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...Newsmeldung #4 wird dich schockieren!

Sektion 31 - Die Träne von Iconia


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Nicht so ganz, Alex. Also Kira und Sophie treffen nicht sofort wieder aufeinander. Aber ihr werdet noch sehen...

so habe ich das ja auch nicht gemeint.

Ich dachte ehr daran, dasd Kira in letzter Sekunde "Kavakkerie"-mäßig aufkreuzt und Sophie rettet.

Der neue teil ist wirklich lustig. Die Ferngi müssen paar TUI-Katloge in die Finger gekriegt haben. ;-)

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Ja, die Ziffern sind die Frachtbereiche. (Was eine langweilige Mathestunde über Logarithmus so kreatives hervorbringt...^^)

Hier geht es weiter...

Die lodernden Flammen wuchsen rasant in die Höhe und das Publikum jubelte. Das Klingen von Münzen war zu hören und Sophie sah, wie einige Zuschauer ein paar Streifen goldgepresstes Latinum in die Kiste des Fakirs warfen.

Ihr Blick wanderte weiter. Neben dem Fakir spielte eine bunt gekleidete, vierarmige Frau eine stimmungsvolle Melodie auf einem Instrument, das einer Flöte glich. Es war faszinierend auf wie viele verschiedene Spezies man hier traf. Sophie schob sich weiter an den Menschenmassen vorbei. Die gepflasterte Straße war so überlaufen, dass man kaum genug Platz hatte um aneinander vorbei zu gehen. Ein Mann rempelte sie an und sie verlor fast das Gleichgewicht.

„Hey!“, rief Wiki, die Sophie einige Minuten zuvor aktiviert hatte, ihm wütend nach und schüttelte ihren kleinen, holographischen Kopf.

„Der hätte ruhig aufpassen können.“, murmelte sie noch, doch Sophie winkte nur ab.

„Ich finde es herrlich. All diese Leute. Das ist unglaublich. Wenn das kein Schmelztiegel der Kulturen ist, dann weiß ich auch nicht mehr.“ Sophie lächelte bis über beide Ohren und sah sich weiter in den Straßen um. Zu beiden Seiten wurde sie von niedrigen Bauten flankiert, deren Fassaden halbrund waren. Sie besaßen große, gewundene Schaufenster, in denen die unglaublichsten Kostbarkeiten ausgestellt waren. Jedes dieser Fenster war wie ein Tor zu einer neuen, fremden Welt. Sophie hätte sich hier Tage aufhalten können, nur um sich die Dinge in den Geschäften ansehen zu können.

Die Archäologin blieb an einem kleinen Stand stehen. Eine vermummte Person reichte ihr sofort eine kostbare Öllampe und sprach etwas in einer unverständlichen Sprache.

„Lass dich ja nicht ködern. Ich kenne die Tricks dieser Verkäufer.“, flüsterte Wiki misstrauisch, während Sophie das Schmuckstück genauer betrachtete. Plötzlich aber fühlte sie eine harte Hand, die ihr die Lampe aus der Hand nahm und dem Verkäufer zurückgab.

„Wir sind nicht zum Einkaufen hier. Haben Sie das etwa vergessen?“ Es war Agent Seven, der die Forscherin verärgert ansah. Sie nickte nur und ging schließlich weiter. Als sie zusammen mit dem Menschenstrom um eine Ecke bogen und auf einem größeren Platz kamen, geriet Sophie abermals in Staunen. In der Mitte des überfüllten Platzes tanzten lasziv gekleidete Frauen auf einer erhöhten Bühne. Ihre blau leuchtenden Körper bewegten sich rhythmisch mit dem Geklatsche der Betrachter um sie herum. Die Mehrheit bestand aus Männern, die den Frauen zujubelten.

„Na… Lust einen solchen Tanz ganz privat zu erleben?“, hörte Sophie eine Stimme hinter sich sagen. Sie drehte sich um und sah eine weitere tanzende Frau, die ihren wohlproportionierten Körper an Sevens dunklen Umhang schmiegte. Die Französin musste sich das Lachen verkneifen, als sie den Blick des Soldaten sah. Trotz seines vermummten Auftretens hatte sie in der Woche, die sie ihn schon kannte, gelernt seine Mimik zu lesen.

Die Tänzerin hob ihr Bein und fuhr damit an seinem Körper entlang. Er zögerte nicht lange und schob die fremde Frau grob von sich weg.

„Unterlassen Sie das, bitte.“, sagte er so höflich er konnte, aber der wütende Unterton in seiner Stimme war kaum zu überhören. Sophie schüttelte schmunzelnd den Kopf und sah zu Dan, der hinter Seven stand und ebenfalls amüsiert wirkte. Doch als er zu ihr sah, änderte sich seine Mine schlagartig in Entsetzen.

„Achtung!“, rief er laut und just in diesem Augenblick spürte sie einen heftigen Ruck an ihrer Hand. Jemand wollte Wiki stehlen.

„Lass mich sofort los, du hässliches Etwas! Sonst setzt es was!“, schrie Wiki und stemmte die Arme in die Hüften. Der echsenartige Dieb schaffte es das Holoarmband abzureißen und Sophie dadurch zu Boden zu werfen.

„Los, schnappen Sie ihn sich!“, rief Dan und Seven rannte los.

„Ich sage es nicht noch einmal! Lass mich los!“, knurrte Wiki und verdrehte die Augen. Der Dieb hörte nicht zu und rannte so schnell er konnte durch die vollen Straßen. Immer wieder warf er einen Blick hinter sich, um zu sehen, ob er Seven bereits abgehängt hatte.

„Na gut, du willst es ja nicht anders!“ Wiki schüttelte den Kopf und ein Energieschlag fuhr durch die Hand des Diebes. Mit einem schmerzverzerrten Aufschrei ließ er das Holoarmband fallen. Seine Hand war taub und leicht verbrannt. So schnell er nur konnte rannte er zwischen den Menschenmassen hindurch davon. Als Seven Wiki aufhob und an Sophie übergab, meinte das Hologramm nur:

„Ts… ich habe ihn ja gewarnt. Man sollte sich eben nicht mit mir anlegen!“

„Wir sollten vorsichtiger sein. Wir dürfen nicht unnötig auffallen.“, riet Vorox, der sich zu der Gruppe dazugestellt hatte.

„Vorox hat Recht. Wir dürfen kein Aufsehen erregen. Am besten suchen wir uns eine Unterkunft hier. Von dort aus werden wir uns Gedanken über unser weiteres Vorgehen machen.“, sagte Dan und die Gruppe ging weiter. Sie kamen noch durch einige Straßen, die sich jedoch alle nicht sonderlich voneinander unterschieden. Überall waren Stände an den Seiten aufgebaut und jeder hier versuchte seine Waren am lukrativsten an den Mann zu bringen. Als sie eine Pension erreichten und den Wirt, einen älteren Denobulaner, um Unterkunft baten, verwickelte dieser sie gleich in eine rege Konversation…

„Sie müssen unbedingt die Quellen von Mapula besuchen. Wissen Sie, das Erholungszentrum dort ist außergewöhnlich. Es ist nur zwei Kilometer nördlich von hier. Ich kann, wenn Sie wollen, einen Shuttletransport arrangieren. Oder Sie nehmen die Hochbahn.“, der Denobulaner lächelte und zeigte auf ein PADD, das er in den Händen hielt.

„Danke, aber wir suchen nur eine Unterkunft.“, sagte Dan, doch der Wirt schüttelte den Kopf.

„Oh nein, oh nein. Jeder, der nach „The Mall“ kommt, will etwas erleben. Und ich kann Ihnen alles sagen, was Sie wissen wollen. Ich kenne jede Bar, jedes Spaßbad, sogar… die Vergnügungsstätten für Erwachsene. Natürlich alles für ein gewisses Entgelt.“

„Nochmals danke, Herr …“

„Ptaks. Wenn Sie doch etwas brauchen sollten, ich bin immer hier.“ Ptaks reichte jedem Mitglied des Teams eine Zimmerkarte. Sofort danach drehten dich die Agenten um und gingen auf ihre Zimmer.

„Hey… ich könnte Ihnen auch einen guten Tempel empfehlen, wenn Sie eher etwas Spirituelles möchten…“, rief der Denobulaner ihnen nach, gab jedoch schließlich auf.

„Ts… wenn Sie sich nicht amüsieren wollen, warum sind Sie dann hier?“

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  • 2 Wochen später...

Kapitel 1 und 2 gefallen mir schon mal sehr gut! Hallo die Waldfee, du verstehst es wirklich, Spannung aufzubauen! :cool:

Man kann sich darüber hinaus sehr gut in Sophie hineinversetzen: was sie nach dem Tod ihrer Mutter durchmacht und wie sie in der Situation von S31 ausgenutzt wird.

Außerdem finde ich es sehr erfrischend, dass deine Protagonistin kein Sternenflottenoffizier ist.

Bin gespannt, wie es weitergeht. :thumbup:

Einen kleinen Kritikpunkt hab ich trotzdem: Wenn du über außerirdische Welten schreibst, scheinst du noch sehr vom Standpunkt der Erde auszugehen. Lustig, dass ausgerechnet auf Bajor Rehkitze und Eidechsen rumhüpfen :D. Ich verstehe ja, dass du nicht einen Haufen kryptische Namen für die bajoranische Fauna erfinden willst - aber "Da kroch eine kleine Echse über den Stein" oder "Rehähnliche Tiere galloppierten über die Wiesen" tut es IMO auch.

An einer anderen Stelle erwähnst du ein Bajoranisches Paar, wobei die Braut ein weißes Hochzeitskleid trägt. Auch da haben die Bajoraner sicher ganz andere Traditionen ;).

Bearbeitet von Lairis77
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Schön, dass es dir gefällt. :smiling:

An einer anderen Stelle erwähnst du ein Bajoranisches Paar, wobei die Braut ein weißes Hochzeitskleid trägt. Auch da haben die Bajoraner sicher ganz andere Traditionen ;).

:wallbash: jetzt wo du es sagst... Aber wer weiß, wie die bei ihrer Hochzeit angezogen sind. Schließlich heiraten bei usn ja auch nicht alle in Weiß.

Aber guter Kritikpunkt.^^

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Es geht weiter...

Der Sondierungsstrahl leuchtete auf. Langsam und kaum spürbar scannte er das empfindliche Organ. Erst die kastanienbraune Pupille, dann die rabenschwarze Iris, bis er schließlich das ganze Auge der Bajoranerin erfasst hatte. Alles zusammen bildete eine einzigartige Kombination, die kein anderes Auge in der Galaxie aufweisen konnte. Einen unverwechselbaren Code. Diese Einzigartigkeit machte sich der Retinascann zu Nutze, der sicherstellte, dass die Nachricht ihren gewünschten Empfänger erreichte. Colonel Kira saß an ihrem Schreibtisch im Büro des Stationsleiters vor ihren Computer gebeugt. Von hier aus hatte sie einen guten Blick auf die OPs, dem Herz der Raumstation Deep Space Nine.

„DNA-Test und Retinascann abgeschlossen! Identifikation bestätigt! Name: Nerys Kira, Bajoransiche Staatsbürgerin. Identifizierungsnummer: 7895245. Die Nachricht wird jetzt abgespielt.“

Das Sternenflottenemblem verschwand und Kira atmete noch einmal durch, bevor das Bild eines älteren Admirals der Sternenflotte erschien.

„Colonel Kira, wenn Sie diese automatische Nachricht empfangen, bin ich bereits tot.

Ich wurde ermordet von einer Organisation, die Sie aus der Vergangenheit gut kennen sollten: Sektion 31.

Sie denken sicher, dass das unmöglich ist. Sie wissen, dass Doktor Bashir dabei stand, als sich der Kopf der Organisation, Sloan, selbst umbrachte. Doch das war noch lange nicht das Ende von Sektion 31. Diese Organisation ist wie eine Hydra. Man schlägt ihr einen Kopf ab, doch sofort wächst ein anderer nach.

Bestimmt fragen Sie sich, was das alles mit Ihnen zu tun hat. Ich will es erklären. Ich habe mich an Sie gewandt, weil ich Captain Sisko sehr gut kannte und er mir gesagt hat, dass Sie eine der wenigen Personen waren, denen er vertraute. Und ich hoffe, ich kann ebenso viel Vertrauen in Sie setzen. Denn egal was geschieht, Vertrauen ist das A und O bei der Aufgabe, die ich Ihnen mit auf den Weg geben werde.

Sicher ist ihnen schon klar, was ich und eine Gruppe von drei weiteren Admirälen uns zur Aufgabe gemacht haben: Wir wollen Sektion 31 aufdecken und diesen Makel aus unserer Föderation eliminieren.

Vor einigen Wochen gelang es uns nach langer, schwieriger Arbeit, einen Spion in ihre Reihen zu schleusen. Eine Zeit lang versorgte er uns mit Informationen über Einsätze der Organisation, über die Identitäten einiger ihrer Agenten. Doch vor wenigen Tagen brach der Kontakt zu ihm ab. Ich bin mir sicher, dass er enttarnt und gezwungen wurde unsere Gruppe zu entlarven. Nun bin ich bereits tot und sicher werden es die anderen Admiräle auch sein, denn das letzte, was er herausfand, war… bemerkenswert. Es sieht ganz so aus, als wäre Sektion 31 in einer größeren Sache als je zuvor verwickelt. Eine ungewöhnlich große Anzahl von Agenten konzentriert sich auf diese eine Mission, daher können wir sicher sein, dass sie von größter Bedeutung ist.

Leider wissen wir so gut wie nichts darüber. Nur dass Sektion 31 sogar ein eigenes Schiff aussandte. Allerdings schien es in einen Kampf verwickelt gewesen zu sein, woraufhin es auf einem Wasserplaneten, namens Aquaria Prime abstürzte. Doch es wäre nicht Sektion 31, wenn es diese Leute es nicht schaffen würden diesen Absturz von der Föderation zu verbergen. Sie fingen jede offizielle Nachricht, die von Aquaria Prime an die Föderation abgeschickt wurde, ab und ließen die Aquarianer im Glauben, die Föderation wäre sich im Klaren, was geschehen war. Aber wenn wir Glück haben, gibt es in den tiefen Meeren Aquaria Primes vielleicht etwas, das uns weiterhelfen könnte, Sektion 31 und ihre Mission aufzudecken. Und darum bitte ich Sie, fliegen Sie zu diesem Planeten und fahren Sie da fort, wo wir aufgehört haben. Jede kleinste Information, die sie finden könnte hilfreich sein.

Colonel, ich weiß, das muss alles verrückt klingen. Aber Sie müssen mir glauben. Unsere Arbeit darf nicht umsonst gewesen sein. Nicht nur die Sicherheit der Föderation, sondern auch die des gesamten Quadranten ist gefährdet. Sie wissen selbst, dass die Mittel, die Sektion 31 einsetzt, mehr als fragwürdig sind und eine ungeheuer große Gefahr darstellen. Das können wir nicht zulassen.

Es wäre eine große Überraschung, wenn Sie sich entschließen würden diese schwierige und gefährliche Aufgabe anzunehmen. Aber falls doch, dann sollten Sie eines wissen: Sektion 31 hat überall ihre Leute. Sogar auf Deep Space Nine. Trauen Sie keinem. Nicht einmal ihrer Stabcrew. Wenn Sie diese Aufgabe auf sich nehmen wollen, dann halten Sie sich zunächst einmal bedeckt. Alles andere wäre der erste Schritt in den sicheren Selbstmord.

Um Ihnen Ihre Suche zu erleichtern, habe ich alle Informationen, die wir diesbezüglich gesammelt haben als Anhang mit dieser Nachricht geschickt. Es ist nicht viel, nur ein paar Bilder und Daten, aber ich hoffe, es reicht und hilft Ihnen.

Sie müssen sich absolut sicher sein, dass Sie das wollen. Wenn nicht, dann sollten Sie diese Nachricht so schnell es geht wieder vergessen. Wenn man Sie entdeckt, sind Sie nicht mehr sicher.

Ich hoffe, Sie glauben mir, Colonel. Sie sind jetzt die Einzige, die diese Aufgabe übernehmen kann.

Viel Glück und passen Sie gut auf sich auf,

Admiral Parker, Ende.“

Das Gesicht des Admirals verschwand und eine Datei mit angehängten Daten öffnete sich. Kira hielt noch immer den Atem an. Sie hörte sich die Nachricht ein zweites Mal an. Dann ein drittes und viertes Mal. Was sollte sie davon halten? Ein bedeutender Admiral schickte ihr eine Nachricht nach seinem Tod um sie nach Sektion 31 suchen zu lassen? Aber wieso? Wenn er doch schon gestorben war, warum sollte ausgerechnet sie es dann schaffen irgendwie länger zu überleben? Es war schließlich genau wie er sagte, Sektion 31 war überall. Vielleicht wäre es besser Bashir zu kontaktieren?

Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und fuhr sich durch ihr Gesicht. Nein, Bashir war auch keine Lösung. Parker hatte ihr geraten niemandem etwa davon zu sagen.

Wütend schlug sie auf die Tischplatte, sodass einige PADDs herunterfielen. Sie schüttelte den Kopf und stand auf.

Eine Gruppe von Admirälen wurde getötet, weil sie Informationen über Sektion 31 zusammengetragen haben. Sie haben es offensichtlich sogar geschafft einen Spion einzuschleusen. War das die Wahrheit oder ist sie das Opfer einer gut durchdachten Täuschung geworden? Kira wusste selbst nicht mehr, was sie glauben sollte oder nicht. Diese Nachricht könnte von jedem stammen.

Sie machte einige nachdenkliche Schritte durch ihr Büro, bestellte sich am Replikator ein Glas Wasser und betrachtete das Portrait von Sisko, das an der Wand hing.

Wenn die Nachricht den Tatsachen entsprach, hatte der Captain Parker gesagt, dass man ihr vertrauen konnte. Aber entsprach die Nachricht auch wirklich der Wahrheit? „Colonel!“, rief Dax, die unangemeldet in das Büro hereinplatzte. Kira drehte sich verwirrt zu ihr um.

„Was… was gibt es, Ezri?“

„Sir, auf den Föderations-Notfallkanälen geht gerade eine Meldung durch. Offenbar wurde vor einigen Minuten ein Flottenadmiral auf der Erde ermordet.“

„Was?“ Kira spürte, wie ihr abwechselnd heiß und wieder kalt wurde. Wovon redete Ezri da? Konnte das etwa…

„Wer? Welcher Admiral?“

„Äh… Admiral Frank Parker, Sir. Wieso?“ Ezri schien noch immer aufgelöst zu sein, aber das war nichts im Vergleich zu Kira, deren Mimik pures Entsetzen ausdrückte.

„War er ein Freund von Ihnen?“

„Bitte, Lieutenant, gehen Sie jetzt.“, sagte Kira fast flüsternd und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch.

Er war tot. Kira ließ ihren Blick auf den Bildschirm schweifen, der die Nachricht zeigte. Dann war es doch keine Lüge. Admiral Parker war wirklich tot. Und wenn das nicht das einzig Wahre an dieser Nachricht war? Was wäre, wenn auch der Rest stimmen würde?

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Das nun Kira "vollkommen in die Sache hineingezogen" wird find ich toll. :rolleyes:

die kastanienbraune Pupille, dann die rabenschwarze Iris
Also etwa umgekehrt wie beim Menschen.^^

denn das letzte, was er herausfand, war…
Ja was?? *grübel*

Wütend schlug sie auf die Tischplatte, sodass einige PADDs herunterfielen.
Ja, das ist Kira! ^^ ^^

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Jetzt hab ich alles gelesen und bin nach wie vor begeistert. Abgesehen von einigen Rechtschreib- und Grammatikfehlern, ein paar fehlenden oder falsch verwendeten Wörtern etc. - eine TOP Geschichte!

Deine Geschichte lebt von der Spannung - aber dir gelingt es auch, Atmosphäre zu schaffen und Szenen so lebendig zu beschreiben, dass man sie wie einen Film vor sich sieht (zum Beispiel den Ferengi-Vergnügungsplaneten ^^).

Sophie kommt sehr authentisch rüber. Sie ist die typische "naive Zivilistin", die - ohne es zu wollen - immer tiefer in den Sumpf von Sektion 31 gerät. Manchmal ist sie mir einen Tick zu naiv - zum Beispiel, wenn es ihr egal ist, ob die Aenar ihre Gedanken lesen kann. Jeder, der mal einen schlechten Spionagefilm gesehen hat, weiß, dass Leute mit solchen Gedanken früher oder später eliminiert werden. ;)

Ich bin wirklich gespannt, ob und wie sie dort heil wieder rauskommt :blink:.

Also - weiterschreiben! :cool:

Bearbeitet von Lairis77
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Das Warten hat ein Ende...

Unruhig wälzte sich Sophie in ihrem Bett umher und drückte sich mit ihrem löchrigen Kissen die Ohren zu. Dieser verdammte Replikator gab einfach keine Ruhe. Die ganze Zeit schon machte er unheimliche Geräusche und seine zerkratzte Anzeigetafel flackerte alle paar Sekunden auf. Und dann waren da noch die Stimmen, die durch die papierdünnen Wände zu hören waren. Größtenteils kamen sie von der Straße draußen, aber auch vom Zimmer über ihr drang lautes Geschrei und Gepolter in ihr Zimmer. Ein Ehepaar stritt sich offensichtlich. Es polterte laut und dann war es still. Sophie starrte an die Decke und wartete. Als sie dann das rhythmische Quietschen eines Bettes hörte, reichte es ihr.

So konnte sie einfach nicht einschlafen. Sie hatte ja nicht einmal hohe Ansprüche, was Unterkünfte anging, aber diese hier übertraf ihre schlimmsten Befürchtungen: Der Raum bestand aus einem alten Bett, einem notdürftig zusammen geschraubten Kunststoffschrank und einem alten, abgetretenen Teppich, den man sich kaum traute ohne Schuhe zu berühren. Länger als ein paar Nächte wollte sie hier sicher nicht bleiben.

Als sie vom Bett aufstand, knarrten zusammen und fast im Einklang mit dem Bett auch die Bodenpanelen. Kopfschüttelnd ging sie zum Fenster, schob die Gardinen zur Seite und sah hinaus in die Nacht. Es waren deutlich weniger Personen unterwegs als tagsüber und niemand schien es wirklich eilig zu haben. Es erinnerte sie ein wenig an die sternenklaren Nächte auf Bajor und an die Partys, die sie mit ihren Freunden dort gefeiert hat.

Bajor. Die Erinnerungen an ihre Zeit auf dem wunderschönen Planeten erschienen ihr zunehmend fremder, fast so, als wären es gar nicht ihre eigenen, sondern die eines Anderen. Dabei war noch nicht einmal ein Monat vergangen, seitdem sie sich Dan angeschlossen hatte.

Nachdenklich wandte sie sich vom Fenster ab und aktivierte das Holoarmband, auf dem sogleich Wiki erschien und sie anlächelte.

„Was ist, kannst du nicht schlafen? Es ist kurz vor Mitternacht.“, sagte das Hologramm und runzelte die Stirn.

„Sei froh, dass du keinen Geruchsinn hast. Hier drinnen riecht es als hätte man tote Fische gelagert.“ Die Archäologin griff nach ihrer unauffällig braunen Lederjacke und legte sie an.

„Wir gehen raus? Was ist mit Dan?“, fragte Wiki und sah ihre Freundin skeptisch an. Stimmt, den hatte sie ganz vergessen. Er würde wohl kaum glücklich darüber sein, dass sie nachts durch die Gassen eines fremden Planeten zog. Aber andererseits war sie, soweit sie informiert war, nicht seine Gefangene. Sie konnte tun, was sie wollte und wenn sie einen Nachtspaziergang machen wollte, dann musste er das eben akzeptieren.

Sie zuckte mit den Schultern und ging zur Tür..

„Er wird schon nichts merken.“

Vorsichtig betätigte sie den Türöffner und spähte hinaus auf den schwach beleuchteten Gang. Jetzt waren die Nachbarn von oben noch lauter zu hören und Wiki verdrehte die Augen.

Sophie lächelte schwach und sah dann zu den Zimmertüren des anderen Agenten. Sie waren verschlossen und wahrscheinlich schliefen sie alle. Lautlos wie eine Katze schlich sie durch den Gang in Richtung Treppe, die zum Foyer führte. Kurz vor der ersten Stufe blieb sie stehen und sah zu einigen Bildern an der Wand. Sie zeigten den denobulanischen Wirt mit jeweils drei verschiedenen Frauen und einer Menge Kinder.

„Elf Kinder…“, murmelte Wiki, scheinbar beeindruckt.

„Elf Kinder mit drei Frauen.“, ergänzte Sophie flüsternd und Wiki lachte leise: „Eines muss man den Denobulanern lassen. Sie müssen sich keine Gedanken um die Arterhaltung machen…“

Nachdem Sophie so leise wie möglich die Treppe hinunter gestiegen war, kam sie ins Foyer. Leises Schnarchen war zu hören und sie erkannte den Wirt, der die Füße hochgelegt hatte und eingeschlafen war. Der Lärm schien ihm nichts auszumachen. Er war es bestimmt gewohnt.

Sie beschloss ihn schlafen zu lassen und ging hinaus in die Nacht. Draußen wehte ihr sofort ein lauer Wind um die Nase. Nach ein paar Schritten erkannnte sie einen bärtigen Mann, der erschöpft an einer Hauswand lehnte und einen schweren Sack auf seiner Schulter trug. Seine Kleidung war zerrissen und er sah krank aus.

Es war wie überall. Nachts gehörten die Straßen den Armen, die versuchten irgendwie über die Runden zu kommen.

Ohne den Mann weiter zu beachten ging Sophie die Straße weiter hinunter. Nur noch wenige Bars und Geschäfte hatten geöffnet. Es waren meist Waffenläden oder Pharmazien, bei denen man sich fast sicher sein konnte, dass sie nicht nur legale Waren anboten. Zumindest wenn man die Gestalten beobachtete, die in diese Geschäfte hineingingen. Sie waren vollkommen vermummt und schienen es eilig zu haben.

Plötzlich ertönte ein Zischen und Sophie sah zum Himmel hinauf. Die Nacht war sternenklar und keine einzige Wolke hing am Himmel, sodass das Überwachungsschiff, das über ihren Köpfen hinweg flog, gut zu erkennen war. Anscheinend war dieser „Freizeitplanet“ bei Nacht nicht der einladendeste Ort, da war die Überwachung aus der Luft doch etwas beruhigend.

Nach einigen Minuten hatte sie einen großen Platz überquert und sie befanden sich nun auf einer breiten Allee. Nur vereinzelt huschten Personengleiter an ihnen vorbei. Einer blieb vor einem größeren Hotel stehen und setzte eine Gruppe Klingonen ab, die Blutwein trinkend und Trinklieder singend darin verschwanden.

„Selbst Krieger brauchen mal Urlaub…“, scherzte Wiki, als sie den betrunkenen Klingonen nachsah.

„Komm, setzen wir uns irgendwo rein.“, schlug Sophie vor und hielt nach einem gemütlichen Lokal Ausschau. Doch die wenigen, die sie sah, waren diverse Stripbars und ähnliche Etablissements, die mit ihren bunten Neonlichtern die Straßen erhellten. Aufmerksam ging sie weiter, aber noch immer war nichts zu sehen, was nur irgendwie als seriöse Bar zu identifizieren war. Und nachdem sie von mehreren Prostituierten angesprochen worden war, war sie heil froh endlich eine Bar gefunden zu haben. Doch so einfach kam man dort nicht herein. Ein großer, muskulöser Orion baute sich vor ihr auf und versperrte ihr den Weg. Er stand vor einem breiten Eingang, der von zwei Säulen gesäumt wurde, und seine grüne Haut glänzte förmlich im künstlichen Licht der Laternen. Sophie musste ihren Kopf ganz in den Nacken legen um zu ihm hochsehen zu können. Sein Gesicht war vollkommen vernarbt und er stank nach Alkohol.

„Kein Zutritt für Frauen. Es sei denn, Sie streben eine Anstellung an.“ Seine Stimme klang verraucht und streng und Sophie hatte keine Lust auf Ärger. Sie war sich sicher, er würde ihren Hals mit einer Hand zerdrücken können.

„Alles klar…“ Sie war im Inbegriff dem Türsteher den Rücken zu kehren, als er sie am Arm packte.

„Wir bieten gute Konditionen…“

„Lassen Sie mich los!“, wehrte sie sich und wollte sich losreißen, doch sein Griff war zu fest.

„Hey du, hast du Sie nicht gehört. Sie hat kein Interesse! Also, loslassen.“ Wiki stand mit den Händen in die Hüften gestemmt da und starrte den Orion an. Der schien über sie so erstaunt, dass er Sophie losließ.

„Komm, gehen wir.“, sagte Wiki und Sophie entfernte sich so schnell sie konnte von dem Stripclub. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen alleine nach draußen zu gehen. In Momenten wie diesen hätte sie sich sogar Seven an ihre Seite gewünscht, der dem Orion sicher ordentlich eine verpasst hätte.

„Hey, sieh mal da!“ Wiki deutete in eine Seitenstraße. Dort sah man eine kleine Bar über deren Tür mit großen, lateinischen Lettern das Wort „Moloko“ stand.

„Eine menschliche Bar?“, fragte Sophie und bog in die Seitenstraße. Vielleicht war das ja endlich ein Volltreffer und es erwartete sie kein aufdringlicher Orion am Eingang.

„So weit von der Erde entfernt?“

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Hmmmm, also langsam wird Sophie echt mehr als naiv. Alleine nachts auf einem solch fragwürdigen Unterhaltungsplaneten herumstreifen ist schon etwas, was man als Frau und vor allem als nicht kampferfahrene Frau nicht tun sollte.

Die Beschreibungen deiner Szenen sind nach wie vor toll, doch langsam finde ich, dass sich die Sache auf dem Planeten in die Länge zieht. Mir fehlt gerade ein bisschen der Schwung in deiner Geschichte. Hoffe im nächsten Teil geht es mal wieder etwas rasanter zu.

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Und hier ist er, der neue Teil...

Sophie öffnete den Reißverschluss ihrer Lederjacke und sah sich mit offenem Mund um. Die ganze Bar war in warmes, orangenes Licht getränkt. Es gab mehr als ein dutzend Tische, an denen, bis auf wenige Ausnahmen, Menschen saßen. Die meisten waren in rege Gespräche vertieft, während die anderen sich ihre Zeit an den Spielautomaten oder dem Pooltisch vertrieben.

„Nette Bar.“, meinte Wiki und Sophie ging an einer Skat spielenden Gruppe Menschen vorbei zum langen Tresen, der wie der Rest des Lokals recht schlicht aussah. Die Hocker waren schwarz und aus Leder und die Bar mit einer Milchglasplatte versehen, die von unten mit dezentem Licht ausgeleuchtet wurde. Als die Französin sich gerade setzen wollte, traute sie ihren Augen kaum.

„Ist das neben dir nicht Morn?“, fragte Wiki erstaunt und schien es ebenfalls nicht glauben zu konnte. Sofort huschte ein Lächeln über Sophies Lippen. Es war fast wie ein Segen, dass sie endlich ein freundliches und vor allem bekanntes Gesicht traf. Das letzte Mal hatte sie mit ihm kurz vor ihrer Abreise auf DS9 gesprochen.

„Morn?“, fragte sie und tippte die massige Gestalt zu ihrer Rechten an der Schulter an. Der Lurianer zuckte zusammen und beäugte die Forscherin verwundert.

„Morn? Nein, dieser Mann heißt Worn.“, hörte sie eine Stimme hinter dem Tresen sagen.

„Oh… tut mir Leid. Ich muss Sie verwechselt haben.“ Peinlich berührt wandte Sophie sich von dem Lurianer ab und sah zum Barkeeper, der sie freundlich anlächelte.

„Sie müssen neu hier in der Gegend sein. Sonst würden Sie wissen, wer er ist. Sie können sich gar nicht vorstellen, was für Geschichten er auf Lager hat.“ Doch, das konnte sie sich vorstellen. Morn plapperte schließlich auch wie ein Wasserfall. Es war erstaunlich welche Ähnlichkeit er mit diesem Worn hatte.

„Ich habe Sie hier noch nie gesehen. Und glauben Sie mir, ein so hübsches Gesicht hätte ich mir sicher gemerkt. Wie heißen Sie?“

„Tina Cortez.“, sagte Sophie und erwiderte das Lächeln ihres Gegenübers.

„Und wer ist Ihre kleine Freundin?“ Der Barkeeper deutete auf Wiki, die sich einmal um ihre eigene Achse drehte.

„Datenbankeinheit Wiki, enchantée.“

„Ah… ein Hologramm.“, sagte er und polierte ein Glas mit einem Handtusch. Er war nicht der attraktivste, einen Kopf kleiner als Sophie und sein fast kahler Kopf und sein Bierbauch stachen sofort ins Auge. Im Gesicht trug er einen gepflegten Schnauzer und kleine Fältchen verrieten, dass er wohl nicht mehr der Jüngste war.

„Sie ist eher meine Freundin als ein einfaches Hologramm.“

„Wie Sie meinen, Tina Cortez! Was darf ich einer solchen Schönheit wie Ihnen denn servieren?“, fragte er und beugte sich vor.

„Wenn Sie etwas Ruhe und Frieden anzubieten haben, greife ich gerne zu.“, antwortete Sophie und seufzte.

„Schlechte Laune? Da sind Sie beim alten William aber goldrichtig. Ihr Lieblingsgetränk?“

„Maracujasaft.“

Der Barkeeper runzelte die Stirn.

„Maracujasaft? Kein Wunder, dass es Ihnen so geht, Schätzchen. Ich bringe Ihnen Ihren Maracujasaft, aber mit Schuss natürlich. Schließlich sollen Sie meine Bar mit bester Laune verlassen.“

Sophie winkte ab und konnte sich ein weiteres Lächeln nicht verkneifen. Dieser Mann wusste mit seinem Charm umzugehen.

„Ich dulde keine Widerrede. Überlassen Sie das einfach alles dem alten William!“ Sophie gab schließlich auf und ließ den Mann das Getränk zubereiten. Zu ihrer Verwunderung benutzte er dazu weder Pulver noch irgendeinen Replikator. Bei genauerem Hinsehen musste sie sogar feststellen, dass es hier gar keinen gab.

„Kein Replikator?“, fragte sie ihn und er nickte.

„Kein Replikator, keine Maschinen.“ Er sah kurz zu Wiki.

„Nichts für ungut… Aber ich bestehe darauf, dass alles frisch zubereitet wird. Bitte sehr, Ihr Maracujasaft.“

Das Glas rutschte über den Tresen und blieb direkt vor Sophie stehen, ohne dass etwas von der köstlich aussehenden Flüssigkeit auslief. Gespannt nahm sie das Glas zur Hand und nippte daran. Doch schnell verzog sie das Gesicht.

„Der Alkohol ist ja echt!“ Verdutzt sah sie die gelbliche Flüssigkeit an.

„Natürlich, wir sind ja schließlich in keinem vulkanischen Kloster hier. Syntherol kommt mir nicht ins Haus.“ Er grinste nun so breit, dass er dem Denobulaner in ihrer Pension Konkurrenz machte und fügte hinzu:

„Glauben Sir mir, abseits der Ristrektionen der Föderation lässt es sich bei weitem einfacher leben.“

Sophie nickte. Das konnte sie nur zu gut verstehen. Wie oft war sie schon bei ihren Ausgrabungen mit den Gesetzen der Föderation in Konflikt geraten.

„Dennoch schmeckt es scheußlich.“, sagte sie und stellte das Glas ab.

„So muss es auch schmecken. Nur dann ist es gut.“ Der Barkeeper zwinkerte ihr zu und widmete sich einem anderen Gast, der gerade gekommen war. Sophie sah sich in der Bar noch einmal um.

Rechts in einer Ecke entdeckte sie einen Monitor, auf dem gerade eine Nachrichtensendung begann. „The Mall Newsflash“. Sie nahm einen weiteren Schluck ihres Drinks und verfolgte die Sendung. Nach einem melodischen Intro erschien ein Ferengie in feinster andorianischer Seide gekleidet auf dem Bildschirm. Er berichtete über gestiegene Dilithiumpreise und die neusten Aktienkurse. Schließlich folgten noch einige Informationen über leer stehende Wohnungen.

„Das sind doch alles Bruchbuden. Da ist ein Zelt ja noch gemütlicher.“, murmelte Wiki, die den Kopf schüttelte, als der Moderator eine schäbige Wohnung präsentierte.

„Und nun kommen wir zu einem Mann, der sich wieder einmal selbst übertroffen hat…“, sprach der Reporter und Sophie rieb sich die Augen. Langsam wurde sie doch müde. Lag es vielleicht an diesem Marcujasaft mit Schuss?

„… und dessen Name ist hier in aller Munde ist. Er baute diverse Einkaufszentren, Gasthäuser, Spielhallen und…“ Der Bildschirm zeigte nun einen riesigen Gebäudekomplex mit hohen Türmen und breiten Fensterfronten. „… den neuen Verwaltungspalast hier auf dem schönsten Planeten der Galaxie: The Mall. Und der Architekt dieses Meisterwerks ist natürlich kein anderer als Jem Moncrief.“

Sophie verschluckte sich fast an ihrem Maracujasaft, als sie den Namen hörte. Das konnte doch nicht wirklich wahr sein. Er war hier?

„Könnten Sie das lauter stellen?“, fragte sie mit zittriger Stimme und der Barkeeper nickte. Auf dem Monitor war ein dunkelhaariger, junger Mann zu sehen, der mit Konstruktionsplänen unter dem Arm zu seinem Gebäude aufschaute.

Es war fast wie im Traum. Er hatte sich kaum verändert, dachte Sophie, die immer noch nicht glauben konnte, was sie gerade sah.

„Ich wusste gar nicht, dass er jetzt hier arbeitet.“, sagte Wiki leise.

„Kennen Sie ihn etwa?“, wollte der Barkeeper wissen und runzelte die Stirn. „Er ist manchmal hier. Ein Genie. Seine Gebäude findet man auf diesem Planeten überall!“

„Oh ja… ich kenne Jem Moncrief. … Sehr gut sogar.“ Sophie machte eine Pause und betrachtete den Mann auf dem Bildschirm. So einen Zufall konnte es doch gar nicht geben.

„Wir waren einmal verlobt…“

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