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...ich lass mich doch von Ihnen nicht anlügen!

Zieh, Fremder...!


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Bisher habe ich hier im Board zwar nur einen User gefunden, der mein Interesse für SciFi UND Western gleichermaßen teilt, und das ist „mein großer Freund shane" (übrigens der Titel eines Westernklassikers mit Allan Ladd...), aber dennoch möchte ich es wagen, hier einen Thread für Freunde des Westerngenres zu eröffnen!

Wer ausser ST auch mal ganz gerne die eine oder andere Westernserie guckt wie „Deadwood“ oder „Bonanza“, wer mit „Texas Ranger Walker“ gerne die bösen Buben auf die Glocke haut oder sein Pferd auch mal vor der „Shiloh Ranch“ anbindet, ist in diesem Thread genauso gut aufgehoben wie jeder, der „Open Range“ mochte und „Brokeback Mountain“ verabscheute und über den einen oder anderen neuen Westernfilm oder alten Klassiker diskutieren möchte um endlich herauszufinden, ob John Wayne oder Clint Eastwood der coolere Typ im Westen war.

Natürlich steht der Thread auch offen dafür, über die wahren historischen Hintergründe des amerikanischen Westens zu diskutieren, da ich mich mit dieser Epoche der Geschichte seit vielen Jahren auseinandersetze und auch alte Balladen über die Helden der Ära sammle.

Wer sich an Westernfilmen und der darin enthaltenen hemmungslosen Darstellung von Gewalt überhaupt nicht ergötzen kann, darf hier auch seiner Meinung freien Lauf lassen! – Also: Zieh, Fremder!

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Also ich finde Deadwood wirklich phantastisch! Hab dazu auch mal nen Thread eröffnet, allerdings hat keiner was drin gepostet ;)

Bonanza ist mir persönlich ein bisschen zu soft und Walker, Tesxas Ranger ist zu sehr Chuck Norris :engel:

Open Range finde ich übrigens ganz hervorragend.

Und bitte lasst uns hier Lucky Luke nicht vergessen :P

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Kannst du mal ein wenig zu Deadwood erzählen? Überlege mir nämlich seit einiger Zeit mal die erste Season auf DVD zu holen. Gestern Nacht kam mal wieder "Hängt ihn höher" mit Clint Eastwood. Ein echter Klassiker und Mahnmal gegen Lynchmord und eigentlich sogar die Todesstrafe an sich. Empfehlungswert sind auch die beiden Bürgerkriegsfilme "Gettysburg & God and Generals. Haben beide eine Laufzeit von über 180 Min (jeder einzelne) und sindbei amazon in einer 2Box erhältlich. Als grosser Kevin Costner Fan liebe ich natürlich "Silverado", "Der mit dem Wolf tanzt", Wyatt Earp" und "Open Range". Letzterer ist im Original ein Hochgenuss. Auch wenn man die erste viertel Stunde aufgrund des Dialektes quasi nichts versteht <_<

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Und bitte lasst uns hier Lucky Luke nicht vergessen
Wie könnte man den Lonesome Cowboy vergessen! Lucky Luke ist klasse, vor allem, weil er immer wieder historische Ereignisse und Persönlichkeiten aus dem Wilden Westen aufgreift und damit zur echten Parodie wird.

Bonanza ist mir persönlich ein bisschen zu soft
Ich LIEBE Bonanza! Allerdings ist es natürlich, ähnlich wie TOS, ein Kind seiner Zeit und zeigt uns eine romantisch idealisierte Darstellung des Lebens im Westen.... Dennoch: viele Folgen sprechen durchaus moralische Themen an oder sind einfach zum totlachen unterhaltsam!

Aber ich habe da überhaupt einen etwas aus der Art geschlagenen Geschmack, denn ich sehe mir auch alte B-Westernfilme aus den 30er und 40er Jahren mit singenden Cowboys (Roy Rogers, Gene Autry, Tex Ritter) an oder die uralten Werke von John Wayne aus dieser Epoche.

Walker, Tesxas Ranger ist zu sehr Chuck Norris
Schon richtig, der Karatekämpfer als Ranger. Ich mag die Serie aber schon sehr, weil sie in die allgemeine Krimi- und Western-TV Landschaft irgendwie nette Abwechslung reinbringt. Einen echten Einblick in die Arbeit der Texas Ranger darf man allerdings wohl genausowenig davon erwarten, wie einem Magnum einen Einblick in die reale Arbeit von Privatdedektiven bringt... Und, ich gebe zu, manchmal muß Ranger Walker die attraktive blonde Staatsanwältin schon auch einmal zu oft vor den bösen Jungs retten. Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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@shane

Die erste Staffel spielt 1876 in der frisch geründeten Stadt Deadwood, wo kurze Zeit vorher Gold gefunden wurde. Da die Stadt außerhalb des Territoriums der USA gegründet wurde (die Black Hills waren zu der Zeit noch Indianerland) existieren hier quasi keine Gesetze. Allerdings kommt es nicht, wie in manchen anderen Western in jeder Folge zu einer großen Schießerei mit was-weiß-ich-wievielen Toten, sondern die Serie ist in der Beziehung relativ "friedlich" (was noch lange nicht heißt, dass es gewaltfrei abläuft). Außerdem wird ziemlich viel geflucht und "farbige Metaphern" ( ;) ) werden rege eingesetzt.

Die Charaktere beruhen zu einem sehr großen Teil auf historischen Persönlichkeiten, wie z.B. Wild Bill Hickock, Calamity Jane (als die bekanntesten). Aber auch unbekanntere Personen, wie Steh Bullock (der mir persönich etwas ZU glatt ist) oder der "Böse", Al Swearengen haben wirklich existiert. Dazu wurden natürlich noch eine ganze Reihe von Personen frei erfunden.

Die Personen verhalten sich natürlich nicht nur einfach so, wie sie es tun, weil sie eben "gut" oder "böse" (die beiden Ausdrücke muss man in Deadwood allerdings äußerst relativ sehen) sind, sondern jeder hat wirklich nachvollziehbare Motive und Hintergründe, die die Aktionen rechtfertigen.

Kleines Detail am Rande: die Leute sehen auch nicht so aus, als wären sie gerade aus der Dusche gekommen, sondern sie sind teilweise wirklich schmutzig... dieses kleine Detail gibt der Serie einiges an Atmosphäre und macht sie wesentlich glaubwürdiger. Ich hätte das nicht geglaubt, wenn ichs nicht selbst gesehen hätte. Generell empfinde ich Deadwood als äußerst glaubwürdig und realistisch.

Ich hab mir vor etwa einem Jahr die erste Staffel blind gekauft und es nicht bereut. Die zweite hatte ich dann auch kurz nach Erscheinen und die Dritte, die im August erscheint ist schon vorbestellt ;)

Von mir gibts ne klare Kaufempfehlung.

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Das macht mich schon mal sehr neugierig!

Die Charaktere beruhen zu einem sehr großen Teil auf historischen Persönlichkeiten, wie z.B. Wild Bill Hickock,
Tja, der Wilde Bill wurde dann in Deadwood ja auch erschossen, hinterrücks beim Pokern und dabei war er vom grünen Star schon fast blind. In der Hand hielt er Asse und Achten und dies sind seither die Karten eines toten Mannes (a dead man´s hand).

Übrigens: Wer an sehr realistischen und daher durchaus härteren Darstellung des Lebens im amerikanischen Westen interessiert ist, darf keinesfalls an den „Lonesome Dove“ TV-Filmen vorbeigehen!

Erzählt wird die Geschichte einer Gruppe von Texas Rangers, darunter die Freunde Woodrow Call und Augustus „Gus“ McCrea. Im Gegensatz zu unserem „Freund“ Walker führen diese, im Indianerkrieg bewährten, Rangers alles andere, als ein untadeliges Leben. Call schleppt einen unehelichen Sohn, den er mit einer Hure gezeugt hat und nicht als sein Kind anerkennt, mit sich herum, während Gus McCrea eine lange unbekannte uneheliche Tochter mit der Schwester eines mexikanischen Banditen hat, den er einst erschoss.

Als die Woodrow Call und Gus McCrea mit ihren Freunden in Montana eine neue Existenz gründen wollen, überqueren sie die mexikanische Grenze und stehlen zu diesem Zweck dort Vieh für ihre Herde. Auf dem langen Viehtrieb nach Montana lauert der Tod in Form von grausamen Outlaws und Indianern, die ihr Land verteidigen. McCrea wird von einem vergifteten Pfeil getroffen und nimmt seinem Kumpel Call das Versprechen ab, ihn nach seinem Tod zurück nach Texas zu schaffen um ihn dort zu begraben...

„Lonesome Dove“ nach der Romanvorlage des Pulitzerpreisträgers Larry McMurtry wurde in den USA zum Kult und auch in Balladen und Country Songs (Say goodbye to Montana – Don Edwards, Song of Lonesome Dove – Michael Martin Murphey, Lonesome Dove – Garth Brooks) verewigt. Die TV-Miniserie wurde mit insgesamt drei weiteren mehrteiligen TV-Verfilmungen, den Sequels „Return to Lonesome Dove“ und „Streets of Laredo“ sowie dem Prequel „Dead Man´s Walk“ fortgesetzt.

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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ob John Wayne oder Clint Eastwood der coolere Typ im Westen war.

Clint war eindeutig der Coolste.

Wenn Western, dann bitteschön (gute) Spagetthi-Western! Sergio Leone's Meisterwerke: "Für eine Handvoll Dollar" "Für ein paar Dollar mehr" "Zwei glorreiche Halunken" "Spiel mir das Lied vom Tod" sind unerreicht. Eastwoods "Erbarmungslos" möchte ich hier noch erwähnen, einer der besten Western-Filme überhaupt.

Aber ich bin vor allem für die komischen Western zu haben: "Die rechte und die linke Hand des Teufels", "Vier Fäuste für ein Halleluja", "Mein Name ist Nobody" - Bud Spencer und Terrence Hill, das waren noch Zeiten! :unworthy:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich für die alten amerikanischen Westernklassiker mit John Wayne, James Stewart, oder Gary Cooper nicht wirklich erwärmen kann. Bonanza und Co waren eigentlich auch nie mein Fall. Western haben bei mir nur dann ne Chance, wenn sie entweder übertrieben witzig oder aber brutal realistisch sind.

Mein letzter Western im Kino:

Ich glaub' Lucky Luke mit Terrence Hill (man ist das lange her...)

Mein letzter Western im TV:

Charro mit Elvis Presley - ein amerik. Italo-Western - ziemlich cool

Mein letzter Western auf DVD:

Bandidas... Wenn denn alle Western solche Hauptdarsteller hätten..... :rolleyes:

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Brisco County Jr. war so cool ^^ Ich hab mir das so gern angeschaut und war irgendwie auch ein wenig enttäuscht, das es nur 27 Folgen gab ^^

Was ich auch so gern mag ist "Mein Name ist Nobody" mit Terence Hill und Henry Fonda. Ist irgendwie eine Persiflage auf Sergio Leones Filme, und an dem Film hat er noch selber mitgewirkt ^^ Der zweite Teil war nicht mehr so gut, der erste is einfach göttlich.

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Clint war eindeutig der Coolste.
Tja, Ihr wißt, für mich ist JOHN WAYNE der Duke! "Der Teufelshauptmann" ist einer meiner zwei Lieblingsfilme, "El Dorado", "Big Jake", "Die Cowboys", "Dreckiges Gold", "Rio Lobo", "Cahill, US Marshall", "Der letzte Scharfschütze"....einer besser als der andere!

Brisco County Jr. hab´ich NIE gesehen! Hat uns wohl der ORF vorenthalten...

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Deadwood zähle ich zu meinen Lieblingsserien und ich freue mich schon auf die dritte Staffel, welche leider auch die letzte ist.

Mit den alten Westernserien kann ich mich aber nicht wirklich anfreunden, dafür gefallen mir aber Westernfilme wie "Open Range" oder "Der mit dem Wolf tanzt".

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Der mit dem Wolf tanzt hatte wirklich Klasse, auch Open Range mochte ich - allerdings fand ich die Szene gegen Ende, in der die beiden Kontrahenden im engen Raum eines Hauses unzählige Schüße auf einander abfeuern einigermaßen übertrieben und unrealistisch....

"Chisum" war übrigens noch ein Klassewestern mit John Wayne rund um den Lincoln County War und Billy the Kid. Gleich am Anfang stehlen Banditen die Pferde von Chisum´s (John Wayne´s) Ranch. Er holt sie mit seinen Leuten ein und sagt dem Boss der Banditen, dass er die Pferde wiederhaben will. Der Bandit fragt ihn, ob er denn Gold für die Pferde mitgebracht habe. Darauf Chisum: "Nein." Der Bandit: "Hast Du vielleicht Silber mitgebracht?" Chisum wieder:"Nein." Darauf der Bandit:"Was hast Du dann mitgebracht?" Chisum: "Nur Blei..."

Später liefert Chisum Fleisch für die Indianerreservation. Ein Sergeant behandelt den Indianerhäuptling bei der Fleischzuteilung herablassend. Chisum bietet dem Sergeant eine Zigarre an und nimmt ihn beiseite: "Sergeant, wenn Sie den Häuptling noch einmal so behandeln, dann töte ich Sie..." - Einfach cool!

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Also ich bin eigentlich kein Westernfan, kann mich aber noch düster daran erinnern, dass ich mir als kleines Kind gerne "Wildwest - Filme" angeschaut habe. Na ja, Interessen ändern sich eben mit der Zeit ;)

Was mir aber sehr gut gefallen hat, war "Firefly" - die Serie hat in meinen Augen auf eine geniale Art und Weise das SciFi-und das Westerngenre zusammengeführt. Das so etwas funktioniert, hätte ich jenseits einer typischen "StarTrek - Holodeckepisode" niemals für möglich gehalten. Schade, dass Firefly nach nur einer Staffel abgesägt wurde.

Bearbeitet von DocSommer
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Also ich bin eigentlich kein Westernfan, kann mich aber noch düster daran erinnern, dass ich mir als kleines Kind gerne "Wildwest - Filme" angeschaut habe. Na ja, Interessen ändern sich eben mit der Zeit
Da bin ich wohl irgendwie Kind geblieben. Nun, wer Westernpferde zu Hause hat und selbst fast den ganzen Tag mit ´nem Cowboyhut rumläuft...ich sehe mich aber trotzdem als ernsthaften Leistungssportler!

Was mir aber sehr gut gefallen hat, war "Firefly" - die Serie hat in meinen Augen auf eine geniale Art und Weise das SciFi-und das Westerngenre zusammengeführt.
Sehe ich jetzt gerade zum zweiten Mal! Kann mir einfach nur gefallen und hatte auch einen coolen Westerntypischen Soundtrack!
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Übrigens: Wer an sehr realistischen und daher durchaus härteren Darstellung des Lebens im amerikanischen Westen interessiert ist, darf keinesfalls an den „Lonesome Dove“ TV-Filmen vorbeigehen!

Hab mal auf amazon.de nach den "Lonesome Dove" Filmen geschaut. Schön das Robert Duvall mitspielt. Er hat mir unter anderem bereits in "Open Range" sehr gut gefallen. Leider ist die Box nicht gerade billig. Warte mal ab, ob sie noch im Preis sinkt. Aber danke für den Tipp Carl. Unter "Kunden die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch", bin ich bei amazon auf "Into the West" gestossen. Hierbei handelt es sich um eine von Steven Spielberg (Band of Brothers" 6teilige TV Miniserie, die aus jeweils 90 Minütigen Episoden besteht. "Into the West" beschreibt die Indianerkriege bis Wounded Knee aus Sicht einer amerikanischen- und einer Indianerfamilie. Ib der Wickipedia habe ich einen interessanten Artikel zu "Into the West" gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Into_the_West

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Hört sich nach einem großen, sehenswerten Westernepos mit viel historischem Background an! - Habe aber leider noch nie zuvor davon gehört.

Freue mich übrigens, dass sich mein Westernthread so reger Beteiligung erfreut! ;)

Ach ja, Larry McMurtry´s "Buffalo Girls" ist auch ganz sehenswert! Hier spielen toughe Frauen des Westens, allen voran Calamity Jane, die Hauptrolle, aber der Film hält sich stark an historische Begebenheiten - erinnert stark an "Sie nannten sie Calamity Jane" mit Jane Alexander...

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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  • 2 Monate später...

Aus gegebenem Anlaß (30. Todestag von Elvis Presley) wollte ich mal daran erinnern, dass auch der King 3 Westernfilme gemacht hat!

Über "Charro!“, dem einzigen Film, in dem Elvis nicht singt, kann ich leider nichts sagen, da ich diesen Western nie gesehen habe.

Sehr empfehlen kann ich aber "Love me tender“ ("Pulverdampf und heiße Lieder“) und "Flaming Star“ ("Flammender Stern“), die mir schon lange bekannt sind.

Elvis hat in vielen seiner Filme eine Art singenden Komiker verkörpert, der mit seinen flotten Songs in einer eher simplen Handlung voll von heute antiquiertem Humor brillierte. Nicht so bei "Love me tender“ und "Flaming Star“. Es gibt in diesen beiden Filmen natürlich auch Musik (wie eben etwa den Elvis-Hit "Love me tender“, der übrigens dieselbe Melodie verwendet wie der weitaus ältere und bekannte Song "Aura Lee“...), aber es handelt sich dabei dennoch um durchaus ernsthafte Westernabenteuer, in denen Elvis beide Male einen jungen Rebellen, fast im Stile eines James Dean, spielt. Eine Rolle, die dem jungen King wie auf den Leib geschrieben ist, und in der er viel glaubhafter wirkt, als in seinen anderen Filmen als Musikclown...

In "Flaming Star“ gibt es dann auch noch die junge Barbara Eden (die bezaubernde Jeannie) als Schmuckstück an Elvis Seite zu erleben.

Wer gerne Western sieht und auch den King gerne singen hört, ist mit "Love me tender“ und "Flaming Star“ bestens beraten. Für mich sind diese beiden Filme neben dem Jugenddrama "Wild in the Country“ ("Das Lied des Rebellen“) die besten Streifen von Elvis Presley!

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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Nun als Elvis-Experte muss ich natürlich auf dein Posting reagieren :smiling:

Bravo, dass hier auch jemand die Western-Seite des Kings anspricht!

Über "Charro!“, dem einzigen Film, in dem Elvis nicht singt, kann ich leider nichts sagen, da ich diesen Western nie gesehen habe.

Den Film gibt es seit gestern endlich als DVD im Handel. Lief aber zuletzt auch im Fernsehen (ich glaube auf Tele 5). Der Film kommt eher in der Tradition der Spaghetti-Western daher. Elvis ist dort ein Ex-Gauner, den seine Vergangenheit in Form seiner alten Gang einholt, die ihm den Diebstahl der mexikanischen Revolutionskanone anhängen wollen.

Elvis singt tatsächlich in diesem Film nicht, wenn man einmal vom Titellied "Charro" absieht. Das war das einzige Mal, dass er innerhalb eines Filmes nicht einen Song singen musste - etwas das (übrigens zu seinem Bedauern) zu Beginn seiner Filmkarriere undenkbar gewesen wäre. Sein Gegenspieler im Film ist Victor French (hierzulande vielleicht besser bekannt als Gordon aus Ein Engel auf Erden). Der Film hat einige richtig gute Westernmomente, so fängt Elvis einen wilden Mustang ein und reitet diesen zu. In einer starken Szene bekommt er von der Bande brutal eine Brandmarke gesetzt. Zudem hat der Film einen ziemlich coolen Showdown, bei dem Jess Wade (Elvis) die Bande kalt stellt. Der Film ist spannend und actiongeladen und ist auf jeden Fall einen Blick wert.

Elvis hat in vielen seiner Filme eine Art singenden Komiker verkörpert, der mit seinen flotten Songs in einer eher simplen Handlung voll von heute antiquiertem Humor brillierte

Nun er spielte wirklich in vielen seiner Filme Sänger, Rennfahrer (oder ähnliches) und nicht zu vergessen Schürzenjäger...Meist alles zusammen auf einmal, aber den "Komiker" oder "Clown" im klassischen Sinne hat er eigentlich nicht gespielt. Er war halt der coole Held des Films - Es gab zumeist eine romantische Verwicklung, ein Rennen oder einem Faustkampf gegen einen Nebenbuhler, ein paar Songs, jede Menge hübscher Girls und natürlich die obligatorischen Happy Ends. Das hier wohldosierter Humor dabei war verwundert nicht, das gehörte damals wie heute in einem guten Film. Ob man diesen nun "antiquiert" nennen sollte oder nicht, darüber mag man sich streiten (Ist der Humor in Star Trek TOS antiquiert? Ist Jerry Lewis' Humor antiquiert?) - ich persönlich mag den Humor der 50er und 60er Jahre sehr und amüsiere mich dabei mehr als bei manchen "moderneren" Comedyformaten der heutigen Zeit.

Es gibt in diesen beiden Filmen natürlich auch Musik aber es handelt sich dabei dennoch um durchaus ernsthafte Westernabenteuer, in denen Elvis beide Male einen jungen Rebellen, fast im Stile eines James Dean, spielt.
"Love Me Tender" ist an sich ein grundsolider Western zu Zeiten des Bürgerkrieges, in dem Elvis eine Nebenrolle als Bruder der Hauptperson spielt, den "Rebellen" gibt er hier eigentlich nicht. Beachtenswert ist jedoch, dass Elvis in seiner ersten Filmrolle eigentlich alle Facetten der Schauspielkunst durchleben darf, inklusive eines Leinwandtodes - und das alles wirklich sehr glaubhaft. Die Musik in diesem Film ist eher zweischneidig. "Love Me Tender" ist ein Klassiker und passt auch ganz gut. Aber Elvis singt auch auf einem Fest zwei Hillbilly-Nummern, die so gar nicht in diese Zeit passen wollen und die wohl nur ein Zugeständnis an seine Fangemeinde waren, die ein Western zu sehen bekamen anstatt einen Musikfilm (der kam erst mit dem nachfolgenden Film "Loving You"). Ich persönlich mochte den Film nie: seine Helden sieht man halt nicht gern auf der Leinwand sterben (erst Elvis, dann Jim Kirk..... :no )

"Flammender Stern" ist ein phantastischer Anti-Rassismus-Western. Elvis spielt einen Halbblutindianer (Mutter Indianerin, Vater Weißer, Halbbruder Weißer), dem seine Abstammung zum Verhängnis wird, da er sich im Konflikt Indianer-Siedler für keine Seite entscheiden kann und er von beiden Seiten (insbesondere von den Siedlern) angefeindet wird. Untypisch für Hollywood, dass zu dieser Zeit in einem Western sowohl die Indianer, als auch die weißen Siedler in einem sehr schlechtem Licht dargestellt werden. Eindeutig einer von Elvis besten Leinwandauftritten, er verkörpert mehr als glaubwürdig den inneren Konflikt des jungen Mannes - der Film hat ein wirklich starkes Ende. Elvis singt hier nur ganz wenige Lieder und diese haben immer einen Grund (z.B. Geburtstagsfeier des Bruders...).

Für mich sind diese beiden Filme neben dem Jugenddrama "Wild in the Country“ ("Das Lied des Rebellen“) die besten Streifen von Elvis Presley!

Nun allgemein sehen die Kritiker - und dem schließe ich mich mit meiner Meinung an - die Filme "Jailhouse Rock - Rhythmus hinter Gittern" und "King Creole - Mein Leben ist der Rhythmus" als Elvis beste Leinwandauftritte an. Nur dort konnte er sich künstlerisch, dh. musikalisch und schauspielerisch, voll entfalten und erreichte in "King Creole" das Niveau von Schauspielgrößen wie James Dean und Marlon Brando, oscarwürdig. Also empfehle ich persönlich diese beiden Filme jedem interessierten Elvis-Neuling...

Die ernsthaften Filme nach seiner Armeezeit, und damit meine ich v.a. "Flammender Stern" und "Wild in the Country", waren finanziell gesehen alle Flops. Die Zuschauer wollten keinen ernsthaften (nicht-singenden) Elvis sehen. Ebensowenig wie sie wahrscheinlich einen ernsthaften Jerry Lewis hätten sehen wollen. Elvis größte Erfolge in finanzieller Sicht stellten nunmal Filme wie "G.I. Blues" und "Viva Las Vegas" (besonders letzterer ist ein Musical-Kultfilm - unbedingt anschauen :happy: ) dar, so dass die meisten nachfolgenden Filme diesem Grundschema folgten. Charro entstand zu einer Zeit, in der die Filmkontrakte mit den Studios ausliefen und sich Elvis in seiner entscheidenden musikalischen Comebackphase 68/69 befand.

Bearbeitet von Finnegan
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Nun als Elvis-Experte muss ich natürlich auf dein Posting reagieren
Cool, dass es hier einen großen Elvis-Fan gibt!!! - Ich betrachte mich ja eher als kleiner Fan. Ich höre seine Musik doch immer wieder mal sehr gerne und habe auch einige seiner Filme gesehen. Der Todestag war jetzt für mich ein Anlaß bei einigen Filmen auf DVD im Sonderangebot zuzugreifen.

Den Film gibt es seit gestern endlich als DVD im Handel. Lief aber zuletzt auch im Fernsehen (ich glaube auf Tele 5).
Auf DVD ist gut! Auf Tele5 habe ich ihn verpaßt, denn da lief zeitgleich im Radio eine Country Music Sendung mit Schwerpunkt Elvis....

Meist alles zusammen auf einmal, aber den "Komiker" oder "Clown" im klassischen Sinne hat er eigentlich nicht gespielt.
War auch nicht böse gemeint! Ich finde nur die Art, wie er hinter den Mädchen her ist und oft unerwartet in Gesang ausbricht irgendwie komikerhaft. Ich mag den King, ehrlich!

Das hier wohldosierter Humor dabei war verwundert nicht, das gehörte damals wie heute in einem guten Film. Ob man diesen nun "antiquiert" nennen sollte oder nicht, darüber mag man sich streiten (Ist der Humor in Star Trek TOS antiquiert? Ist Jerry Lewis' Humor antiquiert?)
Auch ich mag die alten Filme und finde sie meist unterhaltsam (Jerry Lewis muß bei mir nicht wirklich sein...). Aber viele die heute einen dieser Elvis-Gesang-und-Schürzenjäger Filme sehen, können damit nur mehr bedingt etwas anfangen. Ich habe übrigens gestern "Paradise, Hawaiian Style" gesehen und mir hat´s gefallen, besonders weil in dem Film sehr viel gesungen wurde!

Weißt Du eigentlich etwas über "Stay Away, Joe"? - Soll eine Art Westernparodie mit Elvis sein.

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@Carl

Super, das Du diesen Thread eröffnet hast. Habe übrigens Deine Empfehlung im "Mitglied über Dir"-Thread befolgt und Warlock auf meine bald zu kaufen-Liste gesetzt.

Allerdings kommt es nicht, wie in manchen anderen Western in jeder Folge zu einer großen Schießerei mit was-weiß-ich-wievielen Toten, sondern die Serie ist in der Beziehung relativ "friedlich" (was noch lange nicht heißt, dass es gewaltfrei abläuft). Außerdem wird ziemlich viel geflucht und "farbige Metaphern" ( ;) ) werden rege eingesetzt.

Kleines Detail am Rande: die Leute sehen auch nicht so aus, als wären sie gerade aus der Dusche gekommen, sondern sie sind teilweise wirklich schmutzig... dieses kleine Detail gibt der Serie einiges an Atmosphäre und macht sie wesentlich glaubwürdiger. Ich hätte das nicht geglaubt, wenn ichs nicht selbst gesehen hätte. Generell empfinde ich Deadwood als äußerst glaubwürdig und realistisch.

Das hört sich wirklich gut an. Ich war schon bei Unit sehr angenehm überrascht, das mal kein amerikanischer Hurra-Patriotismus zu sehehn war, sondern eine glaubwürdige Version der Arbeit einer Spezialeinheit gezeigt wurde. "Seelisch angeknackste" Charaktere und Einsätze, die in Desastern enden, inklusive.

Ich bin mehr der Realitäts- und geschichtsinteressierte Typ, von daher klingt Deadwood wirklich gut.

Aber ja doch: Bruce Campbell, der Meister der B-Movies!!! Tolle Serie

Es gibt sogar ne gut gestaltete Fan-Seite im Net: http://www.briscocountyjr.de/

Hmmmm, erinnert mich irgendwie an mein neues Profilbild. Evil Dead 3 ist wohl auch ein Klassiker, hat allerdings nix mit Western zu tun.

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War auch nicht böse gemeint!
Hab ich auch nicht angenommen :happy:

Ich finde nur die Art, wie er hinter den Mädchen her ist und oft unerwartet in Gesang ausbricht irgendwie komikerhaft.

Da wäre Elvis der erste der dir beipflichten würde. Zitat Elvis (sinngemäß): "Es wurde immer schwieriger den ganzen Tag lang nur die Kamera anzusingen. Ganz ehrlich, wenn du in jedem Film zehn verschiedene Songs hast, können nicht alle gut sein. Am Ende hatte ich es satt, vor Schildkröten und Kerlen, die ich gerade verprügelt hatte, zu singen."

:laugh:

Weißt Du eigentlich etwas über "Stay Away, Joe"? - Soll eine Art Westernparodie mit Elvis sein.

Nun der Film spielt zwar in Arizona, jedoch zur "Neuzeit" (also damals 1967). Der Film ist weder ein Western, noch eine Westernparodie. Lässt sich ohnehin aber schwer in eine Kategorie zwängen. Komödie oder Prügelklamotte würde es wohl noch am ehesten treffen.

Inhalt in Stichworten:

Joe (Elvis) kommt zurück nach Hause mit neuer Geschäftsidee (Rinderzucht) - erstmal Party, Schlägerei, Girls (insbesondere die Freundinnen anderer...), Alkohol in Mengen, am nächsten Morgen Katerstimmung: Zuchtbulle geschlachtet anstatt ne Kuh, Joe begegnet noch einem Girl (dessen Mutter was dagegen hat) und besorgt nen neuen Bullen, aber der hat scheinbar keine Lust, aus Geldgründen verkauft die Familie nach und nach die Herde, nach ner weiteren Prügellei kommt heraus, dass der Bulle gar kein Zuchtbulle sondern Rodeostar ist und bisher alle abgeworfen hat, also geht Joe zum Bullenreiten, gewinnt ne Menge Kohle und kauft davon eine größere Rinderherde, nach einer Beinahe-Hochzeit (mit vorgehaltener Waffe versteht sich) und einer weiteren Schlägerei sind alle zufrieden und das Haus der Lightclouds liegt in Schutt und Asche... Die eigentliche Story ist hier aber auch nicht wirklich wichtig - hier steht der Spaß im Vordergrund.

Das ist nicht jedermanns Geschmack, zumal die Indianer hier zuweilen als sich ständig raufende, saufende und eigentlich nichts wirklich auf die Reihe kriegende Deppen dargestellt werden, aber ich muss dir sagen, ich mag diesen Film trotzdem - er ist witzig und nimmt sich selbst nicht allzu ernst, Elvis singt zudem mit "All I Needed Was The Rain" ne klasse Blues-Nummer und hat ansonsten sichtlich Spaß am Dreh gehabt.

Der Film ist gerade auch erst auf DVD herausgekommen...

Bearbeitet von Finnegan
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Da wäre Elvis der erste der dir beipflichten würde. Zitat Elvis (sinngemäß): "Es wurde immer schwieriger den ganzen Tag lang nur die Kamera anzusingen. Ganz ehrlich, wenn du in jedem Film zehn verschiedene Songs hast, können nicht alle gut sein. Am Ende hatte ich es satt, vor Schildkröten und Kerlen, die ich gerade verprügelt hatte, zu singen."
Cooles Zitat - kann ich nachvollziehen, dass der King das so gesehen hat...

EDIT: LUCKY LUKE REITET WIEDER !!! Jeder kennt wohl den Kinofilm "Lucky Luke" mit Terence Hill in der Rolle des Lonesome Cowboy - die weniger bekannte TV-Miniserie (8 Folgen mit Terence Hill) läuft jetzt jedes Wochenende auf Tele5. Samstags um 19:20 und die Wiederholung Sonntags um 16:50!

Wollte das hier nur mal erwähnen, da ich die Realverfilmung mit T. Hill wirklich gelungen finde und ich mich jedesmal über diese Typen, die tatsächlich aussehen als wären sie einem Comic entsprungen, köstlich amüsiere...

Bearbeitet von Lt.Cmdr. Carl F. Gatlin
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