Zum Inhalt springen
...die eleganteste Akzeptanz der Welt

Zeit der Entscheidung


USS Community

Empfohlene Beiträge

„Hallo Doc! Melde Mission erfolgreich beendet!“ Die bolianische Ingenieurin sah müde aus, lachte aber dennoch über das ganze Gesicht als sie Tanrims Bereitschaftsraum betrat. „Wir haben gleich zwei Löffelköpfe auffliegen lassen. Auch wenn sie bislang nichts davon wissen.“

„Und es ist alles so gelaufen wie wir es geplant hatten?“ Assjima bot Gle’ma einen Stuhl und eine Tasse Kaffee an. Auch wenn George jetzt auf der Brücke saß bedeutete das für sie nicht automatisch Freizeit. Insgeheim fragte sie sich, was George überhaupt auf der Brücke tun wollte. Sie schwebten seit einer Woche im Orbit eines Planeten und es gab für die Brückencrew nicht direkt viel zu tun. Nun denn, sollte er sich etwas ausruhen und die Polster von Tanrims Sessel genießen.

„Ja, es gab keine Probleme. Die müssen sofort aufgebrochen sein als Armas seine Meldung abgesetzt hatte.“ Gle’ma setzte sich und nahm einen kräftigen Schluck. “Die beiden kamen dann ganz früh am Morgen mit einem kleinen U-Boot den Fluss herauf, haben das Tor ziemlich lange untersucht, bis sie den Öffnungsmechanismus begriffen haben und sind dann in den Tunnel eingefahren. Wir haben alles mit unseren Unterwassersensoren beobachtet und aufgezeichnet. Blechbüx überspielt die Daten gerade in den Bordcomputer. Auf diesen Aufnahmen ist auch gut zu sehen wie die beiden Cardassianer den unterirdischen Hafen genauestens untersuchten.“

„Und Gle’ma? Welchen Eindruck haben Sie davon bekommen?“

„Für mich ist es eindeutig, Doktor. Die Cardassianer hatten keine Ahnung von dem Portal und von dieser Halle. Sie sind noch nie dort gewesen. Ich glaube nicht, dass sie etwas mit den Diebstählen zu tun haben. Das Geländefahrzeug und das U-Boot wurde von jemand anderem gestohlen.“

„Konnten Sie einen Blick auf deren Ausrüstung werfen?“

„Ja. Als die beiden die Treppe hinaufstiegen bin ich kurz in ihrem U-Boot gewesen. Nichts Besonderes. Cardassianischer Standart, dahingehend modifiziert, dass die Technologie unter diesen Umständen auch funktioniert. Man konnte deutlich sehen, dass sie ebenso improvisieren mussten wie wir, um die Technik auch Überwasser am Laufen zu halten. Die haben eine Art Biomasseumwandler eingebaut um damit einen einfachen Verbrennungsmotor zu nähren. Sehr improvisiert! Ich bin sicher Doc, dass die keine Ahnung hatten was auf sie zu kommen würde nachdem sie abgesetzt worden waren. Mit ziemlicher Sicherheit wurden diese Erweiterungen noch auf dem Raumschiff zusammengesetzt und dann auf dem Planeten eingebaut.“

„Also sind die Cardassianer uns dahingehend keinen Schritt voraus? Sie bluffen also nur?“

Die Bolianerin nickte. „Ich denke wir können davon ausgehen. Das sie irgendwo einen funktionierenden Computer haben mag einfach nur bedeuten, dass sie früher als wir erkannten dass die Störungen tief im Inneren des Berges kaum mehr vorhanden sind.“

„Gut, mir der Nutzung unseres Bordcomputers können wir sie also nicht locken. Aber vielleicht reicht es ja schon aus, dass ihnen ihre Informationsquelle abhanden gekommen ist.“

„Assjima, was werden Sie nun mit Armas machen?“

„Das werden wir wohl Professor Swami überlassen müssen. Er untersteht nicht der Sternenflotte. Und bis Professor Swami eine Entscheidung gefällt hat sollte er zumindest unter Hausarrest gestellt werden. Ich werde Ensign van Richthoven beauftragen, sich darum zu kümmern und ihn zu befragen.“ Die Ärztin stand auf und schaute aus dem Fenster. „Sie haben die beiden Cardassianer ziehen lassen ohne dass ihr Team von denen bemerkt wurde?“

„Ja Doc, wie besprochen. Es wurde alles aufgezeichnet aber ich bin sicher dass sie uns nicht bemerkt haben.“

„Prima! Gute Arbeit Gle’ma! Ich denke, wir haben nun gegenüber den Cardassianern eine bessere Verhandlungsposition.“

„Okay, dann werde ich jetzt noch was essen und anschließend nach A3 zurück beamen. Ich muss nach meiner guten alten Nautilus I schauen. Demnach was Sheridan in seinem Bericht geschrieben hat wurde das Boot von den Dieben ganz schön zusammen geritten. Und da Sheridan seine Finger auch noch drin hatte kann ich für nichts mehr garantieren.“ Die Bolianerin lachte und stand auf. „Oder kann ich noch was für Sie tun, Doktor?“

Assjima lächelte freundlich zurück. „Ob Sie womöglich noch mit den Binären sprechen könnten bevor Sie das Schiff verlassen? Ich vermute, dass die mit ihrem Computersystem unseren Schiffscomputer verwirren. Und George ist bei ihnen nicht weiter gekommen.“

„Null Eins und Eins Null? Oh nein, Doc – dabei wäre ich Ihnen keine Hilfe. Ich bin für die beiden irgendwie ein rotes Tuch. Egal was ich auch mache, die schalten auf stur. Ich glaube wir sprechen einfach nicht die gleiche Sprache.“

„Gut, dann muss Sheridan sich noch einmal darum kümmern.“

„Das ist eine gute Idee! Die beiden geben sich immer sehr freundlich und hilfsbereit aber sie sind echte Eigenbrödler. Letztendlich tun sie doch immer nur das was sie selber wollen. Nur Indira kann ihnen reinreden. Er wird sich an den beiden Dickköpfen die Zähne ausbeißen. Da kann ihm ja nun wirklich nichts schaden“ Sie ging lachend zur Tür, winkte noch einmal ohne sich umzudrehen „Bis dann, Doc“ und ging.

Als sie die Brücke durchquerte warf sie George ein breites Lachen zu, winkte ihm aufmunternd zu und murmlete leise "Hi Dumpfbacke" vor sich hin. Eine Bemerkung, die er unmöglich hören konnte, denn im selben Augenblick dröhnten die Lautsprecher los:

"LASS MEIN KNIE JOE, MIT UNS KLAPPT DAS NIE JOE ..."

Und nur wenige Sekunden später stand die Deltanerin auf der Brücke und brüllte ein wütendes "LIEUTENANT COMMANDER SHERIDAN!" in den Lärm hinaus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
  • Antworten 707
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Jeremiah studierte aufmerksam den Bericht Assjimas von ihrer Besprechung mit Semitar und K’Olmos. Anscheinend trug der Plan der Ärztin zur Zusammenarbeit mit den anderen Teams erste Früchte. Und die Anweisungen von de derzeitigen Kommandantin der Community an ihm waren daher vernünftig. Doch noch vernünftiger fand der Einsatzoffizier das Captain, pardon, HoD K’Olmos auch die Gefahr einsah, die von Raketen in A1 ausging.

Jeremiah lächelte. Von seinen Ausflug zur Heimatwelt der Groddaner und dem Kampf mit den Palastwachen wusste er aus eigener Erfahrung, was EIN klingonischer Krieger leisten konnte. Ein ganzes Team davon, dass möglicherweise sogar zu einen Überraschungsangriff ansetzte, war kaum aufzuhalten. Selbst für sechs Breen. Und mit seiner Kenntnis der Eishöhlen, müsste es schon tierisch schief gehen, wenn man Roternar und seine Männer nicht aufhalten konnte. Aber das war ja wie gesagt ‚nur’ der Notfallplan.

Doch nun hieß es Vorbereitungen für die nächste Kontaktaufnahme zu treffen. Jerry schickte kurze Botschaften an die Technik und auch an die Sicherheit wegen des für die Mission benötigten Equipments. Darunter zählten neben dem sowieso benötigten Transportankers auch eine Kommunikationsanlage und ein leistungsfähiger Solargenerator. Wesentlich interessanter war die ausgefeilte Menüliste an Chef. So interessant, dass der etwas mysteriöse Chefkoch der Community sich persönlich mit dem Chief of Operations in Verbindung setzte.

Doch auch dieser Teil der Planung war nach einer etwa fünfminütugen Diskussion zur Zufriedenheit des Lieutnants erledigt.

Bald darauf versammelte Jeremiah hatte sein Team, ausgenommen John Connor zu einer kurzen Besprechung im Operation Center. „Okay folgendes, Leute. Assjima meint, ich solle die Breen dazu überreden in unserer kleinen ‚Forschungs-Föderation’ mitzumachen. Das heißt ich werde wieder nach A1 zurückkehren, dieses Mal aber mit der passenden Ausrüstung und eine eigene Komanlage.“ Die anderen feixten.

Und Jerry holte zum großen ‚Schlag’ aus. „Sean, du wirst mich begleiten.“

Sein Stellvertreter stutzte: „Ich? Warum?“ „Ich brauche jemanden der die Breen kennt, aber auch jemanden den die Breen kennen.“, erklärte der Chief of Operations. „ich habe dir eine Nachricht über die empfohlenen Ausrüstungsgegenstände geschickt.“ Sean nickte als sich Merkin räusperte: „Boss, wenn du und Sean nicht da seit, wer hat dann bei uns das Kommando. John ist ja mit seinen Pflichten als XO ausgelastet.“

Jeremiah lächelte: „Das stimmt. Und meine Großmutter hätte jetzt gesagt, dass der dran sei, der so dumme Fragen stellt. Aber die Leitung über die OPS erhält Patricia.“ Die Angesprochene war doch etwas verwirrt. „Ich? das ist doch nicht dein Ernst?“ „Warum denn nicht,“, erwiderte ihr Vorgesetzter. „Du bist die dienstälteste von euch drei und die erfahrenste. Und du wirst wohl mit den beiden anderen klarkommen, auch wenn du Chefin bist.“

Merkin und Jenax grinsten unschuldig, doch Patricia hatte noch einen Einwand: „Und wenn mal drei Leute nicht ausreichen?“ Jerry seufzte: „Dann holst du dir jemanden aus der Technik, aus der Sensorenverwaltung zum Beispiel. Bei der ich mich im übrigen Frage, warum die nicht zur OPS mit gehört. Aber okay, das ist ein anderes Thema. Und da wäre noch Kadett Monkar. Für sie wäre es sicherlich eine lohnende Erfahrung, ein paar Tage bei uns zu verbringen. Außerdem habe ich Assjima schon mitgeteilt, dass du mich vertrittst.“

Ensign Mandrick seufzte ergeben. Doch nach einer Minute des Nachdenkens erklärte sie: „Ich übernehme die Alpha, Jenax, du die Beta, und Merkin du die Gammaschicht.“ Letzterer wollte protestieren, wurde aber mit einen strengen Blick zum Schweigen gebracht. „Ich glaube du hast gerade ein neues Monster erschaffen, Jerry. “, stichelte Sean leise.

„Mag sein. Aber derzeit ist sie nicht mein Problem.“, erklärte der Angesprochene ebenfalls flüsternd.

Dann verabschiedete er sich von den dreien und verließ mit Sean den Raum. Im Korridor bemerkte Jeremiah: „Außerdem halte ich es nach einen Staatsmann aus dem 19. Jahrhundert, der gesagt haben soll, dass man zu einer erfolgreichen Führung gewissermaßen Zuckerbrot und Peitsche braucht.“

„Von unseren ersten ‚Zusammenstoß’ mal abgesehen, habe ich aber noch nie bemerkt, dass du die metaphorische Peitsche gebrauchst.“

„Ihr kriegt von mir so viel Zuckerbrot, da bekommt ihr es gar nicht mit, wenn ich euch mal antreibe.“, erklärte Jerry lachend.

Am Turbolift trennten sich aber die Wege der beiden Männer. Jeder fuhr zu sein Quartier um sich umzuziehen und zu packen. Hanni betrachtete das Treiben ihres Freundes besorgt. „Du kehrst wieder auf den Xsesal 3 zurück?“, fragte sie leise. Jeremiah wollte erst nur nicken, als er bemerkte, was eigentlich hinter der Frage stand.

Liebevoll nahm er seine Freundin in den Arm: „Ich kehre wieder zur den Breen nach A1 zurück. Aber dieses Mal brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Erstens lasse ich mich nicht per Fallschirm absetzen, sondern beame nach A2 und fliege dann den Rest des Weges mit dem Gleiter. Zweitens kommt Sean Coleman mit. Und drittens weiß ich ja, was mich dort erwartet. Ich ziehe meine Arktisuniform an und nehme außerdem ein wintertaugliches Zelt samt Campinggaskocher und eine dicken Schlafsack mit.“ Er lächelte kurz und fügte hinzu: „Und ich packe dicke Socken ein.“

Das beruhigte Hanni nicht so ganz. „Und wenn die Brenn euch nicht an ihre Komstation lassen?“ „Ich nehme ja auch meine eigene Anlage mit, sowie ein Transporteranker und einen Solargenerator. Du kannst mich also jederzeit erreichen. Jetzt muss ich mich aber Umziehen.“

Wenig später war der Lieutnant mit seiner Kleidung und auch Ausrüstung perfekt auf die für Menschen lebensfeindliche Umwelt um A1 angepasst. Von weiten hätte man ihn, vor allen dank seines Pistolenhalfters für einen Gebirgsjäger einer Armee des 20. Jahrhunderst halten können. Jedoch war ungewöhnlich, dass sich am Gürtel statt einer Feldfalsche eien Taschenlame befand. Hanni verkniff sich dieses Mal eine Bemerkung über die SFP99, die ihr Freund dieses Mal trug. Sie gab ihn stattdessen einen Kuss und ermahnte ihn: „Sei vorsichtig, Hase.“ „Das werde ich.“, erklärte Jerry. „Pass auf euch auf.“

Danach ging er in den Transporterraum und ließ sich zusammen mit bereits warteten Sean Coleman auf die Oberfläche bringen.

Als Sean und Jeremiah auf der Oberfläche materialisierten, wunderte sich ersterer über den Haufen an Transportkisten, die der Frachttransporter etwa zehn Meter links von ihnen abgesetzt hatte. Währenddessen sah sich sich Jerry um. Und entdeckte Claudette Bruchette die etwas verloren da stand. Der Lieutnant trat auf die Pilotin zu und fragte: „Fliegen sie uns nach A1?“ „Womit denn?“, fragte die Französin. „Mil... ich meine Ensign Anquenar ist mit dem Skydancer und einen der Romulaner nach C1 aufgebrochen. Und die Klingonen lassen mich bestimmt nicht ihren Gleiter fliegen.“

Jerry nickte und begann nun seinen klingonischen Chauffeur zu suchen. Claudette hatte die Hände in die Taschen gesteckt und rief plötzlich: „Merde! Das hätte ich ja beinahe vergessen.“ Dann rief sie dem Chief of Operations hinterher: „ Lieutnant, einen Moment bitte.“

Jeremiah drehte sich überrascht um. „Was ist los, Ensign.“ Die Pilotin reichte ihm ein Blatt Papier auf dem neun kaum lesbare Zeichen standen. „Dieser Dr. Lonfer hat mir das gegeben.“, erklärte sie. „Er hatte mir beim Abbau des Transporterankers geholfen und mir am Schluss dem Zettel zugesteckt. Ich selbst bin da raus nicht schlau geworden, aber vielleicht können sie ja was damit anfangen.“

Jerry betrachtete die Zeichen. Auf ersten Blick waren das auch für ihn die reinsten böhmischen Dörfer. Aber er war auch neugierig darauf herauszufinden, was der Linguist mit dieser kurzen Botschaft bezweckte.

Von der Seite näherte sich Sean Coleman mit einen Klingonen im Schlepptau. „Lieutnant, begann er förmlich. „Die Ausrüstung kann verladen werden. Das hier ist Krar ...“ „K’Rar.“, knurrte der Klingone. Sean seufzte: „Okay, dann K’Rar, der uns nach A1 bringen wird.“ Jerry nickte dem jungen Klingonen freundlich zu. „Es ist mir eine Ehre sie kennen zulernen, K’Rar. Ich bin Lieutnant Jeremiah Esteban und leite die neuerliche Kontaktaufnahme mit den Breen.“

Der Klingone musterte den Sterneflottenoffizier von oben bis unten. „Ich werde jetzt die ‚Himmelsspeer’ holen und ihre Ausrüstung verladen.“, erklärte er dann. Jeremiah nickte: „Einverstanden.“ Er wandte sich an seien menschlichen Begleiter. „Mr. Coleman, sie helfen ihm. Ich muss noch etwas mit Ensign Claudette besprechen. dann stoße ich zu ihnen.“ „Aye, ... Sir.“

Die beiden Männer liefen los und Jerry wandte sich wieder zu Ensign Bruchette. „Hat der Doktor irgendetwas dazu gesagt.“ Doch die Pilotin schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Aber er tat sehr geheimnisvoll.“ „Ich werde ihn nach unserer Ankunft dazu befragen. Trotzdem danke.“

Während sich Claudette aufs Schiff beamen ließ, ging der Lieutnant zu der mittlerweile gelandeten ‚Himmelspeer’ und half mit die Transportkisten einzuladen. Die Arbeit ging recht schnell vonstatten, da vor allen K’Rar mit seiner größeren Körperkraft einen guten Teil des Verladens übernahm. Nur noch eine Kiste und dann war startklar.

Doch diese Kiste hatte als einzige eine Codeschloss. „Was ist da drin?“, fragte Sean leise. „Waffen und Munition.“, erklärte sein Vorgesetzter kurz angebunden. „Wofür?“, wunderte sich Lieutnant Coleman. „Wir haben doch unsere SFPs.“

„Da sind Gewehre.“, erklärte Jerry etwas gereizt. „Nur für den Fall, dass wir Roternar dich aufhalten müssen. Ich will nicht mit einer SFP gegen Disruptoren antreten.“ Sein Stellerbtreter schwieg. Und lud die Kiste in den klingonischen Gleiter.

Damit war nun alles bereit und man konnte endlich starten. Während sich Sean zu K’Rar ins Cockpit gesellte ließ Jerry auf einer der Kisten sitzen und versuchte die Nachricht zu entschlüsseln. Es war eigentlich offensichtlich, dass es sich dabei nicht um breenanische Schriftzeichen handelte. Der Lieutnant runzelte die Stirn. Hatten die Breen womöglich doch den Altarraum in A1 bereits entdeckt und Lonfer wollte ihm die Zeichen zeigen.

Doch nach den bekannten xsesallanischen Schriftsymbolen sahen die Zeichen gar nicht aus. Der Einsatzoffizier griff in seinen, neben ihn stehenden, Rucksack und holte einen Block und einen Stift hervor und versuchte die Zeichen zu übertragen. Und da kam ihm die Erleuchtung. das waren alles arabische Zahlen, nur eben von jemanden geschrieben, der die terranischen Schriftzeichen kaum kannte.

Doch was sollte die Zahlenfolge 483924899 bedeuten. Jerry überlegte hin und her. War es ein Code oder etwas anderseres. Da DR. Lonfer keine Hinweise mit beigefügt hatte, schien er zu glauben das Jerry die Nachricht einfach entschlüsseln konnte. Aber was sollte eLingusit und ehemaliger Kommunikatiosnoffiziern damit meinen.

Jeremiah richtete sich urplötzlich auf und schlug sich auf die Stirn. Konnte dass da die Lösung sein. War die Zahlenfolge eien Frequenz. Klang eigentlich recht logisch.

Der Flug verging nur langsam. Jeremiah versuchte sogar etwas zu schlafen, doch er konnte es nicht. Doch nach scheinbar kaum verghenden Stunden näherten sie sich dem Lager. Das teile auch K'rar mit: „Lieutnant wir nähern uns dem Lager der Breen.“ „Halten sie die aktuelle Position.“, entscheid Jerry. „ Dannsellte er duie Frequeenz des Funkgerätes des Gleiters auf 483,9 Megahertz. „Lieutnant Esteban an Bord des klingonschen Gleiters Himmelspeer ruft das Breenlager.“

Zuerst schein keien Antwort zu ertönen, doch dann kam ein Rauschen aus den Lautsprechern untermalt von unverständlichen Lauten. Doch nach ein paar Sekunden ertönte klar und deutlich: „Lieutnant Esteban, könne sie mich hören. Hier ist Dr. Lonfer.“ „Ja ich kann sie verstehen.“, erklärte Jerry. „Wo sind sie gerade?“, wollte der Lingusit wissen. „In einen Gleiter ein paar Kilometer südlich von ihnen.“

Jerry machte eien Pause: „Wir möchen in der Nähe landen, weil ich unbedingt etwas mit Professor Mantol besprechen muss.“ „Einen Moment bitte.“

Etwa zwei Minuten später ertönte eine zweite Stimme: „Hier ist mantol. Was möchten sie mit uns besprechen.“ „Das möchte ich nicht über Funk ausdiskutieren. Ich bitte um Landeerlaubnis.“ Das schien den Leiter der brennanischen Forschungsexpedition zu überraschen. Schleißlich war Xsesal 3 ein neutraler Planet.

Es dauerte daher eine Weile bis er antwortete:“Ja, ja natürlich. Erlaubnis erteilt.“ „Vielen Dank, Professor. Esteban Ende“

Nur Minuten später setzte die Himmelsspeer zur Landung. Sie wurde bereits von Professor Mantol und DR. Lonfer erwartet. Jerry stieg aus und nickte dem Lingusiten zu. Dann wurde er sofort von dem Professor in Beschlag genommen. Und währen K'rar und Sean bereits begannen ihre Sachen auszuladen, fragte dieser: „Was möchten sie besprechen.“ „Ich komme gewissermaßen als Botschafter zu ihnen. Commander Assjimam die derzeitige Komamndantin der Community hat misch beauftragt ihnen ein Angebot zur gemeinsamen Nutzung unsererer Ressourcen zu machen.“, erklärte Jerry.

„Das, das möchte ich nicht allein entscheiden. Meien Mitarbeiter soleln hören, was sie zu sagen haben.“, entgegnete Virenan. Er sah zu den anderen beiden Männer und überlegte. Offensichtlich konnte ernicht verhindern, das die Fderation en Lager aufbaute. „Sie sollten besser ihren Kollgen helfen. Ich rufe sie dann.“ Der Lieiutnant nickte und wertete dies als ersten kleinen Erfolg.

Kurz nach dem Abflug von K'rar kam auch schon Lorentas Zienanr zu den beiden Sternenflottenoffizieren und forderte sie in seienr üblichen herbalassenden Art auf, ihm zur Geminschafthöhle zu folgen.

Professor Mantol hatte dort die anderen vier noch lebenden Wissenschaftler hinzugezogen. Und im Hintegrund saßen die sechs Forschungsassistenten. Als sich alle Breen mit den beiden Sterneflottenoffizieren zusammengesetzt hatten, begann Jeremiah. „Wie ich Professor Mantol schon bereist sagte, bin ich dieses Mal hier um ihnen eine Zusammenarbeit mit den anderen Teams anzubieten. Wir haben festgestellt, dass die Geheimnisse, die diese Ruinen verbergen, von mehreren unabhängig arbeiten Teams kaum entschlüsselt werden können. Durch eien Kooperation aller Teams kann wesentlich mehr erreicht werden. Bisher kooperieren mit der Föderation, die Teams von dem klingonischen Forschungsschiff Eisenstein, sowie dass der Romulaner. Wir haben aber auch schon Kontakt mit den Cardassianern aufgenommen.“

„Was bieten sie uns an und was möchten sie dafür?“, wollte Professor Mantol wissen. „Vor allen einen grundlegenden Wissensaustausch.“, erklärte Jerry. „Aber wir bieten auch konkrete Hilfen an. So können sie zum Beispiel gerne die Computerressourcen der Community benutzen. Sie sind ja selbst von den auf den ganzen Planeten herrschenden atmosphärischen Störungen betroffen. Wir würden ihnen daher ein von dem Schiffssystemen natürlich unabgängigen Arbeitsplatz und wenn sie es wünschen auch Kapazitäten in den Labors anbieten.“

Oppseta Lonfer nickte: „Das wäre sehr freundlich. Was erwarten sie als Gegenzug?“ Die bisherigen Leiter der teilnehmenden Teams unserer , nennen wir es ‚Forschungsföderation’ würden gerne ein gemeinsames Team nach A1 entsenden.“ „Warum denn das?“, fragte der Archäologe Dr. Jolkaret Tieena unfreundlich. „Unsere Teams haben in den bisher untersuchten Ruinenstädten eine Art Altarraum mit seltsamen Inschriften entdeckt. In einigen befand sich eine Art Artefakt, dass bei Frauen eine Art Vision auslöst. Wie diese Artefakte funktionieren ist uns aber immer noch ein Rätsel.“

„Und sie glauben, ein weiteres Artefakt hier zu finden?“, wollte Dr. Lonfer wissen. „Nicht unbedingt.“, musste der Lieutnant zugeben. „Aber auf alle Fälle einen weiteren Altarrraum. Ensign van Richthofen von der Wissenschaftsabteilung hat postuliert, dass die Inschrift in A1 sich möglicherweise mit ‚kalt’ übersetzen lässt.“ „Wir haben keinen solchen Raum gefunden.“, schränkte der Linguist ein, was ihm ein mahnendes „Lonfer.“ von Seiten des Expeditionsleiters einbrachte.

„Das mag sein. Aber ich weiß auch, dass sie noch nicht alle Höhlen untersucht haben. Von den Höhlen mit dem Verteidigungssystems geht noch mindestens ein Tunnel ab, von dem ich glaube dass sie ihn nicht untersucht haben.“, wandte Jerry. „Oder es gibt den Altarraum hier gar nicht.“, warf Sean, der bis dahin ruhig geblieben war ein. „Schließlich war A1 ein Militärstützpunkt. Nur sollten wir uns dessen vergewissern.“

Jeremiah nickte: „Darüber hinaus haben wir auch die mangelnde Vielfalt der einheimischen Flora und Fauna, sowie ihre recht primitiven Formen festgestellt. Mr. Maltanwa und ich sind ja von einer Art Eissäbelzahntiger angegriffen worden. Einer meiner Kollegen ist weiter südlich auf Echsen gestoßen, die in der Form meist zu frühen Evolutionsstufen zugeordnet werden.“

„Die primitive Entwicklungsstufe ist mir auch schon aufgefallen.“, warf Dr. Oltew, der Exobiologe ein. „Haben sie eine Theorie, warum das so ist?“, fragte Jerry neugierig. „Möglicherweise hat es vor Tausenden von Jahren eine globale Katastrophe gegeben.“

Der Sternenflottenoffizier nickte. „Das ist auch die Vermutung von Dr. Nech, dem Arzt des Föderationsteams. jedoch haben wir bisher keine älteren Fossilien gefunden die das belegen könnten und hoffen aber, welche im Eis oder tief im Meer zu finden. Und für eine solche Untersuchung bietet sich A1 als Ausgangsort förmlich an.“

„Haben sie etwa auch schon eine Theorie parat, was für eine globale Katastrophe dieses Massensterben verursacht haben könnte.“, fragte Dr. Natez, der bisher, ähnlich wie Sean, auch erst mal nur zugehört hatte, bissig. Doch Jeremiah ließ sich davon nicht beeindrucken. „Es gibt dazu mehrere Theorien. Ein Asteroideneinschlag, fast schon novaartige Sonneneruptionen, oder ähnliche natürlichen Ursachen.“

Der Sternenflottenoffizier sah die Breen der Reihe nach an. „Ich persönlich habe jedoch eine andere Theorie. Ich glaube, dass die Xesallaner ihr Verteidigungssystem gegen einen Angreifer im Orbit eingesetzt haben und ihre Trilthiumraketen gezündet haben. Die dadurch freigesetzte Energie ist immens groß und kann eine solche Zerstörung anrichten.“

„Wie können sie so etwas nur behaupten.“, widersprach Dr. Tieena. „Sie sind kein Wissenschaftler, sondern nur ein Soldat.“

„Ich bin kein Wissenschaftler, sondern Einsatzoffizier bei der Sternenflotte, quasi ein Computerexperte, soweit ist ihre Aussage korrekt.“, gab Jerry zu. „Aber eines meiner privaten Interessengebiete ist Geschichte. Ich durchstöbere gerne alte historische Aufzeichnungen. Daher weiß ich , dass mehrere Spezies sich beinahe mit Massenvernichtungswaffen selbst ausgelöscht hätten. Wir Menschen bilden da im übrigen keine Ausnahme.“

Dr. Tieena schwieg. Nach einer kurzen Pause ergriff Professor Mantol das Wort. „Wir haben hier eine Menge gehört, genug um zu einer Entscheidung zu kommen. Daher würde ich jetzt die Angelegenheit mit meinen Leuten besprechen wollen und ihnen dann unsere Entscheidung mitteilen.“

Jerry und Sean nickten und zogen sich zurück, um ihre Zelte un ddie mitgebrachte Ausrüstung aufzubauen, während die fünf Wissenschaftler begannen zu diskutieren. Doch keinem fiel auf, wie einer der Forschungsassistenten, das Lager verließ und in Richtung der Eishöhlen lief.

Die Diskussion über das Angebot der Föderation wurde heftigst geführt. Schnell hatten sich drei Gruppen gebildet. Dr. Lonfer und Dr.Oltew, waren für die Annahme des Angebots. Die Doktoren Tieena und Natez waren strikt dagegen. Und gerade derjenige, der das eigentlich entscheiden sollte, nämlich Professor Mantol, war sich unschlüssig. Auf der einen Seite war das Angebot natürlich auch für ihn sehr verlockend. Nachdem die Expedition festgestellt hatte, mit welchen Störungen sie zu kämpfen hatten, hatte er sich das eine oder andere Mal ein Raumschiff nach Xessal 3 gewünscht.

Auf der anderen Seite war nicht zu vergessen, dass dieses Angebot gewissermaßen vom ‚Feind’ kam. Auch wenn der Leiter der Breenexpedition sicher war, dass die Befürchtungen seines eigensinnigen militärischen Leiters mehr als übertrieben waren, so durfte man dennoch nicht vergessen, dass die Beziehungen sich der Breen Könföderation auf der einen Seite und dem Klingonischen Reich, dem Romulanischen Imperium und natürlich der Föderation der Vereinten Planeten auf der anderen Seite sehr problematisch waren. Ein Umstand, den auch Mantols Missionsbefehle ausdrücklich Rechnung trug. Und da er sich genau daran hielt, würde er vermutlich das Angebot ablehnen müssen.

Dr. Lonfer musterte den Leiter der Expedition und wusste, was diesen durch den Kopf ging. Aber er war begierig darauf zu erfahren, was die anderen Linguisten über die xsesalanischen Schriftzeichen herausgefunden hatten. Auch die Artefakte klangen interessant. Außerdem wusste er, dass die wissenschaftlichen Kapazitäten eines Raumschiffes der Sternenflotte mehr als beindruckend waren im Vergleich zu ein Breenschlachtschiff.

Er sah die Föderation nicht direkt als Feind, eher als einen Nachbar, den man zwar nicht reizen sollte, mit dem man aber unter Umständen gut auskommen konnte. Nur leider sahen dass die wenigsten seiner Spezies so wie er. Die meisten dachten wie Lieutnant Roternar. In Gedanken ging der Linguist die Missionsbefehle durch. Und entdeckte erfreut ein Lücke. die man in der Situation anwenden konnte.

„Professor, wie genau war der Wortlaut im Verbindung mit der Kontaktaufnahme zu den anderen Teams.“, fragte er daher. „Wir dürfen unter keinen Umständen Verbindung mit ihnen aufnehmen.“, erklärte Virenan verwirrt. Er dachte, dass wäre schön längst geklärt. Doch Oppseta wollte auf etwas anderes heraus. „Gibt es auch Befehle, wie wir uns Verhalten sollen, wenn man uns kontaktiert.“

„Nein die gibt es nicht.“, erklärte der Professor.

„Das sind doch alles Spitzfindigkeiten.“, warf Mern Natez ein. „Man kann diesen Menschen nicht trauen. Ihr Angebot ist sicherlich eine Falle. Sie werden mit ihren Forschungsteam Soldaten schicken.“ „Wie können sie das behaupten, obwohl sie bis jetzt noch nie einen gesehen haben.“, erwiderte Oppseta. „ICH kenne sie und weiß auch, dass sie immer für eine Überraschung gut sind. Auch gibt es unter ihnen einige, die uns sicherlich nicht über den Weg trauen. Aber sie sind nicht wie die Ferengi. Wenn die Menschen einmal einen Vertrag unterzeichnen dann halten sie sich auch daran. Und was mich angeht, habe ich kein Problem damit mein Wissen zu teilen.“ Ein Satz der für weiteren Diskussionstoff sorgte.

*************************************************

In der Zwischenzeit waren Jeremaih und Sean fertig mit dem Aufbau ihrer Ausrüstung und der Zelte geworden. Da Erster sogar an einen Campinggaskocher gedacjt konnen beide eien schöne Tasse frisch gebrühten Kaffee trinken. „Was baruchen die solange. Die scheinen schon seit Stunden zu diskutieren. Warum hat dieser Professor mal auf den Tisch unsd sagt: ' So wird's gemacht, Leute.'“

„Mein Eindruck vom professor ist, dass er zwar ein vernünftiger Mann ist, jedoch zur sehr auf seine Missionsbefehle hört. Und ich habe fast die Befürchtung, dass diese Haltung letztendlich einen Zusammenarbeit verhindern wird.“, brummelte Jerry in seine Tasse.

Plötzlich erschein ein Schatten im Eingang des Zeltes. Jeremiah stellte seine Tasse ab und öffnete den Eingang. Vor ihm stand Professor Mantol. Man kann daher verstehen das die Stimem des Sternenflottenoffiziers etwas vor Aufregung vibrierte, als er den breen fragte: „Wie haben sie sich entschieden?“

„Wir ahben usn entschieden, ihr Angebot anzunehmen.“, erklrte Virenan. Jerry stieß ein Seufzrer aus, fragte dann aber: „Was heißt vorläufig?“

„Ich möchte gerne mit ihren Kommandanten reden.“, erklärte der Breen. Jeremiah nickte: „Natürlich. Ich werde sie selbstverständlich begleiten. Nöchten sie vielleicht noch jemanden mitnehmen.“

Professor Mantol wunderte sich: „Geht das denn so einfach.“ „Nun ja, da ich gewissermaßen, die Veranzwortung für die Kontaktaufnahme habe, denke ich doch, das sich das selsbt entscheiden kann.“, erwiderte Jerry.

„Dann möchte Dr. Oltew, den Exobiolgen mitnehmen.“, teilte Virenan dem Sternenflottenoffizier mit.

Sein Gegnüber nickte, auch wenn er halb erwwartet hatte das Dr. Lonfer mitkommt. Aber erm wollte die Entscheidung des Professors nicht kritisieren. Dazu warn die Beziehungen immer noch zu heikel. „In Ordnung. Wir können los, wann immer sie wollen.“ „Auch sofort.“ Jerry lachte kurz. „Auch das. Ich informiere nur schnell Comamnder Assjima und dann könne wir los.“

Doch das war auch schnell erledigt, eine funktionirende und ro aleln frei zugängliche Komanalge wirkt da Wunder, und Jerry hatte die beiden Breen in seiner Nähe versammelt. Und anch einen „Esteban an Community, Drei Personen Hochbeamen.“, verschwanden zwei Breen und ein Mensh von der eisigen Oberfläche des Planeten.

Jeremiah und die zwei Breen materialisierten im Transporterraum. Der Techniker hinter der Konsole schaute erst etwas erschrocken rein, doch Jerry beschwichtigte ihn: „Alles in Ordnung, Crewmen. Die gehören zu mir.“

Mit seien Gästen verließ er den Transporterraum und machte sich auf den Weg zum Turbolift.

Die wenigen Crewmitglider, die sie unterwegs trafen, beäugten Jeremiahs Begleiter mindestens misstrauisch oder auch erschrocken. Wenigstens war die Turboliftkapsel leer, so dass die Gruppe ungestört zur Brücke.

Im Schutze der Kapsel bemerkte Professor Mantol: „Die Crew scheint uns überrascht und feindselig gegenüber zu stehen.“ Jerry nickte: „Das ist korrekt. Auch wenn die wenigsten mit Angehörigen ihrer Spezies direkt zu tun gehabt hatte, so kennen die meisten doch Geschichten über sie. Und offen gestanden, die sind nicht gerade positiv. Dann hat der eine oder andere einen Angehörigen während des Krieges verloren.“

Der Lieutnant machte einen Pause und fügte hinzu: „Darüber hinaus umhüllt ihre Spezies der Mantel des Mystischen. Obwohl der erste Kontakt schon relativ lange her ist, wissen wir so gut wie gar nichts über sie.“ Er lächelte: „Mein Bericht über meinen Aufenthalt in ihren Camp, enthält mehr neue Informationen, als die Datenbank der Sternenflotte bisher beinhaltet.“

„Also mögen sie uns, weil sie uns kennen gelernt haben.“, erwiderte Dr. Oltew. „Mögen ist das falsche Wort.“, gab Jeremiah offen zu. „Aber ich habe gelernt damit umzugehen, bzw. wenn ich dennoch Probleme mit ihrer Anwesenheit, gelingt es mir meisten diese zu verbergen.“ Er seufzte: „Was mir wirklich zu schaffen macht ist der fehlende Blickkontakt. Wir Menschen brauchen ihn, sonst wird der Gesprächspartner für uns zu etwas unpersönlichem.“

****************************************************

Währenddessen auf der Brücke

„Ich habe doch das verdammte Ding Repariert!“, Knurrte George unüberhörbar. Das war kurz nachdem, als er zu dem Schluss kam, das Gle´ma so Falsch Lächelte, das man den Ferengie Aufrichtigkeit zuschreiben konnte.

Ohne Weitere Worte ging George zur Ops und Öffnete eine Verkleidung. Dann Schloß er einen Schaltkreis kurz und der Lärm ebbte ab.

„Wenn ich den erwische der uns dieses Ei gelegt hat, den Jage ich Nackt aus der Luftschleuse.“, kam es Grollend von George. Assjima blickte erleichtert in die Runde, nachdem der Lärm vorbei war.

„Ich bin im Maschinenraum. Den Computer zerlegen. „, Die Deltanerin nickte Stumm. Zum erstnmal hatte Sie George mit Stocksauerer Mine gesehen.

Als die Schotten zur Seite glitten kamen ihm Lieutenant Esteban und zwei Breen entgegen.

Jeremiah nickte dem Chefingenieur eien freundlichen Gruß zu und wollte sich schon an die Schiffsärztin wenden.

Der Blick den George den Beiden Breen zuwarf war so vernichtend wie eine Breitseite Quantentorpedos. Doch nach wenigen Sekunden wechselte dieser mit einer neutralen Maske.

„Lieutenant.“, George konnte nicht ganz seinen Groll aus der Stimme heraushalten. „ Wie ich sehe Führen Sie unsere Gäste herum.“, George schien immer mehr in die Höhe zu Wachsen. Dennoch bemühte er sich mit aller Kraft um Höflichkeit.

„Wie ich hörte haben Sie es geschafft eine Zusammenarbeit mit den Breen zustande zu kriegen. Nicht schlecht, das haben nicht mal Diplomaten der Föderation geschafft.“, George war erstaunt wie Neutral er dies Aussprach.

Jerry musterte den Commander genau. Was beschäftigte George so? Den Blick den er den beiden Breen zugeworfen hatte, sprach Bände. "Sie sollten die Leistungen des diplomatischen Korps nicht schmälern, Commander. Schließlich sind Verhandlungen mit Politikern schwieriger als einige Wissenschaftler zur Zusammenarbeit zu bewegen. Au0erdem hatte ich Glück, dass unter der Expeditionsgruppe sich jemand befindet, der uns nicht direkt als Feind sieht." Er machte eien Pause und fügte hinzu: "Sie sahen aber gerade aus, als wollten sie mit einen Klingonen boxen."

„Eine Gute Idee Lieutenant.“, antwortete George Trocken. „ Ich möchte mich entschuldigen Gentlemen. Aber ich habe ihr Volk Leider im Kampf zuerst kennengelernt .“, George ließ die Worte einige Sekunden lang wirken. Und zwar bei AR 558. Wollte George hinzufügen.

„Ich habe nichts gegen Sie Persönlich. Nur ein Krieg verändert einen Menschen.“

"Ich möchte ihne versichern, dass wir nur zum Zwecke friedlicher Forschung und der Zusammenarbeit wegen hier sind.", erklärte Mantol schnell.

Die Worte seines menschlichen Führers im Turbolift hatte ihm einige Gesichstpunkte sehr nahe gebracht. Und Jeremiah erinnerte sich auch wieder an den Verlust, den der Chefingenieur durch dei Breen erlitten hatte. "Du bist ein unsensibler Idiot, Jerry.", dachte er für sich. "Verdammt du bist hier nicht der einzige der einen nahen Angehörigen druch die Breen verloren hat." Aber ein solche Begegnung war nun mal kaum zu vermeiden gewesen. Irgendwann wäre sie passiert.

Daher bemerkte er etwas erlegen: "Commander sie haben sicherlich noch eine Mnege zu tun. Und Commander Assjima wartet bereits auf uns."

„Das habe ich in der Tat. Gentlemen , Lieutenant.“, sagte George immer noch Neutral. Dann ließ er die drei Männer vorbeigehen. Als die Lifttüren sich geschlossen hatten, Knallte Georges Faust in die Wand. Wie lange würde noch sein Hass gegen die Breen anhalten? Er konnte und wollte den Breen nicht vergeben. Zumal er sich nicht mal selbst vergeben konnte.

CPTJones und Alex spontan in "Schatten der vergangenheit"

Jerry sah ihm hinterher wie er zum Turbolift ging und lud dann seine beiden Begleiter ein, ihm zum Besprechungsraum zu folgen, zu erlchen inder Zwischenzeit Dr. Assjima schon gegangen war.

Auf den kurzen Korridor bemerkte Professor Mantol: „Dieser Offizier von vorhin, scheint besonders Probleme mit unserer Anwesenheit zu haben.“ Innerlich seufzte Jeremiah. „Glückwunsch Professor, sie treffen den Nagel auf den Kopf.“, dachte er. Laut erklärte er: „Wie ich bereits sagte, gibt es bei der Föderation dennoch gewisse Vorbehalte ihrer Spezies gegenüber. Besonders bei denjenigen die während des Krieges Freunde und Verwandte verloren haben.“ „Und der Commander?“, fragte Dr. Oltew.

„Seine Frau wurde während des Krieges getötet.“, erklärte Jerry leise.

Ein dunkler Schatten hutschte über das Gesicht des Lieutnats. Doch mittlerweile hatten die drei Männer die Beobachtungslounge erreicht und betraten den Raum, was weitere Fragen verhinderte. Die Schiffsärztin erhob sich: „Gentleman ich bin Lieutnant Commander Assjima, die derzeitige Kommandantin des Föderationsraumschiffes Coummunity und heiße sie an Bord willkommen.“ „Ich bin Professor Mantol und mein Begleiter ist der Exobiologe Dr. Oltew.“, erklärte Mantol überrascht. „Sie sind eine Deltanerin.“

„Das ist korrekt, Professor.“

Assjima wandte sich an Jeremiah: „Lieutnant Esteban, ich würde mich gerne mit dem Proffessor unter vier Augen unterhalten. Würden sie Dr. Oltew unsere Forschungseinrichtungen zeigen.“ Der Angesprochene nickte: „Natürlich, Commander.“

Er wandte sich an den Exobiologen. „Wenn sie mir bitte folgen.“

Als die beiden Männer verließen die Beobachtungslounge. Dr. Oltew bemerkte überrascht: „Frauen dürfen bei ihnen Führungsaufgaben übernehmen.“ Jerry nickte. „Das stimmt. Ihrer Überraschung nach entnehme ich, dass es bei ihren Volk nicht so ist.“ „Nein. Bei uns kümmern sich die Frauen um die Familie und lesen den Kindern Reime vor.“, erklärte der Exobiologe.

Der Sternenflottenoffizier nickte nur und betrat zusammen mit seien Begleiter den nächsten Turbolift. Dem Transportsystem gab er als Ziel das Wissenschaftslabor drei an und so sauste die Kapsel mit den beiden Passagieren quer durchs Schiff.

Dorttarfen die beiden Nanni Stevenson, die ihre Insektensammlung fütterte. Jerry hielt seinen Begleiter im Auge, fragte sie aber leise: „Wie geht es Lucas?“ Nanni wirbelte herum „Schleich dich bitte nicht so an. Jerry.“Dann seufzte sie kurz und erzählte: „Er hat einiges abgekriegt. Dr. Gillmore meint aber, dass er in den nächsten Tagen fit ist. Warum musste er auch unbedingt in solchen Höhlen rum klettern?“ „Er wird eien Grund gehabt haben. Du kennst ihn doch.“

Nanni seufzte: „Eben weil ich Luc kenne, frage ich mich das.“

Sie wandte sich weider ihren Tierchen zu, und schein jeremiahs Begleiter gar nicht bemerkt zu haben. Dieser wandte sich an den Lieutnant: „Ach entschuldigen sie. Ist das ihre Gefährtin.“ Jerry prustete kurz: „Nein, das ist ihre Schwester.“

Damit schien die Neugierde des Breen zufriedengestellt, zumindest was das menschliche Sozialverhalten anging. Jedoch zeigt er großen Interesse an der Sammlung, die Nanni im Laufe ihrer Dienstzeit auf der Community angelegt hatte und stellte ihr eine entsprechende Frage.

Lucas Freundin erschrak und ließ beinahe ihren Futterbehälterfallen. Doch ein kurzer Blick auf Jeremiah, der aufmunternd nickte, versicherte ihr, das alles in ordnung war. Also beantwortte Nanni die Frage ihres doch sletsamen Besuchers und ehe sie sich versah, waren die beiden Biolgen in eien angeregets gespräch verweickelt, in welchen die Scheu auf beiden Seiten rech schnell sank.

Jeremiah hörte zu und stellte mal wieder fest, dass Wissenschaftler, egal welcher Spezies sie angehörten, endlos lange über ihr Fachgebiet sprechen konnten. Und waren es gleich zwei, dann bekam man als Laie vor lauter Fachausdrücken kaum noch etwas mit. „Da ihr beide euch so gut versteht, überlasse ich Dr. Oltew gerne deiner Obhut, Nanni.“ Die Schwester seiner Freundin nickte und so fügte der Lieutnant hinzu. „Wenn etwas sein sollte, ich bin in A1.“ Damit verließ das Labor in Richtung Transporterraum.

Jerry war gerade von der Community aus wieder nach A1 gebeamt, als er entdeckte, wie Donvaras Lonfer suchend hin und her lief: Der Sternenflottenofffizier beobachtete den jungen Breen bevor er ihn ansprach: „Kann ich ihnen helfen? sie scheinen etwas zu suchen.“ Donvaras stoppte: „Ja, ich suche meinen Vater. Da Dr. Oltew an Bord ihres Schiffes ist, hatte er mich eingeladen mit ihm einige Ruinen zu untersuchen. Aber er ist nicht aufgetaucht.“

Jeremiah überlegte. Und nach ein paar Sekunden aktivierte er sein Funkgerät: „Esteban an Coleman.“ Kurzes Rauschen und dann ertönte etwas blechern die Stimme seines Stellvertreters aus dem Lautsprecher: „Coleman hier.“

„Sean, hast du vor kurzen Dr. Lonfer gesehen.“

„Keine Ahnung. Ich kenne die Breen noch nicht gut genug um sie an ihren Anzügen zu unterscheiden. Die sollten Namensschilder tragen.“

„Ich werde es vorschlagen.“, erklärte Jerry amüsiert. „Wo steckst du gerade?“

„Im Gemeinschaftsraum.“, berichtete Sean. „Ich sehe drei Breen beim Essen zu. Du hast nicht übertrieben, Boss, Die breenanische Küche ist nichts besonders abwechslungsreich.“

Lieutnant Esteban unterdrückte ein Grinsen. „Kannst du bitte feststellen ob Dr. Lonfer unter ihnen ist und wenn nicht, frage bitte, ob die drei wissen wo er steckt.“ „Geht klar, Jerry. Ich melde mich wieder.“

Wie erwartet knackte es ein paar Minuten später in Jerrys Funkegerät. „Coleman an Esteban.“ „Esteban hier.“ „Jerry, Dr. Lonfer ist nicht im Aufenthaltsraum. Die drei sind nur Forschungsassistenten, darunter auch dieser Lorentas Zienar. Und alle drei haben sich gewundert, dass ich nach Dr. Lonfer fragte. Sie hatten alle angenommen, dass er sich mit dir auf die Community gebeamt hätte.“

Jeremiah stutze: „Wieso denn das? Nur Professor Mantol und Dr. Oltew sind mit mir an Bord gekommen. Lonfer sollte die Leitung im Camp übernehmen.“ „Ich habe keine Ahnung, Boss. Jedenfalls hat keiner in der letzten Zeit den Linguisten gesehen.“ „Verstanden, Sean. Esteban Ende.“

Jerry runzelte die Stirn. Ein ungutes Gefühl machte sich langsam in der Magengegend breit. Nach den Mordfällen bei den anderen Forschungsteam, fürchtete er, dass die geheimnisvollen Angreifer nun auch in A1 zugeschlagen hatten.„Haben sie nachgesehen, ob ihr Vater in seinem Quartier ist.“, fragte er Donvaras. „Ähm, nein Lieutnant.“, erklärte der Breen. „Dann sollten wir das sofort nachholen.“

Schon von weiten konnte man die Spuren eines Kampfes aus dem Quartier des Linguisten erkennen. Die Tür lag quer vor dem Eingang, und die Lampe, die der Eishöhle, in welcher der Wissenschaftler sein Lager aufgeschlagen hatte, Licht spendete, flackerte nur kurz bevor sie ganz verlosch. Jeremiahs Begleiter wollte schon aufgeschreckt lostürmen, doch der Lieutnant hielt ihn zurück: „Sie warten draußen.“, erklärte er bestimmt.

Dann nahm der Sternenflottenoffizier mit der linken Hand seine Taschenlampe vom Gürtel und mit der Rechten zog er seine SFP99. Vorsichtig trat auf den Eingang zu näherte sich im von der Seite und leuchtete mit der Taschenlampe in die Höhle. Die Mündung seiner Pistole folgte exakt der Bewegung. Doch Jerry konnte nichts Verdächtiges erkennen. Also betrat er die Höhle. Schnell sicherte er sich nach links und nach rechts ab, konnte aber keinen potenziellen Angreifer entdecken.

Plötzlich hörte er aus einer Ecke ein Geräusch. Überrascht wirbelte Jerry in die Richtung und richtete sowohl sein Taschenlampe als auch seine Pistole dahin aus. Doch das Geräusch kam von keine Angreifer. Es war Doktor Lonfer, der offensichtlich verletzt war. Jeremiah rief dessen, immer noch vor der Unterkunft wartenden, Sohn zu sich und gemeinsam trugen sie den Wissenschaftler zum Aufenthaltsraum.

Dort kümmerte sich Donvaras trotz fehlender medizinischer Kenntnisse um seinen Vater. Die anderen drei Forschungsassistenten und auch Sean standen mehr schweigend drum herum. „Holen sie dem Doktor etwas zu trinken.“, wies Jerry einen von ihnen an. Shepalla Kiter war zu sehr an einen Kommandokette gewohnt, als dass er einen direkten Befehl missachtet hätte. Auch wenn er von einen Menschen geäußert wurde. Und so kam er wenig später mit einer Art Flasche voll mit Wassers zurück. Zur Überraschung der beiden Menschen wurde das aber in einen Tank an der Seite des Kühlanzuges gekippt.

Nach ein paar Minuten hatte sich der Linguist jedoch offensichtlich weit genug erholt, dass er auch Antworten geben konnte. Jerry begann: „Was ist passiert, Doktor.“ „Es war kurz nachdem sie hochgebeamt wurden. Ich hatte noch etwas in meinen Quartier vergessen und wollte es holen.“, begann der Linguist. „Lieutnant Roternar fing mich dort ab. Er wollte wissen wo, Professor Mantol sei. Ich erklärte es ihm. Darauf wurde er wütend und bezeichnete den Professor als Verräter.“

Der Breen seufzte: „Ich erinnerte ihn daran, dass seine Befehlsmissachtung auch keine Kleinigkeit sei. Und dass ihm nicht das Recht zustände, über andere zu urteilen. Das machte den Lieutnant noch wütender und er hob meine Tür aus den Angeln. Danach forderte er mich auf ihm zu helfen, die, wie er es nannte, ‚Schlangen von der Föderation’ zu töten.

Als ich mich weigerte, und erklärte, dass ich die Zusammenarbeit für sinnvoll hielt, griff er mich an.

Oppseta machte eine kurze Pause, und Jeremiah, der ihn mittlerweile ganz gut kannte, glaubte ein gequältes Lächeln herauszuhören, als der Breen fortfuhr: „Ich habe wie jeder andere Breenoffizier regelmäßig Kurse in Nahkampftechniken gehabt. Aber der Letzte ist schon Jahre her. Außerdem habe ich als Kommunikationsoffizier diese Techniken nie einsetzen müssen. Ich habe mich gewehrt, aber gegen einem Gegner wie Tnewaron Roternar hatte ich keine Chance. Er hat mich nieder geschlagen und dann mein Quartier, wie sagt ihr Menschen doch gleich, auf den Kopf gestülpt.“

„Gestellt.“, verbesserte Jerry reflexartig. „Das heißt auf den Kopf gestellt.“ „Was hat er denn gesucht.“, wunderte sich Sean. Dr. Lonfer wollte schon antworten, doch Jeremiah kam ihm zuvor. „Das Notizbuch.“, erklärte er. „Hat er es gefunden?“

Oppseta nickte nur. Jerry verließ mit grimmiger Miene den Gemeinschaftsraum. Sean folgte ihm. „Boss, was ist los? Was ist an diesen Notizbuch so besonders?“, wollte er wissen. „Wass daran so besonders ist?“, wiederholte Jeremiah aufgeregt. „Dr. Lonfer ist Linguist. An den Wänden in den Eishöhlen, gibt Schriftzeichen, möglicherweise auch Beschreibungenm, wie man die Raketen abfeuert. Der Doktor hat die Schriftzeichen der Xsesallaner analysiert und übersetzt. Mit der Hilfe des Buches kann daher Lieutnant Roternar die Anzeigen im Kontrollzentrum des Verteidigungssystems übersetzen.“ Lieutnant Coleman wurde ganz blass. „Damit kann er ja die Raketen abfeuern.“ Sein Vorgesetzter nickte grimmig: „Genau. Aber so weit werde ich es nicht kommen lassen. Ich setzte mich mit der Eisenstein in Verbindung und fordere das Einsatzteam an, das K’Olmos versprochen hat. Damit werde ich diesen Mistkerl ...“

Plötzlich begann die Erde zu erzittern. Jerry wandte sich schwankend um. Er versuchte zurück zu der Gemeinschaftshöhle zu begeben, die bei einen Erdbeben zu einer Todesfalle werden konnte. Er sah schon mit einer gewissen Erleichterung, wie Dr. Lonfer, gestützt von seinen Sohn zusammen mit den anderen drei Forschungsassistenten die Höhle verließ.

Doch dann erregte ein lauter Knall und das knarrende Geräusch von bröckelnden .Eisstücken die Aufmerksamkeit des Sternenflottenoffiziers. Er sah zum Gletscher und musste hilflos mit ansehen wie mehrere Raketen des xsesallanischen Verteidigungssystems die Eisdecke durchstießen. Dann brach die Hölle aus.

Ein ganzer Schwall kochendes Wasser erhitzt von den Raketenabgasen schwappte über den Gletscherrand. Auch aus dem Tunnel, der zum Verteidigungssystem führte schien ein halber Fluss zu kommen. Es war keine ‚große Menge’, nur etwa 100 Kubikmeter. Aber es war heiß, dampfte und bildete damit einen schier undurchdringbaren Nebel.

Und dann verließen die Raketen komplett ihre Silos. Wer zu den Zeitpunkt noch stand, wurde von der Wucht des Rückstoßes zu Boden gedrückt. Diese Wucht schien auch den Atem zu rauben und reflexartig hielten die beiden Lieutnants von der Community die Luft an.

Nach nur einer Minute war der ganze Spuk vorbei. Zu aller Überraschung hatte das Lager der Breen nur minimale Schäden erlitten. Nur die beiden Zelte der Sternenflotten offiziere waren quasi „plattgedrückt.“ Dafür war der Hafen jetzt mindestens einen ein Radius von rund vier Kilometer um die Ruinenstadt eisfrei. Und dort wo vorher der Gletscher sein eisiges Haupt erhoben hatte, stand plötzlich eine riesige metallene Anlage. Jerry brauchte eine Weile um das zu realisieren, sah dann aber eine gewisse Logik darin. Da das Eis bei ein Raketenstart unweigerlich schmelzen musste, hatten die Xseallaner Vorkehrungen getroffen, dass die von ihnen geschaffenen Höhlen intakt blieben.

Neben dem Einsatzoffizier stand auch Sean Coleman auf und putzte sich den Eis von der Uniform. „Was bei allen Raumgeistern war denn das.“ „Roternar hat die Raketen gestartet.“, erklärte Jerry monoton, wie ein Computer. Sein Stellvertreter wurde blass. „Das war doch nicht nur eine?“, fragte er, in der Hoffnung, dass es doch so war.

„Nein.“, erklärte Jeremiah, dem das ganze Ausmaß der Katastrophe erst jetzt so richtig bewusst wurde. Leise fügte er hinzu: „Wenn ich mich nicht verzählt habe, wurden zwei von den großen Raketen mit den Trilithiumsprengköpfen und mindestens acht oder neun der kleineren gestartet.“

Sean schluckte schwer. „Wir, wir müssen etwas tun. Wir müssen unsere Leute warnen.“ Er rannte in Richtung Komphalanx los und bekam nicht mehr mit, was Jeremiah von sich gab.

„Das ist zwecklos. Während wir dagelegen haben, haben diese Dinger schon den Orbit erreicht.“, erklärte Lieutnant leise, offenbar mehr für sich. „Was kann ein Mensch ausrichten gegen solch tollkühnen Hass.“

Dann fiel sein Blick auf seine Waffe, die er in der ganzen Hektik verloren hatte. Er hob sie an und ließ den Schnee aus dem Lauf rieseln. Danach setzte er ein Gesicht auf, vor dem selbst seine Freundin Hanni erschrocken zurückgewichen wäre.

„Ich werde diesen Bastard töten. Und wenn es das letzte ist was ich tue.“, schwur Jerry feierlich.

In der Zwischenzeit versuchte Sean die beiden Schiffe im Orbit zu erreichen. „Coleman an Community, Coleman an Eisenstein. Raketen im Anflug. ich wiederhole, Raketen im Anflug. Macht das ihr da wegkommt.“, sendete er immer wieder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sobald das gemischte Team in A2 angekommen war ging es auch schon ab in den dortigen Altarraum. Die Sprachexperten Nui, Sen und Ha'gel (wobei letzterer nicht wirklich auf Linguistik spezialisiert war) fingen schon wieder an zu streiten ehe Vinara sie dazu bringen konnte ihre Fähigkeiten und Kenntnisse dazu einzusetzen um zusammen und nicht gegeneinander zu arbeiten.

Lieutenant Guttler nutzte diese Zeit um sich aus dem Raum zu entfernen; als sie wieder zurückkehrte hielt sie eine große durchsichtige Duroplast-Schüssel mit einer warmen breiigen Substanz in den Händen die sie Vinara hinhielt. "Sie sollten das wirklich essen Commander, Dr. Kalis ließ dies gerade herunterbeamen. Die Arbeit hier ist anstrengend und Sie müssen bei Kräften sein!"

Die Andorianerin sah die Schüssel - sie enthielt eine Art Müsli - zunächst etwas skeptisch an, nahm aber dann den Löffel an den die Elaysianerin ihr ebenfalls hinhielt und begann zu essen.

Vinara war gerade fertig als Dr. Ha'gel verkündete: "Wir haben jetzt einen ganzen Satz fertig."

"Dann lassen Sie hören!"

Dr. Nui räusperte sich und begann: "Neschpala eliam kolur - sha eli merak raligal!"

"Nicht den Originallaut, Sie Aufschneider!", ermahnte ihn Dr. Dr. Sen und fügte die Übersetzung einfach selbst hinten dran: "In Ihrem Föderationsstandard heißt das soviel wie 'Wir Söhne des Planeten sind die Herren der Zeit'".

"Das bringt uns schon etwas weiter - und scheint obendrein von Größenwahn zu zeugen wenn nur Frauen in der Lage sind die Auswirkungen der Artefakte zu spüren...", meinte die Teamleiterin.

"Also könnte es sein dass diese 'Söhne' durch ihre Arroganz eine Katastrophe herbeiführten die vor 100.000 bis 150.000 Jahren alles Leben auf diesen Planeten auslöschte?"

"Diese Möglichkeit dürfte auf jeden Fall immer wahrscheinlicher werden", stimmte Vinara der Exobiologin zu.

Als Nächstes mussten sie sich noch um den Todesfall kümmern. Brauchbare Spuren waren leider so gut wie keine mehr vorhanden, neu hinzugekommene Fußabdrücke hatten die meisten von ihnen unbrauchbar gemacht.

"Das muss sicher dieser Klingone gewesen sein in dessen Begleitung Dr. Dr. Dr. Solak sich befand", bemerkte Dr. Dr. Sen naserümpfend.

Die Andorianerin sah sich noch etwas genauer um. "Diese Spuren hier stammen eindeutig von Sternenflottenstiefeln, hier waren wohl einfach Nicht-Archäologen am Werk. Selbst vom romulanischen Team sind ein paar Spuren zu entdecken."

"Laut Bericht lag die Leiche in einer Position die darauf schließen lässt der Mann kam aus diesem Altarraum", begann nun wieder Dr. Dr. Torina, "und da der 'Hintereingang' offenbar schon seit längerem unpassierbar ist lässt dies nur den Schluss zu er kam zuerst hierher ohne dass die Falle ausgelöst wurde. Aber wieso funktionierte sie dann ausgerechnet auf seinem Rückweg?"

"Weit dürfte er wohl nicht in diesen Raum vorgedrungen sein", meldete sich nun der Geologe K'ran zu Wort, "ich kann hier im Schein meiner Lampe trotz all der neuen Spuren auch noch ein paar alte entdecken die aber nur bis knapp hinter den Eingang reichen."

"Vermutlich weil er im Gang etwas gehört hatte... Er ging wieder hinaus um nachzusehen und dort schlug die Falle mit tödlicher Präzision zu", führte Lieutenant Guttler den Gedanken weiter.

"Leider dürften wir kaum mehr herausfinden wieso sie beim ersten Mal versagt hatte, da Lieutenant Solak den Auslösemechanismus zerstörte um selbst nicht ihr Opfer zu werden."

Dennoch machten sie sich daran den Mechanismus zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde sogar die Wand im Umkreis des Schalters vorsichtig eingeschlagen bis ein System von Hebeln, Gestängen und Zahnrädern sichtbar wurde.

"Bedauerlich dass wir keinen Ingenieur dabei haben, aber dass dieser Hebel hier sauberer ist als die anderen scheint doch nicht normal zu sein, was meinen Sie?", fragte Ha'gel und deutete auf den besagten Gegenstand.

"Nicht nur sauberer, sondern sogar geölt!", meinte Vinara nachdem sie den Hebel kurz berührt hatte, "der Rest scheint zumindest an der Oberfläche korrodiert zu sein; das System hätte ohne Nachhilfe wahrscheinlich nicht ausgelöst."

"Also könnte man sagen es war Mord?" Dr. Ha'gel sah misstrauisch auf die Romulaner.

"Von uns war es keiner, dafür lege ich die Hand ins Feuer", versicherte Sen.

"Na wunderbar, gegrillten Romulaner wollte ich schon immer mal probieren!"

"Die Frage ist aber, wie konnte der Täter den Mechanismus wieder in Gang setzen ohne die Wand wie wir es getan haben aufzureißen?", wunderte sich Dr. Nui.

"Um den Schalter herum gibt es einen Spalt durch den sich eine reinigende und gleichzeitig einfettende Flüssigkeit ohne große Schwierigkeiten hinzuführen hätte lassen", antwortete die Andorianerin.

Nachdem Lieutenant Guttler ein paar Fotos von dem freiliegenden Fallenmechanismus geschossen hatte machte K'ran ne´ ihn durch bloße Muskelkraft endgültig unbrauchbar.

"Wenigstens etwas wozu Klingonen gut sind", meinte Torina mit spöttelnder Anerkennung.

"Wenn wir nun davon ausgehen dass es Mord ist", begann Dr. Ha'gel erneut und erntete breite Zustimmung von seinen Kollegen, "dann fragt sich wie der Täter oder auch die Täterin entkommen konnte. Da bleibt eigentlich nur noch die Geheimtür durch die auch wir gekommen sind... Fand Ihr halbromulanischer Councellor dort nicht eine Sternenflotten-Projektilwaffe?"

"Das ist korrekt", bestätigte Vinara, "also könnte es durchaus der Täter gewesen sein der sie verloren hatte. Genausogut käme aber nach wie vor der alte Mann in Frage, er dürfte sie dann schon auf seinem Hinweg verloren haben."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Fähnrich van Richthoven?" eine Stimme drang in das Zelt vor. Niels streckte seinen Kopf aus dem Zelt. Über den Platz in der Mitte des Lagers kam Lieutenant Müller. "Wie kann ich ihnen helfen, Lieutenant?" erkundigte sich Niels. "Fähnrich, sie werden ab jetzt wieder mit Ermittlungsarbeit betraut." erklärte Müller. "Commander Bishop hatte leider einen Unfall und ist zur Zeit nicht diensttauglich. Jetzt muss ich seine Aufgaben übernehmen. Commander Assjima war der Meinung, dass sie eine große Hilfe wären, weil sie schon mit Bishop an dem Fall gearbeitet haben. Ich werde sie kurz auf den neusten Stand bringen." Niels nickte. War das jetzt schon die erste Reaktion auf eine Beschwerde Seitens Roshs? War man sich nicht sicher, ob er dieses Camp führen konnte, das man ihm jetzt wieder eine andere Aufgabe gab? Müller gegenüber ließ er sich jedoch nichts anmerken. Der Lieutenant führte weiter aus: "Bishop war mit Doktor Wang unterwegs. Die beiden haben drei Fremde aufgescheucht. Commander Kyle hat sie dann zum Lager zurückgebracht. Ich habe den Chinesen schon befragt, leider konnte er sich nicht an mehr erinnern, als er auch schon unserer ersten Offizierin erzählt hat." Müller reichte ihm ein PADD. "Außerdem hat sich eine weitere Entwicklung ergeben: Doktor Heli wurde als cardassianischer Spion überführt. Die Bolianerin Gle'ma hatte eine Falle gestellt. Commander Assjima hat entschieden, dass Professor Swami über sein weiteres Schicksal urteilen soll, wir sollen ihn aber zunächst unter Hausarrest stellen und befragen." Armas Heli sollte soetwas getan haben. Und dabei war er immer als ein freundlicher und kooperativer Begleiter aufgetreten. "Da sie ja schon mit Heli zu tun hatten, sollen sie mich nach 'A3' begleiten, wo er sich zur Zeit aufhält." Niels sagte kurz Bescheid, dass er weggehen würde und dann verließen die zwei Männer die Unterwasserstadt.

In 'A3' hielt sich Armas Heli im Kückenzelt auf und wartete auf einen Kaffee. Hinter der Theke kämpfte einer der Kellner von der Community mit der Kaffeemaschine. Lieutenant Müller deutete den Petty Officers Rosnawsky und Kutcher an, vor dem Zelt zu warten, falls Heli fliehen wollte. Dann traten Müller und Niels in das Zelt. "Doktor Armas Heli?" begann Müller. "Ja?" entgegnete dieser. "Sie stehen unter Hausarrest!" informierte er. "Aber warum denn? Ich habe nichts getan." beteuerte Heli. "Crewman, würden sie uns allein lassen?" bat er den Kellner. Der verließ sofort das Zelt. "Doktor, es hat keinen Sinn es zu leugnen, dass sie Informationen an die Cardassianer weitergegeben haben. Wir haben sie auf frischer Tat ertappt." schaltete sich Niels ein. "Aber warum haben sie das getan?" Niels wollte es noch immer nicht glauben. In dem Moment wusste Heli, dass es keinen Sinn machte noch weiter Wiederstand zu leisten. Er setzte sich hin und sackte in sich zusammen, den Kopf mit den Armen auf einem Tisch abgestützt. "Ich hatte doch keine Wahl. Sie wussten genau bescheid über meine Valrasi. Sie sagten, wenn ich sie über den Stand der Forschung auf dem Laufenden halten würde, würden sie mir helfen sie zu finden." schluchzte er. "Entschuldigen sie, Doktor, aber wer ist Valrasi?" fragte Niels. "Sie war meine Frau. Im Krieg wurde sie von den Cardassianern entführt." jammerte Heli. "Wie lange geht das schon so?" setzte Müller die Befragung fort. "Das war einen Tag nachdem die Community hier eintraf. Ich machte einen Spaziergang am See und da tauchten sie mit einem U-Boot auf. Sie gaben mir ein Kommunikationsgerät." "Sehr interessant." murmelte Müller. "Und was haben sie denen alles mitgeteilt?" hakte Niels weiter nach. "Alles, was in den Berichten steht. Sie wissen von der Eishöhle und der Unterwasserstadt und dem Portal, aber das wissen sie ja selbst." seine Stimme wurde immer leiser. "Danke, Doktor, dass sie mit uns kooperiert haben." meinte Niels. "Sie dürfen das Camp nicht verlassen. Hier können sie sich frei bewegen." Dann verließen Müller und er das Zelt. "Rosnawsky, Kutcher, lassen sie Doktor Heli nicht aus den Augen." befahl er den zwei Sicherheitsleuten. Müller und Niels gingen zu dem Zelt, dass Niels zuvor schon bei der Untersuchung benutzt hatte. Unterwegs meinte er zu Müller: "Lieutenant, ich denke nicht, dass die Cardassianer Informationen über Helis Frau haben, das war mit Sicherheit nur ein Bluff. Die haben bestimmt über alle Mitglieder des Teams Berichte und Heli kam ihnen dann gerade recht, weil er sich so beeinflussen ließ." "Ja, das denke ich auch." stimmte Müller zu. Und wieder war die Zeit der Berichtschreiberei gekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Alarm heulte los und gleichzeitig krächzte die Stimme Patricias durch den Lautsprecher: „CAPTAIN AUF DIE BRÜCKE!“

Es dauerte den Bruchteil einer Sekunde bis Assjima realisierte, dass sie damit gemeint war. Sie sprang auf, warf Professor Mantol einen auffordernden Blick zu und stürzte hinaus auf die Brücke. Der Breen folgte ihr auf den Fersen.

„Lagebericht?“ stieß sie hervor, während sie auf den Stuhl im Zentrum zueilte.

„Wir werden beschossen – vier … nein fünf kleine Raketen befinden sich im direkten Anflug!“ Marla Glen starrte gebannt auf ihren Monitor. „Sie kommen von der nördlichen Polarkappe des Planeten. Einschlag in 10 … 9 …“

„Schilde hoch!“ befahl die Ärztin. Dann drückte sie einen kleinen Knopf: „Brücke an Crew: Auf Einschlag vorbereiten!“

„ … 2 … 1 … jetzt!“ Marla hielt sich an der Konsole fest. Dann bebte das Schiff kurz auf, ein ohrenbetäubendes Krachen folgte.

„Schilde halten! Rakete Nummer Zwei im Anflug!“ brüllte die aktuelle Sicherheitschefin

Solak hat gesagt, die Leute auf der Brücke wüssten genau was sie zu tun hätten. Dann wollen wir mal sehen ob das auch wirklich stimmt! „Fähnrich Anquenar – Ausweichmanöver nach eigenem Gutdünken!“ Assjima gab einen Code in ihrer Konsole ein „Manueller Zugriff ist freigeschaltet!“

„Einschlag in drei … zwei …“ Das Schiff neigte sich zur Seite, auf dem Monitor sah man die Rakete vorbeizischen. Sie machte einen großen Bogen und steuerte erneut auf das Raumschiff zu. „Marla – können Sie das Geschoss erfassen?“

„Ja Commander …“

„Dann schießen Sie das verdammte Ding ab! Ensign Mandrick – wie ist der Status?“

„Alle Systeme funktionieren in normalen Parametern. Der Einschlag hat keine Schäden hinterlassen.“

Die Detonation der abgeschossenen Rakete zauberte ein buntes Feuerwerk auf den großen Monitor.

„Commander – Rakete Nummer Drei ist auf der Eisenstein eingeschlagen! Nur leichte Schäden, aber die Klingonen aktivieren die Waffen!“ In Patricias Stimme war ein Hauch Panik zu erahnen.

Eine erneute Detonation erschütterte das Schiff.

„Schilde bei 80 Prozent!“

„Doktor …“ Professor Mantol fuchtelte aufgeregt mit den Armen. „Wollen die Klingonen etwa unser Camp beschießen?“

„Davon ist auszugehen“ entgegnete die Ärztin knapp.

„Sie müssen das verhindern! Das da unten sind meine Leute! Und auch aus ihrer Crew könnte jemand zu schaden kommen.“

„Ich weiß Professor. Doch was mir sehr viel mehr Sorgen macht sind die Raketen mit den Trilithium-Sprengköpfen. Wenn die detonieren ist alles aus! Ihre Soldaten müssen wahnsinnig geworden sein … und die Klingonen auch!“

„Commander – sie schießen! Aber nur mit den Disruptoren.“

„Also ist K’Olmos doch nicht ganz verrückt.“ Assjima zögerte kurz, doch dann gab sie mit fester Stimme einen Befehl: „Fähnrich Anquenar – bringen Sie uns in die Schusslinie zwischen Eisenstein und Raketenbasis!“

Marla Glen starrte die Ärztin überrascht an. „Doktor …“

Doch Assjima ignorierte den Einwurf. „Ensign Mandrick, ich brauche sofort eine Verbindung zur Eisenstein!“

Ein weiterer Stoß ging durch die Community. „Das war ein Disruptor! Schilde bei 60 Prozent – noch halten sie …“

„Danke Lieutenant. Milseya - Position beibehalten.“

Das wütende Gesicht des klingonischen Captains erschien auf dem Monitor. „Lieutenant Commander – sind Sie wahnsinnig geworden? Ich will Ihr Schiff nicht zerstören!“

„Dann hören Sie auf, das Breen-Camp zu besch …“

„Commander! Soeben sind zwei der großen Raketen gestartet – die mit den Trilithium-Sprengköpfen! Sie scheinen ebenfalls mit einem automatischen Zielsuchsystem ausgestattet zu sein.“ unterbrach Marla.

„Können wir sie irgendwie ablenken oder austricksen? Sie dürfen nicht detonieren! Irgendwelche Vorschläge?“ Die Deltanerin sah sich fragend in der Runde um.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„So viel zum Thema Zusammenarbeit mit den Breen.“, knirschte George gut hörbar. „Ok Leute wir haben ein Problem. Zwei Raketen mit Trilithium Sprengköpfen wurden auf uns und die Eisenstein abgefeuert. Wir müssen diese Neutralisieren ohne dabei die Sprengköpfe zur Explosion zu bringen.“, sagte George laut. Dies Bedeutet soviel wie: Hat jemand einen brauchbaren Vorschlag?

„Wir könnten einen Photonentorpedo in der Flugbahn so zu Explosion bringen das dieser einen massiven elektromagnetischen Impuls aussendet. Dieser Impuls wird die Zielerfassung der Raketen für einige Sekunden Neutralisieren. Lange genug damit wir und die Eisenstein uns mit Maximum Warp in Sicherheit bringen zu können.“!

„Danke Suval.“, sagte George. „Sheridan an Brücke. Doc ich Glaube wir können die Raketen unschädlich machen ohne dabei das Sonnensystem in die Luft zu jagen.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Danke George. Bereiten Sie alles vor und warten Sie bitte auf mein Kommando. Marla – wie viel Zeit bis zum Einschlag?“

„40 Sekunden, Commander“

Assjima wendete sich erneut dem Klingonen auf dem Bildschirm zu. „Sie haben alles mitgehört?“

„Ja! Ein Vorschlag wie er nur von einem Feigling kommen kann. Ein Klingone flieht nicht! Wir werden das verdammte Ding vaporisieren!“

„K’Olmos – seien Sie bitte nicht unvernünftig! “

„27 Sekunden …“

„Commander …“ Die Stimme kam von der Wissenschaftskonsole, an der Ensign T’Vok saß. „Ich habe den Kurs der Raketen berechnet. Wenn wir nur ausweichen werden sie direkt in die zweite Sonne fliegen. Das könnte das komplette System verseuchen!“

„Vorschlag?“

„18 Sekunden“

„Wir lenken sie mit dem Traktorstrahl ab.“

„Gut. George, sind Sie bereit?“

„Ja Doc.“

„12 Sekunden“

„Dann raus mit dem Ding! Milseya, für 10 Sekunden auf Warp 2 Parallelkurs zu den beiden Raketen. Jetzt! T’Vok – halten Sie den Traktorstrahl bereit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Torpedo ist bereit.“, meldete Suval.

„Gut, Traktorstahl auf Maximum, wir müssen die Raketen soweit Ablenken das Sie an der zweiten Sonne vorbeifliegen.“, sagte George.

„Commander, die Backbord Energiekupplung läuft gleich heiß.“

„Auf die Steuerbord Kupplung umleiten. Verdammt wir, dürfen jetzt nicht Schilde und Antrieb verlieren. Gehen Sie auf sekundäres Protokoll Ripper.“

„Aye, Aye.“, George sah auf die Anzeigen. Diese Stabilisierten sich wieder.

„Gut gemacht, Antrieb, Schilde und Traktorstrahl haben genug Saft.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Deltanerin warf einen flehenden Blick auf den Bildschirm. „K’Olmos! Das ist ein technisches Manöver, keine Flucht!“ Dann beschleunigte die Community so dass sie in den Sitz gepresst wurde. Zehn Sekunden später fiel sie fast kopfüber nach vorne als Milseya die Maschine abrupt zurück auf Impuls setzte.

„Die Eisenstein ist ebenfalls auf Warp gegangen.“ Aus Patricias Stimme war Erleichterung zu hören.

„Die Raketen folgen uns nicht! Es scheint zu funktionieren. Rakete eins mit Traktorstrahl erfasst. Wir können sie 0, 5 Grad vom Kurs abbringen. Das reicht nach meiner Berechnung. Sie nimmt nun Kurs auf den Chamra Vortex“, meldete T’Vok.

„Wann wird sie dort eintreffen?“

„Sie wird den Randbereich in exakt 3 Jahren, 267 Tagen, 17 Stunden und 45 Sekunden erreichen. Sie hat nur einen chemischen Antrieb.“

„Gut, dann können wir sie später immer noch eliminieren. Was ist mit Rakete zwei?“

„Erfasst, Ablenkung 0,5 Grad … erfolgreich! Sie folgt Rakete Nummer eins.“

„Marla – die Klingonen?“

„Kehren im Moment in den Orbit zurück. Erneute Aktivierung der Disruptoren!“

„Verdammter Idiot!“ knirschte Assjima leise. „Diese klingonischen Dickschädel! Milseya – vorherige Position zwischen Eisenstein und Planet einnehmen.“

„Aye, Commander“ gab die kleine Haliianerin zurück.

„Commander – es werden soeben erneut 3 kleinere Raketen und eine mit Trilithium –Sprengkopf gestartet! Und die Klingonen feuern erneut auf das Camp der Breen!“

„Schilde hoch, Phaser aktivieren … Marla, nehmen Sie die Eisenstein ins Visier. Milseya – Ausweichmanöver nach eigenem Gutdünken.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Milseya bestätigte den Befehl, während sie bereits das nächste Manöver eingab.

Die Community glitt in einem raschen Side-Slip zur Seite und beschleunigte. Kurz vor der Eisenstein stoppte Milseya das Schiff abrupt und ließ es wie einen Salto über das klingonische Schiff driften. Schließlich stand die Community wieder direkt vor der Eisenstein und rotierte dabei ungleichmäßig um die eigene Achse, so dass die Klingonen A1 nicht richtig erfassen konnten – ohne dabei die Community zu treffen, was sich jedoch bei der unförmigen Bewegung und dem geringen Abstand als ebenso schwer erwies.

„Ich schlage vor, dass wir uns lediglich um die Trilithium-Rakete kümmern, damit die Klingonen sich mit den drei kleineren beschäftigen können“, schlug sie vor. „So haben die was zum Kaputtschießen und wir Zeit genug, die Trilithium-Rakete in den Vortex zu lenken. So müssten wir auch unsere Position kaum verändern.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem Lucas auf die Community gebeamt worden war, hatte Selina 3 Leute vom Sicherheitsteam abkommandiert um in den Höhlen die Ermittlungen aufzunehmen. Für diese Aufgabe wurden 3 der Quads, die immer noch in den Frachträumen der Community herumstanden, ebenfalls heruntergebeamt.

Selina gesellte sich zu Indira, die über einigen Stapeln Papier brütete und äußerst konzentriert wirkte. Die erste Offizierin setzte sich stumm neben die Professorin und versuchte immer wieder einen Blick auf die aufgeschriebenen Daten zu erhaschen. Sie wollte die Forscherin bei ihren Überlegungen nicht stören oder gar unterbrechen, dennoch wäre es sehr hilfreich, wenn sich Indira ihr gegenüber ein wenig öffnen würde.

„Hast du das gesehen?“ Indira hielt Selina plötzlich ein Blatt Papier unter die Nase.

„Ähm, was meinst du?“ Selina nahm das Papier in die Hand und erblickte Skizzen und Abmessungen aller bis jetzt gefundenen Artefakte darauf.

Indira lächelte und nahm das Papier wieder an sich und legte es auf den Boden.

„Wenn man alle Artefakte zusammenlegt, dann ergibt sich daraus ein Pyramidenstumpf.“

Ungläubig starrte Selina die Forscherin an. „Pyramide? Hier?“

Indira lächelte ein weiteres Mal. „Ja. Wäre das so abwegig? Was wissen wir über die Pyramiden? Es ist hinreichend bekannt, dass Pyramiden als Grabstätten für die großen Pharaonen gedient haben. Kennst du dich ein wenig mit dem agyptischen Glauben aus?“

Selina schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe mich nie damit befasst. Warum? Worauf willst du hinaus?“

„Die Agypter glaubten an ein Leben nach dem Tode. Sie machten sich damals mit der Mumifizierung deswegen die Mühe, damit der Körper unversehrt in das neue Leben gehen konnten. Sie gaben ihren Toten viele Grabbeigaben mit auf deren Weg.“

„Und was hat das jetzt mit unseren Artefakten zu tun?“

„Du hast von den seltsamen Visionen von Cmdr. Shral, Fähnrich Anquenar und Dr. Assjima berichtet. Es wurde darüber spekuliert, ob diese Visionen eine mögliche Zukunft sein könnten. Was wäre, wenn man mit diesen Artefakten nicht nur einen Blick riskieren könnte, sondern auch eine Reise in diese mögliche Zukunft machen könnte? Ich stelle mir das so vor: So wie die alten Ägypter glaubten nach dem Tod in ein neues Leben zu reisen, so könnten wir dank der Artefakte ebenfalls in ein neues Leben reisen oder in eine andere Dimension davon.“

„Und die Pyramide wäre dann sozusagen das Tor? Aber du vergißt eines: Die Artefakte ergeben nur einen Pyramidenstumpf!“

„Ja, ich weiß.“

„Dann könnte diese Theorie auch falsch sein.“

Indira nickte leicht und senkte den Blick wieder auf die vielen Blatt Papier. Selina sah sich einige davon an und fischte dann eines mit den Zahlenkombinationen aus den Altarräumen heraus.

Lange blickte Selina auf all diese Zahlen. Nach wie vor gab es viele Spekulationen über den Sinn und Zweck dieser Zahlen. Das Einzige was der ersten Offizierin auffiel war, dass die Quersumme der gefundenen Zahlen an den Wänden indentisch war mit der letzten Ziffer am Ende der Zahlenkombination die direkt auf dem Altar stand.

„Sehe ich das richtig? Die Quersumme von den Zahlen an den Wänden ist identisch mit der letzten Ziffer von der Zahlenkombination die auf dem Alter steht?“

Indira nahm das Blatt Papier entgegen und nickte. „Ja, das ist korrekt. Auffällig ist, dass diese Altarzahl immer 11 Ziffern enthält, wobei die 1 als einzige immer zweimal vorkommt und zwar immer vor der Null stehend. Warum sehen wir die Ziffern 1 und 0 als einzelne Ziffern, wieso nicht als 10? Wenn wir es so sehen würden, dann hätten wir eine Zahlenreihe von 1 bis 10.“

Indira legte das Blatt wieder vor Selina. „Aber siehst du das? Im Altarraum von A5 stehen an den Wänden Zahlen mit der Quersumme 9, so wie auch in A4 aber die Zahl in der Mitte der Wände von A5 ist die 91, bei A4 steht 81. Auf dem Altar von A5 steht 12345678910 und bei A4 steht 12345678109. Siehst du den Unterschied?“

Selina nickte. „Ja. A5 unterscheidet sich von allen anderen. Es stellt sich die Frage warum ist das so?“

„Genau das müssen wir noch herausfinden. Warte, ich hole uns einen Tee. Dann fällt das Denken vielleicht leichter!“

Indira wollte sich gerade erheben aber Selina hielt sie am Arm fest und zog sie wieder auf den Boden.

„Warte! Du hast doch vorhin gesagt, dass alle Artefakte zusammengenommen einen Pyramidenstumpf ergeben, oder?“

Indira nickte zwar aber in ihrem Gesicht konnte man deutlich erkennen, dass sie im ersten Moment nicht verstand, worauf die erste Offizierin hinaus wollte.

„Also wenn wir davon ausgehen, dass die bis jetzt gefundenen Artefakte einen Pyramidenstumpf ergeben und wir davon ausgehen können, dass der Altarraum in A5 etwas abweicht von den anderen Altarräumen dann bedeutet das doch, dass in A5 der Rest der Pyramide lag: Die Pyramidenspitze!“

Indira sah verblüfft ihre Freundin an und wollte gerade etwas antworten als plötzlich ein junger Offizier in das Zelt stürmte.

„Commander Kyle! Soeben sind Raketen vom Boden aus gestartet. Wir vermuten, dass die Community angegriffen wird!“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stürmte Selina aus dem Zelt und blickte zum Himmel. „Versuchen Sie Kontakt zur Community herzustellen und wir müssen Captain Tanrim erreichen!“

Wo steckte der Kerl bloss?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Assjima nickte. „Gut gemacht Milseya. Ensign Mandrick – geben Sie mir noch einmal Captain K’Olmos.“

Der Klingone erschien umgehend auf dem Bildschirm. „Lieutenant Commander Assjima! Verschwinden Sie mit Ihrem Schiff sofort aus der Schusslinie! Wir müssen diese Eisbastarde vernichten!“

„K’Olmos!“ Die Deltanerin erhob sich und ging einen Schritt auf den Bildschirm zu. „Sie bringen alles Leben in diesem System in Gefahr!“

„Ach was! Für wie dumm halten Sie mich denn eigentlich? Meine Strategen haben genau errechnet, woher die Raketen kommen. Wir werden einen engen Kreis um die Abschussrampen beschießen ohne eine von diesen verdammten Trilithium-Geschossen zum Explodieren zu bringen. Wir werden die Bastarde einfach wegradieren! Niemand greift ungestraft die Eisenstein an!“

„Sparen Sie sich Ihre Strafaktion für später auf und schießen Sie die drei kleineren Raketen ab. Wir kümmern uns um die Große.“

„Ich nehme keine Befehle von einer deltanischen Ärztin entgegen“ zischte der Klingone.

„Das ist kein Befehl sondern ein ernst gemeinter Vorschlag. Betrachten Sie es meinetwegen auch als eine Bitte aber hören Sie auf, die Basis zu beschießen!“

„Commander!“ unterbrach Marla. „Die kleinen Raketen! Die Erste schlägt in 15 Sekunden ein!“

„Milseya – halten Sie das Schiff ruhig bis Marla die drei Raketen abgeschossen hat. Feuer frei …“

„Aye“ kam es von beiden Frauen gleichzeitig zurück.

Drei Feuerstreifen wurden auf dem Bildschirm sichtbar, zwei Explosionen folgten.

„Mist!“ fluchte Lieutenant Glen leise. Dann flammte der Schutzschirm der Eisenstein auf. Die dritte Rakete detonierte.

„Commander – ich habe einen Vorschlag“ meldete sich Patricia zu Wort. „Ich könnte versuchen den Zünder der Trilithium-Rakete mit dem Transporter zu erfassen und ihn heraus beamen.“

„Gute Idee, Fähnrich. Machen Sie es so! Commander Sheridan?“

„Ja, Doc“ meldete sich der Chefingenieur.

„Haben Sie einen weiteren Torpedo bereit?“

„Ist bereit!“

„Falls Mandrick den Zünder nicht erfassen kann wiederholen wir das Manöver von eben.“

„Okay! Wir sind bereit.“

„Patricia?“

„Ich habe ihn! Oh nein! Commander – sie hält weiter auf uns zu. Die automatische Zielsuchvorrichtung ist noch aktiv.“

„T’Vok, kann der Sprengkopf beim Aufschlag detonieren?“

„Normalerweise nicht“ antwortete die Vulkanierin. „Aber ich kann es nicht garantieren da es für uns zu viele unbekannte Komponenten in der xsesalianischen Technik gibt.“

„Marla – raus mit dem Torpedo.“ Reine Prophylaxe … Zeit für mehr gedankliche Kommentare blieb nicht.

Der Torpedo verließ das Schiff. Die fünf Frauen auf der Brücke und der Breen-Professor verfolgten gebannt die Bahn des Geschosses auf dem Bildschirm. Es hielt geradewegs auf die große Rakete zu, die sich inzwischen bedrohlich genähert hatte. Plötzlich blitze es auf, machte einige trudelnde Bewegungen und explodierte.

Marla schlug mit der Faust auf ihre Konsole. „Verdammt – es ist in das klingonische Sperrfeuer gekommen!“

„Milseya – sofort auf Warp 2 gehen! Für 10 Sekunden in Richtung Chamra Vortex. Wir brauchen einen Vorsprung.“ Assjimas Hände krallten sich in die Sessellehnen, als die Community beschleunigte. „George – einen neuen Torpedo bereithalten!“

„Wir sind mit der Modifizierung noch nicht ganz fertig“ knurrte es auch dem Lautsprecher.

„Patricia – können Sie die Zielerfassung mit dem Transporterstrahl erfassen sobald wir unter Warp gehen?“

„Ich … ich weiß nicht, Commander …“

„Ja oder nein?“

„J … ja. Ich bin bereit.“

„Milseya, sofort auf Impuls und in optimale Position.“ Was weiß ich welches die optimale Position ist, aber Milseya wird es schon wissen …

Die Streifen auf dem Bildschirm wurden wieder zu kleinen leuchtenden Punkten im endlosen Schwarz. Dann drehte die Haliianerin das Schiff und aus einem der leuchtenden Punkte wurde wieder eine Rakete. „Patricia?“

„Einen Augenblick, Commander“ Auf der Stirn der jungen Frau bildeten sich Schweißtropen. Assjimas Finger trommelten nervös auf der Sessellehne herum, doch sie sagte nichts. Die Rakete wurde größer.

Von Patricias Ecke her kam ein freudiger Ausruf: „Jetzt Commander! Ich habe sie!“

„Gut gemacht, Ensign. T’Vok – den Traktorstrahl!“

„0,5 Grad – erfolgreich abgelenkt.“

„Marla – Status der Eisenstein?“

„Immer noch Sperrfeuer auf die Basis. Doch sie scheinen sich sicher zu fühlen. Sie haben nicht einmal die Schilde oben. Es kommen auch keine Raketen mehr von Xsesal drei.“

Assjima seufzte. „Also dann … auf ein Neues. Milseya, wiederholen Sie das Manöver von vorhin. Jerry uns Sean sind dort unten und ich will keine toten Breen haben.“ Sie warf dem Professor einen traurigen Blick zu. „Es tut mir leid, Mantol. Hoffentlich konnten sich Ihre Leute irgendwie in Sicherheit bringen.“

Der Professor setzte sich auf eine Treppenstufe und antwortete leise: „Das hoffe ich auch. Bringen Sie bitte diese schießwütigen Teufel irgendwie zur Besinnung.“

Assjima nickte. „Ich werde es versuchen.“

Inzwischen hatte die Pilotin das Schiff wieder in seine vorherige Position gebracht und Patricia erneut die Eisenstein gerufen.

„Lieutenant Commander – Sie sind verdammt stur!“ Das Gesicht des klingonischen Captains war wutverzerrt. „Da unten sind jetzt keine Raketen mehr! Also lassen Sie uns endlich zu Ende bringen was getan werden muss.“

„K’Olmos – Sie schießen nicht nur auf Soldaten sondern auch auf unschuldige Zivilisten.“

„Es gibt keine unschuldigen Breen!“

„Captain – ich werde es nicht zulassen dass Sie noch mehr Leben gefährden. Wir haben vereinbart, dass Sie bei Bedarf einen Landungstrupp hinunter schicken. Bitte machen Sie das, aber hören Sie mit diesem überflüssigen Beschuss auf.“

„Und wenn ich es nicht tue?“

„Dann werde ich dafür sorgen, dass Sie unsere Vereinbarung einhalten.“

„PAH!“ Der Bildschirm wurde dunkel.

„Marla – nehmen Sie die vordere Waffen-Phalanx der Eisenstein ins Visier. Schilde hoch!“

Fast augenblicklich kam der Ruf von der Eisenstein.

„Doktor – ich wollte Sie nur darauf aufmerksam machen, dass Sie gerade auf uns zielen. Ihr Ziel sollte jedoch da unten auf dem Planeten sein. Dort sitzt unser gemeinsamer Feind.“ In der Stimme des Klingonen klang Spott mit.

„Danke, Captain, aber ich weiß was ich mache. Wissen Sie das auch?“

„Oh ja – ich werde diesen Feind auch ohne Ihre Hilfe vernichten.“

„Marla – Feuer!“

Assjima konnte es nicht glauben, aber sie hatte es tatsächlich gesagt. Sie hatte den Befehl gegeben, auf ein Schiff zu schießen. Doch dieser klingonische Dickschädel … war es wirklich Wut? Oder war es tatsächlich mehr die pure Notwendigkeit? Sie war sich nicht sicher, doch irgendetwas in ihr schrie einfach nur dass es sein müsste. Sie konnte K’Olmos einfach nicht verstehen. Er schien doch so vernünftig zu sein. Woher kam dieses plötzliche Berserkerverhalten? Gab es wirklich so etwas wie angeborene Verhaltensweisen, die man in gewissen Momenten einfach nicht mehr kontrollieren konnte?

Marla Glen benötigte nur einen Schuss und die vordere Waffenphalanx der Eisenstein explodierte. Die Augen des klingonischen Captains wurden tellergroß.

„Assjima – Sie haben auf uns geschossen!“ Er klang mehr erstaunt als wütend.

„Sie hätten besser die Schilde hochgefahren, Captain.“

„Wer sollte denn damit rechnen, dass Sie auf ein befreundetes Schiff schießen?“

„Sie hätten damit rechen sollen. Ich habe es Ihnen angedroht.“

„Es ist Ihnen also wirklich ernst mit diesen Eisbastarden?“

„Das sagte ich bereits.“

K’Olmos fletschte die Zähne. Aus der Grimasse wurde ein breites Grinsen, dann ein dröhnendes Lachen. „In Ordnung, Doktor – wir ergeben uns!“

Verstehe einer diese Klingonen! So schnell wie die Berserkerwut über sie hereinbricht kann sie auch schon wieder verflogen sein. Assjima schüttelte den Kopf. Die Reaktion des Klingonen war überraschend, aber eigentlich nicht sehr verwunderlich. Sie hatte so etwas schon oft bei Klingonen erlebt, aber sie hatte ausgerechnet jetzt und hier nicht unbedingt damit gerechnet. Aber der Klingone lachte … womöglich lachte er über sie, über den David, der es gewagt hatte dem Goliat einen Stein an den Kopf zu werfen, aber es war ihr egal. Die Eisenstein feuerte nicht länger auf das Camp der Breen.

„Bedingungslose Kapitulation, K'Olmos HoD?“ scherzte sie erleichtert.

„Bedingungslose Kapitulation, Lieutenant Commander Doktor Assjima … doch halt – eine Bedingung habe ich!“

„Die da wäre?“

„Ich will sofort rüber beamen und eine Flasche Blutwein mit Ihnen leeren. Denn ich habe heute eine neue, wichtige Erkenntnis gewonnen: Unterschätze niemals eine Deltanerin!“

„Bedingung akzeptiert.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kurz nachdem Vinaras Team in A3 materialisiert war starteten auch schon die Raketen - sie waren als kleine, aber deutliche Lichtstreifen zu sehen.

"Die kommen von A1, das müssen diese verdammten Breen sein!", knurrte K'ran und ballte die Fäuste.

"Wir können jetzt ohnehin nichts tun um unseren Schiffen zu helfen, aber sie werden sich schon zu wehren wissen. Ein Vorteil dürfte in der Langsamkeit der Raketen aufgrund ihres chemischen Antriebs sein", beruhigte die Andorianerin ihn und die anderen die das Spektakel verfolgten.

Ha'gel knurrte trotzdem misstrauisch. "Sind die Sprengköpfe ebenfalls chemisch?"

"Laut Lieutenant Estebans Bericht verfügen die kleineren über Antimaterie-Sprengköpfe, aber bestenfalls im Ausmaß von Photonentorpedos aus dem 23. Jahrhundert. Etwas schwieriger dürften die großen mit ihren Trilithium-Sprengköpfen sein, man sollte sie am besten mit dem Traktorstrahl ablenken und ihre Zielerfassung außer Gefecht setzen."

Dr. Nui holte tief Luft. "Also dann hoffen wir das beste... Können wir jetzt in den Altarraum?"

In besagtem Raum angekommen ging das Spiel mit der Sprache wieder vorne los; diesmal konzentrierten die Experten sich auf die rechte Wand vom Eingang aus gesehen und konnten mit einer Banalität aufwarten:

Die Zeit ist linear

"Also diesmal hätten wir wirklich zuerst den originalen Satz aussprechen sollen", meinte Nui und holte erneut tief Luft ehe er mit Dr. Dr. Sen im Duet ein "Raligal eli faleska" von sich gab.

"Herrlich, gibt's das auch als gregorianischen Mönchs-Chor?", fragte Lieutenant Guttler halb belustigt.

Die Schriftzeichen die tatsächlich in allen Altarräumen weitestgehend die gleichen waren - zumindest die die Wörter darstellten - konnten die Aufmerksamkeit der Linguisten seltsamerweise nicht genug fesseln um sich nun noch weiter mit ihnen zu befassen. Sie bestätigten lediglich das Vorhandensein des Satzes den sie bereits in A2 entziffert hatten.

Dabei gab es außer diesen Schriften nichts Nennenswertes zu sehen; zahlreiche Spuren die einander destruktiv überlagerten machten es unmöglich hier etwas von Nutzen zu erkennen und auch von einem Artefakt war weit und breit keine Spur.

"Stimmt es dass Sie bis jetzt nur zwei Grundtypen von Artefakten ausmachen konnten, einen mit rechteckiger und einen mit dreieckiger Grundfläche?", fragte Dr. Dr. Torina um wenigstens eine theoretische Diskussion zu beginnen.

"Das ist richtig", begann Vinara, "und sie ergeben zusammengesetzt eine stumpfe Pyramide. Auf diesem Planeten gibt es zehn erhaltene Städte von denen jede mit fast absoluter Sicherheit über einen Altarraum verfügt. Ob das dazugehörige Artefakt jeweils ebenfalls dort vorhanden ist lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten, aber ich vermute dass alle sich entweder immer noch auf dem Planeten oder auf der Community befinden."

"Und wozu soll dieser Pyramidenstumpf gut sein?", fragte Ha'gel beinahe desinteressiert.

"Das wissen wir noch nicht genau, aber wahrscheinlich geben die Quersummen beziehungsweise die letzten Ziffern in der Zahlenreihe in jedem Altarraum die Reihenfolge an in der die Artefakte zusammengesetzt werden müssen. Eine Ausnahme bildet dabei A5 das man gewissermaßen als Ausgangs- oder auch Endpunkt bezeichnen könnte... Das dortige Artefakt dürfte sich dementsprechend auch von den übrigen unterscheiden, es müsste wenn mich nicht alles täuscht die Spitze der Pyramide bilden."

"Als elftes oder zehntes Artefakt?"

"Als zehntes, es gibt wie gesagt nur zehn Städte und aller Wahrscheinlichkeit nach ebensoviele Altarräume. Die restlichen neun Artefakte bilden den Stumpf, insgesamt drei viereckige und sechs dreieckige."

"Und die Pyramide besteht aus lauter gleichseitigen Dreiecken mit einer Kantenlänge von 20 Zentimetern und passt exakt in die Vertiefung die man in der Mitte eines jeden Altars findet", ergänzte Guttler die Ausführungen ihrer Vorgesetzten.

"Also wäre das Artefakt von A3 das fünfte in der Reihenfolge", bemerkte Nui, "und es müsste sich... lassen Sie mich raten... um ein dreieckiges handeln?"

"Da es doppelt so viele dreieckige wie viereckige gibt liegt die Wahrscheinlichkeit eines Treffers dementsprechend hoch. Und es ist in der Tat ein dreieckiges", erwiderte Vinara.

Lange herrschte Schweigen bis Dr. Ha'gel wieder begann: "Es ist eine Waffe, nicht wahr? Wenn wir die Pyramide zusammensetzen wird alles Leben auf diesem Planeten wieder ausgelöscht wie schon einmal vor über 100.000 Jahren."

Dr. Dr. Torina lachte schallend. "Das ist doch wieder mal typisch Klingone, in allen müsst ihr eine Waffe sehen! Wenn wir von der Wirkungsweise der einzelnen Artefakte ausgehen könnte es sich auch um eine Art Zeitmaschine handeln oder etwas das die Zeit wieder in ihre Fugen bringt..."

"Meinetwegen mutmaßen Sie was Sie wollen, ich gehe auf jeden Fall erst mal was Anständiges zum Essen jagen", höhnte K'ran und Ha'gel schloss sich ihm an.

Draußen fingen sie erst einmal an über die Romulaner zu lästern.

"Diese Spitzohren sind doch alle Angeber, haben Sie schon bemerkt dass alle von denen hier mindestens zwei Doktortitel haben?", höhnte Dr. Ha'gel.

"Dabei hab ich nicht mal einen", maulte K'ran, "ich bin nur Diplom-Geologe, aber mit dichtem Abstand Zweitbester meines Jahrgangs!"

Der Völkerwissenschaftler lachte bitter. "Und was macht der Beste?"

"Hat natürlich promoviert und hängt jetzt höchstwahrscheinlich mit lauter intellektuellen Föderationswissenschaftlern an irgendwelchen Elite-Universitäten herum."

Auf einmal raschelte es im Gebüsch hinter ihnen.

"Wer ist da?", fragte der Klingone von der Eisenstein und zückte seinen Dolch.

"Ej, mach bloß keinen Stress, Mann!" Talana kam mit leicht erhobenen Händen hervor.

"Na sieh mal an, wenn das nicht die Gehilfin von Commander Shral ist... Willst du uns auf die Jagd begleiten oder was tust du sonst hier?"

"Mich nur umsehen und aufpassen dass kein... kein Fremder sich hier heimlich anschleicht."

Ha'gel lachte kurz und laut. "Falls du vorhaben solltest den Romulanern von unserem Gespräch zu erzählen, nur zu! Es ist nichts dass wir diesen elenden Grünblütern nicht auch ins Gesicht sagen würden." Dann machten er und K'ran sich schon auf den Weg in Richtung Wald.

"Na dann macht es doch selbst und viel Spaß noch bei der Jagd!" Talana winkte den beiden Klingonen noch freundlich hinterher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Angriff war vorbei. Die Schäden hielten sich in Grenzen. So das sich George wieder um andere Dinge kümmern konnte. Kurz bevor George gestern an Bord gebeamt war, hatte er Haley damit beauftragt, die Nautilus eins wieder Flott zu machen.

Der Transporteroffizier berichtete dem Chefingenieur, dass die Nautilus I wieder wie gewünscht repariert wurde. Doch nun galt es noch die Nautilus II zu bergen. Noch immer lag das Wrack des Bootes auf dem Grund vor dem Fjord. Im Nordosten von Xsesal 3. George überlegte, wie er am Besten das Boot bergen konnte.

Der Skydancer war zurzeit nicht verfügbar. Aber die Klingonen hatten einen Gleiter, der sogar in den Weltraum fliegen konnte. Die Frage war nur, würden die Klingonen auch Helfen, nachdem es zu einer Auseinandersetzung gekommen war? Es gab nur eine Möglichkeit dies herauszufinden.

„Maschinenraum an Brücke.“

„Hier Brücke, sprechen Sie Commander.“

„Ich benötige eine Verbindung zu Captain K `Olmos auf der Eisenstein.“

„Commander, Captain K ´Olmos wird in wenigen Minuten Rüberbemanen.“

„Verstanden. Sagen Sie Doktor Assjima, das ich unseren Gast empfangen werde. Sheridan Ende.“

„Commander, Captain K ´Olmos ist bereit sich an Bord zu beamen.“, meldete der Diensthabende Transporterchief. George nickte.

„Energie.“, sagte George. Der Transporter heulte auf und der klingonische Kommandant rematerialisierte auf der Plattform. Neugierig musterte dieser den Chefingenieur, der für einen Menschen eine imposante Erscheinung war.

„Captain K´ Olmos? Ich bin Lieutenant Commander George Sheridan, Chefingenieur der Community. Ich soll Sie zur Brücke bringen.“, erklärte George.

„Also war es ihre Idee, die Raketen mit den Torpedos zu blenden?“

„Ja, Sir, das war meine Idee.“, K´Olmos blickte abschätzend auf den Menschen.

„Sir, ich habe eine Anfrage, ihres Gleiters betreffend.“, begann George ohne Umschweife.

„Sprechen Sie.“

„Da unser Gleiter im Moment nicht verfügbar ist, brauche ich ihren, um das zweite U-Boot zu bergen, das vor einer Woche im Meer versunken ist.“

„Ich habe davon gehört. Ich bin beeindruckt, das Sie diese Strapazen überstanden haben Commander.“, sollte das jetzt die Klingonische Variante von Sarkasmus sein?. George beschloss es auf sich beruhen zu lassen.

„Was genau haben Sie vor? Wozu brauchen Sie bei der Aktion den Gleiter genau?“, wollte K`Olmos wissen.

„Ihr Gleiter soll kleinere Versionen des Transporterankers abwerfen, die mit Magneten versehen sind. Diese werden dann an der Hülle des Bootes befestigt“

„Verstehe. Unser Pilot Kelshar ist noch derzeit in A1. Ich werde ihm Befehlen zur Eisenstein zu Fliegen und sich dort für Sie bereit zu halten.“

„Ich danke ihnen Captain. Nur warum fliegt Kelshar nicht gleich in den Hangar der Community?“, K´Olmos verzog eine undeutbare Mine.

„Der Gleiter, benötigt eine wichtige Wartung.“, erklärte K´Olmos knapp.

„Gut, dann lasse ich die Anker, mich und einen Assistenten auf ihr Schiff beamen.“

„Tun Sie das Commander, meine Erlaubnis haben Sie. Da wäre noch was.“, K´Olmos drehte sich zu George um. „Sie werden uns die Modifikationen erläutern, die Sie an diesen Ankern vorgenommen haben.“

„Kein Problem, Sir. Die Vorbereitungen werden 2 Stunden in Anspruch nehmen.“

„Bis dahin sollte auch Kelshar auf der Eisenstein sein. Viel Glück bei ihrer Berge Aktion.“

„Danke Captain.“, sagte George aufrichtig. Beide Männer betraten nun den Turbolift zur Brücke.

„Commander Sheridan?“, Tial Monkar begab sich zur Status Konsole, bei der ein Tisch aufgestellt worden war, auf dem einige kleinere Versionen des Transporterankers für den Einsatz Unterwasser angepasst wurden.

„Ah Kadett Monkar, schön das Sie hier sind.“, sagte George freundlich und erwartungsvoll.

„Wir Modifizieren gerade verkleinerte Versionen des Transporterankers, damit wir diese an dem Wrack der Nautilus II anbringen können, die auf dem Grund des Meers liegt.“, erklärte George. „Was kann ich für Sie tun?“

„Ich wollte ihnen Berichten, das wir erste Fortschritte bei der Wiederherstellung des Subraumfunkverkehrs zum Wurmloch gemacht haben.“, berichtete Tial.

„Das ist Gut. Wann kann man damit rechnen, dass die Kommunikation funktioniert?“

„Das wird noch mindestens 24 Stunden dauern Commander. Es müssen gravierende Modifizierungen an dem Transceiver vorgenommen werden. Hier sind die Modifikationen aufgelistet, Sir.“, Tial reichte George ein PADD. Der Chefingenieur begutachtete die Arbeit der junge Cardassianerin.

„Beeindruckend Kadett. Das kann sich sehen lassen.“, lobte George. Dann nahm er einen Schaltkreis in die Hand.

„Wir könnten hier noch eine helfende Hand gebrauchen Kadett.“

„Gerne, Sir.“

„Gut Modifizieren Sie die sekundären Relais. Und Verbinden Sie dann diese mit dem Hauptschaltkreis.“, sagte George. Tial machte sich gleich an die Arbeit. Dabei ging Sie mit der berühmten cardassianischen Gründlichkeit vor. Hinzukam das bei den Cardassianern auch die Frauen, die Wissenschaften Dominierten und die Männer das Militär. Tial Monkar war im großen und ganzen eine nette junge Frau, die eines Tages ohne Zweifel eine der besten Ingenieurinnen von Starfleet werden wird. Doch die Meisten sahen nicht dies in ihr, sondern nur eine Cardassianerin, einen Feind. In diesen Moment erinnerte sich George daran, wie er auf die Breen reagiert hatte. Und er konnte auch Mili verstehen. Wie hätte er reagiert, wenn Mili zB einen Breen als neuen Piloten zB bekommen hätte.

Vielleicht würde sogar eines Tages ein Breen in der Sternenflotte dienen. Doch George konnte sich nicht damit anfreunden. Er erkannte das dies auch sich so mit Tial verhielt. Die andere Offiziere begegneten ihr mit einer leicht feindlichen Einstellung. Dieses Mission entwickelte sich zu einem Chaos. Doch was lief auf diesem Schiff überhaupt in Normalen Bahnen ab?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

K’Olmos betrat kopfschüttelnd Tanrims Büro, in dem Assjima bereits auf ihn wartete.

„Doktor, Ihr Chefingenieur ist ein seltsamer Mensch“ setzte er an, nachdem er grüßend die Hand gehoben und sich in den angebotenen Sessel fallen gelassen hatte. „Er hat irgendwas von selbstklebenden Transporterankern gesagt, die er von der Himmelsspeer abwerfen will um damit ein U-Boot zu heben …ich frage mich nur warum er zum Abwerfen keines Ihrer Shuttels verwendet.“ Er machte eine Denkpause. „Na ja, vielleicht will er ja doch noch landen und ein oder zwei Techniker absetzen, denn so irgendwie kann ich das nicht ganz glauben dass das Boot nur mit angeklebten Ankern direkt auf die Community gebeamt werden kann. Doch ich lasse mich auch gerne überraschen!“ K’Olmos lachte dröhnend. „Diese Menschen … sie können ja ziemlich findig sein.“

Assjima lächelte. „Ja, besonders Commander Sheridan. Ich bin über seine Pläne nicht genau informiert, aber ich verlasse mich auf ihn. Er wird schon wissen was er tut.“

Der Klingone zog die Augenbrauen zusammen und betrachtete die Ärztin nachdenklich. „Ich kann mir denken, dass es für Sie als Ärztin nicht einfach ist, das ganze Schiff zu kommandieren. Sie haben weder eine technische noch eine taktische Ausbildung. Wissen Sie überhaupt wie insbesondere die Technik des Schiffes funktioniert?“

„Nun, ins Detail dürfte ich natürlich nicht gehen, aber ich muss das ja nicht alles selber machen. Meine Mitarbeiter kennen sich da bestens aus.“

„Das habe ich gemerkt. Also diese Rolle, die ihre kleine Pilotin da hingelegt hat – dieses Manöver hat mich durchaus überrascht. Aber mal Spaß beiseite. Mich interessiert das jetzt wirklich: Wie ist es möglich … Ihre Crew weiß doch genau, dass Sie eigentlich keine Ahnung haben, was im Ernstfall zu tun ist. Und dennoch scheinen die Sie ernst zu nehmen. Eine Kommandantin wie Sie würde auf einem klingonischen Schiff keine zehn Minuten überleben!“

„Wir sind zum Glück nicht auf einem klingonischen Schiff. Und gerade weil alle wissen dass ich als Kommandantin keine Erfahrung habe klappt es irgendwie. Sie wissen, dass ich mich auf sie verlassen muss. Und sie wissen, dass sie im Ernstfall von mir eben keine fachspezifischen Anweisungen bekommen können. Und so geben sie einfach nur ihr Bestes – gleich von Anfang an.“

„Aber Sie tragen doch die Verantwortung! Ohne dass Sie tatsächlich kontrollieren können ob alle das Richtige tun. Wenn einer Mist baut müssen Sie dafür den Kopf hinhalten“

Die Deltanerin seufzte. „Ja, ich bin mir dessen durchaus bewusst. Doch ich bin Optimistin. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als darauf zu bauen, dass keiner einen ernsthaften Fehler macht.“

„Jetzt verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Doktor, aber warum lassen Sie diesen Sheridan nicht das Kommando übernehmen? Der hat vermutlich doch wesentlich mehr Erfahrung.“

„Sie können es mir glauben: ich würde nichts lieber tun als mich wieder meiner eigentlichen Arbeit zuzuwenden. Aber Lieutenant Commander Sheridan war mehrere Tage verschollen. Er ist erst gestern wieder zurückgekommen. Er hat erst einmal diverse Aufgaben zu erledigen, die dringlicher sind. Zudem hat er aufgrund seiner Abwesenheit noch keinen genauen Überblick über die Ereignisse der letzten Tage. Und das ist wohl der Grund, warum Captain Tanrim darauf bestanden hat, dass ich diese Angelegenheit irgendwie zu Ende bringe.“

K’Olmos grinste breit. „Ich persönlich habe eine andere Theorie. Ihre Funktion ist augenblicklich mehr diplomatischer Art. Und Sie als Deltanerin und als Ärztin vermitteln Vertrauen. Deltaner sagen was sie denken … so habe ich zumindest bislang geglaubt. Ihre Spezies steht in dem Ruf, freundlich, ehrlich und hilfsbereit zu sein. Niemand würde einer deltanischen Ärztin ernsthaft Betrug oder Hinterlist zutrauen. Also bekommen Sie die Leute an einen Tisch. Ich kann es selber immer noch nicht glauben, aber ich habe mich tatsächlich auf eine Zusammenarbeit mit Romulanern eingelassen! Und jetzt stehen Breen und vielleicht sogar die Cardassianer vor der Türe und wollen auch mitmachen.“

„Aber das habe ich doch nicht allein bewerkstelligt. Lieutenant Esteban hat Professor Mantol überredet, sich wenigstens anzuhören was wir zu sagen haben. Fähnrich Anquenar hat die Cardassianer auf die richtige Spur gebracht, so dass zumindest eine Kommunikation möglich sein dürfte und was Commander Shrals Einfluss auf die Klingonen angeht – da wissen Sie selber am besten welche Auswirkungen das hat.“

„Ja, natürlich. Ich denke, das ist es was man in der Förderation so gerne als Teamarbeit bezeichnet. Ein wirklich interessantes Konzept. Aber ich wollte noch auf etwas anders hinaus. Warum beharrt Captain Tanrim darauf, Sie weiterhin hier in seinem Büro sitzen zu haben? Ich denke ich weiß es. Ich habe Sie nämlich durchschaut. Und Tanrim hat es wohl auch.“ Er schlug sich lachend mit der Faust auf die Brust.

„So? Was gibt es denn bei mir zu durchschauen?“ fragte Assjima verwundert.

„Sie sind eine Schauspielerin. Sie tarnen sich mit Ihrem Renommee als liebenswerte und harmlose Ärztin und führen damit alle anderen hinters Licht. In Wirklichkeit haben Sie es faustdick hinter den Ohren!“

„Wie kommen Sie denn darauf, K’Olmos?“ Jetzt war die Deltanerin wirklich verwirrt. Sie sollte andere getäuscht haben?

„Oh, das ist ganz einfach … Sie haben auf uns geschossen! Als wir uns sicher wähnten und die Schilde unten hatten. Nie im Leben hätte ich Ihnen das zugetraut! Sie haben mich in Sicherheit gewiegt und dann zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen. Das war nicht sehr ehrenhaft, Lieutenant Commander.“

„Ach, es ist nicht ehrenhaft, die Schwachstelle des Gegners zu erkennen und auszunützen?“ Assjima lachte. „Das ist gut zu wissen. Falls ich einmal wieder in eine kriegerische Auseinandersetzung mit einem Klingonen geraten würde, werde ich also meine Waffen wegwerfen und sagen: Oh, ich bin schwach – es ist nicht ehrenhaft, mich jetzt zu töten. Und dann würde mir nichts passieren? Sehr beruhigend.“

„Das, Doktor …“ K’Olmos beugte sich über den Tisch und grinste sie an. „Das wäre keine gute Idee. Das wäre pure Dummheit. Denn Klingonen machen keine Gefangenen. Aber mal davon abgesehen …“ Er lehnte sich wieder zurück „… habe ich mich etwas über Sie informiert. H’Qar und auch Commander Shral haben das eine oder andere Wort über Sie auf der Eisenstein fallen lassen und auch in unserer Datenbank gibt es einige wenige Informationen über Sie. Ich weiß, dass Sie nicht zu wehrlos sind, wie Sie vorgeben zu sein. Und ich würde sehr gerne einmal meine körperlichen Kräfte mit ihren telekinetischen messen. Das wäre bestimmt eine interessante Erfahrung. Ein Krieger muss stets vorbereitet sein und sich mit den Taktiken seines Gegners vertraut machen.“

„So? Sind wir denn Gegner?“

„Nein, Doktor. Das sind wir nicht. Aber es könnte ja mal sein, dass ich es mit einem telekinetisch begabten Gegner zu tun bekommen könnte. Und Sie könnten mich doch einweihen … so ganz unter Freunden.“

„Mal sehen … wir finden vielleicht etwas Zeit wenn diese Geschichte hier vorbei ist.“ Eigentlich hatte Assjima kein großes Interesse daran, sich mit diesem klingonischen Captain in einer Sporthalle oder auf einem Holodeck zu messen. Aber sie wollte ihn nicht vor den Kopf stoßen oder gar beleidigen. „Im Übrigen ist Talana etwas in die deltanischen Kampftechniken eingeweiht. Möglicherweise hätte sie Lust, auf der Eisenstein einen Anfängerkurs für interessierte klingonische Krieger abzuhalten?“

K’Olmos brach in dröhnendes Gelächter aus. „Diese kleine blaue Göre? Oh ja, von der habe ich schon gehört. Ich sehe schon, wir könnten voneinander lernen. Lassen Sie uns darauf anstoßen!“ Er zog eine kleine Flasche und einen Becher aus der Jackentasche. „Ich weiß, Sie sind im Dienst. Deswegen habe ich nur einen Schluck mitgebracht. Aber ich möchte mit Ihnen trinken.“ Er füllte den Becher und schob ihn zu ihr hinüber. „Versprechen Sie mir bitte etwas, Assjima.“

Die Ärztin nahm den Becher. „Was denn?“

„Überreden Sie mich niemals, mit Ihnen Poker zu spielen!“

„Da machen Sie sich bitte keine Sorgen. Ich kann nämlich kein Poker spielen.“

„Das mag Ihnen glauben wer will, aber ich nicht!“ Er leerte die Flasche in einem Zug und stand auf. „So, und nun entschuldigen Sie mich bitte. Ich muss dafür sorgen, dass unsere Waffenphalanx repariert wird. Im Gegensatz zu Ihnen kann ich mich nämlich nicht ganz so blind auf meine Leute verlassen … und ich will es auch nicht. Qapla' Lieutenant Commander Assjima.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei dem Angriff war er sofort auf die Brücke geeilt, doch Assjima hatte ihn gebeten sich um ihre noch an Bord befindlichen romulanischen Gäste zu kümmern. Diese hatten sich in Semitars Gästequartier versammelt, um die neuesten Daten zu diskutieren. Nun aber sahen die den Councelor mit großen Augen an. "Was ist geschehen?"

"Die Breen haben einige der Raketen auf uns abgeschossen, die in A1 gelagert wurden. Wir kümmern uns darum. Machen Sie sich keine Sorgen."

Salars musterte ihr Gegenüber misstrauisch. "Keine Sorgen? Wir sind auf einem Schiff einer feindlichen Macht und werden mit Trilithium-prengköpfen beschossen. Wir werden doch mit Trilithium-Raketen beschossen, oder?!"

"Ja - doch seien Sie sicher, dass meine Kolleg..."

Die Frau wandte sich an Semitar. "Ich habe Ihnen gesagt, dass das hier ein Fehler ist! Wir hätten für uns bleiben sollen! Dem Reich wäre damit mehr gedient!" Wütend verließ sie den Raum.

Semitar seufzte. "Bitte verzeihen Sie ihr. Sie ist noch jung, aus einer Familie voller Emporkömmlinge. Sie hat noch nicht gelernt, was sich gehört und was nicht. Wäre sie nicht so ausgesprochen intelligent und hätte zudem den Tal'Shiar im Rücken, ich würde sie auf der Stelle für ihre vorlaute Art bestrafen." Sein Blick ließ keinen Zweifel daran, was er meinte.

Solaks Miene blieb unbewegt. Er holte sich einen Tee aus dem Replikator und setzte sich zu dem Romulaner. "Woran arbeiten Sie im Moment?"

"Diese Zahlen... Ich komme einfach nicht dahinter, was sie uns sagen sollen. Das einzige, was ich sehe, ist das Offensichtliche. Nehmen Sie zum Beispiel diese Reihen hier: In jeder sind die Ziffern von 1 bis 10 gelistet. Doch eine fehlt und steht dann am Ende hinter der 10. Was, wenn diese letzte Zahl das eigentlich wichtige ist? Wir wissen von 10 Städten auf dem Planeten. Vielleicht gibt diese letzte Ziffer eine Reihenfolge an. In A2 steht die 4 an letzter Stelle - also ist A2 vielleicht die 4. Stätte. A3 wäre die 5., A4 die 9. und so weiter. Nur die 9. wovon?" Der Wissenschaftler schüttelte langsam den Kopf. "Ich muss gestehen, dass ich mir von dieser Kooperation mehr versprochen habe. Bisher habe ich nur mehr Rätsel bekommen, aber noch nicht mehr Antworten."

"Haben Sie Geduld." Der Councelor nahm einen Schluck Tee. "Ihre Idee ist doch ein Anfang. Wir werden uns sicherlich bald zusammensetzen und alle unsere Ideen zusammenbringen. Dann wird es auch Antworten geben."

"Sie sind seltsam... So ganz anders als die Männer, die ich bisher getroffen habe." Semitar nahm ihm die Teetasse ab, stellte sie auf den Tisch zwischen ihnen und nahm dann Solaks Hand. Er hauchte einen Kuss auf jeden einzelnen Finger...

Der so Betörte entzog dem Romulaner vorsichtig seine Hand. "Ich bitte Sie. Ich bin verheiratet."

"Mit einem Vulkanier! Und wo ist er? Sie haben mehr verdient als einen gefühllosen Mann, der am anderen Ende der Galaxis ist anstatt an Ihrer Seite!"

"Semitar, ich denke, wir sollten dieses Gespräch ein ander Mal fortsetzen. Momentan gibt es andere Dinge, um die wir uns kümmern sollten. Der Planet..."

"Der Planet! Was interessiert mich der Planet!? Verstehen Sie nicht?!"

Bevor Solak sich versah, war der Romulaner über ihm. Er wurde brutal in die Polster des Sessels gedrückt während Semitar seine Lippen auf seine presste und sich an den Hosen des Councelors zu schaffen machte. Noch immer vorsichtig bemühte sich Solak, den anderen von sich zu schieben. Doch dieser schien seine Absichten falsch zu verstehen. Angespornt wanderte sein Mund die Kehle seines Opfers hinab und verbiss sich darin.

"Semitar, beherrschen Sie sich!"

Ein Grunzen, das jedem Klingonen zur Ehre gereicht hätte, aber wohl Leidenschaft ausdrücken sollte, war die Antwort.

Dem Romulovulkanier wurde es langsam zu bunt. Seine rechte Hand tastete nach dem Nacken seines Angreifers, der daraufhin erschlaffte. Solak schob den bewusstlosen Körper von sich und ließ ihm achtlos zu Boden gleiten. Kopfschüttelnd stand er auf. "Nein heißt nein. Und das war einfach dumm. Was haben Sie damit nur beabsichtigt?"

Selbstverständlich war Semitar nicht in der Lage zu antworten. Was sollte er nur mit ihm anstellen? Vielleicht war Folter doch keine so schlechte Idee... Solak beschloss, den Mann einfach liegen zu lassen. Er würde mit fürchterlichen Kopfschmerzen aufwachen, die er auch verdient hatte. Bis dahin konnte er selbst sich eine neue Taktik überlegen. Blut lief aus der Halswunde in seinen Kragen. Er nahm einen Taschentuch und presste es darauf.

Auf dem Korridor fing ihn Salars ab. Ihre Augen funkelten noch immer wütend. "Ich warne Sie nur einmal: Hüten Sie sich vor Semitar!"

Ungerührt musterte der Councelor sie. "Was genau wollen Sie mir eigentlich sagen?"

"Ich will Sie warnen! Vertrauen Sie Semitar nicht! Er wird Sie..." Erst jetzt bemerkte sie das blutdurchtränkte Taschentuch, das ihr Gegenüber sich an den Hals presste. "Was ist passiert?!"

"Ein kleines Missverständnis. Kommen Sie mit in mein Büro und dann erzählen Sie mir in Ruhe, was Ihnen Sorgen macht."

Die Frau folgte ihm schweigend. In Solaks Büro angekommen, wurde sie mit Tee versorgt und auf der Couch untergebracht. "So, und nun sprechen Sie. Was ist los?"

"Ich habe Sie und Semitar beobachtet. Und ich weiß, was zwischen Ihnen ist. Ich warne Sie: Seien Sie auf der Hut! Ich werde nicht zulassen, dass Semitar und Sie meine Arbeit missbrauchen und für Sie die Ihre ausgeben! Alles, was wir hier finden, gehört dem Reich!"

"Mehr oder weniger. Dies ist eine Kooperation. Alles, was wir finden, gehört dem Reich genauso wie den Klingonen oder der Föderation."

Salars lachte bitter. "Natürlich. Die Klingonen werden sich daran halten. Aber sicher doch!"

Solak schüttelte langsam den Kopf. "Ob Sie mir glauben oder nicht, das ist Ihre Entscheidung. Außerdem... Was kümmert es Sie schon? Ihr Ziel heißt doch Semitar. Alles andere ist Tarnung."

Verwirrung trat in die Augen der jungen Frau. "Was meinen Sie damit?"

"Nun, das liegt doch wohl auf der Hand. Es gibt Gerüchte über Sie und den Tal'Shiar."

"Über mich und....."

Die Augenbraue des Councelors wanderte in die Höhe. "Ja."

Wütend schoss Salars in die Höhe. "Sie wagen es?! Ich habe mir mein Studium mit harter Arbeit verdient! Keine Familie, die nur ein paar Fäden ziehen musste, um mich zu meinem Abschluss zu bringen! Ich habe mir alles hart verdient!"

"Was läge dann näher, als mit dem Tal'Shiar zusammenzusarbeiten? Wie sonst sollte eine junge, aufstrebende Wissenschaftlerin sonst an eine Forschungsmission außerhalb des Reiches kommen?"

Die Romulanerin war grün vor Wut. "Ich habe mir diesen Platz ehrlich verdient! Ich..."

Solak lächelte. "Beruhigen Sie sich. Ich glaube Ihnen ja." Er stand auf und drückte Salars zurück in den Sitz. "Hören Sie mir einfach zu. Unser Geheimdienst hat solche Vermutungen geäussert. Und auch Semitar. Aber wenn jeder, den unser Geheimdienst verdächtigen würde, tatsächlich zum Tal'Shiar gehören würde, gäbe es im Romulanischen Reich keine anderen Jobs mehr. Und Semitar hat seinen Verdacht einfach zu oft geäussert. Das hat mich misstrauisch gemacht."

"Aber... warum dann das hier?!"

"Sie wollten mich vor Semitar warnen. Ich musste herausfinden, ob Sie das ernst meinen oder auch ein Spiel spielen. Und ich habe den Eindruck, dass Sie nicht lügen können - was Ihnen das Leben im Reich noch verdammt schwer machen wird. Ich kann Ihnen nur raten, Ihre Zunge zu zügeln lernen, wenn Ihnen an Ihrer Karriere gelegen ist." Er lächelte sie an. "Und nun trinken Sie Ihren Tee und berichten Sie, was Sie über Semitar zu sagen haben."

Salars sah ihn an, als habe er sich gerade die Kleider vom Leib gerissen und sich in einen steppenden Frosch verwandelt. Es dauerte ein paar Minuten und eine halbe Tasse Tee, bis sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. "Ja... Semitar nutzt alle aus in seiner Umgebung. Die meisten Arbeiten, die er in den letzten Jahren veröffentlich hat - sie stammten alle von seinen Assistenten. Er hat sie gestohlen! Und genauso wird er es auch mit allem machen, das diese... diese... Kooperation herausfinden wird. Vertrauen Sie ihm nicht!"

"Versprochen. Ich werde daran denken und Semitar im Auge behalten. Und wenn ich Sie auch um etwas bitten darf: Sie sind eine gute Wissenschaftlerin. Bitte helfen Sie mit, das Rätsel zu lösen - auch wenn Sie der Kooperation misstrauen. Seien Sie einfach offen."

Nachdem die junge Romulanerin ihn verlassen hatte, sah Solak nachdenklich aus dem Fenster auf den Planeten unter sich. Vielleicht sollte er zu John gehen und seinen Hals verarzten lassen. Oder er sah sich noch einmal die Berichte an...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch nachdem sie Armas Heli verhört hatten, arbeitete Niels weiter mit Lieutenant Müller zusammen. Es galt jetzt das Lager zu untersuchen, dass Sheridan an der Mündung des Flusses in den See gefunden hatte. Außerdem sollte versucht werden, den Fremden eine Falle zu stellen. Niels hatte von dem Angriff der Breen auf die Community mitbekommen und wollte erst aufbrechen, wenn er sich versiche hatte, dass es Patricia auch gut ging. Zum Glück war nichts passiert und Patricia hatte zur Lösug des Problems beigetragen.

Auf dem Weg vom Lager hinunter zum See kam Müller und Niels der Caitianer K'Rissan nachgelaufen. "Lieutenant, warten sie, wir haben etwasentdeckt!" rief er. "Dann schießen sie mal los." forderte ihn Müller auf. "Wir sollten ja die Stelle untersuchen, an der Groal angeschossen wurde." begann er. "Wir haben in der unmittelaren Umgebung die Verpackung einer Notration gefunden. Ein Vergleich der Seriennummer hat ergeben, dass es eine von den gestohlenen Notrationen war." "Gut gemacht, Chief." Müller war erfreut über die schnellen Ergebnisse. Irgentwie schienen alle Ereignisse zusammenzuhängen. Auch bei dem Überfall auf Professor Swami wurden ja gestohlene Seile benutzt. Irgendjemand wollte die Forscher um jeden Preis vertreiben. Vielleicht würde es ja im Lager Anhaltspunkte über die Gegner geben.

Am Kai angekommen begrüßte sie Evan Haley. "Sheridan hatte mir aufgetragen das Boot wieder flott zu machen. Außerdem wurden noch ein paar Sicherheitssysteme eingebaut." "Gut, Lieutenant, dann können wir ja los." meinte Müller. Als auch der Transportanker eingeladen war, legte die Nautilus I ab und nahm Kurs auf die Flussmündung.

Das Lager war leicht zu finden. Haley blieb zunächst beim Boot und Müller und Niels schauten sich vorsichtig um. An einer Stelle war Öl in den Boden eingetreten. In diesem Bereich waren auch vermehrt Reifenspuren zu finden. Wahrscheinlich war von dem Geländefahrzeug etwas Motoröl ausgelaufen. Niels nahm hier eine Bodenprobe. Er stach ein langes Röhrchen in den Boden und erhielt so eine Probe. Das Öl war schon tief in den Boden eingesickert. An der Oberfläche jedoch war es getrocknet. Es musste also schon längere Zeit her sein, dass dieser Parkplatz regelmäßig benutzt worden war, schon vor Ankunft der Community. Als Niels die Zweige untersuchte, mit denen die Natilus verdeckt worden war, kam er zu dem selben Ergebnis. Diese waren vertrocknet und die Blätter zeigten erste Anzeichen von Verrottung, also waren die Zweige auch schon vor mehreren Tagen von den Bäumen abgetrennt worden. Das Lager war wohl schon kurz vor der Ankunft der Community verlassen worden. Allerdings gab es Spuren in der Nähe der zurückgebliebenen Kisten. Hier waren Äste abgeknickt, aber das Harz war noch relativ frisch. Da musste kurz vor Sheridan noch jemand im Lager gewesen sein und etwas geholt haben. Vielleicht würden sie auch wiederkommen um den Rest zu holen. Eine gute Möglichkeit um eine Falle zu stellen.

Während Müller Schmiere stand, bauten Evan und Niels den Transportanker auf. Als er fertig war, versteckten sie ihn am Rand des Camps in einem Gebüsch, in dem sie eine Art von Kanu fanden. Das musste das Kanu von Sheridan sein. Dann schlossen sie an den Transportanker einen Transmitter an, der später das Signalsenden sollte und die Falle zuschnappen lassen würde. An den Kisten wurden kleine Erschütterungssensoren angebracht, die dann mit einer primitiven Radioübertragung den Tranciever aktivieren sollten. Wenn also jemand die Kiste bewegte, sollte sofort die Community alarmiert werden und die Fremden konnten hochgebeamt werden. Danach brachten Haley und Niels die Nautilus I wieder in die Position, wie sie laut Sheridans Bericht von ihm gefunden worden war. Aber auch in der Nautilus war ein Sicherheitssystem eingebaut worden, dass es verhinderte, dass der Motor gestartet werden konnte und auch ein Alarmsignal aussendete. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und Haley machte die Falle scharf. Nachdem Müller die wenigen Spuren verwischt hatte, versammelten sich die drei Sternenflottenoffiziere beim Transportanker und beamten zurück aufs Schiff.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Schauspielerin? K’Olmos hält mich tatsächlich für eine Schauspielerin … als ob ich das geplant hätte … Assjima streckte sich auf ihrem Bett aus, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Dabei war es doch nur Wut gewesen … Wut auf diese schießwütigen Dickköpfe, bei denen in einem Konflikt allzu oft die Logik abschaltete und ein eigenartiges Pseudoheldentum in den Vordergrund trat, in dem mangelnde Denkarbeit durch rein motorische Handlungsweisen kompensiert wurde. Aber als ich Marla befohlen habe, auf die Eisenstein zu feuern … war das wirklich so berechnend gewesen wie K’Olmos annimmt oder war das eine instinktive Handlung? Habe ich das getan was man von einer Sternenflottenoffizierin erwartet, nämlich logisch und überlegt gehandelt oder habe ich es unseren klingonischen Freunden gleichgetan und emotional gehandelt, nämlich aus Wut ihnen gegenüber? Was wäre geschehen, wenn K’Olmos anders reagiert hätte? Wenn die Eisenstein zurück geschossen hätte? Habe ich ihn tatsächlich so eingeschätzt oder habe ich es einfach drauf ankommen lassen? So sehr sich Assjima auch das Hirn zermarterte, sie konnte sich nicht mehr erinnern. Sie wusste nicht mehr, was sie in diesen Augenblicken gedacht hatte. Kann es wirklich sein, dass ich mich nicht mehr erinnere ob ich einen Plan hatte oder nicht? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich muss mehr Ginseng zu mir nehmen …

Sie stand auf und ging in die kleine Kochecke, die Sam ihr vor Monaten eingerichtet hatte. Während sie umständlich das Wasser erhitze und die getrockneten Wurzeln des Panax in einem Mörser zerstieß dachte sie an Sam. Wo mochte er wohl gerade sein? Ob er Ferengi Nar inzwischen erreicht hatte? Womöglich war er sogar schon fertig und befand sich auf dem Rückweg nach Delta IV … Sie goss dass kochende Wasser über die zerstoßenen Wurzeln in ein feuerfestes Glas und rührte vorsichtig um. Dann trug sie einen kleinen Brenner hinüber auf den Wohnzimmertisch, entzündete ihn und stellte das Glas über die Flamme. „Zehn Minuten …“ murmelte sie leise vor sich hin, kniete dann vor dem Tisch auf den Boden, legte Handflächen auf die Oberschenkel und schloss die Augen.

Wo seid ihr? Ihr Gedanken, die ihr euch sonst immer wie wild gebärdet … Wo versteckt ihr euch? Doch nichts geschah. Ihr Kopf war ungewohnt leer. Nein, das war nicht der richtige Ausdruck. Es war keine Leere … es war eher eine ungewöhnliche Ordnung, eine Konzentration auf das Wesentliche. Alles scheinbar Überflüssige war verschwunden. Wann hatte sie zum letzten Mal an Sam gedacht? Wo waren die ansonsten immer anwesenden Gedanken an ihre Familie, an ihre Freunde? Wie lange schon hatte sie nicht mehr mit Meg oder James oder Sid gesprochen? Hatte sie sich heute schon Sorgen um Lucas gemacht? Sie machte sich doch sonst ständig Sorgen um ihn. Aber sie hatte ihn noch nicht einmal besucht! Wo war der Wunsch, sich von Miauz eine Kopfmassage mit anschließender Gesichtspackung verpassen zu lassen und dabei den Erzählungen und vor allen Dingen den neuesten Gerüchten auf dem Schiff zu lauschen? Warum wurde sie nicht nervös wenn sie an den verschwundenen Chief dachte? Und warum schien es ihr gleichgültig zu sein, was Captain Tanrim wohl gerade unternahm? Gleichgültig …

Sie riss die Augen auf und starrte entsetzt in die gelbe Flüssigkeit die vor ihr in der Flamme köchelte. Ja, das war es! Es herrschte Ordnung in ihrem Kopf. Eine Ordnung die ihr nicht gefiel, weil sie auf Gleichgültigkeit beruhte. Plötzlich war alles wieder da was sie während dieser kleinen pyromanischen Auseinandersetzung gedacht hatte. Es war kein richtiger Plan gewesen. Sie hatte immer von einem Augenblick zum nächsten hin improvisiert. Es gab zwei Ziele die sie erreichen musste: die Trilithium-Sprengköpfe durften auf keinen Fall detonieren und die Eisenstein musste mit dem Beschuss des Breen-Camp aufhören. Sie war bereit gewesen alles zu tun was nötig gewesen wäre um diese Ziele zu erreichen. Und mit Entsetzen kam sie zu der Erkenntnis, dass sie sogar mehr getan hätte als nur die Waffenphalanx der Eisenstein zu zerstören. In diesem Augenblick hätte sie Leben riskiert um ihre Ziele zu erreichen.

Der Gedanke brachte sie zum Frösteln. Womöglich war ihre Vorgehensweise korrekt gewesen. Womöglich muss man als Kommandant eines Raumschiffes der Sternenflotte solche Risiken eingehen. Womöglich würde Tanrim ihr die Hand auf die Schulter legen und sagen: Gut gemacht Doktor! Aber sie war eine Heilerin. Sie war in erster Linie Heilerin, erst dann kam die Sternenflottenoffizierin. Der deltanische Schwur war älter als der Sternenflotteneid. Sie hatte nicht das Recht, ein Leben gegen das andere aufzuwiegen. War das Leben eines klingonischen Kriegers der durch ihre Handlungsweise gefährdet wurde weniger wert als das Leben eines Breen oder eines Sternenflottenoffiziers? Ein Raumschiffkommandant war verpflichtet, das Leben seiner Leute über das der anderen zu stellen. Sie hingegen war verpflichtet, Leben grundsätzlich als gleichwertig zu behandeln und es zu bewahren, nicht aber zu zerstören. Kommandantin und Heilerin – das ergab einen nicht lösbaren Interessenskonflikt. Sie durfte ganz einfach nicht in eine solche Situation geraten!

Zögernd griff ihre Hand nach dem heißen Gebräu. Sie nahm es von der Flamme, rührte es noch einmal um und schüttete die gelbe Flüssigkeit in einen Tonbecher. Dann stand sie auf, ging zum Sessel hinüber setzte sich und nahm einen vorsichtigen Schluck.

Vielleicht sollte sie George bitten, ihr das Kommando abzunehmen. Er würde Tanrims Sessel sicherlich besser ausfüllen. Und er würde ihr diese für sie unangenehme Verpflichtung bestimmt abnehmen. Aber würde sie so nicht einfach nur die unbequeme Verantwortung von sich auf einen anderen abwälzen? Würde sie es sich so nicht zu leicht machen? George müsste dann entscheiden … er müsste im Notfall entscheiden, wer leben durfte und wer zu sterben hatte. Irgendjemand musste Gott spielen, nur dass es eben nicht sie sein würde. Das Ergebnis jedoch wäre dasselbe.

Doch was wäre wenn die Einschätzung des klingonischen Captains richtig wäre? Waren es tatsächlich ihre Eigenschaften als Ärztin und als Deltanerin, die die Zusammenarbeit mit den anderen Teams erleichtern könnten? War das der Grund warum Tanrim seinen Befehl erneuert hatte, nachdem Sheridan wieder aufgetaucht war? Hielt der Zakdorn sie womöglich wirklich für die bessere Diplomatin? Er schien ihr zu vertrauen, so wie sie den fachkundigen Leuten auf den diversen Stationen der Community vertraute. Durfte sie ihn enttäuschen, indem sie den Kopf in den Sand steckte …

„Doktor Assjima – bitte sofort auf die Krankenstation!“ Amiels Stimme klang aufgeregt.

„Was ist los?“

„Wir haben drei neue Patienten. Dr. Gilmore hat sie bereits untersucht, aber Sie sollten sich die drei trotzdem kurz ansehen.“

„Ich bin sofort da.“

Wenige Minuten später betrat sie die Primärstation und hatte das seltsame Gefühl, irgendwie nach Hause gekommen zu sein. Auf einer der Liegen saß eine blasse junge Frau, zwei schlafende Kinder lagen auf den anderen Biobetten. Amiel kam ihr aufgeregt entgegen. „Doktor – das sind Heidi Spiri und Eleonore und Xavier Kaktus!“

„Die drei, die gemeinsam mit O’Tra vermisst waren?“

„Ja genau. Man hat sie heute im Gebirge gefunden.“

„Und der Chief?“

Amiel zuckte traurig mit den Schultern. „Nichts … er war nicht dabei.“

„Was hat Johns Untersuchung ergeben?“

„Sie natürlich hungrig gewesen und leicht dehydriert. Dazu körperlich stark ausgelaugt. Ein paar Schürfwunden und Prellungen. Xavier hat sich den Knöchel verstaucht und Eleonore ist von einer Schlange gebissen worden, was zu einer leichten allergischen Reaktion geführt hat. Aber ansonsten sind sie in überraschend guter Verfassung. Dr. Gilmore ist sich sicher, dass sie in wenigen Tagen wieder vollauf genesen sein werden. Die Eltern werden übrigens in etwa einer Stunde heraufbeamen. Sie wollten noch Kleider und Spielzeug zusammen packen. “

„Gut, danke.“ Assjima ging zu der jungen Köchin hinüber. „Hallo, ich bin Doktor Assjima,“ stellte sie sich vor. „Ich denke da unten werden sich viele Leute freuen, dass sie von nun an wieder ordentliches Essen bekommen. Mir wurde so allerhand von Ihren Künsten vorgeschwärmt.“

Heidi lächelte müde. „Die werden noch ein paar Tage aushalten müssen. Ich habe jedenfalls nicht vor, all zu schnell wieder einen Fuß auf diesen verdammten Planeten zu setzen.“

„Das glaube ich gerne. Können Sie mir in Kürze erzählen was passiert ist? Und wissen Sie wo der Chief steckt?“

„Der Chief … PAH!“ Heidi verzog den Mund. „Diese maulfaule Type … ich habe keine Ahnung wohin er abgehauen ist!“

„O’Tra ist abgehauen?“

„Vielleicht hat ihn auch der Grottenolm gefressen. Ist mir egal.“ Sie machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Bitte … erzählen Sie von Anfang an.“

„Gut. Kurz nachdem O’Tra die Klos installiert hatte war ich mit den Kindern alleine im Camp. Alle waren in den Ruinen unterwegs und ich war mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt. Dann fiel mir plötzlich auf, dass ich die Kinder nicht mehr hören konnte. Ich habe sie überall gesucht, aber sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Ich bat O’Tra um Hilfe und er machte sich auf den Weg um nach den beiden zu suchen. Ich hielt das Warten nicht mehr aus und folgte ihm.“ Dann erzählte Heidi, wie sie den Spuren der Beiden gefolgt waren, in die Höhle hinein gingen und wie sie die Kinder retteten. „Doch dann fanden wir den Weg nicht mehr zurück. Wir gerieten immer tiefer in den Berg hinein. Die Kleinen waren müde und hungrig. Sie weinten ziemlich viel und das hat den Chief wohl irgendwie genervt. Er lief die ganze Zeit mürrisch voraus und wir konnten kaum mit ihm Schritt halten. Er wollte nicht einmal anhalten als Xavier im Gehen einschlief. Fragen Sie mich nicht, wie oft ich ihn zwingen musste, eine längere Rast zu machen damit sich die Kinder ausruhen konnten. Irgendwann bin ich ausgerastet und habe ihn angeschrieen. Und er hat von mir eine Ohrfeige kassiert. Dann habe ich mich mit den Kindern schlafen gelegt. Als ich wieder aufwachte, war er verschwunden. Wir sind alleine weiter gegangen und jedes Mal wenn wir an eine Kreuzung oder Gabelung kamen wählte ich den Weg, der bergauf ging. Und dann sahen wir tatsächlich Licht. Es war ein enger kleiner Spalt in der Decke. Ich konnte hinaufklettern und fand oben im Wald einige Lianen mit denen ich Eleonore und Xavier hinauf ziehen konnte. Der Urwald war an dieser Stelle ziemlich dicht, aber es gab es essbare Wurzeln und auch einige Früchte. Wir fingen sogar ein paar Fische. Leider ich hatte keine Ahnung wo wir waren. Nachdem die Kinder sich etwas erholt hatten beschlossen wir, immer nur bergauf zu gehen, in der Hoffung, irgendwann eine Aussicht zu bekommen damit wir uns orientieren konnten. Und nach zwei Nächten im Wald kamen wir auf einen Gipfel. Von dort aus konnten wir in der Ferne den See sehen und wir sind immer in diese Richtung gelaufen, bis wir auf einen Suchtrupp stießen, der uns nach A3 zurück brachte.“

Assjima hatte der knappen Erzählung gespannt gelauscht. Die junge Schweizerin erzählte nüchtern, bar jeglicher Dramatisierung. Man konnte nur ahnen, was sie in Wirklichkeit durchgemacht hatte. Aber sie hatte es geschafft …

„Sie konnten aus einem unbekannten Höhlenlabyrinth hinausfinden, in einem unbekannten Wald essbare Pflanzen finden, ohne Kompass in dichtem Urwald die Richtung auf einen in der Ferne liegenden See halten und das alles mit zwei kleinen, müden Kindern im Schlepptau?“

Heidi seufzte leise. „Ich bin in den Bergen aufgewachsen. Auf einem kleinen Bauernhof. Ich weiß wie ich mich in der Natur zu verhalten habe. Meine Eltern haben mir alles beigebracht was man wissen muss. Und die Kleinen waren wirklich sehr tapfer.“ Sie warf den schlafenden Kindern einen liebevollen Blick zu. „Ich bin nur glücklich, dass ihnen nichts Ernsthaftes passiert ist.“

„Ich auch. Aber jetzt sollten Sie schlafen. Und wenn sie sich erholt haben würde ich gerne mehr von ihren Erlebnisse hören.“

Die Schweizerin nickte müde. „Ja natürlich. Aber sehen Sie zu dass Sie diesen blauen Miesepeter finden. Ich habe mit ihm noch ein Hühnchen zu rupfen.“

„Wir werden uns bemühen“ Irgendetwas in Assjima schrie laut: Ich auch! Ich auch! Her mit dem Hühnchen!. Und die ungewohnte Gleichgültigkeit war wie weggeblasen. Sie war wütend und sie machte sich Sorgen. „Gute Nacht, Miss Spiri.“

Doch bevor sie die Station verließ blickte sie sich noch einmal suchend um. Da drüben lag Lucas. Sie ging schnell zu ihm hinüber. Er schlief und hatte die zusammengeknüllte Decke fest an sich gepresst. Vorsichtig schob sie ihm eine der wilden Locken aus der Stirn und flüsterte leise: „Schlaf auch du gut, mein Freund und werde bald wieder gesund. Wir brauchen dich doch.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorsichtig wurden die modifizierten Transporteranker in zwei Rucksäcken verpackt. Suval verschloss diese sehr sorgfältig.

„Die Anker sind nun bereit um auf die Eisenstein transportiert zu werden.“, berichtete Suval dem Chefingenieur.

„Ausgezeichnet Suval.“

George hatte Doktor Gilmore nur mit Mühe überreden können, das er ihm diesen Ausflug erlaubte. Er selbst war nicht gerade darauf erpicht, wieder an diese Stelle des Planeten zurückzukehren. Doch es musste sein.

Im Transporterraum traf George auf Mandrake. Beide Ingenieure hatten sich Taucheranzüge angezogen, die farblich ihren Uniformen glichen. Für das gesamte Unternehmen hatte George nicht mehr wie 2 Stunden eingeplant. Mithilfe der Astrometrie konnte man das Gebiet eingrenzen, in dem das Boot gesunken war. George war sich sicher, dass er die Stelle wieder erkennen würde. Dafür hatten sich die Erinnerungen daran zu gut in seinem Gedächtnis eingebrannt.

„Sheridan an Transporterraum zwei.“

„Hier Transporterraum zwei.“

„Wir beamen in Kürze auf die Eisenstein. Halten Sie sich bereit, auf mein Zeichen hin die Anker anzupeilen.“

„Alles ist vorbereitet, Sir. Wir warten nur noch auf ihr Zeichen.“

„Ausgezeichnet. Sheridan Ende.“, George sah zu seinem zweiten Stellvertreter. „Alles klar?“

„Um ehrlich zu sein, Sir. Nein ich bin nicht bereit. Aber wann macht man einen derartigen Höllenritt schon mit.“, grinste Mandrake.

„Die Transporter wurden gut vorbereitet. Das Meereswasser wird während des Transportes aus der Nautilus II entfernt werden. Wie beide Werden an Bord des Bootes gehen und uns dann mit Hochbeamen lassen. Der Gleiter wird uns nur über der Stelle absetzten und 3 Minuten lang über uns kreisen. Der Pilot sollte es erkennen können, wenn der Transfer eingeleitet wird.“, erläuterte George nochmals das Vorgehen.

„Hm dann dürfte das Beamen zu den Klingonen dann der gefährlichste Part sein.“, antwortete Mandrake Mitgespieltem ernst. Beide Männer betraten nun die Plattform.

„Sheridan an Eisenstein. Wir sind bereit an Bord zu beamen.“

„Hier ist die Eisenstein. Wir erwarten Sie in unserem Hangar Commander. Erlaubnis zum an Bord Beamen erteilt.“

„Verstanden Eisenstein. Sheridan ende.“, George straffte die Schultern.“ Energie!“, befahl George.

Kaum waren George und Mandrake im Hangar der Eisenstein rematerialisiert, wurden Sie auch gleich von Kelshar empfangen. Der Pilot entpuppte sich als eine 1,90 große Klingonin, deren Gesichtszüge geradezu aristokratisch wirkten. Für wenige Sekunden musterte die Pilotin die beiden Menschen sehr streng.

„Ich bin Lieutenant Kelshar. Ich werde Sie und ihre Fracht an den gewünschten Zielort bringen.“, stellte sich Kelshar vor. Ihre Stimme war eine außergewöhnliche Mischung aus Härte und Weiblichkeit.

„Ich bin Lieutenant Commander George Sheridan und dies ist Lieutenant Lionel Mandrake.“, stellte sich George vor.

„Ausgezeichnet Commander. Dann lassen Sie uns beginnen.“, die Stimme der Pilotin duldete keinen Widerspruch. George berührte seinen Kommunikator.

„Beeilen Sie sich Commander. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“, zischte Kelshar. Der leicht lüsterne Blick, den sie den beiden Männern zuwarf, konnte sogar einem Breen das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Damit man die Nautilus II besser aufspüren konnte, hatte George zwei 80 Jahre alte Starfleet Tricorder repliziert und soweit vereinfacht, das diese mit einer Genauigkeit von 4 Metern das Boot ausmachen konnte. George öffnete seinen Rucksack und gab einen der Tricorder Mandrake.

„Es kann losgehen.“, sagte George.

Ob Kelshar wirklich so rau flog oder Sie nur ihren schlechten Tag hat, wird George wohl niemals erfahren. Nicht einmal Mili flog so brutal. Kelshar hingegen blieb dabei ruhig. Ein leises Knurren Irritierte George leicht. Es hörte sich beinahe so an, als ob Sie sich gleich mit Mandrake oder ihm paaren wollte. George schüttelte den Kopf. Er schob diesen Gedanken beiseite. Aus dem Fenster konnte George sehen das Sie sich der Nordostküste näherten. Nach wenigen Minuten erkannte George das Fjord, an dem er an Land gegangen war, als er vor einer Woche hier gestrandet war.

„Reduzieren Sie die Geschwindigkeit, an diesem Felsen dort muss es sein, ca 300 Meter aufs offene Meer hinaus.“, sagte George.

„Verstanden, reduziere die Geschwindigkeit.“, sagte Kelshar. Der Gleiter flog nun Langsamer, aber nicht zwingend auch sanfter.

Die Tricorder schlugen nur schwach aus. Doch dann für einige Sekunden hatten diese eine verwertbare Anzeige.

„Wir haben es gefunden.“, sagte George zu der Pilotin.“ Setzen Sie uns dort ab, das sollte zum Starten und Landen ausreichen.“, George zeigte auf der Karte die Stelle, an der er an Land ging und wo der Gleiter auch einigermaßen landen konnte.

Der Abstieg zum Meer war anstrengend. Vorsichtig kletterten beide Männer Meter für Meter hinunter. Seltsam, wie vertraut es ihm alles hier vorkam. Nach einer halben Stunde Klettern erreichten Sheridan und Mandrake nun das Wasser. Dem Wasserstand zufolge musste im Moment Ebbe sein. Das hieß, dass man sich beeilen musste. Die Tricorder zeigten wieder eine Masse an. Groß genug um das Boot sein zu können.

„Dann wollen wir mal.“, sagte George. Beide steckten sich nun ihre Atemgeräte in den Mund. In diesen Waren auch einfache Funkgeräte integriert die eine Reichweite von 4 Kilometern unter Wasser hatten. Die Strömung war nicht all zu stark, was jedoch eine vermehrte Trübung des Wasser bedeutete. Die Sichtweite betrug ca 30 Meter. George musste gegen die Aufkeimenden Scherzen angehen, aber er musste dies hier tun, da er als Einziger wusste, wo genau ungefähr das Boot lag.

Die Tricorder piepsten immer energischer, als sich die Beiden Ingenieure aufs offene Meer zuschwammen. Mandrake blickte auf die Anzeige.

„Wir sollten es gleich sehen, Sir.“, berichtete dieser. George nickte. Nach ca 20 weiteren Metern zeichnete sich ein Schatten ab. George schaltete seine Lampe an, die er am Handgelenk befestigt hatte. Der Schatten wuchs an und bekam langsam markante Konturen. Sie hatten die Nautilus II gefunden. Sie lag immer noch so da, wie Sie vor einer Woche auf den Grund gesungen war. An der Außenhaut konnte George die Risse und Beulen erkennen, die sich das Boot bei dem Ritt durch die Röhre zugezogen hatte. Auch die Maschinen hatten einiges Abbekommen.

„Das ist Sie Mandrake, wir haben die Nautilus II gefunden. Lassen Sie uns schnell die Anker befestigen und an Bord gehen.“, sagte George. Vorsichtig wurden die Rucksäcke geöffnet und an jeder Seite die Anker an der Außenhaut befestigt. Als diese dann aktiviert waren, tauchten George und Mandrake in das Innere des Bootes. Dort nahm George den Tricorder und sendete ein Signal an die Anker. Diese sendeten ein einfaches aber starkes Funksignal an die Commuinty. Wenige Sekunden später spürten die Beiden Starfleetoffiziere das Kribbeln des Transfers. Die Nautilus II rematerialisierte eine Sekunde später m Frachtraum 2.

Kaum waren George und Lionel von Bord des Bootes gegangen, umrundeten diese es. Im hellen Licht der Frachtraum Beleuchtung konnte man erkennen das dieses Boot nicht mehr viel verkraftet hätte.

„Das bedeutet eine Heiden Arbeit.“, sagte George, nachdem er den Rucksack und das Atemgerät abgelegt hatte. George schätzte, dass die Reparaturen gut 3 Tage dauern würden. Das hing davon ab, was man noch retten konnte und was wirklich nur noch Schrott war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Milseya war immer wieder erstaunt, wie wenig man von dem vergaß, was man einmal gelernt hatte. Der Überschlag über ein anderes Schiff war an sich nur eine kleine Kunstflugübung gewesen und bislang hatte sie noch nirgendwo gelesen, dass jemand dieses Manöver bei einem Kampfeinsatz geflogen hatte. Allerdings fragte sich die Haliianerin, was bei allen Himmeln sie dazu bewogen hatte, ausgerechnet diese Figur zu fliegen.

Nachdenklich ging sie den Korridor in Richtung zu ihrem Quartier entlang, als eine bekannte Stimme nach ihr rief. Sie drehte sich verwundert um.

„Councelor?“

"Fähnrich, hätten Sie ein paar Minuten für mich? Ich habe noch einige Fragen zu Ihren Erlebnissen mit den Artefakten."

Milseya seufzte leise. Eigentlich.. „Aber natürlich, Councelor. Wollen wir uns in meinem Quartier unterhalten oder im Casino?“

… die Wanne mit heißem Wasser lief ihr ja nicht weg.

Solak lächelte die junge Frau an. "Keine Sorge, ich werde Sie nicht lange belästigen. Wie wäre es mit dem Casino? Ich wollte sowieso gerade etwas essen. Und Sie sehen auch so aus als könnten Sie etwas Nahrung vertragen."

Erstaunt sah sie ihn. Was meinte er denn mit belästigen? „Ja, Essen ist immer gut“, lächelte sie zurück.

„Was wollen Sie wissen?“, fragte sie, als sie sich auf den Weg machten.

"Ich habe Ihren Bericht zu Ihren 'Visionen' gelesen und möchte einfach nochmal alles aus Ihrem Mund hören. Mir sind einige Sachen noch nicht ganz klar." Gemeinsam betraten sie das momentan recht leere Casino. Tassadar überschlug sich beinahe vor Freude. Solak bestellte eine Plomek-Suppe.

„Ich nehme kaltes Roatbeef auf Rucola. Essig und Öl extra. Als Dessert Mousse au chocolat – schwarze Schokolade! Und dazu einen chilenischen Merlot“, gab Milseya ihre Bestellung ab, bevor sie sich wieder an Solak wandte. „Am besten Sie fragen, was Ihnen nicht klar ist, denn mein Bericht war ja doch recht ausführlich – denke ich.“

Der beste Tisch am Fenster schien geradezu auf sie gewartet zu haben. "Das war er, durchaus. Doch ich möchte mehr über das wissen, was Sie dabei gefühlt haben. Wie war der Übergang für Sie? Waren Sie Teil der Vision? Oder fühlten Sie sich außenstehend?"

„Das sind ja gleich drei Fragen auf einmal“, schmunzelte Milseya, während sie das Glas Rotwein an die Lippen führte und einen Schluck trank. „Zuerst die letzte - nein, ich fühlte mich nicht außen stehend. Im Gegenteil, es war absolut real. Es war genauso wie jetzt, Councelor. Es fühlte sich nicht anderes an als das hier. Der Übergang - nun, da war zunächst ein starker Schwindel, so wie wenn man zu viele schnelle Loopings dreht - sehr viele und sehr schnelle Loopings!“, betonte sie. „Dann diese Stimme…Die Zeit ist aus den Fugen. Und plötzlich war ich auf der Eisenstein und stand vor H’Qar. Aber was meinen Sie mit Teil der Vision? Ob ich mich selber sah? Oder ob ich so agierte, als wüsste ich, was zuvor geschehen war? Das war nicht der Fall.“

Solak rührte nachdenklich in seiner Suppe. "Ich verstehe. Sie waren also Sie selbst und fühlten sich nicht fremd. Was war Ihr erster Gedanke in dieser Situation?"

„Wie zur Hölle bin ich hier her gekommen? Und wo zur Hölle bin ich?“

"Wie lange haben Sie gebraucht, um sich zu orientieren?"

„Nun ja, da war H’Qar. Und die Wände waren in einem dunklen Rotton. Und es war warm. Ich ging davon aus, dass ich auf einem klingonischen Schiff war. Ich vermutete, dass es das Quartier von H’Qar auf der Eisenstein war. Aber bis heute weiß ich nicht, ob das stimmt. Ich war nämlich noch nie auf der Eisenstein.“

"Und wie war er? Ich meine, hatten Sie das Gefühl, dass H'Qar real war?" Es war wie ein Jucken am Rücken. Es störte einen, doch konnte man es nicht erreichen und sich kratzen. Irgendetwas störte ihn an dieser Geschichte. Wenn er nur wüsste, was es war!

„Er war real – so real wie die Abdrücke seiner Hand, nachdem er mich hochgehoben und an die Wand geworfen hat. Doch in dem Moment selbst hatte ich das Gefühl, dass ich ihn nicht spüren konnte – so wie ich die Gegenwart anderer sonst spüren kann. Assjima führte das auf meine Erschöpfung zurück und je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komme ich zu der Überzeugung, dass sie Recht haben könnte. Ich war hungrig, erschöpft, verwundert – aber vor allem geschockt von dem, was H’Qar mir vorwarf.“

Seine Suppe war bereits zur Hälfte ausgelöffelt ohne dass er es bemerkt hatte. "Und der Übergang zurück? Wie haben Sie den erlebt?"

Hmm“ Milseya kaute nachdenklich und schluckte schließlich. „Problemlos. Ja, das ist das richtige Wort. Ich rannte aus der Tür und stand auf einmal vor dem Cardassianer. Auf dem Planeten habe ich also ebenfalls bewegt – direkt aus dem Zelt.“ Sie griff zu ihrem Mousse. „Darf ich Sie fragen, weshalb Sie mich das fragen?“

Der Councelor verzog das Gesicht zu einem müden Lächeln. "Natürlich dürfen Sie. Wie soll ich es erklären? Ich versuche nachzuvollziehen, was mit Ihnen und Lt. Cmdr. Shral geschehen ist. War es eine Vision? Normalerweise werden diese als 'außenstehend' erlebt. Oder ein Traum? Dazu passen die Übergänge nicht. Eine Halluzination? Dazu tendiere ich momentan am stärksten. Es ist der logische Schluss. Und auch Ihre Verletzung könnte damit erklärt werden - der Körper ist zu faszinierenden Dingen fähig, wenn der Geist sie als real ansieht. Trotzdem passt etwas an der ganzen Geschichte nicht ins Bild. Ich kann es noch nicht fassen. Also doch ein Zeitsprung? Ich bin skeptisch."

„Ich tendiere im Moment eher zu einem Bewusstseins-Zeitsprung – Assjima nennt es kurz und prägnant „Was-wäre-wenn?“ Wir haben einen Blick in eine mögliche Zukunft geworfen, die sich aber in Nichts aufgelöst hat, weil wir eine andere Entscheidung getroffen haben. Ich für meinen Teil bin nur darüber verwirrt, das ich ausgerechnet H’Qar gesehen habe. Und dass ich in einer anderen Möglichkeit was mit John UND H’Qar gehabt haben soll.“ Milseya schüttelte den Kopf. „Aber auch wenn ich Zeitreisen eher für unwahrscheinlich halte – doch sie sind möglich, wenn die geeigneten Rahmenbedingungen herrschen. Was wäre wenn..“ Sie lachte kurz. „.. diese Bedingungen auf dem Planeten herrschten. Und vergessen Sie nicht, Commander Shral fand Chroniton-Partikel in unseren Körpern.“

"Ich weiß. Dennoch - diese mögliche Zukunft hinge von vielen Faktoren ab, die in der Vergangenheit liegen. Wenn Sie sich in der Vergangenheit so entschieden hätten, dass Sie tatsächlich Affären mit H'Qar und John Gilmore hatten, wie hoch wäre dann die Wahrscheinlichkeit, dass eine Situation einträte wie Sie in Ihrer.... Vision eingetreten ist? Die Wahrscheinlichkeit tendiert gen Null. Und die 'Bedingungen', denen Sie ausgesetzt waren, müssten all diese unwahrscheinlichen, hypothetischen Ereignisse aus der Vergangenheit miteinberechnet haben. Nein, da passt etwas nicht. Die Wahrscheinlichkeiten sind einfach zu gering - Chroniton-Partikel hin oder her."

„Nun ja – wenn Sie mich fragen, geht es genau darum: um Wahrscheinlichkeiten. Wir wissen oder glauben zu wissen, dass sobald wir eine Entscheidung getroffen haben, diese nur zu einer begrenzten Zahl an möglichen Folgen und schließlich nur zu einem Ergebnis führen kann. Doch was, wenn dies nicht mehr gilt? Stellen sie sich vor, Sie könnten jede Ihrer Entscheidung kurz in der Zukunft überprüfen, zurückkehren und eine andere Entscheidung treffen?“

Er lachte. "Keine Sorge, soweit habe ich schon begriffen. Zeitparadoxien lernen vulkanische Kinder als Logikübung. Und genau deswegen fehlt für mich ein Element. Überlegen Sie mal, wie viele Entscheidungen getroffen werden müssten, dass genau diese Situation entreten könnte. Nicht nur von Ihnen - auch von John, H'Qar, Shral - die ja H'Qar auf seine neue Stellung vermittelt hat - und so weiter. Sie agieren nicht im luftleeren Raum."

„Sie klammern sich nur an die Zeit. Doch bedenken Sie das Bewusstsein. Wir schaffen uns die Welt rein durch unser Bewusstsein. Nur weil wir etwas betrachten und später benennen, wird es real. Vielleicht ist Bewusstsein das Element, das Sie suchen. Für einen solchen Sprung benötige ich keinerlei anderen „Statisten“. All meine Gefühle, Erinnerungen, ja sogar mein bewusstes Wissen könnten darin mit hineinspielen. Es ist wie ein Holodeck, nein, eher sogar wie meine Halle der Gedanken. Dort kann ich alles real werden lassen – für mich ebenso wie für jemanden, der mit mir über den Canar verbunden ist.“

"Und wieso dann Chroniton-Partikel? Wenn das alles nur durch Ihr Bewustsein bewirkt wurde? Sprünge in der Zeit, meinetwegen auch zwichen alternativen Realitäten... Die körperlich messbar sind... Allein durch die Anwesenheit eines Metallgegenstandes? Für einen Physiker mag das logisch klingen, für einen Psychologen nicht. Für mich passen hier verschiedene Punkte nicht. Der Gegenstand als Katalysator für verschiedene Geisteszustände - meinetwegen. Doch woher kommen dann die Chroniton-Partikel? Und wenn es Sprünge in der Zeit oder zwischen alternativen Realitäten sind - warum dann diese Nähe zu Ihrer emotionalen Welt, aber Variation an Ort und Zeit?"

„Vielleicht hätten Sie sich da mal lieber an jemanden wenden sollen, der sich damit auskennt – so wie Commander Shral“, seufzte Milseya. „Dass mit den Chroniton-Partikel ist einfach zu erklären - sobald wir unseren Zeitrahmen verlassen, tauchen sie nun mal auf. Es sind simple Rückstände. Wenn wir eine andere Realität „erleben“, sind wir damit automatisch in einer anderen Zeit, aber auch einem anderen Ort, da beide immer miteinander zusammenhängen. Doch warum ausgerechnet die Verbindung zu meiner emotionalen Welt bzw. zu den emotionalen Welten der anderen Frauen.. vielleicht bekommen Sie das ja raus. Immerhin sind Sie da der Experte. Ich bin nur eine Pilotin, die dummerweise ausgerechnet Quantenphysik zu ihrem neuen Hobby erkoren hat. Mousse?“ Die Haliianerin hielt Solak einen unbenutzten Löffel hin.

"Gerne", der Mann nahm den Löffel entgegen und tauchte ihn in den Nachtisch. "Lt. Cmdr. Shral wird auch noch unter meinen Fragen zu leiden haben, sollte sie mal 5 Minuten stillstehen. Bis dahin halte ich weiterhin Ausschau nach dem fehlenden Element - denn was Sie sagen kann mich noch immer nicht überzeugen. Bisher haben sich nur die Physiker den Kopf über dieses Problem zerbrochen. Und die übersehen gerne so einiges."

„Also, erstens denke ich nicht, dass ihre Fragen – zumindest die jetzt – Leid hervorrufen. Und zweitens, ich bin kein Physiker - dazu fehlt mir wohl noch so einiges, z.B. ein Studium. Und lachen Sie mich jetzt nicht aus, aber ich denke tatsächlich darüber nach. Aber wenn ich mir die vielen, einzelnen Teilchen ansehe, die Masse an Informationen und Ereignissen – nun, vielleicht ist das Element direkt vor unserer Nase – nur wir sehen es einfach nicht, weil wir uns viel zu sehr auf andere Dinge konzentrieren und ihnen möglicherweise zuviel Bedeutung beimessen. Bevor Sie mich abgefangen haben, wollte ich mir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und darüber nachdenken – und zwar da, wo ich das am besten kann. In meinem Element.“

"Echte Wüste ist hier auf dem Schiff so schwer zu bekommen." Solak zwinkerte ihr zu. "Ich werde Sie nun auch nicht weiter aufhalten. Aber bevor ich es vergesse: Sie sind die beste Schwimmerin an Bord. Hätten Sie evtl. Interesse, mal mit Niklan Schwimmen zu gehen? Holoprogramme werden auf Dauer zu eintönig."

„Ich kenne auf dem Planeten ein schönes Plätzchen, das müsste Ihnen gut gefallen“, lächelte Milseya. „Und ja, ich gehe gerne mit Niklan schwimmen, wenn er das möchte, aber warum tun Sie das nicht?“

Die Ohrspitzen des Councelors begannen grün zu glühen. "Ich bin Vulkanier. Ich kann nicht schwimmen. Und um ehrlich zu sein - ich habe auch nicht das Bedürfnis, es zu lernen."

Ihr Mund stand vor Verblüffung offen. Ihre Augen waren leicht aufgerissen. Milseya suchte nach einer passenden Antwort, während sie leise vor sich hin-„ähmte“. Dann räusperte sie sich. „Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, Councelor. Und es ist Ihre Entscheidung, ob Sie schwimmen lernen möchten oder kein Bedürfnis danach verspüren, doch Sie haben einen Sohn, der gerne schwimmt. Was, wenn ihm einmal im Wasser etwas passiert? Sollten Sie nicht in der Lage sein, ihm zu helfen? Ich bin mir sicher, Sie würden alles tun, um Ihren Sohn zu retten, doch wenn Sie nicht schwimmen können, könnte das für Sie beide verhängnisvoll sein. Sie sollten es zumindest in den Grundzügen beherrschen. Wenn Sie möchten, dann kann ich Ihnen Unterricht geben. Natürlich so, dass es keiner mitbekommt.“

Solaks Gesicht wurde steinern. Seine Stimme nahm einen gewissen, sehr kühlen Unterton an. "Nur mit Grundzügen könnte ich meinem Sohn in einer Notfallsituation auch nicht von Nutzen sein." Er stand auf. "Danke, dass Sie sich Zeit für mich genommen haben. Leider habe ich nun einen Termin."

„Dann lernen Sie eben richtig“, erwiderte Milseya gelassen. „Oder lassen Sie es. Warum muss jeder das Wasser nur als einen Feind betrachten?“, schüttelte sie den Kopf und winkte noch mal nach Tassadar. „Ich hoffe, Sie finden eine Lösung, Councelor.“

Hätte er nur nicht gefragt! Er hätte wissen müssen, dass man einer Extremistin nicht erklären konnte, dass Wasser zum Trinken da war. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag." Solak nickte ihr noch einmal zu und verließ dann das Kasino.

„Ich möchte noch eine Mousse“, bestellte Milseya und sah dem Councelor seufzend nach.

[Fee und idic diskutieren, ob es sich besser in Wasser oder Schokolade planschen ließe]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Durch die (erfolgreiche) Jagd der Klingonen und das darauffolgende Abendessen - an dem die Romulaner bewusst nicht teilnahmen - wurde dem Team jede Möglichkeit genommen noch bei Tageslicht nach B2 aufzubrechen, wo Vinara als nächstes hinwollte.

"Ich verstehe nicht wieso wir uns nur wegen dieser... Verzögerung gleich schlafenlegen sollten", meinte Dr. Dr. Sen, "wir haben ausreichend starke Lampen bei uns, wir sollten so zumindest noch einen kurzen Blick in den dortigen Altarraum werfen können."

Nach einigem Überlegen stimmte die Andorianerin schließlich zu. "Wir sollten uns aber beeilen..."

Ha'gel und K'ran wickelten die Reste des Mals - jeder von ihnen hatte ein großes Tier das wie eine Mischung aus Wildschwein und Echse aussah erlegt - in Tücher und machten sich auf den Weg.

Insgesamt dauerte es fast zwei Stunden bis sie endlich in dem Altarraum von B2 standen - das enge Labyrinth in der Stadt unter diesen Bedingungen zu durchqueren grenzte beinahe schon an Selbstmord. Glücklicherweise waren die Todesfallen bereits alle deaktiviert worden...

Dafür begannen Ha'gel, Nui und Sen, kaum dass sie die Linke Wand vom Eingang aus sahen sogleich im Chor zu rufen: "Die Zeit ist unser Schicksal - Raligali eli helagir nulo."

"Da fühlt man sich doch glatt wie ein einem Gottesdienst", bemerkte Lieutenant Guttler mit einem Schmunzeln.

"Sehen Sie hier", begann Dr. Nui, ein Gähnen unterdrückend, "das Fries hier unten knapp über dem Boden scheint dasselbe zu sein wie in den anderen Räumen. Die Zeichen ergeben in ihrer Ziffernbedeutung Zahlengruppen die nicht zu den übrigen Zahlen hier passen - aber die Anzahl der Zeichen und deren Abstände zueinander entspricht genau der des oberen Spruchbands."

"Vielleicht eine Art Aussprachehilfe?", fragte Sen.

"Das könnte sein", erwiderte Nui und begann die bereits bekannten Sprüche mit der dem unteren Fries nach richtigen Betonung aufzusagen, wobei er allerdings etwas durcheinanderkam.

"Genug für heute", bestimmte Vinara, "wir können morgen früh nochmal hierher kommen ehe wir dann nach A5 aufbrechen."

Und so bahnte sich das Team mühsam seinen Weg durch das Labyrinth zurück ins Lager, wo jedes Mitglied sich einen Schlafplatz zuweisen ließ.

Drei Altarräume an einem Tag, das war trotz Transportanker und gerade wegen der dreistündigen Verzögerung durch die Jagd in A5 ein wahrer Rekord. Morgen würden sie nach einem weiteren kurzen Abstecher in den hiesigen Altarraum mit den beiden restlichen bekannten und ihnen zugänglichen fortfahren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorsichtig zog sich George den Taucheranzug aus. Die Schmerzmittel, die er sich von Gilmore hatte geben lassen, ließen langsam in ihrer Wirkung nach. Aber es hatte sich gelohnt. Das Boot war geborgen worden. Irgendwie fühlte sich George auch dadurch etwas besser. Obwohl er Mandrake damit beauftragt hatte die Reparaturen zu überwachen, konnte es George dennoch nicht lassen, sich die Nautilus II genauer anzusehen. Dieses Boot musste wieder Flott gemacht werden, wer weiß, wofür man es noch brauchen konnte.

George wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als Jenax das Schlaffzimmer betrat. Als Sie den Taucheranzug sah, machte sie ein besorgtes Gesicht.

„Imzadi. Du warst doch nicht?“, fragte Jenax, dennoch Klang es aus ihrem Mund wie eine Feststellung.

„Ich war unten. Alles in Ordnung.“, versicherte George.

„Wen oder was willst du es Beweisen George? Hättest du nicht jemand anderes damit beauftragen können?“

„Das schon. Nur ich musste dies Selbst erledigen.“, George blickte seine Geliebte mit einem treue Hunde Blick an.

„Ich verstehe dich nicht. Müssen alle Erdenmänner so einen Hang zum Draufgänger haben?“

„Manche bezeichnen dies auch als Dummheit.“, sagte George Mitgespieltem ernst, dann neigte er den Kopf auf die Seite.“ Ich Liebe dich Jenax, ich würde niemals etwas tun, , was uns trennen könnte.“, zärtlich nahm er Jenax in den Arm. Beide verharrten so einige Momente lang.

„Ich muss noch einmal in den Frachtraum.“

„In Ordnung, aber dafür will ich dich heute Nacht haben.“, die Betazoide funkelte ihn verliebt an.

„Ich gehöre dir Imzadi.“, sagte George. Darauf folgte ein langer Kuss.

„Wie sieht es nun aus Lionel?“, fragte George, nachdem er den Frachtraum betreten hatte. Mandrake und seine Leute hatten inzwischen damit begonnen die Maschinen aus dem Rumpf auszubauen. Auch einige Rumpfsegmente waren entfernt worden.

„Es geht noch Sir. Sieht schlimmer aus, wie es wirklich ist. Den Antrieb kriegen wir bis Morgen Abend hin. Da dieser recht robust gebaut wurde, erleichtert und dies einiges. Der Rumpf macht uns da die meiste Arbeit. Die Außenhaut muss zu 70 % ersetzt werden.“, erklärte Mandrake seinem kommandierenden Offizier.

„Kein wunder, bei dem Höllenritt, den dieses Boot hat durchmachen müssen.“, sagte George leise.

„Heute Abend werden wir noch den Diesel soweit Zerlegen und von den Spuren befreien, die das Meereswasser in ihm hinterlassen hat. Das Salzwasser kann ganz schön Schaden anrichten. Zum Glück sind für die Maschinenteile Legierungen verwende worden, die nicht Rosten.“

„Gut Lionel. Machen Sie es so.“

„Keine Sorge Sir, wir werden Sie hinbekommen. Morgenabend sollte ein Großteil geschafft sein und in 2 Tagen werden wir frühestens fertig sein. Je nachdem wie wir vorankommen.“

„In Ordnung. Konnten Sie den Speicher des Bordcomputers Untersuchen?“, fragte George.

„Die Festplatten konnten wir sichern. Wir haben Sie im Maschinenraum an den Hauptcomputer angeschlossen.“

„Die Daten werden wir uns Morgenfrüh vornehmen. Gute Arbeit Lionel. „, lobte George seinen Ingenieur. „Machen Sie nicht zulange. Bei dem was auf uns zukommen könnte, sollten wir alle ausgeruht sein, wenn es da ist.“

„Ich weis Commander. In einer Stunde machen wir hier dicht und fangen wieder um 7 Uhr morgens an.“, erklärte Mandrake.

„Wunderbar. Dann bis Morgen Lionel.“, verabschiedete sich George.

„Bis Morgen Sir.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solak hatte nicht gelogen, als er sich von Milseya verabschiedet hatte – auf ihn wartete tatsächlich ein Termin. Also verdrängte er jeden Gedanken an diese impertinente Pilotin (was erlaubte sie sich nur?! Ihm vorzuwerfen, dass er seinen Sohn nicht beschützen könne! Nur weil er nicht schwimmen wollte! Diese… Diese….) und begab sich auf die Krankenstation.

Die beiden Kinder schliefen noch immer, während Heidi Spiri mit leuchtenden Augen in ihrem Bett saß, eine Tasse mit dampfendem Inhalt in beiden Händen und einen großen Teller mit Essen vor sich. Er holte sich einen Stuhl und setzte sich neben ihr Lager.

„Ms. Spiri, vielleicht erinnern Sie sich noch an mich – ich bin Solak, der Councelor des Schiffes. Ich wollte mich nur versichern, dass es Ihnen gut geht.“

Sie lächelte ihn an. „Selbstverständlich erinnere ich mich noch an Sie. Sie haben dort unten so unglücklich gewirkt… Aber nennen Sie mich Heidi. Wenn Sie Ms. Spiri sagen, habe ich das Gefühl, dass Sie über meine Mutter sprechen.“ Die Schweizerin pustete vorsichtig in die Tasse und nahm dann einen Schluck. „Heiße Schokolade. Ihr Koch, Chef, hat sie mir eben gebracht. Wirklich ein reizender Mann. Er hat sich dafür entschuldigt, dass sie nur aus dem Replikator und nicht auf der Schweiz kommt. Nett, nicht wahr?“

„Chef war hier?“

„Ja, kurz bevor Sie gekommen sind. Sie müssen ihm auf dem Gang begegnet sein.“

Solak widerstand dem irrationalen Drang sich zur Tür der Krankenstation umzudrehen. Fvadt! „Erzählen Sie mir, was geschehen ist.“

Und Heidi erzählte. „Ich habe mir solche Sorgen um die beiden Kleinen gemacht. Ich weiß, ich hätte auf Ihren Chief hören und im Lager bleiben sollen. Aber ich habe mir einfach solche Sorgen gemacht… Also bin ich hinterher. O’tra hat sich wirklich alle Mühe gegeben. Gut, er hat eine Stimmung verbreitet, als hätte er sich einen Dorn in die Pfote eingetreten. Rannte in so einer Geschwindigkeit durch den Urwald, dass ich nicht mal Gelegenheit hatte, uns was zu Essen zu zaubern. Doch er hat wirklich alles getan, um die Kinder zu retten. Er hat jeden noch so kleinen Hinweis gefunden. Abgenagte Beerenstängel, abgeknickte Äste. Das Wetter hat uns die Suche fürchterlich erschwert. Und doch hat er uns zu der Höhle geführt Ich wäre wahrscheinlich kopflos in den Höhlen herumgerannt. Er hat… Gut, wir haben uns verlaufen. Allerdings nicht kopflos.“ Sie kicherte und nahm noch einen Schluck Kakao. „Und wie er die Kinder von diesem Sims gerettet hat, das war schon prima.“ Sie berichtete in allen Details von dieser Aktion. „Man möchte ihn häuten und grillen, doch irgendwo, ganz ganz ganz tief unter seiner Granit-Schale steckt ein anständiger Kerl. Vielleicht kann ich den ja mit einem Braten rauslocken. Gle’ma hat mir ein paar Rezepte verraten, die ich schon lange ausprobieren wollte. Meinen Sie, das würde ihm gefallen?“

Der Councelor stellte sich vor, wie man das blaue Zäpfchen verschnüren müsste, um ihn zu diesem Essen zu bewegen. Irgendwo hatte er noch eine altmodische Zwangsjacke herumliegen… „Ganz sicher. Was ist passiert, nachdem Sie die Kinder gefunden haben?“

„Wie gesagt, wir haben versucht, einen Ausgang zu finden. O’tras Laune ist mit jedem Schritt schlechter geworden. Die Kinder waren müde, hungrig, ängstlich. Er hatte nicht ein freundliches Wort für ihn über. Immer nur weiter, weiter, weiter. Irgendwann bin ich dann durchgedreht. Ich habe ihn angebrüllt. Und ich fürchte, ich habe ihn geohrfeigt… Es tut mir leid, ehrlich. Er wollte uns doch nur helfen. Und wir haben es ihm wirklich nicht leicht gemacht. Wenn er doch nur nicht so ein Stinkstiefel wäre! Und nachdem die Kinder und ich geschlafen haben, war er dann weg… Denken Sie, dass es ihm gut geht?“

Die Elemente würden sich vermutlich eher eine Hand abhacken als O’tra zu sich zu holen. „Ich bin mir sicher. Er ist sehr erfahren. Warum hat er Sie verlassen?“

Heidi zuckte mit den Schultern. Sie nahm sich ein Sandwich von dem Teller vor sich und begann daran zu knabbern. „Wenn ich das nur wüsste. Ich war so unglaublich wütend auf ihn deswegen! Auch noch, nachdem uns gefunden und hergebracht hatte. Jetzt sehe ich das Ganze mir anderen Augen. Sicherlich wollte er nur einen Weg überprüfen. Oder hat etwas gesucht. Hoffentlich ist ihm nichts passiert… Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, dort zu bleiben und auf ihn zu warten. Ich war nur einfach so wütend! Und die Kinder waren mit den Nerven am Ende. Also sind wir weitergegangen. Wir haben schließlich einen Spalt in der Decke gefunden und uns über Lianen herausgerettet. Im Urwald lief es dann besser, auch wenn das Unterholz fürchterlich dicht war. Es gab genug um uns herum, aus dem ich etwas zu Essen zaubern konnte. Sogar einen kleinen Bach haben wir gefunden. Und ich hatte einen Feuerstein und ein Messer dabei. Als Köchin lernt man ja zu improvisieren. Sobald ein Feuerchen prasselte und die Kleinen gegrillten Fisch mit Beerenwurzelkompott vor sich hatten, ging es ihnen gleich schon besser. Irgendwie war es ein großes Abenteuer für sie. Sie sind auch besser gelaufen als vorher. Wenn ich nur nicht so eine Angst gehabt hätte. Ich habe immer darauf gehofft, dass O’tra uns wieder findet. Aber wir konnten ja auch nicht stehen bleiben und nichts tun. Also habe ich überlegt, was O’tra tun würde. Neben fluchen und schimpfen, meine ich. Wir mussten uns irgendwie orientieren. Auf einen Baum zu klettern kam natürlich nicht in Frage. Und der Wald ist so dicht, dass man auch nichts erkennen konnte. Eleonora hatte dann den rettenden Hinweis gegeben. Sie hat gejammert, dass der Weg immer steiler wurde. Ich hatte das nicht mal bemerkt! Also habe ich mir überlegt: Wir sind dabei einen Hügel zu erklimmen. Oben sind die Bäume vielleicht nicht so hoch – der Untergrund wurde immer steiniger, anders als sonst im Urwald. Und unter uns waren ja die Höhlen. Es war einen Versuch wert. Und es hat funktioniert. Es gab eine kleine Lichtung, von der aus man eine ganze gute Aussicht hatte. Zwei Tage hat es gedauert, bis wir dort oben waren! Und von dort haben wir dann den See entdeckt. Ich wusste sofort, dass es der richtige See war, man konnte den Flusszulauf erkennen. Nur, wenn wir von dem Berg runterkämen, würden wir uns nicht mehr orientieren können. Wir würden bestimmt im Kreis laufen. Aber dann ist mir etwas eingefallen, das ich mal gelesen hatte. Also sind wir los, nachdem die Kleinen sich ausgeruht und etwas gegessen hatten. Berg runter war einfach, doch wir mussten ja auch die Richtung halten. Ich habe mir immer einen Baum ausgesucht, der geradeaus zu dem stand, an dem wir gerade standen. Die habe ich dann mit meinem Messer markiert. Und dann den nächsten Baum. Immer einer nach dem anderen. Es war nicht einfach, zweimal sind wir tatsächlich im Kreis gelaufen, aber irgendwann hatte ich den Dreh raus. Aber dann ist Leonora auf diese Schlange getreten! Sie wollte Beeren sammeln und hat nicht aufgepasst. Ich habe ihnen so eingebläut, dass sie erst mit einem Stock auf die Gebüsche schlagen sollen. Sie hat es nicht gemacht. Und ist dann auf die Schlange getreten, die natürlich zugebissen hat. Ich habe versucht, das Gift auszusaugen und das Mädchen zu trösten. Die Stelle um den Biss herum ist trotzdem angeschwollen und ganz heiß geworden. Leonora hat Fieber bekommen. Ich habe sie von da an getragen. Und dann ist Xavier auch noch umgeknickt und sein Knöchel ist angeschwollen… Ehrlich, ich wollte mich nur noch hinsetzen und heulen! Aber das durfte ich natürlich nicht, ich musste doch ein Vorbild für die beiden sein. Aber wir sollten wir so noch weiterlaufen? Das Mädchen mit Fieber, der Junge mit einem verstauchten Knöchel. Ich konnte sie doch nicht beide tragen! Ich habe dann das gemacht, was mich immer beruhigt - etwas Kochen. Und das hat uns wohl gerettet. Der Suchtrupp hat das Feuer gerochen und sich daran orientiert. Wir haben gebrüllt und geschrieen, als wir sie haben rufen hören! Sie können sich nicht vorstellen, wie erleichtert ich war!“ Die Tränen liefen Heidi über das Gesicht. Die Anspannung der letzten Tage löste sich mit einem Schlag. Hemmungslos begann sie zu schluchzen. Solak reichte ihr eine Schachtel Taschentücher. Geduldig wartete er, bis sich die junge Frau wieder ein wenig beruhigt hatte. Sie lächelte ihn mit geröteten Augen an. „Bitte entschuldigen Sie. Es ist nur alles…“

„Sch… Sie müssen sich nicht entschuldigen. Nicht viele hätten das alles so gut überstanden wir Sie es haben. Sie können wirklich stolz auf sich sein!“

Geräuschvoll putzte sie sich die Nase. Verlegen knäulte Heidi das Taschentuch ihrer Hand anschließend zusammen. „Danke. Xavier und Eleonora waren so tapfer! Sie haben mir immer Geschichten erzählt.“

„Warum sind die Beiden eigentlich weggelaufen?“

„Das ist vielleicht eine Geschichte! Xavier sagt, eine Fee habe sie weggelockt. Sie müssen sich die Geschichte unbedingt von den Zweien selbst hören! Kinder! Wie sie nur auf solche Ideen kommen!“ Kichernd aß sie das restliche Brot auf. „Mein Tipp ist, dass er einfach neugierig war. So ein Urwald ist für Kinder in dem Alter ja ein einziger, großer Spielplatz. Er wurde davon wohl angezogen wie die Motte vom Licht. Und Eleonora hat ihren kleinen Bruder bestimmt beschützen wollen.“

Auch Solak musste schmunzeln. „Ich werde mit ihnen sprechen sobald sie sich ein wenig erholt haben. Haben Sie irgendetwas bemerkt, das Ihnen seltsam vorgekommen ist? Feen? Waldschrate?“

„Sie meinen außer O’tra? Nein. Ich meine, ich war ja schon eine Zeitlang auf dem Planeten. Die Wissenschaftler haben mir genau erklärt, auf welche Tiere ich achten müsse. Und welche Pflanzen giftig sind. Und wir haben so einen Lärm gemacht, dass vermutlich alles Gefährliche vor uns geflohen ist. Irgendetwas Seltsames… Ich habe kein Auge mehr zugetan nachdem O’tra verschwunden ist. Schließlich waren wir im Urwald und irgendwo geht ein Mörder um. Ich hätte sicherlich etwas bemerkt. Aber da war nichts.“

„Gut. Sie haben mir sehr geholfen, Heidi. Vielleicht habe ich später noch Fragen. Darf ich Sie dann wieder belästigen?“

„Aber natürlich. Ich habe gerne Gesellschaft. Vorher möchte ich nur erst endlich schlafen. Und vielleicht ein heißes Bad… Eine halbe Tonne Essen…“ Heidi bemühte sich, ein Gähnen zu unterdrücken.

Der Councelor erhob sich. Er räumte Stuhl, Geschirr und gebrauchte Taschentücher weg. „Ruhen Sie sich aus. Ich sehe morgen wieder nach Ihnen und den Kindern. Rufen Sie mich, wann immer Sie Gesellschaft brauchen. Und sollte ein naseweißer kleiner Junge mit spitzen Ohren hier auftauchen – dann wird das vermutlich mein Sohn sein, der aus erster Hand Xaviers und Eleonoras Abenteuer hören will. Werfen Sie ihn einfach raus oder lassen Sie ihn von Dr. Gilmore betäuben. Schlafen Sie gut.“

Er warf noch einen Blick auf die beiden Kinder als er die Krankenstation verließ. Heidi hatte sich da bereits tief in ihre Decke eingerollt und war eingeschlafen. Morgen – falls John als Arzt nichts dagegen hatte – würde er sich die Geschwister vornehmen. Und er wusste noch jemanden, der sich auf deren Geschichte freute. Denn Niklan trieb sich wie erwartet auffällig unschuldig vor seinem Büro herum. „Sohn, was tust du hier?“

„Ich wollte dich nur abholen…“

„Dass ich nicht lachen! Du wolltest dich zu den Kindern schleichen und sie aushorchen!“

Als wäre das sein Stichwort gewesen, tauchte Han Solo in voller Geschwindigkeit hinter einer Ecke auf. Er bremste, als er Niklans Vater sah. „Ähm….“

Solak lachte. „Das hätte ich mir ja denken können! Harry und Ron… Los, Ihr beiden! Es wird Zeit für’s Abendessen.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein neuer Morgen brach an und mit ihm auch beinahe ein neuer Streit. Fast alle wollten noch länger in B2 bleiben, nur die Romulaner die A5 bis jetzt noch nicht gesehen hatten drängten darauf den Aufenthalt hier nicht allzusehr in die Länge zu ziehen.

Vinara machte Nägel mit Köpfen und ließ Dr. Nui gerade noch eine halbe Stunde im Altarraum verweilen; Dr. Dr. Torina bestand darauf sich die gesamte Stadt noch etwas länger anzusehen, so dass Dr. Dr. Sen als einziger Vertreter seines Teams mit nach A5 kam.

Kaum im dortigen Altarraum angekommen brach der Streit der in B2 seltsamerweise ausgeblieben war (vielleicht wegen der Müdigkeit der Team-Mitglieder) wieder umso heftiger los.

"Die Schriftzeichen an dieser Wand hier beim Eingang sind die einzigen die wir noch nicht entschlüsselt haben und sie sind hier von einer deutlich schlechteren Qualität als in B2!", mockierte sich Wetea Nui.

"Ach ja, wollen Sie wieder dorthin zurückkehren?", giftete Dr. Ha'gel zurück, "Die Aufnahmen die Commander Shral von diesem Altarraum anfertigen ließ wurden am Computer überarbeitet und der Kontrast der Schriftzeichen optimal verstärkt. Oder Sie hätten die Symbole von B2 einfach abzeichnen können wie wir es bereits mit denen der linken Wand in A3 getan haben!"

"Ich habe aber nicht daran gedacht! Diese Wand haben wir uns bis jetzt so gut wie gar nicht angesehen eben weil sie auf derselben Seite wie der Eingang ist!"

"Ein guter Wissenschaftler sieht stets überall nach", wies Sen den Polynesier zurecht und zückte einen Block. "Der Anfang des noch verbliebenen Satzes lautet auf jeden Fall 'She helagir keligk'..."

Nui entriss ihm einfach den Block, doch Vinara ging dazwischen und wies alle drei Experten (wobei Dr. Ha'gel noch am wenigsten von der xseselianischen Sprache verstand) an sich die Aufzeichnungen gemeinsam anzusehen.

Schließlich war es kein harmonischer Chor sondern ein Krakelen bei dem jeder der lauteste sein wollte der zuerst den Original-Laut mit den neu erworbenen Aussrpache-Kenntnissen zum Besten geben wollte: "She helagir keligk grprati eschpala eliam kolu!"

Die Andorianerin ließ per Los die Reihenfolge bestimmen in der jeder einen Teil des wohl längsten aller Sätze in der Übersetzung vortragen konnte:

"Das Schicksal liegt...", begann schließlich Dr. Dr. Sen.

Ha'gel fuhr fort: "...in den Händen der..."

"...Söhne des Planeten", vollendete Nui den Satz.

"Das Schicksal liegt in den Händen der Söhne des Planeten", fasste Talana den Satz komplett zusammen ehe einer der drei Gelehrten es konnte.

"Ziemlich vorlaut für eine Grabungshelferin, aber immerhin beweist sie damit dass sie uns aufmerksam zugehört hat", kommentierte Sen den Ausbruch der Crewmännin mit einem leichten Schmunzeln.

Draußen im Lager wartete eine Überraschung auf Vinara: Kalis hatte sich hinuntergebeamt und begrüßte ihre Gefährtin vor aller Augen mit einer so leidenschaftlichen Umarmung dass Dr. Dr. Sen angewidert wegsah.

"Kalis! Doch nicht hier!", beschwerte sich die Andorianerin obwohl sie gleichzeitig froh war die Klingonin wiederzusehen.

"Keine Sorge, das war nur Teil einer medizinischen Untersuchung", wandte die Ärztin sich immer noch grinsend an das Team, "ich wollte nur sichergehen dass Ihre Leiterin nicht vor Erschöpfung und Unterernährung umfällt wenn ein mittelschweres Objekt sich ihr mit Schwung nähert."

"Das ist doch absolut lächerlich", begann Dr. Sen wieder, doch Lieutenant Guttler unterbrach ihn:

"Sie haben doch selbst mitbekommen wie ich ihr in A2 das Essen gegeben habe. Commander Shral ist eine so fleisige und begeisterungsfähige Wissenschaftlerin dass sie vor lauter Arbeit manchmal vergisst zu essen."

Keine Minute später nahm Kalis Vinara beiseite. "Ich hoffe du isst jetzt wirklich regelmäßiger... Weil lebende Skelette kann ich nun wirklich nicht ausstehen."

"Du bist aber nicht nur hier weil du dich um meine Gesundheit sorgst", erwiderte die Wissenschaftsoffizierin und fügte sogleich hinzu: "Wir werden uns heute nicht paaren."

Die Ärztin lachte schallend. "Glaubst du wirklich ich denke immer nur an das eine? - Nun ja, jetzt wo du es sagst..." Aber sie wurde schlagartig ernster. "Ich soll dabei helfen herauszufinden wieso die Artefakte nur auf Frauen wirken."

"Und du kommst zu keiner Lösung?"

"Wie sollte ich? Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind bei jeder Rasse anders. Gut, fast alle Frauen haben eine Gebärmutter und Eierstöcke, aber gerade bei letzteren gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede und die Artefakte schon fast einen kompletten medizinischen Scan vornehmen um eine Frau allein anhand ihrer Fortpflanzungsorgane zu identifizieren. Ihrer Wirkungsweise nach aber scheinen sie mehr auf das Gehirn gerichtet zu sein - und gerade dort gibt es keine einheitlichen Merkmale die man durchgehend als typisch weiblich bezeichnen könnte."

"Vielleicht nicht auf anatomischer Ebene, aber könnte es nicht so etwas wie einen einheitlichen weiblichen Geist, meinetwegen sogar Seele geben?"

Erneut lachte Kalis kurz auf. "Du klingst schon wie ein Councellor..."

"Ich versuche nur möglichst logisch vorzugehen. Wenn wie du sagst anatomische und wohl auch genetische Unterscheidungsmerkmale ausscheiden, wieso sich nicht auf die Psyche konzentrieren? Ich weiß dass es Methoden gibt um die Gedanken auch technisch zu erfassen und mehr oder weniger sogar in einem Computer zu speichern."

Die Klingonin sah sie leicht skeptisch an. "Ja, aber irgendwie klingt das... Moment mal, wenn die Artefakte nicht nur als Scanner sondern auch Projektoren fungieren könnten sie vielleicht doch Halluzinationen erzeugen. Ich habe mich mit den Auswirkungen psychosomatischer Phänomene befasst, unter gewissen Umständen kann der Körper bei Humanoiden ganz ohne jede besondere mentale Fähigkeit auch ohne jeden äußeren Einfluss sich quasi selbst Verletzungen zufügen."

"Das wäre vielleicht möglich, aber wie erklärst du dir dann dass die Frauen die bis jetzt vor den Augen anderer eine Artefakt-Begegnung hatten für ein, zwei oder sogar mehr Sekunden gänzlich verschwinden und dann erst wieder erscheinen? Wenn dann könnte man allenfalls noch sagen dass die Betroffenen in eine Art Holodeck mit deaktivierten Sicherheitsfunktionen gebeamt werden."

"Was uns noch fehlt wäre ein weiterer Beweis für die Echtheit der Zeitsprünge, und damit meine ich nicht die Chronitonen. Am besten wäre es eine telepathisch begabte Frau nähert sich einem Artefakt und teilt uns nach ihrer Rückkehr mit ob und wie ihre Sinne die Personen denen sie während des 'Zeitsprungs' begegnete tatsächlich erfassen konnten."

Vinara dachte eine Weile nach. "Falls ein solches Experiment dabei helfen könnte uns endlich Klarheit über die Funktionsweise der Artefakte zu verschaffen könnten wir es durchaus wagen, unter Einhaltung aller gebotenen Sicherheitsmaßnahmen. Am besten wäre eine Betazoidin, da Vulkanier wie Haliianer nur Kontakt-Telepathen sind. Auf jeden Fall solltest du die Sache mit Dr. Assjima abklären."

Kalis nickte, umarmte die Andorianerin erneut wobei sie ihr diesmal sogar geradezu zärtlich in die Unterlippe biss und machte sich dann wieder auf zur Community.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Ah! Doktor! Welch reizende Überraschung am frühen Morgen.“ Das Bild auf dem Monitor war verschwommen, aber dennoch konnte Assjima deutlich erkennen, dass der Cardassianer den letzten Bissen seines Frühstücks herunter geschluckt hatte.

„Guten Morgen Professor. Ich hoffe ich störe Sie nicht.“

„Von einer schönen Frau fühle ich mich niemals gestört. Was kann ich für Sie tun, Commander?“

„Fragen Sie einmal andersherum: Was können wir für Sie tun?“

Kre Malo beute sich vor und rieb sich das Kinn. „Wie soll ich das verstehen, Doktor? Sie wissen doch, dass wir alles haben was wir benötigen – inklusive eines funktionierenden Computers. Sie haben nicht viel anzubieten. Aber wenn Sie schon in Geberlaune sind: Mich würde wirklich brennend interessieren, was das gestern Nachmittag für ein Feuerwerk war.“

Assjima lehnte sich zurück und spielte mit dem vor ihr liegenden PADD. „Das wissen Sie nicht? Ach Entschuldigung, ich vergaß … Ihre Informationsquelle ist ja versiegt.“

„Welche Informationsquelle?“ Die Freundlichkeit in seinem Gesicht war wie weggewischt.

Die Deltanerin erhob sich und holte sich einen Kaffee aus dem Replikator. Der Cardassianer wurde ungeduldig.

„Doktor, sind Sie noch da?“

„Aber natürlich Professor.“ Sie setzte sich erneut vor das Terminal und lächelte ihn freundlich an. „Und es tut mir leid, dass Ihre beiden Mitarbeiter sich ganz umsonst auf den mühsamen Weg zu diesem Unterwasserportal gemacht haben. Ich vermute, Armas Heli hat da wohl etwas falsch verstanden. Ich möchte mich für die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen.“ Assjima drehte sich leicht zur Seite, schlug die Beine übereinander und nahm einen tiefen Schluck aus der Tasse.

„Wer ist denn Armas Heli?“ Kre Malo war wie fast alle Cardassianer ein guter Schauspieler. Jedenfalls wirkte seine Frage beinahe echt.

„Das ist der Mann, den wir gestern fest genommen haben nachdem er Ihnen eine Nachricht bezüglich einer Art Klosteranlage im Bereich des Portals sendete.“ Sie wendete sich ihm erneut zu, beugte sich leicht vor, stützte die Arme auf die Tischplatte und schaute ernst in das unscharfe Bild. „Professor, wir sind über Ihre Methoden im Bilde. Heli hat alles gestanden und steht unter Hausarrest. Ihn können Sie nicht mehr erpressen. Das Funkgerät wurde von uns konfisziert und die Zufahrt zum See ist abgesichert.“ Dass Gle’ma das cardassianische U-Boot mit einem einfachen kleinen Peilsender ausgestattet hatte, erwähnte sie natürlich nicht. „Sie dürfen nun gerne aus Ihrer Rolle schlüpfen und anhören was ich Ihnen anzubieten habe.“

Der Cardassianer wollte mit der Faust auf den Tisch schlagen, konnte die Bewegung jedoch gerade noch unterdrücken und sie in eine auslandende freundliche Geste übergehen lassen.

„Doktor … Sie haben gewonnen. Und ich will kein schlechter Verlierer sein. Also … was haben Sie auf dem Herzen?“

„Wir wollen freien Zutritt zu Ihrem Altarraum und wir wollen das Artefakt untersuchen.“

„Welches Artefakt?“

„Professor, verkaufen Sie mich nicht für dumm. Wir wissen wie der Altarraum in A4 aussieht und wir kennen Ihr Artefakt.“

„So? Wenn Sie so gut informiert sind – warum wollen Sie die Räumlichkeiten und unsere Funde dann noch sehen?“

„Um Lücken zu füllen. Um sicher zu sein, dass wir nichts Wesentliches übersehen haben.“

„Ich verstehe.“ Er lächelte sein undurchsichtiges Lächeln. „Was würden Sie uns denn im Gegenzug anbieten?“

„Zwei Ihrer Mitarbeiter dürfen sich dem Team von Lieutenant Commander Shral anschließen und erhalten damit Zugang zu den anderen Ausgrabungsstätten.“

„Das ist sehr großzügig von Ihnen Doktor, doch wir sind bestens informiert. Heli hat gute Arbeit geleistet. Wir müssen nicht alles mit eigenen Augen sehen um zu verstehen. Ich lehne also dankend ab. Und nun entschuldigen Sie mich bitte, aber ich möchte nun gerne mein Frühstück genießen.“

„Die Zeit ist linear.“

„Wie bitte?“

„Die Zeit ist linear. Das steht unter anderem in den Räumen.“

Kre Malo setzte sich überrascht auf. „Sie haben die Schriften deuten können?“

Na also! Auch dieser Fisch hat endlich angebissen. „Nicht ich habe das übersetzt, aber unser kleines gemeinschaftliches Team.“

„Was steht da noch?“ Jetzt endlich hatte der Wissenschaftler in ihm die Oberhand gewonnen und die gelassene Maske beiseite geschoben. Er war sichtlich aufgeregt.

„Ich bitte Sie Professor …“ antwortete die Deltanerin ungerührt.

„Verdammt Doktor! Was muss ich tun?“

„Wählen Sie zwei ihrer Mitarbeiter aus und beamen Sie mit ihnen auf die Community. Sobald wir uns einig geworden sind können Ihre beiden Experten weiter nach A5 oder A6 um sich dem Team Commander Shrals anzuschließen. Sie bleiben vorübergehend hier, um Professor Semitar und Professor Mantol sowie Captain K’Olmos von der Eisenstein kennen zu lernen.“

„Den alten Halunken Semitar kenne ich, doch wer ist Professor Mantol?“

Semitar ist ein alter Halunke? Gut zu wissen … „Professor Mantol leitet das wissenschaftliche Team der Breen in A1.“

„Ein Team der Breen ist in A1? Verdammt … warum wusste ich davon nichts?“

„Nun, Heli wird Ihnen wohl nicht alles erzählt haben. Informanten, die durch Erpressung zu dieser Tätigkeit gezwungen werden sind nicht besonders zuverlässig. Das sollten Sie bei Ihrer Erfahrung doch wissen, Professor.“

Kre Malo überhörte die letzte Bemerkung geflissentlich. „Also gut, Doktor. Wir sind in etwa einer Stunde bereit.“

„Sehr schön. Und wenn Sie mir zeigen wollen, dass Sie nicht nur nehmen möchten, sondern auch bereit sind zu geben, dann bringen Sie das Artefakt und ein paar interessante Daten aus Ihrem Computer mit.“

„Ich verstehe … Information gegen Information. Ich freue mich schon darauf, Ihnen endlich von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen zu dürfen.“

Freu’ dich nicht zu früh, Freundchen. „Ich erwarte Sie in einer Stunde, Professor. Assjima Ende.“ Die Deltanerin unterbrach die Verbindung ohne einen weiteren Kommentar des Professors abzuwarten. Zuviel Höflichkeit könnte ihm vielleicht doch zu Kopfe steigen.

Sie trank den letzten Schluck Kaffee und aktivierte die schiffsinterne Kommunikation. „Assjima an Nachalek“

„Ja Doktor?“

„Wie weit sind Sie mit der Analyse des Artefakts und der Bilder von C1?“

„Ich bin fast fertig. Geben Sie mir noch 30 Minuten.“

„Sehr gut. Bitte stellen Sie einige Daten zusammen, die wir Kre Malo anbieten können. Er kommt in einer Stunde an Bord. Was Sie auswählen überlasse ich Ihnen. Aber nicht zuviel. Es soll nur ein weiterer Köder sein, den er schlucken muss bevor er und sein Team an unserer kleinen Zweckgemeinschaft teilhaben dürfen.“

„Ich habe verstanden und kümmere mich sofort darum. Nachalek Ende.“

Noch zwanzig Minuten, dann wurde sie von Mantol und Semitar zu einem kurzen gegenseitigen Briefing in der Beobachtungslounge erwartet. Zwanzig Minuten … das dürfte gerade so für ein kleines, allererstes Frühstück reichen. Sam würde wütend werden, wenn er wüsste dass sie zu dieser Vormittagsstunde immer noch nichts gegessen hatte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.

  • Bilder

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Diese Seite verwendet Cookies um Funktionalität zu bieten und um generell zu funktionieren. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Datenschutzerklärung Beim Abensden von Formularen für Kontakt, Kommentare, Beiträge usw. werden die Daten dem Zweck des Formulars nach erhoben und verarbeitet.