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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

Rauchen ist tödlich


Brynhild

Empfohlene Beiträge

Das habe ich eben gefunden. Welch lyrischer Erguss :)

Rauchen ist tödlich

Rauchen ist tödlich.

Steht auf den Zigarettenschachteln.

Zur Abschreckung gedacht.

Rauchen ist schädlich.

Keine Frage.

Aber nicht nur Rauchen ist tödlich.

Das Leben an sich ist tödlich…

Das Leben ist wie die Knospe eines Apfelbaums.

Sie erblüht im Frühjahr.

Leicht weiß-rosa.

Dann fällt sie ab.

Die Frucht beginnt heranzureifen.

Wird größer.

Verfärbt sich langsam rotbackig.

Wird ein praller, saftiger Apfel.

Reif und süß.

Fällt ab.

Beginnt zu runzeln.

Oder wird faulig…

Das Leben ist endlich.

Das steht schon bei der Geburt fest.

Unsere Zeit hier ist beschränkt.

Ob mit oder ohne Rauchen…

Einmal abgesehen davon.

Rauchen ist tödlich.

* Aber auch vieles andere, das wir tun.

* Autofahren etwa.

* Alkohol trinken.

* Selbst das Fahren mit dem Zug kann tödlich sein.

* Oder das Überqueren einer Straße.

Hält uns das davon ab?

Von irgendetwas?

Gefahr hin und her.

Wir können nicht alles lassen.

Weil es gefährlich sein könnte.

Und wir wollen auch gar nicht.

Der eine geht in die Berge.

Bezwingt hohe Gipfel im Himalaja.

Nicht nur anstrengend.

Sondern wahnsinnig gefährlich.

Viele kamen nicht mehr wieder von solchen Touren.

Hält das andere Bergsteiger ab?

Andere tauchen Haien hinterher.

Im Namen der Forschung.

Sie versichern uns immer wieder.

Haie sind gar nicht gefährlich.

Ganz im Gegenteil.

Trotzdem werden Jahr für Jahr Schwimmer gefressen.

Eben von diesen Haien.

Was ist nicht gefährlich im Leben?

Und manchmal auch tödlich?

Fast nichts.

Mama Kess von den Mamas und Papas ist an einem Sandwich erstickt.

Würde deshalb jemand Sandwiches als tödlich bezeichnen?

Und so markieren?

Ich denke nicht.

Auch Autos erhalten nicht den Aufdruck.

Sonst müsste man fast alles anzeichnen.

Von der Schere bis zum Feuerzeug.

Rauchen ist jedermanns Privatsache.

Grundsätzlich.

Das sage ich.

Wo man nicht andere belästigt.

Oder Kinder einraucht…

Kinder, die sich nicht wehren können…

Rauchen ist auch teuer.

Ein teurer Genuss.

Aber wer es sich leisten kann…

Fraglos.

Man ruiniert sich die Gesundheit damit.

Aber dann müsste man Schweinsbraten und Geselchtes auch verbieten.

Die Liste ließe sich fortsetzen.

Beliebig.

Eigentlich sind die Rauchverbote etwas scheinheilig.

Das ist meine Meinung.

Aber darum kümmert man sich nicht.

Momentan sind die Raucher im Brennpunkt der Angriffe.

Obwohl unsere Industrie den übleren Rauch verbreitet.

Streng genommen…

Vivienne/Lilly

Quelle: http://www.bohnenzeitung.com/red2006/vivie...isttoedlich.php

Kann man so argumentieren? Was meint ihr?

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Top-Benutzer in diesem Thema

Naja... grundsätzlich würde ich sagen ja...

Denn es heißt ja so schön, nach Andreas Gryphius: Es ist alles eitel...

Irgendwo müssen wir alle mal sterben und das ist ein von wem auch immer gegebenes Schicksal.

Unsterblich ist eh keiner. Wir haben keine Gewalt über Leben, bzw. nur geringen Einfluss. Wir können höchstens ein wenig lenken, wie wir mit unserem Leben umgehen und es gestalten, doch letztendlich landen wir alle mal unter der Erde. Jeder kann und soll selbst darüber entscheiden, wie er es leben möchte.

Warum zur Zeit stark auf die Raucher eingegangen wird...

Ich denke einfach mal, weil mit Rauchen vor allem in der Öffentlichkeit(Bahnhöfe, Bars, Restaurants etc.) auch stark Einfluss auf andere Leute genommen wird, durch passives Rauchen. Wenn einer nur hemmungslos in sich reinfrisst schadet er körperlich meist nur sich selbst. Genauso bei vielen anderen Dingen wie Extremsportarten. Auf manche Dinge, haben wir noch weniger Einfluss, die passieren einfach. Aber grad beim Rauchen und passiv Rauchen nimmt man Einfluss auf andere Leute, die dann passiv rauchen...

Vielen wärs dann wohl recht, wenn alle Raucher sich nur in einer Einzelkabine ne Fluppe anstecken ^^

Und klar Industrie ist wohl die Anlaufstelle für schädliche Abgase, die wir uns täglich reinziehen... und nicht nur Industrie auch unser Verkehr...

Aber wenn die Autos nich rollen und die Industrie zurückgeht, weil die umweltschonenden Bedingungen zu teuer werden, jammern wieder andere...

Recht machen kann man es von der Warte her niemandem zu 100%

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... da Passivraucher ca 30 % mehr Schadstoffe einatmen müssen.

Dazu fällt mir eine nette Statistik aus meine Toxikologie Vorlesung ein: Die Eisen- und Stahlindustrie stößt im Jahr 11,3 t/a an Cadmium aus. Durch Zigarettenrauch werden 10,5 t(Cd)/a freigesetzt. Fand ich schon ziemlich übel, wenn man sich das mal überlegt...

Das Problem beim Rauchen ist für mich einfach, dass man andere Leute dazu zwingt mitzurauchen. Selbst in "Nichtraucherbereichen" in Restaurants hat man den Qualm oft stehen, weil der Qualm einfach durchzieht. Soll doch ruhig jeder rauchen, kein Ding, aber bitte nicht in öffentlichen Räumen, so seh ich das. Wer das daheim machen mag, auf der Straße, im Auto oder sonstwo dann ist es doch im Grunde jedem egal.

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Im Grunde könnte man sowas wie eine Art Körperverletzung ansehen, da Passivraucher ca 30 % mehr Schadstoffe einantmen müssen.
Clever! Wir suchen uns einen berühmten Anwalt und bringen eine Sammelklage wegen Körperverletzung gegen alle Raucher und gegen die Tabakindustrie wegen Mittäterschaft ein und machen damit eine Menge Kohle... ;)
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Hinkt er wirklich? Solange sich Raser nur selber ins Grab befördern würden würde das vielleicht zutreffen. Aber leider beschränken auch sie sich nicht auf ihr eigenes Leben. Ganz davon abgesehen, dass diese Autos bei rassanter Fahrweise oft sehr viel mehr Sprit brauchen als andere und somit auch mehr Schadstoffe fabrizieren. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass deine Aussage bezüglich der Körperverletzung sehr drastisch klingt.

Würdest du dich nicht bevormundet fühlen, wenn überall auf den Autobahnen 110 oder 120 maximal vorgeschrieben wäre? Und auf den Landstraßen 80 km/h? So wie es in vielen Ländern set Jahren üblich ist? Oder wenn ein normaler PKW nicht mehr als - sagen wir mal 100 PS - haben dürfte weil kein normler Mensch mehr als 100 PS benötigen würde (hyoithetisch betrachtet)? Alle anderen Autos dürften nur noch auf speziellen Strecken fahren, oder benötigen eine besondere (teure) Zulassung?

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Ich habe es am eigenen Leibe erlebt, in einem land zu sein, in dem das Rauchen in öffentlichen Gebäuden verboten ist, als ich selbst noch geraucht habe. Und ich muss sagen: die Idee ist sehr gut! Man raucht automatisch weniger bei trinken (es geht einem am nächsten morgen viel besser) und die Bude stinkt nicht. Alle sind glücklich und zufrieden. Nur eines darf man sich in Deutschland NIE erlauben: das Rauchverbot in Schulen. Ich verspreche euch: Revolution von unten, wenn das passiert.

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So langsam driftet die Diskussion in Richtung Stadartflosskeln.

Der durchscnnittliche Passivraucher, der sich einmal die Woche ins Restaurant setzt und von der Dunstwolke des übernächsten Tisches etwas abbekommt, spürt plötzlich eine Dezimierung der Lebenserwartung.

Meines Erachtens wird im Öffentlichen Bereich schon einiges getan und wem wegen einer sporadischen Passivbelastung die Tränen in den Augen stehen, der sollte sich besser ein Sauerstoffzelt zulegen.

Wer es genau nimmt, kann sich an allem vergiften - Trinkwasser, Nahrungsmittel, selbst die "frische" Luft - alles kann krank machen, trotzdem werden die Menschen immer älter.....

Hab ich euch eigentlich schon verraten, dass ich einen Diesel ohne Partikelfilter fahre?^^

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Wie wäre es eigentlich, wenn die Krankenkasse alles das nicht mehr bezahlen würde, was eindeutig durch jahrelanges rauchen verursacht wurde.

Ich meine, ich bezahle jeden Monat richtig Geld an die Versicherung. Wieso soll ich dafür bezahlen, dass jemand jahrelang vorsätzlich krank macht und dann jammert weil es ein Bein verliert oder Krebs bekommt. Ich denke so was geht auf die eigene Rechnung, oder?

Natürlich würden die Nichtraucher dann noch etwas agressiver um Passivrauch zu vermeiden... :D

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Mir ging schon vor längerer Zeit der Gedanke durch den Kopf, dass es nur fair wäre, Genussmitteln eine "Gesundheitssteuer" aufzudrücken - sei es nun Tabak, Alkohol oder sogar Süßigkeiten.

Edit: Die Erlöse sollen natürlich den Kassen zugute kommen...

Bearbeitet von DocSommer
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Doc: und mein Benziner hat keinen Kat - ist aber trotzdem als schadstoffarm eingestuft.

Was mich an dieser Anti-Raucher-Kampagne so stört ist die Tatsache, dass der Staat einmal wieder meint zum Wohle seiner Bürger eingreifen zu müssen. Und zwar dort, wo keine finanzkräftige Lobby im Hintergrund steht.

Nehmen wir die Bahn: ab 1. Oktober sollen auch die Fernzüge rauchfrei sein. Ich frgae mich wozu? In einem ICE gibt es zwei Raucherwagone. Einer am Anfang, einer am Ende. In den kürzeren gibt es nur einen. Warum die verbieten? Jeder Nichtraucher hat die möglichkeit, sich in ein Nichtraucherabteil zu setzen. Die Nichtraucher sind nicht einmal gezwungen, die Raucherwagon zu durchqueren, weil nach ihnen Sackgasse ist. Im Bistro gibt es eine Raucherecke und einen Nichtraucherbereich. Keiner muß sich dort aufhalten, wo der andere ihn stört. Dieses kategorische Ausschließen von Freiräumen halte ich für disskriminierend.

Oder in den Kneipen. ich habe früher öfters in Kneipen gearbeitet. Eines Tages kam mal meine Tante zu Besuch und hat in dieser Kneipe gegessen. 15 Jahre später fragte sie mich, ob es dieses nichtraucherlokal eigentlich noch gäbe. Das hätte sie damals so beeindruckt. Nur: das war kein Nichtraucherlokal. Da wurde nicht weniger geraucht als in anderen Lokalen, mit dem Unterchied, dass es in diesem Laden schon damals eine sehr gute Belüftungsanlage gab, so dass es keinen störte wenn am Nebentisch gequalmt wurde. Warum kann man den Lokalen nciht diese Option offenlassen: Gute Belüftungsanlage - also Rauchen erlaubt. Ich bin mir sicher, dass es in einem Land, in dem in vielen Lokalen bald nciht mehr gequalmt werden darf es sich sehr schnell rechnen dürfte, ein paar Tausen euro in eine solche Anlage zu investieren. Denn in diesem Lokal werden sehr viele Menschen sitzen, die nach wie vor sitzend und nicht draußen im Schnee stehend ihre zigarette zu einem Bierchen genießen wollen. Warum also nciht einfach den Betreibern der Lokalitäten die Wahl lassen? Nichtraucherlokal, Raucherlokal, getrennte Räumlichkeiten oder eine neue Abluftanlage ... muss der Staat wirklich überall regulierend eingreifen?

Und ich frage mich: Warum kommt so selten jemand auf die Idee, ein Nichtraucherlokal zu eröffnen? So ein Lokal müsste doch ungalublich boomen - so wie sich die Nichtraucher allerorten zu diesem Thema äußern. Oder wäre ihnen ein solches Lokal zu ungemütlich? Ich weiß es nicht, aber wenn ich daran denke könnte ich mich wirklich ärgern. Wrum habe ich nciht schon vor 15 Jahren ein Nichtraucherlokal eröffnet. Da müsste ich jetzt doch steinreich sein ...

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Was den Gastronomiebereich betrifft, bin ich der Meinung, dass der Staat an der Stelle nicht eingreifen sollte. Es sollte im Ermessen eines jeden Gastronoms liegen, mit welcher Raucherpolitik er sein Lokal führen möchte und wie umfangreich in Belüftungssysteme investiert werden soll. Die kleine Hafenkneipe hat in diesen Belangen sicher andere Vorstellungen als das Famillienrestaurant am Stadtrand, warum alle in einem Topf werfen?

Als Gast bin ich ja nicht dazu verdonnert, in einer verbarzten Fressbude abzusteigen - es gibt genug Restaurants, wo auch ein Nichtraucher sich wohl fühlen kann.

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Wie wäre es eigentlich, wenn die Krankenkasse alles das nicht mehr bezahlen würde, was eindeutig durch jahrelanges rauchen verursacht wurde.

Ich meine, ich bezahle jeden Monat richtig Geld an die Versicherung. Wieso soll ich dafür bezahlen, dass jemand jahrelang vorsätzlich krank macht und dann jammert weil es ein Bein verliert oder Krebs bekommt. Ich denke so was geht auf die eigene Rechnung, oder?

Kurn: Wenn einer Krebs bekommt und nie geraucht hat? Was dann? Und warum bezahle ich dafür dass viele Verkehrsopfer in den Krankenhäusern liegen und ich selber nur eine langsame alte Kutsche fahre. Müssen die Fahrradfahrer auch für die bezahlen? Muss ich auch wirklich die Herzoperation eines stressgeplagten Managers bezahlen obwohl der selber genug Geld hätte und ich seine Arbeitseinstellung sowieso bescheuert finde? *grübel*

Und wie wäre es mit einer Sonderabgabe für alle Amateurfussballer? Was ist mit den Tennisspielern, den Motorradfahrern ... ah die Innliner und Skater und den Bergsteigern? Was machen wir mit den Adrenalinjunkies? Ich fände es klasse, wenn solche Sportverletzungen entweder höhere Abgaben zur Folge hätten oder man muss sie selber zahlen ;)

Mein Vater ist Physiotherapeut und die Hälfte seiner Patienten kamen mit Sportverletzungen zu ihm in Behandlung. Also Sportler zahlen mehr bei den Krankenkassen. Ok, was ist mit den Arbeitswütigen und Stressgeplagten? Wer viel arbeitet darf auch mehr zahlen. Hm ... dann einen Sonderzuschlag für McDonalds und Burgerkingkunden - überhaupt alle, die mehr als 15 kg Übergewicht haben. Dafür zahlen dann Golfer, Hundebesitzer und Wanderer weniger ... und die, die sich rein vegetarisch ernähren. Oh nein, ob das so gesund ist weiß man ja auch nicht ganz genau.

Nein im Ernst: so funktioniert unser System nicht.

Bearbeitet von Brynhild
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Da die Diskussion nun doch in eine etwas ernsthaftere Richtung geht, als der Eröffnungspost erwarten ließ, möchte ich mich doch auch nochmal ernsthaft dazu äussern:

Ich bin kein Raucher, mal abgesehen davon, dass ich mir während meiner Studienzeit ganz gerne nach einem guten Essen hin und wieder mal eine kubanische Zigarre vergönnt habe. Auch Tabak geschnupft habe ich vorübergehend mal - offensichtlich bin ich auf diese Droge aber nicht süchtig geworden. Mittlwerweiele konsumiere ich seit Jahren überhaupt keinen Tabak mehr, und auch keinen Alkohol. Letzteren habe ich aufgegeben, weil ich während meiner Studentenzeit und meiner Zeit als junger Springreiter irgendwann mal bemerkt habe, dass ich anfange zuviel zu trinken. Ich hab´s dann von einem Tag auf den anderen gänzlich aufgegeben.

Persönlich stören tut es mich nicht, wenn jemand raucht (oder trinkt). Ich denke, das ist wirklich jedermanns eigene Sache, ob er sich diese beiden, bei uns gesellschaftlich akzeptierten, Drogen zuführt, oder nicht. Eigentlich müßte man dann auch wirklich jede Weinflasche, jedes Bier mit dem Aufdruck "Trinken kann Ihre Gesundheit gefährden" kennzeichnen. Ich glaube auch nicht, dass diese Kennzeichnung der Zigarettenpackungen irgendjemanden vom Rauchen abhält! Vielmehr ist es eine Absicherung für die Tabakindustrie um bereits in den USA vorgekommenen Sammelklagen entgegen zu wirken.

Tabak und Alkohol zu genießen ist bei uns genauso legal, wie starken Kaffee zu trinken und es soll jedermanns eigene Angelegenheit bleiben. Und mal ganz ehrlich: irgendein Laster - das zwangsläufig auch schädlich sein kann - hat doch jeder, oder? Ich möchte sogar fast soweit gehen zu behaupten, dass mit Menschen, die niemals einem Laster oder fragwürdigen Genuß fröhnen, irgendetwas nicht in Ordnung sein kann. Also: Rauchen, solange man andere damit nicht unmittelbar belästigt, kein Problem!

Übrigens: auf Westernturnieren, besonders in den USA, ist das Rauchen derzeit total out! Habe auch hin und wieder solche Campagnen in US-Pferdezeitungen gesehen wie "No smoking on horse shows"...

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Wenn einer Krebs bekommt und nie geraucht hat? Was dann?
Einen Rückschluss zu versuchen ist hier unsinnig.

Sportarten wie Tennis, Fahrradfahren oder Fußball sind in der Regel nicht gesundheitsschädlich. Wenn etwas passiert, dann ist es ein Unfall. Rauchen ist immer gesundheitsschädlich. Ich denke da ist ein Unterschied.

Extremsportarten wie Bergsteigen können sehr wohl Auswirkungen auf deine Versicherung haben. Fahren ohne Helm oder Gurt wird doch schon geahndet.

Frag doch mal wie viel die Kasse ein Tennisarm kostet und was ein Patient mit Lungenkrebs kostet.

Nein im Ernst: so funktioniert unser System nicht.
Richtig, unser System funktioniert nicht mehr.
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Kurn

QUOTE

Wenn einer Krebs bekommt und nie geraucht hat? Was dann?

Einen Rückschluss zu versuchen ist hier unsinnig.

Ja, das ist unsinnig, denn ob eine Krankheit durch Rauchen verursacht wird oder nicht läßt sich bestenfalls vermuten, nicht aber beweisen. Genau deswegen habe ich es ja gesagt.

Du forderst, das eine Behandlung nicht bezahlt wird wenn die Krankheit selbst verschuldet ist. Ich hingegen frage mich warum du das nur in Bezug auf die Raucher forderst. Natürlich ist die Behandlung eines Tennisarms nicht so teuer wie die eines Lungenkrebses. Aber viele Sportverletzungen sind extrem kostenintensiv. Eigentlich tut das nichts zur Sache, denn man kann doch nicht mit zweierlei Maß messen. Man könnte sich womöglich darauf einigen und sagen: nachweislich selbsverschuldete Erkrankungen werden in Zukunft auf eigene Kosten behandelt und wer unverschuldet behandelt werden muss bekommt es bezahlt. Nur DAS ist es was nicht funktioniert. Wenn ein Alkoholiker seine Behandlungskosten nicht bezahlen kann, dann säuft er eben weiter. Wenn ein Junkie seine Behandlungskosten nicht bezahlt, ok - weiter spritzen ist villeicht immer noch billiger als ein Klinikaufenthalt und ein Entzug. Ach ja ... wenn wir es auf die Spitze treiben wollen - oh man, das wird jetzt echt übel, aber der Vergleich liegt auf der Hand: Trägt ein AIDS-Patient die Schuld an seiner Krankheit selber? Wer will das beurteilen? Und selbst wenn es eine Möglichkeit gäbe, dieses irgendwie zu katalogisieren und rechtlich fest zu machen - ganz toll! Wir bekommen dann nämlich eine Zweiklassengesellschaft: Es dürfen nur noch die Fussball spielen, die ihre sportbedingten Verletzungen bezahlen können. Es können nur die Autofahren, die eigene Verletzungen auch finanziell traqgen können. Und wie lange wird es dauern bis sich die Versicherungen melden und sagen: tut uns leid, wir bezahlen die Behandlung des Verkehrsopfers nicht. Die Kosten muss doch der Verursacher übernehmen.

Sportarten wie Tennis, Fahrradfahren oder Fußball sind in der Regel nicht gesundheitsschädlich. Wenn etwas passiert, dann ist es ein Unfall. Rauchen ist immer gesundheitsschädlich. Ich denke da ist ein Unterschied.

Also ich sehe das ganz anders. und zwar wirklich aus der Praxis meines Vaters. Wer wie blöde drauf losbolzt weil er nicht richtig kicken kann, sich aber für den king auf dem Platz hält ... das ist meiner Meinung nach höchst selbsverschuldet. Und du glaubst nicht, wieviel von diesen Idioten bei uns herum rennen. Ein Mädel, das sich das Sprunggelenk mehrfach bricht, weil es meint, mit Highills über Kopfsteinpflaster trippeln zu müssen - das ist selbsverschuldet. Sport ist nicht gesundheitsschädlich? Dann frag mal einen Sportarzt. Der wird dich dieser Illusion ganz shcnell berauben. Nur: kein Sport ist auch gesundheitsschädlich. Genau das ist das Problem. wo liegt die Grenze?

Kurn - hast du dir wirklich mal überlegt, was du da eigentlich gesagt hast? Deine Forderung widerspricht allem was unser Sozialstaat in den letzten 50 Jahren mühsam aufgebaut hat. Selbstverschuldete Kosten müssen selber übernommen werden ... die Krankenkassen würden vor Freude Purzelbäume schlagen. Ein Rücksturz ins 19. Jahrhundert - was können die sich noch mehr wünschen?

Karlchen: Genau das nenne ich eine soziale Einstellung, die unserer modernen Gesellschaft gerecht wird. Leben und leben lassen. Wenn du einmal wieder vom Pferd fällst und dir jeden Knochen im Leib brichst (oh, Sport ist gesund?) dann freue ich mich darüber, dass ich mit meinen Krankenkassenbeiträgen zu deiner Genesung beitragen kann. Und wenn ich mit 90 Jahren einmal mit Lungenkrebs darniederliegen sollte (und mein Arzt sagte mit, dass ich bei meinem Gesudheitszustand mindestens so alt werden würde) dann trägst du mit deinen Krankenkassenbeiträgen dazu bei, dass ich mindestens 110 Jahre alt werde. Wobei ich hoffe, dass ersters nie wieder eintreten wird :)

Bearbeitet von Brynhild
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Ja, das ist unsinnig, denn ob eine Krankheit durch Rauchen verursacht wird oder nicht lässt sich bestenfalls vermuten, nicht aber beweisen. Genau deswegen habe ich es ja gesagt.
Du gehörst also auch zu den Rauchern, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass regelmäßiges Rauchen nachweislich Krankheiten verursacht.

Kurn - hast du dir wirklich mal überlegt, was du da eigentlich gesagt hast?
Ich dachte ich gehöre zu den wenigen altmodischen hier im Board, die erst denken und dann schreiben.

Deine Forderung widerspricht allem was unser Sozialstaat in den letzten 50 Jahren mühsam aufgebaut hat. Selbstverschuldete Kosten müssen selber übernommen werden ... die Krankenkassen würden vor Freude Purzelbäume schlagen. Ein Rücksturz ins 19. Jahrhundert - was können die sich noch mehr wünschen?
Es gibt viele Länder, welche keine gesetzliche Krankenkasse haben, und das funktioniert zumindest bei denen sogar im 21. Jahrhundert (ich hab gerade eine Zeit in einem solchen verbracht).

Ich habe in einem Land gelebt, in dem es keine gesetzliche Krankenkasse gibt. Wenn du dich dort versicherst, wird zum ersten detailliert nachgefragt, welche Genussmittel man so konsumiert bzw. wird man aufgeklärt, dass bei grob fahrlässig selbstverursachten Erkrankungen die Versicherung unter Umständen nicht greift. Dort klappt es soweit.

Ich halte unseren Sozialstaat auch für eine Außergewöhnliche Errungenschaft auf die wir stolz sein können. Aber wir müssen höllisch aufpassen, dass sich nicht so etwas wie eine Opfermentalität einschleicht wie „Ich bin nie schuld, Schuld haben immer die anderen, andere müsse für mich zahlen, egal was ich tue“.

Ich denke ein erwachsener Mensch sollte zu seinen Taten stehen und auch langfristige Konsequenzen tragen. Wer raucht, nimmt billigend in kauf, dass dadurch seine Gesundheit geschädigt wird. Ich hab weiterhin kein Verständnis, dass solche Leute später anderen dann die Ohren vollzujammern und auf der Tasche zu liegen.

Das mag auch für andere Bereiche gelten, aber hier geht es ums rauchen.

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