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Präsidentschaftswahl 2008 in den USA


archer84

Empfohlene Beiträge

Naja gut, es liegt vor allem auch daran, dass New Hampshire städtischer ist, das Wahlvolk älter und errfahrener. Obamas Forderungen und Ziele werden dort kritischer gesehen als die auf Realpolitik ausgelegten Pläne Clintons. Auch wenn manche das nicht gerne hören mögen, so ist Barack Obama ein "sanfter Populist"...

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Ich freue mich, dass Hillary Clinton die Wahl heute gewonnen hat und das Rennen wieder offen ist. :clap:

Ganz offensichtlich bin ich da die Einzige im Board. Meiner Meinung nach ist Hillary Clinton fachlich deutlich qualifizierter als Obama. Ich finde es auch nach wie vor immer noch sehr erschreckend wie die Weltöffentlichkeit auf eine äusserlich toughe Frau reagiert. Da wird plötzlich über ihre mangelnde Sensibilität dikutiert, dass sie angeblich zu hart sei, dauernd reingeredet hätte....

Was ist mit Männern die so etwas tun ? Warum wird immer nur bei Frauen daran rumkritisiert ?

Ich bin der Meinung der/die qualifizierteste/erfahrenste Kandidat(in) für dieses Amt sollte gewinnen und da schlägt Hilary ihre Konkurrenten um Längen. :yes

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Ganz offensichtlich bin ich da die Einzige im Board

Das siehst du falsch. Ich favorisiere weniger eine bestimmte Person, sondern bin generell für einen demokratischen Präsidenten, der etwas anderes machen wird. Clinton bringt zweifelsohne schon einiges an Politikerfahrung mit und hat schon jetzt einige gute Kontakte. Ist das amerikanische Volk jedoch willens eine Frau als Commander-in-Chief zu sehen?

Andererseits denke ich nicht, dass die USA reif sind für einen schwarzen Präsidenten. In einigen (südlichen) Bundesstaaten spielt die Hautfarbe noch zu sehr eine Rolle, als dass ich an eine Wahl Obamas glaube...

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Das siehst du falsch. Ich favorisiere weniger eine bestimmte Person, sondern bin generell für einen demokratischen Präsidenten, der etwas anderes machen wird. Clinton bringt zweifelsohne schon einiges an Politikerfahrung mit und hat schon jetzt einige gute Kontakte. Ist das amerikanische Volk jedoch willens eine Frau als Commander-in-Chief zu sehen?

Andererseits denke ich nicht, dass die USA reif sind für einen schwarzen Präsidenten. In einigen (südlichen) Bundesstaaten spielt die Hautfarbe noch zu sehr eine Rolle, als dass ich an eine Wahl Obamas glaube...

Ich habe auch meine Zweifel, ob Amerika schon bereit ist für einen schwarzen Präsidenten bzw. eine Präsidentin. Beides erscheint mir zu progressiv.

Es könnte sein, dass dann im Endeffekt doch jemand wie Rudolf Giuliani das Rennen macht, der in der breiten Masse immer mit dem patriotischen Element "11. September" verbunden wird.

Wie auch immer, mich ärgert, dass Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, immer viel härter kritisiert werden als Männer und das noch zumeist von ihren Geschlechtsgenossinnen anstatt sich gegenseitig zu unterstützen

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Wie auch immer, mich ärgert, dass Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, immer viel härter kritisiert werden als Männer und das noch zumeist von ihren Geschlechtsgenossinnen anstatt sich gegenseitig zu unterstützen

Nun ja, das ist ja leider eine weibliche Eigenart, dass man sich scheinbar nicht gegen das andere Geschlecht "verbündet" (so salopp gesagt), sondern aufeinander losgeht. Habe dies leider in meinem Beruf schon viel zu oft gelebt.

Beides erscheint mir zu progressiv.

Ich denke, die Bevölkerung ist progressiv gar nicht so abgeneigt. Nach dem zweiten Bush, der manches Mal wie eine Fortsetzung seines Vaters wirkte, haben einige US-Bürger Lust auf etwas komplett Neues! Auch wenn Parteien in den USA nur eine geringe Rolle spielen, so glaube ich ganz fest an einen Wechselwillen der Wähler von den Republikanern weg hin zu den Demokraten!

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Ich bin eine Frau und ich würde Hillary Clinton eher nicht wählen (aber wenn sie Präsidentin wird, jammere ich nicht, besser als ein Republikaner wie Huckabee ist sie auf jeden Fall), sie wirkt auf mich irgendwie... kalt, ich kann das nicht richtig in Worte fassen, wieso ich sie nicht wirklich mag. @.@

Ich meine, Obama bringt Charisma mit aber wenig Erfahrung, aber dem kaufe ich n Lächeln unter Umständen mal ab, Clinton wirkt, trotz ihrer zweifellos hohen Erfahrung und Kompetenz auf mich oftmals wie ein Eisberg, wenn die lächelt, will ich nur noch wegrennen (überspitzt gesagt jetzt *g*)...

Das ist aber auch das Problem, das Frauen wie Hillary, die derart in der Öffentlichkeit stehen, haben, sind sie zu tough, denkt jeder sofort, die frißt mich und die ist eiskalt, was dann viele vom Wählen abhält, sind sie weiblicher, gehen sie unter, weil keiner sie wählt, da jeder denkt sie heult gleich los, wenn jemand einen Wattebausch auf sie wirft. @.@

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Das ist aber auch das Problem, das Frauen wie Hillary, die derart in der Öffentlichkeit stehen, haben, sind sie zu tough, denkt jeder sofort, die frißt mich und die ist eiskalt, was dann viele vom Wählen abhält, sind sie weiblicher, gehen sie unter, weil keiner sie wählt, da jeder denkt sie heult gleich los, wenn jemand einen Wattebausch auf sie wirft. @.@

Frauen müssen oftmals doppelt so gut sein wie ein Mann um in der gleichen Position bestehen zu können.

Leider müssen sie meistens auch härter sein zumindest nach außen.

Das kriege ich in meinem beruflichen Alltag sehr häufig zu spüren und das macht mich oft auch wütend, weil man sich so hilflos vorkommt. Gesetze und Regelungen bringen da nicht viel, da es dann die "Quotenfrau" gibt, die aus diesem Grund auch nicht ernst genommen wird.

@werewolf

Ich weiss nicht wie das politische Klima innerhalb der USA tatsächlich aussieht. Glaubt man der Medienberichterstattung, wünscht sich das Volk einen Wechsel. Ich habe mich vor ein paar Monaten länger mit einer Gruppe Amerikaner darüber unterhalten, die aber jetzt nicht unbedingt die breite Masse wiederspiegeln. Dort war man geteilter Meinung, aber eben auch recht sicher, dass die Mehrheit so gut wie mit allem zufrieden ist, Hauptsache man verpackt es ihnen gut und das scheint Obama besser zu beherrschen als Hillary Clinton.

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...dass die Mehrheit so gut wie mit allem zufrieden ist

Ich denke nicht, dass dies zutrifft. Oder doch, auf den normalen Bürger trifft es bestimmt zu, weil der normaler Amerikaner ist ja auch nicht viel bewanderter als der normale Deutsche.

Für die meisten Mitglieder der Bildungselite sind die Probleme jedoch klar erkennbar: außenpolitisch ist man isoliert. Wirtschaftlich sind die Gewinne aus der Clinton-Ära völlig weg und der Dollar relativ schwach. Die Gesundheitspolitik ist immer noch katastrophal, was Hillary Clinton ja zu ihrem gegenwärtigen Kurs bewegt hat.

Naja, warten wir auf den Super-Duper-Tuesday, wo in 22 Staaten gewählt werden wird...

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besser als ein Republikaner wie Huckabee ist sie auf jeden Fall

Es ist leider ein trauriger Verdienst von Michael Moore, dass in Europa und vor allem in Deutschland das Republikaner-Bashing äußerst populär ist. Dabei tut man der Partei unrecht. Nicht nur, weil im US-System Parteizugehörigkeiten und /-grenzen eine deutlich geringere Rolle als bei uns spielen, sondern auch weil bedeutende Präsidenten Republikaner gewesen sind: Abraham Lincoln, Theodore Roosevelt, Dwight D. Eisenhower, Ronald W. Reagan. Betrachtet man die Geschichte, so halten sich beide Parteien in Sachen positiv-negativ die Waage.

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Tja, glaubt man dem radio hat Hillary vor allem Demokraten aus der eigenen Partei und Frauen aktivieren können.

Ich weiß nicht wie es weiter geht, habe aber das Gefühl, dass durch den Zweikampf Clinton - Obama die repuplikanischen Vorwahlen ganz unwichtig werden. Es kommt zumindest in unseren Medien so rüber als entscheide sich der neue Präsident zwischen Clinton und Obama. Dabei wird doch nur über den TOP-Kandidaten der Parteien entschieden.

Warten wir es ab. Ich kann mich nicht entscheiden wer besser wäre. Dafür kenne ich alle dann doch zu wenig! Rein optisch muss ich jedoch sagen, dass Obama wirklich mehr Charisma und mehr Eigenschaften aufweist, die mir gefallen als Hillary. Sie wirkt wirklich etwas kalt, trotz der Tränen!

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Ich bin auch der Meinung, dass Obama angenehmer und sympatischer auftritt, als Hilldog, die sich in Punkto "aufgesetztes Grinsen mit offener Klappe" sogar mit Dieter Bohlen anlegen könnte. Letztendlich ist das eh alles kalkuliert und es geht in erster Linie darum, in welcher Form die Mehrheit begeistert werden kann.

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Ich weiß nicht wie es weiter geht, habe aber das Gefühl, dass durch den Zweikampf Clinton - Obama die repuplikanischen Vorwahlen ganz unwichtig werden. Es kommt zumindest in unseren Medien so rüber als entscheide sich der neue Präsident zwischen Clinton und Obama. Dabei wird doch nur über den TOP-Kandidaten der Parteien entschieden.
Genau! Die Republikaner werden immer nur beiläufig erwähnt.

Bei dieser Vorwahl habe die Meinungsforscher vollkommen versagt!

Vor der Wahl in Iowa war Hillary über 10 Prozentpunkte vor Obama, einen Tag danach war Obama mit 13 Prozentpunkten in Front. Dementsprechend war die Erwartungshaltung zu Gunsten von Obama ausgelegt und lässt jetzt wieder Hillary im Licht erstrahlen.

Ich hoffe es sind nicht dieselben Meinungsforscher die auch die Umfragen für die gesamten USA machen, hier sollen ja angeblich die Demokraten (egal ob Obama oder Hillary) weit vor den Republikanern liegen. Diesen Umfragen traue ich nicht, ich denke so oder so es wird ein knappes Rennen.

Bearbeitet von Jones
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Oder doch, auf den normalen Bürger trifft es bestimmt zu, weil der normaler Amerikaner ist ja auch nicht viel bewanderter als der normale Deutsche.

Da hast Du, denke ich mal, recht. Wobei in Deutschland dann eher eine gewisse Stammtischmentalität und kollektives Gejammer vorherrscht so von wegen "Die da oben machen sowieso alles falsch und wir müssen bezahlen" wobei die Leute immer wieder vergessen, dass wir die Regierung haben, die wir alle selber so wollten !

Für die meisten Mitglieder der Bildungselite sind die Probleme jedoch klar erkennbar: außenpolitisch ist man isoliert. Wirtschaftlich sind die Gewinne aus der Clinton-Ära völlig weg und der Dollar relativ schwach. Die Gesundheitspolitik ist immer noch katastrophal, was Hillary Clinton ja zu ihrem gegenwärtigen Kurs bewegt hat.

Die Bildungselite ist aber nicht die Mehrheit ähnlich wie bei uns und sind damit nicht wahlentscheidend. Was die Gesundheitspolitik betrifft, muss ich ganz ehrlich sagen, so sehr man immer wieder auf das amerikanische System schimpft, unser System ist nicht viel besser. Sicherlich haben wir (noch) eine bessere/flächendeckende Versorgung, jedoch stört mich der Zwangscharakter unseres Systems enorm und die sich ständig erhöhenden verdeckten Kosten.

Wenn man mitkriegt was chronisch Kranke bzw. Schwerkranke wie z.B. Krebskranke auch bei uns in der Gesetzlichen noch alles dazu zahlen müssen, obwohl die Krankenkassenbeiträge bereits so hoch sind, da wäre es m.E. nach sicher vorteilhafter, man würde jedem selbst freistellen wie er sich versichern möchte.

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Sehe ich persönlich anders. Eine Zwangsversicherung ist besser, da bei einer absolut freien Wahl die Bürger aus Kostengründen entweder ganz auf eine Versicherung verzichten werden oder (aus Dummheit) eine billige und dadurch schlechte Versicherung nehmen werden. Dadurch würde dann das geschehen, was leider für viele Amerikaner gang und gebe ist: ein chronisch Kranker braucht quasi das Vermögen einer ganzen Familie auf.

Ich denke, das Gesundheitssystem hat viele Mängel. Aber so schlecht, wie es in den Medien gemacht wird, ist es auch nicht. Wir haben immer noch eines der besten Systeme der Welt, auch wenn diese Meinung gegenwärtig sehr unpopulär ist.

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Die nächsten Vorwahlen finden am 15. Jänner in Michigan statt, dem Bundesstaat aus dem Obama stammt.

Weiter geht es dann am 19. Jänner mit Nevada und South Carolina, einem Bundesstaat wo die Hälfte der demokratischen Wähler Schwarze sind. Dies würde wieder mehr für Obama sprechen.

Bearbeitet von Jones
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Ich bin skeptisch, dass die kommenden Wahlen wirklich einen Wechsel in der US-Politik (Irak) bringen werden, da ich befürchte, dass weiterhin die Republikaner am Ruder bleiben. - Ich persönlich würde gerne einen Farbigen als US Präsidenten sehen, ich würde auch gerne eine Frau als US Präsidenten sehen! Ich glaube aber nicht, dass die Zeit in den USA wirklich schon dafür reif ist, dass eine Frau oder ein Farbiger tatsächlich zum Präsidenten gewählt werden... Aber mal abwarten.

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Ich bin skeptisch, dass die kommenden Wahlen wirklich einen Wechsel in der US-Politik (Irak)

Einen Wechsel wird es geben, nur sind Obamas Vorstellungen eines sofortigen Rückzugs absolut unrealistisch und das sage ich als jemand, der die Besatzung gerade als eine solche bezeichnet. Nur ein schrittweiser Abzug, wie er von Hillary Clinton angestrebt wird, ist derzeit ratsam.

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Da stimme ich Dir voll zu! - Ein Truppenabzug aus dem Irak wird in jedem Fall nur schrittweise erfolgen können. Das geht wohl auch gar nicht anders, denn der Irak würde sonst unweigerlich im Bürgerkrieg versinken...

Allerdings setzt der Wechsel in der Irakpolitik, oder sagen wir mal in der gesamten US-Außenpolitik überhaupt - erst mal einen demokratischen Präsidenten voraus. Im Falle, dass ein Republikaner wieder ins Weiße Haus einzieht, sehe ich wenig Chancen auf Veränderung.

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Also ich bin mal gespannt, ob der neue Präsident wirklich einen kompletten Wechsel der Außenpolitik vornehmen wird. Ich glaube es nicht. Dies geht nicht von heute auf morgen, sondern braucht Jahre, vor allem um auch die Auswirkungen nach und nach hinzubringen. Schließlich folgt auf einen Schritt eine Rektion, auf die man dann wieder reagieren muss.

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