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...denn im Dunkeln ist gut munkeln

Zeit der Entscheidung


USS Community

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„Oh, eine Deltanerin!“

Assjima blickte erstaunt auf und legte das PADD mit dem klingonischen Obduktionsbericht beiseite. „Ja und?“ Sie hatte diese Bolianerin in dem sandfarbenen Overall noch nie gesehen.

„Sorry, ich bin nur noch nie einer Deltanerin begegnet. Sind Sie die Chefin in diesem Laden?“

„Wenn Sie mit diesem Laden die Krankenstation meinen, dann bin ich tatsächlich die Chefin. Ich bin Dr. Assjima. Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?“

„Oh, hi! Ich bin Gle’ma, die Technikerin aus Professor Swamis Team.“ Die Bolianerin löste sich vom Türrahmen und trat auf die Ärztin zu. „Ich würde Ihnen ja gerne die Hand geben Doktor, aber die ist momentan etwas außer Funktion. Dachte mir, dass vielleicht mal jemand einen Blick drauf werfen könnte. Könnten Sie einen ihrer Mitarbeiter für ein paar Minuten entbehren?“

„Die sind alle noch beim Frühstück. Aber wenn Sie mit mir Vorlieb nehmen möchten?“ Assjima stand auf.

„Ach nein Doktor. Es ist nicht so schlimm. Sie haben bestimmt Wichtigeres zu tun. Ich kann warten.“

„Reden Sie keinen Quatsch. Ich weiß wie schmerzhaft Verletzungen für Bolianer sind. Zeigen Sie schon her.“

Gle’ma grinste und zog die rechte Hand aus der Tasche. „Okay, dann zücken Sie mal Ihre Wundergeräte.“

Assjima untersuchte das geschwollene Handgelenk. „Es ist nur verstaucht“

„Wollen Sie nicht scannen?“

„Nein, das ist nicht nötig. Ich kann das auch so erkennen.“ Assjima legte ihre Hände um das blaue Handgelenk und schloss für einen Moment die Augen. „Tut es noch weh?“

„Äh … nein!“ Gle’ma sah die Ärztin erstaunt an. „Kein Tricorder? Kein Hypospray?“

„Nein. Nicht bei so einer Kleinigkeit.“

„Verdammt! Das stimmt also wirklich was man so über deltanische Heiler erzählt! Irre!“

„Ein Teil dieser Gerüchte dürfte wohl tatsächlich zutreffen“ schmunzelte die Deltanerin. Dann öffnete sie ein kleines Wandfach und nahm ein eisgekühltes Gelpadd heraus. „Legen Sie das noch etwa eine halbe Stunde drauf, dann sollte auch die Schwellung verschwinden.“

„Klar. Mach ich Doktor. Vielen Dank.“

„Nur für meine Akten: Wie haben Sie das angestellt?“

„Ich bin im Frachtraum ausgerutscht. Auch wenn einer der Crewmen steif und fest behauptet, es würde sich um altmodisches Öl handeln, das ausgelaufen sei als man den Antrieb des U-Bootes umbaute … ich persönlich bin der Ansicht dass es die Schleimspur war, die dieser oberste Chefschrauber hinterlassen hat.“

„Sie meinen Lt. Commander Sheridan?“

„Ja genau – so hieß er. Mein Gott, was für eine Type!“ Die Bolianerin schüttelte sich. „So was von aufgeblasen! Sagen Sie Doktor – können Sie auch geplatzte Menschen wieder zusammenflicken nachdem man sie von den Wänden gekratzt hat?“

„Wie bitte …?“

„Ach was rede ich denn. Ich denke hier sollte Prophylaxe angewendet werden. Solchen Kerlen sollte man einfach nur rechtzeitig die Luft rauslassen. Und sei es nur um sie vor sich selbst zu schützen – ich meine bevor sie platzen!“

„Was …?“

„Ist Ihnen dass denn noch nie aufgefallen? Der hält sich für den Besten, den Größten, den Schönsten und natürlich auch für den Klügsten. So ein typischer Sternenflottenangeber. Und alles was er anfasst muss ebenfalls das Beste das Größte und das schnellste sein. Selbst wenn der letzte Schwachsinn dabei rauskommt. Sie hätten mal sehen sollen was dieser Großkotz mit meinem U-Boot gemacht hat. Die ganze Nacht habe ich schuften dürfen um das wieder so hinzubiegen wie es hätte sein sollen. Warum können diese Freaks nie ihre Griffel von Dingen lassen von denen sie nichts verstehen. Ach nein, ist ja klar! Sie sind ja so von sich überzeugt dass es ihnen gar nicht in den Sinn kommt dass sie vielleicht mal was nicht kapieren.“

„Aber …“

„Und dann diese Haltung: Brust raus Bauch rein … ach nein, so einer darf ja gar keinen Bauch haben. Waschbrett ist angesagt. Ekelhaft! Da lobe ich mir einen weichen knuddeligen Bolianer. Sagen Sie Doktor: können Sie solchen Muskeltypen was abgewinnen? Ist doch gruselig wenn man mit all diesem Testosteron vollgesabbert wird. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Doch ich verwette meinen Lieblingsschraubenschlüssel darauf: dieser Kerl hat keine Frau. Und wenn er eine hätte müsste die entweder total dämlich sein oder sie ist so ein Hausmütterchen, die komplett auf Unterwerfung steht. So mit Kuchenbacken und Bügelfalten.“

„Jenax ist weder …“

„Was? Der hat echt eine abbekommen? Ist sie blond und trägt Strasskettchen? Ich glaub’s ja nicht! Nein – ich wette: Hausmütterchentyp! So eine von der einfühlsamen Sorte, was?“

„Sie ist Betazoide …“

„Ha! Wusste ich es doch! Eine die jeden Gedanken des werten Gatten erkennt. Oh ja – das passt zu diesem Schnösel! Da braucht er nicht mal mehr den Mund aufmachen. Perfekt! Fehlen nur noch Kinder in diesem Idyll! Und das Reihenhaus in einer grünen Vorstadtsiedlung! Er kommt abends nach Hause, sie zieht ihm die Schuhe aus und die Puschen an, serviert ihm ein Glas Weinbrand damit er sich entspannen kann während sie das Abendessen fertig macht. Die Kinder kommen herunter, sagen brav Guten Tag, Vater zeigen ihm die Hausaufgaben, er spielt ein paar Minuten mit ihnen um sich dann an den gedeckten Tisch zu setzen und seinem lieben Frauchen von seinem anstrengende Tag und all seinen beruflichen Heldentaten zu erzählen. Derweil sitzen die Kinder mit leuchtenden Augen dabei und träumen davon, welch schöne Spielsachen sie bekommen werden, wenn ihr Vater erst einmal Admiral ist.“

„Gle’ma!“ fuhr Assjima nun dazwischen. „Ich verbitte mir, dass Sie so reden. Commander Sheridan ist ein kompetenter, zuverlässiger und liebenswürdiger Kollege!“

„Hej – ich dachte Deltaner seien bekannt dafür, andere ganz schnell zu durchschauen. Ach, ich vergaß: Sie sind auch gerne etwas zu gutgläubig. Sie wollen immer nur das Beste im Anderen sehen. So ein Quatsch! Doktor – machen Sie mal Ihre Augen richtig auf: der Typ ist ein arroganter Schleimer! Komische Kombination, ich weiß – aber er ist es trotzdem!“

„Es wäre wohl besser, wenn Sie sich nun wieder Ihrem U-Boot widmen würden. Und auch ich habe noch viel Arbeit.“

„Okay – ich hau’ ja schon ab. Das Gelpadd bringe ich nachher wieder. Darf ich dann auch noch Dr. Nech besuchen? Dem alten Herren ist es bestimmt langweilig.“

„Ja, Sie dürfen ihn besuchen. Er schläft aber noch. In fünf Stunden habe ich Dienstschluss – danach können Sie jederzeit vorbei kommen.“ Soll sich doch John oder Meg mit dieser blauen Schwertschnautze herumschlagen. Ich habe da echt keine Lust drauf. dachte Assjima bei sich.

„Alles klar! Danke Doktor. Ach … und falls Sie sich mal in den Maschinenraum verirren sollten – passen Sie auf, dass Sie nicht ausrutschen!“ Die Bolianerin wedelte mit der verstauchten Hand und verschwand.

Noch immer verwirrt starrte die Ärztin ihr hinterher. Das war also diese Gle’ma von der Professor Swami sagte, sie sei so brillant? Und mit diesem verbalen Wirbelsturm sollte Sheridan zusammen arbeiten? „Armer George!“ murmelte sie vor sich hin, um dann entsetzt festzustellen, dass sie bei diesem Gedanken ein ganz leichtes Gefühl von Schadenfreude empfand.

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Schon bald nach dem Vorfall in der Krankenstation wurde Vinara wieder zum Captain zitiert.

"Commander, eines vorweg: Schlagen Sie mich nie wieder so, es sei denn Sie beabsichtigen sich mit mir zu paaren!"

"Captain! Bei allem Respekt, ich musste Sie daran hindern eine Dummheit zu begehen!"

"Und trotzdem, es waren die Romulaner. Sie können sich selbst davon überzeugen, H'Qar erwähnte in seinem Bericht dass Dr. Je'lar sich zumindest einem Romulaner in unangemessener Vertrauensseligkeit genähert hat und mit ihm sogar einige Stunden allein in einem Zelt verbracht hat... Wo sonst hätte jemand den Remat-Detonator an ihr anbringen können?"

Die Andorianerin nahm das PADD mit dem Bericht entgegen und holte tief Luft. "Sir, ich weiß wonach das aussieht, aber das ist zu offensichtlich! Glauben Sie wirklich die Romulaner sind so dumm und verstreuen derart offene Hinweise auf ihre angebliche Täterschaft quer durch alle Lager und darüberhinaus? Für mich sieht das so aus als ob jemand mit aller Gewalt will dass wir sie verdächtigen, ja mehr noch, dass Sie die Romulaner aus Rache ausschalten..."

K'Olmos knurrte ungehalten. "Und wer soll das Ihrer Meinung nach sein? Die Cardassianer? Eine fünfte Partei?"

"Ich weiß es nicht, aber wenn man bedenkt dass es scheinbar in allen Lagern Tote gegeben hat - H'Qar erwähnt in seinem Bericht auch dass es unter den Cardassianern ein Opfer gegeben hat - scheint es unwahrscheinlich dass nur ein einzelner Täter oder eine Gruppe von Tätern die aus demselben Lager kommen dafür verantwortlich sein können. Die wahrscheinlichste Annahme wäre demnach eine Verschwörung zwischen einzelnen Mitgliedern verschiedener Lager, vielleicht sogar aller, aber zu welchem Zweck das müssten wir noch herausfinden."

K'Olmos, der schon seit der Übergabe des PADDs zuvor stand, schlug mit der Faust auf den Tisch. "Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten Klingonen könnten sich auch mit Romulanern verbünden!"

"Ich habe nichts Konkretes diesbezüglich erwähnt, aber es wäre nicht das erste Mal dass so etwas vorfallen würde."

Der Klingone ließ mit hochgestreckten Fäusten einen kurzen Schrei der Wut und Frustration vernehmen ehe er sich wieder an Vinara wandte: "Verschonen Sie mich mit Ihren Vermutungen, was ich brauche sind handfeste Beweise!"

Langsam reichte es der Andorianerin. Am liebsten hätte sie es T'Vok gleichgetan, welche wenige Stunden nachdem die Anti-Spitzohr-Paranoia unter den Klingonen ausgebrochen war wieder auf die Community zurückgekehrt war.

"Commander Shral auf die Krankenstation!"

Die Wissenschaftsoffizierin bestätigte und schickte einen stummen Fluch hinterher.

In der Krankenstation befanden sich neben Kalis und Dr. Rosh drei Klingonen sowie ein gelb uniformierter menschlicher Unteroffizier der Sternenflotte. Auf dem Boden lagen ein antiquiertes optisches Mikroskop mit Blut an der Seite und Rul'kar lagh, der Waffenoffizier.

"Was ist passiert?", fragte Vinara scharf.

"Dieser hirnamputierte Grobian kam einfach hier rein spatziert als ich alleine war und erkundigte sich allen Ernstes nach einer biogenetischen Waffe die nur Romulaner tötet!", begann der Tellarit, "ich habe zuerst versucht ihn höflich darauf aufmerksam zu machen dass solche Waffen unehrenhaft sind und obendrein gegen sämtliche Bestimmungen der Sternenflotte verstoßen. Er wollte es aber nicht kapieren, woraufhin ich deutlicher geworden bin und daraufhin wiederum hat dieser Irre vollkommen die Kontrolle verloren. Ich musste mich zur Wehr setzen und da das Mikroskop gerade in Reichweite stand..."

"Ist er tot?"

"Nein, aber er hat eine mittlere Gehirnerschütterung", antwortete Kalis, "die nächsten Stunden dürfte er noch hier in der Krankenstation verbringen müssen und die Tage danach sollte er nur eingeschränkt seinen Dienst verrichten."

"Ich verstehe... Dr. Rosh, was genau haben Sie zu Rul'kar lagh gesagt?"

"Soll ich das wirklich alles Wort für Wort wiederholen? So genau erinnere ich mich auch nicht mehr, es kann sein dass ich irgendwie seine Mutter erwähnte was ihn so zum Ausrasten brachte."

Vinara seufzte. "Legen Sie ihn auf ein Biobett und räumen Sie das Mikroskop weg. Der Nächste der hier irgendwelche voreiligen Vergeltungsmaßnahmen gegen die Romulaner treffen will landet in der Arrestzelle... Oder meinetwegen töten Sie ihn wenn es unbedingt sein muss."

"Commander, haben Sie überhaupt Befehlsgewalt auf diesem Schiff?", fragte der Ranghöchste von den drei Klingonen.

"Nur insofern als dass ich verhindern muss dass hier irgendjemand eine Dummheit begeht, Befehl von Captain Tanrim."

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Vartik Tanrim war mehr als wütend. Er war banal ausgedrückt stinksauer. Der letzte Bericht von Selina hatte ihn nicht sonderlich erfreut. Er hätte so gerne mit Stolz seine Leute vorgeführt. Er hatte diesen arroganten Zivilisten beweisen wollen, dass auch Sternenflottenleute was anderes können als mit Phasern herum zu ballern. Und nun bekam er von Commander Kyle zu hören dass sein Team noch keine nennenswerte Fortschritte erzielt, ja dass sie sogar noch nicht einmal mit der eigentlichen Arbeit angefangen hätten. Selina versuchte es zu entschuldigen. Schwieriges Gelände, technische Probleme, viel zu heiß und zu feucht … bla bla bla! Wäre er doch nur selber mit hinunter gegangen. Er hätte schon dafür gesorgt, dass innerhalb einer Stunde beide Mordfälle gelöst worden wären! Jawohl! Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch.

Und dann diese Gle’ma! Diese blaue Quasselstrippe hatte doch tatsächlich nichts Besseres zu tun, als seine Leute schlecht zu machen und sich dann auch noch schriftlich bei ihm darüber zu beschweren, dass man ihre Ausrüstung verändert hätte. Dabei hatte er Sheridan persönlich den Befehl gegeben dafür zu sorgen, dass Professor Swami nur das Beste vom Besten geliefert bekommen sollte. Und jetzt hatte sie auch noch diese beiden Binären aufs Schiff geholt, die überall nur piepsend herumwuselten und ein komplett in sich geschlossenes Computersystem forderten. Ja keine Verbindung zum Schiffscomputer. Es gab also keinen Zugriff auf die Daten der Archäologen. Keine Backups … Nichts! Und er wollte doch so gerne wissen was diese Binären archiviert, systematisiert und analysiert hatten. Was konnte so wichtig sein, dass man solch ein Getue darum machen müsste? Hier lief doch alles schief was nur irgendwie schief laufen konnte.

Und nun schon wieder ein Opfer. Wer zum Teufel konnte es auf eine renommierte Wissenschaftlerin wie Dr. Je´lar abgesehen haben? Laut Commander Shrals Bericht hatten die Cardassianer wohl auch ein Opfer zu beklagen. Sie vermutete, dass dort ein Dr. Brak getötet worden war. Und überall Spuren, die auf einen oder mehrere romulanische Täter hinwiesen. Entweder sie hatten es mit besonders dämlichen Romulanern zu tun oder jemand wollte sie für dumm verkaufen. Eine romulanische Hausstaubmilbe! So ein Schwachsinn! Ein Detonator, den man nur auf Romulus bekommen kann – geht es denn noch dümmer? Obwohl … dieser letzte Mord unterschied sich doch deutlich von den Morden an den beiden Sternenflottenoffizieren. Die beiden jungen Männer wurden mit roher Gewalt getötet. Den Morden im klingonischen Lager hingegen konnte man eine gewisse Raffinesse nicht absprechen. Zumindest aus klingonischer Sicht waren die Indizien eindeutig. Dazu die Tatsache, dass das romulanische Team bislang jeglichen Kontakt verweigert und darüber hinaus auch noch die Drohne mit dem Transporteranker abgeschossen hatte. Er konnte Captain K'Olmos nicht verübeln, dass dieser das romulanische Lager am liebsten vaporisieren würde. Und so sehr wie diese neue Leidenschaft seiner leitenden Wissenschaftsoffizierin bislang eher für Verwirrung gesorgt hatte – jetzt war er froh, dass sie solch einen guten Draht zur Crew der Eisenstein hatte. Ansonsten würde sich die Community schon mitten in einem klingonisch-romulanischen Kleinkrieg befinden. Wie lange würde es wohl dauern bis nach der Vernichtung des romulanischen Camps Schiffe aus Romulus hier eintreffen würden? Drei Tage? Vielleicht vier?

Vartik Tanrim hatte das Gefühl, dass er nicht nur die Kontrolle verloren hätte, sondern dass ihm wirklich alles über den Kopf zu wachsen drohte. Sollte er Verstärkung anfordern? Zugeben, dass er nicht in der Lage war, diesen Knoten zu lösen? NEIN! Niemals würde er es zulassen gegenüber Professor Swami als Verlierer da zu stehen. NIEMALS!

Er musste was unternehmen. Er musste mit diesen verdammten Romulanern Kontakt aufnehmen – koste es was es wolle!

Solak wäre sein Mann gewesen. Doch er war unten auf dem Planeten und einen Transport hinauf auf die Community wollte er nicht wagen bevor Vinara nicht eine Möglichkeit gefunden hatte, ein weiters Unglück dieser Art zu vermeiden. Wen konnte er zu den Romulanern schicken? Die Ärztin? Aus den Berichten Captain Stewards wusste er, dass sie eine recht brauchbare Diplomatin sein konnte. Aber wenn nun noch mehr passieren würde? Wenn es Verletzte geben würde … noch mehr Morde … oder gar wenn Professor Swami …? Nein, seine Ärztin war hier unentbehrlich.

ESTEBAN! Jawohl! Der kannte sich mit Romulanern aus – zumindest hoffte Tanrim das. Aber konnte er wirklich einen frischgebackenen Vater in die Höhle des Löwen schicken? Der Zakdorn grübelte hin und her. Nun, dieser junge Vater war in erster Linie Sternenflottenoffizier und war sich des damit verbundenen Risikos bewusst. Auf eine Vaterschaft – und sei sie auch noch so jung konnte er, Vartik Tanrim, wirklich keine Rücksicht nehmen. Er würde Esteban zu den Romulanern schicken müssen.

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O’Tra hatte sich keine Zeit zum Ausruhen gegönnt. Das mitgeführte Geländefahrzeug war laut des Grabungsroboters bei Südwinden nicht funktionstüchtig und musste modifiziert werden. Die Lösung war simpel: Die Fäkalien der verschiedenen Spezies, die sich in der Latrinengrube sammelten, boten eine explosive Mischung. Explosiv genug, um das kleine Fahrzeug anzutreiben…

Mühelos hatte O’Tra den elektrischen Antrieb des Vehikels ausbauen können. Unter Verwendung der Gehäuse einiger nutzlos gewordener High-Tech Geräte war es dem Bolianer gelungen, einen leistungsfähigen Motor zusammenzuschrauben: Er musste nur gelegentlich an der Latrine getankt werden.

Crewman Fuller trat neben den Bolianer und rümpfte die Nase. „Sagen Sie mal Chief, warum haben sie nicht einfach einen Benzin- oder Gasmotor von der Community herunterbeamen lassen? Oder noch besser: Sie hätten Cmdr. Kyle fragen können, ob wir nicht ihr Quad statt des Geländefahrzeugs nutzen können.“

In diesem Moment verschwand Dr. Wang in der Latrine und sorgte für neuen Treibstoff…

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Als die ersten Sonnenstrahlen des Tages das Lager in einen goldenen Schimmer tauchten, versammelten sich die Sicherheitsoffiziere der Community vor dem Lager zur Einsatzbesprechung. Der Sicherheitschef Lieutenant Commander Bishop erklärte kurz das weitere Vorgehen. "McNaughton und K'Rissian, sie bleiben bei van Richthoven und mir. Wir werden die Tartorte untersuchen." Dann wandte er sich an den Rest des Teams: "Alle anderen werden die nähere Umgebung erforschen. Schauen sie genau hin, ob es Hinweise auf die Täter gibt. Vielleicht Spuren am Boden, abgeknickte Äste, alles was uns weiterhilft zu erfahren, wohin sie geflohen sind und die gestohlenen Sachen gebracht haben könnten." Er ließ seinen Blick über seine Mannen gleiten. "LeCroix, sie gehen mit Sonar, Frost mit McDonnough, Olsen mit T'Paka und T'Zorin mit Rool. Auf gehts Leute!" Nachdem jeder noch ein Verpflegungspacket von Miss Spiri bekommen hatte, machten sich die Sicherheitsoffiziere auf den Weg.

Niels und Bishop nahmen sich zunächst den Ort vor, an dem der Denobulaner Gamin sein Leben lassen musste. Da der Ort im Freien war, hatte der Regen alle Fußspuren, falls es welche gegeben hatte, weggespült. Trotzdem ließ der Sicherheitschef seine beiden Untergebenen alles noch mal genau absuchen mit der mitgebrachten Ausrüstung. Niels hingegen konzentrierte sich darauf, Proben zu nehmen, die er später mit den Splittern und Erdrückständen vergleichen wollte, die Doktor Assjima in Gamins Wunden gefunden hatte. Als er dabei war die gesammelten Proben fein säuberlich einzutüten und zu beschriften, sprach ihn McNaughton darauf an, dass er wohl Probleme mit seinem Trikorder hatte. Niels sah sich das Gerät an. Auch jetzt, wo es fast windstill war, waren die Messergebnisse viel zu ungenau. Anscheinend wurden die Gerätschaften auch beeinflusst, wenn kein Wind wehte, so wie eine Art Reststrahlung. Die ganze Technik würde also nicht dabei weiterhelfen die Morde aufzuklären. Niels machte Bishop darauf aufmerksam und dieser wies seine Leute an, auf die altmodische Art vorzugehen und Skizzen und Fotos zu machen. Niels kümmerte sich indessen weiter um die Vegetations- und Bodenproben.

Das nächste Ziel war das Zelt von Ensign Müller, in dem er auch ermordet worden war. Das Innere des Zeltes glich einem Schlachtfeld. Die Einrichtung war gut verteilt worden, vielleicht hatte hier sogar ein Kampf stattgefunden. Zumindest gab es hier viel zu tun. Zuerst wurden wieder Skizzen und Fotos gemacht. Danach wurde alles gründlich untersucht. Es ließen sich einige Haare sicherstellen, die jedoch relativ schnell dem Opfer zugeordnet werden konnten mit Hilfer der Haare, die an der Haarbürste von Müller gefunden wurden. Sonst ließ sich nichts Auffälliges finden. Nur kurz bevor die Untersuchung beendet wurde, erregte ein Faden Aufsehen, da er sich keinem Kleidungsstück, von denen die im Zelt herumlagen, zuzuordnen war.

Danach begann die Überprüfung der Proben im 'CSI'-Zelt. Niels kümmerte sich um die Splitter und Erdkrümmel und Bishop um den Faden. Zunächst holte Niels die Aufzeichnungen heraus, mit denen er die gesammelten Proben vergleichen wollte. Dann bereitete er diese für das Mikroskop vor. Er hatte von verschiedenen Sträuchern und Bäumen aus der Umgebung Rinde abgeschält und kleine Äste abgebrochen. Nach einiger Zeit und mehreren Vergleichen, konnte Niels die Holzsplitter und Rindenteilchen aus Gamins Wunde einem Baum zuordnen, der um die 5 Meter hoch war und recht robuste Äste hervorbrachte. Danach waren die Bodenproben an der Reihe. Wie Niels erwartet hatte passten sie zu den Rückständen, die bei Gamin gefunden wurden. Niels folgerte daraus, dass die Mordwaffe ein dicker Ast war, den der Täter sich in der Nähe des Tatortes besorgt hatte und wahrscheinlich beim abbrechen vom Baum im Matsch gelandet war. Das schieb er als Bericht nieder, als er aufschreckte. Triumphierend schlug Bishop mit der Faust auf den Tisch. "Ensign, schauen sie hier. Dieser Faden stammt mit Sicherheit von einem traditionellen vulkanischen oder romulanischen Gewand." "Dann kann Crewman Sonar oder Councelor Solak bestimmt mehr darüber berichten." schlug Niels dem Sicherheitschef vor. "Ich werde mich darum kümmern." meinte Bishop dann und fügte hinzu: "Ich muss mir auch noch die Anlegestelle des U-Boots ansehen." Dann verschwand er aus dem Zelt.

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Lt. Cmdr. Bishop rannte aus dem Zelt, denn er durfte keine Zeit verlieren. Dieser Faden gehörte zu einem Gewand, aber da die Vulkanier und Romulaner miteinander verwandt waren, war eine genaue Zuordnung unmöglich. Aber wozu hatte man denn zwei Vulkanier und einen Romulovulkanier auf dem Planeten dabei. Lucas sucht eifrig nach Solak und Sonar, aber er konnte die Beiden, auf die Schnelle nicht finden. Vor lauter Eifer stieß er mit Lt. Serik zusammen.

„Oh Entschuldigung Lt. Serik habe ich ihnen wehgetan?“ entschuldigte sich Bishop und zwang sich dem Vulkanier nicht die Hand zu schütteln, denn viele Spitzohren mochten keine Berührung.

„Es ist alles in bester Ordnung, Commander!“ erwiderte Serik und wollte weitergehen.

„Lt. warten sie bitte ich hätte eine Frage?“

„Zu welchem Thema möchten sie ihre Frage stellen? Medizin?“ entgegnete der Vulkanier monoton.

„Nein, es geht um diesen Faden.“ antwortete Bishop neugierig und gab dem Vulkanier das Röhrchen mit dem Beweisstück.

Der Mediziner nahm das Röhrchen und schaute den Faden genau an. Dann blickte er stoisch den Sicherheitschef an und meinte: „Ist das ein Scherz, Commander?“

„Ein Scherz? Wieso sollte dass ein Scherz sein? Der Faden ist am Tatort gefunden worden.“ fragte Lt. Cmdr. Bishop etwas beleidigt und schaute etwas böse drein.

„Faszinierend! Das ist ein Faden von einer traditionellen vulkanischen Unterhose.“

„Einer Unterhose? Tragen die Romulaner auch die gleichen Unterhosen?“

„Die Romulaner benutzen die gleichen Stoffe zum Herstellen ihrer Kleidung, wie die Vulkanier…“ erklärte Lt. Serik und ging wieder zu seiner Arbeit zurück.

Der verblüffte Sicherheitschef brachte das Beweisstück wieder in das „CSI-Zelt“ und erzählte Fähnrich van Richthoven von der Entdeckung des Mediziners. Dann machte sich Lt. Cmdr. Bishop auf den Weg zum Anlegesteg des gestohlenen U-Bootes.

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„Siehst du etwas?“

Die haliianische Pilotin hatte sich leicht vorgebeugt und versuchte in dem Gebirge irgendetwas, das Ähnlichkeit mit einer Stadt hatte, zu erkennen.

Sie mussten A5 erreicht haben. Sie waren bereits zwei Stunden in dieser Richtung unterwegs und flogen nun vorsichtig die Gebirgshänge ab. Nach dem Kompass konnten sie sich nicht mehr richten, denn der magnetische Richtungsweiser hatte bereits nach einer halben Stunde angefangen verrückt zu spielen – und seitdem nicht mehr aufgehört. Und je näher sie A5 kamen, desto wilder kreiste die Nadel. Kurz: Sie flogen so gut wie blind auf das Gebirge zu und mussten sich nun auf ihre Augen verlassen.

Der Klingone starrte ebenfalls durch die Sichtfenster.

"Könnten das auf 2 Uhr die Häuser der Stadt sein?"

Sie starrte auf die genannte Position. „Möglich. Sehen wir nach.“ Milseya drehte leicht den Steuerknüppel und der Gleiter näherte sich dem Standort. „Das sieht aus wie ein Nest“, stellte sie überrascht fest und blickte kurz zu H’Qar. „Da sind noch mehr davon. Was denkst du?“

"Wer weiß, was hier für Wesen gelebt haben, es könnte durchaus sein, dass es sich um die Häuser von A5 handelt. Lande dort drüben, es scheint groß genug für diese Kiste zu sein."

Er deutete auf eine große freie Fläche, die von verschieden großen "Häusern" umgeben war.

Milseya nickte und reduzierte langsam ihre Geschwindigkeit, kreiste kurz über die Fläche und landete schließlich beinahe vertikal. Während sie die Systeme abschalte, sah sie belustigt zum Klingonen. „Wirst du denn rauskommen?“

H´Qar schälte sich förmlich aus dem Fluggerät. Als er seine Beine auf den Boden stellte und sie einmal ordentlich streckte, knackte es fürchterlich laut.

"Ich glaube, dass ich es geschafft habe."

Er streckte seinen Körper weiter und an verschiedenen Stellen fing es mal lauter und mal leiser an zu knacken.

"Wer hat dieses Ding bloß konstruiert?"

„Unter anderem ich“

"Kein Wunder, dass es so klein geraten ist." sagte er scherzhaft.

„Gerade mal noch gerettet!“, lachte Milseya und warf ihm eine Kusshand zu. Sie hob ihren Blick und betrachtete die seltsame Bauweise der Hochgebirgsstadt. Die Häuser waren tatsächlich wie Schwalbennester an die steilen Felshänge geklebt. Allerdings wirkten sie stark verwittert und baufällig. Die Haliianerin bezweifelte, dass man diese ohne Gefahr betreten konnte. Auf der anderen Seite, wie betrat man sie überhaupt? Gerade als sie sich nach Treppen oder Ähnlichem umsehen wollte, begann es wie aus Kübeln zu schütten.

Er war, als dünne der Regen die Luft noch weiter aus. Innerhalb weniger Augenblicke waren der Klingone und Mili klitschnass. Zwar hielt die lederne Kleidung von H´Qar den Großteil des Wassers von seiner Haut fern, doch hingen seine Haare nun tropfnass an seinem Kopf hinunter. Er stapfte auf eines der Häuser zu und trat durch die Öffnung, in der einmal eine Tür gehangen haben mag. Prüfend trat er auf den Boden, um zu überprüfen ob er ihn halten würde.

"Willst du da im Regen stehen bleiben?"

„Er ist warm“, stellte Milseya verblüfft fest und drehte sich zu ihm um. „Der Regen ist warm. Die ganze Luft ist warm. Ist dir das nicht aufgefallen? Wir sind hier mindestens auf 4000 Metern Höhe und dennoch ist es warm wie im Dschungel.“

Er deutete die Hänge hinauf.

"Hier wachsen ja auch Bäume, warum soll es hier dann nicht auch warm sein. Andere Planeten, andere Voraussetzungen."

Inzwischen war er komplett in das Haus eingedrungen. Der Boden hielt, aber schützte dieses Bauwerk nicht im Geringsten vor Regen, denn das Dach schien komplett zu fehlen. Weiter hinten in dem Gebäude gab es allerdings einen Durchgang in einen recht großen Raum. Und wenn sich seine Sinne nicht täuschten, so war er hier nicht mehr im eigentlichen Bauwerk, sondern er müsste sich schon hinter der Gebirgswand befinden. Dieser Raum würde sich als Lager anbieten.

"Ich glaube, ich habe einen Platz für unsere Ausrüstung gefunden."

Sie folgte seiner Stimme und lief vorsichtig über den Boden des Nestes. „Ja, hier ist es trocken genug. Aber wir sollten warten, bis es aufgehört hat zu regnen. Selbst auf dem kurzen Weg hier hin, werden sie sonst vollkommen durchnässt.“ Milseya sah sich um. „Ob die Bewohner den Raum hier selbst in den Stein gehauen haben?“

H´Qar sah sich im Halbdunkel um. „Die Wände scheinen bearbeitet worden zu sein. Eine natürliche Höhle hätte nicht einen so geraden Wandverlauf."

Die Haliianerin stimmte ihm nickend zu, während sie mit der Hand über die Wand strich. „Warte.“ Wohl wissend, dass H’Qar Wasser nicht sehr schätze, lief sie zum Gleiter zurück und kramte aus ihrem Rucksack zwei, drei fluoreszierende Leuchtstäbe heraus. Milseya kehrte in den Raum zurück und drückte ihm einen Stab in die Hand, bevor sie ihren anbrach. Sofort wurde die Höhle von einem giftig-grünen Licht erfüllt.

Das Licht bildete eine kleine Insel des Lichts. Die Wände sahen nicht nur behauen aus, sondern sind allem Anschein auch einmal verputzt gewesen.

Auch er "brach" seinen Leuchtstab und zu dem gift-grün mischte sich ein kaltes Blau.

"Dieser Raum scheint größer zu sein als ich angenommen hatte."

Der Raum erstreckte sich wenigstens 10 Meter in den Berg hinein.

"Könnte ein Festsaal gewesen sein."

„Oder eine Vorhalle“, meinte Milseya und deutete auf einen dunklen Schlauch, der weiter in den Berg führte. „Sollen wir nachsehen?“

"Ja, ich gehe vor."

Ohne eine Antwort von Milseya abzuwarten, ging er durch die Öffnung und bemerkte, dass auch dieser Gang nicht zu 100% natürlich zu sein schien.

"Siehst Du, auch hier scheint jemand die Wände bearbeitet zu haben. Aber ich glaube, dass der Gang schon vorher bestanden hat, denn für einen künstlichen Gang gibt es einfach zu viele Kurven."

Die Haliianerin folgte ihm vorsichtig und leuchtete den Gang aus. „Es scheint, als ob man Verbindungsgänge in den Stein geschlagen hat. Aber wohin?“ Milseya folgte der ersten Abzweigung und kehrte nach nur zwei Minuten wieder zurück. „Sie führen in die Nester“, erklärte sie verwundert.

„Es könnte eine Art Verbindungsnetzwerk sein. Wenn es hier ein natürliches Höhlensystem gegeben hat, ist es eine logische Wahl die Stadt so zu verbinden. Außerdem ist so ein Höhlensystem gut zu verteidigen. Außerdem wäre es eine Alternative zu Brücken. Ich war der Meinung vorhin, Überreste von Brücken gesehen zu haben."

„Wirklich?“ Milseya hatte außer dem Regen nicht viel gesehen. „Also, haben sie zwar in den Nester gelebt, aber ihre Wege waren alle unterirdisch. Du hast Recht, eine solche Stadt wäre sehr einfach zu verteidigen. Nur gegen wen verteidigen? Um was zu schützen? Wie viele hier wohl gelebt haben?“

"Keine Ahnung, dafür haben wir noch nicht genug von der Stadt gesehen. Wir sollten auch jetzt nicht zu weit gehen. Erst einmal sollten wir ein Lager aufbauen und dann können wir weiter sehen."

„Klingt gut. Ich hab nämlich Hunger und vielleicht bekomme ich nachher eine Verbindung zu A3 hin. Oder zu den Klingonen. Was hast du zu essen dabei?“ Milseya kehrte in die ursprüngliche Höhle zurück.

"In meinen Rucksäcken sind Notrationen und noch etwas von einem einheimischen Tier. Das schmeckt ganz gut." sagte er, als er Mili folgte.

„Roh oder gebraten?“, schmunzelte Milseya. „Der Regen hat gerade aufgehört. Wir sollten schnell unsere Sachen in die Höhle bringen, bevor es wieder anfängt“, schlug sie vor und zeigte auf die tief hängenden Wolken. „Ich sollte das nasse Zeugs ausziehen.“

"Gebraten." sagte er und stapfte ins Freie, um die Sachen aus dem Frachtraum des Gleiters zuholen. Nach ca. einer halben Stunde hatten die beiden den Gleiter leer und waren wieder nass, denn es hatte zwischenzeitlich wieder begonnen zu regnen.

Milseya presste sich das Wasser aus den Haaren und begann sich zu entkleiden. „Verfluchter Regen!“, schimpfte sie, während sie nach ihrer Tasche griff und nach einem Shirt, frischen Socken und der Jogginghose griff. „Hast du irgendwo trockenes Holz zum Anzünden gesehen?“, wollte sie wissen und nieste laut.

"Ich habe Bäume gesehen und eine Menge Wasser, die vom Himmel fiel, aber trockenes Holz gabs, glaube ich, nicht."

Er begab sich zu einem seiner Rucksäcke und nestelte daran herum.

„Vielleicht haben wir ja Glück und die mobile Heizeinheit tut ihren Dienst auf diesem Planeten."

„Du schleppst eine Heizung mit dir rum?“, kam es verduzt zurück. „Und da heißt es immer, wir Frauen würden unnützes Zeugs mit uns herumschleppen“, lachte sie. „Ich glaube, ich habe vorhin in einem der Nester trockenes Holz gesehen. Nur für den Fall, dass .. “

Die kleine Heizeinheit war nicht größer als ein Diskman des 21. Jahrhunderts. Und gehörte zu den Standards in dem Notfallrucksack. Und richtig effektiv war sie nur in einem Zelt oder sehr kleinem Raum.

"Viel Glück"

Was er auch versuchte, um das Ding zum Laufen zu bringen, anscheinend würde es nicht funktionieren.

„Ich geh schon“, schniefte Milseya und strich H’Qar über das nasse Haar. „Falls ich in 5 Minuten nicht wieder da bin, folge einfach meinem Niesen!“, zwinkerte sie ihm zu. Doch bereits nach vier Minuten kam sie mit einem Stapel Holz im Arm wieder zurück. „Es ist nicht feuertrocken, aber auch nicht feucht. Vielleicht geht es“, erklärte sie und drückte dem Klingonen das Holz in den Arm. „Bitte mach ein Feuer. Ich hol noch den Rest.“

Wie er es geschafft hatte ohne eine Zündquelle das Feuer mit leicht feuchtem Holz zum Brennen zu bekommen, wird auf ewig sein Geheimnis bleiben. Aber als Milseya zurückkam, loderte ein helles Feuer und H´Qar hatte begonnen, sein Zelt aufzubauen.

"Na, das hat aber gedauert." begrüßte er sie mit Schalk in der Stimme.

„Du hättest ja selber gehen können“, streckte sie ihm die Zunge heraus. „Und du hättest anfangen können, das Fleisch zu braten – wir beide wissen, dass du das besser kannst als ich!“ Milseya legte das Holz neben das Feuer und begann ihre Finger an den Flammen zu wärmen. „Mir ist kalt“, sagte sie nach ein paar Sekunden. „Egal, wie warm es hier ist. Mir ist kalt und mir tut alles weh. Ich muss was essen, sonst falle ich um. Und ich bin viel zu wehleidig für das hier“ Mit dem letzten Satz lachte sie sich selber aus.

Dieser Spruch brachte ihr nur einen Seitenblick ein.

"In diesem Rucksack ist das frische Fleisch. Aber angebraten ist es schon. Wir können es nur aufwärmen. Ist jetzt wenigstens alles hier?"

„Ich denke schon.“ Milseya sah ihn verwundert an. „Ich werde nachher noch einen geeigneten Platz für den Anker suchen. Aber ich will erst was essen und ... “ Der Rest ging in einem lauten Niesen unter. „Hunger!“ Milseya sah den Klingonen anklagend schniefend an „Oder willst du alles alleine essen?“

Er legte die Fleischstreifen dicht neben das Feuer, um sie wieder aufzuwärmen.

"Ich kann dir auch noch kaltes Fleisch anbieten, immerhin ist es schon gebraten. Hast Du eigentlich gar nichts zu essen dabei?"

„Nur den Nachtisch.“

Wie zum Beweis hob Milseya drei Tafeln yuch aus ihrem Rucksack.

„Du weißt, dass ich nur wenig esse. Aber im Moment fühle ich mich einfach nur .. schwach. Wahrscheinlich liegt es an den geprellten Rippen, der Gehirnerschütterung und dem wenigen Schlaf.“ Sie griff nach dem transportablen Funkgerät, das sie aus dem Gleiter herausgenommen habe. „Ich versuche mal mit irgendjemandem Kontakt aufzunehmen.“

"Gut, mach das, aber pass auf, dass dein Magen den Empfang nicht stört." stichelte er.

Inzwischen hatte er sich wieder daran gemacht, das Zelt weiter aufzubauen. Zwar waren sie in einer Höhle, aber in dem Zelt ließ sich die Wärme besser speichern, denn er nahm an, dass es hier in der Nacht ziemlich kalt werden konnte.

Sie lachte und sah ihm dabei zu, während sie am Regler drehte und immer wieder fragte, ob sie jemand auf dieser Frequenz empfangen konnte.

H’Qar war gerade im Inneren des recht militärisch, spartanisch aussehenden Zeltes verschwunden, als ihr auf einmal ein beinahe typisch mürrisches, weit entferntes nuqneH antwortete.

„H’Qar!“, rief sie. „Das klingonische Camp!“

Er kam aus der Zeltöffnung und nahm das Funkgerät entgegen.

"H´Qar ´la hier. Ich habe mein Ziel erreicht, noch keine Ursache für die Störungen gefunden. Schickt Verstärkung."

"Verstanden ´la, nur wird es noch keine Verstärkung geben. Es gab einen weiteren Mord und wir können die Transporter deshalb nicht benutzen. Befehl vom HoD, bleiben Sie vor Ort, erkunden und sichern. Wir schicken Verstärkung sobald es möglich ist."

"luq. (Ja! Das werde ich.) H´Qar Ende."

Dann wurde das Gespräch unterbrochen.

"Versuch jetzt noch mal mit deinem Camp oder der Community Kontakt aufzunehmen.“

Milseya hatte in der Zwischenzeit zwei Stück von dem angewärmten Fleisch zu sich genommen und wollte sich gerade an einem Stück klingonischer Schokolade gütlich tun, als H’Qar ihr das Gerät in die Hand drückte. „Nur keine Hektik!“, erklärte sie. „Die erwarten mich nicht vor morgen zurück.“ Als sie den tadelnden Blick des Klingonen sah, seufzte sie. „Ja, ist schon gut!“ Die Haliianerin spielte wieder ein wenig mit den Reglern, bis sie eine Stimme unter dem Rauschen heraushören konnte. Es war Captain Swami. Die Haliianerin berichtete kurz von der Stadt im Hochgebirge. „Ich vermute mal, dass A5 mindestens 50 000, wenn nicht noch mehr Einwohner hatte. Die Zahl dieser Nester ist riesig!“, endete sie.

„Gu.. Fäh… setz.. s.. de.. An.. un.. kehr.. Si .. sofo.. wied.. na.. A3 ..zur..“

„Captain?“, fragte Milseya in das Rauschen hinein, doch es kam keine Antwort.

„Captain Swami!“ rief Milseya nochmals, doch die Verbindung war weg.

„Mist“, fluchte sie.

Shane und fee in "Lagerfeuerromantik im Schwalbennest"

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Talana fing schon wieder an sich zu langweilen. Tante Vinny war bei den Klingonen - wo sie sie nur im alleräußersten Notfall besuchen wollte -, die Freude über den nach ihr benannten Fluggleiter schon wieder am Abebben und die letzte Trainingsrunde in Selbstverteidigung auf dem Holodeck hatte sich nur mit simulierten Partnern absolviert.

Da es sonst nichts für sie zu tun gab saß sie nun in ihrem Quartier und spielte gelangweilt mit ihren Dildos. Richtig zum Einsatz kamen diese dabei nicht, selbst dafür fehlte ihr die Lust. Immerhin hatte sie von Lieutenant McNeill die Erlaubnis erhalten eine Nachricht an die Transmitterphalanx vor dem Wurmloch zu senden, von wo aus sie nach DS9 und von dort aus wiederum nach Delta IV geleitet wurde - eine kleine Video-Botschaft mit der Angabe ihres gegenwärtigen Aufenthaltsorts und einigen kleinen "Ich vermisse dich"-Sprüchen an Telisch.

Ihren Vorsatz sich nicht mehr auf andere Männer einzulassen hatte die junge Andorianerin bis jetzt auch sehr gut durchgehalten, auch wenn es bedeutete hin und wieder einige heftige verbale Abfuhren und gelegentlich sogar die eine oder andere Ohrfeige auszuteilen.

Immer noch gelangweilt ging sie in ins Kasino, wo zu ihrer Überraschung ein kleiner Tumult losgebrochen war. Ursache war eine ihr bislang unbekannte junge Bolianerin - offenbar jemand von dem Planeten, was genau da unten vor sich ging darüber klärte sie eh keiner auf -, die sich in Heldenpose vor einigen versammelten Blauhemden aufgebaut hatte und mit tiefer Stimme herumposaunte: "Seht her, ich bin George Sheridan, aber Freunde können mich auch Super-George nennen! Bestellt bei mir ein Schlauchboot und ihr erhaltet eine komplett ausgestattete Mini-Yacht mit Tauchfunktion, Schutzschild und Tarnvorrichtung für die ungestörten Stunden!"

Einige der Wissenschaftler und Ärzte beziehungsweise Pfleger und Schwestern kicherten, ein oder zwei von ihnen lachten sogar, doch der Rest blickte nur beinahe beschämt drein.

"Ey, was soll denn das hier, einfach so unseren Chef-Schrauber nachäffen? Noch dazu wenn er jeden Moment hier reinplatzen könnte? Ist ja geil, hast du noch mehr davon auf Lager?"

Gle'ma drehte sich zu der neu Hinzugekommenen um und rief mit einem Grinsen im Gesicht: "Ach, bist du etwa diese Verwandte von Commander Shral von der ich hier schon einiges gehört habe? Auch dass du bei ihm ein Praktikum absolviert hast?"

"Ja, war voll langweilig, wenn ich mich damals nicht selbst beschäftigt hätte wär ich vielleicht sogar daran gestorben, fast immer hieß es nur 'Fass dies nicht an', 'Fass das nicht an' und 'lass ja deine Finger von dem hier'!"

"Das hat auch seine Richtigkeit, Zivilisten und unqualifiziertes Personal haben die Finger von Schaltern und sonstiger technischen Ausrüstung zu lassen deren Fehlbedienung verheerende Folgen haben könnte". Lieutenant Suval war vor kurzem eingetreten und hatte prompt die Verteidigung seines Vorgesetzten übernommen.

"Das mag zwar sogar richtig sein, aber wie der sich aufführt!", echauffierte sich Gle'ma, "von allem immer nur das Beste, Größte, Schnellste, ohne Rücksicht auf gewisse Umstände die einen Einsatz solcher von Testosteron und Steroiden triefenden Höchst-Technologie schlichtweg unmöglich machen! Der Typ sollte mal einen einfachen Nassrasierer nehmen, aber nein, für ihn muss es wohl irgendein mit Antimaterie betriebenes, ultrakompliziertes Ding sein von dem nur er genau weiß wie es funktioniert, weil er es nämlich erfunden hat!" Die Bolianerin machte eine kleine Verschnaufspause und trank von dem Wasser das ihr jemand hinhielt. "Wo wir bei meinem nächsten Punkt wären: Bedienungsanleitungen. Jedesmal wenn ein Sternenflotteningenieur eine verfasst gibt er den einfachsten Dingen die kompliziertesten Namen und Handgriffe die, wenn man sie nur richtig erklärt sogar ein hirnamputierter Nausicaaner durchführen könnte werden so erläutert, dass am Ende nur ein Fall für den Gyropraktiker dabei rauskommen kann." Die Ingenieurin verrenkte zur Veranschaulichung ihre Arme und Hände auf geradezu schmerzhafte Weise.

Talana johlte und klatschte in die Hände. Wahrlich, hier war es ja doch nicht mehr so langweilig wie sonst meist auf diesem Schiff!

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Wenigstens beim Essen hatte George seine Ruhe gehabt. Doch die Ruhe hielt nur solange an, bis der letzte Krümmel vom Dessert verzehrt war. Dann piepste der Kommunikator des Chefingenieurs. George berührte den Kommunikator mit einer leicht zögerlichen Bewegung.

„Hier Sheridan.“

„Commander. Bitte kommen Sie in meinen Bereitschaftsraum, ich habe einen Auftrag für Sie.“, ertönte Tanrims Stimme aus dem kleinen Lautsprecher. George malte sich schon einige Szenarien aus. Dennoch bestätigte er.

Kaum war der Kanal geschlossen hielt George nochmals Jenaxs Hand fest.

„Das Trauerspiel geht weiter.“

„Sei nicht so pessimistisch!“, saget Jenax mit gespieltem Ernst.

„Glaub mir, du hast mich noch nicht pessimistisch erlebt.“, sagte George und zwinkerte ihr Müde zu. Nach einem Kuss auf die Wange verschwand auch George dann in Richtung des nächsten Turbolifts.

Die Laune des Chefingenieurs war wirklich auf dem Tiefpunkt angelangt, befand der Captain. Die Ursache dafür konnte Tanrim auch leicht erraten. Inzwischen hatte sich das halbe Schiff über die Bolianische Ingenieurin beschwert. Diese Sogenannten Pazifisten waren meist schlimmer als das Militär selbst. Mit anderen Worten, manches ändert sich eben nie. Und Tanrim erkannte auch warum Gle´ma den Chefingenieur als Lieblings Ziel auserkoren hatte. Er war praktisch ein perfektes Aushängeschild eines Starfleet Offiziers. Zumindest in optischer Hinsicht.

„Commander, ich habe davon gehört, dass Miss Gle ´ma ihnen, „, Tanrim suchte nach dem richtigen Wort,“ gewisse Schwierigkeiten bereitet hat!“, George lehnte sich leicht zurück. Dann Glätte er die Uniform.

„Das ist noch eine Untertreibung, Sir.“

„Nun, wie soll ich sagen, Gle ´ma hat Beschwerde über Sie eingereicht.“, nun beugte sich der Oberkörper des Chefingenieurs leicht nach vorne.

„Bevor Sie Antworten Commander, versichere ich ihnen, dass ich dieser Beschwerde nicht stattgeben werde. Das halbe Schiff hatte sich auch über Gle´ma beschwert. In dieser Hinsicht werde ich mit Professor Swami noch Reden. Denn auch ich halte dieses Verhalten als untragbar.“

„Vielen Dank Captain.“, kam es neutral zurück. Tanrim nickte kurz. Dann holte er ein weiteres PADD hervor.

„Und nun zu dem Grund, warum ich Sie hier her gerufen habe Commander. Professor Swami hat sich über Chief O ´Tra beschwert.“, Tanrim sah kurz auf das Display des Handcomputers.“ Die Transporteranker sind soweit in Ordnung. Dann sind die Metaphasenschildemitter immer noch nicht errichtet worden.“

„Das hätte innerhalb von 5 Stunden erledigt sein sollen. Was war der Grund für die Verzögerung?“

„Den hat mir Swami nicht erläutert. Hinzukommt das der Geländewagen auf Biomasse als Treibstoff umgestellt wurde.“, in Georges Gesicht brach ein kleines Lächeln an die Oberfläche.

„Woraus diese Biomasse besteht, brauche ich wohl kaum erklären, Professor Swami hat sich darüber beschwert, Sie sagte das die Sache im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stinkt. Commander Sie hat darauf bestanden das Sie runterbeamen und sich selbst der Sache annehmen, also der Schilde und des Geländefahrzeugs.“, was zum Geier treibt der Blaue da unten? Dachte sich George. Bei der Erfahrung, die O´Tra hatte, war so ein Verhalten eigentlich nicht möglich! Aber gut, man lernt nie aus.

„Was die Schilde angeht, Captain. So haben Commander Shral und ich inzwischen die Sonnen des Systems als Ursache ausschließen können. Vielleicht werden uns die Schilde nichts mehr nützen.“

„Das könnte gut möglich sein, dennoch sollten wir es versuchen Commander. Vielleicht kann man doch eine Abschirmung gegen diese Störungen aufbauen.“

„Ja, Sir. Ich werde es versuchen.“

„Ausgezeichnet Commander.“, Tanrim legte das PADD wieder auf den Schreibtisch. „Beamen sie so schnell wie möglich zum Camp hinunter. Wir müssen versuchen wieder die Initiative zu ergreifen, bringen Sie die Techniker da unten auf Trab Commander.“

„Das werde ich auch machen, Sir.“, Tanrim bemerkte das seltsame Funkeln in den Augen des Chefingenieurs.

„Ausgezeichnet Commander. Alles Weitere wird ihnen dann Professor Swami dann mitteilen.“

„Aye Captain.“

„Gut, Wegtreten Commander.“

„Sir.“, sagte George, Stand auf und verließ das Büro. Tanrim rätselte nun, ob der Commander nun Brüllen, Schreien oder Toben wollte. Zum Glück habe ich ihm nicht den genauen Wortlaut der Beschwerde nicht gezeigt. Dachte der Zackdorn. Dann wandte er sich dem anderen normalen Wahnsinn zu der sich auf dem Schreibtisch stapelte.

Wenig später war George wieder im Maschinenraum. Dort nahm er kurz Suval beiseite und besprach mit dem Vulkanier, was der Captain dem Chefingenieur mitgeteilt hatte. Suval neigte den Kopf zur Seite und verschränkte dabei die Hände auf dem Rücken. Diese Haltung strahlte Unerschütterlichkeit aus. Ein Strohhalm an dem sich George im Moment etwas klammern konnte.

„Commander, die Modifizierungen des Geländewagens müssen nicht rückgängig gemacht werden. Das Gas das aus dieser Masse erzeugt wird, können wir auch künstlich herstellen und auch in größeren Mengen wie es den Personen auf dem Planeten auch möglich wäre.“, George nickte.

„Das klingt gut. Am Besten wir stellen erstmal 4000 Liter Gas her.“

„Aye, Commander. Das Synthetisieren sollte ungefähr 2 Stunden in Anspruch nehmen.“

„Ausgezeichnet. Am Besten Füllen wir den Hauptanteil in einen Tank und den Rest in zwanzig 30 Liter Kannnister. Das sollte für gut 2 Monate ausreichen.“

„Ja, Sir.“

„Ok. Dann werde ich auf den Planeten beamen. Und mir die Lage vor Ort ansehen.“

„Seinen Sie vorsichtig Commander. Selbst das Beamen ist nicht mehr sicher.“

„Ich weiß, ich habe ebenfalls vom Vorfall auf der Eisenstein gehört Suval. „

George übertrug dem Vulkanier darauf das Kommando des Maschinenraums an McNeil. Dann ging er in sein Büro und holte einige Dinge aus einem Spind, die er mit Sicherheit auf dem Planeten brauchen würde.

Alles feinsäuberlich in einen Rucksack gepackt Schulter George diesen auf.

Auf dem Weg zum Transporter begegnete George einigen Wissenschaftsoffizieren, die sich unterhielten, und nicht bemerkten, dass der Grund für ihre Lästerei nur noch drei Schritte hinter ihnen war.

Als Fähnrich Maddison dann eine bestimmte Pose nachmachte und dann, „seht her, ich bin George Sheridan, aber Freunde können mich auch Super-George nennen! Bestellt bei mir ein Schlauchboot und ihr erhaltet eine komplett ausgestattete Mini-Yacht mit Tauchfunktion, Schutzschild und Tarnvorrichtung für die ungestörten Stunden!", die Augen, derer die George nun sahen, wurden größer. Mit Gesten versuchten diese Maddison zum Schweigen zu bringen. Dieser legte nach und wunderte sich warum die anderen auf einmal nicht mehr lachten.

Ein seltsames Händeklatschen ließ den Fähnrich um die eigene Achse wirbeln.

„Sir!“, stammelte Maddison. Sheridan schien dabei größer zu werden. Seine Miene zeigte keine Regung. Nur die braunen Augen packten Maddison wie einen Traktorstrahl und hielten ihn auch genauso unerbittlich fest.

„In ihrem Interesse hoffe ich das Es nicht auf ihrem Mist gewachsen ist Ensign!“, grollte Georges Stimme.

„Nein, Sir. Tut Mir Leid, Sir!“, antwortete Maddison.

„Stammte diese Einlage von einer Bolianerin Namens Gle ´ma?“, Georges Stimme duldete keine Widerrede.

„Ja, Sir!“, George schloss kurz die Augen und sog die Luft durch die Nase ein.

„Sollte noch einmal dies vorkommen, dann wird sich der Captain persönlich damit befassen. Und was das bedeutet brauche ich ihnen nicht zu erklären Ensign.“, Maddison schluckte.

„Und nun Wegtreten und zwar alle!“, die Angesprochene standen kurz stramm und machten dann auf dem Absatz kehrt.

George versuchte wieder den Ärger herunter zu schlucken. Doch er hatte nur mäßigen Erfolg dabei. Er machte sich wieder zum Transporterraum auf.

„Die Transporter Arbeiten zurzeit wieder Normal Commander.“, sagte Haley als George sich auf die Transferfläche stellte.

„Ich bitte Sie Haley. Überall werden hier schon Romulaner gesehen.“

„Man kann nie wissen, Sir.“

„Selbst der Tal Shiar ist nicht überall.“, witzelte George zurück. Seltsam das Ich sogar zu einem Scherz in der Lage bin, dachte George.

„Falls es schief geht.“

„Wird es die einmalige Chance sein, für immer zu verschwinden. Energie!“, sagte George. Haley schob die Regler nach vorne.“ Bevor ich es mir noch überlege.“, Murmmelte George leise, als der Transferstrahl einsetzte.

Der Transfer dauerte länger als sonst. Das schwerelose Gefühl, das man während des Transfers verspürte, war im Moment Wohltuend. Doch die Schwerkraft des Planeten riss George wieder sprichwörtlich wieder auf die Füße.

Eine schwülwarme Luft umwehte George, der froh war, dass er sich die Kühlweste angezogen hatte. Die Camp Bewohner sahen nur kurz zu dem Neuankömmling und widmeten sich wieder ihren Tätigkeiten. Aus einem Zelt kommend sah George Indira Swami auf ihn zukommen. Die Wissenschaftlerin lächelte leicht.

„Commander, schön das Sie gekommen sind. Wir brauchen sehr dringend ihre Hilfe.“, begrüßte Swami den Neuankömmling.

„Captain.“, sagte George knapp. Swami machte eine Geste, dass George ihr Folgen sollte.

„Captain Tanrim hat Sie ja schon bereits informiert. Obwohl die Techniker seit Stunden hier sind, ist bis auf das Aufstellen der Transporteranker nichts weiteres Geschehen. Abgesehen vom Geländewagen.“, erklärte Swami. Dann rasselte Sie die anderen Posten herunter, die immer noch auf waren. George hörte sich alles ruhig an.

„Ich werde mich darum Kümmern Captain.“, sagte George. Swami musterte den Chefingenieur gründlich.

„Wie macht sich Gle ´ma?“, fragte Sie frei heraus, obwohl Sie schon die Antwort kannte. Das Gesicht von Sheridan war aussagekräftiger als 1000 Sätze.

„Darf ich frei sprechen?“

„Bitte Commander.“

„Miss Gle ´ma mag zwar vielleicht eine gute Ingenieurin sein, aber ihr Benehmen ist katastrophal und das ist noch sehr freundlich ausgedrückt.“, Swami nickte.

„Commander, ich kann ihnen nur sagen, dass Sie nicht der Erste und mit Sicherheit auch nicht der Letzte sein Werden der Gle ´mas Mundwerk zum Opfer fällt.“, Swami lächelte.“ Versuchen Sie dem keine Beachtung mehr zu Schenken Commander. Auch wenn es schwer fällt.“

„Ja M ´am.“, George sah sich um. „Dann werde ich mich erstmal um meine Leute kümmern und um die Schildemitter. Vielleicht können wir doch was gegen die Störungen ausrichten, nur Versprechen kann ich es nicht.“

„Sie werden es schon schaffen Commander.“, sagte Swami. Dann verabschiedete sich die Wissenschaftlerin. George brauchte nicht lange, da hatte er auch Chief O´Tra, die beiden Techniker und den Jeep entdeckt.

„Chief ich will Sie sprechen! Sofort!“, der Klang dieser Worte war so scharf wie das Batleth von H´Qar. Die Beiden Techniker versuchten so zu tun als ob Sie am Wagen arbeiten würden. George und der Chief verschwanden hinter einem Zelt. Man konnte deutlich hören das nur Sheridan sprach, aber kurz vor dem Brüllen war. Der Bolianer musste eine Gardinenpredigt über sich ergehen lassen die es in sich hatte. Als Doktor Wang wieder aus dem Dixi kam, zuckte dieser zusammen als er einige Wortfetzen vernahm.

Nach 20 Minuten war das Ganze beendet worden. Die Beiden kamen hinter dem Zelt hervor und wechselten kein Wort mehr.

„In 3 Stunden stehen die Schildemitter und dann werden die ersten Test durchgeführt. Bis dahin wird von der Community ein Ersatztreibstoff heruntergebeamt werden, der mit dieser Konfiguration auch verwendet werden kann und auch nicht so geruchsintensiv ist. „, sagte George.

„Fuller, Sie gehen mit mir. Iynx , Sie werden dem Chief zur Hand gehen. Ich will das vor Sonnenuntergang alles aufgebaut und in Betrieb ist. Fragen?“, das übliche Schweigen machte sich breit.

„Gut! An die Arbeit!“, die Techniker teilten sich nun auf.

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Captain Tanrim hatte seine Entscheidung endgültig getroffen betrat die Brücke und stellte sich neben die breite OPS/ CONN - Konsole: „Bericht, Mr. Esteban. Konnten sie wieder Kontakt mit den Romulanern aufnehmen.“ Jeremiah sah hoch: „Bisher noch nicht, Captain. Ich glaube aber, dass sie unserer Rufe erhalten. Nur wollen sie nicht darauf antworten.“ „Ich bin geneigt ihnen zuzustimmen.“, entgegnete der Zakdorn. „Aber das sollte jemand überprüfen.“

„Dann müssen wir jemanden runterschicken, Sir. Und ohne Transportkoppler geht das nur per Fallschirm.“, wandte der Einsatzoffizier ein. „Das ist richtig, Mr. Esteban.“, erklärte der Captain. „Sie werden gehen.“

Jerry war wie von Donner gerührt. So hatte er das gar nicht gemeint. „Ich? Ich soll gehen? Ich und welche Armee?“ „Nur sie allein.“, erklärte der Zakdorn. „Sie fungieren gewissermaßen als Botschafter. Ensign Bruchette wird sie zum Planeten fliegen und sie springen dann etwa zwei Kilometer nördlich des romulanischen Camps ab. Erklären sie den Romulanern, was wir vorhaben. Dann melden sie sich. In der Zwischenzeit, werden die Komponenten für den Transportkoppler stoßsicher vestaut. Sobald sie sich gemeldet habe, lasse ich die Komponenten plus drei Techniker per Fallschirm direkt über den Lager abwerfen. Haben sie sonst noch fragen.“

Innerlich seufzend verneinte Jerry. Er wusste, dass er den Captain von dieser Mission nicht abbringen konnte. Und wenn er ehrlich war, war er doch etwas enttäuscht gewesen, dass er nicht zum Außenteam gehörte, dass Professor Swami zurück zum Planeten begleitete. Das war also seine große Chance. „Ich sollte dann besser packen.“, bemerkte er noch. „Und denken sie bitte daran, so wenig wie möglich elektronische Ausrüstung mitzunehmen.“, erinnerte der Captain..

Nachdenklich ging Jerry zu seinem Quartier. Er verstand nun den Rat einer seiner Ausbilder. „Auch wenn ihr glaubt, eine idiotensichere Idee habt, werdet niemals konkret. Denn damit meldet ihr euch für den von euch vorgeschlagenen Einsatz quasi freiwillig.“

Als er sein Quartier betrat, sah er wie Hanni ein Padd las und anscheinend auch ein paar Berechnungen anstellte. „Was machst du da, Schatz.“, fragte Jerry sie und gab ihr einen Kuss. „Nachalak hat mich gefragt, ob ich nicht bei der Analyse der atmosphärischen Störungen helfen könnte.“, erklärte Hanni. „Ich weiß, ich bin nicht im Dienst, aber ich bin nun mal auch die erfahrenste Quantenphysikerin im Team.“ „Ich habe doch gar nichts gesagt. Du könntest von mir aus auch sofort wieder deinen regulären Dienst aufnehmen.“, beruhigte Jerry sie.

„Dazu ist es noch zu früh. Ich bin noch nicht so weit, Benjamin den ganzen Tag bei der Kindertagesstätte zu lassen.“

„Apropos. Wo ist er überhaupt?“

„Er schläft in seinen Zimmer.“, erklärte Hanni.

Dann runzelte sie die Stirn. „Was machst du überhaupt hier.“ „Der Captain schickt mich zu einer Außenmission zu den Romulanern.“, erklärte Jerry seiner Freundin „Sie haben gestern die Transportdrohne mit den Komponenten des Kopplers abgeschossen. Was aus der vorausgeschickten Drohne mit den Vorhabinformationen geworden ist, weiß keiner. Wir wollen noch mal ein Paket losschicken und ich soll dafür sorgen, dass es heil ankommt und auch fachgerecht verwendet wird.“

Hanni rollte mit den Augen. „Klingt ja ultrawichtig.“ „So ‚unwichtig’ wie des meinst ist die ganze Sache gar nicht. Erstens verbessert dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Forschungsgruppen. Zweitens kann ich vielleicht herausfinden, was die Romulaner schon entdeckt haben. Und drittens, ob es bei denen auch irgendwelche Vermisste oder Tote gibt.“

„Mit anderen Worten du bist Botschafter, Ermittler und Spion in Personalunion.“

„So könnte man es Ausdrücken. Aber ich sollte packen. Und ich darf nicht vergessen, das elektronische Geräte kaum oder gar nickt funktionieren.“

Jerry ging ins Schlafzimmer und holte seinen großen Rucksack, den er das letzte Mal bei der Bergwanderung in der Alpen vor über einen Jahr verwendet hatte. „Ich brauche meinen Schlafsack, eine Ersatzuniform, Unterwäsche, meinen alten Kompass, den mir mein Großvater geschenkt hat, ein Fernglas, Notrationen, zwei Wasserflaschen, ein Romulanisches Wörterbuch, was zum Lesen, Schreibgeräte, die Profile der Romulaner auf Papier gedruckt. Habe ich noch was vergessen.“ „Ein Bild von mir und Benjamin und ein Medkit.“, ergänzte Hanni. „Pack du ruhig. ich hole dir eins. Hör aber bitte mit einen Ohr hin, was Benjamin macht. Ob er weint oder so.“ Mit diesen Worten verließ die junge Mutter den Raum.

Sie bleib doch etwas länger weg. Jerry war gerade dabei, seine Schreibmaterialien, einen Notizblock A6, einen Collegeblock A4 und eine Packung Kugelschreiber, replizieren, als es an der Quartierstür klingelte. Jeremiah hörte erst kurz genau hin, um zu prüfen ob sein Sohn davon Munter geworden war. Aber dem war anscheinend nicht so, weswegen er die Tür öffnete und seinen Besucher freundlich begrüßte: „Lieutnant Müller, was gibt es?“

„Ich habe noch etwas Ausrüstung für sie.“, erklärte der stellvertretende Sicherheitschef. Jerry bat ihn herein und beäugte zugleich die Weste, die sein Gegenüber in der linken Hand hielt. „Die beiden Brust- und Seitentaschen sind sicherlich ganz praktisch. Ich habe schon oft den Designer der Unformen verflucht, weil er vergessen hat, Taschen einzunähen. Aber die hat sicherlich noch eine andere Funktion?“ „Da wir nicht wissen, was die Romulaner an Waffen verfügen, hielt ich es für besser, sie mit etwas auszustatten, dass sie gegen Schusswaffen schützt. besonders jetzt, da sie ja Vater sind.“, erklärte Klaus. „Die Weste ist mit zwei Millimeter dicken Kevlarschichten im Brust und Rückenbereich ausgestattet. Ich habe mich dabei an einen Standardeinsatzweste der US Army orientiert und dem aktuellen Uniformdesign angepasst. Die Taschen sind gewissermaßen als praktische Tarnung gedacht.“

„Sehr gut. Aber was steckt in der linken Brusttasche.“ Jerry konnte sich zwar dennken, was es war, aber wollte sich vergewissern. Die Aussage von Lieutnant Müller bestätigte seien Vermutung. „Das ist ein altes Kurzwellen Funkgerät. Auf eine Distanz von etwa 20 bis 50 Kilometer ist die Übertragungsqualität wesentlich besser als Kommunikatoren. Erzählte zumindest Ensign Bruchette. Darüber hinaus kann man es aber vergessen und sie sollten versuchen das Komsystem der Romulaner zu verwenden.“ „Hatte ich sowieso vor.“, versicherte Jerry.

Er legte die Weste an und schaute dann auf den Gürtel, den der Sicheheitsoffizier noch mit dabei hatte. Klaus verstand den Wink und erklärte: „Das ist ihr Pistolenhalfter. Sie bestigen erst den Gürtel und dann mit den kürzen Gurt am Oberschenkel. Damit schleudert es nicht herum, wenn sie mit den Fallschirm gen Boden segeln.“ „Praktisch.“, bemerkte der Chief of Operations. „Aber was geben sie mir denn für eine Waffe mit?“

Lieutnant Müller zog die Waffe heraus und wollte weiter erklären, doch Jerry kam ihm zuvor: „Eine M9 Halbautomatik., Standardreservewaffe bei den Scharfschützern. Kaliber 9 Millimeter, das Magazin fasst 15 Schuss.“ „Ich habe noch zwei Reservemagazine dabei, nur für alle Fälle.“, ergänzte Klaus. „Das ist doch etwas übertrieben.“, wollte Jeremiah wissen. „Was soll ich mit 45 Schuss Munition? Das ist mehr oder wenig eine diplomatische Mission.“

„Aber bei den Romulanern. Die verfügen über Bewaffnung. “, wandte Lieutnant. „Sie werden ja ohne Eskorte losgeschickt.“

„Wollen sie mit.“, fragte Jerry spitzbübsich.

„Niemals. Ich bin nicht scharf auf einen Fallschirmsprung.“, entgegnete Klaus. Und reichte das Pistolenhalfter an den Einsatzoffizier weiter

Jeremiah hatte es gerade angelegt, als seine Freundin das Quartier betrat. „Entschuldige bitte, Hase.“, erklärte Hanni. „Aber Anna war auf der Krankenstation und wir haben ein wenig gequatscht. Hier ist das Medkit.“

Während Jeremiah es in seinen Rucksack packte, wandte sich Hanni an den Sicherheitsbeamten. „Lieutnant Müller, was führt sie zu uns?“

„Ich habe ihren Freund nur noch zusätzlich Ausrüstung gebracht, darunter auch eine Waffe mit der er sich verteidigen kann, sollten die Romulanern zu einen aggressiveren Verhandlungsstil neigen.“, erklärte der Angesprochene.

Hanni runzelte die Stirn: „Eine Waffe? Soweit ich weiß, funktionieren auf Xsesal 3 keine Phaser.“ „Deshalb hat er mir auch eine Pistole bekommen. Ihre Konstruktionsweise ist zwar absolut nicht modern, aber unter den gegebenen Umständen sollte sie tadellos funktionieren.“

„Eine Pistole?“, wiederholte Hanni. Dann wurde sie etwas lauter: „Seit ihr beiden verrückt geworden. Nebenan befindet sich ein Säugling. Wisst ihr eigentlich, wie viel Kinder sich mit den Handfeuerwaffen ihrer Eltern verletzt oder sogar getötet haben.“ Der Wutausbruch der jungen Mutter kam etwas unerwartet.

Doch Jerry sammelte sich recht schnell: „Hanni, es stimmt, dass früher einer Menge Kinder das passiert ist, viel zu vielen. Doch ich würde Benjamin nie in Gefahr bringen. Erstens ist die Waffe gesichert. Und sollte dennoch ein Schuss losgehen, so sind die Kabinenwände dick genug um eine Kugel aufzuhalten. Zweitens habe ich die Waffe bei mir und würde sie Benjamin niemals in die Hand geben, egal wie alt er ist. Drittens, sobald die Mission vorbei ist, gebe ich die Pistole wieder zurück und sie kann im Replikator recycelt werden. Und viertens bin ich fertig mit Packen und muss sowieso los.“ Er gab seiner Freundin einen Kuss, den sie nur widerwillig zulies. Hanni war einfach noch zu sauer.

Dann schnappte sich der Einsatzoffizier seien Rucksack und verlies zusammen mit Lieutnant Müller sein Quartier. Draußen bemerkte er: „Ihre Freundin ist aber empfindlich. Obwohl, Nora hätte, glaube ich, ähnlich reagiert.“ „Vermutlich.“, bestätigte Jerry grübelnd.

Er verstand aber seine Freundin nicht so richtig. Natürlich wusste der Einsatzoffizier um die Gefahren die von unsachgemäß benutzten Waffen ausgingen. Aber da waren Phaser weitaus gefährlicher. Wenn man einen überlud konnte er eine ganze Sektion, wenn nicht sogar das ganze Schiff einäschern. Was mit Projektilwaffen nicht möglich war. Aber Hanni hatte so getan, als hätte er eine scharf geschaltete Atombombe im Quartier aufgestellt.

„Sie sollten, das aber klären, wenn sie wieder zurück sind.“, riet Klaus. „ich muss jetzt wieder auf die Brücke. Viel Glück und seien sie vorsichtig.“ „Das werde ich.“ Gemeinsam betraten die Männer den Turbolift, den Jerry aber schon auf Deck 8, vberleiß um zum Shuttlehangar zu kommen.

Dort angekommen warteten vor der Juri Gagarin, dem Argo der Community bereits Claudette Bruchette und Sean Coleman auf ihn. „Ich habe dir aufgeschrieben, wie du die Komanlage der Romulaner modifizieren kannst, Boss, um eine bessere Übertragung zu ermöglichen. Sofern sie sich überhaupt ran lassen.“, begann letzterer und reichte seinen Vorgesetzen vier Papierseiten.

„Danke Sean.“, erklärte der und verstaute die Papiere in einer Seitentasche des Rucksackes.

„Ihr Fallschirm ist schon im Shuttle.“, erklärte die Pilotin. „Sie sollten sich aber noch Handschuhe replizieren. Der Luftzug kann ganz schön kalt sein. Aber das können sie auch noch während des Fluges machen.“ „Einverstanden.“, erklärte Jerry seufzend, vor allen da Ensign Bruchette schon das Shuttle betreten hatte, weswegen er sich beeilte ihr zu folgen.

Kaum, dass sich Claudette hinter das Steuer gesetzt hatte, schloss sich die Heckklappe und as Shuttle hob ab. „sie können ihren Rucksack erstmal abstellen, Lieutnant. Und setzen sie sich bitte ihn hin.“ „Sie wollen ja sehr schnell los.“, bemerkte Jerry etwas amüsiert. „Der Skipper war vorhin da und hat sich nach dem Stand der Vorbereitungen erkundigt.“, erklärte die Pilotin und klang dabei etwas genervt. „Und ich dachte schon, meine Chefin sei schlimm.

Jeremiah lächelte nur und replizierte sich ein paar schwarze Wildlederhandschuhe. Und zog sie an. Dann setzte er sich auf den Platz für den Copiloten.

Nach etwa einer Viertelstunde Flugzeit, welche die beiden deutete Jerry nach vorn auf ein dichtes, bedrohlich dunkelgrau aussehendes, Wolkenfeld. „Ich hoffe das können wir umfliegen.“ „Leider nicht.“, verneinte Claudette. „Laut meiner Karte sind wir etwa 300km von dem romulanischen Camp entfernt. Das Wolkenfeld ist noch etwa 100 Kilometer vor uns und hat laut Sensoren einen Durchmesser von fast. 450 Kilometer, sofern das stimmt.“

„Können wir nicht drunter durch fliegen.“, wollte Jerry wissen. „leider nicht. Ich muss sie in mindestens 6000 Metern Höhe absetzen. Die Wolkendecke geht ab tiefer.“, erwiederte seien Pilotin. „Keine Sorge ich setzte sie schon am richtigen Ort ab.

Das Shuttle drang gerade in das Wolkenfeld, als Ensign Bruchette bemerkte: „Sie sollten nach hinten gehen und fertig machen, Lieutnant. Und viel Glück.“ „Das werde ich bei dieser Waschküche auch brauchen.“ Jerry stand auf und begann seine Ausrüstung anzulegen und nochmals zu kontrollieren.

Er war gerade damit fertig als Claudette meldete: „Noch dreißig Sekunden.“, meldete Claudette. Vor Jeremiahs Augen begann die Heckklappe herunter zufahren. Er trat auf sie zu, während die Pilotin im Cockpit begann, laut von zehn ab herunterzuzählen.

Sie war gerade bei vier angelangt, als die Juri Gagarin von einer Windböe erfasst wurde und nach Backbord wegkippte. Von der unerwarteten Bewegung überrascht, fiel Jerry hin knallte mit dem Kopf gegen die Außenwand. Darüber hinaus begann er Richtung geöffnete Hecklappe zu rutschen. Er konnte sich gerade noch an den Rahmen, auf dem die Heckklappe im geschlossen Zustand auflag, festhalten, doch sein Unterkörper baumelte etwa ab der Bauchhöhle in der Luft.

Verzweifelt versuchte Jerry seine Beine auf die Heckklappe zu schwingen. Nach mehreren Versuchen, bei denen er einmal fast den Halt verloren hätte, gelang ihm dieses akrobatische Kunststück. „Claudette, schließen sie die Hecklappe.“, brüllte der Lieutnant danach sofort vorne.

Doch die Pilotin hörte ihn nicht, zum einen, weil der Wind die Wortfetzen wegtrug und weil sie auch viel zu der sehr damit beschäftigt war, das Shuttle unter ihre Kontrolle zu bringen. „Komm schon Juri. Dein Namengeber war der erste Mensch im All. Und du wirst jetzt nicht wegen so einen kleinen Sturm abschmieren.“, beschwor sie das Shuttle.

Einer plötzlichen Eingebung folgend, zündete die Pilotin die unteren Manövriertriebwerke um an Höhe zu gewinnen und die Wolkendecke zu durchbrechen. Zu ihrer eigen Überraschung gehorchte das Shuttle anstandslos. Sie hätte das Unwetter gerade so überflogen, als sich der Computer etwas träge meldete. „Warnung, Heckklappe immer noch offen.“, erklang es dumpf aus den Lautsprechern.

Erschrocken drehte sich Claudette um und konnte beobachten wie sich das Notkraftfeld vor der Heckklappe flackernd aufbaute. Doch es war keine Spur ihres Passagiers vorhanden. Sie versuchte ihn zu erreichen, aber sowohl über den Kommunikator als auch über das kleine Handfunkgerät kam nur ein rauschen herein.

Die Pilotin musste aber schnell einsehen, dass sie Jeremiah nicht suchen konnte, ohne sich oder das Shuttle zu gefährden. Sie setzte daher ihren Rückflug zum Mutterschiff auf, stellte aber eine Verbindung dazu her.

„Bruchette an Community.“

„Tan … hier.“, kam es kratzig aus dem Lautsprechern.

„Captain, wir sind in einen Sturm geraten. Lieutnant Esteban hat das Shuttle verlassen, aber nicht planmäßig.“

„… Romulaner?“

„Negativ, Captain. Ich wiederhole, Lieutnant Esteban hat den planmäßigen Absprungpunkt verpasst und ist später heraus gefallen.“

„Wo … er jetzt.“ Mit jedem zurückgelegten Meter wurde die Verbindung besser.

Sorgenfalten bildeten sich auf dem Gesicht der jungen Pilotin. „Ich habe keine Ahnung, Sir.“

******************************************************************

Wie sich jeder sicherlich vorstellen kann, war der arme Jeremiah während des Steigfluges der Juri Gagarin einfach von der Hecklappe in Tiefe gestürzt. Und er fiel viel zu schnell, wie Jerry feststellen musste, als er nach einer langen Schrecksekunde auf seien mechanischen Höhenmesser sah. Doch ein wenig in Panik geraten, zog der junge Offizier an der Reißleine seines Fallschirms und spürte plötzlich wie nach oben gezogen wurde. Doch seine daraufhin einsetzende Erleichterung verpuffte jäh, als er feststellte, dass er dadurch zu einen Spielball der Winde wurde.

Der schaukelte von links nach rechts, als würde er auf einen bockenden Pherodaktylus fliegen. Zudem hatte auch noch ein eisigkalter Regen gesetzt und er Lieutnant war jetzt echt dankbar für den Rat mit den Handschuhen.

Doch sein Magen hatte andere Probleme. Er fand den mehr als überaus unangenehmen Flug überhaupt nicht toll und machte das seien Besitzer auch mehr als deutlich, indem er seinen gesamten Inhalt zu dessen Kopf schickte.

„Scheiße. Die Flecken kriege ich doch nie wieder aus.“, murmelte Jerry vor sich hin. Doch das war eigentlich nicht seine größte Sorge. Denn der Höhenmesser zeigte mittlerweile nur noch 2000 Meter an und er sah immer noch nichts, woraus sich die Gefahr ergab, einfach mir nichts, dir nichts gegen einen Berg zu knallen.

Doch plötzlich teilten sich die Wolken vor Jeremiah und er sah eine große weite Ebene Schneefläche etwa 500 Meter unter sich. Auch der Regen hatte wieder aufgehört. Vorsichtig begann der Lieutnant mit dem Verringern der Höhe indem er an den Steuerseilen des Fallschirms zog.

Wenig später zog noch die Beine etwas an, um den das Aufsetzen abzudämpfen. Das klappte dann auch recht gut. Doch beim Auslaufen wurde sein Fallschirm von einen kleinen Windstoß erfasst, der ihn umstülpte und nach vorne zog, weswegen Jerry auch der Länge nach hinfiel.

Sofort richtete er sich jedoch wieder auf und löste die Gurte des Schirms. Erst danach wurde ihm die Kälte dieser unwirtlichen Umgebung bewusst Ein Thermometer hätte etwa 8°C unter Null angezeigt, aber durch den stark böigen Sudwind, kam es ein so vor wie etwa -20°. Sofort begannen die Zähne des Lieutnants zu klappern. „Ver ver ver dam – dammmte Schei-schei scheiße. So so so war das ei – eigent – lich-lich ni- ni- nicht gegpla – aaa- ant. So so tie- ief ha – ha- ha- hast du -du noch nie- ie- ie- ie- ie- ie- in inin ddd der Tinininte ges- s- sess- ssen, Je- je- je- Jerry.“, sprach er frierend zu sich selbst. „Fffallllls du du du du je- je- je- je- jemals hahaha Hanni uuuund Bbbbenji wiewiewiewiewiedersehenenen willlllst, sososolllstesssst duddu ddiir wwwas eieeieiinfalllllllen lllllassssen.“

„Falsch.“, hallte es in seinen Gehirn.. „Wir werden Hanni und Benjamin wiedersehen, ist das klar. Niemals aufgegeben, niemals kapitulieren. So lautet das Motto deines Spiegel Alter Egos. Und das werden wir auch nicht. Also beweg deinen Hintern und hole dir deinen Fallschirm. Du kannst ihn als Umhang verwenden. Das wird diesen arschkalten Wind abhalten. Und außerdem bist du dann wegen der gelben Farbe leichter zuentdecken.“

Jeremiah folgte diesen exzellenten Vorschlag und wickelte sich in den dünn, aber windundurchlässigen Stoff. Sofort hörte das Zähneklappern auf und Jerry konnte auch wieder richtig und vernünftig denken. Mit etwas Anstrengung erinnerte sich an seinen Kurs im Überlebenstraining und an die Regeln fürs Überleben im kalten Terrain.

1. Ausrüstung kontrollieren

2. Positionscheck

3. Wasser und Nahrung suchen.

4. Sich versuchen, warm zuhalten.

5. Sich niemals direkt auf den Boden legen, sonst kann man erfrieren.

6. Hilfe rufen

7. In Bewegung bleiben.

8. Sollte ein Unterschlupf gebraucht werden, empfiehlt es sich ein Iglu zu bauen. Mit dem Eingang an der Seite, die von der Windrichtung weg bleibt.

Jerry begann mit der Kontrolle der Ausrüstung. Es war ernüchternd. Abgesehen vom Funkgerät, vom Fernglas, vom Chronometer, von einen entzweigebrochenen Magazin und von einer kaputten Wasserflasche war zwar alles intakt, aber nichts davon erleichterte das Überleben in dieser eisigen Wildnis. Wenigstens funktionierte seien Waffe noch perfekt, obwohl der Lauf mit Schnee verstopft. Nur der Rückstoß war wesentlich stärker als Jerryr angenommen hatte.

Der Lieutnant zwang sich eine der protein- und kohlehydrathaltigen Notrationen zu Essen und versuchte nun den Positionscheck.

Er wusste, dass er relativ weit im Norden war und er erinnerte sich noch dunkel daran, dass es in dem Gebiet auch eine Ruinenstadt gab. Aber Jerry wusste erstens absolut nicht, in welche Richtung er diese Stadt suchen musste. Zweitens spielte auch die Kompassnadel mehr als verrückt. „Na prima, eine Störung im magnetischen Feld. Das hat mir gerade noch gefehlt.“, bemerkte er sarkastisch.

Wütend warf er den nutzlosen Kompass weg. „Außerdem sollte ich jetzt eigentlich mich mit diesen verdammten Spitzohren herumärgern, anstatt in dieser Eishölle zu sein. Genau, die Romulaner sind schuld das sich in dieser beschissenen Lage stecke, weil sie nicht auf unsere Rufe antworten. Und der verdammte Captain ist Schuld, weil er mich auf dieses Mission geschickt hat, allein wohl gemerkt. Und dann noch dieses blöde Kuh Bruchette, Warum hat diese Anfängerin nicht einfach die Hecklappe eingefahren. Und dann wäre noch …“

Hier hielt Jeremiah in seiner Triade inne und bemerkte, dass er gerade am Durchdrehen war, was er sich aber in seiner Situation nicht erlauben durfte. Und letztendlich war das ganze eine Verkettung von unglücklichen Zufällen. „Mach dir ein paar positiven Gedanken.“, schärfte er sich ein. „Auf der Community weiß man sicherlich von deiner Lage. Sean wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen um dich zu finden. Man wird dich finden. Und selbst wenn man dich vielleicht nicht gleich abholen kann, wird man dir Ausrüstung für dieses Terrain abwerfen. Vielleicht setzen sei auch den Alpha Flyer ein. Der hatte sich ja auch schon im Doramesssystem relativ unbeeindruckt von elektromagnetischen Störungen gezeigt. Und bis Hilfe kommt musst du überleben. Benjamin soll nicht ohne Vater aufwachsen müssen.“

Das Gesicht von Jeremiah wurde hart, fast stählern. Er setzte seinen Rucksack wieder auf und straffte die Tragegurte. Er zog den Fallschirm enger um sich und begann gegen den Wind zu marschieren. Denn er hatte sich folgendes überlegt. Durch den Wind bin ich nach Norden getrieben wurden, also kommt er aus Süden. Und je weiter südlich er gehen würde, umso höher war die Wahrscheinlichkeit, dass es wärmer wurde und er Brennmaterial finden konnte. Auch wenn er noch nicht wusste, wie er das anzünden sollte,

Der Lieutnant fasst eine Stunde gelaufen, als ein Glitzern seine Aufmerksamkeit erregte. Es war nicht das Glitzern des Eies, das unter seinen Stiefel knirscht, es war klarer, metallischer, und damit auf keinen Fall natürlichen Ursprungs. Daher lenkte er seien Schritte darauf zu.

Als er auf etwa 50 Meter herangekommen war, entdeckte er um was es sich handelte. Jerry lächelte und dankte im Geiste allen Raumgeistern, die ihre schützende Hand über arme Lieutnants hielten, die gerade tief in der Tinte steckten. Denn es handelte sich um eine Art Schneemobil.

Jeremiah näherte sich ihm dennoch vorsichtig, denn es stand nur etwa 10 Meter von einer Gletscherspalte entfernt. Doch es war kein Besitzer, zu dem es gehörte, weit und breit zu sehen. „Wie heißt es bei den Muschelsuchern, wer es findet, dem gehört es.“

Der Lieutnant umrundete die Maschine genau. Das, was er für den Tank hielt und auch der primitive Vebrennungsmotor sahen zwar etwas verbeult aus, aber ansonsten schein die Maschine intakt zu sein. Im störten auch nicht die fremden Schriftzeichen auf dem Armaturenbrett. Jerry war sich sicher, dass er das Schneemobil irgendwie zum Laufen bringen konnte.

Dann sah er routinemäßig in die Gletcherspalte hinunter. Was er dort sah,ließ ihn reflexartig an seine linke Hüfte fassen, dort wo sich normalerweise der Typ II Phaser am Gürtel befand. Doch dann fiel ihm ein, dass er ja gar keinen dabei hatte und zog seine Pistole aus dem Halfter.

Den in etwa 20 Meter Tiefe lag auf einen Vorsprung ein Breen. Und in seiner Aufregung hatte Jeremiah noch gar nicht mitbekommen, dass er einer der ersten Sternenflottenoffiziere war, die einen Breen ohne Helm zu Gesicht bekamen, denn der lag etwas daneben.

Der Lieutnant war bereit zwei oder auch mehr Kugeln in den weißen, was schädelartigen Kopf des Breen, von dem sich Stirnwülste und der vorstehende Mund abhoben, zu jagen als plötzlich hinter ihm eine weibliche Stimme frage: „Jeremiah, was tust du da?“

Der Angesprochene drehte sich herum, trat etwas von der Gletscherspalte weg und entdeckte eine Frau, afrikanischer Herkunft. Sie war etwa Mitte Vierzig und trug das Vorgängermodell der Uniform der Sternenflotte. An ihren Kragen befanden sich die Rangabzeichen eines Lieutnant Commanders. Jerry musste zweimal hinsehen bevor er sie erkannte. „Mom?“, fragte er daher verwirrt.

Sarah Esteban lächelte: „Eigentlich bin ich nur eine Halluzination deines reichlich lädierten Kopfes, Jerry. Aber der Einfachheit halber, sage ich ja.“

Sie setzte wieder eine ernste Miene auf. „Aber du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet. Was tust du da Jerry.“ Der junge Offizier kratzte sich verlegen am Kopf: „Da unten in der Gletscherspalte liegt ein Breen. Und ich, äh, wollte auf ihn Schießen.“

„Wieso? Hat er dich angegriffen.“

„Nein, das nicht. Aber er könnte.“

„Jerry überleg mal bitte. Der Breen ist eine Gletschdersplate gestürzt. Wie tief. etwa?“

„Zwischen 20 vielleicht 22 Meter.“

„Und er ist hart gelandet. Höchstwahrscheinlich ist er verletzt.“, erklärte Sarah. „Du solltest ihm daher helfen.“

„Aber er ist ein Breen.“, warf Jeremiah ein. „Das scheint ja deine Standardantwort zu sein.“, bemerkte seien Mutter. „Was wirfst du ihn überhaupt vor?“ „Was ich den Breen vorwerfe.“, ereiferte sich der Lieutnant. „Sie haben sich mit dem Dominion verbündet, der Föderation den Krieg erklärt und bei ihren Angriff auf die Erde sind eine Menge Menschen getötet worden. Inklusive ...“ „Inklusive mir.“, ergänzte die Halluzination. „Das stimmt zwar alles, aber was wirfst du ihn persönlich vor.“ „Das habe ich doch gerade gesagt.“, erklärte Jerry.

Sarah Esteban seufzte und schüttelte mit dem Kopf. „Versuchen wir es mal anders. Hast du dir schon überlegt, wie er überhaupt hier herkommt?“ „Er könnte wie ich abgestürzt sein.“, vermutete ihr Sohn. Er klang aber gar nicht so sicher.

„Mit Schneemobil und allen drum und dran. Das glaubst du doch selber nicht.“

Jerry dachte nach. „Nun ja er könnte auch zu einen Forschungsteam gehören, dass ebenfalls hinter der iconianischen Technologie her ist. Möglicherweise haben sie ein Camp bei der Ruinenstadt A1. Die befindet sich zwar hier im Norden, aber ich weiß nicht genau wo sie liegt.“

„Noch ein Grund mehr, ihm zu helfen. Er dürfte es wissen.Und er weiß sicher auch wie das Schneemobil funktioniert“, bemerkte seine Mutter.

Doch darauf wollte sie nicht hinaus: „Wenn er zu einen Forschungsteam gehört, kannst du ihn dann persönlich für die Taten, welche die Brenn als Volk getan haben, verantwortlich machen.“ „Nein eher nicht.“, musste Jerry zugeben. „Er ist ein Wissenschaftler höchstwahrscheinlich ein Archäologe. Die Verträge mit dem Dominion, die Kriegerkärung, der Angriff auf die Erde, dass wird alles von Politiker und Generälen entschieden, wie auch immer das bei den Breen auch heißt.“, erklärte er nachdenklich.

Sarah Esteban nickte: „Stimmt genau. Und jetzt lass mal beiseite, dass er ein Breen ist. Was liegt dann in der Spalte.“ „Ein intelligentes Wesen, das Hilfe braucht.“, musste Jerry zugeben.

„Und was sagt Direktive zwei.“

„Ein Sternenflottnoffizier ist verpflichtet jeden intelligenten Lebwesen zu helfen, solange er dabei nicht gegen die Direktive 1 verstößt.“, rezitierte Jeremiah.

Er seufzte kurz: „Du meinst also, ich sollte ihm helfen. Aber die Spalte ist nur vier, maximal fünf Fuß breit. Selbst mit einer kompletten Kletterausrüstung wäre ein Abstieg nicht ungefährlich. Und wenn was von oben herunter stürzt, bin ich Mus“ „Du suchst doch nur nach einer Ausrede, Jerry, da nicht runter zu müssen, obwohl du weißt, was du eigentlich tun musst. Ich bin nur dazu da, dass noch mal auf den Punkt zu bringen.“, erklärte die Halluzination seiner Mutter. „Ach übrigens. Netter Umhang. Das wird bestimmt der neuste Trend auf der Risanischen Modenschau.“

Und dann war sie weg. Einfach so. „Na, toll. jetzt halluziniere ich auch noch. Ein Glück, dass Solak das nie erfahren wird.“ Dann legte er den Fallschirm und Rucksack ab, die ihn beim Klettern nur behindern würden, holte das Medkit aus dem Rucksack steckte es in die Seitetasche der Weste und .näherte sich wieder der Spalte. „Nur fürs Protokoll. Ich halte das immer noch nicht für keine gute Idee. Und sollte er eine falsche Bewegung machen, erschieße ich ihn.“

Und dann begann er mit dem gefährlichen Abstieg

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Nachdem Bishop gegangen war, machte Niels sich daran das Zelt aufzuräumen. Wenn die nächsten Untersuchungen anstanden, sollte sich ja alles an seinem Platz befinden. Die Beweismittel wurden in Behältern untergebracht und versiegelt, damit die Beweiskette für einen möglichen Prozess erhalten blieb und alles jederzeit noch einmal nachgeprüft werden konnte, falls doch noch Zweifel auftreten sollten.

Dann hatte Niels etwas Freizeit, da Bishop noch beschäftigt war. Er entschloss sich dazu sich etwas umzusehen, das konnte ja nie schaden. Zunächst ging er zum Seeufer und schlenderte etwas an ihm entlang. Nach ein paar hundert Metern kam er an eine Stelle, wo der Tropenwald nicht ganz so weit ans Ufer heranreichte. Vielleicht ist das ein Überbleibsel der alten Zivilisation, dachte Niels, hier scheint auch noch niemand geforscht zu haben, vielleicht entdecke ich ja etwas. Also änderte er die Richtung und entfernte sich vom Ufer. Er bahnte sich seinen Weg durch den Urwald. Auf einmal bemerkte er, dass der Boden steiniger wurde. Teilweise flache Steine, auch zerbrochene, konnte er ausmachen. Das könnten die Reste von einer Straße sein, dachte er. Er folgte der Straße weiter, bis er an den Hang herankam. Hier war eine Stelle, die nicht so stark überwuchert war wie zum Beispiel die Straße. Große Felsbrocken lagen herum und der Hang war teilweise recht steil und zeigte nackten Fels. Hm, überlegte Niels, vielleicht ein Steinbruch. Das wollte er sich näher anschauen. Er kletterte durch das Geröll bis zur Felswand. Dann stutzte er. Hinter einem Brocken war eine Öffnung im Fels, vielleicht der Eingang zu einer Höhle. Die Öffnung wollte er jedoch so nicht erkunden, dafür würde er Hilfsmittel benötigen. Also kehrte er zum Camp zurück.

Dort traf er Armas Heli und Alim. Die Beiden erklärten sich bereit Niels eine passende Ausrüstung zusammenzustellen und Heli wollte ihn auch begleiten. Niels führte ihn zu der Stelle, wo er die Höhle vermutete. Sie standen jetzt bei der Öffnung und bereiteten sich vor in diese hineinzuklettern. Sie hatten Helme auf, an denen vorne Scheinwerfer angebracht waren. Dazu hatten sie ein Geschirr angelegt, und Seile mitgebracht, für den Fall, dass sie sich sichern müssten. Der erfahrene Archiologe kletterte nun voran und der Wissenschaftsoffizier folgte ihm. Es war tatsächlich eine Höhle. Leider war sie in keinem guten Zustand. An manchen Stellen waren Teile der Decke heruntergekommen und verengten den Weg. Heli sah sich genau um und erklärte Niels, wo die Gefahren lagen und worauf er achten musste. Als sie ungefähr 200 Meter in die Höhle vorgedrungen waren, wurden die Schäden geringer. Weitere 100 Meter tiefer in der Höhle wurden die Wände glatter und die Form des Durchgangs wurde gleichmäßiger. Niels stellte die Vermutung an, dass es sich um einen künstlichen Tunnel handelte. Noch weiter wollten sie aber nicht in den Tunnel vorwagen, hier musste erst einmal der Eingang gesichert werden und dann konnte man dort auch mit den kleinen Fahrzeug arbeiten. Niels und Armas Heli begaben sich wieder zum Eingang und kletterten aus der Höhle hinaus. Dann machten sie sich auf den Rückweg zum Camp um Professor Swami und Commander Kyle zu benachrichtigen.

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Irgendwie hatte Kalis es trotz all dem Stress noch geschafft Vinara zu einem zwar kurzen, aber dafür umso heftigeren Schäferstündchen im Arboretum zu verführen.

Die Andorianerin war gerade dabei ihre Verletzungen behandeln zu lassen als urplötzlich Lieutenant Radrin auftauchte.

"Oh, verzeihen Sie, wenn ich geahnt hätte... Ich setze mich noch fünf Minuten auf diese Bank hier und Sie kommen dann wenn Sie fertig sind Commander."

Vinara beeilte sich und verabschiedete sich noch von ihrer Gefährtin, welche das Arboretum gleich darauf verließ während sie selbst zu dem Councellor trat. "Ich nehme an es ist etwas Dringendes, Lieutenant?"

"Nun, ich war vorhin auf der Brücke als eine neue Nachricht von der Community reinkam. Captain Tanrim hat seinen Einsatzoffizier per Fallschirm zu den Romulanern geschickt, um genau zu sein er wollte es, aber dann geriet das Shuttle in Turbulenzen und Lieutenant Esteban wurde herausgeschleudert."

"Mit Fallschirm hoffe ich?"

"Ja, aber ihn zu finden dürfte eine etwas längerwierige Angelegenheit sein. Überhaupt vertraute Ihr Captain mir an dass gerade so manches nicht ganz nach Plan verläuft und die Stimmung auf dem Schiff dementsprechend... aufhellungswürdig ist. Da Councellor Solak sich zur Zeit auf dem Planeten aufhält habe ich angeboten solange für ihn einzuspringen und unsere beiden Captains waren einverstanden."

Die Wissenschaftsoffizierin nickte. "Gerade Fähnrich Stevenson, Lieutenant Estebans Gefährtin und Mutter ihres gemeinsamen Kindes dürfte in dieser Situation etwas Beistand gebrauchen. Werden Sie Lieutenant Solaks Büro einfach übernehmen?"

"Natürlich, aber ich werde keinen der Gegenstände verwenden die er dort postiert hat. Jeder Councellor hat mehr oder weniger seine eigenen Methoden und die entsprechenden Geräte; ich verlasse mich hauptsächlich auf einen medizinischen Tricorder und meinen Canar nehme ich selbstverständlich auch mit, aber nur zum Privatgebrauch."

"Ist das alles was Sie mir sagen wollten, Lieutenant?"

"Vorerst ja, es sei denn Sie hätten irgendetwas auf dem Herzen... Die letzte Zeit muss auch für Sie recht stressig geworden sein, falls Sie meinen Rat brauchen sollten können Sie mich dann entweder über Kom erreichen oder selbst auf die Community beamen."

"Verstanden. Nun, dann wünsche ich Ihnen viel Glück!"

Der Haliianer setzte ein verlegenes Lächeln auf. "Ich habe schon viel von Ihrem Schiff gehört, beinahe schon zu viel um genau zu sein... Es soll sich außer Lieutenant Solak kein Councellor finden lassen der bereit wäre diesen Posten dauerhaft zu übernehmen." Der junge Mann holte tief Luft. "Nun denn, es wird schon nicht die Ewigkeit sein. Auf geht's!"

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Indira Swami und Selina Kyle sprachen gerade über den aktuellen Mord an Dr. Je’lar, als Fähnrich van Richthoven und Armas Heli ihnen von der Entdeckung des Tunnels berichteten.

„In Ordnung, Fähnrich. Kümmern Sie sich darum, dass der Eingang gesichert wird. Erst wenn alle Sicherheitsbestimmungen erfüllt sind, können Sie mit der Erforschung des Tunnels beginnen.“

„Cmdr. Kyle, ich schlage vor, dafür dann das kleine Geländefahrzeug zu benutzen.“

„Gute Idee. Fangen Sie mit den Vorbereitungen an.“

Der junge Mann nickte und begab sich sogleich an die Arbeit.

Ein weiterer Offizier kam auf Selina und Indira zu.

„Cmdr. Kyle, Ihr .... Ding ist da.“

„Oh, sehr schön! Wo ist es?“

Der junge Mann drehte sich um und deutete auf ein grünlich schimmerndes Etwas.

Neugierig reckte Indira ihren Kopf in diese Richtung.

„Was ist das?“

„Kommen Sie mit, ich zeige es Ihnen.“

Bei dem grünen Etwas handelte es sich natürlich um Selina’s Quad. Sie hatte es beim letzten Funkverkehr mit der Community angefordert und es war nun endlich heruntergebeamt worden.

Mit einer gewissen Faszination beäugte Indira das für sie merkwürdig aussehende Gefährt.

„Wofür ist es geeignet?“

„Das ist ein Quad. Es ist besonders für unwegsames Gelände geeignet. Außerdem macht es großen Spaß, damit zu fahren.“

Prof. Swami ließ ihre Hände über die Amaturen und den Sitz gleiten und klopfte mit ihren Füßen gegen die großen Reifen.

„Diese Farbe ist wirklich außergewöhnlich. Ich hätte nie gedacht, dass so jemand wie Sie, ein solches Gefährt besitzt.“

„Lust auf eine kleine Probefahrt?“

„Gerne! Ich dachte, Sie fragen nie!“

„Gut, lassen Sie uns ein paar Runden um den Marktplatz fahren.“

Selina starrtete den Motor und genoß das laute Brummen, welches er von sich gab.

„Los, steigen Sie auf und halten Sie sich gut an mir fest.“

Indira nickte und kletterte geschickt auf das kleine grüne Ungetüm. Mit beiden Händen umgriff sie Selina’s Tailie und die erste Offizierin gab Gas.

Nachdem sie ein wenig um den Marktplatz gekurvt waren, stellten sie es wieder ab und begaben sich zu dem kleinen Teich.

„Dieses Quad ist wirklich klasse. Ich glaube, ich werde mir auch soetwas für die Zukunft zulegen. Man kann ja nie wissen, wo es einen als nächstes hinverschlägt.“

„Sie glauben also, dass Sie hier nicht finden, wonach Sie suchen?“

„Das kommt ganz darauf an. Was glauben Sie denn wonach ich suche?“

„Nun, ich dachte nach den Iconianern?“

„Das ist eine Möglichkeit. Aber ist es oft nicht so, dass man das findet wonach man eben nicht sucht?“ Indira wollte ihre Zeit nicht damit verschwenden, ständige Unterhaltungen über ihr hiersein zu führen. Es gab doch so viele Dinge über die man sprechen konnte. Außerdem wollte sie einfach sehr viel mehr über diese Sternenflottenoffizierin erfahren.

„Erzählen Sie, haben Sie Familie?“

Selina war ein wenig irritiert über den Themenwechsel, akzeptierte aber dies. Wahrscheinlich wollte die Professorin einmal über alltägliche Dinge sprechen und nicht nur über ihre Forschungsarbeit.

„Ja habe ich. Das ist meine Tochter Yasmin. Und das hier ist John, mein Lebensgefährte.“ Selina überreichte Indira zwei Fotos, die sie aus ihrer Hosentasche gezogen hatte.

„Ein entzückendes Kind. Befinden sich Beide auf der Community?“

„Ja. Ich glaube eine Beziehung würde auf Distanz nicht lange funktionieren und meine Tochter würde ich niemals für längere Zeit alleine lassen.“

„Bringen Sie sie nicht in Gefahr, wenn sie auf dem Schiff mit Ihnen lebt?“

„Selbstverständlich. Ich bin Sternenflottenoffizierin. Gefahr lässt sich nunmal nicht vermeiden. Aber wo in diesem Universum kann man schon ohne Gefahr leben? Es gehört zum Leben dazu und entweder man kann damit umgehen, oder nicht.“

Indira gab Selina die beiden Fotos wieder zurück und dachte an ihr bisheriges Leben. Sie hatte all ihre Zeit mit dem Erforschen verbracht. Sie hatte so viele Orte besucht, so viele Dinge gesehen und Personen getroffen. Wie wäre es gewesen, wenn sie selbst eine Familie gegründet hätte? Hätte sie trotzdem ihren Forschungen nachgehen können? Anscheinend schaffte es Selina Kyle Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Ob ihr dies auch gelungen wäre?

Wie auch immer, Selina erschien ihr als sehr ehrliche und offene Person. Irgendwie tat es ihr jetzt Leid, dass Thema so abrupt gewechselt zu haben. Sie wollte nicht, dass sich Selina vor den Kopf gestossen fühlte. Also entschied sie sich das Thema Iconianer wieder aufzunehmen, allerdings in einem anderen Licht.

„Sagen Sie, Selina ... ich darf doch Selina sagen?“

Die erste Offizierin nickte.

„Sehr schön. Ich werde doch, gerade von Ihren nicht terranischen Kollegen, doch sehr für meine Theorie betreffend der Iconianer belächelt. Wie sehen Sie das?“

Selina musste lächeln. Die fast schon empörten Gesichter ihrer Kollegen kamen ihr ins Gedächtnis.

„Nun, ob Sie mit Ihrer Theorie richtig liegen, das weiß ich nicht. Aber im Gegensatz zu meinen nicht terranischen Kollegen sehe ich die Menschen natürlich in einem anderen Blickwinkel. Oft werden die Menschen/Terraner als schwächlich hingestellt. Sicher, einige Spezies sind den Menschen körperlich tatsächlich überlegen aber ist das wirklich ein Grund zu sagen dass sie keinesfalls die Nachkommen eines hoch entwickelten Volkes sind? Oder gar die Abbilder einer Gottheit?

Immer wieder habe ich das Gefühl, dass andere Spezies die Menschen eigentlich fürchten und deswegen versuchen sie sie eine Stufe unter sich zu stellen. Vielleicht kennen sie in ihrem Innersten die Wahrheit schon lange und wollen es nur nicht wahr haben? Ich verstehe einfach nicht, was so abwägig daran ist, dass die Menschen direkte Nachkommen der Iconianer sein könnten?“

Andächtig lauschte Indira den Worten der ersten Offizierin.

„Sehen Sie, genau das frage ich mich auch immer wieder. Ist meine Theorie tatsächlich so lächerlich? Sie sagten eben, dass manch andere Spezies die Menschen eigentlich fürchten. Wie kommen Sie darauf?“

„Da braucht man sich nur die Geschichte der Menschen ansehen. Ich kenne keine andere Spezies die so unglaublich lange gegen sich selbst kämpfte. Sicher, Territorialkämpfe gab es überall mal aber bei den Menschen gab es auch Glaubenskriege. Ich kenne ehrlich gesagt keine Spezies die so grausam wie die Menschen ist. Und vielleicht fürchten andere Spezies genau das.“

„Und Sie denken, dass die Iconianer auch ein grausames Volk waren?“

„Sicher. Es ist nicht vielen Spezies vorbestimmt hochtechnisiert und dabei absolut friedvoll zu sein. Die Iconianer scheinen doch irgendwann recht schnell von der Bildfläche verschwunden zu sein und dabei haben sie nur wenig von sich zurückgelassen. Waren sie letztendlich so grausam, dass sie sich selbst komplett zerstört haben oder haben sie sich durch ihr Verhalten gar den Zorn einer anderen, noch mächtigeren Spezies auf sich gezogen?

In der Geschichte der Menschen gibt es viele Hinweise auf mächtige Kulturen die einfach so ohne viel hinterlassen zu haben, verschwunden sind. Wenn man es mal so sieht, gibt es doch einige Paralellen.“

„Das ist wirklich eine sehr interessante Sichtweise, Selina. Es ist schon lange her, dass ich jemanden wie Sie getroffen habe und ich freue mich wirklich, dass es jetzt passiert ist.“

„Oh .. ähm ... danke.“

Da war es wieder. Dieses Gefühl von Faszination und auch Nähe zu dieser Frau. Selina hatte sich schon lange nicht mehr einer ihr eigentlich fremden Person so Nahe gefühlt. Selina hatte das Gefühl, mit Swami über alles sprechen zu können und anscheinend hatte die Inderin das gleiche Gefühl bei ihr. Swami zeigte sich ungewöhnlich stark an Selina’s Meinung und Privatleben interessiert. Ob dies ein gutes Zeichen war? Selina entschied sich, dieses Mal all ihre Bedenken zu verdrängen und eine mögliche, aufkeimende Freundschaft zu zulassen.

„Ich denke, wir sollten zur Arbeit zurückkehren.“

Indira erhob sich und lächelte Selina an.

„Ja, sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen und uns für alte Tratschweiber zu halten. Wenn Sie heute Abend Zeit haben, dann müssen Sie mir noch unbedingt von Ihren John erzählen. Auf dem Foto sieht er wirklich schnuckelig aus.“

Jetzt musste Selina laut loslachen.

„Gerne! Und ja er ist schnuckelig aber er gehört nur mir!“ Mit einem Zwinkern entfernte sich die erste Offizierin und Prof. Swami wandte sich wieder ihren Aufgaben zu.

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Nach einem kleinem Fußmarsch durch den Dschungel kam Lt. Cmdr. Bishop schwitzend am großen See an. Er hatte den Spurensicherungskoffer dabei und steuerte auf die Anlegestelle des gestohlenen U-Bootes zu. Auf dem Steg, der in den See hineinragte, war eine große Andockklammer befestigt, die wiederum an Tastenkombinationsschloss angeschlossen war.

Als erstes untersuchte Lucas den Steg, aber er konnte nichts Ungewöhnliches finden. Danach zog er seine Ermittlungshandschuhe an und überprüfte die Andockklammer auf äußere Gewalteinwirkung. Um es noch genauer zu sehen, holte er noch eine Lupe aus dem Koffer. Aber er konnte nicht den kleinsten Kratzer erkennen. Er trat etwas zurück und betrachtete die Andockklammer. Dann kam ihm die Idee, dass der Dieb das Tastenschloss hätte abklemmen können und die Klammer hätte sich dadurch öffnen lassen. Sofort überprüfte er die Verbindung zwischen den beiden Geräten, zu seinem Erstaunen war alles in bester Ordnung.

Jetzt gab es nur noch eine Möglichkeit und die gefiel dem Sicherheitschef überhaupt nicht. Doch um diese Sache zu beweisen, war etwas Vorarbeit nötig. Deswegen holte er das Mangandioxidpulver und den Kohlefaserpinsel aus dem Spurensicherungskoffer, als nächstes trug er das Pulver auf die Eingabetasten des Kombinationsschlosses auf und wartete.

Einige Minuten später wurden auf einigen Tasten Abdrücke sichtbar, aber Lucas konnte keine genauen Fingerabdrücke erkennen. Doch er sah, welche Tasten gedrückt wurden und durch den Abrieb konnte man auch noch feststellen in welcher Reihenfolge. War ein Abdruck sehr verschmiert, so wurde die Taste mehrmals benutzt. Lt. Cmdr. Bishop tippte nun vorsichtig mit einem Wattestäbchen die Tastenkombination nach und scheiterte. Nach zwei weiteren Versuchen öffnete sich die Andockklammer.

Verblüfft erhob sich der Sicherheitschef und konnte es nicht fassen. Dieser Code war ein Standardcode der Sternenflotte. Der Dieb war entweder ein Saboteur aus den eigenen Reihen oder er hatte sich die Codes der Sternenflotte besorgt. Aber jede Partei käme dafür in Frage, selbst die Klingonen, aber er traute es mehr den Romulanern und Cardassianern zu.

Er packte die Sachen wieder in den Koffer und kehrte unauffällig in das Camp zurück. Es war nun an der Zeit Captain Swami Bericht zu erstatten, was er auch tat. Lt. Cmdr. Bishop betrat das Arbeitszelt der Wissenschaftlerin und entschuldigte sich erst noch für sein Verhalten während des Briefing und berichtete dann von dem Faden und dem U-Boot. Swami konnte es nicht fassen und befahl dem Australier seine Ermittlungen fortzuführen, was Lucas auch sofort tat. Er beauftragte K’Rissan und McNaughton alle Mitglieder des wissenschaftlichen Team nach dem U-Boot und deren Alibi zu befragen. Der Sicherheitschef musste sich erst ein bisschen frisch machen.

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4 Stunden nach dem George heruntergebeamt war, gab er es auf, die Schilde zum Laufen zu bringen. Dabei hatte George wirklich alles versucht, was die Physik hergab. Doch die Trickkiste hatte nichts mehr zu bieten. Die Störungen machten jegliche Benutzung elektronischer Systeme unmöglich, wenn man von Blechbüx mal absah. Der Roboter lief unermüdlich und hatte George bei den Versuchen eine wertvolle Hilfe geleistet.

Langsam legte George den kleinen feinen Kreuzschlitz Schraubenzieher in den Werkzeugkasten zurück. Captain Swami hatte einige Minuten lang zugesehen. Langsam ging Sie auf den Ingenieur zu.

„Commander? Wie schaut es aus?“, fragte die Inderin und ahnte schon bereits die Antwort voraus.

„Nichts zu machen Captain. Ich habe die Schaltungen und Spulen so umgebaut, wie es ging. Ich habe wirklich alles versucht, was das Physikbuch hergibt. Die Schilde als Abschirmung fallen als Option definitiv aus.“, Swami nickte nur. Man konnte ihr Ansehen wie enttäuscht Sie darüber wahr. Aber man konnte nichts machen. Die Physik ließ sich nun mal nicht beugen, es sei denn, man war Q.

„Also müssen wir so weitermachen wie bisher.“

„So ist es Captain. Ich bedauere das Ich nicht mehr tun konnte.“

„Ist schon in Ordnung Commander. Können Sie mir sagen, ob der Jeep einsatzbereit ist?“

„Wir haben Ersatztreibstoff hergestellt und in ausreichender Menge herunterbeamen lassen. Also brauch man an der Konfiguration des Wagens nichts ändern.“

„Ausgezeichnet. Es ist sehr dringend das der Wagen bereitsteht.“

„Da die Emitter sich erledigt haben, dürfte der Wagen in einer Stunde dann bereit sein.“

„Freut mich Commander.“, Swami lächelte kurz und ging wieder. George blickte zu dem Wagen.

„Komm mit Blechbüx. Sehen wir uns den Wagen an.“, wortlos folgte der Roboter George zum Wagen.

Die Überprüfung dauerte nicht lange. George hatte die Motorhaube geöffnet und sah sich den Motorraum an. Die Veränderungen waren wenigstens sauber durchgeführt worden. Nur ein leichter strenger Geruch ging vom Tankeinfüllstutzen aus.

Einige Dichtungen sahen etwas lädiert aus, was sich aber als oberflächlich herausstellte. George musste den Kopf Schütteln, wozu brauchten Sie diesen Wagen? Außer das man bestenfalls mit dem Jeep zum See Fahren konnte, war nichts drin. Bei Gesprächen mit Commander Kyle und Councelor Solak hatte George erfahren, dass die Straßen in dieser Stadt keine 200 Meter weit reichten, wo der Wagen noch fahren könnte. Dennoch bestand Swami darauf, dass der Wagen bereit war. Von Blechbüx hatte George auch erfahren, das Gle´ma den anderen Jeep, der gestohlen wurde ebenfalls modifiziert hatte.

George schloss die Motorhaube, nachdem der Motor fertig war. Fuller hatte derweil zwei Kannnister mit dem Gas aufgeladen. Der Tank war noch randvoll. Mit dem Inhalt der Kannnister konnte der Wagen ca 800 Kilometer zurücklegen, bevor der Tank wirklich lehr war. Die Reifen, die George auf dem Schiff dem Wagen aufgezogen hatte, waren bestens für unwegsames Gelände geeignet. George prüfte den Luftdruck, der ebenfalls immer noch den Richtigen wert hatte.

„Ok, dann wollen wir mal den Motor Starten.“, sagte George und schwang sich auf den Fahrersitz. Da sah er das der Wagen über Knopfdruck nur gestartet werden konnte.

„Oh nein!“, murmelte George. Er drückte die Taste. Es geschah nichts. Also Stieg George wieder aus und machte die Motorhaube erneut auf. Seine Augen suchten ach dem Anlasser und fanden ihn auch schließlich.

„Das darf nicht wahr sein!“, donnerte George. Fuller sah, wie sich der Rücken des Ingenieurs anspannte.

„Der Anlasser ist immer noch der Originale vom Elektromotor.“, George sah zu Blechbüx.

„Ich brauche nochmal das kleine Werkzeug.“, Blechbüx rollte zu George und gab ihm einen kleine Werkzeugkasten mit Schraubenziehern, Zangen und anderen Werkzeugen. George holte einen Schraubenzieher heraus.

„Mal sehen ob wir es hinkriegen, den Anlasser Trotz dieser Störungen zum Funktionieren zu bringen.“, sagte George. Fuller kam von der anderen Seite des Wagens an den Motor heran und half nun seinem Vorgesetzten dabei, die Obere Abdeckung des kleinen grauen Kastens abzunehmen. Schnell wurde ersichtlich, dass hier eine aufwendige Bastelarbeit anstand.

George wußte nicht, wie er es am Ende geschafft hatte, aber der Wagen sprang am Ende erst leicht zögerlich an. Das Standgas wirkte noch unruhig. Aber der Motor lief. Wenigstens etwas das endlich mal klappt, dachte sich George. Er stieg aus und stellte die Zündung nach. Dann sah er nach dem Standgas. Das Leitgestenge war etwas locker. George zog es fest und wies Fuller an den Wagen nochmals zu starten. Der Wagen stotterte kurz. George stieß alte Flüche aus den Südstaaten aus, die zum Teil auf Englisch und zum anderen Teil auf Französisch waren, andere waren eine Mischung aus beiden Sprachen. Fuller hatte Schwierigkeiten diese zu verstehen, da George dabei auch in den breiten Südstaatenakzent verfiel.

George fummelte wieder an dem Anlasser. „Starten!“, kam es leicht angesäuert aus dem Motorraum. Fuller drückte die Taste, ein kurzes Knistern war zu hören.

„Arrrghh!.Verdammmt!“, Fuller beugte sich aus dem Wagen.

„Alles in Ordnung, Sir? „, fragte dieser besorgt.

„Noch bin ich am Leben Crewman!“, antwortete George einigermaßen Normal. Er wollte Fuller nicht anschnauzen, da er nichts dafür konnte, immerhin hatte er fleißig mitgearbeitet. Die Batterie hatte richtig Saft drauf. Und das hatte George zu Spüren bekommen. Vorsichtig versuchte er sein Werk zu vollenden.

„Starten Fuller!“, der Crewman berührte vorsichtig die Taste, dann Kniff er die Augen zu und drückte den Knopf. Der Motor ging sauber an. Das Gas klang gleichmäßig und ruhig.

„Ausgezeichnet. Motor wieder aus Fuller.“, sagte George. Nach einigen Minuten war alles wieder verschlossen und zugeschraubt.

Kaum war George damit fertig, sah er sich kurz im Lager um. Nachdem Captain Swami darüber informiert war, dass der Wagen fertig ist, lief dem Chefingenieur Fähnrich van Richthoven über den Weg. Der junge Wissenschaftsoffizier steuerte direkt auf den Chefingenieur zu.

„Lasse Sie es uns mal ansehen.“, sagte George, nachdem Niels dem Commander von der Höhle berichtet hatte.

Auf dem Weg dorthin bekam George Gelegenheit, sich die Stadt etwas anzusehen. Die Gebäude waren dafür, dass diese vor Jahrtausenden aufgegeben und von Dschungel umgeben waren immer noch gut intakt. George schätzte ab, dass diese durchaus noch bewohnbar waren, wenn man diese Sanieren würde. Unteranderem viel George eine Schmiede auf.

„Einen Augenblick Fähnrich, ich muss mir mal das kurz ansehen.“, sagte George. Niels wartete geduldig, als George sich in der Schmiede schnell umsah. Einige Werkzeuge hingen noch an der Wand. So sauber und ordentlich, wie wenn man diese erst vor wenigen Minuten hingehängt hätte. Auch ein Amboss war in der Mitte der Schmiede zu sehen. George berührte kurz das Metall des Ambosses. Auf dem ersten Blick war der Amboss noch in Ordnung. George war der Meinung das man diese Schmiede ohne Probleme wieder in Betrieb nehmen könnte. Er nahm sich vor Swami dies vorzuschlagen. Wer weiß, wozu man diese Schmiede vielleicht noch gebrauchen könnte. Dann machte sich George wieder auf, wenn er nachher wieder mehr Zeit hatte, beschloss er, sich die Ruinen etwas genauer anzusehen. Aber was ihm auffiel, war das die Straßen wirklich nicht weit reichten und das Gelände dahinter selbst für den Geländewagen nicht gerade leicht war.

Als die beiden Offiziere den Höhlen Eingang erreicht hatten, ließ George seinen Blick darüber Schweifen.

"Ich hatte Commander Kyle und Professor Swami vorgeschlagen den Eingang zu räumen und den Tunnel auszubessern." berichtete Niels weiter. "Tiefer in den Gang hinein scheint es besser auszusehen. Es sollte möglich sein, mit dem Fahrzeug hineinzufahren, der Gang scheint ziemlich lang zu sein." Er musterte den lang geratenen Chefingenieur. "Sie haben doch bestimmt eine Idee, wie man das möglichst einfach bewerkstelligen könnte."

George grübelte kurz.“ Die beste Lösung wären hydraulische Stützen. Diese sind einfach und schnell aufgestellt und halten eine menge aus.“, das war das eine. „Und den Eingang Kriegen wir nur auf die altmodische Art frei. Gibt es nicht einen Gorn in Captain Swamis Team der Steinschubser oder so was Ähnliches ist?“

"Ja, den gibt es." bestätigte Niels. "Und einen Grabungsroboter."

„In Ordnung. Bis spätestens heute Abend sollte die Höhle dann bereit sein Fähnrich.“, sagte George.

"Das wäre super, ich werde den Gorn dann gleich zu ihnen schicken, wenn ich wieder im Lager bin." bedankte sich Niels.

„Sehr gut. Und ich werde die Stützen anfordern und runterbeamen lassen. „, mit diesen Worten gingen die Beiden Männer wieder zurück zum Lager.

Dort angekommen funkte George die Community an. McNeils Stimme krächzte aus dem Lautsprecher und kämpfte gegen das Rauschen an. George konnte seine Stellvertreterin gerade noch verstehen.

„Die Stützen samt Zubehör werden gleich runtergebeamt, Sir.“, sagte McNeil schließlich.

„Gut McNeil. Sheridan Ende.“, dann ließ George die Sendetaste los. Wenn dieser Tag vorbei war, so war sich George sicher, so würde er ohne Verzögerung sofort einschlafen können. Nur der Kaffee, den er sich mitgenommen hatte, hielt ihn noch am Funktionieren. Wenige Minuten später rematerialisierten dann die hydraulischen Stützen. Diese hatte man auf einer Palette gestapelt. Zum Glück konnte man einige auf dem Jeep transportieren.

Es dauerte nicht lange da erschien auch Groal bei George. Neben dem Gorn wirkte George wie ein Zwerg, während ein normalgroßer Mensch wie ein Hobbit aus Herr der Ringe dagegen wirkte.

„Sind Sie Commander Sheridan?“, zischte der Gorn höflich. George musste nach oben Blicken. Die Facettenaugen des Gorns wirkten etwas seltsam.

„Ja das bin ich. Sie sind Groal?“

„Korrekt, Commander.“, zischte Groal als Antwort. „Fähnrich van Richthoven sagte mir, das Sie mich bräuchten Commander.“

„Das ist richtig Groal. Es geht darum den Eingang einer vor kurzem hier entdeckten Höhle zu Räumen und zu Stablisieren.“, erklärte George und sprach etwas langsamer und deutlicher.

„Das ist gut, den große Steine wegzuräumen, ist mein Fachgebiet Commander.“

„Ausgezeichnet. Wir müssen noch die Stützen auf den Jeep laden.“

„Einen Teil der Stützen können Sie mir gleich mitgeben, ich habe sehr viel Kraft. Und wir werden nicht mehrere Male hin und her fahren müssen.“. Zischte Groal als Antwort.

„Einverstanden.“, sagte George. Der Gorn setzte sich in Bewegung. George sah mit erstauen zu, wie sich Groal jeweils vier Stützen unter die Arme klemmte. Das Gewicht schien dem Gorn absolut nichts auszumachen.

„Ich werde vorgehen Commander, ich weis, wo sich die Höhle befindet. Erwarten Sie mich also dort.“, sagte Groal und stapfte weiter. George nickte nur. Dann belud er mit Fuller den Jeep mit den restlichen Stützen. Blechbüx setzte sich ebenfalls in Bewegung und rollte hinter Groal her. Dann kam der Jeep. Nach wenigen Minuten erreichte die seltsame Prozession endlich die Höhle.

Mit einem leichten Poltern legte Groal die Stützen ab. Dann zischte der Gorn einige Laute, die einem an einen Computer erinnerten, der gleich einen Kurzschluss erleiden würde.

„Ich werde sofort beginnen Commander. So was habe ich schon oft gemacht.“

„In Ordnung. Beginnen Sie Groal.“, sagte George. Blechbüx piepste etwas und gesellte sich dann zu dem Gorn. Der Grabungsroboter und der nicht minder starke Gorn begannen vorsichtig und systematisch die Felsbrocken beiseite zu räumen. George und Fuller luden die anderen Stützen vom Jeep ab. Dann versuchten Sie ebenfalls den Beiden zu helfen, was sich aber nach kurzer Zeit als vergebliche Liebesmühe herausstellte. Den der Roboter und der Gorn arbeiteten recht effizient.

Kurz bevor es Dunkel wurde war es geschafft. George, Fuller und Groal stellten nun die Stützen so auf, dass der Jeep problemlos in die Höhle reinfahren konnte. Nachdem George noch ein letztes Mal die Stützen kontrolliert hatte, nickte er zufrieden. Vielleicht sollte ich Groal auf dem Schiff anheuern lassen, dachte George grimmig.

„Meine Herren, Blechbüx, das war gute Arbeit. Kehren wir wieder ins Lager zurück, bevor es wirklich Dunkel wird.“

„Bitte Commander. „, zischte Groal. Dann wandte er sich um und stapfte los. Diesesmal in einem schnelleren Tempo.

„I-c-h—w-e-r-d-e—mich—a-u-c-h—a-u-f—d-e-m—W-e-g—m-a-c-h-e-n-.“, Sagte Blechbüx und rollte davon.

„Kommen Sie Fuller, Fahren wir zurück, ich habe einen Heiden Kohldampf.“

„Ich auch, Sir.“, antwortete Fuller mit einem zufriedenen Grinsen. Er stelle zudem erfreut fest das sich die Laune des Chefingenieurs sich sichtlich gebessert hatte.

Phanan und CptJones in: Neues aus Steintal[i/]

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Solak hatte nicht wirklich viel zu tun. Die Techniker wollten seine Hilfe nicht. Das 'CSI'-Team war so mit sich selber beschäftigt, dass sie den auffällig unauffällig durch die Gegend streifenden Councelor erst gar nicht bemerkten. Und die Grabungsteams am See hatten ihn auch nur verscheucht. Also schlug der Romulovulkanier sich durch den Dschungel durch zu den Ruinen und begann sich dort umzusehen.

Die Ruinen waren bar jeglichen humanoiden Lebens. Nur der Dschungel sorgte für eine gewisse Geräuschkulisse, während Solak durch die leeren Häuser wanderte. Er hielt nicht wirklich nach Artefakten Ausschau, sondern versuchte vielmehr, ein Gefühl für den Ort zu bekommen. Hin und wieder blieb er stehen, legte seine Fingerspitzen an Wände oder Gegenstände, doch wollten sie ihm keine Geschichten mehr erzählen. Die Steine waren erkaltet.

Es wurde bereits dunkel, als das Spitzohr sich entschloss, zum Camp zurück zu kehren. Die kurze Dämmerung ging über in Nacht, als er auf den großen Platz einbog, an dem das Versammlungshaus (wie Selina es genannt hatte) stand. So sehr an die Einsamkeit der letzten Stunden gewöhnt, irritierte es ihn, nun ausgerechnet vor diesem Haus einen anderen Humanoiden zu sehen. Er selber stand im Schatten, war für den Fremden also nicht zu sehen. Solak ging in die Hocke und spähte in die Dunkelheit. Jemand fremdes? Gar der Mörder?

Die Person entzündete eine altmodische Lampe und nun konnte er auch ihr Gesicht erkennen - es war Swami. Schon wollte er aufstehen und sich zu erkennen geben, aber irgendetwas hielt ihn zurück. Swami war alleine, sie hatte die Lampe erst angezündet, als sie das Haus betrat. Auch stellte sie nicht - wie an Grabungsstellen üblich - ein Signallicht vor das Haus, damit man sie im Zweifels- oder Notfall finden konnte. Nichts davon war wirklich, nun ja, verdächtig. Immerhin war sie dafür bekannt, dass sie Alleingänge unternahm. Trotzdem war es wieder da, dieses Zupfen in Solaks Hinterkopf.

Er wartete zwei Minuten, dann schlich er ihr hinterher. Diesen Saal hatte er sich noch nicht von innen angesehen, darum war er auf den schwachen Schimmer von Swamis Lampe angewiesen um sich zu orientieren. Die Inderin schien in die unteren Ebenen hinabzusteigen. So leise wie möglich folgte Solak ihr und bemühte sich, nicht über irgendetwas zu stolpern.

Swami war am Eingang des Kellers stehengeblieben und erlaubte Solak so zum ersten Mal, sie im Licht zu betrachten. Sie hatte nur einige einfache Geräte dabei - eine Schaufel, eine Hacke, einen Rucksack, aus dem sie nun einen altertümlichen Grubenhelm holte und ihn sich aufsetzte. Dann hob sie die Lampe und leuchtete in den Keller hinein. Das Gewölble - soweit man es im Lichtschimmer erkennen konnte - war riesig. Der Councelor konnte verschiedene Gänge erkennen, sie sich vor Swami verzweigten. Einige schienen eingestürzt zu sein. Ohne zu zögern betrat Swami den Gang links vor sich. Sie schien zu wissen, wohin sie wollte. Kannte sie sich hier unten aus?

Solak folgte ihr mit einigem Abstand, immer auf der Spur ihrer Lampe, die für ihn hier unten die einzige Lichtquelle darstellte. Sein scharfes Gehört nutzte ihm dabei leider nur wenig. Denn wie er feststellen musste, gab es neben dem Gang, durch den sie liefen, immer wieder große Räume, die den Schall verwarfen und verschluckten. Außerdem gab es auf dem Weg vertikale Schächte. Oder waren es einfach Löcher? So genau konnte Solak es nicht erkennen und nachdem er beinahe in eines dieser Löcher gefallen war, wollte er es auch gar nicht näher herausfinden. Immer wieder stolperte er, zweimal nahm er beinahe die falsche Abbiegung. Es war wahrlich ein Labyrinth hier unten! Swami hingegen bewegte sich noch immer zielsicher und ohne zu Zögern vorwärts.

Die Decke des Tunnels wurde niedriger, man musste sich nun auf allen Vieren fortbewegen - ein Umstand, den Solak leider zu spät bemerkte. Mit voller Wucht prallte er mit dem Kopf gegen die Decke. Sterne begannen vor seinen Augen zu tanzen, während er sich unsanft auf den Höhlenboden setzte. Ein Stöhnen unterdrückend tastete er nach seiner Stirn und konnte spüren, wie dort eine Beule zu wachsen begann. Wenn Swami ihn gehört hatte, dann hatte es sie nicht zum Anhalten genötigt - er konnte noch erkennen, wie ihr Licht um eine Ecke bog. Danach war es dunkel.

Einige Minuten blieb der Councelor in der völligen Dunkelheit sitzen. Was sollte er tun? Hier sitzen bleiben und darauf warten, dass die Archäologin zurückkehrte? Aber was, wenn es noch einen anderen Weg aus diesem Labyrinth gab? Niemand wusste, dass er hier war. Er schalt sich für seine eigene Dummheit.

Seine Ohren begannen, sich auf die Geräusche um ihn herum einzustellen. Dann begann Solak, auf allen vieren den Rückweg anzutreten. Lange war er Swami nicht gefolgt, nur etwa 11 Minuten. Es konnte also nicht allzu weit sein. Er begann Entfernung und Geschwindigkeit zu berechnen, während er sich gleichzeitig vortastete. Hier war eine Abbiegung - die er aber nicht genommen hatte, dessen war Solak sich sicher. Dort drüben ein Loch im Boden...

Der Romulovulkanier benötigte exakt 1 Stunde und 14 Minuten bis er aus dem Haus hinaus in die schwülwarme Nachtluft kroch. Erschöpft lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand. Zu den Blesssuren vom Absprung hatten sich weitere Abschürfungen und Prellungen gesellt, er war über und über mit Staub und Dreck bedeckt. Er begann, den Schmutz so gut es ging abzuklopfen und seine Kleidung zu säubern. Aber nachdem er eine halbe Stunde dort gesessen hatte, entschloss er sich, ins Camp zurückzukehren.

Mittlerweile waren die drei Monde aufgegangen und beleuchteten die Ruinen. Der Rückweg ins Camp stellte also kein großes Hindernis dar. Doch dort angekommen, stellte Solak fest, dass niemand wusste, wo Swami steckte. Solaks Augenbraue wanderte innerlich nach oben. Dort draußen trieb sich ein Mörder herum und die Leiterin des Camps war unauffindbar? Schnell verpasste er sich eine Katzenwäsche im See (brrrrrrr), organisierte eine Lampe, dann kehrte er zurück zum großen Haus in den Ruinen. Auf dem Weg dorthin, kurz vor dem Ort begegnete er schließlich der Professorin.

"Mr. Solak? Was machen Sie denn noch so spät hier draußen?" Erstaunt sah sie ihn an.

"Dasselbe wollte ich Sie fragen. Ich habe Sie gesucht. Immerhin ist es hier draußen im Moment nicht sicher. Cpt. Tanrim würde es uns niemals verzeihen, wenn Ihnen etwas zustieße." Er musterte sie unauffällig. Sie war mit Staub bedeckt, ihre Haare vom Helm (der vermutlich wieder im Rucksack steckte) plattgedrückt. Ansonsten... "Wo waren Sie denn?" Die Neugierde in seinem Blick war nicht einmal gespielt.

"Ich?" Ihr Lächeln dafür war strahlend und äußerst charmant. "Wir haben unter dem großen Saal ein ausgedehntes Kellergewölbe entdeckt. Ich habe dort ein paar Vermessungen vorgenommen. Eigentlich wollte ich es schon heute morgen machen, bin aber leider nicht dazu gekommen. Ich schulde Ihnen auch noch einen Rundgang und ein Update unserer bisherigen Ergebnisse, bitte entschuldigen Sie. Sind Sie mir böse, wenn wir das auf morgen verschieben? Heute abend möchte ich mich nur noch waschen und dann schlafen gehen..."

Selbstverständlich war Solak ihr nicht böse. Er begleitete sie zurück ins Camp, doch bekam er keine weiteren Details über ihren Ausflug heraus. Auch nicht, ob sie bemerkt hatte, dass er ihr gefolgt war. Sie war so freundlich und unverbindlich wie immer.

Vor ihrem Zelt trennten sich dann ihre Wege. Der Romulovulkanier machte sich sogleich auf die Suche nach Selina. Sie musste unbedingt erfahren, was geschehen war. Vielleicht bedeutete es nichts, vielleicht aber...

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Einige Zeit nachdem Councellor Filson Radrin auf die Community gebeamt war beorderte Lieutenant-Commander Teran Vinara in die Produktionshalle; in diesem saalgroßen Raum, der wahlweise auch als Fracht- und Lagerraum dienen konnte konnten größere Maschinen gebaut und repariert werden. Im Moment befand sich dort der schon fast fertig gestellte Prototyp eines größeren Fluggleiters.

"Ich bin erstaunt wie schnell Sie dieses Shuttle entwerfen und bauen konnten", ließ die Andorianerin beeindruckt vernehmen.

"Offen gesagt wurde mir bereits vor unserem Auftrag im Gamma-Quadranten vom Sternenflottenkommando nahegelegt ein Flugzeug für den primär atmosphärischen Flug zu entwerfen; es sollte ein Modell werden das in jeweils leicht abgewandelten Varianten von den Klingonen wie der Föderation gleichermaßen verwendet werden kann. Die auf Xsesal 3 vorherrschenden Umweltbedingungen haben mich lediglich dazu gezwungen die Technologie entsprechend anzupassen." Die Trill-Ingenieurin holte tief Luft und fuhr fort: "Da die Störungen vor allem auf elektromagnetische Einflüsse zurückzuführen sein dürften habe ich die Hülle komplett in einem Stück aus Duranit herstellen lassen."

"Duranit", wiederholte Vinara nachdenklich, "eine gute Wahl. Diese Keramik-Kunststoff-Legierung weist die gleichen Stabilitätseigenschaften wie Duranium auf ohne dabei leitfähig zu sein." Sie sah sich das Flugzeug aus der Nähe an das in einem für Klingonen typischen dunklen Braunton gehalten war. Die verhältnismäßig kleine Kabine mit Cockpit im vorderen Bereich waren von mächtigen Flügeln mit einem mechanischen Lenk- und Rudersystem flankiert; die Spannweite betrug wie Teran erklärte insgesamt 18 Meter bei einer Gesamtlänge von 14 Metern - die Kabine selbst war gerade mal sechs Meter lang und vier Meter breit; der Rest der Länge wurde vom Antriebssystem in Anspruch genommen. Die Höhe betrug insgesamt fünf Meter, das Fahrwerk mit eingerechnet.

"Ich habe der Maschine einen Dreifach-Antrieb verpasst", fuhr die Ingenieurin fort, "normaler Impuls für den Flug vom Schiff in die Atmosphäre, dann herkömmliche Strahltriebwerke und für den Notfall eine Feststoffrakete - sie dürfte ausreichen das Flugzeug auch bei Ausfall der Triebwerke in eine sichere Umlaufbahn zu katapultieren. Nur auf besonders ausgefeilte Trägheitsdämpfer muss man verzichten, aber den Klingonen dürfte das nichts ausmachen."

"Und wie sieht es mit dem Rest der technischen Ausstattung aus?"

Sie hatten mittlerweile das Kabineninnere betreten.

"Ich habe gekapselte Duotronik-Komponenten und als Ersatz noch ebenfalls gekapselte primitivere Schaltsysteme eingebaut", erklärte Jala Teran, "an Sensoren gibt es je eine primitive Film- und Videokamera mit verstärkter Optik, ein Radar, Audioredorder mit Verstärker und auch noch eine Infrarot-Kamera."

Die Andorianerin wölbte die Augenbraue. "Duotronik? Wäre selbst die nicht zu anfällig für die Störungen?"

"Nicht wenn sie weitestgehend in isolierendem Kunstharz eingebettet ist. Die Angriffsfläche für die elektromagnetischen Störfelder dürfte somit minimal sein. Das gleiche Prinzip wurde auch beim Grabungsroboter des Föderationsteams angewandt, der RGM-402-Einheit mit diesem seltsamen Spitznamen. Deshalb läuft sie selbst bei stärkeren Störungen noch verhältnismäßig stabil und zuverlässig."

"Wohingegen isolineare oder gar positronische Systeme deutlich überfordert wären..."

Die Wissenschaftsoffizierin sah sich die vorwiegend aus primitiven Zeiger-/ Skalengeräten sowie diversen Hebeln, Schaltern und Knöpfen bestehenden Bedienelemente an. "Wie ich sehe haben Sie sogar ein Waffensystem installiert."

"Ja, spätestens seit den Vorfällen mit den Romulanern sind sie ein unbedingtes Muss. Vorne befinden sich zwei 25-Milimeter-Maschinenkanonen mit einer Kapazität von jeweils 1000 Schuss; panzerbrechende Keramik-Geschosse, jedes zehnte Projektil ist eine Mikrogranate mit verhältnismäßig großer Sprengkraft. Achtern befindet sich noch eine Abschussvorrichtung für bis zu 20 Raketen mit Infrarot-Sensoren, die wenn es sein muss auch ganz ohne Steuerung abgefeuert werden können."

Vinara konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. "Ich denke sowas hätte Sheridan auch gerne entwickelt wenn er mehr Zeit gehabt hätte. - Wann ist das Flugzeug einsatzbereit?"

"Es müssen noch ein paar letzte Tests durchgeführt werden, dann kann es auch schon losgehen... Ich habe von Ihrem verschollenen Einsatz-Offizier gehört. Die Suche nach ihm dürfte die ideale Gelegenheit sein die chal naQjej (Himmelsspeer) zu testen."

"Gut... Wie ich sehe gibt es Sitzgelegenheiten für vier Besatzungsmitglieder. Eines davon sollte wenn möglich ein Sternenflottenoffizier sein."

"Ja, Fähnrich Cosby von der Sicherheit wird das Flugteam begleiten. Alle befinden sich zur Zeit noch auf dem Holodeck um möglichst viele Flugsimulationen durchzuführen ehe es wirklich ernst wird."

"Nun, dann lassen Sie sie starten sobald alles bereit ist. Und halten Sie sicherheitshalber ein zweites Flugzeug bereit... Es kann ruhig kleiner sein solange es im Prinzip die gleichen Aufgaben wie dieses hier erfüllen kann."

"Auch daran habe ich schon gedacht, die benötigten Komponenten wurden bereits vollständig repliziert." Die Chefingenieurin seufzte. "Ich hoffe nur es gibt keine größeren Schäden an der Außenhülle - denn im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen lässt sich Duranit nur mithilfe komplexer Phasenschweißgeräte bearbeiten. Falls auf Xsesal etwas schiefgeht muss die Crew mit speziellem Abdichtkunststoff vorlieb nehmen der aber bei Weitem nicht die Widerstandskraft der Legierung aufweist."

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H´Qar hatte sich inzwischen auch etwas zu essen geholt und eine Feldflasche aus dem Rucksack geholt.

"Die Befehle waren ja eindeutig. Nach dem Essen sollten wir uns daran machen, den Transportverstärker aufzubauen. Auch etwas zu trinken?", fragte er und reichte die Feldflasche weiter.

„Was heißt hier eindeutig?“ Milseya griff empört zu der Flasche und nahm einen Schluck. Als sie absetzte, seufzte sie leicht. „wornagh! Schmeckt gut!“ Sie reichte die Feldflache zurück. „Ich verstehe nicht, warum Captain Swami verlangt, dass ich sofort zurückkehren soll. Selbst wenn ich jetzt aufbreche, bin ich nicht vor morgen früh da, da ich nicht die Nacht hindurch fliegen kann. Nicht mit dieser Karte und schon gar nicht, wenn der Kompass weiterhin spinnt. Also, wie wichtig kann es sein, dass ich sofort zurückkehre? Ich wäre erst morgen dort, egal ob ich jetzt oder erst in zwei oder drei Stunden aufbreche. Warum also SOFORT? Ich bin weder ein Arzt noch sonst in irgendeiner Weise wichtig oder von Nutzen dort.“ Die Haliianerin schüttelte missbilligend den Kopf. "Und vielleicht hat sie meinen Bericht ebenso verstümmelt erhalten wie ich Ihre Anweisung."

"Nichts desto trotz waren ihre Befehle eindeutig und nicht interpretierbar und damit habe ich nicht gesagt, dass die Befehle vernünftig sind. Sollte dein Bericht genau so verstümmelt angekommen sein wie ihre Befehle, hast du einen weiteren Grund sofort nach Aufbau des Transportverstärkers los zufliegen."

„Das sehe ich vollkommen anders“ Milseya hatte sich erhoben. „Wenn sie meinen Bericht nicht richtig empfangen und damit richtig verstanden hat, dann kann sie auf dieser Basis keinen vernünftigen Befehl erteilen. Also muss ich ihm nicht auch Folge leisten. Zumindest nicht auf der Stelle.“

"Ein Befehl ist auszuführen. Du weißt nicht aufgrund, welcher Faktoren dieser Befehl gegeben wurde. Es kann genauso gut sein, dass sie diesen Befehl schon beschlossen hatte, bevor du Sie überhaupt kontaktiert hast. Du hast keinen Überblick über den Gesamtzusammenhang." Mit militärischem Ton hatte er die Worte aus seinem Mund erklingen lassen und war dabei sitzen geblieben.

„Natürlich weiß ich das nicht - und unterlasse in Zukunft diesen Ton mir gegenüber“. Milseya sah ihn mit warnenden Augen an. „Ich bin kein Mitglied der klingonischen Flotte, dir damit nicht untergeben und ich folge Befehlen nicht blind. Wenn ich das tun würde, dann hätte ich meine Freunde schon lange an Cayman verraten – und wir beide wären nicht zusammen!“

Die Haliianerin wandte sich um zum Ausgang der Höhle und sah nach draußen. „Ich sagte nicht, dass ich den Befehl vollkommen verweigern würde. Ich begreife nur nicht, welchen Unterschied ein oder vier Stunden machen.“ Sie drehte sich um und sah H’Qar nachdenklich an. „Warum verlangt sie von mir SOFORT zurückzukehren? Ich bin hier. Ich habe die Möglichkeit mich auf die Suche nach der Störungsquelle zu machen. Auch wenn ich sie nicht finde, so kann ich zumindest dem nächsten Suchtrupp sagen, wo sie nicht mehr suchen müssen. Und wenn ich sie möglicherweise finde, besteht vielleicht die Möglichkeit, dass ich sie außer Kraft setzen könnte. Dann könnten sich alle wieder ihren Aufgaben widmen. Man könnte die Morde besser aufklären. Und warum verlangt sie es im Wissen, dass du hier bist? Ich schätze Captain Swami nicht so ein, als ob sie einfach leichten Herzens irgendetwas aufgibt. Denn du und ich wissen, dass es so ist. Die Föderation würde mit meinem Abflug ihren Anspruch auf A5 aufgeben. Auch wenn ich dich hier her gebracht habe. Du wärst zwar auch ohne meine Hilfe hier angekommen - allerdings erst sehr viel später nach mir. Und nun soll ich dir einfach die Stadt überlassen? Versteh mich bitte nicht falsch. Du weißt, dass ich dir vertraue. Doch was wäre, wenn du die Ursache findest, vielleicht sogar die Möglichkeit hast, sie nach deinen Wünschen zu steuern? Was, wenn dein Captain dir befiehlt die Quelle, als Waffe gegen ALLE anderen auf dem Planeten einzusetzen? Wohlgemerkt zum Wohle des klingonischen Reiches? Würdest du es tun? Oder würdest du dich genau so wie ich jetzt dich gegen diesen Befehl stellen? Die Ausführung hinauszögern? Denn nichts anderes mache ich gerade.“

"1. habe ich dir keinen Befehl erteilt. 2. Bin ich nie blind einem Befehl gefolgt. 3. Genau aus dem Grund, den du eben genannt hast solltest Du den Befehl befolgen. Du weißt nicht, warum Sie ihn gegeben hat. 4. können vier Stunden sehr wohl entscheidend sein. Vier Stunden können einen Krieg entscheiden. Wäre das Minenfeld vor dem Wurmloch von Bajor nur vier Stunden später fertig geworden, so hätte das Dominion mehr Truppen bei DS9 gehabt und hätte den gesamten Aufbau des Feldes verhindert. Sie wären nicht vom Gamma-Quadranten abgeschnitten gewesen und hätten jederzeit Verstärkung von dort bekommen können. Das hätte den Krieg um Jahre verlängert oder im schlimmsten Fall sogar zu unserem Nachteil beendet. 5. finde ich es erstaunlich, dass du es mir zumutest, eine Waffe gegen dich einzusetzen, denn genau das würde ich tun wenn ich sie gegen das Föderationsteam einsetzen würde. Immer vorausgesetzt, dass ich eine Möglichkeit finden würde, die Störungsquelle aufzuspüren und zu manipulieren."

Sein Tonfall war die gesamte Zeit über sachlich geblieben und hatte den militärischen Unterton nicht verloren.

"Außerdem würde dir eine Befehlsverweigerung unweigerlich einen weiteren Eintrag in deine Dienstakte bringen und das gerade jetzt wo deine Akte bereinigt wurde." setzte er mit besorgterer Stimme nach.

Sie seufzte. „Ja. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Und wohl zum ersten Mal würde es mir sogar etwas ausmachen“, gab Milseya offen zu. „Aber mir ist nicht wohl dabei einen Befehl auszuführen, der meiner Ansicht nach nichts bringt.“ Ein Niesen.

„Natürlich weiß ich nicht, was im Camp der Föderation los ist. Als ich abgeflogen bin, da ging es dort noch recht gemächlich zu. Vielleicht ist in der Zwischenzeit einiges passiert, was Captain Swami mir nicht erzählen wollte, wozu sie auch nicht verpflichtet ist. Aber sie weiß sehr genau, dass mein Rückflug ebenfalls mindestens 11 Stunden plus die Nachtstunden dauern wird. Daher KANN es nicht SO dringend sein. Wären es nur drei oder vier Stunden Flugzeit, dann würde ich dir Recht geben. Aber bei 11 Stunden .. nein. Und wahrscheinlich wird es sogar länger dauern, denn ich habe vermutlich Gegenwind. Ich würde wohl nur vier oder drei Stunden vor A3 wieder eine Nachtpause einlegen müssen.“ Wieder ein Niesen, diesmal leiser.

„Es sei denn natürlich, ich würde tatsächlich die Nacht durchfliegen.“ Milseya griff nach ihrer noch feuchten Hose mit dem Karteneinsatz und studierte die Karte genauestens. „Die letzte Nacht war sehr hell. Wenn ich noch bei Tag aufbreche, kann ich die Abwinde des Gebirges nutzen, anschließend noch die Rest-Thermik des Sandes. Ich würde das Waldgebiet bei A3 irgendwann vor Mitternacht erreichen. Sollte es wieder so hell sein wie letzte Nacht, dann könnte ich weiterfliegen. Ich sollte das Camp dann auch in der Nacht finden.“ Ein lautes Schniefen. Die Haliianerin sah H’Qar nachdenklich an. Fühlte sie sich dem gewachsen? Ihr Körper war immer noch verspannt und im Moment hätte sie sehr viel dafür gegeben, einfach mal nur ein paar Stunden in einem warmen Zelt zu schlafen. Aber auf der anderen Seite galt es vorwärts zu kommen - bei der Aufklärung der Morde und Beseitigung der Störungen.

"Du bist die Pilotin, also sag mir, ob es machbar ist."

Er kaute auf einem Stück Fleisch und sah Milseya fragend an.

Sie lächelte müde. „ Machbar ist alles“, erwiderte sie. „Es ist nur so, dass ich ..“ Milseya unterbrach sich selbst. Ihre Gedanken waren schon viel weiter gediehen. „Sagte der Klingone nicht, dass es Probleme mit dem Transporter gebe?“, hakte sie nach.

„Du lenkst vom Thema ab."

„Nein, nicht wirklich“, erklärte Milseya. „Denn wenn es so ist, dann bedeutet das, dass du hier eine Weile alleine festsitzen wirst. Ich bezweifle nicht, dass du auch ohne mich hervorragend zurechtkommen wirst“, schmunzelte sie. „Doch es heißt auch, dass niemand anders so schnell hier herkommen und sich auf die Suche nach der Störungsquelle machen kann. Wenn also niemand nach A5 kommen kann, dann sollte ich so weit es geht, A5 nach A3 bringen. Wir wissen, dass die Störungen durch Partikel ausgelöst werden. Wenn ich an meinen Kompass denke, dann sind es wahrscheinlich magnetische, vielleicht sogar elektromagnetische Störungen. Es könnte also hilfreich, wenn ich Bodenproben mitnehme, vielleicht auch ein wenig Wasser. Ich könnte eine Stunde lang die näheren Gänge erkunden und mit Hilfe des Kompasses die jeweilige Stärke der Störungen aufzeichnen. Das könnte dann dem Team, wenn es hier ankommt, als erster Ansatzpunkt dienen - und auch dir. In etwa vier Stunden werde ich dann aufbrechen und abgesehen von einer Pause bis zum Camp durchfliegen. Das wäre dann keine Befehlsverweigerung, sondern nur eine großzügige Auslegung des Wortes sofort. Fliege ich die Nacht durch, dann bin ich sogar noch früher als erwartet dort.“ Milseya neigte leicht ihren Kopf und betrachtete ihren Gefährten. „Wäre dies für dich akzeptabel? Oder willst du mich gleich loswerden?“

Er legte den Kopf schief.

"Eine großzügige Befehlsauslegung? Jetzt solltest Du froh sein, dass ich nicht dein Vorgesetzter bin. Ich habe dir nur versucht zu sagen, wie ich es erwarten würde, dass meine Befehle ausgeführt werden. Aber es sind ja nicht meine.“

„Also hast du nichts dagegen?“ Milseya griff nach dem yuch und brach sich ein großes Stück davon ab. „Verstehst du denn nicht? Indem ich nicht wirklich gleich aufbreche, sondern erst noch Proben sicherstelle, versuche ich so gut wie möglich meinen Teil zur Aufklärung der Morde - auch dem an dem Klingonen - beizutragen. Nach der 5. Direktive bin ich dazu verpflichtet, wenn es darum geht, Mitglieder der Föderation zu schützen. Was, wenn die Bodenproben dabei weiterhelfen würden? Ich bin bereit dafür bis an meine Grenzen zu gehen. So wie du wohl auch.“

"Ich bin kein Wissenschaftler, Ich weiß nicht, ob es etwas bringt Bodenproben zu sammeln. Ich glaube eher, dass sich hier irgendwo eine Quelle oder eine Maschine befindet, die diese Störungen verursacht. Diese gilt es, auszuschalten."

Er stand auf und klopfte sich Staub von der Uniform.

"Die Gänge erkunden, finde ich hingegen eine gute Idee."

Milseya betrachtete den Klingonen erstaunt vor sich. „Du stimmst mir zu? Wow! Den Tag muss ich im Kalender rot anstreichen!“ Sie griff nach einem Stück Fleisch, dann zu ihrem Kompass, Block und Stift sowie mehreren kleinen Döschen. „Dann sollten wir beginnen. Ich habe nicht viel Zeit.“

H´Qar besorgte sich etwas zu schreiben und nahm die Feldflasche an sich.

"Ich weiß zwar nicht, wie dir Dreck dabei helfen soll, die Leute in deinem Lager zu schützen aber wenn Du es für wichtig erachtest, dann mach es. Und ich bin immer noch nicht einverstanden mit deiner Auslegung des Befehls sofort zurück zukehren. Aber es ist ja dein Befehl und nicht meiner."

„Mach dir keine Sorgen um mich – immerhin gibt’s hier an Land keine Haie“, schmunzelte Milseya. „Und ich werde meine Entscheidung alleine rechtfertigen. Das habe ich immer. Und ich werde überpünktlich ankommen. Wahrscheinlich wird jeder verwundert sein, wenn ich so früh lande und dann werde ich nichts mehr zu tun bekommen..“ Die Haliianerin lachte verschmitzt und griff nach H’Qars Hand. „Und ich bin froh, dass ich nicht unter deinem Kommando stehe!“ Sie ging zum Eingang des Höhleneingangs und tippte auf ihre Uhr. „Lass uns anfangen.“

Er schüttelte langsam den Kopf. Er war auch froh, dass sie nicht unter seinem Befehl stand, Befehlsverweigerung wog schwer bei den Klingonen. Man könnte sagen, sie wog ein Leben.

Er machte sich daran eine Karte der Gänge zu zeichnen, durch die sie gingen. "Gibts bei deinen Messungen etwas Besonderes?"

Milseya betrachtete den Kompass und schüttelte den Kopf. Dennoch nahm sie eine kleine Bodenprobe und markierte den Gang mit einem Faden ihrer Socke…

Etwas über vier Stunden später standen Milseya und H’Qar im strömenden Regen vor dem Gleiter. Der Transporteranker war aufgestellt und aktiviert. Die Proben vom Boden, aus den Höhlen, des Wassers sowie zahlreiche Aufzeichnungen von den bislang betretenen Höhlengängen waren gut in Talana verstaut und gesichert.

„Gib mir die Frequenz deines Notfalltransponders“, bat Milseya den Klingonen. „Vielleicht finde ich einen Weg mit dir Kontakt aufzunehmen.“

Er gab ihr die Transponderfrequenz und schrieb sie auf eine ihrer Notizzettel.

"Du weißt, dass du mich damit nur aufspüren kannst. Aber ich werde dir auch die Frequenz meines Kommunikators geben."

Er strich ihr über die Wange.

"Und nun steig in diesen Vogel und führ endlich deine Befehle aus, du stures Ding."

„Pass auf dich auf, du Dickschädel!“ Milseya nahm seine Hand und biss in den Handballen. „Ich wünschte, Captain Swami hätte nicht sofort gesagt!“ Sie strich sanft über sein Haar und seufzte. „Ich liebe dich, inoumerii.“ Sie stieg in den Gleiter ohne seine Hand los gelassen zu haben.

"Ich wünschte das auch. Und nun musst du loslassen, denn sonst wirst du nicht starten können. Ich werde mich an deinen Geruch erinnern, mach blQDep."

Sie ließ los - schweren Herzens. Die Luke des Gleiters klappte zu. Milseya hob zum Abschied die Hand und startete den Gleiter.

Er nickte der Hallianerin zu sah ihr noch einmal tief in die Augen. Als der Gleiter startete, blickte er ihm nach, bis er am Horizont verschwand. Der Regen störte ihn dabei überhaupt nicht. Als Milseya nicht mehr zu erkennen war, ging er zu dem Transportverstärker und schickte über seine Trägerwelle einen Bericht an das Lager und einen an die Eisenstein.

Shane und fee in „Speaking of .. - ja wir haben nur geredet und nichts weiter und wehe ihr denkt was anderes!“

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Vartik Tanrim lief unruhig in seinem Bereitschaftsraum auf und ab. Zum x-ten Male rief er die Brücke: „Coleman – haben Sie endlich diese Audioverbindung zu Professor Swami?“

„Nein Captain, noch nicht.“

„Aber da unten ist es doch mitten in der Nacht! Sie muss doch in ihrem Zelt oder zumindest im Camp sein …“

„Das kann ich nicht sagen – ich komme einfach nicht …. HA! Ich habe sie Captain! Ich stelle durch.“

„Danke … Hallo Professor! Können Sie mich hören?“

„Guten Abend Captain. Ja, ich höre sie klar und deutlich. Haben Sie bereits eine Spur von Lt. Esteban?“

„Nein, nichts – die Scanner liefern einfach keine brauchbaren Daten.“

„Ich konnte derweil wenigstens Ensign Anquenar erreichen. Sie ist wohlbehalten in A5 gelandet. Ich habe ihr befohlen, den Transporterkoppler aufzustellen und dann sofort zurück zukommen. Ich hoffe, sie hat alles verstanden und fliegt als ob der Teufel persönlich hinter ihr her wäre. Das war gegen Mittag. Mit ein wenig Glück könnte sie um Mitternacht im Camp sein. Wollen Sie einen ihrer Piloten gleich hinunter beamen? Dann brauchen wir nur auftanken und der Gleiter kann sofort in Richtung Norden starten. Wer soll ihn fliegen?“

„Ensign Bruchette hat sich freiwillig gemeldet. Immerhin war es sie, die Esteban verloren hat. Sie wird in einer halben Stunde bei Ihnen eintreffen.“

„Sehr gut. Hoffentlich hat Anquenar wirklich keine Zeit verloren. Wenn Esteban noch lebt könnte jede Sekunde wertvoll sein.“ Durch den Lautsprecher war ein langer Seufzer zu hören. „Dieser Auftrag scheint wirklich verhext zu sein …“

„Professor – wenn es sie aufmuntert: die Klingonen haben einen weiteren, etwas verbesserten Gleiter gebaut und sind bereit nach unserem Offizier zu suchen. Sie können sofort starten.“

„Oh – das ist wirklich eine gute Nachricht. Ich werde den Skydancer sobald er hier eingetroffen ist wieder losschicken.“

„Gut Professor. Ich werde hier derweil ein Suchschema erstellen lassen und es Ihnen sowie auch den Klingonen zukommen lassen.“

„Hoffentlich finden wir ihn ... Wünschen Sie dem klingonischen Team viel Glück.“

„Ja, ich melde mich wieder. Gute Nacht Professor.“

„Gute Nacht Vartik. Swami Ende“

Sie hatte ihn Vartik genannt! SIE HATTE IHN BEIM VORNAHMEN GENANNT!

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Während der Rückfahrt sah sich George die vorbeiziehenden Ruinen an. Wenn eines auffällig war, dann das Fehlen von Schriftzeichen. Keine Schilder oder Hausnummern. Nichts was ein Gebäude von anderen anhand von diversen Bezeichnungen Unterschied. Nur dieses Symbol tauchte auf. Jenes das die Vermutung aufkommen ließ das die Iconianer vermutlich hier waren.

Was war also der Grund, dafür gewesen, dass die Bewohner ihre Heimat aufgegeben haben? Und wo war diese Zivilisation den verblieben? Leider konnten bisher die Archäologen nichts sagen und Gle´ma hütete die gespeicherten Daten des Ausgrabungsteams, wie ein Ferengi das Latinum.

Du denkst wieder zu viel! Geh was Essen und dann Pennen! Forderte die innere Stimme des Chefingenieurs. Das Knurren seines Magens unterstrich diese Forderung. George hatte wirklich ein Loch im Bauch. Bei all der Arbeit, Hektik und dem Ärger hatte er vergessen das Er auch Hunger hatte.

Wenig Später bereitete Heidi bereits das Essen über einem offenen Feuer zu. In dem großen Topf wurde eine Art Gemüseeintopf gekocht, der wirklich köstlich duftete. George wartete etwas, bevor er sich einreihte. Dabei ließ er den beiden Crewman den Vortritt. O´Tra schien es vorzuziehen dem Commander nicht unter die Augen zu treten. Jedenfalls war er nirgends zu sehen. George war zwar noch verärgert, aber inzwischen war einiges von dem Ärger wieder verraucht.

Mit einer Schale Eintopf und einem Brötchen bewaffnet, begab sich George zum anderen Lagerfeuer, das eine Art Zentrum des Lagers darstellte, nachdem er sich noch seinen Rucksack geholt hatte. Dort waren Unteranderem ein Feldbesteck und die Thermoskanne mit Kaffee drin. Gemütlich setzte sich George an einen Tisch und verzehrte das Wohlverdiente Abendessen.

George bemerkte, das er beobachtet wurde, als er dabei war den letzten Schluck Kaffee zu trinken. Er blickte in die Richtung uns sah zwei Kinder. Ein Junge und ein Mädchen. Beide ungefähr in Amandas Alter schätzte George ab.

Langsam kamen die Beiden näher und setzten sich an das Lagerfeuer. George beobachtete die Beiden kurz, dann leerte er den Becher. Den Beiden war es langweilig, das konnte man ihnen recht gut ansehen.

Daher waren neue Gesichter für die Beiden eine willkommene Abwechslung. Das Mädchen seufzte auf einmal.

„Schade das Wir keine Marschmelonen mehr haben.“, stellte die Kleine fest. Der Junge zuckte mit den Schultern. Gebannt sah er auf das Spiel der Flammen, den Geruch des Feuers nahm der Junge nicht mehr so richtig wahr, dafür aber das Brennen in den Augen das der Rauch verursachte. George verstaute den Becher im Rucksack und entdeckte tatsächlich einen Marschmelonenspender. Da dieser mechanisch arbeitete Funktionierte er auch problemlos. Neben dem Spender hatte George auch eine weitere Tüte mit Marschmelonen gefunden, sowie einige Stäbe, damit man diese aufspießen konnte.

Der Junge sah sofort, was George aus dem Rucksack herausholte.

„Oh Mann. Wo haben Sie den Marschmelonen her?“, fragte der Junge der Xavier Kaktus hieß.

„Vom Raumschiff Community Kleiner.“, antwortete George freundlich.

„Kommen Sie von dem Schiff?“, fragte Xavier.

„Ja, ich bin dort der Chefingenieur.“

„Cool! Dann können wir mal vielleicht das Schiff ansehen?“, fragte der Junge aufgeregt.

„Wenn es sich ergibt gerne und wenn es deine Eltern auch erlauben.“, sagte George.“ Wie ist den dein Name?“

„Xavier Kaktus und das ist meine Schwester Eleonore.“, stellte der Junge sich und seine Schwester vor.

„George Sheridan.“, sagte George. Dann verteilte er an die Beiden jeweils einen Stab und eine Marschmelone.

„Hier, lasst es euch schmecken.“, mit strahlenden Augen nahmen die Kinder die Sachen entgegen und spießten die Marschmelonen auf. Xavier sah wieder zu George und versuchte die Rangabzeichen am Kragen des Chefingenieurs zu deuten.

„Sind sie Commander?“, fragte er vor Neugierde platzend.

„Lieutenant Commander mein Junge. Aber meistens wird man doch mit Commander gerufen.“

„Cool.“, kam es zurück. Der Kleine war wirklich ein aufgeweckter Bursche.

„Dann haben Sie bestimmt viele Abenteuer erlebt?“, George lächelte kurz. Dann pustete er kurz an seiner knusprigen Marschmelone.

„Nun ich habe viel erlebt, seit ich in Starfleet eingetreten bin.“

„Wie lange sind sie schon in der Sternenflotte?“

„Ungefähr 19 Jahre.“

„Das ist aber wirklich lang.“, stellte Xavier staunend fest.

„Ja das ist es.“, stimmte George zu.

„Können Sie uns eine Geschichte erzählen?“, fragte Eleonore. George tat, so als ob er angestrengt nachdenken musste. Im Grunde hatte er genug erlebt, um wahres Seemannsgarn zu spinnen. Das Lagerfeuer und die klare Nacht mit den drei Monden bildeten auch die richtige Kulisse dafür.

„Ok. Dann Past mal auf.“, begann George und legte los. Eine Stunde lang erzählte er eine gute Geschichte die, die beiden wahrhaftig fesselte. Dabei achtete George auch darauf, dass die Beiden danach auch schlafen konnten.

„Xavier? Eleonore?. Zeit zum Schlafen gehen!“, tönte eine weibliche Stimme durch die Zelte. George hatte bereits vor wenigen Minuten mit seiner Geschichte geendet.

„Kommt Kinder, es ist spät.“

„Ok, wir gehen ins Bett.“, sagte Xavier Müde aber widerwillig, dabei konnte er gerade noch ein Gähnen unterdrücken. „Aber es hat Spaß gemacht Commander.“

„Mir auch Kinder. Schlaft gut.“, sagte George.

„Sie auch und Danke für die Marschmelonen.“

„Keine Ursache.“, George sah den beiden Kindern nach, wie diese dann ihrer Mutter Müde aber zufrieden entgegen wankten. George Pakte seine Sachen zusammen und machte sich zu dem ihm zugewiesenen Zelt auf. Kaum hatte er sich in seinen Schlaffsack bequem gemacht, war er auch schon fest eingeschlafen.

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Irgendwo musste es doch sein... Er sah noch einmal in seiner Kiste nach. Und unter den Kissen. Und in den Sofaritzen. Es war nirgends. Niklan setzte sich auf den Fussboden und kratzte sich ratlos am Kopf. Er wusste ganz genau, dass er das Spacerangers-Spiel, das sein Opa ihm geschenkt hatte, vor kurzem noch gespielt hatte. Nur, wo war es jetzt? Er wollte es doch so gerne Han zeigen!

Der Junge dachte an das, was sein Vater ihm versuchte beizubringen. Probier es mit Logik. Wo hast du das Spiel das letzte Mal gesehen? Wer kann es danach genommen haben? Gehe alle Optionen durch und sortiere sie nach Wahrscheinlichkeit... Natürlich! Er hatte es dabei gehabt, als er seinen Vater von der Arbeit abgeholt hatte! Es musste also in Vatis Büro sein!

Er rappelte sich auf und machte sich auf den Weg. Am Büro seines Vaters angekommen, stellte er sich auf die Zehnspitzen und tippte den Türöffnungscode ein. Doch als er den Raum betreten wollte...

"Wer sind Sie?" Misstrauisch musterte er den fremden Mann, der hinter Vatis Schreibtisch saß.

"Hallo kleiner Mann! Wer bist denn du?!"

"Ich bin Niklan - und dies ist das Büro meines Vaters. Sie haben hier nichts verloren!" Die schwarzen Augen des Junges glühten wütend. Dieser Fremde hatte es sogar gewagt, die Bilder auf Vatis Schreibtisch zu verstellen und stattdessen einen seltsamen Stein dort zu platzieren! Und eine Kaffeetasse genau neben dem Computerbildschirm zu stellen! Etwas, was man laut Vati niemals tun durfte!

Der Fremde stand auf, kam auf ihn zu, ging in die Hocke und lächelte ihn an. "Ich weiß. Mein Name ist Lt. Radrin. Ich bin ebenfalls Councelor und soll deinen Vater vertreten, während er auf dem Planeten ist."

"Das stimmt nicht. Mein Vater hätte mir gesagt, wenn jemand Fremdes her käme. Sie lügen."

Verdutzt sah Radrin das Kind vor sich an. "Ähm, nein, ich lüge nicht." Gerade noch rechtzeitig konnte er den Satz 'Frag doch den Captain' herunterschlucken. Wie alt war dieser Knirps? Fünf?!

"Sie glauben doch nicht, dass ich Ihnen vertraue? Ich kenne Sie nicht mal! Mein Vater hätte mir gesagt, wenn es eine Vertretung gäbe. Oder wenn er länger weg wäre! Auch, wenn er mir nicht alles hätte sagen dürfen, weil es ein Geheimnis ist - er würde mir immer sagen, ob ein Fremder kommt!"

"Das glaube ich dir. Aber... Ich bin WIRKLICH seine Vertretung. Vielleicht weiß er ja nichts davon?"

Jetzt lachte Niklan auf. "Als wenn man ihn darüber nicht informieren würde! Er ist immerhin der Councelor!"

Radrin war mit seinem Latein am Ende. "Hör mal, Kleiner, ich..."

"Nennen Sie mich nicht KLEINER!"

Der fremde Councelor schreckte zurück. Hatte er sich getäuscht oder war sein Uniformärmel gerade tatsächlich angefangen zu qualmen? Irritiert starrte er auf den kleinen Brandfleck.

Niklan kümmerte sich nicht um die Irritation des Erwachsenen. Er ging zum nächsten Computerterminal und tippte darauf. "Niklan - Lt Solaks Sohn - an Sicherheit. Hier ist ein Eindringling im Büro meines Vaters!"

Als Marla Glen einige Minuten später in das Büro des Councelors kam, fand sie dort Solaks Sohn vor, der mit verschränkten Armen in der Tür stand und Radrin wütend anstarrte. Der neue Councelor saß auf seinem Stuhl und starrte verwirrt zurück.

"Niklan, was ist los?"

"Nehmen Sie diesen Mann fest! Er hat sich hier eingeschlichen!"

Radrin krächzte hilflos von hinten. "Ich bin die Vertretung, ehrlich!"

Glen musterte den Fremden kühl. "Ich weiß. Ich kenne die Protokolle." Dann wandte sie sich dem Jungen zu. "Er sagt die Wahrheit. Nur fürchte ich, dass niemand deinen Vater informiert hat. Und weil er es nicht wusste, konnte er dir nicht Bescheid sagen. Komm, ich bringe dich zurück zu den Solos."

Niklans Blick schien Radrin zu durchbohren. Er ging langsam auf den Schreibtisch zu und nahm ein dunkelblaues Gamepadd an sich. "Das gehört mir. Und wir sind noch nicht fertig, Mister!" Dann drehte er auf dem Absatz um und verließ stolz das Büro. Glen folgte ihm.

Der Ersatz-Councelor tastete mit zitternder Hand nach seinem Kaffee - und stieß ihm um. Die heiße Flüssigkeit verteilte sich gleichmäßig über das Computerterminal. Radrin stöhnte laut auf. Man hatte ihn vor diesem Schiff gewarnt. Aber dass es so schlimm sein würde...

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Die Dunkelheit hatte sich mittlerweile über das Lager gelegt und nur die drei Monde spendeten ein wenig Licht. Langsam kehrte Ruhe im gesamten Lager ein. Selina saß auf einen kleinen Felsvorsprung und aß ihre derzeitige Lieblingsspeise: Curry-Ketchup-Brot. Dabei dachte sie an das, was Solak ihr über Swami erzählt hatte.

Aus ihren Augenwinkeln heraus hatte sie stets freie Sicht auf Professor Swami’s Zelt. Schon seit über 1 Stunde hatte die Inderin ihr Zelt nicht mehr verlassen. Ob sie schon schlief?

Selina hatte soeben das letzte Stück ihres Brotes vertilgt und leckte sich genüßlich die Finger ab, da bemerkte sie plötzlich eine Bewegung in der Dunkelheit. Es war Prof. Swami. Diese sah sich kurz um und begab sich dann in Richtung zur Ruinenstadt.

„Hm, wo will sie nur hin?“ Selina erinnerte sich an Solak’s Worte. Es war das Beste, wenn sie ihr folgen würde. Irgendetwas tief in ihr schrie förmlich danach, der Inderin zu folgen.

Leise sprang Selina von ihrem Felsvorsprung herunter und folgte der Inderin auf leisen Sohlen. Um Swami die nötige Privatssphäre zu bieten und natürlich auch um nicht aufzufallen, ließ Selina ein gutes Stück Weg zwischen sich und ihr.

Die drei Monde sorgten zwar hin und wieder für ein fahles Licht aber richtig gut sehen konnte selbst Selina nicht.

Nachdem Swami die Ruinenstadt erreicht hatte, schien es so, als würde sie nach etwas suchen. Selina hatte sich gegen eine alte Mauerwand gepresst und beobachtete die Professorin schon seit mindestens 30 Minuten.

Was machte sie nur hier? Hoffte sie bei Nacht irgndetwas Bestimmtes zu finden? Oder war

sie einfach nur hier um einen klaren Kopf zu bekommen und um ihre Gedanken neu zu sortieren? Vielleicht dachte sie ja auch an das Gespräch, welches sie mit Selina geführt hatte?

Ein leises, kaum hörbares Rascheln drang plötzlich an Selina’s Ohr. Es kam aus der Richtung, wo Professor Swami gerade stand. Konzentriert lauschte die erste Offizierin in die Dunkelheit hinein und versuchte die Geräuschquelle auszumachen.

Plötzlich stürzte sich eine hünenhafte Gestalt auf die Inderin. Er umklammerte sie von hinten und versuchte sie zu Boden zu drücken. Indira versuchte gegen den Angreifer anzukämpfen, merkte aber relativ schnell, dass das keinen Sinn hatte.

Selina sprang aus ihrem Versteck und sprintete auf den Angreifer zu. Mit einem gezielten Tritt auf die Wirbelsäule veranlasste sie ihn, die Professorin los zu lassen. Rasend schnell hatte er sich Selina zugewandt und ließ seine rechte Faust auf sie niederregnen.

Mit beiden Händen wehrte sie den Schlag kurz vor ihrem Gesicht ab und landete aber dank eines geschickt eingesetzten Beinfegers des Angreifers mit dem Rücken auf den Boden. Die Gestalt wollte sich auf sie stürzen, doch Selina zog die Beine im richtigen Moment an und beförderte ihn mit einem kräftigen Stoß ihrer Beine durch die Luft und er landete plumpsend auf den Rücken. Blitzschnell war Selina wieder aufgesprungen und machte sich auf den nächsten Angriff gefasst, da hörte sie das Stöhnen der Forscherin. Sie drehte ihren Kopf zu der Frau und kaum hatte sie sich wieder auf den Angreifer konzentrieren wollen, war er außer Sichtweite. Selina griff an ihre Seitentasche und holte eine kleine Taschenlampe hervor. Sie leuchtete in die Richtung aus der die Gestalt gekommen war und wahrscheinlich auch wieder hin verschwunden war, aber es war nichts mehr zu sehen oder zu hören.

Selina ging in die Knie und legte Swami die Hand auf die Schulter. Mit besorgtem Gesichtsausdruck sah sie sie an.

„Prof. Swami! Sind Sie verletzt?“

Indira rieb sich am Kopf und an den Rippen.

„Nein, soweit scheine ich in Ordnung zu sein. Wer war das? Konnten Sie ihn erkennen?“

Selina schüttelte den Kopf. „Nein, Ma’am. Es war einfach zu dunkel. Aber der Angreifer war definitiv männlich. Welcher Spezies er angehörte, ist deutlich schwieriger zu sagen. Er könnte Mensch, Betazoide oder Bajoraner gewesen sein. Oder aber auch ein Trill.“

„Bei der Statur? Ich würde doch eher auf einen Klingonen oder Andorianer tippen!“

Wieder schüttelte Selina den Kopf. „Nein. Der Angreifer hatte keine Stirnwülste oder Antennen. Er ...“

Selina’s Blick fiel auf zwei Gegenstände die direkt neben der Professorin auf dem Boden lagen. Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe die Gegenstände an und sie stellten sich als ein Seil und ein Sack heraus.

Swami folgte dem Lichtschein der Taschenlampe und blickte die erste Offizierin fragend an.

„Was haben Sie da?“

„Ein Seil und ein Sack ....“

„Was hatte er damit vor?“

„Ich weiß nicht ...“ Ein Bild wie der Angreifer Swami würgte und sie dann in den Sack steckte um dann auf sie einzutreten begann kam Selina in den Sinn. Schnell verdrängte sie dieses Bild wieder. Was für ein Unsinn! Der Kerl war kräftig genug gewesen um Swami in der Mitte durchzubrechen. Wozu brauchte er also das Seil und den Sack?

„Aber natürlich!“ Selina schnippte mit den Fingern.

„Was ist los?“

„Er wollte Sie entführen!“

„Mich entführen? Puh, da hatte ich ja Glück dass Sie zur Stelle waren.

Selina half der Professorin beim Aufstehen und klopfte ihr dabei ein wenig den Staub von den Sachen.

Nachdenklich betrachtete Indira die Sternenflottenoffizierin.

„Sagen Sie, Selina. Wie konnten Sie so schnell hier sein? Sind Sie mir gefolgt?“

„Ja, Ma’am.“

„Warum?“

Selina seufzte während sie das Seil und den Sack an ihrem Gürtel befestigte und Swami ihren Arm zur Stütze anbot.

„Erstens hat mir Cpt. Tanrim befohlen, Sie zu schützen und zweitens hatte ich da so ein Gefühl ...“

„... das mir etwas Geschehen könnte?“

Beide Frauen schwiegen für einen Moment, bis Swami wieder das Wort ergriff.

„Dann scheint es ja mein Glückstag gewesen zu sein, dass Sie erstens dieses Gefühl hatten und zweitens dieser Intension auch gefolgt sind.“

Selina lächelte die Inderin an. „Kommen Sie, wir sollten ins Lager zurückkehren. Lt. Serik sollte Sie gründlich durchchecken und ich kann meine Leute beauftragen die Mitbringsel und den Überfallsort zu untersuchen.“

„Das wird wohl für den Moment das Beste sein ... und ach, Selina? Ich halte es für sehr unhöflich, wenn ich Sie bei ihrem Vornamen rufe aber Sie weiterhin so förmlich sind. Wenn wir unter uns sind, dann nennen Sie mich Indira. Okay?“

„Das klingt fair.“

Im Lager angekommen, brachte Selina die Professorin zu Lt. Serik, der sogleich anfing die Frau zu untersuchen. Danach begab sich die erste Offizierin zu den Zelten von Lt. Bishop und Fähnrich van Richthoven und weckte beide Männer.

„Meine Herren, es gibt etwas zu tun.“ Sie streckte beiden das Seil und den Sack unter die Nasen. „Man hat soeben versucht, Prof. Swami zu entführen. Diese Gegenstände hat der Angreifer dabei verloren. Untersuchen Sie sie und untersuchen sie den Überfallsort. Ich zeige Ihnen, wo es geschehen ist.“

Fähnrich van Richthoven nahm sich des Seils und des Sackes an und beide Männer folgten der ersten Offizierin zum Ort des Geschehens.

„Hier ist es passiert.“ Deutlich waren noch die Spuren des Kampfes im Sand zu sehen.

Nachdem Selina dem Chef der Sicherheit erzählt hatte, was genau passiert war und wie der Angreifer ungefähr ausgesehen haben könnte, ließ sie die beiden Männer mit den Ermittlungen zurück um zu Prof. Swami zurückzukehren. Irgendjemand hatte versucht, die Professorin zu entführen. Was sollte denjenigen davon abhalten es wieder zu versuchen? Wenn es so war, dann wollte Selina an Swami’s Seite sein.

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Der Gleiter war inzwischen gestartet, doch bevor er sich auf die Suche machte stand noch ein kleiner Waffentest knapp außerhalb des Orbits an: Ein Asteroid wurde von exakt 13 Schüssen aus jeder Frontkanone massakriert, ein weiterer von einer Rakete in Stücke geschossen. Dann endlich tauchte die chal naQjej in die Atmosphäre ein und begann mit der Suche...

Vinara hatte derweil von Tanrim den Befehl erhalten baldmöglichst zum klingonischen Lager zu beamen um sich dort unter anderem nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Hätte sie den Umweg über die Community genommen hätte sie gleich herunterbeamen können, doch K'Olmos verlangte zuerst noch einen Weg um die Transporter der Eisenstein wieder sicher in Betrieb nehmen zu können.

Die erste Maßnahmen würden auf dem Planeten selbst stattfinden - genaues Durchsuchen jeder zu beamenden Person mittels einer stark vergrößernden Speziallupe. Ein Metalldetektor schied angesichts der Störungen leider aus, gründliches Abbürsten würde neben der Suche mit der Lupe als erster Schritt ausreichen müssen. Die dafür benötigte Ausrüstung wurde prompt über die Community in das klingonische Lager gebeamt, nun fehlten noch weitergehende Maßnahmen.

Leider hatte der Remat-Detonator seine winzigen Innereien während des Beamvorgangs ebenfalls gescrambelt, so dass nur noch seine Hülle als Beweis übrig geblieben war. Aus diesem Grund hatte Jor Ilan damit begonnen einen eigenen Entwurf für einen solchen Detonator zu entwickeln, mit dem Ziel seine Funktionsweise besser verstehen zu lernen. Parallel dazu programmierte er auf der Basis bajoranischer Nicht-Standard-Codes neue Filterprogramme die ein Detonator hoffentlich nicht würde lahmlegen können.

Was auch immer genau auf diesem Planeten vorging, die Lage schien sich zuzuspitzen. Denn neuesten Nachrichten zufolge hatte jemand versucht Professor Swami zu entführen. Vinara beschloss so bald wie möglich selbst zum Föderationslager zu beamen, dank ihrer Fühler würde sie auch bei Nacht einigermaßen sehen und den Entführer sofern er wieder zuschlagen wollte identifizieren können.

Doch zuerst musste sie zu den Klingonen - was dank der gerade fertig gestellten und mit einem Dummy getesteten Filterprogramme nun auch über die Transporter der Eisenstein gehen würde.

Die Andorianerin hatte einen ganzen Rucksack voller Ausrüstung dabei und noch mehr trug sie an ihrem Gürtel. Ein klobiger Tricorder ähnlich denen des mittleren 23. Jahrhunderts mit gekapselter Duotronik bildete das Hauptinstrument, auch wenn die Messergebnisse bei Störungen mit Sicherheit verfälscht werden würden. Dazu gesellten sich eine Lupe, ein mechanisches Fernglas, ein weiteres mit Infrarot, ein Audio-Rekorder, ein mechanischer Fotoapparat - alles aus Glas und Duranit beziehungsweise Duroplast. Komplettiert wurde die Ausrüstung noch durch einen Kommunikator der ebenfalls an das 23. Jahrhundert erinnerte sowie durch eine SFP 99 und einen D'K-tagh-Dolch zur Selbstverteidigung.

Bei der Sternenflotten-Projektilwaffe kam wieder eine typisch klingonische Eigenheit zum Vorschein: Ihre Baupläne waren ebenfalls in den Replikatoren der Eisenstein gespeichert, doch anstatt nur die Einzelteile auszuspucken wie es die Sternenflottenreplikatoren taten lieferte das klingonische Pendant gleich die fertig montierte und geladene(!) Waffe, zuzüglich zweier bestellter Ersatzmagazine mit Standardmunition.

So ausgerüstet konnte sie fast unbesorgt auf den Planeten beamen.

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„Gut, van Richthoven sie bleiben hier und ich gehe ins Camp zurück und hole den Spurensicherungskoffer…“ meinte Lt. Cmdr. Bishop zu dem Bio-Ingenieur und lief los, zum Camp zurück.

Ein kleiner Fußmarsch später erreichte Lucas das Camp und stürmte ins „CSI-Zelt“ und suchte den silbernen Koffer. Nach einer schnellen Suche, fand er schließlich das Objekt seiner Suche. Er wollte gerade das Zelt verlassen, als Ensign Allen Frost ihm entgegen kam.

„Sir, hier ist der Bericht über die Alibis des Wissenschaftsteam.“ berichtete der junge Fähnrich und hielt seinem Vorgesetzten einen Block hin.

Lt. Cmdr. Bishop stellte den Koffer auf den Boden und nahm den Block entgegen. Er musste unbedingt die Alibis durchsehen, aber Ensign van Richthoven brauchte Unterstützung bei den Ermittlungen. Also traf der Sicherheitschef eine Entscheidung.

„Ensign Frost, bringen sie den Koffer zu Ensign van Richthoven. Er befindet sich bei den Ruinen und wartet dort. Sie werden ihn bei seinem Untersuchungen unterstützen.“ befahl er seinem Untergebenen und erklärte ihm den Weg. Der Angesprochene hob den Koffer hoch, nahm seine Taschenlampe und verschwand in der Dunkelheit.

Lucas kehrte in das Zelt zurück, drehte die altmodische Lampe heller und versuchte die Handschrift von McNaughton zu entziffern. Eine Stunde war er durch und hatte wohl endlich ein Motiv für den Mord an diesem Müller. Die Alibis waren wohl alle wasserdicht, aber er musste noch mal unbedingt mit dieser Gle’ma sprechen. Denn das gestohlene U-Boot wurde nur von der Bolianerin und dem ermordeten Ensign Müller gesteuert. Die Beiden hatten auch den Zugangscode zum U-Boot.

Ob eine Bolianerin die Kraft hatte einen Menschen zu erwürgen?

Aber was hätte sie davon?

War sie etwa eine Spionin?

Im Moment war sie an Bord der Community, aber Lt. Müller und Marla Glen hatten alles im Griff. Sobald die Blaue wieder auf dem Planeten war, durfte sie sich auf eine Vernehmung freuen. Lucas machte sich Notizen und heftete die Alibis in einen Ordner ab, dann legte er sich wieder hin.

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Zuvor…

O’Tra verstand den ganze Aufstand bezüglich des von ihm gewählten ‚Antriebsstoffes’ nicht. Ein vorgeschalteter Geruchsfilter hätte alle Nebenwirkungen beseitigt. Mit Genugtuung hatte der Bolianer beobachtet, wie der Chefingenieur versuchte, das Geländefahrzeug in Gang zu bringen. Bei den Testläufen des Chiefs hatte das Fahrzeug bestens funktioniert. Leicht schmunzelt blickte O’Tra auf den kleinen Starter in seiner Hand. Er hatte ihn kurz bevor Sheridan im Lager aufgetaucht war, wieder aus dem Fahrzeug ausgebaut, um ihn nochmals zu optimieren.

„Er hätte mich nur fragen brauchen“, brummte der Bolianer und beschloss sich trotz der vielen Arbeit die George ihm aufgehalst hatte, den Rest des Tages frei zu nehmen. Gemächlich schlenderte er in Richtung der Ruinen. Was McNeill wohl derzeit trieb…

Gleichzeitig auf der USS Community…

Erleichtert hatte Elisabeth McNeill festgestellt, dass Sheridan auch zur Oberfläche beordert wurde. Die Maschinenräume gehörten ihr und zum Glück hielt sich die Bolianerin von ihr fern. Es war kaum vorstellbar, dass es einen ganzen Planeten voll von solch gesprächigen Blauhäutern gab.

--

Lt. McNeill blickte ich um. Sie war allein in der Turboliftkontrolle. Sie ging zur Computerkonsole. Der Zugriff zur Kommandobene des Schiffscomputers war schnell erlangt. O’Tra hatte ganze Arbeit geleistet. Umso länger dauerte es, die Datenbank mit den Sicherheitssignaturen zu finden. Gerade rechtzeitig konnte Elisabeth alles auf ein Padd laden und ihre Spuren verwischen, bevor sie in den Maschinenraum gerufen wurde, um ein paar Wartungsprotokolle abzuzeichnen...

Gegenwart…

Leicht gebückt kehrte O’Tra ins Camp zurück. Seine Wirbelsäule schmerzte. Er fluchte. Zweimal war er auf dem Rücken gelandet. Alles war so schnell gegangen, er hatte nicht mal reagieren können...

„Was ist denn mit ihnen passiert Chief?“ fragte Fuller als O’Tra in sein Zelt schleichen wollte. „Verdammte Steine überall! Das hat man nun davon, wenn man sich nur auf das Mondlicht verlässt“, schimpfte der Bolianer, schnappte sich ein Handtuch und ging zum Wasser, um sich den Dreck aus dem Gesicht zu waschen…

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