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...mit lebenden, probiotischen Joghurt-Kulturen!

Was dieses Schiff so alles treibt


USS Community

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Nanni hatte so langsam keine Nerven mehr und beschloss Mittagspause zu machen. Überall hantierten Techniker herum, liefen Kameraleute durch die Gegend und Beleuchter installierten riesige Scheinwerfer. Die Biologin versuchte den vielen Leuten gezielt aus dem Weg zu gehen, was ihr mal ganz gut und auch mal überhaupt nicht gelang. Vor dem Turbolift wurde sie unsanft von einem Techniker angerempelt und fiel zu Boden, dabei riss sie sich den Ellenbogen auf. Nanni spürte nur ein leichtes brennen. Völlig genervt kämpfte sie sich den Weg in das Casino frei, um dort eine Kleinigkeit zu essen. Endlich hatte sie es geschafft, an einen freien Replikator zu kommen und sich eine Gemüsesuppe mit Brötchen zu replizieren. Lucas hatte sie auf Diät gesetzt und deshalb gab es nichts Herzhaftes zum Mittagessen sondern etwas gesundes. Nanni nahm ihr Tablett steuerte auf den Tisch Ihres Kollegen Bjørn Niels van Richthoven zu.

Niels hatte Nanni in der Menge entdeckt. Die Kollegin machte einen etwas generven Eindruck. „Hallo, Nanni. Hier ist noch ein Platz frei.“ Er winkte. Um sich abzulenken hatte Niels sich sein Lieblingsessen bestellt, die Medienheinis hatte er gestrichen die Schnauze voll. Nachdem der Aufbau fertig war, wollten nicht mehr alle Aparate so, wie er es gerne gehabt hätte.

"Hallo, Niels. sind bei dir die Techniker auch schon eingefallen?" fragte die Biologin ihren Kollegen und setzte sich hin. Das Tablett stellte sie vor sich hin und teilte das Brötchen in zwei Teile.

Nachdem ein Stück Lachsfilet seinen Weg in Niels Magen zurückgelegt hatte, antwortete er: „Ja, die waren schon da und haben mir das ganze Labor durcheinander gebracht. Ich wollte vorhin eine Probe analysieren, aber das Massenspektrometer hat total verrückt gespielt. Irgendwie wird es durch den ganzen Kram gestört.“ Wenn man genau hinhörte, dann konnte man ein leises Grummeln von Niels hören.

"Ja, diese Spinner haben in der Exobiologie doch tatsächlich zwei Terrarien runtergeschmießen und die antarische Zwergfledermaus geblendet. Das arme Tierchen war ganz verstört!" antwortete Nanni und tunkte das Brötchen in die Suppe.

„Und kam bei dir auch so einen Frau vorbei und hat dich ausgequescht?“ Wieder fand eine Gabelladung Niels Mund. „Die hat mich total überrumpelt. Aber Antworten wollte sie mir nicht geben und ist wieder abgerauscht.“

"Nein, eine Frau war nicht bei mir aber bei meinem Schatz..."

„Die war richtig abgedreht die Frau.“ Niels kaute auf ein paar Nudeln herum. „Und mit nem Mopp von Leuten, die hinter ihr her sind und ihr alles nachtragen.“ Wenn er nicht aufpasst, dann wird er sich noch in etwas hineinsteigern.

"Und was wollte die von dir?"

„So genau weis ich das auch nicht.“ Ein Stück Fisch verschwand. „Sie hat mir ein paar Fragen gestellt, wer ich bin, was ich mache, usw. Und einer mit ’ner Handkamera hat alles aufgenommen. So schnell hat ich gar nicht geschaltet.“

"Die sind echt unverschämt. Und dann dürfen die auch unsere Privatsphäre filmen..." beschwerte sich Nanni und löffelte ihre Suppe.

„Das hab’ ich mir auch gedacht.“ Im Flüsterton fügte er hinzu: „Ich überlege schon, wie ich die austricksen kann.“

"Lucas hat sein Büro zum Sicherheitsbereich erklärt und da steht eine sehr bequeme Couch drin..." flüsterte die Biologin ihrem Kollegen zu.

„Hast du es gut.“ Seufzte er. „Patricia hat kein Büro, wo wir hinkönnten, und unsere kleine Kammer is ja nicht so gemütlich. Das muss ich mir echt was überlegen.“

"Ich könnte mal mit Lucas reden, ob ihr da auch mal reindürft..." schlug Nanni vor.

Beinahe hätte Niels die Nudeln queer über den Tisch gespuckt. Stattdessen verschluckte er sich und hustete so vor sich hin. So hatte er das nicht unbedingt gemeint. Sah er so aus, als ob er es so nötig hätte?

Nanni grinste. "Niels, du brauchst nicht gleich ersticken!"

„Geht schon wieder.“ Röchelte er und nahm einen Schluck Wasser. „Ich glaub die Wochen werden wir schon überstehen.“

„Wir werden es schon überstehen, bleibt nur die Frage, ob unsere Wissenschaften es auch überstehen. Ich habe nämlich keine Lust, meine lieben Insekten einfach so zu entsorgen und nur, weil so ein paar Kameraleute nicht aufpassen können.“ entgegnete die Biologin ihren Standpunkt und aß brav ihre Suppe weiter.

Niels hatte sich von der Hustenattacke erholt. „Ich war auch schon kurz davor, alles von der Wand zu reißen und denen vor die Füße zu werfen, aber das kann ja auch keine Lösung sein.“ Vorsichtig schob er sich einen Happen in den Mund. „Vielleicht kann man was machen, dass wir wenigstens unsere Arbeit richtig machen können.“

"Ich habe jedenfalls den Annäherungsalarm bei den Terrarien eingeschaltet, so bekommen die Kameraleute einen Schreck und verlassen maulend das Labor." erzählte Nanni und musste lachen.

„Vielleicht sollte ich mal die Tür mit dem Sicherheitskraftfeld blockeren, oder die Kameras mit einem EMP-Impuls lahmlegen.“ Scherzte Niels. „Aber genug davon. Wie kommst du denn zurecht als Laborleiterin?“

"Es ist eine sehr große Verantwortung und an das viele Berichte schreiben habe ich mich auch noch nicht gewöhnt."

„Die Berichte sind auch nicht meine Lieblingsbeschäftigung.“ Grinste Niels. „Aber ich finde es auch schön, dass man unsere Leistungen so anerkennt.“

"Ja, aber ich bin immer noch nicht befördert worden. Das ist schon komisch, mein Schatz ist schon Lt. Commander und ich bin noch Fähnrich." antwortete die Biologin und löffelte den letzten Rest ihrer Gemüsesuppe.

„Das wäre schon schön,“ stimmte er zu. „Aber für mich würde das nicht viel ändern an der jetzigen Situation. Ich denke Commader Shral wird schon mehrere Empfehlungsschreiben eingereicht haben.“

"Sag mal, dürfen die auch die Kameras in der Dusche anbringen?"

„Ich glaube das Bad ist für die tabu.“ Und er fuhr fort, „und falls ich doch mal eine Kamera dort finden sollte, dann werde ich schon dafür sorgen, dass die keine Bilder mehr machen kann.“

"Das wäre auch eine große Unverschämtheit, wenn da eine Kamera wäre! Ich ziehe mich nur vor einen Mann aus und das ist Lucas." meinte Nanni und aß das letzte Stück Brötchen. Dann nahm sie einen Schluck von ihrem Orangensaft.

„Und ich mich nur vor einer Frau!“ Auch Niels hatte sein Mahl beendet und säuberte mit einer Serviette seine Mundwinkel.

"Wehe die filmen meinen Lucas wenn er ausgezogen ist..."

„Ich denke, Lucas wüsste, was is diesem Fall zu tun ist...“ Durch das Gespäch war die Mittagspause wie im Fluge vergangen. „Wir sollten dann auch wieder an die Arbeit gehen.“

"Ja, du hast Recht! Dann gehen wir mal wieder an die Arbeit und lassen uns dabei filmen..."entgegnete die Biologin und trank ihren Orangensaft leer.

Ultimate_Enforcer und Phanan machen eine werbefreie Mittagspause

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Vinara wurde von weiteren Besuchen der in Warpgeschwindigkeit redenden Regie-Assistentin verschont, aber dafür konnte sie in ihrem Quartier nun keinen Schritt mehr gehen der nicht von den Kameras aufgezeichnet wurde (sofern diese schon aktiviert worden waren). Viel bewegte sie sich allerdings auch nicht, dafür saß sie mehr an ihrem Tisch und vollendete ihre Dissertation. Die Andorianerin wusste welch langweiligen Anblick sie so abgab, aber das war ihr im Moment egal.

Auch Nachalek schien es egal zu sein dass die Kameras wahrscheinlich schon liefen als er seiner Vorgesetzten abermals einen Besuch abstattete. "Das Quantenphysik-Labor ist wie angeordnet zur Sperrzone erklärt worden, dafür wurde Ihr Büro daneben gleich verwanzt. Die anderen Labore sowie die Astometrie melden schon Beeinträchtigungen durch das Medienpersonal und seine Ausrüstung."

"Das kann ich verstehen", bemerkte Vinara, "manche Geräte dürften mit der Technik die diese Leute überall installieren interferieren... Wir können so nicht mehr richtig messen, aber sie vielleicht auch nicht mehr korrekt senden."

"In diesem Fall sollten wir die Geräte ausfindig machen die den nachhaltigsten Einfluss auf die Technik der Mediencrew ausüben."

Die Andorianerin sah ihren Noch-Stellvertreter fragend an. "Wie schätzen Sie eigentlich den Nutzen dieser ganzen Aktion ein? Dürfte sie wirklich etwas bringen?"

Der Halb-El-Aurianer verzog das sonst so gelassen wirkende Gesicht zu einer Grimasse der Missbilligung. "Das Format war auf der Erde des frühen 21. Jahrhunderts als 'Doku-Soap' bekannt und hat mit wirklicher Dokumentation nicht mehr viel gemein. Es wird das gezeigt von dem die Macher glauben, dass die Zuschauer es als real oder besser gesagt angemessen empfinden. Zum Beispiel könnten einige der Frauen an Bord per Regie-Anweisung aufgefordert werden sich betont verführerisch zu präsentieren und scheinbare körperliche Unzulänglichkeiten künstlich aufzuwerten."

"Sie meinen aufgepolsterte BHs? Mir haben sie gleich zu Anfang die Haare ruiniert und danach habe ich mich bei meinem Einstiegs-Interview aus lauter Trotz zum Narren gemacht, indem ich einen Satz im Pseudo-Gossenslang von mir gab."

Nachalek lächelte milde. "Vielleicht wirkt es sich sogar positiv auf die Einschaltquoten aus... Wenn Sie hin und wieder noch ein paar Flüche in diesem Slang von sich geben. - Ich selbst habe so gut wie nichts zu verbergen, aber ich hoffe Sie verstehen dass dieser Medienrummel meine Entscheidung bezüglich meiner dienstlichen Zukunft nicht allzu sehr zugunsten der Community beeinflussen wird."

"Ich verstehe Sie voll und ganz Lieutenant. Immerhin werde ich keinen direkten Stellvertreter mehr brauchen wenn die einzelnen Bereiche vollständig auf möglichst unabhängige Führung gestellt sind. Allerdings frage ich mich ob wir anderen uns vielleicht nicht auch nach neuen Posten umsehen können, wenn wir nicht das tun was die Medien-Veranstalter und das Oberkommando von uns verlangen."

"Ich hoffe doch nicht Commander; dieses Schiff und seine Crew gehören zu den besten der Sternenflotte, eigentlich kann das Oberkommando es sich nicht leisten den Ruf der Community sowie ihrer Besatzung vollends zu ruinieren. Zumindest glaube ich nicht dass zivile Zuschauer darüber entscheiden werden, wer seinen Posten auf dem Schiff behält und wer aufgrund mangelnder Popularität herausgewählt wird."

"Dat hoff ick ooch Alter", erwiderte Vinara in ihrer Slangparodie und fuhr normal in ernstem Tonfall fort: "Die Show hat noch nicht mal begonnen..."

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„Da ist sie!“ rief eine Frau mittleren Alters und schwenkte ihre Handlampe auf die Tür, die sich im selben Moment öffnete.

Assjima blieb überrascht stehen und hob die Hand vor das Gesicht. „Machen Sie bitte das Licht aus!“ befahl sie der Frau, die daraufhin die Lampe senkte, so dass der Busen der Deltanerin angestrahlt wurde. Der Bolianer Nashrel zoomte sich daraufhin mit seiner Linse näher heran um eine Großeinstellung in den Kasten zu bekommen.

„Das wird so nichts“ brummelte er. „Wir müssen die Einstellung wiederholen. Noch mal von vorne!“

Die Frau mit der Lampe machte eine winkende Handbewegung, die Assjima mit einem verständnislosen Blick beantwortete. „Gehen Sie noch mal auf den Korridor zurück. Dann betreten Sie die Krankenstation erneut. Diesmal vielleicht mit etwas mehr Elan. Sie freuen sich ja schließlich zur Arbeit zu kommen. Und schauen Sie nicht so entgeistert. Tun Sie einfach so, als ob wir gar nicht da wären.“

So tun als ob die nicht da wären? Diese Leute zu ignorieren schien der Ärztin irgendwie nicht machbar zu sein, aber sie folgte ergeben den Anweisungen der ihr vollkommen unbekannten Frau. Haben es diese Medienleute nicht mehr nötig, sich vorzustellen? Trotzdem ging sie wieder hinaus, wartete einen Augenblick und betrat die Sekundärstation erneut – diesmal mit einem etwas gekünstelt wirkenden Lächeln auf den Lippen. Das Licht knallte ihr wieder direkt ins Gesicht und sie kniff die Augen zusammen.

„Was soll denn das?“ keifte der Bolianer erbost. „Können Sie nicht ganz normal aus der Wäsche gucken?“

„Dann erklären Sie bitte Ihrer Kollegin, dass Deltaner kein zusätzliches inneres Augenlied haben wie Vulkanier. Unsere Augen sind ziemlich lichtempfindlich. Sie soll ihre Lampe woanders hin richten.“

Der Kameramann sah sich im Raum um, sinnierte über die Lichtverhältnisse, nickte dann und gab der Beleuchterin ein Zeichen. Die winkte Assjima wieder auf den Korridor hinaus. Also noch einmal … Diesmal stand Nashrel mit seiner Kamera seitlich neben der Tür. Neben ihm die Lampe. „Weiter gehen!“ befahl die Beleuchterin und ging mit der Lampe in der Hand neben ihr her, während der Bolianer mit der Kamera hinter ihr blieb. „Wir sind gar nicht da. Machen Sie einfach nur das was Sie immer machen, wenn Sie hier reinkommen“ wies die Frau mit der Lampe an.

Tun was sie immer tut? Wenn das hier nicht Johns Station wäre mit Johns Büro und Johns Schreibtisch sowie Johns Lieblingstasse, dann würde Assjima jetzt in ihr Büro gehen, sich von ihrem Schreibtisch ihre Lieblingstasse holen und ihre eigene Post durchsehen … Leider war nicht mal ein einziger Patient da. Sonst könnte sie sich ja wenigstens um den kümmern. Also was täte sie in einer solchen Situation normalerweise? Umdrehen und wieder raus gehen? Damit wären diese Leute wohl nicht zufrieden und so steuerte Assjima geradewegs auf Johns Büro und dem darin befindlichen Replikator zu.

„Halt Halt Halt!“ rief der Bolianer. „Toni!“ Er sah sich um. “Wo zum Teufel steckt der wieder?”

„Bin ja schon da!“ Der Orioner stellte die Coladose ab und griff reflexartig nach seinem Köfferchen.

„Sieht du Hanswurst denn nicht, dass das Deckenlicht auf dem Kopf der Ärztin reflektiert?“ grunzte der Kameramann missmutig.

„Aber das bringt doch Leben und Realität in die Aufnahme …“

„Bla bla bla … das stört im Bild. Mach’ Puder drauf!“

Die Tür ging auf und Malika Mali kam herein geschossen, einen Finger fest aufs Ohr gedrückt und redete aufgeregt ins Mikrofon. „Nein! Auf gar keinen Fall! Ich habe einen Greenscreen geordert. Ein Bluescreen taugt nicht! Hallo Doktor … Nein Süßer – den Greenscreen will ich in Risa haben. Nashrel – hast du die Einleitung schon im Kasten? Hallo? Nein, nicht auf der Erde! Wir sind schon auf dem Weg nach Risa … Doktor: Nur ein paar kurze Fragen … He! Sag mal sitzt du heute auf deinen Ohren? NACH RISA! Und grün muss er sein! Doktor: Drei Fragen und dreißig Sekunden … zehn Sekunden pro Frage … Toni! Siehst du denn nicht, dass sich das Licht auf der Glatze spiegelt? Einen 2x5 Schirm? Der ist doch viel zu klein! Lotte – geh mal mit deiner Handlampe da nach links rüber. Ich brauch einen 4x10 Schirm. Nein Lotte! Nach links!!! Doktor … jetzt zu Ihnen. Toni! Das ist viel zu viel Rouge … wir sind doch nicht beim Film! Süßer – ich sag’s jetzt zum letzten Mal: du sollst einen 4x10 Greenscreen in Risa organisieren und an Bord schaffen lassen! Das kann doch nicht so schwer sein. Lottaschätzchen – siehst du denn nicht dass du die Frau mit deiner Lampe blendest? Halt sie tiefer – ja prima! Auf den Busen kommt immer gut … Also Doktor: Wer sind sie? Was machen Sie? Warum lieben Sie die Sternenflotte?“ Malika holte tief Luft.

Assjima stand vollkommen verdattert im Raum. Der Orioner hüpfte um sie herum und stäubte sie mit Puder ein. „Entschuldigung, aber was wollen Sie von mir wissen?“

„Wer Sie sind, was Sie machen und warum Sie die Sternenflotten lieben. 30 Sekunden!“

„Ich bin Lieutenant Commander Doktor Assjima, leitende Chefärztin der Community …“

„Stopp stopp stopp! Doktor, geht es nicht etwas … na ja, sphäriger?“

„Wie meinen Sie das?“

„Nun irgendwie esoterischer. Vergeistigter … Sie sind doch Deltanerin. Legen Sie mehr Gefühl hinein.“

Assjima rieb sich verwirrt an der Nase worauf Toni einen entsetzten Schrei ausstieß. „NEIN! Jetzt kann ich noch mal von vorne anfangen!“

„Ich weiß nicht … das ist doch albern …“

„Aber das wollen die Leute sehen!“

„Hmmm …“ Die Ärztin überlegte. „Vielleicht so?“ Ihre Stimme wurde dunkler und rauchiger. „Hallo ihr kleinen Wesen dort draußen in den unendlichen Weiten des Alls. Ich bin Assjima. Doktor Assjima. Ich lebe und arbeite an Bord der USS Community, dem wohl verrücktesten Raumschiff der Sternenflotte. Ich bin Ärztin und ich liebe meine Arbeit weil …“

„He! Könnte mal jemand von den Quacksalbern in den großen Frachtraum kommen“ meldete sich eine unbekannte Stimme.

„Hier Doktor Assjima! Was ist passiert?“

„Woher soll ich das wissen? Einer unserer Kabelträger ist eben umgekippt. Ich glaube, er hat einen elektrischen Schlag oder so was bekommen.“

„In welchem Frachtraum sind Sie?“

„Keine Ahnung. Irgendwie mittig im Schiff …“

„Computer – woher kommt diese Verbindung?“

„Frachtraum zwei.“

„Ich bin unterwegs!“ Die Ärztin griff nach dem Notfallkoffer und eilte zur Tür hinaus, Malika, Lotte, Nashrel und Toni hinterher.

„Doktor“ rief Malika während sie versuchte trotz Mikrofon an Assjima dran zu bleiben. „Die dritte Frage: Warum lieben Sie die Sternenflotte?“

„Weil … Weil es mir hier niemals langweilig wird! Und weil man gut im Training bleibt.“

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Bis jetzt war Selina dem ganzen Trubel äußerst erfolgreich aus dem Weg gegangen. Niemals blieb sie an dem selben Ort länger als 5 Minuten und versteckte sich dann immer wieder in ihrem Büro. Auf dem Schiff selber war eine ungewöhnliche Hektik und Betriebsamkeit ausgebrochen. Jedem war die Nervosität und das Unwohlsein über diese Situation deutlich anzusehen. In diesem Moment wünschte sich die erste Offizierin einen netten kleinen Krieg, irgendwo in der Galaxis ... Man wäre gezwungen die netten TV-Herrschaften vom Schiff zu bringen und könnte sich wirklich wichtigen Aufgaben widmen. Aber es herrschte derzeit Frieden im All. Verdammt!

Es war an der Zeit Yasmin vom Kindergarten abzuholen. Auch vor diesem Ort hatten die Techniker kein Halt gemacht. Wer hatte schon Interesse daran Kindern beim Spielen und Lernen zu zuschauen? Kaum hatte Selina den Raum betreten, kam ihr auch schon Yasmin entgegen. „Hallo Mami!“

„Na, meine Süße! Wie war dein Tag?“

„Der war super! Wir haben gesungen und gemalt und getanzt und wieder gemalt und ...“

„Das klingt wirklich aufregend. Hör mal zu, weißt du noch was ich dir bezüglich dieses Hamstersongs gesagt habe?“ Das kleine Mädchen nickte andächtig. „Gut. Vergiß es! Sing dieses Lied so viel du willst und ganz besonders sollst du es lange und laut singen, wenn eine nette Dame die mit einem gewaltigen Kaffeebecher bewaffnet ist, vor dir steht. Okay?“ Yasmin strahlte über das ganze Gesicht. „Yippieh!“

„Dann lass uns jetzt nach Penelope sehen.“

Mutter und Tochter verließen den Kindergarten und gerieten nur wenige Minuten später in die Fänge der verrückten Regieassistentin.

„Hey, Sie da! Sie sind doch Selina Kyle, oder?“ Malika fuchtelte hektisch mit ihrem Kaffeebecher vor Selinas Gesicht herum. „Ja das bin ich ....“

„Was??? Hör mal Schätzchen, ich habe doch klipp und klar gesagt, dass das so nicht geht ...“ Selina brauchte einige Sekunden bis sie verstand, dass Malika mit jemand anderem sprach. Ein Orioner fing an, Selinas Haare zurecht zu zupfen und drehte ihren Kopf nach links und nach rechts. Das gleiche wollte er bei Yasmin machen, doch nur ein Blick der ersten Offizierin genügte um den Orioner Einhalt zu gebieten.

„Okay, sagen Sie mir in 30 Sekunden wer Sie sind und warum Sie die Sternenflotte lieben!“ Der Kameramann hielt die Kamera direkt auf Selina. „Ich bin Cmdr. Selina Kyle, erste Offizierin der Community. Die Sternenflotte bietet so viele Möglichkeiten ...“

„Nein, nein. Das ist langweilig. Wieso ist so ne heiße Schnitte wie Sie bei so einem Verein?“ Selina rang sich ein Lächeln ab und schickte ihrer Tochter ein telepathisches Fang jetzt an den Song zu singen! und wollte gerade antworten, da fing Yasmin auch schon zu trällern.

Schmerzverzehrt presste Malika das freie Ohr mit dem Kaffeebecher zu. „Okay, das reicht schon. Das wichtigste haben wir im Kasten.“ Malika warf dem Kameramann einen fragenden Blick zu und dieser nickte nur. Yasmin intensivierte ihren Gesang und Malika verabschiedete sich äußerst hektisch mit ihrem Team und verschwand im Gang.

„Puh, das war zum Glück kurz und schmerzlos. Gut gemacht, Kleine!“

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„Commander! Auf Deck 7 treten massive Energieschwankungen auf. Ein möglicher Kaskadeneffekt steht unmittelbar bevor“, meldete Suval von seiner Konsole im Primärmaschinenraum.

„Deck 7 vom Hauptnetz nehmen und auf Notaggregate schalten. Konnten Sie den Ursprung der Störung auf Deck 7 lokalisieren?“

„Ja, Sir. Es ist Frachtraum 2.“

„Ich sehe es mir selbst an“, murrte George. Er ahnte bereits, um was es sich nur handeln konnte.

Chaos herrschte, als George im Frachtraum 2 eintraf. Einer der Filmleute lag an der Wand angelehnt und sah nicht wirklich gut aus. Ein anderer Techniker versicherte George, dass man bereits Hilfe angefordert wurde.

Was haben Sie also hier angestellt?“, wollte George wissen.

„Wir haben hier wie überall unsere Kabeln verlegt, als einer unserer Leute einen Schlag oder so was abbekommen hat.“

„Wo war es passiert?“

„Dort drüben“, der Techniker zeigte auf eine Schnittstelle in der Wand. George begutachtete das Kabel das angeschlossen war, mit einem Tricorder.

„Ist ihnen klar, dass dieses Kabel Schrott ist? Davon abgesehen, es wurde falsch angeschlossen“, George stand wieder auf.“ Dank dieser Pfuscherei musste das komplette Deck vom Netz getrennt werden. Wenn ein Kaskadeneffekt entstanden wäre, hätten wir sogar das ganze Deck verloren. Es wäre in die Luft geflogen“, der Techniker schluckte. George hatte hier an der Stelle schwer übertrieben. Im schlimmsten Fall wäre Deck 7 einfach energetisch Tod gewesen. Doch das wollte er dem Burschen nicht auf die Nase binden.

George entfernte das Kabel mit einem sanften Ruck.

„Lassen Sie sich einen Adapter geben und ein neues Kabel Replizieren“, erklärte George.

Der Techniker dankte George hastig. Kurz ließ der Chefingenieur den Blick durch den Frachtraum schweifen.

„Sheridan an Suval.“

„Sprechen Sie Commander.“

„Die Störquelle wurde beseitigt. Gibt es noch weitere Störungen?“

„Nein Commander. Die Sensoren haben keine weiteren Anomalien aufgespürt.“

„Gut führen Sie sicherheitshalber eine Ebene 4 Diagnose durch. Wenn diese sauber ist, geht Deck 7 wieder ans Hauptnetz.“

„Aye, Commander.“

„Sheridan Ende.“

Kurz darauf traf die Ärztin ein, die George mit einem Nicken begrüßte und dann den Kopf schüttelte. „Auf eine Horde 5 Jährige aufzupassen ist dagegen noch die reinste Erholung“, murmelte der Chefingenieur, als er schließlich außer Hörweite war.

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„Fähnrich Beins?“ Milseya entdeckte den neuen Adjudanten des Captains gerade am Ende des Korridors und packte die Gelegenheit beim Blauschopfe. Wer wusste bei dem ganzen Gewusele hier an Bord schon, wann sie den Fähnrich wieder erwischen würde.

Jaton hatte so viel zu tun. Hier ein Techniker der etwas kaputtmacht, da ein Techniker der mit einem Crewmitglied einen Streit hat. Er war ständig unter Stress. Kaum eine Sekunde hatte er für andere Dinge übrig. Also war eine weibliche Stimme die ihn ansprach die perfekte Ausrede. Also drehte er sich lächelnd um. „Den kenne ich.“ rief er Milseya zu. „Ahh, Fähnrich Anquenar. Wie geht es Ihrem Mann?“

Sie lachte laut auf. „Nein, ich bin nicht Fähnrich Anquenar. Ich bin Lieutenant Anquenar vom Hause Kar’mek. Falls ich den Fähnrich aber sehe, sage ich ihr Bescheid..“

Jaton räusperte sich verlegen. „Verzeihen Sie, so viele neue Gesichter und neue Personen. Und als Adjutant wird erwartet, dass man die Lebensgeschichte von jedem innerhalb von drei Stunden kennt. Wie kann ich helfen?“

„Ist schon gut“, winkte sie schmunzelnd ab. „Und mich werden Sie jetzt kennen lernen, denn ich habe ein Hühnchen mit Ihnen zu rupfen. Kann es sein, dass Sie Piloten nicht besonders ausstehen können?“

„Also ich hatte da mal ein unangenehmes Ereignis mit einem Testpiloten auf der Werft, der... Aber das meinen Sie bestimmt nicht. Ich weiß leider nicht worauf Sie hinaus wollen Lieutnant.“

„Sein Name war nicht zufällig Wentworth?“ murmelte sie vor sich hin und hielt Jatons ein Padd unter die Nase. „Das neue Shuttle hat noch keinen Namen. Der Antrag dafür liegt aber schon seit einer Weile auf ihrem Tisch. Was ist das Problem? Hat der Captain seine Daumen verloren, dass er ihn nicht bestätigt?“

Jaton erinnerte sich nicht im Geringsten an einen Antrag. Aber Lust ihn jetzt durchzusehen hatte er genauso wenig. "War in dem Antrag denn ein Name vorgeschlagen?"

„Das neue Runabout soll „Syrdaria“ heißen. Der vollständige Antrag mit sämtliche Kopien, Bescheinigungen und technischen Zulassungen liegt auf Ihrem Tisch und zwar seit einigen Wochen.“ Milseya lächelte. „Hören Sie, ich weiß, dass es immer einige Zeit dauert, bis man sich an seine neue Stelle gewöhnt und eingearbeitet hat, aber ich habe ein Shuttle, das keiner meiner Leute fliegen wird, solange es nicht einen Namen hat. Irgend so ein Aberglaube .. das Problem ist jedoch, dass ich das Shuttle benötige – im Moment sogar sehr dringend.“

„Dann müsste ich den Antrag an das Oberkommando weitergeleitet haben. Die wollten anfangen die Bezeichnungen in Datenbanken zu speichern und eventuell besser zu kontrollieren und um so Totalausfälle zu vermeiden... oder so.“ Jaton seufzte. Das war einer der ersten echten 'Anträge', die er hier beARBEITEN musste. „Wissen Sie was? Ich prüfe nach ob der Captain zugestimmt hat. Wenn er es hat, dann bringen Sie den Namen in einer Nicht-Standardfarbe an das Shuttle an. Am Besten in einer Farbe, die am ehesten der Hülle ähnelt – aber noch klar lesbar.“

„Ich soll was?“ Milseya starrte den Mann verdutzt an. „Nein“, schüttelte sie den Kopf. „Sie verstehen das Problem nicht. KEIN Pilot wird das Shutte benutzen, solange es nicht offiziell seinen Namen hat. Eine Übergangslösung hilft mir dabei nicht. Der Name muss in Standardfarbe auf dem Shuttle stehen. Und eine Flasche Champagner muss an seiner Außenhaut zu Bruch gehen. Vorher läuft da gar nichts!“ Sie seufzte. „Ich möchte Sie bitten, dem Oberkommando Dampf unter dem Hintern zu machen. Sagen Sie denen von mir aus, dass sich das auch gut in Ihrer Soap macht. Vielleicht geht’s dann ruckzuck. Aber ich brauche das Shuttle in 24 Stunden einsatzbereit, denn - und das ist der nächste Punkt - sämtliche Offiziere müssen ihre Flugtauglichkeitsprüfungen absolvieren und zwar in den nächsten Tagen und Wochen.“

"Sie sind ja eine ganz harte Nuss. Als ich das letzte Mal... Was sagten Sie eben vonwegen der Soap?“

„Zeigen Sie die Shuttletaufe als was-weiß-ich .. Pilotentradition in der Soap!“

"Die Soap." Das war die Lösung sehr vieler Probleme. "Wenn ich dem Oberkommando drohe den Medien vor Ort haarklein zu erzählen, wie hier vor lauter Untätigkeit der Bürokratie willige Offiziere gehindert werden ihre Arbeit zu verrichten... Sie sind genial. Normalerweise ist das nicht erlaubt, aber da ja das Oberkommando selbst die Reporter hergeschickt hat. Und den Bluff durchschauen werden die meisten Stellen auch nicht - die haben nichts mit der Öffentlichkeitsarbeit zu tun. Sie sind genial. Morgen landet die Genehmigung auf Ihrem Tisch."

„Oi!“, lachte Milseya laut auf. „Wer sagt denn, dass das ein Bluff ist? Das Ganze soll doch authentisch sein.. Kommen wir nun zu den Flugtauglichkeitsprüfungen. Ich nehme mal an, dass Sie noch keine große Zeit hatten, sich auf sämtliche Bereiche inklusive Bestimmungen vorzubereiten?“

„Das muss ich immer spontan und relativ intuitiv machen. Nur ein Antrag oder ein Problem können zur tieferen Beschäftigung mit einem Thema führen. Sagen Sie einfach was sie wollen.“ Langsam langweilte Jaton die Sache doch ein wenig. Wie hieß der Frachtraum in der er nochmal sollte? Da war wenigstens etwas passiert.

„Ich will gar nichts, ich warne Sie nur vor, Fähnrich. Denn die Prüfungen fallen in meinen Bereich und ich will sie bestimmt nicht mit Details langweilen. Wann haben Sie Zeit für Ihre Prüfung?“, frage Milseya und zog ein weiteres Padd hervor.

„Die ganze Problembehandlungen hier zählen nicht als Dienstzeit, hm?“ Er lächelte gequält. „Außer der täglichen halben Stunde mit dem Captain und einer wöchentlchen 'Beratungsstunde' habe ich keine wiederkehrenden Termine momentan – und in den meisten Situationen schickt man mir lieber eine Aufzeichnung anstatt mich selbst dabei zu haben. Sagen Sie mir die Zeiten und ich werde erscheinen.“

„Wunderbar!“, sagte die Pilotin, die den gequälten Gesichtsausdruck geflissentlich übersah, und gab die Daten ein. „Ach noch etwas, vielen Dank für Ihre Bücher, die Sie mir zu meiner Hochzeit geschenkt haben. Leider habe ich diese alle schon gelesen. Gibt es denn nichts Neues von Ihnen?“

Sein Gesicht wandelte sich. Seine Haltung wandelte sich. Seine Stimmung wandelte sich. „Ich habe Ihnen doch meine frühen Werke zukommen lassen, oder? In Textform. Ich empfehle Ihnen das ganze noch mal auf dem Holodeck auszuprobieren, dort habe ich die ein oder andere Überraschung damals eingebaut gehabt, die ich leider nicht schriftlich fixieren konnte. Ansonsten ist die 'Kaiser der Galaxis'-Quadrologie mein letztes und eigentlich beliebtestes Werk.“

„Das habe ich auch schon gelesen“, erklärte sie lächelnd. „Aber danke für den Tipp mit dem Holodeck, wenn ich demnächst einmal Zeit dazu finden werde, dann werde ich das Ganze mal ausprobieren. Das heißt, wenn Sie es nicht ständig besetzen“, zwinkerte sie ihm zu.

„In den nächsten Wochen werde ich wohl kaum noch zum schlafen kommen, wenn...“

Wie auf ein Zeichen erklang eine unfreundliche Computerstimme: „Fähnrich Beins bitte in Frachtraum 2 melden.“

„Sehen Sie? Das macht sie schon die ganze Zeit! Selbst über den Communicator redet keiner mehr mit mir.“

„Nun, ich habe persönlich mit Ihnen geredet - vergessen Sie das nicht!“, grinste Milseya. Dieser Beins war ein seltsamer Kauz. „Ich will Sie nicht länger von Ihren Pflichten abhalten, Fähnrich. Aber gnaden Ihnen die Himmel, wenn ich morgen nichts von Ihnen gehört habe. Einen schönen Tag noch!“ Lächelnd grüßend ging sie weiter.

„Und grüßen Sie ihrem Mann von mir!“ rief er ihr noch hinterher und machte sich eine mentale Notiz, sich wirklich noch um ihren Antrag zu kümmern.

Fee und Olli in "auch wir wollten den Frachtraum mal erwähnt haben"

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Malika schüttelte den Kopf. "Das ist alles?!"

Die Cutterin nickte. "Jup. Nicht besonders sexy, was?"

"Nein... Aber überrasch mich. Ich vertraue vollkommen auf deine Zauberfinger."

Die Ankunft auf Risa wurde zum Bimborium. Zack Branagh, der verantwortliche Regisseur rauschte auf die Community wie ein Wirbelwind. Gegen den kettenrauchenden Menschen in seinem tiefschwarzen, hautengen und hochmodischen Ganzkörperanzug wirkte Malika nebst der gesamtem Technikercrew wie auf Schlafmittel. Zack nahm nicht nur jeden Raum ein, den er betrat - er nahm das gesamte Universum drum herum auch noch ein. Tanrim und Kyle, die die zweifelhafte Ehre hatten, ihn auf dem Holodeck zu begrüßen, wurden von seiner rematerialisierenden Präsenz an die Wand gedrückt. Doch Zack war nur die Vorhut...

Gloriuos 001 (ein Künstlername, natürlich) schillerte. Anders konnte er/sie nicht beschrieben werden. Bekannt geworden als Sänger/in, war der/die Hermat bald zu Schauspielerei, Moderation Und Modellei gewechselt. Beziehungsweise war er/sie aus keinem medialen Genre mehr weg zu denken. Die Zielgruppe zwischen 4 und 27 lag ihr/ihm zu Füßen (zumindest behaupteten das die Fernsehproduzenten und das Management des Stars). Egal ob Rückblick auf die Top Hits der letzten 150 Jahre, Premieren-Party oder Sandstrand - Glorious war immer mitten drin. Ihre/seine androgyne Schönheit schlug jeden in den Bann, gleich welcher Sexualität. Die Sternenflotte war überglücklich, sie/ihn für dieses Projekt gewonnen zu haben.

Zack und ihr/sein persönlicher Assistent Sergej taten alles, um ihr/ihm einen passenden Empfang zu bereiten. Und dann erschien sie/er in einem glitzernden Funkenregen...

Klein, viel kleiner als man erwartet hätte. Beinahe zerbrechlich. Eine riesige Sonnebrille auf der Nase. Und mit leiser, angenehmer Stimme. Glorious ging sofort auf den Captain und seine Stellvertreterin zu und reichte ihnen die Hand. "Ich danke Ihnen, dass ich Gast auf Ihrem Schiff sein darf. Ich hoffe, ich kann Ihnen und Ihrer Crew einen Dienst erweisen. Und ich hoffe, wir machen Ihnen keine Umstände mit unserer Anwesenhe..."

Der Satz wurde niemals beendet. Sergej hüllte die Diva in einen Mantel und sah dann den Kommandanten durchdringend an. "Sie haben doch sicherlich die Liste mit Dingen erhalten, die Glorious auf JEDEN FALL benötigt. Wir sind alle SEHR BESORGT um ihr/sein Wohlbefinden. Sie/er ist sehr sensibel. Sie/er darf auf GAR KEINEN FALL gestört werden. Sagen Sie das Ihren Leuten!" Und bevor der vermeintliche Star auch nur ein Wörtchen dazu sagen konnte, wurde sie/er schon aus dem Transporterraum geschoben, dicht gefolgt von Managerin, Zack und einem Haufen anderer Leute, die niemand einladen hatten.

Tanrim und Selina wechselten einen langen Blick. Einen sehr langen Blick. Beide wussten: Noch zwei Stunden, dann würden sie auf Sendung gehen...

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Der Weltraum - unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Community, das für uns seine Tore geöffnet hat. Unterwegs, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Heimat entfernt, ist ihre mutige Crew unterwegs, um die Botschaft der Föderation in die dunkelsten Ecken des Quadranten zu bringen...

Während die Worte über den dunklen Bildschirm laufen, rauscht die Community im Hintergrund heran. Man sieht das Schiff in seiner gesamten Pracht. Wie aus dem Katalog, auf Hochglanz poliert, präsentiert es sich der Kamera, um gleich drauf mit einem Blitz im Warpfeld zu verschwinden. Rhythmische Musik setzt ein, Zusammenschnitte aus dem Innern des Schiffes werden gezeigt, Crewmitglieder (die attraktivsten, die man hatte finden können) gehen ihrer Arbeit nach oder einfach die Korridore entlang oder nehmen ein entspanntes Getränk an der Bar ein.

Glorious (auf dem Bildschirm beinahe zwei Meter groß) strahlt in die Kamera. Sie/er gurrt mit einer umwerfenden Stimme: "Ich freue mich, heute hier sein zu dürfen. Dieses Schiff und seine großartige Crew sind eine Inspiration für uns alle." Sie/er geht bzw. gleitet langsam den Korridor Richtung Casino entlang. "Es ist eine große Ehre, dass die tapferen Männer, Frauen und transgeschlechtlichen Individuen auf der Community uns erlauben, einen kleinen Einblick in ihren Alltag zu nehmen. Ich werde Ihnen gleich einige der Personen vorstellen, die Sie in den nächsten Tagen so gut kennenlernen werden. Doch zuerst können Sie etwas gewinnen..."

Eine Einblendung. Wieder die Community von außen. "Sagen Sie uns: Wo fliegt die Community? a) Im All, b) In Sahnepudding, c) In Schuhcreme. Rufen Sie an und gewinnen Sie diesen nagelneuen Gleiter der Firma General Sol!"

Ein neuer Schnitt. Wir sehen Tanrim in seinem Büro. Die Stimme der Moderatorin erklingt aus dem Off. "Der Kopf hinter allem auf diesem Schiff ist ein schweigsamer, geheimnisvoller Zakdorn." Tanrim spricht. "Tanrim, Captain Vartik Tanrim."

Schnitt auf Selina, auf deren Kopf ein Vogelnest explodiert zu sein schien. Doch hört man kein Wort von ihr, nur von ihrer kleinen Tochter, die lauthals irgendetwas von einem Hamster in die Kamera kräht. Dazu Gloriuos' Stimme aus dem Off. "An der Seite dieses stillen Mannes steht eine junge, schöne Frau: Cmdr. Selina Kyle. Als erste Offizierin dieses Schiffes trägt sie eine schwere Last - zu der noch die Pflichten einer alleinerziehenden Mutter kommen, die von dem Vater ihres allzu lebhaften Kindes im Stich gelassen wurde, und die nun ihren Weg sucht."

Als nächstes sehen wir Assjima, deren Glatze einen ungewöhnlich stumpfen Eindruck macht. Sie hält sich an einem Becher fest, was der Kamera die Möglichkeit gibt, den Becher nebst dem Busen der Ärztin zu fokussieren. Wieder hören wir Glorious. "Den Namen dieser Frau kennen sicherlich viele unserer Zuschauer. Revolutionärin, Heilige, Hexe, Hure. Sie wurde mit vielen Namen belegt. Hier hat sie zum ersten Mal die Möglichkeit, mit ihrer eigenen Stimme zu sprechen." Und das tut Assjima dann auch: "Hallo ihr kleinen Wesen dort draußen in den unendlichen Weiten des Alls. Ich bin Assjima. Doktor Assjima. Ich lebe und arbeite an Bord der USS Community, dem wohl verrücktesten Raumschiff der Sternenflotte."

"Der Mann, der alles auf der Community zusammenhält, ist Lt. Cmdr. George Sheridan, der nichts so sehr liebt wie seine Familie. Ein Vater, hin und her gerissen zwischen Liebe und Pflicht." Jenax drückt die Babies schützend an sich, die Kamera streift von ihr weiter zu einem Bild an der Wand, das die gesamte Familie Sheridan zeigt. Dann sehen wir George. "Sternenflotteningenieure mit einer 20 Jährigen Erfahrung werden nach wie vor in der freien Wirtschaft mit Kusshand genommen. Dennoch habe ich mich für die Sternenflotte entschieden, weil ich schon mein ganzes Leben lang im All lebe."

Vinara sieht als käme sie gerade aus dem Bett. Mit knurriger Miene schaut sie in die Kamera. "Ich bin Wissenschaftlerin und keine Allein-Unterhalterin." Glorious spricht für sie weiter. "Lt. Cmdr. Vinara Shral, ein brilliantes Hirn, hat sich vollkommen ihrer Forschung verschrieben. Doch verbirgt sich unter diesen kalten Schale ein dunkles Wesen, das nach Erlösung sucht..."

"Der Gegenpol zu dieser stillen Frau ist ein Spaßvogel, der die Sorgen die seine verantwortungsvolle Aufgabe mit sich bringt, stets hinter einem lockeren Spruch verbirgt." Lucas hält einen beeindruckenden Bizeps in die Kamera. "Mein Name ist Lucas Bishop und ich rappe nicht wie ein Wischmopp, ich bin Lt. Commander und trage schwarz-gelb wie ein Salamander, deswegen bin ich der Sicherheitschef."

Man sieht Milseya, wie sie einen Schraubschlüssel wirft. "Raus hier!" Als nächstes küssen sie und H'Qar sich leidenschaftlich im Flur vor dem Büro des Botschafters. "Die Sternenflotte bringt nicht nur Völker zusammen, sondern auch Individuen. Die Pilotin des Schiffes - Lt. Milseya Anquenar - hat erst vor kurzem den klingonischen Botschafter H'Qar geheiratet. Ein tapferer und leidenschaftlicher Krieger, der seine Karriere nur für sie aufgegeben hat. Zum Dank verteidigt sie ihre Liebe gegen alle Widrigkeiten."

"Fähnrich Niels van Richthoven. Schüchtern, nett, klug - der perfekte Schwiegersohn. Wer wird sein Herz erobern können?" Schließlich sehen wir Niels vor seinem Arbeitsplatz, wie er verlegen lächelnd in die Kamera blickt. "Ich bin Doktor für Biotechnologie und der Leiter dieses Labors."

Als nächstes lernen wir einige andere Personen der Crew kennen. Tassadar, Elohim (aus irgendeinem Grund mit dem nettesten und längsten Beitrag), John, Claudette, Nanni in Großaufnahme wie sie das Deck entlang geht noch viel mehr werden der Reihe nach vorgeführt.

"Sie alle bilden die großartige Familie, die diesem Schiff Leben einhaucht. Und die ihm eine neue Heimat gegeben hat: Jason Beits, der berühmte Holodeck-Roman-Schreiber, der sein Leben in den Dienst einer höheren Sache gestellt hat." Jason grient breit. "Ich liebe es einfach durch das Weltall zu fliegen und Abenteuer zu erleben."

Gloriuos strahlt ein letztes Mal dem Publikum entgegen. "Natürlich können Sie sich alle die Profile unserer Weltraumhelden im intergalaktischen Netz ansehen und ihnen Botschaften in ihren Gästebüchern hinterlassen. Folgen Sie dem Treiben an Bord ohne Pause auf community4all.fed. Seien Sie live dabei, wenn wir der Crew der Community heimlich über die Schulter sehen. Die Abenteuer eines kleinen Raumschiffs in einem riesigen All. Alles für nur den einen Zweck..."

Wir sehen noch einmal die Community, wie sie den Orbit Risas verlässt. Langsam gleitet sie durch das Sonnensystem. Dazu hören wir Tanrims Stimme. "Die Sternenflotte... Man kann neue Leute kennenlernen und neue Planeten sehen."

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Die gleißenden Scheinwerfer gingen aus. Sogleich sah Glorious wieder um einige Nummern kleiner aus. Zack rannte auf sie/ihn zu. "Fabelhaft. Du warst absolut FABELHAFT!"

Malika sah währenddessen auf die Einschaltquoten und Gästebücher. "YES! Wir haben die Prognosen übertroffen! Und sieh dir das an: Die ersten drei wollen ein Kind von diesem Bishop. Und der Richthoven-Typ ist der Renner! Und alle wollen den Klingonen nackt sehen! Nur die Frauen kommen nicht an. Toni! Wir brauchen mehr Titten!"

Eure Anweisungen:

Technisch gesehen gibt es keine. Ihr seid jetzt live auf Sendung. Non-Stop. Allerdings bestimmt die Regie, welche Bilder tatsächlich gesendet werden. Ihr selber habt darüber keine Kontrolle. Eine erste Richtung, wohin die Berichterstattung geht, habt Ihr gesehen (natürlich kennt Ihr alle die Sendung. Und Ihr könnt Eure Gästebücher lesen (darin schreiben kann aber nur ich)). Gefallen Euch die Rollen, die Sie Euch zugeschrieben haben? Was tut Ihr?

Daneben hat die Community natürlich auch einen offiziellen Auftrag. Wir helfen als erstes bei einer Naturkatastrophe auf einem kleinen Siedlungsplaneten Nähe Risa (Dürre, Noternte, Wasserknappheit, Hunger, und so weiter. 500 Personen in Not. Alltag.). Macht Eure Arbeit. Die Kameras sind immer dabei.

edit:

Natürlich habe ich wieder die Hälfte übersehen:

- es gibt offen stationäre Kameras, versteckt stationäre und ganz normale handhelt Kameras. Solche begleiten Euch auch z.B. bei Euren Aufgaben außerhalb der Community

- Tanrim hat die Offiziere bereits über die Hilfsmission informiert. Ihr sollt den Siedlern vor Ort helfen der Dürre zu begegnen, es ist keine Evakuierung geplant. Jeder hat Befehle entsprechend seines Aufgabenbereiches erhalten. Ihr alle wisst, woraus der besteht. Also keine Notwendigkeit, dass ich Euch da etwas vorgeben. Wenn möglich, kooperiert

- Bitte die Finger weg von Tanrim. Der gehört im Laufe der Mission mir

- Zeitrahmen: Es gibt keinen. Arbeitet. Ich werde hin und wieder was zu Medien-/Zuschauer-/Oberkommando-/whateverreaktion schreiben und euch neue Aufgaben zukommen lassen wenn es notwendig wird. Alles weitere liegt allein in Euren Händen

- Dialoge mit Malika und Co entweder in Eigenarbeit oder spontan. Aufgrund der experimentellen Struktur der Mission möchte ich keine Dates annehmen

- und weil Jones mich gerade drauf gebracht hat: Wenn Verwandte oder Freunde darauf reagieren wollen, dann z.B. via Subraum-Gesprächen (denkt an die Kameras) oder Briefen. Bitte keine Sprünge zu Orten / Personen außerhalb der Handlung

Bearbeitet von USS Community
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Kaum einer wagte zu atmen, als die Sendung auf den Monitoren im Maschinendeck zu sehen war. Auf den anderen Monitoren war die intergalaktische Website aufgerufen. Kaum war die erste Sendung vorbei. Ging ein Raunen los.

George ließ einen Pfiff los der die Aufmerksamkeit aller sicherte.

„Wie Sie gesehen haben, wird man uns für geraume Zeit über die Schultern sehen. Ich weis das dies eine ungewöhnliche Situation für uns alle ist. Nichts desto trotz haben wir eine Aufgabe zu erfüllen.

In Kürze erreichen wir eine Kolonie, die durch eine extreme Dürre betroffen ist. Der Grundwasserspiegel ist gefährlich abgesunken, was zur Folge hat, dass viele Brunnen ausgetrocknet sind“, begann George mit seiner Einleitung.

„Die Community soll dort den 500 Kolonisten Hilfe leisten, indem wir wieder die Trinkwasser Versorgung wieder herstellen.

Suval, Sie werden sich mit Lieutenant Guttler und Lieutenant Van Richthofen zusammentun. Es gilt herauszufinden, ob das Grundwasser auch unbedenklich ist, nach dem wir bohren wollen.“

„Aye, Commander.“ Bestätigte der Vulkanier ruhig.

„Mandrake, sie werden die Phaserbohrer- und Brunnensysteme Replizieren, die wir dafür benötigen. Sie sind auch für die Montage auf dem Planeten verantwortlich. Benutzen Sie dafür die Industriereplikatoren.“

„Ja, Sir.“

„Dann müssen wir auch Klimaanlagen, ebenso neue Fusionsreaktoren für die Häuser der Kolonisten bereithalten.“, führte George fort.

„Vielleicht werden wir auch ein Wetterkontrollsystem Installieren müssen, das der Dürre begegnen kann. Mr Ripper! Sie und Mr Keppler werden alles dafür vorbereiten. Falls der Captain grünes Licht dafür gibt, können wir das Ganze gleich aus dem Ärmel schütteln.“

„Aye, Aye.“

„Ansonsten werden noch Decken, Notrationen und 5 Wassertanks mit je 10000 Liter Wasser bereitgestellt werden. Sprechen Sie sich alle mit Doktor Assjima, Lt Guttler und Lt van Richthoven ab. Bis wir den Planeten erreicht haben, muss alles bereitstehen. Ich selber werde die Brunnen Bohrungen überwachen. Noch Fragen?“

Keiner wagte es eine Frage zu stellen.

„Gut, an die Arbeit!“, schnell eilten die Ingenieure und Techniker von dannen.

Im Quartier der Sheridans saßen Michael, Amanda und Jenax vor einem Deskviewer, der auf dem Couchtisch stand. Auf diesem Studierten die Drei die Website, die man in der Sendung angegeben hatte.

„Nicht zu fassen. Wie viele Leute sich das Reinziehen“, sagte Michael. In Wirklichkeit wollte er Mist sagen, aber das ließ er seine Stiefmutter nur wissen, die seine Emotionen wahrnahm.

„Naja immerhin haben wir einen Superstar als Moderator bekommen. Zumindest meine Mutter verschlingt bald alles von Gloriuos 001, was man finden kann.“

Michael grinste schief. Er öffnete nun die Gästebücher.

„Die Gästebücher sind ebenfalls gut besucht.“

Mit Spannung begannen die Drei die Gästebücher zu studieren. Solange bis eine Schaltfläche im Display zu leuchten begann.

„Mutter!“, sagte Jenax mit absoluter Gewissheit. Dann berührte sie die Taste.

„Hallo mein Kind!“, es war Dalean Queel, welche aufgeregt strahlend ihre Tochter begrüßte.

„Hallo Mutter.“

„Ich habe es gerade gesehen!“

„Wir auch Mutter!“

„Stell dir vor, sämtliche Nachbarn sehen es auch!“

„Das habe ich … mir gedacht.“

Bearbeitet von George Sheridan
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"Sie haben wohl den Verstand verloren!", rief Vinara als Toni mit einem gepolsterten BH in ihrem Büro aufkreuzte.

"Hören Sie, meinetwegen können Sie vor den Kameras so rumgrummeln und miesepetrig sein wie Sie wollen, aber Sie brauchen größere Ti... Brüste! Das dient lediglich der optischen Kompensation, was im wirklichen Leben vielleicht noch akzeptabel erscheinen mag kommt auf den großen Bildschirmen und Leinwänden oft etwas mickrig daher!"

"Ich bin Wissenschaftlerin und kein Sexobjekt."

Toni lachte. "Hören Sie, ohne Sex läuft heutzutage nichts mehr! Außerdem haben Sie ohnehin schon einen gewissen Ruf. Nicht dass unsere Zielgruppe aus lauter BIDL-Lesern besteht, aber die Gerüchte dieses Revolverblatts basieren oft auf gewissen Grundfakten. Hören Sie, wenn Sie sich anstrengen und weiterhin so grimmig bleiben könnten Sie DIE Identifikations-Figur für die Gothic-Community werden. Das sind meist schräge Typen mit Hang zur düsteren Melancholie, aber oft auch helle Köpfe. So wie Sie. Von daher würde ich Ihnen auch raten möglichst dunkles Make-up aufzutragen, schwarzen Lippenstift, Lidschatten und Fingernägel."

In diesem Augenblick "klingelte" es an der Bürotür Sturm und eine sichtlich wütende Elenora Guttler kam hereingestürzt. "Commander, man hat mich mindestens einen Monat vor geplanter Beendigung der laufenden Mission von der Quatermain abgezogen und praktisch mit Trans-Warp zum Treffpunkt im risianischen System gebracht. Und was sehe ich hier? Lauter Medienfritzen die sämtliche Labore in Beschlag nehmen!"

"Ich habe Sie nicht angefordert Lieutenant und bedauere den derzeit herrschenden Rummel ebenso wie alle anderen hier, aber trotzdem Willkommen zurück. Es mag vielleicht ein kleiner Trost sein dass ich Ihnen die Leitung des archäologischen und obendrein noch des geologischen Labors überlassen werde; das Holo-Labor übernimmt Lieutenant Jack D. Ripper."

"Ich weiß Commander, Suval hat mir vorhin gesagt dass ich außerdem bei der Bekämpfung einer Dürre-Katastrophe behilflich sein soll."

Toni sah die Elaysianerin welche gerade ihr Exoskelett trug kritisch an. "Schätzchen, Ihre Brüste sind OK, aber das ganze Metall außenrum lässt sie gar nicht zur Geltung kommen! Sie werden also ebenfalls einen Push-up-BH tragen."

"WAS?" Guttler sah den Stylisten entgeistert an und verpasste ihm Sekundenbruchteile später eine schallende Ohrfeige.

"Lieutenant!", rief Vinara um einen rügenden Tonfall bemüht, "wir haben Befehl vom Oberkommando diesen Leuten in allen Bereichen entgegenkommend zu sein, solange der Dienstalltag nicht darunter leidet. Das Quantenphysik-Labor hinter meinem Büro wurde zum Hochsicherheits-Bereich deklariert, es gibt dort keine Kameras aber vermeiden Sie es möglichst sich dort aufzuhalten wenn es Ihre Arbeit nicht unbedingt erfordert."

Erneut glitten die Hälften der Tür auseinander und Malika Mali stürmte samt Kameramann herein. "Daistja unsereNachzüglerin, Tonihastdu dichschon umihreTitten gekümmert?"

"Ich bin gerade dabei." Er ging zum Replikator und kehrte kurz darauf mit zwei kleinen Kissen zurück. "Stopfen Sie sich die zwischen BH und Brüste oder Uniform und BH... Nur achten Sie darauf dass sie nicht verrutschen."

Vinara schloss kurz die Augen und seufzte. Dann öffnete sie sie wieder und sprach zu Guttler: "Bitte tun Sie es..." Und als die Archäologin immer noch keine Anstalten der Kooperation zeigte: "Das ist ein Befehl!"

"Oder Sie legen einfach Ihr Exoskelett ab was Sie ja sowieso tun müssen," schlug Toni als Alternative vor.

Guttler entschied sich für Letzteres und blinzelte daraufhin mit naturbelassener, üppiger Oberweite in die Kamera.

"Schnellschnell, wersindSie undwieso sindSie inderSternenflotte?"

"Ich bin Lieutenant J.G. Dr. Elenora Guttler, Archäologin und Sensorprogrammiererin. Ich bin der Sternenflotte beigetreten weil man dort nicht nur neuen, sondern auch alten längst verschütteten Kulturen begegnen kann."

"Vielzulang undvielzu trocken!"

"Ich werde mich nicht noch einmal wiederholen. Und noch etwas: Ihretwegen habe ich den Abschluss einer hochinteressanten archäologischen Mission verpasst. Vielen Dank auch Sie Schnepfe!"

"Lieutenant!" Vinara war besorgt; Guttler konnte ihr Temperament weitaus weniger zügeln als sie.

"Ichdenke wirhabenwaswir brauchen. Gehenwir Toni!"

Nachdem die beiden Wissenschaftlerinnen alleine waren sank Guttler seufzend in den Stuhl vor dem Schreibtisch. "Ich entschuldige mich dafür wenn ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet habe, aber wegen dieser Medien-Heinis konnte ich meine Untersuchungen nicht mehr abschließen. Ich habe ein paar kleinere Artefakte mitgebracht, aber ich würde sie nur ungern vor laufenden Kameras untersuchen."

"Vorerst werden Sie sowieso mit der Katastrophen-Bekämpfung beschäftigt sein... Schließen Sie Ihre Artefakte sicher weg und ich bin auch bereit die Verantwortung für Ihr Fehlverhalten zu übernehmen, aber unterdrücken Sie Ihre Wut lieber bevor Sie Ihre Karriere aufs Spiel setzen."

Lieutenant Guttler grummelte etwas Unverständliches und meinte: "Dann werde ich besser auch mal gehen und mich auf diese ach so wichtige Hilfsmission vorbereiten." Sie zog ihr Exoskelett wieder an - ohne ihre Brüste vorher aufzupolstern - und verließ Vinaras Büro wieder.

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„Also, was liegt an?“ Mit einem lautlosen Seufzen ließ sich Peter Wentworth in den Sessel gegenüber von Milseya in deren Büro fallen.

Sie sah nur kurz von ihren Padds auf, bevor sie antwortete, „Im Moment nichts. Du und die anderen habt doch alle Informationen über unsere neue Mission bekommen. Bislang wird unsere Hilfe nicht benötigt.“

„Hmm.“

„Was ist?“, fragte sie. „Ist dir langweilig?“

„Ein wenig.“

„Dann geh doch in den Maschinenraum. Die können bestimmt noch Unterstützung brauchen“, sagte sie nicht ohne Spott.

Er schnaubte. „Du willst doch nur, dass ich einen von denen massakriere, weil sich das gut in der Soap macht.“ Konnte es sein, dass heute irgendwas an Milseya anders war?

„Oh, sag nichts gegen die Soap! Immerhin verdanken wir es der, dass wir nun endlich das Shuttle benutzen können. Die Taufe ist für heute Nachmittag vorgesehen. Kein großes Brimborum. Ich habe den Captain eine Nachricht geschickt, vielleicht ist er anwesend. Wir brauchen nur noch einen Taufpaten. Irgendwelche Vorschläge?“

Er zuckte nur mit den Achseln.

„Gut, dann wieder ein Kind. Ich dachte an Yasmin, die Tochter von Commander Kyle.“

„Ist mir recht.“

„Umso besser, ich habe die Nachricht nämlich schon vor einer Stunde rausgeschickt.“

„Warum fragst du mich, wenn du schon eine Entscheidung getroffen hast?“

„Vielleicht weil du dich nicht so einbringst, wie ich das gerne hätte. Bei den letzten Taufen haben Claudette und Rupert sich darum gekümmert.“

„Und warum jetzt nicht?“

„Weil es eigentlich deine Aufgabe gewesen wäre“, erklärte sie und sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. „Du bist mein Stellvertreter. Und ob es dir gefällt oder nicht, auch so etwas gehört zu deinen Aufgaben. Genauso wie der Papierkram. Aber du hast seit du hier bist, nicht einmal die Flugpläne auf den neuesten Stand gebracht. Da steht immer noch X’Kles Name drauf.“

„Ich hatte keine Zeit.“ Doch irgendwie sah sie heute anders aus.

„Nein, du hattest keine Lust.“ Milseya erhob sich von ihrem Platz und ging zum Replikator. „Hör mal Peter, das Hangardeck war noch nie ein Ort an dem wir uns pedantisch an Bestimmungen und Regeln gehalten haben. Das ist in unserem Job sogar oftmals eher hinderlich. Du bist lange genug mit dabei, um das zu wissen. Auf der anderen Seite müssen wir bei bestimmten Abläufen pedantisch sein, damit niemand in Gefahr kommt. Stell dir vor, wir würden bei den Systemchecks so nachlässig sein, wie du dem Papierkram gegenüber bist. Das wäre eine Katastrophe.“ Sie setzte sich mit dem großen Glas Wasser wieder an ihren Schreibtisch.

Er grummelte vor sich hin. „Ich bin Pilot, kein Paragraphenreiter“, sagte er freudlos.

„Du bist mein Stellvertreter und ich erwarte, dass du deinen Job machst“, erwiderte sie emotionslos. „Wenn dir das nicht gefällt, dann benenne ich einen anderen Stellvertreter, der es macht.“

„Ich bin immer noch der Ranghöhere von allen anderen.“

„Als ob mich das interessieren würde“, sagte sie bissig. „Ich brauche keinen, der auf seinen Rang pocht, sondern einen, der seine Arbeit macht. Und bislang bist du der einzige der sie nicht macht.“

„Ach - und was machst du?“

Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und lächelte. „Nun, im Gegensatz zu dir, habe ich dem Captain bereits einen Gegenvorschlag zu dem von Sheridan geschickt. Ich halte es nämlich für sinnlos, weitere Brunnen zu graben und zu riskieren, dass man das Problem nur kurzfristig löst. Ich habe ihm ein wetterunabhängiges Bewässerungskonzept, das bereits seit Jahrhunderten erfolgreich betrieben wird, beschrieben. Sowie den Einsatz von Shuttle zur Besprenkelung von Feldern, die möglicherweise noch gerettet werden können.“

Er verzog den Mund. „Aber das ist doch nicht dein Job. Überhaupt, woher weißt du über so was Bescheid?“

„Nun ja, manchmal muss man sich eben mit Dingen beschäftigen, die nicht das Geringste mit Navigieren oder waghalsigen Flugmanövern zu tun haben“, erklärte sie und erzählte in knappen Worten von der Aufbauhilfe im Heimatdorf ihres Vaters.

Peter verzog erneut den Mund. „Ich hoffe, du erwartest nicht, dass ich auch solche Vorschläge mache.“

„Nein, nur dass du dich um die bestmögliche Position von Wetterkontrollsatelliten kümmerst und den Flugplan einteilst - für den Fall, dass wir wirklich welche benötigen. Das gilt auch für die Sprenkelflüge.“

„In Ordnung.“ Er erhob sich und ging zur Tür. Kurz davor drehte er sich noch mal um. „Sag mal kann es sein, dass du heute anders aussiehst? Hast du eine neue Frisur oder so was?"

Milseya lachte. „Nee, nur einen größeren Busen“, erklärte sie und rückte sich demonstrativ den gepolsterten BH, der ihre Oberweite deutlich vergrößerte, zurecht. „Das Ding ist nur irgendwie unbequem. Und ich komm so schlecht an das Terminal…“

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Auf Deck 7 befanden sich auch die beiden Industriereplikatoren der Community. Jene Geräte, die so groß wie ein Klasse 2 Shuttle sind, waren nun seit geraumer Zeit in Betrieb. Pumpen, Filter und Wasseraufbereitungsanlagen wurden repliziert und gleich in Frachtcontainer verstaut.

In Frachtraum 1 derweil wurden die Fusionsreaktoren für die Behausungen fertig gemacht, ebenso auch das Wetterkontrollsystem, welches aus drei Satelliten und einem stationären Gerät bestand, welches dann in der Nähe der Kolonie installiert werden würde.

Im Moment schwebte einer der 5 Container mit dem Trinkwasser einen viertel Meter über den Boden. Einer von Georges Ingenieuren steuerte diesen zu den drei anderen in eine Ecke des Frachtraumes.

Die Kameras, die in den Frachträumen installiert wurden, verfolgten das Treiben. William Keppler und Jack Ripper Kontrollierten die Satelliten mit den Tricordern. Überprüften die Steuerungssysteme, die Computer und Software.

„Satellit 1 und 2 sind bereit. Keine Fehler in den Systemen zu finden, Sir.“

„Gut Crewman. Für die nächsten 60 Jahre sollte das auch so bleiben. Bei Satellit 3 scheint noch ein Update der Steuerungssoftware zu fehlen.“

„Vielleicht ein Fehler im Replicator, Sir?“

„Gut möglich. Führen Sie ein Update der Software aus.“

„Aye, Lieutenant.“

Keppler gab einen Befehl in den Tricorder ein, der diesen mit den Hauptcomputer verband. Dann rief er das Software Paket auf, das den Satelliten mit den nötigen Updates versorgte. Eine Anzeige meldete Keppler, wann der Download abgeschlossen war. Mit weiteren Befehlen migrierte Keppler die Updates im System des Satelliten.

„Update abgeschlossen, Sir.“

„Gut sichern Sie Satellit 3. Ich werde Commander Sheridan darüber informieren, das ein möglicher Fehler in den Industriereplicatoren vorliegen könnte. Wenn Sie fertig sind, kommen Sie zum Frachtraum 2.“

„Ja, Sir.“

„Schon gut Jack. Wir haben den Fehler ebenfalls bemerkt. Suval behebt ihn gerade“, antwortete George dem Ingenieur, als dieser von dem Softwarefehler berichtete.

„Vermutlich hat sich dieser Fehler eingeschlichen, nachdem die Filmleute ihre Ausrüstung aufgebaut hatten.“

In mancherlei Hinsicht war die Technologie der Sternenflotte nicht für solch einen Rummel ausgelegt, wie er nun jetzt vorherrschte.

Noch immer wuselten die Filmleute wie Ameisen durch die Korridore und Einrichtungen des Schiffes. Mit der Zeit wurden die beinahe Katastrophen, die von den Filmleute verursacht wurden immer weniger.

Doch George hatte sie alle gefressen. Nur seine Gelassenheit und Routine täuschten über die Wahren Gefühle hinweg, die er den Filmleuten gegenüber hegte.

„Die Wetter Kontrollsatelliten sind bereit Commander. Keppler sichert diese.“

„Ausgezeichnet. Wenn alles gut geht, sind fertig, wenn wir bei der Kolonie ankommen werden. Gehen Sie Mandrake zur Hand. “

„Ja, Sir.“

Bearbeitet von George Sheridan
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Lt. Cmdr. Bishop hatte noch die Außenteams, für die bevorstehende Mission auf dem vertrockneten Planeten zusammengestellt. Dann hatte er noch einige Berichte geschrieben und in sein Gästebuch geschaut, doch was er dort las, würde einer bestimmten Person überhaupt nicht gefallen. Er war sich 100% sicher, dass es heute Abend noch ein klärendes Gespräch gab. Nichts desto trotz trat er seinen verdienten Feierabend an und ging in sein Quartier.

In seinem Quartier angekommen, wechselte er das Oberteil seiner Uniform gegen ein bequemes T-Shirt und die Uniformhose gegen eine sportliche Hose. Als er fertig mit umziehen war, ging er in den Wohnbereich, replizierte sich einen Kakao und ließ sich auf die Couch fallen. Nach einer halben Stunde kam seine Verlobte Nanni Stevenson von ihrer Arbeit, in das gemeinsame Quartier. Sie betrat es, zog den grauen Teil der Uniform aus und warf ihn auf den Boden. Irgendwie war die Biologin total durchnässt und ihre Haare sahen furchtbar aus.

„Liebling, was ist denn mit dir passiert? Hat dich jemand nass gespritzt?“ fragte Lucas ganz entspannt und freundlich.

„So könnte man es sagen…“ war die knappe Antwort und der Australier wusste schon was das bedeutete.

Dann ging sie zum Replikator und kam ebenfalls mit einem Kakao zurück, ging auf Lucas zu und setzte sich neben ihn auf die Couch. Sie nahm einen Schluck von dem warmen Getränk, stellte die Tasse auf den Tisch und legte ihren Kopf auf die rechte Schulter ihres Verlobten.

„Was hast du denn, mein Engel?“ fragte Lucas erneut und umarmte Nanni.

„Ach, diese Medienfritzen machen mich wahnsinnig. Heute hat irgendein Tontechniker mit der Stange seines Richtmikrophons das große Aquarium in der Exobiologie zerstört. Ausgerechnet in diesem Aquarium befinden sich zwei große cardassianische Wasserschlangen, die sehr giftig sind. Die 500 Liter Wasser haben aber meine Kollegin und ich abbekommen. Nachdem wir das Aquarium notdürftig repariert haben, das Wasser aufgesaugt und die Tiere eingefangen hatten, kam dann so ein Futzi und wollte mir ein gepolsterten BH andrehen, damit meine Brüste größer aussehen.“ erzählte Nanni von ihrem Frust und lehnte sich wieder an ihren Verlobten.

„Ojemine, dann hattest du einen schweren Tag!“ stellte der Sicherheitschef selbst und nahm seine Verlobte in den Arm. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: „Denk dran, dass hier auch überall Kameras installiert sind. Wenn wir ohne Publikum reden wollen, dann müssen wir auf die Toilette gehen!“

Die Biologin nickte. Aber es gab noch eine Sache, die wollte sie vor der Kamera loslassen. „Das war aber nicht das Einzige, sas mich heute auf die Palme gebracht hat. Später wollte ich dann in einem Industriereplikator ein neues Aquarium replizieren, aber dann kamen irgendwelche Techniker im Auftrag von Commander Sheridan und stornierten den Auftrag. Als ich mich aufgeregt habe, haben die irgendetwas von Bewässerungssystemen und von einem vertrockneten Planeten erzählt. Der Chef-Schauber hat schon wieder Gegenmaßnahmen beschlossen und hat noch nicht einmal die Untersuchung durch die Wissenschaftsabteilung abgewartet. So ein Verhalten ärgert mich.“

Lucas verschluckte sich beinahe an seinen Kakao und ging hustend auf die Toilette. Eine völlig verdutzte Nanni folgte ihm unauffällig. Im Badezimmer waren keine Kameras installiert. „Mensch Nanni, du kannst doch so etwas nicht vor laufender Kamera sagen. Ich muss mit ihm jeden Tag zusammenarbeiten, da darf meine Verlobte nicht so ein Zeug über einen Kollegen der Führungsebene sagen…“ beschwerte sich der Sicherheitschef.

„Ich darf in meiner Freizeit sagen was ich will und das hat mir auch mein Verlobter nicht vorzuschreiben!“ brüllte sie Lucas an.

„Aber nicht im Fernsehen! Wenn Sheridan dass sieht, regt er sich bestimmt furchtbar auf und beschwert sich vielleicht noch beim Captain. Möchtest du dass?“

Nanni zog eine Schnute und fing an zu heulen. Sie wusste genau, wie weit sie mit dieser Masche bei Lucas kam. Denn der hatte schon wieder ein schlechtes Gewissen.

„Komm Süße, ich habe es nicht so gemeint… Verzeih mir bitte!“ sagte er liebevoll und küsste seine Verlobte. Diese lächelte und zog ihren blauen Pullover aus und vernaschte ihren Brownie.

Nach 20. Minuten verließen die beiden das Badezimmer und Lucas hatte völlig vergessen, sein T-Shirt wieder anzuziehen. So stand er dann mit nackten Oberkörper vor der Kamera und meinte: „ Gute Nacht da draußen, was immer ihr sein mögt! Und immer schön ins Gästebuch schreiben.“

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„Wie du anhand der Blaupausen sehen, kannst George, haben wir immer noch Probleme beim Unterwasserhyperantrieb. Die Energie Zufuhr fluktuiert immer, wenn die SeaQuest in den Simulationen 200 Knoten erreicht.“

George lauschte der Aufzeichnung von Michel Richard. Nach einem sehr anstrengenden Tag war er im Sessel hinter seinem Schreibtisch im Quartier versunken und starrte auf das Display des Deskviewers.

Daneben stand ein zwoter Deskviewer, auf dem die schematischen Zeichnungen der SeaQuest zu sehen war. Die Sternen Flotte hatte dem Schiff die Registrierung NX 90000 verliehen. Des Weiteren hatte Richard noch Simulationsergebnisse und Protokolle mitgeschickt, so wie eine Videobotschaft, die gerade abgespielt wurde.

Georges Kopf fühlte sich so an, als ob man hunderte heiße Nadeln in diesen reinstechen würden.

„Das ist eigentlich eines der größten Hindernisse, die uns im Wege stehen, damit wir endlich einen ersten Test Tauchgang durchführen können. Vielleicht kannst du uns mit einer Idee helfen? Ich hoffe, dass das mitgelieferte Material, die Appetit auf mehr macht.“

Aufgrund des Rummels, den die Filmleute auf dem Schiff veranstalteten und dieses nach und nach in einen Zirkus verwandelten, war Michel Richards Angebot um so verlockender. George schaltete die Videobotschaft ab, ebenso auch den zwoten Deskviewer.

Er zuckte kurz zusammen, als zwei Hände begannen seine Schultern zu massieren.

„Ich bin´s Imzadi!“, versicherte Jenax, die begann die Schultern von George sanft zu massieren.

„Du bist sehr verspannt.“

„Es war ein harter Tag“, George fing langsam an die Massage zu genießen.“ Ok es war ein sehr anstrengender Tag.“

„Dann solltest du ein Bad nehmen.“

„Ein Bad?“

„Ich habe von meiner Mutter ein Kräuterbad bekommen das dich entspannt und dich wie ein Baby schlafen lässt.“

„Klingt gut.“

„Geh schon mal vor. Ich hole noch die Flasche mit dem Kräuterbad“, flüsterte sagte Jenax leise. George stand auf und ging ins Bad. Kurz darauf betrat es auch Jenax. Die Kräutermischung wirkte auf den Chefingenieur so, wie Jenax es gesagt hatte.

Bearbeitet von George Sheridan
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Mit stoischem Gesichtsausdruck hatte Selina die Informationen zur Naturkatastrophe auf dem kleinen Siedlungsplaneten zur Kenntnis genommen. Auch wenn die Vorgabe war, sich so zu benehmen wie immer, so fiel es doch der ersten Offizierin schwer, sich genau so zu verhalten und ganz besonders

im Hinblick darauf, dass sie ständig von einem Kameramann verfolgt wurde.

In ihrem Büro hatte sie zwar endlich Ruhe vor dem Störenfried gefunden, musste aber hinnehmen, dass sie auch in ihrem Büro von mehreren Kameras beobachtet wurde. In diesem Augenblick wünschte sie sich dem vulkanischen Volke anzugehören. Ein Vulkanier hätte die innere Ruhe, diese ganze Situation ohne Probleme zu meistern.

Selina hatte es noch nie wirklich mit einer Naturkatastrophensituation bzw. Dürre zu tun gehabt. Allerdings waren die Informationen die man erhalten hatte, äußerst dürftig und machten eine optimale Planung und Vorbereitung etwas schwieriger. Zu allererst musste man sich einen Überblick über das ganze Ausmaß der Katastrophe machen. Dies konnte man aber erst tun, wenn man vor Ort war. Als nächstes musste man wohl eventuelle Folgeschäden der Katastrophe berücksichtigen und für die Zukunft vorsorgen. Selina war sich zwar sicher, dass die einzelnen Abteilungen schon mit Vorbereitungen und Planungen begonnen hatten aber trotzdem musste so eine Notfallsituation koordiniert werden. Nur wenige Augenblicke später erhielten alle Abteilungen den Befehl, entsprechende Konzepte zu erstellen und diese noch vor Erreichen des Planeten bei einer Besprechung vorzustellen.

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"Los, komm schnell! Die haben gerade Sex!"

Trixie raste aus der Küche ins Wohnzimmer, die Tüte Chips in den Händen. "Wer?! Wo?!" Gebannt starrte sie auf dem Bildschirm, sah aber nichts außer einer Tür.

"Na, der schnuckelige Sicherheitschef und diese Frau."

"Welche Frau?"

Chantal schob sich eine Handvoll Chips in den Mund und antwortete kauend: "Die Frau da. Ich glaube, das ist die Freundin von dem Bishop."

"Wie?! Der hat ne Freundin?! Das steht aber nicht in seinem Profil!"

"Keine Ahnung. Zumindest sind die beiden zusammen im Bad verschwunden. Und..." Die Badezimmertür öffnete sich und der Sicherheitschef nebst seiner Verlobten kamen heraus. Die beiden Mädchen japsten auf. Dann jubelten sie. "Yes! Oben ohne!"

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T'pier sah seinen Freund an. "Eine Dürrekatastrophe?"

"Ja, mehr Informationen gibt es aber noch nicht."

"Planen sie schon etwas?"

"Brunnen. Sie wollen tiefere Brunnen bohren."

Der junge Vulkanier hob eine Augenbraue. "Und was soll das bringen?"

Der andere zuckte andeutungsweise mit den Schultern. "Der Chefingenieur hat das gesagt. Ein Mensch."

Die beiden Spitzohren sahen sich vielsagend an. T'Pier dachte nach. "Wir haben doch in der Schule vulkanische Bewässerungsysteme durchgenommen. Meinst du, wir sollten das mal im Netz posten? Vielleicht haben ja auch andere noch Ideen."

"Momentan gibt es aber noch keine weiteren Informationen. Wir müssten Schlüsse ohne Grundlagen ziehen."

"Du meinst so wie dieser Mensch?"

Sie lachten nicht. Natürlch lachten sie nicht. Doch sie riefen das Netz parallel zur Sendung auf und begannen zu schreiben.

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Auszüge aus den Gästebüchern:

"Die Titten sind doch im Leben nicht echt!"

"Scheißegal! Aber sie sind da!"

"Das ist frauenfeindlich!"

"Genau! Das sind doch alles Wissenschaftlerinnen. Die haben was im Kopf!"

"Und vor der Brust!" *rofl*

"Zeigt mehr aus der Krankenstation. Ich will mehr von der Ärztin sehen!"

"Ne, wenn dann von dem einen Arzt!"

"Raumschlachten! Ich will Raumschlachten! Dürren sind doch lahm. Zum Einschlafen!"

"Ich wette, der Klingone ist schwul. Der hat doch nie im Leben Sex mit dieser kleinen Frau! Das muss doch weh tun!"

"Sind die nicht verheiratet?!"

"Scheinehe"

"Wie rückständig."

"Wer ist wohl Single? In den Profilen steht nichts drin."

"Egal! Ich will mehr Haut! Die sollen Kameras in den Klos einbauen! Das volle Programm!"

"Du bist widerlich!"

"Also, ich fände das auch interessant. Ich komme von Andor und war noch nirgends. Mich würde interessieren, ob alle Spezies auf die gleiche Weise auf's Klo gehen. In den Lehrbüchern steht dazu nie etwas drin."

"TITTEN!"

"Vollidiot. Auf Trolle reagiere ich nicht."

"Tust du aber gerade."

"SCHWÄNZE! Ich will den Klingonen nackt!"

"Hallo! Ich bin auch von Andor. Und war auch noch nirgends. Wo wohnst du?"

"Und ich den Sicherheitschef!"

"Ich den Techniker aus dem Vorspann. Der war süß. Wo arbeitet der nochmal? Können die den nicht öfter zeigen?"

"Leute, interessiert Euch echt nur das eine?! Ich will wissen, wie man da oben lebt, zwischen den Sternen."

"Mach Urlaub auf Risa. Dann weißt du's."

"Können sich meine Eltern nicht leisten. Meint Ihr, man kommt dahin wenn man der Sternenflotte beitritt?"

"Keine Chance! Mein Cousin ist dabei, der hockt den ganzen Tag nur in einem Büro und heftet Anträge ab. Und zwei seiner Freunde sind im Krieg gefallen."

"Der Krieg ist vorbei."

"Dass ich nicht lache! Wusstet Ihr, dass die Community ein Kriegsschiff ist?"

"Ich wette, die Titten von der Pilotin sind nicht echt!!!!!!!!!!!!!!"

"Ei, die Blaue aus der Wissenschaft war mal in nem Porno!"

"Die mit der Glatze auch!"

"Gebt mir den Link!"

"Wann kommen die bei dem Planeten an? Ich will wissen, wie das mit der Dürre weitergeht. Kennst dich jemand damit aus?"

"Ja, ich. Hier auf Vulkan ist das Alltag. Guck dir mal die Seite wasserwerke-vulkan.vk an. Da findest du Informationen dazu."

"Können die nicht mal mehr von der Technik zeigen? Ich will den Warpkern!"

"TITTEN!"

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Zack sah sich die Zahlen an. "Für den ersten Tag ganz ordentlich. Aber es ist so langweilig! Können wir nicht ein wenig mehr Action einbauen?"

Malika nippte an ihrem Kaffee. "Du glaubst gar nicht, was die im Schnitt schon alles versuchen. Dieses Schiff ist vollkommen schnarchig. Ständig hocken die am Schreibtisch oder diskutieren Probleme. Das spannenste ist noch die Turnhalle, der Friseursalon und das Casino. Alles andere - zum Gähnen."

"Wir könnten Glori mit auf diesen Planeten da schicken. Dann haben wir immerhin Quoten."

"In Ordnung. Und lass dir was für die anderen einfallen. Die Frauen tragen nicht mal ihre Push-Ups! Ist da nicht eine Shuttle-Taufe? Kann man daran nichts was machen?"

"Eine gute Idee... Eine Art Party. Mit Gala-Uniformen. Einer Band. Häppchen. Ein wenig was für's Auge. Gib die Weisung an alle raus. Der Beits soll das seinen Kollegen beibringen. Und sag ihm, dass jeder, der nicht passend gekleidet ist, eine offizielle Verwarnung bekommt." Zack klopfte auf seine Brusttasche und griente diabolisch. "Ich habe mir doch nicht umsonst Sondervollmachten geben lassen. Jeder, der nicht spurt, bekommt nen Eintrag wegen Insubordination!"

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"Da ist Yasmin!" Niklan sprang aufgeregt auf dem Sofa herum.

Solak lachte. "Bleib sitzen, sonst gehst du sofort ins Bett." Er fischte sich ein wenig Popcorn aus der Schüssel auf Sta'els Schoß.

"Aber Yasmin ist im Fernsehen! Und da ist Han!!! Oh Mann! Ich wünschte, ich wäre dabei!"

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Vinara hatte beschlossen ihren gepolsterten BH erst morgen zu tragen... Doch schlafen legen konnte sie sich noch nicht. Sie hatte schon geahnt dass ein mittleres Chaos ausbrechen konnte sobald sie ihre einzelnen Abteilungen auf maximale Autonomie stellte; Sheridan hatte bereits eine Kontaktaufnahme mit Guttler und van Richthoven direkt angeordnet - immerhin die richtigen Ansprechpartner. Allerdings fand sie den Vorstoß des Chefingenieurs mit den Brunnenbohr-Plänen doch etwas für voreilig; man wusste überhaupt noch nichts über den noch vorhandenen Grundwasser-Spiegel, welcher ohne Nachfuhr in Form von Regen früher oder später ohnehin erschöpft sein würde.

Die Andorianerin verfasste noch ein Memorandum an alle Führungs-Offiziere sowie die ihr untergestellten Abteilungsleiter; darin schlug sie vor alle sinnvoll erscheinenden Hilfsmaßnahmen vorzubereiten und vor Ort, wenn die genaue Lage bekannt war die geeignetste Kombination zu nehmen. Lieutenant Anquenars Plänen - welche auch an ihre Adresse weitergeleitet worden waren - stimmte sie darin vorbehaltlos zu. Die Brunnenbohrungen bezeichnete sie als "prinzipiell gute Maßnahme, aber nur von begrenzter Wirkung da sie einer dauerhaften Dürre nicht wirklich entgegenwirken kann."

Anbei fügte sie auch noch Dateien zu vulkanischen Bewässerungs-Systemen hinzu; diese hatten sich immerhin seit vielen Jahrhunderten bewährt.

Angesichts der Dürrekatastrophe hatte Vinara die Kameras in ihrem Quartier fast vollkommen vergessen; gänzlich ungeniert zog sie sich aus, ging splitternackt unter die Dusche und kehrte so aus dieser auch wieder zurück.

Erst nachdem sie ihren Schlafanzug anhatte und ins Bett gekrochen war fiel ihr wieder ein: Da war doch noch was...

'Na dann auf ein fröhliches Masturbieren, ihr Online-Voyeure', dachte sie noch ehe sie einschlief.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Am nächsten Morgen stand der Sicherheitschef Lucas Bishop wohl gelaunt auf, denn er hatte wirklich gut geschlafen. Er lief vom Schlafzimmer durch den Wohnbereich zum Badezimmer und trug dabei nur seine Boxershorts. Im Bad angekommen duschte er sich erstmal und lief dann nur mit Handtuch um die Hüften zurück ins Schlafzimmer, weil er seine Uniform vergessen hatte. Danach ging er wieder den gleichen Weg zurück!

Frisch angezogen begann Lucas zu frühstücken. Er hatte sich einen Orangensaft und ein Müsli mit Schokoladensirup repliziert. Diesmal saß er alleine am Frühstückstisch, denn seine Verlobte hatte Tagdienst und seine Schwester hatte erst am Nachmittag Unterricht. Als er sich sein Frühstück replizierte, wurde er von dem Replikator erinnert, dass er einen Freigabecode für Schokolade eingeben musste. Das ganze Spiel hatte er selbst programmiert, damit Nanni und Jolani nicht zu viel Schokolade aßen. Für seine Verlobte hatte er noch einige andere Lebensmittel gesperrt, denn die hatte er auf Diät gesetzt. Weil er ganz alleine war, beschleunigte er das Frühstück und verließ sein Quartier.

Wie jeden Morgen joggte Lucas zu seinem Büro und nachdem er es betreten und festgestellt hatte, dass es keine Kameras gab, ließ er sich auf seine Couch fallen. Dann stand er wieder auf und ging an seinen Schreibtisch. Er nahm auf seinem bequemen Stuhl platz und schaltete das Terminal an, damit dieses ihm die Nachrichten des Tages und die Berichte der Nacht anzeigen konnte. Er wollte sich gerade die erste Nachricht anzeigen lassen, als sein Stellvertreter Lt. Müller hereinkam.

„Guten Morgen, Commander!“ begrüßte der Sicherheitsmann seinen Vorgesetzten freundlich.

„Guten Morgen, Lieutenant!“ grüßte der Sicherheitschef seinen Untergebenen.

„Was gibt es denn so dringendes?“ fragte Lt. Cmdr. Bishop und schaute sein gegenüber ernst an.

„Na ja, irgend so ein Spaßvogel hatte in dem Bereitschaftsraum der Sicherheit wieder das bestimmte Poster von Commander Shral aufgehängt. Ich habe es sofort entfernt, aber ich kann nicht sagen, wie lange es da gehangen hat. Das Dumme ist nur, direkt gegenüber ist eine Kamera installiert.“ berichtete Lt. Müller von den Ereignissen des Morgens.

„Verdammt! Habe ich nicht ausdrücklich gesagt, dass ich keinen Quatsch haben möchte und dass sich alle Sicherheitsoffiziere ordnungsgemäß zu verhalten haben? Finden Sie diesen Spaßvogel und lassen sie ihn 24 Stunden in der Arrestzelle. Wegtreten!“ motzte Lucas seinen Stellvertreter an, dieser verdrehte die Augen und verschwand.

Nachdem sich der Sicherheitschef wieder beruhigt hatte, schob er die Nachricht wieder weg und öffnete das Gästebuch, das die Medienleute eingerichtet hatten. Und während er die ganzen Kommentare las, entdeckte er eine Seite von zwei Vulkanier die Daten über ein vulkanisches Bewässerungssystem anboten. Schnell rief er die Seite wasserwerke-vulkan.vk und versuchte die vulkanischen Schriftzeichen zu entziffern.

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Am Rande hatte H´Qar den neuen Auftrag der Community mitbekommen, bei dieser Mission war die Beteiligung eines Diplomaten nicht wirklich gefragt. Nichts des do trotz hatte H´Qar klingonische Hilfe angeboten. Zwar befand sich der Notfall nicht in der Nähe des Klingonischen Reiches. Aber es gab zwei Klingonische Schiffe die innerhalb weniger Tage den Planeten erreichen könnten. Bei diesen Schiffen habdelte es sich zwar um einen veralteten Frachter und einen Bird of Prey der B´rel Klasse. Beide Schiffe könnten wahrscheinlich nur Minimale Hilfe leisten aber bei einer Naturkatastrophe konnte ja jede Hilfe wichtig sein. Und so hatte er sowohl an den Captain, dieser würde wahrscheinlich nie beim Captain ankommen nach alle dem was H´Qar über den neuen Assistenten gehört hatte, als auch an Selina Kyle ein formelles Hilfsangebot verfasst und die Captains der betreffenden Schiffe informiert das sie eventuell Hilfe leisten mussten.

Ansonsten verlief der erste Tag mit der Filmcrew an Bord recht ereignislos und der Klingone konnte so eine menge Arbeit wieder aufholen die er während der Hochzeit und der Vorbereitung, hatte liegen lassen müssen.

Nach seinem Dienst im Büro nutzte er die Gelegenheit in der Sporthalle einige zusätzliche Trainingseinheiten zu absolvieren, allerdings war die Trainingshalle so gut besucht wie sonst nie um diese Zeit. Wahrscheinlich steckten auch hier diese Medienfritzen dahinter. Denn nicht nur das ungewöhnlich viele Besatzungsmitglieder hier versammelt waren die meisten waren auch noch sehr knapp bekleidet.

Etwas grummelnd verließ H´Qar die Sporthalle wieder und begab sich auf eine der kleineren Sportanlagen, immerhin waren diese nicht so stark frequentiert aber auch dort schienen die zumeist niederen Dienstränge in knapperer Sportkleidung als gewohnt ihren Sportlichenbetätigungen nach zugehen. H´Qar hinderte es allerdings nicht daran das er seinen üblichen weisen Sportanzug, mit den roten Markierungen an den Armen und der Brust, die ihn als Mokbara-Meister auswiesen, zu trainieren.

Nach zwei Stunden intensiven Gewichts und Muskeltrainings verließ er die Sporthalle in Richtung von Mili und seinem Quartier, dort angekommen stellte er seine Sporttasche ordentlich weg und entledigte sich seines Oberteils und ging direkt ins Bad wo er sich unter die Schalldusche stellte und genoss es die Vibrationen. Am Abned war er noch mit Mili zum Essen in 10 vorne verabredet und machte sich nachdem er sich im Bad angezogen hatte auf den Weg dort hin.

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Der Wald, den man nun sehen konnte, war einem von den Rocky Mountains auf der Erde nachempfunden worden. Keine Menschenseele war zu sehen. Nur ein Pfad, der breit genug war um zwei Erwachsenen Platz zum nebeneinander Laufen zu lassen schlängelte sich wie einen Schneise durch den Wald.

Die Stille wurde durch das Rascheln von Laub und Knacken runtergefallener Äste verursacht, die George bei seinem Lauf zertrat. Er hatte viel zu lange nicht mehr sein Lauftraining durchgeführt. Doch heute Morgen musste er es tun. So konnte er dem ganzen Rummel etwas aus dem Weg gehen.

Das Holodeck bot dafür eine ideale Möglichkeit, da in der Sportanlage ein Regelrechtes zur Schau Stellen der Muskeln stattfand. George war dies zuwider. Er kam sich eher wie ein Gefangener auf dem eigenen Schiff vor, das von jemanden gekapert und die Crew gezwungen wurde für eine Zeit lang noch den normalen Betrieb vorzugaukeln.

Dazu noch die Hilfsmission. Welche den Einträgen in den Gästebüchern zufolge für die Meisten langweilig sei. Einige forderten noch mehr Raumschlachten.

Armselige Würstchen! Dachte George verbittert. Das Leben in der Sternenflotte ist kein Holoroman oder ein Ballerspiel, bei dem man die Mission ohne Konsequenzen, mal von vergeudeter Zeit abgesehen wieder neu starten muss.

George sah kur zu Jerry Lee, der bis jetzt mit dem Tempo seines Herrchens mithalten konnte.

Die ganze Aktion ist jetzt schon gescheitert! Setzte George seine Überlegungen fort. Man stellte den Alltag auf dem Schiff wie eine 24 stündige Gameshow dar, in der alle ihren Spaß hatten und die Frauen mit großen Brüsten umher liefen, die einfach wie Medizinbälle wirkten. George hatte sich mehr als einmal beherrschen müssen um nicht diese BH´s einem dieser Wichte als Abendessen reinzustopfen.

Der Pfad folgte nun einem Berghang hinauf. George verlangsamte keineswegs. Er wollte das Tempo halten, seine Frustration half ihm dabei. Noch 8 Minuten, dann kommen wir zu der Quelle. Dort machte George immer eine Pause und Jerry Lee konnte etwas Wasser trinken.

Der Pfad hatte nun mehr Steine als Untergrund, welche sich zu einer Art natürlichen Treppe verkeilt haben. George stieß beim Ausatmen kleine Wölkchen aus, als er die letzte Gerade zur Quelle hin nahm.

Er genoss den Schmerz und die Wärme, die sich nun in den Beinmuskeln ausbreitete. Er beschleunigte sogar auf die letzten Meter.

Schlimm genug, dass diese Burschen einem zwischen den Füssen rannten. Sie konnten einem auch noch die Karrieren ruinieren, wenn diese es wollten. Das war alleine anhand der kleinen Mitteilung zu ersehen, die jeden der Führungsoffiziere zu der Schiffstaufe mit Galauniform zitiert haben. Und zwar nach deren Vorstellungen, die einfach nur lächerlich sind. Vielleicht sollte ich bei den Romulanern anheuern? Die würden sich mit Freuden einen erfahrenen Sternenflotteningenieur nehmen. Besonders einen der Erfahrung mit der Prometheus Klasse hat.

Sicher und die sternenflotte Jagd dich dann wegen Hochverrats. Alles nur wegen diesen Windigen Idioten! George hatte die Quelle erreicht und atmete schnell aus. Er versuchte seinen Atem wieder in den Griff zu bekommen und ruhiger zu werden.

Jerry Lee hatte das niedere Becken erreicht und begann laut und ausgiebig zu trinken. Die Quelle verfügte auch über ein etwas weiter oben gelegenes Becken, wo Jerry Lee nicht ohne weiteres hingelangen konnte. Ein Schwall kaltes Quellwasser brachte seine Gedanken wieder etwas zur Ruhe. Das leichte Brennen des Wassers auf der Gesichtshaut wirkte für einen Moment wie eine Wohltat.

Wie Mili darauf reagieren wird? Immerhin hatte sie die letzte Taufe nach ihren Kriterien gestaltet, welche nicht so Rummelhaft ausgefallen waren. Doch das hier, glich eher einem dieser klischeehaften Holoromane die, die Sternenflotte als schießwütigen Haufen darstellten, wo jede Minute, eine Explosion stattfand und man Probleme nur mit dem Abfeuern von Phasern und Torpedos löste.

Was Solls? Dann kam er in Galauniform. Man war zwar für den Anlass overdressed gekleidet, aber scheinbar war herumstolzieren, wie ein Pfau erwünscht.

„Computer! Wie spät ist es?“

„Es ist 8 Uhr 15!“

George blickte zu Jerry Lee, der ihn fragend anschaute.

„Ich denke das 14 Kilometer fürs Erste reichen.“

Jerry Lee wedelte nur mit dem Schwanz. George dehnte sich noch ausgiebig. Der Muskelkater dürfte ihn dann davon abhalten die Filmleute den einen oder anderen Unfall zu erleiden lassen.

„Computer! Ausgang und Holodeck Ende!“

Der Wald und die Quelle verschwanden und wurden durch das schwarzgelbe Hologitter ersetzt. Die großen Schotten glitten mit dem üblichen Ächzen beiseite.

„Komm schon Jerry, lass uns gehen.“

Jerry Lee trottete seinem Herrchen hinter her.

„Nun zieren Sie sich nicht so!“, Toni versuchte Jenax einen dieser spezial BH´s anzudrehen.

„Das müssen nun alle hier an Bord tragen!“, fügte dieser mit Nachdruck hinzu.

„Wirklich? Ich wette Sie sehen damit hinreisend aus!“

Ein Schatten schien über den Assistenten zu fallen. Er drehte sich um und erblickte den Chefingenieur, der ihn mit einem Blick bedachte, der ein seltsames Funkeln zeigte, welches Unheil anzukündigen schien.

„Verzeihung Commander. Aber es ist die Anweisung von oben, das alle weiblichen Crewmitglieder diese BH´s tragen.“

George und Jenax wechselten einen Blick. Dann riss Jenax mit einem Ruck den BH aus Tonis Händen.

„Wenn Sie meinen“, sagte Jenax ruhig. Toni sagte kein weiteres Wort und war auch sogleich wieder verschwunden.

„Wenn er dich bedrängt hat, sag es mir Imzadi. Ich verspreche dir sein Tod wird sehr lange und qualvoll sein!“

Sagte George, nachdem er und Jenax das Bad betreten hatten. Dieser Ort war der Einzige neben der Toilette, der nicht überwacht wurde.

„Ich weis nicht“, sagte Jenax und Beobachtete, wie sich ihr Verlobter auszog. Das verschwitzte Oberteil des Sportanzuges landete auf dem Boden, eben so das Shirt. George nahm den BH aus Jenaxs Händen und ließ ihn auf den Boden fallen.

„Du brauchst das nicht“, George nahm sie in die Arme.“ Und jetzt gehen wir Duschen.“

„Gerne Imzadi.“

Bearbeitet von George Sheridan
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Zufällig wusste Vinara am nächsten Morgen beim Anblick des Datums welcher besondere Tag wieder einmal angebrochen war: Halloween.

Die Frage war nur, sollte er diesmal gefeiert werden? Sogar noch mehr (falls überhaupt je auf diesem Schiff) als zuvor?

Die Andorianerin beschloss - nun da sie keine Polster-BHs mehr anziehen konnte ohne unglaubwürdig zu wirken - sich wenigstens einmal die Haare zu färben. Zu heftig wollte sie es aber auch nicht treiben; ein einfacher, dunkelvioletter Farbton reichte ihr, obwohl Miauz versuchte sie zu ein paar zusätzlichen roten und schwarzen Strähnen zu überreden.

"Strähnen würden zusammen mit der Gala-Uniform nur unpassend aussehen und falls ich jemals degradiert werden sollte, dann wegen Wichtigerem als einer unpassenden Frisur."

Vinaras letzte Bemerkung bezog sich auf die Anweisungen zur pompösen Shuttle-Taufe; die Wissenschafts-Offizierin fragte sich ob auch dann eine Insubordination vorliegen würde, wenn eine der Frauen sich weigern sollte ihren Stopf-BH zu tragen. Falls dem tatsächlich so sein sollte, gäbe es wenigstens einen triftigen Grund diesem Irrenhaus namens Sternenflotte ein- für allemal den Rücken zu kehren.

Mit dunkelvioletten, aber immer noch normal frisierten Haaren (Miauz hatte sie schon zu einer Turmfrisur à la "Marge Simpson" überreden wollen) begab sie sich dann zu ihrem Büro, wo sie eine kleine Lavalampe mit blauem Wachs in roter Flüssigkeit auf ihren Schreibtisch stellte. Auf einen leuchtenden Kürbis verzichtete sie, schließlich wollte sie diesem Tag nicht unbedingt mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen als die Menschen und vor allem das Medienteam hier an Bord. Andererseits, sollten gewisse Anweisungen kommen die nicht unter ihrer Würde lagen wäre sie vielleicht sogar zu so manch weiterer Schandtat bereit.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Um wenigstens etwas Normalität zu haben, hatte McGregor sich vorgenommen, Halloween auf dem Schiff zu feiern, zumindest in form eines kleinen Kostümfestes für die Kinder. Auf dem Tisch, der im Klassenzimmer aufgebaut war, standen verschiedene Gerichte mit Kürbis, Aufläufe, Suppen, Pfannkuchen mit Ahornsirup, Kartoffelchips in form von Kürbis Gesichtern.

Viele der Kinder hatten sich als Figuren aus deren Welten verkleidet. Doch die meisten kamen als Zauberer, Monster oder Berühmtheiten aus allen Zeitaltern.

Michael hatte sich dieses mal dafür entschieden, als Blade zu gehen, dazu trug er einen beeindruckenden Harnisch aus Leder, Waffen Imitationen und er hatte sich von Dr Gilmore falsche Vampirzähne machen lassen. Durch den Harnisch wirkte der Teenager um einiges Wuchtiger .

Amanda kam als Vampire Jägerin. Ihre Haare waren zu einer wilden Mähne frisiert worden. Dazu trug Sie eine Art Lederanzug, an dem noch zwei Gürtel überkreuz hingen, wo Waffen und andere Utensilien das Ganze abrundeten.

„Bist du fertig?“, fragte Michael. Die falschen Zähne saßen Perfekt. Die Sonnenbrille Komplettierte das Blade Kostüm.

„Ja bin ich.“

„Dann lass uns gehen.“

Das kostümierte Treiben entging auch nicht den Kameras. Aufmerksam verfolgten die Filmleute, die derzeit an den Monitoren saßen das Ganze.

Unterwegs schienen die Filmleute beinahe automatisch einen Bogen um Michael zu machen. Scheinbar war sein Blade Kostüm nahe zu Perfekt.

Nach kurzer Zeit erreichten die Beiden dann das Klassenzimmer. Die Feier war bereits im vollen Gange. Die Beleuchtung im Klassenzimmer war etwas reduziert worden, ausgehöhlte Kürbisse, die mit Teelichtern ausgeleuchtet wurden, kamen nun zur Geltung.

Als weitere Attraktion hatte man es ermöglicht, mit den Holoemitter, Figuren aus Gruselgeschichten usw. zu simulieren.

„Schön das Ihr alle gekommen seid Kinder!“, begrüßte Shannon McGregor die Kinder. „Ich hoffe ihr habt Spaß an diesem Fest. Die Holoemitter des Klassenraumes wurden kurzfristig dafür umkonfiguriert um Figuren im kleineren Maßstab aus Geschichten zu simulieren, damit die Geschichten, die hier erzählt werden, etwas untermalt werden können. Jeder der es wünscht, kann eine Gruselgeschichte vortragen“. McGregor sah sich um. Einige wenige Filmleute hielten sich im Hintergrund. Scheinbar erfreuten sich diese an dem ganzen Schauspiel.

„Ich Wünsche uns allen viel Spaß“, fügte die Lehrerin hinzu. Dann überließ McGregor sogleich dem ersten Erzähler das Feld.

Für die nächsten Stunden gaben so gut wie alle ihre Gruselgeschichten zum Besten, die mithilfe von Hologrammen einen ausdrucksvolleren Rahmen erhielten.

Für eine Zeit lang, vergaßen alle im Raum, dass man immer noch unter der Beobachtung der Kameras stand.

Einige der Kinder, gingen nach der Feier auf Tour und hielten vor beinahe jedem Quartier, wo diese dann: „Süßes oder Saures?!“, forderten. Die Reaktionen vielen entsprechend unterschiedlich aus.

Die Beutel der Kinder füllten sich nach und nach mit Naschereien. Es dauerte noch einige Stunden, bis alle Kinder mit reicher Beute in ihren Quartieren zurückgekehrt waren.

Bearbeitet von George Sheridan
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Ein paar Stunden später, klingelte erneut der Wecker in Bishops Schlafzimmer, doch diesmal begann der Tag für die Biologin Nanni Stevenson. Noch völlig schlaftrunken taumelte sie ins Badezimmer, sie schaffte es geradeso ihren Schlafanzug auszuziehen und unter die Dusche zu gehen. Das kalte Wasser verfehlte nicht seine Wirkung und machte sie hellwach. Nachdem sie eine ausgiebige Dusche genossen hatte, zog sie sich an und ging zum Frühstückstisch. Auch Nanni musste dieses Mal alleine frühstücken, denn ihr Verlobter hatte Frühdienst und war schon bei der Arbeit.

Als die Biologin vor dem Replikator stand und Pfannkuchen mit Schokoladensirup bestellen wollte, funktionierte es nicht. Sie wiederholte die Bestellung erneuert und diesmal meldete sich der Computer: „Für die Generierung von Schokolade bitte Code eingeben!“

„Was soll denn dieser Unsinn?“ brüllte sie den Computer an.

„Unzureichender Parameter!“ war die Antwort.

Nanni wiederholte und wiederholte die Bestellung, doch der Replikator wollte keinen Schokoladensirup replizieren. Aber die Biologin hatte so langsam einen Verdacht, wer nur hinter dieser bescheuerten Idee stecken konnte. So langsam wurde sie stinksauer auf die bestimmte Person und änderte die Bestellung auf Pfannkuchen mit Obst. Diese Order führte der Replikator ohne Zicken und Codeeingabe aus. Die Verlobte von Lucas setzte sich nun an den Tisch und verspeiste ihr gesundes Frühstück, als es plötzlich an der Tür summte. Nanni stand auf und ging unwissend, welcher besondere Tag heute war, zur Tür und öffnete sie. Draußen standen zwei kleine Kinder, von irgendwelchen Cremitglieder, die verkleidet waren. Der Eine war ein Zauberer und der Andere war ein Skelett. Fröhlich streckten sie ihre Umhängetaschen der Biologin entgegen und meinten: „Süßes oder Saures!“

Nanni hatte völlig vergessen, dass Heute der 31. Oktober bzw. Halloween war. Schnell ging sie wieder in ihr Quartier und steuerte erneut auf den Replikator zu. „Nannis Süßigkeiten – Halloween Special“ bestellte sie bei dem Gerät und wartete. Wieder passierte nichts. Also wiederholte sie die Bestellung und wartete erneut. „Für die Generierung von Süßigkeiten bitte Code eingeben!“ teilte ihr der Computer mit. Verdammt! Lucas hatte ihr auch die Süßigkeiten gesperrt. Etwas genervt ließ sie zwei Äpfel replizieren und ging damit zu den Jungs. „Hier ihr Zwei, da habt ihr zwei Äpfel. Süßigkeiten wurden im Replikator gesperrt!“ entschuldigte sich die Biologin freundlich und gab den Beiden das Obst.

„Wir wollten aber etwas Süßes und kein Obst!“ meckerte der Zauberer und holte eine große Spritzepistole gefüllt mit grünem Schleim heraus.

„Genau! Und dafür bekommst du jetzt Saures!“ fügte das Skelett hinzu und holte ebenfalls eine Schleimpistole hervor.

„Stopp!“ rief Nanni und hielt sich die Hände schützend vors Gesicht. Aber die zwei kleinen Lausbuben schleimten die arme Frau komplett ein. Selbst ihre Haare waren komplett voll mit dem grünen Zeug. Als aus der freundlichen Biologin eine wütende Furie wurde, waren die zwei Jungs schon längst verschwunden. Aber die Wut konzentrierte sich nur auf Lucas Bishop. Nanni riss sich wütend die neue Uniform vom Körper und rannte ins Badezimmer. Sie brauchte eine halbe Stunde um den zähen Schleim und die grüne Farbe von ihrem Körper zu entfernen. Sie schaffte es schließlich, nur blieben ihre Haare grün. Zornig schaute sie ihr Spiegelbild an und fluchte. Sie konnte unmöglich mit grünen Haaren ihren Dienst antreten, also schaute sie auf dem Chronometer, ob sie noch genug Zeit hatte ihre Haare zu färben. Leider war sie schon viel zu spät dran und so kam ihr die Idee, dass sie mit den grünen Haaren eigentlich gut aussah und damit ihren Verlobten ärgern konnte. Und das hatte er auch verdient, sagte sie sich immer wieder. Schnell holte sie sich eine neue Uniform, zog diese an und verließ das Badezimmer. Sie nahmen noch ein PADD von ihren Schreibtisch und wollte gerade das Quartier verlassen, als sie auf die Schwester von Lucas traf.

„WOW! Nanni coole neue Haarfarbe. Du siehst wirklich geil aus!“ war die Antwort von Jolani, die sich einen Tomatensaft geholt hatte. Ein schiefer Blick von der Biologin, und die junge Dame konnte erahnen, dass die Verlobte ihres Bruders diese Haarfarbe nicht gewollt trug. Rasch machte sich die junge Halb-Romulanerin aus dem Staub und verschwand in ihrem Zimmer. Nanni grinste und verließ das Quartier um an ihre Arbeit gehen.

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Vinara hatte die herumstreunenden Kinder mit einer Standard-Ration ungesunder Süßigkeiten abgewimmelt; nun galt es sich auf die Offiziers-Besprechung zur Vorstellung der Hilfspläne vorzubereiten.

Als die Andorianerin den Konferenzraum betrat waren außer ihr nur Guttler und Mulhouse anwesend; die neue Wissenschafts-Politik an Bord hatte anscheinend auch den Nebeneffekt, dass die unterstehenden Abteilungsleiter von nun an mit ihrer Chefin an den Besprechungen teilnehmen würden. Van Richthoven würde definitiv auch noch kommen, ebenso Fähnrich Stevenson (wenn auch letztere aus welchen Gründen auch immer nur unter Protest).

"Wir übernehmen langsam das Schiff Commander", grinste Lieutenant Mulhouse.

"Ich weiß nicht ob Sie in Zukunft wirklich alle an jeder Offiziers-Besprechung teilnehmen sollten; gerade auf Dauer dürfte es auf jeden Fall eng werden."

"Also ich bin zumindest jetzt hier weil die Lage des Planeten innerhalb seines Sonnensystems entscheidend zu seiner derzeitigen und wie ich fürchte im Großen und Ganzen auch permanenten Not beiträgt", meinte der Leiter der Astrometrie.

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Lt. Cmdr. Bishop saß noch immer in seinem Büro und wartete auf eine Antwort von seinem Kumpel Marty Hudson, seines Zeichens Geologe bei der Sternenflotte und im Range eines Lieutenant. Lucas hatte in kontaktiert, nachdem er den Befehl von Commander Kyle bekommen hatte, dass sich alle Abteilungen Konzepte zur Bewässerung des Planeten er arbeiten sollten. Der Sicherheitschef hatte natürlich keinen blassen Dunst von Bewässerungssystemen, aber sein Bekannter Marty, der war für so ein Unterfangen der richtige Ansprechpartner. Er hatte schon die Bewässerung von einigen Planeten durchgeführt. Die beiden Offiziere kannten sich von damals aus dem Schwimm-Team der Akademie. Früher war Marty der direkte Konkurrent von Lucas und der Trainer musste oft die beiden Streithähne voneinander fern halten. Aber das Streiten bezog sich nur auf das weibliche Geschlecht und wer der bessere Schwimmer war. Außerhalb dieser beiden Welten verstanden sich die beiden wirklich prächtig. Lucas hatte aber seinen erkannten schon drei Jahre nicht mehr gesehen und deswegen hoffte er, dass Marty ihm trotzdem helfen würde.

Der Sicherheitschef schaute nervös auf die Uhr, so langsam sollte er mal bei der Besprechung sein. Aber er wollte nicht als dummer und schießwütiger Sicherheitsmann da stehen und deshalb wartete er fieberhaft auf eine Antwort. Nach weiteren 10 Minuten des Wartens, öffnete sich eine eingehende Nachricht auf dem Terminal von Bishop.

Es war eine Antwort von Lt. Marty Hudson:

Aloha Lucas,

Es ist schön wieder etwas von Dir zu hören, auch wenn es unter diesen Umständen ist. Ich habe dich neulich im Fernsehen gesehen und du bist ganz schön alt geworden. Aber wie ich sehe hast du Deinen Frauengeschmack geändert... OKEYDOKEY

Dann kommen wir mal zu deinem Anliegen, den Bewässerungssystemen. Die unterschiedlichen Systeme sind ganz einfach erklärt, das müsste selbst ein Sicherheitschef verstehen (kleiner Witz am Rande). Zu einigen Konzepten habe ich dir noch eine Anmerkung geschrieben. Aber denk daran, ihr müsst erst die Beschaffenheit des Bodens auf diesem Planeten überprüfen und es kann natürlich auch unterschiedliche Bodenarten geben. Hier nun die Systeme und im Anhang findest du eine Tabelle mit einem Vergleich der Verfahren. Viel Spaß damit und ich hoffe du verstehst alles!

Mach es gut und bis bald!

Lt. Dr. Dr. Martin Hudson

Anhang: bewdok1, Tabelle1

Oberflächenbewässerung

Zur Oberflächenbewässerung zählen diverse Stau- und Rieselverfahren. Die folgenden Verfahren können an sehr verschiedenen Reliefgegebenheiten angewandt werden. Ein gemeinsames Problem aller Oberflächenbewässerungsmethoden sind die hohen Verdunstungs- und Versickerungsraten.

Stauverfahren

Bei Stauverfahren werden Ackerfurchen oder planierte bzw. umdämmte Flächen unter Wasser gesetzt.

Beckenstau

Beim Beckenstau werden 20 bis 40 cm hohen Beckendämme horizontal ausgelegt, und können auf leichtes Gefälle abgestimmt werden. Durch Zuleitungs- und Entwässerungskanäle werden sie zu Blocks zusammengefasst, die nacheinander, beginnend mit dem höchstgelegenen Becken bewässert werden. Von der einen Seite des Blocks wird die Anbaufläche mit Wasser versorgt, und an der anderen schmalen Seite der Becken, wird das Wasser wieder entlang der Dämme abgeleitet.

Anmerkung: Der Beckenstau eignet sich für Felder mit geringem Gefälle (< 0,1%) und schlechter bis mäßiger Wasserleitfähigkeit (<1cm/h). Überschreitet das Gefälle 0,1% müssen Terrassen angelegt werden, um weiterhin Bewässerung mittels Becken praktizieren zu können. In Hanglagen mit einem Gefälle bis 2,5% werden Bewässerungsbecken als Konturbecken (Terrassen) angelegt, wobei die Dämme den Höhenlinien folgen.

Flächenstau

Flächenüberstauung ähnelt der Beckenbewässerung, allerdings ist die bewässerte Fläche größer. Flächenüberstau zeichnet sich dadurch aus, dass Wasser während der Versickerung nicht mehr fließt, sondern großflächig ein umdämmtes, ebenes Gebiet von 1 bis 20 ha bedeckt. Die Stauhöhe beträgt etwa 15 bis 30 cm und setzt somit voraus, dass relativ viel Wasser gleichzeitig aufgebracht wird.

Furcheneinstau

Beim Furcheneinstau wird nicht die gesamte Anbaufläche mit Wasser gefüllt, sondern einzelne Furchen zwischen den, in Reihe gesetzten, Pflanzen. Dies hat den Vorteil, dass die freie Wasseroberfläche kleiner wird und somit weniger Wasser verdunstet. Bei der Wahl des Furchenabstandes ist die Wasserleitfähigkeit des Bodens ein wichtiges Kriterium.

Rieselverfahren

Beim Rieselverfahren fließt das Wasser durch Ackerfurchen und leicht geneigte Flächen. Anders als bei den Stauverfahren werden bei der Berieselung Becken oder Furchen nicht dauerhaft überstaut.

Anmerkung: Vielmehr wird das Wasser entlang eines Gefälles über die Bewässerungsfläche laufen gelassen. Deshalb kommen für die Berieselung nur Flächen mit einem Gefälle von mehr als 0,1% in Frage.

Streifenberieselung

Bei der Streifenberieselung, auch Hangberieselung oder wilde Überflutung genannt, wird das Wasser aus Bächen oder Flüssen, oft bei steigendem Hochwasser, abgeleitet und rieselt aus Zuleitungsgräben ungeregelt über den Boden.

Anmerkung: Der bewässerte Landstreifen weist dabei, je nach Bodendurchlässigkeit, eine leichte Neigung auf und ist üblicherweise 10 bis 20 m breit und 150 bis 400 m lang. Die Bewässerungsfläche darf keine Mulden, Erhebungen, Querrinnen oder Längsfurchen aufweisen, damit eine regelmäßige Bewässerung gewährleistet werden kann. Der Arbeits- und Betriebsaufwand bei der Methode fallen gering aus, jedoch wird das Wasser trotz Anstrengungen oft ungleichmäßig verteilt. Die Folgen sind Unter- bzw. Überbewässerung, Wasserverschwendung und Erosion. Das Verfahren wird zumeist in ariden Gebieten eingesetzt.

Furchenrieselung / Rillenrieselung

Nach der Beckenbewässerung ist Furchenrieselung das gebräuchlichste Oberflächenbewässerungsverfahren.

Anmerkung: Sie findet meist Verwendung bei Pflanzenkulturen, die in Reihen angebaut werden. Diese sind z. B. Kartoffeln, Tomaten, Mais, Zuckerrohr und andere. Die Furchen besitzen eine U oder V Form, sind 15 bis 20 cm breit und ca. 25 bis 30 cm tief. Bei vorwiegend weiten Pflanzenreihen können sie auch flacher und bis zu einem Meter breit ausfallen. Das Gefälle kann zwischen 0,5 und 2% betragen. In den Furchen ist das Wasser in ständiger Bewegung. Es wird aus fest installierten Zuleitungs- und Verteilerleitungen in die Furchen zugeführt. Dabei ist sicherzustellen, dass die Furche schnell genug auf volle Länge gefüllt wird, um eine Gleichandauernde Bodenanfeuchtung zu ermöglichen. Das eventuell verbliebene Restwasser endet in Entwässerungskanälen. Die Höhe der Wassermengen, Furchengefälle und Furchenlänge bestimmen die Gleichmäßigkeit der Verteilung.

Unterflurbewässerung

Das Unterflurbewässerungsverfahren findet bei ebenem bis mäßigem Relief Verwendung. Dabei werden die Pflanzen durch den kapillaren Aufstieg des Grundwassers bewässert. Eventuell wird hierfür eine Wasseranreicherung unterhalb notwendig. Dies kann durch Anhebung des Grundwasserspiegels oder mit Hilfe unter der Bodenoberfläche verlegter Leitungen erfolgen, die entweder porös oder mit Schlitzen versehen sind.

Anmerkung: Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass durch die Unterirdische Bewässerung, die Verdunstung von Wassers vermieden wird. Durch unterirdische Verteilersysteme geht kein Land verloren und der Arbeitsaufwand für die Bewässerung fällt vergleichsweise gering aus. Die Unterflurbewässerung ist für flach wurzelnde Pflanzenkulturen nicht geeignet. Hohe Errichtungskosten für die unterirdischen Leitungen stellen einen weiteren Nachteil dar.

Unterflurbewässerung durch Anheben des Grundwasserspiegels

Über Gräben wird der Grundwasserspiegel künstlich angehoben und hoch gehalten, sodass Wasser aus dem Untergrund kapillar in den Wurzelraum aufsteigen kann.

Unterflurbewässerung durch Rohre

Die Installation eines Rohrsystems ist im Vergleich zur Grundwasseranhebung sehr aufwändig und teuer, ermöglicht aber eine genauere Dosierung des Wassers sowie die Einspeisung von Nährstoffen. Die Rohre müssen gut gegen Versandung geschützt sein und tief genug liegen sodass die Bodenbearbeitung nicht behindert wird.

Tröpfchenbewässerung

Das Wasser wird durch ober- oder unterirdisch verlegte Schlauch- bzw. Rohrleitungen und durch die an den Pflanzen installierten so genannten Tropfer direkt dem Wurzelbereich der Pflanze zugeführt. Es werden kontinuierlich geringe Wassermengen aus den Tropfern, exakt dem Bedarf der Pflanze entsprechend, abgegeben. Durch die zielgerichtete Befeuchtung des engen Bereiches um die Pflanze bzw. des Wurzelraumes, kann kein Wasser im übrigen Boden versickern oder verdunsten.

Anmerkung: Tröpfchenbewässerung ist das sparsamste aller Bewässerungsverfahren, da hierfür nur geringe Wassermengen aufgebracht werden. Zusätzlich kann man Dünger und Pflanzenschutzmittel zum Wasser mischen. Die zielgerechte Bewässerung und Düngung kann des Weiteren automatisiert werden. Das wiederum führt zu geringerem Arbeitsbedarf und zur genaueren Kontrolle bei der Bewässerung. Ein großer Vorteil des Verfahrens sind sehr geringen Energie- und Betriebskosten. Die Auswaschung von Bodenmineralien, Bodennährstoffen, Verpestung des Bodens durch Pflanzenschutzmittel und die Versalzung werden stark dezimiert. Durch unkontrolliertem Wasser- und Düngerausschüttung, entfällt Unkrautwachstum. Der Bewässerungswirkungsgrad bei der Tröpfchenbewässerung ist sehr hoch und liegt bei etwa 80-95% aktiver Effizienz. Somit ist die Tropfbewässerung das Verfahren mit der höchsten Wassernutzungseffizienz und den geringsten schädlichen Nebeneffekten. Was die Nachteile anbelangt, so wird an die Sauberkeit des verwendeten Wassers hohe Anforderungen gestellt, um Verstopfungen an den kleinen Tropföffnungen zu vermeiden. Dies wird meist durch Filterreinigung möglich. Wegen dem geringen Betriebsdruck der Bewässerungsschläuche, muss der Boden in horizontaler Lage sein. Hinzu kommen der Bedarf an geschultem Personal und hohe Anlagekosten, besonders bei Kulturen mit engem Reihenabstand.

Oberirdische Tropfbewässerung

Die Oberirdische Tropfbewässerungsanlage gliedert sich immer in die drei Bereiche auf: Steuereinheit, Tropferleitung und Tropfer. Die Steuereinheit kann von Hand oder automatisch über ein Tensiometer (Messgerät für die Feuchtigkeit im Boden) gesteuert werden. Die Tropferleitungen liegen bei der oberirdischen Tropfbewässerung auf der Bodenoberfläche. Die Tropfer können sehr verschieden sein, häufig wird ein Langwegkanal oder aufsteckbare Tropfer verwendet.

Unterirdische Tropfbewässerung

Bei der Unterirdischen Tropfbewässerung wird das Wasser direkt zum Wurzelbereich der Pflanze geführt. Die Tropferleitungen liegen nicht auf der Bodenoberfläche, sondern sind unterirdisch verlegt. Die Installation ist dadurch aufwendiger und die Leitungen können bei Bedarf nicht so flexibel verschoben werden.

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Lucas wurde schlecht, als er dieses ganze wissenschaftliche Zeug gelesen hatte. Nichts desto trotz übertrug er die Bewässerungssysteme auf ein PADD und verließ sein Büro in Richtung Besprechungsraum. Als er dort ankam, bekam er etwas Angst, denn da saßen schon drei Blauhemden. Es saßen Vinara, Guttler und Mulhouse am Tisch und der Sicherheitschef begrüßte alle freundlich.

Bearbeitet von Lucas Bishop
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Die Kopie der Ergebnisse der ersten geologischen Scans über die Langstreckensensoren des Schiffes war auch bei George gelandet. Alles in allem ein trockener Lesestoff, wie George feststellen musste. Aber er erkannte sehr bald das einige seiner Maßnahmen nicht so greifen würden, wie er beabsichtigt hat.

Schweigsam nahm George seinen angestammten Platz am Konferenztisch ein und studierte schweigend das PADD.

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