schweigen gewöhnt. Erstaunlich wie schnell das gehen konnte, dachte sich George. Dann setzte er das Kanu wieder ins Wasser und fuhr weiter den Fluss in Richtung See hinunter.

Wieder begann sich die Umgebung an den Flussufern zu verändern. George kam es so vor, wie wenn dies in einem Zeitraffer geschehen würde. Die Bäume wurden etwas weniger und die Baumarten wichen von den üblichen Arten zu den nun widerstandsfähigeren Sorten wie man sie in der Umgebung von A3 durchaus finden konnte. Die Luft wurde auch immer klarer. George sog die Luft ein. Mit seinen Kräftigen Paddelbewegungen und der starken Strömung machte er wieder viel Zeit gut. Er kam sich wie bei einem Wettbewerb vor. Doch die Gewissheit das Er seinem Ziel derart Nahe war, diese verlieh dem Chefingenieur einen derartigen Aufschub, dass sich George wieder wie 18 vorkam.

Der Fluss aber schien nochmal George eine Prüfung auferlegen zu wollen, bevor er die letzten 6 Kilometer zum Fluss hinter sich lassen würde. Ein weiterer Canyon tat sich hier nun auf. Die Strömung erhöhte das Tempo, das Kanu sprang bald durch die Wellen. George versuchte wieder gegenzuhalten. Die Abenddämmerung setzte wieder ein. George schätzte das Er nur noch für eine Stunde Licht haben würde.

Wieder kamen die Felsen, die wie Mauern aus dem Wasser sich aufbauten. Durch die schmalen Lücken schoss das Wasser mit einer gewaltigen Wucht durch. Vor George Taten sich 4 Durchflüsse auf, jeder war auf das äußerste gefährlich. Jetzt das Kanu zu verlieren, käme dem Ende gleich. An den Ufern waren wieder Kiesbänke zu sehen. Doch diese waren schmaler als die anderen zuvor. Doch der Weg über das Ufer schien einfacher zu sein als vorhin. Der Weg über das Ufer würde aber immerhin eine halbe Stunde dauern. George entschied sich auf Nummer sicher zu gehen und steuerte wieder das Ufer an. Die Strömung zog an dem Kanu derart, das George bald den Eindruck bekam, das sich der Rumpf verformen würde. Doch die Rinde, aus der das Kanu gefertigt war, hielt durch.

Mit letzter Kraft erreichte der Chefingenieur des Raumschiffs Community das Ufer. Dabei verlor er auch keine Zeit. Obwohl es fast Dunkel war, machte sich George auf, die nächste Hürde zu nehmen.

Die Stiefel, die Starfleet an seine Angehörigen austeilte, waren hart im Nehmen. Bei dem was George in der letzten Woche durchgemacht hatte, wären normale Stiefel schon längst durchlöchert. Doch die Sohlen und das Kunstleder, waren äußerst widerstandsfähig. Eine Qualität, die man außerhalb von Starfleet vergeblich suchte.

George kletterte den Hügel aus Geröll hoch der sich neben dem Fluss ca 4 Meter hoch auftürmte. Dadurch das es keine wirkliche Trittfläche gab, musste George darauf höllisch achten, nicht umzuknicken. Die Hände waren zerschunden. Der Gepflegte rundum Bart hatte sich zu einem Vollbart erweitert. Das Haar wurde immer noch mit dem zu einer Kopfhaube gebunden Innenstoff der Uniformjacke geschützt.

Die Nacht Kamm immer schneller und unerbittlicher herein. George schaffte es den Hügel hinter sich zu lassen. Nun Stand er auf einer weiteren Kiesbank. Der Fluss hat am Ufer einiges an Holz angeschwemmt, als dieser mal Hochwasser gehabt hatte. Da dies schon lange zurücklag, war auch einiges von dem angeschwemmten Holz trocken. Ideal für ein Feuer. Fische würde George sich Wohl Morgen fangen. Er setzte das Kanu ab, baute aus faustgroßen Steinen eine Feuerstelle und schaffte es im Halbdunkel noch ein Feuer zu entzünden. Vielleicht noch 3 Tage, dann bin ich beim Camp angekommen, dachte George zufrieden. Dann blickte er nach oben. Die Nacht war kristallklar und die Sterne funkelten Heller als sonst. Zwei von ihnen waren die Community und die Eisenstein. Die Müdigkeit sorgte dafür, dass George schnell einschlief, obwohl der Untergrund, auf dem er lag, alles andere als bequem war.

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In ihrem Büro angekommen, stellte Milseya fest, das X’Kles ihr eine Nachricht hinterlassen hatte. Scheinbar hatte ihre Stellvertreterin sie gesucht, aber nicht gefunden. Sie sei, so die Nachricht, davon ausgegangen, dass Mili zunächst einmal Ruhe benötigte und habe daher allen eine Nachricht zukommen lassen, sie nicht zu stören. Die Haliianerin lächelte. X’Kles hatte instinktiv ins Schwarze getroffen und genau das getan, was eine Stellvertreterin tun sollte: Ihr den Rücken frei gehalten. Milseya setzte sich an ihr Terminal und verschickte eine Rundnachricht, dass sie nun wieder in ihrem Büro sei, aber dennoch nicht gestört werden möchte – es sei denn, es handle sich um einen absoluten Notfall. Jeder auf dem Hangardeck würde sie bis zu ihrem Dienstantritt in Ruhe lassen.

Milseya überprüfte ihr Terminal zunächst auf neue Einträge und besonderes bei einer atmete sie erleichtert auf. Ein Lebenszeichen von Esteban. Aus A1. Endlich! Egal wie er es geschafft hatte, auch wenn sie ihn so gut wie nicht kannte, Milseya war zutiefst erleichtert. Sean Coleman gab an das Hangardeck weiter, dass er bei ihrem nächsten Auftanken des Gleiters in A2 Claudette begleiten würde und mit ihr in die Nähe von A1 fliegen würde.

AUFTANKEN? IN A2? Claudette flog den Gleiter doch nicht ständig hin und her? Das würde doch ihren Suchradius extrem einschränken! Hatten Sie und Claudette sich nicht etwas anderes einfallen lassen? Insbesondere, da Mili die Möglichkeit, dass Esteban sich nach A1 durchschlagen könnte, nicht ausgeschlossen hatte? Deshalb und weil sie nicht wollte, dass noch jemand auf dem Planeten abhanden kam, hatte sie doch Assjima den modifizierten Flugplan geschickt. Dieser sah vor, dass Claudette bis zum Camp der Romulaner fliegen und dort auftanken würde. Bis dahin würden sie bereits genügend Treibstoff dort hin gebeamt haben, dass es für zwei Planetenumrundungen reichen würde. Sie würde dann jeden Quadranten des Suchmusters bis zum POSR (Point Of Safe Return) abfliegen. Über einen der zahlreichen Transportanker, die sie mit hatte, würde sie dann zurück nach A2 beamen und Nachschub besorgen. Dann konnte sie weiter nach dem Suchmuster die Region absuchen können. Den Transportanker würde sie dort lassen. Für den Fall, dass sie abstürzen und dabei die anderen Transportanker im Gleiter zerstört werden würden, könnte man von ihrem letzten Bezugspunkt aus nach ihr suchen. Milseya wollte absolut kein Risiko mehr auf diesem Planeten eingehen. Und nun kam Coleman mit dem gleichen Plan. Was war hier auf de Schiff los? Las keiner mehr die Berichte der anderen?

Wie konnte jemand einen Bericht lesen, den sie nie abgeschickt hatte?

Ungläubig starrte Milseya auf ihren Bericht in ihrem Terminal hinter dem in fetten Lettern UNSEND stand. Wie bei allen Höllen konnte sie vergessen, diesen Bericht loszuschicken? Sie könnte sich in den ..

Da unten flog Claudette bereits seit Stunden nach diesem Schema und hier oben wusste es keiner, nur weil sie vergessen hatte, es dem Kommandanten mitzuteilen. Immerhin hatte sie nicht vergessen, die Anweisung für die Treibstoffvorräte an die OPS weiterzuleiten. So konnte Claudette zumindest ihre Suche fortsetzten. Milseya schickte an Coleman eine Nachricht, dass Claudette nach dem von ihr nicht eingereichten Flugplan in etwa zwei Stunden wieder nach A2 beamen würde. Dann konnte er ihr die guten Nachrichten überbringen und sie auf dem Flug nach A1 begleiten. Den Rest sollten die Beiden da unten gemeinsam besprechen.

Die Haliianerin war sehr verärgert über ihren Fehler. Etwa so Wichtiges zu vergessen. Wie konnte sie nur? Sie blickte auf ihren Posteingang. Wenn man das Ganze allerdings ein wenig distanziert betrachtete, war dies aber eigentlich wenig verwunderlich. Unzählige Berichte, Daten und Fakten stapelten sich in dem Postfach. Alles vollkommen unsortiert. Wie konnte man da nicht den Überblick verlieren? Und wenn man dann noch ihre Erlebnisse in den vergangenen Tage betrachtete… Wusste auf dem diesem Schiff eigentlich noch die rechte Hand was die linke tat? Milseya saß ratlos vor ihrem Terminal. Ehrlich gesagt, sie hatte mittlerweile keine Ahnung mehr, wer wo was tat. Wer war Dr. Je’lar? Wo war Lucas gerade? Und wie war Niels nach B2 gekommen? Hatte Niels von der Eiskammer berichtet oder war das O’Tra gewesen? Nein, Moment der Bolianer war doch noch verschwunden? Sie scrollte den Bildschirm mehrmals von oben nach unten – was nicht viel brachte, außer ihre Verwirrung noch zu steigern.

Wer brachte eigentlich mal Ordnung in das ganze Chaos? Sind dafür nicht die von der OPS zuständig, fragte sich Milseya. Doch die waren allesamt schwer beschäftigt gewesen. Aber wer kümmerte sich dann darum, das Ganze sinnvoll zu ordnen.

Immer der, der so doof fragt, schallte es ihr in ihrem Kopf entgegen. Ein lautes Seufzen kam zurück. Klar doch, ausgerechnet sie! Das wandelnde Chaos in persona sollte das Ganze sichten, sortieren und ordnen? Ich brauchte dazu Tage, sagte Milseya zu sich. Wobei.. die gesamte Literatur zu den Quantenfäden (wann würde sie endlich zu Ende schreiben - sie hatte doch eine Lösung gefunden...) hatte sie zuvor auch sortiert und das war bei weitem mehr gewesen als das hier. Sie musste nur ein einfaches und geeignetes Ablagesystem finden und die bisherigen Berichte in eine kompakte Form bringen.

Nur wo anfangen? Am besten mit dem, weshalb man sie hier her gerufen worden hatte: Die beiden toten Föderationsmitglieder, bei denen es ja leider nicht geblieben war. Sie sollte zunächst damit beginnen, die verschiedenen Toten, vielleicht auch alle möglichen An- und Übergriffe in eine Datei zusammenstellen.

Dann konnte sie weitermachen mit diesen seltsamen Altarräumen und den Artefakten. Hier sollte sie so etwas wie eine Tabelle aufstellen, die die gefundenen Schriftzeichen bzw. Zahlen nebeneinander stellen würde. Vielleicht würde das bei der Aufklärung, was es mit der aus den Fugen geratenen Zeit und den Visionen auf sich hatte, helfen. Eine Karte dazu wäre auch nicht schlecht. Insbesondere da man nun ja auch noch diese Unterwasserstadt B2 gefunden hatte.

Milseya seufzte. Das klang doch schon mal nach so etwas wie einem Plan. Sie warf einen Blick auf den Chronometer. Ihr Dienst war schon lange vorbei. Savannah hatte die Schicht auf der Brücke. Günther auf dem Hangardeck und X’Kles Bereitschaft. Danach hätte Milseysa Bereitschaft. Sie hatte also, wenn ihre Bereitschaft ruhig war, mindestens 18 Stunden lang Zeit.

Dann wollen wir mal, sagte die Haliianerin laut zu sich und ließ den Computer alle Berichte, die er zu den Toten auf Xsesal 3 fand, in eine Datei laden. Währenddessen replizierte sie sich eine Obst- und Käseplatte sowie eine Kanne starken Noqu’i-Tee, der sie mindestens drei Tage lang wach halten würde. An ihrem Schreibtisch zurück krempelte sie die Arme hoch und begann zu lesen.

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Der erste Offizier der Eisenstein hatte sich soweit erholt das die Kopfschmerzen einigermaßen nachgelassen hatten. Er hatte nicht viel zu tun bei dieser Fahrt, das Gefährt schien fast von selbst zu fahren. Momentan konnte er nur auf die Geschwindigkeit Einfluss nehmen. Da es aber eine relativ gerade Strecke war, hatte H´Qar beschlossen mit Höchstgeschwindigkeit weiter zufahren. Auf einmal blinkten ein gelbes und ein violettes Licht an den Armaturen auf.

Der Klingone wusste nicht was das zu bedeuten hatte aber die Blinkfrequenz nahm stetig zu. Bis es plötzlich verlosch ohne das etwas passierte nur ein leichtes Rumpel ging durch das Gefährt und es gab eine Richtungsänderung, so wie es aussah hatte er gerade eine Weiche passiert. Als er aus dem Seitenfenster blickte sah er dass ein weiteres Gleis in einem Bogen von ihm weg führte.

Nach kurzer Zeit änderte sich das Material der Tunnelwände und sie schienen durchsichtig zu werden. Außerhalb der Tunnelwand war es zwar immer noch dunkel aber es war zu erkennen dass es sich bei dem Material nicht mehr um Felsgestein handelte. Es war so etwas wie Transparentes Aluminium oder aber etwas vollkommen anderes das ebenfalls durchsichtig war.

Und das Sie durchsichtig war bemerkte H´Qar als er Fische an sich vorbei schwimmen sah. Sein Herz setzte kurzzeitig aus. Er war unter Wasser. Schon wieder war er unter dem verdammten Wasser dieses verdammten Planeten. Schweiß trat auf seine Stirn und sein Herzschlag beschleunigte sich ungemein. H´Qar versuchte sich irgendwie abzulenken und sah sich deshalb sein Gefährt noch einmal genauer an. Dieses Bahn-U-Boot schien erst vor kurzen aufgearbeitet worden zu sein, deutlich waren noch Spuren von Reinigungsmitteln und Rostentfernern zu riechen. Die Wände des Fahrzeuges war mit geometrischen Mustern übersäht, es waren dieselben Muster die er auch schon in den Höhlen von A5 gesehen hatte. Leider waren seine Aufzeichnungen durch das Wasser unbrauchbar gemacht worden und seinen Tricorder hatte er schon bei seiner Rutschpartie verloren.

Die Armaturen waren voller Knöpfe Schaltern und kleiner Paneele.

Nach gar nicht allzu langer Zeit veränderte sich das Material wieder und das Gefährt fuhr in eine Art riesigen Bahnhof. Der Tunnel weitete sich zu einer riesigen Kuppel. Und Schienen führten zu einer Art Bahnstieg und ein weiterer Gleisstrang führte weiter zu einem Weichensystem so dass man die Kuppel auch noch durch einen weiteren Tunnel verlassen konnte. Auf dem Gleis vor ihm standen ein weiteres Gefährt und zwei Personen.

H´Qar bremste das Gefährt soweit herunter das es kurz hinter der zweiten Bahn zum stehen kam. Die beiden Personen stellten sich als zwei Sicherheitsoffiziere der Community heraus die mit gezogenen Waffen auf H´Qars Gefährt zukamen.

Er ging zur Tür und öffnete sie. Als er aus der Bahn stieg erkannte er die beiden und auch sie schienen ihn wieder zu erkennen.

„H´Qar was machen Sie denn hier? Soweit ich weis gelten Sie als vermisst.“ Begrüßte ihn MCPO Faldaas und Crewman Kanic.

„Ich kann ihnen nicht sagen wie genau ich hier her gekommen bin. Ich kann ihnen noch nicht einmal sagen wie lange ich von A5 hierher gebraucht habe. Ich habe unter diesem Berg absolut das Zeitgefühl verloren. Sie sagen ich gelte als vermisst. Wie lange werde ich denn vermisst?“

Faldaas erzählte es ihm und H´Qars Gesichtszüge entglitten ihm.

„So lange? Erstaunlich. Was machen Sie hier und wo befinden wir uns überhaupt?“

„Sir wir befinden uns in der Unterwasserstadt B2. Sie wurde durch Zufall durch eines unserer Forschungsteams entdeckt. Inzwischen befinden sich auch zwei klingonische Teams hier und ein Team der Föderation.“

„Zwei klingonische Teams?“

„Ja, eines von der Eisenstein und eines aus dem Archäologischen Team der Klingonen. Die scheinen sich nicht besonders zu mögen.“

H´Qar schüttelte langsam seinen breiten Schädel.

„Wo befindet sich das Lager?“

Kanic erklärte es dem Klingonen und H´Qar machte sich auf den Weg zum gemeinsamen Lager der Forschungsteams. Dort angekommen begab er sich ohne Umschweife in das Hauptzelt des ersten klingonischen Lagerabschnittes.

Außerhalb des Zeltes waren auf einmal viele Klingonische Flüche und Beschimpfungen zuhören. Nach nicht einmal 5 Minuten wurde es dann sehr ruhig in dem Zelt und zwei Klingonen verließen es Fluchtartig um alle anwesenden Klingonen und Besatzungsmitglieder der Eisenstein in dem Zelt zu versammeln.

Vom Lager aus konnte man nicht hören was in dem Zelt besprochen wurde, nur hin und wieder hörte man ein paar klingonische Beschimpfungen und Flüche.

Immer wieder konnte man Wortfetzen von unehrenhaften Verhalten und Schädigung des Klingonischen Rufes hören. Nach etwa 30 Minuten verließ ein deutlich wütender H´Qar das Zelt wieder und begab sich zum Kommunikationszentrum des Lagers. Er wollte sich bei K´Olmos zurückmelden und zurück auf die Eisenstein beamen lassen.

Doch leider wurde er von seinem Captain enttäuscht denn er erhielt nach seinem Bericht den Befehl erst einmal bei B2 zu bleiben und auf weitere Ausrüstung zu warten. K´Olmos berichtete im Gegenzug von den neuesten Ereignissen bei A6 und dem Fehlverhalten von Telam. H´Qar empfahl Telam erst einmal unter Arrest zu stellen und eine Untersuchung zu beginnen. So ein Verhalten könnte beinnahe schon als Hochverrat gewertet werden. Wenn auch sein letztendliche Kooperation zu seinen Gunsten sprach. So hatte H´Qar jetzt die Möglichkeit etwas auszuruhen, etwas zu essen und weitere Befehle abzuwarten.

Nach dem Essen erkundigte sich H´Qar nach dem Föderationsoffizier der hier das Kommando hatte er wollte sich auch bei diesem Melden und das weitere Vorgehen beider Teams besprechen.

Zu seiner Zufriedenheit hatten die beiden klingonischen Teams begonnen ein zusammenhängendes Lager zu errichten. Und es war H´Qar egal ob die anderen Klingonen damit fröhlich waren oder nicht.

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Zu der Kooperationsbereitschaft Dr. Telams gesellte sich noch ein weiterer Grund zur Freude: H'Qar war in B2 wieder aufgetaucht; anscheinend führte das Schienennetz quer über den gesamten Kontinent und zum Teil sogar darüber hinaus.

Vinara befand sich auf der Community und gab die Maße des A6-Artefakts in den Computer ein. Das besagte Objekt unterschied sich von dem aus A2; es hatte eine dreieckige Grundfläche mit unregelmäßig langen Seiten - 5,00 und 5,70 cm die beiden kürzeren, die längere 7,58 cm. Von dem Schnittpunkt dieser Seite mit der zweitkürzesten ging die einzige senkrechte Linie nach oben mit einer Länge von 14,15 cm. Ob es sich bei der Abweichung zur Länge der senkrechten Linien bei den anderen Artefakten um eine Messungenauigkeit handelte oder eine bewusste von den Erbauern herbeigeführte Abweichung ließ sich im Moment nicht sagen.

Von der Ecke der Grundfläche an der sich deren beiden kürzeren Linien schnitten führte eine schräge Kante von 12,99 cm nach oben. Die dritte noch verbliebene Kante brachte es auf 13,52 cm.

Oben bildeten die Eckpunkte der Kanten eine weitere, wie auch bei den anderen Artefakten im Vergleich zum Bodenteil kleinere Abschlussfläche - in diesem Fall erneut ein Dreieck mit den Seitenlängen 1,25, 1,44 und 1,91 cm.

Interessant waren auch die Zahlen die Dr. Ha'gel entschlüsselt und Fähnrich Logania in ihrer Richtigkeit bestätigt hatte:

Die unter dem Altar lautete 12456789103, die sich in den Blöcken außen wiederholenden 111, 12 und 21 und in der Blockmitte stand jeweils noch einmal die 21.

Die Inschrift auf dem Altar selbst bedeutete "trocken", ebenso wie auf dem Artefakt. Auf allen Artefakten wiederholte sich bis jetzt die Inschrift des dazugehörigen Altars, wodurch die Objekte sich eindeutig zuordnen ließen.

Die restlichen zu entziffernden Wörter lauteten wie gehabt auf "Zeit", "linear" und "Söhne des Planeten". Eigentlich eine sexistische Phrase wenn man bedachte dass nur die Frauen wirklich sehen konnten was die Artefakte jeweils offenbarten. Ob dies mit der immer wahrscheinlicher anzunehmenden Katastrophe vor 150.000 Jahren zusammenhing in der vielleicht alles Leben ausgelöscht worden war? Waren die "Söhne" zu arrogant gewesen um auf die Warnungen ihrer Mütter, Schwestern und Frauen zu hören? Hatten sie das Unglück womöglich sogar selbst heraufbeschworen?

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Doktor Rosh und Niels kamen also in einen Raum. Er hatte eine Grundfläche von etwa 50 m². Die Decke war hoch, etwa 5 m. In der Mitte des Raumes stand ein schreibtischgroßer Felsblock. Auf der Mitte der Oberseite war flächig ein gleichseitiges Dreieck eingemeißelt mit einer Kantenlänge von schätzungsweise 20 cm. Leider hatte Niels keine Messistrumente dabei um die Längen exakt zu bestimmen. An den Wänden waren Schriftzeichen zu erkennen. Es waren die selben, die Niels in der Eishöhle gesehen hatte. Das muss einer der Altarräume sein, dachte Niels. Er hatte von dem in A5 gehört, war jedoch selbst nie dagewesen. "Ha!" triumphierte Rosh. "Wusste ich's doch, dass es hier etwas wichtiges zu entdecken gibt. Es ist genau so wie in A5. Das kann ja kein Zufall sein. Und ich habs entdeckt." Während Rosh umherstolzierte, fiehl Niels ein metallischer Schimmer am Fuße des Altars auf. Niels hockte sich hin und nahm das Teil in die Hand, ein Artefakt. Es musste von dem Altar heruntergefallen sein. Niels konnte keine Beschädigung feststellen. Ob es in dem anderen Altarraum auch solch ein Artefakt gab? Er steckte es gerade noch rechtzeitig ein, damit Rosh nichts mitbekam. "Warum knien sie da vor dem Altar?" wollte der auch schon wissen. "Ich wollte nur schauen, ob es hier auch Schriftzeichen am Altar gibt." redete Niels sich raus. Er wollte das Artefakt so schnell es geht auf die Community bringen. "Doktor, wir sollten jetzt wieder zurückgehen." bemerkte Niels. "Ich habe noch zu tun und sie sollten das Sanitätszelt einrichten." "Ja, ich komme ja." grummelte er, und ging wiederwillig mit.

Im Lager angekommen bot sich ein ganz neues Bild. Die Klingonen waren zusammengezogen. Petty Officer Kane kam Niels sofort entgegengelaufen. "Fähnrich, wo waren sie denn so lange? Hier gehts drunter und drüber, alle wollen zuerst Energie von Generator." Niels schaute sich kurz um. "Fuller, kommen sie mal eben!" rief er dem Techniker zu, den er in der Menge entdeckt hatte. Als der Crewman angetreten war, fragte Niels: "Crewman, für wieviele Teams reicht die Energie?" "Wenn die Belüftung und der Aufzug laufen, nur für eines." antwortete der Crewman. "DiNozzo und Smotvigardson haben den Aufzug auch zum laufen gebracht." "Gut," meinte Niels, "Lassen sie von der Community einen weiteren Generator herbringen." Fuller nickte und machte sich auf den Weg. Dann wandte Niels sich wieder an Kane. "Sie können den Klingonen sagen, dass ein weiterer Generator auf dem Weg ist." Und er fügte hinzu: "Wenn ihnen das nicht reicht, können sie sich auch selbst einen von der Eisenstein organisieren." Kane wollte schon gehen, doch Niels hielt ihn noch kurz zurück. "Wie haben sie es geschafft, dass die Klingonen sich vertragen?" "Das war H'Qar. Er ist hier aufgetaucht und hat sie zur Sau gemacht." berichtete der Petty Officer. "Danke, dann will ich sie nicht länger abhalten." grinste Niels. H'Qar war also wieder da, ein Vermisster weniger.

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Auflistung der Toten

A3 / Föderationsteam

Ensign Gamin, Denobulaner, 28 Jahre alt

Obduktionsbericht von Dr. Assjima:

„Augenscheinliche Todesursache: Offener Schädelbruch, Hirnblutung

Gamin muss sich in einer kauernden oder hockenden Stellung befunden haben. Er hatte das Gesicht nach unten gewendet und den Kopf nach vorne gebeugt. Womöglich hat er etwas begutachtet, was vor ihm auf dem Boden lag. Der Täter kam von links hinten. Der Wunde nach zu urteilen, hat Gamin ihn nicht bemerkt, denn der Kopf wurde nicht zur Seite gedreht. Der Schlag ging auf der rechten Seite des Schädels im Bereich des Wirbelsäulenansatzes nieder. Hinterhauptbein und rechtes Schläfenbein zertrümmert. Ebenso Schädelbasis und die ersten zwei Wirbel des Wirbelkanals.

Tatwaffe vermutlich ein einfacher Holzknüppel, Länge je nach Größe des Täters zwischen 1 und 1,5 Meter, Durchmesser etwa 6-9 Zentimeter.

Todeszeitpunkt: Sternenzeit 58.703,4 (13.09.2381 etwa 17:30 Uhr)

7 Tage vor Ankunft der Community

Zusatz: Bei der Untersuchung der Kleidung von Gamin fand Ensign Niels van Richthoven eine Dermatophagoides farinae romulanis, auch bekannt als romulanische Hausstaubmilbe.

Ensign Pius Müller

Obduktionsbericht von Dr. Assjima:

„Todesursache: Tod durch Ersticken“

Laut des Obduktionsberichts legte der Täter seine behandschuhten Hände um den Hals des Schlafenden und drückte zu. Mit beiden Daumen war der Kehlkopf nach innen gedrückt worden. Anhand der Hautverfärbungen schließt Dr. Assjima darauf, dass es sich um kräftige Männerhände gehandelt hat. Zudem sollen die Gesichtzüge des Ensigns verzerrt gewesen sein, was darauf deuten könnte, dass sein Tod qualvoll war. Außerdem muss Müller den Täter gesehen haben.

Todeszeitpunkt: zwischen 58.709,9 und 58.710,3 (16.09.2381 zwischen 03:00 und 06:00 Uhr).

4 Tage vor Ankunft der Community

Zusatz: Im Zelt von Müller wurde eine Faser von einem vulkanischen oder romulanischen Stoff, genauer Stoff, der für Unterwäsche verwendet wird, gefunden.

A6 / Klingonen

K'lon

23 Jahre alt, wissenschaftlicher Assistent.

Todesursache: Vergiftung

Laut Obduktion von Dr. Kalis wurde der wissenschaftliche Assistent mit einem Standardkonservierungsmittel, das vom klingonischen Team verwendet wird, vergiftet. Das Gift wurde vermutlich mittels einer primitiven Spritze injiziert.

Todeszeitpunkt: erster Tag nach Ankunft der Eisenstein

etwa 5 Tage vor der Ankunft der Community.

Dr. Je’lar

56 Jahre alt, Expeditionsleiterin

Todesursache: Transporterunfall

Was zunächst wie ein Transporterunfall hervorgerufen durch die Störungen auf dem Planeten aussah, erwies nach genauer Untersuchung durch Lt.Commander Shral und Dr. Kalis als einen tödlichen Anschlag mit einem Remat-Detonator.

Das Transporter-Protokoll bestätigt, dass das Signal von Dr. Je’lar während der Rematerialisierung zerhackt wurde.

Todeszeitpunkt: Tag 3 nach der Ankunft der Community

A2 - Romulaner

Tsebek

Doktorant und erster Assistent von Expeditionsleiter Semitar

Der junge Romulaner verschwand nach Informationen von Lt. Solak, die er vom romulanischen Expeditionsleiter erhalten hatte, zwei Tage vor dem ersten Mord (9 Tage vor Ankunft der Community) im Föderationscamp. Semitar gab an, dass er vermutete, Tsebek sei bei einem Stolleneinsturz ums Leben gekommen.

Als Dr. John Gilmore den Leichnam eines Unbekannten, den Lt. Solak in einem Tunnel bei A2 gefunden hatte, obduzieren wollte, befand sich jedoch der Leichnam Tsebek in dem Leichensack.

Obduktionsbericht laut Dr. John Gilmore: „Er starb an gebrochenem Genick. Doch nicht durch einen Sturz, sondern durch Gewalteinwirkung einer weiteren Person. Der Schädel wurde ruckartig von links nach rechts gedreht. Diese Form des Bruchs entsteht, wenn mit der rechten Hand das Kinn zum Täter hingezogen wird und die Stirn mit links vom Täter weg gedreht wird. Zudem hat der Tote ziemlich viele Hämatome an Kinn, Bauch, Oberkörper und an den Armen. Dazu kommen Würgemale am Hals. Diese Verletzungen sind einige Zeit vor seinem Tod entstanden. ..Es ist schwer genaue Zeitangaben zu machen, da der Körper schon stark verwest ist. Er dürfte etwa drei Wochen tot sein… An den Handgelenken waren Verfärbungen sichtbar, die darauf schließen lassen, dass er gefesselt gewesen war… In seinen Kleidern fand man Rückstände von Pinienrinde.“

Todeszeitpunkt: laut Dr. Gilmore etwa vor drei Wochen. 15 Tage vor Ankunft der Community.

Tschebek verschwand laut Aussage von Salar am Tag 4 vor 19 Tage: Dies entspricht in etwa 15 Tage vor der Ankunft der Community.

K’Olran sagte jedoch, dass das Verschwinden Tschebek zwei Tage vor dem Mord an Gamin war.

A4 - Cardassianer

Dr. Brak

Mediziner

Todesursache: Laut Angaben von Dr.Gevat bei einem Steinschlag verschüttet. Unfall. Keine weiteren näheren Angaben.

Todeszeitpunkt: 5 Tage vor Ankunft der Community - etwa gleicher Tag der Ankunft der Eisenstein

Anmerkung: H’Qar la’ erzählte mir, dass man er bei seinem Besuch im cardassianischen Lager einen Verwesungsgeruch wahrgenommen hat. Zudem hätten die Sensoren des Shuttles bestätigt, dass sich ein toter Körper im Lager befunden hatte. Da die Cardassianer erklärten, dass Dr. Brak länger abwesend sein würde, schloss er daraus, dass es sich bei dem Toten um Dr. Brak handelte. Bei meinem Aufenthalt im Lager konnte ich diesen Verwesungsgeruch nicht feststellen.

Im Gegensatz zu den anderen Leichen kann aber nicht bestätigt werden, dass es sich bei dem Toten im Lager tatsächlich um Dr. Brak handelt bzw. gehandelt hat.

Gefundene fremde Leichen

A3: von Lucas Bishop

John Doe I.

vermutetes Alter: 21 Jahre; gelebtes Alter: etwa 31 Jahre

Laut DNS-Analyse war der Vater Cardassianer, die Mutter ein romulanisch-klingonischer Hybrid. Allerdings wurde laut Dr. Assjima bei dieser Verbindung nachgeholfen, da sie nicht kompatibel ist.

Todesursache: Großer Blutverlust.

Kleidung: terranisch sehr alt

Aus dem Obduktionsberich geht hervor, dass es sich bei der Mordwaffe um einen D´K-tagh gehandelt hat. Der Dolch wurde direkt von vorne in den Magen gestoßen und dann noch mehrmals in der Wunde gedreht.

Zuvor soll jemand auf ihn eingeschlagen haben (diverse Hämatome). Der Täter griff den jungen unbekannten vermutlich von der Seite aus an. Laut Dr. Gilmore kann man an Kiefer des Opfers Abdrücke von einer ungewöhnlich großen und kräftigen Hand am Kiefer erkennen. Der Ansatzwinkel weise daraufhin, dass der Täter wesentlich größer war als das Opfer.

Bei der Obduktion wurde gemutmaßt, dass der Täter eine Klingone sein könnte, da man auf der Stirn des Opfers Hämatome fand, die eindeutig von einer klingonischen Stirnplatte stammen.

Todeszeitpunkt: etwa Tag 5 nach Ankunft der Community

Die Kleidung des Toten war sehr alt, bereits mehrmals geflickt und allem Anschein nach terranischen Stils.

Laut dem Bericht von Lucas Bishop war an der Fundstelle zu wenig Blut, als diese auch der Tatort sein könnte.

A2 : von Solak

John Doe II

Laut Angaben von Lt. Solak: etwa 70 Jahre alt, Mensch, seit etwa zwei bis drei Wochen tot.

möglicher Todeszeitpunkt: etwa 15 Tage vor Ankunft der Community

Der Leichnam ist verschwunden. Aller Wahrscheinlichkeit wurde der Leichnam mit dem von Tsebek kurz vor dem Beamen auf die Community vertauscht.

Ihr Nacken schmerzte höllisch. Ihre Augen tränten.

Milseya stöhnte leise auf, als sie sich endlich von ihrem Terminal trennte und sich in ihren Sessel zurücklehnte. Müde rieb sie sich die Augen. Endlich! Endlich hatte sie alle Todesfälle sowie An- und Übergriffe in einem Bericht zusammengefasst. Doch da sie damit erst mal nichts anfangen konnte - das Ganze war immer noch viel zu unübersichtlich - war sie daran gegangen und hatte eine Zeitleiste erstellt. UND das war vermutlich mal eine sehr gute Idee von ihr gewesen. Denn so ..

Das Erste, das ihr sofort ins Auge stach, waren die unterschiedlichen Zeitangaben bezüglich des Verschwindens von Tsebek, dem wissenschaftlichen Assistenten von Semitar. Während Salar Solak gesagt hatte, jener wäre seit 19 Tage verschwunden, was im übrigen auch in etwa zum Todeszeitpunkt des Körpers passte, hatte K’Olran diesen Zeitpunkt exakt auf zwei Tage vor dem ersten Mord am Gamin datiert. Die Haliianerin schüttelte den Kopf. Auch wenn es seltsam war, so konnte man dies genauso gut darauf zurückführen, dass der Klingone sich einfach verrechnet hatte. Denn wenn man von einer relativ sicheren Zeitangabe ausgehen konnte, dann war das der Todeszeitpunkt Tsebeks vor etwa vor drei Wochen. Somit konnte er unmöglich erst zwei Tage vor Gamins Ermoderung verschwunden sein.

Doch eines nach dem anderen. Solak erwähnte in seinem Bericht, dass Salar erklärt hatte, dass der Romulaner trotz Warnungen seiner Vorgesetzten immer wieder in den Stollen umher trieb und vermutlich bei einem großen Erdrutsch ums Leben gekommen wäre. Dem jedoch widersprach der Obduktionsbericht von John. Denn laut diesem hatte jemand Tsebek das Genick gebrochen. Und scheinbar hatte man ihn zuvor noch gefesselt und geschlagen. Zumindest wissen weitere Verfärbungen und Hämatome darauf hin. Dann der Hinweis auf die Pinienrinde. A2 lagt in einer Zone mit gemäßigtem Klima, die Pinie wuchs - zumindest auf der Erde - zumeist im Mittelmeerraum. Sie benötigte also ein klein bisschen wärmeres Klima, wobei es aber auch genauso möglich wäre, dass die Pinien auf Xsesal 3 wesentlich robuster waren und daher auch in einer kühleren Region wuchsen. Jedoch konnte man nicht außer Acht lassen, dass ein geeignetes Klima für Pinien ebenso in A3, A4 und A5 herrschte.

Also wie konnte es abgelaufen sein? Der oder die Täter schnappten sich Tsebek bei einem seiner „Spaziergänge durch die Stollen und lösten einen Erdrutsch aus, der die restlichen Romulaner denken lassen musste, dass Tsebek bei dem Erdrutsch ums Leben gekommen war. Dann fesselten sie ihn an einen Pinie und „befragten“ ihn. Da die Romulaner die ersten hier auf dem Planeten war, konnten es Täter von einem anderem Expeditionsteam sein, die womöglich dachten, so schneller an Informationen zu kommen. Da er diese aber zweifelsohne wieder erkennen würde, töten sie ihn und verwischten damit ihre Spur. Und wenn es „Einheimische“ waren? Nun, dann wollten sie vielleicht einfach wissen, was die Romulaner über den Planeten oder sogar über die Altarräume und die Artefakte wussten. Doch da erst Solak das Artefakt in dem geheimen Altarraum gefunden hatte, konnte Tsebek ihnen dazu nichts sagen. Also töteten sie ihn, da er ihnen nicht mehr von Nutzen sein konnte - und damit er niemanden verraten konnte, dass sich hier noch andere aufhielten.

Etwa um den gleichen Zeitpunkt starb auch der unbekannte, etwa 70-jährige Mensch, den Solak in den Stollen entdeckt hatte. Leider war dessen Leichnam verschwunden, so dass Milseya sich hier nur auf die Angaben des Councelors verlassen konnte. Und sie sah keinen Grund darin, seine Daten anzuzweifeln. Milseya fand es interessant, dass scheinbar kein älterer Mensch von einem Team vermisst gemeldet worden war. Gehörte dieser Unbekannte zu einem weiteren, bislang noch unentdecktem Expeditionsteam? Oder war er gar ein Sammler oder Schmuggler von archäologischen Artefakten? Oder ein Einheimischer? Vielleicht gehörte zu denen, die Tsebek befragt hatten? Vielleicht war er dagegen gewesen, dass man den jungen Mann tötete und wurde deshalb selbst zum Opfer. Oder war er den Informationen Tsebeks gefolgt und wollte zu dem Altarraum, wurde aber Opfer von den tödlichen Fallen in den Stollen? Die Informationen waren einfach zu dürftig. Es stellte sich nur die Frage, weshalb der Leichnam des Menschen durch den von Tsebek ausgetauscht worden war. Jemand hatte nicht gewollt, dass man mehr über den Menschen erfuhr. Weshalb? Hätte man ihn identifizieren können?

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Etwa eine Woche lang gab es keine weiteren Toten. Dann innerhalb von vier Tagen gleich vier. Es begann mit Ensign Gamin in A3. Der junge Denobulaner saß in der Hocke oder kniete gerade, als ihm irgendjemand den Schädel einschlug. Weshalb? Hatte er gerade irgendetwas entdeckt? Oder besaß der Fähnrich etwas, dass der Täter haben wollte und von dem er vermutete, dass Gamin es bei sich trug? Niels hatte in der Kleidung des Opfers eine romulanische Hausstaubmilbe gefunden. Milseya kannte sich nun wirklich nicht gut aus, was solche Krabbelviecher betraf. Aber sie glaubte sich zu erinnern, dass Milben nicht von einem Körper zum anderen „sprangen“. Nein, sie krabbelten. Der Täter musste also den Toten berührt haben - vielleicht hatte er ihn abgetastet, um eben das von ihm Gesuchte zu finden.

Natürlich gab es auch die Möglichkeit, dass die Milbe schon viel früher auf die Kleidung des Fähnrichs gekommen war. Doch die meisten Mitglieder des Expeditionsteams der Föderation wuschen sich so gut es ging jeden Tag und wechselten auch ihre Kleidung, die bei dem subtropischen Klima immer recht schnell durchschwitzt war. Also war die Theorie mit dem Täter, der die Milbe weitergab am plausibelsten. Doch hatte der Täter auch das gefunden, was er gesucht hatte?

Milseya glaubte es nicht. Denn sonst wäre vermutlich nicht auch Pius Müller getötet worden. Jemand - war es Swami gewesen? - hatte erzählt, dass die Beiden sich scheinbar nahe standen. Der ältere Müller hatte den Jüngeren ein wenig unter die Fittiche genommen und die Zwei waren so gut wie stetes gemeinsam unterwegs. Konnte der Täter das beobachtet haben?

Wenn er nun nicht das gefunden hatte, was er wollte, dann war er vermutlich davon ausgegangen, dass Müller das Gesuchte besaß. Das Zelt des Fähnrichs war durchwühlt worden. Das tat nur jemand, der etwas Bestimmtes suchte. Jemand, der nach Lebensmitteln suchte, ging ins Essenszelt. Wenn der Täter nach Schaufeln gesucht hätte, nun, die waren ja gut sichtbar, dazu musste man nicht ein Zelt auf den Kopf stellen. Nein, jemand hatte einen Gegenstand gesucht, der relativ klein war. Handlich. Ein Artefakt?, schoss es der Haliianerin durch den Kopf.

Assjima beschrieb die Müllers Gesichtszüge als verzerrt. Ein langsamer qualvoller Tod. Konnte es sein, dass der Täter Müller immer und immer wieder gewürgt hatte, um herauszubekommen, wo er das Objekt versteckt hatte. Hatte Müller es ihm schließlich verraten? Hatte der Täter nun das - wenn es wirklich das war – Artefakt aus dem Altarraum von A3? Standen die beiden Morde in A3 so miteinander in Verbindung?

Interessanterweise gab es genau einen Tag vor der Ermoderung Müllers zwei weitere Todesfälle/Morde und zwar in zwei Lagern, die Hunderte von Kilometern voneinander entfernt lagen. Da war zunächst einmal der Mord an K’lon, einem klingonischen wissenschaftlichern Assistent in A6. Die Klingonen waren gerade einen Tag auf dem Planeten, mitten beim Aufbau und Sicherung ihres Lagers und hatten daher überhaupt keine Zeit gehabt, sich bereits an die archäologische Arbeit zu machen. K’lon konnte also überhaupt nichts von den Altarräumen, geschweige denn von den Artefakten gewusst haben. Wieso sollte man ihn dann töten? Und vor allem warum gerade durch eine Giftspritze? Diese Todesart stand im krassen Widerspruch zu den bisherigen.

Die Pilotin grübelte vor sich hin, während sie an ihrer Tasse Tee nippte. Wenn man davon ausging, dass K’lon ein typischer Klingone war, dann war er mit Sicherheit ein kräftiger Mann gewesen. Ein kräftiger Schlag auf den Schädel hätte wahrscheinlich nur Kopfschmerzen verursacht. Wenn der Täter versucht hätte, ihn zu würgen, dann hätte der Klingone zurückgewürgt. Es wäre zum Kampf gekommen und andere hätten dies mit Sicherheit mitbekommen. K’lon zu vergiften war die einzige Art, den wohl kräftemäßig gleichgestellten Klingonen lautlos aus dem Weg zu räumen. Der Täter hatte sich nur den Umständen angepasst und hatte das genommen, was gerade zur Verfügung stand: ein klingonisches Standardkonservierungsmittel. Interessanterweise hatte der Täter also Folgendes gewusst: Dass der Klingone ihm kräftemäßig ebenbürtig war und dass das Gift den Klingonen - trotz seiner doppelt vorhandenen inneren Organe - töten würde. Konnte man daraus schließen, dass der Täter die Spezies aus dem Alphaquadranten und ihre Schwächen kannte?

Und woher hatte der Täter diese „primitive“ Spritze? Klingonen waren ja bekannt dafür, dass sie jeder medizinischen Behandlung sorgfältig aus dem Weg gingen. Also war es zweifelhaft, dass K’lon die Spritze in seinem Zelt hatte. Es sei denn, es war keine Spritze im medizinischen Sinne - sondern ein Injektionsgerät, das man mit dem Konservierungsmittel dazu verwendete, Pflanzen oder andere Funde haltbar zu machen. Hatte K’lon etwa ein solches Gerät in seinem Zelt vorbereitet, damit er jederzeit „verderbliche“ Funde präparieren konnte? Doch woher wusste der Täter, dass es sich dann um eine Substanz handelte, die den Klingonen töten würde? Wie lange dauerte es eigentlich bis eine solches Gift wirkte? Hatte K’lon den Einstich überhaupt gespürt? Der Einstich war im Nacken des Klingonen gefunden worden. Welcher Klingone würde jemanden so nahe an sich heranlassen? Wahrscheinlich jemand, dem er vertraute. Ein anderer Klingone?

Doch warum jemanden töten, der gerade erst mal einen Tag da unten war? Hatte K’lon etwas gesehen, dass er nicht sehen durfte? Oder gar etwas gehört, dass nicht für seine Ohren bestimmt gewesen war? Oder hatte er womöglich zufällig einen „Einheimischen“ entdeckt, der ihn so zum Schweigen gebracht hatte? Doch hätte K’lon diese Entdeckung nicht sofort einem seiner Vorgesetzten gemeldet? Und wie war der Fremde Täter in das Lager gelangt. H’Qar hatte ihr erzählt, dass das Lager der Klingonen beinahe schon einem Hochsicherheitstrakt glich. Der Tod des Klingonen erschien Milseya am rätselhaftesten von allen Todesfällen. Eben weil K’lon gerade erst einen Tag auf dem Planeten gewesen war. Vielleicht würde es helfen, wenn man die Klingonen bitten würde, ein wenig mehr über die Aufgaben des wissenschaftlichen Assistenten zu erzählen.

Dr. Brak starb laut Angaben von Dr. Gevat genau am selben Tag wie der Klingone.

Und war beinahe schon genauso rätselhaft wie dessen Ermordung, denn die Städte A4 und A6 waren beinahe 600 Kilometer von einander entfernt. Dennoch wurde in beiden Städten innerhalb von nur wenigen Stunden zwei Personen getötet. Selbst mit Hilfe der Tunnel - und Milseya ging mittlerweile davon aus, dass alle Städte durch diese Tunnel miteinander verbunden waren – hätte EIN Täter, das nicht in dieser kurzen Zeit geschafft. Zumal der Tunnel, in dem die Haliianerin geplumpst war, in Richtung Süden nicht passierbar gewesen war. Wobei das allerdings auch nichts zu sagen hatte. Es könnte noch andere Verbindungstunnel geben. Dennoch wies alles darauf hin, dass es sich um zwei Täter handeln könnte. Oder der Täter hatte die Möglichkeit solche Entfernung mithilfe von einem Wurmloch oder anderen Raumverkürzungen innerhalb von Sekunden zu überwinden. Doch das war sehr spekulativ…

Moment mal, wieso ging sie eigentlich von einem Mord aus? Gevat sprach von einem Unfall. Ebenso wie die Romulaner bei Tsebek und was sich im Nahinein als falsch erwiesen hatte. Doch zurück zum Cardassianer. Dr. Brak war der einzige Tote von dem sie nicht wussten, wie er wirklich zu tote gekommen war, ja an sich wussten sie nicht einmal, ob er wirklich tot war. Sie hatten einzig und alleine die Aussage von Dr. Gevat, doch niemand, außer den Cardassianern, hatte bislang die Leiche gesehen. Auch nicht H’Qar, der mit Je’lar den Cardassianern einen Besuch abgestattet hatte. Und damals hatten die Cardassainer auch nicht gesagt, dass Dr. Brak tot sei, sondern nur, dass jener länger abwesend wäre. Ob das nun nur auf das Misstrauen der beiden Spezies zueinander beruhte oder auch anderes interpretiert werden konnte, konnte Milseya nicht ergründen. Wobei Misstrauen hin oder her - Dr. Je’lar schien sich mit Kre Malo gut zu verstehen. H’Qar war bei ihrem gemeinsamen Flug nach A5 immer noch sehr aufgebracht darüber gewesen, dass die Leiterin des klingonischen Expeditionsteam so jovial mit dem Cardassianer umgegangen war. Und dann der Verwesungsgeruch. Ihr Verlobter hatte ihr gesagt, dass er in dem cardassianischen Camp einen deutlichen Verwesungsgeruch bemerkt hatte. Wie konnte H’Qar bereits einen Verwesungsgeruch eines frischen Leichnams wahrnehmen? Die Haliianerin kannte sich nicht wirklich gut in Anatomie aus, aber irgendwo hatte sie mal gehört, dass frische Leichen nicht stanken – sah man mal von den Ausscheidungen ab. Aber es dauerte einige Zeit bis man den Geruch wirklich wahrnehmen konnte. Denn zunächst, so glaubte Milseya sich zu erinnern, kam von einem Leichnam nur ein schwacher süßlicher Geruch, der sich immer mehr verstärkte, je zahlreicher die bei der Eiweißfäulnis entstehenden Eiweiße wurden. Also wie passte das zusammen (falls sie sich nicht irrte)? Es konnte ja aber auch genau so gut sein, dass Dr. Brak bereits in der Nacht zuvor starb und daher schon länger tot war. Und das eher warme Klima in A4 könnte natürlich den Prozess beschleunigt haben.

Fest stand nur eines: Außer der Aussage von Dr. Gevat hatten sie keinerlei Beweis, dass Dr. Brak wirklich tot war. Sie wussten nur, dass es eine Leiche in dem cardassianischen Camp gegeben hatte. Und jetzt augenscheinlich nicht mehr gab. Denn Milseya hatte nichts dergleichen riechen können. Entweder sie hatten ihn begraben oder die Leiche war anderweitig fortgeschafft worden.

Die Haliianerin stutzte kurz. Noch etwas erschien ihr im Zusammenhang mit den Cardassianern sehr merkwürdig. Prof. Swami hatte bei der ersten Besprechung gesagt, dass die Störungen vor etwa drei Wochen begonnen hatten. Also etwa genau zu dem Zeitpunkt als die Cardassianer ihr Lager auf Xsesal 3 aufschlugen. UND: Dr. Brak starb genau an dem Tag an dem dann der Totalausfall aller Geräte auf der Oberfläche erfolgte. Ein Zufall? Milseya wusste es wirklich nicht, fand aber die Koinkidenz recht merkwürdig. Insbesondere, wenn man bedachte, dass die Cardassianer vermutlich die Einzigen waren, die da unten einen funktionierenden Computer hatten. Und Milseya war sich - angesichts der heftigen und eindeutigen Reaktion Kre Malos - sicher, dass es so war. Der Computer musste irgendwo tief in den unterirdischen Gängen sein und damit abgeschottet von den Störungen, die nur die Oberfläche betrafen. Hatte vielleicht der Computer irgendetwas mit den Störungen zu tun? Hatte er sie vielleicht sogar hervorgerufen?

Milseya begann mit einer Hand ihre schmerzende Schulter zu massieren. Die beiden jüngsten Todesfälle. Für sich betrachtet war jeder ebenso geheimnisvoll wie die die anderen. Hinzu kamen jedoch noch die Angriffe im Föderationscamp.

An dem Tag, an dem Dr. Je’ar beim Beamen getötet wurde, gab es auch den Versuch Prof. Swami zu entführen. Zwei Angriffe auf zwei Expeditionsleiter, die über Tausend Kilometer von einander entfernt waren. Und dann der Fund des unbekannten, toten Hybriden, der wahrscheinlich einen Tag vor dem Angriff auf Groal getötet worden war.

Doch eins nach dem anderen.

Der Transporterunfall von Dr. Je’ar, der sich bei der Obduktion der Überreste sich als kein Unfall herausstellte. Mit dem Remat-Detonator, der sich an ihre Kleidung befunden haben muss, war das Signal von Dr. Je’lar während der Rematerialisierung zerhackt worden. Doch woher kam dieser Detonator? Wer hatte ihn ihr heimlich angesteckt? Auch wenn die Klingonen die Romulaner verdächtigten, Milseya hatte ihre Zweifel. Der Besuch der klingonischen Expeditionsleiterin war Tage zuvor gewesen. Selbst angesichts der Tatsache, dass Klingonen ihre Uniformen nur selten wechselten, ein romulanischer Attentäter konnte sich denken, dass die Klingonin sich viel bewegten würde, der Detonator hätte von der Kleidung fallen können - viel zu unsicher. Und woher sollten die Romulaner wissen, dass Dr. Je’lar in den nächsten Tagen die Möglichkeit haben würde, zu beamen? Die Community war noch nicht vor Ort gewesen, als der Besuch stattfand. Und - keiner wusste, dass Je’lar beabsichtigte an Bord zu beamen. Soweit Milseya sich noch erinnerte, traf sie die Entscheidung recht spontan.

Die einzige Erklärung, die Milseya fand, war, dass der Detonator kurz zuvor, also beinahe direkt vor dem Beamen platziert worden war. Damit war der Täter in den Reihen des klingonischen Expeditionsteam zu suchen. Milseya dachte daran, wie Commander Shral von den handfesten Streitereien der restlichen klingonischen Wissenschaftler berichtet hatte. Konnte es sein, dass wirklich einer die Leiterin aus dem Weg geräumt hatte, damit ihm der Ruhm für die wissenschaftlichen Entdeckungen zuteil wurde? Doch war eine solche Vorgehensweise nicht äußerst unehrenhaft und damit unklingonisch?

Und während bei den ersten Morden die Klingonen aufgrund ihres späten Erscheinens auf dem Planeten nicht die Täter sein konnten, galt dies für die Morde in ihrem eigenen Lager nicht. Insbesondere wenn man an die Sicherheitsmaßnahmen in dem Camp berücksichtigte. Doch auch das musste nicht zwangsläufig auf einen Klingonen hinweisen. Da unten waren auch Nicht-Klingonen involviert, da die IKS Eisenstein auch Crewmitglieder hatte, die anderen Spezies angehörten. Aber in diesen Reihen war, so die Schlussfolgerung Milseyas, war zumindest der Mörder von Dr. Je’lar, vermutlich auch der Mörder von K’lon, zu finden.

Doch wie konnte der Täter aus A6 so schnell bei A3 auftauchen und versuchen Prof. Swami zu kidnappen? Konnte man aus der wirklich immensen Entfernung schließen, dass es sich um zwei oder sogar noch mehr Täter handelte? Oder hatte der erfolgreiche Anschlag auf Dr. Je’lar überhaupt nichts mit den andere Morden zu tun, sondern war nur dazu gedacht gewesen, dem Täter einen schnelleren Karriereaufstieg zu ermöglichen?

Milseya begann zu resignieren. Sie stellte mehr Fragen, mehr Vermutungen auf. Doch leider fand sie keine Antworten. Interessante Zusammenhänge - ja, doch keine Erklärungen. Von Beweisen mal ganz zu schweigen.

Schließlich der letzte Tote und der Angriff auf Groal.

Der unbekannte Hybrid war mit einem klingonischen Dolch getötet worden, nachdem man auf ihn eingeschlagen hatte. Und dann die Abdrücke auf der Stirn des jungen Mannes, der wesentlich älter, verbrauchter aussah. John ging davon aus, dass dieser Kopfstoß zu den Misshandlungen gehörte, doch Mileya war skeptisch. H’Qar schlug ständig seinen Kopf mit anderen Klingonen zusammen - das war Teil der Begrüßung. Doch hätten die Klingonen überhaupt einen Hybriden, ausgerechnet einen romulanisch-cardassianischen Hybriden in ihrer Mitte akzepiert? War das vielleicht sogar der Grund, weshalb er mit einem klingonischen Dolch ermordet worden war? Natürlich donnerten sie auch ihre Schädel im Kampf gegeneinander, doch im Prinzip wies der Stirnabdruck nur daraufhin, dass der Unbekannte mit einem Klingonen zusammengetroffen war. Und zwar in A3. Denn der Tote war irgendwo in der Nähe des Föderationscamp zu Tode gekommen. Zwar nicht an der Stelle, an der ihn Lucas gefunden hatte, doch wie konnte man einen toten Körper innerhalb weniger Stunden unauffällig von A6 nach A3 bringen. Der Gleiter fiel flach, die Klingonen hatten Solak nach A2 gebracht und dem Councelor wäre das mit Sicherheit aufgefallen. Und noch war der Gleiter der Klingonen nicht zurück

Doch wie war der Tote dann in den Tunnel gekommen? Wer war er? Es gab keine Aufzeichnungen über ihn. Er war in keiner Datenbank verzeichnet. Und niemand schien ein Expeditionsmitglied zu vermissen.

Vermutlich war er auch keins gewesen. Alleine schon die Kleidung von John Doe könnte dafür sprechen: terranisch, zerschlissen, geflickt und absolut unmodern. Gehörte John Doe womöglich zu dem unbekannten Toten, den Solak gefunden hatte. Waren die Beiden womöglich in der selben Gruppe von Artefakt-Jägern? Oder war John Doe ein Einheimischer? Doch wie war dann seine DNS-Struktur zu erklären?

Und wer war sein Mörder? Alles wies auf einen Klingonen hin, der Stirnabdruck, die kräftigen Hände und der Dolch. Doch wie bei dem Remat-Detonator konnte sich jeder einen klingonischen Dolch von irgendwo besorgen und kräftige Hände? Groal hatte auch verdammte große Pranken. Einzig der Stirnabdruck war ein wirkliches Indiz für die Anwesenheit eines Klingonen, doch wie bereits gesagt ..

Groal. Wie passte der Angriff auf den Steinschubser in das alles? Wieso sollte man diesen angreifen? Weil er Steine wegräumte?

Genau, weil er Steine wegräumte und damit dem Föderationsteam einen Weg in die Gänge ebnete. Ihn aufzuhalten, bedeutete die Untersuchung aufzuhalten. Womöglich war genau das der Grund für den Angriff. Jemand wollte die Arbeit der Föderation verzögern, vielleicht sogar sabotieren.

Genauso wäre es denkbar, dass es da gerade da, wo Groal arbeitete noch mehr Leichen gab, die nicht gefunden werden sollten. Oder womöglich ein Versteck der .. Schmuggler? .. der Einheimischen?

Wie hatte der Gorn der Angreifer beschrieben? Klein und schnell – toll das passte auf die Kaktus-Kinder ebenso wie auf Milseya. Und der Täter wusste, dass er Groal nicht tödlich verletzt hatte - wahrscheinlich war das auch gar nicht seine Absicht gewesen. Denn sonst hätte er weitere Schüsse auf den Gorn abgegeben. Die Theorie mit dem Aufhalten klang also gar nicht mal so schelcht.

Doch in wie fern half ihr das Alles auch nur im geringsten weiter?

„Ich muss das Rätsel ja nicht alleine lösen“, dachte die Haliianerin, dessen Gehirn sich mittlerweile wie eine ausgepresste Zitrone anfühlte. Vielleicht können die Anderen ja noch das eine oder andere Puzzleteil hinzufügen. Oder sie haben noch andere Ideen, die in all das hineinpassen. „Ich brauche jetzt erst mal eine kleine Pause.“

Milseya hatte gerade die Zusammenstellung, die Zeitlinie und ihre schriftlich fixierten Vermutungen an Lt. Commander Assjima sowie an alle Führungsoffiziere geschickt, als ihr Terminal den Eingang einer neuen Nachricht meldete. Das Wissenschaftslabor hatte die Fotos und das Aufzeichnungen des Artefakts fertig analysiert.

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Niels hatte gehört, dass H'Qar mit dem Starfleet Offizier sprechen wollte, der hier das Sagen hatte. Und wenn er sich nicht irrte, war er es offiziell. Also machte er sich auf den Weg zum klingonischen Lager.

Der klingonische erste Offizier saß vor einer Konsole und sprach ein paar letzte Worte zu dem Bildschirm.

„Ich vermisse dich mach blQDep.“ Dann drückte er auf den Senden- Button.

Er hörte jemanden ins Zelt kommen und drehte sich zu dem Neuankömmling um. Ein junger Fähnrich den H´Qar schon einmal auf der Community gesehen hatte.

„Fähnrich von Richthofen wenn ich mich nicht irre? Was kann ich für Sie tun?“

"Fähnrich Niels van Richthoven, H'Qar 'la! Gut, dass sie wieder da sind." begrüßte Niels den Klingonen. "Ich vertrete hier in 'B2' die U.S.S. Community."

„Sie sind Leiter dieses Forschungsabschnittes? Gut dann möchte ich Sie darauf hinweisen das in Kürze Material für mich von der Eisenstein gebeamt wird. Es ist selbstverständlich das sie mich sofort Informieren wenn es ankommt.“

H´Qar machte eine kurze Pause.

„Entschuldigen Sie wo bleibt nur meine Gastfreundschaft, bitte setzen Sie sich doch.“

Der Klingone bot dem Menschen einen Stuhl an.

„Möchten Sie etwas trinken oder essen?“

"Danke." meinte Niels und nahm Platz, "ein Saft wäre gut."

"Natürlich werden sie sofort informiert, wenn ihre Ausrüstung eintrifft." fuhr Niels fort. "Aber erzählen sie, wie sind sie hier her gekommen?"

H´Qar stand auf und holte aus einer der Kisten eine hohe Flasche und zwei Gläser hervor. Er stellet die Gläser auf den Tisch und goss Niels und sich selbst etwas von dem Saft ein.

„Zilm'kach-Saft ich hoffe er schmeckt ihnen. Nun zu ihrer Frage ganz genau kann ich ihnen das auch nicht erzählen.“

H´Qar erzählte dem Fähnrich, soweit er sich erinnerte, von seinen Erlebnissen.

Niels nahm einen Schluck. "Diese Tunnel scheinen sich durch den ganzen Kontinent auszubreiten. Wir haben diese Unterwasserstadt und eine Anlage in Eis auch durch die Tunnel gefunden." erzählte er. "Es wurden mittlerweile auch Schriftzeichen gefunden. Einmal in A5 in einer Art Altarraum, in der Eishöhle auf Boxen und jetzt auch hier in einem ähnlichen Altarraum, wenn man den Worten von Doktor Rosh Glauben schenken kann."

„Diese Tunnel scheinen sich ja nicht nur auf den Kontinent zu erstrecken immer hin sind wir hier ja ziemlich weit weg vom Festland.“ Als Niels Dr. Rosh erwähnte verzog sich kurz H´Qars Gesicht. Dieser Telarite verfolgte ihn wohl auch hier her.

„Diese Altarräume scheinen ja etwas Besonderes zu sein. Wer hat den Altarraum hier bei B2 gefunden?“

"Das waren Doktor Rosh und ich." seufzte Niels, "Er ist durch einen Unfall auf ein Labyrinth gestoßen, in dessen Zentrum der Eingang liegt. Allein hat er sich aber nicht getraut hinein zu gehen. Und wenn ich das offen sagen darf, er ist eine große Nervensäge."

„Da stimme ich Ihnen zu, dieser Arzt gehört schon zu den nervigsten seiner Zunft. Haben sie Außer den Schriftzeichen noch etwas in diesem Altarraum gefunden? Wurden inzwischen irgendwelche Bildnisse von den ehemaligen Bewohnern gefunden oder etwas anderes was auf ihr Aussehen hindeutet?“

H´Qar beobachtete sein Gegenüber schon das ganze Gespräch über genau.

"Der Raum war leer." meinte Niels enttäuscht, "keine Statuen, keine Reliquien, nichts. Aber es muss mal etwas gegeben haben, weil in der Mitte des Altares ein eingemeiseltes Dreieck ist. Aber vielleicht ist das schon verfallen, oder das Stück wurde immer nur zu dem Ort mitgenommen, wo gerade das religiöse Oberhaupt war." Dem kleinen Metallklötzchen maß er keine große Bedeutung zu, da er ja nichts darüber wusste.

H´Qar wusste inzwischen das es mindestens zwei gefundene Artefakte gab, nein eigentlich sogar drei wenn man das mit zählte das man den Romulanern vor der Nase weggeschnappt hatte. Und H´Qar hegte einen Verdacht.

„Wie enttäuschend dass noch nichts dergleichen gefunden wurde. Ist schon bekannt wozu diese Altarräume gedient haben?“

"Darüber kann ihnen Commander Shral eher Auskunft geben, ich war die meiste Zeit unterwegs. Sie dürfte einen Überblick haben über den Stand der Forschungen." erklärte Niels

„Schade, nun ich bin sicher dass alle Informationen an die richtigen Stellen gelangen werden. Ist Ihnen bekannt dass einige Artefakte gefunden wurden? Allesamt in den Altarräumen. Also Sie sollten dem Team das sich mit dem Altarraum hier beschäftigt, sagen das sie auf Metallgegenstände achten sollen.“

H´Qar lehnte sich jetzt bequem zurück und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas.

„Aber kommen wir zu etwas anderem, wenn ich mich nicht irre kennen Sie doch meine Verlobte?“

"Moment mal, es wurden Artefakte gefunden? Davon wusste ich nichts, und Rosh anscheinend auch nicht, jedenfalls hat er nichts dergleichen erwähnt." Niels war überrascht, aber das hatte man davon, wenn man nur ein kleiner Fähnrich war. Er holte den Gestand aus seiner Hosentasche hervor. "Etwa so was, wie dieses hier? Ich hatte das nur aufgesammelt, weil ich Legierung untersuchen wollte. Ich sollte es so schnell wie möglich auf die Community schicken." Niels holte Luft. "Zu ihrer Frage: Ja, ich kenne Mili schon länger, wir sind gut befreundet."

Interessiert blickte H´Qar auf das kleine Metallgebilde.

„Ich kann Ihnen nicht sagen ob es den anderen Artefakten gleicht, ich habe die anderen Objekte nicht gesehen. Nur von ihnen gehört. Und das einer unserer Wissenschaftler eines der Artefakte unterschlagen wollte. Nun jetzt steht er unter Arrest. Sie sollte Lt.Cmdr. Shral darüber informieren.“

H´Qar nahm noch einen Schluck aus seinem Glas.

„Nun zu Milseya Ich habe ihr zwar gerade eine Nachricht geschickt Aber ich weis nicht wann ich hier wieder aufbrechen muss. Es währe nett von Ihnen wenn sie ihr ausrichten das es mir gut geht. Sie macht sich ja immer sehr schnell Sorgen.“

"Das mach ich doch gerne." grinste Niels. "Ich werde mich dann mal mit der Community in Verbindung setzen."

„Machen Sie dass Fähnrich. Ich möchte Sie nicht weiter von Ihrer Arbeit abhalten. Ich danke ihnen für diesen Informationsaustausch.“

H´Qar erhob sich von seinem Stuhl und leerte sein Glas mit einem letzten Zug.

„Ich schätze dass wir uns noch später sehen werden Fähnrich.“

"Das denke ich auch, 'la." stimmte Niels zu. Er stand ebenfalls auf und verließ dann das Zelt.

Phanan und Shane in: Willkommen in der Zivilisation

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Auch wenn sie noch so neugierig war, Milseya stand zunächst auf und vertrat sich ein wenig die Beine. Sie ging zu dem kleinen Fenster, streckte ihren Körper und schließlich bog sie langsam ihren Kopf und Oberkörper so weit nach hinten, dass sie mit den Händen den Boden berührte. Nach etwa zwei bis drei Minuten löste sie die „Brücke“ auf und kehrte zu ihrem Schreibtisch zurück. Sie hatte keine große Lust sich gleich wieder hinzusetzen, also räumte sie noch das Geschirr auf und brachte es zum Replikator, bei dem sie sich noch ein großes Glas kalten Mangosaft bestellte.

Doch dann setzte sie sich wieder in ihren Sessel und öffnete die Datei mit den Ergebnissen von A4. Milseya las als erstes die Beschreibung des Artefakts:

Die Grundfläche des metallischen Artefakts war dreieckig. Die Kanten waren 5,00, 5,70 und 7,58 Zentimeter lang. Die drei Seiten des Körpers entsprachen drei unregelmäßigen Trapezen. Die Längen Der Seiten die von der „vorderen“ Unterkante (5 Zentimeter) nach oben gingen waren 13,52 bzw. 12,99 Zentimeter lang. Die andere, „hintere“ Kante hatte eine Länge von 14,15 Zentimeter. Die Endpunkte der drei Eckkanten bildeten eine ebenfalls dreieckige Fläche, deren Seiten 1,25, 1,44 und 1,91 Zentimeter lang waren.

Die Haliianerin seufzte. Wie konnte man sich darunter nur etwas vorstellen? Doch allem Anschein nach, hatten sich die Wissenschaftler genau das Gleiche gedacht und lieferten gleich ein dreidimensionales Bild des Artefaktes mit. Milseya betrachtete das Bild eingehend, doch außer, dass es trotz der seltsamen Abmessungen irgendwie sehr ebenmäßig aussah, konnte sie daran nichts entdecken. Noch einmal warf sie einen Blick auf die Abmessungen - konnte es sein, dass bei dem Artefakt hier an Bord ein oder zwei identisch waren? Ja, tatsächlich! In dem Bericht von Nachalek, der das Artefakt untersucht hatte, stand, dass die beiden kürzeren unteren Grundseiten 5,00 Zentimeter lang waren. Hier war es eine untere Grundseite des Dreiecks. Und eine Kantenlänge, die bei dem A4-Artefakt nach oben ging, war 13,52 Zentimeter lang, bei dem Artefakt von A2 waren es zwei Eckkanten. Eine Kante des A2-Artefakts hatte eine Länge von 14,14, eine Kante „ihres“ Artefakts von 14,15 Zentimetern. Schließlich stimmten zwei Seitenlängen der oberen Fläche überein: 1,91 und 1,25 Zentimeter. Sehr merkwürdig. Hatte derjenige, der diese Gebilde erschaffen hatte, ein besonderes Faible für diese übereinstimmenden Zahlen oder ..

.. oder stimmten diese überein, weil man die Artefakte zu etwas anderem zusammenlegen konnte – so wie bei einem Puzzle? Aber wie konnte man ein Puzzle lösen ohne alle Teilchen zu haben? Vielleicht sollte sie dem Labor eine Anfrage schicken, die beiden Artefakte virtuell aneinander zu legen. Und wenn sie mehr Artefakte bekommen sollten, könnte man diese noch anfügen.

Die Fotos vom Altarraum. Aaron hatte anscheinend wirklich gute Arbeit geleistet. Er hatte mindestens 150 Fotos geschossen, zur Sicherheit von ein und derselben Stelle gleich zwei oder drei, so dass den Linguisten genügend Auswahl hatten.

Auch in A4 basierte die Schrift nicht auf einzelnen Buchstaben, sondern auf Zeichen mit bestimmten Bedeutungen. Und der größte Teil der Zeichen hatte nicht nur eine wörtlich-inhaltlichen Bedeutung, sondern war auch gleichzeitig das Symbol für eine Ziffer.

Die Sprachwissenschaftler hatten herausgefunden dass sich vier Zahlen wiederholten:

441

2241

225

45

Diese Zahlen tauchten an jeder Wand jeweils 5 Mal auf. Sie waren geometrisch geordnet und nach einem bestimmten Muster über die Wand verteilt. Wenn man die diversen Zahlen miteinander verband, dann kam immer wieder ein gleichschenkeliges Dreieck heraus. Hinzu kam noch eine weitere Zahl, die nur einmal genau in der Mitte auf jeder Wand stand: 81.

Wie auch in den anderen Altarräumen, war auch der Altar in A4 beschriftet. Die Linguisten hatten das Wort „Äther“ identifizieren können sowie die Zahlenreihe 12345678109.

Gerade als das arg malträtierte Gehirn der Haliianerin sich lautstark gegen weitere Belastungen wehren wollte, kam eine weitere Nachricht von Commander Shral, die tatsächlich in A6 ein weiteres Artefakt gefunden und bereits untersucht hatte. Noch mehr Zahlen, noch mehr Maße. Milseya stöhnte auf. Konnte Commander Shral sich das tatsächlich alles im Kopf merken? Sie konnte das jedenfalls nicht und da sie bereits vorhin glaubte, eine gute Idee gehabt zu haben, indem sie alle Daten nebeneinander stellte, warum sollte das Ganze nicht auch bei den Artefakten funktionieren. Und sie musste sich ja auch nicht durch alle Nachrichten in ihrem Posteingang wühlen. Es genügte einfach das Suchwort „linear“ oder „Söhne des Planeten“ einzugeben, denn das stand in allen Altarräumen.

Und so zwang sie sich dazu eine Tabelle zu erstellen, die die einzelnen Zahlen und Wörter nebeneinander zeigten, und verschickte diese ebenfalls wieder an alle Führungsoffiziere. Doch zu mehr war sie nicht mehr in der Lage. Und sie sollte noch ein wenig schlafen bevor ihr Brückendienst begann. Erschöpft ging sie zu der Couch in ihrem Büro und kuschelte sich unter die Decke. Binnen 30 Sekunden war sie eingeschlafen.

liste_altarraum.doc

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Die ersten Sonnenstrahlen glitten über den Fluss und die Kiesbank, auf der George die Nacht verbracht hatte. Jeder Muskel in seinem Körper schrie nach Gnade. George hatte gestern sich regelrecht verausgabt. Auch der Gedanke an die Notrationsriegel erfüllte den Chefingenieur mit einem Ekel. Er brauchte aber was zu essen.

Der Fuß hatte gestern gezeigt das Er Reich an Lachs war. George überlegte, ob er sich einen Lachs fangen sollte. So oder so musste er sich um Ersatz kümmern, da spätestens Morgen die Notrationsriegel aufgebraucht sein werden. Also Stand George auf und begann zu überlegen, wie er am Besten zu seinem Frühstück kommen würde.

Als Erstes Schaute sich George bei dem angeschwemmten Holz um. Neben den Baumstämmen, die gut einen Meter im Durchmesser hatten, fand er auch lange Äste, die sich ohne Weiteres zu Speeren verbasteln ließen. George nahm sich drei Äste mit die so Gerade wie möglich gewachsen waren und auch über eine ausreichende Länge verfügten.

Dann kehrte er zu seinem Lager zurück um das Feuer wieder in Gang zu bringen. Mit dem Taschenmesser, das er dabei hatte, schnitzte er ein Ende des Astes zu einer Spitze. Dabei ging er sehr gründlich vor. Nach 20 Minuten begutachtete George sein Werk und nickte zufrieden. Jetzt kam der schwierigere Teil des Unternehmens.

Vorsichtig ging George einige Schritte ins Wasser. Tatsächlich schwammen auch hier im niedrigeren Wasser Lachse vorbei. George versuchte sich nun nicht mehr zu bewegen, so das die Fische ihn nicht mehr sonderlich Wahrnahmen. Es dauerte nicht lange und schon kam ein Lachs vorbei der fast einen Meter lang war. George zögerte nicht lange und stieß zu. Doch der Fisch erkannte die Bewegung rechtzeitig und konnte dem Speer ausweichen. George verzog eine Mine, aber er hatte insgeheim damit gerechnet, dass der erste Versuch nicht hinhauen würde. Also wartete er auf den nächsten Fisch.

Dieser tauchte nach wenigen Minuten auf. Dieser war etwas kleiner als der andere, der entkommen konnte. George wartete ab, bis dieser so nahe wie möglich herankam. Ein schnelle Bewegung und der Fisch zappelte an dem Speer. George war sichtlich überrascht das Es geklappt hatte. Für einen Moment hatte George mit dem Lachs Mitleid. Aber der Hunger obsiegte in diesem Moment. Wenige Minuten später war George schon dabei den Fisch auszunehmen und ihn über dem Feuer zu braten.

Nach 2 Stunden war George wieder auf dem Fluss unterwegs. Die Strömung lies wieder etwas nach. Das Flussbett wurde etwas Breiter und nach einer weiteren Biegung, verschwand auch wieder der Canyon.

Der Geschmack von frischen Lachs hielt sich immer noch sehr hartnäckig. Doch bei der ersten warmen Mahlzeit seit Tagen war George nicht gerade wählerisch gewesen. Dennoch spürte George wie sein Körper entkräftet war. Die Armmuskeln die unermüdlich beim Paddeln beansprucht wurden , machte sich Muskelkater bemerkbar. George biss sich auf die Zähne und paddelte weiter. Dann war es soweit. Am Horizont konnte George allmählich den See ausmachen. Er schätzte das Er noch gut 2 Kilometer vom See entfernt war. Aber er wusste auch das Er noch gut 300 bis A 3 vor sich hatte.

Bis dorthin zeigten sich keine Hindernisse im Fluss mehr, die die Fahrt jetzt noch verzögern konnten.

An der Stelle an der, der Fluss nun in den See mündete, fiel George etwas auf. Einige der Büsche standen auffällig nahe am Wasser. An einer Stelle, an der diese unmöglich gewachsen sein konnten. George legte seine Stirn in Falten.

„Vielleicht sollte ich einen kleinen Stopp einlegen, bevor ich weiterfahre.“, sagte George leise vor sich hin. Vorsichtig paddelte er auf das Ufer zu. Am Sandigen ufer zog George das Kanu an Land und band sich von dem Seil los. Dabei blickte er sich um. Irgendwas war hier nicht richtig. Vorsichtig näherte sich George den Bäumen. Er zog seine P99 aus dem Holster. Vielleicht lebte hier ebenfalls ein unbekanntes Tier? George wollte es wissen und ging weiter. Etwa nach 2 Metern, die George sich durch das Gebüsch geschlichen hatte, entdeckte er etwas, was ihm die Kinnlade herunterklappen ließ. Das gestohlene U-Boot war hier unter den Zweigen und Büschen versteckt worden.

Vorsichtig sah sich George um. Als er aus den Augenwinkeln in der Nähe einige Kisten sah, ging er darauf zu. George entdeckte hier ein Lager. Welches aber soweit aufgelöst worden zu sein schien.

„Nicht zu fassen, die gestohlene Ausrüstung.“, hauchte George. Er Untersuchte alle Kisten. Es war noch so gut wie alles vorhanden. George rief sich die Liste mit dem gestohlenen Material in Erinnerung. Grabungsausrüstung, einfach alles. Jetzt fehlte nur noch das Geländefahrzeug. Doch dieses war wohl ebenfalls hier gewesen. In dem sandigen Boden konnte man noch schwache Spuren von den Reifen des Wagens erkennen. Den Verwitterungen der Spuren nach, mussten die Diebe vor mindestens 2 Wochen, das Lager abgebrochen haben. Nur das, was man wohl nicht so schnell fortschaffen konnte, ist zurückgeblieben. Das hieß, dass auch alle persönlichen Dinge verschwunden waren, die einen Hinweis darauf geben könnten, mit wem man es hier zu tun hatte.Die Spuren des Wagens führten in Richtung Süden weg, direkt in Richtung der Berge. Das Gelände wurde auch mit jedem Meter in Richtung Süden Steiniger.

George machte eine weitere Kiste auf. Ersatzteile für das Boot. Alle Teile waren noch Originalverpackt. George suchte nochmals die Umgebung nach weiteren Anzeichen für die Anwesenheit von jemand anderem ab. Doch George fand nichts Weiteres. Nur er war hier. Mit Leisen Schritten ging George auf das Boot zu. Er riss die zweige vom Rumpf weg, um einigermaßen gut an die Einstiegsluke zu kommen. Es war das gleiche Modell wie die Versunkene Nautilus II. Daher was es auch ein Leichtes, das Schott aufzubekommen. Mit gezogener Waffe stieg George ein.

Auch hier kam George nach einigen Minuten zum Schluss, dass die Nautilus I seit Wochen von niemanden mehr betreten worden ist. George steckte die Waffe wieder ein und sah sich die Instrumente und dann die Maschinen an. An einer Verkleidung sah er Kratzspuren. Vorsichtig löste George die Verkleidung ab. Dahinter waren die Sicherungen und isolinearen Chips verborgen die den Steuerungscomputer des Bootes beinhalteten. Einer der Chips war verschmort.

„Klasse!“, murrte George. Wer auch immer dieses Boot benutzt hatte, er hatte die Steuerungssysteme zum Teufel gejagt. Das Steuer, die Tiefenrudersteuerung. Alles war unbrauchbar. George prüfte noch den Antrieb. Dieser war soweit er es sehen konnte in Ordnung. Auch der Rumpf hatte nach der ersten Sichtprüfung keinen Schaden genommen. George Stieg wieder aus dem Boot und ging zu der Kiste, wo er die Ersatzteile gesehen hatte. Doch nach langem Suchen musste er feststellen das die benötigten Teile nicht zu finden waren. Also war wieder die Trickkiste gefragt.

Wieder im Boot sah sich George die Schäden nun genauer an. Die Chips waren vielleicht noch brauchbar. Er zog diese aus dem Leseschlitz. Der verschmorte Chip war wie George es noch erkennen konnte wohl für die Roboterarmmechanik zuständig. In dieser Situation konnte George auf dieses System verzichten. Zudem stellte der Chefingenieur fest das einige Sicherungen rausgeflogen waren und somit das Boot lahm legten.

George versuchte nun die Chips neu zu Konfigurieren um das System notdürftig wieder Starten zu können. Nur widerwillig flackerten die Systeme wieder auf. Darauf nahm George nun eine Testschaltung vor. Er prüfte die Kontakte der Leitungen und ob die Chips die neue Konfiguration aushalten würden. Da er keine Ersatzchips hier hatte, musste George hierbei sehr vorsichtig sein.

Eine Stunde lang testete George die Schaltungen durch, bis er sich sicher war, dass die Nautilus I bis A3 durchhalten würde.

Nun galt es die Äste vom restlichen Rumpf zu entfernen. George kletterte auf dem Boot herum und warf die Äste auf das sandige Ufer hin. Als dies erledigt war, Warf George die Äste in das Gebüsch, das hinter dem Boot Wuchs hin.

Nun fiel Georges Blick auf das Kanu, das in den letzten Tagen zu seinem ständigen Begleiter geworden ist. Da das Kanu nicht ins Boot passte, versteckte George das Kanu im Gebüsch. Leicht fiel dies George auf keinen Fall, das musste der Chefingenieur zugeben. Dann ging er zu den Vorratskisten und holte sich Notrationen heraus. Auch eine Feldflasche, die George mit Wasser aus dem Fluss füllte. Dann ging es nun daran das Boot zum Laufen zu bringen.

George schickte ein Stoßgebet nach oben als er zum ersten Mal versuchte die Maschinen der Nautilus zu starten. Die ersten Lämpchen gingen an. Ein kleines LCARS-Display flackerte auf. George gab den Standard Startcode für die Maschinen ein. Doch es rührte sich nichts. Auch als es George erneut versucht hatte, rührte sich nichts.

Also musste er einen Blick auf den Antrieb selbst Werfen. Warum hast du das nicht schon vorhin gemacht? Tadelte sich George selbst. Er ging zum Maschinenraum des Bootes und öffnete das Schott. Auch hier hatte sich jemand zu schaffen gemacht.

„Klasse, Amateure sind die Professionelsten Saboteure.“, grummelte George. Die Fehlersuche konnte Stunden in Anspruch nehmen. Zumal auch der Tricorder durch die Wildwasserfahrt wohl unbrauchbar geworden ist. Andererseits, er hätte ihn auch nicht einsetzen können.

Als Erstes sah George nach dem Energiekern des Bootes. Die Verbindungen zu dem Verteilersystem waren ausgestöpsselt worden. George steckte diese wieder auf. Dann suchte er weiter. Die Überbrückungen und die Verteiler waren ebenfalls nicht mehr angeschlossen. Einige der Stecker musste George wieder Festschrauben. Dann setzte er zu einem weiteren Versuch an.

Der Startcode wurde eingeben, dann blinkten drei Lampen auf. Wenig später heulten die Maschinen widerwillig auf. George setzte sich hinter das Steuer und aktivierte die restlichen Systeme. Die Maschinen liefen nun sauberer. George aktivierte die Schubumkehr, um rückwärts aus dem Versteck zu fahren. Als er sich einige Meter vom Ufer entfernt hatte, steuerte er nach Steuerbord und beschleunigte auf ein Viertel voraus. Die Anzeigen meldeten George das die Tanks in Ordnung waren. Also flutete George diese. Das Boot tauchte unter. Als nach 5 Minuten kein Wasser eingedrungen ist, Beschleunigte George auf volle Kraft Voraus. In wenigen Stunden würde er den Kai von A3 erreichen.

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Mit voller Kraft Schoss die Nautilus I 40 Meter unter der Wasseroberfläche des Sees in Richtung A 3 dahin. Während der Fahrt musste George feststellen, dass die Diebe recht unsanft mit den Instrumenten umgegangen waren. Überall zeigten sich Spuren von Gewalteinwirkung. Auch das Funkgerät wurde ein Opfer der Experimentierfreudigkeit der Diebe. Daher konnte George auch keinen Kontakt zum Camp aufnehmen. Für George grenzte es schon an ein Wunder, das dieses Boot überhaupt noch funktionierte. Auf jedenfall würde man gut 2 Tage brauchen biss alles wieder instand gesetzt war. Doch damit durfte sich McNeil befassen.

Immerhin dauerte es noch 2 Stunden, bis das Boot A 3 erreichen würde. George konnte es immer noch nicht fassen. Aus Tagen wurden dank dem Boot stunden. Dennoch stellte sich ihm die Frage: Wer hat dieses Boot gestohlen? George konnte an dem verlassenen Lager keinerlei Spuren entdecken, die auf die Identität der Diebe hätten schließen lassen können. Außerdem war das Lager sei gut 2 Wochen verlassen gewesen. Also bereits Tage vor der Ankunft der Community. Vielleicht haben die anderen in den letzten Tagen mehr Fakten zusammengetragen? George konzentrierte sich wieder auf die Instrumente.

Mit festem Blick starrte Captain Tanrim auf den See. Noch immer gab es kein Lebenszeichen von seinem Chefingenieur. H´Qar war wieder aufgetaucht, und sogar Lt Esteban hatte ein Lebenszeichen von sich gegeben. Doch noch war bei seinen beiden Offizieren noch nichts sicher. Der Zackdorn schloss kurz die Augen. Es widerstrebte ihm unter Umständen den Kindern seiner Offiziere Mitzuteilen müssen, das diese Voll- bzw. Halbwaisen nun geworden sind. Nein noch gebe ich die Beiden nicht auf. Noch sind Sie am Leben und Gelten nur als vermisst. Und bevor er nicht mindestens die Leichen seiner Offiziere vor sich liegen sah, hoffte er weiter.

Langsam ging Tanrim nun einige Schritte weiter. Beobachtete das Treiben im Camp nur mit halber Aufmerksamkeit. Mit ausdrucksloser Mine lenkte der Zackdorn nun seine Schritte zum Kai. Direkt amEnde des Kais kam der Captain der Community zum Stehen. Er hasste es zu warten.

Die Stunden vergingen wie im Fluge. Noch ca eine Meile bis zum Ufer. George ging auf Periskoptiefe und fuhr das Periskop aus. Nach Kurzem hin und herschwenken hatte er das Camp entdeckt. Schnell füllte es das Sichtfeld des Periskops aus. George ging auf halbe Kraft.

„Bald bin ich wieder zu Hause.“, sagte George zu sich. Das Boot tauchte nun ca 400 Meter vom Ufer entfernt auf. Die Menschen im Camp reagierten darauf, als sei das Monster von Loch Ness hier auf Stippvisite erschienen.

Tanrim schnappte nach Luft, als er das U-Boot auftauchen sah. Wie ein Dämon, der sich aus dem Schleier eines Nebels erhob, kam die Nautilus an die Oberfläche. Der Zackdorn erkannte das Es aber nicht die Nautilus II sein konnte. Die Bemalung des Rumpfes entsprach eher dem gestohlenen Boot. Tanrim rief die übrig gebliebenen Sicherheitsleute zu sich. An seiner Seite gesellte sich Chief T´Paka.

„Halten Sie sich bereit Chief, wir Wissen nicht, wer da auf uns zukommt.“

„Aye, Captain.“, erwiderte die Klingonin ruhig und zog ihre Waffe. Tanrim wünschte sich das aus dem Boot gleich seine beiden Offiziere herausspringen würden. Doch dann tadelte er sich Sekunden später dafür. Diese Möglichkeit war mehr als unmöglich. Das Boot trieb nun dem Kai entgegen. Die Sicherheitsleute Postierten sich so, das jeder ohne den anderen zu gefährden, die Bootsluke ins Visier nehmen konnte. Tanrim bedeutete mit einem stummen Zeichen, das Sie abwarten sollten. Der Rumpf des Bootes sah etwas mitgenommen aus, war aber anscheinend intakt. Die Beschädigungen passten sogar mit den Lackresten zusammen die, die Suchteams in der Höhle an den Resten der Kaianlagen gefunden hatten. Wer auch immer drin war, er hatte Antworten, oder würde noch mehr Fragen aufwerfen. Die Luke öffnete sich und die Anspannung der Anwesenden Wuchs spürbar an.

George steuerte die Nautilus langsam an den Anlegesteg von A 3 an. Vor 24 Stunden hätte er nicht mal zu Träumen gewagt jetzt schon hier zu sein. Die Maschinen wurden abgeschaltet und das Boot trieb mit dem restlichen Schwung an den Kai. Dann sicherte George die Systeme.

Als der Chefingenieur aus der Luke nach draußen sah, wurde er von drei Sicherheitsleuten mit gezogenen Waffen und seinem Kommandanten begrüßt.

Endlich zeigte sich jemand. Dieser hatte eine Art Kopfhaube auf, einen Vollbart und…..“ Commander Sheridan!?“, rief Tanrim aus. Sein Chefingenieur sah aus wie ein Untergrundkämpfer. Der Zakdorn hätte ihn beinahe nicht mehr wieder erkannt.

„Ja, Sir!“, sagte George. Die Sicherheitsleute steckten ihre Waffen wieder ein.

„Commander, wir haben wirklich die ganze Umgebung nach ihnen abgesucht. Wir waren kurz davor die Hoffnung aufzugeben sie zu finden.“, erklärte Tanrim, als George auf den Kai stieg. Die Sicherheitsleute machten das Boot am Kai fest.

„Kann ich mir vorstellen Captain. Sie Ahnen nicht was ich in den letzten Tagen erlebt habe.“, George sah seine Vorgesetzten an.“ Sir wurde Gle ´ma gefunden?“

„Ja, Sie wurde vor ungefähr 2 Tagen gefunden, in der Nähe der Höhle in der Sie sich auch zunächst befunden haben müssen. Sie war in einer Spalte gefangen gewesen.“

„Tut mir Leid, Sir. Ich hätte besser aufpassen sollen.“

„Ich weis Commander. Aber was zählt ist, das Sie wieder hier sind.“, George musterte den Gesichtsausdruck des Captains.

„Sind noch mehr Leute verschwunden?“

„Ja, Lieutenant Esteban, Chief O´ Tra, die Köchin Heidi und die Kaktus Kinder sind nach wie vor verschwunden. Nach Fähnrich Anquenar und H´Qar sind Sie der Dritte der nun wieder aufgetaucht ist. Von Esteban haben wir ein Notsignal erhalten. Aber von dem Chief, Heidi und den Kindern nach wie vor nichts.“, erklärte Tanrim.

„Das klingt nicht gut.“, sagte George mit ehrlicher Besorgnis.“ Sir, ich habe das Boot am anderen Ufer des Sees gefunden. Ebenso auch einen Großteil der gestohlenen Ausrüstung. Es war ein Camp, das aber offenbar vor rund 2 Wochen aufgegeben worden sein muss. Ich habe auch Reifenspuren des vermissten Geländewagens gefunden. Diese führten in Richtung der Berge weg.“

„Interessant Commander. Ich werde die Informationen weitergeben. Sie werden sich jetzt auf das Schiff beamen. Dort untersuchen lassen und sich ausruhen. Wenn Doktor Gilmore Sie wieder für diensttauglich befindet, können Sie wieder ihren Dienst aufnehmen.“

„Aye, Captain. Sie werden meinen Bericht so schnell wie möglich erhalten.“

„Ich freue mich auf ihren Bericht Commander. Da wäre noch was“, der Zakdorn legte eine Kunstpause ein, „ Commander Assjima hat das Kommando auf dem Schiff. Im Grunde hätten Sie das Recht den Doktor abzulösen, da Sie der dienstältere Offizier sind, dennoch Bitte ich Sie, das Sie den Doktor nicht Ablösen. Sie muss dies Durchstehen. Meinetwegen können Sie Doktor Assjima unterstützen. Aber Sie muss das Kommando behalten, bis ich oder Commander Kyle das Kommando über das Schiff wieder übernehmen.“, George nickte.

„Kein Problem, Sir.“

„Ausgezeichnet. Und nun Beamen sie an Bord, man erwartet Sie oben bereits.“

„Danke Captain.“, stumm verabschiedeten sich die Beiden Offiziere. Tanrim musste die Nase Rümpfen, sein Chefingenieur Stank wie eine Herde Büffel.

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John tippte auf das Display über Solaks Kopf. „Deine Temperatur sieht wieder gut aus. Auch alle anderen Werte sehen wieder gut aus. Wenn es so bleibt, bist du Morgen früh wieder diensttauglich.“

Der Councelor seufzte. „Kann ich jetzt also zurück in mein Quartier?“

„Nichts da! Heute nacht bleibst du noch hier. Es hat dich innerhalb von den Minuten von den Füßen gehauen. Bisher hat sich niemand außer dir diesen unbekannten Grippevirus eingefangen. Hätte der Transporter bei dir nicht versagt, wäre auch nichts passiert. Doch so… Wahrscheinlich war deine hybride Natur ein gefundenes Fressen für den Virus. Ich will noch ein Auge auf dich haben. Mach dir keine Sorgen, Niklan schläft heute Nacht bei Yasmin und mir.“

„Genau deswegen mache ich mir ja Sorgen.“ Das Spitzohr verzog sein Gesicht. „Hast du gehört, was er mit meiner Vertretung angestellt hat?“

Der Arzt griente. „Was soll ich sagen? Ich kann nur hoffen, dass Selina nie herausfindet, dass Yasmin mitgespielt hat…“ Er klopfte auf das Bett seines Patienten. „Und jetzt ruh dich aus. Ich sehe später noch mal nach dir.“

Solak sah … seinem Freund? Seine Stirn legte sich in Falten. War John sein Freund? Ihm fiel es schwer, jemandem diesen Titel angedeihen zu lassen. Doch betrachtete man alle Indizien, dann sprach alles dafür, dass John zu einem Freund geworden war. Also, noch mal:

Solak sah seinem Freund nach. Wie lange genau war er jetzt schon auf der Krankenstation? Er schüttelte den Kopf. Gerade noch hatte er seinen Vertreter verabschiedet und sich für das Verhalten seines Sohnes entschuldigt – und dann hatte sich nur noch alles um ihn herum gedreht. Er war beim Verlassen des Transporterraums zusammen gebrochen. Dass dieser Virus gerade ihn hatte erwischen müssen… Vielleicht hatte sich nur gerächt, dass er nächtelang nicht mehr geschlafen hatte.

Dabei war gerade alles so gut gelaufen. Semitar schien ihm tatsächlich zu vertrauen. Zumindest hatte er Solaks Gastfreundschaft akzeptiert und war mit seinen Kollegen zu Niklan und ihm zum Essen gekommen. Sie hatten den ganzen Abend über die bisherigen Ergebnisse (insofern sie den Romulanern bekannt und zugänglich waren) gefachsimpelt. All diese Parallelen zwischen den einzelnen Stätten… Das konnte kein Zufall sein. Niemand mit spitzen Ohren glaubte an Zufälle. Und dann dieser Tote in der Krankenstation.

Und hatte er nicht auch Kontakt zu den Klingonen aufgenommen? Assjima hatte ihn darum gebeten, dass er sie von der Unschuld der Romulaner überzeugte. Nicht, dass er selber davon überzeugt war, doch würde es die Zusammenarbeit sehr erleichtern, wenn zumindest die Klingonen davon überzeugt wären. Wenn er sich recht erinnern konnte, dann wollte der Kommandant der Eisenstein darüber nachdenken und sich die Beweise ansehen. Ob er sich mittlerweile zurückgemeldet hatte? Darum würde er sich als erstes kümmern.

Und dann um die Romulaner. Oder doch erst um Shral und Anquenar? Die beiden hatten extrem seltsame Theorien zu ihren Halluzinationen ausgebrütet. Und seinen Sohn musste er sich auch dringend mal zur Brust nehmen. Und dann waren da die Mordfälle. Wie ging es Selina? Und Tanrim? Außerdem hatte er irgendwie das Gefühl, dass er etwas vergessen hatte….

Es gab so viel für ihn zu tun und er lag hier dumm rum!

Er sah sich um. John hatte gesagt, dass er auf der Krankenstation bleiben solle. Doch er hatte nicht gesagt, dass er untätig bleiben müsse. Unauffällig zog er eine mobile Konsole zu sich heran. Es brauchte nur wenige Klicks, und schon hatte der Councelor Zugriff auf sein Postfach und die allgemeinen Berichte der Mission.

Da fiel es ihm wieder ein: Der Finger! Die Waffe! Hatte Assjima beides gefunden, als sie das Artefakt in seinem Rucksack entdeckt hatte?! Hatte er ihr später davon erzählt?! Er tippte auf seinen Kommunikator und rief nach der Ärztin.

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„Okay Leute, das wäre es erstmal!“ Gle’ma schaute von einem zum anderen. Die drei Sternenflottler haben wirklich gute Arbeit geleistet. Das hätte sie diesen drei verkopften Technikern gar nicht zugetraut. Nur dass man ausgerechnet für diesen Job eine wasserscheue Klingonin aus der Sicherheit abgestellt hatte konnte sie nicht direkt nachvollziehen. T’Paka war unmittelbar nach der Ankunft Sheridans auf die Community und von dort zum Unterwasserportal gebeamt worden. Selbst für eine Klingonin, die doch ansonsten eine unverwüstliche Kondition hatten, sah sie müde aus. Gle’ma war sich nicht sicher, ob die junge Frau tatsächlich ihre Rolle in diesem kleinen Schauspiel ausfüllen würde. Doch der Personalmangel auf der Community war nach und nach zu einem Problem geworden. Immerhin mussten die Leute auf drei Ausgrabungsstätten und zwei Suchteams verteilt werden. Nein, jetzt nur noch eines! Der Chefschrauber war wieder aufgetaucht. Unkraut vergeht nicht dachte die Bolianerin. Aber mit dem werde ich schon noch ein Hühnchen rupfen! „Wir wissen jetzt also wie dieses verdammte Portal funktioniert und haben es so modifiziert dass wir es von hier oben nach Belieben öffnen und schließen können. In A3 sitzen jetzt alle beim Mittagessen und ich werde nun den Funkspruch durchgeben.“

Sie schaltete das Funkgerät an. „Gle’ma an Professor Swami“ Es knisterte und nach wenigen Augenblicken war die Stimme der Inderin zu hören. „Hallo Gle’ma! Wie geht es euch da drüben?“ Im Hintergrund waren Stimmen und das Klappern von Besteck zu hören.

„Bestens! Zumal wir eine wirklich interessante Sache gefunden haben“, antwortete die Bolianerin und grinste die drei Techniker an. „Sie werden es nicht glauben, aber wir haben hier die Reste einer unterirdischen Siedlung gefunden. Nicht sehr groß, aber ich schätze, dass hier mindestens hundert Leute gelebt haben dürften. Lauter kleine Zellen, in den Felsen hineingeschlagen und um einen großen Saal gruppiert. Sieht irgendwie wie ein Kloster oder so aus, denn im Zentrum des Saales steht eine Art Altar.“

„Das ist ja unglaublich! Ich werde euch gleich ein paar Leute rüberschicken.“ Die Stimmen im Hintergrund erstarben. Gle’ma konnte förmlich sehen, wie ihre Kollegen die Ohren spitzen.

„Lassen Sie sich Zeit Professor. Wir müssen erst dieses Portal in den Griff bekommen. Momentan scheint es sich mehr zufällig zu öffnen und zu schließen.“

„Was ist mit dem oberen Zugang? Der durch das Lavafeld?“

„Von dem unterirdischen Hafen kommt man nicht richtig hin. Die Gegenströmung ist zu stark. Der Zugang befindet sich direkt hinter dem Portal“, log die Bolianerin. „Aber ich denke, wir werden das Problem in ein bis zwei Stunden gelöst haben.“

„Gut! Melde dich wenn du so weit bist. Swami Ende.“

Gle’ma schaltete das Gerät aus. „Ich hoffe, die haben alle ordentlich mitgehört. Wir geben unserem Spion nun eine Stunde Vorsprung, dann bekommt Swami grünes Licht.“

„Und wenn der Spion nicht persönlich hier auftaucht?“ fragte Ensign Giffert.

Die Bolianerin seuftze. „Stewart, hast du gestern gepennt als der Doc und ich euch unseren Plan bis in alle Einzelheiten erklärt haben? Wir haben doch unseren eigenen Spion da drüben in A3. Blechbüx ist offiziell hier, aber seit heute morgen sondiert er von seinem Versteck aus das ganze Camp. Er nimmt die Bewegungen eines Jeden auf der sich im Freien bewegt. Wenn in der nächsten Stunde jemand einen ungewöhnlichen Weg einschlägt wird er es merken und die Information sofort an die Community weiterleiten.“

„Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass wir uns in dieser Sache auf einen einfachen Grabungsroboter verlassen müssen“, kommentierte Jonathan Clark. „Wir hätten einen aus der Sicherheit einsetzen sollen.“

„Das haben wir doch nun wirklich lang genug durchgekaut. Wen hätten wir denn nehmen sollen? Die sind alle anderweitig im Einsatz. Und einen irgendwo abziehen wäre nur aufgefallen. Nein, Blechbüx wird das schon machen. Ihm entgeht nie etwas, er muss nicht schlafen, nicht Essen und aufs Klo muss er auch nicht. Außerdem hat er eine eingebaute Kommunikationsanlage und er kann sowohl visuell als auch akustisch sämtliche Vorgänge aufzeichnen. Ich habe ihn gestern Abend persönlich durchgecheckt. Er ist für diesen Fall der perfekte Spion.“

Das Funkgerät piepste. „H-i-e-r i-s-t B-l-e-c-h-b-ü-x! A-r-m-a-s i-s-t e-b-e-n n-a-c-h Z-3 g-e-g-a-n-g-e-n. U-n-d H-a-b-t-u-s i-s-t z-u-m S-e-e. I-c-h w-a-r-t-e f-ü-n-f M-i-n-u-t-e-n u-n-d f-o-l-g-e A-r-m-a-s. W-e-r-d-e d-a-s C-a-m-p a-b-e-r n-i-c-h-t a-u-s d-e-n A-u-g-e-n l-a-s-s-e-n.”

“Alles klar. Danke!” Die Bolianerin lachte. „Wir haben ihn!“

Die vier Förderantionsleute sahen sich fragend an. „Heli ist der Spion?“ hakte T’Paka zögerlich? „Wieso denn nicht Kaktus?“

„Heli geht nach dem Mittagessen nie sofort an die Arbeit. Er verbringt erst mal 15 Minuten auf der Toilette und dann stöbert er in seinem Zelt in den Unterlagen herum um den weiteren Arbeitstag genauestens zu planen. Er ist ein Bürokrat und ein absolutes Gewohnheitstier. Und Z3 ist ein Stollen, den wir bereits ganz am Anfang untersucht haben. Er geht weit in den Berg hinein und endet in einer Verschüttung. Der Stollen war absolut unergiebig. Keiner von uns hat seitdem wieder einen Fuß hineingesetzt. Der wäre ein gutes Versteck für ein Funkgerät.“ Gle’ma schnalzte mit den Fingern. „In spätestens einer halben Stunde werden wir wissen ob Armas einen Funkspruch abgesetzt hat.“

„Aber wenn nun derweil ein anderer verschwindet?“ T’Paka war immer noch skeptisch. „Wie will Blechbüx ihm folgen und gleichzeitig das Camp weiter überwachen?“

„Oh man Leute! Stellt euch doch nicht so blöd an. Blechbüx hat neben seinen systemeigenen Sensoren ein abtrennbares Aufnahmesystem, welches bei Grabungen in besonders engen Schächten eingesetzt wird. Das bleibt an seinem Beobachtungsstandort zurück und setzt mit der Sondierung fort. Es wird uns nichts entgehen. Macht euch keine Sorgen! Und jetzt lasst uns erst mal Kaffeetrinken.“

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Ein Vergleich der nun insgesamt drei bekannten Artefakte miteinander (die Auswertungen des von den Cardassianern gefundenen hatten noch etwas länger gedauert) bot eine kleine Überraschung: Gerade letzteres Artefakt aus A4 war in Form und Abmessungen mit dem aus A6 absolut identisch, nur die Schrift war eine andere.

Und nun würde bald ein viertes Artefakt aus B2 hinzukommen. Vinara beschloss Lieutenant Mulhouse und Crewman Mathews hinunterzuschicken um das besagte Objekt an Bord zu bringen bzw. den Altarraum zu fotografieren. Talana die sich in A5 immer mehr zu langweilen begann (sie hatte bereits die letzte Nacht auf der Community verbracht) wurde den beiden Männern als Helferin zugeteilt.

"Aber denk daran, halte dich von dem Artefakt fern! Nur Männer können es gefahrlos berühren."

"Och was soll das schon wieder, die Erfinder müssen ja absolute Sexisten gewesen sein!"

"Weshalb es nur auf Frauen wirkt wissen wir noch nicht. Komm dem Objekt auf jeden Fall bloß nicht zu nahe!"

Doch Talana wäre nicht Talana wenn sie alle Anweisungen immer strikt befolgen würde. Tante Vinny hatte es nach eigenen Aussagen schon mehrmals mit einem solchen Artefakt zu tun gehabt und es immer heil überstanden. So schlimm konnte es also gar nicht sein!

Als die drei "Blauhemden" auf der Transporterplattform der Community standen stupste die Andorianerin Mulhouse kumpelhaft in die Seite und fragte: "Und, wie läuft's so mit Amiel?"

"Dieses Thema steht im Moment nicht zur Debatte, Crewman!"

Kaum waren sie unten im Lager angekommen fing Talana auch schon wieder an: "Kann ich nicht wenigstens mal einen Blick auf das Ding werfen? So aus sicherer Entfernung?"

"Nein!", widersprach Mulhouse barsch.

"Da kommt Fähnrich van Richthoven", meldete Mathews.

"Hat er das Artefakt etwa bei sich?", fragte der Lieutenant besorgt.

"Das werden wir sehen", meinte Talana, setzte die Taschen mit der Ausrüstung ab und ging auf den Biotechniker zu. "Zeig mal her, was hast du gefun..."

"Die Zeit ist aus den Fugen!"

"Hä?" Talana wurde mit einem Mal schwindlig, sie musste die Augen schließen und als sie sie wieder öffnete stand sie auf einmal auf der Krankenstation der Community. "Ja was'n nun schon wieder los? Nur weil mir schwindlig ist? Oder hatten Sie Sehnsucht nach mir, Doc?"

Dr. John Gilmore war der zuständige Arzt und wurde erst auf die junge Andorianerin aufmerksam als sie ihn ansprach. "Talana! Ich dachte Sie wären in der Arrestzelle. Oder wollen Sie sich bei Nui entschuldigen?"

"Bei Nui? Sie meinen diesen eingebildeten Schlappschwanz der nicht mal dann ordentlich arbeiten kann wenn ich in seiner Nähe bin und ihn anfeure? - Egal was mit ihm passiert ist, ich war's nicht!"

Gilmore schnaubte verächtlich. "Das kann doch nicht wahr sein! Nun Sie doch nicht so scheinheilig, Sie wurden eindeutig als Täterin identifiziert!"

"Ach ja? Glauben Sie dem Typen kein Wort! Ich werd ihm mal selbst sagen dass ich es nicht war."

Dr. Wetea Nui lag bäuchlings und anscheinend bewusstlos auf einem Biobett, sein Körper war mit einer Gummituch abgedeckt, nur der Hintern wurde ausgespart und aus ihm ragte zu einem nur noch beängstigend kleinen Teil das hintere Ende der Raupe Nimmersatt.

"WAS? Die muss mir jemand geklaut haben, vielleicht sogar er, dieser perverse Lustmolch!"

"Crewman, es reicht! Es gibt Zeugen die beschwören können dass Sie sich zu diesem Akt der Körperverletzung bekannt haben. Sie haben Dr. Nui einen multifunktionalen bioneuralen Dildo ohne Gleitmittel in den Anus gerammt, wir können froh sein wenn er keinen künstlichen Enddarm braucht!"

"Ach was, die Raupe sondert von selbst Gleitmittel ab, deshalb ist sie ja auch bioneural!"

"Jetzt offenbar nicht mehr, Sie scheinen sie manipuliert zu haben so dass sie vielmehr eine klebrige Substanz absondert!"

Ein Stöhnen kündigte an dass der Linguist das Bewusstein wiedererlangt hatte. "Sagen Sie... Sagen Sie Doc, steckt das Teil immer noch in mir drin?"

"Leider ja und Crewman Raan weigert sich nach wie vor bei der Entfernung behilflich zu sein, ja sie leugnet sogar Sie mit diesem Dildo verletzt zu haben!"

"Eben weil ich es nicht war, sagen Sie es dem Doc! Wenn ich Sie so angreifen hätte wollen hätte ich einen Ast oder Pfahl genommen, aber niemals meinen Lieblingsdildo, haben Sie eine Ahnung was der Wert ist?"

Nui starrte Talana mit aufgerissenen Augen an und schrie wie am Spieß. Gleichzeitig robbte er - immer noch auf dem Bauch liegend - von sichtbarer Panik ergriffen nach hinten bis er beinahe vom Biobett gefallen wäre.

"Das reicht", wies Dr. Gilmore an, entfernen Sie diese... Person aus meiner Krankenstation!"

Kräftige Hände packten die junge Frau und schoben sie in Richtung Ausgang. Doch in dem Moment als sie ihn passierte überkam sie wieder der Schwindel und sie war wieder im Lager von B2.

"Crewman, Talana, ich hatte dich... Sie doch gewarnt und Commander Shral auch!" Mulhouse hielt sie fest.

"Wovor gewarnt? Dass mir schwindlig werden würde? Viel schlimmer ist, irgendjemand hat Dr. Nui aus Swamis Team mit meinem Dildo angegriffen und alle behaupten ich wäre es gewesen!"

"Das war nicht real Talana, du warst nur ein paar Sekunden höchstens weg, du warst in einer Art möglichen Zukunft!"

"WIE BITTE? Sind hier jetzt alle völlig durchgedreht? Und überhaupt, wo ist das Artefakt?"

"Mathews bringt es gerade auf die Community. Wenn Sie sich besser fühlen Crewman sollten wir uns auf in den Altarraum begeben und ihn fotografieren."

"Ja ja, es geht ja schon wieder... Aber ich verlange alles zu wissen was du über diese komischen Dinger weißt."

"Für Sie immer noch Lieutenant, Crewman. Zumindest solange wir beide diese Uniform tragen. Und ja, ich werde Ihnen alles sagen was Sie wissen müssen. Und im Gegenzug sollten Sie einen möglichst ausführlichen Bericht Ihrer 'Vision' anfertigen - Commander Shral hat angeordnet dass jede Begegnung eines weiblichen Individuums mit einem Artefakt exakt protokolliert werden soll."

"Na toll, und dann wohl auch noch an alle anderen Führungsoffiziere weiterleiten?"

"Ja. Das haben Sie sich aber alles selbst zuzuschreiben Crewman."

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Das ging ja schnell. Kaum hatte Niels den Fund des Artefakts gemeldet, war auch schon eine Delegation gekommen um es abzuholen. Doch dabei passierte etwas unglaubliches. Talana Raan verschwand plötzlich, als sie auf Niels zukam und erschien dann einige Sekunden später wieder. Er hatte noch gar nicht gewusst, dass das Artefakt soetwas konnte. Er hatte es dann Ethan gegeben, der es auf die Community mitgenommen hatte. Niels war auch froh es loszusein, man weis ja nie, was noch alles passieren konnte. Lieutenant Mulhouse und Crewman Raan wollten noch den Altarraum untersuchen.

Mitlerweile war auch die meiste Ausrüstung aufgebaut. Auch eine Standleitung zur Community stand. Daher entschied Niels erst einmal einen ausführlichen Bericht an Doktor Assjima zu schicken. Er berichtete, wie es dazu gekommen war, dass das Artefakt gefunden wurde, über den Status des Föderationscamps, dass H'Qar die Klingonen gut im Griff hatte und schon Kontakt mit der Eisenstein gehabt hatte, und er erwartete weitere Instruktionen.

Als der Bericht rausgeschickt war, nahm er eine persönliche Nachricht für Mili auf, in der er ihr von dem Auftauchen H'Qars erzählte. Dazu kam noch eine Nachricht für Patricia, dass es ihm gut geht. Auch diese Nachrichten schickte er ab.

Jetzt hatte er nicht mehr allzuviel zu tun. Ein guter Zeitpunkt um sich an einen Computer zu setzen und sich auf den neuesten Stand zu bringen. Er lud die Berichte der letzten Tage herunter, sowie die Mails aus seinem Posteingang.

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