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...rockt ohne Ende

USS Community - Die Pause Teil VI


Hoshi_Sato

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„Hörst du mir überhaupt zu?“

„Hmmmm …“

„Assjima! Jetzt reiß dich bitte zusammen.“ Verärgert knallte Malik die Broschüre Über das Wesen der deltanischen Gerichtsbarkeit vor ihr auf den Tisch. „Warum starrst du immerzu in diesen Kristall?“

„Weil er mich ärgert.“

„Wie kann dich ein Kristall ärgern?“

„Setak hat ihn gebaut. Vor vielen Jahren … als wir einfach nur Freunde waren.“

„Dann zerschlage ihn – wenn du dich dadurch besser fühlst.“

„Wie kann ich einen Teil von mir zerschlagen?“

„Der Kristall ist kein Teil von dir. Er ist die Energiequelle deines Hauses. Du hast noch den Generator und die offenen Kamine, die du benutzt hast, bevor Setak dieses physikalische Wunder für dich entworfen und gebaut hat. Du brauchst ihn nicht.“

„Nein, nicht notwendigerweise. Aber mein Haus braucht ihn. Durch ihn ist es perfekt. Zum Teil auf dem Land, zum Teil auf Pfählen über dem See gebaut … Erde, Luft, Wasser … und in seinem Zentrum pulsiert diese Licht und Wärme spendende Energiequelle. Ein künstliches Feuer.“

„Zünde ein paar Kerzen an. Oder den Ofen. Dann hast du dein Feuer. Und lese endlich in dieser verdammten Broschüre das Kapitel 10 damit du weißt wie du dich zu benehmen hast. Der hohe Richter legt viel Wert auf Formales.“

„Warum soll ich diesen Kram lernen?“ Sie wischte das Heft mit der Hand vom Tisch. „Ich bin nur eine Zeugin. Ich gehe da rein, mache meine Aussage, beantworte die Fragen, versuche Setak möglichst nicht in die Augen zu schauen und gehe wieder raus. Das ist alles!“

„Tu’ nicht so als ob du nicht verstanden hättest, was man von dir erwartet.“

„Was man erwartet? Du meinst, was Vater von mir erwartet. Ständig setzt er irgendwelche Erwartungen in mich. Früher wollte er, dass ich Ärztin werde, eine erfolgreiche Praxis betreibe, mich mit einem einflussreichen Deltaner verheirate und ihm viele Enkelkinder schenke, mit denen er sowieso nichts anfangen kann. Ich habe es versucht. Es hat nicht sollen sein. Jetzt hat er akzeptiert, dass ich Sternenflottenoffizierin bin, mit einem Außerweltlichen liiert und keine Kinder habe. Wunderbar. Aber statt damit zufrieden zu sein will er mich befördert sehen. Oder - was wohl noch besser in seine Pläne passen würde - als Priesterin des ersten Kreises. Und ganz obendrauf als Krönung seiner Schöpfung auch noch als Pseudo-Revolutionärin. Oh Malik … ich habe es so satt! Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ist das zuviel verlangt? Ich habe erreicht was ich will. Meine Arbeit macht mir Spaß und ist sinnvoll und Sam …“

„… bereitet dir zurzeit Probleme. Große Probleme.“ Malik ließ sich auf den einzigen Stuhl neben dem Küchentisch fallen, der nicht von Büchern und PADDs belagert war. Das hölzerne Sitzmöbel ächzte bedrohlich unter des Schwagers enormem Gewicht. „Ich bin mir sicher, dass du sogar glaubst was du da sagst. Aber seien wir doch mal ehrlich: Du bist erst dreiundvierzig Jahre alt. Du hast mindestens dreißig weitere Berufsjahre vor dir. Und du glaubst jetzt schon alle deine beruflichen Ziele erreicht zu haben? Dann wünsche ich dir viel Spaß bei dreißig weiteren Jahren wunderbarer Routine, denn in spätestens fünfzehn Jahren wird dir nichts mehr begegnen was du nicht schon vorher irgendwann einmal kennen gelernt hast. Und noch mehr Spaß wirst du bei den dir bevorstehenden durchschnittlichen achtzig Jahren Privatleben haben … ohne Kinder, auf irgendeinem Raumschiff oder - nach deiner Pensionierung - auf einem Planeten weit weg von deiner Familie, die du - wie in den letzten zehn Jahren - ein oder zweimal im Jahr besuchen kommst. Ich wusste nicht, dass du dir ein solches Leben vorstellst. Doch unter diesem Aspekt wäre die ganze Aktion wirklich sinnlos.“ Er stand auf und begann, die Unterlagen zusammen zu packen. „Ach ja … ich vergaß … auf Seyann Draschu könntest du deinen Lebensabend mit Sam natürlich auch verbringen. Eine wunderschöne Stadt mit hundertprozentig wieder aufbereiteter Luft, 150 Meter tief unter der Oberfläche eines felsenreichen Mondes.“

„Das ist nicht witzig …“

„Ich habe das auch nicht als Witz gemeint. Aber welche Optionen hast du denn? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Sam eine Genehmigung bekommen wird, auf Dauer auf Seyalia leben zu dürfen? Euch bleibt doch nur Betazed. Oder ein Leben in der Diaspora.“

„Betazed ist ein schöner Planet. Und er ist Sams Heimat. Ich kann nicht davon ausgehen, dass er irgendwann einmal auf Delta leben will. Für ihn wäre seine Heimat genauso weit weg wie für mich im umgekehrten Falle.“

„Aber er ist kein Deltaner. Für ihn wäre es einfacher ohne sein eigenes Volk zurecht zu kommen.“ Malik legte die Papiere auf den Tisch zurück. „Prinzesschen … du solltest die Chance nutzen, die dieser Prozess bietet. Tue es für dich und für Sam. Damit ihr später eine Wahl habt.“

„Du glaubst allen Ernstes, dass dieser Zirkus den Vater da inszenieren will etwas bringen könnte?“

Der dicke Philosoph setzte sich erneut – diesmal bedeutend vorsichtiger. „Eslau ist einer der klügsten Männer die ich kenne. Er weiß genau was er tut. Er ist logisch und berechnend. Ein Perfektionist. Und er kennt die Materie bis ins kleinste Detail. In seiner Planung wird es keine Fehler geben. Der einzige Schwachpunkt bist du. Dein Verhalten kann er nicht kalkulieren. Du bist widerspenstig. Besonders wenn es darum geht, das zu tun, was dein Vater dir aufträgt. Doch wenn du ausnahmsweise einmal alles exakt so ausführen würdest wie Eslau es dir aufträgt, dann wird sein Plan gelingen. Er ist brillant!“

„Woher weißt du das so genau?“

„Weil ich ihn mit entworfen habe.“

„Du auch? In was für eine verdammte Verschwörung bin ich hier geraten?“ zischte Assjima aufgebracht.

Malik lächelte. „Wir versuchen nur, die Widerspenstige zu zähmen.“

„Vielleicht wäre ich weniger widerspenstig, wenn ihr mir endlich erklären würdet, was ihr überhaupt vorhabt!“

„Genau das ist der Knackpunkt. Du darfst den Plan nicht kennen.“

„Warum nicht?“

„Der Fall Setak hat hohe Wellen geschlagen. Ein Deltaner, der zu solchen Mitteln greift ist ungewöhnlich. Und da die politische Situation momentan etwas brenzlig ist, wird die Verhandlung direkt vor dem Hohen Stuhl ausgetragen. Bei solchen Verhandlungen sind immer die Protokollanten anwesend.“

„Was sind das für Leute?“

„Drei Deltaner mit besonderen telepatischen Fähigkeiten. Jeder dieser drei Spezialisten scannt die Gedankenbilder des Befragten unabhängig von den anderen und gibt seine Erkenntnisse direkt in ein Terminal ein. Nach Beendigung der Aussage werden die drei Protokolle vom Computer analysiert und auf Differenzen überprüft. Diese dreifach überprüften Aussagen eines jeden Zeugen werden dann in einem Schlussprotokoll zusammengefasst, welches dem Richter und den neun Geschworenen als Grundlage der Urteilsfindung dient. Also nicht nur die Aussage, sondern auch die Empfindungen, die Emotionen und die Gedanken eines Zeugen tragen zur Wahrheitsfindung bei. Bei einer offenkundigen Lüge drücken die Protokollanten auf einen Knopf und es ertönt ein Signal. Falschaussagen und Meineide glaubt man so gänzlich ausschließen zu können.“

„Die kennen weder Solak noch Vinara oder gar Selina …“

„Das ist ein Gericht für Deltaner. Die wenigsten von uns können ihre Gedanken abblocken. Und da wir davon ausgehen müssen, dass du die Fähigkeiten deiner Kollegen und Freunde noch nicht übernommen hast, darfst du nur deinen Part in diesem Zirkusstück kennen.“

Assjima schaute den Schwager zweifelnd an. „Ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstanden habe: Mein Vater … ich betone: MEIN Vater! … hat sich einen Plan ausgedacht, wie er diesen Prozess benutzen kann um die Öffentlichkeit für eine Verfassungsänderung in seinem Sinne zu gewinnen? Dazu hat er sich diverse Szenarien ausgedacht, in denen die einzelnen Agitatoren immer nur ihren eigenen Part kennen dürfen damit dem Gericht der Zusammenhang erst gegen Ende des Prozesses klar wird? Mein ach so redlicher Vater degradiert sein Allerheiligstes - das oberste Gericht - zu einer Zirkusmanege um den Weg für eine politische Veränderung zu ebnen?“

„So könnte man es durchaus betrachten.“

„Ich fass’ es nicht …“

Malik grunzte gutmütig. „Prinzesschen, ich glaube du hast eine vollkommen falsche Vorstellung vom Beruf deines Vaters. Das Gericht ist eine Theaterbühne. Sein ganzes Leben lang war er damit beschäftigt schauspielerische Leistungen zu analysieren. Jeder – ob Angeklagter, Verteidiger, Staatsanwalt oder Zeuge versucht, dem ehrenwerten Richter etwas vorzugaukeln. Manche besser, manche schlechter. Aber alle bemühen sich redlich. Du darfst es ihm nicht verübeln, wenn er den Spieß nun endlich einmal umdrehen will. Er kennt sich aus in der Materie. Dieses Wissen will er für eine gute Sache einsetzen. Ich glaube, es soll sein ganz persönlicher kleiner Coup d’Etat werden. Er hat das Wissen, die nötigen Verbindungen und den Willen dazu … er kann etwas bewirken. Und er hat das perfekte Werkzeug, nämlich dich. Hilf ihm, nicht länger nur Recht sprechen zu müssen, sondern einmal in seinem Leben Recht schaffen zu dürfen.“

Assjima stand auf und ging hinüber zum Kristall, der ein warmes, weiches Licht ausstrahlte. „Ihr seid alle verrückt geworden“ murmelte sie leise, während sie in die flackernde Energiequelle starrte. „Malik … du glaubst es wird funktionieren?“

„Ja, die Chancen stehen gut.“

„Und du glaubst wirklich dass dadurch etwas bewegt werden kann?“

„Wir schaffen die Möglichkeit zu einer öffentlichen und gleichzeitig sachlichen Diskussion. Wenn es zu einem Volksentscheid kommen sollte, dann hat jeder Deltaner vorher die Chance bekommen sich mit der Frage der Zuwanderung von Außerweltlichen auseinander zu setzen. Was dann geschieht liegt nicht mehr in unserer Hand.“

„Gut. Und jetzt gebe mir endlichen diesen verdammten Papierkram. Ich habe keine Ahnung wie ich das alles behalten soll, aber ich werde es versuchen.“

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Die ermittelten Daten des Starfleet CSI waren auch zur Excelsior gelangt. Commander James Bigglesworth befand sich auf der Brücke im Achterbereich an den Wissenschaftskonsolen, die einen bequemen Zugriff auf alle Datenbanken und sonstigen Einrichtungen ermöglichten.

Einwenig enttäuscht musste der Brite feststellen, dass die Informationen in der Tat mehr als lückenhaft waren, genaugenommen, es war so gut wie nichts.

Die Neugierde des ersten Offiziers wurde dadurch umso mehr angeheizt. Der Admiral konnte logischerweise jetzt keinen Finger krumm machen, ohne dass dies Commander Robin Finey bemerken würde. Doch der alte Fuchs war auf keinen Fall jemand, der jetzt seine Hände in den Schoß legen würde.

Zumal es sich ja auch um reine Nachforschungen in den Datenbanken der Excelsior handelte und bis jetzt noch keine Abfrage an Memory Alpha oder den Sternenflottenzentralrechner erfolgt war. Bigglesworth hatte auch alle Artikel aufgerufen, die von Winnie verfasst worden sind, worunter man auch jene fand, die mit Lt. Cmdr. Vinara Shral zu tun hatten.

Der Typ scheint wirklich um Schläge zu betteln! Kam es dem Mann in den Sinn. Bigglesworth kam zu dem Schluss, dass jeder, der ein Opfer dieses Wiesel geworden ist, diesem mit Wonne das Benehmen eingeprügelt hätte. In einem Interview beleidigte das Wiesel nebenher sogar einen klingonischen Krieger. James kannte diesen H´Qar zwar nicht, aber er konnte sich vorstellen das alleine dieser besagte Klingone in der Lage ist, das Wiesel in sämtliche Moleküle zu zerlegen. Der Admiral würde dann H`Qar sogar dafür einen Orden verleihen! Stellte Bigglesworth amüsiert fest.

Doch halt! Die Pressekonferenz fand damals auf K7 statt. Und wurden nicht alle Stationseinrichtungen durch interne Sensoren überwacht? Es war ein Schuss ins Blaue, aber einen Versuch wert. Man musste nur die Werte einzeln isolieren können, um somit eine Identifizierung vornehmen zu können. Eine Auffälligkeit genügte, wie ein leichtes Phasen verschiebendes Feld das die Sensoren nicht Alarm schlagen ließ, sich aber dafür bestens eignen würde, Bio Scanns zu verhindern. Auch wenn es Standardscanns waren. Leider war K7 eine Raumstation, deren Sensorenanlagen knapp 40 Jahre alt waren und nur in diesen Intervallen auch aufgerüstet wurden.

Bigglesworth hoffte, dass die Daten vorhanden waren, was bei dem Hauptcomputer der Excelsior durchaus möglich war, da dieser derzeit der größte Mobile Computer in der Sternenflotte ist. Nach wie vor wollte James keine Verbindung zu einem der interstellaren Netzwerke riskieren. Der Computer brauchte sehr lange, bis er die gewünschte Datei auf dem Schirm öffnete.

Dann gab Bigglesworth einen time Index vor und ließ nun den Computer, die einzelnen Personen identifizieren. Wenn das hier herauskommt, wird man mich öffentlich über die Planke schicken! Dachte James grimmig. Dennoch, er war mit Sicherheit nicht der Einzige, der Winnie das Wiesel demaskieren wollte.

Da! Eine leichte Phasenverschiebung, die eine Humanoide wirkende Person einhüllte, wie wenn es ein persönlicher Schutzschild wäre. Stark genug um die Bio Detektoren der Station nicht erkennen zu lassen, mit wem oder was man es zu tun bekam, aber auch zu schwach, um einen Alarm auszulösen. Sehr schlau Bürschchen! An dir ist ein Geheimagent verloren gegangen. Bigglesworth Markierte den Standort und versuchte nun über visuelle Aufzeichnungen die Person zu bestimmen.

Er bekam schließlich einen unscheinbaren humanoiden Mann zu sehen, der eine Beschreibung entsprach, die auf ca 40 % der Bevölkerung, der Föderation zutreffen konnte. Verdammt! Wenn ich nur die Biodaten hätte! Knirschte der Brite.

Im Grunde war so jemand ein echtes Sicherheitsrisiko. Vielleicht würde der Admiral unter diesem Aspekt eingreifen? Nein! Denn dann würde ja die Pressefreiheit ebenfalls ausgehebelt werden und in der Bevölkerung der Eindruck entstehen, dass die Sternenflotte zu einer Art Polizeistaat gewandelt hat.

Ich bin keinen einzigen Schritt weiter wie vorhin! Musste sich Bigglesworth geschlagen geben, vorerst! Ihm war bereits klar gewesen, das er an einem Terminal das Wiesel nicht erwischen würde.

Bigglesworth löschte seine Nachforschungen gründlich. Nur der Chefingenieur oder der leitende Wissenschafts- und Einsatzoffizier hätten unter Umständen bemerken können, was hier getan wurde. Garibaldi hatte hingegen den Auftrag darauf aufzupassen, das Fineys Nachforschungen nicht gestört wurden und auch sonst nicht aus dem Ruder zu laufen drohten. James schüttelte den Kopf. Man betrieb den Aufwand, der schon alleine darauf ausgelegt war einen feindlichen Spion zu entlarven, bei einem Schmierfinken ! Aber einem Gefährlichen Schmierfinken. Was wenn dieser wirklich ein Agent wäre?

Dann mein Bester, wäre dieser Wiesel ein Agent mit der unglaublichsten Tarnung, die es jemals gab, oder die blödeste Idee, die es ebenfalls gab!

Mit diesen Gedanken deaktivierte er das Interface und Stand auf. Er musste dem Admiral von den Ergebnissen seiner Bemühungen berichten.

Das Barbecue dauerte nun bis spät in die Nacht hinein. Michael hatte unter den anderen Kindern auch Janet wieder entdeckt. Es dauerte beinahe 2 Stunden, bis sich Michael in die Nähe von Janet wagte.

An einem Weidezaun waren beide endlich alleine. Janet beobachtete den Himmel.

„Hi.“

Die Begrüßung von Michael war beinahe geflüstert. Janet blickte aus den Augenwinkeln in seine Richtung. Ein Lächeln deutete sich auf ihrem Gesicht an.

„Hi Michael.“

Alleine diese Worte ließen Michael fast schon strahlen.

„Schade das die Ferien bald zu Ende sind.“, begann Janet. „In drei Tagen muss ich mit meinen Eltern wieder nach Hause.“, Michaels Kopf ging in ihre Richtung.

„Wo wohnst du eigentlich?“

„Auf Centauri Prime. Dort leben zumindest ich meine Mutter und meine kleine Schwester. Mein Dad ist Captain auf einem Superraumfrachter. Die Größten, die es zurzeit gibt. Und deswegen sehr lange immer unterwegs. Und wo wohnst du?“, spielte Janet den Ball zurück.

Michael überlegte kurz.

„Ich wohne auf der USS Community. Mein Dad ist der Chefingenieur des Schiffes.“

„Du hast es gut. Deinen Vater siehst du wenigstens einmal am Tag. Ich kann froh sein, wenn ich ihn alle 4 Monate zu Gesicht bekomme.“

Michael wurde es anders. Konnte aber nicht sagen, wie er wirklich empfand.

„Wie ist es so? An Bord eines modernen Raumschiffes der Sternenflotte?“

„Manchmal schwierig. Vor allem wenn es so gut wie keine Kinder im eigenen Alter gibt.“

„Ok, das Problem habe ich nicht.“, Janet musterte Michael gründlich. „Was hältst du davon wenn wir Morgen uns Treffen?“

„Wie Bitte?“

„Sag einfach ja Michael.“, lachte Janet.

„Ja.“

„Wundervoll. Dann sehen wir uns Morgen Michael. Ich muss zu meinen Eltern. Bis dann.“, Janet gab Michael einen Kuss auf die Wange, welcher davon überrascht zurücktaumelte und sich erstaunt die Wange rieb.

„Bis dann.“, stammelte Michael beinahe lautlos.

„Amanda? Wo ist Michael?“, fragte George seine Tochter, als diese wieder zu ihrem Vater zurückgekehrt war.

„Der kommt gleich Dad.“, sagte Amanda und versuchte halbherzig ein Gähnen zu unterdrücken. Kurz darauf sah man Michael ebenfalls ankommen. George erkannte den Gesichtsausdruck sofort. Ein Grinsen zauberte sich in sein Gesicht.

„Lasst uns nach Hause gehen. Ich denke wir alle sind sehr Müde.“, um diesen Satz zu unterstreichen, gähnte auch George leicht.

„Kommt.“, sagte George. Langsam trottete die junge Familie von dannen. Michael war zwar Müde, aber seine Gedanken kreisten immer noch bei Janet.

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Zahnlose Haie beißen nicht! Teil 1

Persönliches Computerlogbuch – Lt. Cmdr. Lucas Bishop:

Ich bin jetzt eine Woche mit den Sharks unterwegs und es ist gar nicht so schlimm, wie ich es mir gedacht habe. Wir fliegen in einem Spezialshuttle zu unserem Einsatzziel einem Planeten namens Alderon Prime. Die genaue Natur unseres Auftrags kenne ich noch nicht, aber Commander Ramirez hatte für nachher ein Missionsbriefing angesetzt. Da bin ich mal gespannt!

Der Commander ist ein alter Kriegsveteran und er raucht am liebsten Zigarren. Er soll einige Ehrenmedaillen nach dem Dominionkrieg bekommen haben. Ich glaube, er ist ein guter Stratege und dass ich von ihm noch viel lernen kann. Sein Stellvertreter ist ein Caitianer namens D’Shingis, aber er wird von allen nur „Kahn“ genannt. Er war ganz erstaunt darüber, dass ich seinen Namen richtig ausgesprochen habe. Kahn konnte halt nicht wissen, dass ebenfalls ein Caitianer zu meinem Freundeskreis und meiner Crew gehört. Im Gegensatz zu K’Rissan hat Kahn komplett schwarzes Fell und wenn er mit seinem weißen Raubtiergebiss lächelt, dann ist es schon unheimlich. Doch genau dieser Umstand ist perfekt für sein Spezialgebiet Infiltration und Spionage!

Am besten verstehe ich mich Kenny Rogers. Ein junger Fähnrich aus Jamaika, ein Bro’ halt. Kenny ist unser Pilot, er hat mich auch am Spaceport abgeholt und zur „Big White“ geflogen. Und wie es der Zufall will, teilen wir uns ein Zimmer. (An Hochbetten werde ich mich nie gewöhnen, entweder schlage ich mir den Kopf an oder ich falle runter.) Kenny findet dass lustig und nennt mich deshalb alter Mann. Er selbst macht immer einem auf Don Juan und vergisst dann unsere Abmachungen. Gestern habe ich ihn beim Akt mit Shannon gestört, Shannon ist unsere Feldärztin an Bord und sie ist mit Kenny zusammen. Wo die Liebe hinfällt, denn unsere Ärztin hat komplett tätowierte Oberarme. Das ist doch furchtbar bei einer Frau!

Wenn ich da an meine süße Nanni denke, dann werde ich traurig…

Ich vermisse meinen Schatz sehr!

Dann gibt es bei den Sharks noch drei Soldaten im Range eines Chief PO. Ein Texaner namens Johnny Briggs, ein unangenehmer Zeitgenosse. Er prügelt sich gerne, trinkt gerne, hat ein großes Mundwerk und eine Menge Zwangsneurosen. Als nächstes gibt es eine Andorianerin namens D’Anara. Sie sieht sehr männlich aus und es gab schon einige Verwechslungen von meiner Seite aus. (Wenn ich daran denke wie weiblich Salura oder selbst Vinara aussehen, dann wurde D’Anara von der Evolution vergessen!)

Zu guter Letzt, gibt es noch Tolkin den typischen Vulkanier. Er ist der Waffenexperte an Bord.

Aber am besten gefallen mir unsere Uniformen. Das Oberteil ist wie eine Elite-Force-Uniform, wird aber vorne per Reißverschluss zugemacht. Die Hose ist aus einem Spezialstoff und hat viele Taschen – wie bei den Soldaten. Die Stiefel sind schwarz und zum schnüren – sehr bequem…

Ende der Aufzeichnung

Persönliches Computerlogbuch – Lt. Cmdr. Lucas Bishop

Bearbeitet von Lucas Bishop
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39 Flugstunden von Delta 4 entfernt,

Sternenflottenschulschiff USS America NCC 1847……..

Im Besprechungsraum war das Licht gedämpft. Die vier großen langen Fenster gaben den Blick auf die Sterne und den beiden schlanken Warpgondeln der America frei. Die alte Frau saß am langen Konferenztisch, auf dem ein Deskviewer und eine Kanne mit dampfenden Tee stand.

Marlesia war nach fast 15 Jahren im Ruhestand wieder in die Sternenflotte zurückgekehrt. Aufgrund des Personalmangels, der nach wie vor eine spürbare Folge des Dominionkrieges ist, wurden viele pensionierte Offiziere vorübergehend reaktiviert. Nun kommandierte sie das gut 95 Jahre alte Raumschiff America, welches zu einem eines der 20 Schulschiffe der Sternenflotte und eines von drei Schiffen war, auf dem nur Deltaner dienten.

Nach all dem Exil und der Flucht war das Kommando über die America geradezu wie eine Wohltat. Das Brummen des Triebwerkes wirkte beruhigend. Marlesia war gerade dabei die Leistungsberichte über die letzte Ausbildung der Kadetten zu begutachten, als auf dem Deskviewer das Gesicht des Kommunikationsoffiziers sichtbar wurde.

„Captain? Verzeihen Sie, das Ich Sie Störe, aber es trifft soeben eine Nachricht von Deltas 4 für Sie ein.“

Marlesia blinzelte leicht. „Stellen Sie es hier her durch Lieutenant.“

„Aye, Captain.“

Das Bild wechselte nun zu einem anderen Deltaner.

„Captain Marlesia? Ich bin Kommissar Rela auf Delta 4.“

„Ich Grüße Sie Kommissar Rela. Was kann ich für Sie tun?“

„Sie können einiges tun Captain. Vor allem wäre ihre Anwesenheit auf der Heimatwelt erforderlich.“

„Ich nehme an Sie werden mir erklären weshalb.“

„Gerne Captain.“

Rela fasste schnell zusammen, um was es ging. Um das Verfahren bei dem Assjima gegen ihren Exmann Aussagen soll und um die Traditionalisten, die dieses Verfahren für ihre Zwecke nutzen wollen. Irgendwann viel der Name von Eslau.

Wenn der Alte Richter seine Hände dabei im Spiel hatte, ging es um sehr viel. Nachdem Rela geendet hatte, lehnte sich Marlesia zurück und schwieg kurz.

„Kommissar. Ich werde kommen. Mein Schiff ist ca 39 Flugstunden von unserer Heimatwelt entfernt.“

„Ich danke ihnen Captain.“

„Danken Sie mir nicht zu früh Kommissar. Die Kluft zwischen Sieg und Desaster scheint mir hier sehr schmal zu sein. Ich habe die Aktivitäten dieser Leute eine Zeit lang verfolgt Kommissar. Ich war nicht umsonst untergetaucht. „

„Das Glaube ich ihnen gerne Captain. Aber ich Denke nicht, dass diese Leute so verrückt wären, um einen Raumkreuzer der Sternenflotte anzugreifen.“

„Es sind Fanatiker Kommissar. Und Fanatiker lassen sich nicht durch irgendetwas aufhalten.“

„Wir werden für ihre Sicherheit Garantieren Captain.“, versicherte Rela.

„Das weis ich. Ich bin unterwegs Kommissar Rela. Marlesia Ende.“

Es vergingen einige Augenblicke, bevor Marlesia ihren Insignienkommunikator wieder berührte.

„Marlesia an Brücke. Kurs setzen auf Delta 4. Maximum Warp.“

„Aye, Captain.“

Marlesia war froh das der erste Offizier keine Frage wegen dem neuen Kurs stellte, das würde noch früh genug kommen. Aus den Fenstern konnte man sehen wie sich die America in eine Steuerbord kurve legte und dann auf Warp 8,9 beschleunigte.

In diesem Moment wünschte Sie sich das Clark bei ihr wäre.

„Brücke? Eine Verbindung zur Kopernikus.“

Marlesia wollte noch einmal ihren Liebsten Sprechen, ihn sehen, bevor es vielleicht zu spät sein könnte.

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Das Casino war beinahe leer. Eigentlich saßen nur zwei Personen an einem Tisch nahe dem Fenster. Gelangweilt sah die Bedienung immer wieder in deren Richtung. Wie konnten die sich nur so lange an nur einem einzigen Drink festhalten?

„Das Notfallsignal funktionierte jedenfalls einwandfrei“, fuhr Peter mit seiner Erzählung fort. „Nachdem es hier empfangen wurde, hat man gleich einen Rettungstrupp losgeschickt. Deine Schätzung mit den zwei bis drei Stunden war im Übrigen recht gut. Nach zwei Stunden und 34 Minuten hatten sie uns gefunden und gleich an Bord gebeamt. Orsen wollte gerade lostoben, da hat er dich gesehen und war auf einmal zahm wie ein Lamm.“

„Ich hab den Mann eben um den kleinen Finger gewickelt“, grinste Milseya.

„Offenbar. Jedenfalls ist er keine Sekunde von deiner Seite gewichen. Ich kam mir vor, als wäre ich unsichtbar!“, schmunzelte er zurück.

„Du bist eben noch lange nicht so gut wie ich - in keiner Beziehung!“, sagte Milseya lachend und streckte ihm die Zunge aus, bevor sie ein wenig ernster fortfuhr. „Und was ist mit der Erie?“

„Nun, sie wurde geborgen. Sie ist nicht ganz schrottreif, aber so gut wie. Vermutlich wird man sämtliche Daten auslesen und die Teile dann in die Wiederverwertung geben“, meinte Peter.

„Schade. Sie war ein gutes Schiff“, bedauerte die Pilotin. „Weiß man schon, was der Grund für unseren Absturz war?“

„So genau steht das noch nicht fest, aber vermutlich ein Eisball. Er war zu klein um von Annäherungsdetektor entdeckt werden zu können..“

„Und wahrscheinlich mit einem Affenzahn unterwegs“, beendete Milseya den Satz.

Peter nickte.

„Ich sag’s schon seit Jahren! Die Detektoren müssen verbessert werden. Aber was macht die Sternenflotte? Baut neue Schiffe, anstatt sich mit den Verbesserungen der vorhandenen auseinandersetzen. Da draußen fliegt eine Menge Zeugs herum und es ist wirklich ein Wunder, dass nicht mehr Schiffe zerstört werden. Es muss nur mal ein kleiner Brocken mit v max auf die schwächste Stelle im Schild treffen und.. BUMM! Aber wer hört schon auf mich!?“

Erstaunt lehnte sich Peter in seinem Stuhl zurück.

„Was?“, fragte Milseya als sie seinen Gesichtsausdruck sah.

„Du klingst wie ich.“

„Oh nein“, lachte sie. „Ich schimpfe auf die gesamte Sternenflotte, nicht nur auf die Ingenieure!“

„Ich bin der Ansicht, dass die Ingenieure immer nur das technisch Machbare realisieren wollen und den Rest vergessen. Sie achten nicht darauf, ob ihre kleinen Wunder auch wirklich in der Praxis bestehen.“

„Aber nicht alle sind so, Peter. Und ich finde, du solltest nicht alle über einen Kamm scheren, nur weil dein Vater..“

„Lass meinen Vater aus dem Spiel - bitte.“ Seine Stimme klang ruhig, doch konnte man ihm deutlich ansehen, dass er recht nahe dran war, wieder sauer zu werden.

„In Ordnung“, lenkte sie ein. „Dennoch solltest du dich wirklich fragen, ob dein Verhalten so wirklich in Ordnung ist oder ob du möglicherweise nicht doch persönlich voreingenommen bist. Du könntest hier mit deinem technischen Wissen eine Menge bewirken. An sich bist du doch genau das, was diese Abteilung benötigt. Du bist Pilot und Techniker. Perfekter geht es nun wirklich nicht. Aber anstatt, dass du beides verbindest und so dafür sorgst, dass sich im Denken der Nur-Techniker etwas veränderst, verärgerst du sie nur und sorgst so für Stillstand. Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst.

„Gandhi“, sagte Peter erstaunt.

„Ja. Ich weiß, das klingt ausgerechnet aus meinem Mund seltsam, aber der kleine Mann hatte Recht. Man sollte eben immer auf kleine Personen hören“, schmunzelte sie und warf einen Blick auf den Chronometer. „Es wird Zeit“, seufzte sie.

Er nickte. „Leider.“

„Leider?“

„Nun ja, es war sehr … interessant mit dir.“

Milseya sah ihn verwundert von der Seite an, dann streckte sie ihren Arm aus, um seine Stirn fühlen zu können. „Du hast doch nicht etwa Fieber, oder?“

Er lachte kurz auf. „Lass das, Miststück. Ich hab nicht gesagt, dass ich dich leiden kann. Ich sagte nur, es war interessant.“

„Nun, wenn dein Leben noch interessanter werden soll, dann beantrage deine Versetzung auf die Community.“

„Wie bitte?“ Peters Augen standen vor Verblüffung weit offen - genau wie sein Mund.

„Meine Stellvertreterin ist für unbestimmte Zeit beurlaubt und ich suche einen Piloten“, erklärte Milseya während sie Schultertasche umhängte. „Du musst nur einen Antrag stellen. Ich würde dich bei Captain Tanrim empfehlen und meine Zustimmung geben.“

„Aber .. aber warum?“

„Weil ich dich auch nicht leiden kann .. und jetzt begleite mich zum Terminal, du eingebildeter Affe.“

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Die Konferenz war ermüdend endlose Berichte, stundenlange Diskussionen und nicht enden wollende Tage, prägten den momentanen Tagesablauf von H´Qar allerdings schien er nicht der einzige zu sein der sich auf dieser Konferenz langweilte. Etliche der jüngeren Sonderbotschafter waren wohl ähnlich eingestellt wie H´Qar. Die älteren Hingegen schienen schon länger das Amt des Botschafters auszufüllen und hatten sich entweder mit ihrem Schicksal ergeben oder hatten diesen Weg bewusst gewählt.

Gelangweilt blickte sich H´Qar an dem Konferenztisch um und blieb kurz an dem momentanen Redner hängen ein alter Klingone der den Zenit seines Kriegerdaseins schon lange überschritten hatte, wenn er jemals ein Krieger gewesen ist. Mit Feuereifer erzählte er die momentanen Begebenheiten im Sternenflottenhauptquartier und dessen Auswirkungen auf das diplomatische Vorgehen.

Ein sehr ermüdendes Thema und ein nicht enden wollender Tag.

Stunden später war er wieder in seinen Räumlichkeiten am Konferenzort und sah die eingegangenen Nachrichten durch. Alleine acht waren von Milseyas Großmutter gewesen. Und vermutlich wollte sie wieder belanglose Kleinigkeiten über die Hochzeit auf Qo´noS wissen wie in welcher Farbe die Blumen arrangiert währen. Dabei gab es bei einer Klingonischen Hochzeit überhaupt keine Blumen. Oder sie wollte wissen welche Farbe Likras Kleid auf Halli haben würde. Mit solchen Fragen löcherte die Alte Frau ihn nun schon seit Wochen.

Fünf Nachrichten waren von seiner Familie die sich aller Wahrscheinlichkeit auch mit der Hochzeit beschäftigten aber nicht im Geringsten so penetrant waren wie die von Milis Familie.

Des Weiteren waren noch zwei Nachrichten eingegangen eine von Rulwar und eine von K´empa beide hatten zum Kal'Hyah Ritual zugesagt und würden rechzeitig 5 Tage vor der Hochzeit erscheinen. Auch sein Schwertträger Mor hatte zugesagt. Lucas hatte versprochen alles Mögliche zu unternehmen um rechzeitig auf Qo´noS zu erscheinen und jetzt fehlte nur noch eine Person auf dessen Zusage H´Qar noch hoffen musste, diese musste allerdings auch erst einmal gefragt werden.

Er tat es für Milseya denn eigentlich nahmen nur die besten Freunde des Bräutigams am Kal'Hyah teil. Aber es war ein Schritt um auch Milseyas Freunde besser kennen zulernen und immerhin war er ihr Oumriel, ihr Seelenverwandter.

Und da H´Qar schon einmal Am Kommunikationsterminal saß konnte er es auch jetzt gleich hinter sich bringen.

„Computer Verbindung aufbauen zu Dr. John Gilmore Sternenflotte.“

H´Qar wartete darauf das sich die Verbindung etablierte.

John hielt sich nach wie vor im Hause seiner Eltern auf. Er hatte es immer noch nicht geschafft, das Gespräch mit Selina zu suchen. Manch einer würde behaupten, dass er sich drücken würde ... aber John fühlte sich einfach noch nicht bereit dazu. So verbrachte er seine Freizeit mit dem Lesen von Fachliteratur und half hin und wieder in der Klinik seines Vaters aus. Er hatte sich gerade eine Tasse Tee zubereitet, als das Nachrichtenterminal zu piepsen begann. Für einen Moment hielt er inne. Was war, wenn es Selina war? Würde er im Stande sein mit ihr zu sprechen? Er musste es herausfinden und aktivierte den Sichtschirm. Seine Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben als er Milseyas klingonischen Verlobten erkannte. "H'Qar! Das ist ja eine Überraschung!"

„Dr. Gilmore Ich entschuldige mich für die Störung, Sie sind sicher beschäftigt. Aber ich habe ein Anliegen an Sie. Es hat mit der Hochzeit auf Qo´noS zu tun. Ich weis nicht inwieweit Sie mit dem klingonischen Hochzeitsritualen vertraut sind.“

H´Qar hatte den überraschten Gesichtsausdruck von John zwar zur Kenntnis genommen ließ es sich aber nicht anmerken und blickte den Menschen freundlich an.

"Oh! Nein, nein. Sie stören mich nicht." Er nahm einen Schluck von dem frisch gebrühten Tee und blickte dem Klingonen dann wieder in die Augen. "Leider weiß ich so gut wie nichts über klingonische Hochzeitsrituale." John war neugierig geworden. Was bezweckte H'Qar mit dieser Frage?

„Nun ich wollte sie Fragen ob sie Zeuge bei meinem Kal'Hyah-Ritual seien wollen. Es ist das Ritual das der Bräutigam vier Tage vor eigentlichen Hochzeit durchlaufen muss. Ähnlich wie auch die Braut eine viertägige Prüfung ablegen muss. In Ihre Sprache übersetzt heißt das Kal'Hyah so viel wie Pfad der Klarheit.“

John war abermals überrascht. Er sollte an solch einem Ritual teilnehmen? Wie kam er zu der Ehre? "Was genau geschieht bei diesem Ritual? Und vor allem, was muss ich dabei tun?" John befürchtete schon, dass er Würmer bei lebendigem Leibe essen musste oder literweise Blutwein in sich reinkippen musste!

„Eigentlich ist es nur Ihre Aufgabe als Zeuge bei meinen Prüfungen teilzunehmen. Allerdings wird auch eine Prüfung von ihnen verlangt es ist die einfachste die Prüfung der Enthaltsamkeit. Das bedeutet für Sie dass sie vier Tage lang nichts essen dürfen und mit mir und meinen Freunden bei einem Feuer sitzen. Es geschieht allerdings nicht selten dass die anderen Klingonen sich den anderen Prüfungen zum Spaß stellen.“

H´Qar beobachtete John Gilmors Gesicht genau.

„Außerdem spielen Sie dann auch bei der eigentlichen Hochzeitszeremonie eine Rolle.“

Im Kopf des Mediziners begann es zu rattern. 4 Tage nichts essen?! Und 4 Tage mit Klingonen am Feuer sitzen? John konnte sich im Moment nichts schlimmeres vorstellen aber vielleicht war genau dieses Ritual das Richtige um herauszufinden, wie es mit ihm und Selina weitergehen sollte. "Ich verstehe. Und wie sieht meine Rolle bei der eigentlichen Hochzeitszeremonie aus?"

„Sie werden mich und Milseya mit den anderen Zeugen symbolisch angreifen, und werden besiegt werden um zu symbolisieren das zwei liebende Herzen nichts aufhalten kann.“

Der Klingone machte eine kurze Pause.

„Ich muss sie allerdings noch warnen, da ich weis dass sie als Arzt die oft blutigen Rituale der Klingonen bestimmt nichts abgewinnen können. Es wird bei diesen Ritualen Blut fließen wenn auch hauptsächlich meines.“

John nickte. "Da haben Sie Recht. Ich kann solchen Ritualen nicht viel abgewinnen aber dennoch respektiere ich sie als Teil Ihrer Kultur. Wenn es für die Hochzeitszeremonie also notwendig ist, dann soll es so sein." John nahm einen weiteren Schluck seines Tees zu sich. Die Teilnahme an diesen Ritualen stellte eine ernorme Herausforderung für ihn dar, vielleicht war es auch gefährlich. Aber anscheinend lag dem Klingonen was daran, ihn mit dabei zu haben. Es wäre also höchstwahrscheinlich äußerst unratsam, die Teilnahme auszuschlagen. John suchte nach den richtigen Worten um seine Teilnahme zu bestätigen. "Ich fühle mich geehrt, dass Sie mich an diesen Ritualen teilhaben lassen möchten und stimme selbstverständlich zu."

H´Qars Augen verengten sich kurz, denn er konnte den Gesichtsausdruck des Mediziners nicht richtig deuten.

„Doktor sie müssen nicht zustimmen wenn sie es nicht aus freien Stücken wollen oder nur weil sie mich nicht beleidigen wollen. Ich kann es durchaus verstehen wenn sie nein sagen.“

"Ich gebe zu, dass ich des Rituals bezüglich ein wenig unsicher bin, dennoch meine ich es absolut ehrlich, dass ich daran teilnehmen möchte und es ehrt mich tatsächlich, dass Sie mich gefragt haben."

„Gut dann entschuldigen Sie wenn ich sie beleidigt haben sollte. Ich erwarte Sie dann fünf Tage vor der Hochzeit auf Qo´noS, dort werden wir die letzten Einzelheiten klären. Werden Sie mit Commander Kyle und ihrer Tochter anreisen?“ fragte H´Qar mit freundlichen Ton.

Johns Gesichtsausdruck verdunkelte sich. "Nein, ich werde alleine anreisen."

Für einen kurzen Augenblick war H´Qar irritiert, fing sich allerdings sehr schnell wieder. „Ich hoffe es ist nichts Schlimmes vorgefallen. Gut wenn sie alleine anreisen werde ich alles Nötige veranlassen.“

"Danke, das wäre sehr nett. Sie geben mir noch Bescheid über die Örtlichkeit des Rituals?"

„Sie werden einen Tag bevor wir mit dem Ritual beginnen in unserem Haus untergebracht werden und dann werden wir gemeinsam zur Höhle der Ahnen gehen um dort das Ritual abzuhalten. Ach und bevor ich es vergesse, Sie werden nicht der einzige Mensch bei diesem Ritual sein. Lucas Bishop wird ebenfalls daran teilnehmen.“

Diese Aussage zauberte ein Lächeln auf Johns Gesicht. "Mr. Bishop wird auch dabei sein? Das freut mich wirklich, dass ich nicht der einzige Mensch bin! Gut, dann sehen wir uns bald."

„Gut Doktor und nun möchte ich sie nicht weiter stören. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme und werde alles Nötige veranlassen. Qapla' Doktor.“

John deutete ein leichtes Nicken und verabschiedete sich. "Qapla' H'Qar!"

Das Bild auf dem Terminal erlosch und H´Qar lehnte sich in seinem Ledersessel zurück. Doch keine zwei Sekunden später erschien erneut ein Anruf auf dem Bildschirm, ein Anruf von Halii.

Hoshi und Shane in: „Ob der Mensch weiß, worauf er sich da einlässt?“

Bearbeitet von H'Qar Sohn von Gar'Tok
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Zahnlose Haie beißen nicht! Teil 2

Persönliches Computerlogbuch – Lt. Cmdr. Lucas Bishop:

Noch 2 Tage bis Alderon Prime!

Gestern habe ich die Art unserer Mission erfahren und ich weiß nicht, ob die Ausführung möglich ist. Obwohl die Community schon ganz andere und schwierigere Missionen bestanden hat. Jedenfalls sollen wir einen bekannten Gangsterboss des Orion-Syndikats namens Don Carlos Vega fangen. Er ist ein normaler Mensch aus Kolumbien, der sich gerne wie ein Pate der Mafia benimmt und weiße Anzüge trägt. Leider hat er immer zwei direkte Leibwächter an seiner Seite und auch immer zwölf Handlanger dabei. Einer seiner Leibwächter scheint ein Brikar zu sein, weil er den Namen „Steingesicht“ trägt.

Die Leibwächter und Handlanger dürfen aus dem Weg geräumt werden, aber Vega darf nicht getötet oder stark verletzt werden. Er soll sich vor Gericht für seine Verbrechen verantworten die er gegenüber der Föderation und der Sternenflotte begangen hat. Neben Verbrechen wie Erpressung, Schmuggel, Prostitution und Waffenhandel geht es auch um den Mord an fünf Sternenflotten-Offiziere. Dieser Kerl hat einiges auf dem Kerbholz, aber bis jetzt hat es noch kein Rangerteam geschafft ihn dingfest zu machen. Ich hoffe wir schaffen dass!

Leider haben wir noch keine Informationen über die Bewaffnung von Vegas Männern und über das Terrain. Aber wir operieren in einem Luxushotel namens „Chiffre“, dass sich in der Hauptstadt Alderon City befindet. In der Stadt soll es sehr viele Brücken geben, d. h. es gibt verdammt viele Fluchtmöglichkeiten. Das wird ein Spaß!

Ende der Aufzeichnung

Persönliches Computerlogbuch – Lt. Cmdr. Lucas Bishop

Lucas hatte gerade das Terminal abgeschaltet, als es an der Tür seines Quartiers klopfte. Nach einem „Herein!“ stand die Ärztin völlig aufgelöst in der Tür.

„Shannon, was ist denn los?“ fragte Lt. Cmdr. Lucas Bishop ganz erstaunt.

„Lucas, du musst schnell mitkommen. Kenny und Briggs haben Streit und prügeln sich. Briggs schlägt meinen Schatz zu Brei!“ heulte Shannon ihm entgegen.

„OK, dann los!“ antwortete Lucas und dann liefen die Beiden los.

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Die Molière war ein Schiff der Intrepid-Klasse und eigentlich erst mal auf dem Weg zum Hromi Cluster.

Wie Lt. Commander Orsen es auch immer geschafft hatte - vielleicht hatte er ja ein schlechtes Gewissen - oder wer ihr sonst den Flug auf dem Schiff verschafft hatte, jedenfalls würde Milseya pünktlich zu dem angesetzten Hochzeitstermin auf Qo’nos eintreffen. Milseya konnte sich einfach nicht des Eindruckes erwehren, dass ihre Großmutter irgendwie ihre Finger im Spiel hatte. Oder auch Max und Nahima. Oder alle drei zusammen..

Wie dem auch sei, Captain Coriel Jahma, eine entschlossen wirkende Andorianerin, hatte Milseya nur kurz bei ihrer Ankunft begrüßt und mitgeteilt, dass die Molière einen kleinen Abstecher zum klingonischen Hauptplaneten machen würde, um sie dort abzusetzen. Die Pilotin hatte nicht mal Gelegenheit, sich dafür zu bedanken, denn der Captain stürmte nach einem höflichen Nicken schon wieder aus dem Transporterraum.

Und so machte Milseya es sich erst mal in ihrem Gäste-Quartier gemütlich. Nachdem sie ihre drei Überseekoffer gezählt, deren Inhalt zum 2549. Mal (!) akribisch überprüft (Was wäre eine Hochzeit ohne Hochzeitskleid? Oder gar ohne den Stirnreif, den sie von H’Qar geschenkt bekommen hatte!), setzte sie sich an den Tisch und griff nach einem Padd. Sie hatte noch etwa zwei Wochen Zeit und sie hatte davon schon mehr als genug mit diesem Prototyp verplempern müssen. Sie musste ihre Zeit verdammt genau planen, um Likra vorbereitet gegenüber treten zu können...

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Tanrim war alles andere als begeistert von der Anfrage seines Councelors gewesen. Doch wie hätte er sich gegen den ausdrücklichen Wunsch des vulkanischen Geheimdienstes nebst des diplomatischen Chors stellen können? Noch dazu, wo diese Aufgabe mit der Rehabilitations Solak verbunden war? Immerhin hatte er sich erkämpfen können, dass der neue Posten erstmal nur auf Zeit angelegt war. Keine Versetzung, nur eine Freistellung. Hauptsache, das Spitzohr fiel ihm jetzt nicht in den Rücken und kehrte tatsächlich auf die Community zurück...

***************************************

Noch zwei Tage, dann würde S'Talon - oder vielmehr Rai, sein neuer Name - in die Obhut seines Neffen entlassen. Der Geheimdienst führte momentan die letzten Gespräche und Überprüfungen durch. Nichts, weswegen man sich Sorgen machen musste. Trotzdem verspürte Solak eine gewisse Nervosität. Dass diese Situation wirklich eingetreten war... Latta und S'Talon waren seit über 65 Jahren ein Paar. Nun auf diese Weise getrennt zu werden, musste das Leben beider vollkommen auf den Kopf stellen. Und solange Solak nicht die Genehmigung erhielt, offiziel mit der romulanischen Offizierin zu kommunizieren, war sie vollkommen abgeschnitten von ihrem Gatten und ihrer gesamten Familie. Doch sie war zäh. Sie würde es bestimmt schaffen. Und derweil ihren Einfluss nutzen und weiter ausbauen. Eine Verbündete so hoch im Tal'Shiar... Und sollte sie in die Politik wechseln... Kein Wunder, dass Vulkan sie alle so unterstützte.

Noch immer fiel es Solak schwer zu akzeptieren, wie sich alles in so kurzer Zeit verändert hatte. Ein Job auf Vulkan! Die Absolution! Eine Zukunft! Als hätte ein allmächtiger Strippenzieher im Hintergrund die Puzzleteile ein wenig verschoben und ihm so einen Weg aufgezeigt. Alles stand ihm wieder offen! Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er nicht mehr das Gefühl, in der Falle zu sitzen. Und zum ersten Mal seit langem erkannte er, dass das Universum größer war als die paar Korridore auf der Community.

Und morgen würde er seine neue Arbeit im romulanischen Übergangslager aufnehmen. So aufgeregt und gespannt war er nicht mehr gewesen seit.... Er dachte nach. Eigentlich nicht mehr seitdem er ein Kind gewesen war. Reine Freude und Neugierde. Keine Sorgen. Keine Angst. Ein Lächeln schlich sich auf Solaks Gesicht.

Er griff nach den Akten auf seinem Schreibtisch. Vorher musste er seine neue Schützlinge besser kennenlernen...

Sta'el scheuchte Niklan und dessen Besuch Han in den Garten hinaus. "Essen gibt es erst in einer Stunde. Das wisst Ihr genau. Also ist es unlogisch und unnötig, jetzt zu betteln."

Die beiden Rabauken maulten erwartungsgemäß. Vulkan unsicher machen machte schließlich hungrig! Doch fügten sie sich. Dem Blick von Niklans Ziehvater hatten sie noch nie widerstehen können. Und immerhin gab es draußen dieses Echsennest. Die Jungtiere konnten jeden Moment schlüpfen!

Sta'el selber ging zu seinem Mann in dessen Büro. "Schon wieder die Akten? Du kannst sie mittlerweile doch sicherlich auswendig." Er lehnte sich von hinten an Solaks Schulter und kraulte ihm den Nacken.

Der Gekraulte schloss genießerisch die Augen. "Die Fakten ja. Doch muss ich auch zwischen den Zeilen lesen können. Bei Romulanern ist nichts, wie es scheint."

"Als wenn ich das nicht wüsste... Hast du mittlerweile mit Selina gesprochen?"

Sein schlechtes Gewissen meldete sich. Solak schüttelte leicht den Kopf - nicht zu doll, um die streichelnden Finger nicht zu vertreiben. "Ich habe ihr mehrere Nachrichten hinterlassen. Doch sie hat sich noch nicht zurück gemeldet. Ich habe ihr nicht gesagt, um was es geht. Ich möchte ihr einfach selber sagen, dass ich vorerst nicht auf das Schiff zurückkehre. Es könnte schließlich ein Schock für sie sein. Jetzt, wo John..."

"Vielleicht ist sie bei Milseyas Hochzeit. Das wirst du erfragen können wenn du unser Kommen ankündigst."

Achja, da war noch was... "Also, ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Immerhin wird es einige Zeit dauern bis ich mich eingearbeitet habe. Und alle kenne. Und sie mir vertrauen. Da kann ich nicht direkt am Anfang fehlen."

Mit einem scharfen Ruck wurde der Schreibtischstuhl herumgedreht. Sta'els bohrender Blick war nur Millimeter von Solaks Augen entfernt. "Du wirst unser Kommen zusagen. Ich habe zugestimmt, dass du nicht zum klingonischen Teil des Rituals musst. Aber nach Halii werden wir fliegen. Und zwar wir alle drei. Ich habe es versprochen." Seine Stimme war vollkommen neutral, doch ließen seine Augen keine Zweifel an den Konsequenzen. "Ich bleibe hier stehen bis du den Anruf getätigt hast. Und wenn das die nächsten Tage dauert. Du wirst dich nicht drücken! Haben wir uns verstanden, junger Mann?"

Solak wandt sich. Doch wussten sie beiden, dass er längst verloren hatte. Wie ein getretenes Tier entzog er sich dem Blick seines Mannes und rief eine Leitung nach Halii auf. "Lt. Solak für Jasny..."

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Mit leicht gesenktem Kopf trottete Jerry Lee einem seiner menschlichen Familienmitglieder hinterher. Hier und da machte Jerry Lee einen Halt, meistens bei anderen Gästen, die den Hund streichelten, einige gaben dem Deutschen Schäferhund sogar eine kleine Leckerei. Doch Jerry Lee hielt sich nirgends zu lange auf, um Michael, dem er folgte, aus den Augen zu verlieren.

Normalerweise war Michael immer mit ihm um diese Zeit unterwegs gewesen. Also folgte der Hund zu einem aus Gewohnheit und zum anderen aus Neugierde.

Irgendwann bemerkte Michael seinen Begleiter, der zu einem Schatten geworden war. Langsam drehte er sich um und musterte den Hund kurz. Ein Grinsen ließ seine Mundwinkel nach oben gehen.

„Komm schon kleiner!“, forderte Michael den Hund auf. Langsam hob sich der Kopf des Hundes, der Schwanz begann zu wedeln. Gemächlich trottete Jerry Lee nun zu Michael, welcher Jerry Lee hinter den Ohren etwas graulte. Dann machten sich die Beiden nun gemeinsam auf den Weg.

Schon morgen früh würde Michael wieder mit seiner Familie wieder auf die Community zurückkehren.

Doch die verbliebene Zeit wollte der Junge noch Nutzen. Nur noch wenige Meter trennten ihn von der Ferien Wohnung, wo Janet mit ihrer Familie lebte.

Vorsichtig klopfte Michael an den Türrahmen und wartete ab, was passierte. Schritte näherten sich der Tür und Michael erkannte sofort Janet, die lächelnd auf ihn zukam.

„Hallo! Schön das Du noch gekommen bist. Wir fahren Morgen nach Hause.“

„Wie leider auch.“

„Ich weis, dieser Ort ist was Besonderes.“

Michael stimmte seiner neuen Freundin stumm zu.

„Komm rein.“

Michael folgte Janet durch die Wohnung zur hinteren Veranda des Hauses.

„Meine Eltern sind im Moment nicht da. Will mich noch von den Pferden verabschieden.“, erklärte das Mädchen.

„Ok, das wollte ich auch Janet.“

„Worauf Warten wir noch?“

„Ja.“

Commander Robin Finey legte nun Admiral Sheridan ein PADD vor. Der Admiral blickte die Pressesprecherin aus den Augenwinkel an.

„Admiral Sheridan? Unsere Richtigstellung wurde gedruckt.“

Finey reichte Sheridan das PADD. Dieser betrachtete sich den betreffenden Artikel kurz.

„Ich hätte eher damit gerechnet, das die BIDL sich weigern würde dies zu drucken.“

„Nun es war eine leichte Überzeugungsarbeit nötig. Aber sie haben es getan.“, Finey beugte sich aus ihrem Sessel nach vorne.“ Admiral, aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies nicht zwingend die Sache beendet hat.

Aufgrund dessen, was wir über Winnie Wissen, müssen wir damit rechnen, dass es wieder eine Attacke geben wird. Aber vermutlich nicht so schnell.“

„Ich danke ihnen für ihre Hilfe Commander.“

„Gern geschehen Sir. Ich werde in 24 Stunden wieder zum Hauptquartier zurückkehren.“

„Gut! Erholen Sie sich. Sie haben gute Arbeit geleistet Commander.“, Sheridan machte eine Pause. „Wegtreten.“, entließ er die Frau.

„Sir.“

Sheridan betrachtete sich noch mal den Artikel ……….

Gegendarstellung zu der Veröffentlichung

„ Janeway und ihre Monster-Tribbles

Wie vertrauenswürdig sind unsere Admiräle?“

Das Sternenflottenhauptquartier stellt folgende Behauptungen aus dem veröffentlichten Artikel der BIDL von Sternzeit 59593.2 richtig:

„Es ist nicht wahr, dass Admiral Kathryn Janeway an dem in dem Bericht erwähnten „schockierenden und strengstens geheimen Projekt“, bei dem „süße, harmlose Knuddel-Tribbles ..durch vidiianische Wachstums-Hormone und Borg-Technologie in gigantische, gepanzerte Kampfmaschinen von über 100 Metern Durchmesser verwandelt werden.“ teilgenommen hat. Sie hat zu keiner Zeit je an einem solchen oder auch nur ähnlichen Projekt teilgenommen, noch hat sie Kenntnis über ein solches Projekt.“

„Ein solches Projekt hat es zu keinem Zeitpunkt weder offiziell noch geheim in der Sternenflotte gegeben. Es wurde auch nie von der Sternenflotte in Auftrag gegeben - weder an befreundete Allianzen noch an Nicht-Mitglieder der Föderation.“

„Es entspricht auch nicht den Tatsachen, dass die klingonische Regierung jemals davon gesprochen hat, dass ein gewaltsamer Konflikt unausweichlich sei. Zu keinem Zeitpunkt hat die klingonische Regierung jemals etwas Derartiges verlautbaren lassen.“

„Die Sternenflotte distanziert sich in jeder Weise von einer, wie sie in diesem oben angeführten Artikel dargestellten, unwürdigen und verachtenswerten Behandlung von Tieren.“

„Es entspricht daher auch nicht der Wahrheit, dass dieses Projekt an Bord der neuen USS Excelsior durchgeführt wurde. Dies kann auch aufgrund der beigefügten Analysen des gesamten Schiffes belegt werden. Auf der gesamten USS Excelsior wurden sorgfältige Scans durchgeführt, die zeigen, dass sich niemals seit dem Bau des Schiffes Tribbles an Bord aufgehalten haben.“

„Ebenso wenig entspricht es der Wahrheit, dass die untersten Decks der USS Excelsior nicht auf den offiziellen Deckplänen verzeichnet sind. Wie man anhand der hier veröffentlichen Innen- und Außenaufnahmen des Schiffes sowie dem Deckplan erkennen kann, entspricht die Konfiguration der USS Excelsior exakt den Vorgaben der Atlas-Klasse.“

„Weiterhin ist unkorrekt, dass Admiral Sheridan jemals – weder in seiner Kadettenzeit, noch davor und danach – als Hardcore-Pornodarsteller tätig war. Auch trug er niemals einen Künstlernamen. Nie wurde er als „Sherry Dick“ bezeichnet.“

„Falsch ist ebenso die Darstellung, dass Admiral Janeway und Admiral Sheridan jemals eine wie auch immer geartete Beziehung, die über die einer rein beruflichen Natur hinausgeht, geführt haben oder führen. Wie offizielle und inoffizielle Komm-Einträge sowie private und dienstliche Logbücher beider Admiräle beweisen, haben sie sich das letzte Mal vor über zwei Jahren das letzte Mal gesprochen.“

„In diesem Zusammenhang ist es auch unwahr, dass Admiral Janeway weder mit noch ohne Hilfe von Admirälin Samantha Hawking „sich die Hälfte aller männlichen Sternenflotten-Admiräle gefügig gemacht (hat)“. Zu keinem Zeitpunkt hatte es noch hat es solche Beziehungen zu anderen männlichen Admirälen gegeben, wie auch hier Logbücher und Kommaufzeichnungen belegen können.“

Die Redaktion der BIDL dazu:

„Wir weisen darauf hin, dass wir zum Abdruck einer Gegendarstellung verpflichtet sind. Nach unserer Auffassung entspricht diese Gegendarstellung jedoch nicht den von unserem Mitarbeiter recherchierten Tatsachen. Daher distanzieren wir uns von der Aussage dieser Gegendarstellung ohne diese entwerten zu wollen.“

Auf der Colorado Ranch legte soeben Jenax das PADD ab. Dann blickte Sie zu George.

„Dein Vater hat zurück geschossen.“, bemerkte die Betazoide trocken.

„Für seine Verhältnisse sogar sehr besonnen.“

„Ich habe deinen Vater als warmherzigen Mann kennen gelernt.“

„Ja du bist aber auch seine künftige Schwiegertochter Imzadi. Ich kann dir einige Leute nennen, die nach einem seiner berüchtigten Rüffel das nicht behaupten würden.“

„Also George.“

George grinste leicht.

„Ich Denke er hat Winnie das Wiesel noch lange nicht aufgegeben. Er wird ihn zur Strecke bringen wollen.“

„Das ist doch irgendwann Lächerlich.“

„An sich schon. Doch er ist ja nicht der Einzige, der von dem Wiesel zum Zielobjekt erkoren wurde, was bedeutet das wesentlich mehr Leute hinter dem Burschen her sein werden.“

„Und du meinst, es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis man das Wiesel erwischt?“

„Sicher. Irgendwann macht jeder mal Fehler.“

Ein Klopfen unterbrach die Beiden Erwachsenen in ihrem Gespräch.

„Ja Bitte?“

„Ich bin´s Dad!“, Meldete sich Michaels Stimme.

„Komm rein!“, die Tür öffnete sich und Michael betrat mit Jerry Lee die Wohnung.

„Alles klar? Du siehst etwas niedergeschlagen aus.“, bemerkte George.

„Nun es ist nur, das wir Morgen wieder auf das Schiff zurückkehren.“

„Und?“

„Ich habe hier Freunde gefunden und schon muss ich sie wieder verlassen.“, George legte eine Hand auf Michaels linke Schulter.

„Ich weis Michael. Das ist nicht immer leicht.“, Michael nickte nur und ging Wortlos in sein Zimmer. George sah ihm nach. Als die Türe geschlossen war, blickte er wieder zu Jenax.

„Oh, oh.“

„Was bedeutet dieses Oh Oh?“

„Das Michael vielleicht eine Freundin gefunden hat. Und dies scheint wohl eher was Ernsteres zu sein.“

„Naja er ist 14 Imzadi.“

„Sie werden so schnell groß.“, bedauerte George leise.

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Früher Vormittag, ein schöner warmer Sommertag bahnte sich an. Assjima stand vor dem Spiegel und zupfte einen letzten Fussel von der Bluse. Sie war etwas nervös. Im Umgang mit Journalisten war sie nicht sonderlich bewandert. Und jeden Augenblick würde diese Dame von Terra hier bei ihr – in ihren eigenen Wänden – auftauchen. Sie schaute sich noch einmal um. Alles war aufgeräumt. Auch die Papiere und PADDs, die sich in den letzten zwei Tagen überall verteilt hatten waren ins Büro verbannt worden. Alles war so wie es sein sollte.

Sie ging ins Freie hinaus. Auf der Veranda standen zwei Gläser und ein Krug frischgepresster Muselbeerensaft. Ob Terraner so was überhaupt mochten? Ein ungeduldiger Blick auf die Uhr … es musste jeden Moment soweit sein.

Mit einer entschlossenen Geste warf Tamara Schmid ihre glutroten, hüftlangen Haare nach hinten, als sie aus dem Gleiter gestiegen. Professionell warf sie noch einen Blick in ihre Tasche: Notizbuch, Stift, Diktiergerät, Kamera - gut. Sie nickte dem Fahrer zu, dass er fahren konnte.

Dann betrachtete sie das Haus ihres Interviewpartners, merkte sich jedes noch so winziges Detail daran. Während sie auf das Haus zuschritt, griff sie behutsam in ihre Hosentasche und fühlte das Vibrieren des Geräts darin. Sie hatte den Akku sorgfältig überprüft und aufgeladen. Es konnte also nichts schief gehen. Sie war Tamara Schmid. Und sie würde denken, fühlen und sprechen wie sie. Ein Kinderspiel!

Die Frau mittleren Alters stieg die Treppen zur Veranda hoch und klopfte entschlossen an die Tür. „Dr. Assjima?“

In einer Hand zwei Teetassen und in der anderen eine volle Kanne balancierend erstarrte die Deltanerin mitten in der Bewegung. Es war soweit … sie würde sich jetzt in die Höhle der Presselöwen begeben müssen. Sie stellte Kanne und Tassen ab um die Tür zu öffnen. „Tamara Schmid vermute ich?“ Sie streckte in deltanischer Manier beide Hände mit nach oben gekehrten Handflächen aus, besann sich dann eines Besseren und zog die linke Hand zurück. „Bitte treten Sie doch ein. Ich bin gleich soweit.“

„Vielen Dank, Doktor“, lächelte Tamara, die die Hand Assjimas nur kurz schlaff drückte. „Aber machen Sie sich keine Umstände wegen mir.“

„Ich dachte mir nur, dass es sich bei einer Tasse Tee besser reden ließe.“ Der Händedruck der Journalistin erinnerte sie an einen feuchten Waschlappen … einen rückgradlosen Waschlappen. „Es ist ein so wunderschöner Tag heute. Wollen wir uns auf die Veranda setzen?“ Sie stellte die Teekanne und die Tassen auf ein Tablett und zeigte mit einer einladenden Handbewegung ins Freie.

„Aber sehr gerne. Als Außerweltliche hat man ja nicht oft die Gelegenheit die Schönheit ihres Heimatplaneten bewundern zu dürfen ... darf ich Ihnen dabei helfen?“ Tamara streckte ihre Arme aus um das Tablett entgegen nehmen zu können.

Die Ärztin reichte der Rothaarigen das Tablett und holte eine kleine Zuckerdose aus dem Schrank. Sie zögerte kurz. „Bevorzugen Sie terranischen Zucker oder möchten Sie eine Art deltanischen Honig probieren? Und … Milch oder Zitrone?“

„Ohne alles – vielen Dank!“

Tamara balancierte das Tablett nach draußen und nahm einfach schon mal Platz. Dann packte sie das Diktiergerät, Notizblock und Stift aus, während sie auf Assjima wartete.

Wenige Augenblicke später erschien die Ärztin auf der Veranda und stellte vier Gefäße auf den Tisch. Sie setzte sich und betrachtete ihr Gegenüber eingehend. Diese Frau wirkte eigenwillig … der schlaffe Händedruck wollte so gar nicht zu ihr passen und irritierte Assjima. Aber Eslau hatte ihre Vita überprüft. Sie war eine renommierte, anerkannte Journalistin. Eine, der man eine ordentliche, sachliche Berichterstattung nachsagte … kurz: eine von den Guten. „Tee oder Saft?“

„Oh, wenn es nicht zu unverschämt von mir ist, hätte ich gerne beides“, erwiderte Tamara schmunzelnd und zeigte auf das Aufnahmegerät. „Sind Sie damit einverstanden, dass ich das Band mitlaufen lasse? Ich beherrsche zwar Kurzschrift, aber das Band hilft mir, mich wieder in das Gespräch hineinzuversetzen ...“

Assjima zuckte mit den Schultern. „Bitte, es macht mir nichts aus.“ Dann schenkte sie der Terranerin sowohl Saft als auch Tee ein. Sie selber begnügte sich mit dem Warmgetränk. Es war beruhigender als der Saft. „Mein Vater erzählte mir, Sie kämen von einer renommierten irdischen Tageszeitung. Er erwähnte den Namen ihrs Blattes allerdings nicht.“

„Ich arbeite für den European News Globe. Interspeziäre Politikredaktion. Mein CvD konnte es gar nicht fassen, dass Ihr Vater diesem Interview zugestimmt hat. Und dann noch gleich eine Genehmigung eingeholt hat, dass ich auf den Planeten darf. Soweit ich weiß, als einzige Journalistin bislang überhaupt! Sie haben keine Ahnung, wie sehr mich meine Kollegen beneiden“, zwinkerte Tamara der Deltanerin zu. „Aber die werden mich auslachen wenn ich nichts zurückbringe ... würde es Ihnen was ausmachen, wenn wir beginnen würden? Ich kann mir vorstellen, dass Sie auch noch anderes zutun haben. Immerhin beginnt der Prozess schon in drei Tagen.“

„Ich bitte darum …“ Assjima lehnte sich zurück. Der Tee war viel zu heiß … oder war es die Sonne? Jedenfalls spürte sie einen kleinen Schweißtropfen, der sich in ihrem Nacken bildete. Eine seltsame Frau … in ihrem Kopf schien es nur Fragen zu geben. Die Ärztin zwang sich wieder die Konzentration auf, die auf der Community zu ihrem Alltag gehörte. Schaue niemals ungefragt in anderer Leute Köpfe wenn du nicht auf Delta bist!

„Nun, Dr. Assjima, vielleicht können Sie mir ein wenig von sich und Setak erzählen? Zunächst wie sich kennen gelernt haben und wie es dann dazu kam, dass Sie ihn aus Notwehr töten mussten. Ich habe ein wenig recherchiert und stellte dabei fest, dass Sie damals bereits mit einem Samylax Devimar verheiratet waren. Ich hoffe, dass ist korrekt.. Wo war Devimar zu dem Zeitpunkt? Und warum griff Setak Sie an?“ Tamara lächelte sanft. „Verzeihen Sie, dass ich Sie erst zu Ihrem persönlichen Hintergrund befrage, doch scheint es mir, dass gerade dieser mit ausschlaggebend für die Ereignisse hier auf Delta sind.“

Verwirrung breitete sich in Assjimas Kopf aus. Was für seltsame Informationsquellen musste es auf der Erde geben. „Hm …“ setzte sie zögerlich an. „Da wurden Sie irgendwie falsch informiert. Ich habe Setak nicht getötet. Ich habe ihn nur … ausgeschaltet, nachdem er mich angegriffen hat. Das war erst vor wenigen Wochen während eines medizinischen Kongresses …“

„Oh!“ Peinlich berührt schlug Tamara ein paar Blätter in ihren Notizbuch um und las. „Oh wie peinlich! Bitte entschuldigen Sie, der Name des Getöteten war Sikarih und der hat ja nichts damit zu tun. Bei dem Prozess geht es ja gegen Setak und um den Angriff auf Sie. Ich bin wohl immer noch nervös. Es tut mir wirklich leid.“, Sie nahm einen Schluck von dem Muselbeerensaft. „Gut, dann noch einmal von vorne. Ihre Beziehung zu Setak und wie es zu dem Angriff kam.“

Mit leisem Schmunzeln nahm die Deltanerin die Verwirrung ihres Gegenübers zur Kenntnis, bevor sie zu einer kurzen Erläuterung ansetzte: „Setak und ich sind alte Jugendfreunde. Vor zwei Jahren entwickelte sich aus dieser Freundschaft eine kurze Liaison, die nach wenigen Wochen auseinander ging, da Setak sich gegen meinen Willen meiner Notizen bemächtigte um ein wissenschaftliches Experiment durchzuführen, das leider ein unglückliches Ende nahm. Er verletzte sich dabei. Aufgrund des Vertrauensbruches trennte ich mich darauf hin von ihm. Kurze Zeit später lernte ich Samylax Devimar kennen mit dem ich bis heute liiert bin. Bei meinem nächsten Heimaturlaub tauchte Setak überraschend hier auf und entführte mich. Mit Hilfe meiner andorianischen Freundin Talana Raan und meiner Neffen und Nichten konnte ich entkommen. Setak verschwand daraufhin um vor wenigen Wochen erneut aufzutauchen. Diesmal schlich er sich auf einem medizinischen Kongress ein, zu dem ich als Referentin geladen war und griff mich erneut an. Eine Aktion die glücklicherweise mit seiner Festnahme endete. Reicht Ihnen das?“

„Oh ja“, erklärte Tamara während ihr Stift nur so über das Papier dahin flog. „Doch warum wird denn um diesen Prozess so viel Aufhebens gemacht? Ich meine, er hat sie angegriffen und wird hoffentlich dafür verurteilt.. In wie fern spielt Ihr Privatleben denn eine solch immens wichtige Rolle für diese Gruppierungen .. Moment, ich habs gleich . ahh ja .. diesem „Verkünder“ und den „Kämpfern für ein modernes Seyalia“. Warum mischen die sich da ein? Nur weil sie mit einem Betazoiden zusammen sind? Oder steckt da mehr dahinter?“

„Ob da mehr dahinter steckt?“ Assjima lachte. „Sie haben noch nicht viel mit meiner Spezies zu tun gehabt, oder? Jeder Deltaner, der in der Sternenflotte Dienst tun will muss einen Zölibatseid ablegen. Ein Eid, basierend auf einem Gerücht, das geschaffen wurde um nicht nur die Kollegen in der Sternenflotte vor den tötlichen sexuellen Praktiken meiner Spezies zu schützen, sondern auch um die Einwanderung anderer Spezies auf unserem Planeten zu unterbinden.“ Die Ärztin machte eine ausladende Handbewegung. „Schauen Sie sich nur um. Wir leben hier in einem Paradies. Ein Paradies, das es zu schützen gilt. Dieser Verkünder und seine Anhänger sind überzeugt, unser Planet würde durch die Zuwanderung Fremder über kurz oder lang zerstört werden. Fremde Ideen, fremde Kulturen, ein anderes Umweltverständnis … dabei habe Assjimagar, der große Geist der Sterne dieses Paradies nur für uns, die ersten Nerillar geschaffen. Und nun wird durch den Fall Setak bekannt, dass ich mit einem Außerweltlichen liiert bin. Ohne Rücksicht auf die zeitliche Abfolge der Ereignisse wird behauptet, ich hätte Setak wegen eines Betazoiden verlassen ...“

„Aber Sie können das doch bestimmt gerade rücken. Ich meine, immerhin kann man irgendwie immer belegen, wann man jemand kennen gelernt hat. Logbücher, Gespräche über Kommleitungen… Wenn Sie also beweisen können, dass es nicht stimmt.. Und was ist eigentlich wirklich dran, an diesen tödlichen sexuellen Praktiken? Und warum wollen sich die Deltaner derart abschotten? Nur aus umweltrechtlichen Gründen? Kulturelle Gründe? Oder sind sie schlichtweg außerweltlichfeindlich? Ich meine, es muss doch einen Grund dafür geben.“

„Umweltliche und kulturelle Gründe werden vorgeschoben. Doch sind leider viele Bewohner dieses Paradieses stark auf unsere kleine Welt fixiert. Sie haben Angst vor dem Fremden. Sie kennen nichts anderes. Warum sich verändern, wenn es doch auch so immer ganz gut ging.“ Assjima verzog das Gesicht zu einem verächtlichen Schmunzeln. „Und ob ich das verzogene Bild im Falle Setak gerade biegen kann … vor dem Gericht mit Sicherheit. Aber vor den Augen der Öffentlichkeit? Sie wissen selber wie schwer das ist wenn sich die breite Masse erst einmal ein Urteil gebildet hat.“ Sie führte die Tasse zu Mund, trank aber nicht. „An diesen tödlichen Praktiken ist nichts dran. Unser Volk ist einem uralten Schwindel aufgesessen … und hat diesen seltsamerweise niemals hinterfragt.“

„Hmm, auf der Erde heißt es „Wo Rauch ist, da ist meist auch Feuer“. Verzeihen Sie, wenn ich es so direkt anspreche, aber Delta ist für eine gewisse Art der sexuellen Freizügigkeit bekannt… Vermutlich hat deshalb nie jemand diesen Schwindel hinterfragt. Doch kommen wir zurück auf diesen Verkünder und seine Gegner. Was wollen diese Leute ihrer Meinung genau? Und welche unterstützen Sie - falls Sie es tun? Und warum? Glauben Sie persönlich, dass es Zeit wird, dass Delta sich öffnet? Selbst auf die Gefahr hin, dass Sextouristen aus der ganzen Galaxie plötzlich über ihren Heimatplaneten herfallen könnten, so wie es auf einem ihrer Monde anscheinend schon der Fall ist?“

„Wir Deltaner sind bekannt für unsere Aufgeschlossenheit. Nicht nur in sexuellen sondern auch in geistigen Dingen. Doch wir ruhen uns auf unseren Lorbeeren aus. Leute wie dieser Verkünder glauben alles zu wissen … unser Universum in geistiger Hinsicht zu verstehen. Aber sie haben dabei niemals über ihren planetaren Tellerrand hinweg geschaut. Sie verschließen die Augen vor dem, was dort in der Unendlichkeit auf sie warten könnte. Vielleicht weil es ihnen Angst macht. So werden wir uns nicht weiter entwickeln können … wenn wir uns nicht für neue Ideen, für neues Wissen öffnen.“ Assjima lehnte sich vor und stützte das Kinn in die Hand, während sie die Journalistin nachdenklich betrachtete. „Neues bringt Ungewohntes mit sich. Neues muss nicht immer gut sein, aber wir werden lernen damit umzugehen.“ Dann lächelte sie. „Und was dieses Etablissement in Seyann Draschu angeht … dort arbeiten keine Deltanerinnen.“

„Das wissen Sie – aber auch diejenigen, die das Etablissement aufsuchen?“ Tamara lächelte verschmitzt. „Kann ich Ihre Aussage so interpretieren, dass sie auf Seiten der Kämpfer für ein modernes Seyalia stehen und damit vor Gericht auch in deren Sinne argumentieren werden?“

Assjima zögerte. Malik hatte sie vor Statements gewarnt. „Ich habe zu keiner der beiden Seiten Kontakt. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe erschließt sich für mich in erster Linie durch ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Gruppenmitgliedern. Da ich weder Vertreter der Modernen noch Anhänger des Verkünders kenne – nicht persönlich … ja nicht einmal dem Namen nach - kann ich mich auch nicht auf eine bestimmte Seite stellen. Aber ich wünsche mir ein Delta, das frei ist von Vorurteilen, das sich entwickelt, das lernt, in die Ferne zu sehen … und ich wünsche mir ein Delta, auf dem ich mit meinem Mann in Frieden leben kann.“

„Wer möchte das nicht?“, seufzte Tamara. „Dann darf ich schreiben, dass sie zwar mit den Zielen der Kämpfer sympathisieren – selbst aber nicht zu der Gruppierung – überhaupt einer der Gruppierungen - zählen?“

„Ja, so wäre es korrekt … Er sieht gut aus … ihr Ex meine ich.“

Verblüfft starrte die Journalistin Assjima an, bis sie begriff. „Ja, er sah gut aus – äußerlich.“ Und er machte die besten Käsesandwiches, die ich je gegessen habe – und ich habe eine Menge gegessen!

„Eine Frage, Doktor, warum wird dieser Prozess überhaupt öffentlich geführt? Ich meine, gerade wenn man die politische Lage betrachtet, wäre es dann nicht besser, man würde hinter verschlossenen Türen verhandeln?“

Die Ärztin schüttelte den Kopf. „Nein, es gilt der Gerüchteküche entgegen zu wirken. Ein von der Öffentlichkeit einsehbarer Vorgang ist nicht nur der Wahrheitsfindung dienlich sondern erstickt fälschliche Mutmaßungen bereits im Keim. Möchten Sie ein Sandwich? Ich kann ihnen gerne eins zubereiten.“

„Nein, danke - die Linie, Sie verstehen“, erklärte Tamara. „Aber nur für die Wahrheitsfindung breiten Sie ihre Privatleben in aller Öffentlichkeit aus? Könnte es nicht sein, dass daraus sogar noch mehr Gerüchte entstehen? Was erhoffen Sie sich von diesem – zugegebermaßen mutigen – Schritt? Ich hörte, dass Bestrebungen in Gang sind, die deltanische Verfassung ändern zu lassen? Glauben Sie, Sie könnten mit einem öffentlichen Prozess die öffentliche Meinung mitbeeinflussen?“

„Haben sie schon einmal längere Zeit unter Telepaten verbracht? Wenn ja, dann wissen Sie, dass es da nicht viele Geheimnisse gibt. Jeder, der einen Blick in mein Privatleben werfen möchte braucht mir nur in die Augen zu sehn. Ob ich mit dem Gang in die Öffentlichkeit etwas bewirken kann weiß ich nicht. Aber ich habe keine große Wahl. Wenn mein Mann und ich uns irgendwann in ferner Zukunft entscheiden sollten ständig auf Delta leben zu wollen, dann wäre dies nur durch eine Verfassungsänderung möglich. Vielleicht werde ich mich in den nächsten Tagen auf nur in der Öffentlichkeit lächerlich machen. Das Ergebnis wäre dasselbe … Es bliebe uns nur noch ein Leben außerhalb meiner Heimat.“

„Fürchten Sie sich vor dem Prozess?“ Die Frage kam so schnell auf Assjimas Antwort, als ob Tamara ihr gar nicht richtig zugehört hätte. Doch der Stift flog weiterhin über den mittlerweile zweiten Notizblock.

Die Ärztin füllte das Glas der Terranerin erneut mit Saft auf und schenkte auch sich noch einmal vom Tee ein. Dann trank sie einen Schluck, fixierte ihr Gegenüber mit ihren blauen Augen … Also eine von der Sorte, die das Gesagte erst später durch ihre Audioaufzeichnung verinnerlicht … und antwortete langsam: „Wer sich vor Blättern fürchtet, darf nicht in den Wald gehen.“

„Das ist keine Antwort auf meine Frage, Doktor. Zitierungswürdig ja, aber keine Antwort.“ Tamara fixierte Assjima. „Was glauben Sie, wird passieren, wenn Sie den Prozess verlieren? Werden die Traditionalisten die Oberhand bekommen? Oder sind die Vorgänge auf Delta bereits derart fortgeschritten, dass eine Modernisierung nicht mehr aufzuhalten sind? Und was werden Sie tun - wenn Sie verlieren? Einfach nur auf die Community zurückkehren? Oder werden Sie sich weiterhin hier auf Ihrem Heimatplaneten für die Erneuerung einsetzen?“

„Sehen Sie genau hin! Ich lebe in einem Wald … ich habe keine Angst vor Blättern. Und ich lebe in einer Gemeinschaft. Sowohl hier als auch auf der Community. Wenn eine Gemeinschaft funktionieren soll so dürfen ihre Mitglieder keine Angst davor haben ihre Meinung zu vertreten. Wo soll sich sonst die Seele zuhause fühlen? Aber um in einer für Sie verständlicheren Sprache zu sprechen: Ich habe keine Angst. Ich mag nervös sein. Ich fühle mich auch nicht wohl in der Rolle die zu spielen ich mir nicht ausgesucht habe … aber ich habe keine Angst! Und was gibt es schon zu verlieren … den Prozess? Nein, Setak wird eingesperrt werden. Die Beweislast ist zu erdrückend. Die öffentliche Meinung? Kann man die verlieren? Sie kann sich höchstens gegen einen wenden. Und wenn das geschehen sollte … dann kann ich vielleicht nicht hier leben. Aber ich werde trotzdem nicht aufgeben.“

Tamara schwieg eine Weile lang und blätterte Ihre Notizen langsam durch.

„Gut, Doktor. Ich denke, ich habe das Wesentlichste und Wichtigste von Ihnen gehört. Gibt es irgendetwas, das Sie unseren Lesern noch mitteilen möchten? Vielleicht einen Aspekt, den ich vergessen oder übersehen habe?“

Das soll es also gewesen sein? Nun, wer weiß, wie viele Anschläge dieser Dame zur Verfügung standen … Assjima überlegte. Doch wollte ihr auf die Schnelle nichts einfallen. Sie war keine Politikerin, welche sich spontan ergebende Gelegenheiten zu einem Statement einfach so nutzen konnte. „Nein … ich glaube, mir fällt im Moment nichts ein …“

„Die Meisten trifft diese Frage immer unvorbereitet. Vielleicht fällt Ihnen noch was ein, wenn wir die Fotos machen..“ Die Journalistin griff nach der Kamera. „Das Motiv gefällt mir recht gut. Sie bei einer Tasse Tee, nachdenklich auf Delta schauend.. "

„Sie wollen Fotos machen?“ Assjima hätte beinahe die Tasse fallen gelassen. Dann huschte ein Bild vor ihrem inneren Auge vorbei. Sie sah sich selber, wie sie mit einem gewaltigen Vorschlaghammer den von Setak geschaffenen Kristall im Inneren ihres Hauses zertrümmerte. Doch das wäre definitiv eine Nummer zu dick aufgetragen. Also doch lieber den Blick auf den See. „Nun denn, wenn es sein muss …“

„Ja, gut bleiben Sie so .. noch eine Spur nachdenklicher… hervorragend. Und jetzt schlage ich vor, dass Sie einfach nur in meine Kamera sehen und ein wenig lächeln - nicht zu viel nur einen Hauch. Sie sollen schließlich nicht zu siegessicher und arrogant herüberkommen. Prima .. ja .. und nun vielleicht noch ein Bild, wo sie am Geländer stehen und irgendwas tun..“

Die Deltanerin kam sich ungewohnt dumm vor, befolgte aber brav die Anweisungen. Als sie schließlich am Geländer stand hob sie etwas hilflos die Hände. „Irgendetwas tun? Sie sind witzig … soll ich vielleicht Enten füttern?“

Tamara lugte hinter der Kamera hervor. „Hier gibt es Enten?“ Doch dann wurde sie wieder ernst. „Tun Sie einfach so, als ob Sie mir gerade die Gegend erklären. Zeigen Sie einfach irgendwo hin und schauen Sie nicht zu mir …“

„Nein, Enten gibt es hier nicht. Nur die Gaschujavögel … große golden schimmernde Zugvögel, die am ehesten wohl den terranischen Gänsen ähneln dürften. Da drüben unter dem Busch …“

Die Kamera klickte und klickte.. bis Tamara zufrieden lächelte. „Ausgezeichnet, Doktor. Ich hab Sie prima im Kasten.“ Sie packte die Kamera ein und griff nach den Notizblöcken und dem Diktiergerät. „Ich habe alles was ich brauche. Ist Ihnen noch was eingefallen?“

„Außer dass man Gaschujavögel nicht essen sollte weil ihre Galle giftig ist? Nein, mir ist nichts mehr eingefallen. Das wird erst heute Nachmittag passieren wenn Sie schon wieder im Raumhafen von Seyann Draschu sind.“

„Nun, Ihr Vater weiß wie man mich kontaktieren kann“, schmunzelte Tamara und reichte Assjima nur kurz die Hand. „Danke für Ihre Geduld, Doktor. Es hat mich gefreut, Sie kennen gelernt zu haben. Und danke für den Tipp mit den Gaschujavögeln.“

„Ich hoffe, Ihr kurzer Besuch auf Delta hat Ihnen ein paar Einblicke gewähren können. Und wenn wir Erfolg haben können Sie vielleicht sogar irgendwann auf unserem Planeten Urlaub machen.“ Der nasse Waschlappen in der Hand irritierte sie erneut. „Ich wünsche Ihnen einen guten Heimflug.“

„Und ich Ihnen viel Glück beim Prozess.“ Noch einmal nickte die Journalistin Assjima zu, dann stieg sie auch schon die Treppe von der Veranda hinab und verließ gemütlichen Schrittes und sich umschauend das Anwesen.

Eine seltsame Frau … dachte die Ärztin während sie der Besucherin hinterher schaute. Eine so weite Reise … so wenige Fragen … obwohl sie doch so viele im Kopf hatte … und so undurchsichtig … Dann begann sie kopfschüttelnd das Geschirr vom Tisch zu räumen.

Fee und Bryn im Interview mit einem wirklich schicken weiblichen Waschlappen

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„Verstehe ich Sie richtig, Milseya?“ Der Mann sah sie skeptisch an. „Sie wollen innerhalb von zwei Wochen Muskelmasse an Oberarmen, Schultern und im Nacken aufbauen, die eines Mister Universum würdig wären?“

„Nicht doch!“, lachte sie. „Könnten Sie sich vorstellen, wie ich dann aussehen würde? Dann wäre ja mein Nacken dicker als mein Hintern!“

Dr. Thomas Vaith grinste. „Das entspräche zwar nicht gerade dem üblichen Schönheitsideal – aber es wäre mal was Neues! Aber zurück zum Thema: Was wollen Sie dann?“

„Ich will in den nächsten zwei Wochen ausschließlich diese Muskelpartien trainieren.“ Schnell war von dem Schlag des Supersoldaten, den Verletzungen und auch von der jüngsten Verletzung durch den Absturz erzählt. Unerwähnt blieb auch nicht der Grund für das geplante Training.

„Ich verstehe“, murmelte der Sportmediziner. „Nun, ich sehe Schwierigkeiten auf Sie zukommen. Auch wenn Sie ganz gut durchtrainiert sind..“ ein kleiner missbilligender Blick auf ihr Bäuchlein .. „so sind diese Partien doch einfach noch geschwächt. Ich glaube nicht, dass Sie - selbst mit Training - die Wasserkessel länger als zehn Minuten halten werden können.“

„Sie begehen einen großen Fehler, wenn Sie mich unterschätzen, Doc“, erklärte Milseya. „Ich bin zwar klein, …“

„Und Ihr Herz ist rein?“, grinste er spöttisch.

Sie lachte. „Weit daneben. Manchmal hat es seine Vorteile, wenn man so zerbrechlich aussieht. Es wird einem einfach nichts zugetraut. Und so kann man andere immer wieder überraschen. Glauben Sie mir, ich kann weit aus mehr, als dieser Körper verspricht.“

Thomas kratzte sich an seinem Bart. „Na gut, einverstanden“, stimmte er schließlich widerwillig zu. „Aber machen Sie sich darauf gefasst, dass ich sehr genau Ihr Training überwachen werde. Sollte sich auch nur ein Wert verschlechtern, dann beende ich es auf der Stelle.“

„Damit kann ich leben“, erwiderte sie und hielt ihm das Padd hin, das bislang hinter ihrem Rücken versteckt war. „Das ist mein Trainingsplan.“

Er seufzte und studierte die Daten. Dann sah Thomas die Bajohaliianerin ernst an. „Das ist doch nicht Ihr Ernst?“

„Wie bitte?“

„Das ist utopisch!“

„Doc! Das sind Trainingseinheiten einer zwölfjährigen Haliianerin.

„Erzählen Sie keinen Quatsch! Keine Zwölfjährige stemmt 45 Kilo!“

„Wie viele haliianische Kinder waren bislang Ihre Patienten?“

„Wie? Keine, aber ..“

„Und ich bin nicht mehr zwölf. Außerdem bezog sich das auf die anderen Übungen. Und die 45 Kilo stehen ja erst im Mittelteil an. Hier sehen Sie ..“ Milseya scrollte die Daten nach oben. Es geht los mit leichten 20 Kilo. Also, das ist doch nun wirklich nicht viel.“

„Ich warne Sie, Milseya“, gab Thomas zurück. „Ich mein’s ernst, dass ich Ihr Training abbreche, wenn Sie sich überanstrengen.“

„Daran habe ich keinen Zweifel“, erklärte sie. „Und jetzt machen Sie schon Ihre Scans, damit ich endlich anfangen kann. Mir läuft die Zeit davon.“

Der Mediziner seufzte laut, als er nach dem Medi-Trikorder griff.

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Zahnlose Haie beißen nicht! Teil 3

Es war gerade eine ordentliche Schlägerei im Gange aber nur zwischen dem Piloten Kenny Rogers und dem Soldaten Johnny Briggs, als Lt. Cmdr. Bishop den Aufenthaltsraum betrat. Der Vulkanier und die Andorianerin standen unbeteiligt rum und versuchten aus der Schusslinie zu bleiben. Briggs hatte Kenny im Schwitzkasten und der schlug als mit seinem Ellenbogen dem Soldaten in die Magengrube.

„Was ist hier denn los?“ brüllte Lucas sehr sauer und schaute die beiden Streithähne wütend an. Sofort gingen die beiden Kontrahenten auseinander und standen still. Die beiden Zuschauer verließen schleunigst den Aufenthaltsraum.

Keine Antwort!

„Ich höre?“ bohrte Lucas nach.

„Briggs hat sich über meine Frisur und über das Wort Bro lustig gemacht. Außerdem hat er mich einen Nigger genannt!“ erzählte Kenny und zog seine blutende Nase hoch.

„Miese Petze!“ zischte Briggs und fletschte die Zähne.

„Also an deiner Reaktion Johnny sehe ich, dass der Vorwurf stimmt. Was soll der Mist?“ entgegnete Lt. Cmdr. Bishop völlig ruhig.

„Der kleine Pisser soll sich nicht wie eine Heulboje aufführen und mal Spaß verstehen.“ motzte Briggs und provozierte Kenny erneut.

„Der kleine Pisser haut dir gleich die Fresse ein!“ brüllte Ensign Rogers und ging wieder auf seinen Kontrahenten los. Lucas zerrte die Beiden wieder auseinander.

„Oh der kleine Kenny, kaum Haare am Sack aber die Ärztin flachlegen…“ frotzelte Johnny weiter. Ensign Rogers wollte erneut auf ihn losgehen, als Lucas einschritt.

„Ensign Rogers sie gehen sofort auf die Krankenstation und lassen sich verarzten. Wir reden dann da weiter!“ befahl Lt. Cmdr. Bishop und zeigte auf den Ausgang. Der Pilot senkte beleidigt den Kopf und verließ den Aufenthaltsraum. Briggs applaudierte!

„Nun zu ihnen Master Chief PO – Sie stehen bis wir Alderon Prime erreichen unter Arrest in ihrem Quartier! Wegtreten!“ befahl Lt. Cmdr. Bishop erneut. und drehte sich um. In diesem Moment griff Briggs an, aber Lucas hatte es sich gedacht, fing den Arm ab und drehte sich blitzschnell um. Briggs verzerrte sein Gesicht, denn Lucas hielt nun seinen Arm auf seinen Rücken.

„Lass den Quatsch und nun… Wegtreten!“ brüllte Lucas und schubste Briggs zum Ausgang. Der verließ schleunigst den Aufenthaltsraum.

Später auf der Krankenstation!

Als Lucas die Krankenstation betrat war Kenny schon verarztet und knutschte mit Shannon rum. Sofort musste Lucas an seine Nanni denken und bekam etwas Sehnsucht.

„Da kann es dir gar nicht so schlecht gehen!“ unterbrach er die Beiden.

„Wenn sie meinen Lt. Cmdr… Stehe ich auch, bis wir Alderon Prime erreichen unter Arrest in meinem Quartier?“ fragte Kenny zynisch.

„Ich wollte nur schauen, wie es dir geht und dir einen Rat geben. Aber wenn du lieber unter Arrest gestellt wirst, dann bitte!“ entgegnete Lt. Cmdr. Bishop und grinste.

„OK“

„Gut, dann lass dich nicht immer von Briggs provozieren, denn der ist stärker als du es bist. Verstanden?“ riet ihm Lucas und zwinkerte. Dann kam ein Funkspruch von Ramirez an Bishop rein und dieser musste umgehend ins Cockpit kommen.

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„Wie hat es ihnen nun gefallen Commander?“, fragte der Besitzer der Colorado Ranch mit offensichtlicher, aber höfflicher Neugierde.

„Es war wundervoll Bob.“, versicherte George. „Und wir werden gerne wieder kommen, sobald man wieder in diesem Sektor ist.“

„Freut mich zu Hören Sir.“, erwiderte Bob in seinem breitesten Grinsen. Das Gepäck war bereits in das Quartier von George auf die Community gebeamt worden. Jenax war mit den Kindern noch einmal bei den Pferden, wo sich auch George nach einem festen Händedruck hinbegab.

Ein unbekanntes Mädchen hatte sich zu Jenax und den Kindern hinzugesellt. George Musterte dieses kurz bevor er auf seine Verlobte und seine Kinder zuging.

„Hallo Imzadi.“

„Hallo, wir haben Besuch.“, Jenax blickte zu Janet rüber.

Das Mädchen stand bei Michael und bemerkte die Ankunft von Michaels Vater nicht.

„Ist das Michaels neue Freundin?“

„Ja ist sie Imzadi. Ein nettes Mädchen.“

„Aha.“

Janet und Michael standen bei dem schwarzen Hengst mit dem Weisen Streifen auf der Stirn.

„Da bist du ja Michael.“

„Oh..Hallo Dad.“, sagte Michael, als er sich umgedreht hatte.

„Darf ich vorstellen? Janet, das ist mein Vater George Sheridan, Dad, das ist Janet Archer.“

„Freut mich Janet.“, begrüßte George das Mädchen, das George kurz die Hand schüttelte. Der Händedruck wirkte aufrichtig.

Janet lächelte einige Sekunden lang. „Mich auch Sir. Schade das Sie bereits heute abreisen müssen.“

„Ja leider, am liebsten würde ich für immer hier bleiben.“, schmunzelte George. Michael wirkte kurz so, wie wenn jemand nackt und mit einer roten Pappnase durch den Stall geritten wäre.

Das Mädchen unterhielt sich noch mit Michaels Vater kurz, dann ließ George die Beiden alleine. Die Verlegenheit war schnell aus dem Gesicht des 14 Jährigen verschwunden.

Die Community hatte unterdessen die Remmlerstation wieder längst verlassen. Die Triebwerke strahlten wieder ihr türkisblaues Licht aus, die Bussardkollektoren glühten blutrot.

Obwohl nur die Rumpfbesatzung an Bord war, wirkte das Schiff wieder lebendig. George musste kurz die Augen zusammenkneifen, als er dem künstlichen Licht des Transporterraumes ausgesetzt war. Die Luft roch nach Aufbereitung. Kaum auszudenken, was man ständig einatmete. Dachte George, als er von der Plattform stieg.

An Bord war es später Nachmittag, schon Morgen würde George wieder in Uniform sein. Schade nur, dass er dabei nicht seinen Lieb gewonnenen Cowboyhut tragen konnte.

Am nächsten Morgen betrat George mit frischer Uniform die Brücke. Captain Tanrim blickte zu ihm und nickte kurz.

„Willkommen zurück Commander.“, begrüßte der Zakdorn den Chefingenieur, der deutlich an Farbe im Gesicht zugelegt hatte und dadurch Dunkler als sonst wirkte.

„Danke Captain. Wie ist es bei ihnen gelaufen?“

„Sehr gut Commander. Die Bayronsäuberung verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Der Kristall wurde den Behörden Übergeben und diejenigen die ihn gestohlen haben, wurden von der Excelsior gestellt.“, Tanrim erwähnte mit keinem Wort die Ausgabe der BIDL, in der das Wiesel eine Attacke auf Georges Vater gestartet hatte.

„Das sind gute Nachrichten Captain.“

Ein Piepsen von der Ops ließ die Köpfe der beiden ranghöchsten Offiziere der Community umdrehen.

„Captain, ein Fähnrich Jaton Beins wünscht an Bord zu beamen.“, meldete sich Coleman.

„Ausgezeichnet. Commander? Würden Sie Fähnrich Beins im Transporterraum in Empfang nehmen? Er ist mein neuer Adjutant.“

„Natürlich Captain.“, antwortete George. Ein Adjutant? George wusste, dass Jerry Esteban diesen Posten bekleidet hatte, bevor er die Ops übernahm. Doch der Name kam George irgendwie bekannt vor, auch wenn er nicht einordnen, konnte woher.

Im Transporterraum stellte sich George neben der Konsole hin. Dann, nachdem er sich aufgebaut hatte, blickte er zu dem Techniker an den Kontrollen. Es war Will Kepler, der den Transporter bediente.

„Fähnrich Beins ist bereit an Bord gebeamt zu werden Commander.“

„Gut, Energie!“

Der Transporter begann zu heulen und in einer Lichtsäule wurde eine Humanoide gestallt sichtbar.

Als der Transfer beendet war, musterte George den Fähnrich sehr gründlich.

„Ich bin Lt Commander George Sheridan. Chefingenieur und derzeit Amtierender erster Offizier der Community.“, stellte sich der Chefingenieur dem Ankömmling vor.

„Ahhh, guten Tag Fähnrich. Ich bin Jaton von Beins. Sie kennen mich vielleicht als den Autor der Holoromane 'Einsamer Baum im Wald' oder 'Verschwörung im Hörsaal?“

Kepler schnappte nach Luft, als er dies hörte. Sheridans Augen bildeten sich zu schlitzen.

„Bedauere Fähnrich, aber ich habe keines ihrer Bücher gelesen.“, lautete die Antwort des Commanders.

Jaton rümpft die Nase. Bücher, pah. „Nun denn, ähm, reden wir im Gehen weiter? Wissen Sie, ich wollte eigentlich eine Überraschungszeremonie mit einer obligatorischen Autogrammstunde stattfinden lassen. Aber die USS Duke hatte mich hier in der Nähe mit einem Shuttle abgesetzt und ... ähm ... es gab technische Schwierigkeiten. Alle meine vorbereiteten Sachen sind nun weg ..."

Georges Erholung, begann sich innerhalb von Nanosekunden aufzulösen. Nur seine 20 jährige Erfahrung als Offizier verhinderte vorerst, dass er den Fähnrich vor sich in der Luft zerriss.

Überraschungszeremonie? Autogrammstunde? George dämmerte etwas, doch er konnte es immer noch nicht einordnen.

„Kommen Sie, der Captain erwartet Sie bereits.“

Kepler sah den Beiden nach und ließ erst die angehaltene Luft entweichen, nachdem sich die Schotten geschlossen hatten.

Auf dem Korridor stoppten die Beiden Männer.

„Ich weis nicht wie es auf der Duke gehandhabt wird Mir Beins. Aber hier meldet man sich beim ersten Offizier und dem Captain immer noch nach Vorschrift! „

Die Worte des Chefingenieurs duldeten keinen Widerspruch.

"Ähm, ja, natürlich war es nur im Anschluss geplant. Wohlgemerkt hat mich die Duke auch nur mitgenommen, ich war die letzten paar Jahre auf der Werft bei ... wie hieß der Planet noch gleich? Cava 9 oder so ..." Vollkommen aus dem Konzept gebracht schaute er sich um. "Ähm, gibt es hier eigentlich irgendwelche Andorianer an Board?"

Georges Mimik wirkte wie die eines Vulkaniers. Dann versuchte er sich zu entspannen.

„Das können Sie noch immer Arrangieren Fähnrich. Was ihre zweite Frage angeht, unser zwoter Offizier ist Lt Cmdr Vinara Shral. Ansonsten haben wir keine weiteren Andorianischen Crewmen an Bord.“

George deutete mit einer Geste den Weg fortzusetzen.

"Das ist gar nicht gut." Jaton schluckte. Dann verstand er die Geste. "Ja, ähm, gehen wir. Wissen Sie, auf der Akademie hatte ich sehr unglückliche Zusammenstöße mit einigen Andorianern, die meine Interpretation ihrer Spezies nicht guthießen." Er schaute sich wieder um. "Ist sie gerade an Board?"

„Nein Commander Shral ist gegenwärtig nicht an Bord. Aber ich habe Shral als eine durchaus tolerante Person Kennengelernt.“

George musste innerlich schmunzeln.

„Brücke.“

Wies er den Lift an, welcher sich dann sogleich aufmachte.

„Mir ist dieses Werk nicht bekannt. Um was geht es da genau, das dies Andorianer sauer aufstoßen lässt?“

"So ganz genau habe ich das nie verstanden." Jaton seufzte. "War es, dass Andorianer pflanzlicher Herkunft sind oder, dass sie ihre Anführer anhand der Länge ihrer Haare bestimmt werden? Das Schlimmste war ja, dass manche Leute das wirklich geglaubt haben ..." Wieder seufzte er.

"Nun denn, Commander, da ich ja, äh, Adjutant sein werde: Wie ist denn das Schiff so?"

George war wirklich darauf gespannt, wie Shral auf diesen Mann reagieren würde. „Die Community ist ein außergewöhnliches Schiff. Besonders innerhalb der Sternenflotte ist diese Crew eine Kuriosität. Die Gerüchteküche wird sie ob Sie wollen oder nicht mit weiteren Informationen versorgen.

Alleine in den letzten 2 Jahren gab es hier gravierende bauliche Veränderungen, die von einer Neukonstruktion der Primärsektion, über einen komplett neuen Warpantrieb bis hin zu einer sekundären Shuttlerampe in der Primärsektion reichen.

Aber im Großen und Ganzen steht die Crew für jeden ein, wenn es sein muss.“

"Ich verstehe ich verstehe, aber das meinte ich ..." Was würde passieren, wenn er jetzt zugeben würde, dass er eigentlich Größe, Einsatzbereich und Anzahl der Crewmitglieder meinte? "... Das meinte, danke. Nun denn, Lieutenant, was ist denn für die nächsten Wochen so geplant? Kampfeinsätze? Eroberungen? Rettungsmissionen?"

George überhörte den Lieutenant höflich. „In den nächsten Wochen erwarten uns nur Routineaufgaben und zwei Hochzeiten.“

Der Lift kam nun auf Deck 1 an und entließ die Beiden Männer auf die Brücke. George bedeutete zu einem anderen Schott, das zum Bereitschaftsraum des Captains führte.

"Ach, Hochzeiten? Davon habe ich auch schon drei erlebt. Das zweite Mal ist das Schönste ..." Er blickt zum Schott. "Was ist eigentlich der Captain für ein Typ? Einer der die Arbeit macht oder ..." Er stoppt kurz. "Ach egal." Selbstbewusst geht er durch das Schott. „Guten Tag Captain" statt einem Namen nuschelt er unverständlich. "Ich bin Jaton von Beins. Sie kennen mich vielleicht als den Autor von ...“

Der Zakdorn blickte auf, seine Falten bildeten sich zu Schluchten und George hielt den Atem an. Beins hatte offenbar das Talent, von einem Fettnäpfchen in das nächste mit Warpgeschwindigkeit zu treten.

„Mr Beins. Setzen Sie sich!“

Der deutliche Ton des Captains wirkte so drohend wie ein Klingonenkreuzer mit glühenden Disruptoren.

„Commander übernehmen Sie das Kommando.“

„Aye Captain.“

George verließ den Bereitschaftsraum. Er wunderte sich, wie jemand, wie dieser Beins die Akademie schaffen konnte. Wollte sich die Sternenflotte an ihnen rächen? Nach der Supersoldaten Geschichte lag dieser Gedanke sehr nahe.

„Fähnrich, ihre Aufgabe ist es, als mein Adjutant für den reibungslosen Betrieb auf diesen Schiff mit meinen Senior Offizieren zu sorgen. Alleine deswegen sollten Sie erstens auf ihre Aufmerksamkeit nicht vernachlässigen und zwotens auf das Protokoll achten.“

Tanrim lehnte sich in seinem Sessel zurück.

„Wie weit haben Sie sich auf ihre kommende Aufgabe hier vorbereitet Fähnrich?“

"Ich ähm" unwillkürlich musste Beins sich am Kinn kratzen. Welcher Spezies gehört der Captain eigentlich an? "Ich habe die erforderlichen Lehrgänge und Fortbildungen auf Anweisung von Commander Kuddel besucht und erfolgreich absorbiert äh absolviert." Ist er Deltarianer?

„Sehr gut Fähnrich. Da das Schiff zurzeit nur Rumpfbesatzung hat, können Sie sich in aller Ruhe mit dem Schiff und der Besatzung vertraut machen.“

Tanrim wusste nicht, wie er sonst Beins einschätzen sollte. Er wirkte wie ein zerstreuter Professor.

„Haben sonst noch Fragen Fähnrich?“

Fieberhaft dachte der neue Adjutant nach. Er durfte jetzt nichts allzu Dummes fragen. Dann fiel es ihm ein. "Captain, zwei Sachen noch: Commander Kuddel hatte mich gebeten sein Bewertungsschreiben weiterzureichen. Ich habe es aufgrund ... eines technischen Defekts auf dem Shuttle verloren. Ich werde es aber als Erstes besorgen." Kurz pausierte er. "Und zweitens: Captain Bum meinte, dass ich besonders hier meinen Drang nach Öffentlichkeit ausleben könnte. Was meinte er damit?"

„Was die erste Frage angeht: Eine Kopie des Schreibens können wir ohne Probleme anfordern, welches von mir und dem ersten Offizier, in dem Fall Commander Sheridan den Sie ja bereits kennengelernt haben durchgegangen wird. „

Die zwote Frage hätte Tanrim beinahe die Gesichtszüge entgleiten lassen. Er Dankte den Göttern, dass bei den Zakdorn man dies nicht sofort sehen konnte wie zB bei einem Menschen.

„Was die zwote Frage angeht, so werden Sie das mit der Zeit herausfinden. Nur eines: Nehmen Sie sich vor der Gerüchteküche in acht.“

Hoffentlich versteht er den Wink mit dem Zaunpfahl, dachte Tanrim besorgt. Beins war durchaus sehr begabt, nur machte er dies durch diese seltsame Art, die er hier zur Schau stellte, wieder alles zunichte.

"Nun denn, ich werde mich dann in mein Büro zurückziehen und die wichtigen Informationen durchgehen." Verdammt, das Protokoll! "... wenn Sie gestatten, Sir. Der Computer zeigt mir schon den Weg?" Hatte er auf diesem Schiff eigentlich ein eigenes Büro? Wie groß ist dieses Schiff eigentlich? Beins zeigt sein bestes Schauspielerlächeln.

Tanrim Wölbte eine Braue.“ Ausgezeichnet! Wegtreten Fähnrich.“

Wortlos stand Beins auf und verließ den Bereitschaftsraum. Innerlich versprach er sich die technischen Daten und die Personalakten der Besatzungsmitglieder zu studieren. Morgen. "Computer, wo befindet sich mein Quartier?" "Deck 13, Tertiärsektion." "Tertiärsektion?" fragte er laut.

„Bitte Anfrage Spezifizieren!“, antwortete der Computer Emotionslos. George zuckte zusammen. Er stand auf, zog seine Uniformjacke nach unten und begab sich zu Beins.

„Sie Waren wohl noch nie auf einem Raumschiff der Prometheus klasse Fähnrich?“

Der gut einen Kopf größere Chefingenieur wartete auf die Antwort des neuen Adjutanten.

"Prometheus-Klasse? Was hat das, damit ...“ Als ob ein Licht aufgeht. Ein großes Licht. Und dazu ein Schalter hätte umgelegt werden müssen. "Äh, nein, Lt. Commander Sheryban. Was meint die Ansammlung von Unhöflichkeit mit Tertiärsektion?"

„Wenigstens war der Rang richtig. Dachte George. „Fähnrich haben Sie sich überhaupt mit der Community befasst?“

Um einer weiteren Antwort zuvor zu kommen, blickte George zur Decke.

„Computer! Eine Beschreibung der Prometheus Klasse!“

„Die Prometheus-Klasse ist ein taktischer Tiefenraumkreuzer. Die Besonderheit der Prometheus Klasse liegt in der Fähigkeit, sich in drei Einheiten aufzuteilen um somit sich in taktisch kritischen Situationen Effektiver zur Wehr zu setzen können.“

„Computer Stopp.“, George blickte zu Beins.“ Benutzen Sie den Computer um sich umfassend zu Informieren Fähnrich. Solche Patzer dürfen nicht passieren, insbesondere wenn Sie dem Captain direkt unterstellt sind.“

"Aye Sir." Natürlich ein Kriegsschiff. Konnte er die Situation noch irgendwie retten? "Computer zeige mir den Weg zu meinem Quartier." Auf manchen Konsolen blinkte es unauffällig. "Nun denn, ich werde dann in mein Quartier verschwinden und danach 'kämpfen für den König und das Kaiserreich'!“Die letzten Worte schrie er, sodass ihn alle merkwürdig betrachteten. "Hier kennt wohl keiner 'Kaiser der Galaxis, hm?" Wortlos ging er mit dem letzten Rest Würde zum Turbolift mit dem sicheren Wissen, dass er morgen seinen Auftritt schon wieder vergessen oder zumindest nicht mehr so eng sehen würde. Die Blicke waren ihm sicher, bis sich der Turbolift schloss.

„Commander, was war das?“, fragte Ruppert , der am Steuer saß.

„Der neue Adjutant des Captains Ruppert.“, antworte George Monoton. Der Pilot machte ein vielsagendes Gesicht.

George setzte sich in den Kommandosessel. Für einige Sekunden konnte man nur das Piepsen und Zirpen der Instrumente hören, dann nahm die Brückenbesatzung wieder ihre Arbeit hörbar auf.

CptJones und Ollitown in: Autogramme gibt es zur jeden vollen halben Stunde!

Bearbeitet von George Sheridan
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Es mochte vielleicht gut gemeint sein, aber Vinara fand es nur nervig:

Ausgerechnet Commander Hewlett lud sie zur Jahresfeier der Ingenieurswissenschaftlichen Fakultät der Sternenflotte ein, wo sie im Rahmen eines Sondervortrags über ihren Astralkörper-Scanner reden sollte. Wie sich beim näheren Lesen herausstellte würde dieser Sondervortrag zu einer besonders ungünstigen Zeit (fast Mitternacht) in einem obendrein winzigen Hörsaal stattfinden, den man eigentlich eher als Seminar-Raum bezeichnen sollte.

Auch wenn Hewlett sich für diese Bedingungen an denen er nichts ändern könne entschuldigte, zeigten besagte Umstände doch deutlich dass die Sternenflotte den sogenannten "esoterischen" Wissenschaften lediglich einen Randstatus beimaß.

Die Andorianerin lehnte höflich ab, nicht zuletzt weil sie ohnehin kein Interesse an einer weiteren Betätigung auf diesem Gebiet hegte.

Dann kam allerdings eine Einladung von der britischen Scotland-Yard-Universität, insbesondere deren Lehrstühlen für "Außerordentliche Wissenschaften" und Parapsychologie. Selbes Thema, aber besserer Zeitpunkt und größerer Hörsaal - vor allem an einem näher gelegenen Termin als die Jahresfeier an der Sternenflotten-Akademie.

Diesmal sagte Vinara zu und hielt einen recht fundierten, aber auch recht knappen und für viele der Zuhörer sicherlich enttäuschenden Vortrag. Zur Erklärung fügte sie am Ende noch an: "Ich bedaure Ihnen keine weiteren Hintergrund-Informationen geben zu können da ich mich selbst nicht wirklich mit dieser Materie befasse. Der Entwurf dieses Scanners war eine Ausnahme, da aus nicht näher genannten Gründen der Chefingenieur der Community nicht mit einbezogen werden konnte."

"Das macht nichts Dr. Shral", bemerkte der Leiter des Lehrstuhls für Außerordentliche Wissenschaften, "dafür können Sie an unserer Universität oder bei unseren Kollegen auf Betazed ein entsprechendes Fachstudium absolvieren. Zu allen Sonderkonditionen eines Fernstudiums, egal ob Bachelor, Diplom oder Magister."

Vinara holte tief Luft und entgegnete: "Ich danke Ihnen für dieses Angebot, muss es aber leider ablehnen. Nicht dass ich diese Thematik nicht interessant fände, nur gibt es in der Sternenflotte in der ich noch eine Weile arbeiten möchte sehr wenig Bedarf an solchen Dingen. Wie schon gesagt, der Bau des Scanners war eine Ausnahme. Und selbst wenn sich hin und wieder erneut mysteriöse oder gar 'gespenstische' Umstände ergeben beziehungsweise Vorgänge ereignen sollten, das Standard-Personal an Bord von Sternenflottenschiffen, einschließlich des Councellors kann in gegenseitiger Kooperation durchaus auch so mit ihnen fertig werden. Eine Fachkraft speziell für dieses Gebiet wäre daher erst bei stark gehäuften Vorfällen vonnöten, welche an Bord der USS Community entgegen möglicher gegenteiliger Gerüchte NICHT auftreten."

Nun, Vinara hoffte ihren Standpunkt damit ein- für allemal klar gemacht zu haben. Und quasi um ihn noch zu untermauern sah sie sich gleich am darauffolgenden Tag nach einem möglichen neuen Forschungsgebiet um, mit dem sie sich in Zukunft tatsächlich beschäftigen würde können.

Die Bedingungen welche sie sich selbst dafür setzte waren Folgende:

- Keine traditionelle Natur- oder Ingenieurs-Wissenschaft

- Auch keine Geistes-, Kultur- oder theologische Wissenschaft

- Primärer, wenn nicht gar ausschließlich privater Nutzen

- Absolut gar nichts das sich mit den Aufgabenbereichen anderer Führungsoffiziere überschnitt

Nach einigen Stunden der Recherche führte der Weg der Andorianerin an die New Yorker Universität, wo sie sich in den Bachelor-Studiengang "Wirtschaftswesen der Föderation, Schwerpunkt Ressourcen-Managment" einschrieb. Bei Gefallen an dem zugegebenermaßen doch recht trockenen Stoff würde der Abschluss sich zum Diplom weiterführen lassen, mit Option der direkt darauffolgenden Habitilation.

Während eines abschließenden Spaziergangs durch die auch heute noch wichtige Wall Street überprüfte Vinara den obigen Studiengang der Wirtschaftswissenschaften anhand ihrer eigenen Kriterien. Der Schwerpunkt alleine klang zwar nach irgendetwas in Richtung OPS-Offizier, lag aber auf allgemeinerem und größerem Gebiet. Und mit ein paar Zusatzfächern an der Akademie in San Francisco ließe sich damit sogar ein Büroposten innerhalb der Sternenflotte ergattern, als eine Art Wirtschafts-Ingenieurin gewissermaßen.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Zahnlose Haie beißen nicht! Teil 4

Die Big White mit dem Rangerteam an Bord, hatte Alderon Prime endlich erreicht und schon gab es die erste Änderung in den Befehlen. Lt. Cmdr. Bishop sollte erst alleine auf den Planeten und er sollte eine eleganten Anzug tragen. Des Weiteren sollte er sich als William Baker ausgeben und per Taxi in das größte Hotel in Alderon City fahren. Lucas war zwar etwas verwirrt, aber er gehorchte und so saß er schon in dem Taxi in Richtung Hotel und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. So ein großes Hotel hatte er noch nie gesehen, es war so breit wie hoch und es gab vier hohe Türme an denen Aufzüge entlang fuhren. In der Mitte stand das Hauptgebäude und leuchtete in einem komischen weißen Licht. Das Taxi hielt direkt vor dem roten Teppich, der bis in den Eingang des Hotels hineinführte. Lucas ging den Weg entlang und stand etwas später an der prunkvollen Rezeption. Er betätigte die Klingel und wie aus dem Nichts tauchte ein kleiner Mann hinter dem Tresen auf.

„Sie wünschen?“ näselte der kleine Mann stark und aktivierte sein Terminal.

„Mein Name ist William Baker und ich hätte gern ein Zimmer!“ entgegnete Lucas höflich.

„Ja, sie sind ja drollig! Ihre Frau hat schon ihr Zimmer in Beschlag genommen und wartet da auf sie…“ amüsierte sich das kleine Kerlchen.

„Meine Frau? Welch… äh… ach so wann kam sie denn an?“ fragte Lucas etwas irritiert.

„Heute Mittag“

„Welche Zimmer-Nr.?“

„Der Page wird sie hinbringen, es ist die 412!“ antwortete der Portier und brüllte nach Gaston, dem Pagen.

Einige Minuten später stand Lucas vor der 412 und wurde den Pagen nicht los. Erst als er ihm Trinkgeld gab verschwand der junge Bursche und Lucas konnte an die Tür klopfen.

„Herein!“ hörte er eine Frauenstimme sagen.

Er trat ein und konnte es nicht fassen, denn vor ihm lag Cmdr. Mia Townsend in Unterwäsche auf dem Bett und lächelte ihn freundlich. „Hallo Schatz da bist du ja endlich!“ begrüßte sie ihn und machte eine Kopfbewegung, er solle die Türe schließen. Was er auch tat!

Nachdem sich Lucas von dem ersten Schock erholt hatte, musste er sich erstmal hinsetzen. „Was wollen sie denn hier?“ fragte er gereizt.

„Aber… aber… redet man so mit seiner Frau mit der man Haus und Bett teilt?“ spielte Mia weiter und stand dabei auf, um zu Lucas zu gehen. Als sie bei ihm war, flüsterte sie ihm ins Ohr: „Spielen sie mit, wir werden beobachtet!“. Jetzt ging Bishop ein Licht auf und er spielte mit, auch wenn er sich widerwillig küssen ließ. Dieses Theaterstück zog sich den ganzen Abend hin, Mia hatte Lucas sogar überredet sich mit ihr das große Doppelbett zu legen. Aber er blieb auf seiner Seite liegen und drehte der Commanderin den Rücken zu. Doch diese, legte sich direkt an ihn ran, so dass er ihre Brüste in seinem Rücken spüren konnte. Dann flüsterte sie ihm erneut ins Ohr: „Wir können auch miteinander schlafen?“. Aber als sie ihm ihre Hand auf seinen Bauch legte, da wurde es Lt. Cmdr. Bishop zu viel und er sprang auf.

„Cmdr. Townsend dass geht so nicht, ich werde weiterhin William Baker den Ehemann von Sarah Baker spielen, aber ich werde nicht mit ihnen schlafen. Ich liebe meine Freundin Nanni und sonst keine.“ erklärte Lucas seinen Standpunkt.

Mia lächelte und klatschte. „Ganz Recht so Lucas! Du bist wirklich der beste Kandidat für den SFI – Akagi hatte Recht!“

„Was? Ich verstehe nicht ganz…“ stotterte Lucas verwirrt.

„Ich brauch ab und zu Unterstützung und deshalb wurdest du getestet. Die Admirälin, deine Leistungsbeurteilung und deine Versetzung in das Rangerteam. Alles inszeniert und wir werden auch nicht beobachtet“ gestand Cmdr. Townsend ihrem Schützling.

Lucas war sprachlos. Als er seine Sprache wieder gefunden hatte, fragte er: „Und was ist mit diesem Auftrag?“

„Der ist real, deine Feuertaufe sozusagen.“ kam als knappe Antwort.

„Und wenn der Auftrag zu Ende ist?“

„Dann sind sie wieder Sicherheitschef der Community bzw. fliegen nach Kronos, wo ihr Freund der Sonderbotschafter H’Qar heiratet und sie als Trauzeuge fungieren.“ versprach Mia Townsend und stand auf.

„Super! Noch eine Frage: Was sollte die Aktion eben?“ meinte Lucas neugierig.

„Es ging um ihre Prinzipien, aber keine Angst ich stehe nicht auf Männer. Morgen reden wir noch ausführlicher, doch jetzt bin ich müde. Ich schlaf im 2. Schlafzimmer. Gute Nacht!“ erklärte sie noch und verschwand dann nebenan.

Lucas war total verwirrt aber glücklich, er würde bald seine Nanni wieder sehen und er würde Sicherheitschef der Community bleiben. Zufrieden legte er sich ins Bett und schlief ein.

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„Ich muss es exakt wissen!“, beharrte Jasny hartnäckig.

„Was denn noch?“, gab Milseya verärgert zurück. „Woher soll ich denn wissen, wann es bei mir wieder soweit ist?“

„Führst du denn nicht ein Buch darüber?“

„Wieso sollte ich?“, erwiderte Milseya angesäuert.

„Oh bei allen Höllen! Du weißt nicht, wann deine fruchtbaren Tage sind? Wie kann man nur so nachlässig sein? Wie willst du dann eine Familie planen? So etwas muss man wissen, Seyanan. Hat die Mhena dir das denn nicht beigebracht? Das weiß doch .. “

„Du gehst mir gerade unglaublich auf die Nerven“, unterbrach Milseya ihre Großmutter. „Ich habe gerade vollkommen andere Probleme und du planst bereits deine Enkelkinder. Könntest du mich..“

„Probleme?“, fuhr Jasny scharf dazwischen. „Was für Probleme? Hast du dich etwa nicht richtig vorbereitet? Oder will sich der Klingone etwa drücken? Sag nicht, dass du etwas verbockt hast, sonst reiße ich den Kopf herunter!“

„ICH HABE NICHTS VERBOCKT!! NOCH NICHT!!“, brüllte Milseya entnervt.

„GUT, DAS WOLLTE ICH NUR WISSEN“, wurde zurückgebrüllt. „Aber was ist dann dein Problem?“

„Himmel, ich bin nervös!“ gab Milseya kleinlaut zu.

Jasny starrte perplex auf den Bildschirm vor sich und begann dann zu lachen. „Ach du meine Güte!“, japste sie. „Das ist alles? Du hast mir gerade einen Riesenschrecken eingejagt! Ich dachte schon, du hättest dich bereits jetzt mit Likra angelegt oder sonst eine Dummheit begangen. Ach Kleines“, lächelte sie ermutigend ihre Enkelin an. „Das macht jeder von uns mit. Solange du ruhig bleibst und für vier Tage vergisst, dass du eine Haliianerin bist, alles tust, was das Ritual von dir verlangt, ist doch alles in Ordnung.“

„Gar nichts ist in Ordnung!“ erwiderte Milseya aufgebracht. „Das ist nicht wie bei uns. Likra kann die Hochzeit absagen, wenn ich was falsch mache. Oder wenn ihr meine Nase nicht passt. Das ist nicht eine haliianische Hochzeit. Hier geht’s nicht nur darum den Traditionen um der Tradition willen zu folgen. Hier geht’s um die Wurst!“

„Das weiß ich“, sagte Jasny streng. „Und du scheinst zu vergessen, dass auch ich H’Qar ablehnen kann, wenn mir nicht gefällt, was er sagt oder tut .. ich weiß, das kommt selten vor, aber es ist möglich. Allerdings müsste er sich schon selten dämlich anstellen, damit das passiert.“

„Aber was wenn ich mich dämlich anstelle?“, fragte Milseya beinahe schon den Tränen nahe.

„Dann mach dich auf ne Abreibung gefasst, Seyanan! Aber zunächst hör auf dich in deinem Selbstmitleid und Selbstzweifeln zu suhlen. Du scheinst völlig zu vergessen, dass du eine haliianische Frau bist. Wir sind schön UND stolz! Und wir lassen uns von niemandem unterbuttern! Von keinem und keiner! Also halte den Kopf hoch und den Rücken gerade und um der Himmel willen, fang bloß nicht an zu flennen! Du siehst fürchterlichst mit roten Augen aus! … SCHLUSS MIT DEM GEHEULE, HAB ICH GESAGT!! … Oh, bei allen Himmeln .. Ist doch schon gut, Seyanan … Wo sind deine Taschentücher? .. Beruhige dich Kleines… Ich habs doch nicht böse gemeint … Kindchen .. “

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Jenax legte die Stirn in Falten, als sie die Geschenke liste mit den Gegenständen verglich, die sich vor ihr in der Mitte des Wohnzimmers stapelten.

Amanda saß im Schneidersitz vor dem kleinen aber beeindruckenden Berg aus Paketen. Nachdenklich hatte das Mädchen ihr Kinn auf die rechte Hand gestützt.

Millis Großmutter Jasny hatte in den letzten Tagen Anfragen wegen der Kinderbetreuung an George und sie gerichtet. Dieser alten Frau entging nichts, so derartig, dass sogar der Tal Shiar vor Neid erblassen würde.

„Was ist den das?“, fragte Amanda erwartungsvoll.

„Nun, da hätten wir: Eine Gesamtkollektion an klingonischen Opern als Holodeckprogramme, eine Fliegerlederjacke für Mili, eine Schachtel mit Rigelianischen Konfekt und….. Zwei Basketball Shorts und Oberteile in den jeweiligen Größen von H ´Qar und Milli.“

Jenax blickte zu ihrer Stieftochter. „Ob Klingonen Basketball spielen?“, fragte die Betazoide.

„Soweit ich weis, gibt es eine klingonische Mannschaft, die vor einigen Jahren an Föderationsturnieren teilgenommen hat.“

„Das kann nur Georges Idee gewesen sein.“, bemerkte Jenax.

„Und was ist das?“, Amanda deutete auf eine weiteres Paket.

„Das ist ein Betazoidische Bonsai Birke. Ihre Blätter verändern nach Sonneneinstrahlung die Farbe von Violet bis hin zu Türkis. Diese Pflanzen werden bis zu 1000 Jahre alt.“, Jenax legte das PADD beiseite.

„Brücke an Fähnrich Queel.“

„Was gibt es Sean?“

„Eine Subraumverbindung von der Excelsior für dich Jenax.“

„Stell sie durch Sean.“

Auf dem Deskviewer erschien nun Jenaxs Mutter.

„Hallo Liebes. Wie geht es dir?“

„Mir geht es soweit gut Mutter.“

„Der Urlaub hat dir wirklich gut getan Kind. Hör zu, da wir dich viel zu selten sehen und, da ihr auch nicht immer nach BetaZed fliegen könnt, haben dein Vater und ich beschlossen euch Besuchen zu kommen. „

„Das ist fantastisch Mutter. Nur wird das Schiff bald nach Halii fliegen. Aber wir werden das Schiff vorher verlassen, um zur klingonischen Heimatwelt zu fliegen. George und ich sind zur Hochzeit von Botschafter H ´Qar und Lieutenant Milseya Anquenar eingeladen.“

„Das klingt toll, nur in deinem Zustand?“

„Keine Sorge, George passt da in der Hinsicht sehr gut auf.“

„Dann wird es wohl nichts mit dem Besuch was werden.“, entgegnete Jenaxs Mutter enttäuscht.

„Die Hochzeit auf Qo` Nos findet erst in einigen Wochen statt Mutter. Vielleicht gibt es eine Lösung. Ich werde mit George darüber sprechen.“

„Das musst du nicht. Aber trotzdem Danke Jenax.. Wie habt ihr eure Hochzeit eigentlich geplant? Bis jetzt haben weder du noch George euch dazu richtig geäußert.“

Jenax schmunzelte leicht.

„Wir wollten erst nach der Geburt der Zwillinge Heiraten.“

„Das dachte ich mir bereits, aber was habt ihr euch vorgestellt?“

„Zunächst eine konventionelle Zeremonie auf der Community. George wird die Gala Uniform tragen und ich ein Brautkleid. Danach wollen wir auf BetaZed uns noch mal in einer traditionellen Zeremonie trauen.“

„Da bin ich gespannt. Es fällt vielen nicht Betazoiden nicht leicht nackt einer Hochzeit beizuwohnen.“

Jenax schmunzelte bei dem Gedanken das zB Tanrim nackt auf der Zeremonie erscheinen müsste.

„Jedenfalls freue ich mich, dass ihr beiden auch auf die Art der Betazoiden trauen lässt.“

„Und Vater?“

Dalean seufzte leicht.

„Es fällt ihm immer noch schwer Jenax. Aber ich kann erkennen, dass er inzwischen sich damit abgefunden hat und sogar sich auf seine Enkelsöhne freut. Aber dieser Sturschädel wird es noch eine Weile lang nicht zugeben wollen.. glaub mir, das Eis wird spätestens dann brechen, wenn die Babys in seinen Armen liegen. Dann wird er weich wie Butter.“

„Ich hätte nie gedacht, das Vater und ich mal wieder Reden könnten, ohne dabei zu streiten. Ich Wünsche es mir so sehr, das er meine Entscheidungen akzeptiert Mutter.“

„Das weis ich Kind.“, Mutter und Tochter blickten sich kurz schweigend an.

„Und nun, was habt ihr als Geschenke liste schon zusammengestellt?“

Nun war es Jenax, die einen Seufzer losließ. Dann begann Jenax ihrer Mutter zu erzählen, was für Gedanken man sich inzwischen deswegen gemacht hatte.

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Der erste Tag … gegen Mittag würde der Prozess gegen Setak eröffnet werden. Aber noch war es früh am Morgen. Assjima würde nicht vor dem späteren Nachmittag in den Zeugenstand gerufen werden weil man nach Beendigung der üblichen Eröffnungsprozedere zuerst die Kinder befragen wollte um die Kleinen nicht unnötig unter Stress zu setzen. Sie hatte also Zeit genug um in Ruhe zu frühstücken. Malik wollte sie im Laufe des Vormittages abholen um sie in die Stadt zu bringen.

Es regnete. Assjima stand mit der Tasse in der Hand am Fenster und starrte hinaus. Regen … wie lange war es her, dass sie das letzte Mal Regentropfen an einer Fensterscheibe gesehen hatte?

Draußen vor der Türe rappelte es, ein kurzes Klopfen und Eslau stand im Raum. „Morgen“ grüßte er knapp und pfefferte eine zusammengerollte Zeitung auf den Küchentisch. „Lies’ das hier!“ Dann zog er seine Jacke aus und hängte sie über einen Stuhl. Schnell bildete sich eine kleine Pfütze auf dem Fußboden.

„Hallo Vater … was ist damit?“ Assjima griff nach der Zeitung und rollte sie vorsichtig auseinander, da sie den Regenguss nicht ganz unbeschadet überstanden hatte. „Was liest du denn für seltsame Blätter?“

Eslaus Hand machte eine wegwerfende Bewegung. „Man muss sich in diesen Zeiten nach allen Richtungen hin auf dem Laufenden halten. Hast du auch Tee oder nur diese braune Erdenbrühe?“

„Da drüben auf dem Herd …“ Die Ärztin setze sich und breitete die Zeitung vor sich auf dem Tisch aus. Gleich auf der ersten Seite sprang ihr in riesigen Lettern die Schlagzeile des Tages ins Gesicht:

„Hexe von Delta“ stürzt Heimatplaneten in blutiges Chaos - Droht der Galaxie ein sexuelles Inferno?

„Was zum … Vater – was ist das?“ Assjima sah den alten Richter entsetzt an.

„Der Artikel von Tamara Schmid.“ Eslau setzte sich und stellte den Tee vor sich auf den Tisch. Sein Gesicht zeigte keine Regung. „Oder auch Winnie das Wiesel genannt. Wie du willst.“

„Tamara ist Winnie?“

„Nein, Winnie gab sich als Tamara aus. Die echte Tamara Schmid befindet sich seit Wochen auf Risa. Schwer alkoholisiert wie mir berichtet wurde.“

„Wie …“

„Frag’ nicht rum sondern lese!“

Mit flauem Gefühl im Magen begann Assjima mit der Lektüre:

Delta (wdw) Noch vor ein paar Monaten präsentierte sie sich als ein erbarmungswürdiges Entführungs- und Stalkingopfer - doch nun hat die „Hexe von Delta“ Lt.Commander Assjima ihr wahres, abscheuliches Gesicht gezeigt. Mit infamen Propagandalügen stürzt sie eiskalt brechend ihren eigenen Heimatplaneten in ein blutiges Chaos, bei denen Andersdenkende von ihren indoktrinierten und sexuell hörigen Anhängern niedergemetzelt werden. Die deltanische Regierung spricht bereits von über 1000 Toten und brennenden Städten.

Skrupellos nutzt die miserable Ärztin, auf deren Biobetten Patienten wie die Fliegen sterben, dabei jeden und alles aus um an ihr Ziel zu gelangen: Es ihrem betazoidischen „Ehegatten“ - und damit vor allem sich selbst - zu ermöglichen, auf Delta ein intergalaktisches Taxi- und Fuhrimperium zu aufzubauen, das gleich schiffeweise von ihr speziell geschulte deltanische Liebesdiener und -dienerinnen in die gesamte Galaxie zu verschiffen. Und sich so die absolute Macht - und das nicht nur auf Delta, sondern in allen bekannten Quadranten - zu sichern.

Erst kürzlich berichteten wir von der Entführung Assjimas durch einen ihre Kollegen namens Setak, der von Assjima als eifersüchtiger Nebenbuhler zu ihrem jetzigen Gatten Samylax Devimar dargestellt wurde. Wie sich nun herausstellte, gehörte auch dieses Entführungs“drama“ zu dem Plan der gerissenen Deltanerin. Sie provozierte Setak derart, dass dieser keinen anderen Ausweg sah, als sie zu entführen, um sie wieder zur Vernunftzu bringen. Doch Assjima konnte von der jungen Andorianerin Talana Raan befreit werden. Setak, der dank einer Wahrheitsdroge von Assjimas wahren Plänen erfahren hatte, musste nun um sein Leben fürchten und versteckte sich vor der racheerzürnten Deltanerin.

Assjima dagegen nutzte den Medienrummel um ihre eigene Person und verkündete, dass das jahrhundertelang geltende Sex-Tabu für Deltanern mit Nicht-Deltanern erstunken und erlogen sei. Als „Beweis“ präsentierte sie ihren neuen Ehemann Samylax Devimar, der seiner Frau brav alles nachplapperte und dabei wie ein dressierter Schoßhund sämtliche Details aus ihrem „angeblichen“ Sexleben preisgab. Doch wie nun Recherchen ergaben, haben Devimar und Assjima niemals die Bettlaken zerwühlt – im Gegenteil: Assjima verschenkte ihre Befreierin Raan an den Betazoiden, der sich an der kleinen Andorianerin grausam schadlos hielt.

Doch das Tabu besteht zu Recht, wie sich nun auf dem deltanischen Mond Seyann Draschu zeigt. Bereits seit Tagen mehren sich zunehmend die Berichte über die sprunghaft angestiegenen Einlieferungen nicht-deltanischer Männer und Frauen am Rande eines Nervenzusammenbruches in Kliniken. Sie alle waren von den assjima’ischen Liebenssklaven derart heftig geritten worden, dass sie nur noch sabbernd und geifernd, ihres Verstandes beraubt vor sich hin vegetieren.

Doch das intergalaktische Taxiunternehmen ist nur die Spitze des Eisberges: Nicht nur, dass das kaltblütige Glatzköpfchen alles tut, um die Herrschaft über ihren Heimatplaneten zu erringen – nein, sie plant bereits jetzt diesen derart ausbeuten zu können, dass selbst Ferengi heiße Ohren bekommen würden. Schon jetzt steht sie in zahlreichen Verhandlungen mit großen Minenunternehmen, die den herrlichen Planeten in eine Wüste verwandeln sollen. Gerüchten zufolge soll machtbesessene Deltanerin sogar mit dem Orion-Syndikat in Kontakt stehen.

Und jeder, der ihr und ihren Zielen im Wege steht, beseitigt Assjima ohne mit der Wimper zu zucken und bedient sich dabei ihrer grausamen, schwarzen Hexenkunst. Denn die Kutte der Deltanerin ist alles andere als „weiß“, wie ihr Kollege Sikarii feststellen musste, der qualvoll den Erstickungstod durch Schlamm fand. Wie bekannt wurde, hatte Assjima diesen mit einem Fluch belegt und dem Sterben des Deltaners nur lachend zugesehen. „Friss Dreck!“ waren die letzten Worte, die der renommierte Wissenschaftler aus dem Mund der Deltanerin hörte.

Und auch Setak sollte das gleiche Schicksal blühen: Als jener Assjima auf einem medizinischen Symposium zur Rede stellen wollte, da beließ es die „Medizinerin“ nicht beim Verwünschen. Nein, diesmal packte sie einen duraniumharten Baseballschläger und schlug den Mann beinahe das Gehirn aus dem Schädel. Nur dem mutigen Eingreifen von anderen Symposiumsteilnehmern ist es zu verdanken, dass Setak der Bersekerin entkam und von seinen lebensgefährlichen Verletzungen genesen, nun endlich vor Gericht über die Machenschaften jener verderbten, gefährlichen Sternenflottenoffizierin auspacken kann. Wir halten sie auf dem Laufenden.

In den Text waren einige Fotografien eingebunden. Ein Bild zeigte Assjima auf ihrer Veranda mit dem ausgestrecktem Arm über den See zeigend. Darunter stand: Schon heute hat die eiskalt berechnende Assjima ihren eigenen Planeten an fremde Minenunternehmen verschachert.

Auf dem nächsten Bild waren sich prügelnde Deltaner abgebildet. Zerrissene Plakate, blutige Nasen, eine zerschmetterte Kamera auf dem Boden … Andersdenkende Deltaner werden von fanatischen, indoktrinierten Assjima-Anhängern gnadenlos nieder geprügelt. Ähnliche Bilder hatte Assjima auf Talanas Kamera gesehen.

Dann das Portrait, welches Tamara alias Winnie das Wiesel auf der Veranda gemacht hatte. Das Gesicht eines Engels – doch dahinter verbirgt sich die Fratze des Teufels.

Und zum Schluss ein Foto, welches Talana und Sam zeigte, die beide mit ölverschmierten Gesichtern in die Kamera lachten. Talana Raan, die einst Assjima vor Setak gerettet hatte, wurde von der Deltanerin zum Dank dafür an deren Ehemann Samylax Devimar verschenkt und muss diesem jederzeit und bei allem zu Diensten sein. Ein Foto, das Assjima nur zu gut kannte. Sie hatte es selber kurz vor ihrem Abflug von Betazed auf dem neuen Frachter mit Gle’mas Fotoapparat geschossen.

Starr vor Entsetzen schob sie das Blatt von sich weg. Es dauerte etwas, bis sie Worte finden konnte. „Was sollen wir jetzt machen?“

„Nichts“ antwortete Eslau stoisch.

„Aber das ist doch alles der freien Phantasie entsprungen. Wir müssen dagegen angehen!“

„Nein, das werden wir nicht. Es ist gut so wie es ist.“

„VATER!“ fuhr die Ärztin erbost auf. „Bist du verrückt geworden?“

„Keineswegs. Dieser … Artikel … erfüllt genau das was ich erhofft hatte. Er impliziert einige der wichtigsten Argumente des Verkünders und überzieht diese derartig maßlos, dass er die Aussagen dieser Irren in sich ad absurdum führt. Etwas Besseres hätte uns nicht passieren können.“

„Aber …“

„Kein Aber!“ unterbrach Eslau ungerührt. „Du hast Angst um deinen Ruf – das verstehe ich durchaus. Doch kein vernünftig denkender Deltaner kann so etwas noch für bare Münze nehmen. Durch diesen Artikel wirst du wieder zu dem was du bist, nämlich ein Opfer. Das Opfer eines Wahnsinnigen und das Opfer der Regenbogenpresse.“

Assjima sah den Vater zweifelnd an. „Du willst damit aber nicht zum Ausdruck bringen, dass du das so geplant hast?“

„Hältst du mich für einen Mann, der das Schicksal seiner Tochter dem Zufall überlässt?“

„Ich weiß nicht … wie bist du an das Wiesel herangekommen?“

„Das Wiesel ist zu mir gekommen.“ Jetzt huschte tatsächlich ein leichtes Lächeln über Eslaus Gesicht. „Ich wusste natürlich nicht, dass ich es tatsächlich mit Winnie zu tun hatte. Aber bevor ich die Erlaubnis für das Interview erteilte und für Tamara Schmid eine Besuchserlaubnis beantragte habe ich etwas nachgeforscht. Ich wusste, dass sich die Dame auf Risa befand. Somit konnte es sich bei dieser Person …“ er deutete auf die Zeitung „ … nicht um Tamara handeln. Dass das Wiesel persönlich den Köder schnappen würde wagte ich nicht einmal zu hoffen. Und jetzt mein Kind …“ Der alte Richter stand auf „lese dieses Geschmiere noch einmal gründlich durch und mache dir deine eigenen Gedanken dazu. Denn wenn du nachher in die Stadt kommst wird dich vor den Toren des hohen Stuhls ein Hexenkessel erwarten. Du wirst ihn stoisch durchschreiten … vollkommen kommentarlos! Hast du mich verstanden?“

„Ich weiß nicht recht …“

„Doch du weißt es! Keine Kommentare bevor du nicht deine Aussage gemacht hast. Es darf im Vorfeld keine Aktion geben, die den korrekten Ablauf der Verhandlung stören könnte. Dann, wenn du wieder herauskommst stellst du dich den Fragen der Reporter. Und du wirst diese Schmierfinken Lügen strafen!“ Ohne eine Antwort abzuwarten nahm er seine Jacke und verschwand.

Assjima starrte kreidebleich auf die Pfütze Regenwasser unter dem Stuhl auf dem sie gehangen hatte. Sie stand auf und holte einen Lappen um sie mit immer weicher werdenden Knien aufzuwischen.

Fee spielt Ghostwriter für Bryn ... Danke!

Bearbeitet von Assjima
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Der Himmel stand in Flammen.

Als sie ihre brennend-heißen Lider öffnete, war nichts mehr so wie einst. Wo früher das türkisblaue Wasser des Meeres an den Sandstrand gespült worden war, wabberte ein zähflüssiges schwarzes Gebräu entlang. Vergiftete das lebensspendende Wasser, das tödlich anthrazit-violettfarbend schimmerte. Der Himmel war dunkel gefärbt von dem Rauch unzähliger brennender Gebäude. Dunkel von den zahlreichen Bird of Preys, die immer und immer wieder kreisten und dabei mit Phasern und Torpedos auf die bereits lichterloh flackernden Häuser feuerten. Oder auf die in Panik herumrennenden, strauchelnden schreienden Personen.

Sie richtete sich langsam auf, schrie von dem Schmerz auf ihrem Rücken auf, der sich anfühlte, als hätte man sie in zwei Stücke geteilt. Als sie ihr Hand von dort zurückzog, sah sie wie ihr eigenes tiefrotes Blut von der Hand tropfte. Unfähig zu begreifen, sah sie entsetzt das Grauen, das sich vor ihr am Fuße des Hügels abspielte. In ihren Ohren hallten die entsetzten Schreie der Niedergemetzelten. Und die dem Blutrausch verfallenden Klingonen, die immer und immer wieder auf die wehrlosen Haliianer mit ihren Waffen einhieben, bis nichts weiter übrig blieb, außer einer blutigen Masse in einem Haufen geborstener Knochen.

„Bist du nun zufrieden, mach blQDep?“, flüsterte eine Stimme hämisch in ihr Ohr. Erschrocken sah zur Seite und entdeckte H’Qar.

„Was ist hier passiert, inoumerii?“, schrie sie angstvoll auf.

„DU! DU BIST SCHULD AN ALL DEM!!“, brüllte H’Qar, der sich erhoben hatte, „Du konntest dich ja nicht beherrschen mit deinem unverschämten, respektlosen Mundwerk. Sieh nur hin, was geschieht, wenn du einen Klingonen beleidigst!“ Er packte sie an ihren Haaren und schleifte sie brutal hinter sich her. Erst vor einem Kinderkörper ließ er sie los.

Milseya erkannte schnell, dass es sich um ihre kleine Cousine handelte. „Valiqui“, schrie sie angstvoll auf und wollte den Körper an sich pressen, doch H’Qar war schneller. Er riss ihr den kleinen haliiansichen Körper aus den Händen. „Sieh dir an, woran du schuld bist!“, schrie er Milseya an und trennte mit einem Hieb den Kopf von seinem Körper.

Milseya schrie entsetzt auf. „Was bei allen Himmeln tust du da?“, rief sie aus. „Warum?“

Er ging in die Hocke. „Das ist eine Lektion für alle, die glauben, sie könnten uns beleidigen, so wie du Likra beleidigt hast. Keiner wird es je wieder wagen, unsere Sitten und Rituale derart mit Füßen zu treten, wie du es getan hast.“

Er stand wieder auf und sah zufrieden zu, wie ein Haliianer nach dem anderen getötet wurde. Dann drehte er sich wieder zu Milseya. Über seine Lippen glitt ein heimtückisches Lächeln, bevor er sein betleH hob und ihr zunächst den linken Fuß abtrennte, bevor er seiner vor Schmerzen schreienden und wimmernden ehemaligen Verlobten sämtliche Glieder von ihrem Torso abhackte und zum letzten Schlag gen ihren Kopf ausholte ..

„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNN!!!!!“

Schweißgebadet saß Milseya in ihrem Bett aufrecht und schnappte minutenlang nach Luft, bevor sie die Decke zurückschlug und auf ihre Füße starrte. Dann auf ihre Hände. Schließlich drehte sie sich um und betrachtete das blütenweiße Laken. Mit wild schlagendem Herzen ließ sie sich schließlich wieder auf das Bett fallen und wartete darauf, dass sich ihr Atem beruhigen würde. Doch kaum, dass sie ihre Augen schloss, kehrten die Traumbilder wieder zurück und ihr Herz schlug beunruhigend schnell. Milseya sprang keuchend aus dem Bett und wanderte unruhig hin und her.

Was? Was hatte sie nur getan?

„Das war nur ein Traum.“

Nein, nein. Sie war zu so etwas fähig. Sie würde alle nur den Untergang bringen.

„Beruhige dich. Das war nur eine Reaktion auf deine Angst vor den Prüfungen.“

Natürlich hatte sie Angst. Sie liebte H’Qar. Sie wollte mit ihm zusammenleben. Doch zuvor musste Likra ihr Einverständnis geben. Und Milseya kannte sich zu gut. Sie würde irgendeinen Mist bauen! Sie würde Likra beleidigen. Likra würde nein sagen. Schlimmstenfalls würde sie Likra derart beleidigen, dass das Haus Kar’mek eine Blutfehde aussprach.. vielleicht würde daraus ein klingonisch-haliianischer Kri...

„Jetzt mach aber mal halblang! SOOOO wichtig bist du nun auch wieder nicht! Himmel und Höllen! Du bist nichts weiter als ein haliianischer Zwerg, der einen klingonischen Riesen heiraten will. Du hast Muffensausen – und zwar nicht zu knapp.“

Aber sie ..

„Nichts da! Jetzt hör mal zu: Du hast dich vorbereitet und zwar seit fast zwei Jahren. Und du hast gelernt dich zu beherrschen – na ja, so gut wie. Du wirst dich doch noch vier Tage beherrschen können! Du wirst gefälligst deiner große Klappe für vier Tage einen Maulkorb verpassen. Und vergiss nicht: Nichts kann schlimmer sein, nicht einmal die Rache eines Klingonen, als das, was Jasny mit dir anstellst, wenn du dich nicht benehmen solltest..“

Aber ..

„Schnauze! Zieh dir einen Morgenmantel an. Geh auf die Krankenstation und lass dir ein Schlafmittel geben. Für so einen Scheiß hast du keine Zeit! Abmarsch!“

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„Ich grüße dich, meine hoffentlich immer noch gelehrige Schülerin.“

„Meister Natium!“, rief Milseya gleichermaßen überrascht und erfreut über diesen Anruf aus. „Es ist so lange her. Wie geht es euch?“

„Meine Augen werden schwächer. Und meine Finger steif. Aber ansonsten erfreue ich mich immer noch bester Gesundheit, Milseya.“

„Das freut mich wirklich zu hören!“ Milseya strahlte über das ganze Gesicht. „Seid ihr immer noch auf DS3?“

„Aber nicht doch“, winkte der grauhaarige Linguist lächelnd ab. „Ich bin auf Halii.“

„Auf Halii. Aber warum?“

„Oh, du hast ein Gehirn wie ein Sieb“, lachte er. „Hast du etwa vergessen, dass du mich zu deiner Hochzeit eingeladen hast?“

„Habe ich?“, schmunzelte sie.

„Freches Ding!“, schalt er sie liebevoll und hob schimpfend den zitternden Zeigefinger. „Als deine Großmutter erfuhr, dass ich auf dem Planeten bin, da hat sie es sich nicht nehmen lassen, mich bereits jetzt einzuladen.“

„Ich hoffe, sie geht dir nicht allzu sehr auf die Nerven“, meinte die Bajohaliianerin ein wenig besorgt. Immer hin musste Natium schon über 90 Jahre alt sein – und ihre Familie war, nun ja, recht anstrengend.

„Nein“, lächelte er. „Es ist schön, wieder Teil einer Familie zu sein. Vor allem einer solch kinderreichen Familie. Und deine Cousine Valiqui hält einen ganz schön auf Trab. Sie will unbedingt Klingonisch lernen, damit sie mit H’Qars Nichte und Neffen spielen kann.“

Milseya lachte schallend. „Ich glaube eher, sie will den Beiden gleich von Anfang sagen, wer der Boss ist.“

„Da wird sie wohl eher auf Granit beißen“, lachte Natium Vyris zurück. „Obwohl sie es durchaus mit klingonischen Kindern aufnehmen könnte. Zumindest hat das passende Temperament und ihre Faust ist oft schneller als ihr Mundwerk.“

„Sie wird sich nicht viele Freunde machen, wenn es so bleibt“, seufzte Milseya.

„Sieh hin, wo es dich hingebracht hat.“

„Mich? Und wohin sollte das sein?“

„Nun, du heiratest endlich deinen Klingonen.“

„Erst, wenn Likra ihr Einverständnis geben sollte.“

„Gibt es irgendwelche Gründe, weshalb sie das nicht tun sollte?“

„Meine flache Stirn. Mein Klingonisch… Eigentlich alles an mir.“

„Oh, du unterschätzt dich, Milseya. Und solange Likra nicht prinzipiell Vorbehalte gegen Außerweltliche in ihrer Familie haben sollte, vertraue ich darauf, dass du dich seit unserem letzten Wiedersehen intensiv auf die Prüfungen vorbereitet hast.“

„Das habe ich. Ich hoffe es zumindest.“

„Dann hast du … Angst?“

Bilder des Alptraumes stiegen in ihr auf. „Ja“, hauchte sie

„Möchtest du vielleicht ein wenig mit mir üben?“

Milseya sah ihren Lehrer überrascht an. „Hättest du denn Zeit?“

„Ha' (Los geht’s!)!“ erwiderte er und setzte eine strenge Miene auf.

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Für ihre Reise nach Qo'noS wollte Vinara eigentlich einen Linienflug nehmen, doch dann lud Admiral Kwaal sie überraschend ein mit ihr zu fliegen.

"Ich habe gehört dass Sie auf die Hochzeit von Sonderbotschafter H'Qar wollen; zufällig habe ich zur selben Zeit einen diplomatischen Termin auf Qo'noS und würde Sie gerne mitnehmen."

Vinara erklärte sich einverstanden und erwartete auf die SS Andorian Pride gebeamt zu werden; doch als sie zum vereinbarten Zeitpunkt wieder rematerialisierte befand sie sich eindeutig im Transporterraum eines Sternenflotten-Schiffs wieder.

"Willkommen an Bord der USS Governor", begrüßte sie ein rot uniformierter Bolianer, "ich bin Captain Gall und Admiral Kwaal brauche ich Ihnen ja nicht mehr vorzustellen."

Die Wissenschaftsoffizierin stieg von der Plattform, wobei ihr Blick automatisch auf den etwas seltsam aussehenden Transporter-Chief fiel. Genaugenommen hatte dieser Mann keinerlei Rangabzeichen an seinem gelben Uniformkragen; als sie näher herantrat sah sie dass es sich um einen Androiden handelte, aber weitaus weniger perfekt als die übliche Soong-Variante. Seine künstlich wirkenden blaugrauen Augen, die blasse gummiartige Haut sowie das viel zu glatte brünette Haar wiesen ihn offenbar als einen einfacheren Vertreter seiner Art aus.

"Sie können ihn ruhig anfassen", lachte der Captain, "er wird nichts dagegen haben."

Admiral Kwaal fügte hinzu: "Die USS Governor ist das neueste Schiff der Sovereign-Klasse, optimiert für den Betrieb mit nur 400 Mann Besatzung, ergänzt durch 40 brandneue Service-Androiden wie diesen hier. Sie verfügen nur über isolineare Gehirne und eine schwache KI, sind in ihren Bereichen aber absolut zuverlässig."

Während des nun folgenden Rundgangs führte Gall weiter aus: "Die Androiden sind anatomisch alles andere als perfekte Nachbildungen wie Sie ja selbst gesehen haben; vor allem im unteren Körperbereich ist absolut nichts Humanoides zu finden."

Kwaal murmelte etwas das wie "Was für ein Jammer" klang.

Vinara sah gerade einen weiblichen Androiden in blauer Uniform an ihnen vorbeigehen. "Ist die Geschlechteraufteilung unter ihnen exakt gleich?"

"Ja, 20 männlich und 20 weiblich aussehende Androiden", bestätigte Captain Gall. "Sie arbeiten in den Bereichen Technik, OPS, Medizin und Wissenschaft; drei von ihnen sind obendrein zivile Varianten die im Casino dienen."

"Zwei dienen im Casino", korrigierte Kwaal, "der dritte ist mein persönlicher Diener."

"Also haben Sie vor die Governor zu ihrem Admirals-Schiff zu machen?"

"Das hatte ich seit ich von ihrer Planung hörte."

Zum Schluss der Führung kamen sie beim Admirals-Quartier an; es war eine richtige Luxuswohnung mit eigenem Wohn-/ Empfangszimmer, Büro, Küche, Schlafzimmer mit riesigem Bett und einem Bad mit eigenem Whirlpool.

Vinara verkniff sich jeglichen Kommentar zum andorianischen Größenwahn; dennoch wagte sie zu bemerken: "Ich bezweifle dass Admiral Sheridan ein ebenso großes Quartier hat."

"Glauben Sie tatsächlich ich will mich mit ihm messen?", lachte die Admirälin, "es geht hier ausschließlich darum dass ich mich hier wohl fühle. - Aber gehen wir weiter, Sie haben noch nicht alles gesehen."

Im hinteren Bereich des umfangreichen Quartiers führte eine altmodisch aussehende Wendeltreppe aus echtem Holz ein Deck höher zu einer randvoll gefüllten Kleinbibliothek. "Falls Sie Ihre Dissertation noch etwas abrunden wollen, hier dürften Sie einiges finden."

"Wenn ich das hier sehe kann ich es selbst kaum erwarten Admiral zu werden", murmelte Gall mit einer leichten Heiterkeit in der Stimme. "Meine Damen, wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss wieder auf die Brücke."

Kwaal gestattete ihm zu gehen und fuhr dann fort Vinara den Rest ihres Quartiers zu zeigen: Eine mit Vorhängen versehene Glastür führte direkt von der Bibliothek hinaus zum allgemein zugänglichen Schiffs-Arboretum.

"Ich habe auch noch ein Gästezimmer das Sie nehmen können Commander", bot die Admirälin der jüngeren Andorianerin an nachdem sie wieder nach unten gestiegen waren. "Es ist zwar kleiner als die Standard-Gästequartiere, hat aber eine eigene Duschkabine und Sie hätten viel leichter Zugang zur Bibliothek."

"Mein Quartier auf der USS Crataegus war auch nicht größer", bemerkte Vinara nachdem sie einen Blick hineingeworfen hatte und sagte zu. "Aber seien Sie nicht überrascht wenn demnächst irgendein Artikel über Sie in der Regenbogenpresse erscheinen sollte", ergänzte sie noch.

Admiral Kwaal lachte. "Ich mache mir schon gar nichts mehr aus diesem Schund... Haben Sie übrigens schon den letzten Artikel über Ihre Kollegin Dr. Assjima gelesen? Winnie das Wiesel hat wieder zugeschlagen und sich diesmal sogar als eine wirklich existierende seriöse Reporterin ausgegeben."

"Tatsächlich? Ich gebe zu dass ich mir selbst nichts aus der BIDL mache. Ich weiß nur dass auf Delta IV einiges am Brodeln sein soll, irgendein Streit zwischen progressiven und konservativen Mächten."

"Ja, und Dr. Assjima ist die böse Oberhexe der progressiven Partei. Wenn Sie etwas zum Lachen wollen empfehle ich Ihnen entweder einen alten Disney-Comic aus meiner Bibliothek oder den besagten Artikel. Der ist so absurd dass nicht einmal eine Amöbe ihm glauben schenken würde."

Bearbeitet von Vinara Shral
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2 Monate später

USS Excelsior, noch ca 98 Flugstunden von Qo`Nos entfernt……

Seit 20 Minuten hatte die Excelsior die Grenze zum klingonischen Reich überflogen. Es war der erste Besuch eines Raumschiffes der Atlas Klasse im Hoheitsgebiet der Klingonen. Der Grund für den Abstecher nach Qo`Nos war einfach: Der neue Botschafter der Föderation, sowie neues Personal der Botschaft und zwei Runaboats der Danubeklasse, sollten zur Heimatwelt des Reiches gebracht werden.

Des Weiteren befanden sich noch Passagiere an Bord, die bei der feierlichen Übergabe, wo auch Vertreter der klingonischen Regierung zugegen waren, anwesend sein werden. Hauptsächlich waren es VIPs aus Wirtschaft, Kultur und diplomatischen Kreisen sowie Starfleet Veteranen, die zum Teil noch den Kalten Krieg zwischen der Föderation und dem Imperium als sehr junge Offiziere miterlebt hatten.

Neben diesen erlesenen Gästen hatte sich eine weitere Gesellschaft eingefunden. Um zur Hochzeit nach Qo´Nos zu gelangen, hatte George eigentlich eine Passage auf einen zivilen Transporter buchen wollen. Doch Claire Sheridan hatte ganze 20 Sekunden dafür benötigt, um die Passage auf der Excelsior zu ermöglichen.

Der Admiral war einen ganzen Tag lang verstimmt, weil er von seiner Frau regelrecht überrollt worden ist. Aber schließlich war er froh, dass sein Sohn mit seiner Familie an Bord war, zumal auch sehr bald die Geburt seiner Enkel bevorstand.

Die Nacht war auf der Excelsior hereingebrochen, auf dem derzeit größten Schiff der Flotte, waren die Korridore nun in ein Halbdunkel getaucht worden. Das reduzierte Licht sollte die Nacht im All simulieren. Die wenigen Besatzungsmitglieder, die von den Stationen zum Casino und umgekehrt unterwegs waren, Sprachen mit gedämpfter Stimme.

Und trotzdem konnte Claire Sheridan nicht schlafen. Unruhig wälzte die Geologin sich im Bett hin und her und zog andauernd ihrem Mann die Decke weg. Walther drehte sich zu ihr um und rüttelte sie an der Schulter.

„Claire!“ mit besorgt wirkenden Augen sah sie zu ihrem Mann, der eher Müde und entnervt zu sein schien.

„Ich kann nicht schlafen.“

„Das Merke ich gerade.“, Walther richtete sich auf.“ Seit George und Jenax mit den Kindern an Bord sind, hast du keine ruhige Minute mehr.“, stellte der Admiral nüchtern fest.

„Ich mache mir nun mal Sorgen um die Babys.“

„Das sehe ich. Man könnte aber fast meinen, dass du die Kinder bekommst und nicht Jenax.“

„Ach Walther!“, nun richtete sich Claire auf.“ Ich kann nur immer nicht Schlafen, wenn die Geburt kurz bevorsteht.“, der Blick den Walther seiner Frau zuwarf war eine Mischung aus Ernüchterung und einem seltsamen Schmunzeln.

„Ich weis!“, kam es trocken zurück. Dann seufzte Walther leise. „Du meinst also es könnte heute Nacht Passieren?“

„Ich spüre so was deutlich.“

Zwei Decks tiefer…………..

„Ich muss wieder Entwarnung geben!“

Müde und auch etwas erheitert, aber dennoch nüchtern, teilte Doktor Kate Pulaski, den werdenden Eltern mit, dass die Wehen, die Jenax verspürt hat, noch nicht die Geburt angekündigt hatten, sondern nur ein falscher Alarm waren.

Verständnisvoll hielt Pulaski die Hand der jungen Frau.

„Aber ich muss Ihnen auch sagen, das es sehr schnell ernst werden kann Fähnrich,“

„Das sagten Sie schon vor 2 Tagen Doktor Pulaski!“, zischte Jenax beinahe. Die Schmerzen und die andauernden Fehlalarme haben bereits etwas an der Substanz der jungen Frau genagt. Auch George wirkte etwas erschlagen, was er aber nicht zugab. Er wich seiner keine Sekunde lang von der Seite seiner Verlobten.

„Zwillingsgeburten sind nie einfach. Egal welcher Spezies die Eltern angehören. Hinzu kommt, das es ihre erste Entbindung ist Fähnrich. Sie müssen Geduld haben.“, erwiderte Pulaski mütterlich und mit ruhiger Stimme.

„Entschuldigung Doktor.“

„Sie brauchen sich nicht zu Entschuldigen Jenax. Ich habe derart vielen Kindern auf die Welt geholfen, dass mich nichts mehr überraschen würde. Nur hatte ich noch nie Kinder zu Gesicht bekommen, die ein Menschlich-Betazoidisch-Deltanisches Erbe vorweisen können, dies ist für mich eine Premiere.“

Pulaski sagte dies mit einem leichten Zwinkern und steckte den Sensor in den Tricorder zurück, welchen Sie auf einen Geräte Wagen ablegte, der neben dem Biobett stand.

„Den Tricordermessungen zufolge sind die Zwillinge gesund und genauso, wie sie mit 9 Monaten sein sollten. Es kann in Tagen, aber vielleicht auch schon in Stunden soweit sein.“

„Was noch bedeutet, dass wir einige Fehlalarme vor uns haben?“

„Nicht unbedingt Commander. Es könnte beim nächsten Mal bereits soweit sein. Zögern Sie nicht wieder die Krankenstation aufzusuchen.“

„Ich danke ihnen Doktor.“

George war der alten Medizinerin sehr dankbar, die immerwährend eine vertrauensvolle Aura ausstrahlte. Manchmal wirkte sie etwas Schroff, aber dies war mehr eine Art raue Herzlichkeit, die man bei Landärzten zuweilen vorfand.

„Keine Ursache Commander.“, versicherte die Chefärztin der Excelsior selbstbewusst und unterstrich dies mit einer Handbewegung, die trotz dieser Uhrzeit energisch wirkte.

„Dan Wünsche ich ihnen eine gute Nacht Doktor.“

„Ihnen beiden auch.“, Kate Pulaski sah dem jungen Paar nach, als dieses die Krankenstation der Excelsior verließ. Sie schüttelte den Kopf und ging zum nächsten Replicator, wo sie sich einen heißen Tee bestellte.

George führte Jenax wieder zurück in deren Quartier. Ermüdet sanken beide wieder ins Bett.

Doch keine 4 Stunden später sollte es wieder von vorne losgehen.

Fortsetzung folgt…………

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Zahnlose Haie beißen nicht! Teil 5

Heute war es endlich soweit, der Gefangennahme von Don Vega stand nichts mehr im Wege. Für einen Klingonen wäre es bestimmt ein guter Tag zum sterben gewesen, aber Lt. Cmdr. Bishop wollte leben und einen großen Fisch fangen. Das Rangerteam hatte den Verbrecher und seine Handlanger bis zu einer alten Lagerhalle verfolgt und sah gerade mit an, wie er einen Drogendeal mit einem Ferengi abwickelte. Die SHARKS hatten sich in 2er-Teams gespalten und jedes der Teams hatte Position bezogen. Gruppe A waren Ramirez und Kahn, Gruppe B Briggs und D’Anara, Gruppe C Shannon und Tolkin und Gruppe D waren besetzt mit Lucas und Kenny. Die Waffen waren entsichert, die Ranger hatten alle Phasergewehre und jeweils eine Art Phaserpistole, ähnlich gebaut wie der bajoranische Disruptor. Jetzt würde es losgehen!

Don Vega stand in der Mitte der Lagerhalle, links von ihm das Steingesicht und rechts von ihm ein einäugiger Typ, vor ihm stand der Ferengi und hinter ihm 6 Handlanger. Commander Ramirez rief nun mit lauter Stimme: „Don Vega, im Namen der Sternenflotte und der Föderation – Sie sind verhaftet, ergeben sie sich!“ Sofort ging eine heftige Schießerei los, in der der Ferengi das erste Opfer wurde. Die Handlanger hatten das Feuer eröffnet und die beiden Leibwächter hatten Vega nach draußen gebracht und fuhren weg. „Gruppe D verfolgt Vega – Der Rest gibt Feuerschutz!“ befahl Ramirez und so wurde es ausgeführt.

Lucas und Kenny stürmten nach draußen, erschossen 2 Handlanger auf deren Hooverbikes und nahmen die Verfolgung auf. Gut, dass Lucas einen Peilsender an Vegas Hoovercar angebracht hatte, so konnte man ihm problemlos folgen. Doch plötzlich tauchte ein weiteres Hoovercar auf und 3 Handlanger eröffneten erneut das Feuer auf Kenny und Lucas. Die Drei schossen mit Jem’Hadar-Waffen, die die Blutgerinnung verhinderten. Aber die beiden Sternenflottenoffiziere wichen geschickt aus und erwiderten das Feuer.

In der Lagerhalle lagen ein toter Ferengi und sechs tote Menschen. Das Rangerteam war wohl auf und so schickte Ramirez Gruppe B als Verstärkung hinterher. Gruppe A und C begaben sich zum Versteck, wo Don Vegas Schnellboot voll getankt auf ihn wartete. Die Informationen von Commander Townsend waren goldwert.

Lucas erwischte einen Angreifer und auch Kenny konnte einen gezielten Treffer verbuchen. Aber der Dritte im Bunde, schoss weiter vom Dach des Hoovercars auf die beiden Verfolger und er hatte Erfolg. Kenny wurde getroffen, verlor sein Gleichgewicht und stürzte von seinem Hooverbike. Das Gefährt fuhr weiter, flog über die Böschung und landete im Fluss. Lucas hielt sofort an, sprang vom Hooverbike und rannte zu Kenny. Dieser lag regungslos am Boden und blutete aus dem Bauchraum. Lt. Cmdr. Bishop schüttelte den Piloten heftig und gab ihm ein paar leichte Ohrfeigen und siehe da, Kenny kam wieder zu Bewusstsein. In diesem Moment trafen Briggs und D’Anara bei den Beiden ein. „Verfolgt sie weiter, ich kümmere mich um Kenny!“ befahl Lucas und warf der Andorianerin das Empfangsgerät des Peilsenders zu. „Briggs gib mir dein Halstuch…“ meinte er noch zu dem Texaner und der gehorchte. Dann waren Briggs und D’Anara auch schon wieder verschwunden.

„Lucas, ich schaffe es nicht. Lass mich hier!“ hauchte Kenny, der sehr stark blutete.

„Das kommt überhaupt nicht in Frage… Du drückst jetzt das Halstuch auf die Wunde und fährst bei mir mit!“ entgegnete Lucas barsch, hob seinen Kameraden auf das Hooverbike, setzte sich hinter ihn und fuhr los.

„Ich werde verbluten und sterben oder?“ fragte Kenny schon ganz schwach und müde.

„Du wirst nicht sterben und das ist ein Befehl, Fähnrich Rogers!“ antwortete Lucas streng und hoffte, dass Kenny Unrecht hatte.

Einige Kilometer weiter, fuhren die Beiden an einem brennenden Hoovercar vorbei und kurze Zeit später, trafen Kenny und Lucas wieder auf Briggs. Der Texaner stand auf einer Brücke und rannte wie ein Aufgeschrecktes Huhn hin und her. „Johnny was ist los? Wo ist D’Anara?“ fragte Lucas sorgenvoll.

„Im Fluss! Sie ist mit ihrem Bike reingestürzt und sie kann nicht schwimmen!“ brüllte Briggs beinahe hysterisch.

„Wieso bist du nicht hinterher gesprungen?“

„Ich kann nicht schwimmen, aber verrate es keinem…“ gestand der Texaner kleinlaut und senkte beschämt den Kopf. In diesem Moment tauchte D’Anara prustend auf, hielt sich an einer Wurzel fest und rief um Hilfe. Lucas zog sofort seine Stiefel und Socken aus, dann folgte das gepanzerte Oberteil. „D’Anara ich rette dich – Halte durch!“ rief Lucas und kletterte auf den Rand der Brücke. „Briggs bring Kenny zum Treffpunkt, ich versuche D’Anara zu retten!“ befahl Lt. Cmdr. Bishop. Briggs nickte zur Bestätigung und Lucas stürzte sich in die Fluten.

Fortsetzung folgt…

Bearbeitet von Lucas Bishop
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