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Wild Boyz


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Kaum hatte Selina registriert, dass sie in eine Falle getappt war, ging die Prügelei auch schon los. Zuerst war sie der festen Überzeugung gewesen, dass ihr Team die 6 Angreifer ziemlich schnell besiegen könnte, doch sie wurde eines besseren belehrt.

Lt. LeCroix stellte sich schützend vor die erste Offizierin und wurde von einem blondhaarigen Angreifer regelrecht hinweggefegt. Der junge Mann hatte nicht den Hauch einer Chance gehabt. Mit voller Wucht knallte er gegen die Wand und blieb bewusstlos liegen. Verächtlich betrachtete „Blondie“ Selina und stürzte sich auf sie. Zu Selinas Überraschung war es ihr absolut schwer gefallen, dem Angriff auszuweichen. Fausthiebe prasselten auf ihren Körper ein und raubten ihr zeitweise die Luft. Die erste Offizierin war schockiert über die Tatsache, dass sie gegen jemanden kämpfte der offensichtlich stärker war. Trotz der scheinbaren Überlegenheit des Angreifers gelang es ihr einige Treffer zu landen. Blondie schien dies zwar im ersten Moment zu irritieren, konterte aber dann mit noch schnelleren und kraftvolleren Schlägen und Tritten.

Seit langem verspürte Selina wieder Schmerzen, richtige Schmerzen. Noch nie hatte sie derart viel Prügel kassiert und noch nie hatte sie erlebt, dass ihre Schläge und Tritte so gut wie nichts bewirkten. Die Faust des Angreifers flitzte nur knapp an ihrem Gesicht vorbei. Selina nutzte die Chance und biss kräftig in den Handrücken. Für einen Moment sah sie in den Augen des Mannes Überraschung aufblitzen mit nachfolgender Wut. Er packte sie an den Haaren und schleuderte sie gegen die Wand. Dann zog er sie am linken Arm wieder hoch um sie ein weiteres Mal gegen die Wand zu schleudern. Selina erkannte dies und versuchte sich durch eine Drehung aus der Umklammerung des Mannes zu befreien. Doch Blondie erkannte was sie vorhatte und hielt gegen die Drehung an. Plötzlich verspürte Selina einen heftigen stechenden Schmerz, der ihr für einen Moment die Luft raubte. Der Mann ließ ihren Arm los und schubste sie zu Boden. Zu seiner Überraschung kam Selina wieder schnell auf die Beine und betrachtete ihren schlaff herunterhängenden Arm. Verärgert biss sich Selina auf die Unterlippe. Dieser Mistkerl hatte ihr doch tatsächlich einfach so den Arm ausgekugelt! Trotzdem wollte sie sich nicht geschlagen geben, denn schließlich besaß sie noch zwei funktionsfähige Beine und noch einen Arm. Wutentbrannt begann sie „Blondie“ mit kräftigen Tritten anzugreifen ...

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Eigentlich hätte das Außenteam mit den sechs Gegnern keine größeren Probleme haben dürfen. Aber nachdem nur fünf von den Angreifen innerhalb weniger Herzschläge fast das gesamte Sicherheitspersonal ausgeschaltet hatte und einer der Angreifer sich seelenruhig durch die Kämpfenden auf den Klingonen zu bewegte, so wie es aussah durfte er diesen Gegner nicht unterschätzen.

Auch wenn der Mann unbewaffnet war so schien er brandgefährlich zu sein. Seine gesamte Körperhaltung strahlte geradezu Überlegenheit aus, der dunkelhaarige Mann hatte seine Hände auf dem Rücken verschränkt und blieb etwa einen halben Meter vor dem Klingonen stehen und blickte diesen abschätzend an.

H´Qar hatte seine Tai´tiq – Dolche hinter dem Rücken hervor gezogen und brachte sich in eine günstige Ausgangsstellung für einen Zweikampf.

Der Mann begann zu lächeln als er die glänzenden Klingen sah. Langsam brachte er seinen Arm hinter dem Rücken hervor und winkte den Klingonen zu sich heran. Nur um den Arm dann wieder hinter seinem Rücken verschwinden zu lassen. Die Szene erinnerte an einen alten Bruce Lee Film.

Soviel Arroganz war zu viel für den Klingonen, vorsichtig näherte er sich dem Mann und begann mit zwei schnellen Dolchstößen. Doch anstatt den befriedigenden Widerstand zu spüren, wenn eine Klinge in Fleisch schneidet, so zischten die Dolche nur durch die Luft. Pants hatte seine arme nicht einmal benutzt um diesem Angriff auszuweichen er hatte nur seinen Oberkörper beiseite gedreht und hatte so die Klingen ins leere gleiten lassen.

Ohne sich davon allzu viel ablenken zu lassen begann H´Qar nun einen unablässigen Strom von Hieben auf seinen Gegner nieder prasseln zu lassen. Aber immer wieder gelang es dem Menschen auszuweichen. Und nicht einer der Hiebe oder Stöße traf den Gegner des Klingonen. Jetzt begann H´Qar sein Tempo zu variieren er wurde mal schneller und dann wieder langsamer er hoffte so seinen Gegner aus dem Konzept zu bringen, aber auch das schien nicht zu fruchten. Immer wieder tänzelte der Fremde um die Attacken des Klingonen herum.

Erst nach drei oder vier dutzend Schlägen hatte H´Qar mit Befriedigung fest gestellt das ein klein wenig Blut an seiner Klinge klebte. Fast triumphierend hob er die Schneide vor seine Augen.

Pants lächelte den Klingonen nur an und dann geschah etwas Unglaubliches. Der Schnitt schloss sich innerhalb eines Herzschlages und nur ein kleiner Tropfen Blut erinnerte noch daran das es einmal eine Wunde auf der Wange des Mannes gegeben haben musste.

Nun war es an Pants seinen ersten Schlag zu landen. H´Qar bekam noch nicht einmal mit wie der Mensch seinen Arm vorschnellen ließ und mit der Faust krachend auf der klingonischen Nase landete. Sofort schossen dem Klingonen Tränen in die Augen und seine Sicht trübte sich. Ein lautes knirschen und das augenblickliche bluten der Nase verrieten H´Qar das die Nase wahrscheinlich gebrochen war.

Zwei weitere Hiebe auf die Rippen pressten ihm die Luft aus den Lungen. Dann folgte ein Kniestoß in den Magen der den Krieger nach hinten taumeln ließ. H´Qar schüttelte kurz den Kopf und sein Blick wurde klarer und er erkannte das der Mann ihm nicht gefolgt war. Fast bewegungslos stand der Fremde dort wo er schon den gesamten Kampf über, gestanden hatte. Doch nun stand der Fremde selbst in einer Kampfstellung und winkte den Klingonen wieder zu sich.

H´Qar ließ sich das Zeichen nicht ein zweites Mal geben und bewegte sich wieder auf den Fremden zu. Wieder begann er mit Dolchstößen und Hieben und nun verteidigte der Mensch sich mit seinen Händen und für jede Attacke H´Qars kassierte der Klingone einen Schlag. Der nächste Hieb des Klingonen zielte auf die Brust seines Gegners doch dieser bog seinen Oberkörper soweit nach hinten das der Hieb wieder einmal ins leere ging und bevor H´Qar seinen Arm wieder zurückziehen konnte schnellten links und rechts seines eigenen Armes die Arme seines Gegners hoch und rasten dann auf den Arm des Klingonen zu. Leicht versetzt trafen sie auf diesen. Es war als würde das Geräusch der brechenden Knochen im ganzen Raum widerhallen oder war es nur die Einbildung des Klingonen?

Brennender Schmerz durchzuckte den linken Arm und H´Qar war es nicht mehr möglich den Dolch festzuhalten. Aber an eine Aufgabe dachte der Krieger noch lange nicht. Er hatte noch einen Arm und noch einen Dolch. Er griff den Dolch fester und wechselte seine Position so dass die stumpfe Seite nun dicht an seinem Unterarm anlag. Nun wand er dem Menschen nur noch seine rechte Seite zu und versuchte nun sich Pants mit dem einen Dolch so gut es ging auf Abstand zu halten.

Mit einem schnellen Doppelschritt war der Mann auf einmal neben H´Qar. Wie in Zeitlupe hob der Fremde sein Bein und ließ es dann in Richtung des Knies von H´Qar schnellen. Der Klingone wollte noch sein Bein in Sicherheit bringen doch Pants war zu schnell, krachend traf der Stiefel des Mannes seitlich gegen das Knie des Klingonen. Mit einem knirschen sprang die Kniescheibe aus ihrer natürlichen Position und blieb deutlich links von ihrer eigentlichen Position hängen. Das rechte Bein sackte unter H´Qar weg und schwer schlug er auf den Boden auf. Als er am Boden lag trat Pants noch weiter auf den Rücken des Kriegers ein.

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Savian Tellum hatte dem Kampf gegen die Eindringliche nur kurz auf dem Bildschirm zugesehen, wobei sein Augenmerk hauptsächlich auf Pants ruhte. Seit Rahem ihm von dem vorsätzlichen Angriff auf die kleine Frau erzählt hatte, wollte Savian genau wissen, was der Situationsstratege tat. Und das was er sah, gefiel ihm nicht. Pants investierte mehr Kraft und Härte in seine Schläge als unbedingt notwendig war - selbst gegen einen Klingonen.

Savian rief Rahem vom Lazarett ab. Der Telepath sollte sich mit ihm vor dem Raum, indem der Kampf statt fand, treffen.

Als die Schotts sich öffneten, war der Kampf noch in vollem Gange. Zumindest für die Sternenflottenoffiziere, die mittlerweile recht angeschlagen aussahen. Die Soldaten dagegen wirkten beinahe schon ein wenig .. gelangweilt. Der Erste trat von der leicht erhöhten Empore zwei Stufen hinab. Rahem folgte ihm nach.

„Break!“

Dank des Resonanzverstärkers donnerte die Stimme Savians durch den Raum. Augenblicklich ließen seine Männer von ihren Gegner ab. Doch selbst wenn sie keinen Muskel mehr rührten, so ließen sie die Sternenflottenoffiziere keine Sekunde aus den Augen. Auch Pants war dem Befehl widerspruchslos gefolgt, doch in seinen Augen glomm Verärgerung auf. Wütend starrte er den Klingonen an und lauerte nur darauf, dass jener etwas Unüberlegtes tat.

Savian Tellum betrachtete die Sternenflottenoffiziere und suchte den Ranghöchsten unter ihnen. Sein Blick blieb an den Rangpins einer atemberaubend schönen Frau hängen. Für einen kurzen Moment dachte er darüber nach, wie lange es her war, dass er mit einer Frau zusammen gewesen war...

Rahem Tik war nachdem er die Anwesenden gescant hatte, den Gedanken des Ersten gefolgt und zog sich dann aus dessen Privatsphäre zurück. Dafür konzentrierte er sich auf den ranghöchsten Offizier der Eindringlinge. Kaum merkbar weiteten sich seine Augen ..

„Wer sind Sie?“, wollte Savian Tellum wissen und sah dabei den Commander eindringlich an.

Selina warf dem dunkelhäutigen Mann einen abschätzenden Blick zu. Da die Männer auf seinen Befehl hin sofort aufgehört hatten zu kämpfen, musste er auch der Anführer sein. Sie straffte ihre Schultern und streckte ihr Kinn nach oben. Für einige Momente verblieb sie so und sagte kein Wort. Erst als sie der Meinung war, dass genug theatralische Stille vorgeherrscht hatte, machte sie den Mund auf. "Ich bin Cmdr. Selina Kyle. Erste Offizierin der USS Community. Und Sie sind?"

Der kahl geschorene Mann musste angesichts der Gestik und Mimik seines Gegenübers lächeln. „Mein Name ist Savian Tellum. Mein Rang ist nebensächlich.“

Selinas Blick fiel auf den Betazoiden der hinter Tellum stand. Sein bohrender Blick war ihr nicht entgangen, auch nicht die leicht geröteten Wangen und die schnelle Atmung. "Und wer ist Ihr Freund?"

„Commander“, erwiderte Savian immer noch lächelnd. „Es genügt vorerst, wenn Sie meinen Namen wissen.“ Sie hat wundervolle Augen! „Wäre es unhöflich von mir erfahren zu wollen, warum Sie hier eingedrungen sind?“

Die erste Offizierin kniff die Augen zusammen und brauchte all ihre Beherrschung um nicht völlig auszuflippen. Irgendwie schaffte sie es dann, den Zorn herunter zu schlucken und erwiderte das Lächeln. "Ich verkaufe Teppiche." Das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht und sie ging einen Schritt näher auf ihn zu. "WAS GLAUBEN SIE WOHL, WARUM ICH HIER BIN?"

Savian hob beschwichtigend die Hand, als der Soldat, der bei Selina stand, sich bewegte. „Commander, Sie müssen nicht schreien. Wir alle hier verfügen über ein sehr gutes Gehör.“

Leise verhaltenes Lachen war von seinen Leuten zu hören.

„Nun, und ich glaube nicht, dass Sie Teppiche verkaufen, denn ich sehe hier keine Musterkoffer. Aber was ich glaube, spielt keine Rolle. Sie müssen uns also schon sagen, warum Sie hier sind.“

"Ich will Dr. Assjima und Councelor Solak zurück. Und ..." Selina sah zu H'Qar rüber. "Er will sich an dem Scheißkerl rächen, der seine Verlobte fast getötet hat." Selina sah Savian wieder in die Augen. "Noch Fragen?"

„Tut mir leid, Commander“, erwiderte Savian. „Ich muss Ihre Bitte ablehnen. Doktor Assjima und Councelor Solak werden erst dann gehen, wenn sie das, wofür sie hier sind, erledigt haben. Und was den Scheißkerl angeht, la’…“ Savian blickte den Klingonen an. „Sie haben ihn jetzt nicht besiegt. Glauben Sie, Sie könnten es bei einem weiteren Mal?“ Savian sah wieder zum Commander. „Wäre das dann alles?“

"Ich will meine Leute sehen und vor allem mitnehmen. Sie haben kein Recht sie festzuhalten. Was machen Sie überhaupt mit ihnen?"

„ICH HABE JEDES RECHT!“

Savian war mit einem Sprung bei Selina und griff nach deren Hals. Ob sich ihr Haar genauso seidig anfühlt wie es aussieht?

Der Soldat spürte, wie sehr er am liebsten zudrücken wollte. Er benötigte all seine moralische Konditionierung, es nicht zu tun. Sehr langsam zog sich seine Hand von dem Hals zurück.

“One.“ Savian drehte sich zu Rahem um. Der Betazoid war noch bleicher als gewöhnlich. „Sie ist außergewöhnlich.“ Der kahl geschorene Mann runzelte kaum sichtbar die Stirn. Doch dann begannen sich seine Augen immer mehr zu weiten, als der Telepath ihm alles sagte, was er in Erfahrung gebracht hatte. „.. und Sie wird nicht gehen, ohne ihre Leute gesehen zu haben.“ Schließlich nickte der Erste, der sich von alleine wieder beruhigt hatte, und wandte sich wieder an Kyle. Kurz musterte er sie von Kopf bis Fuß, bevor er sprach.

„Commander, ich kann Ihnen versichern, dass es Ihren Leuten den Umständen entsprechend gut geht. Ich werde es zweien Ihrer Leute gestatten, sich selbst davon zu überzeugen.“

"Na schön." Selina war trotz des überraschenden Angriffes völlig ruhig geblieben. Sie hatte noch nicht einmal geblinzelt als Tellums Hand ihren Hals umklammert hatte. "Cmdr. Bishop, H’Qar la', Sie werden nach Dr. Assjima und Councelor Solak sehen." Die beiden Männer nickten ihr zu.

Oh, sie war wirklich gut! Savian war beeindruckt. Er nickte kurz Rahem zu, der zu H’Qar und Lucas ging. Mit zwei weiteren Soldaten an deren Seite öffnete er eine weitere Tür und ging voran. Hinter der kleinen Gruppe schloss sich das Schott umgehend.

„Der Rest ihrer Gruppe wird uns aber verlassen“, erklärte Savian und nickte einem weiteren Soldaten zu, der ein Terminal an einer Wand öffnete. 10 Sekunden später lösten sich anderen Sicherheitsoffiziere der Community in einem Transporterstrahl auf.

„Geht“, befahl der kahl geschorene Mann seinen Leuten und seine Stimme duldete keinen Widerspruch. Alle - selbst Pants - fügten sich.

Der Erste wartete, bis sie alleine waren, dann ging er langsam um die Frau herum. „Sie gestatten, Commander?“, fragte er.

Selina wollte ihn fragen, ob er nicht entsprechende Sexheftchen oder andere Möglichkeiten der Befriedigung besaß, verschluckte dies aber und bewegte sich nicht. Sie konnte es ja ihm nicht verübeln. Wie oft traf man schon jemanden, der so heiß war wie sie? "Und jetzt?"

„Ich meinte, Ihre Schulter, Commander. Sie ist ausgekugelt. Benötigen Sie Hilfe, um sie wieder einzurenken?“

Savian seufzte lautlos. Natürlich, jemand, der einen anderen entführte, würde auch einfach so über eine Frau herfallen. Möglich, dass Sie ihn als Tier sah, aber er war keins. Erst recht nicht in dieser Hinsicht. Aber konnte er es ihr verübeln? Nein…

"Nein, das wird nicht nötig sein. Zum Glück ist Dr. Assjima nicht die einzige Ärztin auf unserem Schiff. Außer natürlich, Sie wollen mich ebenfalls nicht gehen lassen."

„Im Moment, Commander, werden Sie erst einmal hier bleiben“, antwortete Savian und griff nach dem Arm Selinas. In dem Bruchteil einer Sekunde hatte er das Schultergelenk schmerzlos wieder eingefügt.

Dann vollendete er seine Runde und blieb schließlich vor ihr stehen.

Weiter betrachtete er sie. Sie hatte nicht nur Augen um darin zu vergehen .. diese Lippen… Dr. Assjima war eine attraktive Frau, aber der Commander hier war beinahe schon anbetungswürdig - wäre da nicht eine Kleinigkeit ..

„Wer hat dich verbessert, Selina?“

Überrascht betrachtete Selina ihren Arm, der wieder vollkommen funktionstüchtig war. Die Art und Weise, wie Tellum sie ansah, löste Unbehagen in ihr aus und seine Frage schockierte sie. Aber sie war ein Profi, also ließ sie sich nichts anmerken. Mit erhobenem Haupt begegnete sie seinen Blicken. "Ich habe keine Ahnung, wovon Sie eigentlich sprechen."

„Oh doch, das weißt du. Du bist so wie wir. Nein..“, Savian schüttelte den Kopf. „Du bist sogar noch weiter entwickelt als wir. Aber ich hätte nie geglaubt, dass sie sich an einer Frau vergreifen würden.“

Hoshi und Fee beenden das Hauen und Stechen

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Fast fertig … nur noch ein Patient, der auf seine Untersuchung wartete. Ein gewisser Maceji Franticec. Er hatte die ganze Zeit still in seinem Bett gesessen war jeder Bewegung der Ärztin mit Argusaugen gefolgt.

Assjima stand neben seinem Bett und studierte die Scanns. „Sie haben also permanente Kopfschmerzen, Mr. Franticec?“

„Ja Doktor. Es tut mir leid, dass ich Sie mit so etwas belästigen muss. Im Vergleich zu den anderen scheint das ja eine Kleinigkeit zu sein. Aber die Schmerzen sind manchmal so stark, dass kein Schmerzmittel mehr stark genug ist. Und dann kann ich mich kaum mehr im Bett halten. Hawk musste mich einmal sogar festschnallen.“

„Ich sehe, dass die Implantate an ihrem Scheitellappen nicht richtig …“ Die Tür flog auf und ein Soldat trat ein. „Hier habe ich was für Sie, Doktor.“

Dann wurde Lucas Bishop mit blutverschmiertem Gesicht heineingeschubst. Er humpelte und seine Atmung ging schwer. Aber er steuerte zielsicher auf die Deltanerin zu, doch zum ersten Mal fühlte er sich absolut hilflos!

„LUCAS!“ Vor Schreck ließ Assjima den Scanner fallen. „Was haben Sie mit ihm gemacht?“ herrschte sie den Soldaten an während sie das Gerät aufhob und zu dem regungslosen Sicherheitschef hinüber eilte. Der Soldat verzog keine Miene, sondern blieb unbeweglich mit vor der Brust verschränkten Armen in der Tür stehen. Die Ärztin war ihm einen giftigen Blick zu und beugte sich dann über den Commander. Sie fühlte den Puls, legte die Hand auf seine Stirn. „Lieutenant Commander …“ Assjima amüsierte sich immer gerne heimlich darüber dass Bishop sich so gerne mit seinem Rang ansprechen lies. „Ich freue mich dich zu sehen, auch wenn du gerade nicht so toll aussiehst.“

"Assjima, bin ich froh dass es dir gut geht!" flüsterte Lucas und nahm die Hand der Ärztin. "Wir wollten euch eigentlich retten, dann kamen diese Dinger" fügte er hinzu und schielte zu dem Soldat an der Tür.

„Ja, gegen die anzukommen dürfte nicht so leicht sein. Du brauchst auch nicht flüstern. Die haben allesamt modifizierte Hörorgane. So leise kann man nicht sprechen. Wer von euch ist noch da?“ Während sie sprach fuhr sie mit dem Scanner über den Kopf des Australiers.

"Selina, H'Qar und acht Sicherheitsleute ... Aber ich weiß nicht, wo die sind!" antwortete der Sicherheitschef wieder im normalen Tonfall und Lautstärke. Er fühlte sich beschissen, hoffentlich konnte Assjima ihm helfen.

Selina persönlich? Und der Botschafter? Da hat Tanrim ja ordentlich aufmarschieren lassen. Die Deltanerin setzte ein ernstes Gesicht auf. „Ob die eine Chance gegen diese Kampfmaschinen haben … Hoffentlich kommen die so ungeschoren davon wie du.“

"Ich glaube ich war für diesen Kerl keine Bedrohung, der hat mich einfach weggeputzt und mich zum Feigling gemacht..." entgegnete Lucas niedergeschlagen und verzerrte das Gesicht vor Schmerzen.

„Zum Feigling gemacht?“ Assjima untersuchte die gebrochene Nase „Halt doch bitte mal still! Wieso hat er dich zum Feigling gemacht?“

"Na gut, dass habe ich wohl selbst, als ich mich bewusstlos gestellt habe."

„Ich würde eher sagen dass dich eine andere Entscheidung zu einem Narren gemacht hätte. Gegen diese Kerle hat kein normaler Mensch eine Chance. Und sich zu Brei schlagen lassen wäre in diesem Falle pure Dummheit.“ Die Ärztin streckte die Hand nach hinten aus. Doch nichts geschah. „Rahem?“ Sie drehte sich um.

Der Betazoide wühlte in einer der Schubladen. “Einen Moment bitte. Ich werde den Anabolic Protoplaser gleich finden.” Er zog das Gerät hervor und reichte es weiter. “Bitte“

„Danke“ entgegnete Assjima kopfschüttelnd und wendete sich wieder dem Sicherheitschef zu: „Die brauchen dieses Gerät offensichtlich nicht allzu häufig. Sie werden wohl selten verdroschen. Halt jetzt bitte ganz still. Dann ist deine Nase gleich wieder in Ordnung.“ Vorsichtig fuhr sie mit dem Gerät über den Knochen. „So, das war das Wichtigste und jetzt kommt der Rest vom Lucas dran. Erst mal die Hand.“

"Ja, da hatte ich Glück. Im Gegensatz zu Milseya, denn die liegt im Koma. Was haben die bloß mit ihr gemacht?" war die Antwort des Lt. Commanders während seine Hand verarztet wurde. Eigentlich hatte er immer einen Witz oder Spaß auf den Lippen, doch im Moment war ihm nicht nach Lachen zu Mute.

Die Bilder, die Rahem ihr gezeigt hatte standen wieder vor Assjimas innerem Auge. „Sie liegt im Koma? Das bedeutet sie lebt noch. Diese Haliianer sind unglaublich zähle kleine Leute … Versuch mal die beiden Finger auszustrecken. Geht es jetzt wieder?“

Die Finger knackten aber dann ließen sie sich problemlos bewegen. "Danke, die Finger sind so gut wie neu! Und wegen Milseya, da hatte Dr. Gilmore Hilfe von haliianischen Ärzten und seitdem geht es ihr besser. Leider ist sie nicht aufgewacht..."

„Schlaf heilt …“ Assjima versuchte zuversichtlich zu klingen um Lucas nicht noch mehr Sorgen zu bereiten. Aber sie war beunruhigt. Vielleicht ließ man sie auf die Community um nach Milseya sehen zu können? John war ein hervorragender Arzt aber sie würde sich besser fühlen wenn sie sich die Pilotin mit eigenen Augen ansehen könnte. Doch momentan hatte sie einen anderen Patienten. „Zieh doch bitte mal das komische Kampfdingens da aus … warte, ich helfe dir.“

"Das ginge besser ohne geprellte Rippen!" scherzte Lucas und versuchte den Reißverschluss an seinem Anzug zu öffnen.

„Diese Dinger sind aus medizinischer Sicht echt das Letzte. Da bekommt man nie einen schmerzlos raus. Soll ich es aufschneiden?“ Die Deltanerin zückte ein Laserskalpell und schaute Lucas fragend an.

"Nein, dann stehe ich hier in Unterhose. Du kannst mir ja helfen, indem du den Reißverschluss öffnest?"

„Das wäre doch mal eine Abwechslung …“ Sie zog den Reisverschluss auf dem Rücken des Kampfanzuges auf und half Lucas vorsichtig, das Oberteil abzustreifen. Du hast dir ein paar böse Prellungen eingefangen. Bleib bitte mal so sitzen.“ Zuerst legte sie die Hände auf den Rücken ihres Patienten um die Schmerzen zu stillen. Dann reparierte sie die zerstörten Blutgefäße mit dem Anabolic Protoplaser. „Das Atmen sollte jetzt leichter gehen.“

„Assjima, haben die mit dir was angestellt? Du kribbelst nicht!" fragte Lucas erschrocken und bemerkte gar nicht, dass er besser atmen konnte.

„Was tue ich nicht? Kribbeln?“ Die Deltanerin sah ihn fragend an. „Ach, du vermisst meine Pheromone … die haben mir irgendwas gespritzt. Ich hoffe es ist nur von vorübergehender Wirkung. Es ist befremdlich, so … so … menschlich zu wirken.“

"Sam hat großen Blödsinn gemacht, aber ich habe ihn eingefangen..." versuchte Lt. Cmdr. Bishop das Thema zu wechseln.

„Was?“ Die Deltanerin wurde blass um die Nase. „Was hat er angestellt? Hoffentlich nichts Schlimmes …“

„Er wollte dich alleine mit dem Falken suchen und hätte dabei den halben Hangar verwüstet. Ich habe ihn dann per Lasso gefangen, leider hat er dann deltanischen Dünger verschüttet..." erzählte und rümpfte die Nase, was er dann mit einem "Aua" kommentierte.

Assjima seufzte. „Warum muss er gleich immer so intuitiv reagieren. Manchmal könnte man meinen sein Verstand würde sich gelegentlich komplett von alleine ausschalten. Sie bückte sich und betastete den Unterschenkel. „Du musst den Anzug doch ganz ausziehen. Du hast eine offene Platzwunde am Schienbein. Wird Sam jetzt Ärger bekommen?“

"Nein, ich denke nicht, ich habe es nicht gemeldet... So du willst mich also in Unterhose sehen, dann mal los!" meinte Lucas und zog den Anzug aus. Jetzt stand er in Unterhose und Socken vor Assjima und er war heilfroh, dass sie im Moment keine Pheromone versprühte.

„Das sieht aber böse aus …“ Und im gleichen Augenblick wusste Assjima, was sie Lucas zum nächsten Geburtstag schenken würde. Ein Päckchen schicke Tangas würden ihm wohl besser stehen als diese Boxershorts mit Duffy-Duck- Aufdruck.

„Assjima was gibt es denn da zu grinsen? Die Boxershorts hat mir Nanni geschenkt..."

„Ich glaube ich sollte mit Nanni mal ein ernstes Gespräch über Stil führen. Jetzt wird es gleich etwas brennen. Ich muss die Wunde desinfizieren.“

"Wenn du meinst..." entgegnete Lucas und hielt sich bereit.

Der Spray zischte leise. „So … fertig! Habe ich noch was übersehen?“

"Ich denke wir haben alles... Und wir geht es dir?" erkundigte sich der Sicherheitschefs und zog sich wieder an.

Assjima zuckte mit den Schultern. „Die haben uns eigentlich ganz anständig behandelt. Aber dieser Betazoide da drüben … Rahem heißt er … überwacht jeden meiner Gedanken. Das ist kein gutes Gefühl. Aber ich bin froh dass ihr hier seid.“

"Wobei wir kaum in der Lage sind, euch zu retten. Dann ist dieser Rahem aber ein starker Telepath..." stellte Lucas fest und schaute den genannten Mann vorsichtig an.

„So einen wie ihn habe ich noch nie getroffen. Er kann mich komplett blockieren. Wenn er es nicht zulässt könnte ich nicht einmal eine Tasse bewegen. Und er hat es geschafft mit Solak und mir zusammen in einem Raum zu sein ohne dass einer von uns seine Anwesenheit bemerkt hätte.“

"Das ist heftig! Was wollen die von uns?"

„Sie sagen, dass sie Solak und mich bräuchten um diese Männer hier zu retten. Biologie und Technik harmonieren bei ihnen nicht mehr so richtig. Sie liegen im Sterben.“

"Ojemine... Assjima vielleicht solltest du mal nach H'Qar sehen?"

Die Ärztin folge dem Blick des Commanders zur Türe, die sich gerade wieder geöffnet hatte. Ein blutender Klingone stand dort und sah sich finster um. „Lucas … bitte bleib noch etwas hier und ruh dich aus. Ich muss mich um den Botschafter kümmern.“

Bryn und U_E in "Lucas B. - Das neue Unterhosenmodell!"

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Obwohl es noch immer kein Durchkommen für den Transporter gab, hielt George am Pult Wache. So wie es Chefingenieure fast schon immer an Bord von Raumschiffen der Sternenflotte taten. Doch hier tat es George nicht aus einer Verpflichtung einer alten Tradition gegenüber, sondern vielmehr brannte es in ihm. Warten hasste er absolut wie die Pest.

Nein es war beinahe schlimmer als eingesperrt zu sein. Der Computer versuchte immer noch einen Ansatzpunkt zu finden, wo man das Dämpfungsfeld wieder durchbrechen konnte. Wären wir auf der neuen Excelsior! Dann hätten wir einen Computer, der 3-mal schneller arbeitet. Dachte George. Obwohl der Computer der Community auf dem wirklich aktuellsten Stand war, wirkte er in dieser Hinsicht wie ein 40 Jahre alter Deskviewer.

Plötzlich erklang ein Jaulen, es war dem ähnlich, wie man es von den Transportern der Sternenflotte kannte und dennoch anders.

Auf der Plattform erschienen nun 8 blaue Säulen. Georges Herz Raste. Schnell Rasten seine Finger über das Pult und aktivierten ein ebene 10 Kraftfeld um die Plattform. 3 Sekunden später erkannte George die Sicherheitsleute. Schnell wurde das Kraftfeld wieder abgeschaltet.

Jeder der 8 Männer sah übel zugerichtet aus. So als ob diese sich mit einer Horde Nausikaner angelegt hätten die alle doppelt so groß wie diese Männer waren.

„Was ist passiert Lieutenant MgNaughton?“

Fragte George, nachdem er den ersten Schock Überrunden hatte.

„Wir wurden angegriffen, Sir“, antwortete der rothaarige Mann. Georges Hand berührte den Kommunikator.

„Sheridan an Krankenstation. Medizinischer Notfall im Transporterraum 1.“

„Hier Krankenstation. Haben verstanden.“

„Sheridan an Captain Tanrim. Ein Teil des Außenteams wurde zu uns Hochgebeamt.“

„Wie Bitte?“

„Ja, Captain. Es sind nur die Sicherheitswächter zurückgekehrt. Alle wurden schwer verwundet.“

MgNaughton humpelte zum Chefingenieur.“ Captain, hier spricht MgNaughton. Der erste Offizier, der Botschafter sowie Commander Bishop sind noch unten bei den Fremden. Laut deren Aussage sind der Doktor und der Councelor wohl auf. Die Fremden haben nur eine kleine Delegation gestattet und uns wieder Hoch gebeamt.“

Berichtete der Sicherheitsoffizier. Das Schott öffnete sich und schon kam Doktor Gilmore mit Meg und James herein. Schnell und kommentarlos kümmerten sich der Arzt und seine Pfleger sich um die Sicherheitsleute.

„Ich verstehe Lieutenant. Commander?“

„Ja, Captain.“

„Können wir das restliche Außenteam erfassen?“

„Einen Augenblick, Sir“, sagte George. Seine Finger rasten über die Tasten. „Die Sensoren können die gleiche fremde Signatur aufspüren wie die, die wir im Shuttle gefunden haben. Die Zerfallsrate ist enorm Captain. Aber ich habe dennoch die Koordinaten berechnen können, von denen der Transfer gestartet wurde. Bedauerlicherweise haben wir immer noch keine Möglichkeit zu beamen.“

„Verstehe Commander. Bleiben Sie am Ball. Doktor Gilmore?“

Der angesprochene Arzt tippte schnell auf seinen Kommunikator währen er nach einem Spezialpflaster griff.

„Sprechen Sie“, antwortete dieser sehr knapp.

„Wie ist ihre erste Einschätzung?“

„Wenn Sie mich fragen, könnte man meinen, diese Männer sind von einer Horde Tarks überrannt worden. Dennoch besteht für keinen Lebensgefahr.“

Berichtete der Arzt schnell.

„Danke, Doktor. „

„Captain, wenn ich ihnen einen Rat geben darf: Lassen Sie Phaser an die Mannschaft austeilen. Sonst haben wir keine Chance wenn es sich die Unbekannten Überlegen, uns einen Besuch abzustatten.“

„Ich werde ihren Vorschlag in Betracht ziehen. Tanrim Ende.“

George lehnte sich wieder am Pult an. Er sah auf die neuen Daten, die er über den Transporter der Unbekannten gewonnen hatte. Dann glitt sein Blick zu den Sicherheitsleuten, die von Meg behutsam, aber bestimmt aus dem Transporterraum geführt wurden. Welcher Teufel steckte hinter diesem Dämpfungsfeld? Immerhin hatte er eine interessante Kenntnis gewonnen. Sie konnten trotz ihres Schutzes Beamen. Also gab es einen Algorithmus, der dies steuerte, was Bedeutete, das man diesen auch Knacken konnte. Nichts im Universum war absolut unbezwingbar. Mal von den Q abgesehen. Selbst die Borg konnten in die Knie gezwungen werden.

Doch es waren nicht die Borg. Zumindest hatte es MgNaughton nicht erwähnt. Sie hatten aber deren Fähigkeiten, ihre Schnelligkeit. Kein normales Wesen konnte so reagieren, kein Computer konnte so kreativ Arbeiten. Wie konnte es also machbar sein? Wenn man in Betracht zog wie viele Experten, an der Entstehung, der Prometheus mitgewirkt hatten, so konnte es doch nicht verborgen geblieben sein, wenn man ein derartiges Transportersystem baute? Vielleicht…….vielleicht gehe ich das von der falschen Seite an. Dachte George.

„Computer! Zeige mir alle Dateien über interdimensionalen Transport sowie alle bekannten Theorien für experimentelle Transportertechnologien. „

„Bitte Warten!“

Und George begann wieder zu warten.

Bearbeitet von George Sheridan
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Nachdem Lucas sich auf dem Feldbett ausgestreckt hatte, eilte Assjima langen Schrittes zu dem Klingonen hinüber, der sich an den Türramen gestützt hatte und das Gefühl vermittelte, jeden Funken Licht im Raum auslöschen zu wollen. Das rechte Bein hatte er leicht angehoben, der linke Arm hin schlaff herunter und Blut floss aus seiner Nase. Hinter ihm stand einer der Soldaten. Er gab H’Qar einen Stoß. „Jetzt gehen Sie schon“, zischte der Mann ungeduldig. Der Klingone fauchte etwas Unverständliches zurück und löste sich vom Türrahmen. Assjima griff nach seinem rechten, gesunden Arm um ihm zu einem weiteren leeren Bett zu führen, doch er stieß ihre Hand unwirsch beiseite um dann auf einem Bein alleine hinüber zu hüpfen. Assjima schlenderte mit hinter dem Rücken verschränkten Armen hinterher. Soll er doch … wenn er unbedingt leiden will … Als H’Qar sich setzte, war sie fast sicher, ein unterdrücktes Stöhnen gehört zu haben. Ein paar spöttische Bemerkungen lagen ihr auf der Zunge. So etwa: Der große Krieger hat also seinen Meister gefunden? oder: Welch seltener Augenblick: H’Qar in einer Krankenstation, und dazu noch unter meinen Händen. Ich sollte diesen Tag in meinem Kalender ganz dick markieren. Doch sie ahnte, was in ihm vorgehen musste und sie wollte ihn nicht noch mehr verletzen. Und deshalb schwieg sie. Und auch das übliche Qapla' unterdrückte sie. Nach Erfolg sah H’Qar im moment wirklich nicht aus.

„QaleghneS H’Qar … Du scheinst einem sehr starken Gegner gegenüber getreten zu sein.“

„Qai“ brummte der Krieger. Mehr war von ihm nicht zu hören.

Wortlos zog Assjima den Scanner aus der Tasche und untersuchte den Klingonen. Was musste das für ein Mann gewesen sein, der einen Klingonen von der Größe H’Qars derart zurichten konnte. Prellungen und Hämatome am ganzen Körper, ein zerschmettertes Nasenbein, die Kniescheibe war nicht mehr dort wo sie sein sollte und der Unterarm gebrochen. Zuerst stillte sie das Nasenbluten um anschließend den gebrochenen Armknochen zu verschweißen.

„H’Qar … um die Kniescheibe wieder einzurenken muss ich den Stiefel ausziehen. Das wird sehr weh tun. Ich nehme an, du willst keine Betäubung?“

„Man muss den Schmerz fühlen und besiegen.“

„Ich weiß.“ Sie winkte einen der beiden Helfer herbei und gemeinsam zogen sie den Stiefel vom Fuß. Dann zückte die Deltanerin ein kleines Skalpell und schnitt die Hose kurz über dem Knie ab. Rahem wollte ihr den Anabolic Protoplaser reichen, doch sie zögerte kurz, winkte dann ab. „Nein, ich glaube ich schneide doch nicht …“ Vorsichtig tastete sie das geschwollene Knie ab, und schlug ganz plötzlich mit der Handkante von unten gegen die Kniescheibe. Ein schnalzendes Geräusch und der Knochen war wieder dort wo er hingehörte.

„So, jetzt bleibt nur noch die Nase.“

"Finger weg von der Nase Assjima! Die wird wieder heilen und sie behindert mich nicht. Also ist es nicht nötig etwas an ihr zu tun."

„Sie wird vielleicht schief zusammen wachsen …“

„Das ist unwichtig.“

„Und sie wird weh tun.“ Natürlich war es Assjima klar, dass dies für den Klingonen kein Argument sein würde.

„Meiner Nase geht es gut. Nur das Knie und der Arm. Mehr ist nicht notwendig.“

„Und die Prellungen?“

„Nichts weiter. Arm und Knie! Alles andere wird von alleine heilen.“

Die Deltanerin griff nach einem Verbandspäckchen. „Du wirst das Knie sowieso nicht so schonen wie es notwendig wäre. Also bekommst du jetzt einen Stützverband, der mindestens zwei Tage dran bleiben muss.“

„Das ist nicht notwendig.“

„Doch, es ist notwendig. Mit deiner Nase kannst du machen was du willst, aber bei dem Knie dulde ich keinen Widerspruch.“ Wenige Minuten später hatte sie dem Klingonen einen dicken Verband und einen Hypospray verpasst und H’Qar wollte aufstehen. Noch Assjima drückte ihn zurück auf die Pritsche. „Nichts da! Du bleibst erst mal hier. Es dauert mindestens 30 Minuten bis die Wirkung des Sprays eintritt. Erst dann darfst du das Bein wieder leicht belasten.“

Bearbeitet von Assjima
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Was war denn da noch? Bevor Lucas hereingeschneit kam, war sie doch mit irgendwas beschäftigt gewesen … ach ja, dieser letzte Maschinenmensch. Als Assjima sich suchend im Raum umschaute fiel ihr blick auf den Councelor, der still in einer Ecke saß. Wie es wohl dessen Nase ging? Warum hatten heute alle kaputte Nasen? „Rahem … ob ich wohl einen Raktajino oder so was bekommen könnte?“

Der Betazoide nickte und gab den Wunsch einem der beiden Helfer weiter. Assjima setzte sich neben Solak auf das Feldbett und rieb sich die Schläfen. Sie wurde langsam müde. „Wie geht es Ihrer Nase?“

Er war es leid. Noch immer zermaterte er sich das Hirn und noch immer war er keinen Milimeter weiter. Und auch, dass jetzt tatsächlich die Community vor Ort war, hatte nichts genützt! Solak nahm den Eisbeutel von seiner Nase und sah seine Kollegin an. "Besser. Zum Glück ist nichts gebrochen - anders als bei unseren bärbeißigen Austauschklingonen."

Assjima schielte hinüber zu H’Qar der auf der Pritsche liegend stoisch an die Decke starrte. „Ja, er hat schon seltsame Ideen. Ich bräuchte nur die Hand aufzulegen und er wäre seine Schmerzen zumindest vorübergehend los … aber er kann wohl nicht anders.“ Der Helfer reichte den beiden je eine Tasse Kaffee. „Danke ... oh verdammt ist das heiß!“ Assjima wedelte mit der Hand vor dem Mund herum.

Schade, dass der Kaffee so kühl war. Und dass es Kaffee war. Aber man sollte die Getränke feiern wie sie fallen. Solak nahm einen Schluck. "Haben Sie aus Bishop oder H'Qar etwas herausbekommen können? Werden sie uns hier raus holen?"

Hatte der Councelor Granit im Mund? Er verzog nicht mal das Gesicht als er das schwarze Zeug in sich hinein schüttete. Die Deltanerin nippte noch einmal vorsichtig an ihrer Tasse. „Ich glaube nicht dass unsere Kollegen dazu in der Lage sein werden. So wie ich Bishop verstanden habe sind die in eine Falle getappt. Selina soll auch da sein, dazu 8 weitere Sicherheitsleute. Und ich möchte nicht wissen wie die aussehen wenn schon H’Qar so zusammen gedroschen wurde.“

"Selina ist auch hier?" Solak entspannte sich ein wenig. Wenn seine beste Freundin da war, dann sahen ihre Chancen endlich besser aus. Sicherlich horchte sie die Kampfmaschinen gerade aus und suchte deren Schwachpunkte. So stark die anderen auch waren - Selina war besser. Aber im Moment..... Der Blick des Councelors wanderte zu dem Klingonen, der sein Bein anstarrte. "Solange es keine Toten gab... Das ist das Wichtigste."

Assjima folgte seinem Blick. „Eines finde ich ziemlich seltsam: Der Kerl gegen den H’Qar angetreten ist hat keine Waffen benutzt. Jedenfalls konnte ich an seinem Körper nichts finden was darauf hindeutete. Und auch bei Lucas keine Verletzungen durch Waffen. Die scheinen niemanden töten zu wollen.“

Solak nippte erneut an seinem Kaffee. "Wie bei Anquenar - wenn wir ihnen glauben können." Er sah nachdenklich in die dunkelbraune Flüssigkeit. "Aber warum dann überhaupt Gewalt? Es gibt genügend Möglichkeiten den Gegner zu betäuben. Wie bei uns geschehen. Wenn sie unsere Leute nicht töten wollten, warum haben sie sich dann überhaupt auf einen Kampf eingelassen? Widerspricht das nicht schon dem Moral-Chip? Sie müssen doch gewusst haben, dass es UNSERE Leute sind. Und damit Sternenflotte. Also auch IHRE Leute, wenn die Geschichte stimmt. Ob nun mit Waffe oder nicht... Ein Angriff war es auf jeden Fall. Funktioniert der Moral-Chip also noch? Oder funktioniert er nicht mehr? Hindert er nur am Töten? Oder nur am Töten bestimmter Leute?"

„Ich weiß es nicht …“ Assjima schloss die Augen und lehnte sich an die Wand. „Und das herauszufinden bin ich nicht in der Lage … Sie wären es vielleicht …Was sollen wir jetzt tun? Darauf hoffen dass unsere Leute uns herausholen scheint unter diesen Voraussetzungen ziemlich aussichtslos zu sein. Abwarten was Selina unternimmt?“

"Was sonst bleibt uns übrig? So langsam bin ich bereit, die Köpfe dieser Leute mit einer Säge zu öffnen, nur um etwas zu tun zu haben.... Nein, keine Sorge, das werde ich sicherlich nicht tun. Ich will nur einfach zurück auf's Schiff. Vielleicht sind wir da zu mehr in der Lage. Ich bleibe vorerst bei dieser Meinung. Vielleicht kann Selina dafür sorgen. Oder zumindest für weitere Informationen." Dann sah er die Ärztin an und versuchte es mit einem Lächeln. "Und solange wir darauf warten - oder darauf, dass Tanrim der Geduldsfaden reißt und er hier alles mit einem Torpedo pulverisiert - können Sie mir sagen, ob ich mich eben verguckt habe. Waren das tatsächlich kleine Vögel auf Bishops Unterhosen?!"

Die Deltanerin sah ihn an, dann lachte sie. „Ja … so eine ulkige Ente. Er hat sie von Nanni geschenkt bekommen … sagt er. Als wenn das eine Entschuldigung wäre!“

"Seine Freundin schenkt ihm eine Comic-Ente?! Als Schmuck für seine Männlichkeit? Das lässt tief blicken......"

„So?“ kam es spöttisch zurück. „Mir sagt es nur dass da etwas Stilkunde angebracht wäre. Was meint denn der Seelenexperte dazu?“

Der griente nur breit. "Wäre ich Freudianer, würde ich jetzt sagen, dass der Träger der Shorts als kindisch und nicht ernst zu nehmend von dem Schenkenden angesehen wird. Quasi eine Lachnummer. Aber zum Glück bin ich kein Freudianer. Und darum frage ich mich nur, was Bishop getan hat, um so bestraft zu werden."

„Vielleicht Wunschdenken? Sagt man Enten nicht eine überdurchschnittliche Potenz nach? Ach nein, ich glaube das waren Kaninchen … Solak … wir sind gemein! Die beiden sind eben noch etwas jung.“

"Assjima, wir sind nicht gemein, sondern nur alt und frustriert."

„Vielleicht bringt es die Jungend zurück, wenn man solche Unterhosen trägt …“Lachend nahm die Ärztin noch einen Schluck von der braunen Brühe. „Ich hätte um Zucker bitten sollen.“ Sie schüttelte sich. „Sam jedenfalls würde mich umbringen wenn ich ihm so etwas schenken würde.“

"Sta'el würde vermutlich weniger gewalttätig reagieren. Seinen Augenbrauen würden leicht zucken. Und danach müsste ich bis zum nächsten Pon'Far warten..." Der Gedanken an seinen Gatten brachte Solak zurück in die Trostlosigkeit der aktuellen Situation. Er seufzte. "Wir hätten im Lagerraum bleiben sollen."

„Und dann?“

"Nichts und dann. Die Türen verriegeln und Gesellschaftsspiele spielen. Und dieses ganze kllhe'mnhe seinem Schicksal überlassen..."

„Ja …“ Assjima lehnte den Kopf an die Wand und starrte in die Luft. „Wenn das so einfach wäre … Haben Sie mitbekommen, dass Sam ausgerastet sein soll? Er muss irgendwie mit Dünger um sich geworfen haben.“ Ein leises Seufzen war zu hören.

"Dünger?! Nein, das habe ich nicht mitbekommen. Was hat Ihr Mann getan?"

"Ich weiß es nicht so genau. Lucas musste ihn mit einem Lasso davon abhalten, auf eigene Faust nach uns zu suchen. Ich weß nur das er Dünger für Delta IV geladen hat. Von der Tellaritischen Beutelkuh. Das Zeug soll bestialisch stinken."

Wieder seufzte der Councelor. "Wie dumm, dass Bishop ihn aufgehalten hat. Stellen Sie das mal vor: Diese Supermännchen sähen sich plötzlich mit diesem Dünger konfrontiert. Geblendet von dem Gestank hätten sie nichts tun und wir gemütlich aus der Tür spazieren können..."

Assjima gluckste leise. "Sie kommen auf Ideen! Mit diesen hochgezüchteten Riechorganen wären sie ein leichtes Opfer geworden. Aber der Einsatz chemischer Kampfstoffe ist uns nicht gestattet."

"Sam ist Zivilist. WIR hätten damit ja gar nichts zu tun. Und wenn es Sie beruhigt, dann könnten wir nach unserer Rettung einen formalen Protest in dreifacher Ausfertigung an die Ethik-Unterabteilung 4 der Flotte schicken."

"Und Sam wird dann womöglich wegen illegaler Waffengeschäfte inhaftiert?" Assjima schaute den Councelor mit gespielter Empörung an. "Nicht mit mir!"

"Dann ist es also abgemachte Sache? Wir bleiben und verrotten?" Der Romulovulkanier verdrehte theatralisch die Augen.

"Insgeheim hoffe ich doch darauf dass Sie endlich ihren Superkräften freien Lauf lassen und uns hier herausholen."

Solak räusperte sich. "ich fürchte, die Gerüchte über meine Superkräfte sind stark übertrieben. Stellen Sie sich vor, ich kann nicht einmal über Wasser gehen. Außerdem bräuchte ich das ein oder andere Utensil. Aber wie sieht es bei Ihnen aus? Wenn man so manchem Glauben schenkt, dann können Sie quasi bis in die tiefsten Geheimnisse des Universums blicken. Also müssten wir nur Rahem aus dem Weg räumen und dann...."

„Ach wie schade! DAS hätte ich nun wirklich zu gerne einmal gesehen.“ Sie schaute zu Rahem hinüber, der wenige Meter von ihnen entfernt an der Wand lehnte und sie anstarrte. „Ich kann nur Energie tanken … die Geheimnisse bleiben mir leider auch allzu oft verschlossen. Genau wie dieser Mann da drüben … Der treibt mich noch in den Wahnsinn!“ Es war ihr inzwischen egal, ob der Betazoide zuhörte oder nicht.

"Sie MÜSSEN irgendwo eine Schwachstelle haben..."

„Natürlich haben sie das. Sie tragen diese Schwachstelle in sich. Es ist der eigene Verfall. Der Verlust der Kontrolle.“ Assjima kaute nachdenklich an ihrer Unterlippe. Wenn sie nur wüsste, was dieser Telepath konnte und was nicht. Wenn sie nur wüsste wie man seine Kontrolle umgehen könnte. „Aber ich weiß nicht wie man dieses Problem zu unseren Gunsten nutzen könnte.“

"Sie haben sicherlich noch eine weitere Schwachstelle - neben dem Verfall. Das könnten wir außerdem höchstens zu unseren Gunsten nutzen wenn wir die Zeit kontrollieren könnten. Sie haben nicht zufälligerweise ein paar dieser gewissen Artefakte dabei?" Auch Solaks Blick wanderte zu Rahem. Ein Körper aus Stahl. Aber wenn das Fleisch zwar willig, der Geist hingegen... "Wenn Selina nichts ausrichten kann, dann werde ich mich wohl doch bereit erklären müssen, aktiv zu werden. Jemand muss diesen Jungs mal tiefer in den Kopf schauen."

„Das ist doch mein Reden Solak. Mit Gewalt wird hier niemand weiter kommen. Vielleicht kann Selina etwas mit Verhandlungsgeschick erreichen, aber was wenn nicht? Das was ich aus medizinischer Sicht erkennen kann besagt nur, dass die Zeit fast gegen uns spielt. Noch sind wir sicher. Doch sobald einer wie Rahem die Kontrolle verliert kann uns nichts mehr retten. Sehen Sie sich doch nur H’Qar an … ich glaube, sein Gegner hätte ihn problemlos zu Brei schlagen können.“

Eine gewisse Traurigkeit hielt in Solaks Züge Einzug. Er senkte seine Stimme zu einem Flüstern und sah auf die letzten Reste Kaffee in seiner Tasse. "Ich weiß nicht, ob wir das Gleiche meinen. So wie ich das sehe, möchten Sie ehrlich helfen. Gleichgültig, woher unsere Freunde kommen. Ich allerdings... Solange ich nicht mehr weiß, kann und will ich nicht helfen. Wenn ich es doch tue - dann nur, um das dadurch gewonne Wissen als Waffe zu nutzen. Das wäre der romulanische Weg. Läch'le, sei ein Freund - und halte das Messer hinter dem Rücken bereit. Ich hatte gehofft, dass es nicht soweit kommt. Aber wenn weder unsere tapferen Kollegen aus der Sicherheit, noch ein Kriegsschiff im Orbit noch Selina Kyle etwas ausrichten können... Dann werde ich diesen Typen folgen wo immer sie hin gehen. Sie sind eine Gefahr und müssen aufgehalten werden."

„Ich sehe das durchaus ähnlich. Wie ich vorhin schon sagte: diese Männer sind eine tickende Zeitbombe. Sie möchten die Bombe zerstören, ich würde sie lieber nur entschärfen, denn hinter all diesen technischen Verbesserungen …“ sie stieß dieses Wort fast verächtlich aus „ … sind es immer noch fühlende Wesen. Sie selber sind dafür eingetreten dass Blechbüx als Individuum anerkannt wird, weil er ein Bewusstsein hat. Diese Männer haben mehr. Sie denken, sie fühlen und sie wollen leben. Wir haben nicht das Recht zu entscheiden ob sie weiter existieren dürfen. Aber wir sind verpflichtet dafür zu sorgen dass sie niemandem gefährlich werden können. Deswegen müssen wir einen Weg aus dieser Situation finden … und weil ich endlich wieder nach Hause will!“

"Glauben Sie mir: Wenn diese Männer einfach nur Maschinen wären, dann ginge es mir wesentlich besser. Ich bin mir schmerzlich des Lebens bewusst, das uns hier gegenüber steht. Nur, wenn ich zwischen ihrem Leben und dem anderer entscheiden muss... Das Wohl vieler und das Wohl einzelner. Bis dahin, Assjima, werde ich mit Ihnen an einem Strang ziehen - wenn Selina nichts ausrichten kann. Einverstanden?" Er hielt ihr die Hand hin. Die Sache mit den normalen Berührungen begann ihm ehrlich zu gefallen.

„Ja, einverstanden …“ Die Deltanerin ergriff seine Hand und drückte sie sanft. „Wenn wir erkennen wohin uns das hier führt können wir immer noch entscheiden was zu tun ist. Ich will auch niemanden gefährdet sehen nur weil ich nach einer Lebenschance für diese Männer suche. Doch vielleicht gibt es einen Weg den Zünder zu entfernen … Ja ja … ich weiß, ich bin eine unverbesserliche Optimistin.“ Sie lächelte müde. „Vielleicht würde es schon ausreichen, diesen Leuten unsere ID-Karte unter die Nase zu halten und zu brüllen: Hier ist das FBI! Hände hoch! Aber wer von uns ist denn nun eigentlich Mulder und wer ist Scully?“

"Das ist doch wohl ganz eindeutig: Sie glauben an das Unglaubliche, sind also Mulder. Ich habe die schöneren Haare, bin also Scully." Solak trank seinen Kaffee aus und stellte die Tasse auf den Boden. "Werde mich mal mit Bishop und H'Qar unterhalten. Vielleicht haben sie etwas bemerkt. Oder können mir zumindest sagen, wie es Niklan geht."

„Und ich werde mich wieder unseren Freunden hier zuwenden … immer auf der Suche nach dem Zünder.“ Auch Assjima stand auf. „Aber Solak … Sie sind der Experte für Verschwörungen. Also müssen Sie doch Mulder sein.“

"Aber nur, wenn Sie sich eine Perücke aufsetzen."

[scully: "Und warum haben sie beide sich getrennt?"

Mulder: "Es ist eine Zumutung, mit mir zu arbeiten."

Scully: "Nein, im Ernst."

Mulder: "Sie meinen, es ist KEINE Zumutung, mit mir zu arbeiten?"

(wobei noch die Frage ist, ob nun Bryn oder idic.....)]

Bearbeitet von Solak
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Wie es aussah hatte die Situation unten sich verschärft, auch wenn die zurückgekehrten Sicherheitsleute einiges Aufschlussreiche zu berichten wussten...

Vinara wurde auf die Brücke gerufen um den Stuhl des Captains warmzuhalten während letzterer in seinem Bereitschaftsraum verweilte. Zuvor aber meinte er noch zu der Andorianerin: "Sie scheinen mit Ihren Schlussfolgerungen ins Schwarze getroffen zu haben, es sind tatsächlich Humanoiden mit Überstärke, nur leider gibt es unter den Aufzeichnungen des Außenteams bisher keine verwertbaren Daten."

"Offen gesagt habe ich mehr oder weniger nur geraten; für handfeste Schlussfolgerungen war die Faktenlage bisher zu dünn und sie ist es streng genommen auch jetzt noch. Als Wissenschaftlerin hätte ich eigentlich meinen Mund halten sollen, aber als Wahrsagerin habe ich mehr oder weniger einen Zufallstreffer gelandet."

Der Zakdorn lachte kurz und trocken. "So könnte man es sehen, aber wenn Sie in diesem Fall keine eigene in Maßen gehaltene Fantasie entwickeln hätten säßen wir jetzt ganz ohne eine Einschätzung des Gegners da. Lieutenant Solak zum Beispiel scheint mir ein reinblütiger Empiriker zu sein, er hält in der Tat lieber den Mund als sich aus vagen Indizien etwas zusammenzureimen. Und offen gesagt teile ich diese Einstellung im Grunde, nur hatten wir in diesem Fall wie Sie bereits erwähnten nicht mehr zur Verfügung als eben solch vagen Indizien. Und Sie hatten Glück mit Ihren Schlussfolgerungen und Vermutungen, aber lassen Sie sich eine derartige Vorgehensweise nicht zur Gewohnheit werden. Auf Instinkt und intuitive Eingebung kann man sich nicht wirklich verlassen, schon gar nicht als alleinige Erkenntnisquelle."

"Ich verstehe, Sir und hoffe dass Solak gerade mit seinem Empirismus weiterkommt, schließlich ist er direkt vor Ort und dürfte die Entführer schon seit ein paar Tagen kennen."

"Das hoffen wir alle Commander, vor allem dass er und die anderen jetzt wieder heil hier herauskommen!"

Keine fünf Minuten nachdem der Zakdorn in seinen Bereitschaftsraum gegangen war meldete Lieutenant Glen von der Taktischen Konsole: "Eine Meldung vom Sternenflottenhauptquartier kommt herein, ein gewisser Captain Pratchett wünscht Lieutenant-Commander Assjima zu sprechen."

Die Fühler der Andorianerin richteten sich steil auf. "Richten Sie ihm aus sie befindet sich nicht an Bord, der Zeitpunkt ihrer Rückkehr ist ungewiss und auch sonst lässt sie sich derzeit nicht erreichen."

Nach einer Weile meldete Glen wieder: "Captain Pratchett wünscht nun Sie zu sprechen Commander."

Dies war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt... "Legen Sie ihn auf den Schirm."

Das vertraute Gesicht so groß zu sehen war für einen Augenblick schon etwas gewöhnungsbedürftig, doch Charles Pratchett lächelte seinerseits zufrieden. "Ich bin erfreut Sie hier zu sehen, also vernachlässigen Sie Ihre Kommandokarriere doch nicht gänzlich. Aber sagen Sie mir, was ist mit Commander Assjima los?"

"Bei allem Respekt Sir, Ihr Anruf kommt höchst ungelegen. Wie ich Ihnen bereits mitteilen ließ ist Assjima nicht an Bord, sie und drei weitere Führungsoffiziere inklusive Commander Kyle befinden sich... auf einer höchst delikaten Sondermission." Vinara wusste nicht zu welchem Grad sie ihm die Wahrheit sagen konnte, doch eine eindeutige Lüge war ihre Aussage ebensowenig.

"Das klingt ja seltsam und vor allem auch ärgerlich... Ich hätte mich ja schon früher gemeldet, aber meine Verpflichtungen hielten mich bis jetzt ab. Und kaum habe ich mal etwas Zeit sagen Sie mir Commander Assjima sei in irgendeinem Spezialauftrag unterwegs. Von seiner Natur muss ich natürlich nichts wissen, aber wenn Sie vielleicht etwas Zeit hätten um mit mir quasi unter vier Augen Ihre Meinung zu Ihrer Schiffsärztin mitzuteilen..."

"Ich bedaure, aber wir sind alle sehr beschäftigt. Solange es sich nur um allgemeine Personalfragen handelt müssen diese warten bis die gegenwärtige Mission abgeschlossen ist."

"Aber ich weiß nicht wann ich wieder..."

"Solange es nichts absolut Dringendes ist muss das bis später warten." Vinara gefiel es nicht unbedingt so hart zu bleiben, aber es blieb ihr unter diesen Umständen keine andere Wahl.

Pratchett sah es ebenfalls ein und nickte. "Also dann wünsche ich Ihnen und Ihren Kameraden noch viel Erfolg bei Ihrer Mission. Pratchett Ende."

Vinara überlegte ob sie ihm nicht doch die volle Wahrheit hätte sagen sollen... Doch das hätte dann ebenfalls zu lange gedauert und fiel auch nicht in Pratchetts Aufgabenbereich; er hatte Assjima wohl dazu überreden wollen es doch noch mit einer Kommandolaufbahn zu versuchen und dazu blieb noch mehr als genug Zeit.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Wie bereits angekündigt wandte Solak sich seinen Kollegen aus der Sicherheit zu. Bishop wirkte noch ein wenig ausgeknockt, darum lenkte er seine Schritte gen Klingone - mit einem Stoßgebet auf den Lippen, dass seine geschwollene Nase seine Riechtalente noch ein wenig länger unterdrücken möge. "H'Qar? Können wir reden?"

„Natürlich können wir reden Councellor, deswegen hat Commander Kyle uns ja hier her geschickt. Ich hoffe es geht ihnen gut und man behandelt Sie gut.“ H´Qar richtete sich auf seiner Lagerstätte auf und setzte sich hin. Aufmerksam musterte der Klingone den Romuvulkanier und deutete bei den letzten Worten auf Solaks lädierte Nase.

Der Councelor verzog das Gesicht (soweit die Nase dies zuließ). "Sie werden lachen: Ein Zusammenstoß mit einer Tür dank Dr. Assjimas überschäumendem Temperament. Davon abgesehen behandelt man uns den Umständen entsprechend gut. Nur, Sie wissen ja, wie das so ist: Man hat einfach wenig Privatsphäre." Verstanden ehrenhafte Krieger Winke mit der Betonmauer und seine Stimme zumindest ein wenig senken?

H´Qar nickte Solak zu und fragte leiser: „Was wissen Sie über Ihre Entführer? Was wollen die von Ihnen?“

"Wir wissen nicht viel, sie halten viele Informationen zurück. Sie geben mehr oder weniger an, dass sie eine geheime Spezialeinheit der Sternenflotte waren oder sind. Ob das stimmt wissen wir nicht. Fakt ist aber, dass sie 'aufgewertet' wurden - durch Implantate, Programmierung und so weiter. Sie können zum Beispiel ihre Atmung minutenlang anhalten und ihre Hormone willentlich steuern. Je nach Einsatzgebiet sind sie noch weiter spezialisiert - der Unterwasserexperte hatte beispielsweise implantierte Harpunen und Schwimmhäute. Und Rahem ist ein so starker Telepath, wie weder Assjima noch ich es bisher gesehen haben. Er blockiert uns beide mental. Von ihren Körperkräften gar nicht zu reden - aber das haben Sie am eigenen Leib erfahren. Aber: Die Implantate versagen. Die Männer krepieren an ihren verbesserten Fähigkeiten. Außerdem versagt ein gewisser Teil ihrer moralisch-ethischen Programmierung, was sie unberechenbar macht. Es sind angeblich noch 20 von 40 übrig. Mindestens 7 sind krank. Wir haben bisher nur aufgewertete Menschen und Betazoiden gesehen. Assjima und ich sollen sie heilen bzw. es wenigstens versuchen - und dann zurück gebracht werden. Von der Umgebung oder taktischen Einrichtung haben wir noch nichts gesehen, man hat uns betäubt und dann von der Zelle direkt in dieses Lazarett gebracht."

Der Klingone schnaubte leise, was seiner Nase überhaupt nicht gefiel, aufgebesserte Menschen das erklärte warum das Außenteam nicht den Hauch einer Chance hatte. „Sie haben recht das sind nicht viele Informationen, aber mehr als wir bis jetzt wussten. Wir haben bis jetzt nur vermutet das Ihre Entführer Zugang zu sehr hochwertiger Technologie haben mussten.“ H´Qar stand auf und belastete sein Knie leicht.

„Wenn es sich wirklich um eine Geheimeinheit der Sternenflotte handelt muss es irgendwo Hinweise auf diese geben. Wir werden alles versuchen sie hier heraus zu bekommen. Ich brauche ihnen wohl nicht sagen dass sie Ihre Augen und Ohren offen halten sollten.“

Der Gedanke daran dass sich diese Menschen mechanische Komponenten hatten einsetzen lassen um sich selber zu verbessern widerte H´Qar an. Schlimmer waren da nur die Borg.

Augen und Ohren offen halten - was dachte dieser Typ hatten sie die ganze Zeit über gemacht?! Macramé?! "Ich denke, Sie werden genügend Schwierigkeiten haben, sich selber rauszubekommen. Wie haben Sie uns gefunden? Was wissen SIE bisher über unsere Entführer?"

„Über Ihre Entführer wissen wir eigentlich gar nichts, ansonsten wären wir wohl nicht so blind in Ihre Falle getappt. Und wie wir sie gefunden haben weis ich selbst nur aus Berichten, wir sind zu de Koordinaten geflogen wo der Überfall vermutlich stattgefunden hatte dort haben wir die Warpspur eines Frachters gefunden der uns in diesen Teil des Universums geführt hatte. Als die Warpspur dann etwas schwächer wurde haben wir eine Teilung des Schiffes vorgenommen. Mit den Sensorwerten aller drei Schiffsteile haben wir den Kurs hierher extrapoliert. Wir befinden uns übrigens im Argolis-Cluster auf einem kleinen Planetoiden mit einer sehr schwachen Klasse M-Atmosphäre. Kaum waren wir hier angekommen wurde auch schon ein Außenteam mit einem Shuttle her geschickt. Aufgrund der Daten die wir hier gesammelt haben bin ich zu dem Schluss gekommen das diese Basis nicht von ihren Entführern gebaut wurde. Ich schätze das diese Basis noch vor dem Dominion Krieg gebaut wurde so etwas ließen jedenfalls unsere Scans erkennen. Es gibt Bauteile die nicht mit den ursprünglichen übereinstimmen Sie sind neuer und moderner. Es lässt die Vermutung zu das diese Männer entweder durch Zufall oder durch Wissen auf diese Einrichtung gestoßen sind und sie vor nicht allzu langer Zeit zu Ihrem Hauptquartier gemacht haben. Ich schätze das es noch keine 5 Jahre her ist.“

"Der Argolis-Cluster also... Das könnte passen. Dr. Assjima vermutet, dass die Schaffung dieser Soldaten mit den Borg zusammenhängt. Als zeitlichen Rahmen schätzt sie 10 Jahre. Doch das sind noch keine gesicherten Daten." Solak sah sich um. Sie wurden von einem der Kranken intensiv gemustert. Hier war nicht der Ort, um einfach so das weitere Vorgehen zu besprechen. "Wir werden wohl auf Cmdr. Kyle warten müssen. Bis dahin: Wie geht es Lt. Anquenar? Unsere Gastgeber haben erzählt, dass sie schwer verletzt wurde - ein Unfall..."

H´Qars Blick verfinsterte sich. Dieses Thema gefiel dem Klingonen nicht aber um keine Aufmerksamkeit zu erwecken ging er auf das Gesprächsthema ein.

„Sie liegt im Koma auf der Krankenstation, dieser Unfall wurde von einem dieser Männer verursacht und wenn sich mir die Gelegenheit ergibt wird er dafür bezahlen.“

Wenn die Vermutungen von Assjima und Solak stimmten musste die Föderation sehr verzweifelt gewesen sein wenn sie versuchten die Borg zu vernichten indem sie eigene Cyborgs herstellten.

„Doktor Gilmore konnte bei meinem Abflug noch nicht sagen ob Milseya wieder erwachen würde. Er schlug mir aber eine Prozedur vor mit der man vielleicht ihr Unterbewusstsein erreichen könnte.“

"Über den Canar?"

„Ja, wenn ich ihn richtig verstanden habe hatte er diese Empfehlung von einem haliianischen Kollegen erhalten.“

"Es klingt nach einer guten Idee insofern es keine körperlichen Hindernisse für ihr Erwachen gibt. Haben Sie bereits Erfahrungen mit dem Canar sammeln können?" Es fehlten nur noch Kaffee und Kuchen für dieses Pläuschen. Aber was sonst sollten sie tun? So erhielt Solak zumindest Informationen über die Community.

„Nein ich habe noch keine diesbezüglichen Erfahrungen sammeln können. Eigentlich hatte ich vor Milseya diese Erfahrung zur Hochzeit zuschenken. Wenn es ihr aber hilft werde ich es auch schon vorher versuchen.“

Diese Situation war schon bizarr Auf der Community hätte H´Qar wahrscheinlich keine zehn Worte mit Solak gewechselt und schon gar nicht über so etwas wie Mili und den Canar. Aber diese Situation war ja auch keine normale.

„Soweit ich weis geht es Ihrem Sohn gut. Er wohnt bei Commander Kyle.“

Niklan war versorgt. Immerhin eine gute Nachricht - solange die Community nicht angegriffen wurde. Der Junge stand viel zu sehr in der Gefahrenzone. Was, wenn sein Vater von hier nicht zurückkehren würde? Düstere Gedanken überfielen das Spitzohr, die er schnell unterdrückte. Leben war Hoffnung. Nach außen hin feixte er: "Der arme John... Nicht genug damit, dass Anquenar halbtot auf der Krankenstation liegt und Selina ihr Leben auf einer Außenmission riskiert - nun muss er sich auch noch mit meinem Sohn herumschlagen. Ich kann nur hoffen, dass der Mann genügend Alkohol im Haus hat."

„Ich glaube Gilmore wird sich notfalls entsprechende Beruhigungsmittel besorgen können.“

Gut? Und nun? Was lesen Sie aktuell? Konnten Klingonen überhaupt lesen? "Wie geht es Ihrem Knie?"

„Ich beklage mich nicht, dem Knie geht es soweit ganz gut.“

Augenscheinlich drohten den beiden die Gesprächsthemen aus zugehen.

„Um noch einmal auf John Gilmore zurück zukommen, Wenn Ihr Sohn so anstrengend ist sollten sie ihm eine Flasche romulanisches Ale zukommen lassen. Oder sollte ich vor Ihnen dort sein kann ich das auch erst einmal für sie erledigen. Aber seien Sie sich sicher ich werde die Flasche zurückfordern.“

Warum sollte er seinem Sohne eine Flasche Ale zukommen lassen? Bei aller Liebe, aber war das nicht noch ein wenig früh? Dachten Klingonen, das würde das Brusthaarwachstum fördern? Es dauerte einige Sekunden, bis die Wahrheit in Solaks Hirn Einzug hielt. Natürlich hatte H'Qar Gilmore als Empfänger gemeint. "Ja, das wäre eine sehr gute Idee. Und es wäre nett, wenn Sie das erledigen könnten. Ich gehe davon aus, dass der Doktor und ich hier noch ein wenig beschäftigt sein werden. Allerdings: Romulanisches Ale? Sie?!"

„Verwundert Sie das? Ich bin Klingone und ich weis einen guten Alkohol zu schätzen. Und man kann über die Romulaner sagen was man will, auch wenn das meiste die Wahrheit ist, ein gutes Ale können diese Spitzohren herstellen. Nichts für ungut Lt.. Und es befinden sich einige Flaschen in meinem Besitz, irgendeinen Vorteil muss ein Botschafterposten doch mit sich bringen.“

"Das dürfte zumindest praktischer sein als die Quellen, auf die man als Normalsterblicher angewiesen ist. Doch hat man als Halbromulaner noch mehr Vorteile als ein Botschafter. Darum: Wenn Sie Gilmore in meinem Namen versorgen, werde ich mich zu revanchieren wissen. Das Ale, das ich zu bieten habe, wird nur an Romulaner verkauft. Nichts zu vergleichen mit dieser Touristenplörre. Ganz zu schweigen von dem, was Klingonen als Alkohol bezeichnen." Verabredete er sich gerade mit einem Klingonen zum Besäufnis? Diese verstopfte Nase hatte seltsame Nebenwirkungen!

„Unterschätzen sie nicht klingonischen Alkohol Councellor, ich werde Ihnen eine kleine Auswahl an echten klingonischen Getränken zukommen lassen wenn Sie möchten.“ Dieses Gespräch nahm immer seltsamere Wendungen, hatte er wirklich gerade angeboten einem Romulaner echten klingonischen Alkohol zu schenken?

„Nun vielleicht sollten wir zu Lt.Cmdr. Bishop und Doktor Assjima zurückkehren und auf die Ankunft von Commander Kyle warten?“

Wer wüsste wie sich das Gespräch sonst noch entwickeln würde.

"Ich denke, das ist ein guter Vorschlag." Solak ergriff den rettenden Strohhalm. Bloß weg hier! Nicht, dass sie gleich noch Brüderschaft trinken wollten! Diese fvadt Nase! "Kommen Sie."

„Nach ihnen.“ Er überließ dem Romuvulkanier den Vortritt. Diese Höflichkeit von beiden Seiten war ja kaum noch zu ertragen. H´Qar humpelte neben Solak her und harrte der Dinge die da kamen.

Idic und Shane in „Zwei Supernasen geben Gas.“

Bearbeitet von H'Qar Sohn von Gar'Tok
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Die Meisten bekannten raumfahrenden Völker des Alpha und Beta Quadranten verwendeten eine Transportertechnologie, die bis auf wenige Unterschiede mit den anderen kompatibel waren. Sogar die Romulaner hatten Transporter, die sich nur um wenige MHz in der Carrierwelle von den Modellen der Sternenflotte unterschieden.

Die Klingonen waren der Föderation immer um 10 Jahre hinterher. Doch die Krieger kümmerte es nicht derartig, wenn auch die Reichsflotte langsam aber sicher den Rückstand aufgeholt haben würde. Die Cardassianer verwendeten sehr gute Transporter, was sich besonders bei den Frachttransportern zeigte. Auch die Ferengi brauchten sich dabei in keinster Weise zu verstecken.

Doch es gab nur eine Handvoll Weltraumsupermächte, die mit Interdimensionalen Transport experimentiert hatten. Die Föderation hatte im 23 Jahrhundert damit Versuche durchgeführt, aber aufgrund der Gentischen Schädigungen, die mit dieser Methode einhergingen, wurden die Experimente schnell wieder eingestellt. Vor 15 Jahren bekam es die Enterprise D mit dieser Art des Reisens zu tun. Doch wie vor 15 Jahren gilt auch für heute, dass die Sensoren solche Dimensionsverschiebungen nicht aufspüren konnten.

Im Großen und Ganzen hatten alle die Forschung offiziell in dieser Richtung aufgegeben, weil das Überwinden gewisser Schwierigkeiten in keinem Verhältnis zu dem Nutzen zu stehen schien. Doch inoffiziell, so war sich George sicher, würden zumindest die Romulaner und die Cardassianer Resultate erzielt haben. Besonders die Romulaner hatten ausreichende Ressourcen um dies auch zu bewerkstelligen. Doch die Energiesignaturen, die George aufgefangen hatte, waren in keinster Weise Romulanisch. Sie glichen vielmehr der Föderation. Hinzu kam, dass es Daten darüber gab, die mit einer Sicherheitsstufe, die sogar vermutlich die des Captains überstiegen. Es war also niemand an Bord in der Lage an diese Informationen zu gelangen, ohne dabei vielleicht auch schlafende Hunde zu wecken. Alleine, das die Sternenflotte, das ausführende Organ der Föderation, etwas Derartiges verheimlicht war schon beunruhigend. Was genau wollte man verbergen? Wenn wollte man um jeden Preis wenn möglich Schützen?

Die Daten, die George vor sich auf dem Display hatte, waren Schwindelerregend. George rieb sich an der Schläfe. Eine matte Müdigkeit schien sich wie Blei über seinen Kopf und Schultern zu legen.

„Computer! Wie viele raumfahrende Völker gibt es die der Föderation bekannt sind und über Transportertechnologie verfügen?“

„Es gibt 759 raumfahrende Völker die über die konventionelle Transportertechnologie verfügen.“

„Und wie viele haben mit dem interdimensionalen Transport experimentiert? Beziehe auch bitte Geheimdienstberichte in die Suche mit ein. Genehmigung Sheridan Alpha 445.“

„Es sind der Föderation 34 raumfahrende Völker bekannt, die offiziell wie inoffiziell den interdimensionalen Transport erforscht haben“, George atmete tief aus.

„Computer, anhand der gewonnen Daten, identifiziere die möglichen Quellen für das Dämpfungsfeld und den Fremden Transporter.“

„Die Föderation, das Romulanische Imperium, die Cardassianische Union, das Breen Regime.“

„Na Klasse!“

George holte sich einen rak Tajino aus dem Replicator. „Computer, welche der genannten Möglichkeiten, trifft am ehesten zu?“

„Die Föderation mit einer Wahrscheinlichkeitsrate von 70 %.“

„Nenne mir die Merkmale, wo anhand die Identifikation stattfand.“

„Die Energiesignaturen entsprechen zu 55 % den Standard Anforderungen der Föderation. Die Gravitationsverschiebung im Transporterstrahl entspricht den interdimensionalen Transferversuchen von Sternzeit 5511,9, die im Forschungsraumlabor auf New France durchgeführt wurden.“

„Dieses Labor existiert es heute noch?“

„Das Raumforschungslabor auf New France wurde bei Sternzeit 22667,1 geschlossen.“

„Existieren noch Unterlagen?“

„Positiv!“

„Daten abrufen und in meiner persönlichen Datenbank speichern.“

„Transfer komplett.“

Na also! Erwischt! Dachte George triumphierend. Endlich habe ich Informationen, ohne dabei diese Sicherheitsstufe im Weg zu haben. George wusste, dass diese Daten nicht haargenau beschrieben, womit man es hier zu tun hatte, aber wenn er die Grundprinzipien kannte, so war es auch möglich das Dämpfungsfeld zu umgehen. Das Problem mit Interdimensionalen Transport war es, das die Reichweite immer etwas geringer war, als die von konventionellen Transportern. Die Unterschiede konnten von wenigen Metern bis hin zu mehreren tausend Kilometern betragen. Da aber die Fremden über Tarnungstechnologie verfügten, war dieser Nachteil wohl eher zu vernachlässigen. Doch falls diese Fremden Technologie von der Föderation erhalten haben……..

Dies war nur Wasser auf den Mühlen der Anhänger von Verschwörungen. Doch, was ist, wenn dies eine wäre? Anhand der Daten und der aufgetauchten Sicherheitsstufe lag diese Schlussfolgerung sehr nahe.

George öffnete die Berichte aus dem Forschungslabor. Vielleicht gab es einen Weg, den vorhanden Transporter zu einem Interdimensionalen umzubauen. Doch er hatte kaum Zeit dafür. George griff zu einer Möglichkeit, die es in der Sternenflotte wohl kaum auf einem zwoten Schiff gab.

„Computer! THN aktivieren!“

„Nennen Sie die Art des technischen Notfalls“, spulte das Hologramm ab, das Lt Armand ähnlich sah.

„Ah Sie sind es! Wollen Sie mich wieder Stechen und Pieksen oder mich durch die Plasmainverter jagen?“

„Nein, ihre Dienste werden anderweitig gebraucht. Es geht darum ein Dämpfungsfeld mithilfe einer neuen Transportermethode zu umgehen“, erklärte George.

„Interessant! An welche Alternativen haben Sie gedacht Commander?“

„An interdimensionalen Transport.“

„Sehr gewagt, aber auch nicht schlecht“, antwortete das THN. „Ich nehme an Sie brauchen mich bei der Ausarbeitung für Modifikationen des hiesigen Transporters?“

„So ist es. Und es eilt. Wir haben Crewmitglieder auf einem Planetoiden der durch dieses Dämpfungsfeld geschützt wird. Und wir können Sie nicht beamen. Aber die Fremden, die unsere Leute festhalten….“

„Können ungeachtet des Dämpfungsfeldes einen Transfer einleiten. Ich verstehe“, das THN begab sich zum Pult.

„Wie ich sehe, haben Sie schon einiges in Erfahrung gebracht.“

„Sie haben ja keine Ahnung.“

Der Blick, den das THN George zuwarf, war göttlich.

„Könnten wir bitte diese Spitzfindigkeiten beiseite schieben und beginnen?“

„Ich halte Sie nicht auf.“

Das THN und George begannen nun, die Daten zu studieren. George hoffte so schnell wie möglich eine Lösung zu finden. Falls es überhaupt eine Lösung gab.

10 Minuten später.........

„Ich fürchte, das man ihr Vorhaben einmotten soll Commander“, entgegnete das THN mit seiner Simulierten gerunzelten Stirn.

„Wie meinen Sie das?“

„Sehen Sie hier“, das THN zeigte George die Aufzeichnung von den letzten Versuchen einen Transport zu etablieren.

„Die Anpassungen geschahen beinahe synchron. Das heißt das diese Leute da unten einen sehr anpassungsfähigen Computer haben müssen. Doch in der Sternenflotte existiert nicht so ein Modell, das dem gewachsen wäre.“

„Sie meinen von der technischen Seite aus die Lösung zu suchen wäre falsch?“

„Was ich meine Commander ist, dass die Reaktionen mit der Schnelligkeit eines Computers und der Kreativität eines Menschen erfolgt sind.“

„Aber kein Mensch kann so schnell reagieren“

„Da Stimme ich ihnen zu. Ich wäre z. B. in der Lage solche Anpassungen vorzunehmen. Aber da ich ja ein Prototyp bin, kann es auch kein anderes THN sein.“

„Es sind aber auch keine Borg. Wären es welche, hätten wir mit Sicherheit schon einen Kubus vor dem Bug.“

„Zweifellos.“

„Aber Sie haben deren Fähigkeiten“, sinnierte George. „Das würde auch voraussetzen das sich diese Fremden bis aufs Komma mit den Protokollen der Sternenflottentransporter auskennen.“

„Wie meinen Sie das?“

„Wir haben jede Möglichkeit ausgeschöpft, die das Handbuch hergab und sogar darüber hinaus. Normalerweise könnte ich denen eine Elefanten Herde runterbeamen und derjenige könnte es nicht verhindern. Dennoch, es ist so, als ob jemand meine Gedanken lesen würde.“

„Vielleicht ist dies der Fall?“ sagte das THN leicht hinaus. George warf dem Hologramm einen erstaunten Blick zu.

„Das war nur so ein Gedanke.“

„Warum auch nicht? Telepathie ist ja kein Zauber, sondern eine biologische Eigenschaft, die bei einigen Spezies vorkommt.“

„Sie überraschen mich immer wieder.“

„Bitte sehr.“

„Gedanken lesen. Wird ja immer besser“, murmelte George. Doch so verrückt es klang. Ignorieren konnte George diese Möglichkeit ebenfalls nicht.

Bearbeitet von George Sheridan
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„Ich hoffe, der Kaffee schmeckt Ihnen.“ Savian stellte die Tasse vor Selina auf den Tisch, bevor sich ihr gegenüber hinsetzte und nachdenklich betrachtete. „Ich habe den Replikator angewiesen, einen starken Kaffee zu brühen.“

Der Erste hatte den Commander der Community durch die verwickelten Gänge und Flure der Anlage bis zu seinem Büro geführt. Dort hatte Selina auf den Bildschirmen dabei zusehen können, wie Dr. Assjima Bishop und H’Qar verarztet hatte bzw. versuchte es zu tun. Nun saßen die vier Offiziere beieinander und unterhielten sich.

"Danke." Selina nahm die wärmende Tasse in beide Hände und ließ die letzten Minuten Revue passieren. Es war überhaupt nicht gut gelaufen und sie selber hatte auch nicht wirklich durch ruhiges diplomatisches Verhalten geglänzt. Der Kaffee fand seinen Weg in ihre Kehle. Es war nicht der beste Kaffee, aber es war Kaffee. "Es freut mich zu sehen, dass es meinen Leuten gut geht."

„Nun ja den Umständen entsprechend gut. Ihr Sicherheitsoffizier und der la’ werden ihre Verletzungen noch eine Weile auskurieren müssen. Es tut mir leid, dass meine Männer derart grob geworden sind. Ihre Anweisungen lauteten, Sie davon abzuhalten in den inneren Sektor einzudringen. Leider sind es allesamt keine Diplomaten. Genau genommen, ist das keiner von uns.“

"Ja, das hat man gemerkt." Selina betrachtete ihre Leute auf dem Bildschirm. "Wann werden Sie mir endlich sagen, wer Sie wirklich sind und warum Sie Dr. Assjima und Solak entführt haben?"

„Ich sagte Ihnen schon, wer ich bin, Commander. Mein Name ist Savian Tellum. Aber ich glaube vielmehr, Sie wollen wissen, WAS ich bin.“

"Wenn Sie es so umschreiben wollen ... Ja, dann möchte ich wissen, WAS Sie sind." Die erste Offizierin war über ihre ruhige Art regelrecht überrascht. Noch vor Minuten war sie so unglaublich zornig und zickig gewesen. Vielleicht lag es an den schlimmer werdenden Kopfschmerzen?

„Ich bin ein kybernetisch modifizierter Mensch. Verbessert. Aufgewertet. Aber ich bevorzuge das Wort verändert.“ Savian runzelte kurz die Stirn, dann griff er zu einer Schublade und nahm ein Medikit heraus. Vorsichtig ließ er es über den Tisch gleiten.

Selina nahm das Medikit überhaupt nicht wahr. Mit großen Augen und offenem Mund starrte sie Tellum am. Erst einige Augenblicke später hatte sie wieder ihre Sprache gefunden. "Wie bitte? Wie? Wer? Warum?"

Savian lächelte, dann schien er für einen Moment abgelenkt zu sein. Schließlich nickte er. „Bitte Commander, Sie sollten etwas gegen ihre Kopfschmerzen unternehmen. Ich werde Ihnen erzählen, was Sie wissen möchten. Meine Stellvertreter sind damit einverstanden.“

"Vielleicht genügt es schon, wenn Ihr kleiner Freund aufhören würde, in meinem Kopf herum zu wühlen. Sie wissen doch eh bereits alles über mich." Selina leerte die Tasse. "Ich würde gerne wissen, warum Sie verändert wurden? Und wann ist das geschehen? Haben Sie es freiwillig getan?" Die letzte Frage war Selina persönlich am wichtigsten. Welcher Mensch tat sich so etwas freiwillig an?

„Rahem wühlt nicht in ihrem Kopf, Commander“, schmunzelte der Erste. „Aber es ist ihm auch nicht möglich, sich vollkommen zurück zuziehen. Er macht es nicht aus böser Absicht, glauben Sie mir. Aber Sie sind nicht hier, um sich Beteuerungen oder Entschuldigungen anzuhören.“ Savian holte kurz Luft. „Alles hat mit den Borg begonnen. Wolf 359. Diese verheerende Niederlage war Wasser auf die Mühlen derjeniger, die überzeugt waren, dass die Sternenflotte militärischer werden muss, um sich gegen solche Feinde zur Wehr setzen zu können. Besiege deinen Feind, indem du ihm ähnlich wirst.“ Savian lehnte sich in seinem Sessel zurück und betrachtete die Offizierin. „Diese Idee ist nicht neu. Dass sie allerdings derart umgesetzt wurde, schon.“ Er trank einen Schluck seines verdünnten Kaffees. „ Um Ihre letzte Frage zu beantworten, alle, die Sie hier sehen, haben sich freiwillig gemeldet. Keiner wurde gezwungen. Man klärte uns vorher darüber auf, was uns erwarten würde. Die vielen Operationen .. die Implantate .. die Schmerzen ..“ Savian schloss bedrückt die Augen. „Anfangs waren wir 50 Mann. Zehn von uns überlebten die Operationen nicht oder starben an den Abwehrreaktionen.“ Der Mann stockte und holte dann tief Luft. „Die ersten Operationen waren die schlimmsten. Unsere Körper wehrten sich gegen die Veränderungen. Und der Sedierungsmechanismus funktionierte noch nicht. Eigentlich funktionierte überhaupt nichts, weil wir noch nicht gelernt hatten, unsere neuen Fähigkeiten zu benutzen oder zu kontrollieren. Es dauert sechs Monate bis wir überhaupt wieder einen Fuß auf die Erde setzen konnten. Die Ärzte dachten schon, dass wir ein Fehlschlag waren, doch dann ..“

Selina ballte ihre Hände zu Fäusten. Es gab kein Wort, das beschreiben konnte, wie verwerflich diese Sache war. Wie tief war die Sternenflotte gefallen, so etwas einem Menschen anzutun? Aber was bewegte einen gesunden Menschen dazu, solch viele Operationen und all die Schmerzen über sich ergehen zu lassen? Diese Männer hatten die Wahl gehabt. Eine Wahl, die sie niemals hatte treffen können. Die erste Offizierin schluckte ein weiteres Mal ihren Zorn hinunter. Tellum war gerade sehr gesprächig und das wollte sie durch einen weiteren Wutanfall ihrerseits nicht zerstören. "Was war dann?"

„Wir lernten sehr schnell mit unseren Veränderungen umzugehen. Unsere Kräfte richtig zu dosieren. Das Okular zu verwenden. Unser verbessertes Gehör, die Drosselklappen. Es war .. einfach unglaublich.“ Die Augen Savians leuchteten und er lachte kurz auf. „Aber das muss ich Ihnen ja nicht erzählen. Sie wissen, wovon ich spreche. Sie haben es selbst erlebt, als Sie entdeckten, wozu Sie in der Lage sind.“ Er nahm einen weiteren Schluck Kaffee. „Allerdings war unseren Schöpfern auch klar, dass uns unsere Superkräfte leicht zu Kopf steigen könnten. Wenn man unbesiegbar ist, was interessieren einen dann Gesetze… So schufen sie die ethisch-moralische Integrität. Die meisten hier nennen es nur den Moralchip“, schmunzelte Savian. „Es ist, wenn Sie so möchten, eine Art Gewissen. Ein Ehrenkodex. Ein Kontrollprogramm. Es verhindert, dass wir ausflippen und die Herrschaft über das Universum übernehmen wollen“, erklärte er mit einem kleinen ironisch-wissenden Unterton.

Pöh! Was war so schlimm daran die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen? Schließlich brauchte jedes Individuum Ziele, ganz gleich, wie hoch sie gesteckt waren. "Und wie wir gesehen haben, scheint dieser Moralchip nicht mehr bei jedem zu funktionieren." Selina spielte auf den Angriff auf Milseya an.

„Der Moralchip setzt nicht unsere Befehle außer Kraft, Commander.“ Savian war wieder ernst geworden. „Ob Sie mir glauben oder nicht, es war nie geplant gewesen, dass Ihre Pilotin derart schwer verletzt werden sollte. Wir wollten sie betäuben und Rahem hätte einfach die Erinnerung an die Entführung und uns blockiert. Wir hätten das Shuttle dort gelassen und Sie hätten sie früher oder später gefunden. Doch es kam anders.“

"Ja, das Ergebnis haben wir ja." Selina lehnte sich ebenfalls in ihrem Stuhl zurück und ließ ihre Fingerspitzen über den Rand der leeren Tasse gleiten. "Wer sind Ihre Schöpfer?"

Savian schüttelte den Kopf. „Nein. Diese Information kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben.“

"Dann sagen Sie mir, warum Sie meine Leute entführt haben und wie lange werden sie Ihre Gäste sein?"

Der Erste hob beschwichtigend die Hand. „Um zu verstehen, warum, muss ich Ihnen noch ein wenig mehr erzählen, wenn Sie die Geduld dafür aufbringen könnten. Und wie lange sie hier sein werden, hängt davon ab, was Ihr Doktor und der Councelor herausfinden werden.“ Savian sah Selina fragend an und wartete darauf, ob sie signalisierte zuhören zu wollen.

"Gut, dann fahren Sie fort."

„Unser allererster Einsatz war bei …“ Savian stockte. Auch wenn er ihr gerne alles erzählen wollte, damit sie verstand, so musste es nicht sein, dass sie Details erfuhr. Bereits das was er ihr schon erzählt hatte, war gefährlich für sie. „Uns war gemeldet worden, dass ein kleiner Kubus auf dem Weg zu einem Planeten war. Wir analysierten die Situation, inflitrierten das Schiff und zerstörten es. Ein voller Erfolg – dem viele andere folgten. Zumindest aus militärischer Sicht… Wir haben immer unsere Befehle ausgeführt, Commander. Es gab keinen Feind, der zu mächtig war, keine Situation, die ausweglos war. Wir waren effektiver, effizienter und erfolgreicher als jede andere Spezialeinheit der Sternenflotte. Die Borg, Befreiungsaktionen, Sabotage hinter feindlichen Linien, die Jem Hadar.. es gab keine zu gefährlichen Missionen. Dafür wurden wir verändert. Wir lösten Probleme, die andere nicht lösen konnten. Aber immer wieder gab es auch zivile Opfer. Man sagte uns, dass dies nicht zu vermeiden sei.“ Savian schnaubte. „Wir wurden verändert, um zu beschützen. Wir haben derart übermenschliche Kräfte und Fähigkeiten - also, wem, wenn nicht gerade uns, sollte es möglich sein, KEINE Kolleteralschäden zu verursachen? Was bringt es, verändert worden zu sein, wenn man den Tod Unschuldiger dennoch nicht verhindern kann?“

Verärgert stand Savian auf, um dem Commander einen frischen Kaffee zu holen. Als er zurückgekehrt und sich wieder hingesetzt hatte, hatte er sich dank einer winzigen Menge Beruhigungsmittel wieder beruhigt.

„Wann genau die Ausfälle begannen, das weiß keiner von uns genau. Vermutlich weil wir kleine Wehwehchen einfach automatisch durch die Zufuhr von Schmerzmitteln selbst behandelten und uns dabei nichts dachten. Doch dann begannen sich einige von uns krank zu fühlen. Nein, sie wurden wirklich krank. Fieberanfälle, defekte Implantate, Blindheit, Atemnot .. Wir wurden zurückbeordert. Wieder mussten wir endlose Untersuchungen, medizinische Experimente und Tests über uns ergehen lassen. Doch etwas hatte sich verändert.“

Selina nahm den Kaffee dankend entgegen. Tellum hatte ihre volle Aufmerksamkeit. Auch wenn sie eigentlich der lebende Beweis für die Errungenschaft der Genetik oder eher Größenwahn war, so erschien ihr doch die ganze Geschichte als höchst absurd. Welche Wahnsinnigen standen hinter so einem Projekt? Die Sektion? Nein, nicht einmal die waren so derbe drauf. "Was hatte sich verändert?"

„Die Ärzte..“ Savian schüttelte den Kopf. „Auf einmal behandelten sie uns wie reine Maschinen. Ihre einzige Sorge galt nur den Implantaten. Sie schienen vollkommen vergessen zu haben, dass wir auch aus Fleisch und Blut bestehen. Oder es interessierte sie einfach nicht. In ihren Augen hatte sich die biologischen Einheiten den kybernetischen unterzuordnen. Sie hatten nicht verstanden, dass die kybernetischen Einheiten mittlerweile keine Fremdkörper mehr waren. Sie waren zu einem Teil von uns geworden. Mensch und Maschine ergänzen sich zu einer Einheit. Hätten diese Ärzte uns als Ganzes betrachtetet, dann hätten sie auch erkannt, was das Problem war.“

"Was ist dann passiert?"

„Wir bemerkten diese Veränderung, aber wir verstanden es nicht, denn man sagte uns nichts. Wozu auch, Maschinen sind ja keine empfindungsfähigen Wesen.“ Er lachte bitter. „Sie wollten nicht, dass wir erfahren, was sie herausfanden. Schon gar nicht, dass wir erfahren, wozu sie sich schließlich entschlossen hatte. Zu diesem Zweck hatten sie Rahem, unseren Telepathen, deaktiviert. Sie versetzten ihn in ein operatives Koma. Auf diese Art und Weise glaubten sie, uns dumm halten zu können. Doch was sie nicht bedacht hatten, war, dass Rahem aufgrund seiner telepathischen Fähigkeiten schneller lernte, als wir alle zusammen. Er war weitaus mächtiger geworden, als sie je ahnen konnten. So erfuhr er, dass sie beschlossen hatten uns alle zu deaktivieren. Sämtliche Implantate sollten uns entnommen und unsere Körper zu weiteren Versuchszwecken einbehalten werden.“

Angewidert verzog Selina ihr Gesicht. "Mein Gott, das klingt ja grauenhaft!"

„Danke für Ihr Mitgefühl, aber es ist fehl am Platz. Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht, indem wir zustimmten, uns verändern zu lassen. Wie dem auch sei, Rahem zwang sich aufzuwachen und bezahlte einen hohen Preis dafür, dass er uns rettete. Der operative Eingriff, der ihn lähmte, wurde nie rückgängig gemacht. Seit diesem Tag ist es ihm unmöglich, Emotionen zu empfinden. Er konnte Major Ricks, unseren Kommandanten, und mich informieren. Der Major tobte vor Wut. Ich habe ihn überhaupt nur dieses eine Mal wütend erlebt. Er gehörte zu den wenigen Menschen, die niemals wütend wurden, sondern eine Situation kühl und logisch betrachteten. Aber in dieser Nacht war er wütend. Er rief die Männer zusammen und befahl unseren Abzug. Und nicht nur das. Er wies uns an, alles, was wir nur tragen konnten, aus dem Labor mitzunehmen. Alles andere, jeden Hinweis auf uns und unsere Existenz sollten wir zerstören. Hawk - Matthew Fillon – gelang es irgendwie ein Raumschiff für unsere Flucht zu organisieren. Nachdem wir die Ärzte und das Wachpersonal betäubt hatten, beamten wir alles an Bord: Nahrung, Medikamente, Ersatzteile, medizinische Geräte - ja, sogar einen speziellen Biobettscanner - Dokumente, Forschungsergebnisse, Datenbanken. Die ganze Aktion dauerte nur vier Stunden, Commander. Dann verließen wir den Planeten. Seitdem sind wir auf der Flucht vor der Sternenflotte und ihren Ärzten und den anderen .. .“ Savian unterdrückte den starken Impuls zu fluchen. „Einer von uns erinnerte sich an alte Sternenflotten-Berichte, die aus dem Argolis Cluster stammten. Wir suchten nach weiteren Hinweisen, fanden aber nicht heraus, woher diese Berichte kamen. Doch der Cluster schien uns aufgrund der gravimetrischen Störungen ein geeignetes Versteck zu sein. Es dauerte eine Weile, doch dann fanden wir diese Anlage hier und machten sie zu unserem Zuhause. Und ob Sie es glauben oder nicht, Commander, Sie sind tatsächlich unsere allerersten Besucher - nun ja, abgesehen von Doktor Assjima und dem Councelor.“

"Hm ..." Nachdenklich betrachtete Selina den Kaffee in ihrer Tasse. "Ich kann nachvollziehen, was Sie und Ihre Männer durchgemacht haben und ich kann natürlich verstehen, dass hier dringend medizinische Hilfe notwendig ist, aber .... so sehr ich Dr. Assjima und Counsellor Solak auch schätze, die Beiden können keine Wunder vollbringen. Sie werden es nicht schaffen, Ihren Leuten zu helfen ..."

Savian nickte leicht. „Das ist auch nicht der Grund, wieso die Beiden hier sind, Commander. Sehen Sie, unsere Körper sind nicht dazu bestimmt, derartige Belastungen dauerhaft zu ertragen. Wir sind nicht unbesiegbar, Commander. Das Leben, die biologische Uhr tickt ebenso wie bei allen anderen, auch in uns - nur aufgrund der Anstrengungen, die wir unsere Körper ausgesetzt haben, wesentlich schneller. Unsere Körper können einfach nicht mit den Maschinen mithalten. Doch das führte zu einem ungeahnten Effekt: Die kybernetischen Einheiten versuchen die Defekte der biologischen Einheiten zu kompensieren. Doch das führt wiederum zu einer höheren Belastung des Körpers.. um es kurz zu machen, Commander, wir sterben.“ Er seufzte leise, bevor er fortfuhr. „Aber wir sind keine Ärzte. All das, was ich ihnen gerade gesagt habe, mussten wir uns mühevoll erarbeiten. Es mag erschreckend klingen, aber es hat Monate gedauert, bis wir überhaupt verstanden haben, wie manche unserer Implantate funktionieren. Ebenso lange bis wir genügend medizinische Kenntnisse erlangt hatten, um zumindest einen Teil der Reaktionen in unseren Körpern zu verstehen. Dennoch sind wir nichts weiter als Laien. Wir benötigten einen Experten. Einen unvoreingenommenen Mediziner. Das medizinische Symposium auf Hanolan war für uns wie ein Wink des Schicksals.“

"Und was genau erhoffen Sie sich jetzt von uns?"

„Dr. Assjima und Councelor Solak sollen uns sagen, ob wir mit unseren Befürchtungen Recht haben. Und wenn dem so ist.. “ Der Mann suchte nach den passenden Worten, doch es gelang ihm einfach nicht. „Dann .. ich weiß es nicht.“

"Nun ... ich .... ähm ... Lassen Sie mich mit meinem Captain über Ihre Notsituation sprechen. Wir haben sehr fähige Leute auf der Community. Vielleicht finden sie einen Weg, Ihnen zu helfen."

„Vielleicht haben Sie dazu nicht mehr die Möglichkeit, Commander.“ Savians Stimme klang stumpf. „Ich habe Ihnen doch von der ethisch-moralischen Integrität erzählt. Betrachten Sie diese als nichts anderes als ein weiteres Implantat, Commander. Was glauben Sie, würde passieren, wenn diese Konditionierung ausfällt?“

"Ich möchte es mir nicht vorstellen ... Also was wollen Sie? Sollen wir Ihnen beim Sterben helfen? Soll es schneller gehen? Schmerzfrei?"

„Vielleicht.“ Nachdenklich strich er sich über das Kinn. „Aber vielleicht haben Sie wirklich fähige Leute an Bord Ihres Schiffes. Doch Sie und ich wissen, dass Geheimnisse ein mächtiger Schutz sind, Commander. Je mehr über etwas Bescheid wissen, desto größer ist die Gefahr, dass man entdeckt wird. Nun, das wäre an sich kein Problem. Wir könnten den Planetoiden verlassen und wo anders untertauchen - für den Fall, dass wir uns irren, versteht sich. Doch die Frage ist, was wird mit Ihnen, der Crew der Community, geschehen? Wenn Sie uns helfen, dann erhalten Sie Kenntnisse von Dingen, die Sie nicht wissen dürfen. Dieses Problem hätten wir bei Assjima und Solak mit der Blockierung Ihrer Erinnerungen gelöst. Doch die Erinnerungen einer ganzen Crew zu verwischen? Aber diese Entscheidung steht mir nicht mehr zu“, fuhr er fort. „Nicht mehr seit Sie hier sind. Informieren Sie ihren Captain. Dann sehen wir weiter.“

Selina beugte sich weit nach vorne und sprach mit einer unmißverständlichen Tonlage. "Ich werde nicht ohne meine Leute gehen."

„Natürlich nicht.“ Savian manipulierte seinen Kehlkopf derart, dass er wie Selina sprach. Dann fuhr er in seiner natürlichen Tonlage fort. „Ich hoffe, dass Sie verstehen werden, dass ich sie nicht einfach so gehen lassen kann. Nun, da Sie von uns und unser Existenz wissen. Ich kann es nicht riskieren, dass Sie, sobald der Doktor und der Councelor wieder an Bord sind, sich plötzlich aus dem Staub machen und die Sternenflotte über unseren Aufenthaltsort informieren.“ Der Mann erhob sich langsam und ging zu den Bildschirmen. „Ich schlage Ihnen Folgendes vor, Commander. Ich werde es zunächst Ihrem Councelor und Ihnen gestatten an Bord der Community zurückzukehren. Er kann seinen Sohn sehen und Sie können den Captain informieren. Als Faustpfand für den Doktor, Lt. Commander Bishop und H’Qar la’ können Sie zwei meiner Leute mit nach oben beamen und diese dort in der Brigg festsetzen. So haben wir beide keinen Grund, den anderen übers Ohr zu hauen. Wenn der Councelor zurückkehrt oder ein Anderer von Ihren Leuten an seiner Statt herunterbeamt, dann darf uns auch der Doktor verlassen.“

Na prima! Jetzt musste sie sich auch noch auf einen Kuhhandel einlassen bzw. auf einen Ochsenhandel ... "In Ordnung. Ich behalte mir aber das Recht vor, Ihre Leute durch die Luftschleuse zu entsorgen für den Fall, dass sie sich nicht benehmen können."

Savian lächelte amüsiert. „Einverstanden.“ Er stand auf. „Ich bringe Sie ins Lazarett. Nach Ihnen, Commander.“

Selina war ungemein erleichtert darüber, dass sie zumindest Solak mitnehmen konnte. Sie erhob sich und ging in Richtung Türe. Kurz davor drehte sie sich um und sah Savian an. "A si i-dhúath ú-orthor or le, Savian. (Der Schatten herrscht noch nicht über dich, Savian)."

Hoshi und Fee in „Wahrheit oder Risiko?“

Bearbeitet von USS Community
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Wann würde Selina endlich zu ihnen stoßen? Solak trat zu Assjima und Bishop. Der Sicherheitschef sah nicht besonders gut aus. "Wie geht es Ihnen, Lt. Cmdr.?"

"Mir geht es den Umständen entsprechend gut und es gibt ja Schmerzmittel..." antwortete Lucas und betrachtete den Councelor intensiv, dabei fiel ihm die Nase besonders auf. "Wurden sie angegriffen? Lt."

Ein Grinsen war die Antwort. "Nur von einer Tür. Nicht zu vergleichen mit dem, was Ihnen und Ihren Leuten zugestoßen ist." Er setzte sich auf den Bettrand. "Ist Ihnen etwas aufgefallen? Etwas, das Assjima und mir helfen kann?"

"Die Soldaten hören sehr genau auf diesen One und der scheint sich am besten unter Kontrolle zu haben. Aber dieser Typ der H'Qar angegriffen hat, der macht mir Sorgen." berichtete Bishop was er per Anblick so einschätzen konnte.

Der, der H'Qar angegriffen hatte.... Solak beschrieb Raven so genau es ging. "War es der?"

"Ich denke schon, dass es der war. Aber ich war sehr mit meinem Angreifer beschäftigt und am Ende habe ich so getan, als wäre ich bewusstlos. Ich wollte nicht noch mehr abbekommen..."

"Was eine absolut logische und gute Idee war. Dann war H'Qars Gegner der, der auch Anquenar 'aus Versehen' verletzt hat. Gut zu wissen...."

"Wie bitte? Dann haben wir ein Problem!" entgegnete Lucas etwas erschrocken.

Die Augenbraue des Councelors hob sich. "Inwiefern?"

"Na ja H'Qar will sich rächen, so ein Klingonengedöns. Wenn es dumm läuft haben wir einen toten Sonderbotschafter!" teilte der Sicherheitschef seine Sorgen dem Spitzohr mit.

Wäre das schlimm? Ob nun ein Klingone mehr oder weniger... Andererseits aber sollte H'Qar Gilmore etwas ausrichten... "Dann müssen wir dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt. Im Notfall müssen wir den Botschafter aufhalten."

"Na dann viel Spaß, dass dürfen sie dann machen!"

Solak lachte auf. "Immer wieder gerne. Aber es wäre am besten, wenn man Sie und ihn einfach ziehen lassen würde. Bisher scheinen unsere Gastgeber nur etwas vom Doktor und mir zu wollen. Vielleicht können wir handeln und Sie in Sicherheit bringen."

"Das ist keine Option! Entweder alle oder keiner und wenn ich hier bleiben muss. Milseya braucht Assjima und vielleicht könnte man durch ihre Genesung den Klingonen ablenken?" meinte Lt. Cmdr. Bishop ernst.

"Glauben Sie mir, ich sähe es auch lieber, wann man uns alle ziehen lassen würde. Aber so, wie ich unsere Gastgeber kennen gelernt habe, müssen wir vorsichtig vorgehen. Vielleicht kann Cmdr. Kyle ja etwas erreichen."

Vielleicht kann sie mit ihren Reizen spielen, wenn die Dinger noch Männer sind. "Commander Kyle kann bestimmt etwas tun..."

"Und im Notfall zeigen wir ihnen Ihre Unterhose. Das dürfte ihnen die Netzhaut verätzen." Die Mundwinkel des Spitzohrs zuckten amüsiert.

"Lt. Solak meine Unterhose geht sie mal gar nix an!" Was die Leute immer mit seiner Unterhose hatten?

"Keine Sorge - persönlich bin ich nicht im Mindesten an Ihren Beinkleidern interessiert. Mir geht es nur um den potentiellen, strategischen Nutzen."

"Wir sollten doch ernst bleiben oder ist dass schon Galgenhumor?" fragte Lucas und schaute den Councelor streng an.

"Sie meinen, wir sollten unseren Gegner lieber böse angucken und warten, dass sie Angst vor uns bekommen?" Solak zwinkerte dem Sicherheitschef zu. "Entschuldigen Sie. Menschen neigen in solchen Situationen immer zu einer gewissen Humorlosigkeit. Manchmal vergesse ich das."

"Und so was sagt ein Halb-Vulkanier... Wie auch immer, keiner von uns hat eine Chance gegen diese Jungs oder?"

"Nicht auf körperlicher Ebene, nein. Und bisher wissen wir noch nicht, wie sie auf Waffen oder Betäubungsmittel reagieren."

"Aber ich glaube kaum, dass wir es ausprobieren sollten."

Ein zustimmendes Nicken war die Antwort. "Zumindest nicht zu viert."

"Ach Solak wenn sie vor mir wieder an Bord sind, sagen sie bitte Nanni sie soll sich keine Sorgen machen..." bat Lucas das Spitzohr.

"Selbstverständlich. Ich..." Solak brach mitten im Satz ab, denn die Tür des Lazaretts öffnete sich und Selina trat ein.

"U_E und idic führen sich gegenseitig Unterwäsche vor"

Bearbeitet von Lucas Bishop
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Computerlogbuch der Community, Chefingenieur Lt Commander George Sheridan

Nachtrag:

Nach der Rückkehr der Sicherheitsoffiziere ist das weitere Schicksal des restlichen Außenteams und das der Vermissten Offiziere, Dr Assjima und Councelor Solak ungewiss. Die Community konnte die Warpsignaturen aufspüren und diesen in den Argolis-Cluster folgen. Einer Region, die durch die gravimetrischen Störungen berühmt berüchtigt ist. Im Dominion Krieg wurde diese Region als versteck für eine Sensorenphalanx benutzt, die alle Aktivitäten im Umkreis von 5 Lichtjahren überwachen konnte.

Über die unbekannten Entführer wissen wir nur, dass diese über gewaltige Körperliche Kräften und über eine außergewöhnliche Intelligenz verfügen. Zumindest lässt diesen Schluss das Dämpfungsfeld zu dass eine Anlage auf einem Planetoiden schützt, die wir im Argolis Cluster gefunden hatten.

Jeder Versuch das Feld mit dem Transporter zu durchbrechen, wurde erfolgreich vereitelt. Die Geschwindigkeit, mit der die Anpassungen geschehen, würden nahelegen, dass wir es mit Borg zu tun haben könnten. Doch es gibt keinerlei Anzeichen für die Präsenz der Borg. Die Sensoren haben eine Energiesignatur in dem Dämpfungsfeld festgestellt, die auf eine Herkunft aus der Föderation schließen würden.

Doch eine genaue Analyse ist nicht möglich. Dateien die Antworten geben könnten wurden mit einer Sicherheitsstufe versehen, die sogar die des Captains Übersteigen. Doch nicht mal die Information, welcher Rang Zugang dazu bekommen könnte, ist nicht abrufbar.

Alleine die Tatsache, dass Informationen vorenthalten werden, die zur Rettung von Sternenflottenpersonal beitragen können ist gelinde gesagt alarmierend. Ungeachtet wie diese Situation weitergeht, schlage ich vor, eine Starfleet interne Untersuchung zu veranlassen, die Licht in diese Sache bringen soll.

George rieb sich die Stirn. „Computer“ letzten Satz streichen.“

George sah auf den Schirm. Was würde diese Untersuchung bringen? Irgendwie ahnte George bereits, dass man diese Untersuchung Sang und klanglos fallen lassen würde. Der Mantel des Schweigens würde sich ausbreiten und alles würde so wirken wie es immer wahr. Die Prinzipien der Sternenflotte. Bis zu diesem Tage hatte George daran geglaubt. Doch jetzt? Jetzt kam ihm diese Prinzipien wie eine dünne Fassade vor. Ein Alibi, das immer mehr Risse bekam und die Absichten der Föderation zu einer schlechten Komödie degradierten. Die Uniform, die George trug war, nicht nur Stoff. Sie stellte für George das dar, woran er sein bisheriges Leben lang, bedingungslos geglaubt hatte.

„Computer, Aufzeichnung fortsetzen.“

Wer auch immer da unten auf dem Planetoiden ist. Starfleet hat Kenntnis von ihm. Die verschlüsselten Dateien lassen durchaus diesen Schluss zu. Ich werde meine Bemühungen fortsetzen, dieses Dämpfungsfeld zu überwinden. Dennoch hege ich kaum Hoffnungen das mir dies auch gelingen wird.

Bei den Versuchen entstand der Eindruck, dass die Gegner durchaus wussten, was im Transporterhandbuch der Sternenflotte steht. Auch als ich improvisierte, wurden die Versuche abgeblockt. Doch die Kreativität, die dafür nötig ist, kann noch kein Computer aufbringen, wenn man von den Androiden von Dr Soong absieht. Aber kein Wesen könnte auch so schnell reagieren. Es ist beinahe so, als ob jemand die Gedanken des Transporteroperators ließt.

George faltete die Hände auf dem Tisch. Gedankenlesen! Das THN hatte diese Möglichkeit genannt. Doch das war zu abwegig. Nicht einmal Sam oder Jenax konnten eine Präsenz auf dem Planetoiden Wahrnehmen. Wie wurden also die Anpassungen vorgenommen?

Wie letztendlich die Anpassungen vorgenommen wurden und auch werden, kann ich gegenwärtig nicht sagen. Im Moment bleibt uns allen nur eines: Zu hoffen, dass unsere Leute wieder wohlbehalten an Bord zurückkehren.

George schloss die Datei. Er blickte zu Jenax die gerade eine Schüssel mit einem Gemüseauflauf auf den Tisch stellte. Sie hatte George dazu überreden können, zum Abendessen in das Quartier zu kommen. Im Grunde war das auch eine gute Idee. Denn, wer wusste, was wirklich noch passieren würde?

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Selina betrat den Raum und erntete überraschte und erleichterte Blicke. Savian ließ die erste Offizierin mit ihren Leuten alleine.

Sofort erkundigte sich Selina nach dem Befinden von Assjima und Solak. Die Deltanerin wirkte ein wenig blass um die Nase aber ansonsten schien es ihr relativ gut zu gehen. H’Qar und Bishop waren so gut es ging medizinisch versorgt worden. Ohne große Umschweife informierte Selina die Vier über das was Savian ihr erzählt hatte.

„Das ist bis jetzt alles was ich erfahren habe. Mr. Tellum hat mir gestattet mit Solak auf das Schiff zurückzukehren. Als Zeichen seines Vertrauens werden uns zwei seiner Leute begleiten.“ Skeptische Blicke wurden ausgetauscht. „Glauben Sie mir, ich bin genauso wenig begeistert wie Sie aber im Moment bleibt uns nichts anderes übrig. Wenn wir ruhig und überlegt weitermachen, dann können wir hoffentlich bald diese Geiselnahme beenden.“

Selina verließ mit Solak den Raum und wurde von Savian in Empfang genommen. „Wie versprochen, werden zwei meiner Männer Sie begleiten. Das hier sind Matthew Fillon und Claude Gaultier.“ Selina bedachte Savian mit einem todbringenden Blick. Claude Gaultier war der Kerl gewesen, der ihr den Arm ausgekugelt hatte. Aber warum ärgern? Schließlich gab es doch noch die frisch renovierte Luftschleuse!

Die vier Personen wurden im nächsten Augenblick auf die Community gebeamt. Selina veranlasste sofort, dass Savians Männer in eine Arrestzelle untergebracht worden. Solak verabschiedete sich, um nach seinen Sohn zu sehen und Selina begab sich zum Captain. Auf dem Weg dorthin kontaktierte sie Cmdr. Sheridan und befahl ihm sämtliche Untersuchungen einzustellen. Die Gefahr war zu groß, dass Savian weitere Scans und Versuche als Aggression interpretieren könnte.

Captain Tanrim wartete ungeduldig auf den Bericht der ersten Offizierin. Selina erzählte ihm alles was Savian ihr gesagt hatte. Zu Selinas Überraschung konnte sie keinerlei Emotionen im Gesicht des Zakdorns erkennen. Wie versteinert folgte er ihrem Bericht.

„Danke, Commander. Verfassen Sie einen schriftlichen Bericht über das was Sie erfahren haben und lassen Sie ihn allen Führungsoffizieren zukommen. Ich werde ein Briefing mit allen Führungsoffizieren in 3 Stunden anberaumen. Ich denke, wir haben eine Menge zu diskutieren.“

„Aye, Sir!“ Selina begab sich zu ihrem Büro und verfasste einen Bericht und schickte diesen an alle Führungsoffiziere. Nachdenklich sah sie zum Fenster hinaus. Diese ganze Geschichte berührte sie mehr als sie es zugeben wollte. Wie sah Solak das?

„Selina an Solak. Ich weiß, dass du Zeit mit deinem Sohn verbringen möchtest aber wir müssen uns unterhalten.“

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Solaks Kopf schwirrte. Das, was Selina ihnen über ihre Gastgeber mitgeteilt hatte...

Assjima schien also Recht gehabt zu haben. Seine Paranoia war fehl am Platz. Und dennoch hörte diese kleine Alarmglocke in seinem Schädel nicht auf zu schrillen...

Krieger gegen die Borg. Verlassen von der Flotte. Auf der Suche nach Antworten.

Sollte er die Taschentücher herausholen? Oder einen Lügendetektor?

Der Councelor sah Hawk hinterher, wie dieser sich widerstandslos in eine Arrestzelle führen ließ. Dieser Mann war trotz allem immer freundlich zu ihm gewesen. Hatte er wirklich sein Misstrauen verdient? Warum konnte er dann nicht den Gedanken vertreiben, dass es ein Leichtes für Hawk wäre, aus der Arrestzelle auszubrechen?

War er nur besorgt? War er paranoid? Wollte er einfach nicht loslassen und akzeptieren, dass die Männer die Wahrheit sagten? Dass Assjima mit ihrem Optimismus Recht gehabt hatte?

Savian hatte sich auf einen Handel eingelassen. Sie konnten mit Tanrim sprechen. Assjima und den anderen ging es gut. Sie waren alle noch am Leben. Niemand würde die Hand gegen sie erheben. Es war alles so gut wie es in so einer Situation eben sein konnte.

Es waren zwei von denen auf dem Schiff. Wenn sie aus den Zellen ausbrachen, wer würde die aufhalten können?

Fvadt!

Langsam ging Solak zu seinem Büro. Bevor er Niklan traf, wollte er einige Gerätschaften heraus suchen - bzw. Dinge replizieren, die er für den Zusammenbau gewisser Gerätschaften benötigte. Er wusste nicht, ob er der Geschichte Savians glauben wollte. Aber er wusste, dass er jetzt nicht aufgeben würde. Er würde herausfinden, was in den Köpfen dieser Männer vorging. Und dann entscheiden, was er zu tun hatte. Koste es, was es wolle.

Ein kurzer Blick auf die Krankenstation. Gilmore war so blaß um die Nase wie er sich fühlte. Von Anquenar ganz zu schweigen.

Sein Sohn wartete schon ungeduldig. Der Kleine flog ihm in den Arm sobald sich die Tür zu ihrem Quartier öffnete. Solak hielt Niklan fest im Arm und sog den Geruch des Kindes in sich auf. Koste es, was es wolle. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Im Computer lag sein Testament. Es war für alles gesorgt. Wenn Niklan doch nur auf Vulkan wäre und nicht hier... So nah, viel zu nah an den Arrestzellen...

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Das Klingeln an der Bürotüre riß Selina aus ihren Gedanken. „Huch, Solak ist ja aber ein ganz ein schneller! Herein!“

„Schatz! Geht es dir gut?“ John Gilmore hatte Selinas Büro betreten und ging direkt auf sie zu.

„Selina an Solak. Vergiß die Unterhaltung. Mir ist gerade etwas dazwischen gekommen.“ Selina schloss den Kanal wieder und wandte sich John zu.

„Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut.“ Skeptisch beäugte der Mediziner seine Freundin. „Hm, dann werde ich dir das mal glauben. Konntest du die Schweine ausfindig machen die für Milis Zustand verantwortlich sind?“

„Äh, ja .. nein ... das mit Mili war ein Unfall. Es war nicht geplant! Hast du meinen Bericht gelesen?“

John bedachte Selina mit einem langen Schweigen. „Ja, habe ich. Aber so ganz überzeugend wie ich die Geschichte nicht. Du glaubst denen?“

Selina ging einen Schritt auf John zu und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Ja, das tue ich.“

„Aber warum? Diese Geschichte klingt doch sehr abenteuerlich. Ist die Föderation oder wer auch immer dazu in der Lage, soetwas einem Menschen anzutun? Ich habe meine Zweifel ...“

„Hm, ich denke in Zeiten des Krieges ist die unterlegene Seite schon bereit, gewisse Grenzen zu überschreiten ...“

„Und was wird jetzt geschehen?“

„Nun, dieser Männer sind oder waren Offiziere und Bürger der Föderation. Wir haben die Pflicht ihnen zu helfen.“

„Ganz gleich, was sie Milseya angetan haben? Diese Typen sind tickende Zeitbomben und jetzt befinden sich auch noch zwei von denen auf unserem Schiff. Ein ziemliches Risiko, oder?“

Selina zuckte mit den Schultern. „Kann sein, kann nicht sein. Ich weiß, du bist erzürnt darüber was mit Milseya geschehen ist, glaube mir, das bin ich auch aber ich habe diese Leute dort unten getroffen. Wir sollten ihnen helfen und wenn es nur die Hilfe auf einen sanften Tod wäre.“

John sah Selina lange an. In dieser Angelegenheit waren sie völlig unterschiedlicher Meinung. Selina zeigte Mitgefühl für diese Männer, während er nur Abscheu für sie empfand.

„Für mich haben die jedes Recht auf Mitgefühl und Hilfe verwirkt. Diese Maschinen sind keine Menschen mehr! Ich ... ich kann dich diesbezüglich nicht verstehen. Aber vielleicht irre ich mich ja auch ... Ich werde auf die Krankenstation zurückkehren. Wir sehen uns später.“ Mit einem Kuss verabschiedete sich John von Selina und verließ ihr Büro.

Selina ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen. Eine dunkle Schwere umklammerte ihr Herz. Johns Meinung über Savians Männer war klar und deutlich. Was würde John von ihr halten, wenn er wüsste, wer sie wirklich war? Würde er sich voller Ekel von ihr abwenden? Oder wäre es ihm egal?

Selina wusste, dass sie es ihm eines Tages erzählen musste. Vielleicht war dieser Tag schon bald gekommen ...

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Captain Tanrim sah in die kleine Runde. Diesesmal saßen nur Cmdr. Kyle, Lt. Solak, Cmdr. Sheridan und Cmdr. Shral am Tisch. Ergänzt wurde die Runde durch Fähnrich van Richthoven und Dr. Gilmore, der stellvertretend für Dr. Assjima an der Besprechung teilnahm.

„Sie alle haben Cmdr. Kyles Bericht gelesen.“ Tanrim blickte zu seiner ersten Offizierin. „Cmdr. Kyle, bitte geben Sie kurz ihre persönliche Einschätzung ab.“

Selina nickte. „Ich hatte die Möglichkeit mit dem Anführer zu sprechen. Sein Name ist Savian Tellum. Er wirkte sehr glaubhaft, was die Beweggründe für diese Kybernetisierung betraf. In Zeiten des Krieges wollten sie Gutes tun. Sie wollten etwas bewirken. Sie wollten Leben retten. Leider hatten sie sich auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen und ihre Körper verkauft. Ich halte es für sehr gut möglich, dass die Verantwortlichen irgendwann aufgehört haben, Tellum und Co. als Menschen anzusehen ...“ Selina machte eine kurze Pause um sich neu zu sammeln. „ ... Ich bin der Meinung, dass wir versuchen sollten ihnen zu helfen. Egal was sie jetzt auch sind, sie waren mal Bürger der Föderation. Es ist unsere Pflicht ihnen zu helfen. Es stellt sich nur die Frage, wie wir ihnen helfen können.“

„Danke, Commander.“

Tanrim blickte auffordernd und fragend in die Gesichter der anwesenden Offiziere ...

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„Das ist eine interessante Geschichte. Ich habe alleine beinahe 3 Stunden gebraucht um einen Weg zu finden das Dämpfungsfeld zu umgehen. Die Gegenmaßnahmen erfolgten in einer beeindruckenden Geschwindigkeit Captain. Kein Computer kann so kreativ Arbeiten und kein Mensch kann so schnell Reagieren“, George aktivierte ein Hologramm, das über den Konferenztisch schwebte.

„Sie sehen hier die Darstellung der Energiesignatur, die Charakteristika mit einer sternenflotten Signatur hat. Der Computer hat Informationen darüber die von einer Sicherheitsstufe geschützt werden, von der ich noch nicht mal Ansatzweise was gewusst habe. Nicht einmal der Computer gibt Auskunft, welcher Personenkreis Zugriff darauf hat“, erklärte George. Dann schaltete er die Simulation ab.

„Ich schlage vor das Ich die Implantate der Männer eingehend untersuche. Vielleicht kann man in Erfahrung bringen, von wem die Arbeit gemacht wurde.“

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Vinara hörte Sheridans Vortrag an, sah dann ihrerseits kurz in die Runde - sie hatte darauf bestanden dass auch van Richthoven an dieser Besprechung teilnahm - und meinte: "Auch ich bin der Ansicht wir sollten diesen Leuten helfen, allerdings stets mit dem Hintergedanken im Kopf welche Gefahr sie nicht nur für uns darstellen können. Am besten wäre wohl wenn man die künstliche Aufwertung möglichst umfassend wieder rückgängig machen könnte ohne die Soldaten zu töten. - Mr. Sheridan, ich habe vollstes Vertrauen in Ihre Fähigkeiten als Ingenieur, aber in diesem Fall geht es speziell um Biomechanik und Sie sollten sich daher von Fähnrich van Richthoven helfen lassen. - Ich beantrage van Richthoven für die Dauer dieser Untersuchungen von seinen OPS-Verpflichtungen weitestgehend freizustellen. Fähnrich T'Alik könnte an seiner Stelle in der OPS einspringen, sie hat ebenfalls Erfahrungen auf diesem Gebiet."

Bearbeitet von Vinara Shral
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„Kein Problem, Commander. Nur befürchte ich, das diejenigen, die diese Veränderungen vorgenommen haben, bestimmt nicht im Sinn hatten diese auch rückgängig zu machen. Ich halte es eher für Wahrscheinlicher, dass keiner von diesen Leuten damit gerechnet hatte, dass diese Männer besonders alt werden würden. Wir müssen an diese Dateien herankommen, diese sind im Moment neben den Betroffenen selber unsere einzige authentische Quelle.“

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"Ich denke Lieutenant Coleman wird sicher auch mal ohne mich auskommen." meinte Niels. Das war ja interessant, dass die Föderation in diese Richtung geforscht hatte. Jetzt brauchten diese Leute Hilfe, weil sie alleingelassen wurden. Aber wo er gerade von Coleman sprach, wo steckte der eigentlich?

"Ich würde mich gerne mal mit einem dieser Leute unterhalten. Wenn sich jemand aus dem medizinischen Team mit Cybernetik auskennt, wäre ich für eine Zusammenarbeit. Hoffentlich können wir eine Lösung finden. Doktor Gilmore, an wen könnte ich mich da wenden?" Niels sah den Mediziner fragend an.

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Tanrim musste die Stirn runzeln, als er den Vorschlag Lt. Commander Sheridan hörte, doch Lt. Commander Shral kam ihm zuvor. Als der Zakdorn dann glaubte, endlich etwas sagen zu können, unterbrachen ihn wieder seine Führungsofiziere. Zunächst verärgert, dann doch amüsiert und mit einem unsichtbaren Schmunzeln auf den Lippen lehnte sich der Captain zurück und wartete auf die Antwort von Dr. Gilmore.

John schüttelte nachdenklich den Kopf. „So weit ich weiß, Nie .. Fähnrich, gibt es keinen auf der Krankenstation, der auf Kybernetik spezialisiert hat. Nun, Sydney Gardener ist medizinischer Techniker und Sarah McChicken hat sich auf medizinische Physik spezialisiert. Aber Kybernetik? Ich denke, im Moment sind Sie hier wohl der Spezialist."

„Wir sollten Chief O’Tra nicht vergessen“, nutzte Tanrim die kleine, entstandene Sprechpause und fuhr dann gleich fort, als er die ungläubigen Blicke in der Runde sah. „Laut seiner Akte hat der Chief umfangreiche Kenntnisse der Borgtechnologie. Vielleicht kann er.. “

Das Schott öffnete sich und unterbrach den Captain. Lt. McNaughton sowie Coleman betraten den Raum. „Verzeihen Sie, Captain“, entschuldigte sich Coleman. „Aber die Modifikation der Brigg hat sich hingezogen.“

Vartik nickte den Beiden zu, damit sie sich setzten. „ Denken Sie, es wird unsere beiden Gäste in Schach halten?“

McNaughton schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, Captain. Wenn die möchten, spazieren die einfach so hinaus und wir können nicht das Geringste dagegen tun.“ Der Sicherheitsoffizier seufzte. „Allerdings habe ich es noch nie erlebt, dass zwei Gefangene sich aktiv daran beteiligt haben, die Brigg sicherer zu machen. Commander Bishop hätte bestimmt seine Freude daran gehabt.“

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Wie Bitte? George hätte beinahe den Sicherheitsoffizier angebrüllt, konnte es noch im letzten Moment mit einem hörbaren Luftholen kaschieren und stellte eine Mine zur Schau, von der sogar ein Klingone beeindruckt gewesen wäre. Die Gefangenen beteiligten sich daran ihr Gefängnis Sicherer zu machen? Entweder war das ein Zeichen des Entgegenkommens ihrerseits, oder ein übler Anfall von Naivität des Sicherheitsoffiziers.

Helfen zu wollen in allen Ehren, aber dies hier ging George entschieden zu weit. Seiner Meinung nach könnte man gleich das Schiff diesen Männern übergeben. Man sagte sonst über Menschen, dass diese schrecklich naiv währen und ein seltsames Bedürfnis hätten anderen zu vergeben und ihnen ein Asyl anzubieten, doch George fand diese Eigenschaft in dieser Situation nicht angebracht. Nicht bei einem Wolf im Schafspelz, der jederzeit aus dem selbigen Springen konnte.

Doch dann stellte sich für George eine Frage: Konnten sie auf die Hilfe von Starfleet bauen? Würde man ihnen Helfen oder nur ein Säuberungskommando oder was ähnliches Schicken, das diese Männer beseitigt und das Schiff auf den Kopf stellt, um jeden noch so kleinen Hinweis darauf zu vernichten? Hier trat wohl das nächste Extrem auf, das die Menschen wohl eher mit den Romulanern gemeinsam hatten, sie konnten sehr paranoid sein. Doch auf wessen Hilfe und Diskretion konnte man in diesem Moment außerhalb des Schiffes und der Besatzung noch trauen?

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"Ich denke da auch nicht umbedingt an einen Spezialisten und ich würde mich auch nie als einen bezeichnen, jedenfalls nicht direkt. Ich kenne mich mit der technischen Seite aus, also fehlt noch jemand, der sich mit dem Menschen auskennt." erklärte Niels. "Doktor, auch bei uns werden doch kranke Organe durch Prothesen oder Implantate ersetzt. Es wird doch sicherlich jemanden im Stab geben, der für solche Operationen ausgebildet ist." Niels hoffte, dass seine Gedanken jetzt deutlicher zu verstehen waren. "Und um nocheinmal auf den Chief zu sprechen zu kommen: Wenn der Chief früher wirklich in der Borgforschung war, dann kann er vielleicht über alte Kollegen herausfinden, wer in dieser Richtung geforscht hat. Die ursprünglichen Pläne wären sicher eine Erleichterung für uns." schlug er vor.

Bearbeitet von Bjørn Niels van Richthoven
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John nickte Niels zu. „Ich denke, neben Dr. Assjima dürfte auch Edwards Kenntnisse diesbezüglich haben. Vielleicht könnte auch Serik als Humanbiologe behilflich sein.“

„Gut“, erklärte der Zakdorn. „Fähnrich van Richthoven, Sie werden zunächst unsere beiden Gäste hier an Bord untersuchen. Dann sehen wir weiter. Und nun zu Ihnen McNaughton, wie kommen Sie eigentlich dazu, sich von Gefangenen helfen zu lassen?“

Der Sicherheitsoffizier wurde rot und schluckte. „Sir, das war nicht meine Idee. Wir hatten die Beiden schon hinter dem Kraftfeld, als der eine - Fillon - einfach kurzerhand durch das Feld ging und meinte, wir sollten die Replikatoren in den Zellen deaktivieren, weil sie so sonst Zugang zum Computer hätten und damit auf das komplette Schiff. Dann hat er noch ein Vertäfelung aus der Wand gerissen und meinte, dass das Plasma in den Leitungen hinter dieser Wand umgeleitet werden sollte … und so ging das die ganze Zeit weiter.“ Nat seufzte.

„Kurz gesagt, außer der Notbeleuchtung und einer minimalen Lebenserhaltung gibt es jetzt so gut wie keine Möglichkeiten mehr für die Beiden sich von der Brigg aus an den Hauptcomputer anzuschließen. Zumal sie uns ihre Links ausgehändigt haben."

„Links?“

McNaughton zuckte mit den Achseln und legte zwei kleine länglich-kapselförmige Stecker auf den Tisch. „Die haben sich diese Geräte einfach so aus der Schulter geholt. Sie meinten, damit könnten sie sich mit jedem Computer verlinken. Tja, und dann haben wir die Energie auf das Kraftfeld solange erhöht, bis Gaultier anscheinend wirklich davon aufgehalten wurde. Zur Sicherheit habe ich die Intensität noch ein wenig erhöht. Aber Fillion meinte, dass sie, wenn es sein müsste, sich dem Feld anpassen würden. Und es klang nicht wie eine Drohung, sondern eher wie eine Warnung, dass wir uns unbedingt etwas einfallen lassen sollten.“

Vartik Tanrim nahm einen dieser Links in die Hand und betrachtete ihn von Nahem. „Und sie haben Ihnen diese freiwillig ausgehändigt?“

„Ja, Sir“, bestätigte McNaughton. „So wie ihre Kleidung und alles andere, was sie bei sich trugen. Sie bestanden darauf, dass wir ihnen replizierte Trainingsanzüge geben. Dann sind sie in die Zellen gegangen und seitdem scheinen sie zu schlafen.“

„Seltsam“, schüttelte der Kommandant der Community verwundert den Kopf, bevor er wieder in die Runde sah. „Bin ich der Einzige, der das Verhalten dieser Leute für äußerst merkwürdig hält?“

Bearbeitet von USS Community
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