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was für ein Leben...

Zeit der Entscheidung


USS Community

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"Professor, sie sagten, das Dämpfungsfeld ist mit dem Ausfall der Systeme auch zusammengebrochen." hakte Niels weiter nach. "War das Dämpfungsfeld denn von Beginn des Fluges an aktiviert, oder wurde es erst bei dem ersten Anzeichen von Problemen eingeschaltet? Vielleicht könnten sie uns auch die Daten aus ihrem Flugschreiber zukommen lassen, damit wir das Dämpfungsfeld für dieses spezielle Problem weiterentwickeln können."

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Die Tante ging ihm langsam auf die Nerven. Wollte sie ihn für dumm verkaufen? Lucas hatte die Karte genau studiert und laut dieser waren die Cardassianer an der Küste bzw. einer Hafenstadt. Vielleicht waren der See und das Meer unterirdisch verbunden oder so. Aber Niels hatte einen guten Vorschlag gemacht.

"Verzeihung eure Ho.... äh Professornalität, aber sie hatten es vorher einfach nicht erwähnt und vor lauter Eifer habe ich ein falsches Wort gewählt. Aber Ensign van Richthoven hat Recht, wir sollten uns vor Ort ans Werk machen!"

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"COMMANDER BISHOP!" zischte Tanrim. "Was ist los mit Ihnen? Haben Sie die gleiche schlechte Kinderstube genossen wie Ihr werter Kollege Lieutenant Esteban? Derart unqualitative Beiträge bringen uns keinen Schritt weiter."

"Captain - ist schon gut." Swami legte beruhigend die Hand auf den Arm des Zakdorn. "Commander Bishop hat offensichtlich keine Vorstellung vom Ablauf archäologischer Forschungen. Wir befinden uns nicht im Krieg mit unseren cardassianischen und romulanischen Kollegen. Die haben ihre eigene Ausrüstung und würden den Fortgang ihrer Arbeit nicht durch simple Diebereien gefärden. Das haben sie ganz einfach nicht nötig. Und was Sie angeht, Commander Sheridan ... Sie können mir nicht vorwerfen, dass Sie zuwenig Informationen haben, denn dieses Briefing ist dazu da, Sie zu informieren. Und Sie, sowie Ihre Kollegen sind hier her geschickt worden um die Vorgänge aufzuklären. Also möchte ich Sie bitten, den klugen Ratenschlägen Ihres jungen Kollegen Folge zu leisten und mir dabei behilflich zu sein, mehr Informationen zu gewinnen. Gibt es weitere Fragen?"

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Niels Vorschläge klangen - bis auf den vermaledeiten Alphaflyer – wie Musik in Milis Ohren. Sie nickte zustimmend. Vielleicht sollte man sich sogar überlegen, einen metaphysischen Schild bei den Shuttles einzurichten. So könnte Lucas seine Spurensuche in dem Modul des Runabouts durchführen. Vielleicht konnte man den Schild ja sogar noch ein wenig auf die Umgebung ausweiten? Konnte man ein solchen Schild auch um den Jeep des Argo legen?

Schnell gab sie ihre Gedanken in das Padd ein. Das könnte funktionieren .. Und wenn man dann noch die Daten des Flugschreibers hatte .. sie musste unbedingt nochmals mit X’Kles und Rupert über den Flug sprechen.

Eines verwirrte sie jedoch: Warum stahlen der oder die unbekannten Täter, Ausrüstungsgegenstände, wenn sie sie wegen der Störung vermutlich gar nicht nutzen konnten? Moment, Swami sprach von Lebensmitteln, Kleidung und Gegenstände zum Graben. Sie hatte nichts von störungsanfälligen Geräten gesagt. Den Aerowing hatten sie stehen gelassen, dabei wäre dieser doch an sich nützlicher gewesen. Wurde der Jeep mit Solarkollektoren betrieben? Und in wie weit war ein U-Boot nützlich wenn alle Systeme ausfielen?

„Ich hätte noch eine, Captain“, meldete sich Milseya. „Treten diese Störungen eigentlich auch unter Wasser auf?“

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Vinara dachte nach wie lange diese Diskussion noch weitergehen sollte. Konnten durch sie eigentlich noch großartig neue Ergebnisse gewonnen werden?

Sie räusperte sich und sprach: "Ich denke für den Moment hätten wir alles oder zumindest das meiste, jetzt sollten wir uns am besten um die weiteren Schritte kümmern. Solange keine Gefahr durch die atmosphärischen Störungen besteht können wir das betreffende Gelände mit den Shuttles überfliegen und nach Ungewöhnlichem Ausschau halten; unter Wasser meinetwegen auch mit dem Alpha-Flyer. Für den Einsatz während eines 'Sturms' sollten wir uns möglichst sofort an den Bau eines einfachen, mechanischen, aber dennoch sicheren und verlässlichen Fluggapparats machen. Ebenso dringend sollten wir die Eisenstein kontaktieren und mit ihr gemeinsam durch eine Radiowellenanalyse bei einer wieder auftretenden Störungswelle versuchen deren Quelle zu lokalisieren. Metaphasische Schilde hätten erst dann einen Sinn wenn wir wüssten auf welche Art von Strahlung wir sie einstellen sollen; normalerweise wirken sie gegen starke Sonnenstrahlung, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich dass die beiden Sonnen etwas mit den auf dem Planeten auftretenden Störungen zu tun haben."

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"Ich kann Ihnen nur voll und ganz zustimmen Commander Shral. Es macht keinen Sinn, uns in wilden Spekulationen zu ergehen ohne weitere Hinweise. Natürlich könnten wir unser heiteres Beruferaten wie bisher fortsetzen, aber in diesem Falle hätte ich doch ganz gerne ein Schweinchen hier vor mir stehen. Doch noch eine kurze Bemerkung zu der Frage Fähnrich van Richthovens. Entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht sofort darauf eingegangen bin. Jetzt wo sie so geziehlt danach fragen: ich weiß es nicht. Beim ersten Absturz war es nicht aktiviert. Beim zweiten ja, aber ich kann Ihnen nicht sagen, wann der Pilot es eingeschaltet hat. Und wir können Ihn leider nicht mehr fragen, denn Fähnrich Müller hatte es gesteuert. Womöglich kann uns das Logbuch eine Information diesbezüglich geben."

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Solak hatte sich bei dieser Besprechung - wenn man es denn so nennen konnte - auf die Rolle des Beobachters verlegt. Und zu beobachten gab es einiges.... Seine Kollegen führten sich schlimmer auf als die Kinder im Hort. Fressen, Quatschen, Frotzlegikeiten. Keinerlei Benehmen. Ungeordnete und unqualifizierte Kommentare. Vollkommen unlogisches Vorgehen.

Sie waren hier, um einen Mordfall aufzuklären, aber alle sprachen nur über Scanner und Flyer?!

Der Councelor machte sich eine Notiz, seinen gesammelten Führungskollegen bei nächster Gelegenheit eine Nachschulung in Logik und Höflichkeit zu verpassen. Oder ihnen allen einen Verweis in die Akte zu schreiben - auf der Stelle. Was bei allen Elementen war nur in sie gefahren?!

Bishop zum Beispiel hatte seit den Grodd schon einen Verweis wegen unprofessionellem Verhaltens in seiner Akte. Und hatte er nicht gerade in einer Councelorsitzung herumgejammert, dass er Zuhören lernen wolle?! Stattdessen beledigte er eine ranghöhere Offizierin! Esteban führte sich auf, als wäre das hier lediglich eine lästige Privatveranstaltung, die nichts mit ihm zu tun hatte. Während Sheridan sich die Häppchen mit vollen Händen in den Mund schaufelte, Assjima beinahe auf den Tisch sabberte vor Hunger, Anquenar geistesabwesend in der Gegend rumstarrte und der Captain sich gebahrte wie ein liebestolles Selath! Unfassbarerweise war derjenige, der sich noch am besten benahm, ausgerechnet O'Tra... Und dieser junge Techniker, van Richthoven.

Zu den Morden selber hatten sie bisher allerdings kaum etwas erfahren. Esteban hatte ein paar Krumen herausgefunden. Bishop hat auf unmögliche Weise ein paar weitere Krumen aufgepickt. Der Rest des Gesprächs beschränkte sich auf technische Details. Störungen, Scanner, Fluggeräte... Nichts von Belang. Hatte denn noch nie jemand von den anderen einen simplen Krimi gelesen?!

Solak überlegte ernsthaft, ob er nicht einfach aufstehen und gehen solle. Damit wollte er beim besten Willen nichts mehr zu tun haben.

Doch etwas gab es, was ihn hielt: Swami. Nicht nur die Tatsache, dass sie sich ausgerechnet an seine Arbeit erinnert und seine akademischen Würden wahrgenommen hatte und zudem mit ihm diskutieren wollte (was ihn spontan um einige Zentimeter hatte wachsen lassen), sondern die Frau an sich. Kaum hatte sie den Raum betreten, hatte sie ihn auch schon in Besitz genommen. Sie strahlte und funkelte wie ein Edelstein. Auf gewisse Weise hatte sie eine faszinierende Ähnlichkeit mit Selina. Nicht nur, dass beide Frauen sehr attraktiv waren. Es war mehr. Die Art und Weise, wie sie sich bewegten. Eine gewisse raubtierhafte Grazie. Die lauernde, stets wache Art, in der sie ihre Umgebung im Auge behielten und ihre Gegenüber einschätzten. Stammte Swami nicht aus einer Kriegerkaste? Gleichzeitig waren die beiden Frauen aber gerade wegen dieser Ähnlichkeit von enormer Unterschiedlichkeit. Beinahe wie Licht und Schatten - wobei Swami das Licht war. Hell leuchtend, nicht zu übersehen, vor Charme sprühend. Selina hingegen hatte ihr Licht unter den Scheffel gestellt (stellen müssen), lag versteckt und unsichtbar, doch nicht weniger beeindruckend.

Solak fragte sich, ob noch jemand diese Ähnlichkeit bemerkte - schließlich sah niemand in diesem Raum jemand Selina so wie er. Er würde die beiden Frauen gerne mal auf der Kampfmatte sehen. Swami hätte natürlich keine Chance, aber es wäre trotzdem ein Erlebnis der ganz besonderen Art...

Die Diskussion hatte sich weiterhin im Kreis gedreht, während der Councelor sich diesen kurzen, gedanklichen Ausflug erlaubt hatte. Momentan ergingen einige seiner Kollegen sich in Spekulationen, während Swami entweder tatsächlich so wenig wusste wie sie preisgab - oder Informationen zurückhielt. Niemand dort unten war Forensiker, aber sie alle waren erfahren in der Forschung - vor allem die Archäologen hatten Erfahrung darin, ein Areal zu sichern und ihm auch noch die kleinste Information zu entlocken. Und niemand von ihnen hatte eine sofortige Beweissicherung vorgenommen?

Doch bevor auch er sich irgendwelchen Spekulationen anschloss, war es wohl besser, dieses Treffen zu beenden.

Tanrim warf einen Blick in die Runde und forderte die Offiziere, die bisher noch nichts gesagt hatte, stumm auf, etwas beizutragen. Solak deutete ein kurzes Kopfschütteln an. "Aktuell keine Fragen von meiner Seite. Ich denke, wir sollten unsere Untersuchungen erstmal auf das Naheliegenste konzentrieren - die Tatorte und potentielle Zeugen. Auch wenn unsere Scanner nicht funktionieren, gibt es noch genügend forensische Analysen und Methoden, derer wir uns bedienen können. Jeder Tatort und jedes Opfer tragen die Antwort in sich. Außerdem schlage ich vor, dass wir mit allen Mitgliedern Ihres Teams sprechen, Prof. Dr. Dr. Dr. Swami. Ich weiß, dass Sie überzeugt sind, dass niemand von Ihnen etwas mit den Morden zu tun hat. Dennoch könnte jemand etwas bemerkt haben und es ist ihm oder ihr nicht bewusst. Sie sind eine kleine Gruppe auf einem fremden Planeten, aus deren Mitte gerade zwei Personen brutal ermordet wurden. Eine solche Situation ist traumatisch. Das Gedächtnis und die Wahrnehmung können einem in solchen Momenten leicht einen Streich spielen - gleichgültig, welcher Spezies oder Berufsgruppe man angehört. Bevor Lt Cmdr Dr Assjima die Autopsien nicht abgeschlossen hat und wir uns nicht vor Ort ein Bild machen konnten, können wir meiner Meinung nach keine weiteren Schlüsse ziehen."

Er übergab das Wort an seine Kollegen und tippte kurz auf seinem Padd herum. Wenige Sekunden später erhielten Tanrim und Selina auf ihren Padds die Botschaft, dass der Councelor vermutete, dass Swami Informationen zurückhielt - oder sich ihrer einfach nicht bewusst war.

Bishop und Esteban (Assjima, Sheridan und Anquenar auch, allerdings in der jugendfreieren Version) hingegen erhielten getrennt voneinander Nachrichten, die sie daran erinnerten, wer sie waren, wo sie waren, welche Stellung sie innehatten und dass der Councelor hocherfreut wäre, mit ihnen jeweils sehr ausgiebige Sitzungen zu diesem Thema abzuhalten...

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Mit wachsendem Erstaunen verfolgte Assjima das Gebaren ihrer Kollegen, insbesondere das der männlichen. Was war nur mit ihnen los? Als Tanrim auch noch die Platte mit dem Curryhünchen quer über den Tisch schubste und der Sicherheitschef anfing, das Zeug in sich hineinzuschaufeln konnte sie nicht anders als die ganze Szenerie fassungslos anzustarren. Und dann George … man sah es ihm an: er war in Gedanken schon nahe dran, das ganze Dilemma von hier oben aus zu lösen. Geologische Aktivitäten? Wie kommt er nur darauf? Vor Assjimas innerem Auge öffnete sich ein riesiger unterseeischer Schlund, der das U-Boot verschlang … halt nein! Zumindest letzteres war nicht ihr Bild – das gehörte Lucas. Ein U-Boot-Sandwich? Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Ob sich die atmosphärischen Störungen auch auf den Geisteszustand der Communitycrew auswirkten? Alle Gehirne arbeiteten auf Hochtouren, doch war es scheinbar schwer, die Gedankengänge in geordnete Bahnen zu bringen. Stattdessen verloren sie sich in belanglosen Einzelheiten, in wilden Spekulationen, in Phantastereien … Sie hörten nicht zu, warteten die Antworten auf die gestellten Fragen nicht ab, waren fixiert auf die Konstrukte der eigenen Phantasie. Besonders auffällig war dies bei den männlichen Vertretern der Spezies Mensch. Menschen! Wie nur konnten sie sich das Recht herausnehmen, immer wieder zu behaupten, Deltaner seien unlogisch denkende Wesen?

„Verzeihung eure Ho.... äh Professornalität …“ Diese freche Bemerkung des Sicherheitschefs riss die Ärztin aus ihren Gedanken. Vor ihr stand auf einmal eine abgefutterte Platte mit den kläglichen Resten des Hühnchens. Da schwamm doch neben dem einen oder anderen Fleischstückchen noch ein angeknabbertes Knöchelchen in der gelben Soße herum … Assjima wurde es beinahe schlecht. Angeekelt schob sie die Platte von sich weg und versuchte, sich erneut auf diese seltsame Diskussion zu konzentrieren.

Alle hatten irgendwie etwas zu sagen. Manche Beiträge waren qualifiziert, andere wären besser nie ausgesprochen worden. Nur Selina, O’Tra und Solak schwiegen. Seltsam, gerade Solak hatte doch eigentlich immer etwas zu sagen. Doch heute schien auch er etwas geistesabwesend zu sein. Nachdem er sich einige Notizen gemacht hatte war er minutenlang damit beschäftigt gewesen, die Professorin anzustarren. Und irgendwie wirkte er etwas größer als gewöhnlich. Träumte er etwa mit offenen Augen?

„…hätte ich doch ganz gerne ein Schweinchen hier vor mir stehen.“ Die Deltanerin musste schmunzeln. Zwar verstand sie die Bemerkung nicht ganz – es war wohl ein typisch terranischer Witz – aber es war immerhin noch ein Witz. Auch wenn sie sich immer noch nicht im Klaren darüber war, wie sie die Archäologin einschätzen sollte stieg so etwas wie Bewunderung in ihr hoch. Trotz des ungebührlichen Verhaltens einiger Kollegen schien sie ihren Humor noch nicht verloren zu haben.

Doch jetzt ergriff Solak das Wort. Ja Solak! Helfe Vinara und bereitet dieser Farce endlich ein Ende! Damit ich in die Krankenstation kann um nach greifbareren Dingen zu suchen … Solak setzte sich und begann auf seinem PADD herumzutippen. Was war denn nun los? Selina und Tanrim griffen fast gleichzeitig nach ihrem Gerät. Professor Swami hatte dies natürlich ebenfalls bemerkt und schaute sich verwundert um, als plötzlich alle ein PADD in der Hand hatten und lasen. Schickte der Councellor etwa Nachrichten durch die Gegend? Was … Auch das Gerät vor Assjima blinkte kurz auf. Sie versuchte es zu ignorieren. Was konnte da nur so wichtig sein, dass der Councellor Informationen weiterleiten musste, die die Professorin nichts angingen? Das war ja wie in der Schule! Lucas ist doof … oder: Tanrim liebt Swami … oder … Letztendlich siegte die deltanische Neugier und auch wenn sie es als ungemein unhöflich gegenüber der Professorin empfand griff nun auch Assjima nach ihrem PADD und überflog die Notiz. WAS? Sie schaute überrascht auf und starrte den Councellor an. Was war denn in den gefahren? Er forderte sie auf, sich zu benehmen, nicht so gierig auf das Hühnchen zu starren und sich deswegen umgehend um einen Termin bei ihm zu bemühen? War Solak denn von allen guten Geistern verlassen? Assjima holte tief Luft. Jetzt war sie sich ganz sicher: etwas stimmte nicht. Da lag was in der Luft. Ob es allerdings die atmosphärischen Störungen waren oder ob es an der Anwesenheit der Professorin lag, dass die Geister ihrer männlichen Kollegen derart umnebelt waren, war nicht auszumachen. Und warum war gerade dieser nette Fähnrich van Richthoven nicht davon betroffen?

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Lucas bekam von der Besprechung nicht mehr viel mit. Er hatte irgendwie total unprofessionell gehandelt, aber er fühlte sich die ganze Zeit über unwohl. Es wurde ihm total schwindelig und seine Gesichtsfarbe veränderte sich merklich, sie bekam eine ungwohnte Bleiche. Dann fing sein Herz an zu rasen und er bekam Schweißausbrüche. Es ging ihm merklich schlechter! Das ganze Desaster lag an dem langen und intensivem Training, er hätte danach eine Pause machen sollen. Der Sicherheitschef wurde sehr still und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Später würde er sich bei Prof. Dr. Dr. Dr. Swami höflich entschuldigen. Er wollte nicht respektlos sein, denn die Archäologin hatte Recht, er hatte wirklich keine Erfahrung mit Expeditionen und Ausgrabungen.

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Der Wind!

Der Wind!

Das himmlische Kind!

Selina konnte nicht nachvollziehen warum ihr gerade in diesem Moment diese Worte im Kopf umherschwirrten.

Nach allem was gesagt wurde, machte einiges Sinn, anderes wiederrum nicht. Prof. Swami war sehr freundlich und geduldig gewesen. Doch jetzt schien sich ihre Stimmung zu verschlechtern. Was angesichts mancher dummer Bemerkung und Verhaltens einiger anwesender Offiziere auch kein Wunder war.

Das was Solak ihr geschrieben hatte, konnte Selina im Moment bestätigen. Irgendwie schienen die Antworten der Professorin recht undurchsichtig zu sein. Aber was brachte es darüber zu spekulieren ob sie nun mehr wusste oder nicht?

„Prof. Swami, Sie sagten, dass die Südwinde für die Ausfälle der Geräte zuständig sind?“ Die Inderin nickte. „Für mich hört sich dies nicht nach einem natürlichen Phänomen an. Über das Wieso, Weshalb und Warum können wir noch stundenlang weiter diskutieren, es wird uns nicht weiterbringen. Die Vorschläge von Fähnrich van Richthoven machen im Moment am meisten Sinn. Außerdem sollten unsere Prioritäten darin bestehen das U-Boot und alle anderen gestohlenen Geräte zu finden, das Ausgrabungsteam zu beschützen und den Grund für diese störenden Südwinde ausfindig zu machen, ganz gleich ob wir dabei das Rad neu erfinden müssen oder nicht. Schließlich sind wir alle im Besitz unserer gottgegebenen Sinne und sollten diese auch einsetzen."

Selina machte eine kurze Pause und sah dann zu Cmdr. Shral.

„Cmdr. Shral, Sie erwähnten, dass die Eisenstein uns bei der Radiowellenanalyse bei einer weiteren Störungswelle helfen könnte. Ich schlage hier vor, die Community zu teilen. Auf diese Weise könnte zur selben Zeit ein großes Gebiet gleichzeitig analysiert werden.“

In Selina war der Tatendrang geweckt. Sie war eh noch nie eine Person für lange Reden gewesen! Es führte einfach kein Weg daran vorbei, dem Planeten einen Besuch abzustatten.

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Langsam aber sicher geriet diese Besprechung aus den Fugen. George nahm sich da auch nicht aus, dass er auch dazu beigetragen hatte. Dennoch, Captain Swami antwortete so auskunftsfreudig wie ein cardassianischer Gul, der gerade zu vertuschen versuchte, das er ein Fenster eingeschlagen hatte.

Die Wissenschaftlerin hatte seine Fragen nur oberflächlich beantwortet. Dennoch musste sich George damit vorerst zufrieden geben. Hinzu kam das vom Captain, bis hin zum Sicherheitschef, alle irgendwie am Rad drehen zu schienen. Jedenfalls schwankte George zwischen Konflikt Bewältigung, Flucht und dem Drang einen Schrei loszulassen. Um den Ganzen die Krone aufzusetzen, schickte Councelor Solak jedem einen schriftlichen Wink mit dem Lattenzaun. George nickte stumm. Die letzten Tage waren beruflich wie privat sehr anstrengend gewesen. Wobei das privat auch angenehm war, so machte sich der Fehlende schlaff bemerkbar.

Doch was war das? Commander Kyle schlug vor nach den gestohlenen Dingen zu suchen. An sich eine gute Idee. Die Chance dabei auch herauszufinden wer diese entwendet haben könnte war größer als sonst was. Danach kam der Vorschlag das Schiff zu teilen. Bei diesem Teil von Commander Kyles Vorschlag zog sich in George alles zu einem Klumpen zusammen. Jedes Mal wenn dieses Schiff sich teilte, war ein Aufenthalt im Raumdock so sicher wie das Leben Sie lang und erfolgreich, bei der Verabschiedung eines Vulkaniers.

In dem einen Jahr, in dem er Chefingenieur dieses Schiffes war, war die Community zweimal im Dock zur Überholung gewesen. Dabei wurde so viel in Stand gesetzt das George belegen konnte das dies ein vollkommen anderes Schiff inzwischen war, als das, was er vor einem Jahr betreten hatte.

Weder Kirk, noch Sulu oder Picard, hatten ihre Schiffe so oft im Dock zur Überholung gehabt! Dachte George grimmig. Ein Rekord, auf dem man wirklich verzichten kann. Das letze Mal haben Affen mithilfe einer neuen Waffe eine beinahe Katastrophe auf dem Schiff ausgelöst. Was würde es diesesmal sein?

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"Von einer Teilung würde ich diesmal abraten", meinte Vinara als sie Commander Kyles Vorschlag vernommen hatte, "da es auch eine Verstreuung unserer Kapazitäten und Resourcen zur Folge hätte. Schlimmstenfalls ginge vielleicht sogar wieder eine Sektion verloren und wir müssten dann nach ihr suchen, während wir uns eigentlich auf diesen Planeten konzentrieren sollten. Zwei Schiffe reichen aus um die Energiequelle sicher zu lokalisieren und die Eisenstein verfügt dahingehend über die gleichen Resourcen wie wir."

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Tanrim erhob sich. „So sehe ich das auch Commander Shral. So die Kapazitäten beider Schiffe nicht ausreichend sein sollten können wir diese Option immer noch besprechen. Außerdem haben wir diverse Fluggeräte im Hangar stehen die sich gegebenenfalls auch für solche Zwecke einsetzen lassen. Ich denke vorerst ist das Wichtigste besprochen und nun lassen Sie uns ans Werk gehen. Lt. Commander Sheridan, Lt. Commander Shral und Fähnrich Anquenar: sie drei werden so schnell wie möglich dafür sorgen dass wir jederzeit ungefährdet auf den Planeten hinunter kommen und natürlich auch wieder hinauf. Ich will nicht, dass eines unserer Shuttles plötzlich wie ein Stein vom Himmel fällt.

Wenn Sie damit fertig sind, kümmern Sie sich um diesen Schild. Es wäre schön, wenn wir uns wieder auf unsere Technik verlassen könnten. Ach ja – und bauen Sie dieses archaische Fluggerät. Wir sollten uns da unten ungeachtet der Störungen halbwegs bewegen können.

Sobald die Sicherheit unserer Leute gewährleistet ist, wird Lt. Commander Bishop mit einem Sicherheitsteam runter gehen. Sorgen Sie dafür, dass kein weiteres Unglück passiert. Sie sichern das Terrain und untersuchen dann die Tatorte. Nehmen Sie Fähnrich van Richthoven mit. Und suchen Sie das U-Boot sowie die restliche Ausrüstung. So etwas kann nicht spurlos verschwinden!“

Chief O’Tra - Sie gehen ebenfalls mit runter. Helfen Sie dem wissenschaftlichen Team, die Einrichtungen des Camps soweit in Ordnung zu bringen, dass man da unten weiter arbeiten kann. Wie Commander Kyle schon sagte: Schließlich sind wir alle im Besitz unserer gottgegebenen Sinne und sollten diese auch einsetzen. Und wenn Sie das Rad neu erfinden müssen, dann tun Sie es eben.“

Er wechselte leise einige Worte mit der Archäologin und fuhr dann fort: „Captain Swami wird ebenfalls auf die Oberfläche zurückkehren um sich weiter ihrer Arbeit zu widmen. Sie, Commander Kyle werden die Professorin begleiten und gleichzeitig das Kommando über unser Außenteam führen. Nehmen Sie ein kleines medizinisches Team unter Leitung von Dr. Serik mit – nur für den Fall, dass diese Halunken zurückkommen. Außerdem kann Bishop bei seinen Untersuchungen sicherlich medizinischen Beistand gebrauchen. Doktor Assjima wird erst einmal an Bord bleiben und die beiden Toten zum sprechen bringen. Sobald sie damit fertig ist, wird sie Dr. Serik ablösen.“

Tanrim machte eine Pause und sah sich um. „Esteban … Lieutenant Esteban … Ich warte immer noch auf genaue Informationen über die anderen Teams. Ich will wissen, wer sich da unten außer uns noch herumtreibt. Und sobald die Technik diese Fehlfunktionen in den Griff bekommen hat sollten Sie versuchen herauszufinden, ob und was die Romulaner und die Cardassianer wissen. Womöglich haben die mit ähnlichen Problemen zu tun …

Gibt es noch weitere Fragen? Nein? Dann lassen Sie uns an die Arbeit gehen!“

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Talana hatte in ihrer Langeweile wieder einmal beschlossen den Hangar aufzusuchen - wenn auch diesmal schweren Herzens, denn sie würde die Leute dort wirklich vermissen wenn sie die Community nach dieser Mission wieder verlassen würde.

"Na sie mal an wer da wieder kommt", begrüßte sie Rupert Fargoth mit einem Grinsen.

"Gibt's irgendwas Neues?", fragte die Andorianerin schlecht gelaunt.

"Die Chefin müsste gleich aus der Besprechung kommen, aber was machst du denn für ein Gesicht, ist es etwa wegen dieser Artikel?"

"Ach nicht nur das... Ich bin jetzt mit einem Deltaner zusammen aber gerade als ich ihm eine Nachricht schicken wollte mussten wir durch dieses olle Wurmloch! Also echt, ich möchte es mal so gut haben wie Tante Vinny, die hat ihr Betthäschen gerade gleich um die Ecke!" Talana setzte sich auf den Stuhl den der Pilot ihr anbot und wartete auf Milseyas Ankunft.

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Vinara überlegte derweil ob sie sich womöglich gleich auf die Eisenstein beamen lassen sollte... Doch das wäre vielleicht doch zu verdächtig erschienen, vor allem nach diesen Artikeln die einige der Besatzung zu allem Überfluss auch noch für bare Münze zu nehmen schienen!

So begnügte sie sich zunächst mit einer Subraumkommunikation. Schnell erläuterte sie dem Wissenschaftsoffizier der Eisenstein die geplante Vorgehensweise.

"Eine hervorragende Idee Commander, ich habe auch bereits Überlegungen in diese Richtung angestellt", erwiderte K'Olran, "ich werde sogleich alles Nötige mit Commander Teran besprechen. - Werden Sie die Untersuchungen von der Community aus koordinieren oder zu uns an Bord kommen?"

"Sobald ich hier alles vorbereitet habe werde ich hinüberbeamen. Aber falls es nichts ausmacht würde ich gerne mit Dr. Kalis reden."

"Vinara! Welch eine Freude, auch wenn die Umstände nicht gerade die besten sind..."

"Das sind sie in der Tat nicht. Wie geht die Untersuchung an dem Toten voran?"

"Nichts Neues, außer dass es ein unehrenhafter Meuchelmord war, wohl genauso wie bei den beiden die euer Team verloren hat."

"Ja, und es wurde ebenfalls Ausrüstung von uns gestohlen... Fast scheint es mir als wäre eine fünfte Partei auf dem Planeten."

"Vermutlich eine Gruppe des ehemaligen Dominion. - Gab es bei euch euch Fehlfunktionen?"

"Ja, aber seit wir in einem höheren Orbit sind nicht mehr. Hattet ihr irgendwelche Probleme?"

"Nur Kleinigkeiten, Lieutenant Lar kämpfte auf dem Holodeck plötzlich gegen ein schwarzes Riesenkaninchen das sie nicht programmiert hatte; sie war so irritiert dass es ihr mit seinem Schwert einen ziemlich tiefen Schnitt in den Arm verpasste!"

Die Wissenschaftsoffizierin schüttelte den Kopf. "Warum müsst ihr auch immer eure Holodecksicherungen deaktivieren?"

Die Klingonin lachte. "Bei uns gibt es keine Sicherungen, normalerweise muss man sie erst mal aktivieren... Aber in der Standardeinstellung werden keine tödlichen Verletzungen zugefügt und falls es doch mal schlimmer sein sollte aktiviert sich sofort das MHN - aber das zog es als Lar zu mir kam vor Gedichte rezitierend im Arboretum umherzuwandern."

"Kalis - ich werde so bald ich kann rüberbeamen um Untersuchungen vom Orbit aus zwischen unseren beiden Schiffen zu koordinieren, das heißt es wird vorwiegend dienstlich sein! Oder anders gesagt, es wird keine Paarung stattfinden. Und ich werde als Offizierin der Sternenflotte an Bord kommen."

"Ich verstehe... Auch wenn es mir schwer fallen wird freue ich mich dich nach so erstaunlich kurzer Zeit wieder von Angesicht zu Angesicht zu sehen!"

"Ich mich auch... Shral Ende."

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Tanrim schickte den Bleistiftspitzer los, um herauszufinden, was die Romulaner wussten oder auch nicht?!

Bei allen Elementen...

So langsam zweifelte er wirklich an der Urteilsfähigkeit seines Kommandanten. Doch sollte er diesen Umstand nach DIESER Besprechung wohl nicht überbewerten.

Der Councelor spürte die Blicke der Chefärztin im Rücken, als er den Besprechungsraum verließ. Assjima hatte ihm eine wüste SMS (wie sie es nannte) zurück auf sein Padd geschickt und verbat es sich, während eines Meetings von derartigen Botschaften gestört zu werden. Auch seine anderen Kollegen schienen ihn am liebsten grillen und häuten zu wollen. Pf! Sollten sie doch. Immerhin durften SIE ja auch runter auf den Planeten und Mörder suchen.

Eine kleine Stimme (die mit der Bratpfanne) ermahnte den innerlich grummelnden Solak eindringlich, sich schnellstens einer ausgiebigen Meditation zu unterziehen. Sein emotionalen Gleichgewicht hing dermaßen in den Seilen, dass die kleine Stimme die Bratpfanne bereits in diesem Stadium der Ermahnung drohend erhob.

Vielleicht hatte sie ja sogar recht. Irgendetwas stimmte heute mit ihm nicht. Nicht nur heute - eigentlich seit der Sitzung mit Shral. Warum war er so aggressiv? War es nur der verletzte Stolz?

Er dachte an die Worte seines eigenen Sohnes. Vernachlässigte Emotionalkontrolle... War er in den vergangenen Wochen so sehr damit beschäftigt gewesen, seine Emotionen auszuleben, dass er dabei vollkommen vergessen hatte, was er über Emotionen gelernt hatte? Es lag eine gewisse Logik in diesem Gedanken - und würde erklären, warum Vinaras Verhalten ihn so sehr getroffen hatte. Es waren nicht die Klingonen (wobei die schon eklig genug waren), es war der 'Verrat' an ihrer vulkanischen Erziehung. Und er machte sich desselben Vergehens schuldig...

Solak beschloss, die Zeit ohne dringliche Missionsaufgabe zu nutzen und sich zurückzuziehen. Über diesen Punkt würde er ausgiebig meditieren müssen.

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Doch Solak hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nur wenige Minuten nach dem Ende des Meetings wurde er vom Captain in dessen Büro bestellt. Tanrim saß hinter seinem Schreibtisch und studierte eine Liste mit Namen, die auf seinem Bildschirm leuchtete.

„Lieutenant …“ setzte der Zakdorn als, als Solak vor ihm stand. Er war sichtlich schlecht gelaunt und bot ihm nicht einmal Platz an. „Über Ihren missglückten Kommentar in meinem Terminal sprechen wir noch. Aber zuerst habe ich eine dringlichere Aufgabe für Sie. Diese Besprechung eben lässt mich ernsthaft an der Einsatzbereitschaft meines Führungsstabes zweifeln. Dr. Assjima hat mir gegenüber soeben die Befürchtung geäußert, dass irgendetwas nicht so sei wie es sein soll. Ich habe bereits die atmosphärischen Bedingungen auf dem Schiff analysieren lassen doch es scheint alles ganz normal zu sein. Ich will dass Sie mit runter gehen! Haben sie ein Auge auf unsere Leute und …“ Es viel dem Captain sichtlich schwer, zu sagen, was gesagt werden musste „… auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass Professor Swami tatsächlich Informationen vor uns zurückhält … finden Sie es heraus!“

Captain Tanrim wendete sich wieder seiner Liste zu. Solak stand etwas unschlüssig vor dem Schreibtisch herum.

„Capt …“

„Gehen Sie schon …“ unterbrach Tanrim ihn und wedelte ihn mit der Hand weg, ohne vom Bildschirm aufzuschauen.

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Endlich war dieses Theater, das als ein Briefing anfing beendet worden. Außer der Tatsache, dass sich George einen Haufen Arbeit hat aufbrummen lassen, ging ihm immer noch nicht Captain Swamis verhalten aus dem Kopf.

Doch es nutzte nichts. Die Antworten würden schon bald sich finden oder auch nicht. George hoffte nur das Sie diesesmal ohne einen Kratzer davon kommen würden. Ein Fluggerät für den Planeten, Metaphasen Schilde für die Community und die Eisenstein und die Sondierung des Planeten.

Kurz, es wurde heute ein verdammt langer Tag, soviel war für George sicher. Also machte er sich zu seinem Quartier auf. Er musste sich Sammeln und vorbereiten. Und das konnte er, nur nachdem er etwas zu sich genommen hatte.

Das Mittagsessen nahm George mit Jenax und den Kindern im Quartier ein. Er hatte keine Lust im Casino was zu essen. Nach 20 Minuten sahen drei Augen Paare auf den nachdenklich kauenden Chefingenieur.

„Ist was passiert George?“, fragte Jenax.

„Naja….Die Besprechung war eine Katastrophe.“

„Das spüre ich deutlich Imzadi. Du bist verärgert und besorgt.“, erwiderte Jenax aufrichtig.

„Was soll ich sagen. Fats der ganze Führungsstab hat sich aufgeführt wie Kadetten in der ersten Woche. Und der Captain ist auch nicht mehr ganz der Alte.“

„Ich weiß, er scheint in Captain Swami verliebt zu sein.“

„Woher weißt du das?“

„Einerseits von Miauz, andererseits von dir!“, George wölbte eine Braue.“Du sprichst manchmal im Schlaf. „, sagte Jenax und blinzelte ihn unschuldig an.

„Jedenfalls haben wir im Moment mehr Fragen als Antworten. Und das macht mich nervös.“, George nahm das Glas Eistee in die Hand.“Heute wird es spät werden. Ich muss etwas mit Mili zusammenbauen, das man auf dem Planeten als Flugzeug einsetzen kann und mit Vinara Shral, muss ich die Instalation der Metaphasen Schilde und die Sondierung des Planeten Koordinieren. Danach schaue ich nach was für einen Schabernack meine Mannschaft in den Maschinenräumen getrieben hat.“, mit einem Zug war das halbe Glas leer. „ach ja, kann sein, dass Jerry etwas merkwürdig reagieren wird, der Captain hat ihn getadelt.“

„Jerry? Unmöglich!“

„Oh doch. Aber das wird er dir bestimmt noch erzählen, es sei den Miauz bekommt es mit. Dann verbreitet diese Nachricht schneller als dieses Schiff hier auf Warp gehen kann.“

„Mit Sicherheit. Ich werde auf dich Warten.“, sagte Jenax und nahm Georges Hand.

„Darauf freue ich mich.“, antwortete der Chefingenieur und küsste Jenax auf die Wange.

Nachdem George gegangen war, machte sich Jenax noch schnell zur Krankenstation auf. Doktor Gilmore saß im Büro und grübelte über einigen PADD´s, als Jenax am Türrahmen anklopfte.

„Guten Tag Fähnrich. Was kann ich für Sie tun?“, fragte der Arzt freundlich, anscheinend war ihm diese Unterbrechung Willkommen gewesen.

„Hallo Doktor. Ich brauche ihren Rat, bzw. ich habe einige Fragen an Sie.“

„Na dann schießen Sie los.“, forderte Gilmore die junge Frau auf.

„Nun Doktor, ich will ein Kind bekommen.“, Gilmores rechte Braue wanderte nach oben. Das ging ja aber fix! Dachte der Arzt.

„Das ist schön, darf man Fragen wer der künftige Vater sein Soll?“

„Commander Sheridan.“, welch Überraschung, dies haben hier schon die Tribbels aus den Jeffriesröhren gegurrt.

„An sich spricht da nichts dagegen. Menschen und Betazoide sind weitestgehend kompatibel. Nur in den seltensten Fällen muss nachgeholfen werden.“

„Verstehe. Ich wollte nur Wissen ob ich ebenfalls kompatibel bin, oder ob man nachhelfen muss.“, Gilmore nickte stumm.

„Dann wollen wir mal nachschauen.“, sagte er und holte eine Medo Tricorder hervor. Mit der abnehmbaren Sonde fuhr er in einer fließenden Bewegung über Jenaxs körper. Dann klappte er wieder das Gerät zu.

„Nun, wenn Sie beide nicht mehr verhüten, so sollte einer Schwangerschaft nichts mehr im Wege stehen. Im Übrigen in einigen tagen könnte es sogar Klappen.“, Gilmore machte eine Pause.“Fähnrich will es auch Commander Sheridan so? Ich meine ein gemeinsames Kind?“

„Ja das will er, wie ich auch.“, Gilmore wollte der Frau erstmal Glauben. Aber irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl, das Sheridan derjenige sein wird, der als Letztes von diesen Plänen erführe.

„Sie wissen ja, auf was Sie sich dann einlassen?“

„Ich habe darüber lange nachgedacht. Ich will es.“

„Nun gut Fähnrich, ich will es ihnen nicht Ausreden.“, sagte Gilmore und lächelte leicht.“ Ich wünsche ihnen alles Gute Fähnrich.“, fügte Gilmore hinzu.

„Danke Doktor. Sie haben mir sehr geholfen.“, bedankte sich Jenax,“ ich muss wieder los.“

„Kein Problem. Auf Wiedersehen Fähnrich.“

„Wiedersehen Doc.“, Gilmore sah Jenax nach, bis diese die Krankenstation verlassen hatte. Kopfschüttelnd wandte sich der Arzt wieder den PADD´s zu.

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Milseya hatte den Rüffel des Councelors erst nachdem Tanrim die Sitzung für beendet erklärt hatte, auf ihrem Padd entdeckt. Verwirrt sah sie Solak hinterher und fragte sich, in was für ein Fettnäpfchen sie denn nun wieder getappt war, doch ihr fiel nichts ein. Vielleicht hatte sie sich ja im Tonfall vergriffen oder war zu forsch gewesen, wer weiß? Dennoch - ihr gleich per Express eine Ermahnung zukommen lassen .. das hätte er ihr ja auch bei der nächsten Sitzung, die doch bereits morgen Abend wieder anstand, sagen können.

Die Haliianierin seufzte und zitierte laut den Spruch des schwäbischen Crewmitgliedes Klaus Müller, den sie kürzlich aufgeschnappt hatte.

„Des kosch de Haasse gäbä“

Dann stand sie auf und marschierte in Richtung Hangar. Sie hatte ein „archaisches Fluggerät“ zu bauen. Und sich zu überlegen, wie man ohne Probleme auf den Planeten gelangen konnte..

Als sie dort ankam, erwartete sie eine freudige Überraschung, die allerdings überhaupt nicht erfreut aussah.

„Talana!“, rief Milseya lachend aus. „Schön, dass du uns besuchst!“

Die Andorianerin zwang sich zu einem tapferen Lächeln und erwiderte missmutig die Begrüßung.

„He, was ist denn mit dir los?“ Milseya sah ihre ehemalige Flugschülerin besorgt an.

Schnell war die Geschichte erzählt und Milseya griff mitfühlend nach Talanas Hand. „Das tut mir wirklich leid. Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Es ist schrecklich von dem getrennt zu sein, den man liebt.“

Wieso hatte sich eigentlich H’Qar noch nicht bei ihr gemeldet? Warum zur Hölle hatte sie noch nicht daran gedacht, sich auf der Eisenstein zu melden? Das sollte sie unbedingt noch tun! Aber erst ..

Milseya sah die Andorianerin aufmunternd an. „Würde es dich ablenken, wenn du mir ein wenig zur Hand gehen könntest? Ich soll dabei helfen ein archaisches Fluggerät zu bauen - eines, das auf dem Planeten nicht abstürzt.“

Talanas Augen schienen für einen Augenblick regelrecht zu strahlen. „Echt? Es ist nämlich so, dass ich auf Delta ..“

Während die Andorianerin weiter erzählte und Milseya aufmerksam zuhörte, machten die beiden Frauen sich auf den Weg zu Holodeck 2.

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Assjima stand vor einem schwarzen Plastiksack. Sie war komplett in einen roten OP-Kittel gekleidet, trug Haube, Gesichtsmaske und Handschuhe. Mit Grauen dachte sie an ihre letzte Obduktion zurück … in diesem grauenhaften Spiegeluniversum. Doch diesmal war es ein junger Denobulaner, der erschlagen im Matsch einer alten Stadt weit weg von seiner Heimat irgendwo auf einem verlassenen Planeten mitten im Gamma-Quadraten gefunden wurde.

Besonders angenehm war der Anblick nicht, der sich der Ärztin bot, als sie den Reisverschluss des Plastiksacks öffnete. Und der Geruch war kaum noch erträglich. Immerhin war Gamin schon mehr als eine Woche tot und sein Körper hatte in dem heißen tropischen Klima bereits angefangen zu verrotten. Assjima aktivierte ein Geruch- und Keimbindendes Feld über dem Biobett und begann mit der Untersuchung indem sie mit James Hilfe den Toten entkleidete.

„James, bring die Kleidung in die Wissenschaftliche Abteilung. Vielleicht hat Ensign van Richthoven Zeit, sie zu untersuchen.“ Der Crewman nickte und verschwand mit dem kleinen Kunststoffcontainer.

Assjima hatte vor Beginn der Arbeit alle Geräte genauestens überprüft. Sie schienen endlich wieder einwandfrei zu funktionieren. Swamis Empfehlung mit dem höheren Orbit schien zu funktionieren.

„Computer – Audioaufzeichnung. Untersuchung Ensign Gamin, Sternzeit 58.724,31573

Denobulaner, 28 Jahre alt …

Augenscheinliche Todesursache: Offener Schädelbruch, Hirnblutung“

Der junge Mann war von hinten erschlagen worden. Mit einem länglichen Gegenstand. Die Ärztin drehte den Körper auf den Bauch und untersuchte den zertrümmerten Hinterkopf sehr gründlich.

„Computer Aufzeichnung fortsetzen: Gamin muss sich in einer kauernden oder hockenden Stellung befunden haben. Er hatte das Gesicht nach unten gewendet und den Kopf nach vorne gebeugt. Womöglich hat er etwas begutachtet, was vor ihm auf dem Boden lag. Der Täter kam von links hinten. Der Wunde nach zu urteilen hat Gamin ihn nicht bemerkt, denn der Kopf wurde nicht zur Seite gedreht. Der Schlag ging auf der rechten Seite des Schädels im Bereich des Wirbelsäulenansatzes nieder. Hinterhauptbein und rechtes Schläfenbein zertrümmert. Ebenso Schädelbasis und die ersten zwei Wirbel des Wirbelkanals.“

Assjima unterbrach die Aufzeichnung und versuchte sich die Situation vorzustellen. In Gedanken sah sie den Denobulaner auf der Erde knien, einen behauenen Stein in den Händen, den er genauestens begutachtete. Dann ein Schatten von links kommend, mit einem langen Gegenstand in der Hand. Der Schatten holte aus und die Waffe sauste auf den Archäologen nieder. Sie schauderte. Das sah beinahe wie eine Hinrichtung aus. Wenn der Mörder ein Schwert in der Hand gehabt hätte. Aber das hatte er nicht. Gamin wurde mit einem stumpfen Gegenstrand erschlagen.

Die Deltanerin untersuchte nun die Wunde auf Fremdpartikel. Natürlich war da jede Menge Schmutz drin, denn der Denobulaner muss stundenlang im Regen gelegen haben, aber nach einigen Minuten entdeckte sie einige Holzsplitter und Rindenreste, die so tief in die graue Hirnmasse hineingedrückt worden waren, dass sie nicht vom Regen herrühren konnten. Sie entfernte die Stückchen vorsichtig und legte sie in einer Schale ab. Noch mehr Arbeit für Richthoven …

„Computer Aufzeichung fortsetzen: Tatwaffe vermutlich ein einfacher Holzknüppel, Länge je nach Größe des Täters zwischen 1 und 1,5 Meter, Durchmesser etwa 6-9 Zentimeter. Todeszeitpunkt: Die Körperfunktionen wurden Sternzeit 58.703,4 (13.09.2381 etwa 17:30 Uhr) schlagartig beendet …“ Was redete sie denn da? Das war pietätlos! „Computer ersetzte das Wort schlagartig durch abrupt. Aufzeichnung beenden.“

Mehr war bei bestem Willen nicht zu finden. Wenn der Mörder am Körper seines Opfers noch Spuren hinterlassen hatte, dann waren sie vom Regen beseitigt worden.

Nun war da noch der andere. Ensign Pius Müller. James brachte auch dessen Kleidung zusammen mit den Holz-, Rinde- und Schmutzstückchen aus Gamins Kopfwunde in die wissenschaftliche Abteilung hinüber.

Die Leiche des jungen Archäologen war besser erhalten als die des Denobulaners.

Es gab keine offenen Wunden. Die Todesursache schien auch hier ganz eindeutig: Jemand hatte seine Hände um den Hals des Schlafenden gelegt und zugedrückt. Und zwar gekonnt zugedrückt. Mit beiden Daumen war der Kehlkopf nach innen gedrückt worden. Und hier waren kräftige Männerhände am Werke gewesen, was an den Hautverfärbungen deutlich zu erkennen war. Männerhände oder die einer großgewachsenen Frau. Assjima dachte an die Pranken Anna Ruskis. Ja, solche Hände hätten es durchaus auch sein können. Eine Andorianerin oder eine Klingonin … es gab genug Spezies, deren weibliche Vertreter diese Tat hätten ausführen können. Eine zarte Kinderhand war jedenfalls auch hier nicht zugange gewesen. Die Gesichtzüge des Ensign waren verzerrt. Er hatte seinen Täter gesehen und er hatte gelitten – im Gegensatz zu Gamin, der nichts ahnend einfach hingerichtet worden war.

„Computer: Tod durch Ersticken, Todeszeitpunkt zwischen 58.709,9 und 58.710,3 (16.09.2381 zwischen 03:00 und 06:00 Uhr). Keinerlei Spuren. Der Täter muss Handschuhe getragen haben. Keine weiteren Hinweise. Aufzeichnung Ende.“

Die Ärztin zog den Reisverschluss zu und gab die beiden Leichname frei. Dann schickte sie ihren Bericht an die Kollegen.

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Zwei Stunden lang hatten Talana und Milseya sich wahrscheinlich alle Fluggleiter des bekannten Universums auf dem Holodeck zeigen lassen - und beide waren zu der Überzeugung gelangt, dass keines davon auch nur in irgendeiner Weise für Xsesal 3 geeignet war.

„Du musst ein vollkommen neuen Gleiter bauen“, stellte die Andorianerin ernüchtert fest.

„Scheint so“, seufzte Milseya.

„Ich habe Hunger!“, stellte Talana fest. „Lass uns was essen gehen.“

„Nein. Ich kann jetzt nichts essen“, erwiderte Milseya und drehte sich vom Leichtfluggleiter zu ihr um. „Aber geh du essen. Du hast mir schon sehr geholfen. Immerhin haben wir jetzt die Spezifikationen für den Gleiter zusammen.“

„Na gut“, zuckte Talana enttäuscht mit den Schultern. „Aber nur, dass du Zwerg es gleich weißt, der Gleiter wird nach mir benannt!“

„Versprochen“, lachte Milseya der Andorianerin hinter her, als sie das Holodeck verließ.

Dann aktivierte sie ihren Kommunikator. „Anquenar an Sheridan. George, hast du Zeit für das archaische Fluggerät? Ich bin auf Holodeck 2.“

Georges Kopf tauchte hinter einem Stapel aus PADDs auf, als ihn Milis Ruf in seinem Büro erreichte.

„Hier Sheridan, ich bin gleich bei dir Mili“, antwortete George. Wenige Minuten später hatte der Chefingenieur das Holodeck erreicht.

„Hallo Mili. „, begrüßte George die Pilotin.

„Hallo“, kam eher geistesabwesend zurück, denn die Haliianerin betrachtete gerade das Cockpit ein Segelflugzeug. Dann erhob sie sich und lachte kurz. „Wirklich sehr archaisch - wenn auch effektiv!“ Sie zwinkerte George zu und trat zu ihm. „Wenn es nicht soviel Berge da unten gäbe, dann würde ich gerne mal wieder so einen Segler fliegen.“ Milseya klatschte in die Hände. „Dann wollen wir mal. Lt. Commander“, begann sie scherzend, aber nicht respektlos „ich brauche was zum Fliegen!“

„Was zum Fliegen“, kam es nachdenklich von George. „Fangen wir mal damit an, dass der Start- und Landeweg so kurz wie möglich ist“, begann George. „Wie wäre es mit einem Schwenkflügler?“

„Das klingt nicht schlecht“, stimmte Milseya zu. „Man könnte beinahe stehend landen. Die Rotoren wären oben und seitwärts? Wie viele davon? Und wie gut könnte man damit thermisch fliegen?“

„Zwei Propeller, die Flügel lassen sich horizontal wie vertikal einstellen. Man kann in der vertikalen Stellung wie mit einem Hubschrauber landen. Gleiten sollte bei ausreichender Spannweite der Flügel möglich sein.“

„Wir sollten uns überlegen ob die Flügel nicht gewölbt sein sollten. Damit könnte man die Spannweite verkürzen. Was nützt es, wenn man zwar stehend landen kann, aber sich dafür einen Flügel an einer Felswand abreißt. Nicht viel, vielleicht zehn oder 15 Grad sollten reichen. Außerdem muss das Material durchlässig sein.“

George nickte kurz. „ Das sollte kein Problem darstellen. Die Kabine können wir aus ultraleichtem, transparentem Aluminium herstellen. Das dürfte für eine gute Rundumsicht sorgen.“

„Ausgezeichnete Idee - bis auf das Aluminium.“ Milseya schüttelte den Kopf. „Kein Metall – ich will so wenig Metall wie möglich. Gibt es nicht durchsichtige Polymere?“

„ Klar gibt es das. Transparentes Duroplast. Ist nur um 3 % leichter als das transparente Aluminium. Aber genauso widerstandsfähig. Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht mit was der Antrieb laufen soll?

„Es geht mir nicht um die Leichtigkeit, George, sondern um die Leitfähigkeit. Da wir über diese Störungen so gut wie nichts wissen, möchte ich jede Angriffsfläche einfach ausschalten“, erklärte Milseya nachdenklich. „Der Antrieb, ja .. ich möchte zwei Antriebssysteme. Zunächst einmal etwas mit einem anständigen Motor, der mit einem regenerativen Brennstoff betrieben wird. Von mir aus sogar Rapsöl, wenn Cheffe das in der Küche hat“, schmunzelte sie. „Und dann brauche ich etwas für einen schnellen, aber kurzen Schub. Ähnlich wie einer Rakete, aber natürlich nicht so stark.“ Fragend sah sie George an.

„Nun, das mit dem Öl ist kein Problem, die technisch-historische Datenbank bietet da gute Ansätze. Und für den zusätzlichen Schub könnten wie Manöverdüsen von den Shuttles verwenden. Diese von Energie auf Treibstoffversorgung umzustellen ist auch nicht weiter schwierig.“ Dann dachte George wieder nach.

„Gut“, nickte Milseya zufrieden und griff nach dem Padd, auf dem die Spezifikationen die sie mit Talana herausgearbeitet hatte, standen. „Der Gleiter sollte eine maximale Geschwindigkeit von 80 bis 100 Stundenkilometern erreichen. Ich denke jedoch, dass er eher für langsamere Flüge verwendet wird. Dabei darf er aber natürlich nicht zuviel an Treibstoff verbrauchen, da er vermutlich längere Zeit in der Luft sein wird. Die Außenhaut sollte wasserabweisend wie beim Lotoseffekt sein, das gilt insbesondere für das Cockpit. Es sollte Platz für einen sehr kleinen Lagerraum haben, z.B. für Lebensmittel oder Medikamente. Und natürlich brauchen wir ein Sicherheitssystem. Da wir alles mechanisch haben wollen, greifen wir am besten auf Fallschirme zurück.“ Sie hob ihren Kopf. „Erwähnte ich schon, dass es ein Zweisitzer sein sollte?“

„Nein hast du nicht. Aber wir basteln ja nichts für eine Serienproduktion, da kann man schon etwas extravaganter ans Werk gehen. Ein Fallschirm klingt nicht schlecht. Die Verbindungen und die Steuerungen könnte man aus einer verstärkten Duroplastverbindung herstellen. Erstens ist es nicht leitfähig und zwotens spart es Gewicht ein. Denn jedes Kilo, das wir einsparen, bedeutet mehr Reichweite.

„Entschuldige bitte. Ich bin gerade wohl ein wenig durcheinander “ Milseya schüttelte mit dem Kopf. Wo hatte sie den im Moment nur? Das Wichtigste immer zu erst! Sie seufzte. „Ich schlage vor, dass der Holodeck-Computer uns zunächst beim Modell hilft und dann lassen wir uns die Teile replizieren und bauen den Gleiter. Ich hoffe, du hast heute nicht schon was vor.“

„Ich habe schon Jenax vorgewarnt, dass es heute später wird“, sagte George mit einem leichten Grinsen.

„Tut mir leid“, sagte Milseya und überlegte kurz. „Wie wärs damit? Wenn wir das Modell haben, dann lassen wir die Teile im Hangardeck replizieren. Dann können ein paar von unseren Leuten uns dabei helfen. Talana wäre bestimmt begeistert davon. Und du könntest früher bei Jenax und den Kindern sein.“

„In Ordnung. Lass uns beginnen“, sagte George. „Computer, generiere einen Schwenkflügler für zwei Personen und mit einem Frachtvolumen von 400 Litern.“ Kurz darauf erschien ein Flugzeug, das etwas kleiner als ein einmotoriges Sportflugzeug war.

„Das wäre mal der Anfang. Füge jetzt deine Details hinzu, Mili.“

Die Haliianerin besah sich den Gleiter von allen Seiten. „Computer, verkleinere das Volumen auf 300 Liter.“

Dann begannen George und sie das Modell nach ihren Vorstellungen zu verändern, bis schließlich der fertige Gleiter vor ihnen stand.

„Das Teil sieht abenteuerlich aus“, erklärte Milseya grinsend.

„Ja, das tut es in der Tat. Aber wird es auch funktionieren? Vielleicht sollten wir einen simulierten Flug unter realen Bedingungen auf dem Holodeck riskieren?“, schlug George vor. „Mehr als nicht abheben, kann uns nicht passieren.“

„He“, stupste Milseya ihm empört in die Seite. „Das klingt, als hättest du nur wenig Vertrauen in meine Flugkünste!“ Sie lachte. „Steig ein, du Kleingläubiger! Computer, Flugsimulationsprogramm Anquenar 9 starten. Gleitermodell beibehalten, modifizieren für Flug und alle Daten aufzeichnen.“

Nun bestiegen beide Offiziere den Gleiter. Im Inneren ging es verdammt eng zu. Zumindest für George. „Na ja, da dies kein Langstreckenflugzeug ist, kann man die Abstriche beim Komfort noch verschmerzen“, sagte George. „Wir sollten noch Fensteröffnungen einbauen, sonst wird es hier drin sehr schnell heiß.“

„Es reicht ein minimales Ventilationssystem, das den Flugwind verwendet“, erwiderte Milseya, die den Gleiter startete. Um sie herum erschien eine grüne, leicht hügelige Landschaft. „Außerdem sollten wir noch Sitzgurte einbauen“, stöhnte sie auf, als der Gleiter einen kleinen Hopser nach vorne machte und die beiden gegen das Armaturenbrett knallten.

„ Notiert!“, erwiderte George. „Vielleicht sollten wir noch Airbags einbauen?“, witzelte George. Die analogen Rundinstrumente verrichteten ihre Arbeit tadellos. „Treibstoff ist ok, Öldruck im grünen Bereich. Wir sollten testen, wie die Instrumente reagieren, wenn diese mit der atmosphärischen Störung in Berührung kommen“, schlug George vor.

„Wäre eine gute Idee, wenn wir dem Computer sagen könnten, wie diese Störungen aussehen“, seufzte Milseya, „Aber wir wissen ja nur dass sie die Sensoren, Kommunikation und Computer stören, doch wie?“ Milseya beschleunigte vorsichtig, bremste ab und gab dann vollen Schub. „Aber probiers einfach mal.“

„Computer, Zugriff auf die Sensorlogs sind Daten über die atmosphärischen Störungen vorhanden?“

„Daten vorhanden, aufgrund von Sensorenfehlfunktionen ist eine Irrtumsrate von 45 % möglich.“

"Daten in die laufende Simulation hinzufügen."

„Datenergänzung erfolgt. .“ George lehnte sich leicht zurück.

„Besser als nichts“, sagte er. „Computer, diese Bedingungen nun auf dem Holodeck simulieren.“

Der Computer bestätigte. Gebannt sahen Milseya und George auf die Anzeigen. Die Nadeln zitterten leicht. Der Gleiter wurde ein kaum spürbar durchgerüttelt.

„Merkst du was?“, fragte die Pilotin.

„Nein, schaut wirklich gut aus. Wir sollten den Computer vorsichtshalber einige Tests durchführen lassen. Danach sehe ich kein Problem den Flieger zu montieren.“

„Gut, der kann das machen, während ich was essen gehe“, nickte sie und landete wieder. „Und dann sehen wir uns nachher auf dem Hangardeck.“

„Abgemacht. Ich muss dann auch wieder los. Vinara Shral erwartet mich ebenfalls“, sagte George. Der Schwenkflügler landete inzwischen und beide Offiziere stiegen aus.

„Dann bis nachher Mili“, verabschiedete sich George.

„Bis nachher, George“, sagte sie und drehte sich noch mal um „Übrigens unser Vogel hat schon einen Namen. Am Heck wird Talana Raan stehen.“

„Einverstanden und als Typ Bezeichnung würde ich Skydancer empfehlen“, erwiderte George. Dann drehte er sich mit einem Lächeln um.

CptJones und inachfee in: Talanas Skydancer

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Niels war am rotieren. Erst hatte er sich Gedanken gemacht um alle Wünsche des Sicherheitschefs im Bezug auf die Ausrüstung zu erfüllen und jetzt das. Es brauchte nur ein kleiner Südwind aufziehen und nichts würde mehr funktionieren, kein Spezialtrikorder, keine hochauflösende Holocam, einfach nichts. Und dann sollte er hinunter auf den Planeten. Das ging doch nicht ohne eine passende Ausrüstung. Dazu kam dann noch der Regen. Zügig ging er im Kriminalistik-Labor um den großen Untersuchungstisch. Bald würde die Konstruktion nachgeben und ein großes ovales Loch würde im Boden entstehen.

Endlich meldete sich der Türsummer, doch zu Niels Überraschung betrat nicht Ethan Mathews den Raum sondern James Bristow mit mehreren Beuteln bepackt. "Ensign, ich soll ihnen das hier von der Doktorin bringen." grinste er Niels an. "Sind die Kleider der Mordopfer und son paar Teile, die sie gefunden hat. Steht aber alles noch mal auf den Etiketten drauf." "Legen sies erst mal hier auf den Tisch, Crewman." entgegnete Niels und musste sich dabei ziemlich zusammennehmen. Als alles soweit auf dem Tisch verteil war, meinte er noch: "Und bestellen sie Doktor Assjima Grüße von mir."

Die Labortür hatte keine Zeit sich hinter Bristow zu schließen, denn da war endlich Crewman Mathews. "Ethan, du musst mir einen Gefallen tun. Ich brauche ein paar Sachen, könntest du mir die organisieren?" plapperte Niels sofort drauf los. "Ja, sicher." erwiederte Ethan. "Was brauchst du denn?" "Also, da wäre eine Spiegelreflexkamera, eine echte mit Film, keine digitale. Dann ein Zelt, so 5 mal 6 Meter. Ein Mikroskop mit optischer Vergrößerung, auch ohne digitale Hilfen. Einen einfachen Computer, der nicht so empfindlich ist. Latexhandschuhe, Aufbewahrungsbeutel, Transportboxen. Mehr fällt mir im Moment nicht ein." Niels sackte ein bischen zusammen und schnappte nach Luft, beim reden hatte er doch glatt das Atmen vergessen. "Ich werd mal sehen, was sich machen lässt." versprach er. "Danke, Ethan." meinte Niels. "Und ich möchte, dass du mich auf den Planeten begleitest, ohne Hilfsmittel werd ich wohl einen Assistenten bei der Ermittlung brauchen können." MAthews strahlte über das ganze Gesicht. "Aber gerne, Niels!" Dann verließ er das Labor um die Sachen zu besorgen.

Niels hatte sich jetzt soweit beruhigt, dass er sich Assjimas Funde genauer ansehen konnte. Er nahm den ersten Beutel zur Hand, Kleidung von Ensign Gamin. Da der Ensign im Regen gelegen hatte, glaubte Niels nichts zu finden. Er breitete die Kleidung sorgfältig aus und aktivierte eine Spezialkamera, die über dem Tisch angebracht war. Das Bild wurde extrem vergrößert und an einem großen Bildschirm an der Wand wiedergegeben. Viel zu sehen gab es nicht, ein paar Fasern des Stoffes waren verschlissen, Ablagerungen des Matsches, in dem er gelegen hatte, waren in das Gewebe eingedrungen. Jedenfalls nichts, das auf den Täter hindeuten könnte.

Nach einiger Zeit hatte er die Vorderseite abgesucht. Niels drehte die Kleidungsstücke um und legte sie ebenso sorgfältig andersherum wieder hin. Dann begann der ganze Spass von Neuem. An einer Stelle an der linken Schulter glaubte Niels etwas gefunden zu haben. Er hielt die Kamera an und holte sich eine Pinzette. Vorsichtig prockelte er das Fundstück aus dem Gewebe heraus. Dann untersuchte er es. Es war eine kleines totes Tierchen. Niels setzte es auf einen Objektträger und scannte es dann mit dem Computer ein. "Computer, lade die Exobiologische Datenbank und suche nach einer Übereinstimmung." "Analyse läuft." verkündete die Computerstimme. Während der Computer beschäftigt war, startete Niels die Kamera wieder und suchte den Rest der Kleidung von Ensign Gamin ab. Als er damit fertig war, war der Computer immer noch mit der Übereinstimmungsuche beschäftigt.

Also packte Niels die Kleidung von Gamin ordentlich ein und wandte sich dem nächsten Beutel zu, die Kleidung von Ensign Müller. Das Verfahren, dass er bei der anderen Kleidung angewendet hatte, wiederholte er, aber an diesen Sachen war nichts ungewöhnliches festzustellen. Plötzlich piepte es und die Computerstimme kündigte an: "Übereinstimmung gefunden." Niels legte das Ergebnis auf den Hauptschirm. Dermatophagoides farinae romulanis, die romulanische Hausstaubmilbe. Die Romulaner, dachte Niels, warum sollten sie Ensign Gamin umbringen und die Ausrüstung stehlen, die haben doch ihre eigene Ausrüstung und außerdem ist ihr Lager weit entfernt? Um ganz sicher zu gehen schickte Niels eine Memo an Ensign Narsul mit der Bitte, die Ergebnisse gegenzuchecken. Er schrieb jedoch nicht, wo er dieses Exemplar gefunden hatte.

Jetzt kamen noch die kleineren Beutel an die Reihe. In dem ersten waren kleine Holzsplitter und Rindenstücke anscheinen aus der Wunde des Opfers. Niels schnitt die Splitter und Rindenteile in der Mitte durch, so dass glatte, saubere Kanten entstanden. Dann machte er wieder Objektträker bereit und platzierte die präparierten Holzsplitter und Rindenteile darauf. Dann setzte er die Träger in die Scannvorrichtung ein und startete erneut eine Übereinstimmungsanalyse doch diesmal mit der floristischen Datenbank.

In dem letzten Beutel waren kleine Erdpartikel. Zunächst betrachtete Niels sie unter dem Mikroskop. Sie waren identisch mit den Rückständen, die er auch in der Kleidung von Ensign Gamin gefunden hatte. Die Bodenprobe mit der Datenbank zu vergleichen würde wenig Sinn machen, da Niels davon ausging, dass es sich um einen tropischen Humusboden von Xsesal 3 handelte und dieser ja nicht in der Datenbank eingespeichert war. Jetzt hieß es abwarten. Niels saß vor dem Tisch und trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Als erster meldete sich der Computer zu Wort: "Es ist keine Übereinstimmung mit der Datenbank vorhanden." Na, toll, dachte Niels, dann könnte das Holz ja auch von Xsesal 3 stammen. Als nächstes piepste das Terminal. Niels öffnete die Mail, es war die Bestätigung von Ensign Narsul, dass es sich wirklich um die romulanische Hausstaubmilbe handelte. Na, super, dachte Niels. Er räumte das Labor auf und schickte dann einen Bericht an Doktor Assjima.

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Der nächste Posten auf der To-Do-Liste waren die Metaphasenschilde. Hierzu wollte sich George zu Vinara Shral aufmachen.

„Sheridan an Shral. Commander, wir müssen uns wegen den Metaphasenschilden treffen. Wäre Ihnen jetzt recht?“, fragte George nachdem er einen Kanal geöffnet hatte.

"Einverstanden, kommen Sie wieder in die Astrometrie."

„Verstanden, bin schon Unterwegs, Sheridan Ende.“ George berührte erneut den Kommunikator und deaktiverte das Gerät. Dann machte er sich zur Astrometrie auf. Auf dem Weg dorthin ging George noch andere Dinge durch, wie die Herstellung der Kommunikation vom Planeten zum Schiff und umgekehrt. Auch das würde einige Zeit in Anspruch nehmen.

Er kam zu dem Schluß, dass er im nächsten Leben eine Prometheus-Klasse werden würde, dann könnte er sich wennigstens wirklich dreiteilen.

Die Andorianerin empfing ihren Kollegen sogleich mit den Worten: "Bevor wir überhaupt anfangen können irgendwelche Metaphasenschilde zu installieren müssen wir zuerst die Störungen detailierter analysieren. Das würde dann logischerweise im Rahmen der von Ihnen vorgeschlagenen Radiowellenanalyse stattfinden."

„Klingt vernünftig Commander. Denn ich will endlich Antworten erhalten, und nicht noch mehr Fragen aufwerfen. Die Besprechung von vorhin war ein Kompletter Reinfall“, entgegnete George nüchtern.

„Wenn Sie mich fragen, Captain Swami hat unsere Fragen geradezu umschifft. Irgendwas auf dem Planeten verursacht diese Störungen und wenn diese künstlich sind, dann will der Hausherr alles haben, nur keine ungebetenen Gäste.“ George schüttelte den Kopf. „Verzeihen Sie meinen Sarkassmus Commander, aber ich habe einen Haufen Arbeit hinter mir und es steht noch Doppelt soviel an. Lassen Sie uns mit der Sondierung beginnen.“

Vinara hatte bereits eine skizzenhafte Darstellung des Planeten und der beiden Schiffe auf dem Hauptbildschirm projiziert. "Sowohl die Community als auch die Eisenstein werden beim nächsten Sturm aus jeweils unterschiedlichen Winkeln eine umfassende Analyse der Störungen vornehmen, einschließlich der Radiowellen. Da das klingonische Schiff sich seitlich von uns befinden wird dürften unsere Sensoren die nur nach vorne gerichtet sein werden nicht weiter gestört werden. Durch einen Vergleich der Ergebnisse müsste die Quelle sich anschließend noch exakter lokalisieren lassen als wenn nur ein Schiff die Analyse vornehmen würde."

Die Darstellung wich einer schematischen Skizze eines Metaphasenschildgenerators. "Da die Schiffe geschützt sind solange sie sich in einem ausreichend hohen Orbit befinden müssen wir nur die Lager mit metaphasischen Schilden versehen. Da diese aber standardmäßig nur vor extremer Sonnenstrahlung schützen müssen wir sie aufgrund der erweiterten Analyseergebnisse anpassen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen dass metaphasische Schilde noch nie innerhalb einer Atmosphäre ausprobiert wurden."

„Für alles im Universum gibt es ein erstes Mal Commander“, antwortete George. „Sie kennen offenbar Captain Swami beziehungsweise deren Arbeit sehr gut. Könnten Sie einschätzen, ob die Iconianer eine derartige Vorrichtung gebaut haben könnten, die diese Störungen verursacht? Ich frage nicht ohne Grund, denn es muss auch ein Weg gefunden werden, um eine störungsfreie Kommunikation herstellen zu können.“

"Denkbar ist alles und offen gesagt tendiere auch ich zu einer künstlichen Ursache für dieses Phänomen, auch wenn es sich weitestgehend wie ein natürliches verhält", antwortete die Wissenschaftsoffizierin.

„Ich habe schon daran gedacht Radio als Medium einzusetzen. Aber ich bin nicht sicher ob das wirklich funktioniert. Man müsste eine Art Kanal zwischen dem Schiff und dem Planeten schaffen um die Signale weiterleiten zu können.“

"Ein Kanal dürfte kein Problem sein, den könnte die Eisenstein mit ihrem Multifunktionsemitter erzeugen, vielleicht auch die Community nach einer Modifizierung des Hauptdeflektors. Bedingung wäre auf jeden Fall dass das Empfangsgerät auf dem Planeten auch funktioniert."

„Klingt gut. Am Besten positionieren die Schiffe sich nach dem Scan so dass eine globale Kommunikation ermöglicht werden kann. Die Modifizierungen an dem Hauptdeflektor sollten schnell vorgenommen sein. Nur werden die Empfangsgeräte stationär gebunden sein. Und unsere Kommunikatoren können dafür nicht benutzt werden. Am Besten wäre es ein Gerät auf dem Planeten und eins in den Shuttles zu installieren. Dann haben wir eine stabile Sprechverbindung, was schon viel wert ist.“

Die Andorianerin nickte. "Ich nehme an Sie sprechen von ganz einfachen Geräten wie sie auf der Erde im 20. Jahrhundert verwendet wurden?"

„Richtig, was Einfaches, was robust und auch recht unempfindlich ist. Eventuell kann man eine Datenfunkverbindung einrichten, aber das kann man noch später erörtern. Wenn das so weitergeht haben wir eine Art Technisches Freilichtmuseum zum Anfassen.“

"Ja", stimmte Vinara ihm zu, "magnetische Bänder zur Sprach- und Bildaufzeichnung, wobei auch die durch elektromagnetische Störungen beeinträchtigt werden können... Kunststoff-Filme mit chemischen Emulsionen die durch optische und mechanische Systeme belichtet werden und nach anschließender Entwicklung ein meist negatives Abbild des aufgenommenen Gegenstands zeigen... Wie weit sind Sie und Fähnrich Anquenar eigentlich mit dem Gleiter?"

„Auf dem Holodeck haben wir einen Prototypen generiert. In der Simulation funktioniert er. Es ist ein Schwenkflügler, der hauptsächlich aus Duroplast besteht. Ich bin guter Dinge dass dieses Gefährt seinen Job gut machen wird.“ George überlegte kurz. „Sie meinen also wir sollten altmodische Fotokameras mit nach unten nehmen?“

"Solange sie keine Elektronik beinhalten dürften sie funktionieren. Wenn man eine Stereokammera mit zwei Objektiven und einem entsprechenden Spezialfilm nimmt lassen sich sogar Aufnahmen mit einiger räumlicher Tiefe anfertigen, auch wenn das Ergebnis bei Weitem nicht mit einer modernen Holo-Kamera mithalten kann."

„Das dürfte kein Problem sein, der Computer sollte in der Lage sein dies zu kompensieren.“ George stützte sich an der Konsole ab. „Ich frage mich, ob man diesen Störungs-Effekt nicht neutralisieren kann. Mit einer Art umgekehrten Effekt, ich meine so wie man einen Magneten neutralisiert. Was meinen Sie Commander?“

"Funktionieren dürfte es wahrscheinlich, solange dazu nicht unbedingt Technologie des 24. Jahrhunderts eingesetzt werden muss."

„Das Problem ist, wir wissen nicht aus was dieser Effekt gespeist wird und wenn es eine künstliche Quelle ist, so wissen wir nicht wie groß die Ressourcen sind. Möglicherweise ist es ein Reaktor der noch weitere 200.000 Jahre Strom liefern kann.“

"Wenn es ein Reaktor ist lässt er sich vielleicht auch irgendwie abschalten... Aber wir sollten jetzt nicht weiter über die Quelle der Störungen spekulieren solange wir noch keine handfesten Messdaten haben."

„Der Punkt geht an Sie Commander. Wann können wir mit der Sondierung des Planeten definitiv beginnen?“, fragte George.

"Im Prinzip sofort, sobald erste Anzeichen einer erneuten Störungswelle auftreten müssen wir uns ranhalten. Im Grunde befinden die beiden Schiffe sich bereits an ihren entsprechenden Positionen... Jetzt heißt es nur noch warten."

„Ich kann es kaum erwarten,“ antwortete George angespannt. Nein, er platzte vor Neugierde und gleichzeitig vor Frustration. „Was haben wir noch das erörtert werden muss?“, fragte er.

Die Wissenschaftsoffizierin überlegte eine Weile. "Soweit nichts mehr, der Rest ergibt sich dann sobald wir die Scans abgeschlossen haben."

„In Ordnung. Dann werde ich mich wieder auf die Socken machen. Denn der Tag wird noch lang genug werden. Auf Bald Commander“, verabschiedete sich George von Vinara.

"Auf Bald", erwiderte sie den Abschiedsgruß und wandte sich wieder ihren Daten zu.

CptJones und Tolayon in: "Zurück in die Zukunft!"

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Die beiden schwarzen Säcke waren wieder im Kühlraum verschwunden und Assjima wartete. Eigentlich war ihr klar, dass es seine Zeit brauchen würde, bis Ensign van Richthoven etwas vorzeigen konnte, aber dennoch – sie wartete. Bis der Geistesblitz kam. Die Eisenstein … das klingonische Team! Ob diese Ärztin schon eine Obduktion gemacht hat? Machen Klingonen überhaupt Obduktionen? Aber fragen kostet bekanntlich nichts. Assjima kontaktierte so kurz entschlossen die Brücke und bat um eine Verbindung zur Eisenstein, zu Dr. Kalis.

Die klingonische Ärztin saß in ihrem Büro neben der Krankenstation als wieder eine einkommende Transmission von der Community angezeigt wurde. In Erwartung einer bestimmten Anruferin rief sie noch ehe das Bild sich richtig aufgebaut hatte: "Vin..." Dann sah sie die Deltanerin und fragte barsch: "Was wollen Sie?"

„Doktor Kalis? Ich bin Lt. Commander Doktor Assjima. Von Vin … Lt. Commander Shral habe ich erfahren dass auch Ihr Team ein Opfer zu beklagen hat. Ich wollte nachfragen ob Sie interessiert wären, unsere Erkenntnisse auszutauschen.“

"Da ich gerade nichts anderes zu tun habe meinetwegen. Wird Commander Shral Sie begleiten?"

Das war ja nahe liegend … sie musste rüber. Warum konnte diese klingonische Ärztin nicht hierher kommen? Natürlich, sie, Assjima, war diejenige die etwas wollte. Also … Der Deltanerin war es nicht wohl bei dem Gedanken, den Fuß auf ein klingonisches Schiff setzen zu müssen. Vielleicht sollte sie jemanden von der Sicherheit mitnehmen? Lucas? Nein – der hatte zu viel zu tun. K’Rissan? Ach was! Die Eisenstein war ein befreundetes Schiff. Wenn sie da mit Eskorte auftauchen würde hätten die nur einen Grund mehr sich das Maul zu zerreißen. „Nein Doktor. Commander Shral ist zurzeit unentbehrlich. Es tut mir leid.“

Kalis schnaubte enttäuscht. "Dann beamen Sie am besten gleich zu uns rüber. Der Transport von Schiff zu Schiff funktioniert immerhin in diesem hohen Orbit."

„Gut … ich bin in wenigen Minuten bei Ihnen. Assjima Ende.“ Sie lud ihre Daten auf ein PADD, meldete sich auf der Brücke ab und ging hinüber in den Transporterraum. Kurz darauf rematerialisierte sie auf dem klingonischen Forschungsschiff.

Eigentlich hätte die Sternenflottenärztin sich gleich in die Krankenstation beamen lassen können, doch irgendwie behagte Kalis dieser Gedanke nicht. So schickte sie Dr. Rosh zum Haupttransporterraum um den Gast dort abzuholen.

In besagtem Transporterraum waren aber schon drei klingonische Männer anwesend welche dem kleinen Tellariten die Sicht versperrten als die Deltanerin rematerialisierte.

"Aber hallo", grinste der ranghöchste von dem Klingonentrio, "Wenn wir erwartet hätten dass eine von Ihrer Spezies uns besuchen kommt hätten wir uns bestimmt noch die Zähne geputzt!"

Seine beiden Kameraden lachten als hätte er soeben den Witz des Jahrhunderts gerissen und starrten Assjima mit mehr oder weniger heraushängenden Zungen an.

Sie hatte es befürchtet. Es wäre besser gewesen, den Kater mitzunehmen. Aber es war nun einmal nicht zu ändern. „nuqneH“ herrschte sie den Wortführer der Gang an. „qanchoHpa´ qoH, Hegh qoH (Narren sterben jung) Also halte am besten deinen Mund. Wo ist Dr. Kalis?“

Da dränge Dr. Rosh sich vor und rief: "Geben Sie sich nicht mit diesen Individuen ab, Dr. Kalis hat mich geschickt um Sie zu begleiten!"

Die beiden Ärzte verließen den Transporterraum, doch die Klingonen waren ihnen dicht auf den Fersen. "Wir wollen doch nicht dass dieser Tellarit Ihnen etwas antut!", rechtfertigte der Wortführer des Trios ihre Vorgehensweise.

Während die Deltanerin mit ihrem Beschützer zügig weiterging, rief sie dem Klingonen über die Schulter hinweg zu „Und deswegen wollten Sie mich mit Ihrer vergessenen Zahnbürste verteidigen?“

Ein dreistimmiges Grunzen war die Antwort. "K'rul, die Frau ist scharf auf dich!", ließ sich daraufhin eine einzelne Stimme vernehmen.

Mit einem Mal standen vier weitere Klingonen vor den beiden Sternenflottenoffizieren. "Ah, eine deltanische Geliebte für unser Schweinsgesicht? Die ist doch für dich alleine viel zu schade, so wie diese Glatzköpfe immer abgehen könnte jeder von uns hier seinen Spaß haben!"

So langsam wurden es ihr dann doch zuviel. Ein paar Riesen weniger wären durchaus angebracht. Aber solange sie nur die Klappe aufrissen … Sie blieb vor dem großen Kerl stehen und schaute ihn finster an. „Ist das eure Art, Gäste zu behandeln? Es wäre besser, wenn ihr aus dem Weg gehen würdet.“ Sie drehte sich zu Dr. Rosh um. „Sind diese Herren hier immer so unhöflich?“

Der Tellarit lächelte verlegen. „Es sind Klingonen Ma’am. Die sind so.“

„Nun, ich habe Klingonen kennen gelernt, die sich ehrenvoller benahmen.“

Mittlerweile standen die drei von hinten gekommenen Klingonen vor ihren vier Kameraden. "Damit eines mal klar ist, wir haben die Dame zuerst gesehen, also gehört sie uns!", brüstete sich der Anführer des Trios.

"Ach ja? Wir werden ja sehen wen von uns sie erwählen wird!"

Und im Handumdrehen war eine Schlägerei zwischen den sieben Klingonen ausgebrochen. Der an sich breite Gang wurde so unpassierbar für Dr. Assjima und ihren tellaritischen Kollegen.

Fassungslos starrte die Ärztin auf das Getümmel. Was tun? Dr. Rosh zuckte nur die Schultern und ging in Deckung, als ein nur mittelgroßer Klingone quer über seinen Kopf hinweg flog. Assjima ließ ihre Blicke durch den Korridor wandern. Da war nichts was einen Ausweg bot. Doch halt … was war denn das da oben an der Decke? Konnte das tatsächlich eine Sprinkleranlage sein? Auf einem klingonischen Schiff? Sie bezweifelte es beinahe aber es war einen Versuch wert. Sie zog den Tellariten hinüber an die Wand und konzentrierte sich auf das kleine Gerät an der Decke. Plötzlich kam aus diversen Düsen an der Decke ein dünnflüssiger, giftgrüner Schaum geschossen.

Der Schaum - es handelte sich um eine dekontaminierende Substanz - verfehlte seine Wirkung nicht und setzte dem Kampf binnen weniger als einer Minute ein Ende.

Fluchend und zum Teil auch lachend zogen die sieben Krieger sich zurück. Ein grinsender Dr. Rosh rief ihnen hinterher: "Seht es mal positiv, Jungs, jetzt braucht ihr euch für den Rest der Woche nicht mehr zu waschen!"

Ohne weitere nennenswerte Störungen - nur ein, zweimal begegneten sie wieder zwei Klingonen die sich diesmal aber zu benehmen wussten - erreichten sie schließlich die Krankenstation.

"Dr. Assjima!" Kalis rang sich zu einem Lächeln durch und raffte all ihre Selbstbeherrschung zusammen. "Ich hoffe Sie hatten keine allzu großen Unannehmlichkeiten auf dem Weg hierher, Captain K'Olmos hat schon angeboten Lieutenant Lar zur Hilfe zu schicken aber wie ich sehe haben Sie es auch so geschafft."

„Qai Kalis Sogh“ Assjima atmete erleichtert aus, als sich die Tür der Krankenstation hinter ihr schloss. „Ich hatte schon befürchtet, Gewalt anwenden zu müssen. Aber zum Glück scheinen Ihre werten Kollegen nicht ganz humorlos zu sein.“ Sie streckte der Klingonin die Hand entgegen. „Ich freue mich, Sie endlich persönlich kennen zu lernen.“

Kalis zögerte für einen Augenblick und ergriff dann doch die Hand der Deltanerin, sogar ausgesprochen fest, denn sie wollte sich keiner Blöße geben. Doch die Wirkung traf sie wie ein Blitz und nach Atem ringend lehnte sie sich an eines der Biobetten. "Verzeihen Sie, aber ich hatte noch nie von Angesicht zu Angesicht mit einem Deltaner zu tun... zumindest keinem mit dem ich eine längere Zeit zusammen verbringen musste. - Aber lassen Sie uns keine weitere Zeit verschwenden, hier ist unser Toter." Die Klingonin ging zu einer Leichenkammer und zog den Körper des wissenschaftlichen Assistenten auf einer Bahre heraus. "Sein Name war K'lon, gerade mal 23 Jahre alt und viel zu jung um durch einen Meuchelmord zu sterben!" Eine nicht zu überhörende Bitterkeit und Wut schwankte in ihrer Stimme mit.

Musste? Assjima beschloss sich endlich diese dumme Angewohnheit der Menschen abzugewöhnen. Warum nur dachte sie nie daran, dass die Berührung mit ihr andere durchaus aus dem Konzept bringen konnte. Es war eine wirklich, wirklich dumme Angewohnheit. Sie stellte sich neben die Kollegin und betrachtete den Toten aufmerksam. „Wie wurde er getötet?“

"Sehen Sie diesen Einstich hier? Vermutlich eine primitive Spritze durch die ein Gift injiziert wurde, ein Standardkonservierungsmittel wie es unser archäologisches Team verwendet. Aber bei dem Gedanken ein Klingone wäre zu so etwas in der Lage wird mir ganz anders... Und dann ist da auch noch das rätselhafte Verschwinden von Ausrüstungsgegenständen. - Aber wie wurden Ihre beiden Wissenschaftler getötet?"

„Ensign Gamin wurde während der Arbeit von hinten mit einem Knüppel erschlagen und Ensign Müller hat man im Schlaf erwürgt. Doch eine Spritze mit einem Konservierungsmittel … das ist der Gipfel der Feigheit! Er muss furchtbar gelitten haben.“ Assjima richtete sich auf und betrachtete die Kollegin. Kali war für eine Klingonin überraschend attraktiv. Vinara hatte einen guten Geschmack. „Doktor … diese Frage mag naiv klingen, aber wie ist es möglich, einem Klingonen eine Giftspritze zu verabreichen und dann unbemerkt davon zu kommen?“

"Das würde ich auch gerne wissen... Um das herauszufinden hält H'Qar sich derzeit noch auf dem Planeten auf." Kalis wich noch ein Stückchen weiter von der Deltanerin weg... Dieser Blick, fast so als wollte auch sie... Aber nein, das konnte sie Vinara nicht antun!

Was war nur mit Kalis los? Warum war sie so nervös? Vielleicht war es einfach nur die Wut über den Mord? „Ach, H’Qar ist gar nicht an Bord? Schade. Ich hätte mich gefreut, ihn kurz begrüßen zu können.“ Assjima lachte kurz auf. „Sie werden es nicht glauben, aber auf der Community gibt es viele, die ihn vermissen.“

"Viele? Nun, seine haliianisch-bajoranische Geliebte von der ich gehört habe, vielleicht auch die Leute von der Sicherheit..." Kalis begann an ihrem Kragen herumzunesteln. Ein Blick auf ein Terminal verriet ihr dass die Temperatur in diesem Raum konstant war, doch subjektiv glaubte sie es war deutlich wärmer geworden.

„Ich vermisse ihn auch.“ Auch wenn er ein ziemlicher Trampel sein kann, aber ich vermisse ihn. „Kalis .. was ist mit Ihnen? Ist Ihnen nicht gut?“ Der Klingonin standen mit einem Male deutlich sichtbar Schweißtropfen auf der Stirn.

Mit einem Mal wurde die Angesprochene wütend. "Tun Sie nicht so scheinheilig! Sie sind Deltanerin, Sie sind Ärztin, sie sollten wissen welche Wirkungen Ihre Pheromone auf andere Spezies haben. Ich habe es allein meiner Erziehung zu verdanken dass ich mich ihrer Wirkung noch nicht vollkommen hingegeben habe! Ich schlage vor wir tauschen noch unsere Obduktionsberichte aus und dann gehen Sie ehe noch etwas passiert das wir beide bereuen dürften!"

Assjima erstarrte in der Bewegung, schaute die Klingonin überrascht an. Dann legte sie das PADD mit ihrem Obduktionsbericht auf den Schreibtisch. „Es tut mir leid Kalis. Ich bin bislang nur klingonischen Frauen begegnet, deren Sexualtrieb mehr auf männliche Partner ausgerichtet war. Ich hätte daran denken müssen. Schicken Sie mir Ihren Bericht wenn Sie sich wieder gefangen haben. Ich habe nicht vor, Sie noch länger zu irritieren.“ Die Deltanerin drehte sich um und ging auf die Tür zu.

"Doktor!", rief Kalis ihr noch hinterher, "Ich wollte Sie nicht beleidigen. Aber ich will Vinara nicht hintergehen und Sie - falls Sie einen nicht-deltanischen Gefährten haben - wollen das wohl genauso wenig."

Assjima blieb stehen und drehte sich um. „Kalis Sogh … auch wenn ich Deltanerin bin bedeutet es keinesfalls, dass ich ständig nur an Sex denke. Ich bin in festen Händen und zudem bezeichne ich Vinara als meine Freundin. Sie sind eine sehr interessante, attraktive Frau und auch ich habe keineswegs vor, Sie zu beleidigen. Dennoch befürchte ich, dass Sie mich falsch interpretiert haben. Was sollen wir nun also machen?“

„Als erstes davon absehen uns die Hände zu schütteln... Die Menschen haben keine Ahnung was sich mit dieser an sich simplen Geste so alles anrichten lässt! Abgesehen davon... Kein Wort zu Vinara, wenn dann werde ich es ihr selbst sagen."

„Gut – das wird unser beider kleines Geheimnis bleiben.“ Die Deltanerin zwinkerte der Kollegin zu und bereute es augenblicklich. „Verzeihung – die Macht der Gewohnheit. Zeigen Sie mir noch Ihren Bericht?“

"Natürlich." Kalis gab ihr das entsprechende PADD, wobei sie darauf achtete nicht die Hand oder sonst eine Stelle am Körper ihrer Kollegin zu berühren.

Ein seltsames Gebaren war das. Assjima steckte das PADD in die Tasche. „Danke. Wenn sich etwas Neues entwickelt werde ich Sie umgehend informieren. Wir sehen uns bestimmt bald wieder.“ Und nun konnte sie nicht widerstehen. Der Schalk juckte fürchterlich. Sie beugte sich vor und gab der überraschten Klingonin einen Kuss auf die Wange. „Qapla' Kalis Sogh.“ Und schon war sie zur Türe hinaus.

Mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen starrte die Klingonin auf die mittlerweile wieder geschlossene Tür und rieb sich die Wange die brannte als wolle das Feuer ihren ganzen Körper ergreifen.

Nein, Dr. Rosh der sich derzeit im Labor nebenan aufhielt konnte sie nicht um Hilfe bitten... "Computer, MHN aktivieren!"

"Welcher Notfall liegt vor?"

"Ich... Eine Deltanerin hat mich geküsst!"

Mit einem Seufzen nahm der holografische Denobulaner einen Tricorder zur Hand und scannte die betroffene Wange. "Es liegen keinerlei Anzeichen für eine Infektion vor, gegen die Wirkung der Pheromone werde ich Ihnen ein leichtes Hypospray verabreichen. - Gibt es sonst noch jemanden den ich deswegen 'behandeln' muss?"

"Nein, meine männlichen Kameraden haben es weggesteckt wie... wie Männer eben."

Tolayon und Brynhild in: "Klingoninnen küsst man nicht."

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