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...mit dem guten Geruch der Gier

Wild Boyz


USS Community

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Immer wieder bebte der Boden, die Techniker drohten dabei, jedes Mal von den Füssen gerissen zu werden. Mit Unbehagen sah George wie diese Raider nur zwei Stellen des Schiffes besonders Angriffen. Die Primärkrankenstation auf Deck 8 und die Arrestzellen auf Deck 4.

„Commander, die Hüllenpanzerung auf Deck 4 und 8 verzieht sich“, berichtete Suval ungerührt.

„Strukturelle Integrität verstärken. Leiten Sie Hilfsenergie auf die Schilde um“, befahl George und wäre beinahe wieder von den Füssen gerissen worden.

„Hauptenergie auf Deck 8 ausgefallen, Sir. Notaggregate Springen an.“

„Mandrake, sorgen Sie dafür das Deck 8 so schnell wie möglich wieder Hauptenergie erhält!“, diese kleinen Schiffe waren außergewöhnlich gut bewaffnet. Und Verfügten offensichtlich über eine Tarnvorrichtung, die möglicherweise mit Phasenverschiebung arbeitete. Wer auch immer dafür verantwortlich war. George würde ihn just in diesem Moment am liebsten Kiel holen lassen.

„Keppler! Halten Sie die Notfallschotts auf Deck 8 und 4 bereit. Ich will einen Hüllenbruch versiegeln können, ohne dabei auf Kraftfelder angewiesen zu sein.“

„Aye, Sir.“

„Sheridan an Tanrim. Wir versuchen die Schilde auf Maximum zu bringen und Deck 8 wieder ans Hauptnetz zu kriegen. „

„Verstanden Commander. Versuchen Sie ihr Bestes. Tanrim Ende.“

Der hat gut Reden! Schnaubte George innerlich. Womöglich würde das Schiff auch noch geteilt werden. Ein Gedanke den George absolut hasste.

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Es schien die Andorianerin hätte die Feuerkraft der angreifenden Schiffe in Bezug auf deren Größe unterschätzt, aber wohl nicht nur ihr durfte es derzeit so gehen.

Vinara unterdrückte den Reflex bei der nächstgräßeren Erschütterung unter den Tisch mit den tragbaren Messinstrumenten zu springen und die Arme über ihren Kopf zusammenzuschlagen; dafür betete sie halblaut immer das folgende Mantra vor sich hin: "Bitte bloß keine Teilung, bitte bloß keine Teilung!"

Sie sah sich momentan bestenfalls begrenzt in der Lage das Kommando in einer Kampfsituation zu übernehmen, wie eine Kommandolaufbahn generell in immer weitere Ferne für sie rückte.

Zum ersten Mal begann sie O'Tra um seinen Unteroffiziers-Rang zu beneiden. Keine großen Privilegien, aber auch nur wenige Verpflichtungen. Wenn ihm vielleicht jemand mal klarmachen konnte welche Chance in diesem Status bestand - zwar nur ein kleines Rad im mächtigen Getriebe der Sternenflotte, dafür aber vielleicht ein umso hellerer Stern am akademischen Firmament. Allerdings kannte sie den Bolianer nicht gut genug um seine Ambitionen diesbezüglich zu erahnen; wahrscheinlich wünschte er sich immer noch sein Offizierspatent zurück.

"Sind es tatsächlich nur zwei Raider vom Marquis-Typ?", fragte Nachalek auf einmal als er die Astrometrie betrat oder besser: in sie hineinstolperte.

"Ursprünglich auf jeden Fall ja", erwiderte seine Vorgesetzte, "aber entweder sie haben wirklich Verstärkung erhalten oder sie sind getunt wie diese Cyborgs."

"Eine logische Schlussfolgerung bei solchen Tuning-Freaks. Ich denke eine Schiffsteilung dürfte bei anhaltendem Beschuss in dieser Stärke unvermeidbar sein..."

"Ich hoffe doch nicht Lieutenant! Und falls doch dann dürfte das aller Wahrscheinlichkeit nach mein letzter Einsatz als Zweite Offizierin gewesen sein. Zumindest diesen Posten würde ich liebend gerne abtreten."

Nachalek lächelte, wurde aber gleich wieder ernst. "Auf jeden Fall dürfte das Sektionskommando während eines Kampfes eine gewisse Herausforderung darstellen wenn man bedenkt dass Sie sich in den letzten Monaten überwiegend auf Ihre akademischen Ambitionen konzentriert haben. Aber ich denke mit ein wenig Übung dürften Sie schon wieder reinkommen."

"Und wenn ich das nicht will? Hin und wieder den Stuhl des Captains warmzuhalten ist eine Sache, eine ganze Sektion im Kampfgetümmel - und sei es nur gegen zwei so kleine Schiffe wie die unserer Angreifer - zu befehligen eine andere. Ich bin nicht mehr dieselbe die ich noch vor einem Jahr war. Ob man es gutheißt oder nicht, ich habe mich definitiv verändert. Und ich weiß mein zukünftiger Weg führt mich mehr zum Lehrstuhl einer Universität als in den Stuhl des Captains."

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Nachdem der rote Alarm losgedröhnt hatte war auch die Chefärztin aus dem Besprechungszimmer gespurtet. So schnell wie es die ständigen Erschütterungen des Schiffes zugelassen hatten war sie den Korridor entlang in Richtung Krankenstation gerannt. Je näher sie ihrem Einsatzbereich kam desto heftiger wurden die Einschläge. Wo zum Teufel schießen die denn hin? fuhr es ihr durch den Kopf. Feuern die etwa auf meine Kran … BUMMMMM! Ein gewaltiger Schlag holte Assjima von den Beinen. Sie wurde gegen die Wand geschleudert, kullerte über den Boden und riss dabei einen Crewman von den Beinen, der versucht hatte, sie im letzten Moment noch aufzufangen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis der Wirrwarr aus Beinen und Armen sortiert war.

„Commander … sind Sie in Ordnung?“ fragte der Mann besorgt, als die Ärztin noch etwas benommen auf dem Fußboden sitzen blieb.

Assjima tastete vorsichtig ihren linken Ellenbogen ab. „Ja … ich glaube schon. Scheint nur eine leichte Prellung zu sein.“ Der Mann war inzwischen aufgestanden und streckte die Hand aus um ihr aufzuhelfen. „Danke …“ murmelte sie, als sie wieder auf den Beinen stand. „Ihnen geht es hoffentlich auch gut?“

„Ja … ich muss nur schnell auf meine Station.“ Dann verschwand er.

Wenige Meter weiter vorne quoll Rauch aus der offenen Türe eines Quartiers. Da wohnt doch Miauz? Mit wenigen langen Schritten hatte sie den Raum erreicht. Der Rauch wurde dichter. „Miauz? Sind Sie da drin?“ Keine Antwort. „Miauz?“ Immer noch Stille. Er wird wohl in seinem Salon sein … Fünf Meter weiter war das Zeichen für einen Feuerlöscher an der Wand angebracht. Die Sprinkleranlage im Inneren des Quartiers war wohl ausgefallen. Assjima öffnete die Verkleidung und nahm das kleine Handlöschgerät aus seiner Halterung. Dann trat sie in die immer dichter werdenden Rauchschwaden. Was hat der Kerl nur hin drin das derartig qualmt? Hustend kämpfte sie sich weiter bis sie gegen einen Tisch stieß, auf dem ein großer Haufen Haar zu erahnen war. Ganz eindeutig war das die Quelle der Rauchentwicklung. Die Deltanerin hielt den Feuerlöscher solange auf das haarige Etwas bis es über und über mit Schaum bedeckt und der Schwelbrand erstickt war. Dann griff sie in den Matsch aus Schaum und Haar, befürchtend, dass sich unter dem Pelz auch noch der dazugehörende Pelzträger befinden könnte und hielt plötzlich etwas Kleines mit langen Zotteln in der Hand. „Was …? Verdammt, das ist eine Perücke!“ Sie wühlte den Haufen mit beiden Händen auseinander. „Ich habe mindestens 10 Perücken das Leben gerettet! So ein Dreck!“ Wütend knallte sie den Feuerlöscher in die Ecke und wollte den Raum schon wieder verlassen, als sie eine schwache Stimme hörte.

„Assjima? Sind sie das?“

„Miauz?“ Assjima bückte sich. Tatsächlich, da lag der Friseur unter dem Tisch. „Was machen Sie da unten?“

„Ich weiß nicht … ich glaube mir ist mein antiker Haartrockner auf den Kopf gefallen als ich dabei war, meine Perückensammlung mit dem Lockenstab zu pflegen.“

„Sind Sie verletzt?“

„Ich … ich weiß nicht … mir tut der Schädel weh.“

Die Ärztin kroch nun auf allen Vieren unter den Tisch und half dem Kater heraus. „Lassen Sie uns auf den Gang gehen. Hier drin ist es zu rauchig. Ich kann nichts sehen.“

Miauz hatte Glück gehabt. Er hatte nur eine ordentliche Platzwunde davongetragen. Doch er musste versorgt werden. „Schaffen Sie es bis zur Krankenstation?“

„Ich glaube schon …“

Mühsam kämpften sich die beiden weiter voran. Unterwegs begegneten sie diversen Crewmitgliedern. Die Ärztin musste eine Schulter einrenken, bei einem verstauchten Handgelenk und drei Prellungen die Hände auflegen und ein weinendes Kind beruhigen, bis die aufgeregte Mutter angerannt kam. Doch irgendwann hatten sie die Krankenstation erreicht … zumindest beinahe.

Milseya atmete ein paar Mal tief durch, während Meg ihren Hals- und Nackenbereich scannte. Da bog Assjima begleitet von Miauz um die Ecke. „Doc!“, rief die Haliianerin aus. „Alles in Ordnung bei Ihnen?“

Die Ärztin überhörte diese Frage vor lauter Erstaunen als sie das versammelte diensthabende Personal ihrer Abteilung inklusive der Patienten vor der Krankenstation herumstehen sah. „Was um alles in der Welt macht ihr hier draußen? Milseya … Sie sollen nicht rumrennen. Sie gehören ins Bett!”

„Mein Bett hat mich ausgespuckt – im hohen Bogen“, grinste Milseya. „Keine Sorge, Assjima, mir geht’s gut. Ich hab schließlich dieses Ding hier um. Und sobald die aufhören, mein Mittagsschläfchen zu torpedieren, bin ich schneller wieder im Bett als Sie mich dort hin schweben lassen können.“

Ein erneuter Einschlag schüttelte die kleine Versammlung ordentlich durch. „Meg …“ rief die Ärztin, während sie sich mit dem rechten Arm an der Wand abstützte. „Ist Lieutenant Anquenars Nacken in Ordnung?“

„Sie scheint den Sturz ganz gut überstanden zu haben.“ Die Afrikanerin stieß einen lauten Fluch aus, als sich direkt neben ihr ein Stück der Wandverkleidung selbständig machte und mit lautem Knall quer durch den Korridor schoss. „Was war das denn?“

„Die machen mein Schiff kaputt!“, rief Milseya entrüstet aus. „Mann, ich möchte nicht in deren Haut stecken, wenn George die in die Finger bekommt! Was bei allen Höllen treibt Rupert dort oben? Kann der nicht ausweichen? Assjima, was ist da überhaupt los? Und Miauz, Sie sollten sich setzen, Ihre Nase sieht trocken aus!“

„Und meine wunderschöne Perückensammlung haben die auch zerstört … die Schweine!“ maulte der Kater und glitt erschöpft an der Wand hinunter.

„Ich weiß es nicht genau, Milseya. Wir werden von Marquis-Raider – oder was Ähnlichem - angegriffen. Aber mehr Informationen habe ich auch nicht.“ Assjimas Blick fiel auf Blechbüx, der immer noch mit grimmig blinkenden Okularen den Cyborg festhielt. „Was ist in der Krankenstation los? Warum seid ihr alle hier auf dem Flur?“

„Naja, die Einschläge waren alle ziemlich genau über unseren Köpfen. Die Energieversorgung ist ausgefallen und da dachte ich mir - bevor vielleicht noch die Schilde versagen, während wir noch dort sind - wir machen einen kleinen Ausflug“, erklärte Milseya. „Mr. Raven hat uns dabei ein wenig geholfen, sonst säßen wir da immer noch fest.“

Marquis-Raider? Oh, dann wird mir klar, warum Rupert nicht so schnell ausweichen kann!, dachte sich die Bajohaliianerin.

„Die beschießen eine Krankenstation? Lazarette dürfen nicht beschossen werden … warum schießen die nicht auf die Warpgondeln? Aber ausgerechnet meine Krankenstation? Die müssen irre sein! Sid … Meg … hat einer von euch Kontakt zu der Sekundär- oder Tertiärstation gehabt? Werden die auch beschossen?”

Noch bevor Meg antworten konnte, kam Ensign Frost um die Ecke gerannt und bremste abrupt ab, als er die kleine Gruppe vor sich sah. Doch schnell erinnerte er sich an seinen Befehl und schritt zu dem Cyborg, der die ganze Zeit regungslos da gestanden hatte. Schnell war der Tricorder gezückt, der über den Körper des Soldaten glitt. „Was soll das?“, fragte jener den Sicherheitsoffizier mehr überrascht als verärgert. „Die Unbekannten beschießen ausschließlich die primäre Krankenstation und die Brigg. Vermutlich sendet ihr ein Standortsignal aus!“

„Quatsch“, kommentierte Milseya.

„Ach ja?“, fragte Frost.

„Ja! Wenn die ein Signal aussenden würden, dann hätten wir die Frequenzen schon längst entdeckt. Oder haben Sie so was entdeckt, Doc?“, wandte sich Milseya an die Deltanerin.

„Wie?“ Assjima riss verwirrt den Blick von dem Cyborg los. „Was für Frequenzen soll ich entdeckt haben?“

„Na also!“ Milseya sah herausfordernd Frost an. Wenn sie sich mit was auskannte, dann waren es Fliegen, Frequenzen und Physik. Zweites war unabdingbar, wenn man ein Schiff nicht im Kreis fliegen lassen wollte. „Der Doc hätte die unmöglich übersehen können.“

„Und wie erklären Sie es sich dann, dass die Unbekannten nur auf die Abteilungen schießen, wo diese … Soldaten sind?“, wollte Frost wissen.

„Was weiß ich .. ein indirektes Ortungssignal?“

„Ein was?“

„Na, so was in der Art wie ein Echolot. Himmel, das ist doch nicht so schwer. Man sucht einfach eine bestimmte Frequenz. Sie wissen doch: alles schwingt. Von mir aus die des zweiten Herzens von den Männer und hat ein Ziel. Das funktioniert aber nur bei kleinen Entfernungen. Sie suchen also an der falschen Stelle. Sie müssen die Schiffe nach Emissionen scannen.“

Der Sicherheitsoffizier sah Milseya zweifelnd an, fuhr aber seinen Scan fort. Doch er fand nichts. Milseya wiegte - so gut es ging - triumphierend den Kopf hin und her, enthielt sich aber jeden Kommentars. Der Sicherheitsoffizier nickte mit frostigem Blick der Gruppe zu. „Ich werde die Angreifer nach Emissionen scannen“, sagte er und verschwand.

"Oh je", seufzte Milseya. "Ich hätt nicht so aufschneiden sollen." Dann wandte sie sich wieder zu Assjima. "Was jetzt, Doc?"

Die Deltanerin hatte nicht viel von dem verstanden, was die kleine Pilotin von sich gegeben hatte. Was hatten Emissionen mit den Frequenzen eines Implantates zu tun? Doch das tat jetzt auch nichts zur Sache. „Wenn die gezielt den Cyborg beschießen, dann sollten wir zusehen, dass so wenige Leute wie möglich in seiner direkten Nähe sind. Wir sollten Sie und Miauz auf die Sekundärstation zu John schaffen. Sid … schaffst du es in Sams Bastelstube? Da müssten noch ein paar von diesen Handschellen liegen. Er hat einen transportablen Prototyp geschaffen. Blechbüx kann dir bestimmt sagen wo die sind.“

„Also wenn Sie mich fragen, Doc - ich weiß Sie tun es nicht, aber Sie wissen, das stört mich nicht - dann werden Miauz und ich uns ganz langsam in Richtung sekundäre Krankenstation bewegen. Also da müssen Sie sich keine Gedanken machen, aber ..“ Milseya stand schwerfällig auf und trat vorsichtig näher an Assjima heran, bis sie der Deltanerin direkt in die Augen sehen konnte. „ich schlage vor, dass Blechbüx Raven zu seinen Kameraden bringt. Er hat uns geholfen, weil ich ihn darum gebeten habe und weil ich versprochen habe, dass wir ihm und seinen Freunden helfen werden. Und ich möchte nur ungern mein Wort brechen“, sagte sie leise.

„Das wäre in Ordnung … aber nicht ohne die Handschellen. Raven hat sich nicht mehr unter Kontrolle. Und ob Blechbüx ihn bei diesem Wirrwarr festhalten kann, während er sich mit ihm fortbewegen muss, kann niemand garantieren.“

„I-c-h k-a-n-n i-h-n a-u-f m-e-i-n-e L-a-d-e-r-a-m-p-e s-e-t-z-e-n u-n-d m-i-t d-e-m G-r-e-i-f-a-r-m f-e-s-t-h-a-l-t-e-n“ piepste der Roboter, der dem Gespräch gespannt gelauscht hatte.

„Und wenn dich ein Einschlag schachmatt setzt? Nein, das ist viel zu riskant. Sid – wie schnell kannst du wieder hier sein?“ Nein, warte … ich werde Sam fragen. Vielleicht ist er ja noch dort und kann sie bringen. Assjima an Sam …“ Der Kommunikator piepste kurz doch es erfolgte keine Antwort. „Sam … wo steckst du?“ Stille. „Sam … melde dich.“ Panik stieg in ihr auf. Sie versuchte, sie hinunterzuschlucken. „Wo steckt eigentlich James?“

„Der war nicht auf der Krankenstation“, antwortete Milseya nachdem sie kurz darüber die Bilder der letzten Minuten reflektierte. Meg schüttelte ebenfalls den Kopf.

„Also Doc, das mit den Handschellen ist okay“, fuhr Milseya fort und fühlte auf einmal einen Kloß im Hals, der - da war sie sich sicher- nicht von ihr stammte. Sie holte tief Luft. „Sid, laufen Sie los und besorgen Sie die Handschellen, dann laufen Blechbüx entgegen. Blechbüx, in der Zwischenzeit wirst du und Mr.Raven euch langsam in Richtung Brigg bewegen. Und du“. Sie richtete drohend ihren Finger auf Ravens Gesicht „baust keine Scheiße, Egal was passiert. Sonst verpass ich dir noch eine!“ Der Cyborg sah sie ein wenig pikiert an, doch dann nickte er.

Der Med-Techniker hingegen sprintete los noch bevor Assjima ihr OK geben konnte. Waren denn heute alle verrückt geworden? Da saß diese kleine Pilotin mit einem komischen Etwas um den Hals und sowohl ihr Mitarbeiter als auch dieser Cyborg kuschten vor ihr.

Blechbüx aber blinkte sie an. „S-o-l-l i-c-h d-e-n-n a-u-c-h s-c-h-o-n l-o-s-r-o-l-l-e-n?“

„Ja, mach dich auf den Weg. Und wenn du Mr. Raven in der Brigg abgeliefert hast … könntest du dann vielleicht nach Sam suchen?“

„M-a-c-h i-c-h!“ Der Roboter packte Pants mit dem Greifarm am Gürtel und hob den zappelnden Cyborg hoch, um ihn hinten auf seine Ladekiste zu setzten. Dann machten sich die beiden langsam davon.

„Bis dann, du Torfnase“, verabschiedete sich Milseya grinsend von Raven.

„Hoffentlich muss ich dein hässliches Clownsgesicht nicht wieder sehen“, kam es von dem Soldaten zurück.

Die Bajohaliianerin sah ihn kurz empört an und entdeckte den Anflug eines Lächelns auf dem Gesicht des Cyborg. „Oh Mann, du musst noch viel über Beleidigungen lernen“, lachte sie. „Brauchen Sie mich noch Doc?“, lächelte sie dann die Deltanerin an.

„Nein … gehen Sie zu John. Und Miauz – Sie passen bitte auf dass Milseya keinen Unfug baut. Der direkte Weg in die Sekundärstation – verstanden?“

Der Caitianer zeigte grinsend seine spitzen Fangzähne. „Ich werde sie mit Klauen und Zähnen daran hindern irgendwelche Umwege zu machen!“

„Sobald Sie doch von einer Diskussion über Turbane und Perücken abgelenkt sind, merken Sie doch gar gar nicht, wo wir lang gehen“, spöttelte Milseya gutmütig. „Kommen Sie Miauz“, streckte Milseya dem Caitianer die Hand entgegen, der sie nahm und aufstand. „Habe ich Ihnen schon erzählt, dass meine Großmutter einen verdammt guten Perückenmacher von Betazed kennt? Ich bin mir sicher, sie könnte da was für Sie arrangieren“, plauderte sie während sie sich beim Arm des Katers unterhakte und die Beiden langsam von dannen schritten.

Die Deltanerin sah Meg nachdenklich an. „Kannst du mir sagen, was hier eben passiert ist?“

„Nun, ich würde sagen, Lieutenant Anquenar hat endlich kapiert, dass sie befördert worden ist.“

„Mag sein … Miki, wie geht es denn Crewman Owens? Sollte der vielleicht auch besser zu John?“

„Neeee, dieser Saatani ist zäh wie Leder. In einer haben Stunde wird er wieder herumhüpfen.“

„Gut. Wir sollten uns an die Arbeit machen … überall warten Leute auf uns. Lasst uns im Lager die Notfallausrüstung holen.“

Fee steigt auf halber Strecke bei Bryn ein in: „… wenn der Boden unter den Füßen bebt“

Bearbeitet von Assjima
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Selina saß in ihrem Sessel und versuchte krampfhaft nicht den Halt zu verlieren. Tanrim bellte immer wieder neue Befehle, doch die Erschütterungen hörten nicht auf. Zwei kleine Schiffe schafften es, die Community in Bedrängnis zu bringen. Nein, hier wurde tatsächlich nicht mit Wattebäuschen geschossen.

Der letzte Befehl des Captains war trotz enormer Geräuschkulisse nicht zu überhören gewesen. Die Community sollte sich schützend vor dem Versteck der Cyborg stellen. Anscheinend hatten die Angreifer kein Interesse daran, ihre Schöpfungen zurückzuholen. Das einzigste was sie wollten war alle zu vernichten. Dieser Gedanke verursachte eine Gänsehaut bei der ersten Offizierin. Wie sollte all dies zu Ende gehen? Würden noch mehr Crewmitglieder sterben für das Überleben der Cyborg? Oder hatten sie hier den Punkt erreicht, wo sie endlich einsehen mussten, dass man diesen Männern einfach nicht mehr helfen konnte?

Selina schüttelte leicht den Kopf. Nein, sie durften nicht aufgeben. Noch nicht jetzt. Es gab noch Hoffnung.

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Nachdem der rote Alarm ausgelöst wurde eilte H´Qar genau wie die meisten Führungsoffiziere auf die Brücke und postiere sich schräg hinter Lucas so das er im Notfall übernehmen konnte oder halt auch beraten zur Seite stehen konnte, so wie Lucas es gerade in diesem Moment einforderte.

Immerwieder musste sich der Botschafter bemühen nicht von den Beinen gehoben zu werden.

Der Befehl des Captains war eindeutig, beschützen der Station notfalls mit dem eigenen Leben denn anders konnte H´Qar sich den Befehl sich zwischen Raider und Station zu setzten.

„Lass die Jäger und den Alphaflyer starten Sie sind wendiger und können die Raider ausmanövrieren. Dann ziele mit allen Frontalwaffen auf das sekundäre Energieverteilungsnetz des Raiders der die Station angreift. Erfasse den uns verfolgenden Raider mit dem Traktorstrahl, auf wenigstens 130% des Maximalwertes, das hemmt seine Beweglichkeit und seine Zielgenauigkeit, außerdem wird die erhöhte Zugkraft die Außenpanzerung des Schiffes beschädigen. Dann Feuer mit allen Heckwaffen auf unseren Verfolger.“

Dann wand sich der Klingone kurz an den Captain.

„Sir ich würde mich freiwillig als Pilot für einen der Kampfgleiter melden.“

gerade wurde das Schiff wieder von einem Treffer erschüttert der dem Klingonen diesesmal den Boden unter den Füßen weg zog.

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Tanrim drehte sich überrascht zu dem klingonischen Sonderboschafter um. „Sie wollen einen Kampfgleiter fliegen?“, fragte er erstaunt.

"Ich möchte mich nützlich machen Captain. Ich habe zwar keine Kampfpilotenausbildung der Sternenflotte, aber meine taktischne Kentnisse können von Vorteil sein." antwortete H´Qar auf die Frage des Captains.

„Das verstehe ich la, aber ohne Kampfpilotenausbildung..?“ Der Zakdorn wandte sich zur CONN. „Fähnrich Fargoth, Ihre Einschätzung dazu?“

Rupert drehte sich nur kurz um. „Bei allem Respekt, Sir, Botschafter, einen Kampfgleiter zu fliegen, ist was anders als ein Shuttle. Nicht umsonst gibt es dafür eine besondere Ausbildung. Wenn der la seine taktischen Kenntnisse einsetzen möchte, dann auf dem Alphaflyer.“ Sofort drehte der Pilot sich wieder um und begann mit einem neuen Ausweichmanöver.

Tanrim sah zu H’Qar. „Ist das für Sie auch akzeptabel?“

"Aye Captain, jede Stelle, an der ich nicht nutzlos herumstehen muss, ist für mich akzeptabel."

„Wegtreten, la. Und lass Sie sich von Fähnrich X’Kles einen Knopf verpassen. Lt. Commander Bishop, wir machen es so, wie der Botschafter vorgeschlagen hat.“

Der Klingone schlug sich mit der Faust auf die Brust. "Aye, Captain."

Danach eilte H´Qar von der Brücke zum Hangardeck.

„Fargoth, informieren Sie das Hangardeck. Alphaflyer vorbereiten. Die Kampfgleiter bleiben zunächst an Bord. Schalten Sie die Verbindung über den Knopf auch auf die Taktik.“ Tanrim setzte sich auf seinen Sessel. „Melden wenn der Flyer das Hangardeck verlässt.“

Shane und fee in "Nichts isses mit Sitz verstellen!"

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In Rekordzeit war H´Qar zum Hangardeck gespurtet und bekam von XKles den „Knopf verpasst und wurde zum Alpha-Flyer gebracht. Nach wenigen Augenblicken durchbrach der Flyer die Kraftfelder des Hangars und danach die Schilde der Community. Über die Direktleitung nahm der Klingone Kontakt mit Lucas auf. „Hier Alpha-Flyer befinde mich im Kampfgebiet. Ich werde mich um den Banditen achtern der Community kümmern. In einer steilen Kurve zog H´Qar den Flyer herum um ihn aufs Korn zunehmen. So lange er konnte nutze er die Community als Deckung.

"Gut, dann kümmern wir uns erst um den Raider der uns direkt angreift! Ich halte die Heckwaffen bereit!" meldete sich Lucas durch den Knopf im Ohr und programmierte die Phaser. Hoffentlich würden die Angreifer den Köder schlucken.

„Ich starte den Angriff. Mit einem Tonnenrollenmanöver näherte er sich dem feindlichen Schiff und begann es unter Feuer zunehmen. Aus kurzer Distanz feuerte er die Phaser ab um dem Gegner nur wenig Reaktionszeit zulassen. Im vorbei Flug feuerte er noch einen Torpedo ab der sein Ziel allerdings verfehlte.

Die Phaser schlugen auf dem Raider ein und schwächten seine Schilde. Doch er versuchte weiter auf die Brigg zu feuern, aber Rupert rollte ständig die Community weg. "H'Qar wiederhole den Angriff!"

Brutal riss H´Qar den Flyer wieder in Angriffsposition, da der Raider sich bis jetzt nicht für das kleinere Fluggefährt zu interessieren schien feuerte weiter auf die Community. Augenscheinlich versuchte er weiter die Schilde über der Brigg und der Krankenstation zum Kollaps zu bringen. Der Klingone begann nun mit gezielteren Angriffsmanövern Im Anflug visierte er die sekundäre Energieverteilungsmatrix mit allen Waffen an. in schneller folge schoss er zwei Torpedos und mehrere Phasersalven ab.

Diesmal schluckte der Raider den Köder und folgte dem Flyer. Dann zielte Lucas mit allen Frontalwaffen auf das sekundäre Energieverteilungsnetz des Raiders der die Station angriff und wartete auf den Verfolger des Flyer um ihn mit dem Traktorstrahl zu erfassen.

Die Trefferfolge schien die Besatzung des Raiders nun doch auf den Klingonen aufmerksam gemacht zu haben. Die Sensoren erfassten dass der Flyer nun ins Visier genommen wurde. Schnell begann H´Qar den Flyer in einen schnellen Rollenflug zubringen damit er kein so gutes Ziel abgab. Die ersten Phaser trafen auf die Schilde des Flyers als der Traktorstrahl versuchte den Raider zu erfassen. Bislang scheiterte die Community an den Schilden des Feindschiffes. Ruckartig beendete H´Qar seinen Rollenflug und ging in einen Looping über um sich wieder hinter den Feind zu setzen. Die Schildanzeige zeigte 87%.

"Verdammt, ich kann den Raider schlecht erfassen aber ich hab ihm zwei Torpedosalven entgegen geschossen!" meldete sich Lucas per Funk. Der Raider, der die Station angriff, zeigte sich desinteressiert und attackierte weiter die Station.

Die Piloten des Raiders waren besser als H´Qar angenommen hatte, der Raider hatte ebenfalls zu einem Looping angesetzt der allerdings einen weiteren Bogen beschrieb als der des Flyers. Der Klingone gab mehr Gas so dass er schneller aus dem Looping kam als der Raider annehmen musste noch im Looping ging der Klingone in eine Rolle über so das er sich jetzt im Spiralflug befand und den Raider von der Seite her attackieren konnte. Was der Klingone auch sogleich tat. Die Phaser schwächten die Schilde leider nicht so sehr das die Torpedos die Schilde durchdringen konnten. Immer noch versuchte die Community den Feind mit dem Traktorstrahl zu erfassen, H´Qar musste aufpassen das er nicht versehentlich in den Traktorstrahl geriet. Seine Torpedoanzeige Blinkte auf und zeigte an das er nur noch vier zur Verfügung hatte.

"Ich habe ihn!" freute sich Lt. Cmdr. Bishop und man konnte sehen wie der Raider in seiner Beweglichkeit und seiner Zielgenauigkeit behindert wurde. Der Traktorstrahl war bei 80% und Lucas erhöhte die Zugkraft. Immer wieder schickte er dem anderen Raider Photonentorpedos entgegen.

„Hab ich dich. Kam die Stimme des Klingonen über die Kampfverbindung. H´Qar flog eine weitere Schleife und nahm wieder die sekundäre Energieverteilungsmatrix ins Visier und deckte sie mit einem Trommelfeuer von Phasersalven ein als die Schilde zu versagen drohten feuerte er die verbleibenden Torpedos ab und dieses mal durchschlugen sie die Schilde und zerrissen die Außenhaut des Raiders um die Energiematrix zum kollabieren brachte. Der Feedbackimpuls schoss durch alle Energiesysteme und dem Raider ging die Energie aus.

„Raider eins ausgeschaltet, ich wende mich nun Raider zwei zu.

"Captain ich erhalte 5 Lebenszeichen von Raider 1 - Es handelt sich anscheinend um die Brückencrew. Ich beame sie direkt in die Brigg!" berichtete Lucas seinem Captain und nach dessen Bestätigung vollendete er seinen Vorschlag. Dann drehte die Community ab und in diesem Moment explodierte der Raider.

„Was ist passiert?“ fragte Tanrim und schaute zur Taktik.

„Wahrscheinlich wurde durch den Feedbackimpuls ein Kaskadeneffekt im Warpkern aufgebaut der das Schiff zerstört hat…“ erklärte Bishop seinem Vorgesetzten.

Als H´Qar auf den zweiten Raider zusteuerte explodierte hinter ihm das erste Raumgefährt der Angreifer. Raider Nummer zwei stellte das Feuer ein und drehte ab und nahm einen Fluchtkurs. „Angreifer zwei begibt sich auf Fluchtkurs ich nehme die Verfolgung auf.

"Abbrechen H'Qar 'la - Kommen sie wieder zurück!" meldete sich Captain Tanrim bei dem Klingonen. Ensign Fargoth hatte ebenfalls den Befehl erhalten, dem 2. Raider nicht zu folgen.

Ein kurzes Knurren war zu hören. „Aye Captain, ich komme zurück auf die Community. Hat Die Station den Angriff überlebt?“

H´Qar steuerte den Alpha-Flyer zurück zum Hangardeck um ihn dort sanft landen zulassen.

"Negativ, die Station auf dem Planetoiden wurde vollständig zerstört!" antwortete Lucas dem Botschafter und forderte die Statusberichte über Schäden von allen Stationen an.

Shane und U_E in "Solar Striker auf dem Gameboy ist leichter!"

Bearbeitet von Lucas Bishop
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"Negativ, die Station auf dem Planetoiden wurde vollständig zerstört!"

Tanrim setzte sich mit einem lautlosen Seufzer auf seinen Sessel. Gerade wollte er sich zu Commander Kyle hinüberbeugen, um sich mit ihr zu beratschlagen, als sein Sicherheitsoffizier ihn dabei unterbrach.

„Korrektur, Sir. Unsere Sensoren melden sehr schwache Energiewerte vom Planetoiden. Möglicherweise handelt sich dabei um Lebenszeichen.“

„Schadensmeldungen von der Besatzung?“, wollte der Zakdorn wissen.

„Vom gesamten Schiff kommen Berichte über einige explodierte Leitungen, Schäden an zahlreichen Panelen und Konsolen. Keine schweren Schäden an der Außenhülle. Die Schilde regenerieren im Augenblick.“

„Verletzte?“

„Laut Krankenstationen einige leicht bis mittel Verletzte. Keine Schwerverletzten oder Toten.“

„Unsere Angreifer sind in der Brigg?“

„Ja Sir, laut Lt. Glen, befinden diese sich hinter Kraftfeldern.“

Der Kommandant der Community lehnte sich wieder in seinen Sessel zurück und sah unbeweglich auf den Schirm. Dann erhob er seine Stimme. „Lt.Commander Bishop, ich möchte, dass Sie gemeinsam mit einem Sicherheitsteam auf den Planetoiden beamen und nach Überlebenden suchen. Dr. Assjima und ein medizinisches Team sollen Sie begleiten.“

„Aye, Sir“, bestätigte Bishop und trat weg. Auf dem Weg zum Transporterraum informierte er Asjima.

Derweil rief Tanrim den Maschineraum und wies Lt. Commander Sheridan an, sich in der Hauptsache um die Schäden an der Energieversorgung, den Schilden und den Antrieb zu kümmern, da dies möglicherweise nicht der einzige, ungebetene Besuch gewesen sein könnte.

Danach rief er ein anderes Besatzungsmitglied und spürte den überraschten Blick seiner Stellvertreterin auf sich ruhen. „Sie haben die Brücke, Commander“, sagte er, als er aufstand und in seinen Bereitschaftsraum ging.

Nur wenige Minuten später ertönte der Türsummer.

„Komm rein, O’Tra“, bat Tanrim den Bolianer einzutreten.

Bearbeitet von USS Community
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Endlich war es vorbei... Und das ganz ohne eine Schiffstrennung!

Vinara verspürte einen Moment lang das Bedürfnis H'Qar aus lauter Dankbarkeit um den Hals zu fallen, denn wie sie erfuhr war er es der die Idee mit dem Alpha-Flyer gehabt hatte.

Eigentlich eine logische Entscheidung, denn die einzelnen Sektionen wären selbst im getrennten Zustand zu träge gewesen um gegen die wendigen Raider angehen zu können. Nur war die Station auf dem Planetoiden vollkommen zerstört worden...

Nun ja, fast vollkommen, denn auf einem der noch intakten Bildschirme in der Astrometrie konnte die Andorianerin ein paar schwache Energiesignaturen ausmachen. Kurz darauf erhielt sie die Meldung dass ein Sicherheits- und medizinisches Team herunterbeamen würden.

Vinara und ihr Team machten sich derweil an die Aufräumarbeiten in der Astrometrie und den anderen Laboren; die leitende Offizierin legte dabei selbst mit Hand an. Der Scanner für die Erfassung des Astralkörpers war nach dem missglückten Experiment gesichert worden so dass an ihm keinen Schäden zu beklagen waren.

Anders sah es jedoch in der Astrometrie aus; zwar waren nur ein paar Bildschirme und Konsolen explodiert, doch auch das reichte aus um Vinaras Ordnungssinn empfindlich zu stören. Und wie es schien würde es noch eine Weile dabei bleiben solange die Techniker sich um die stärker betroffenen Bereiche kümmerten.

"Ein bisschen könnte vielleicht auch ich reparieren", schlug Lieutenant Guttler vor, "immerhin habe ich eine gewisse Grundausbildung genossen."

"Die haben wir alle Lieutenant, aber bei mir ist weitaus weniger hängen geblieben. Versuchen Sie ruhig Ihr Glück, aber stellen Sie zuerst sicher dass die Energiezufuhr zu den beschädigten Komponenten abgestellt wurde."

"Immerhin wissen Sie noch diesen wichtigen Schritt, Commander", schmunzelte Guttler.

Während die Elaysianerin sich an erste Reparaturarbeiten heranwagte suchte Vinara nacheinander ihr Büro und ihr Quartier auf um festzustellen was dort zu Bruch gegangen sein mochte. Dabei fiel ihr auf dass sie in keiner Weise das Bedürfnis verspürte sich auf der Brücke sehen zu lassen - und das nicht nur weil es dort für sie im Moment nichts zu tun gab.

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Mit leicht geöffnetem Mund sah Selina dem Captain hinterher. Ihr fiel es deutlich schwer ihre Gedanken zu ordnen. In den letzten Minuten war zu viel passiert. Sie konnte sich noch an die Besprechung erinnern, dann der rote Alarm .. ein Gefecht.

Die Station, das Zuhause von Tellums Männern war zielgerecht angegriffen worden. Wie groß war die Möglichkeit, dass dort unten jemand überlebt hatte? Selina spürte, wie sich ihr Magen zusammen krampfte. Sie hoffte, dass Bishop und Dr. Assjima noch Überlebende finden würden.

Der Wunsch, dem Arrestbereich einen Besuch abzustatten, war ungemein groß. Zu gerne wollte die erste Offizierin wissen, wer hinter dem Angriff steckte. Wen hatten sie da festgenommen? Die Schöpfer von Tellums Männern? Oder nur irgendwelche Handlanger die nur ihren Auftrag ausgeführt hatten? Selina blickte sich zur Türe um. Wieso hatte der Captain Chief O’Tra zu sich gerufen? Hatte der Bolianer mit der ganzen Sache etwas zu tun?

Immer mehr Berichte von den einzelnen Stationen gingen auf der Brücke ein. Die kleinen Schiffe hatten ein ordentliches Chaos angerichtet aber zum Glück hatte es keine Toten gegeben. Selina rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Sie hasste solche Situationen wie diese. Eigentlich gab es doch so viel zu tun aber ihr blieb nichts anderes übrig, als für den Moment tatenlos herum zu sitzen.

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„Bei Assjimagar … wie sieht es denn hier aus?“ Die Chefärztin schaute sich entsetzt um, nachdem sie sich materialisiert hatte. Sie standen inmitten eines Trümmerfeldes. „Die haben wirklich ganze Arbeit geleistet.“ Sie bückte sich und nahm ihre Tasche auf. „Lucas … denkt bitte daran dass die Atmosphäre sehr dünn ist. Also keine allzu schnellen Bewegungen. Das kostet sonst sehr viel Kraft.“

"Wird gemacht! Frau Doktor..." entgegnete Lt. Cmdr. Bishop und aktivierte sein Phasergewehr. Die zwei anderen Sicherheitsleute taten das Gleiche mit ihren Waffen. Der Anblick auf dem Planetoiden war furchtbar, alles aber auch wirklich alles war in Schutt und Asche gelegt.

„Hast du dir ein Suchschema überlegt oder sollen wir aufs Geradewohl loslegen?“

"Wir sollten erstmal scannen ob wir Lebenszeichen entdecken. Oder du ziehst so ne Telepathenshow ab und findest alle!" antwortete Lucas etwas streng, aber die Deltanerin war so bockig in letzter Zeit.

„Mach dich nicht lustig über mich, Lucas. Diese ganze Geschichte geht mir schon viel zu sehr an die Nieren. Sag mir einfach wo wir anfangen sollen.“

„Also wir sollten da drüben anfangen..." meinte der Sicherheitschef und deutete auf die Überreste einer Tür. K'Rissan und T'Zorin sicherten die Passage ab und schnupperten aufgeregt.

James schulterte eine weitere Tasche mit medizinischer Ausrüstung und maschierte los, Assjima folgte ihm auf den Fuß. Von einem Weg konnte man kaum noch sprechen. Überall lagen Trümmer kreuz und quer verstreut.

"Das ist echt Zeitverschwendung, so etwas kann keiner überlebt haben, oder?" fragte K'Rissan und schaute sich genau um. Lucas hielt es für besser nichts zu sagen.

„Die schon …“ murmelte Assjima. „Lucas – schau mal da drüben! Da ragt doch eine Hand unter der Metallstrebe hervor.“ Sie kletterte über einen Betonklotz hinweg. „Kann mir mal jemand helfen?“

Ja, da liegt jemand!" bestätigte Lucas und sprang fast über den Betonklotz hinweg. Dann half er Assjima das Ungetüm wegzudrücken, was aber erst gelang, als die beiden Caitianer mithalfen.

„Vre g’lesch ke tek“ fluchte die Ärztin leise. „Dem ist nicht mehr zu helfen … James, bitte scanne ihn … für die Unterlagen.“ Sie richtete sich auf und schaute den Sicherheitschef ernst an. „Hier vergeuden wir nur unsere Zeit … lass’ uns weitersuchen.“

Los dann weitersuchen!" scheuchte Lt. Cmdr. Bishop seine Leute weiter. Dann roch K'Rissan etwas, legte sein Gewehr ab und suchte auf allen Vieren weiter.

James konnte sich nur mühsam ein lautes Lachen verkneifen. „Schau’ mal Assjima … sein Schwanz peitscht wie wild hin und her. Aber so eine Nase ist schon praktisch. Hej Fellknäuel …“ rief er dem Caitianer zu. „Was hast du da?“

"Einen vorlauten Krankenpfleger, der nicht geduscht hat..." entgegnete der Kater und grinste. Dann sprang er über eine Deckenplatte und grub ein Bein frei. "Hier liegt jemand!" brüllte K'Rissan so laut wie ein Löwe.

Mit einem Satz stand der große Amerikaner neben dem Kater. Dabei wäre er ihm fast auf den Schwanz getreten. Er schob K’Rissan beiseite und wuchtete einen mächtigen Stein beiseite. „Doc! Komm schnell … der lebt noch!“

"He du Landei mein Schwanz!" meckerte der Kater und verstummte nach einem kurzen Blick von Lucas. Denn der stand nun neben James und betrachtete den Verletzten. "Ogott das ist Crash!" kam es etwas emotional vom Sicherheitschef.

„Du kennst den?“ Assjima hatte die Männer inzwischen auch erreicht. Sie schob den Caitianer beiseite und kniete neben dem Verletzten nieder. „Seine Lebenszeichen sind sehr schwach“ konstatierte sie nach einem kurzen Scann. „Aber er lebt. James … wir müssen sein Bein unter dem Balken hervor bekommen. Aber vorsichtig. Es könnte gebrochen sein. Könntet ihr das Ding bitte kurz anheben?“

"Ja, der hat mich doch so zugerichtet und sich dann entschuldigt!" erklärte Bishop und hob dann mit den Caitianern den Balken hoch.

„Ach … ich verstehe … James ganz vorsichtig!“ Die beiden Mediziner zogen den Verletzten vorsichtig heraus. Dann machte Assjima sich daran, ihn zu versorgen. „Lucas …“ setzte sie an als sie fast fertig war. „Funktioniert der Transporter? Wir sollten ihn zu Gilmore auf die Sekundärstation beamen.“ Sie wagte kaum daran zu denken, wie ihre eigene Krankenstation derzeit noch aussah.

"Der Transporter müsste funktionieren..." entgegnete Lucas trocken und aktivierte seinen Kommunikator.

Wenige Augenblicke später entmaterialisierte sich der vor ihnen liegende Körper und die Suche konnte weiter gehen. Es war eine mühsame Geschichte. James und die beiden Caitianer fanden fünf weitere Tote. Dann entdeckte Assjima eine Öffnung, die in einen noch weitestgehend überdachten Teil der Station hineinführte. Vorsichtig stieg sie hinein und schaltete die Taschenlampe ein. Sie befand sich in einem privaten Quartier – zumindest in dem was davon noch übrig geblieben ist. Unter einem umgestürzten Schrank lag ein weiterer Körper. Der Fuß des Mannes bewegte sich. Assjima aktivierte den Kommunikator und rief die anderen zu Hilfe. Dann versuchte sie vergeblich, den schweren Schrank anzuheben.

"Aua das muss verdammt weh tun!" bemerkte Lucas und half der Deltanerin den Schrank weg zu heben. Aber es gelang erst als der Kater noch mithalf. Der Schrank war weg und Assjima konnte Leben retten.

„Kennst du den?“ fragte die Ärztin, als sie den Verletzten scannte.

"Nein, den Herrn kenne ich nicht. Wer ist das?" verneinte der Sicherheitschef und gab die Frage zurück.

„Wenn ich das wüsste, dann hätte ich dich doch nicht gefragt.“ Sie betrachtete Lucas irritiert aus den Augenwinkeln, während sie einige Geräte aus der Tasche zog. Was war los mit ihm? Irgendwie wirkte er ungewohnt mürrisch. „Er ist bewusstlos, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Schrank hat ihn wohl vor weiterem Schaden bewahrt. Wir beamen ihn hoch …“

Der Kommunikator unterbrach sie. Es war James. „Kommt schnell rüber. Wir haben noch 4 weitere gefunden. Sind alle tot bis auf einen.“

„Wo seid ihr?“ fragte die Ärztin zurück.

„Etwa 250 Meter nordöstlich von euch.“

„Wir kommen sofort.“ Sie warf Lucas einen Blick zu. „Müssen wir den da ins Freie schaffen oder hast du ein Transportersignal?“

"Negativ, das Signal ist weg! Hier nimm mein Phasergewehr und ich trage den Typ raus..." antwortete Lucas, gab seine Waffe der Ärztin und versuchte den Verletzten ins Freie zu tragen. Leider war der Soldat sehr schwer und der Australier musste seine ganze Kraft aufwenden. Ächzend zerrte er den Verletzten nach draußen und von da konnte dieser aufs Schiff gebeamt werden.

Im Freien zückte Assjima ihren Tricorder und scannte die Umgebung. Dann zeigte sie auf einen gewaltigen Schuttberg. „Die müssen irgendwo dahinter stecken. Sag mal …“ Sie schaute sich suchend um. „Wo steckt denn plötzlich K’Rissan. Der war doch eben noch da.“

"Der wird etwas entdeckt haben, die alte Spürnase! Das erinnert mich an meinen Hund Fido, der hat immer Dinge gefunden und ausgegraben, die besser vergraben bleiben sollten."

„Du meinst, K’Rissan ist vielleicht gerade dabei, irgendeinen alten Knochen auszugraben?“ Assjima rümpfte angewidert die Nase. „Willst du nach ihm sehen? Ich kann schon mal voraus klettern.“

"Aber nein, K'Rissan buddelt doch keine Knochen aus. Der meldet sich schon und du kletterst auf keinen Fall alleine hier rum!" meinte Lt. Cmdr. Bishop lachend und machte eine Geste, dass Assjima voraus gehen sollte.

„Wenn du meinst …“ Die Deltanerin schulterte die schwere Tasche. Wie gerne hätte sie ihren Rucksack dabei gehabt. Aber der lag zu einem kümmerlichen Häuflein Asche verbrutzelt in ihrem demolierten Büro. Der Anstieg war ziemlich mühsam, denn der Untergrund war alles andere als stabil. Doch das Signal der anderen kam direkt von der Kuppe des Schutthaufens. Assjima schwang sich über einen umgestürzten Querträger. Da gab plötzlich der Boden unter ihr nach und sie brach ein.

"Verdammt! Assjima halt dich fest, ich bin gleich da!" brüllte Lucas, legte sich auf den Bauch und robbte zu ihr hin. Dann streckte er seine Hand aus und rief: "Hier, nimm meine Hand!"

„So ein Mist!“ klang es dumpf von unten. „Ich komme nicht ran … ich sitze fest.“

"Moment warte mal kurz!" brüllte Lucas erneut und löste den Trageriemen vom Gewehr. Er hatte somit einen 2 m langen Strick und ließ diesen zu der Ärztin runter.

Die Deltanerin angelte nach dem Gurt, konnte ihn auch ganz knapp erwischen und um ihr Handgelenk schlingen. Doch der Fuß saß festgeklemmt zwischen zwei Betonbrocken. So sehr sie auch zerrte, sie kam nicht frei. „Lucas!“ rief sie nach oben. „Mein Fuß sitzt fest. Hast du da oben so was wie eine Brechstange?“

Eine Brechstange? Wo sollte er denn so etwas hernehmen? Lucas schaute sich hektisch um und fand ein Eisenrohr. "Hier ist ein Rohr, ich versuche es dir zu geben..."

„Ich glaube ich habe es … AUTSCH! Ich hatte es wohl doch nicht richtig.“ Verärgert rieb sich Assjima den Kopf. Wo ist es hin? Sie ließ den Gurt los und tastete im Halbdunkeln herum. Da war es … kühles Metall … aber zu unregelmäßig um ein Rohr zu sein. Mühsam schob sie Geröll und ein paar Steine beiseite. Das Ding fühlte sich an wie eine Waffe. Und die Waffe war nicht allein. „LUCAS! Hier unten liegt einer. Er ist verschüttet …“

"Achtung ich komme zu dir!" entgegnete Lucas, aktivierte das Licht am Phasergewehr und sprang zu der Ärztin runter.

Assjima konnte sich gerade noch etwas zur Seite drehen, als gemeinsam mit Lucas ein Steinhagel auf sie herunter regnete. Hustend wedelte sie mit den Händen den Staub beiseite, und rieb sich den Sand aus den Augen. Das Loch über ihr war nun größer und es gab nun etwas mehr Licht. „Bist du in Ordnung, Lucas?“

"Aua ich hab mir was in die Hand gerammt. Wie kann man nur so ungeschickt sein?" meckerte Lucas über seine eigene Ungeschicktheit.

„Zeig her!“

Der Sicherheitschef zeigte seine linke Hand, denn mit der Rechten hielt er das Gewehr. "Lebt der Verschüttete noch?" Oberhalb des Loches suchte der Caitianer K'Rissan nach seinen Vorgesetzten.

Die Ärztin griff nach der blutenden Hand. „Nein. Ich kann von ihm nichts wahrnehmen. Und mein Tricorder hat oben auch nichts angezeigt. Achtung … es tut gleich weh.“ Mit einer schnellen Bewegung zog sie ein spitzes Metallstück aus der Handfläche.

"Umpf" kam es nur von Lucas zurück und er spürte das Kribbeln. "Sollen wir ihn ausgraben?"

„Wir können ihn nachher holen. James braucht unsere Hilfe mit einem Lebenden.“ Assjima hatte inzwischen ihre Tasche gefunden und den Regenerator ausgepackt. „Aber du musst mir helfen, den Fuß frei zu bekommen …“

"Hängst du noch immer fest?"

„Äh … ja … sagte ich das nicht eben?“ Sie deutete auf ihr Bein, das zwischen zwei großen Betonbruchstücken unter ihr verschwand. „Ich sitze nicht sonderlich bequem, wie du siehst. Ob du wohl versuchen könntest, den einen Klotz etwas zu lockern? Ich komme selber nicht so richtig ran.“

„Kein Problem - Einmal freier Deltanerfuß kommt sofort!" meinte Bishop und setzte das Eisenrohr an. Nach kurzem Kraftaufwand rollte der Klotz etwas beiseite.

Ein kurzer Ruck und Assjima war wieder frei. „Ich danke dir. Du bist mein Held.“ Sie stand auf und versuchte vorsichtig, den Fuß zu belasten. „Autsch …“ entfuhr es ihr leise. „Da war wohl der Beton etwas zu fest …“ Prüfend schaute sie nach oben zu dem Loch in der Decke. „Ob der Kater irgendwo da oben ist? Oder kannst du eine Räuberleiter machen?“

"Wie willst du denn mit dem kaputten Fuß eine Räuberleiter hochklettern?" fragte Lucas etwas erstaunt und suchte nach einer anderen Möglichkeit. Aber in diesem Moment tauchte K’Rissan am Loch auf.

„Er scheint nur verstaucht zu sein. Vielleicht auch etwas geprellt. Das wird schon wieder. Und solange könnte ich die Zähne zusammen beißen oder ganz einfach den anderen Fuß nehmen … wozu hat man zwei davon?“ Assjima zwinkerte Lucas verschmitzt zu. Dann rief sie den Kater an. „K’Rissan, K’Rissan, lass den Schwanz herunter!“

Irgendwie kam Lucas dieser Satz bekannt vor, doch das sagte ein Prinz zu einer Frau mit extrem langen Haaren und die hieß Spinatwachtel oder so... "Und wenn der abreißt?" argumentierte der Kater ängstlich.

„Das sollte ein Scherz sein. Bitte suchen Sie etwas womit Sie uns hochziehen können.“ Assjima schüttelte sich. Allein schon der Gedanke, sich am Schwanz des Caitianers hochziehen zu lassen war ihr irgendwie peinlich. Das wäre einfach lächerlich.

Lucas schnappte Assjima ganz plötzlich und warf sie dann dem Caitianer entgegen. Dieser fing geradeso die zierliche Deltanerin auf und fiel rückwärts um.

Überrascht jappste die Ärztin nach Luft. „K’Rissan! Sind Sie in Ordnung?“ fragte sie immer noch erschrocken den unter ihr liegenden Sicherheitsmann.

"Irgendwie fühle ich mich wuschig!" antwortete der Kater, dem nun alle Haare zu Berge standen. "He holt mich mal jemand hier raus?" protestierte der Australier im Loch.

„Ja, wir kommen doch gleich …“ Mühsam rappelte sich die Deltanerin hoch. Da lag immer noch der Tragegurt von dem Gewehr. K’Rissan sprang auf, schnappte sich den Riemen und ließ ihn vorsichtig in das Loch hinunter gleiten. „Der Fahrstuhl ist da, Commander.“

"Na endlich, aber der Liftboy bekommt kein Trinkgeld!" scherzte Lt. Cmdr. Bishop und ließ sich hochziehen. Er reichte Assjima schmunzelnd die Tasche. "Die hast du bei deinem plötzlichen Aufbruch vergessen."

„Danke … aber ich habe jetzt leider kein Kleingeld da.“ Die Ärztin klopfte sich den Dreck von der Uniform. Dann aktivierte sie den Kommunikator. „James, wie ist die Lage bei euch?“

„Wir haben alles im Griff. Ich habe den Verletzten behandelt und aufs Schiff transportieren lassen. Die Toten ebenfalls. Ich glaube, das waren deine Patienten aus dem Lazarett. Jedenfalls liegt hier einiges an medizinischen Geräten herum. Hier oben können wir keine weiteren Lebenszeichen ausmachen. Wir kommen runter.“

"Und wo suchen wir weiter?" fragte Lucas als James mit der Caitianerin zu ihnen gestoßen war.

„Ich weiß nicht … ich glaube wir haben fast alles gescannt.“ Assjima tippte auf ihrem Tricorder herum. „Ich kann keine weiteren Energiesignaturen ausmachen. Wir sollten hier vielleicht abbrechen …“

„Warte! Ich steige noch schnell auf den anderen Schutthaufen dort drüben. Vielleicht kann ich von dort aus noch etwas ausmachen.“ Lucas warf sich das Phasergewehr über die Schulter und lief so schnell wie es das Terrain zuließ davon, dicht gefolgt von K’Rissan.

Die Ärztin setzte sich müde auf einen Stein und rieb sich das geschwollene Fußgelenk, während T'Zorin mit entsichertem Gewehr konzentriert in die Umgebung witterte.

„Ich habe kein gutes Gefühl, Doktor“, schnurrte sie leise. „Irgendwie scheint hier noch was zu sein. Aber vielleicht ist das nur der Geruch des Todes …“

„Wir haben auch noch nicht alle gefunden.“ Assjima rechnete kurz. „Wenn ich das richtig sehe, fehlen noch vier Soldaten. James, was machst du da?“

Der Sanitäter lag auf dem Bauch vor dem Loch und spähte hinunter. „Da ist doch auch noch ein Toter. Willst du den etwa hier lassen? Ich finde, die sollten wenigstens ein ordentliches Begräbnis bekommen.“ Er kramte einen kleinen Sender aus seiner Tasche und ließ ihn vorsichtig aber gezielt ins Loch fallen. „Community – bitte das Signal erfassen und hochbeamen!“ Dann stand er auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. „So, der wäre versorgt. Alle anderen Leichname, die wir gefunden haben sind auch oben. Zehn Tote … das ist schrecklich. Aber immerhin haben wir auch noch drei Überlebende gefunden.“

„Ja, immerhin …“ Müde lies Assjima den Kopf hängen. Was für ein schrecklicher Tag …

Plötzlich dröhnte die Stimme des Sicherheitschefs durch den Kommunikator. „Assjima … wir haben noch welche gefunden. Zwei Tote und einen Lebenden. Es ist dieser Rahem!“

Blitzschnell sprang die Ärztin auf und warf die Tasche über die Schulter. Doch ein stechender Schmerz im Fußgelenk bremste sie umgehend wieder aus. Humpelnd hüpfte sie los. Doch da schob sich ein kräftiger Arm unter ihre Achseln.

„Ich kann dich auch tragen wenn du willst“ grinste James.

„Nichts da … so wird es schon gehen.“

Nach einigen mühsamen Minuten hatten sie die beiden anderen erreicht. Lucas zeigte auf eine schwere schräg in die Luft ragende Metallplatte. „Diese Platte hat verhindert dass unsere Geräte sie von dort drüben ausmachen konnten. Wir haben Rahem schon ausgegraben. Er war fast komplett verschüttet gewesen.“

Der Betazoide war ohne Bewusstsein. Doch er atmete. Die beiden anderen kannte Assjima nicht. „Er muss sofort auf die Krankenstation. Lucas … ich gehe zurück aufs Schiff. Ich bin euch momentan sowieso nur ein Klotz am Bein. Vielleicht könnt ihr den fehlenden Mann noch finden. Community, zwei zum Beamen … direkt in die Sekundärstation.“

Bryn und U_E in „Dead Men Searching“

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Endlich hatte die Attacke geendet. Nun ging es daran das Schiff wieder in Schuss zu bringen. Während die Schilde sich wieder Regenerierten, waren die Techniker damit beschäftigt Deck 8 und den Antrieb wieder herzustellen. Auch wenn die Schäden dieses mal sich in Grenzen hielten, wenn man es mit anderen Missionen verglich, so war die Community im Moment am Verwund barsten.

Über Kommunikator bekam George mit, das man die Besatzung von einem der Beiden Raider hatte an Bord beamen können. Zu Schade, dass deren Schiff durch den Kaskadeneffekt zerstört wurde. George hätte zu gerne die Modifikationen untersucht, die diese Mittelstrecken schiffe zu Aggressiven Plagegeister Mutieren Liesen. Immerhin hatte man einige Sensorenaufzeichnungen darüber sammeln können. Vielleicht gaben diese etwas Auskunft. Es blieb nur eine Frage offen. Waren nur diese Raider hier hergekommen oder lauerte in der Nähe womöglich ein Mutterschiff? Wenn man die Veränderungen an den Raidern bedachte, so konnte ein Raumschiff der Miranda Klasse dementsprechend verändert sogar einer Defaint Klasse zu einem tödlichen Gegner werden. Selbst einer Prometheus Klasse waren Grenzen gesetzt. Da die Gegner zu Starfleet zu gehören schienen, war es umso schlimmer, da diese Leute die Schwachstellen des Schiffes kannten und diese gezielt ausnutzen würden. Soviel dazu.

Derzeit befand sich nun wieder ein Außenteam in der Basis der Soldaten, die ebenfalls beinahe komplett zerstört wurde. Wenn es Überlebende gab, so oder so würden diese Leute wieder angreifen, um die letzten Beweise zu vernichten. George hoffte nur dass der Captain Verstärkung Rufen würde.

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Rahem schlief. Mehr als zwei Stunden hatten Assjima und ihr Team operiert. Zwei lange, harte Stunden, in denen die Ärztin mehr als einmal liebend gerne das Skalpell beiseite gelegt hätte, um den Schwerverletzten seinen letzten Gang antreten zu lassen. Doch sie wusste, dass sie Rahem brauchte. Er konnte ihr helfen, die Funktionsweise der Cyborg zu verstehen. Und sie musste endlich verstehen, wenn sie eine Chance haben wollte, diese zu retten.

Todmüde ließ sich die Deltanerin auf einen Stuhl neben dem Bett des Betazoiden fallen. Ein langer und sehr harter Tag lag hinter ihr. Der plötzliche Angriff, bei dem es zum Glück keine Verluste zu beklagen gab, der aber viel Arbeitseinsatz gefordert hatte. Dann die anstrengende Rettungsaktion in dem unwegsamen Terrain und der dünnen Luft des Planetoiden. An die vergangenen zwei Stunden über dem Operationstisch wollte sie schon gar nicht mehr denken.

Mit einem leisen Stöhnen bückte sie sich und rieb sich den pochenden Knöchel. Sie hatte noch keine Zeit gefunden, ihn zu behandeln. Genau so wenig wie den beim Sturz im Korridor geprellten Ellenbogen. Und jetzt war sie einfach zu müde um aufzustehen und den Protoplaser zu holen.

Doch am schlimmsten war diese aufreibende Besprechung am Morgen gewesen, bei der sie sich ungewohnt allein gelassen gefühlt hatte. War es wirklich so schwer zu verstehen, dass sie als deltanische Heilerin dem Leben verpflichtet war? Dass sie nicht anders konnte, als bis zum letzten Moment den Gedanken an den Tod ganz einfach nicht zuzulassen, denn das würde Kapitulation bedeuten. Der Tod hatte sie schon oft besiegt, aber er konnte sie bislang noch niemals zur Aufgabe zwingen. Und es würde ihm auch diesmal nicht gelingen. NIEMALS! Ein paar Stunden Schlaf und dann würde sie dem Bleichen erhobenen Hauptes entgegen treten um einmal wieder die Kräfte mit ihm zu messen. Sie legte die Hände auf das Bett und stemmte sich entschlossen hoch. Etwas Schlaf und vorher eine heiße Tasse Tee und alles …

“Sie neigen zur Melodramatik, nicht wahr Doktor?“

Überrascht setzte Assjima sich wieder hin. Rahem starrte sie mit offenen Augen an.

“Vielleicht sollten Sie Ihren Stolz einmal beiseite schieben und das Unausweichliche zulassen?“ Ganz leise, fast unhörbar klangen seine Gedanken in ihrem Inneren.

„Sie meinen den Tod?“ Störrisch schüttelte sie den Kopf. „Der ist nicht unausweichlich. Der Tod und ich sind gute alte Bekannte. Ich kenne seine verdammten Tricks. Nicht alle, aber viele. Und ich habe nicht vor, die Waffen zu strecken.“ Ihre Augen funkelten zornig.

“Warum sind Sie wütend?“

„Weil Ihre und meine Leute viel zu schnell aufgeben. Aber solange es Leben gibt, gibt es auch Hoffnung.“

“Hoffnung auf was, Doktor?“

„Darauf, das Leben zu führen, das man führen möchte … Freunde, Familie … Hoffnung auf die Chance, einen Sinn in dem Ganzen hier zu finden. Die Hoffnung, die Zeit zu finden um zu verstehen und dann wirklich zu einem Abschluss zu kommen.“

“Sie haben sich verbissen ... Warum können Sie nicht loslassen? Warum können Sie uns nicht einfach sterben lassen?“

„Weil Sie mich um Hilfe gebeten haben. Wenn Sie nur Hilfe zum Sterben haben wollten, dann hätten Sie sich an einen Klingonen wenden müssen. H’Qar hätte mit Sicherheit für einen ehrenvollen Tod gesorgt. Doch Sie haben eine deltanische Heilerin gefragt. Wir sind dem Leben verpflichtet.“

“Also haben wir einen Fehler gemacht, indem wir ausgerechnet Sie entführt haben?“

„Wenn Sie so wollen: Ja.“

“Und daran lässt sich nichts mehr ändern?“

„Nein.“

“Ich verstehe.“ Rahem schloss die Augen und dachte nach. Fast schien es als ob er wieder eingeschlafen wäre. Doch dann flüsterte seine Stimme erneut in Assjimas Kopf: “Um es mit Ihren Worten auszudrücken: welche Waffen benötigen Sie?“

Die Ärztin atmete überrascht auf. War dieser Betazoide tatsächlich bereit, den Kampf aufzunehmen? „Ich … ich muss verstehen! Verstehen was in Ihnen und Ihren Leuten tatsächlich passiert. Ich muss den Weg erkennen, den der Tod einschlagen wird … seinen Plan durchschauen …“

“Ich weiß nicht genau was mit uns passiert, aber ich habe eine Theorie.“

Auch er konnte nur vermuten? Enttäuscht schlug Assjima die Augen nieder. Wer sollte es wissen wenn nicht dieser Telepath, bei dem sie immer noch nicht ausschließen wollte, dass er es war, der die Männer steuerte.

“Nein, Doktor … nicht so wie Sie denken.“

„Wie bitte?“

“Ich kontrolliere meine Freunde nicht. Ich helfe ihnen. Ich versuche nur, zu reparieren.“

„Was reparieren Sie? Die Fehlschaltungen?“

“Ja … soweit es mir möglich ist, bemühe ich mich, den Degenerationsprozess aufzuhalten … und die Auswirkungen zu korrigieren.“

„Wodurch entstehen diese Fehlschaltungen?“

“Durch Überlastung.“

„Da erzählen Sie mir nichts Neues. Das gesamte organische System wird überbeansprucht. Es kann nicht mit den technischen Komponenten Schritt halten. Aber ich verstehe nicht, warum diese hoch entwickelte Technologie nicht in der Lage ist, sich den biologischen Gegebenheiten anzupassen.“

“Weil auch die Implantate nur reagieren. Auch sie führen nur Befehle aus.“

Hatte Niels womöglich doch Recht gehabt? Werden die Cyborgs tatsächlich durch eine künstliche Intelligenz gesteuert? Bevor Assjima die Frage aussprechen konnte antwortete Rahem auf die gewohnte Weise: “Eine KI? Nein, das glaube ich nicht. Ich kann nicht in künstliche Dinge eindringen. Aber ich konnte nie spüren, dass ein zweites Bewusstsein die Handlungen der Männer bestimmen würde. Ich glaube, es ist der Moralchip.“

„Die ethisch-moralische Integrität? Sie vermuten, dass die Bewertungsgrundlagen für die Handlungsweise durcheinander geraten sind?“ Assjima zog zweifelnd die Augenbrauen zusammen. „Das mag die Aktionsweise erklären, aber nicht die medizinischen Probleme.“

Fast unmerklich schüttelte der Betazoide den Kopf. “Wie gesagt, auch ich kann nur Vermutungen anstellen, da ich nicht genau weiß wie der Chip funktioniert. Ich denke, die Probleme entstehen dadurch, dass der Chip genauso wenig gewartet wurde wie die restlichen Implantate.“

Die Stimme Rahems in ihrem Kopf wurde immer leiser. Selbst das Denken strengte ihn übermäßig an. Und auch Assjima war unendlich müde. Viel zu müde um zu sprechen. Sie griff nach seiner Hand und schaute ihn ernst an. Ganz leicht, fast wie von selbst strömten ihre Gedanken in ihn. Der Cyborg verschloss sich nicht. Er versuchte auch nicht, die Kontrolle zu übernehmen, sie in irgendeiner Weise zu dirigieren … sie durfte sich in Ruhe umschauen. Und jetzt verstand sie. Sie sah, sie lauschte und Eines fügte sich zum Anderen. Nach einigen Minuten der Stille, der lautlosen Kommunikation schloss Rahem die Augen. Die Deltanerin strich ihm sanft eine Haarsträne aus der Stirn. „Schlafen Sie. Sie dürfen sich nicht schuldig fühlen. Sie haben alles getan was Sie tun konnten. Jetzt sind wir an der Reihe.“

Mühsam stand sie auf und humpelte hinüber in das Büro. “Computer … starte Logbucheintrag zur Weiterleitung an Captain Tanrim und alle Führungsoffiziere …“ Sie zögerte eine kurze Sekunde und fügte dann hinzu „… und Ensign van Richthoven.“ Während sie sprach holte sie sich einen Protoplaser und einen Scanner aus einer der Schubladen und untersuchte nebenher den verstauchten Knöchel. „Die Operation an Jeff Rahem verlief erfolgreich. Der Zustand des Patienten ist nicht länger kritisch. Er schläft derzeit. Es war mir bereits möglich, ein Gespräch mit ihm zu führen, so dass nun ein einigermaßen genaues Bild über die Ursache der medizinischen Probleme entstanden ist, dass sich im Großen und Ganzen mit meinen medizinischen Erkenntnissen deckt. Die Existenz einer starken KI glaube ich mittlerweile ausschließen zu können. Wir haben es meiner Meinung nach mit rein automatischen Steuerungsprozessen zu tun, aber keinesfalls mit einem kreativ-schöpferischen Bewusstsein. Rahem sieht die Ursache in der schlechten Wartung der ethisch-moralischen Integrität. Wie uns bereits bekannt ist, steht diese künstliche Integrität in direkter Verbindung mit einer Speichereinheit im Bauch. Im Laufe der letzten Jahre wurden neben den Sinneseindrücken auch unendliche viele Missionsdaten in dieser Speichereinheit abgelegt. Zu viele, als dass der Steuerungschip im Gehirn mit ihnen korrekt umgehen könnte. Nicht nur er wird überlastet sondern auch die Neuronenbahnen. Die Datenübertragung funktioniert nur noch fehlerhaft. Die ethisch-moralische Integrität kann aufgrund der lückenhaften oder falschen Informationen keine korrekte Situationsanalyse tätigen. Die festgelegten ethischen Grundsätze werden falsch verstanden, überschrieben, neu programmiert … Diese schwache KI ist Rahems Ansicht nach einfach überfordert. Er hat versucht durch seine telepathischen Kräfte, diese unkorrekten Analysen des Steuerungssystems zu korrigieren, doch er ist nun mal eben kein Computer. Er glaubt, versagt zu haben, hält sich persönlich für verantwortlich … etwas was ich nicht bestätigen kann. Ohne Wartung kann ein solches System auf Dauer nicht funktionieren. Ich empfehle, dieses Problem an unsere Computerexperten weiter zu geben. Die Löschung überflüssiger Daten aus der Speichereinheit könnte möglicherweise eine Besserung bewerkstelligen. Möglicherweise wäre eine komplette Neuformatierung der Speichereinheit notwendig, nachdem die Erinnerungen und Daten der Männer im Bordcomputer abgespeichert worden sind. Falls dies nichts bewerkstelligen sollte muss erneut über eine medizinische Lösung nachgedacht werden. Lt. Commander Assjima Ende.“

Die Deltanerin schickte den Kommentar ab. Dann beschloss sie, dass es jetzt nichts mehr geben kann, was sie von ihrem Bett fernhalten könnte. Und dieser ganze Mist ist nur passiert weil niemand daran dachte, den Müll raus zu bringen … dachte sie ärgerlich als sie das Licht in ihrem Büro löschte.

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Solak hatte sich bereits versichert, dass es seinem Sohn und der Crew gut ging (so gut es ihnen in so einer Situation gehen konnte). Und bisher hatte niemand um seine Unterstützung gebeten. Weder Captain noch Sicherheit noch Medizinische Abteilung. Leider konnte er sich nicht mal in sein Büro zurückziehen, denn dieses hatte die Wartung nach den Schäden an der primären Krankenstation aus Sicherheitsgründen geschlossen. Auf der Brücke fühlte er sich nutzlos, Niklan ging es gut und überall sonst würde er nur im Weg stehen.

Er bemühte sich um Ausgeglichenheit, musste sich jedoch eingestehen, dass Ungeduld eindeutig zu seinen Schwächen zählte. Was sollte er tun? Warten? Sich in sein Quartier zu begeben, stand außer Frage. Was würde die Crew denken, wenn sich der Councelor während einer Krise aufs Sofa warf? Also blieb er schweren Herzens auf der Brücke und zeigte Präsens.

Assjimas Bericht riss ihn aus dieser Lethargie. Sorgfältig las er Punkt für Punkt. Und schluckte.

In Solaks Gesicht ließ sich nicht ablesen, was er dachte oder fühlte. Doch in ihm brodelte es. Dieser Vollidiot! Dieser verdammte Vollidiot! Man sollte ihm das Herz heraus reißen und aus der nächsten Luftschleuse werfen! Und den Rest gleich hinterher! Brennend!

Warum hatte er nicht vorher etwas gesagt?!

Rahem hatte Solak erlaubt, ihm Sonden ins Hirn zu treiben! Ihn beinahe zu erwürgen! Und er hatte NICHTS gesagt! All die Informationen, die er jetzt Assjima gegeben hatte, hätte er dem Councelor oder sonst wem lange vorher geben können! Dieses Zögern hatte 4 Crewmen von der Community und den meisten seiner eigenen Kameraden das Leben gekostet! All die Arbeit, der Streit, all das Leid, der Kampf - alles nutzlos!

Dumm! Dumm! Dumm!

Kurz beugte Solak sich zu Tanrim und raunte diesem zu, dass er etwas zu erledigen habe. Dann ging er auf direktem Wege ins Arboretrum. Es war ihm gleichgültig geworden, was die Crew davon hielt. Alles war ihm gleichgültig geworden. Fast alles... Der Romulovulkanier kniete vor dem Beet seines Mannes nieder und begann sich um die Pflanzen dort zu kümmern. Während seine Hände in der Erde wühlten, schlug sein Magen Purzelbäume.

Er durfte jetzt auf keinen Fall die Kontrolle verlieren. Er hatte hier eine Aufgabe zu erfüllen. Zumindest theoretisch...

Die Selbstzweifel überrollten Solak mit voller Macht. Wenn Rahem ihm genügend vertraut hätte, um sich ihm früher zu öffnen, dann hätte so viel Tod verhindert werden können! Aber der Betazoide hatte ihm nicht vertraut. Was mochte Rahem in seinem Kopf gesehen haben, dass er ihm zwar erlaubt hatte, ihn beinahe zu töten, ihn aber nicht in seine Gedanken eingeweiht hatte? Was für ein Councelor war er, dass er nur von Nutzen war, wenn er verbotene Maschinen einsetzte?

Ein Teil von Solak zwang ihn, seine Gedanken wieder auf die Mission zu richten. Sie waren noch nicht am Ziel. Die Toten durften nicht umsonst gestorben sein. Vielleicht konnte er noch von Nutzen sein. Er musste die Erkenntnisse Assjimas analysieren. Er musste zurück auf seinen Posten. Er durfte jetzt nicht in Selbstmitleid versinken.

Ein anderer Teil starrte müde und ratlos auf die Erde vor sich. Sie hatten diese Erde von Vulkan mitgebracht. Sie stammte aus ihrem Garten. Von zuhause.

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Die Reparaturen liefen zügig voran. Die Verletzten waren alle versorgt worden. Ruhe – war es die Ruhe vor einem erneuten Sturm? – war eingekehrt.

Vartik Tanrim war nach dem Gespräch mit O’Tra auf die Brücke zurückgekehrt, hatte das merkwürdige Gehen und Kommen seines Councelors verwundert, aber stillschweigend hingenommen. Commander Kyle hatte er in ihr Quartier geschickt, damit sie sich um ihre Tochter kümmern konnte.

Der Bericht von Dr. Assjima beschäftigte den Zakdorn in Gedanken. Hatte das, was Rahem Tik ihr erzählt hatte, sie weitergebracht? Auch der Telepath hatte nur Vermutungen geäußert. Er glaubte, dass die Ausfälle bei den Soldaten von der Überlastung der Integrität herrührten. Konnte es so einfach so? Oder wurden sie wieder hinters Licht geführt? Warum hatten sie ihnen das nicht früher erzählt? Waren sie, die diese Uniform trugen, wirklich so wenig vertrauenswürdig?

Der Zakdorn schüttelte den Kopf. Nein, das war es mit Sicherheit nicht. Er erinnerte sich an das, was Savian Tellum ihm erzählt hatte. Sie, die Soldaten, wollten andere mit zuviel Wissen nicht in Gefahr bringen. Der Angriff hatte jedoch gezeigt, dass egal wie wenig Tellum und seine Männer ihnen schon erzählt hatten, sie bereits in Gefahr waren.

...

„Lieutenant?“, wandte sich Tanrim an Glen, die ihren Posten in der Brigg immer noch nicht verlassen hatte. Es war bereits früher Morgen und nachdem der Zakdorn festgestellt hatte, dass er kein Auge zumachen konnte, hatte er beschlossen, sich nun den unbekannten angreifern zu widmen.

„Keine Vorkommnisse, Sir“, meldete Glen. „Die Unbekannten haben kein Wort gesagt, seit sie hier sind.“ Dann zog sie sich diskret ein wenig zurück, wobei sie jedoch keine Sekunde die Zellen aus den Augen ließ.

Tanrim stand genau in der Mitte zwischen ihnen. Er musterte kurz die unbekannten Angreifer, die alle, bis auf einen, der ihn unumwunden ansah, in den Zellen vor sich hinstarrten. Der Zakdorn beschloss diese ruhig noch ein wenig in ihrem eigenen Saft schmoren zu lassen und wandte sich zu der Zelle in der Savian und Raven saßen. Letzterer war aufgesprungen, als der Kommandant der Communtiy auf sie zukam, doch Savian blickte Tanrim nur in die Augen. Der Zakdorn schlug die Augen nieder. Dann erst erhob sich auch der Erste der Soldaten.

„Mr. Tellum ..“, begann Vartik.

„Wie viele von uns haben überlebt?“, unterbrach ihn der Schwarze.

Vartik senkte kurz den Kopf und holte Luft, bevor er antwortete: „Vier.“

„Vier!“ Entsetzt starrte Jeff Raven ihn an. „Vollkommen unmöglich! Die Station war gut gesichert!“

„Es tut mir leid, Mr. Raven. Die Angreifer haben die Station in Schutt und Asche gelegt. Dr. Assjima und Lt. Commander Bishop haben die gesamte Station durchsucht. Wir haben alle Körper, die wir gefunden haben, geborgen um sie zu beerdigen. Dabei haben wir nur vier Überlebende gefunden - darunter auch ihren Telepathen Mr. Tik. Sie werden auf der Krankenstation versorgt.“

„7 von 50“, flüsterte Savian leise, als er seine Sprache wieder gefunden hatte. Nach weiteren Sekunden ging ein Ruck durch seinen Körper. „Und ihre Besatzung, Captain? Was ist mit der Community?“, fragte er besorgt.

Tanrim schüttelte leicht den Kopf. „Wir haben nur leicht bis mittelschwer Verletzte. Unsere Ärzte haben die meisten schon versorgt. Lt. Commander Sheridan und seine Leute haben einen Großteil der Schäden - vordringlich an der Hülle, dem Antrieb und dem Warpkern - behoben. Für den Fall, dass wir mit weiterem Besuch rechnen müssen.“

Savian nickte. „Die Möglichkeit besteht, Captain.“

„Dann denken Sie auch, dass sich irgendwo in der Nähe ein Mutterschiff befindet?“

„Was für Schiffe haben uns angegriffen?“, mischte sich Raven ein.

„Schiffe der Klasse Marquis Raider.“

Raven schüttelte den Kopf. „Dann nicht. Die Raider sind autonom. Sie können lange Strecken ohne ein Mutterschiff bewältigen...“ Er starrte regungslos vor sich hin. „Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass sie von Starbase 211 oder 310 gestartet sind.“

„Aber das müsste bedeuten, dass Ihre Schöpfer sich irgendwo in der Nähe aufhalten müssen. Wie hätten sie sonst so schnell hier sein können?“

„Das ist eine korrekte Annahme, Captain“, stimmte Raven zu. „Ich werde die Situation analysieren.“ Daraufhin kehrte er zu seiner Pritsche ging und starrte nachdenklich vor sich hin.

Der Zakdorn sah ihm überrascht nach. „Wie kommt es, dass er auf einmal so seltsam normal ist?“, fragte er Savian.

Dieser schüttelte den Kopf. „Er wurde an seinen Befehl erinnert. Außerdem hat ihm anscheinend jemand den Kopf gewaschen.“

„Sie?“

„Nein, ich denke, das waren Ihre Leute. Ihre Ärztin hat ihn trotz allem wie einen Menschen behandelt und ihn versorgt. Ihre Pilotin hat ihn befreit, als die Torpedos drohten, die Krankenstation zu zerstören. Das ist für ihn ein merkwürdiges Verhalten, über das er erst noch nachdenken muss. Damit ist er beschäftigt.“

Tanrim seufzte. Dass Assjima ihren Eid als Medizinerin folgte, war selbstverständlich, aber das Anquenar einfach das Kommando übernommen hatte und dass auch noch jeder auf den Zwe.. die kleine Offizierin gehört hatte, das war ungewöhnlich.

„Mr. Tellum“, lenkte der Zakdorn das Gespräch in eine neue Bahn. „Kennen Sie einen der Angreifer?“ wollte er wissen und deutete diskret auf die andere Zellen.

Savian schüttelte den Kopf. „Nein, Captain. Claude, Jeff und ich haben bereits unsere Datenbanken durchsucht. Keiner von diesen ist uns bekannt. Wie Sie sehen, tragen vier von ihnen so etwas wie Sternenflottenuniformen. Ich vermute, sie sind Fußvolk. Wenn Sie Informationen haben wollen, dann müssen sie sich an den grau gekleideten Menschen halten. Ich glaube, er ist der Anführer.“

Tanrim nickte. „Etwas ähnliches habe ich mir gedacht“, erwiderte er ihm, nachdem er sich Savian wieder zugewandt hatte. „Mr. Tellum, ich hoffe, Sie verstehen, dass wir Sie zunächst nicht wieder freilassen können. Die Mannschaft steht noch unter Schock und ..“

„Machen Sie sich um uns keine Gedanken, Captain. Wir haben gelernt zu warten.“

Als der Schwarze sich wieder in Richtung Pritsche bewegte, drehte sich Tanrim um und ging langsam zu der Zelle, in der sich eben besagter Mensch aufhielt. Er war vielleicht um die 35 Jahre alt, vielleicht sogar ein wenig älter. Seine Uniform war in einem schlichten Grau gehalten, der Schnitt ähnelte der der Sternenflotte. Der Zakdorn betrachtete das unbewegliche Gesicht unter den schwarzen Haaren und erwiderte den kühlen Blick seiner blau-grauen Augen.

„Wer sind Sie?“ , fragte er den Mann.

„Das tut nichts zur Sache, Captain Tanrim. Sie werden uns augenblicklich frei lassen. Und Sie werden uns diese Männer dort übergeben.“

„Ach, werde ich?“ Tanrim verzog amüsiert seine Gesichtsfalten. „Und was, wenn nicht?“

„Dann werden Sie vor einem Kriegsgericht landen.“

„Na, dann los, junger Mann! Rufen Sie die gesamte Admiralität und klagen Sie mich an.“ Vartik drehte sich um und zog einen Stuhl heran, auf den er sich setzte. „Ich warte so lange hier.“

Eine verwunderte Augenbraue hob sich bei dem Mann leicht in die Höhe. „Das scheint Sie nicht weiter zu beunruhigen.“

„Seit ich Captain dieses Schiffes bin, beunruhigt mich nichts mehr so leicht“, erklärte Tanrim. „Sie haben wohl Ihre Hausaufgaben nicht gemacht, denn sonst wüssten Sie, dass Sie es hier mit keinem normalen Schiff der Sternenflotte zu tun haben. Diese Mannschaft ist alles andere als duckmäuserisch oder gar ängstlich. Drohen Sie mit einem Kriegsgericht, dann drohen meine Leute damit die Sternenflotte den Bach hinuntergehen zu lassen. Und im Gegensatz zu Ihrer Drohung, ist das kein leeres Versprechen. Mein Mannschaft ist im Moment nicht gut auf Leute wie Sie zu sprechen.“

Der Mann lächelte überheblich. „Aber Sie und ihre Leute sind immer noch Offiziere der Sternenflotte. Sie werden sich Befehlen von oberster Stelle fügen und Sie ..“

„Sie sind wirklich naiv!“, lachte Tanrim. „Sie gehen tatsächlich davon aus, dass wir uns wie Lemminge über eine Klippe stürzen. Ich muss Sie enttäuschen. Wir sind zwar Offiziere der Sternenflotte, aber keiner von uns hat seinen Verstand gegen sein Patent getauscht. Und Befehle werden von diesem Schiff verweigert, wenn sie sinnlos, fragwürdig oder gar selbstmörderisch sind. Sie sehen also, junger Mann, Sie haben nicht das geringste in der Hand. Wir dagegen haben alle Trümpfe und glauben Sie mir, wir spielen diese auch aus, wenn es sein muss. Wie lautet Ihr Name?“

Der Mann zuckte mit den Schultern und verzog wiederwillig den Mund. „Sie werden mit meinem Namen nichts anfangen können, Captain.“

„Lassen Sie das ruhig meine Sorge sein. Ihr Name!“

Der Graue ging aufreizend langsam zu seiner Pritsche und setzte sich. „Ich bin Michael Vaillant. Und das ist alles, was Sie jemals von mir erfahren werden. “

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Wieder einmal war Vinara ein wenig erstaunt darüber wie relativ die Zeit doch vergehen konnte... Mal gab es Tage die zogen sich nur so dahin, dann gab es auch solche die wie im Flug vergehen zu schienen. Der gestrige war einer von letzterer Sorte gewesen; die Offiziersbesprechung war um 10 Uhr Morgens durch den Angriff unterbrochen worden welcher etwa ein, zwei Stunden angedauert hatte - danach hatte das Außenteam sich auf der Suche nach Überlebenden mindestens noch einmal so lange auf dem Planetoiden aufgehalten.

Der Rest des Tages war mit Reparatur- und Aufräumarbeiten vergangen, zwischendurch hatte Dr. Assjima nicht nur Rahem Tik gerettet sondern war dabei auch noch der Ursache des kybernetischen Übels auf den Grund gekommen (zumindest war dies zu hoffen, aber welchen Sinn hätte es jetzt noch gemacht wenn der Telepath sie angelogen hätte?).

Vinara war nach Beendigung des Angriffs erst mal nach ein paar Stunden Schlaf zumute gewesen, von welchem sie Abends aufgewacht war und erst spät in der Nacht wieder zu ihm gefunden hatte. Dazwischen hatte sie Assjimas Bericht gelesen und den gegenwärtigen Problemen zum Trotz weiter an ihrer Dissertation gearbeitet. Nicht eine Minute hatte sie dabei das Bedürfnis verspürt bei den gefangenen Angreifern vorbeizusehen, doch dies war auch nicht ihre Aufgabe.

Am nächsten Morgen traf in aller Früh Nachalek bei ihr ein, mit einem Bericht laut welchem es Guttler tatsächlich gelungen war die Schäden in der Astrometrie einigermaßen zu beheben - Sheridan hatte zudem auch noch einen Techniker zur Unterstützung entbehren können.

"Guttler hat die ganze Nacht durchgearbeitet, ich habe sie jetzt ins Bett geschickt Commander... Ich muss Sie übrigens darauf aufmerksam machen dass Sie vergessen haben Ihre Rangabzeichen an der Uniform zu befestigen. Sie sehen aus wie ein gewöhnlicher Crewman."

Die Andorianerin griff irritiert nach ihrem Kragen und erkannte dass ihr Stellvertreter Recht hatte. "Ich bin wohl etwas durcheinander in letzter Zeit... Es wird Zeit dass ich diese Uniform eine ganze Weile lang ausziehe."

Der Halb-El-Aurianer nickte lächelnd. "In der Tat Commander, Sie haben seit Sie hier an Bord sind kaum mehr als zwei Wochen an einem Stück Urlaub gemacht. Und selbst dann trugen Sie meist noch Ihre Uniform. Ich würde Ihnen vorschlagen sich mindestens drei Wochen auf Risa auszuruhen und es so zu arrangieren dass Dr. Kalis ein paar Tage vorbeischauen kann."

"Risa? Das kann doch nicht Ihr Ernst sein, dieser intellektuelle Schlammpfuhl... Wenn dann würde ich irgendein Kloster vorziehen in dem ich meine Dissertation in Ruhe beenden kann. Kein deltanisches wohlgemerkt!"

Ihre letzte Bemerkung entlockte Nachalek ein kurzes, mittelstarkes Lachen.

Nachdem Vinara ihre Rangabzeichen angebracht hatte überreichte sie ihm ein PADD. "Haben Sie Dr. Assjimas Bericht von gestern schon gelesen?"

"Ja, Sie haben mir selbst eine Kopie geschickt."

"Oh..." Vinara fragte sich ob eine Habilitation unter diesen Umständen noch sinnvoll war, sie würde das wandelnde Klischeebild einer zerstreuten Professorin so gut ausfüllen dass am Ende niemand mehr sie ernst nahm. "Nun, dann wissen Sie welche Schritte als nächstes nötig sein dürften. Immerhin sind Sie auch Computerexperte, zumindest im Bereich der Software. Vielleicht finden Sie in Zusammenarbeit mit Fähnrich van Richthoven und einigen weiteren Ingenieuren einen Weg die Datenmenge in den Bauchspeichern zu reduzieren oder zumindest besser zu verwalten."

"Ich werde mein Bestes geben und Sie sollten Ihren Dienst heute vielleicht ein wenig langsamer angehen."

Von jedem anderen rangniederen Offizier - mit Ausnahme eines Arztes oder Councellors - hätte Vinara diese letzte Bemerkung als eine Beleidigung aufgefasst, doch sie nickte nur. "Ich glaube wir alle brauchen wenn das hier vorbei ist Urlaub."

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Zischend öffnete sich die Tür und ein müder Bolianer betrat die Brücke der USS Community.

„Kann ich Ihnen helfen, Chief?“ fragte Lt. Mandrake, der an der technischen Konsole stand. In diesem Moment blickte Captain Tanrim von seinem Kommandosessel aus in Richtung des Bolianers. Dieser nickte dem Captain nur leicht zu. Vartik erhob sich und ging in Richtung seines Bereitschaftraumes. O’Tra folgte dem Zakdorn schweigend.

„Hat jemand was mitbekommen?“ fragte der Captain, nachdem sich die Tür zum Bereitschaftsraum hinter dem Bolianer geschlossen hatte.

„Hier auf dem Schiff nicht. Aber ich kann nicht garantieren, dass außerhalb die Zugriffe auf die Daten unbemerkt geblieben sind.

„Verstehe. Also, was hast Du für mich?“

Der Chief reichte Vartik ein Padd. „Wenn Du mich fragst, Captain - hier ist jemand ganz schön verarscht worden.“

„Du hast die Daten schon durchgesehen?“

O’Tra nickte.

„Setz dich.“

Der Kommandant der USS Community aktivierte das PADD. ‚Die folgenden Daten unterliegen der Sicherheitsstufe ALPHA OMEGA SUPERNOVA 900 ZULU’ stand da zu lesen. Er klickte die Mitteilung weg und begann die Daten zu überfliegen...

„Technischen Spezifikationen der Implantate, Verlauf medizinischer Eingriffe, Missionsberichte… O’Tra, das alles wissen wir schon!“

„Schau Dir die Kommunikationsprotokolle weiter unten an. Wie es scheint, hat ein gewisser Dr. Egnom kurz nach der Schlacht bei Wolf 359 der Sternenflotte den Vorschlag unterbreitet, eine Einheit von Super-Soldaten zu schaffen. Sie sollten jedem bekannten Feind, insbesondere den Borg, körperlich weit überlegen sein und jegliche Bedrohung im Ansatz eliminieren können.“

„Auch das wissen wir schon alles…“

Ein überlegenes Lächeln huschte über das Gesicht des Bolianers. „Öffne mal die Datei Alpha 3-9. Egnoms Vorschlag wurde von der verantwortlichen Institution des Oberkommandos abgelehnt und er kurz darauf sogar aus der Ärztekammer ausgeschlossen. Wenig später wurde Egnom von einer Organisation namens XF7 kontaktiert, die mehr Interesse an seiner Arbeit hatte und einen ‚Versuch’ mit lebenden Probanden unterstützen und finanzieren wollte. Anscheinend waren die zu XF7 gehörenden Admirale der Meinung, die Sternenflotte wäre zu verweichlicht, um es mit Gegnern wie den Borg aufnehmen zu können."

„Ich habe die Datei… Admiral von Schneider, Vize-Admiral Giacomo Rambaldi… die anderen Admiräle kenne ich nicht…ohh…und ein Zivilist... Michael Vaillant. Das Universum ist klein. Er gehörte zu den Angreifern und sitzt jetzt in einer von Bishops Arrestzellen.

„Ja? Dann hast Du vielleicht schon den ersten der Hintermänner!“

Captain Tanrim legte das Padd beiseite und holte zwei Gläser Wasser aus dem Replikator und stellte sie auf den Tisch.

„Vartik, ist Dir aufgefallen, dass alle Admirale auf der Liste zum Zeitpunkt der Schlacht bei Wolf 359 schon im Ruhestand waren.“

Der Zakdorn blickte auf. „Soll das etwa heißen…“

O’Tra nickte „Ja. XF7, was immer das auch genau sein mag, ist keine offizielle Sternenflottenoperation. Und soweit ich es den Daten entnehmen konnte, weiß kein beteiligter aktiver Sternenflottenoffizier, dass es sich bei XF7 nicht um ein offizielles Projekt der Sternenflotte handelt. Das Ärzteteam, die Sicherheitskräfte, das Logistikpersonal… und auch die ‚Freiwilligen’ für die Elite-Einheit… sie alle wurden getäuscht und in dem Glauben gelassen, die Befehle kommen direkt vom Oberkommando der Sternenflotte.

Die Admiräle a.D. haben das Projekt mit Laborräumen, Sternenflottensignaturen, Geheimhaltungsstufen, Kommandocodes und allem was sonst noch so benötigt wurde unterstützt. Und dieser Egnom ist der Dreh und Angelpunkt des ganzen Projektes. Nur er, die Admirale und Vaillant wissen das XF7 kein geheimes Sternenflottenprojekt ist. Ach ja, wie es scheint, hatte Egnom nie persönlichen Konatkt zu den Soldaten. Sie haben ihn höchstens mal aus der Ferne gesehen. In den Akten tauchen zwei, drei kurze Bemerkungen wie "Dr. Egnom überwacht Visite" auf. Bei Rahem ist in den Daten hingegen explizit vermerkt, dass er weder mit Egnom noch mit Vaillant direkten Kontakt hatte. Vielleicht gibt es dafür einen speziellen Grund…“ Der Bolianer erhob sich. „Soviel als kurze Zusammenfassung.“

Auch der Captain stand auf. „Ich werde mir die Daten nochmals genau durchsehen und dann die Führungsoffiziere informieren.“

„Du solltest Dich auf jeden Fall von Rahem fernhalten. Wenn er Deine Gedanken liest und mitbekommt, dass die gesamte Existenz der Elite-Einheit auf Lügen basiert und dies den anderen Überlebenden der Einheit mitteilt, könnte es zu „Problemen“ kommen.“

„Lass das meine Sorge sein… “

O’Tra schaute den Captain fragend an. „Du denkst, sie wissen es bereits?“

Tanrim Falten legten sich an. "Für Vermutungen ist es noch zu früh. Lass mich erst noch mal die Daten durch schauen.“ Er reichte dem Bolianer die Hand. „Danke für das Padd. Ich wusste, dass ich mich auf Dich verlassen kann... Verrätst Du mir, wie Du an die Daten gekommen bist?“

Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Chiefs. „Ich glaube, das willst Du gar nicht wissen…“

Bearbeitet von O'Tra
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Die Scherben waren inzwischen einigermaßen beseitigt worden, dennoch hatte sich der Staub keineswegs auch nur Ansatzweise gelegt, den die Entführung von Solak und Assjima und die Entdeckung der Supersoldaten aufgewirbelt hat. Nun kam die Besatzung eines modifizierten Raiders hinzu, einem kleinen Mittelstrecken und Langstrecken Schiff, das vor fast 50 Jahren gebaut wurde und durch den häufigen Gebrauch des Marquis auch die Bezeichnung Marquis Raider bekommen hatte.

Nachdem etwas Ruhe eingekehrt war, konnte George endlich nach seiner Verlobten und den Kindern sehen. Er hielt seine Verlobte in den Armen und hielt sie fest. So verharrten die Beiden einige Minuten lang. George spürte, wie geborgen sich Jenax bei ihm fühlte.

Die darauffolgende Nacht war im Gegensatz zum Tag davor sehr ruhig gewesen. Mal davon abgesehen, dass Amanda nicht einschlafen konnte, weil sie Angst vor weiteren Angriffen hatte. George konnte dies seiner Tochter sehr gut nachfühlen. Er hatte ebenfalls Angst davor.

Um gegen einen weiteren Angriff gewappnet zu sein, Studierte George am folgenden Morgen die Sensorendaten der Raiders. Diese Ausführungen waren wie die Defaint Klasse: Über motorisiert. Zumindest mussten diese Schiffes das sein, wenn man von der Feuerkraft und der Tarnvorrichtung ausgeht, mit der diese Schiffe ausgerüstet waren. Zwar konnte George das Potenzial erahnen, das da drin steckte. Aber ohne ein solches Schiff bis auf die letzte Schraube zerlegen zu können, blieb es nur bei Spekulationen. Also rief George die technische Datenbank der Sternenflotte auf. Vielleicht stieß er dort auf die eine oder andere Entwicklung, die sich mit dem deckt, was er gestern erlebt hatte.

Vielleicht würde er auch herausfinden können, wer hinter dieser Arbeit stecken könnte, doch das war wohl mal wieder ein Wunschdenken des Chefingenieurs.

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Nirgendwo schläft es sich besser als im eigenen Bett! Dies stellte Milseya wieder einmal erneut fest, als sie die Augen aufschlug. Vollmundig gähnend und sich vorsichtig streckend setzte sie sich langsam auf. H’Qars Platz neben ihr war leer. Vermutlich war ihr Verlobter gar nicht ins Quartier gekommen. Die Bajohaliianerin hielt es für zweifelhaft, dass er sich nicht geweckt und flugs wieder zur Krankenstation gebracht hätte, wenn er sie hier entdeckt hätte.

Vermutlich saß er mit Lucas über irgendwelche Strategien fest. Oder er hatte in seinem Büro geschlafen. Woher sollte er wissen, dass sie hier war? Vermutlich wusste das eh keiner. Zumindest nicht, wenn der eine Pfleger von der sekundären Krankenstation es nicht einem erzählt hatte.

Als Milseya mit Miauz auf der Krankenstation angekommen war, da herrschte dort schon reges Kommen und Gehen. John hatte Milseya sofort auf ein Biobett beordert und sich dann um die anderen Verletzten gekümmert, die scheinbar sekündlich dort eintrafen. Die Bajohaliianerin hatte sich brav gefügt und für ein paar Minuten die Augen geschlossen. Als sie jedoch wieder aufsah, entdeckte sie einige Verletzte, die herumstehen mussten, weil die Biobetten besetzt waren. Kurzerhand war sie aufgestanden, hatte einem Crewmitglied mit einem gebrochenen Arm einfach den Platz angeboten. Dann hatte sie sich einen Pfleger geschnappt und diesem gesagt, dass sie sich in ihr Quartier zurückziehen würde, um dort zu schlafen. Jener hatte nur hektisch genickt und war dann wieder davon geeilt.

Langsam war sie zu ihrem Quartier getrottet und fand es trotz des Angriffes, der einiges an Mobiliar und Einrichtungsgegenstände umgeworfen hatte, fürchterlich aufgeräumt. Offenbar hatte H’Qar ihre Abwesenheit genutzt und einmal Ordnung geschaffen. Ob sie jemals irgendetwas von ihr hier wieder finden würde? Es wurde Zeit, dass sie ihrem Quartier wieder eine persönliche Note verlieh. Sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen, H’Qar hätte einen guten Einfluss auf sie – zumindest was Ordnung und Aufräumen betraf.

Grinsend tapste sie durch den Raum, den sie einfach so ließ, wie er war, und legte mit einem lauten Seufzen in ihr Bett. Nach sie sich mehrmals hin und her gewälzt, das Kissen gemütlich geknautscht und das Ende der Bettdecke um ihre Füße gewickelt hatte, seufzte sie erneut und schlief auf der Stelle ein.

Nun saß sie ein wenig erholt auf ihrem Bett und überlegte was sie tun sollte. Frühstück, schoss es ihr durch den Kopf. Ein Bad, war das nächste. Dann kam Berichte lesen, sich bei H’Qar melden, X’Kles über die Schäden auf dem Hangardeck befragen, Jolanis Tests vorbereiten, Inspektion der Jäger …. ganz unten auf ihrer Liste fand sie zu ihrem Erstaunen und persönlichen Grauen tatsächlich Aufräumen des Quartiers. Sie schüttelte sanft den Kopf. Nie und nimmer! Also bestellte sie sich zunächst ein großzügiges Frühstück, ließ das Badewasser ein und kopierte sich die Berichte der letzten Stunde auf ein Padd.

Als sie sich in die Wanne gleiten ließ und vor Entzücken kaum ein Juchzen unterdrücken konnte, fühlte sie sich so wohl und gesund wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Zumindest kam es ihr Ewigkeiten vor. Nach minutenlangem Räkeln im warmen Wasser, griff sie dann doch zu der Jumbotasse Tee und dem Padd.

Mit einem amüsierten Erstaunen las sie von H’Qars Flugeinlage, sah die Manöver vor ihrem geistigen Auge und stellte fest, dass sie vielleicht doch einmal mit ihrem zukünftigen Mann ein paar Flugstunden machen sollte. Nicht, dass er schlecht war – aber er könnte doch ein wenig Training vertragen. Schmunzelnd dachte sie daran, dass sie sich so nun doch für die zahlreichen blauen Flecken, die sie beim Mok’bara-Training davon getragen hatte, revanchieren könnte.

Doch die heitere Laune verging, als sie den Bericht des Captains las. Immer grimmiger wurden ihre Züge, je mehr sie erfuhr. Man hatte alle hinters Licht geführt! Man hatte sie nach Strich und Faden belogen und betrogen! 50 Männer hatten geglaubt, dass sie etwas Gutes taten. Dass sie so anderen helfen würden. Milseya dachte mit Schrecken an den einen Soldaten, den George scheinbar gut gekannt hatte. Hatte jener nicht Frau und Kind im Stich gelassen, um sich dem Trupp anzuschließen? Und für was? Für eine Lüge! Für das großtuerische Denken und Wollen einiger mit Sicherheit ewiggestriger Admiräle, die nicht begriffen hatten, dass ihre Zeit vorbei war! Dass neue Zeiten begonnen hatten!

Wütend schmiss Milseya das Padd an die Wand und die Tasse Tee gleich hinter her.

Idioten!

Machtgeiles, größenwahnsinniges Pack!

Entschlossen stand sie aus der Badewanne auf. Dem musste ein Ende gemacht werden! Wehe Tanrim und die anderen würden nichts dagegen unternehmen! Dann würden sie mal eine richtig wütende Haliianerin kennen lernen!

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Da waren sie also, die Daten, die hinter dieser Sicherheitsstufe geschützt wurden. De technischen Details der Implantate, medizinische Daten, über alles wurde Buch geführt. Auch einige der Admiräle waren zu Georges Akademie Zeiten hier und da bekannt, zumindest wusste fast jeder mit deren Namen etwas zu anfangen, wenn diesemal fielen.

Doch dann das hier. Diese Gruppe hatte alle anderen belogen. Sie hatten die Männer belogen, die sich dafür gemeldet haben, die Menschen, die für Logistik und Weiteres verantwortlich waren. Man hatte tatsächlich ohne das Wissen von Starfleet eine Schattenorganisation gegründet. Dagegen bekam man den Eindruck, dass Sektion 31 regelmäßig einen Tag der offenen Tür veranstaltet hat. Wenn dies ein Tal Shiar Offizier zu sehen bekäme, der Gute würde sich erst vor Lachen wegschmeißen und danach sich mehr als sonst Sorgen machen, das sogar berichtigterweise.

Für eine Lüge hatte also Billy seine Familie aufgegeben? Für eine Lüge ist er gestorben? Seine Beerdigung, alles eine Lüge. In George begannen die inneren Organe sich zu einem Knoten zu winden. Das Padd begann leicht zu knacken. Langsam legte George das kleine Gerät aus der Hand. Deutlich hörbar ging der Atem des Chefingenieurs. Alles deutete darauf hin das Er seine Wut herausschreien wollte. Diese Bastarde haben nicht nur Devon den Vater genommen. Nein sie haben auch ihn und seine Familie angegriffen. Nur um ihr Geheimnis zu wahren, haben diese Leute Menschen umgebracht. Mit Sicherheit würden diese Gestalten vor Gericht sogar freigesprochen werden, weil es zu viele Seilschaften mit der Justiz geben könnte. So handhabten es diese Leute bestimmt.

Jetzt war das Fass des Chefingenieurs dem Überlaufen nahe. Die Kombination aus dem Stress der letzten Tage und dem Wissen, das ihm über Billys wahres Schicksal zuteilwurde, waren regelrecht zu viel. Jetzt war es noch schwieriger, seinem Patensohn und dessen Mutter zu erklären, was wirklich aus dessen Vater und ihrem Ehemann geworden war. Er konnte sie nicht belügen. Doch wäre es nicht besser die Beiden in dem Glauben weiterleben zu lassen, das Billy bei einem Shuttleabsturz umkam?

Der Gedanke wurde unterbrochen, als sich der Türmelder bemerkbar machte.

„Herein!“ kam es leicht erstickt von George. Er musste ein paar Tränen niederkämpfen. Vartik Tanrim betrat das Büro des Chefingenieurs. Sofort bemerkte der Captain, dass es seinem Chefingenieur alles andere als gut in diesem Moment ging. Er wollte eigentlich ihn fragen, ob er was inzwischen über die Raiders was herausfinden konnte und wie es um die Reparaturen stand. Doch in diesem Moment beschloss Tanrim dies später anzuschneiden.

„Commander“, begrüßte der Zakdorn den Menschen. George sah auf. Sein Gesicht offenbarte eine Mischung aus Hass, Frustration und Trauer, die er schnell hinter einer eher mittelmäßigen Maske zu verbergen versuchte.

„Captain, was kann ich für Sie tun?“

„Ich Glaube die Frage sollte ich ihnen stellen Commander“, befand Tanrim neutral.“Ich nehme an sie haben den Bericht gelesen?“, was für eine blöde Frage, aber Tanrim wusste nicht, wie er sonst das Thema anschneiden sollte.

„Ja, Sir, das habe ich“, kam es leicht bitter von George zurück.“ Was wird mit diesen Männern geschehen? Werden wir sie der Sternenflotte übergeben?“, Tanrim setzte sich auf den Sessel vor Georges Schreibtisch.

„Eine gute Frage. Die Gefahr, das diese Männer samt Beweise verschwinden könnten ist sehr groß.“

„Nach all dem“, begann George,“ wäre noch eine Erschießung für diese…..“, George schluckte eine Bezeichnung runter, die sehr derb war, „ wie eine Gnade. Nein ich will diese Mistkerle dafür bezahlen lassen.“

„Ich fühle da wie Sie Commander. Ich weis um, das Schicksal ihres Studienkollegen und dessen Familie. Aber unsere Möglichkeiten sind im Moment sehr begrenzt. Wir könnten diese Gruppe öffentlich bloßstellen. Doch was dann?“

„Nichts würde sich ändern! Nicht wahr? Diese Leute würden untertauchen und von neuen Anfangen. Sie würden abwarten bis Gras über die Sache gewachsen ist und dann weitermachen.“, Georges Ton klang regelrecht verbittert.

„So wird es wohl leider kommen Commander.“, Tanrim bemerkte diesen seltsamen Glanz in den Augen des Chefingenieurs. Jene Sorte von Glanz, die einem verriet, das Sheridan einen Plan ausheckte.

„Lassen Sie sich zu nichts hinreisen Commander. Rache ist im Moment das Letzte was wir brauchen können. Sie sind Offizier der Sternenflotte und ich brauche Sie als meinen Chefingenieur mehr den je.“, Tanrim beugte sich dabei nach vorne. George nahm seinen Kommunikator ab. Dann betrachtete er das deltaförmige Abzeichen.

„Mein Leben lang, habe ich daran geglaubt, an die Unerschütterlichkeit und Reinheit dieser Organisation. Und nun wurde dies durch einige wenige Menschen beschmutzt. Leuten, denen Prinzipien der Menschlichkeit und des Friedens nichts bedeuten. Sie haben das Verraten, worauf sich mein Leben aufgebaut hat. So was kann man nicht zur Seite legen Captain.“

„So wie ihnen geht es allen an Bord so“, versicherte Tanrim.

George befestigte seinen Kommunikator wieder an der Brust.

„Sie haben Recht Captain. Jetzt los zu stürmen wäre falsch. Auch wenn es mir widerstrebt, diesen Bastarden einen Ausflug durch die nächste freie Luftschleuse zu ermöglichen.“, Tanrim musste innerlich bei der Vorstellung an diese Szene schmunzeln. Doch äußerlich wahrte er einen neutralen Gesichtsausdruck.

„Das Schiff ist in 3 Stunden wieder voll einsatzbereit“, fügte George hinzu.“ Und diesesmal sind wir besser auf sie vorbereitet Captain.“

„Ausgezeichnet Commander“, Tanrim überlegte noch kurz. Doch dann entschied er sich dagegen, nach den Raidern zu fragen. Er wollte Sheridan die Möglichkeit geben, die neuen Fakten zu verdauen. Ohne ein weiteres Wort verließ der Captain das Büro von George.

Auf dem Terminal blinkte nun ein Licht, eine Nachricht von der Erde war eingetroffen. Der Absender war Devon Tarentino. George schluckte schwer. Dann öffnete er den Brief.

………Stell dir vor Onkel, ich werde demnächst auf der Excelsior ein Praktikum machen. Ich möchte wie mein Vater in die Sternenflotte……

Bearbeitet von George Sheridan
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