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Zeit der Entscheidung


USS Community

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Der Tag verging schnell und vor allem verdächtig ruhig. Zumindest war George nichts zu Ohren gekommen, was auf ein neues Ereignis schließen ließ. McNeil wirkte immer noch niedergeschlagen, auch wenn sie dadurch ihre Arbeit bisher nicht vernachlässigte, so konnte er diesen Zustand nicht mehr lange dulden. Und solange der Chief nicht auftaucht, war wohl auch kaum eine Besserung in Sicht.

Der Turbolift entließ George um 17 Uhr 59 auf Deck 1. Als die Schotten sich vor ihm teilten, sah er eine Deltanerin, die wütend in den Weltraum hinausblickte.

„Doc, Sie sehen aus als ob man Ihnen angedroht hätte, das Kommando auf dem Schiff langfristig zu übernehmen.“

Assjima drehte sich zu ihm um.

„Das sollte ein Scherz sein Doc. Mal im Ernst, was ist Ihnen über die Leber gelaufen?“ fragte George mit aufrichtigen Interesse.

Assjima winkte ab. Diese Sache würde sie mit Lucas persönlich klären. Das war nichts für die Gerüchteküche – wenn Miauz sie nicht schon angeheizt hat. „Ach nichts … ist nur der übliche Kram … ich will endlich meinen Job zurück!“ Sie ließ sich mit einem leisen Seufzer in einen der Sessel fallen. „Diese verdammte Bürokratie kostet mich noch den letzten Nerv.“

„Das Schlimme ist: je besser Sie das machen, umso mehr wird man Ihnen diese Aufgaben auch in Zukunft zukommen lassen“, antwortete George ruhig. „Wie ist Ihr Gespräch mit Captain Swami verlaufen?“

„Swami?“ Assjima stand wieder auf und ging zum Replikator. „Ach herrje … diese arrogante Dame. Ich musste etwas nachhelfen, aber sie sehen ja: aus dem Replikator kommt das raus was rauskommen soll.“ Sie hob die Tasse Raktajino empor. „Möchten Sie auch etwas, George?“

„Gerne.“ George wartete bis Assjima ihm die Tasse reichte. „Inzwischen hatten die Störungen eine Intensität erreicht, die aus meiner Sicht den sicheren Betrieb des Schiffes nicht mehr gewährleisten lassen. Doch diese Frau ignoriert das. Und wenn ein Borg-Kubus hier im Orbit auftauchen würde, würde Swami weitermachen.“ George nahm einen weiteren Schluck Kaffee. „Doc, diese Frau geht buchstäblich über Leichen.“ Ernüchternd stellte George die Kaffeetasse auf den Konferenztisch ab.

„Ich würde das nicht ganz so schwarzweiß sehen. Sie ist Archäologin und glaubt offensichtlich etwas ganz Großem auf der Spur zu sein. Etwas, das es rechtfertigt, Schiff und Crew zu gefährden. So sie diese Gefährdung überhaupt sieht. Ich frage mich nur wie sie sich so sicher sein kann, dass sich das alles lohnt. Woher weiß sie das was sie zu wissen glaubt?“ Assjima setzte sich und schlug die Beine übereinander. „Ist Ihnen schon aufgefallen dass sie kaum Interesse für die Ergebnisse unserer Arbeit zeigt?“

„Allerdings. Außerdem hat es Swami nicht gekümmert, dass zeitweise fast die Hälfte der Führungsoffiziere verschwunden war.“ Die Bitterkeit mit der George diese Worte aussprach war geradezu untypisch für den sonst eigentlich immer gut gelaunten Mann.

„Aber da unten gibt es möglicherweise Technologie zu holen, die auf dem Niveau der alten Iconianer ist. Das alleine ist schon Grund genug um buchstäblich über Leichen zu gehen. In so einer Situation fragt man sich, was da noch schief gehen kann.“

„Ich glaube nicht daran dass es da ein Portal gibt. Und ich glaube auch nicht, dass Swami daran glaubt. Sie ist nur unterirdisch unterwegs. Die Portale die bekannt sind standen aber immer im Freien – oder zumindest an der Oberfläche. Zumindest soviel ich weiß. Sie sucht etwas anderes.“

„Iconianische Technologie muss sich nicht zwangsweise auf die Portale beschränken“, erklärte George. „Allein ihre Fähigkeiten, hoch komplizierte Computerprogramme zu schreiben ist enorm. Sie haben doch von dem Vorfall gehört wo die USS Yamato von solch einem Programm zerstört wurde. Aber ich denke hinter dem ist Swami nicht auch her. Ich denke viel eher, dass diese Frau mit aller Macht versucht, ihre These zu Untermauern, dass die Menschen Nachkommen der alten Iconianer sind.“ George nahm wieder einen Schluck Kaffee.

„Wenn Sie mich fragen, ist das nur eine Legende, die nicht zu beweisen ist. Offiziell gibt es ja keine Iconianer mehr.“ George spielte damit unterschwellig auf die Begegnung mit dem Kreis der Zwölf an.

Fortsetzung folgt........

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Selina hatte die Dusche genossen und sie hatte lange geduscht. Es war schon fast erschreckend, wie sehr sie sich an den Luxus von Schallduschen, einem komfortablen Bett und Replikatoren gewöhnt hatte. Eine menschliche Gewohnheit, die ihr wohl in den Genen lag. Sie warf vor ihrem Spiegel stehend einen letzten Blick auf ihr Gesamterscheinungsbild und checkte dabei nochmals ihre hochgesteckten Haare und den korrekten Sitz der Uniform. Mit einem zufriedenem Lächeln verließ sie ihr Quartier und begab sich zum Besprechungsraum.

Die Türe zum Besprechungsraum glitt zur Seite und gab die Sicht auf den Raum frei.

Assjima und Sheridan waren bereits anwesend und unterhielten sich. Selina begrüßte erst die Deltanerin mit einem stummen Nicken und dann Sheridan.

Sie replizierte sich eine Tasse Kaffee und setzte sich dann an den Tisch. Zuerst lauschte sie dem Gespräch der beiden Offiziere und nahm dann das mitgebrachte Padd zur Hand.

Sie musste noch die Berichte der letzten Stunden durchlesen und so wie es aussah, war eine Menge passiert ....

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Commander Kyle hatte den Raum betreten und nickte den beiden freundlich zu. George hob grüßend die Hand und Assjima lächelte zurück. Während Selina sich etwas zu trinken holte führte Assjima das Gespräch fort: „Wir wissen es besser …“ Sie lächelte in ihre Tasse hinein. „Und selbst wenn die Menschen von den Iconianern abstammen sollten …“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das waren auch nur Lebewesen. Ich verstehe bis heute nicht was an ihnen so Besonderes gewesen sein soll oder auch noch ist.“

„Atlantis.“ sagte George. „Die Iconianer sind im Laufe der Zeit zu einer Legende geworden. Wie auf der Erde der untergegangne Kontinent Atlantis. Und Legenden können sehr mächtig sein. Besonders die technischen Errungenschaften machen die Iconianer praktisch zu Göttern. Wer weiß, wie man sich an die Föderation in 100000 Jahren erinnern wird.“

„Womöglich werden wir schon in verschiedenen Kulturen schon als Götter angebetet ohne es zu wissen. Doch fortschrittliche Technologie besagt rein gar nichts über die Wertigkeit einer Spezies. So man so etwas überhaupt messen und vergleichen kann, dann sollten wohl eher ethische, religiöse oder philosophische Motive eine Rolle spielen. Doch Technik beeindruckt wohl doch mehr.“ Die Deltanerin seufzte und schaute traurig aus dem Fenster.

„Das Problem ist, dass solche Technologien immer Begehrlichkeiten heraufbeschwören werden. Wir selbst haben vor einem Jahr erfahren müssen, zu was diese Technologie in der Lage ist. Ich stelle mir nur gerade Swamis Gesicht vor, wenn sie wüsste was wir damals alles gesehen und erlebt haben.“ George sah aus wie eine Katze, die gerade eine Maus verspeist hatte.

„Sie würde uns wahrscheinlich keine ruhige Minute mehr gönnen. Ein jeder von uns müsste zu stundenlangen Gesprächen antanzen, die sich aber wohl eher wie Verhöre ausnehmen würden.“ Assjima schaute nachdenklich zu Selina hinüber, die sich in ein PADD vertieft hatte. Was ging wohl gerade in der ersten Offizierin vor? Sie war in den letzten Tagen viel mit Professor Swami zusammen gewesen und dürfte sie inzwischen wohl recht gut kennen. Eine Stimme tief im Inneren der Deltanerin riet ihr, am besten das Thema zu wechseln. „Professor Swami würde jedes Wort einzeln zu Protokoll nehmen. Sie wäre dabei allerdings nicht die Einzige. Jeder Archäologe in der Galaxie würde das so machen.“ Sie rutschte auf dem Sessel herum und überschlug die Beine in die andere Richtung. „George … Sie haben kürzlich etwas angedeutet? Was ist mit Blechbüx?“

„Nun, Sie erinnern sich, dass ich in den Schacht eingebrochen war? Blechbüx war da bei mir gewesen. Er hat mir nicht geholfen und sogar sich geweigert. Laut seiner Aussage hat er dies getan, weil ich Gle´ma nicht mag. Ich habe dies bezüglich schon mit Solak gesprochen. Aber wenn Sie mich fragen sind die lockeren Schrauben eines 70 Jahre alten Grabungsroboters unser geringstes Problem.“

„Ein Grabungsroboter der Sie erschrecken wollte weil sie jemanden nicht mögen? Das ist … ähm … etwas befremdlich würde ich sagen. Er verstößt damit gegen diverse Gesetze der Robotik.“ Assjima zögerte kurz bevor sie fort fuhr. „Kann ein Roboter das überhaupt?“

„Es ist eine sehr seltene Anomalie, die in der KI auftreten kann. Wie gesagt: selten aber nicht ausgeschlossen. Möglicherweise werde ich Commander Bruce Maddox vom Daistrom Institut darüber berichten. Aber das werde ich mir noch überlegen. Im Moment befürchtet Blechbüx, dass ich mich an ihm rächen will und versteckt sich bei Solak.“

„Er … er versteckt sich? Ein Roboter der Angst hat?“ Jetzt war die Deltanerin nicht mehr zu halten. Sie sprang auf und ging ein paar Schritte auf und ab. „George … wollen Sie damit sagen, dass dieser Grabungsroboter ein Bewusstsein entwickelt hat?“

„Er hat eins“, sagt George trocken. „Er hat mich geradezu erpresst als ich im Schlamm steckte und das Artefakt von C2 mir meine Kraft entzog. Ich würde das schon als eine Art Bewusstsein betrachten.“

„Verdammt! Warum weiß ich davon nichts?“ Assjima wühlte in ihrem Gedächtnis. Hatte sie einen Bericht übersehen? War wirklich so etwas Wichtiges an ihr vorbei gegangen? Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. „Was sagt Solak dazu?“

„Er stuft die Gefahr nicht höher als bei einem Wesen aus Fleisch und Blut ein. Blechbüx ist einzigartig. Keine Frage. Es gibt nun mal nicht viele seiner Baureihe, die 70 Jahre alt geworden sind. Jedenfalls hat der Councelor geraten, dass ich Blechbüx wie Gle´ma meiden soll. Aber das ist im Moment ein anderes Problem Doc.“

Die Deltanerin schien die letzte Bemerkung des Ingenieurs nicht gehört zu haben. „George! Wir haben einen Roboter mit Bewusstsein!“ Assjima packte den großen Menschen an beiden Schultern und schüttelte ihn. „Wissen Sie was das bedeutet?“

„Das weiß ich Doktor“, sagte George. „Der Wissenschaftler und Ingenieur in mir findet dies faszinierend und erstaunlich zugleich. Aber es ist nichts Weiteres als eine Anomalie. Etwas, was niemals wiederholt werden kann. Hinzu kommt, dass man bei der Programmierung eines Grabungsroboters dies nie vorgesehen hat. Councelor Solak und ich werden dieses Phänomen eingehend untersuchen. Aber zuerst Doc …“ George legte seine Hand auf ihre Schulter „ ... müssen wir andere Probleme lösen.“

„Sie verstehen nicht! Das löst einen großen Teil unserer Probleme! Können Sie Blechbüx an den Hauptcomputer anschließen?“

Georges Augen begannen zu leuchten. „Ach so! Das ist möglich. Mein Gott … Doc, das ist die Beste Idee seit Wochen die ich gehört habe. Es gibt nur ein Problem.“

„Was? Sagen Sie nicht, dass es nicht lösbar wäre!“

„Rein technisch ist alles in Ordnung.“ George grinste verlegen. „Blechbüx hat derart Angst vor mir, dass er schon versucht hat sich umzubringen als Kadett Monkar ihn warten sollte. Nur mit Hilfe von Solak ließ er sich davon abhalten.“ George überlegte. „Aber ich denke ich weis wie wir das umgehen können.“

„Gle’ma?“

„ Nein. Ich werde McNeil Blechbüx mit dem Hauptcomputer verbinden lassen. Er kennt sie nicht und es wäre eine Aufgabe für sie. Denn Momentan ist auch McNeil mein Sorgenkind. Dennoch - sie kann mit Leichtigkeit alles vorbereiten.“

„Gut. Und wenn es Probleme gibt, dann holen Sie Gle’ma vom Planeten hoch. Auch wenn Sie sie nicht mögen. Ich bin mir sicher dass wir ihr vertrauen können.“ Assjima ließ sich wieder auf den Sessel fallen. „Endlich haben wir eine Chance, die verdammten Artefakte zu scannen!“

„Allerdings.“ erwiderte George. „Schließlich will ich wissen wofür wir alle hier Kopf und Kragen riskiert haben. Der Kaffee war alle. George stand auf und füllte sich die Tasse im Replicator erneut auf.

In diesem Moment öffnete sich die Türe und Lt. Commander Bishop betrat den Raum. Er hatte ein Handtuch um den Nacken hängen. Sofort verfinsterte sich Assjimas Miene. Jetzt reiß dich bloß zusammen und springe ihm nicht vor den Kollegen ins Gesicht … Sie erwiderte seinen freundlichen Gruß mit einem leichten Nicken, aber ihre Augen sagten ihm ganz deutlich, dass sie noch ein Hühnchen mit ihm rupfen würde.

George erkannte, wie sich ein Hurrikan um das Haupt der Ärztin bildete, als Bishop herein kam. George begrüßte den Sicherheitschef und beschloss nicht zu fragen, warum die Deltanerin Bishop mit Blicken beinahe erdolchen wollte.

CptJones und Brynhild in „Kaffeeklatsch Teil 1 und Teil 2“

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Auf dem Weg zur Beobachtungslounge las Vinara den Bericht von Lieutenant Marvin Meadows durch. Er hatte das gemischte Team heute an ihrer Stelle zur Unterwasser-Stadt B1 und den dortigen Altarraum geleitet. Die Andorianerin selbst hatte es irgendwie nicht über sich gebracht diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen - denn obwohl sie normalerweise nicht gerade wasserscheu war verursachte der Gedanke daran, unter Wasser irgendwo festzustecken ein unangenehmes Gefühl in ihr. Und mit einer Atemmaske auf dem Gesicht hätte sie im Fall der Fälle auch schlecht eine von Dr. Gilmores Tabletten zu sich nehmen können... Von denen sie bis jetzt zum Glück keine einzige gebraucht hatte.

Die Wissenschaftsoffizierin betrat die Lounge und sah dort bereits Dr. Assjima, Commander Kyle, Commander Sheridan und Commander Bishop sitzen. Vinara setzte sich nach einem stummen Gruß neben den Sicherheitschef welcher seltsam aggressive Blicke seitens der Deltanerin auf sich zog.

"Ich hoffe doch es ist nichts Ernstes passiert?", fragte sie sogleich und sah zwischen beiden sich wohl in einer Art Streit befindenden Offizieren hin und her.

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Solak hatte sich in seinem Büro verkrochen. Und nachdem er einige Stunden meditiert hatte musste er feststellen, dass in seinem Gehirn noch immer Windstille herrschte. Dieser fvadt Planet.... Und überhaupt!

Es war passiert, als er den letzten Bericht von Assjima erhalten hatte. Es würde eine Sitzung geben, das war die gute Nachricht. Aber dieses übersetzte Fragment... Ein Teil war leicht. Die Sonnen, die Monde. Und der Rest? Doch wenn er ehrlich war, dann hatte er sich nicht wirklich viele konstruktive Gedanken dazu gemacht. Ein Teil von ihm hatte sogleich resigniert und bei sich gedacht 'Pf, Shral hat die Lösung doch sowieso schon gefunden'. Es war noch frustrierender, dass er sich keine Gedanken mehr machte, als dass er keine Lösung fand - deswegen die Meditation. Doch hatte sich dadurch nicht verändert. Das Gefühl, vollkommen nutzlos zu sein, wollte nicht verschwinden.

Was gab es schon, dass er bei der Besprechung gleich vorweisen sollte?

Die Dinge, die er gefunden hatte, hatten andere analysiert und interpretiert. Der Technik konnte er nicht helfen. Den Suchtrupps auch nicht. Zur Lösung der Morde hatte er nichts beigetragen. Und so blieben auf seiner Haben-Liste nur ein Roboter (der sich gerade aus Langeweile in seinem Quartier als Putzfee betätigte) und ein zickiger Romulaner (der zwar wieder mit ihm sprach, doch höflich die Distanz wahrte und sich nun lieber an Assjima wandte).

Und sonst?

Sonst waren da nur viele Dinge, die wie Zufälle aussahen - doch er glaubte nicht an Zufälle. O'Tra verschwand - einer der Techniker, der die Sensoren an Bord mit am besten kannte. Der Captain verschwand - wenn angeblich Spannungen zwischen ihm und Swami auftauchten und die Dame plötzlich intellektuell Amok lief. Assjima zog einen Teil der Suchtrupps ab - just aus dem Gebiet, in dem sie am besten voran gekommen waren. Stattdessen überließ sie die Suche den Klingonen - und schickte im Gegenzug die beste Pilotin der Community los, um einen klingonischen Offizier mittels eines Ein-Mann-Fliegers aus einem fremden Schiff zu 'bergen'. Die Binären legten als Nebenprodukt ihrer Arbeiten den Bordcomputer lahm - zwei absolute Computerspezialisten, denen ein kleiner Fehler mit derartigen Folgen unterlaufen war? Wohl kaum. Allerdings waren die Binären noch auf freiem Fuß, wo sie doch eindeutig den Bordcomputer manipuliert hatten. Stattdessen nun eine potentielle Beschwerde gegen den Sicherheitschef (die Gerüchteküche sprach von sieben bis zwölf Metern Flugbahn - schön für die Gerüchteküche, schlecht für Bishop. Wollte er seinen Rang und Posten wirklich verlieren? Nach all den Sitzungen?!). Dann die Raketen der Breen. Zufall, dass einer von ihnen Amok gelaufen war? Und der Rest sich nun als umgänglich und hilfreich herausstellten? Und dann, immer wenn sie einer Spur im Mord folgten, tauchte ein neues Puzzleteil im archäologischen Rätsel auf. Zufall? Leichen verschwanden, tauchten wieder auf, neue Leiche machten sich breit...

Er glaubte nicht an Zufälle.

Und doch hatte Solak außer Gemecker und Kritik noch nicht wirklich viel zur Lösung all dieser Rätsel beigetragen. Überall nur Vermutungen. Von den Fakten war er abgeschnitten oder erhielt sie erst mindestens aus zweiter Hand. Und das, was er hatte, konnte er nicht zusammen setzen. So als würde er die Wüste vor lauter Sand nicht sehen.

Und das, wo er am Anfang noch versucht hatte, Swami mit seinen mickrigen Iconianer-Kenntnissen zu beeindrucken... Wie albern er sich jetzt vorkam!

Müde fuhr Solak sich mit beiden Händen durch's Haar. Er goss sich einen Tee aus der Kanne auf seinem Schreibtisch ein. Die Tasse in den Händen haltend trat er an das Fenster und sah hinunter auf den Planeten. In der Meditation eben hatte er sich etwas eingestehen müssen, das seine Frustration und Ineffektivität mehr als erklären konnte: In diesem Moment wollte er alles, nur nicht auf der Community sein. Er wollte auf Vulkan sein. Bei seinem Mann. Er wollte, dass Sta'el jetzt zu ihm kam und ihm die Teetasse aus der Hand nahm. Dass er ihm mit diesem gewissen Tadel in der Stimme darauf hinwies, dass er zuviel arbeitete. Dass er, wenn er sich schon nützlich machen wolle, den Wasserfilter reparieren könne. Oder einen Handwerker rufen, der.... Nein. Er war nicht auf Vulkan. Solak schloss seine brennenden Augen. Nein, er war hier, hier auf dem Schiff. Eine halbe Unendlichkeit von seinem Mann getrennt. Und wie so oft in der letzten Zeit dachte er daran, dass es auch Alternativen zur Sternenflotte gab.

Wenn, ja, wenn da nicht dieses Rätsel wäre. Dort unten, auf diesem fvadt Planeten!

Der Councelor drehte sich mit einem Ruck um und kehrte zurück an seinen Schreibtisch. Entschlossen zog er das Notizbuch zu sich, in dem er seit Beginn der Mission schrieb.

Raganagu ist uralt

Er ist das Erbe unserer Väter

Er ist mächtig

Er bewachte den Tod

Die Raketen aus der Polkappe? Und der Rest? Alles nur Vermutungen...

"Lt. Solak, noch drei Minuten bis zur Besprechbung."

Die Stimme des Computers riss ihn aus seinen Gedankengängen. Er hatte den Timer extra gestellt um nicht zu spät zu kommen. Er trank seinen Tee aus, strich sich Haare und Uniform glatt und erhob sich. Noch einmal tief durchatmen und die Vulkanier-Miene aufsetzen, aus der die anderen nicht würden lesen können, was hinter ihr vorging. Und nun... Solak nahm das Notizbuch und diverse Padds an sich. Wenn er schon nichts beitragen konnte, dann wollte er wenigstens geschäftig aussehen. Kurz nach Vinara betrat er den Raum und setzte sich an die entlegenste Ecke des Tisches.

Warum bei allen Elementen hatte er nur diese Besprechung angeregt?!

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Frisch geduscht (wenn das man das so bezeichnen konnte bei einer SCHALLdusche), in einer Hand eine überdimensionale Tasse mit kräftigender Gemüsesuppe, in der anderen Hand das Padd mit den neuesten Ereignissen und Erkenntnissen betrat Milseya die Bobachtungslounge und nickte allen Anwesenden kurz zu. Gerade wollte sie zu einem „Entschuldigen Sie meine Verspätung. Ich bin erst vor ein paar Minuten zurückgekehrt.“ ansetzen, als sie feststellte, dass die Besprechung scheinbar noch gar nicht angefangen hatte. Also setzte sie sich ans Ende des Tisches gegenüber von Solak, trank ein paar Schlucke Gemüsesuppe und las sich nochmals in Ruhe die mythologisch-apokryptischen Texte, die man bislang übersetzen hatte, durch. Dann schüttelte sie nachdenklich den Kopf. Irgendwas passte hier nicht zusammen…

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Assjima saß still da und starrte in ihre Tasse. Sie war immer noch damit beschäftigt, die Wut auf Lt. Commander Bishop herunter zu schlucken. Glücklicherweise blieb ihr die Antwort auf Vinaras Frage durch das Eintreffen des Councelors erspart. Nachdem nun auch Fähnrich van Richthoven den Raum betreten hatte, schaute die Deltanerin zu Commander Kyle hinüber. Selina war die Nummer Eins. Ihr oblag es, die Besprechung zu eröffnen. Doch die rechte Hand des Captains war noch immer in ihre Lektüre vertieft. Dann bemerkte Assjima, dass sich die Blicke der Kollegen auf sie richteten. Und sie spürte wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Verlegen stellte sie die Tasse auf den Tisch und ließ die Augen durch den Raum schweifen.

„Weiß jemand, wo sich Lt. Esteban befindet?“

Allerorten verneinendes Kopfschütteln.

„Nun, dann werden wir wohl nicht länger warten. In den letzten Stunden haben wir einige neue Erkenntnisse gewonnen. Doch zuerst zwei Informationen, die sie sicherlich alle interessieren dürften. Die schlechte Nachricht ist: wir haben noch immer keine Spur von Chief O’Tra. Inzwischen sind vier Suchtrupps á 5 Mann in der Gegend von A3 unterwegs, doch der Chief scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein.“ Sie wischte bekümmert mit der Hand einen Tropfen Raktajino vom Tisch. „Die gute Nachricht aber lautet, dass es Neuigkeiten vom Captain gibt. Sie haben sich sicherlich alle gefragt, warum ich die Suchtrupps in A5 abgezogen habe. Dies geschah auf direkte Order des Captains. Er ist auf irgendeiner Spur. Genaueres weiß ich leider auch nicht. Doch es ist ihm sehr wichtig, dass niemand außerhalb dieses Kreises davon wissen darf. Kein Wort diesbezüglich darf den Raum verlassen!“ Sie hob beschwichtigend beide Hände. „Fragen Sie mich nicht warum – ich habe schlichtweg keine Ahnung! Doch bevor wir uns nun in die Erörterungen unserer bisherigen Erkenntnisse stürzen habe ich noch eine interessante Neuigkeit.“ Dann erklärte sie in kurzen Worten den Plan, den Grabungsroboter Blechbüx an den Hauptcomputer der Community anzuschließen um mit seiner Hilfe endlich die Artefakte zu analysieren.

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Urlaub Tag 1, Bolearus IX

O’Tra warf einen Blick auf die Anzeigen. Noch 7 Meter. Er kontrollierte den Abstand zu der steilen Felswand und verringerte die Sinkgeschwindigkeit. 3 m, 2, 1. Mit einem Rucken setzte der kleine orbitale Gleiter auf dem Felsvorsprung auf.

Der Bolianer deaktiviert den Antrieb. Zischend öffnete sich die Tür. Langsam stieg er aus und atmete die frische Luft seines Heimatplaneten ein. Die Sonne war gerade aufgegangen und die ersten warmen Strahlen trafen die Haut des Bolianers. Er blickte auf den Ozean hinaus und genoss für einen Augenblick die Aussicht. Dann stieg er die Stufen zu dem Plateau hinauf, wo sich das Haus seiner Eltern befand. - Endlich Zuhause!

Gegenwart

O’Tra öffnete die Augen. Es dauerte einen Moment bis er sich wieder an das diffuse bläulich-grüne Licht in der Höhle gewöhnt hatte, von dem er immer noch nicht wusste, woher es kam. Das war nun wirklich nicht sein Zuhause...

Wieder verfluchte er sich für die Idee, die nächsten Abzweigungen im Höhlensystem alleine abzusuchen und so Heidi und die Kinder noch etwas Ruhen zu gönnen. Mühsam stand der Bolianer auf und ging zu der kleinen Mulde in der sich Wasser sammelte, um sich das Gesicht zu waschen. Wie lange war er nun hier unten? Tage? Wochen? - Er wusste es nicht.

Sein Blick suchte das Loch in der Decke, durch das er eingebrochen war. Es grenzte an ein Wunder, dass er sich bei dem Sturz aus 8 Meter Höhe nur einen Knöchel verstaucht und ein paar Rippen geprellt hatte. Nun ja, für einen schmerzempfindlichen Bolianer war das schon schlimm genug.

Wie es wohl Heidi und den Kindern ging? Hatten sie aus den Höhlen herausgefunden? Wohl kaum, denn sonst wäre hier schon längst ein Suchteam aufgetaucht. Wobei, wer suchte schon nach einem griesgrämigen Bolianer…?

Beim Erkunden der Höhle in der er gelandet war, hatte O’Tra schnell herausgefunden, dass der einzige Ausgang verschüttet war. Eine Weile lang hatte er nach Hilfe gerufen, in der Hoffnung Heidi, die Kinder oder ein Rettungsteam würden ihn hören. Doch irgendwann hatte er es aufgegeben und begonnen, Stein für Stein vom verschütteten Eingang wegzuräumen. Aber je mehr Steine er wegräumte, desto mehr rieselten von oben nach. Es war zum Verrücktwerden.

Da er an dem verschütten Zugang nicht weiter kam, hatte der Bolianer nach einiger Zeit angefangen, die Steine vom Eingang fast hundert Meter zu der Stelle zu tragen, wo er eingebrochen war und sie dort aufzuschichten. Ein sehr Kräfte zehrendes Unternehmen, was durch den verstauchten Fuß zusätzlich noch verstärkt wurde. O'Tra grinste - Wie hieß der Steinschubser aus Prof. Swamis Grabungsteam noch mal? Der hätte sicher seine Freude an dieser Arbeit gehabt.

Der Chief aß einige der in der Höhle wachsenden Pilze, dann ging er wieder an die Arbeit. Noch 4 Meter bis zu dem Loch in Decke...

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Für einen Moment wunderte Vinara sich dass van Richthoven wieder einmal an einer Besprechung der Führungsoffiziere teilnahm, aber dann erinnerte sie sich daran dass er auch bei der Besprechung nach ihrer Ankunft im Xsesal-System anwesend gewesen war.

Dr. Assjimas Ankündigung wegen des Grabungsroboters erschien ihr einerseits nicht wirklich überraschend, andererseits aber stimmte der Plan sie etwas skeptisch. "Glauben Sie dass diese Verbindung den gewünschten Erfolg haben wird? Welche Auswirkungen könnte sie auf unsere Schiffssysteme und den Roboter haben? Immerhin verfügen seine veralteten Systeme trotz des anscheinend irgendwo in ihnen vorhandenen künstlichen Bewusstseins nur über eine begrenzte Kapazität."

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Lucas saß total verwundert in der Besprechung. Er konnte sich nicht erklären, weswegen Assjima auf ihn böse war, aber er spürte es ganz deutlich. Seine Kollegin Vinara Shral hatte es ebenfalls bemerkt, denn sie fragte gezielt danach. Jedoch zog er es vor nicht zu antworten. Gott sei Dank eröffnete nun die Besprechung und Assjima hatte keine Zeit sauer auf ihn zu sein. Aber die Idee der Ärztin den verliebten Grabungsroboter an den Computer der Community anzuschließen, war wirklich sehr abenteuerlich.

„Also ich halte das für keine gute Idee, solange wir nicht wissen wo die Loyalität von Blechbüx liegt. Es wäre für die Sicherheit von Schiff und Besatzung höchst bedenklich, einen selbstmordgefährdeten Roboter mit dem Computer zu vernetzen. Es sei denn in einem Bereich mit der geringsten Sicherheitsstufe.“ mischte sich Lt. Cmdr. Bishop in die Diskussion ein.

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George schüttelte den Kopf.“ Mr Bishop, Blechbüx soll deswegen angeschlossen werden, weil er ein Bewusstsein hat. Und alle Artefakte wurden durch ein Bewusstsein aktiviert, das sich in dessen Nähe aufgehalten hatte. Deswegen haben Commander Shral und Fähnrich Anquenar diese Zeitsprünge erlebt. Mir selbst zB entzog es die körperliche Kraft. Wenn wir nun Blechbüx mit dem Hauptcomputer verbinden, können wir auch die Artefakte genauer Untersuchen, vorausgesetzt es reagiert auf das Bewusstsein des Roboters“, endete George mit seiner Erläuterung.

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„Gut, Mr. Sheridan, dann gewähren wir dem Grabungsroboter, der sie nicht leiden kann und ihnen schon einmal die Hilfe verwährt hat, Zugang zum Computer. Wer garantiert uns, dass er nicht die Kontrolle übernimmt und sie ins All beamt oder irgendwo eine Luke öffnet oder die Luftzufuhr in ihrem Quartier abstellt! Soll ich fortfahren?“ entgegnete Lucas sehr freundlich aber bestimmend.

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„Nun dieser Roboter fürchtet meine Vergeltung und hat sogar Schutz bei Councelor Solak gesucht. Aber um Sie zu beruhigen, der Zugang zu den Primärsystemen wird Blechbüx verwehrt werden. Der Roboter soll nur die Artefakte Untersuchen und das alleine wird einiges seiner Ressourcen beanspruchen.“ George verstand die Einwände des Sicherheitschefs nur zu gut. Im Grunde stimmte er ihm auch zu. Aber die Aussicht die Mission auf Xessal 3 zu beschleunigen war verlockend.

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„Meine Herren!“ griff Assjima beschwichtigend ein. „Der Roboter benötigt nur Zugang zu sekundären Systemen. Er muss auf die Messgeräte zugreifen können. Eine unterste Sicherheitsstufe sollte dafür absolut ausreichend sein.“ Mit einem Blick auf Vinara fuhr sie fort: „Wäre es möglich, die Instrumente, die wir zum Analysieren der Artefakte benötigen mit einen separierten, möglicherweise sogar komplett unabhängigen Computer zu vernetzten? So dass ein Zugriff auf die Schiffssysteme nicht nötig ist?“ Ihr Blick wanderte zu Sheridan weiter. „Und wie wird sich das auf die Prozessoren von Blechbüx auswirken? Kann er Schaden nehmen? Überhaupt …“ Sie senkte die Stimme. „Das mag sich jetzt dumm anhören, aber wir sollten ihn vorher fragen.“

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„Nun die Prozessoren werden voll ausgelastet sein. Es ist ein Duotronisches System, also wird es die Belastung auch gut verkraften“, George legte seine Stirn in Falten, als er daran dachte, wie jemand den Roboter um Erlaubnis fragte.

„Und der Einzige, der den Roboter fragen könnte, wäre Councelor Solak. Ihm vertraut Blechbüx wohl bedienungslos.“

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Ein Roboter der einem Councellor vertraute, noch dazu bedingungslos? Vinara konnte es kaum glauben. Dennoch riss sie sich von dem Gedanken wieder los um Assjimas Frage zu beantworten. "Die Standard-Sensoren können an einen tragbaren Computer angeschlossen werden und die Ergebnisse dann mittels Datenträger in das Hauptsystem eingespeist werden."

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„Ja, wenn das machbar wäre, gäbe es keine Bedenken wegen der Sicherheit! Aber wäre es nicht besser, wenn Commander Shral Blechbüx bittet ihr zu helfen? Immerhin mag er Frauen mit blauer Hautfarbe…“ antwortete Lucas ohne Bedenken. Dann wischte er mit dem Handtuch den Schweiß von seiner Stirn und holte sich ein Glas Zitronenlimonade aus dem Replikator.

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„Das hört sich doch gut an …“ Assjima schmunzelte bezüglich der letzten Bemerkung des Sicherheitschefs und wendete sich dann Sheridan zu. „Entschuldigen Sie George, wenn ich Sie korrigieren muss. Aber ich glaube es ist wichtig dass alle verstehen warum wir das machen wollen. Nicht unser Bewusstsein aktiviert die Artefakte. Ich glaube, sie sind immer aktiv. Nur kann es nicht jeder wahrnehmen. Ich vermute, dass sich die Artefakte zwischen diversen alternativen Zeitebenen bewegen. Sie sind da und sind doch nicht da. Der Computer kann sie nicht messen. Sie verhalten sich ähnlich wie Teilchen auf der Quantenebene. Sie werden erst im Augenblick der Messung zur Welle oder zum Teilchen. Das Artefakt materialisiert sich möglicherweise erst auf unserer Zeitebene wenn es von einem Bewusstsein erkannt und gemessen wird. Wir können es erkennen, aber wir können es mit unseren Sinnen nicht analysieren. Doch Blechbüx schafft das womöglich, wenn sein Bewusstsein mit einem Computer und den notwendigen Geräten vernetzt wird.“ Leise fügte sie hinzu: „Und fragen kann ihn jeder. Womöglich können ihn aber nur zwei Personen dazu überreden, sich auf das Experiment einzulassen.“

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"Aber was, wenn Blechbüx ebenso einen Zeitsprung oder eine Vision erlebt?", fragte Milseya stattdessen, der nicht ganz wohl dabei war Blechbüx einfach so irgendwo anzuschließen - nicht wenn er ein eigenes Bewusstsein besaß. "Die Tatsache, dass er eine künstliche Lebensform ist, bedeutet nicht automatisch, dass er immun gegen solche Auswirkungen ist. Wenn er ein Bewusstsein besitzt, besteht immerhin die Möglichkeit, dass ihm das Gleiche wiederfährt wie einigen von uns. Immerhin glauben wir, dass die Fähigkeit zu solchen Visionen auf der Tatsache beruht, dass die Gehirne mancher Spezies multitaskingfahig sind. Trifft das nicht auch auf Blechbüx zu?"

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„Das wird eine Unbekannte in der Gleichung bleiben Mili. Wir Wissen nicht wie unterschiedlich zu einem Natürlichen Bewusstsein, nun ein Künstliches sich verhalten wird. Genauso gut könnte sich unsere Theorie als Ente erweisen.“ George beugte sich nach vorne.

„Dann wäre noch zu klären, wie es mit der Aufklärung der Mordserie steht. Denn deswegen waren wir eigentlich hergekommen. Stattdessen wurden wir alle zu Hobby Archäologen rekrutiert. Wurde den inzwischen ein einziger Hinweis gefunden, der auf die Identität der Mörder hinweist?“ George blickte fragend in die Runde.

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Die Deltanerin schaute verwirrt zu George über den Tisch. Was sollte dieser plötzliche Themenwechsel? Sie hatte soeben eine seiner Aussagen grundlegend korrigiert und ihn schien das nicht im Entferntesten zu interessieren. Hatte er überhaupt gehört was sie gesagt hatte?

Doch Fähnrich Anquenar brachte da einen Aspekt ein, den die Deltanerin bislang vollkommen außer Acht gelassen hatte. Wo habe ich nur meine Gedanken! schoss es ihr durch den Kopf. Wäre es wirklich möglich, dass das Artefakt den kleinen Roboter genau so beeinflussen könnte? „Ich weiß es nicht, Milseya … George, können Sie … ach nein … niemand kann es einschätzen. Bislang ist ja bei diesen Zeitsprüngen niemandem etwas passiert. Wir müssen Blechbüx fragen."

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Milseya nickte Assjima zu.

"Zumindest sollte man Blechbüx über die Möglichkeit aufklären, dass ihm das passieren kann. Und Sie haben Recht Lt.Commander Sheridan, wir wissen nicht wie sich ein natürliches Bewusstsein zu einem künstlichen unterscheidet. Was wenn bei ihm "alle Sicherungen durchbrennen"? Und was wenn er sich weigert, es zu tun? Zwingen wir ihn dann dazu?" Kopfschüttelnd sah sie in die Runde. "Für diesen Fall möchte ich, dass bereits vorab meine Einwände dagegen protokolliert werden."

Kurz schöpfte sie Atem. "Was die Identität der Mörder angeht, so bin ich mir sicher, dass es nicht die Ferengi waren. Laut ihren Aussagen haben sie B1 nie verlassen und hatten soweit ich es überblicke auch keine Möglichkeit dazu. Sie haben zwar das Artefakt von B1 und eine Menge archäologischer Fundstücke gestohlen, doch die Mörder der beiden Sternenflottenoffiziere sind sie meines Erachtens nicht."

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„Was Blechbüx angeht, so werden wir das Entscheiden, wenn das soweit ist. Ich denke wir können den Roboter durchaus Überzeugen mit uns zusammenzuarbeiten.“ Ferengi! Irgendwie überraschte dies George nicht im geringsten.

„Die Ferengi würde ich bis auf Weiteres mit vorsicht genießen. Ich würde diese nach wie vor nicht aus dem Kreis der Verdächtigen streichen. Ebenso auch die Mitglieder sämtlicher Ausgrabungsteams inklusive Captain Swami.“

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„Zwingen? Wir wollen davon profitieren dass diese künstliche Existenz ein Bewusstsein entwickelt hat und gleichzeitig sollen wir ihm genau dieses Bewusstsein absprechen indem wir ihn zwingen etwas zu tun was ihm schaden könnte?“ Die Ärztin schüttelte den Kopf Konnte jemand überhaupt auf diese Idee kommen? „Niemals! Ach … Fähnrich, ich gratuliere zu dieser erfolgreichen Aktion. Connor hat mich auf dem Weg hierher informiert. Das war hervorragende Arbeit!“

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