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...und dann passiert Unglaubliches!

Präsidentschaftswahl 2008 in den USA


archer84

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Irgendwie kling dass so als ob jeglicher „religiöse“ Einfluss in der Politik automatisch etwas Negatives bedeuten muss. Das sehe ich nicht so. Und Bushs desaströse Außenpolitik hat meiner Meinung nach wenig damit zu tun, dass man ihn zum „Religiösen Flügel der Republikaner“ zählt. Hier gab es doch wohl eher wirtschaftliche Interessen.

Ich halt Obama auch für den besseren Kandidaten. Ich wehre mich nur gegen Pauschalisierungen/Vereinfachugnen wie Obama = gut weil Demokrat/Liberal = gut und McCain = schlecht weil Republikaner/Christlich-Konservativ = schlecht . So sehe ich es oft dargestellt, so einfach ist das aber meiner Meinung nach nicht.

Bearbeitet von kurn
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Top-Benutzer in diesem Thema

Mir ist auch nicht wohl bei dem ganzen Mediengedöns um Obama - denn wer so zum Hoffnungsträger hochgejubelt wird, kann nur enttäuschen! Er musste teilweise jetzt schon zurückrudern (z.B. beim Thema Truppenabzug aus dem Irak).

Am Ende wird es ihm wohl so gehen wie vielen anderen Poilitischen Enthusiasten, die das System von innen umkrempeln wollen und dabei sehr schnell an realpolitische Grenzen stoßen.

Es gibt sogar einiges, was für McCain spricht - z.B. persönliche Integrität, die er im Vietmankrieg mehr als bewiesen hat.

Trotzdem würde ich Obama wählen, wenn ich in Amerika wählen dürfte. Erstens: Weil ich das Meiste unterschreiben kann, wofür er steht. Zweitens: Weil ich hoffe, die Amis haben nach 8 Jahren Bush endlich mal die Schnauze voll von den Republikanern (wenigstens für eine Weile ^^).

Und Frau Palin kann man nicht einfach außen vor lassen. Wie hier schon richtig angemerkt wurde: Falls McCain ernsthaft krank wird oder das Zeitliche segnet, sitzt sie am Drücker. Sollte das passieren, kann man nur bedauern, dass Zefram Chochrane nicht 100 Jahre früher gekommen. Dann könnte man wenigstens schon mal anfangen, Titan für ein Cockpit zusammen zu schnorren und seinen Asylantrag ins Vulkanische zu übersetzen, bevor die Dumpfbacke ein zweite Amtperiode bekommt *just kidding* :D.

Und mal ehrlich: Wo hat massiver Einfluss von Religion in der Politik schon mal was Gutes gebracht? Mir fällt kein Beispiel ein. *Kalk rieselt*

Bearbeitet von Lairis77
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Weil ich hoffe, die Amis haben nach 8 Jahren Bush endlich mal die Schnauze voll von den Republikanern (wenigstens für eine Weile ^^).

Und mal ehrlich: Wo hat massiver Einfluss von Religion in der Politik schon mal was Gutes gebracht? Mir fällt kein Beispiel ein. *Kalk rieselt*

Ja, ja der schlaue weisse Mann Bush und seine göttliche Mission...

Übrigens sagt Larry Hagman-bekannt als J. R. Ewing aus der US-TV-Serie Dallas- Präsident Bush sei/ist "gefährlich als auch intellektuell beschränkt". Hagmann gilt als mit einer der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten. Finde ich schon sehr bemerkenswert.

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@Lairis77

Und mal ehrlich: Wo hat massiver Einfluss von Religion in der Politik schon mal was Gutes gebracht? Mir fällt kein Beispiel ein. *Kalk rieselt*
Wer sprach denn hier von „massivem Einfluss“ ? Was ist überhaupt „massiver Einfluss“? Seit wann ist das Gegenteil von „massiv“ denn „gar kein“?

Aber wenn du so fragst, ich denke Jimmy Carter, seines Zeichens Baptist, hat seine Sache damals meiner Meinung nach ziemlich gut gemacht. Ist nur ein Beispiel.

@kleintobi8

Ja, ja der schlaue weisse Mann Bush und seine göttliche Mission...
Ein prima Beispiel für ebenso polemische wie nichtssagende Stammtisch-Parolen.

Hagmann gilt als mit einer der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten. Finde ich schon sehr bemerkenswert.
Was ein Alt-Star aus einer 80er-TVSerie zu dem Thema zu sagen hat ist natürlich ganz wichtig. :blink: Bearbeitet von kurn
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Du wollest dich informieren „wer der Kerl denn so ist“ (Obama) und bist dazu zu seinem Empfang in Berlin gegangen……

Na danach muss man es ja wissen.

Naja, ich hatte auch bei ihm angerufen und gefragt, ob er mit mir beim Italiener um die Ecke ne Pizza essen geht, aber er hatte an dem Abend grade keine Zeit.

Jetz mal ohne Quatsch: Ich wollte den Kerl einfach mal in Natura sehen. Im Fernsehen kommen Menschen schon meist deutlich anders rüber, als live. Das war dann aber auch schon mein ganzer Beweggrund.

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Ja, ja der schlaue weisse Mann Bush und seine göttliche Mission...

Ein prima Beispiel für ebenso polemische wie nichtssagende Stammtisch-Parolen.

Man kann von Bush halten was man will, aber ihn für dumm zuhalten, ist wirklich nur dummes Stammtischgerede.

Bob Woodwards "Bush at war", welches ich zur Zeit lese bietet einen interessanten Einblick in die Bush Administration und zeigt zum einen, dass es nicht "die" neokonservative Meinung gibt, und zum anderen Bush in einer zwischen den verschiedenen politischen Strömungen vermittelnden Seite.

Das Video über McCain habe ich auch gesehen. Faire und wichtige Geste von McCain.

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Die Nominierung von Sarah Palin sah für mich schon von Anfang an nach Verzweiflungstat aus. Als nichts mehr ging wurde eben die Frauen-Karte gespielt. Vielleicht hatte man gehofft ein paar Clinton-Anhänger an Land zu ziehen. Das ging aber voll nach hinten los.

Offensichtlich war man mit der Wahl aber etwas vorschnell. An sich ist Frau Palin wohl eine recht intelligente, gebildete und charismatische Frau. Allerdings hat sie keinerlei Erfahrung (oder Ahnung) in der Bundespolitk/Weltpolitik und muss wohl noch lernen wann man den Mund besser geschlossen hält. Das rächt sich jetzt. Ich denke mit Sarah Palin hat sich McCain sein eigenes Grab geschaufelt.

Aber die Geschichte lehrt, dass bei den Wahlen in den USA alles passieren kann…

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  • 2 Wochen später...

Noch zwei Wochen gehts.... und die Spannung wird immer größer. Nachdem Obama einen so gewaltigen Vorsprung hat, bin ich wirklich sehr gespannt, wie die tatsächliche Stimmabgabe aussehen wird.

Nicht vergessen, die Wahlmännerstimmen und nicht die Bevölkerungsstimmen sind ausschlaggebend.

Sehr amüsante Videos!

Auch Al Bundy entscheidet sich für Obama!

Bearbeitet von Werewolf
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Richtig, und nachdem jedes Umfrageinstitut ne anderen Gral der Weisheit hat, wirds spannend werden. IN den letzten tagen habe ich zudem festgestellt, dass nur noch McCain/Palin in den Nachrichten vetreten sind. Macht denn Herr Obama keinen Wahlkampf mehr? Will er sich nicht gegen Anschuldigungen verteidigen?

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Obama ist bei seiner kranken Großmutter. Und warum sollte er sich auf solche irrelevanten Anschuldigungen einlassen und damit den Wahlkampf vom wirklich wichtigem ablenken? McCain/Palin sind doch nur in den News, weil Madame von einem Fettnäpfen ins nächste stampft. Sowas ist nunmal amüsanter bzw. einfacher auszuschlachten als vieleicht ein mit Sachthemen geführter Wahlkampf...

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Noch eine Woche Ladys und Gentlemen. Die heiße Schlussphase hat begonnen. Obama muss seinen Vorsprung halten, McCain kämpft wie ein sterbender Löwe mit dem Rücken zur Wand. Und noch immer halten sich die Gerüchte, Obama sei ein Araber, Muslim, und Freund von Terroristen.

Ich selbst halte die Spannung kaum mehr aus - ich habe grade nachgesehen. Ich selbst habe den Threas am 7.Januar eröffnet. Das bedeutet: 10 Monate Wahlkampf! Und wir in Deutschland beschweren uns schon über das bißchen, das wir haben ;)

Währenddessen gerät Bush in Vergessenheit: die großen Zeitungen titeln mit: der Ruinator oder: letzte Vorstellung der Bushkrieger.

Was Obama meine Meinung nach noch bräuchte wäre ein Paukenschlag. Eine Rede, mit der er in den letzten Tagen noch etwas Feuer unterm Hinter entfacht, so wie seine "Yes we can" Rede vom Januar. Und John McCain - nunja, der braucht ein mehr als nur kleines Wunder.

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Ich habe es auch gerade bei meinem täglichen Spiegel Online Besuch gesehen und bin oberflächlich schwer beeindruckt. Vergessen wir nicht, es ist Wahlkampf und ob Herr Obama wirklich alles halten kann was er dort verspricht bleibt abzuwarten. Er relativiert sich ja am Ende selbste ein wenig mit der Aussage, er werde kein perfekter Präsident sein, was ja nun auch unmöglich ist.

Ich finde es außerdem sehr gut dass die potentielle Obama- Regierung wieder einen eher säkularen Regierungsstil anstrebt als die pot. McCain/Palin Regierung.

Ein kleiner Kommentar zu Palin: Diese Frau ist imo die Verkörperung des Rückschritts. Mit ihr versucht man ganz einfach nur die weniger gebildeten und stark religiösen Wähler zu mobilisieren. Ich meine damit die religiöse Rechte. Was sie mit ihren Forderungen anstellt sieht sie in ihrer eigenen Familie und verkauft dieses noch als eine Art "Charakternarbe"! Die Art und Weise wie sie diesen Wahlkampf führt und wie extrem ungebildet diese Frau ist zeigt einfach wie fragil die amerikanische Gesellschaft noch (schon) ist (was soll man auch erwarten nach 8 Jahren Walker Bush und seine, dem amerikanischem Volk indoktrinierte, Berufung durch Gott himself!!).

Ich jedenfalls wünsche den Amerikanern, die Regierung, die sie Verdient.

Bearbeitet von Maniac
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Hm, das wäre dann wohl McCain/Palin...Ich würde mir wünschen, das die Leute drüben Obama als Präsidenten bekommen würden, aber die Realität wird vermutlich anders aussehen. Resentiments werden heftig gegen Obama geschührt, es gibt Leute die ihn nur wegen seines Namens fürchten, die ihn nicht wählen würden, weil er angeblich ein Moslem ist, obwohl er es mehrfach dementiert hat...Die neueste Masche ist ihn als "Soziallisten" zu brandmarken. Nur weil er die Mehrheit der Amerikaner entlasten will...und der selbe Mob dem er unter die Arme greifen will, buht ihn aus und würde ihn am liebsten aus dem Land jagen...Dummerweise sind genau das die Wähler, die die Wahl entscheiden werden..gegen Obama. Traurig, aber US of A....

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Hm, das wäre dann wohl McCain/Palin...

Das musst nicht unbedingt sein. Durch eine clevere Wahl und weniger Angst qualifizieren sich die Amis imo auch für eine gute Regierung. Die beiden Küsten machen es ja vor in Sachen Aufklärung und nach all den schlechten Zeiten (Bush, 9/11, Irak und besonders New Orleans), die das amerikansche Volk durch gemacht hat, darf es ruhig mal wieder aufatmen und echtes Selbstbewusstsein tanken.

Mir ist übrigens mal wieder aufgefallen wie extrem scheinheilig die Amerikaner momentan mit ihrem noch amtierenden Präsidenten umgehen. Nun wird allerorts abgerechnet und Bilanz gezogen. Der Blick in den Spiegel würde dem einen oder anderen vielleicht mal ganz gut tun.

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