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...nicht immer - aber manchmal doch!

BSG03 2x06/07 Heimat


Obsidian Order

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Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...

BSG meets Indiana Jones - oder so ähnlich^^

Eine sehr spannende Doppelfolge mit viel Abenteurergeist und wichtigen Erkenntnissen. Auf dem Weg zur Versöhnung sind aber auch die Charaktermomente nicht zu kurz gekommen, so dass hier - abgesehen von einem etwas überschmalzten Ende - ein sehr gutes Gesamtpaket geschnürt wurde.

Tja und die Erde ist nun "offiziell" keine Legende mehr, sondern ein Ziel, auf das man sich nicht mehr gänzlich per Intuition nähern muss.

Note: 1-

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Teil 1:

„Home“ ist der Auftakt zu einer 90minütigen Doppelepisode. Obwohl eigentlich so gut wie jede Galactica-Episode zusammenhängend ist, erwartet uns nun ein waschechter Zweiteiler. Und was für einer!

Bei „Home“ stimmt in meinen Augen einfach alles. Wundervolle Charaktermomente, Dramatik und Action, alles ist in dieser Episode enthalten. Für jeden Interessenten ist etwas dabei.

Endlich ist Adama wieder vollends an Bord und stellt sich dem Scherbenhaufen, der ihm hinterlassen wurde. Ein Drittel der Flotte ist verschwunden, sein Sohn hat sich auf die Seite der Präsidentin geschlagen. Dass dabei der Commander weniger gefühlskalt ist als es ihm von seinem Sohn vorgeworfen wird, lässt sich an mehreren Szenen sehr schön ersehen. Allein die Suche nach einem neuen CAG macht mehr als deutlich, wie sehr sich der alte Mann Lee zurückwünscht. So wählt er nicht etwa den besten Piloten unterbewusst zum neuen Geschwaderführer, sondern denjenigen, der seiner Meinung nach seinem Sohn am nächsten kommt. Dass dies nicht unbedingt die klügste Wahl ist, sieht man schon sehr bald bei mehreren gescheiterten Übungen. Wunderschön auch die Szene, in der Adama mit Petty Officer Dee spricht. Was zu Beginn noch wie ein Monolog wirkt, ist eine schöne Szene zwischen dem Schiffskommandanten und einem scheinbar unbedeutenden Maat. Gerade hier wird deutlich, wie sehr Dee doch für viele Personen ein wichtiger Ansprechpartner ist. Sie hat nicht nur eine beruhigende und sympathische Art, sondern scheut sich auch nicht ihre eigene Meinung vorzutragen. Gerade ihre deutlichen Worte gegen Ende scheinen Adama zu bewegen eine erneute Kobolmission vorzubereiten. Gerade hier liegt die Stärke des von Edward James Olmos dargestellten Charakters, der sich auch nicht scheut Fehler einzusehen und diese korrigieren zu wollen.

Der zweite Teil der Rahmenhandlung dreht sich um den versprengten Teil der Flotte, wo man sich darauf vorbereitet nach Kobol zurückzukehren. Richard Hatch hat in dieser Episode deutlich mehr Screentime als in den vorangegangen Folgen und abermals ist er wunderbar verschlagen. Unterstützt wird er dabei von einem ebenfalls stark spielenden James Remar als Gefolgsmann. Beide Figuren sind eine Bereicherung für die Cast.

Nicht nur Adama ist wieder zurück, auch Starbuck, Helo und Cylon-Boomer sind nun an Bord der Astral Queen und müssen sich den veränderten Realitäten stellen. Seltsamerweise stellt Helo nicht gerade viele Fragen über die gegenwärtige politische Situation, die in meinen Augen dringend hätten geklärt werden müssen. So wird ihm erst spät deutlich, wer eigentlich Laura Rosslin ist. Wie erwartet misstraut man Boomer, die sich jedoch auf die Seite der Menschheit schlägt. Offiziell, um ihr ungeborenes Baby zu schützen, doch mich beschleicht das Gefühl, dass sie eigene Ziele verfolgt, die sich weder mit denen der Menschheit noch mit denen der Cylonen decken müssen.

Mary McDonnels Darstellung der Laura Rosslin finde ich etwas abstrakt, um ehrlich zu sein. An ihren schauspielerischen Qualitäten kann kein Zweifel bestehen, aber plötzlich wirkt mir die Präsidentin viel zu sehr als in Spiritualität und Religion vernarrt. Kritische Stimmen könnten sie tatsächlich als fehlgeleitet oder im schlimmsten Falle als „völlig irre“ bezeichnen. Dabei fällt ihre schwere Krankheit, die in den Episoden zuvor noch eine große Rolle gespielt hat, fast völlig unter den Tisch. Eine der wenigen Kritikpunkte an dieser Episode.

Verabschieden müssen wir uns in dieser Episode von der Priesterin. Ihr Tod kommt unerwartet, da völlig überraschend und macht einmal mehr deutlich, dass in Battlestar Galactica jeder Sterben kann, egal wie sehr man sich an deren Anblick gewöhnt hat.

Ganz großes Lob kriegt die Episode von mir für die tolle Musik. Allein das schon aus „In the hand of the gods“ bekannte Thema, welches wir am Ende hören, ist klasse und auch die restliche Untermalung ist ebenfalls passend.

Und zum Abschluss: Apollo gesteht seine Liebe fast unmerklich gegenüber Starbuck. Dass der Sohn Adamas Gefühle für die Pilotin empfindet ist keine Überraschung, wie beiläufig er jedoch die entscheidenden Worte über die Lippen bringt ist dennoch überraschend.

Teil 2:

Auch der Nachfolger zu „Home“ besticht durch ein hohes Maß an Spannung und Intensität. Keine Minute wirkt überflüssig, jede Szene hat seinen Sinn und macht deutlich, wie durchdacht die Serie doch eigentlich ist. Dabei macht man einen gewaltigen Schritt nach vorne in Richtung Erde und gerade Commander Adama ist mehr als überrascht, hatte er die 13. Kolonie der Menschen doch eher als Aufhänger benutzt, ohne wirklich an sie zu glauben.

Das Ziel des Commanders war es die Familie zusammenzuführen und dies ist ihm gelungen. Allein die Benutzung dieses Begriffes zeigt, was aus der Flotte geworden ist. Nicht nur stellt sie den überlebenden Rest der menschlichen Spezies dar, sondern ist in der Tat zu seiner Familie geworden, die aufeinander angewiesen ist und die sich gegenseitig beschützt. Die letzten Reste der Menschheit müssen zusammenhalten, wenn man das Überleben der Zivilisation sicherstellen möchte und dazu gehört auch das Eingestehen von Fehlern.

Zwar macht dies der alte Mann im Gespräch mit der Präsidentin nicht wortwörtlich, aber dennoch kann man zwischen den Zeilen lesen, wie sehr er die gesamte Entwicklung bedauert. Auch Laura Rosslin reagiert präsidial und gibt ebenfalls eigene Fehler zu. Eine schöne Szene, ebenso wie die Schlussszene, als sich Adama und damit auch wieder das Militär zu der Präsidentin bekennt. Endlich ist die politische Lage wieder stabilisiert!

Ebenso wundervoll die kurze Sequenz, als Apollo die Waffe auf den vermeintlichen Eindringling richtet und dann seinen Vater erkennt, den er das letzte Mal noch im Koma auf der Krankenstation gesehen hatte. Die anschließende Umarmung reicht völlig aus, um den bestehenden Gram beiseite zu wischen und neues Kapitel zwischen Vater und Sohn zu ermöglichen. Auch Billy, der Assistent der Präsidentin, ist endlich mal wieder zu sehen und wird ebenso erfreut von dem Staatsoberhaupt empfangen. Dabei sieht Rosslin in dem jungen Mann möglicherweise die Zukunft der Menschheit, hält sie ihn doch für fähig das Amt des Präsidenten irgendwann zu übernehmen.

Überrascht hat mich in dieser technisch toll inszenierten Episode Tom Zerek, der noch zu Beginn weiterhin plant Apollo zu erledigen und dann einen Rückzieher macht, weil er einfach keine Gelegenheit hat. Dabei scheint er die richtige Entscheidung getroffen zu haben, denn sein Partner, gut dargestellt von James Remar, bezahlt den Versuch der Ermordung beider Adamas mit dem Leben. Er hatte versucht Boomer auf seine Seite zu ziehen und abermals überrascht uns die Doppelgängerin damit, dass sie sich auf die Seite des alten Mannes stellt.

Endlich stellt auch mal wieder Gaius Balter im Vordergrund und in der zweiten Staffel muss sich der geniale Wissenschaftler endlich der Frage stellen, ob er nicht schlicht und ergreifend verrückt ist. Bisher hatte er sich immer eingeredet die Cylonen hätten ihm einen Chip injiziert, doch Number Six gibt in diese Folge ihre Scharade auf und versucht Baltar von der Wahrheit zu überzeugen. Ist der Wissenschaftler also doch ein kranker Wissenschaftler, der sich aus „freien“ Stücken mit den Maschinenwesen eingelassen hat und an dem Ende seiner eigenes Spezies beteiligt ist? Inzwischen glaubt ja Baltar selbst, dass Gott zu ihm spricht. Betrachtet man noch den Beginn der Serie, so hat Gaius noch den Glauben an Gott als lächerlich empfunden. Zumindest so weit haben ihn die Cylonen gebracht.

Am Ende wird deutlich, dass das Baby von Number Six und Boomer wohl doch eine gemeinsame Verbindung haben. Was haben die Cylonen also vor? Nur die Zukunft wird dies zeigen!

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  • 1 Monat später...

Eine wunderbare Doppel-Episode, die wieder neue Charaktermomente eröffnet und tiefer in die Crew blicken lässt.

Beginnend mit Zarek und seinem Komplizen. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, was er will, warum er Roslin folgt. Er machte auf mich nicht gerade den Eindruck des religiösen Fanatikers. Und richtig. Er verfolgt seine eigenen Ziele! Er will seine eigene Flotte! Er will eigentlich nur eines: MACHT! Um seine Gedanken durchzusetzen. Dazu braucht er Roslin, weil ihm niemand folgen wird. Aber Apollo ist entbehrlich und sogar gefährlich für seine Ziele. Zarek ist und bleibt ein Terrorist mit aus seiner Sich höheren Zielen. Er will eine bessere Welt aufbauen, eine bessere Gesellschaft erschaffen, begründet diese jedoch auf Gewalt. So kann dies nicht funktionieren! Wie wird es mit Zarek nun weitergehen, nachdem er seine Ziele erneut nicht erreicht hat?

Roslin hat für mich eine geniale Entscheidung getroffen als Helo und Apollo die Waffen zückten. Sie wollte die Situation bereinigen und als dies geschehen war machte sie das richtige: Raus mit der neuen Sharon aus der Luftschleuse. Natürlich musste sie es zurücknehmen und ihr Angebot annehmen, da sie keine Ahnung hat wo das Grab liegt und weil laut den Schriften ein Dämon sie führen soll. Trauen tut sie Sharon jedoch offensichtlich nicht!

Tja und den Weg nach Hause haben sie offensichtlich durch die Hilfe von Sharon gefunden, aber trauen würde ich ihr trotzdem nicht! Sie ist und bleibt ein Cylon. Dadurch das Helo sie liebt stellt sich die Frage: Kann man ihm noch vertrauen?

Adama zeigt unendlich Größe, als er sich auch Roslin zu bewegt, um die Flotte wieder zu einen. Hier zeigt sich was kleine Gespräche (Duala) bringen können! Es war die einzig richtige Entscheidung, um der Vernichtung der Menschheit zu entgegnen.

Baltar macht erneut eine Entwicklung durch, die teilweise sehr witzig aufgebaut war. Aber was er letztendlich sieht, ob es Gedankenübertragungen oder Visionen sind, bleibt weiter offen. Er weiß auf jeden Fall vieles, ehe es passiert! Wie wird er sich entscheiden: Rettung der Menschheit oder weitere Hilfe zu deren Vernichtung?

Apollo und Starbuck werden nun weitere Probleme bekommen, da Lee seine Liebe gestanden hat, Starbuck sich inzwischen auf Caprica entgegen ihrer früheren Gefühle anderweitig verliebt haben dürfte. Neues Konfliktpotential ist nun vorhanden.

Leider scheint es so, dass nach der Versöhnung aller Parteien die Sache mit Tigh wohl nicht weiter verfolgt wird. Seine Handlungen entbehrten jeglicher Logik, die Mannschaft steht nicht mehr hinter ihm und er steht nur noch da, wo er ist aufgrund der Autorität von Adama. Wie wird die Crew nun weiter auf ihn reagieren? Ich hoffe diese Frage wird weiter angegangen!

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Meine Frau schaut begeistert mit (und dies als nicht SciFi-Fan) und drängt mich sogar dazu abends BSG einzulegen ;)

Meine Lieblingsfigur? Gute Frage.

Roslin war meine absolute Lieblingsfigur, bis die Sache mit der Religiösität begann!

Aber am besten gefällt mir Adama. Seine ruhige und überlegte Art, die immer wieder mit Emotionalität gespickt ist, ist einzigartig. Er hat eine Ausstrahlung, die der Crew die Gewissheit gibt, dass alles gut gehen wird, dass er alles im Griff hat!

Der unsympathischste Char ist Baltar. Er hat eine egoistische Ader und eine "schleimige" Art! Er versucht nbislang nur seine eigene Haut zu retten! trotzdessen ist er eine faszinierende und wichtige Figur für BSG!

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