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...mit Sicherheit ein gutes Gefühl!

Operation "Dornröschen"


USS Community

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Diesmal wurde es schon heikler als Morten Vinara in deren mittlerweile ebenfalls wanzenfreien Quartier aufsuchte: "Die gute Nachricht ist dass auch Phase Zwei des Fluchtplans erfolgreich verlaufen ist. Allerdings hat Dr. House mit seiner Hysterie dafür gesorgt dass gleich die komplette Station unter Quarantäne gesetzt wurde - was heißt dass wir vor der Flucht mit der 'Crazy Fox' zuerst die Andockklammern sprengen müssten. Und nach mir wird als angeblichen Infizierten und Überträger der Krankheit gesucht!"

"Eine Quarantäne die nur auf einen Teil der Station beschränkt wäre würde auch wenig glaubwürdig wirken... Am besten Sie stellen sich freiwillig und lassen sich in die Krankenstation bringen um dort in Assjimas Nähe zu sein", meinte die Andorianerin.

"Dafür müsste ich nach außen hin aber ebenfalls die Symptome aufweisen und um noch einen Herzschrittmacher zu manipulieren, dazu fehlt uns einfach die Zeit! Und wenn House mir attestiert zumindest symptomfrei zu sein werde ich nicht in die Nähe Dr. Assjimas gelangen. Nein nein, da bleibe ich lieber auf der Flucht oder wechsle schnell mal wieder die Indentität..."

"Sie könnten trotz nicht vorhandener Symptome immer noch als Überträger der Krankheit gelten... Immerhin sollte inzwischen fast die ganze Station 'infiziert' sein und wenn da niemand über Symptome klagt, warum dann Sie?"

"Das ist ein Argument, vor allem dafür dass wir uns beeilen sollten ehe der Schwindel auffliegt. Von daher wäre es wirklich besser ich melde mich doch freiwillig auf der Station und mime sogar ein bisschen den Kranken... Eine Möglichkeit haben wir nämlich noch: Während Sie bei Sheridan waren und die Sachen für mich abgeholt haben, ließ Dr. House mir ein nicht ganz ungefährliches Medikament zukommen... Es simuliert ebenfalls Herzrhythmus-Störungen und Fieber, ist aber nicht im gleichen Maße kontrollierbar wie ein entsprechend modifizierter Herzschrittmacher."

"Die Gefahr dürfte auf der Krankenstation am geringsten sein... Am besten vertrauen Sie auf House, was anderes bleibt jetzt keinem von uns übrig."

Morten seufzte. "Also gut, dann werde ich mich auf die Krankenstation begeben und kurz zuvor das Medikament schlucken. Sollte es aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein auch mich noch schnell mit an Bord zu beamen, dann fliegen Sie einfach ohne mich los. Ich würde mich zwar freuen bei der Lösung Ihres Rätsels dabei zu sein, aber Sie als ehemalige Führungs-Offiziere haben eindeutig Vorrang. Ich würde hier auf jeden Fall auch ohne Sie zurechtkommen."

"Ich denke mal wir werden auch Sie mitnehmen können. Falls es sich als unbedingt nötig erweisen sollte - soweit ich weiß gibt es über die Symptome des Summadji-Fiebers bei Andorianern nur unzureichende Aufzeichnungen. Sie sollen auf jeden Fall nicht tödlich verlaufen, aber ich glaube etwas von Durchfall gelesen zu haben..."

Der Ingenieur setzte ein leichtes Grinsen auf. "Dann schlucken Sie einfach ein Abführmittel und leisten mir und Dr. Assjima etwas Gesellschaft!"

"Vielen Dank für die Einladung, aber ich ziehe es vor fürs Erste symptomfrei zu bleiben. Denn ein Durchfall kann sich in brenzligen Situationen als überaus hinderlich und obendrein peinlich erweisen."

John Fussack alias Charles Morten nickte, ehe er das Quartier verließ und über Umwege - niemand sollte wissen wo genau er herkam - die Krankenstation aufsuchte. Unterwegs schluckte er heimlich die Tablette die House ihm gegeben hatte und kaum befand er sich in der Krankenstation, wurde auch er schon von (scheinbaren) Fieberkrämpfen durchgeschüttelt.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Leicht hektisch kam die Meldung von Sha`Kur herein, dass er abgeholt werden möchte. George berührte den Klingonischen Kommunikator.

„Einen Augenblick. Ich Peile Sie an.“

Die Koordinaten ermittelte der Ingenieur schnell und gab die letzten Sequenzen ein.

„Achtung ich Beame jetzt! Energie!“

Sheridan fuhr die drei Regler nach vorne und Polternd erwachte eine der 4 Transferflächen zum Leben. In einer blauen Lichtsäule nahm ein Klingone gestallt an.

Den Anzeigen zufolge hatte der Transfer so stattgefunden, wie er es sollte. Dennoch vergewisserte sich George mit einem Prüfenden Blick selbst von den Daten seiner Anzeigen.

„Willkommen an Bord!“, begrüßte er schließlich Sha`Kur.

"Wie ich sehe, haben sie den Transporter repariert! Die ganze Station steht unter Quarantäne und gerade eben haben wütende Händler behauptet, die Klingonen hätten die Krankheit eingeschleppt. Die wollten mich gerade verprügeln..." berichtete der falsche Klingone und trat von der Plattform.

„Das heißt House hat seinen Job zu gut gemacht“, lautete die trockene Antwort Sheridans.

„Ich brauche ihnen nicht zu erzählen, wie leicht man von einer Station ablegen kann, die unter Quarantäne gestellt wurde. Ich hoffe wir haben einen Plan B?“

"Wir werden eine Lösung finden!"

„Na schön. Dann werden wir die anderen auch zurückholen.“, George bereitete bereits den Transferfokus darauf vor auf die anderen auszurichten.

"Halt! Wir sollten nichts überstürzen, vielleicht können wir so die Crew loswerden..." stoppte Lucas seinen Kollegen.

Die Crew loswerden. Eine sehr Interessante Formulierung für Diebstahl eines Raumschiffes. „ Dann bin ich mal gespannt!“

"George! Wir sind schon so viele Risiken eingegangen, da ist der Diebstahl eines Raumschiffes unser kleinstes Problem... Meinen sie nicht?"

„Der Punkt geht an Sie Lucas!“

"Schön, aber leider gibts hier keinen Gewinner..." seufzte der ehemalige Sicherheitschef und klopfte George auf die Schulter. Dann setzte er sich auf den Boden und holte eine Feldflasche hervor.

„Das Schiff zu übernehmen ist zu machen. Dank Rhenas Einweisung weis ich wie ich Gegenmaßnahmen der Crew abblocken kann, wenn wir versuchen diese auf die Station zu Beamen. Unnötig darauf hinzuweisen, dass wir nur einen Versuch haben. Danach werden die Damen versuchen zu ihrem Schiff zurückzukehren und da sollten wir weg sein.“, erläuterte Sheridan seine Gedanken.

„Davon abgesehen, Misstrauen Sie uns immer noch erheblich Lucas. Wir haben aber gerade etwas Vertrauen gewonnen, welches aber damit gleich Zerstört sein dürfte.“, fügte Jenax hinzu.

"Vielleicht können wir das Misstrauen auch zu unserem Vorteil einsetzen!" entgegnete Sha'Kur und nahm einen Schluck Johannisbeersaft.

„Möglicherweise. Was machen wir eigentlich mit House? Die Gefahr, dass er uns Verraten wird besteht nach wie vor.“

"Um den kann sich Vinara kümmern. Ich kann den Herrn nicht einschätzen..."

„Dann lassen Sie uns keine Zeit verlieren Lucas. Assjima aus der Krankenstation zu Beamen wird nicht leicht sein.“

"George, aus einem Quarantänekraftfeld kann man nicht herausgebeamt werden! Wir müssen es vorher abschalten." meinte Lucas und lächelte.

George schüttelte den Kopf.“ Meinen Sie dass weis ich nicht? Dennoch können wir beamen. Dafür muss die Phasenvarianz des Kraftfeldes mit der Carrierwelle des Transporters angeglichen werden. Ich muss aber auch hinzufügen, dass dies dann eine sehr Holprige Reise werden kann, wobei der Transfer beinahe dreimal solange dauert wie normal. Das heißt Assjima wird bis zu einer Minute im Materiestrom sein.“

"Das ist zu gefährlich! Wir müssen einen Weg finden das Kraftfeld auszuschalten, dann kann Assjima gebeamt werden." war die prompte Antwort. Plötzlich kam Marvalla. "Ach da steckst du? Sha'Kur komm mal mit, ich muss dir etwas zeigen!"

George sah zu der Pilotin. Dann nickte er dem Klingonen zu.

Lucas schüttelte den Kopf. Er wollte nicht mit Marvalla mitgehen.

„Verzeihung. Aber wir waren gerade dabei die Biofilter des Transporters zu Überprüfen, ob diese nicht Kontaminiert wurden. Sha´Kur ist uns da eine große Hilfe.“, versuchte George einen Vorwand zu erfinden. „Da die Station unter Quarantäne steht, sollten wir nichts riskieren.“, fügte er hinzu.

"Dann geh ich halt wieder und benutze einen Dildo!" motzte Marvalla und verschwand wütend in den Gängen der Crazy Fox. Jenax war geschockt. "Danke!" meinte Lucas und stand auf.

Die Sheridans wechselten einen schnellen Blick. „ So und nun, sollten wir uns einen Plan einfallen lassen wie wir den Kraftfeldemitter außer Gefecht setzen…“ In diesem Moment wurde der Ingenieur von seinem Kommunikator unterbrochen, welcher vibrierte. Auf dem Tricorder Display erschien die Nachricht von Shral, dass nun auch Morten auf der Krankenstation sei. Dies teilte Sheridan nun Lucas mit.

"Diesen Morten sollten wir dort lassen, ich vertraue ihm nicht. Jenax konnten sie etwas bei ihm spüren?"

„Ich konnte nichts erkennen, was auf eine Täuschung oder einen Hinterhalt schließen ließe. Er ist auf jedenfall vertrauenswürdiger als House, aber einen Verrat seinerseits kann man nicht ausschließen.“

„Womit wir wieder am Anfang der Diskussion wären.“, fiel George wieder ein.

„Er scheint mit Vinara befreundet zu sein und auch aufgrund dieser Freundschaft dementsprechend zu handeln. Mehr kann ich nicht dazu sagen.“

"Gut, dann überlegen wir, wie das Kraftfeld abzuschalten ist!" schlug Lucas vor und setzte sich auf eine Holzkiste.

George überlegte angestrengt. Dann sah er auf.“ Wie wäre es, wenn wir Assjima auf die Faraway überführen lassen?“

„Wie bitte?“, entfuhr es Jenax.

„Ganz einfach. Wenn Assjima auf die Faraway gebeamt werden soll, wird man das Kraftfeld abschalten müssen. In diesem Moment, wo die Faraway zu Beamen beginnt, aktivieren wir unseren Transporter und holen so Assjima an Bord. Danach schicke ich einen Subraumimpuls durch die Transporterwelle, die unsere verschleiert und für alle andere es so aussehen lässt, als ob Assjima bei einem Transporterunfall gestorben ist. Um dies Glaubhaft zu gestalten, sollten wir Genetische Überreste zurücklassen, damit der Stationsarzt eine Autopsie vornehmen kann. Im Zuge der Verwirrung können wir derweil Abhauen und ehe man Merkt was passiert ist, sind wir weit weg.“

„Das ist nicht Ihr ernst? Wollen Sie Assjima dabei umbringen?“, fragte Lucas. „ Wir sollten dies als letzten Ausweg in Erwägung ziehen.“

„Wie Sie meinen.“, lautete die Antwort des Ingenieurs.

CptJones und U_E in: Beamen Sie mich Hoch!!!!

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Dr. House war froh dass Morten ihn nun auch als Scheinpatient unterstützte - die Glaubwürdigkeit des ganzen Unterfangens wurde so noch einmal hervorgehoben. Schnell hatte er ein Placebo zusammengemischt, das er mit einem ganz normalen fiebersenkenden Mittel dem Ingenieur verabreichte.

"Sie haben das Heilmittel bereits fertig?", fragte Dr. Brol, sein Trill-Kollege von der Sternenflotte.

"Ich hoffe es, wir werden sehen wie Mr. Fussack darauf anspricht."

In der Tat ging es Fussack / Morten bereits kurze Zeit später wieder besser.

"Na das ist doch mal erfreulich", brummte House, "jetzt müssen wir nur noch genug davon herstellen und hoffen, dass der Erreger nicht mutiert ist. Allerdings dürfte es eine Weile dauern da wir das Heilmittel nicht einfach so replizieren können."

Als Brol für eine Weile den Raum verließ ging Morten schnell zu einer Konsole.

"Habe ich Ihnen gesagt Sie dürfen schon wieder aufstehen?", tadelte Dr. House ihn mit gekünstelter Strenge, "was haben Sie überhaupt vor, wollen Sie sich in das Computersystem hacken um das Quarantänefeld zu beseitigen?"

"So schnell geht das leider nicht, aber die Kommunikation dürfte leichter zu überlisten sein..." Charles Morten starrte eine Weile auf den Bildschirm. "Soeben wurde eine Nachricht weitergeleitet derzufolge man plant Dr. Assjima auf die Faraway beamen zu lassen."

"Dann heißt das Sie wollen auf einmal doch mein Schiff kapern?"

"Es ist nicht Ihr Schiff, aber kapern werden wir es trotzdem", log Morten. In der Textnachricht stand ausdrücklich dass er Locrian House nicht in den ganzen Plan einweihen sollte. Dieser besagte nämlich dass der Transport von der SS Crazy Fox aus abgefangen und dabei Assjimas Tod vorgetäuscht werden sollte.

"Na da bin ich gespannt wie Sie das anstellen wollen... Also gut, ich werde den Transport veranlassen."

"Tun Sie das, aber lassen Sie uns noch etwas Zeit damit wir die Übernahme der Kontrolle auf der Faraway vorbereiten können."

"Heißt das dann Ihr Namensvetter der höchstwahrscheinlich Commander Sheridan ist wird Assjima persönlich auf das Schiff beamen?"

"Ich glaube eher die Übernahme soll stattfinden wenn Assjima sich an Bord befindet." So wie der wahre Plan aussah würde auch Morten auf der Station bleiben - zusammen mit Dr. House. Allerdings hatte er bereits vorsorglich eine Kontaktperson hier auf der Station verständigt um notfalls schnell fortzukommen.

In diesem Augenblick trat Dr. Brol wieder herein und sah gerade noch wie John Fussack sich eilig auf das Biobett setzte.

"Dieser Mann kann es offenbar nicht erwarten wieder irgendwo herumzubasteln... Ich habe ihm gesagt er soll sich noch ein Weilchen ausruhen. Was Dr. Assjima betrifft, so ist die Behandlung bei ihr weitaus komplizierter. Zu kompliziert für Ihre kleine Krankenstation."

"Was heißt hier klein? Wir haben hier... Aber ich verstehe, es gibt medizinische Einrichtungen die weitaus besser geeignet wären. Wollen Sie damit sagen die Patientin soll verlegt werden?"

"Ja, und das möglichst schnell. Sie wird auf die USS Faraway gebeamt und zur nächsten Sternenbasis geflogen, aber zuerst muss ich sie noch transportfertig machen. Das Heilmittel, das bei noch nicht Erkrankten auch gleichzeitig als Impfstoff wirkt sollte kurz nach dem Transfer fertig sein. Leiten Sie es am besten in die Luftversorgung, dann atmen alle es ein und Sie ersparen sich das Hypospray."

Der Trill verließ abermals kurz den Raum und Morten nutzte die Zeit erneut um an die Konsole zu gehen - diesmal schickte er eine kurze Botschaft, welche besagte dass der Plan bald ausgeführt werden konnte.

Dann kehrte auch schon Dr. Revan Brol mit zwei Sicherheitsleuten in Schutzanzügen zurück. "Captain Hellberg ist einverstanden, er hat auch bereits die Faraway informiert. Der Transport dürfte in wenigen Minuten vorbereitet sein und wird auf Ihr Kommando ausgeführt werden."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Während Morten, House, Brol und die Sicherheitsleute in der Krankenstation zugange waren lag Assjima auf einem der Biobetten und versuchte, soviel wie möglich von den Gesprächen aufzuschnappen. Das sie umgebende zusätzliche Quarantänefeld verhinderte, dass sie die Gedankenbilder von Morten oder House einsehen konnte. Auch wenn alle über sie sprachen hielt es niemand für nötig, sie über den weiteren Verlauf der Operation aufzuklären. Zudem war ihr speiübel. Das kleine Gerät in der Brust brachte ihr Herz zum Rasen und hatte die Körpertemperatur so nach oben gejagt, dass die Deltanerin das Gefühl hatte, innerlich zu verglühen.

Auch Frank schien vergessen zu sein. Er saß still in einer Ecke und ließ seine fragenden Blicke von einem zum anderen wandern. Dann stand er auf und räusperte sich.

House drehte sich verwundert. „Was ist denn mit Ihnen?“ fragte er als ob er den Sicherheitsoffizier erst jetzt wahrgenommen hätte.

„Bekomme ich auch von diesem Heilmittel? Ich meine … es könnte ja sein, dass ich mich auch angesteckt habe …“

House legte den Kopf schief. „Ist Ihnen schlecht?“

„Nein“

„Der Puls – ist er normal?“

„Ich glaube schon …“

„Glüht der Kopf?“

„Äh … nein … fühlt sich gut an …“

„Reden Sie im religiösen Wahn?“

„Ich? Neeeee …“

„Warum glauben Sie, Sie seien krank?“

„Ich … äh … ich weiß nicht. Weil Sie gesagt haben ich könnte krank sein?“

„Habe ich das?“ House kratzte sich am Kopf. „Ach ja – Sie hingen ja die ganze Zeit bei meinem Lockenköpfchen herum. Sie sind der böse Wachhund.“

„Ich habe ihr doch gar nichts getan!“ verteidigte sich der junge Mann empört.

„Ja ja … Sie haben nur einem Befehl gehorcht. Wie langweilig.“ House machte eine wegwerfende Handbewegung. „Dabei hätten Sie nur ein wenig mit dem Lockenköpfchen kuscheln brauchen. Dann hätte sie genug Energie gehabt um die eigenen Abwährkräfte aktivieren zu können.“

„Wenn Sie nicht so egoistisch gewesen wären, wäre sie erst gar nicht in diese Situation gekommen“ empörte sich der Sicherheitsmann.

„Ah! Lockenköpfchen hat geplaudert. Typisch.“ House grinste und griff nach einem Hypospray. „Dann bekommen Sie jetzt ein Antiserum. So ein Breitbandgemansche. Das dürfte den größten Teil der Krankheitserreger in Ihrem Körper vernichten. Und noch so einiges mehr.“ Der Arzt presste Frank den Hypospray an den Hals, die angstvoll aufgerissenen Augen und die abwehrenden Hände ignorierend.

„Locrian …“

House ließ Frank los und drehte sich zu Assjima um. „Kaum weilt sie wieder unter uns und redet nicht mehr im Delirium – schon wird sie vertraulich. Soll ich das Separée für uns buchen, Schätzchen?“

Assjima saß mit baumelnden Füßen auf dem Bett und hatte die Arme fest um den Leib geschlungen. Sie zitterte am ganzen Körper. „Lassen Sie Frank in Ruhe. Er hat niemandem etwas getan.“

„Deltaner! Können sich kaum aufrecht halten und denken schon wieder nur an andere. Das ist ekelig!“ Er ließ Frank los und legte den Hypospray beiseite. „Soeben bekam ich die Nachricht, dass Sie auf die Faraway gebeamt werden sollen. Dort ist das Labor besser ausgestattet als auf diesem alten Schrotthaufen. Sie werden in Kürze wieder in alle Einzelteile verlegt.“

„Sehr witzig … Sie sollten eine eigene Fernsehshow bekommen …“ Assjimas Magen krampfte sich erneut zusammen.

Während Dr. Brol mit den Sicherheitsleuten zugange war, hatte Morten sich an das nächstbeste Kommunikationsterminal geschlichen und eine kurze Nachricht abgesendet.

Bearbeitet von Assjima
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Auf dem Display des Tricorders erschien endlich die Nachricht von Morten. Sie war Kurz aber setzte nun ein Manöver in Gang dass wirklich können von demjenigen abverlangte, der die Transporterkontrollen bediente.

„Es ist soweit!“, sagte George und legte seine Hände auf die Kontrollen. Jenax stellte auf der vorderen linken Transferfläche die Genetischen Überreste ab, die Niels vorbereitet hatte um dem Stationsarzt etwas zu hinterlassen, an dem man eine Autopsie durchführen konnte.

„Bereit!“

George gab aktivierte die Passiven Sensoren und richtete diese auf den Transporter der Faraway und auf die Krankenstation von DS6 aus. Ungefähr 2 Sekunden nach dem das Quarantänefeld deaktiviert war, würde der Transfer beginnen. Das Timing war hierbei der Heikelste Punkt. Assjima würde im Rematerialisierungsprozess nochmals Dematerialisiert werden, gleich zeitig rematerialisierten die Überreste worauf eine viertel Sekunde später der Subraum Impuls erfolgte.

George musste Also die Interaktion von drei Transferstrahlen abpassen und Koordinieren um keinen Verdacht zu erregen und den Anderen eine Glaubhafte Show bieten zu können.

„Kraftfeld abgeschaltet. Aktiviere Transporter.“

George fuhr die Regler nach vorne und die Überreste verschwanden in der Blauen Lichtsäule. Gleichzeitig erwachte auch die Rechte vordere Plattform zum Leben. Jetzt gab es kein zurück mehr. Entweder Assjima würde in 5 Sekunden hier in einem Stück erscheinen, oder auch in mehreren.

Bearbeitet von George Sheridan
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Die hektischen Bewegungen des Pseudoklempners an der Konsole lenkten Assjima von der erneuten Attacke des Gerätes ab. Auch Brol und die beiden Sicherheitsleute in den Schutzanzügen drehten sich um. „Was soll das denn? Warum sind Sie nicht in Ihrem Bett?“ herrschte der Trill den Mann an.

„Das Ding hier hat so nervig gepiepst … ich konnte nicht widerstehen.“ entgegnete Morten entschuldigend. „Ich glaube, die Faraway will jetzt beamen“

„Was? Jetzt schon?“ Brol warf den Sicherheitsleuten einen hektischen Blick zu. „Ist da drüben das Quarantänefeld schon aufgebaut und überprüft?“

„Blöder Paragraphenheini!“ brummte House. „Die würden kein grünes Licht geben, wenn sie noch nicht fertig wären. Lockenköpfchen – wir sehen uns gleich auf meinem Schiff – und dann wird alles gut!“

„Aber …“ Assjima konnte den Satz nicht mehr vollenden.

Bearbeitet von Assjima
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„Ich habe Sie!“, Georges Hände rasten über die Kontrollen. In 1,2 Sekunden wäre der Transfer beendet gewesen. Doch der Transporterstrahl der von der Crazy Fox ausging, fing die in Phase gebrachten Moleküle der Deltanerin ab.

„Beginn der Schwebephase. Ihr Muster ist zu 88 % Intakt, Tendenz fallend.“

„Schalte Ersatz Spulen hinzu.“, sagte Jenax und berührte eine Schaltfläche an der Konsole.

„Verdammt. Auftritt von Interphasen Interferenzen. Die Faraway versucht Assjima zu Stabilisieren.“, George Konzentrierte sich weiter. Wenn der Chief auf dem kleinen Schiff kein Idiot war, würde er jetzt einige Tricks anwenden um die Ärztin zu Retten.

USS Faraway

Der Diensthabende Chief brach ebenfalls in leichte Hektik aus. Seine Hände berührten in beinahe Unmenschlicher Geschwindigkeit die Kontrollen.

„Transporterraum an Brücke! Captain, Die Transporter haben eine Fehlfunktion. Ich kann den Rematerialsierungsprozess nicht vollenden und die Muster von Doktor Assjima lösen sich Kontinuierlich auf.“

„Tun Sie ihr Bestes Chief. Verlieren Sie sie nicht!“

„Verstanden!“

Crazy Fox

„Er ist nicht übel. Er Tut dass was ich auch tun würde. Aber ich lasse nicht locker. Beginne damit die Überreste in den Faraway Strahl zu Integrieren.“, diese Prozedur erwies sich als Knifflig, denn George durfte dabei nicht ein Molekül von der echten Assjima verlieren oder die Überreste sich mit ihr verschmelzen lassen. Noch ein paar Sekunden!

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„Wieso dauert das solange?“ House, Frank und Brol starrten verwundert in die blau glitzernde Lichtsäule. „Das kann doch nicht normal sein“ wunderte sich der Arzt. „Und gesund kann das auch nicht sein.“

Morten war aufgesprungen und hämmerte einige Befehle in die Konsole. Niemand hielt ihn davon ab. „Die auf der Faraway scheinen Probleme zu haben, unser Quarantänefeld zu durchdringen.“ Eine saudumme Erklärung aber auf die Schnelle wollte ihm nichts besseres einfallen.

„Vielleicht sollten wir das Feld senken?“ schlug der Trill vor. „In dem Zustand ist sie ja nicht mehr ansteckend.“

„Auf keinen Fall! Das würde die Transporterprotokolle komplett durcheinander bringen“ log Morten. Er musste irgendwie Zeit schinden – die Zeit die George für die Umlenkung benötigte.

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Beinahe Tröpfchenweise gelang Assjima in den Transporterpuffer der Crazy Fox. Der Austausch mit den Überresten war so gut wie vollendet. George würde Assjima noch für 30 Sekunden in den Puffern der Crazy Fox Stabil halten können, dann setzte der Degenerierungsprozess ein, der das Muster auf 40 % abfallen ließ und somit die Ärztin ins ewige Nichts verbannen würde.

„Jenax, den Impuls auf mein Kommando abfeuern.“

„Bereit!“

Sie nahm die Nervosität ihres Mannes wahr und teilte sie mit ihm. Dann sah Sie zum Transferfeld, auf dem im Wabernden Licht des Transfereffektes sich dezent die Gestalt der Ärztin abzeichnete.

„Sie nimmt Gestallt an.“

„Jetzt!“

Jenax berührte die Taste. Ein Impuls raste los und traf auf der Transferfläche der Faraway ein, 0,0003 Sekunden nachdem die Überreste Gestalt annahmen.

USS Faraway

„Ich Verliere Sie Captain! Ihr Muster ist so gut wie nicht mehr vorhanden.“

„Beenden Sie den Transfer Chief! Sie müssen den Doktor zurückholen!“

„Ich kann kaum eine Positive Erfassung vornehmen.“ Die Scanner zeigten an, dass der Transporter wieder eine Positive Erfassung mit der DNA der Zielperson hatte.

„Ich habe Sie wieder. Beende Rematerialisierungsphase.“

Was auf der Transferfläche zum Vorschein kam, ließ den Chief blas im Gesicht werden. Nur einige kleine Klumpen einer Dunklen Undefinierbaren Masse wurden Sichtbar nachdem die Lichtsäule verblasst war.

Bearbeitet von CptJones
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Eben noch meinte Assjima, sich übergeben zu müssen und plötzlich waren die Bauchkrämpfe, der rasende Puls und die enorme Hitze weg. Stattdessen setzte ein seltsames Gefühl von Schwerelosigkeit ein. House und die anderen lösten sich langsam in Luft auf … aber nicht richtig. Ihre Umrisse waren noch lange zu sehen. Viel zu lange für einen normalen Transportervorgang. Die Gesichter vor ihr verschwanden. Dann zerrte etwas an ihr – nein, etwas zerrte an ihren Atomen. Hierhin, dorthin … Was macht ihr mit mir? Unhörbar kämpften sich die Worte aus dem nicht vorhandenen Mund. Das zerrende Gefühl wurde zu einem unerträglichen Schmerz. Etwas riss ganze Teile aus ihr heraus … Plötzlich tauchten im blauen Nebel vor ihr zwei andere Gestalten auf.

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„Beginne mit der Rematerialisierung. Jenax Leite die Sekundärenergie auf die Ersatzpuffer. Ihr Signal ist auf 56 % gesunken.“

Das Poltern des Transporters Wuchs an. Auf der Anzeige machten George noch immer die Interferenzen zu schaffen, die so was wie Phantombilder von Assjima erzeugten. George Konzentrierte sich darauf die Werte nicht zu verwechseln.

„Energie!“

George Schob die Regler erneut nach vorne. Assjima erschien nun auf der Transferfläche. George, Jenax und Niels wagten nicht zu Atmen, als die Ärztin auf der Fläche stand.

Die Anzeigen bestätigten, dass der Transfer geglückt war.

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Das Zerren war weg. Dafür kamen die Bauchkrämpfe zurück. Und die Schwere des eigenen Körpers. Ein Gewicht, auf das die Beine der Deltanerin nicht vorbereitet waren. Sie sah Jenax und George … und Niels … und das war nicht die Faraway! Mit einem leisen „Hallo“ auf den Lippen ging Assjima in die Knie und übergab sich.

Alle drei eilten der Deltanerin entgegen. Jenax entnahm aus dem Medikit ein Aufbaupräparat dass die Assjima Injizierte.

„Willkommen an Bord, Assjima!“ begrüßte George sie. „ Sie haben eine holprige Reise hinter sich. Lassen Sie es langsam angehen,“ fügte der Ingenieur hinzu.

„Selbst wenn ich schneller könnte …“ röchelte die Deltanerin und richtete sich auf. „Es tut gut euch zu sehen … ahhhh – George! Holen Sie diesen Höllenapparat aus meiner Brust …“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht schlang sie die Arme um den Leib und krümmte sich zusammen. „Ich glaube, ich explodiere gleich …“

George kniete neben Assjima mit einem Extraktor, einem kleinen Gerät, das derartige Implantate aufspürte und mit einem Mikrotransporter herausholte.

Als das Surren erklang, war auch schon das Implantat entfernt.

„Jetzt sollte es besser sein.“ sagte George. „ Sie ahnen nicht was für ein Kunststück ich mit diesem alten Kram hier zustande gebracht habe.“

„Sobald ich wieder Luft bekomme ...“ jappste die Ärztin „… werde ich sicherlich … eine Ahnung davon … bekommen.“ Sie setzte sich auf und atmete tief durch. „Könnte ich bitte ein Tuch bekommen? Das ist etwas ekelig …“ Sie wedelte hilflos mit den Händen.

„Hier Doktor“ Jenax reichte Assjima das Tuch und hielt ihre Hand.

„Es sind alle anderen ebenfalls hier. Wir befinden uns auf dem Raumschiff Crazy Fox. Es gehört einer Gruppe von Damen, die sehr weit herumgekommen sind“ erklärte George. „Und wir werden sehr schnell aufbrechen müssen, denn ich weis nicht wie lange mein Kunststück seine Wirkung beibehalten wird.“

Dankend nahm Assjima das Tuch entgegen und wischte sich den Mund ab. Dann sah sie sich im Transporterraum um. „Die Crazy Fox? Das ist wohl ein privates Schiff?“

„So ist es. Wir mussten es chartern, nachdem unser eigenes Schiff geentert und vermutlich zerstört worden ist“ erklärte George weiter. „Lange Geschichte, Doc. Bei Gelegenheit werde Ich Ihnen diese gerne erzählen.“

„Da drauf bin ich sehr gespannt … vielleicht beim Abendessen? Obwohl ich glaube, dass ich nie wieder etwas essen kann. Wenn ich House in die Finger bekomme …! Sind Vinara und Lucas auch an Bord?“

„Ja, sie sind alle an Bord“ versicherte George mit einem Lächeln. „Und was unseren Freund House angeht. Derjenige der sich jetzt in seiner Nähe aufhält, dürfte eine Exklusivvorstellung bekommen. Er wird alles andere als entzückt sein. Vor allem da er nicht in diesen Teil des Planes eingeweiht war. Dies hat Vinara eingefädelt um ihren Abtritt noch Glaubhafter Inszenieren zu können.“

„Er glaubt mich also auf der Faraway?“ Assjima rieb sich müde die Stirn. „Dann lassen Sie uns schnellstmöglich hier verschwinden. Dieser Mensch hat die Eigenart, unangemeldet in der Türe zu stehen. Wie geht es Milseya?“

„Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Aber nur Vinara und Lucas haben sie gesprochen. Leider wird uns H´Qar nicht helfen können, da sein eigenes Schiff schwere Schäden in einem Asteroidengürtel an der Neutralen Zone erlitten hat. Und es geht ihm ebenfalls prächtig, wenn das Ihre nächste Frage sein sollte.“ George legte seine Hand auf ihre Schulter. „Können Sie aufstehen?“

„Nicht mit dem zusätzlichen Gewicht Ihrer Pranke auf mir“ lächelte Assjima. Niels eilte ihr grinsend zu Hilfe, legte seinen Arm um sie und zog sie vorsichtig hoch. „Nach H’Qar hätte ich sicherlich auch noch gefragt … irgendwann einmal. Ist Mili hier an Bord oder bei ihrem Gatten?“

„Sie ist auf der Feuerschlag, H´Qars Schiff. Soweit wir es mitbekommen haben steht die Geburt ihres Kindes bald bevor“ antwortete Jenax mit sanfter Stimme.

„Ach …“ Assjima wirkte enttäuscht. Auf Niels gestützt humpelte sie vorsichtig die Stufen der Transporterplattform herunter. „’Tschuldigung … ich mache mir Sorgen um Milseya. Mir wäre es lieber gewesen, sie hier zu haben. Die klingonischen Ärzte haben nun mal nicht den besten Ruf. Jenax … wie geht es den Zwillingen? Die haben Sie doch hoffentlich auf der Erde gelassen?“

„Sie sind bei ihrem Onkel auf der Erde“ antwortete Jenax.

„Das ist gut. Obwohl ich mich gefreut hätte, sie zu sehen. Michael und Amanda sind auch dort geblieben?“

„Die ganze Rasselbande ist bei Chris untergebracht. Michael hat sein Praktikum im Medizinischen Hauptquartier der Sternenflotte erfolgreich abgelegt und sogar eine Empfehlung von Beverly Crusher bekommen. Wenn nichts dazwischen kommt, kann er in frühestens 2 Jahren mit dem Studium anfangen“ berichtete George mit leicht hörbaren Stolz.

„Michael will nun tatsächlich Medizin studieren? Das freut mich“ antwortete Assjima ehrlich. Dann viel ihr eine Frage ein, die sei Tagen in ihr brannte, aber durch die momentane Wiedersehensfreude etwas in den Hintergrund gedrängt worden war. „Gibt es eigentlich was Neues von der Community?“

„Nein leider nicht. Seit dem Abbruch der Kommunikation, ist so gut wie nichts mehr durchgesickert.“

„Haben Sie denn eine Idee, wann sie auf DS6 eintreffen wird?“

„Wir haben herausbekommen dass die Community die Station in einiger Entfernung passieren wird. Das heißt, wir werden dass Schiff erst im Neria System einholen können.“

Die Deltanerin starrte die drei Freunde entsetzt an „Sie wird nicht nach DS6 kommen? Wie sollen wir sie denn mit diesem alten Fluggerät jemals erreichen?“

„Das alte Mädchen hat schon Dampf unter der Haube. Wir werden der Community einigermaßen folgen können, sofern sie nicht schneller als Warp 8 fliegt.“

Die Blicke der Deltanerin verrieten, dass sie dem Chefingenieur nicht so richtig glaubte. Er will mich nur beruhigen … „Gut … wenn Sie das sagen, George … Gibt es denn so etwas wie einen Plan?“ Sie lehnte sich an die Transporterkonsole und unterdrückte ein leises Stöhnen.

„Im Moment lautet der Plan, von hier zu verschwinden, solange wir es noch können.“ antwortete George und machte ein grimmiges Gesicht. „Wenn die anderen nachher mit uns zusammentreffen, werden wir besprechen wie wir weiter vorgehen wollen. Aber erstmal Doc, werden Sie was anständiges Essen. Das der Gefängnisfraß Sie nicht umgebracht hat ist ein Wunder.“

„Das war recht erträglich. Die Deltaner haben mich ganz ordentlich versorgt. Aber ich bin müde … unendlich müde …“

Jetzt ergriff Niels das Wort. „Vielleicht wäre es am besten, wenn wir Sie in Ihr Quartier bringen, Doc? Die Gästekabinen sind recht klein, aber ich denke, dass dieses Implantat Sie ziemlich mitgenommen hat. Ein paar Stunden Schlaf, dann können wir alles Weitere besprechen.“

Assjima nickte. „Ja. Dann habe ich bestimmt wieder einen klaren Kopf.“

Niels warf dem Chefingenieur einen fragenden Blick zu.

„Gute Idee. Niels, begeben Sie sich zu Rhena und sehen nach dem rechten. Jenax und ich Werden Assjima in ihr Quartier bringen.“

Niels nickte und verließ den kleinen Transporterraum.

„Kommen Sie Doc. Es wartet ein weiches Bett und einige Stunden erholsamer Schlaf auf Sie.“ Mit diesen Worten legte George Assjimas Arm auf seine Hüfte um ihr Halt zu geben. Jenax stützte Assjima auf der anderen Seite.

„Jetzt fühle ich mich nicht nur sehr alt, sondern sehe bestimmt auch sehr alt aus – mit je einer zweibeinigen Gehilfe auf jeder Seite“ scherzte die Ärztin während sie langsam durch den Korridor gingen. Aber sie genoss die Nähe der anderen.

CptJones und Brynhild in: "Die Berichte über Assjimas Ableben sind wahrhaftig übertrieben!"

Bearbeitet von Assjima
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Auf der Krankenstation war der Teufel los. "Sie lügen!", schrie House als er die erschreckende Nachricht von der Faraway erhielt, "die Transporter sind heutzutage absolut sicher!"

"Das sind sie normalerweise auch", erklang die Stimme des Chiefs aus dem Kom-Interface, "und ich habe auch absolut keine Ahnung was die Fehlfunktion ausgelöst haben könnte - fest steht aber dass Dr. Assjima den Transportvorgang nicht überlebt hat. Sie können ihre Überreste gerne selbst untersuchen wenn Sie wollen!"

"Nehmen Sie diesen John Fussack fest!", rief Dr. Brol auf einmal als er seinen ersten Schock überwunden hatte.

Frank kam diesem Befehl automatisch und wie in Trance nach, doch einer seiner Kollegen in den Schutzanzügen widersprach: "Die Fehlfunktion hatte bereits eingesetzt bevor er sich an den Kontrollen zu schaffen gemacht hatte."

"Aber ohne seine stümperhaften Manipulationen wäre sie noch am Leben, also verhaften Sie ihn!", brüllte Dr. House der immer noch wie von Sinnen war.

Die beiden Sicherheitsleute in den Schutzanzügen packten Morten und einer von ihnen fragte: "Kann er in den Arrestbereich abgeführt werden oder muss er noch hier bleiben?"

House brauchte eine Weile bis er sich wieder einigermaßen gefasst hatte. "Er kann sich auch in einer Zelle erholen, bringen Sie ihn nur fort ehe ich mich vergesse!"

Morten blieb nach außen hin weitestgehend gefasst, aber nicht zu sehr um keinen weiteren Verdacht zu erregen. "Hören Sie, ich habe nichts mit Dr. Assjimas Tod zu tun! Die Fehlfunktion lag eindeutig auf Seiten der USS Faraway. Sehen Sie sich das Transport-Protokoll an, ich wollte sie retten!"

Einer der Sicherheitsleute ging zur Konsole und sah sich das falsche Protokoll an das Charles Morten in Windeseile eingespeist hatte (es handelte sich zum größten Teil um eine abgefangene Kopie des Faraway-Protokolls). "Wie es aussieht hat er Recht Doktor, wir werden ihn aber trotzdem zu Commander Bartels bringen."

Während der Ingenieur zum Büro der Sicherheits-Chefin geführt wurde, besann Dr. House sich in einem Anflug von Panik darauf den Plan mit dem Placebo-Heilmittel trotz des schrecklichen Unfalls zu vollenden - denn wenn herauskam dass er hier in einer Verschwörung verwickelt war, würde man womöglich auch noch ihn für den Tod der deltanischen Ärztin verantwortlich machen.

Eigentlich wäre es nun an der Zeit gewesen Morten ebenfalls auf die Crazy Fox zu beamen, aber dann wäre das Chaos komplett gewesen und wie ihm mitgeteilt worden war, wollten die ehemaligen Offizier von der Community irgendwie noch die Besatzung des zivilen Schiffs loswerden ehe sie losflogen.

Und so wurde der zivile Ingenieur von Olga Bartels einem gründlichen Verhör unterzogen, und das auch noch in einem Bereich der ein Hinausbeamen unmöglich machte. Morten wusste, wenn sie die Protokolle von der Krankenstation nur etwas genauer untersuchten würde der Schwindel auffliegen. Er war sich schon seit Längerem darüber im Klaren dass er nicht mit den anderen würde fliehen können, aber dafür konnte er ihnen hoffentlich noch etwas Zeit verschaffen ehe womöglich noch die Crazy Fox mit dem Unfall in Verbindung gebracht werden konnte...

Bearbeitet von Vinara Shral
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Nachdem nun auch Assjima und Vinara Shral an Bord waren, betraten Lucas Bishop und George Sheridan die Brücke. Dort waren nur die Tellaritin P'Gee und die Napeanerin Marvalla anwesend. Lucas ignorierte das Schweinsgesicht und setzte sich neben die Pilotin. "Wir sollten jetzt starten!" befahl der ehemalige Sicherheitschef.

George trat an die Ingenieurskonsole und betrachtete sich die Statusdisplays.

„Warpantrieb ist bereit. Schilde und Phaser auf Stand-by. Das Schiff ist so bereit, wie es nur sein kann.“, sagte George zu Bishop. Dann beobachtete er die Reaktionen der Frauen auf der Brücke.

"Wann wir abfliegen, bestimmen immer noch wir!" motzte das Schweinchen und bekam einen roten Rüssel. "Genau..." fügte Marvalla hinzu. "Wir haben bezahlt und darum starten wir JETZT!"

„Das Problem ist, wenn wir noch länger warten, werden wir überhaupt nicht Starten. Der Stationszentrale wird unser aktiver Maschinenkern nicht entgehen. Ich brauche ihnen nicht zu erzählen zu was diese Station in der Lage ist dieses Schiff hier festzuhalten.“, versuchte George seinem Offizierskollegen zur Hilfe zu kommen.

Lucas flüsterte Marvalla etwas ins Ohr und schon aktivierte sie die Kommverbindung. "Hier ist die SS Crazy Fox - Erbitte Starterlaubnis!"

„Hier Dockkontrolle. Bitte Warten Sie Crazy Fox.“, meldete sich eine Frauenstimme. George hatte in Assjimas Quartier einen Tricorder platziert, der die Lebenszeichen der Ärztin Kaschierte. Jetzt konnte man nur Beten, dass in der Ops von DS6 die Crazy Fox einem Standardscann unterzogen wurde.

„Hier Dockkontrolle, Startfreigabe erteilt. Andockklammern werden gelöst. Raumschotten in 30 Sekunden.“

George Atmete leise erleichtert aus. Dennoch erlaubte er sich nicht komplett die Anspannung abzuschütteln. Erst wenn die Crazy Fox die Reichweite des Traktorstrahls der Station verlassen hatte, waren sie vorerst sicher.

"Verstanden Dockkontrolle - Crazy Fox Ende!" beendete Marvall das Gespräch und wartete bis das rote Lämpchen auf ihrer Konsole leuchtete. Dann aktivierte sie die Manövriertriebwerke und das Schiff bewegte sich von der Station weg.

„Impulstriebwerk in Bereitschaft.“, meldete George und gab ein paar Befehle ein. „ In 2 Minuten steht Warpantrieb zur Verfügung.“

"Wo zum Teufel steckt das Miststück Rhena?" fluchte Piggy und schaute Marvalla böse an.

Sofern es George betraf, wusste er, dass die Andorianerin im Maschinenraum mit Niels weilte und seither auch nichts mehr von ihm gehört hatte.

"Gut, sobald wir außer Traktorstrahlreichweite sind gehst du auf Warp 6! Die Koordinaten habe ich eingegeben..." meinte Lucas zu der Pilotin und stand auf und ging zu George.

„Noch haben wir es nicht überstanden. Wenn die Station die Faraway und ihre Runaboats hinterher schickt, sind wir geliefert.“, informierte George Bishop mit gesenkter Stimme.“ Hinzu kommen weitere Probleme mit den Damen hier.“

"George, wir haben es auch noch nicht auf die C geschafft..." flüsterte Lucas und zwinkerte.

„Mir macht eher dass in die Nähe kommen Sorgen.“, antwortete Sheridan mit einem schiefen Grinsen. Um auch nur in die Nähe ihres alten Schiffes zu kommen, ohne dabei entdeckt zu werden, würde der Ingenieur wohl sehr tief in der Trickkiste graben müssen.

"Wenn sie das sagen... Aber wir müssen alle zusammenarbeiten!"

„Dann machen Sie dass den Damen klar. Im Moment schaut es nicht so aus, dass diese uns von Marvalla abgesehen auch wirklich helfen werden. Bezahlung hin oder her. Aber für den Fall der Fälle habe ich schon ein paar Überraschungen vorbereitet.“

"Carter komm mal mit! Wir müssen uns unterhalten..." bellte Sha'Kur (Lucas) und zerrte George von der Brücke.

Als die Beiden im Korridor waren und eine Abzweigung erreicht hatten, stoppte George.

„Ich habe unsere Damen mit dem Transporter markiert. War keine Schwierigkeit, dies zu erledigen, nachdem ich die Abreise von Assjima vorbereitet habe.

Wenn der Computer in Transporterreichweite eine Umgebung entdeckt, wo diese Überleben können, wird er den Transfer starten. Aber dafür müssen Sie diesen Befehl in die Wissenschafts- oder Ingenieurskonsole eingeben.“ George gab Sha´Kur einen kleinen Zettel in die Hand. „Zur Not können Sie den Befehl auch Verbal an den Computer geben. Aber davon rate ich eher ab, da das verbale Interface dieses Schiffes auch seine besten Zeiten gesehen hat. Wenn Sie also unsere Freunde jetzt absetzen wollen wäre es jetzt die Gelegenheit. Oder erst dann wenn wir einen Planeten erreichen oder mit einem anderen Schiff zusammentreffen, welches die Schilde unten haben muss.“, beendete George seinen Vortrag, den er immer noch mit gesenkter Stimme gehalten hatte.

"Gute Idee, aber ich glaube wir können es hinbekommen, dass die Damen von alleine gehen! Und ich denke das Marvalla und Rhena die Außenseiterinnen sind und für uns eventuell wichtig sein könnten." entgegnete Lucas und steckte den Zettel in seinen Handschuh.

„Interessant! Was haben Sie vor?“

"Maschinenschaden vortäuschen und sie mit dem Rescue-POD entkommen lassen! Vorteil, die Damen sind freiwillig von Bord gegangen."

„In Ordnung. Ich kann da was Arrangieren damit die Ratten das Sinkende Schiff verlassen.“ ,versicherte George.

"Halten wir uns beide Optionen offen! Gute Arbeit, George!" meinte Lucas und klopfte seinem Kollegen auf die Schulter.

„Das werde ich. Und nun lassen Sie uns zurückkehren. Bevor man uns noch vermisst.“

"Gut, aber ich werde mal nach Assjima sehen! Wenn etwas passiert piepen sie mich an..." antwortete der Australier und ging.

„Werde ich machen.“ Vermutlich wird dies aber nicht nötig, da es sowieso jeder bemerken würde, wenn der Traktorstrahl der Station das kleine Schiff in die Zange nehmen würde. Dachte George Stumm. Er sah noch dem Klingonen nach, dann machte er sich wieder zur Brücke auf.

CptJones und U_E in "Mein Schiff, dein Schiff!"

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Mitten in das Verhör dem Morten unterzogen wurde platzte ein für seine Spezies vergleichsweise schlanker, hochgewachsener und gutaussehender Tellarit. "Ich bin Brol Spencer, Rechtsanwalt", stellte er sich vor und hielt Lieutenant-Commander Bartels seine Karte hin. "Mr. John Fussack ist mein Mandant. Weswegen wird er angeklagt?"

Die Sicherheitschefin sah ihn verwirrt an. "Erstens klagen wir nie an, dafür ist die Föderations-Anwaltschaft zuständig. Zweitens untersuchen wir hier den ebenso tragischen wie mysteriösen Tod einer deltanischen Patientin infolge eines Transporterunfalls. Und drittens - wieso heißen Sie 'Spencer'? Das ist doch ein irdischer Nachname!"

"Ein Berufs-Pseudonym, da mein wahrer Name in seiner vollen Länge bei vielen Spezies nicht gut ankommen würde. Außerdem sagte man mir nach Abschluss der Universität ich sähe ein wenig aus wie ein alter Erdenschauspieler namens Bud Spencer. - Aber kommen wir zu Ihren Ermittlungen: Glauben Sie mein Mandant hat etwas damit zu tun?"

"Er war in der Krankenstation als der tödliche Unfall sich ereignete und hat dort gegen den ausdrücklichen Befehl des leitenden Arztes eine technische Konsole bedient."

"Ja, aber nur weil ich Dr. Assjima retten wollte!", protestierte Morten und sah den Anwalt an, "Brol, sagen Sie denen dass ich zu solch einer Art von Mord nicht fähig bin!"

"Nun beruhigen Sie sich", ermahnte ihn Bartels, "niemand unterstellt Ihnen hier Mordabsichten. Aber ich will auch nicht leugnen dass Sie den Unfall - und sei es auch versehentlich - erst zu dieser Katastrophe ausgeweitet haben! - Mr. Brol, ich meine Spencer, so gesehen könnte auf Ihren Mandanten unter Umständen - ich betone: unter Umständen - eine Anklage wegen Totschlags zukommen. Vorerst werden wir ihn wieder auf freien Fuß setzen, aber er darf die Station bis die Ermittlungen beendet sind nicht verlassen."

Fussack alias Morten war froh zumindest teilweise seine Freiheit wieder gewonnen zu haben, auch wenn zwei Sicherheitsleute ihm und Spencer zumindest die ersten Meter aus dem Arrestbereich hinaus auf Schritt und Tritt folgten.

Als sie in einer schummrigen kleinen Bar platzgenommen hatten beugte der Tellarit sich zu dem Menschen und fragte beinahe flüsternd: "Charles, was machst du hier für einen Unsinn?"

"Dir jetzt alles im Detail zu erklären würde zu lange dauern. Nur soviel: Hier handelt es sich um eine verdeckte Operation von deren Ausgang womöglich das Wohl der Föderation abhängen könnte. Und der 'Unfall' war eine Inszenierung die einen Personentransfer verdecken sollte."

Brol Spencer grunzte leise. "Normalerweise gehörst du nicht zu denen die sich in diesem Maße an die 'Front' begeben. Handelst du im Auftrag oder auf eigene Faust?"

Charles Morten sah ihn verschwörerisch an. "Teils, teils... Kannst du mir einen Gefallen tun und dich nach dem Verbleib eines Schiffes namens 'Crazy Fox' erkundigen?"

Der Tellarit stand auf und ging unauffällig zu einem Terminal. Nach seiner Rückkehr teilte er dem Ingenieur mit: "Das besagte Schiff hat soeben abgelegt. Wie praktisch dass dieser Dr. House die stationsweite Quarantäne so schnell wieder aufgehoben hat! Aber sag mir jetzt bloß nicht der ist jetzt auch unter die Agenten gegangen, sonst würde ich glatt in den Ruhestand gehen und tatsächlich nur noch als Anwalt praktizieren!"

"Nein, House hat uns nur deshalb unterstützt weil er sich von der Aktion einen eigenen Vorteil versprach. In die letzte Phase des Unternehmens war er aber nicht eingeweiht, was heißt auch er glaubt Dr. Assjima sei tot - und das soll noch so lange wie möglich der Fall sein."

Der (nicht ganz so falsche) Rechtsanwalt legte sein Gesicht nachdenklich in die linke Hand. "Dr. Assjima... Lassen Sie mich raten: Der Rest der ehemaligen Führungsoffiziere eines gewissen Prometheus-Schiffs hat sich ebenfalls hier eingefunden, aber inkognito und jetzt sind sie alle mit dem verrückten Fuchs unterwegs?"

"Wenn dann einer Füchsin, die Stammbesatzung besteht ausschließlich aus Frauen. Wie dem auch sei, der Schwindel wird bald auffliegen und vorher müsste ich noch dringend von der Station."

"Du verlangst viel Charles. Im Gegensatz zu vielen deiner Freunde halte ich mich an die Regeln, auch wenn ich sie gelegentlich etwas freier interpretiere. Um dich unter diesen Umständen von der Station zu kriegen bräuchte man die Skrupellosigkeit von Sektion 31. Wobei - da du schon über einige Erfahrung auf diesem Gebiet verfügst, wieso täuschst du nicht auch noch deinen eigenen Tod vor?"

"Ha, ha, sehr witzig! Zwei Unfälle am selben Tag, das glaubt doch niemand. Aber du könntest doch das Notfallprotokoll aktivieren und uns beide auf dein Schiff beamen."

"Hmmm... Ich weiß schon jetzt dass ich das später bereuen werde. Aber was soll's, soweit ich die Sache mit diesem Prometheus-Schiff mitgekriegt habe könnte da tatsächlich etwas faul sein. Aber vergiss nicht: Wir mischen uns nie in die interne Personalpolitik der Sternenflotte ein!"

"Auch dann nicht wenn die Sicherheit der Föderation gefährdet sein könnte? - Wir haben keine Zeit zu verlieren, mittlerweile dürfte die Crazy Fox schon weit genug entfernt sein."

Brol Spencer setzte einen strengen Blick auf. "Moment mal Junge, du willst doch nicht ernsthaft dass wir dorthin fliegen wohin dieses Schiff, dessen Namen mit 'C' beginnt unterwegs ist?"

"Warum nicht? Wir haben zwar keinen direkten Auftrag, aber wirklich verboten wurde es uns auch nicht."

Der Tellarit wand sich noch ein bisschen. "Wieviel wissen eigentlich diese Sternen- oder zum Teil auch Ex-Sternenflottler?"

"Nur das Nötigste. Nicht einmal Professor Shral die ich hierher begleitete weiß mehr als sie unbedingt muss um mir zumindest halbwegs vertrauen zu können. - Du hast Recht, ich bin kein Agent, zumindest nicht offiziell. Aber du bist es und könntest notfalls von der damit verbundenen Autorität Gebrauch machen."

"Hast du jetzt vollends den Verstand verloren? Soll ich jetzt auch noch meine Vorgesetzten da mit hineinziehen? Falls hier tatsächlich eine Verschwörung im Gang sein sollte weiß ich nicht, ob sie nur auf Teile der Sternenflotte begrenzt ist oder ob da nicht auch noch ein paar vom Verteidigungs-Ministerium oder anderen Teilen der Regierung mit verwickelt sind."

"Du bist ja ein wahrer Optimist!", höhnte Morten.

Der Tellarit grunzte nur, bezahlte sein Bier und verließ dann mit dem Menschen unauffällig die Bar. Nicht minder unauffällig betraten sie wenige Minuten darauf eine öffentliche Toilette - ohne sie aber je wieder zu verlassen. Stattdessen bat kurz darauf der Kommandant eines zumindest äußerlich schrottreifen tellaritischen Shuttles (der sich im Übrigen nicht als Brol Spencer vorstellte) um Starterlaubnis, die er auch gleich darauf bekam.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Lucas Bishop stand schon einige Zeit vor dem kleinen Gästequartier, indem die Deltanerin Assjima sich ausruhte. Er freute sich die Ärztin endlich wieder zu sehen, aber er hatte Dinge getan, die die Medizinerin nie verstehen würde. Der ehemalige Sicherheitschef verdrängte die Bilder der Erinnerung und klopfte.

Die Deltanerin war gerade eingenickt, als das Klopfen ihren Weg in das Reich der Träume unterbrach. Da ihr Gepäck immer noch in einem Schließfach des deltanischen Raumhafens steckte hatte sie sich ein paar wenige Kleidungsstücke repliziert. Darunter auch ein einfacher weißer Bademantel, den sie sich nun überwarf bevor sie die Tür öffnete.

Vor ihr stand ein Klingone!

Überrascht zuckte sie zurück. Dann fixierte ihr Blick das Gesicht des Mannes. Dieser schuldbewusste Blick … ihre Gedanken streiften die seinen … Sie lächelte.

„Hallo Lucas – deine Stirn hat sich aber gewaltig verändert. Bist du gegen eine Wand gerannt?“

"Hallo Assjima, eine Wand war es nicht. Darf ich reinkommen?" antwortete der falsche Klingone und lächelte ebenfalls.

Die Deltanerin trat beiseite und ließ den Mann eintreten. Kaum hatte sich die Tür hinter ihm geschlossen fiel sie ihm um den Hals. „Ich bin so froh dich zu sehen …“ stammelte sie und unterdrückte ein Schluchzen. „… auch wenn du leider nicht so hübsch bist wie der Lucas den ich kenne.“ Mit einem Lachen versuchte sie die Träne zurück zu drängen, die sich wagemutig ins Freie gekämpft hatte.

Lucas bekam sofort weiche Knie und ihm wurde warm. "Assjima, ich bin auch froh dich zu sehen! Ich hoffe du bekommst diese Maske wieder ab..."

Assjima legte den Kopf schräg und betrachtete ihn spöttisch. „Also ich weiß nicht. Da …“ Sie zeigte mit dem Finger auf eine der Stirnwülste. „Das Ding scheint sich bereits mit deinem Schädelknochen verbunden zu haben. Und diese spitzen Zähne … das wird ziemlich schwierig. Ob ich alles wegbekomme ist fraglich.“

"Waaaaaaaaaas?" stammelte der Australier geschockt.

„Ach Lucas!“ Sie nahm ihn an der Hand und zog ihn hinüber zum Tisch. „Setz dich erstmal … und lass dich nicht immer von mir veräppeln. Natürlich bekomme ich das wieder weg.“

"Sowas gemeines! Erst fallen mir die Frauen um den Hals und dann veräppeln sie mich..." stöhnte der Australier und grinste.

„Glaube niemals was eine Frau dir einflüstert.“ Assjima griff nach einem Krug und stellte zwei Gläser auf den Tisch. „Es gibt hier leider keinen Replikator. Deshalb kann ich nur Gänsewein kredenzen“ lachte sie und schenkte beide Gläser voll. Dann setzte sie sich und zog den Bademantel fester um sich. „Sag Bescheid wenn du dieser Verkleidung überdrüssig bist. Dann zaubere ich sie eins zwei drei …“ Sie schnippte mit den Fingern „… weg.“

"Solange ich dann wieder hübsch bin... Was haben die denn bloß mit dir gemacht?"

„Siehst du doch – ich bin tot … zumindest offiziell.“

"Der arme Sam, der flippt aus!" witzelte Lucas und nahm einen Schluck Wasser.

Auf Assjimas Nasenwurzel bildete sich eine strenge Falte. Das Lachen in ihrem Gesicht war wie weggewischt. „Ja … ich muss einen Weg finden, ihm eine Nachricht zukommen zu lassen. Bevor er etwas tut was wir alle nachher bereuen würden.“ Sie tippte mit dem Fingernagel gegen das volle Wasserglas. Ein leises Klingen rieselte durch den kleinen Raum. „Hast du eine Idee?“

"Zur Zeit leider nicht, jedenfalls keine die uns nicht verraten würde..."

Assjima schluckte. „Das ist nicht gut … er wird durchdrehen.“ Einen Moment lang starrte sie in das Wasserglas während ihr erneut Tränen in die Augen traten. Dann richtete sie sich auf und sah Lucas an. „Hast du Nachrichten von der Community? George wusste nichts Neues“

"Ich habe auch nichts von unserem alten Schiff gehört. Ich muss dir noch etwas erklären... Die Besitzerinnen dieses Schiffs wissen nicht wer wir sind und was wir vorhaben. Du musst mich Sha'Kur nennen und George ist John Carter. Niels heißt Björn und Jenax heißt Jelan oder so." versuchte Lucas zu erklären.

„Oder so?“ Assjima trank einen Schluck. Sie würde Jenax fragen müssen. Mit oder so konnte sie leicht ins Fettnäpfchen treten. „Und wer bin ich?“

"Keine Ahnung, meine Sklavin vielleicht?"

„Das hättest du wohl gerne?“ Sie gab ihm eine Kopfnuss gegen die Stirnplatte. „Praktisch so ein verstärkter Schädel. Aber jetzt mal im Ernst: was habt ihr den Ladys an Bord erzählt wer ich sei?“

"Das du meine Oma bist! Nein, wir haben noch gar nichts erzählt."

„Glaubst du, deine spitzen Zähne geben dir einen Freischein zu Frechsein? Ich bitte um mehr Respekt vor dem Alter, Jüngelchen. Sonst werde ich dir zeigen was deine Oma alles so drauf hat.“ Die Deltaner in lehnte sich zurück. Dabei rutschte der Bademantel etwas auseinander. „Soll ich mir auch eine andere Identität ausdenken oder hältst du es für überflüssig?“

"Vielleicht wäre es besser sssooo..." Lucas schaute auf den offenen Bademantel und unbewusst rutschte ein Bild der nackten Marvall vor sein geistiges Auge.

Schnell zog die Ärztin den Bademantel wieder zu. Dann fixierte sie ihr Gegenüber mit ernstem Blick. „Wer war das denn?“

"Wen meinst du denn?" fragte der Australier total unschuldig.

„Ach Lucas …“ Assjima stand auf und ging einige Schritte hin und her um ihm Zeit zu lassen.

Lucas schaute zu Boden. "Wieso siehst du immer alles? Diese Frau ist die Pilotin dieses Schiffs und sie hätte meine Tarnung auffliegen lassen können."

„Man muss nicht einmal empathisch sein um dein schlechtes Gewissen zu erkennen.“ Sie lachte leise, wurde dann aber ernst. „Du hast mit der Pilotin geschlafen um deine Tarnung zu bewahren? Ein befremdliches Vorgehen. Normalerweise fliegt man in solchen Situationen doch eher auf.“

"Dann bin ich ein schlechter Mensch!" war die trockene Antwort.

Assjima lehnte sich an die Wand und verdrehte die Augen. Menschen und ihre eigenartigen Moralvorstellungen! „Ein schlechter Mensch? Aus der Sicht eines Menschen vielleicht … Ich würde eher sagen, dass du nach einer Ausrede suchst um dein Verhalten zu erklären. Aber du musst dich nicht verteidigen. Nicht mir gegenüber.“

"Aber ich bin kein Deltaner! Ich habe mit einer anderen Frau geschlafen, obwohl ich verlobt bin. Nanni wird es nicht verstehen oder verzeihen."

„Deine Tarnung wäre doch aufgeflogen … überlege dir nur gut, wie du ihr erklärst, warum das hätte passieren können.“ Sie löste sich von der Wand und ging zu ihm hinüber. „Stell dir vor, ich wäre Nanni. Was würdest du ihr sagen?“

"Nein, Assjima, dass kann ich jetzt nicht! Ich muss mich auf andere Dinge konzentrieren."

„Und wie willst du dass machen, wenn die Schuldgefühle deine Konzentrationsfähigkeit einschränken?“ Sie ging vor ihm in die Hocke und betrachtete ihn ernst. „Es ist schwer, die anerzogenen Moralvorstellungen beiseite zu schieben. Du hast dein ganzes Leben mit ihnen verbracht. Aber du liebst diese Marvall nicht … du liebst Nanni. Oder täusche ich mich?“

"Ich weiß nicht mehr was ich tue. Aber ich glaube ich liebe Nanni noch." Lucas war unsicher und erzählte irgendetwas. Er nahm leicht zitternd seinen Becher und trank einen Schluck Wasser.

„Du liebst sie … noch?“ Assjima dachte zurück an Setak. Hatte sie ihn jemals geliebt? Wirklich geliebt? Konnte Liebe verloren gehen? „Wahre Liebe … Lucas … wahre Liebe kann nicht verschwinden. Da gibt es kein noch. Wenn du nur noch einen Rest verspürst, wenn die Liebe zu Nanni schwindet ohne dass sie deine Liebe missbraucht hat, wenn die Beziehung anfängt, dich zu langweilen … dann ist es keine wahre Liebe.“

"Aber ich bin wegen ihr auf den Weg zur Community. Ich bin wegen ihr desertiert und habe auch deswegen mein Gesicht verunstaltet."

„Ach dein Gesicht – das bekommen wir wieder hin. Wenn du ein Deltaner wärest würde ich versehen warum du mit dieser Pilotin in die Kiste gehüpft bist. Aber du bist kein Deltaner. Du bist ein Mensch … ein monogamer Esel wie Sam. Du wirft deine Moralvorstellungen wegen eines kurzen Vergnügens über Bord um dich nachher von Selbstvorwürfen auffressen zu lassen. Ich frage mich warum. Ist es Gedankenlosigkeit? Ist es Vergnügungssucht? Hast du vielleicht Angst, dich fest zu binden? Oder fehlt die Liebe?“ Ihre Augen bohrten sich in die seinen. „Du musst dir diese Frage selber beantworten, Lucas, denn ich kann es in dir nicht erkennen.“

"Wie bitte? Du kannst keine Liebe zu Nanni in mir finden?" brüllte Lucas wütend.

„Nein“ seufzte die Deltanerin. „Du hast mich falsch verstanden. Ich kann die Antwort auf die Fragen nicht erkennen. Weil es keine Antwort in dir gibt.“

"Tut mir leid! Ich habe irgendwie das Ziel vor Augen verloren. Vielleicht hätte ich auf der Erde bleiben sollen."

„Und Nanni und deine Freunde auf der Community im Stich lassen?“ Assjima stand wieder auf und machte einige schnelle Schritte durch den kleinen Raum. Dann drehte sie sich ruckartig um. „Nein Lucas! Das wäre ein Fehler gewesen, den du dir nie hättest verzeihen können. Aber womöglich hat dein Aufbruch eher mit Ehrgefühl und Freundschaft zu tun, als mit wahrer Liebe?“

"Aber ich verstehe es nicht, ich habe um Nanni gekämpft. Jetzt tue ich es aus Freundschaft und Ehrgefühl! Wieso habe ich dann getötet?"

Die Ärztin erstarrte. „Du hast was?“

"Ein Klingone hat mich herausgefordert! Und dabei ist es passiert, es hieß er oder ich..." gab Lucas kleinlaut zu.

„Du lässt dich herausfordern und tötest dabei. Du betrügst Nanni …“ Assjima schüttelte verständnislos den Kopf. „Tut mir leid Lucas, aber ich verstehe dich nicht. Was ist in den letzten Wochen mit dir passiert, dass du dir selbst so untreu wirst?“

„Hätte ich sterben sollen? Ein toter Lucas mit Prinzipien bringt sehr viel. Für euch Deltaner ist das Leben wohl ein Spiel mit Friede, Freude, Eierkuchen. Ich habe kein Privatraumschiff gehabt, das mich nach DS6 gebracht hat. Ich musste auf einem Bird of Prey arbeiten, mich beleidigen lassen und Gagh fressen!" Lucas war auf 180 und entlud seinen Dampf.

„Und lässt dich von einem Klingonen herausfordern – das ist doch sonst nicht deine Art? Musst du auf Gewalt mit Gegengewalt antworten? Wenn du dich selber gewesen wärst, dann hättest du einen anderen Weg gefunden. Denn die Gestaltung deines Lebens liegt doch in deiner Hand! Mach bitte nicht die äußeren Umstände dafür verantwortlich“ antwortete Assjima betont gelassen auf wenn sie mit aller Kraft dem inneren Druck widerstehen musste, ihm eine ordentliche Ohrfeige zu verpassen.

"Du willst wohl jede Freundschaft kaputt machen! Sag mir nie wieder wie ich mich zu verhalten habe, du kennst mich nicht!" brüllte Lucas erneut die Ärztin an und verließ fluchtartig das Quartier.

Bryn und U_E in: Deltaner und Mensch, wie Hund und Katz

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Vinara hatte wie die anderen (bis auf das Ehepaar Sheridan) ein Einzelquartier, wenn auch auf Defiant-Niveau was Größe und Kargheit anging. Als sie einmal kurz draußen blickte sah sie einen sichtlich wütenden Lucas Bishop wortlos an sich vorbeimarschieren; entweder gab er sich extreme Mühe seine klingonische Tarnung aufrecht zu erhalten oder irgendetwas hatte ihn tatsächlich verstimmt. Möglicherweise ein Gespräch mit Assjima die er aller Wahrscheinlichkeit nach besucht hatte?

Gerade als die Andorianerin sich wieder in ihr Quartier zurückziehen wollte kam eine der Menschenfrauen die auf der Crazy Fox dienten auf sie zu. "Sagen Sie, sollte nicht noch ein Passagier zu uns an Bord kommen?"

"Eigentlich schon, aber Mr. Fussack musste kurzfristig umdisponieren und wird wohl ein anderes Schiff nehmen."

Die Frau setzte ihren Weg mit einem kurzen missmutigen Brummen fort. Ein Passagier weniger bedeutete immerhin auch weniger Latinum...

Vinara dachte derweil über die Möglichkeiten nach die Besatzung loszuwerden. Sheridan hatte sie diskret über die Optionen in Kenntniss gesetzt die er und Bishop in Erwägung gezogen hatten. Beide schienen riskant zu sein, aber immerhin nicht in dem Maße als wenn sie versucht hätten die sieben Frauen bereits auf der Station auszusetzen.

Die Gedanken der Andorianerin schweiften noch weiter fort, in eine zum großen Teil ungewisse unmittelbare bis mittelfristige Zukunft und eine paradoxerweise wieder etwas klarere langfristige Lebensplanung. Zu ihrer aller Gunsten ging sie davon aus dass jeder wieder seinen alten Posten einnehmen würde (wenn auch schlimmstenfalls mit einem Rangpin weniger). Für sich selbst sah sie dagegen als Zivilistin nur noch sporadische Gastauftritte als Missions-Spezialistin. Und zum ersten Mal fragte sie sich, ob ihr christliche Demut nicht dabei helfen konnte den Gedanken erträglicher zu machen, die nächsten 25 Jahre weiterhin als Lieutenant-Commander zu verbringen...

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Währenddessen an Bord des tellaritischen Shuttles, das trotz seines ramponierten Äußeren erstaunlich schnell durch das All flog:

"Ich hoffe doch nicht dass du mit diesem Ding offiziell als Anwalt gekommen bist", meinte Morten nachdem sie sich außerhalb der direkten Reichweite der Station befanden.

"Auf keinen Fall!", lachte Brol Spencer, "ich bin als Passagier auf einem etwas luxuriöseren Linienschiff gereist und habe dieses Baby hier per Autopilot ankommen lassen. Das neueste Modell mit positronischem Kern, auch wenn es nie einen echten Piloten ersetzen könnte."

Charles Morten nickte anerkennend und wurde dann wieder nachdenklich. "Sag mal Brol, du hast doch vorhin auf der Station erwähnt dass möglicherweise auch noch Teile der Zivilregierung in die Sache verwickelt sein könnten. War das nur reine Vermutung oder hast du konkrete Anlässe für deinen Verdacht?"

Der Tellarit holte tief Luft. "Bei dem Anschlag auf Neria kamen auf Seiten der Föderation nur Angehörige der Sternenflotte ums Leben, eben weil dort keine zivilen Diplomaten der Föderation vertreten waren. Das alleine mag zwar nicht ungewöhnlich sein, aber irgendwie seltsam erscheint es mir schon - zumal wir von der Civil Protection Agency unsere Dienste bei der Aufklärung angeboten haben. Wir wollten eine weitere Eskalation durch Entsenden von noch mehr militärischem Personal, sprich: Offizieren der Sternenflotte vermeiden."

"Und euer Angebot wurde abgelehnt?"

Spencers Blick verfinsterte sich. "Auf ganzer Linie. Wenn es Untersuchungen geben sollte, würde sich ausschließlich die Sternenflotte darum kümmern hieß es. Die beiden Sonderagenten die wir für alle Fälle nach Neria schickten waren dazu verdammt, bei der Unterzeichnung des Mitgliedsvertrags unauffällig Leibwächter zu spielen und wurden kurz darauf wieder abgezogen - dabei hieß es zuvor noch dass sie in das Botschaftspersonal integriert werden sollten!"

"Also bis jetzt kann ich noch nichts Besorgniserregendes an der ganzen Sache erkennen - du weißt doch dass die Sternenflotte sich gerne als alleiniger Repräsentant der Föderation aufspielt, von ein paar Sonderbotschaftern mal abgesehen."

"Trotzdem... Die instabile politische Lage auf Neria hätte bekannt sein müssen. Und anstatt ein reines Sternenflotten-Team für rein diplomatische Gespräche zu schicken, hätte man wenigstens ein paar Zivilisten mit hinzu nehmen sollen, damit die Extremisten die mit hoher Wahrscheinlichkeit hinter dem Anschlag stehen nicht zu sehr durch die militärische Präsenz provoziert werden würden."

Morten nickte langsam. "In gewisser Weise könntest du Recht haben, aber weder du noch ich sind Psychologen die die Denkweise solcher Gewalttäter verstehen können. Immerhin starben bei dem Anschlag auch viele Nerianer, die meisten davon Zivilisten - ich glaube kaum dass die Präsenz von zivilem Personal auf der Föderations-Seite die Katastrophe verhindert hätte. Im Gegenteil, die Sternenflotte dürfte gerade wegen der möglichen Gefahr nur Vertreter ihres Teils des diplomatischen Corps geschickt haben, weil die sich im Notfall besser verteidigen können."

Der Tellarit grunzte verächtlich. "Ja, wir haben ja gesehen wie effektiv deren Verteidigung war! Wenn die Sternenflotte schon so auf Sicherheit bedacht war, wieso hat sie dann nicht auch noch entsprechendes Spezialpersonal mitgeschickt? - Aber halt, ich vergaß ganz dass das die Extremisten noch weiter beunruhigt hätte! Charles, ich hasse es wenn du Recht hast. Ich finde nur, ein paar Agenten der CPA als zusätzliches Personal hätten nicht geschadet. Immerhin sind wir offiziell Zivilisten und verraten nicht gleich jedem Depp durch irgendwelche Uniformen welcher Organisation wir angehören. Und wir können uns trotzdem genauso gut verteidigen! Aber nein, die Sternenflotte hält die Civil Protection Agency für einen reinen Katastrophenschutz deren Mitglieder zudem noch gerade mal so als Leibwächter zweiten Grades taugen!"

Der Mensch lachte kurz, wurde dann aber wieder ernst. "Ja, die Sternenflotte ist da in gewissen Dingen sehr eigen. Das Problem ist dass sie weit mehr als nur eine militärische Streitmacht ist. Fast alles was in früheren Nationalstaaten der Erde vorrangig von zivilen Behörden übernommen wurde kann auch die Sternenflotte. - Aber wer weiß, wenn wir den Verteidigungs-Minister bitten könnte er uns nachträglich als offizielle Gesandte der CPA - zumindest aber dich als solchen - nach Neria schicken. Immerhin steht er über der Sternenflotte!"

Brol Spencer lachte ebenfalls, aber es klang weitaus bedrohlicher als bei Morten. "Der Verteidigungs-Minister? Ich sag' dir mal was über ihn: Mit nur einem Admiral kann er es jederzeit aufnehmen, selbst wenn es der oberste Chef persönlich sein sollte. Aber sobald sie zu zweit oder sogar noch mehrt vor ihm stehen kriegt er Fracksaußen und lässt sich von ihnen einschüchtern, bestechen oder sonstwie manipulieren. Ich würde ihn vielleicht noch nicht einmal als reine Marionette der Sternenflotte bezeichnen, aber in Sachen Sicherheit scheint er sich selbst nicht zu sehr über den Weg zu trauen. Kurz gesagt: Ich bezweifle dass wir zum jetzigen Zeitpunkt je eine offizielle Vollmacht von ihm kriegen, und der Leiter der CPA kann uns da auch nicht weiterhelfen."

"Dann müssen wir eben als inoffizielle Vertreter nach Neria. Glaub mir, auch wenn es sich auf dem ersten Blick um eine rein interne Angelegenheit der Sternenflotte handeln mag - dass die Community mit einer komplett neuen Führungsmannschaft auf dem Weg nach Neria ist heißt höchstwahrscheinlich nichts Gutes. Sie hat offiziell keinen Ermittlungsauftrag soweit ich weiß, und für reine Forschungszwecke dürften weniger militante Schiffe weitaus besser geeignet sein. Allein schon wenn man das Konfliktpotential mit den Romulanern betrachtet!"

Der Tellarit grunzte zustimmend. "Aber wehe da ist nicht wirklich eine Verschwörung im Gang, der Verteidigungs-Minister würde uns persönlich vierteilen weil wir uns in die interne Angelegenheit der Sternenflotte eingemischt haben!"

"Nun, soweit ich die erweiterte Gründungs-Charta der Civil Protection Agency verstanden habe, kann sie sich im Notfall durchaus in die Politik der Sternenflotte einmischen, und zwar dann wenn die Sicherheit der gesamten Föderation, das heißt vor allem auch der Zivilbevölkerung gefährdet ist! - Vergiss nicht, solche militärischen Alleingänge wie Admiral Leyton sie während des Dominion-Kriegs praktizierte sollen dadurch schon weitaus früher vereitelt werden."

"Hmmm, da scheinst du unsere Gründungs-Charta fast besser zu verstehen als ich! - Wie dem auch sei, es ist gut dass wir beide mal wieder einer Meinung sind Charles. Also dann, auf nach Neria!"

Bearbeitet von Vinara Shral
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Die Minuten verstrichen und die Crazy Fox setzte ihren Flug ungestört fort. Obwohl sich augenscheinlich die Damen beruhigt hatten, blieb eine angespannte Grundstimmung erhalten. George überwachte einige Zeit lang die Langstreckensensoren um sicher zu sein, dass man doch nicht jemand sich an ihre Fersen geheftet haben könnte.

Für einen Moment glaubte George, dass ein Shuttle hinter ihnen her war. Seine Energiesignaturen waren recht Stark, doch dann verließ es wieder den Sensorbereich der Crazy Fox.

George stellte die Sensoren auf Automatische Erfassung. Sobald ein Schiff in den Erfassungsbereich eintrat, würde der Bordcomputer an den klingonischen Tricorder des Ingenieurs eine Warnung schicken. Man konnte nie Wissen, wer noch im Moment nach Neria wollte.

Als George die Brücke verließ, glaubte er den Blick von Marvalla auf sich zu spüren. Es hatte den Anschein, als ob diese den Ingenieur mit Haut und Haaren verspeisen wollte.

Irgendwie schaffte es Sheridan die Brücke zügig zu verlassen und es dabei nicht aussehen zu lassen als sei er auf der Flucht.

Wenig später erreichte er das gemeinsame Quartier wo bereits Jenaxs ihn erwartete. Kaum waren die Schotten verriegelt, gingen beide ihren Ehelichen Pflichten nach. Wer weis, wann sie es wieder tun konnten?

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Nur Stunden später näherte hatte die Ikarus beinahe ihr Ziel erreicht. Nur noch wenige Stunden trennten dass kleine Schiff von der Raumstation.

Die Nachricht von einer Quarantäne war ebenso auf das kleine Schiff vorgedrungen, wie der Bericht über das Ableben des ehemaligen ersten Medizinischen Offiziers der Community. Admiral Walther Sheridan wurde mit jeder Lichtsekunde, wo sich die Ikarus DS6 näherte immer ungeduldiger.

Dennoch biss er sich auf die Zunge. Er wollte keine Hunde aufscheuchen und seine Ankunft auf der Station bis zur letzten Sekunde Geheimhalten. Captain Hellberg würde dem drei Sterne Admiral einige Fragen zu beantworten haben.

Bearbeitet von George Sheridan
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Noch Minuten nachdem sich die Tür hinter dem Australier geschlossen hatte stand Assjima wie zur Salzsäule erstarrt und glotzte das Schott an. Fassungslosigkeit mischte sich mit Wut und Enttäuschung. So hatte sie sich das Wiedersehen mit Lucas nicht vorgestellt. Erst als sich ihr Magen erneut zusammenkrampfte kam wieder Bewegung in sie. Mit drei langen Schritten hechtete sie in das kleine Badezimmer und übergab sich in das Waschbecken. Doch wollte da nicht mehr als bitterer Magensaft kommen. Immer noch würgend fühlte sie nach dem Puls. Nach wie vor war er viel zu hoch, obwohl George sie doch schon längst von diesem teuflischen Gerät befreit hatte. Es würde mit Sicherheit noch einige Stunden dauern, bis sich ihre Körperfunktionen wieder normalisierten.

Keuchend ließ sie sich auf das Bett fallen. Die Gedanken schossen wie ein wild gewordener Bienenschwarm durch ihren Kopf, begleitet vom unregelmäßigen Hämmern des Herzens, welches offensichtlich den Schädel als Schallraum benutzte um eine kleine Jamsession abzuhalten. Sie musste unbedingt Kontakt mit Sam aufnehmen. Warum suchte Lucas ihren Rat und brüllte sie dann an? Welche Identität sollte sie gegenüber der Schiffsbesatzung annehmen? Was hatte sie falsch gemacht, dass Lucas derart ausrastete? Sam … er würde binnen kürzester Zeit absolutes Chaos verzapfen. Konnte es wirklich sein, dass Lucas seine große Liebe verloren hatte? Wie lange würde es dauern bis ihre Eltern von ihrem angeblichen Ableben erfahren würden? Warum nur musste sie immer wieder mit ihren ach so klugen Weisheiten auf Lucas eindreschen? Merkalm – der alte Freund in Seyann Draschu … er konnte Eslau und Sam informieren. Hatte Lucas tatsächlich ihren Rat gesucht oder wollte er nur Ballast bei ihr abwerfen? Sie brauchte einen Namen … einen neuen Namen … eine andere Identität. Ob Lucas je wieder mit ihr sprechen würde? Wo war Vinara? Warum kam sie nicht um Hallo zu sagen? Und ob H’Qar ihr irgendwann verzeihen würde? Meg, James, Sid, Amiel, Anna … irgendwo auf dem Weg nach Neria … Miki und Elijah … ob es ihnen gut ging? Vielleicht waren ihre Ahnungen nur einmal wieder eine Ausgeburt ihrer Phantasie. Wie nannte Vinara sich momentan? Lucas hatte es erwähnt. Und der Deckname von Jenax? George … er wollte ihr auch etwas erzählen … wie er es geschafft hatte, sie an Bord zu bekommen … und sie hatte ihn abgewimmelt. Oder hatte er es erzählt und sie hatte es wieder vergessen? Eine Verbindung nach Seyann Draschu … aber erst ein Deckname … Ganta … ja Ganta, die närrische Frau … passend … momentan sehr passend … doch terranisch … zu hart … Gandala … weicher … deltanisch klingend … von Beruf … Warum war Lucas jetzt nicht hier? Er hätte bestimmt eine gute Idee gehabt. Von Beruf … welchen Beruf konnte eine Deltanerin haben, die sich weitab der Heimat im All herumtrieb und nicht der Sternenflotte angehörte? Eine Händlerin? Das würde sie nicht überzeugend spielen können. Technikerin? Niemals würdeman ihr das abnehmen. Sie war Ärztin, Heilerin, Priesterin … Hexe …

Assjima richtete sich auf. Ja, das könnte funktionieren. Sie könnte sich in Geheimnisse hüllen, mystisch wirken und vorgeben, mit Wahrsagerei ihr Geld zu verdienen. Man würde sie für eine Scharlatanin, eine Schwindlerin halten und niemand würde sich wundern, wenn sie sich aus Versehen einmal in Widersprüche verstricken würde. Sie wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn und stand auf. Mit noch immer wackeligen Beinen ging sie hinüber zu der kleinen Kommunikationsanlage und rief die Brücke. Das Gesicht einer Terranerin erschien auf dem Bildschirm.

„Ja?“ fragte die Menschenfrau patzig.

„Che tela ol“ grüßte Assjima höflich. „Ich bin vor wenigen Minuten an Bord gekommen. Sie führen möglicherweise eine Passagierliste in die ich mich einzutragen habe?“

„Was? Eine Passagierliste? Wir sind doch keine Fluggesellschaft.“ Die Frau blickte misstrauisch aus dem Bildschirm.

„Ja … nein … ich weiß nicht … ich dachte nur.“

„Na gut. Kann ja nicht schaden, zu wissen wer hier auf den Gängen rumhüpft“ murrte die Frau. „Also … Ihr Name?“

„Ich bin Gandala“ Assjima richtete sich auf. „Gandala, die Seherin. Wenn ich in Ihrer Nähe bin, sind Sie nur einen Streifen Latinum vom Wissen über Ihr Schicksal entfernt. Fragen Sie und Assjimagar, der große Geist der Sterne wird antworten. Nichts bleibt meinem magischen Auge verborgen.“

Die Frau lachte. „Oh man, noch so eine Spinnerin! Ich bin erst vor drei Wochen einer Ihrer Kolleginnen begegnet. Die legte mir die Karten behauptete doch glatt, dass ich noch in diesem Jahr heiraten würde. So was Bescheuertes!“

„Nun, Karten lügen. Nicht aber die Mächte des Universums. Von mir werden Sie nur Wahrheiten erfahren. Und wenn Sie so freundlich wären, mir eine sichere Verbindung nach Seyann Draschu herzustellen, dann würden Sie von mir Ihr Schicksal zum Sonderpreis erfahren.“

„Mit Sonderpreis meinen Sie kostenlos?“

„Hm … wenn die Verbindung abhörsicher ist, dann ja. Denn das Schicksal meiner Kunden unterliegt der absoluten Schweigepflicht. Und verlassen Sie sich drauf – ich merke es wenn jemand mithören kann.“

Wenige Minuten später erschien Merkalms Gesicht auf dem Monitor. Noch bevor der Wirt sich von seiner Überraschung erholen und den Mund aufmachen konnte, schnitt Assjima ihm das Wort ab: „Che tela ol Merkalm, deines Zeichens Mundschenk der Durchreisenden. Ich bin Gandala, die große Seherin. Du hast mir vor wenigen Tagen eine Subraumnachricht zukommen lassen, in der du die Mächte des Universums um Rat ersuchst. Die Gebühren sind bereits auf meinem Konto eingegangen und deshalb hat Assjimagar mir vor wenigen Minuten einen Blick in deine Zukunft gewährt.“

Merkalm starrte sie irritiert an. Dann begriff er, dass er mitspielen musste. „Gandala! Welch’ Überraschung! Mir wurde gesagt, dass du niemals direkten Kontakt mit deinen Kunden aufnimmst. Du siehst mich also einigermaßen verwundert.“

„Nun, normalerweise bevorzuge ich die schriftliche Kommunikation. Aber meine Vision war so erschreckend, dass ich mich persönlich bemühen muss um wieder zur inneren Ruhe zurück zu finden. Glücklicherweise gehörst du zu denen, die in den nächsten Tagen nicht nur ihr Schicksal sondern auch das anderer in die eigenen Hände nehmen können. Du musst nur eine kleine Reise unternehmen um unsägliches Leid abzuwenden. Besuche den hohen Herren und teile ihm mit, dass der Geist der Sterne sein Stillschweigen wünscht. Er muss seinen Hochmut ablegen und auf das Rampenlicht verzichten. Wenn er sich nicht unterwirft, wird unendliches Leid über seine und deine Familie hereinbrechen. Ich habe dieses Leid gesehen – es war furchtbar. Doch ihr beide könnt es abwenden.“

Der Wirt wurde blass. Dann nickte er. „Gut – ich habe verstanden. Kannst du mir noch mehr erzählen?“

„Nur wenn du weitere zwanzig Streifen überweist.“

„Du bist sehr teuer. Ich werde darüber nachdenken.“

„Der Blick in die Zukunft hat seinen Preis. Doch zögere nicht zulange. Du hast nicht viel Zeit, das Schicksal abzuwenden. Helis galim fetal lesh Assjimagar“ Dann drückte die Deltanerin auf den Knopf und unterbrach die Verbindung. Sie war sich sicher, dass Merkalm verstanden hatte. In Kürze würden Eslau und auch Sam erfahren, dass sie noch immer unter den Lebenden weilte. Und Sam würde so hoffentlich keine blinden Aktionen starten.

Der Monitor blinkte wieder auf und zeigte die Menschenfrau auf der Brücke. „So, große Seherin – wann darf ich mir meinen Lohn abholen?“ fragte sie spöttisch.

„Gönnen Sie mir erst etwas Schlaf. Meine Visionen kosten sehr viel Kraft. Aber vorher hätte ich noch eine Frage: Gibt es unter den anderen Passagieren auch eine Andorianerin?“

„Ja, ich habe vorhin auf dem Korridor kurz mit ihr gesprochen.“

Assjima nickte bedeutsam. „Ich habe ihr Bild letzte Nacht im Traum gesehen und muss sie unbedingt sprechen. Wären Sie so freundlich, ihr dieses Ansuchen zukommen zu lassen?“

„Reden alle Seherinnen so geschwollen daher? Klar kann ich ihr eine kurze Message schicken, dass die große Seherin Gandala sie zu sprechen wünscht.“ Die Frau hielt das Ganze offensichtlich immer noch für einen guten Witz. „Wollen Sie ihr verraten was sie heute zu Abend essen soll?“

„Junge Frau – spaßen Sie nicht mit den Mächten des Universums. Sie könnten es bereuen!“ zischte die falsche Seherin.

„Ja ja … ich komme nachher mal vorbei und dann werden wir ja sehen, was die Mächte des Universums mit mir vorhaben.“

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Das Gespräch mit Merkalm hatte sie beruhigt. Der Wirt würde Eslau informieren und dieser wiederum Sam. Es war gut und Assjima konnte sich endlich schlafen legen. Doch nicht lange, dann summte es an der Tür. Etwas benommen rappelte sich die Deltanerin wieder hoch, schlüpfte in den langweiligen Bademantel und taumelte zur Tür. In dem Moment in dem sich das Schott zur Seite schob wickelte sich der lose Gürtel des Bademantels um ihren Fuß. Sie stolperte und fiel nach vorne - direkt in die Arme einer groß gewachsenen blauhäutigen Frau.

Vinara hatte sich gleich nachdem die Menschenfrau sie informiert hatte zu Assjimas Quartier aufgemacht; mit vielem hatte sie gerechnet, aber nicht gerade mit solch einem Empfang. "Sind Sie nur gestolpert oder froh mich zu sehen?", fragte sie und stellte die Ärztin wieder auf ihre Füße.

Assjima rieb sich die Augen und betrachtete die fremde Andorianerin. Die Stimme, der sich abschirmende Geist ... auch wenn das Gesicht verändert war, so bestand doch kein Zweifel „Vinara!“, rief sie erfreut aus. Dann rieb sie sich verlegen die Nase. „Beides würde ich sagen ... ich bin noch nicht ganz wach. Aber was stehen wir denn hier auf dem Korridor herum. Kommen Sie bitte rein.“

Die Andorianerin kam der Aufforderung nach und die Tür schloss sich hinter ihr. "Ich möchte mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen die Ihre Rettung mit sich brachte... Die Idee mit dem vorgetäuschten Fieber stammte von Dr. House und die mit der Vortäuschung Ihres Todes von Mr. Sheridan. Ich selbst habe dann noch dafür gesorgt dass House nicht vollständig in die letzte Phase unseres Befreiungsplans eingeweiht wurde - das heißt er hält Sie jetzt wirklich für tot, zumindest fürs Erste."

Der Krug mit Wasser stand immer noch auf dem Tisch. Bevor sie für Vinara ein neues Glas holte schob sie der Andorianerin einen Stuhl zu. „Sie müssen sich doch nicht entschuldigen ... dieses irrsinnige Gerät konnte nur dem Gehirn eines Psychopathen wie House entspringen.“ Sie lachte und fuhr fort: „Es wird wohl noch zwei Tage dauern, bis mein Kreislauf wieder normal funktioniert. Und Sheridan ... er liebt es eben dramatisch. Letztendlich zählt nur eines, nämlich dass es geklappt hat. Und ich muss Ihnen danken dass ich House nun wenigstens für einige Zeit los bin. Aber erzählen Sie doch was Sie so alles angestellt haben seit wir uns auf der Community verabschiedeten.“ Assjima füllte beide Gläser und setzte sich nun auf den anderen Stuhl, gespannt, was für eine Geschichte sie nun zu hören bekommen würde.

"Ganz so dramatisch wie Ihnen ist es mir zum Glück nicht ergangen... Ich habe nach meiner beratenden Tätigkeit nebst Grundtraining auf Mudmos V bei der Gründung des Ground Science Corps auf Pollux IV mitgwirkt. Nachdem ich verlautbart hatte dass ich mein Offizierspatent nicht wieder zurück will, hat der bei der Gründungsfeier anwesende Wissenschafts-Minister der Föderation mir gleich eine Sonderhabitilation erteilt - das heißt ich bin jetzt offiziell Professorin. Nachdem ich von den seltsamen Vorfällen auf der Community hörte begann ich Flugunterricht zu nehmen; schließlich traf ich auf einen zivilen Ingenieur namens Charles Morten, der mich in einem modifizierten romulanischen Scout nach DS 6 brachte und sich auf der Station als John Fussack ausgab."

„Ach ... Sie sind jetzt habilitiert? Meinen Glückwunsch Professor Shral.“ Assjima legte die Handflächen zusammen und deutete eine leichte Verbeugung an. „Und dieser nette Klempner war gleichzeitig Ihr Privatpilot? Was haben Sie mit dem Mann angestellt, dass er solche Risiken für Sie eingegangen ist?“

"Er wollte mich von sich aus begleiten und hat sogar die Verwendung des Scouts vorgeschlagen... Offiziell gab er an einen Bekannten im technischen Stab der Community zu haben, von dem er ebenfalls mindestens eine beunruhigende Meldung erhalten hatte. Obendrein scheint er noch Kontakte zu einer mysteriösen Sondereinheit zu haben die irgendwie auch noch etwas mit dem Marine Corps zu tun hat, aber auf höchst inoffizieller Ebene... Immerhin hat er mir versichert nicht zu Sektion 31 zu gehören die über eine ähnliche Ausrüstung zu verfügen scheint."

„Wen kennt er denn an Bord?“ Die Ausführungen der Andorianerin hatten Assjima neugierig gemacht. „Ich meine ... das muss doch ein wirklich guter Freund sein, für den man einfach so quer durch den romulanischen Sektor fliegt.“

"Einen Crewman dessen Namen er mir nicht verraten wollte. Seltsamerweise habe ich das Gefühl dass die Freundschaft nicht wirklich tief zu sein scheint; wie ich Ihnen schon sagte hat er Kontakt zu einer mysteriösen Art von Sondereinheit... Und ich weiß dass zumindest einige im Marine Corps sich ebenfalls über die generelle Lage auf der Community Sorgen machen, soweit sie ihnen bekannt ist. Da General Anderson aber auf keinen Fall offiziell eingreifen kann denke ich, er hat Morten als eine Art inoffiziellen Sonderagenten mitgeschickt. Zu dieser Theorie scheint auch die Tatsache zu passen, dass ein Commodore der Marines mir kurz vor dem Abflug das ruhende Feldpatent eines vollständigen Colonels mitgab. Er sagte mir es sei für den alleräußersten Notfall gedacht, falls der neue Captain der Community uns Schwierigkeiten machen sollte könnte ich ihn so aufgrund einer exotischen Sonderregelung absetzen."

„Sehr mysteriös ... wirklich ... Ich glaube, diesen freundlichen Helfer sollte man vielleicht einmal genauer unter die Lupe nehmen. Aber was ich nicht verstehe: Wie kann ein Feldpatent der Marines dazu berechtigen, einen Sternenflottenoffizier abzusetzen. Die Marines haben in der Sternenflotte doch keinerlei Befehlsgewalt ... oder habe ich da was falsch in Erinnerung? Ich habe ja eigentlich keine Ahnung von diesen militärischen Eigenarten der Menschen.“

"So genau verstehe ich es ebenfalls nicht, aber es handelt sich wie gesagt um eine alte, äußerst exotische Sonderklausel die bis jetzt noch nie zur Anwendung kam. Die Marines stellen gewissermaßen eine besondere Form von Sicherheits-Instanz dar und für den Fall, dass ein Captain der Sternenflotte sich irgendwie falsch verhalten sollte und aus welchen Gründen auch immer kein anderer Offizier an Bord ihn absetzen kann oder will, kann dies ein Colonel der Marines tun sofern er sich an Bord aufhält. Ich selbst halte diese Klausel aber für reine Theorie da die Marines tatsächlich nie eine große Präsenz auf Schiffen der Sternenflotte gezeigt haben, auch nicht in ihrer Hochphase im 23. Jahrhundert."

„Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass es auf der Erde überhaupt noch Marines gibt. Und gesetzt den Fall, Sie müssten dieses Feldpatent aktivieren. Wollen Sie damit vor Captain Tenners Nase herumwedeln und rufen: 'Ätsch – ich bin mehr und Sie sind jetzt abgesetzt'?“ Assjima lächelte die Freundin an. „Nichts für ungut – wir hoffen einfach dass Sie diesen Trumpf nicht ausspielen müssen. Aber mir brennt noch etwas anderes auf der Seele. Lucas ist vorhin so plötzlich davon gestürmt, dass ich ihn nicht fragen konnte, was denn nun eigentlich geplant ist.“ Ihr Gesicht wurde von einem ernsten Schatten überdeckt. „Unter uns: Hat irgendwer eigentlich einen Plan?“

Vinara runzelte sorgenvoll die Stirn. "Noch nicht was das Erreichen der Community betrifft... Bis vor Kurzem haben wir all unsere Energie dafür aufgewendet um Sie von der Station zu kriegen und das Schiff aufzutreiben. Dann scheinen Bishop und Sheridan noch Pläne zu haben die komplette Besatzung der Crazy Fox bei nächster Gelegenheit von Bord zu bringen. Ich kann mir vorstellen dass Bishop gerade unter enormen Stress steht, immerhin sind er und Sheridan am meisten dafür qualifiziert einen Plan auszuhecken, wie wir möglichst unbemerkt auf die Community kommen können. Aber wie gesagt, bis jetzt weiß ich in dieser Hinsicht von keinen konkreten Überlegungen."

Die Deltanerin musste unwillkürlich schmunzeln. Dann schüttelte sie den Kopf und sprach fast mehr zu sich selbst: „Nicht einmal meine stets logische Vinara hat einen Plan. Was sind wir nur für eigenartige Leute. Lassen alles stehen und liegen, aufgrund irgendwelcher Ahnungen, eigenartigen Nachrichten oder schlichtweg nicht vorhandenen Informationen. Wie oft waren wir selber als Crew der Community in Missionen verstrickt während unsere Freunde und Familien keine Ahnung hatten wo wir abgeblieben sind. Hat sich in diesen Situationen irgendwer – abgesehen von Sam – in chaotische Rettungsversuche gestürzt? Aber was machen wir? Wir riskieren die Karriere, werden wahrscheinlich sogar vor Gericht gestellt werden – all das nur, weil wir nicht wissen, was auf der Community passiert. Vinara ...“ Sie griff nach der Hand der Andorianerin und betrachtete das fremde und doch irgendwie vertraute Gesicht, „ist das noch normal?“

"Normal scheint es tatsächlich nicht zu sein", meinte die Professorin, "aber wie man auf die Community gelangt kann ich leider auch nicht sagen, da man dafür vor allem technische und sicherheitsrelevante Kenntnisse benötigt... Ich werde aber trotzdem versuchen mir noch einen möglichen Alternativplan auszudenken der weniger technische Spezialkenntnisse erfordert. - Was das Riskieren unserer Karrieren betrifft, da ich wie schon erwähnt mein Offizierspatent nicht um jeden Preis zurückhaben möchte bin ich bereit, die Hauptverantwortung als Initiatorin und Anführerin unserer kleinen 'Sondermission' auf mich zu nehmen. Ich habe sogar schon ein entsprechendes Geständnis schriftlich vorbereitet - Sie alle müssten dann im Fall der Fälle nur noch angeben ich hätte Sie mit allen Mitteln angefleht, bedroht oder sonstwie manipuliert damit Sie mir folgen."

„Vinara der blaue Engel!“ Der Ernst mit dem die Andorianerin dies vorgetragen hatte brachte Assjima erneut zum Lachen, auch wenn ihr eigentlich gar nicht danach zumute war. „Das ist sehr fürsorglich ... wirklich. Aber ich glaube nicht, dass Ihr Geständnis vor irgendeinem Gericht bestehen würde. So war zum Beispiel mein Abgang viel zu auffällig als dass man einen Richter glauben lassen könnte, ich sei von Ihnen manipuliert worden. Nein, Vinara – ich bin der Ansicht dass man für die Dinge die man zu verantworten hat auch gerade stehen muss. Ich würde lieber haushoch aus der Sternenflotte fliegen als den Rest meines Lebens mit dem Gedanken daran verbringen zu müssen, dass Sie den Sündenbock für mich spielen.“

Der "blaue Engel" verbeugte sich leicht. "Ich bin über Ihre Loyalität meinerseits gerührt - allerdings bin ich mir nicht ganz sicher inwieweit Sheridan für seine Taten in diesem Fall die volle Verantwortung zu übernehmen bereit ist. So wie ich ihn bis jetzt kenne hängt er sehr an seiner Karriere in der Sternenflotte und ich denke, er hat vor nach Möglichkeit irgendwann in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und seinerseits Admiral zu werden."

„Ja, unser George ... womöglich schwankt er zwischen den Verpflichtungen die einem die Kameradschaft auferlegt und den Verpflichtungen, denen man als Soldat unterliegt. Aber wenn ihm der Posten eines Admirals wichtiger wäre als sein Verantwortungsgefühl gegenüber seinen Kameraden wäre er ein schlechter Offizier. Ich glaube, dass er genau weiß worauf er sich eingelassen hat. Und da er ein guter Führungsoffizier ist wird er alles tun, um seinen ehemaligen Untergebenen zur Seite zu stehen. Auch wenn es ihm die eigene Karriere kostet. Er steht zu dem was er für richtig hält. Ich mache mir da eher Sorgen um Lucas. Er handelt aus dem Bauch heraus. Auch er weiß was ihm bevorstehen könnte, aber er sorgt sich in erster Linie um Nanni. Ich befürchte, dass gerade dieses Opfer seine Beziehung zerstören könnte.“

"Welches Opfer?", fragte die Andorianerin leicht verwirrt, "Sie meinen wohl nicht allein die Tatsache dass er seine Karriere riskiert und sich als Klingone ausgibt?"

„Was würde aus ihm außerhalb der Sternenflotte werden? Er ist so stolz auf das was er bislang erreicht hat. Erinnern Sie sich noch wie er sich gefreut hat als er zum Lieutenant-Commander befördert wurde? Im Ernst, Vinara: Wenn Lucas unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen werden würde – ich glaube, das würde ihn zugrunde richten.“

"So habe ich das noch nicht gesehen - ich dachte immer er wäre mindestens genauso bereit seine Karriere für das Gemeinwohl zu opfern wie der Rest von uns... Aber offen gesagt glaube ich kaum dass die Sternenflotte ihn unehrenhaft entlassen würde, solange er sich keinen wirklich unverzeihlichen Fehltritt leistet. Eine Degradierung vielleicht oder ein Beförderungs-Stopp, aber keine unehrenhafte Entlassung. Dafür ist er einfach zu gut und zu wertvoll. Davon abgesehen bin ich der Ansicht dass an unseren Vermutungen hinsichtlich der Community tatsächlich etwas dran ist. Die Massenversetzungen waren unrechtmäßig, und wenn alles gut geht erhalten wir mehr oder weniger alle unsere alten Posten zurück. Unsere momentanen Nachfolger sollten sich in diesem Fall viel eher um ihre Karriere sorgen als wir."

„Natürlich ist Lucas bereit seine Karriere zu opfern. Aber ich bin mir nicht sicher ob er sich die möglichen Konsequenzen ernsthaft vor Augen geführt hat“, entgegnete Assjima bedrückt. „Sie und Sheridan – auch mich – sehe ich durchaus in zivilen Berufen. Aber Lucas? Es würde ihn unglücklich machen. Aber vielleicht täusche ich mich auch. Vielleicht kenne ich ihn wirklich nicht so gut wie ich glaubte.“ Assjima senkte den Kopf. „Aber ich sehe das Ganze möglicherweise viel zu pessimistisch. Bislang bin ja nur ich hinter Gittern gelandet. Und wenn sich unsere Verdachtsmomente verstärken, womöglich sogar bewahrheiten ... dann passiert vielleicht tatsächlich nichts.“

"Ich hoffe das zumindest", erwiderte Vinara, "hundertprozentige Sicherheit können wir erst dann haben wenn wir vor Ort sind und die Sache sich aufgeklärt hat. Und was Lucas Bishop betrifft - da gäbe es notfalls noch einen privaten Sicherheitsdienst der gerade dabei zu sein scheint, diverse Verträge zur Unterstützung der Sternenflotte auszuhandeln. Davon abgesehen dürfte es auch noch außerhalb der Sternenflotte diverse Sicherheits-Einrichtungen in der Föderation geben, auf jeden Fall weiß ich dass wir einen zivilen Verteidigungs-Minister haben dem auch noch eine Reihe ziviler Sicherheits-Agenten unterstehen dürften. - Aber wie dem auch sei, ich denke ich muss langsam wieder in mein Quartier zurück. Wenn Sie mich wieder sprechen wollen fragen Sie einfach nach Siva Ro'Shann, unter diesem Namen bin ich hier an Bord."

„Gut dass Sie sich keinen traditionellen andorianischen Namen ausgesucht haben“, kicherte die Ärztin. „Die sind so unendlich lang dass ich sie mir nie merken kann. Ich habe mich vorhin als Gandala präsentiert. Haben Sie sich auch einen neuen Beruf ausgedacht?“

"Offiziell bin ich Geschäftsfrau die inoffiziell zuweilen auch als Privatdetektivin unterwegs ist... Und Sie sind wie mir Ms. Jacobson vorhin sagte eine Art Wahrsagerin."

Assjima zuckte mit den Schultern und grinste verlegen. „Was Besseres ist mir auf die Schnelle einfach nicht eingefallen. Und ehrlich gesagt ... würden Sie mir eine Geschäftsfrau abnehmen? Oder eine Technikerin? Oder eine Juristin?“

"Ihre Wahl war die einzig logische. - Aber jetzt sollte ich wirklich los um mir noch in Ruhe ein paar Gedanken darüber machen zu können, wie wir auf die Community kommen könnten. Erholen Sie sich noch gut von den Nachwirkungen des Implantats - und ich hoffe wirklich dass Dr. House Sie so schnell nicht wieder belästigen wird."

Assjima erhob sich und reichte Vinara zum Abschied die Hand. „Danke für den Besuch. Ich werde mich noch etwas hinlegen. Vielleicht schenkt mir der große Geist der Sterne im Schlaf eine Vision, die uns eine Lösung aufzeigt.“

"Schaden könnte es nie", erwiderte die Andorianerin und verließ Assjimas Quartier.

Die Deltanerin zögerte noch einen Moment. Vinara hat diese letzte Bemerkung doch hoffentlich nicht ernst genommen? Dann legte sie sich erneut ins Bett und schlief mit einer sorgenvollen Falte auf der Nasenwurzel ein.

Brynhild und Tolayon fragen den großen Geist, ob die Sterne für sie günstig stehen

Bearbeitet von Vinara Shral
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Das Taschentuch in ihrer Hand hatte bestimmt schon einmal bessere Tage gesehen. Doch jetzt war es völlig zerknüllt und mit jedem Aufschluchzen seiner Besitzerin wurde es erneut zerknautscht und derart an ihm gezerrt bis die Faser leise quietschten.

„Und Sie sind sich ganz sicher?“, wisperte Milseya unter Tränen und entfaltete das Taschentuch schwungvoll wie einen Staublappen. Noch bevor ihr irgendjemand in dem Raum antworten konnte, hatte das Taschentuch ihre Nase fest im Griff und ein lautes, langes Schnäutzgeräusch bedeutete allen Anwesenden, dass es reichlich Inhalt in dem Riechorgan der Bajohaliianerin gab.

„Wir sind uns sicher, Lieutenant“, gab Captain Hellberg zurück. „Der medizinische Scan der Überreste bestätigt, dass es sich dabei um Lt. Commander Assjima handelt. Und do..“

„Wie grauenvoll ... das ist so schrecklich .. bei allen Himmeln!“, unterbrach ihn Milseya mit einem erneuten Schluchzen.

„Ja, das ist es. Weshalb wir Sie allerdings hier her geru..“

„Wurde ihre Familie schon verständigt?“, wollte Milseya wissen und blickte den Stationskommandanten mit großen roten Augen an. „Sie dürfen auch nicht ihren Mann vergessen – Samylax Devimar.. oh, wenn ich nur daran denke .. armer Sam .. das wird ihn völlig niederschmettern..“

„Ich denke schon, dass wir..“ Hellberg warf einen Blick zu seinen Leuten, die ebenfalls bei diesem eigentlich ursprünglich als Befragung gedachten Gespräch. Der Trill-Arzt nickte kurz.

„Ja, wir haben Lt.Commander Assjimas Fami..“

„Ach, du meine Güte!“, rief Milseya aus und schneuzte erneut ihre Nase frei. „Ich hab nicht die geringste Ahnung, wie Deltaner ihre Todesriten durchführen! Können Sie sich das vorstellen? Ich war jahrelang Patientin von Assjima. Ich bin .. war ihre Freundin, doch ich habe keine Ahnung wie sie mit dem Tod umgehen, geschweige denn, wie sie ihre Toten ehren. Ist das nicht schrecklich? Ich bin sowas von ...!“ Sie schüttelte flennend den Kopf und zerküllte zum tausendsten Mal das Taschentuch in ihrer Hand.

„Lieutenant, bitte beruhigen Sie sich.“ Revan Brol war mit einem leicht beunruhigten Gesichtsausdruck zu der Bajohaliianerin getreten. „Denken Sie an ihr Baby. Sie wissen doch, dass Sie sich nicht aufregen dürfen.“

„Ich darf mich nicht aufregen?“, heulte Milseya auf. „Ich rege mich nicht auf! Ich bin völlig durch den Wind! Sie rufen mich offiziell hier her. Ich folge dem Befehl und stehe hier plötzlich quasi wie vor einem Tribunal und dann erfahre ich dass meine Kollegin, meine Freundin tot ist! Wie würden Sie sich fühlen?“

„Milseya“, versuchte der Trill-Arzt sie zu beschwichtigen. „Ich verstehe ihre Bestürzung und..“

„Oh bitte! Dieses Getue ist wirklich nicht zu ertragen!“ Olga Bartles schüttelte empört den Kopf. „Hören Sie auf mit dieser weinerlichen Masche, Lieutenant Anquenar! Sie und diese Deltanerin haben sich seit Monaten nicht mehr gesehen. Und nachdem, was ich gehört habe, sind ihr Mann und Assjima alles andere als Freunde! Wollen Sie mir weißmachen, dass Sie und ihr Mann nichts mit dem Ableben des Lt. Commanders zu tun haben?“

Die Antwort bestand aus einem ungläubigen Schweigen und einem dazu passenden Blick. Es dauerte ewige Momente, bis Milseya sich überhaupt in der Lage sah, darauf zu antworten. „Ich soll...?“, flüsterte sie entsetzt. „Sind Sie verrückt? Warum sollte ich Assjima töten? Ihr verdanke ich doch, dass ich schwanger geworden bin.. warum sollte ich dann.. ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als meinem Mann einen Sohn zu schenken ... und dank ihrer Tinktur .. ich habe doch überhaupt keinen Grund.. wie kommen Sie nur auf diesen absurden Gedanken.. ich ..ich ..“ Mit jedem Satz war sie lauter geworden. Mit jedem Satz wurde ihr bewusster, wieso sie hier war. Was diese Frau ihr vorwarf. Und mit jedem Wort wuchs in ihrem Inneren ein Knäuel voller Empörung - und Ärger. „Wie können Sie nur glauben, dass ich oder gar mein Mann etwas mit dem Unfall zu tun haben? Sie haben komplett den Verstand verloren! Assjima war meine Freundin. Eine Vertraute. Ich war nicht immer ihrer Meinung – aber das hat unsere Freundschaft nie belastet, sondern vielmehr bereichert. Für Sie mag das ja unglaublich sein, aber das ist mir sowas von egal. Und ..“ Mittlerweile wutentbrannt hatte sie sich aus ihrem Sessel gewuchtet. „lassen Sie sich eins gesagt sein Ma'am, wenn ich eine Rechnung mit Assjima beglichen hätte, dann könnten Sie jetzt mit Beweisen anstatt mit ungeheuerlichen Vermutungen aufwarten. Denn ich wäre nicht hinterlistig wie ein Romu .. „Milseya stockte. „Ich wäre nicht heimlich vorgegangen, sondern hätte Assjima in aller Öffentlichkeit gefordert. Genauso wie mein Mann. Er ist ein ehrenhafter Klingone, der den Weg des Kriegers geht. Alles andere ist für ihn undenkbar – und damit auch für mich. Also, Barthels, wenn Sie mir das nächste Mal begegnen, beten Sie zu was oder wem sie auch immer glauben, dass ich bis dahin vergessen habe, was sie gerade angedeutet haben! Aber zur Sicherheit sollten Sie einen Phaser dabei haben..“

„Lieutenant Anquenar“, versuchte Captain Hellberg die Bajohallianerin zu beruhigen. „Mein Sicherheitsoffizier macht nur ihre Arbeit..“

„Ihre Arbeit?“

„..UND da Transporterunfälle heutzutage sehr selten sind, liegt der Verdacht der Manipulation nahe. UND ..“ Hellberg hatte seine Lektion gelernt und blockte jeden Einwurf Milseyas in dem Moment ab, in dem sie auch nur Anstalten machte, den Mund zu öffnen. „Sie sind nicht gerade unverdächtig, Lieutenant. Ich persönlich finde es sehr seltsam, dass erst sie hier auftauchen – von den Toten auferstanden - und dann so dir nichts mir nichts Lt.Commander Assjima erscheint. Mit einem Haufen Ärger im Schlepptau. Wie aus dem Nichts wird diese dann krank und stirbt bei einem Transporterunfall. Sie müssen zugeben, Lieutenant, das Ganze stinkt irgendwie.“

„Das ganze Leben stinkt!“, gab Milseya zurück. „Und manchmal wie tausend Kloaken auf einmal. Wann wurde ihnen denn ein Leben mit Rosenwassersprühnebel versprochen? .. Ich gebe zu, es ist wirklich seltsam, dass Assjima und ich uns ausgerechnet hier getroffen haben. Aber wie heißt es so schön: Der Quadrant ist ein Dorf. Vergessen Sie bitte nicht, Captain, wie wir hier angekommen sind. Unser Schiff ist - beschönigen wir es nicht – ein Schrotthaufen. Wie hätten wir wissen können, dass Assjima hier her unterwegs ist. Ich wusste ja nicht einmal wo sie vorher war – ehrlich gesagt, weiß ich das von den meisten meiner ehemaligen Kollegen nicht, außer vielleicht von George und Niels. Vinara ist irgendwo bei den Marines, glaube ich..und Lucas, ach bei allen Himmeln, keine Ahnung! Eigentlich war ich nur zu einer Station unterwegs, um mich dann wieder bei der Sternenflotte zu melden und so sehen, was weiter passiert. Und dann erfahre ich dass Assjima hier ist. Klingt komisch, ist aber so. Und so lange Sie keine Beweise haben, dass ich lüge – und weil ich das nicht tue, werden sie keine finden – schlage ich vor, dass sie sich an die Befehle der Sternenflotte halten.“

„Welche Befehle?“, wollte Hellberg wissen.

Milseya kramte aus ihrem perlenbesetzen Täschchen ein Padd heraus. „Heute morgen kam dieses Schreiben vom Oberkommando. In Anbetracht meiner fortgeschrittenen Schwangerschaft und den daraus resultierenden Probleme hält man es für nicht angebracht, dass ich den Dienst für die restliche Zeit bis zum Mutterschutz wieder aufnehme. Daher hat man mich bereits jetzt in den Mutterschaftsurlaub geschickt. Ich kann also tun und lassen, was ich will – vor allem eine Menge schlafen, ausruhen und das ganze andere schreckliche Zeugs, das so gähnend langweilig ist.“ Mit einem Seufzer reichte sie das Padd Hellberg.

Dieser studierte aufmerksam die Zeilen und reichte es ihr dann zurück. „Nun, Lieutenant, nein, wir haben noch keine Beweise gefunden, dass sie irgendwie in die ganze Sache verstrickt sind, aber wenn wir welche finden werden, dann wird ihre Rückkehr in die Flotte, falls Sie zurückkehren, nicht sehr erfreulich sein. Darf ich fragen, was Sie nun wirklich vor haben?“

„Ihre Station ist mir viel zu aufregend. Mein Mann und ich haben beschlossen, mit der qul mI'wI' nach Kronos zu fliegen. Meine Familie ist bereits auf dem Weg dort hin, mit einer Heerschar von Ärzten im Schlepptau. Wenn alles klappt, dann wird mein Sohn auf der Heimatwelt geboren werden.“

Milseya sah sich jeden Einzelnen vor sich an. „Falls Sie wirklich irgendwelche Hinweise oder Befehle finden..“, sie lachte amüsiert vor sich hin, „.. dann finden Sie mich in ein paar Wochen dort. Wenn das dann alles wäre..“

Hellberg unterdrückte einen Seufzen. „Sie können wegtreten, Lieutenant.“

„Danke Sir.“ Milseya nickte jedem noch einmal zu und verließ dann umgehend den Raum. Als sie den Turbolift betrat, löste sie das Taschentuch aus der Umklammerung, schüttelte es ein wenig aus und legte es fein säuberlich zusammen, bevor sie es in ihrem Täschchen verstaute.

Dann gestattete sie sich ein kleines, kaum sichtbares Lächeln.

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Captain Hellberg weilte seit einer Stunde auf der Ops von DS6 und lauschte dem Konzert aus Elektronischen Zirpen der Instrumente und Konsolen. In der vergangenen Woche hatte es nur Ärger auf seiner Station gegeben. Nun ging er im Geiste immer wieder die Vorkommnisse durch um nach einer Alternative zu Suchen, die er übersehen haben könnte.

Doch er kam zu dem Schluss dass er es ohnehin nicht hätte verhindern können. Ob ihn dieser Umstand beunruhigen oder seelischen Frieden bereiten soll, dass wusste der Kommandierende Offizier der Raumstation beim besten willen nicht.

„Captain! Die Sensoren Orten eine Gravitationsstörung, die sich mit voller Impulskraft unserem Schildperimeter nähert.“

Die Meldung des Offiziers vom Dienst ließ Hellberg aus seinen Grübeleien aufwachen.

„Ein getarntes Schiff?“

„Höchstwahrscheinlich. Vermutlich Romulanisch.“

Im Grunde konnten die Romulaner Hellberg einen Bärendienst erweisen, indem Sie diese Station in einen Haufen Schlacke verwandeln würden. Aber wie er sein Glück einschätzte waren wohl nicht mal Romulaner gewillt ihm diesen Wunsch zu erfüllen.

„Schilde hoch, Gelber Alarm!“

Die Indikatoren begannen zu leuchten und der Alarmton kreischte aus den Lautsprechern.

„Captain. Uns erreicht eine Subraumnachricht. Admiral Walther Sheridan wünscht Sie zu Sprechen.“

Hellberg Atmete hörbar aus. Er muss was getan haben, was so schlimm war, dass ihn die Galaxy dafür bestrafen wollte.

„In mein Büro Lieutenant.“

Der Offizier nickte und gab die entsprechenden Befehle ein.

Im Büro erschien auf dem Schirm des Deskviewers das Dunkle Gesicht des drei Sterne Admirals.

„Admiral Sheridan. Ich bin Captain Jack Hellberg. Kommandierender Offizier von DS6. Was kann ich für Sie tun?“

„Captain, ich muss mit ihnen persönlich sprechen.“ Dann war Sheridan also mit einer getarnten Defaint hier.

„Natürlich Admiral. Wir erwarten Sie.“

„Sehr gut, Sheridan Ende.“

Hellberg schaltete den Deskviewer ab. Dann richtete er seinen Blick an die Decke.“Computer! gelben Alarm beenden. Hellberg an Ops. Schilde deaktivieren.“

„Was ist passiert Captain?“

„Nur ein falscher Alarm Lieutenant. Wir bekommen Ranghohen Besuch, also Polieren Sie mal ihre Stiefel auf Hochglanz.“

„Aye, Sir!“

"Als Mitarbeiterin des SFI werde ich sie zu dem Gespräch begleiten, Sir!" meinte Cmdr. Townsend zu dem Admiral während sie sich von dem großen Sichtschirm wegdrehte.

„In Ordnung Commander. Commander Bigglesworth, Mr Garibaldi, Sie begleiten uns ebenfalls.“

„Verstanden Admiral.“, bestätigte der erste Offizier der Excelsior, welcher von Madeline Cousteau zusammen mit Garibaldi als Leibwache für den Admiral abkommandiert worden war. Der Italienische Sicherheitsoffizier Wappnete sich nun auf die bevorstehende Aufgabe. Er wusste zu gut wie sehr der Alte Mann auf den Busch klopfen konnte, nur um zu sehen was herunter fiel.

Mia Townsend schaute ihre andorianische Kollegin und diese verschwand daraufhin von der Brücke.

Hellberg betrat nun Transporterraum 1 von DS6. Sein erster Offizier, eine Vulkanierin war bereits hier und wartete geduldig auf Hellberg.

„Bereit zum Beamen Captain.“

Meldete der Chief an den Kontrollen. Hellberg nickte dem Mann zu.“Energie!“

Die Transferflächen erwachten zum Leben und gaben nach 2 Sekunden vier Personen frei. Admiral Sheridan so wie zwei Commander in Kommandouniform und einen Lieutenant Commander in einer goldenen Uniform.

„Admiral. Willkommen auf DS6. Darf ich vorstellen? Mein erster Offizier Commander T´Sal.“ Die Vulkanier nickte würdevoll den Ankömmlingen als Begrüßung zu.

„Danke Captain. Dies ist mein Stab.“ Sheridan zeigte auf die Offiziere. „Commander James Bigglesworth, Commander Mia Townsend vom SFI und Lieutenant Commander Emilio Garibaldi.“

“Angenehm”, begrüßte Hellberg die vorgestellten Offiziere. „Wir können in meinem Büro die Besprechung weiterführen, Sir.“

„Ausgezeichnet Captain.“ Hellberg machte eine einladende Geste, worauf der Admiral auf gleicher höhe mit dem Stationskommandanten den Transporterraum verließ. Die anderen Offiziere folgten ihm sogleich.

Mia Townsend hoffte insgeheim, dass Lucas keinen weiteren Mist gebaut hatte. Noch konnte man eine missglückte Aufklärungsmission aus den Vorkommnissen machen.

Im Büro des Kommandanten saß Sheridan Hellberg gegenüber, während die anderen auf der Sitzgruppe Platzgenommen hatten.

„Wie Sie wissen betreiben die Orionier in letzter Zeit vermehrt Übergriffe auf die Zivile Raumfahrt in bereits 5 Sektoren. Sogar Einrichtungen der Sternenflotte wurden angegriffen“, begann Sheridan mit einer Erklärung. „ Vor fast einer Woche wurden nun vier Offiziere der Sternenflotte von den Orions entführt.“ Sheridan berichtete vom auffinden des alten Frachters, dann von den Wracks der Orionschiffe und der Spur von Klingonischen Warpsignaturen, die die Ikarus hier her geführt hatten.

„Ich verstehe Admiral.“, sagte Hellberg nachdem der Admiral geendet hatte.

Das Terminal des Stationsführers piepte, es war eine Nachricht von der Ikarus für Admiral Sheridan.

„Stellen Sie die Nachricht hier durch.“, sagte Sheridan, nachdem er die Meldung vom Diensthabenden Offizier entgegengenommen hatte.

"Hier spricht Captain Fogg, wir haben die Warpsignatur des Bird of Prey gefunden. Es ist die IKS Feuertänzer!"

„Sehr gut Captain! Behalten Sie das Schiff im Auge. Sheridan Ende.“, dann wandte sich der Admiral an Hellberg. „ Captain dieses Schiff darf auf keinen Fall ablegen, solange ich nicht dessen Kommandanten gesprochen habe. „

„Ich werde tun was ich kann Admiral.“, lautete die verhaltene Antwort von Hellberg. Er versuchte mit aller Kraft die Anspannung aus seiner Stimme zu verbannen, die in dieser Vibrierte.

"Was macht eigentlich die USS Faraway hier?" fragte Townsend spitzfindig und fixierte Hellberg.

„Diese hat Lt Commander Doktor Assjima hergebracht, welche Doktor Locrian House einführt haben soll.“

Sheridan erinnerte sich daran dass Assjima der Medizinische Offizier auf der Community war. Auf der Hochzeit seines Sohnes hatte er sie auch gesehen und einige wenige Worte mit ihr gewechselt. Diese Frau war alles andere, aber keine Kidnapperin. Daher erregte dieser Umstand die Neugierde des Admirals.

„Das ist Außergewöhnlich. Wo befindet sich der Doktor jetzt?“

„Doktor Assjima ist verstorben.“ Die Antwort schlug ein wie eine Bombe. „ Sie kam bei einem Transporterunfall ums Leben. Schließen aber Sabotage gegenwärtig noch nicht gänzlich aus Admiral.“

Es kostete Hellberg Überwindung, nun dem Admiral zu berichten was sich in den letzten Tagen zugetragen hatte. Vom auferstehen Milseya Anquenars bis hin zum verschwinden von John Fussack und dessen Anwaltes.

Sheridan lehnte sich zurück. Was zum Geier ging hier vor? Und Warum waren Offizierskollegen von seinem Sohn darin verwickelt?

Mia wurde ruhig, sehr ruhig. Bishop und Sheridan Junior waren beide sehr gut auf ihren Gebieten. Diese Beiden hatten die Ärztin verschwinden lassen. Das Gerücht stimmte wohl die alte Crew versammelte sich.

„Konnten Sie noch weiteres herausfinden?“, hakte Sheridan nach.

„Leider nein. Wir haben auch Milseya Anquenar befragt. Doch leider konnte Sie uns auch nichts Weiteres sagen. Sie wird in kürze mit ihrem Gatten in die Klingonische Heimatwelt zurückkehren.“

„Na schön. Danke Captain.“ Der Admiral überlegte, soll er Hellberg einen Maulkorb verpassen, oder in weiterermitteln lassen? Er war sich unschlüssig. Er wusste nicht in wie weit sein Sohn darin verwickelt war. Ein kurzer Blick zu seinem Stab verriet, dass die Offiziere sich ebenfalls Gedanken gemacht hatten. Besonders sein Geheimdienstoffizier schien sich was zusammen zu Puzzeln, was ihr gar nicht zu behagen vermochte.

Stumm beschloss Sheridan auch Milseya Anquenar einen Besuch abzustatten. Vielleicht würde sie ihm unter vier Augen erklären was vor sich ging. Er hoffte es zumindest.

"War es dass?" flüsterte die aufgestandene Mia Townsend dem Admiral ins Ohr.

Sheridan nickte. „ Wir werden noch unsere Ermittlungen hier Durchführen Captain.“, sagte Sheridan an Hellberg gewandt.

„Natürlich, Sir.“

Mit diesen Worten war die Besprechung beendet. Die Fragen beantwortet und neue aufgeworfen hatte. Und auch jetzt war sich Sheridan sicher, dass Townsend zumindest auf einige neue Fragen sich bereits einen Reim gemacht hat.

"Admiral ich glaube wir sind auf etwas Großes gestoßen!" meinte Mia leise zu Walther Sheridan.

„Ich Stimme ihnen zu Commander. Sie können mir nachher in geeigneter Umgebung ihre Gedanken mitteilen. Aber jetzt müssen wir erst noch einigen Leuten Fragen stellen.“

"Mit wem soll ich sprechen?"

„Hören Sie sich auf der Station so diskret wir möglich um. Ich werde derweil mit den Klingonen sprechen. Auch werde ich mir noch diesen House vornehmen, sofern es erforderlich sein sollte. Bitte machen Sie sich auch über ihn Schlau. Für meinen Geschmack sind es hier viel zu viele Zufälle auf einmal.“

"Aye, Sir! Wird erledigt. Wir sollten uns auch eine Liste von den Raumschiffen die heute gestartet sind, geben lassen." schlug die schwarzhaarige Frau vor.

„ Ausgezeichnet. Mr Garibaldi wird sich darum kümmern.“, Garibaldi nickte dem Admiral zu, um zu zeigen dass er Verstanden hatte.

„Wir werden uns alle auf der Ikarus um 20 Uhr Bordzeit wieder treffen um die Ergebnisse und dass weitere vorgehen zu besprechen.

"Einverstanden! Bis später..." verabschiedete sich Cmdr. Townsend und ging ihren eigenen Weg.

„Commander Bigglesworth. Sie werden sich mit dem Sicherheitschef der Station unterhalten. Ich werde die Klingonen aufsuchen, Garibaldi, Sie besorgen sich die Daten der abgeflogenen Schiffe der letzten 48 Stunden.“

Beide Offiziere bestätigten die Befehle ihres Kommandieren Offiziers. Dann machten sich auch diese auf den Weg. Sheridan selbst straffte die Schultern und begab sich zum Transporterraum.

CptJones und U_E in: Den letzten beißen die Hunde

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An Bord des tellaritischen Shuttles...

"Du solltest deine Warp- und allgemeine Energiesignatur besser maskieren Brol", meinte Charles Morten nachdem er ein paar Feinabstimmungen an den Bordsystemen vorgenommen hatte, "jetzt ist alles wieder in Ordnung, aber vorher war die Signatur viel zu stark für ein äußerlich so heruntergekommenes Schiff. Was würdest du übrigens von der Installation einer zusätzlichen holografischen Maskierung halten, dann könntest du dein Schiff auch wie ein normales tellaritisches Shuttle aussehen lassen."

Brol Spencer brummte halb dankbar, halb genervt. "Ich kann ja schon froh sein dass du mir nicht zum Einbau einer Tarnvorrichtung rätst... Was natürlich hochgradig illegal wäre. Aber selbst eine holografische Maskierung könnte mehr Probleme verursachen als lösen. Ich danke dir für dein Angebot, aber ich bin ein eher konservativer Vertreter meiner Zunft und halte nicht allzuviel von den technischen Spielchen die deine Kameraden - ich glaube sie nennen sich 'Hidden Rangers' oder so - gerne veranstalten."

"Ich verstehe deine Einwände, aber was den Einsatz von Tarnvorrichtungen auf Schiffen der Föderation betrifft - Professor Shral und ich sind auf dem Flug nach DS 6 einer anfangs getarnten Defiant-Einheit begegnet, die auf Piratenjagd spezialisiert war. Und der Geheimdienst der Sternenflotte dürfte wahrscheinlich sogar durchgehend Tarnvorrichtungen auf seinen Schiffen einsetzen, zumindest auf den Exemplaren der Defiant-Klasse oder Typen vergleichbarer Größe."

"Da sagst du mir nichts Neues. Für mich ist das nur ein weiterer Beweis dafür wie skrupellos die Sternenflotte in manchen Dingen sein kann."

"Und die CPA ist es nicht? Immerhin stellen einige ihrer Agenten etwa die Hälfte der 'Hidden Rangers'."

"Erinnere mich bloß nicht daran, ICH bin wie gesagt auf jeden Fall froh dieser 'Sondereinheit' NICHT anzugehören."

Der Tellarit widmete sich wieder seinen Instrumenten als ein blinkendes Signal eine eingehende Kurznachricht ankündigte. "Sieht so aus als gäbe es Neues auf Deep Space Six."

"Ihr habt noch einen Kontaktmann dort?"

"Mindestens einer von uns ist immer permanent dort inkognito postiert, um uns über ungewöhnliche Ereignisse in Kenntnis zu setzen."

"Und was ist es diesmal?"

"Nur drei Worte: 'SFI - Sheridan - Station'. Etwas Längeres konnte er nicht verfassen da der Geheimdienst der Sternenflotte, sollte er tatsächlich auf DS 6 tätig sein die Nachricht sonst höchstwahrscheinlich abgefangen und den Absender ausfindig gemacht hätte."

"Dann bestätigt das meine Vermutungen: Admiral Sheridan ist auf der Suche nach seinem Sohn, und da die Excelsior zu groß und zu auffällig wäre hat er wohl den SFI eingeschaltet... Da stellt sich nun die Frage: Inwieweit ist der Geheimdienst der Sternenflotte möglicherweise selbst in die Verschwörung verwickelt?"

"Frag das nicht mich, du kennst dich besser aus mit der Sternenflotte als ich!"

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Derweil auf der "Crazy Fox":

Vinara hatte bislang erfolglos über einen brauchbaren Plan, wie sie auf die Community kommen konnten nachgedacht und auch im Schlaf war ihr keine Eingebung gekommen.

Kaum hatte sie ihr Gästequartier wieder verlassen wurde sie von der anderen Menschenfrau der Besatzung, offenbar der Sicherheits-Chefin aufgehalten. "Sie sollten sich nützlich machen... Da ich Ihnen nur bedingt traue erhalten Sie nur dann Zugang zu unseren Schiffs-Systemen, wenn es unbedingt nötig sein sollte. Sie werden auf dem Schiff patroullieren, hier ist Ihre Waffe."

Die Andorianerin sah den Phaser - ein ihr unbekanntes, offenbar ziviles Modell - eingehend an. "Was für eine unverschämte Mogelpackung, dieses Spielzeug wollen Sie mir als ernsthafte Waffe andrehen? Das Ding ist so groß wie ein Typ-II-Handphaser, bietet aber gerade mal die ersten vier Stufen!"

"Die dürften auch ausreichen. Immerhin sollte bei möglichen Schießereien das Schiffsinnere weitestgehend verschont bleiben." Sonja selbst - so hieß die junge Frau - trug ein Phasergewehr älteren Typs, wie es noch auf der Enterprise-D zum Einsatz gekommen war: 16 Stufen, aber mit größerer Reichweite und Kapazität als die Handfeuerwaffe.

"Ich verlange ja nicht ein Gewehr wie Sie es tragen, aber ein normaler Handphaser sollte doch drin sein! Wenn Sie wirklich so misstrauisch sind sollten Sie am besten auch Sha'Kur entwaffnen."

Sonja grummelte etwas Unverständliches und fuhr dann deutlicher fort: "Er ist ein Klingone, wenn man ihm seine Waffen wegnimmt könnte er für mehr Ärger sorgen als jetzt schon. Gerade deshalb will ich auch dass Sie ein Auge auf ihn werfen."

"Mit diesem Spielzeugphaser?"

"Er ist kein Spielzeug, bei maximaler Stufe kann er bereits tödlich sein."

"Ja, wenn ich aus etwa einem Meter Abstand mehrere Sekunden lang draufhalte... Die Stufe ab der sofort eine tödliche Wirkung über eine längere Distanz eintritt ist die sechste."

Sonja seufzte, nahm die Pistole wieder an sich und wechselte einen kleinen Chip aus. "Jetzt haben Sie fünf Stufen, aber keine mehr!"

"Dann vergessen Sie nicht auch die restlichen Nicht-Klingonen von uns zu entwaffnen. Die Deltanerin ist harmlos, aber John Carter verfügt soweit ich weiß noch über einen älteren Handphaser der Sternenflotte, mit vollen 16 Stufen!"

"Deshalb hat Rhena auch ein besonderes Auge auf ihn geworfen, ebenso wie ich. Obendrein dürfte er als Ingenieur gerade dann eine größere Gefahr darstellen wenn er ohne seine Waffe unterwegs ist und stattdessen in unseren Schiffs-Systemen herumpfuscht."

"Von Pfusch würde ich da jetzt nicht sprechen, wurden Ihre Systeme nicht vielmehr optimiert?"

Die Menschenfrau knirschte mit den Zähnen. "Das haben auch Rhena und Oltuna schon eingestanden, aber gerade deshalb werden wir Carter besonders im Auge behalten. Sie kümmern sich mal schön um den Klingonen damit er keinen Unsinn anstellt!"

Bearbeitet von Vinara Shral
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Als die rote Lichtsäule verblasste, blickte sich Walther Sheridan im kleinen Transporterraum des B´rel Birds um. Vor ihm stand Milseya Anquenar, welche er wieder erkannte.

Er hoffte, dass die ehemalige Pilotin der Community ihm einige Fragen beantworten konnte.

„Admiral“, begrüßte Milseya ihren Vorgesetzten ohne jegliche sichtbare Emotion. „Sie sind ein wirklich mutiger Mann – in diesen Tagen den Transporter zu benutzen…“

„Ich weiß, Lieutenant“, antwortete Sheridan und erwiderte die Begrüßung. „Ich danke ihnen, dass Sie mich empfangen“, fügte er hinzu.

„Warum sollte ich nicht?“, fragte sie und deutete mit ihrer Hand den Weg aus dem Transporterraum. „Allerdings weiß ich nicht, weshalb Sie mich besuchen. Doch ich bin mir sicher, Sie werden es mir gleich sagen..“

Sheridan folgte der Pilotin. Kurz darauf hatten sie ein Quartier erreicht, in dem man eine private Unterhaltung führen konnte. Kaum hatten sich die Schotten geschlossen, war Sheridan bereit zu erklären, warum er die Bajohaliianerin aufsuchte.

„Vor einer Woche sind mein Sohn und meine Schwiegertochter verschwunden. Ebenso zwei ehemalige Schiffskameraden von der USS Community. Nämlich Lieutenant Niels van Richthoven und Lt. Cmdr. Lucas Bishop."

Sheridan berichtete vom Auffinden der Bounty, den klingonischen Waffensignaturen, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Ikarus hier her gekommen war.

„Ich nehme nicht an, dass man mit ihnen Kontakt aufgenommen hat?" Der Blick des Admirals war der eines Vaters, der sein Kind zu finden versuchte. Aber er versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren.

Milseya hat der Erzählung des Mannes schweigend zugehört. Als er mit der Frage endete, sah sie nachdenklich aus dem Sichtschott, erhob sich schließlich und goss zwei Tassen Tee aus einem dampfenden Kessel ein. Sie reichte dem Admiral eine und setzte sich dann wieder.

„Was ist Ihnen am allerwichtigsten in Ihrem Leben, Admiral?“, fragte sie ihn und sah im direkt in die Augen.

„Meine Familie, Lieutenant. Und im Moment versuche ich zu verhindern, dass meine Enkel ihre Eltern verlieren.“

Sheridan setzte die Tasse ab. „Was geschieht hier?“, lautete die Frage des alten Mannes.

„Eine sehr gute Frage“, musste Milseya schmunzeln. „Eigentlich genau die, die ihr Sohn versucht zu beantworten.“ Sie nahm einen neuen Schluck. „Sehen Sie, Sir, auch für Ihren Sohn ist die Familie das wichtigste - und Loyalität. Zu seinen Kameraden, Freunden und der Sternenflotte. Eigentlich verschwimmen bei ihm die Grenzen, denn sie alle gehören zu seiner Familie.“ Sie beugte sich so weit vor wie es ging. „Und auch ich bin loyal gegenüber denjenigen, die ich meine Freunde nenne. Sie mögen Georges Vater sein. Aber Sie sind nicht mein Freund. Und genau deshalb vertraue ich Ihnen nicht.“

Sheridan neigte den Kopf zur Seite. "Seit Tagen sind Sie die ehrlichste Seele, der ich begegnet bin."

Sie wusste, was los war! Dessen war sich der Admiral jetzt 1000-prozentig sicher. Er hätte ihr befehlen können, ihm ihr Wissen darüber zu offenbaren, aber er verzichtete darauf. Nein, er wollte diese Frau nicht für ihre Loyalität abstrafen.

„Dennoch versuche auch ich Antworten zu finden. Ich danke ihnen für ihre aufrichtige Antwort."

Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und strich sanft über ihren Bauch, aus dem leise glucksende Geräusche zu hörne waren. Sie würde dem alten Mann gerne helfen, ja, sie würde ihm wirklich gerne alles erzählen, um ihm die Sorgen zu nehmen, aber er war nicht nur Georges Vater. Es war ein Admiral der Sternenflotte. Und im Moment wog das mehr als alles andere.

„Ich verstehe, dass Sie sich Sorgen um George und Jenax machen. Und vielleicht sogar nicht unbegründet.“ Dann schüttelte sie den Kopf. „Sie werden keine Antworten bekommen. Dafür umso mehr Vermutungen, Gerüchte und Verdächtigungen. Dabei ..“ Sie lächelte. „ ..liegt doch alles auf der Hand – zumindest für Diejenigen, die die Crew der Community kennen.“

Mehr konnte sie nicht andeuten ..

„Ich stimme Ihnen zu, Lieutenant. Nach all dem, was ich von meinem Sohn über die Community und deren Besatzung weiß, habe ich einige Vermutungen darüber, was los sein könnte."

Sheridan nippte an der Tasse bevor er wieder Milseya ansah.

„Und jetzt wollen Sie Ihre Vermutungen mit mir teilen und sehen, wie ich darauf reagiere?“ Milseya konnte ein spitzbübisches Grinsen nicht unterdrücken.

„Vermutlich", lautete die monotone Antwort. "Mein Enkel Michael hat mir davon erzählt, dass Crewmitglieder der Community ihre ehemaligen Vorgesetzten um Hilfe gebeten haben. Merkwürdige Befehle, Modifizierungen an den Primärsystemen. Auf dem ersten Blick sah es nach Klagen von Untergebenen aus, die nun Vorgesetzte haben, deren Stil nun mal anders ist, vermutlich auch nicht konform mit den Vorschriften ist. Doch wenn man zwischen den Zeilen liest, so kommen beunruhigende Informationen zu Tage. Nur habe ich leider diese Informationen ernst genommen, nachdem ich meinen Sohn suchen musste und das Wrack seines Schiffes aufgefunden habe."

Sheridan ließ den letzten Rest Tee in der Tasse kreisen.

„Hmm“, war die einzige Antwort. Milseya hütete sich davor eine bösartige Bemerkung über die seltsamen Seilschaften in der Sternenflotte zu machen. Das wäre doch zu verräterisch. Außerdem müsste sie dann dem Admiral auch mal die Meinung sagen, nämlich dass die Sternenflotte sich anstatt irgendwelche Riesenschiffe zu bauen, doch mal gefälligst um ihre innere Struktur kümmern sollte. „Fahren Sie fort, Admiral. Ich glaube, das wird ein sehr amüsanter Nachmittag für mich.“

„Der Umstand, dass die Community einen neuen Führungsstab bekommen und man das Schiff in das Neria System beordert hat, um eine Forschungsmission zu betreiben, ist mehr als merkwürdig. Ein Raumschiff der Prometheus-Klasse so nahe an der Romulanischen Grenze bei einem Planeten- der derzeit instabile Tendenzen aufzeigt. Und man dadurch die Romulaner nur provozieren kann. Wer würde da nicht anfangen eins und eins zusammen zu zählen?"

Sheridan stellte die leere Tasse auf den Tisch ab. Er war sich sicher, dass die Befragung der Crew der IKS Feuertänzer noch magerer ausfallen würde als hier.

„Merkwürdig?“ Milseya schüttelte den Kopf. „Verzeihen Sie, aber sind Sie nicht Admiral der Sternenflotte? Sollten Sie nicht über all das was so passiert auf dem Laufenden gehalten werden?“

„Eigentlich ja!", lautete die Antwort des Admirals.

Eigentlich bedeutet, dass Sie genauso blind fliegen wie manch andere..“, entgegnete sie und deutete an, dass der Mann fortfahren solle.

„Ich kann kaum jemanden trauen, ohne dabei den falschen Hund scheu zu machen. Ich weiß, das mein Sohn ihnen vertraut, Milseya. Immerhin hat er Sie auch als Patentante für seine Zwillinge auserwählt. Und wenn er ihnen vertraut, so genügt dass auch für mich."

„Oh danke, aber das wird dennoch nicht meine Lippen lockern“, schmunzelte sie. „Nur das – nehmen wir an, dass Sie Recht haben und an der Bord der Community seltsame Dinge geschehen, was glauben Sie, würde ihr Sohn tun? Nein..“ Sie legte ihren Zeigefinger auf ihre Lippen, um dem Admiral zu zeigen, dass er seine Gedanken nicht laut aussprechen soll. „Denken Sie einfach an meine erste Frage an Sie und Sie haben ihre Antwort – alle Antworten.“

„Das werde ich. Vielen Dank für den Tee", sagte Sheridan freundlich. Dann stand er auf. „Die Geburt müsste bald bevorstehen?", erkundigte sich der alte Mann.

„Ehrlich gesagt, weiß das keiner“, lachte Milseya. „Es könnte in einer Woche soweit sein, aber auch erst in fünf .. mir wäre es in einer lieber .. der Gedanke noch fünf Wochen lang mit so einer Kugel herumzulaufen, finde ich ..“ Sie beendete den Satz nicht, quälte sich dafür aus dem Sessel. Schwer schnaufend begleitete sie den Admiral zum Transporterraum. „Ich hoffe, Sie finden, wonach Sie suchen, Admiral“, verabschiedete sie sich.

„Das hoffe ich auch Lieutenant", sagte Sheridan mit einem leichten lächeln. Kurz darauf gab der klingonische Transporteroffizier ein Zeichen, dass alles bereit war.

„Energie!", befahl Sheridan. Ein letztes Mal blickte er zu der Bajohaliianerin, bevor sie und der kleine Transporterraum sich auflösten.

Milseya sah ihm nachdenklich nach. Sie musste einen Weg finden, die anderen zu kontaktieren. Vater hin, Admiral her – Sheridans Suche könnte ihre Kollegen gefährden. Sie musste sie warnen .

[CptJones und Fee in: Andere Wahrheiten]

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Im Konferenzraum von DS6 saß Commander James Bigglesworth dem Sicherheitschef der Station gegenüber. Bis ins letzte Detail, ließ sich der Brite die Ereignisse von Bartels schildern und machte sich dabei immer wieder Notizen.

Man sah es der Frau an, wie Peinlich ihr diese Situation war. In gewisser weise konnte es Bigglesworth auch ihr nachfühlen. Trotzdem musste der erste Offizier der Excelsior vorsichtig sein. Daher stellte er unverfängliche Fragen, die auch Bartels geduldig beantwortete.

Auf seinem Padd hatte Bigglesworth ein kleines Display geöffnet, dass alles zeigte, was man bisher herausgefunden hatte. Anhand von diesem, versuchte er zu Prüfen, ob es wirklich neue Informationen gab.

„Dann erschien dieser Tellarit namens Brol Spencer. Ein Anwalt wie er selbst sagte, der John Fussack verteidigen sollte. Doch die Beiden sind einfach so verschwunden. Bisher haben wir noch keine Spur von den Beiden.“

„Danke Commander.“ Bigglesworth vermerkte noch einige Stichworte.

„Wenn es alles ist, Sir, so würde ich gerne wieder an die Ermittlungen zurückkehren.“

„Natürlich. Commander Bartels, vorerst ist der Inhalt dieser Befragung vertraulich. Denn unter Umständen könnte das Leben von vier Offizieren gefährdet sein, wenn auch nur ein Wort nach außen dringt.“, ermahnte Bigglesworth die Sicherheitschefin.

„Aye, Sir.“

„Wegtreten.“

Bartels nickte und verließ den Konferenzraum. James sah sich die Namen an. John Fussack, Brol Spencer. Und Beide lösten sich in Luft auf. Garibaldi musste diese Informationen bekommen.

USS IKARUS

Garibaldi war sofort nach der Besprechung mit Hellberg auf das kleine Schiff zurückgekehrt und hatte an der Wissenschaftskonsole Platzgenommen. Die Computerverbindung war schnell aufgebaut und die gesuchten Informationen wurden auf den Schiffscomputer des Defaint Klasse Schiffes überspielt.

In den letzten 48 Stunden hatten 7 Schiffe die Station verlassen. Zwei davon waren Ferengifrachter, die zu einem Frachtkonvoi gehörten, der in den Beta Quadranten unterwegs war. Dann waren noch zwei zivile Passagierliner, die nur halt gemacht hatten um Treibstoff aufzunehmen. Diese Schiffe machten sich ins Zentrum der Föderation auf. Eine kleine cardassianische Yacht hatte ebenfalls für 7 Stunden einen kurzen Besuch auf der Station abgestattet. Der Besitzer ein Wohlhabender Künstler war nur durch sein Ego bedrohlich , aber sonst ein Harmloses Bürschchen gewesen.

Ein Raumschiff der Raven Klasse das Kurs auf Neria…..

Garibaldi hielt die Luft an. Er lass weiter, ein tellaritisches Shuttle das ebenfalls Kurs auf Neria nahm. Dem Zeitindex nach hatten Beide Schiffe bereits den Bereich der Langstreckensensoren verlassen. Aber die Standardscanns der Station sollten dennoch Informationen offenbaren.

Garibaldi lud nun die Sensorlogbücher herunter und suchte nach den Beiden Schiffen. Tatsächlich nahmen Beide wenn auch im Abstand von geraumer Zeit Kurs auf Neria. Besonders dass Shuttle wies eine sehr Starke Warpsignatur auf, die das kleine Schiff Regelrecht über motorisiert erscheinen ließ. Garibaldi durchforstete nun weiter die Sensorenlogbücher. Die Neugierde des Sicherheitschefs war geweckt.

Bearbeitet von CptJones
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