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...denn im Dunkeln ist gut munkeln

Astronomieunterricht an deutschen Schulen?


Brynhild

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Wenn wir hier grad so schön vom Thema abkommen^^:

Die andere Sache ist natürlich, dass alles irgendwie bezahlt werden muss und heute sitzt das Geld auch im Bildungssystem nicht mehr so locker. Grundsätzlich sollte ein Gebührensystem aber nicht dazu führen, dass jemand an dieser Hürde scheitern muss. Ich denke aber, dass Gebühren nicht dahin führen müssen, wenn sie sozial gerecht verteilt werden und der Student etwas Flexibilität und Einfallsreichtum aufweist.

Darüber hinaus könnte man die Gebühren zusätzlich nach Leistung staffeln und sich somit jenen Studenten entledigen, die ihr Studium nicht wirklich ernst nehmen bzw. in der Uni einfach fehl am Platze sind. Ebenso sollte die Zielstrebigkeit gefördert werden, so dass es nicht zum guten Ton gehören darf, x-fach sein Studium zu verwerfen.

Des weiteren kann es auch nicht schaden, einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Die klassische Lehre mag finanziell auf den ersten Blick attraktiver ausschauen, jedoch bewegen sich die Vergütungen in vielen Branchen nicht so leicht über 400€. Nebenverdienste sind weitestgehend ausgeschlossen, da der Auszubildende größtenteils an die Arbeitszeiten im Betrieb gebunden ist und in der Regel nicht unerheblich produktiv mitarbeiten muss.

Bearbeitet von DocSommer
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Warmblut - aber wenn Carlchen schon so fragt, dann ist da bestimmt ein Haken dran :dumdiedum: Also: eigentlich gehört er zu den Kleinpferd- und Ponyrassen

Jones

Wie ich sehe hat es keiner Kapiert was ich damit sagen wollte. Vielleicht war das Beispiel auch zu speziell.
Dumm gloffe, gelle? Ist schon schwierig wenn man ein Beispiel wählt, dessen Kenntis auch für Nicht-Bauern eigentlich zum Allgemeinwissen gehören sollte, es aber offensichtlich doch nicht tut.

NTB

Geld regiert die Welt und momentan wäre es das einzige Abschreckungsmittel, um eben diesesn überambitionierten Eltern Einhalt zu gebieten.

Leider ist es so, und genau deswegen gehört hier ein Riegel vorgeschoben. Was ein Kind leisten kann soll nicht von den Ambitionen der Eltern abhängen. Überambitionierte Eltern sind für ein Kind genau so schädlich wie Eltern, denen die Ausbildung ihrer Kinder am was-auch-immer vorbei geht. Einzig und allein die Fähigkeiten des Kindes sollten ausschlaggebend sein. Und da dürfen ganz einfach keine finanziellen Hürden in den Weg gelegt werden! Wohin kämen wir denn, wenn die finanziellen Mittel einer Familie über die Ausbildung entscheiden würden? Dann hängen die reichen Loser an den Unis rum und die mittellosen Genies á la Johannes Keppler (ja, der war so einer - der konnte nur Dank eines neuen genialen Schulsystems in Württemberg studieren - eines das keine Schulgelder und keine reichen Eltern forderte) stehen irgendwo am Band oder leeren die Müllltonnen. Hatten wir schon mal, will ich nicht wieder haben.

Ein anderes Schulssystem in dem die speziellen Fähigkeiten und Begabungen eines jeden Kindes gefördert werden wäre dringend von Nöten. Oft sind es hierbei die Lehrer, die mit einer zielgerichteteren Ausbildung am ehesten in der Lage wären, diese Begabungen zu erkennen und einzuschätzen. Wir machen es uns leicht und schimpfen auf die Lehrer. Doch um ehrlich zu sein: ich habe mir lange überlegt ob ich diese Berufslaufbahn einschlagen soll und ich bin zu dem Fazit gekommen, dass es für einen guten Lehrer bei unserem Schulsystem unmöglich ist, wirklich gute Arbeit zu machen. Dass ein besseres System nicht teurer sein muss zeigt die Pisastudie. In den skandinavischen Ländern wird nicht mehr Geld ausgegeben, aber hier sieht man die Schule nicht in erster Linie als Wissensvermittlungsinstitut sondern als eine Plattform auf der die Kinder angeregt werden, sich mit dem Erwerb von Wissen zu beschäftigen. Und dazu gehört u.a. ein breites Angebot. Ob Musik, Kunst, Sport, Sprachen oder auch Astronomie - jedes Kind sollte mehrere Fächer haben, die ihm wirklich Spaß machen. Jeden Tag mindestens ein Unterrichtsfach auf das es sich freuen kann. Dabei wird es angeregt über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich auch mit den Bereichen zu beschäftigen, die im ersten Moment nicht so spannend erscheinen.

Bearbeitet von Brynhild
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Was ein Haflinger ist? Hätte ich auch keine Ahnung gehabt. Durch mein Studium habe ich gelernt, dass es nicht so wichtg ist ALLES zu wissen, sondern das man stets weiss, wo man nachschlagen kann und über eine schnelle Auffassungsgabe verfügt. Leider denkt die heutige "Wer wird Millionär"- Generation, dass derjenige schlau ist, der über das größte Allgemeinwissen verfügt. Schlau ist aber derjenige, der sein Wissen auch anwenden kann. In einer Umfrage wer denn der schlaueste Deutsche sei, landete Günter Jauch übrigens auf dem ersten Platz. Über ein solides Allgemeinwissen sollte man denoch verfügen. Ein Bekannter meinte doch mal tatsächlich auf die Frage was der D- Day gewesen sei, doch tatsächlich, das wäre der Domino- Day

:)

Mit Schuld an der heutigen Bildungsmisere trägt m.E. aber auch das Unterschichtenfernsehen. Die heutige Jugend geht doch lieber zu Castingsshow wie DSDS und hofft als Sänger später viel Kohle zu machen, statt sich um die Schule zu kümmern. Mein Vorbild war früher übrigens immer Captain Picard. Ihm habe ich wohl auch meine Entscheidung zu einem Politik- Geschichtsstudium zu verdanken. Schlüsselfolge war wohl "Das Herz des Captains" :)

Bearbeitet von shane
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An meiner Schule - wen wundert es, es ist ein Gymnasium in Baden-Wü. - herrscht kein Lehrermangel. Im laufenden Schuljahr sind bei uns gerade einmal 4 Schulstunden Unterricht ausgefallen und wenn ich mir so den Vertretungsplan am Schwarzen Brett anschaue, dann war das bei den übrigen Klassen und Kursen nicht anders.

Bei uns in den Bio-, Physik- und Chemiesälen stehen die Schränke voll mit allen möglichen Aperaturen und Substanzen, die wie ich letztes Jahr in der Chemie-AG erfahren habe teilweise schweine teuer sind.

Vor 2 Jahren ist unser Neubau fertig geworden. Massenhaft viel Glas verbaut, sieht fast schon edel aus. Noch ist auch keine Glasscheibe zu Bruch gegangen ... Wenn man sich dann ein bischen umschaut, wird man auch eine neue Schülerbibliothek mit einigen Internetrechnern finden. In den Regalen stehen massenhaft Bücher, das meiste davon ist aktuell.

Neben der Cafeteria gibt es dann nochmal einige Internet-PCs für die Schüler im Hausaufgabenraum.

Fast alle unserer Lehrer sind wirklich brauchbar, auch wenn der ein oder andere etwas zu sehr in sein Fach vernarrt ist. Und die, die rein gar nichts mehr auf die Reihe bringen, verlassen langsam aber sicher den Schuldienst in Richtung Pension.

Sind davon die Schüler bei uns an der Schule schlauer geworden? Besser motiviert? Sozialer?

Aber auch: Wie ist das möglich, obwohl die Stadt Wertheim "so wenig Geld hat"?

Naja, die Internet-PCs waren früher sehr stark nachgefragt. Das ging solange gut, bis die Schulleitung schließlich mitbekommen hat, dass die praktisch ausschließlich zum z.B. Counterstrike zocken oder zum Browsergame zocken verwendet wurden. Seit das schließlich überrwacht wurde, sind die PCs meist unbenutzt, außer es ist kein Lehrer in Sicht ...

In der Bibliothek ist nur was los, wenn gerade Pause ist. Dann stürmen die ganzen 5. bis 10. - Klässler die Biblo und die Aufsichtskraft dort ist nicht mehr in der Lage dafür zu sorgen, dass man ungestört sein Buch/Zeitschrift/Whatever lesen kann.

Die tollen Sachen in unseren Fachräumen kommen nur selten zum Einsatz. Aufgrund von Klassengrößen von teilweise mehr als 30 Schülern ist praktisch ausschließlich Frontalunterricht möglich. Wessen Interesse für das Fach nicht dann schon total abgetötet wurde, der bekommt dann aber zumindest nochmal in verschiedenen AGs die Chance aktiv etwas zu machen anstatt nur passiv zuzugucken und mitzuschreiben (bzw. sich mit seinem Banknachbarn über die Stargate-Folge letzten Mittwoch zu unterhalten).

Zumindest rauchfrei ist unsere Schule seit diesem Jahr und die Gänge sind recht sauber. Was Schlägereien anbelangt hab ich letztes Schuljahr die letzte gesehen und das lag auch nur daran, dass ich daran beteiligt war.

Also mit anderen Worten: Auf dem Blatt Papier sicherlich eine Vorzeigeschule für die Stadt Wertheim mit direktem Blick auf die Burgruine jenseits der Tauber. Den Eindruck bekommt man jedenfalls auf dem ersten Blick, wenn man sich dem Komplex nähert.

Aber spätestens wer sich mal eine Woche Schule angetan hat, wird bemerken, dass die Masse der Schüler nur Mist im Kopf hat und gerade die Jungs noch in der 11. Klasse pupertär rummachen und "den Unterricht" stören.

Unterricht heißt praktisch immer zuhören und mitschreiben - oder eben auch nicht und dann eben bei den Klassenarbeiten Banknachbar bzw. Handy zu Rate ziehen um noch ne 3 oder 4 zu schaffen.

Wer sich dann in Wertheim noch ein bischen weiter umschaut, wird dann auch irgendwann die Hauptschule finden. Ich war einige male dort (allerdings lange nach Unterrichtsende), weil wir die dortige Turnhalle aus Platzmangel für unseren Tanzkurs verwenden mussten. Ich glaube so muss sich ein Wessi gefühlt haben, als er das erste mal in den Osten kam. Auf jedenfall kein schöner Anblick und laut dem, was man so hört, fehlts denen an der Hauptschule an praktisch allem, was den Unterricht irgendwie interessant machen könnte.

Der Schulweg von Gymnasium und Hauptschule trifft sich an einer Kreuzung. Anschließend kann man beide Schichten aber immernoch sehr gut auseinander halten. Vorallem am im tiefen Inneren genauso trostlosen Anblick wie der Zustand der Hauptschule ...

Wer dann in die Innenstadt läuft, der benutzt im Allgemeinen dann auch eine der vor kurzem neugebauten Brücken. Zusammen dürften die ca. 300.000 Euro gekostet haben, obwohl es im Fall 1 bereits eine Brücke gab und im Fall 2 man lediglich 400 Meter zur nächsten Brücke hätte laufen müssen. Aber ich glaube das war den Werten Herren aus dem Rathaus dann doch zu anstrengend (Die neue Brücke ist direkt am Rathaus, um wie gesagt die Tauber an Ort und Stelle überqueren zu können).

Meiner Meinung nach stehen einer wirklich guten Bildung viele Dinge im Weg, die hier auch schon teilweise angesprochen wurden.

Zum einen fehlt den meisten öffentlichen Kassen definitiv Geld. Das ist nur selten die Schuld der Gemeinden selbst, sondern im Wesentlichen die des Staates, der aufgrund seiner Politik in den letzten Jahrzehnten genau dafür gesorgt hat.

Zum anderen - für den Fall, dass dann doch mal Geld verfügbar ist - wird das Geld dann nicht selten in meiner Meinung nach sinnlose Projekte verpulvert (Siehe doppelter Brückenbau :D). Und selbst wenn am Ende doch noch genug Geld da ist, um es in irgendwelche Schulen zu investieren, geht das ganze zuallererst mal an die Gymnasien und trägt dann dort *Achtung, Ironie* maßgeblich zur Verbesserung der Bildung bei, indem die Schulgebäude aussehen wie das 5-Sterne Hotel mit Burgblick.

Von dem was ich in der letzten Zeit bei uns an der Schule mitbekommen habe, sind letztendlich viele tolle individuelle Ideen zur Unterrichtsverbesserung nicht umsetzbar. Entweder liegt es am Lehrer, der keinen Sinn darin sieht von der Art des Unterrichts, wie er ihn die letzten 35 Jahre gehalten hat, abzuweichen. Auf der anderen Seite liegt es auch an den etlichen gesetzlichen Vorschriften, die vieles einfach verbieten :/

Und falls sich dann doch einmal ein Lehrer den Mut hat, etwas neues zu probieren, muss er beten, dass die Schüler diese vermeintliche Schwäche nicht dazu ausnutzen noch mehr Mist zu bauen als vorher. Deswegen lassen es viele dann leider ganz bleiben :/

Auf die Art und Weise ist der Schüler praktisch immer zur Passivität verdammt. Dass er dann nicht motiviert ist und kein Bock auf gar nichts hat, dürfte klar sein.

Ich denke irgendwo ist es also ein Teufelskreis. Sowohl im Großen wie auch im Kleinen. Man wird das Problem nicht mit mehr Geld für noch schönere Schulgebäude lösen können, aber ohne deutlich mehr Geld, das ins Bildungswesen fließt, brauch man die Diskussion eigentlich erst gar nicht zu führen.

Das Geld ist bei uns vorhanden und zwar in Massen, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, dass es so ist!

Eigentlich ist es eine Schande, dass wir dazu gezwungen sind eine Diskussion darüber zu führen, wie wir die Bildung finanzieren könnten. Dass man überhaupt auch nur irgendjemanden davon überzeugen muss, dass Bildung so wichtig ist, dass man auch mal auf die zwei neuen Brücken verzichten kann ... Kein Kommentar ...

Nach all den Sachen kann man dann darüber nachdenken, ob man ein neues Unterrichtsfach einfügen sollte. Astronomie fände ich persönlich wirklich gut und würde zum besseren Verständnis der Menschen bezüglich ihrer weiteren Umgebung beitragen.

Ich würde allerdings auch noch gerne Philosophie-Unterricht hinzufügen wollen, ich denke das könnte auch spannend werden.

Außerdem endlich mal richtige Stunden für das Arbeiten mit modernen Geräten wie z.B. dem PC.

Und so weiter und so weiter ... Könnte wirklich Bunt aussehen, die Schulische Bildung ;-)

Gruß,

Munro24

Bearbeitet von Munro
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D-Day=Domino Day :blink::woot::woot::woot:

Nun ganz offtopic und ausführlich die Auflösung zum Haflinger: Natürlich ist der Haflinger ein Kleinpferd (wie alle Pferde unter 148cm Stockmaß vom Boden bis zum höchsten Punkt des Widerristes gemessen) und - er ist ein WARMBLUT, auch wenn manche Quellen Gegenteiliges behaupten!!! Warum? Der Haflinger ist aus einer in Österreich heimischen Kaltblutrasse entstanden, in die zur Veredlung Arabische Vollblüter eingekreuzt wurden und per Definition ist JEDES PFERD, IN DESSEN ADERN ORIENTALISCHES BLUT FLIESST EIN WARMBLUT! Die Bezeichnung Kaltblut gilt für das schwere Zug und Arbeitspferd in dessen Adern kein orientalisches Blut fließt (z.B. Noriker). Als Vollblüter bezeichnet man die reingezogenen Arabischen Vollblutpferde, die reingezogenen Englischen Vollblüter, die auch auf orientalische Stammväter zurückgehen (den Beierley Turk, der vom österreichischen Rittmeister Beierley 1683 bei der Türkenbelagerung Wiens von Kara Mustafa erbeutet wurde, und den Darley Arabian und den Godolphin Arabian, die Geschenke an die europäischen Kolonialherren waren), und die Kreuzung aus Beiden, den Angloaraber. - Der staatlich geprüfte Experte hat gesprochen... ;)

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Der staatlich geprüfte Experte hat gesprochen... ;)

Howgh! :woot:

Nochmal was völlig offtopic: Sicher MUSS mal solche Beispiele wie die von Cpt. Jones nicht wissen, aber man SOLLTE. Wenn nicht ist auch nicht schlimm, man weiß sicher viele andere Dinge. Aber was ich viel schlimmer finde ist, wenn ich an der Uni sehe, wie sich ein Physikdozent am Mikrophon die Akkus austauschen lässt... das legt die Vermutung nahe, er kann es nicht selbst. Auch sonst erwecken viele (sicher nicht alle) Mitstudenten den Eindruck nur von ihrem Fach etwas zu wissen und nicht darüber hinaus. Meine bescheidene Meinung dazu ist, dass ich lieber mittelmäßig in meinem Studienfach bin und darüber hinaus Dinge weiß, also dass ich nen Überflieger in meinem Fach bin, aber ansonsten das Wissen eines Grundschülers besitze...

Wie gesagt meine Meinung... andere mögen das anders sehen.

@munro

Was chemische Apperaturen angeht, kann ich dir zustimmen, die sind sauteuer... freu mich schon auf meinen nächsten Einkauf beim Glasbläser... *abzock*

Was Frontalunterricht angeht muss der nicht langweilig sein... hatte nen Bioleher, der nur Frontalunterricht gemacht hat. War super interessant und ich hab viel davon mitgenommen, obwohl ich Biologie in der Oberstufe nur als Abdeckerkurs mitnehmen wollte. Wieder ein anderer Leherer griff in Bio auf das "moderne" Unterrichtsmedium VHS zurück und das nahezu ausschließlich. Da hat man nix gelernt im Unterricht und ALLES musste zu Hause erarbeitet werden. Damit sind natürlich viele auf die Nase gefallen.

Was die Schulen angeht so mag ich mir da fast kein Urteil erlauben. Ich war auf nem kirchlichen Gymnasium, wo ich der vorletzte Jahrgang war, der KEIN Schulgeld bezahlen musste. Die Bedingungen haben sich äußerlich sicher gebessert (neue Pausenhalle, Mensa, neue Computersäle) aber wie es tatsächlich aussieht kann ich nichts sagen. Einzig den Vergleich zwischen den staatlichen und kirchlichen Gymnasien meiner Heimatstadt wage ich zu ziehen und da reicht es mir zu sehen, dass diejenigen, die bei uns arge Probleme hatte auf den staatlichen Gymnasien nach einem Wechsel auf Anhieb Klassenbeste waren. Ich wage zu behaupten, dass das an unseren Lehrern lag. Leider sind davon viele Jetzt in Pension gegangen und Leute nachgerückt, die sich von den Schülern diktieren lassen, was gemacht wird und das ist dem Unterricht mal gar nicht förderlich.

Was wiederum die Schüler angeht gebe ich dir wieder recht: Sehr viele Hohlköpfe haben das Abi geschafft durch stures Auswendiglernen. Ob das sinnvoll ist? Ich weiß es nicht, denn auswendiglernen, kann auch ein Real- und Hauptschüler. Und bitte versteht mich nicht falsch, ich kenne auch Real- und Hauptschüler, die bestimmt nicht dumm sind. Von einigen bin ich sogar überzeugt, dass sie das Abitur ohne Schwierigkeiten bestanden hätten... ich will sie also nicht abwerten!

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Ich glaube ich muss die Kostenangabe für die zwei Brücken berichtigen: Nicht 300.000 Euro haben sie zusammen gekostet, sondern ungefähr 1.300.000 Euro.

Bei einem Schulhaushalt in der Größenordnung von 120.000 Euro pro Jahr frage ich mich ernsthaft, wo hier die Verhältnismäßigkeit ist. Vor allem da die Geldmenge, mit der die Schule pro Schüler ausgestattet ist, in den letzten Jahren massiv abgenommen hat, da die Schülerzahl von ca. 900 auf über 1200 angestiegen ist, die Finanzausstattung jedoch gleich blieb.

Was mich jedoch noch viel mehr schockt ist die Tatsache, dass als die Brücken vor einem bzw. zwei Jahren geplant wurden, sämtliche Lehrer und vor allem SCHÜLER der Schulen in Wertheim nicht gegen das Rathaus Sturm gelaufen sind ... Ich denke daran kann man sehen, dass weite Teile der Jugend und auch der restlichen Bevölkerung schon stark resigniert sind und viele Entscheidungen einfach mal so hinnehmen :/

Als es darum ging, dass ein Kraftwerk bei uns gebaut werden soll, waren übrigens gleich ganze Schaaren von Bürgern dabei das zu verhindern ... Anscheinend ist das wichtiger als Bildung :(

Natürlich, das Beispiel mit den zwei Brücken und der Situation mag sehr subjektiv erscheinen. Allerdings spiegelt das meiner Meinung nach gut die Situation seit Jahr(zehnt)en wieder...

Gruß,

Munro24

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