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...denn im Dunkeln ist gut munkeln

Amoklauf an Schule


CptJones

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Hallo liebe Leute,

ich grüße Euch alle als Anhänger einer Super Serie und wie ich jetzt in letzter Zeit auch merkte, kann man hier (ab und an) gepflegt diskutieren, also dachte ich mir "Machste mal bei diesem Reizthema mit!" und fang gleich auch mal damit an!

Zitat, Lovok:

Sowohl die Täter in den USA damals, als auch Robert S. und Sebastian B. hatten "Killerspiele" auf ihren Rechnern installiert und selbige gespielt.

Ehrlich? Isst Du dann auch kein Toast mehr? Keine Brötchen? Oder gar Frühstücksflocken mit Milch? Weil, wer weiss was die kranken Leute (sorry, das sind sie aus meinen Augen) zum Frühstück hatten?

Weil, wenn man nach der Logik vorgeht, dass Spiele, die Schusswaffen als Inventar haben die Spieler gleich gradewegs in einen Amokläufer verwandeln, dann muss man ja auch sagen "Scheisse, der hatte Toast und Kirschmarmelade zum Frühstück und halbfettmargarine! Verbietet sofort Toastbrot, Lätta und Schwartau Kirschmarmelade!".

Merkst Du vielleicht, wie unsinnig das ganze irgendwie ist? Ist genauso wie man den Höhern der Böhsen Onkelz IMMER nachgesagt hat, sie seien rechtsradikal, weil rechte Zecken das ja auch gehört haben und die Onkelz tatsächlich eine zeitlang rechte Lieder gesungen haben. Aber: Grundsätzlich hat ja jeder Mensch eine zweite Chance und die letzten Alben haben mit Rechtsradikalismus ungefähr genausoviel gemein wie der Papst mit einem Kondom!

Aber, ich schweife ab! Und komme gleich zu Deinem nächsten Schmuckstück:

Zitat, Lovok:

Fakt ist:

"Killerspiele" simulieren - anders als Musik, Filme, Brötchen und all das andere, was von manchen Dumpfpolemikern mit diesen Spielen in einen Topf geworfen wird - möglichst realitätsnah das gezielte Töten von Menschen; das Zielen und das Abdrücken.

Da frage ich mich ganz ernsthaft, ob Du jemals eins der aus dieser Gruppen entspringenden Spiele gespielt hast?

Ich meine ich versuch das mal realistisch nachzustellen...ich sitz also in einem bequemen Sessel, in meiner warmen Bude vor meinen strahlenden 17" Röhrenmonitor, bin bis an die Zähne bewaffnet und sehe einen Typen.

Analyse: "Scheisse, jetzt wäre doch ein Präzisionsgewehr doch ideal!"

Also: Tastendruck, Präzisionsgewehr in der Hand

Nächster Schritt...Dein sogenanntes realistisches Zielen. Ich schiebe also meine Maus auf das Ziel mit dem eingefärbt angezeigten Fadenkreuz auf meinen strahlenden Monitor. Und dann drücke ich realistisch ab, in dem ich meinen Hirn sage "Löse mit dem rechten Zeigefinger einen Mausklick aus!". Ich spüre keinen Rückstoss, garnix.

So und nun das ganze mal, wie es wirklich ist:

1.) Ich muss die Waffe nehmen

2.) Die Waffe wiegt natürlich einiges, also muss ich sie anlegen (wo ist im Spiel die detailierte Anleitung, wie ich eine Waffe richtig anzulegen habe ohne das sie mir einen neuen, formschönen Kiefer verpasst wegen dem Rückstoss?)

3.) Dann müsste ich die Waffe wahrscheinlich durchladen und entsichern (Anleitung? siehe 2.))

4.) Dann müsste ich auf mein Ziel anlegen...und wir vermissen das praktische, aufgeklebte, immer zielgenaue Fadenkreuz aus dem Spiel

5.) Wenn ich dann der Meinung bin - ferner ich zitter nicht zu zu sehr und ich weiss wie ich über Kimme und Korn auf mein Ziel anlegen kann - dann kann ich abdrücken und dabei reisst es mir wahrscheinlich schon die Waffe aus der Hand, weil die Physik was praktisches erfunden haben, dass sich da Rückstoss und Energierhaltungssatz nennt.

Merken wir was?

Wenn Du davon redest, dass Ego - Shooter auch nur ansatzweise realistisch echte Truppenbewegungen und Schiessmanöver nachstellen können, dann muss ich sagen, irgendwas hast Du verkehrt gemacht.

Im Gegensatz zu oben genannten Vollidioten bin ich gut aufgezogen worden auch im Umgang mit den neuen Medien. Es gab Zeiten, da hab ich exzessiv Ego Shooter gespielt, auch die härteren Kaliber und ich hatte nie das Bedürfnis eine echte Waffe in der Hand zu halten, sie abzudrücken, oder gar dem Hund von Nachbarn ein praktisches Beschleunigungsloch zu verpassen.

Lieber immer alles verbieten, dass ist ja auch das durchaus einfachere Vorgehensmuster und wenn wir schon dabei sind: Gleich Eltern mitverbieten! Dann müssen wir uns immerhin nicht gleich einen Kopf drum machen, dass die meisten Kinder zu Waffen greifen, weil sie nciht richtig erzogen worden sind oder Papi lustigerweise sein halbes Waffenarsenal in einen praktischen, nicht abschliessbaren Spind verstaut hatte.

Ich meine, ich kann mir denken, was nun von Dir zurück kommt, wenn ich mal so Deine letzten Beiträge mir so begutachte, daher kommt es gleich Eskimos Gefriertruhen zu verkaufen, wenn man versucht mit Dir zu diskutieren.

Aber, vielleicht gibt es ja noch nen paar andere, die genauso denken wie ich...wer weiss das schon!

Grüße aus dem schönen Köln,

Stephan

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@CptJones:

Du verallgemeinerst schonwieder. In Schach wird keine Gewalt direkt dargestellt, allenfalls im übertragenene Sinne. Du willst doch wohl nicht ernsthaft das wegnehmen einer Figur vom Brett mit der so detailliert wie möglich dargestellten Menschenjagd in CS & Co vergleichen. Ob Du nun per Mausklick abdrückst oder per Abzug ist letztlich nur ein Katzensprung.

Zeig ihm Beispiele.

@Schakal:

Meine Stellungnahme, siehe vorheriger Beitrag.

Ach ja, und herzlich willkommen! :)

Bearbeitet von Lovok
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Du verallgemeinerst schonwieder. In Schach wird keine Gewalt direkt dargestellt, allenfalls im übertragenene Sinne. Du willst doch wohl nicht ernsthaft das wegnehmen einer Figur vom Brett mit der so detailliert wie möglich dargestellten Menschenjagd in CS & Co vergleichen. Ob Du nun per Mausklick abdrückst oder per Abzug ist letztlich nur ein Katzensprung.

Zeig ihm Beispiele.

Ich Verallgemeinere nicht. Eine Frage:

Hattest du jemals in deinem Leben eine Waffe in der Hand gehabt und zwotens auch mal abgefeuert? Deiner Antwort nach musst du ja der Experte schlechthin sein.

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Zitat,  Lovok:

Du verallgemeinerst schonwieder. In Schach wird keine Gewalt direkt dargestellt, allenfalls im übertragenene Sinne

Ist das dann aber schlussendlich nicht das selbe? Ob ich nun was abstrakt oder konkret darstelle, hat mit der Tatsache an und für sich nix zu tun.

Zitat,  Lovok:

Du willst doch wohl nicht ernsthaft das wegnehmen einer Figur vom Brett mit der so detailliert wie möglich dargestellten Menschenjagd in CS & Co vergleichen.

Konkrete Frage: Ziehst Du Dir ab und an auch härtere DVDs rein? Und damit meine ich nicht Splatter der Marke "Kettensägenmassaker - Teil 45 und kein Ende!" sondern solche Streifen, die z.B. historische Begebenheiten erzählen. Wie z.B. Schindlers Liste (es wird keine Gewalt konkret dargestellt, dennoch ist sie zu spüren!), Saving private Ryan oder gar Pearl Harbor im Directors Cut?

Insbesonderer letztgenannter Streifen ist in der Schublade angesiedelt - an Gewaltdarstellung - das ich mich persönlich frage, wie so eine DVD Box überhaupt das Siegel FSK16 bekommen konnte. Denn nur mal zur Erinnerung: Da werden gut sichtbar Menschen in Stücke geschossen, abgeschossene Köpfe fliegen realitätsnah und blutspritzend durch die Gegend, Menschen werden zerfetzt von Explosionen, es gibt Krankenhausszenen, in denen man die Kacheln nicht mehr sehen kann, weil alles von Gliedmaßen und Blut überzogen ist....

Und da willst Du dann sagen, dass CS realistisch sei in der Hinsicht? Es gibt mehr als ein dutzend Filme, die die Gewalt deutlich schärfer darstellen, als es ein Computerspiel jemals getan hat und zudem verwischt die Grenze Film/Reales noch umso mehr, weil es halt echt aussieht, weil es Bilder sind, die unser Auge als echt definiert. Im gegensatz zu einem Computergenerierten Bild.

Stephan

Bearbeitet von Schakal
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Sowohl die Täter in den USA damals, als auch Robert S. und Sebastian B. hatten "Killerspiele" auf ihren Rechnern installiert und selbige gespielt.

Robert S. hatte das Spiel NICHT!!!

Das ist überhaupt nicht wahr! Er hat das Spiel im Internet-Cafe gespielt!

Der zentrale Spielinhalt ist und bleibt das Töten.

Bei CS. nicht, dass zeigt, dass du keine Ahnung hast. Wäre dem so, hätte die BPJM das Spiel auf den Index setzen müssen, hat sie aber nicht getan, weil eben das nicht der zentrale Spielinhalt ist!

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@CptJones:

Eine echte Waffe hatte ich noch nicht in der Hand, nein. Darum geht es aber auch garnicht. Es ist völlig unerheblich, ob das Nachladen, der Rückstoß etc. in Spielen unberücksichtigt sind. Es geht um die Darstellung! Um die Darstellung von Gewaltszenarien, bei denen der Spieler mitten im Geschehen ist und - Echtheit hin oder her - simulierte Menschen simuliert tötet.

Dies mit Schachspielen zu vergleichen, ist blanker Irrsinn - allein schon in Sachen Stressfaktor. Zudem kommt der in Schach dargestellte "Tod" einer Figur bei weitem nicht an die Tötungsdarstellungen in CS heran. Das solltest Du eigentlich wissen, selbst wenn Du nur auf Pappkameraden geschossen hast (hoffe ich mal).

@Schakal:

"Ist das dann aber schlussendlich nicht das selbe?"

- Nein, ist es nicht. Es geht um die Qualität und die (versuchte) Realitätsnähe der Darstellung. Und da kommt CS nunmal eindeutig näher ran als Schach.

"Konkrete Frage: Ziehst Du Dir ab und an auch härtere DVDs rein?"

- DVDs schaue ich mir allenfalls an. Härtere eigentlich seltener (kommt natürlich auf die Definition an).

Du übersiehst bei Deiner Argumentation aber, dass Du beim DVD-Schauen außerhalb des Geschehens stehst und die dort gezeigten Handlungen nicht selber vornimmst.

@TValok:

Robert S. hatte CS (oder HalfLife, k.A.) auf seinem Rechner installiert! Das hat eine anschließende Untersuchung seines Rechners ergeben.

Und worum geht es in CS dann? Falls Du mir jetzt mit dem Taktik-Aspekt kommen willst: Dieser läuft auch nur auf's töten hinaus.

Bearbeitet von Lovok
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Weisste Lovok, ich könnt Dich manchmal so doll knuddeln, dass Du schielst.

Erst sagst Du das eine, dann das andere.

Erst geht es um Darstellung der Gewaltformen, dann nur darum, dass man aktiv dran teilnimmt...

Ja was denn nun?

Wieso kommen Tag für Tag traumatisierte Menschen aus den Irak nach Amerika zu ihren Familien zurück? Vielleicht deswegen, weil sie das Grauen, dass sich ihnen anbot (und lass Dir mal von jemanden von der Bundeswehr erzählen, der mal in Bosnien war, wie da der Hase hoppelt) einfach nicht mehr ertragen konnten? Die Darstellung und diese blanke, überschäumende Gewalt?

Ich hab zumindest noch NIE von einem Spieler gehört, der zum Seelenklempner ging, weil er nciht mehr mit der Situation klar gekommen ist, aber fakt ist, dass der Mensch etwas realer erlebt, was ihm verständlicher ist. Und bei einem computergenerierten Ablauf muss das Hirn erst dem Verständnis sagen "Du das soll echt sein!", während es einem beim Film deutlich einfacher fällt, eben weil es reale Bilder sind, so wie es auch eine strasse weiter passieren kann.

Ich bleibe nach wie vor dabei: Es kommt darauf an, wie man mit den Medien umgeht und wie man erzogen worden ist. Weil wenn man recht erzogen worden ist, hört die Realität spätestens dann auf, wenn man sich gemütlich in den Sessel hängt und in einen Bildschirm starrt - genauso wie man in den Fernseher schaut und sich berieseln lässt.

Zumal: Die Dastellung von Gewaltszenen in oben genannten Filmen lässt sich auch dank moderner Technik immer weiter steigern, weswegen Dein Argument weiterhin an Tragkraft verliert.

Stephan

Edit:

Deine Frage möchte ich Dir noch gerne beantworten:

Zitat, Lovok:

Und worum geht es in CS dann?

Ganz einfach: Man versucht ein Spielziel einer Karte zu erreichen. Das kann z.B. das Retten von Geiseln oder das entschärfen von Sprengsätzen sein. Und wenn Du mal über den Tellerrand der Medien - die sich übrigens sehr gerne dem Diktat der Masse beugen - geschaut hättest, dann wüsstest Du auch, dass Counter Strike nciht mit einen Vollblut Deathmatch Spiel verglichen werden kann, wie Quake III Arena. Denn Fakt ist: Wer im Team vorgeht und taktisch exzellent vorgeht hat einen ganz massiven Vorteil den anderen Spielern gegenüber und das ist der Kernaspekt dieses Spieles und nichts anderes!

Bearbeitet von Schakal
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Eine echte Waffe hatte ich noch nicht in der Hand, nein. Darum geht es aber auch garnicht.
Ohhh Doch! Darum geht es mein Lieber! Denn ich Zitiere folgenden Satz!

Original von Lovok

Ob Du nun per Mausklick abdrückst oder per Abzug ist letztlich nur ein Katzensprung.

Ich habe selbst bei der Bundeswehr Jahre lang Soldaten an der Waffe ausgebildet. Ich habe auch dies Spiele auf dem Rechner gespielt. Das ist alles, nur kein Katzensprung zwischen einem Mausklick und dem Abfeuern einer Waffe.

Und das mit dem Schach habe ich nach "Deiner" Argumentation gestrickt. Schon seltsam wenn einem die eigene Argumente um die Ohren Fliegen was?

Und um deine andere Frage zu Beantworten, ich habe nie auf einen Menschen Zielen müssen und Besitze nach wie vor eine Gesunde Hemmschwelle, was dies Betrifft, wie der Rest der Bundeswehr angehörigen, Aktive wie ehemalige.

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Erst geht es um Darstellung der Gewaltformen, dann nur darum, dass man aktiv dran teilnimmt...

Ja was denn nun?

Es geht um beides. Auch Deine "harten DVDs" erzeugen ein gewisses Maß an Stress, wenn man erstmal in den Film "eingetaucht" ist. Beim Lernen gilt jedoch: Wir behalten 50% von dem was wir sehen und hören, aber 90% von dem, was wir selber tun.

Die psychischen Folgen realer Schlachtfelder habe ich nie mit denen von PC-Spielen gleichgesetzt.

Auf den Umgang mit Medien kommt es natürlich vor allem an, das ist richtig. Wenn Du jedoch die psychologischen Auswirkungen von PC-Spielen nicht anerkennst, könnte nach Deiner Argumentation auch ein 6-Jähriger bedenkenlos CS spielen...

Bzgl. Spielziel:

Und habt ihr das schonmal ohne jedes Töten erreicht?

@CptJones:

Du willst mir also allen ernstes erzählen, das Gewicht einer Waffe und der Rückstoß etc. machen den realen Krieg um ein Vielfaches grausamer als den simulierten?

Mir scheint, Du hast den Schach-Vergleich noch nicht ganz verstanden... Es geht hier darum, was näher an die Realität herankommt: Schach oder CS. Und in Schach wird de facto keine Gewalt dargestellt, sprich mal mit Kasparov. Um dort auf Gewalt zu kommen, muss man sich schon seinen eigenen Teil dazu denken, er wird jedoch nicht vorgegeben!

Bearbeitet von Lovok
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Das Ziel von CS oder Counterstrike ist es nicht möglichst viele Gegner zu erledigen. Die Mission ist meist erledigt wenn die Geiseln befreit oder die Bombe entschärft worden ist. Weisst du was in Raven Shield passiert, wenn ich wie Rambo unüberlegt ein Gebäude stürme und wild um mich ballere? Die Terroristen erschiessen die Geisel und die Mission ist gescheitert. Stattdessen muss ich ich mich mit meinem Team absprechen und eine gemeinsame Vorgehensweise überlegen. Solche Spiele fördern eher das logische Denken und den Teamgeist.Ohne ein eingespieltes Team ist die Mission von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Bei einem Splatterfilm hingegen, werde ich ohne Nachdenken zu müssen mit der Gewalt konfrontiert und kann mich nicht aktiv mit ihr und ihren Folgen auseinandersetzen.

Vielleicht solltest du deinen Avatar verändern Lovok. Oder willst du dich tatsächlich mit dem Tal Shiar, einer skrupelosen Organisation, die Folter als legitimes Mittel einsetzt,und sich nicht scheut die Bevölkerung eines gesamten Planeten auszulöschen, identifizieren? :cool:

Ja auch Star Trek zeigt Gewalt. Also sollte man auch gleich Star Trek Elite Force auf den Index setzen. Natürlich aber auch alles andere Spielzeug für Kinder, was dazu dienen könnte aktiv Gewalt zu simulieren. Schlieeslich kann man auch mit Playmobilfiguren den Krieg simulieren.

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Zitat, Lovok

Wenn Du jedoch die psychologischen Auswirkungen von PC-Spielen nicht anerkennst, könnte nach Deiner Argumentation auch ein 6-Jähriger bedenkenlos CS spielen...

Wenn man einen 6 jährigen vor den PC parkt und daddeln lässt, dann macht man eh was verkehrt, das ist wohl richtig, aber mal davon abgesehen: Ja zu dem Argument stehe ich, weil es primär darauf ankommt, wann man wo Realität und Fiktion trennt und das beginnt spätestens dann, wenn man in einen Bildschirm schaut!

Meine Eltern haben mich, so lang wie ich denken kann, auch immer die harten Sachen im Fernsehen mitschauen lassen, auch als ich 6 Jahre alt war und grade mal die ersten Erinnerungen beuwsst aufnehmen und verarbeiten konnte. Und meine Eltern haben sich die Mühe gemacht - im Gegensatz zu vielen anderen Elternpaaren heutzutage - immer wieder drauf hinzuweisen - kindgerecht - dass dies reine Fiktion sei und nicht wirklich ist, was da passiert. Und das ist das hüpfende Komma! Wenn man das erstmal schon in der intuition trennen kann, dann sehe ich auch keine Probleme mit exzessiven Genuss von sogenannten Killerspielen.

Zitat, Lovok

Die psychischen Folgen realer Schlachtfelder habe ich nie mit denen von PC-Spielen gleichgesetzt.

Nein, es ging hier nur im die Darstellung solcher Taten und Schlachtfelder gehören da nun mal unweigerlich dazu!

Zitat, Lovok

Und habt ihr das schonmal ohne jedes Töten erreicht?

Ja, mehrmals

Stephan

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Du willst mir also allen ernstes erzählen, das Gewicht einer Waffe und der Rückstoß etc. machen den realen Krieg um ein Vielfaches grausamer als den simulierten?

Mir scheint, Du hast den Schach-Vergleich noch nicht ganz verstanden... Es geht hier darum, was näher an die Realität herankommt: Schach oder CS. Und in Schach wird de facto keine Gewalt dargestellt, sprich mal mit Kasparov. Um dort auf Gewalt zu kommen, muss man sich schon seinen eigenen Teil dazu denken, er wird jedoch nicht vorgegeben!

Ja das will ich. Es ist ein Hübscher Unterschied, ob man im Dreck liegt, die Patronen einem um die Ohren Fliegen und man ums Überleben Kämpfen muss, als wie man in einem gut geheizten Zimmer sitzt, sich im Sessel Lümmelt und mit der Maus Pixel vernichtet.

Spüre erst mal das Gewicht der Waffe in der Hand, wenn man diese Abfeuert. Das ist so Unterschiedlich wie über Sex zu Lesen oder ihn wirklich zu haben.

Und bei Schach geht es um Krieg, bzw es Simuliert einen von der Strategie her. Wie setzte ich meine Truppenteile ein um den Gegner Matt zu setzen?

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@Schakal:

Die Altersfreigabe von Spielen hat mit Sicherheit nicht den Sinn, mögliche Erziehungsdefizite auszugleichen.

Wenn ihr's ab und zu ohne Töten schafft, könntet ihr doch theoretisch auch komplett auf die Gegner verzichten, oder? - Ich bin nur gespannt, was dann mit der Beliebtheit dieser Spiele passieren würde.

@CptJones:

Auch bei Ego-Shootern versuchen die Spieler unter relativ hohem Stressniveau, "am Leben" zu bleiben und ihre Bombe zu entschärfen. Auch dort wird jede Sekunde eine Eingabe gefordert.

In Schach geht es im übertragenen Sinne um Krieg, ja, jedoch nicht um eine detaillierte Darstellung desselben.

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@CptJones:

Auch bei Ego-Shootern versuchen die Spieler unter relativ hohem Stressniveau, "am Leben" zu bleiben und ihre Bombe zu entschärfen. Auch dort wird jede Sekunde eine Eingabe gefordert.

In Schach geht es im übertragenen Sinne um Krieg, ja, jedoch nicht um eine detaillierte Darstellung desselben.

Also wirklich! Da gibt es einen sehr großen Unterschied! Bei dem einen weis man, das man nicht neu Booten kann wenn es schiefgeht, dann ist es schiefgegangen und man ist Tod.

Beim anderen weis man das wenn es nicht hinhaut, man wieder die Chance hat Neu anzufangen.

Und genau das ist es was dem Spiel, die Realität nie erreichen lassen wird. Nämlich das Unvermeidliche.

Bearbeitet von CptJones
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Zitat, Lovok:

Die Altersfreigabe von Spielen hat mit Sicherheit nicht den Sinn, mögliche Erziehungsdefizite auszugleichen.

Wer redet hier jetzt von Altersfreigaben? Darum geht es hier doch garnicht, also bleib doch beim Thema! Die Altersfreigabe ist lediglich eine bindene Vorschrift, wie alt man zu sein hat, bevor man einen gewissen Streifen oder ein gewisses Spiel kaufen darf. Das dieses Siegel jedoch oftmals eigentlich nur als Gag draufklebt, darf ich jedesmal wieder erleben, wenn ein laufender Meter sich Doom III aus dem Regal (FSK18) krallt und die 400€ Kassiererin das ganze ohne mit der Wimper zu zucken kassiert.

Aber: Es zählt ja primär die Knete die reinkommt und selten das, was Gesetz ist.

Zitat, Lovok:

Wenn ihr's ab und zu ohne Töten schafft, könntet ihr doch theoretisch auch komplett auf die Gegner verzichten, oder?

Diesen Satz muss ich jetzt nicht wirklich kommentieren oder? Ich meine wenn Du sowieso kein Spiel mit Gegner spielst (quasi der 1a Solitär Typ bist) dann ist das schon richtig, dann spielt es keiner mehr, weils stinkend langweilig ist, weil man ja immer gewinnt. Und das ist bei jedem Spiel so, egal ob ich die Möglichkeit habe jemanden über den Haufen zu schiessen oder nicht. Also, woher nimmst Du bitte diesen völlig abwegigen Vergleich daher? Was hat das mit dem Thema zu tun?

Was hat die Tatsache, dass man es auch ohne einen Schuss abgegeben zu haben schaffen kann, das Spielziel zu erreichen, damit zu tun, dass man die Gegner auch gleich wegrationalisieren soll?

Stephan

Bearbeitet von Schakal
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In dieser Hinsicht unterscheidet sich jedes Spiel von der Realität. Knackpunkt ist jedoch, dass bei CS das direkte Töten eines Menschen simuliert wird. Dies ist bei Schach nicht der Fall.

@Schakal:

Es geht mir um den Sinn und Zweck, der hinter Altersfreigaben steckt. Wie gesagt, wenn Du behauptest, Shooter hätten keine psychischen Auswirkungen, könnte man sich die Altersfreigabe auch sparen!

Wenn Du behauptest, bei CS ginge es nicht ums töten, dann muss man nunmnal schlussfolgern, dass Gegner nebensächlich und verzichtbar wären. Ein Hindernisparkour zum Ziel wäre sicher auch eine gewisse Herausforderung ;)

Und das mit dem ohne Gegner immer gewinnen ist fraglich. Ich bin in Anno 1503 schon mehr als einmal bankrott gegangen - auch in Spielen, die ich ohne jeden Konkurrenten (bzw. Gegner) gestartet habe.

Bearbeitet von Lovok
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In dieser Hinsicht unterscheidet sich jedes Spiel von der Realität. Knackpunkt ist jedoch, dass bei CS das direkte Töten eines Menschen simuliert wird. Dies ist bei Schach nicht der Fall.

Ich scheine mir umsonst den Mund Fusselig zu Reden. Zumal du dir auch Pausenlos widersprichst, sofern es dir in den Kram Passt.

Von CS kann man halten was man will, aber aus mir oder jemand anderen den ich Persönlich kenne und der es auch Spielt, kann ich sagen, das da keiner dadurch zu einem Amokläufer geworden ist, noch Tendenzen dazu zeigt. Im Gegenteil Diese Menschen und ich können sehr wohl Realität von Fiktion unterscheiden.

Bearbeitet von CptJones
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Zitat. Lovok

Es geht mir um den Sinn und Zweck, der hinter Altersfreigaben steckt.

Den Sinn kann ich Dir ganz genau nennen. Die USK muss von dem Standpunkt ausgehen, dass der oder die Käufer oder der oder die Zuschauer Medientechnisch absolut unbeleckt sind, weil es tatsächlich Familien geben soll, die das Thema "Neue Medien" und die Auseinandersetzung damit mit einer Tigelzange anfassen.

Von daher ist es die Pflicht eines jeden Kassierers zu überprüfen, ob der Käufer oder der Kinobesucher in dem den Film entsprechenden Alter ist. Was dann hinter den verschlossenen Türen einer Familie angeht, ist dann wiederrum ganz was anderes, genauso wie Kinder meistens in Begleitung von Eltern in Streifen rein dürfen, die weit über das Alter des Kindes liegen.

Das diese oben genannte Pflicht jedoch wiederholt mit Füssen getreten wird, ist dann eine andere Geschichte, leider.

Zitat. Lovok

Wenn Du behauptest, bei CS ginge es nicht ums töten, dann muss man nunmnal schlussfolgern, dass Gegner nebensächlich und verzichtbar wären. Ein Hindernisparkour zum Ziel wäre sicher auch eine gewisse Herausforderung ;)

Dafür, dass Du nen Romulaner spazieren trägst in Deinem Avatar, ziehst Du Schlussfolgerungen, die seinesgleichen suchen!

Stelle Dir mal Fussball mit nur einer Mannschaft vor...Tolle Wurst, man weiss wie es ausgeht. Und auch Anno 1503 hat Gegner, auch wenn man den langweiligen Part wählen darf und nur für sich spielen kann (aber halt, dass heisst ja im Umkehrschluss, dass Du Kriegsspiele spielst?).

Nochmal: Der Reiz von CS ist es, seine mission der Karte zu erfüllen, das ganze möglichst ohne Blut vergiessen, zumindest gehen sagen wir mal 75% der Pro Gaming Clans so vor, dass die Erfüllung der Mission, die die Karte bietet im Vordergrund steht. Erst dann, kommt das gezielte umlegen von Gegenspielern und das dann auch nur dann, wenn es wirklich sein muss, weil z.B. eine Taktik nicht so aufgegangen ist, wie es sein sollte. Das Beispiel, das shane gebracht hatte, zeigt das z.B. wunderbar!

Und wenn man das ganze mit einen Hindernisparcours ausgestattet wäre, dann könnte ich auch gleich Rayman spielen. Der Reiz des Spiels ist nunmal unentdeckt von der anderen Seite seinen Auftrag zu erfüllen...und nicht (ich glaub ich hab bald nen Sprung in der Platte) die Gegenspieler nacheinander umzulegen.

Stephan

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@Schakal:

Der Sinn der Altersfreigabe ist der Jugendschutz, können wir uns darauf einigen?

- Bei Fußball tötet man seinen Gegner i.d.R. auch nicht.

- In wie fern ist Anno 1503 ein Kriegsspiel?

Ok, wenn ich es richtig verstanden habe, ist es der Inhalt von CS, unentdeckt von A nach B zu kommen (sind die Geiseln eigentlich nie bewacht?). Also eine Art Versteckspiel, richtig?

@CptJones:

In Anno1503 ist Kriegführung nichts, was zur Zielerfüllung unausweichlich ist. Es ist eine nebensächliche Option, die das Spiel somit realistischer wirken lassen soll. Aber selbst die kriegerischen Aspekte dort haben in ihrer Darstellung nicht viel mehr als Schach-Niveau.

Bearbeitet von Lovok
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Anno 1503 ist genauso ein Kriegsspiel wie es auch Empire Earth ist. Du kannst Dir Deine Zivilisation aufbauen und musst den Standpunkt Deiner Zivilisation (ferner Du nicht den "Heile-Welt" Modus spielst) ab und an mit Waffengewalt rechtfertigen.

Also, klassische Definition:

Krieg ist die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln, also wenn wir schon den teilweise engstirningen Rahmen anlegen, ist Anno 1503 ein Kriegsspiel! Und es hat rein garnix mit Schach zu tun, wenn Du da Männiken aufstellst, die alle mit Musketen bewaffnet sind und auf andere, feindliche Männiken schiessen. Das ist genauso wie CS, nein im Gegenteil Du verurteilst noch mehr Leute zum Tod, als Du es jemals in Counter Strike tun könntest!

Merkst Du, wie Du Dich in Deiner Argumentation wieder drehst?

Und das beim Fussball sich die Leute nicht teilweise die Kniescheibe und Knorpel weggrätschen ist dann in dem Fall was anderes? Ich meine im Fussball tuen sich die Menschen offensichtlich Gewalt an, denn der Fussball ist kein sauberer Sport! Im Grunde genommen wäre der Fussball dann ja quasi der Gipfel Deiner Argumentation! Weil da macht man das ja noch alles REAL und in Farbe mit! Also, was lernen wir daraus aus Deiner Logik: Fussballspieler sind Amokläufer! Und demnächst haben wir einen amoklaufenden Rudi Völler im DFB Konzernbüro.

Und ja, Geiseln und Bombspots können bewacht werden, es ist jedoch nicht vorgeschrieben, dass die Gegenpartei zwingend die Bombspots und/oder Geiselräume überwachen muss.

Stephan

Bearbeitet von Schakal
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