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...mit dem guten Geruch der Gier

Voyager: ST für Frauen?


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VOY ist in meinen Augen eine Serie der Extreme: das heißt, es gibt für mich keine mittelmäßigen VOY-Folgen, sondern einfach nur total gute, oder total schlechte, es gibt aber bei weitem nicht so viele gute Folgen wie bei TNG (meine subjektive Sicht).

TNG kann ich mir rauf und runter ansehen, DS9 auf Grund des durchgehenden Handlungsbogens vorzugsweise in chronologischem Ablauf. VOY ist gut, aber ich brauche jedes Mal etwas mehr Durchhaltevermögen als bei den anderen ST-Serien, wenn ich meine Videos hervorhole um mir wieder mal die ganze Serie zu gönnen, obwohl VOY mitunter durchaus anspruchsvolle Themen bietet.

Im Laufe der Jahre habe ich viele begeisterte weibliche VOY-Fans getroffen, aber nur sehr wenige männliche. Ich denke aber nicht, dass das am weiblichen Captain liegt, mit dem ich kein Problem habe, denn Capt. Janeway führt das Schiff selbst unter schwierigsten Umständen indem sie den Werten der Föderation treu bleibt (siehe „Equinox“, „Die Leere“) und kümmert sich dabei fast mütterlich um ihre Crew. Zudem ist Kate Mulgrew irgendwie der Katharine Hepburn Typ (so habe ich sie schon lange bevor sie Katharine Hepburn im Theater gespielt hat gesehen) und Katharine Hepburn habe ich mein Leben lang verehrt. Vielmehr liegt meine VOY-Skepsis daran, dass ich bei näherer Betrachtung auf der Voyager keinen männlichen Charakter finde, mit dem ich mich als Mann wirklich identifizieren kann!

Chakotay ist einfach langweilig und das liegt nicht nur daran, dass ich Robert Beltran nicht mag (man kann z.B. durchaus Capt. Kirk bewundern, aber Bill Shatner nicht mögen – das geht vielleicht gar nicht anders...). Nein, der Charakter an sich wurde leider sehr oberflächlich angelegt, obwohl es eine gute Idee war, einmal einen amerikanischen Indianer auf die Brücke zu bringen. Man hätte da nur bezüglich seiner fiktiven Herkunft und der Sitten und Gebräuche seiner Vorfahren besser recherchieren müssen.

Tom Paris der junge Ex-Knacki mit all seiner Disziplinlosigkeit ist auch nicht wirklich meins, trotzdem bei ihm noch am ehesten eine Charakterentwicklung festzustellen ist – vom Vorbestraften zum verantwortungsvollen Ehemann und Familienvater.

Der Holodoc ist auf seine Art Intelligent und unterhaltsam und meines Erachtens nach der absolut beste männliche VOY-Charakter, wozu Robert Picardo´s großes schauspielerisches Talent viel beigetragen hat! Nur wer kann sich schon wirklich mit einem Hologramm identifizieren (obwohl es manchmal schön wäre, wenn mich jemand vorübergehend deaktivieren könnte...).

Dann bleibt nur noch Tuvok. Ich mag Tuvok und er ist am ehesten die Figur, mir der ich mich als etwas reiferer Mann identifizieren kann. Allerdings reicht er als Vulkanier doch nicht ganz an Spock heran.

Fast vergessen hätte ich Neelix, den Hobbykoch und Überlebenskünstler mit der Punkerfrisur. Auch wenn ich manchmal den Kochlöffel schwinge und mein Überleben im harten Alltag des 21. Jahrhunderts auf der Erde mitunter große Kunst erfordert, ist er doch nicht mein Idol. Der Typ ist irgendwie merkwürdig, obwohl man sich bei ihm bezüglich seiner tragischen Vergangenheit (Verlust seiner Familie durch die Metrionkaskade) und deren Auswirkungen wenigstens etwas Mühe gegeben hat.

Dem gegenüber stehen bei VOY absolut starke und interessante weibliche Charaktere, allen voran Capt. Janeway, die zweifellos zeigt, dass eine Frau eine leitende Position ausfüllen kann. Auch Belanna Torres ist, als Halbklingonen zerissen zwischen ihren beiden „ich’s“ und als Ex-Maquis stets provokant und aggressiv in ihrem Denken, eine faszinierende weibliche Figur und eine kreative Ingenieurin. Kes war zwar eher ein farbloses Hausfrauchen, dafür war es umso genialer, sie durch Seven of Nine zu ersetzen. Seven hat mich nicht nur durch ihren Körper fasziniert (welchen Mann nicht) sondern vor allem durch ihre oft tragisch-komisch wirkenden Versuche, ihre Menschlichkeit (Menschlichkeit ist ein zentrales Thema bei VOY) wiederzugewinnen und ein zu einem Individuum zu werden. – Wir alle sollten uns mehr Individualität im Leben bewahren, damit wir nicht zu Borg werden, aber dennoch ist Seven natürlich kein Identifikationsobjekt für einen männlichen VOY-Zuschauer.

Tatsache ist für mich einfach, dass TNG, DS9, TOS und sogar ENT einfach mehr Charaktere mit Identifikationsmöglichkeiten für männliche Zuschauer bieten, als es bei VOY der Fall ist.

Ich selbst als Mann bekenne mich dazu, VOY auch zu mögen, aber nicht so sehr wie TNG oder DS9, und das, obwohl VOY durchaus viele Episoden mit echten ST-Themen aufzuweisen hat.

Aber wie denkt Ihr über VOY und die Identifikationsmöglichkeit mit den einzelnen weiblichen und männlichen Charakteren der Serie?

Und wegen welcher Dinge mögt Ihr als Frauen oder Männer VOY oder weswegen lehnt Ihr die Serie ab?

EDIT: Eigentlich hätte das eine Umfrage werden sollen, doch das hat wohl nicht ganz geklappt und läßt sich auch nicht mehr dahingehend editieren - soll Euch Ladies und uns Männer aber dennoch nicht daran hindern über VOY zu diskutieren!

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Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Vielmehr liegt meine VOY-Skepsis daran, dass ich bei näherer Betrachtung auf der Voyager keinen männlichen Charakter finde, mit dem ich mich als Mann wirklich identifizieren kann!

Chakotay ist einfach langweilig und das liegt nicht nur daran, dass ich Robert Beltran nicht mag

Tom Paris der junge Ex-Knacki mit all seiner Disziplinlosigkeit ist auch nicht wirklich meinsDer Holodoc ist auf seine Art Intelligent und unterhaltsam und meines Erachtens nach der absolut beste männliche VOY-Charakter, wozu Robert Picardo´s großes schauspielerisches Talent viel beigetragen hat! Nur wer kann sich schon wirklich mit einem Hologramm identifizieren

Dann bleibt nur noch Tuvok. Ich mag Tuvok und er ist am ehesten die Figur, mir der ich mich als etwas reiferer Mann identifizieren kann. Allerdings reicht er als Vulkanier doch nicht ganz an Spock heran.

Fast vergessen hätte ich Neelix, den Hobbykoch und Überlebenskünstler mit der Punkerfrisur.

Der Umstand, daß Du nun Harry Kim vergessen hast, sagt auch schon sehr viel über den Fähnrich von nebenan aus: Er bleibt einem (wenn überhaupt) einfach nur als der pflichtbewusste, oboespielende Akademieabsolvent in Erinnerung, dem es sehr an Selbstbewusstsein mangelt. Da sich daran innerhalb von 7 Staffeln nichts ändert, ist er in meinen Augen auch keine Identifikationsfigur. Bei Gelegenheit werde ich ausführlicher zu VOY posten, aber zunächst wollte ich mal auf den unscheinbaren Fähnrich aufmerksam machen.

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Kann mich da im Großen und Ganzen nur anschließen. Für mich hat Voyager neben Ent auch die schwächsten und plattesten Charaktere.

Von den weiblichen Charakteren hat mich auch nur Seven of Nine überzeugt, aber die letzten Staffeln kümmerten sich ja auch fast nur noch um ihre Entwicklung, und die Entwicklung wurde dabei wieder auf das Menschwerden a la Data, Odo oder eben des Holodocs konzentriert.

Von den männlichen Charakteren hat mich nur der Holodoc wirklich überzeugt. Ab und an waren Tom Paris und Harry Kim ein nettes Team, aber das wars dann auch schon.

Weder Chakotay, noch Tuvok oder der schreckliche Neelix waren irgendwann mal faszinierend. Tuvok war für mich immer schlicht und ergreifend langweilig. Es gab kaum Gelegenheiten für ihn mal über seinen vulkanischen Schatten zu springen. Zu Neelix kann ich noch sagen, dass ich die schauspielerische Leistung von Ethan Philipps, um es vorsichtig auszudrücken, nicht immer überzeugend fand.

Torres war mir viel zu unklingonisch, da hätte man viel mehr draus machen können. Und Janeway ist ein ganz eigenes Kapitel. Ihr Charakter neigte manchmal schon zur Arroganz, jedenfalls kam es so herüber. Klar, sie ist der Captain und darf die Entscheidungen fällen, aber anders als Sisko, Picard oder Kirk, holt sie sich nur unzureichend Rat ihrer Offiziere ein. Aber was soll die gute Frau auch eigentlich machen, wenn sie nur so Langweiler hat?

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Das ist interessant!

Ich hätte nicht gedacht, dass VOY sich bei den weiblichen Fans so großer Beliebtheit erfreut. Janeway ist duchaus sehr vorbildlich mit ihrer fürsorglichen aber dennoch selbstbewussten Art. Auch mit B'Ellana kann sich sicher die ein- oder andere Frau identifizieren ...mit 7of9, glaube ich, aber eher weniger - weder mit ihrer kalten Art, noch mit ihrer "Sexbomben"-Rolle.

Gut, bei den im Vergleich zu TNG sehr selbstbewussten, emanzipierten weiblichen Hauptrollen kann ich schon verstehen, dass Frauen VOY nicht ganz abgeneigt sind. Allerdings dachte ich bisher, dass der deutlich höhere Action-Anteil dieser Serie für die weiblichen Fans eher weniger ansprechend ist und sie deshalb die vergleichsweise "sanft" gestrickten TNG-Stories vorziehen.

Was die männlichen Rollen angeht: Mit denen mag sich unsereins zwar nicht immer identifizieren wollen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass Frauen das anders sehen - schließlich ist für jede was dabei: ;)

- Paris für die, die eher den Draufgänger-Typen sehen wollen

- Kim und Neelix für alle, die sich mehr für die "lieben" und schüchternen interessieren

- (und Chakotay für den Rest)

Würde aber gerne mal eine weibliche Meinung zu dem Thema hören.

Vale!

Lovok

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Ich zitiere mal Q aus Death Wish: "Ist dies ein Schiff der Wallküren?" - er hat nicht ganz unrecht mit dieser Frage...

Die weiblichen Charaktere sind in Voy natülich dominant. Tante Kathy ist zwar nicht jedermann's Geschmack, aber ich hab vor kurzem einige Szenen mit der Bujold gesehen und denke, dass wir zu Beginn der Serie sehr viel Glück hatten, dass sie schon nach 2 Tagen das Handtuch geworfen hat. Janeway eckt insbesondere mit Ihrer schroffen Art an, hat in der Serie aber auch ihre guten Momente.

Eigentlich bietet Voy ja gerade den männlichen Zuschauern den besten Ausblick:

B'Elanna fand ich besonders in "Faces" toll, als Mensch wohlbemerkt. Kes ist süß und unschuldig (und ich hab keine Ahnung, warum sie auf Neelix steht/stand...). 7of9 ist, um es simpel auszudrücken, als Sexbombe engagiert worden. Ich denke da wie Lovok. Ich kenne (leider?) keine Frau, die sich mit ihr Identifiziert. Allerdings ging Ihre Rolle weit über "nur gut aussehen" hinaus. Ich fand, dass Voyager eigentlich erst richtig durch sie in Fahrt kam.

Nun was die männlichen Charaktere betrifft:

Chakotay - ich kann den nicht ab, voll der Langweiler! Der Indianer-Mystizismus ging bei ihm voll nach hinten los. Da hätte man besser Pierre Brice engagieren können... Noch besser wäre gewesen, Thomas Riker als Maquis-Führer in den Deltaquadranten zu schicken. Über 7 Jahre hat sich Chakotay kein bischen weiterentwickelt. Selbst der Konflikt Maquis-Sternenflotte wurde fast völlig ignoriert. Von der ersten Episode an war es als hätte er die Uniform nie aufgegeben.

Harry Kim - ja unser ewiger Fähnrich. Tom Paris hat schon zu Beginn der Serie versucht den verkrampften Kim mal aus der Reserve zu locken. Aber auch nach 7 Jahren war der noch grün hinter den Ohren.

Tom Paris: Die Person mit der sich der männliche Zuschauer wohl am ehesten identifizieren würde. Ein Kumpel-Typ. Er hat sich wirklich ein wenig in den 7 Jahren verändert. Da stimme ich Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin völlig zu. Ich fand insbesondere die Paris-Torres-Verbindung interessant. Andererseits kann man sagen, dass seine Figur aber gerade auf diese Verbidung reduziert wurde.

Neelix: Er hatte mich am Anfang sehr positiv überrascht. Da er für etwas Humor auf der Voyager sorgte hielt ich ihn für eine gute Ergänzung der Crew. In den späteren Staffeln nahm er aber kontinuierlich ab und strapazierte ein wenig meine Nerven.

Tuvok: Fand ich von Anfang an etwas oberflächlich angelegt. Er war einfach da, gehörte zur Einrichtung.

Der Doktor: Den mochte ich sehr, bis er anfing Arien zu singen... :sorcerer: Nein, der Doc ist der einzig wirklich interessante männliche Charakter an Bord der Voyager, den man in keiner Staffel missen möchte. Er hat sich wirklich vom einfachen Notfallprogramm zum Individuum gewandelt. Folgen mit dem Doktor waren für mich stets das Highlight bei Voyager.

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Interessantes Thema. Ich kenne auch viele Frauen, die über Voyager mit Star Trek in Berührung gekommen sind. Eigentlich komisch da ,wie Lovok schon hingewiesen hat, der Actionanteil ziemlich hoch ist. Gerade die ganzen Borgfolgen seien hier zu nennen. Mit den Voyagercharakteren bin ich leider auch nie richtig warm geworden. Am sympathischten ist mir eigentlich auch Tuvok. Seine Stimme ist im Originalen einfach geil. Janeway mag ich eigentlich auch ganz gerne. Obwohl ich einige Entscheidungen überhaupt nicht nachvollziehen kann. Aus Chakotay hätte man soviel machen können. Normalerweise ist der erste Offizier in einer Star Trek Serie eine tragende Rolle. Siehe Spock, Kira, T'pol. In Voyager darf Chakotay nur milde protestieren und sich dann immer Janeways Befehl fügen. Den Rest seiner Zeit starrt er apathisch in seine Konsole neben seinem Sitz. Belanna Torres lebt alleine durch ihre innere Zerrissenheit, dia aber auch nur sehr dürftig dargestellt wurde. Als einzig gute Folge, fällt mir spontan nur "Faces" ein. Die anderen Klingonenfolgen wirkten eher deplaziert. Was wissen wir über Tom Paris? Nichts! Er guckt gerne Cartoons auf seinem Schwarzweissfernseher und ist mit Torres verheiratet. Fähnrich Kim spielt Klarinette und vermisst seine Freundin Libby. Kes hatte ihren botanischen Garten und war total auf dem Ökotrip. Seven fand ich dagegen sehr interessant. Hier wurde ihre innere Zerrissenheit im Gegensatz zu Torres sehr gut dargestellt. Leider nahmen mit Seven die Borgfolgen Überhand. Robert Picardo halte ich auch für einen sehr guten Schauspieler und er spielte den Holodoc hervorragend. Warum konnte er nicht einfach ein ganz normaler Mensch sein? Wenn mein PC so rumzickt wie der Holodoc, wird er formatiert :dumdiedum:

Neelix nervte in den ersten Folgen ziemlich, bekam aber erstaunlicherweise in den späteren Staffeln mehr Profil und entwickelte eine gewisse Reifr. Die Interaktion mit Tuvok war eigentlich immer ganz witzig.

Die Idee die hinter Voyager steckte war eigentlich ganz interessant. Leider misslang die Umsetzung völlig. In den ersten beiden Staffeln flog man eher Kreise, als das man den nächsten Weg zum Alphaquadranten einschlug. Glücklicherweise erledigte man sich zur 3 Season dem Kazonproblem und der immer dümmlich grinsenden Seska und man bekam endlich das Gefühl, dass die Voyager sich wirklich auf dem Weg machte. Wieviele Shuttles hat die Voyager eigentlich verloren? Und warum sieht sie aus, als ob sie gerade frisch aus dem Raumdock kommt? ENT hat es in diesem Bezug in der 3 Staffel gezeigt, wie es besser geht. Carl hat mit seiner Aussage Recht, dass es bei Voy eigentlich nur wirklich gute oder extrem schlechte Folgen gibt. Leider hat er damit vollkommen Recht. Oft fand ich die Nebenhandlung viel interessanter als die Haupthandlung.

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Whow, gleich soviele Posts zum Thema in so kurzer Zeit! - Was mir bisher fehlt, sind aber die weiblichen Stimmen... (O.K., die Mädels haben vielleicht Samstags besseres zu tun, als vor dem PC zu hängen).

Der Umstand, daß Du nun Harry Kim vergessen hast, sagt auch schon sehr viel über den Fähnrich von nebenan aus:
Ja, was soll ich dazu noch sagen - ich entschuldige mich bei "Fähnrich Eifrig". Oder was war doch gleich ein Dunsel...? Garrett Wang habe ich übrigens mal auf einer Con erlebt und im Gegensatz zu dem von ihm gespielten Charakter ist der ein ganz cooler Typ! Ging während seines Panels durch die Zuschauerreihen um sich photographieren zu lassen und hat bei der Abendshow tolle Einlagen mit Glowsticks und einem leuchtenden Bat´leth aufgeführt!

Wenn mein PC so rumzickt wie der Holodoc, wird er formatiert
Nun, das hat man ja manchmal in Erwägung gezogen, nur hat man´s dann aus ethischen Gründen gelassen, weil der Doc sich sozusagen zu einem Mannschaftsmitglied weiterentwickelt hatte.

"Ist dies ein Schiff der Wallküren?"
:lol::thumbup:
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Also ich bin ne Frau und ich kann Voyager nicht wirklich leiden. *g* (wobei man mich eh nicht zur Zielgruppe für frauentypisches Zeugs zählen sollte, ich hasse solche Sachen wie 'Sex and the City', 'Desperate Housewives' und diesen ganzen oberflächlichen Müll).

Mir sind gerade Charaktere wie Janeway suspekt, sie ist mal so und mal so, mal ja, mal nein, und Chakotay ist ein ewiger Dackel, der ihr hinterhertrottet und es nicht wagt, mal Einspruch zu erheben. Tut er es, wischt sie das sowieso beiseite, also warum soll er überhaupt noch was sagen?

Allerdings stimmt es schon, daß viele Fans von Voyager weiblich sind, das ist mir auch aufgefallen. Es liegt aber definitiv an Janeway und auch Torres würde ich mal sagen, viele finden es eben gut, daß mal eine Frau das Sagen hat und daß es starke weibliche Charaktere gibt. (Ich persönlich habe nur wahrlich nichts gegen Frauen als Captain, bitte nicht mißverstehen, ich mag zB Rachel Garrett sehr gerne, aber Janeway ist für mich eine totale Fehlbesetzung, kein Wunder, daß die mit ihrem Schiff im Nirgendwo landet.)

Vielen Damen gefallen eben auch die Herren der Schöpfung auf der Voyager, vor allem Chakotay erfreut sich großer Beliebtheit, auch wenn ich das absolut nicht nachvollziehen kann (wenn ich mir einen aussuchen müßte von den Voyager-Kerlen würde ich den Holodoc wählen).

An Seven of Nine scheiden sich die weiblichen Geister dann allerdings wieder. Viele sehen sie eben nur als Zusatz-Hingucker für allzusehr hormongesteuerte Männer. *g*

Oh und der Aussage mit den "nur gute oder schlechte Folgen bei Voyager" stimme ich auch sofort zu.

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Eben das ist es ja, was mich so stört, Carl. *ggg* Janeway verkörpert diese "typische" Frau, die nicht weiß, was sie will und sich aufs Geratewohl mal so oder mal so entscheidet und dann als Begründung eine "ich bin eine Frau, was erwartet ihr von mir" - Haltung einnimmt. Die einzige Voyager-Folge, in der sie mir wirklich gefallen hat, war "Living Witness", da hat sie zur Abwechslung mal eine klare Linie, trifft klare Aussagen und handelt nach klaren Vorsätzen. Nur schade, daß es diese Janeway eigentlich gar nicht gibt. *g*

Oh... soll das heißen, daß du meinst, ich sei intellektuell? :unsure: *ggg*

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Oh... soll das heißen, daß du meinst, ich sei intellektuell?
Aus Deinen bisherigen Posts glaube ich das schließen zu können...

Was Janeway betrifft, so mag ich sie irgendwie (obwohl ich sicher lieber unter Captain Picard dienen würde - meine Überlebenschancen wären unter seinem Kommando größer...). Aber das liegt sicher zum Teil daran, weil ich Kate Mulgrew auf Grund ihrer Ähnlichkeit zu Katharine Hepburn mag. Als ich Janeway zum ersten mal bei VOY sah, mußte ich unwillkürlich denken, diese Frau bewegt sich wie Katharine Hepburn, sie hat dieselbe Gestik und Mimik...

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Ich fand die "Maquis vs. Sternenflotten" -Problematik, die in manchen Folgen angegangen wurde, ziemlich schwach. Captain Janeway trifft für meinen Geschmach viel zu oft fragwürdige oder falsche Entscheidungen, die speziell den Maquisarden Bauchschmerzen verursachen mü$ten. Obwohl Chakotay eigendlich nichts zu melden hat, stellt er sich immer wieder gegen Mitglieder seiner ehemaligen Crew und verteidigt Janeway, obwohl es dafür eigendlich keinen Grund gibt.

Für all die Schwierigkeiten, die das Schiff (erstaunlich unbeschadet) auf seiner Reise erlebt, sitzt Captain Janeway viel zu fest im Sattel. Die Arroganz, mit der sie manchmal den eigenen Leuten gegenüber auftritt, mü$te zumindest bei einigen die Moral langsam aber sicher untergraben.

Von Seven und Kes halte ich wenig. Beides sind "Füllcharaktere", die so angelegt sind, da$ man möglichst viele Storys aus ihnen herausholen kann (Seven wurde ja dafür geradezu ausgequetscht).

Und Torres? Naja, zu beginn ist sie undiszipliniert und manchmal gewalttätig, wird dann aber relativ schnell auf Linie gebracht. Bis auf wenige Episoden ("Die Barke der Toten") hat sie kaum Parade-Auftritte und auch dort spielen ihre Ingenieurs-Qualifikationen weniger eine Rolle.

Kim fand ich gar nicht so schlimm, schlimmer war, da$ man ihn zum "Dauerfähnrich" gemacht hat. Man hätte aus ihm den zuverlässigen, disziplinierten Fachmann machen können, der immer gute Arbeit leistet und dafür belohnt (befördert) wird. Stattdessen wird eher Paris in den Vordergrund gestellt, der oft weder Disziplin noch andere Tugenden zeigt, aber dafür auch noch befördert (und wieder degradiert) wird.

Gemessen an Barclays Entwicklung (die ja in Voy schön zu beobachten ist ), wird Kim dafür, da$ er eigendlich immer anständig seinen Job macht, eher bestraft als belohnt. (Was ihm unrealistischerweise nichts auszumachen scheint.)

Der Doktor ist wirklich der einzige männliche Charakter mit Tiefgang, den die Voyager zu bieten hat. Leider wird auch das manchmal überrissen (siehe diese blöde Folge mit der "photonischen Kanone").

Er ist der einzige, der sich wirklich gut entwickelt.

Tuvok scheint für mich eher der Erste Offizier des Schiffes zu sein, Janeway verlä$t sich in der Regel auf ihn statt auf Chakotay. Seine vulkanische Herkunft wirkt bei ihm oft tocken und arrogant, seine Antworten, z.B. auf Neelix' Sprüche, kommen oftmals reichlich hölzern daher, genauso wie seine Mimik. Er scheint manchmal eher Janeways Bodyguard zu sein anstatt Sicherheitschef des Schiffes.

Neelix wird ein wenig als Clown vom Dienst mi$braucht. Seine eigendlichen Qualitäten leiden darunter gewaltig. Seine Vergangenheit (Metrion-Kaskade) würde eher zu einem verbitterten, alten Mann passen.

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Ganz schwach war auch die Chakotay- Janeway Romanze, die in einer Folge der zweiten Folge abgehanelt worden ist. Titel ist mir grad entfallen. War die Folge, in der Chakotay und Janeway für ein paar Monate auf einem Planeten festsassen, während die Voyager ein Heilmittel für ein Virus gesucht hat. Beide verliebten sich ineinander- doch als sie zurück an Bord waren, war alles wie früher. Hätte man dies nicht wenigstens in einem Paralleluniversum spielen lassen können. Solche Fälle mangelnder Kontinuität gab es gerade bei Voyager ziemlich häufig.

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Gemessen an Barclays Entwicklung (die ja in Voy schön zu beobachten ist ),
Richtig! Barclay´s Auftritte gehörten zu den Glanzstücken bei VOY und damit verbunden natürlich auch das Wiedersehen mit Counselor Troi.

Ganz schwach war auch die Chakotay- Janeway Romanze, die in einer Folge der zweiten Folge abgehanelt worden ist. Titel ist mir grad entfallen.
Ich glaube das war die Folge "Entscheidungen" ziemlich am Ende der Staffel vor "Kampf ums Dasein". Ich gebe Dir recht: diese Romanze war so gesehen vollkommen unnötig - man hätte das dann schon zurück auf dem Schiff irgendwie weiter durchziehen müssen. Nur ein Starfleet Captain, der sich mit seinem 1. Offizier einläßt? Kann man eigentlich nicht machen - ist doch ziemlich unprofessionell!

Aber wo sind die weiblichen VOY-Fans? Ich hätte gerne mal deren Meinung gehört, oder gibt es sie doch nicht...?

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Also ich halte sowas für sehr kompliziert! Wir haben ja schon die Probleme gesehen, die es für Capt. Picard und Nella Darren in TNG "Der Feuersturm" mit sich gebracht hat und die war nur Leiterin der Wissenschaftsabteilung. Die Beziehung Captain - 1. Offizier sollte besser von so einer Beziehung unbelastet bleiben. Es gibt sicher Schwierigkeiten, wenn der 2. Mann/die 2. Frau auf dem Schiff zugleich der Geliebte/die Geliebte des Captains ist...

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Hätte ich auch begrüsst. Chakotay und Janeway hatten einige grosse Momente. Unvergessen die Szene in "Scorpion" wo Chakotay an Janeways Liege in der Krankenstation stand. Diese Romanze wäre viel besser als diese völlig bescheuerte 7 Season Romanze zwischen Chakotay und Seven gewesen die quasi aus heiterem Himmel kam. Troi und Worf als Paar kam zwar in der 7 Season von TNG auch einigermassen überraschend, aber se haben wenigstens über die Jahre eine gemeinsame Verbindung über Alexander aufgebaut.

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Hätte Chakotay vielleicht auch ein wenig mehr Profil gegeben.
...und Janeway ein ausgeglicheneres Sexualleben - sie hätte sich dann nicht mit einem Hologramm begnügen müssen.

Nein, im Ernst, ich glaube einfach nicht, dass so eine Verbindung zwischen Captain und 1. Offizier funktionieren kann, ohne dass es die Abläufe auf dem Schiff beeinträchtigt!

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Wieso denn nicht, Chakotay macht doch eh schon die ganze Zeit, was Janeway will :tongue: , wenn sie ihn dann noch als Lebensgefährten hat, würde sich da wohl auch nicht viel ändern. Ich glaube nicht, daß er aufmüpfig werden würde. Dafür ist sie einfach zu... *hust* dominant. :crazy:

Und das aus meinem Mund... ich bin ja nun wirklich jemand, der starke und dominante Frauen durchaus gut findet, da ich selbst nich grad jemand bin, der klein beigibt, aber bei Janeway ist es sogar mir zuviel.

Oh und ich hätte nichts gegen J/C gehabt, ich mag beide nicht, also passen sie in meinen Augen grad zusammen. :laugh:

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Und das aus meinem Mund... ich bin ja nun wirklich jemand, der starke und dominante Frauen durchaus gut findet, da ich selbst nich grad jemand bin, der klein beigibt, aber bei Janeway ist es sogar mir zuviel.

Oh und ich hätte nichts gegen J/C gehabt, ich mag beide nicht, also passen sie in meinen Augen grad zusammen.

Also, ausser Dir Mrs. Picard, hat sich ja leider noch keine Frau an dieser Diskussion beteiligt, obwohl ich gerne hören wollte warum VOY sovielen Frauen gefällt - in Deinem Fall vermag ich aber deutlich zu erkennen: DU bist KEIN weiblicher VOY-Fan... Hat Dir eigentlich DS9 besser gefallen als VOY?

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Voyager: ST für Frauen?

Goodness! So eine Frage kann auch echt nur ein Mann stellen! :woot:

Also, ich kenne keine Frau, die sich als besonderer VOY-Fan bezeichnen würde. Entweder, es gefiel oder nicht - nichts anders als bei den Männern. Die Jungs fanden VOY höchstens von Anfang an Scheiße weil gewagt wurde eine Frau auf den Captain's Chair zu setzen. Aber ob das wiederum gereicht hat, um Frauen langfristig an die Serie zu binden? Meiner Erfahrung nach stellen Frauen die höheren Ansprüche an SciFi, das kann es also nicht gewesen sein...

Und alle weiteren Lob- oder Kritikpunkte an diese Serie... Ich kenne keinen einzigen Geschlechtsspezifischen. ;)

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Mhhh...jetzt fühl ich mich nen bisl einsam... :sofa:

Ich finde ausnahmslos jede Voyagerfolge gut oder sehr gut, jeden Charakter aufseine eigene Art und Weise toll und.. :blush:

...ich bin wohl das Musterexemplar für Carlchens Thema *g*

Also ich wurde durch Voyager auf Star Trek aufmerksam und fand es von Anfang an gut, dass die Frauen in der Serie "die Hosen anhaben" ^_^

Also ich bin ne Frau und ich kann Voyager nicht wirklich leiden. *g* (wobei man mich eh nicht zur Zielgruppe für frauentypisches Zeugs zählen sollte, ich hasse solche Sachen wie 'Sex and the City', 'Desperate Housewives' und diesen ganzen oberflächlichen Müll).

Ahh *kreisch* siehe Profil

Bearbeitet von Mezoti
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Also ich wurde durch Voyager auf Star Trek aufmerksam und fand es von Anfang an gut, dass die Frauen in der Serie "die Hosen anhaben"

Das war bei meiner Freundin auch so - dabei geblieben ist sie dann aber, weil sie die Serie an sich gut fand (wie ich übrigens auch).

Außerdem: Sie ist kein Trekkie, kannte also nicht die ganzen Hintergrundgeschichten, die bei TOS, TNG oder DS9 eine Rolle spielen. Bei VOY aber konnte sie sich entspannen und einfach genießen (ohne sich Vorträge von dem durchgeknallten Etwas neben sich auf der Couch anhören zu müssen).

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Viele Voyagerfans die ich kenne und Voyager richtig gut finden, waren zuvor auch keine Trekkies. Sie fanden die Borgstories richtig geil und konnten nie verstehen, was ich immer zu nörgeln hatte. Wer die RICHTIGEN Borg vor First Contact natürlich nicht kennt, hat natürlich nichts an der Borgqueen auszusetzen. Genauso wenig wie an den zahlreichen neu mal aufgewärmten TNG oder DS9 Stories.

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