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...unter der Kleidung nackt!

Operation "Dornröschen"


USS Community

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Etwas müde und abgekämpft lief Lieutnant Sean Coleman durch die Korridore der Community auf Deck sechs zu seinen Quartier. Er hatte wieder eine Nachtschicht hinter sich, zu welcher er von seiner neuen Chefin Lieutnant Tevell verdonnert worden war. Allein dafür hätte er sie am liebsten aus der Luftschleuse geworfen.

Doch das war nicht nur der einzige Grund. In der OPS herrschte sowieso dicke Luft. Sean hatte gehofft die Abteilung bis zur Rückkehr von Jerry zu leiten. Aber dann hatte man ihm Tevell vor die Nase gesetzt. Hinzukam, das Jenax Sheridan und John Connor versetzt worden waren, sodass die OPS-Crew auf vier Mann geschrumpft war. Und nun war auch noch Patricia Mandrick ausgefallen, die an dieser Grippe erkrankt war, die überall auf dem Schiff grassierte.

Und zu allen Überfluss nutzete die neue OPS-Chefin ihre Position um sich ein bequemes Leben zu machen. Sprich sie war meistens im Operation Center auf Deck zwei so das Sean und Merkin abwechselnd Doppelschichten schieben mussten. Aber was vielleicht am Schlimmsten war, die Freundin des Lieutnants, Ensign Claudette Bruchette, war in der Brick gelandet, weil sie sich lauthals darüber beschwert hatte, wie Commander Goyer und die anderen Führungsoffiziere mit der Mannschaft der Community umsprangen.

Er bog nichts ahnend um die Ecke und musste dann ansehen, wie zwei Techniker um eine offene Kiste standen und sich stritten. „Warum hast du das Ding fallen lassen, du Trottel.“, fuhr gerade Crewman Torben Smotvigardson seinen Kollegen Christobal Giffert an. „Weil die Kiste schwer ist. Aber du wolltest ja keinen Antigravschlitten zum Transport nehmen.“, konterte dieser. „Und jetzt bekommen wir wegen dir einen Rüffel von Kessler. Vielen herzlichen Dank.“ Als Christobal auf seinen Kollegen losgehen wollte, sah sich Sean einzuschreiten: „Was ist denn hier los?“

Erschrocken fuhren die beiden Techniker zusammen und standen dann schnell stramm, glaubten sie doch von Commander Goyer erwischt worden zu sein. Doch Christobal und Torben entspannten sich wieder als sie sahen, dass es sich „nur“ um den stellvertretenden Chief of Operations handelte. „Wir sollen ein paar Systeme des Impulsantriebes der Primärsektion reparieren. Auf direkten Befehl von Commander Kessler.“, erklärte Crewman Griffin.

„In der Kiste sind die ganzen Ersatzteile. Normalerweise braucht man für den Job vier Mann, aber da wir unterbesetzt sind weil ja so viele ‚krank‘, müssen Torben und ich das alleine erledigen. Wir hätten die Kiste ja gebeamt, aber im Transporterraum ist nur Petty Officer Taymor. Und der ist sowieso überlast, weil er Doppelschichten schieben muss, da Lt. Hailey und Chief Boujenah krank sind, wollten wie sie so transportieren.“

„Warum nehmt ihr keine Antigravschlitten.“, hakte Sean nach. „Wir haben nur noch die großen Schlitten. Damit passen wir nur schwer in die Turbolift Kapsel. Wir hatten also die Kiste mit einen Schlitten von Frachtraum zwei zum Turbolift fahren müssen, dach mit der Kapseln nach Deck sechs und dann mit einen zweiten Schlitten, der erst noch geholt werden müsste zum Subsystem des Impulsantriebes. Das war mir zu aufwendig.“, verteidigte sich Torben. „Aber wir sind sowieso gleich am Ziel. Noch etwa 50 Meter dann sind wir da. Los Chris, machen wir uns an die Arbeit. Einen Verweis von der Kessler will ich nicht haben.“

Die beiden Männer machten sich wieder an die Arbeit und auch Sean lief weiter. Plötzlich griff eine Hand nach ihm und zog ihn in ein leeres Quartier. Der Offizier erhob reflexartig seine Fäuste um den Angreifer eine zu verpassen, doch dann entdeckte er, dass es sich dabei um Merkin Muffley handelte. „Bist du verrückt geworden.“, warf Lieutnant Coleman seinen Freund und Kollegen vor. „Jetzt komm mal wieder runter, Sean.“, erwiderte Merkin ruhig. Du hast gesagt, wir sollten uns wieder austauschen. Wir beide haben keinen Dienst und hätten daher Zeit.“

Sean seufzte kurz, nickte dann aber: „Du hast ja recht. Tut mir leid, dass ich dich angefahren habe. Ich bin einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden. Aber bevor wir isn Detail gehen ...“ Hier machte er eine Pause: „Computer verriegele diesen Raum und deaktiviere die internen Sensoren. Autorisation Coleman. Alpha sechs Delta Gamma.“ Der Computer piepste bestätigend und augenblicklich entspannten sich beide Männer.

Seit sie kurz nachdem Eintritt der Community in die neutrale Zone herausgefunden hatten, dass jemand aus der Besatzung überwacht wurde, sicherten sich die beiden Einsatzoffiziere bei jeden ihrer – man kann schon sagen – Geheimtreffen immer so ab. Das war zwar dennoch etwas gefährlich, aber hinterher löschten sie immer die entsprechenden Protokolle aus der Datenbank. So konnte ihnen keiner auf die Schliche kommen. Glaubten sie, hofften sie zumindest.

„Irgendetwas Neues.“, fragte Sean. „Bisher noch nichts.“, erwiderte Merkin. „Wer immer die Überwacher sind, sie verhalten sich verdächtig ruhig, seit wir im Asteroidengürtel sind.“ „Das klingt gar nicht gut. Weil entweder bedeutet das, dass die mysteriöse Geschichte bereits beendet wurde, oder alle warten auf einen großen Knall.“ „Ich habe das ungute Gefühl in der Magengegend, dass es sich dabei um letzteres handelt.“, bestätigte Ensign Muffley.

Die beiden Männer schwiegen und dachten nach. Als die „Grippewelle“ begonnen hatten, waren beide hellhörig geworden. Als sie dann auch noch die Überwachung entdeckten hatten, hatten Sean und Merkin begonnen alle Akten der Neuzugänge auf der Community zu überprüfen und ebenfalls zu überwachen. Doch es gab eine Menge Lücken.

Sean und Merkin waren sich sicher, dass die Führungsoffiziere hinter der Überwachung steckten, konnten es aber nicht beweisen. Lieutnant Coleman hatte zudem angefangen, während seiner Nachtschicht den Code der Überwacher zu knacken und sich in ihre Protokolle zu hacken. Bisher jedoch ohne Erfolg. Zudem musste er sehr vorsichtig sein. Allein während der letzten Schicht hatte ihn Commander Goyer dauernd über die Schulter geschaut. Die beiden Einsatzoffiziere spürten die Gefahr, konnten aber nichts weiter unternehmen. Und das war echt frustrierend.

„Ich finde immer noch, wir sollten mit den Captain reden.“, bemerkte Merkin nach einer Weile. „Spinnst du?“, widersprach sein Kollege vehement. „Wir haben doch schon darüber gesprochen. Irgendjemand hat sich große Mühe gegeben die Führungsmannschaft unseres Schiffes auszutauschen. Und solange wir keine stichhaltigen Beweise haben, die jemanden von den neuen entlastet, ist jeder verdächtig. Inklusive Tenner.“

„Aber der Captain hat sich bisher am unverdächtigsten Verhalten.“, wandte Ensign Muffley ein. „Seine Akte scheint sauber zu sein und selbst Suval scheint ihm zu Vertrauen. Und so wie es aussieht hassen sich er und Goyer wie die Pest. Die gehen sich ja immer aus den Weg.“ „Das mag sein. Aber ich hallte es für gefährlich, den Captain zu vertrauen. Das könnten genauso gut Ablenkungsmanöver sein. Die versuchen uns einzulullen. Oder sogar eine Falle zu stellen. Ein falsches Wort zum Captain und wir sitzen in der Brick wie Cloud.“, erwiderte Sean verärgert. Ihn wurmte es sehr das seine Freundin im Arrest saß und er nicht zu ihr durfte.

„Außerdem glaube ich nicht, dass die Überwacher, wer immer DIE auch sind, bei ihren Vorhaben einen der wichtigsten Posten mit jemanden außerhalb ihrer Gruppe nehmen. Das wäre unlogisch.“, führte der Lieutnant weiter aus. „Und was die Kabbeleien zwischen Tenner und Goyer angeht. Entweder sind die auch nur Show oder es gibt Differenzen in der Gruppe. Vielleicht ist Goyer der Hauptverschwörer. Zutrauen würde ich es ihm bei seiner Akte jedenfalls. Und Tenner ist anderer Meinung als er und deswegen haben die beiden sich gezofft.“

Er machte eine Pause und fuhr dann fort: „Und da wäre noch die Sache mit den Romulanern. Tenner hat denen für meinen Geschmack zu schnell eine Zusammenarbeit angeboten. Auch ist die romulanische Kommandantin ohne zu Zögern darauf eingegangen. Der Captain hat was vor. Das rieche ich förmlich.“ „Naja, vielleicht hast du recht.“, lenkte Merkin ein. „Aber Captain Tenner erinnert mich irgendwie an Captain Enders. Und der war nach Tanrim der beste Skipper der Community. Zumindest in meinen Augen. Vielleicht beeinflusst mich das.“

Er machte eine Pause und seufzte: „Manches mal wünsche ich mir die gute alte zeit zurück. Damals, als wir noch ein großartiges Team waren. Die Zeit mit John, Jerry und Jenax. Wo wir noch alle Kameraden waren und uns nicht gegenseitig belauerten. Ich wünschte mir jedenfalls, der Boss wäre hier. Er wüsste sicherlich, was wir tun könnten.“ Sean nickte: „Ja, das waren bessere Zeiten. Wir hatten zwar auch Probleme aber die kamen von außen, die haben wir als Team gelöst. Aber weil wir grade beim Wünschen sind. Ich wünschte, der Doc, Commander Shral, Bishop Jenax und Niels wären hier. Denen würde ich ohne zu zögern Vertrauen.“ Er blickte kurz zur Decke und bemerkte: „Also Q, du hast uns gehört. Mach was draus.“

Die beiden Männer lachten kurz zur Entspannung. „Ich glaube wir sollten weitermachen.“, erklärte Merkin. Die beiden Männer entriegelten wieder die Tür und aktivierten auch die Sensoren wieder. Dann traten sie auf den Gang und Sean bemerkte: „Ich lösche die Protokolle und werde dann ins Bett gehen.“ „Ich werde ...“

Weiter kam der Ensign nicht, denn er wurde von einen Komruf unterbrochen: „Perincourt an Coleman.“ Der aufgerufene Gesprächspartner seufzte. Abgesehen von Tevell und Goyer ging ihm die Wissenschaftlerin von allen Neuen am Meisten auf den Zeiger. Doch auf der anderen Seite bot dieses Gespräch auch die Aussicht auf ein wenig Spaß.

Mit einen fiesen Grinsen im Gesicht tippte Sean auf seinen Kommunikator: „Coleman hier. Was kann ich für sie tun, Ms. Perincourt.“ „Sie wissen ganz genau, dass ich die Anrede Lieutnant oder Doktor vorziehe.“, fauchte die leitende Wissenschaftlerin der Community. Natürlich wusste der Einsatzoffizier das. Aber manches Mal musste man sich mit kleinen Siegen begnügen. Und das Tameri bei jeden „Ms. Perincourt“ an die Decke ging, war einer.

„Wie denn auch sei.“, fuhr die Wissenschaftlerin fort. „Die Sensorphalanx Beta drei macht wieder Ärger. Könnten sie sich das mal ansehen.“ „Da sollten sie eher Tevell oder die Wartungsabteilung fragen.“, erwiderte Lt. Coleman gelangweilt. „Ich kann Lieutnant Tevell nicht erreichen. Und sie sind ihr Stellvertreter. Also kümmern sie sich jetzt um das Problem?“, konterte Lieutnant Perincourt. „Der Herr Stellvertreter kommt grade von einer Nachtschicht. Mein Bett wartet auf mich. “, wollte Sean sich rausreden.

„Das dauert auch nicht lange.“, versuchte es die Frau nun mit Schmeichelei, kombinierte das Ganze aber gleich mit einer Drohung. „Oder ich rede mal mit Commander Goyer.“ Der Lieutnant rollte mit den Augen: „Ich bin schon unterwegs.“ „Vielen Dank. Lieutnant. Perincourt Ende.“

„Wo steckt denn wieder Tevell.“, wunderte sich Merkin, kaum das der Komkanal geschlossen war. „Die hockt sicherlich im OC und geht irgendwelchen mhm unlauteren Beschäftigungen nach.“, erwiderte Sean. „Ich sehe nach was Perincourt will. Du musst die Protokolle löschen.“ „In Ordnung . Ich kümmere mich darum.“

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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Da H'Qar scheinbar lieber damit beschäftigt war Assjima finster anzustarren, war es wieder einmal an Vinara das Wort zu ergreifen: "Ich denke Sheridans letzter Vorschlag klingt vernünftig. Darüber hinaus möchte ich noch einmal meinen vorherigen Vorschlag unterstreichen: Anquenar, H'Qar und Bishop lassen sich unter dem besprochenen Vorwand auf die Community schleusen." Die Andorianerin legte ein kleines, etwas ramponiert aussehendes PADD auf den Tisch das sie auf der Crazy Fox gefunden und mit neuen Informationen gespeist hatte. "Hier befinden sich alle wichtigen Daten über Captain Joaquin Tennenbaum, welcher ursprünglich Jeremy Tenners Platz einnehmen sollte. Sorgen Sie dafür dass Tenner dieses PADD erhält - am besten über einen Umweg. Lieutenant Suval scheint mir die logischste Wahl zu sein, da er als ranghöchster Vulkanier auf der Community auch für den Captain am vertrauenswürdigsten sein dürfte. Wenn er Captain Tenner die Informationen über seinen Beinahe-Namensvetter gibt dürfte dies glaubhafter wirken als wenn ein anderer dies tut."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Während George und Vinara sprachen hatte Assjima den Klingonen ununterbrochen angestarrt. Sie konnte einfach nicht nachvollziehen, dass er einen derartigen Hass gegen sie entwickelte, nur weil sie es gewagt hatte, an seinem Stolz zu kratzen. So reagiert eigentlich jemand, der sich ertappt fühlt. Womöglich hatte sie ohne es zu ahnen Salz in eine offene Wunde gestreut? Nachdem Professor Shral geendet hatte, atmete die Deltanerin tief durch und antwortete: „Ja, so hätten wir eine Chance. Vinara … Sie hatten da diese Idee mit dem telepathischen Verstärker. Wie weit sind Sie damit? Wenn wir so etwas hätten, könnte ich mit Milseya in Kontakt bleiben während sie auf der Krankenstation ist. H’Qar und Lucas könnten so mit uns kommunizieren, ohne auf die technischen Einrichtungen der Community angewiesen zu sein. Es würde nicht auffallen, wenn der Gatte am Bett der werdenden Mutter säße uns ihr etwas ins Ohr flüstert.“

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"Der Verstärker... Ich dachte diese Option sei nicht mehr relevant. Ich habe zwar einige Pläne ausgearbeitet, aber die multitronischen Schaltkreise können nicht gleichermaßen für den Verstärker und einen persönlichen Dämpfungsfeld-Generator verwendet werden mit dessen Bau Commander Sheridan bereits begonnen hat. Wir müssen daher Prioritäten setzen welches Gerät gerade in Betrieb genommen werden sollte - beide auf einmal gingen wie gesagt nicht und um es noch einmal klarzustellen: Ich ging von einem Verstärker aus der nur für eine kurze Kontaktaufnahme gedacht ist. Eine dauerhafte Verbindung wäre zu risikoreich; wenn dann allenfalls eine periodisch stattfindende Kontaktaufnahme von jeweils maximal vier Minuten mit einer halben Stunde Pause dazwischen. Das ist zwar nur eine grobe Schätzung, aber mehr als vier Minuten am Stück würde ich mit einem derart improvisierten telepathischen Verstärker nicht riskieren."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Irgendwie war Assjima über die Auskunft Vinaras erleichtert. Sie fühlte sich noch immer nicht richtig fitt und die Aussicht, ihren Geist einmal wieder mit einer Höllenmaschine welcher Art auch immer zusammen gekoppelt zu sehen behagte ihr nach wie vor nicht. Deswegen zuckte sie nur leicht mit den Schultern. "Schade, es hätte unser Unterfangen um einiges erleichtert. Gibt es denn alternative Vorschläge bezüglich der Kommunikation?"

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Die letzte Frage war nur sehr schwer zu beantworten, und während die anderen nachdachten begann Vinara wieder: "Eine technische Lösung bei der unsere werdende Mutter eine Art Sender bei sich trägt wäre wohl zu auffällig; die Signale könnten zu leicht geortet und damit sogar blockiert werden." Sie sah wieder zu Assjima. "Die einzige Option die mir im Moment noch einfällt wäre eine Art von Gedankenverschmelzung zwischen Ihnen und Jenax. Ich habe zwar keine Ahnung ob und inwiefern dies eine nennenswerte Verstärkung Ihrer beiden Fähigkeiten zur Folge hätte, aber da Ihr betazoider Ehemann Sam sich zumindest noch bester Gesundheit zu erfreuen scheint dürften eigentlich keine neuronalen Schäden zu erwarten sein. Wenn Sie und Jenax also Ihre jeweiligen telepathischen Fähigkeiten bündeln und wechselseitig auf ein ausreichendes Niveau verstärken könnten, sollte auch eine dementsprechende Verbindung mit Lieutenant Anquenar zu etablieren und aufrecht zu erhalten sein. Gegebenenfalls könnte dabei ein weitaus schwächerer Verstärker als zuerst vorgesehen für eine maximale Effizienz ohne größere Gefahren sorgen."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Das war eine Option über die die Ärztin auch schon nachgedacht hatte. Aber auch wenn sie mit einem Betazoiden verheiratet war, so hatten sie beide sich noch nie Gedanken darüber gemacht ob sie ihre empatischen Kräfte kompinieren und verstärken könnten. "Ich weiß nicht, ob das funktioniert." Sie schaute hinüber zu Jenax, die der Diskussion gespannt lauschte, sich aber selber noch nicht geäußert hatte. "Unsere Kräfte sind unterschiedlicher Art. Ich sehe, Jenax fühlt ... Ich kann aktiv mehrere hundert Meter Entfernung überwinden, ohne dass mir die Zielperson entgegenkommen muss. Die Reichweite von Betazoiden verändert sich mit der empatischen Kraft des anderen. Wenn diese sehr ausgeprägt ist, kann eine Kommunikation auch über größere Entfernung funktionieren. Wobei es auch hier meistens nur ein paar Kilometer sind. Wenn Milseya ihren Canar mitnehmen könnte wäre es hilfreich. Bevor wir Milseya auf dem Sandplaneten auflasen, konnte ich mit ihr sogar durch das Wurmloch hindurch kommunizieren. Das war ziemlich ungewöhnlich und lag an der speziellen Strahlung im Zusammenhang mit der beginnenden Supernova." Assjima machte eine Pause und dachte nach. "Wenn wir möglichst nahe an die Community heran kämen, könnte es funktionieren. Womöglich auch ohne Verstärker. Ich kenne eine Meditationstechnik, die es ermöglicht, die Gedanken zweier Personen zu verschmelzen und auf ein bestimmtes Ziel auszurichten. Aber wir müssen trotzdem verdammt nah ran. Wenn wir uns auf der Crazy Fox hinter einem Asteroiden verstecken dürfte es schwierig werden. Wenn wir auf der Feuertänzer bleiben ist die Gefahr recht groß, dass unsere Biosignale irgendwann entdeckt werden. Wir könnten ..." Sie verschluckte den Rest des Satzes und warf H'Qar einen trotzigen Blick zu. Wenn sie jetzt erneut den Vorschlag aufbrachte, mit den Romulanern ein Zweckbündnis einzugehen würde der Klingone sie sicherlich aus der nächsten Luftschleuse werfen.

Bearbeitet von Assjima
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"...die Romulaner um Unterstützung bitten." vervollständigte Lucas den Satz der Deltanerin.

"Aber wie willst du den Spitzohren erklären, was wir auf einem Klingonenschiff machen? H'Qars Mannschaft wird es auch nicht verstehen. Leider haben wir schlechte Karten und müssen die besten Möglichkeiten nehmen..." fügte der ehemalige Sicherheits hinzu. Er hatte ebenfalls keine Angst vor H'Qar!

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„Mit der Wahrheit kämen wir wohl nicht sehr weit“ antwortete Assjima. „Die Anwesenheit des Warbirds könnte zwei Ursachen haben: Entweder sie stecken in der Sache mit drin oder sie wollen wissen, was die Community hier macht. Wir sollten versuchen es herauszufinden.“ Sie fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Wir … wir könnten uns ihnen mit der Crazy Fox nähern und die angeborene Paranoia dieser Spezies ausnutzen, indem wir uns als ein Spezialkommando der Sternenflotte ausgeben, das den Auftrag hat, im Geheimen die Aktivitäten der Community zu untersuchen. Wir könnten behaupten, dass die Crew der Community auf eigene Faust handelt. Vielleicht lassen sie eine oder zwei von uns an Bord, wenn wir so tun als würden wir im Sinne des galaktischen Friedens mit offenen Karten spielen und unsere Erkenntnisse mit ihnen teilen wollen. Wenn wir denen weismachen könnten, die Crew der Community wären die Deserteure und nicht wir …“ Die Ärztin richtete sich auf und lächelte die Kollegen verzagt an. „Ich weiß, das klingt irgendwie lächerlich, aber der Warbird käme unauffällig dicht genug an die Community heran, die Crazy Fox könnte in Deckung bleiben und die Feuerstein kann sich nach wie vor frei bewegen ohne in Verdacht zu geraten. Wenn Jenax und ich … vielleicht auch noch Vinara … auf den Warbird gelangen könnten, hätten wir immer noch George und Niels um sich mit der Crazy Fox in Bereitschaft zu halten, während Lucas, H’Qar und Milseya auf die Community gehen. Vielleicht könnte H’Qar uns noch zwei oder drei seiner Leute zur Verfügung stellen um die Crazy Fox zu bedienen.“

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Die Erwähnung des Sandplaneten beschwörte bei Milseya dunkle Erinnerungen herauf. Sie konnte nicht verhindern, dass die Bilder von damals, die Bilder voller Verlust und Schmerz sich erneut vor ihrem inneren Auge entfalteten. Damals .. habe ich das Kind verloren

damals .. habe ich meinen Mann verlor..

"Damals ist nicht heute", murmelte sie kaum hörbar vor sich hin und konzentrierte sich darauf, das Zittern ihrer Hände unter Kontrolle zu bekommen.

"Das sind sehr viele WENNs", begann sie leise. "Ich möchte noch eines hinzufügen: Was, wenn das alles nicht klappt? Versteht mich nicht falsch, ich bin für alle Optionen offen, die uns helfen, Licht in dieses Dunkel zu bringen, doch sollten wir unsere eigene Sicherheit nicht mehr als nötig gefährden. Denn was könnte geschehen, wenn die Romulaner erfahren, dass die Community auf eigene Faust handelt? Könnten die Spitzohren sich nicht einfach entschließen, die Community anzugreifen? Wie viele auf der Community würden dabei verletzt oder getötet werden? Also, können wir unsere Geschichte so wasserdicht erzählen, dass wir niemanden gefährden, aber dennoch unsere Ziele erreichen? Könnt ihr alle hier so gut lügen?" Milseya lächelte in die Runde, obwohl ihr gerade nicht danach zu mute war. "Und falls nicht, haben wir so etwas wie einen Plan B, C, oder gar D?"

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Vinara schüttelte langsam den Kopf. "Nein, den Romulanern können wir nicht so einfach trauen. Sie haben wie gesagt schon einmal versucht die Community in ihre Gewalt zu bringen, und selbst wenn sie es jetzt nicht wieder vorhätten - es besteht immer noch die Möglichkeit dass zumindest diese Romulaner mit den Verschwörern auf der Community paktieren. Das würde auch erklären wieso beide Schiffe so friedlich nebeneinander durch das Neria-System schweben. Erinnern Sie sich an den Beginn des Friedens mit den Klingonen? Auch damals verschworen sich Vertreter der Föderation und der Klingonen miteinander um diesen Frieden zu verhindern. Niemand kann uns sagen dass hier und jetzt nicht etwas ähnliches abläuft. - Wir sollten bei dem Plan bleiben dem ich jetzt schon zweimal zugestimmt habe. Auf eine dauerhafte Kommunikation zu unserem 'Infiltrations-Team' müssen wir dann eben verzichten; für einen Zwischenbericht müssten herkömmliche Methoden ausreichen - Bishop könnte zusammen mit Lieutenant Suval von der Community aus ein kurzes codiertes Signal schicken, in dem er uns mitteilt ob Tenner nun auch zu den Verschwörern gehört oder nicht. Dies ist unser einziger und bisher auch der vielversprechendste Plan, wir haben keine Zeit um uns noch mehrere Alternativen auszudenken. Nur im alleräußersten Notfall, wenn auch Captain Tenner gegen uns sein sollte könnten wir eine Kooperation mit den Romulanern in Betracht ziehen. Ich werde mir für diesen Fall eine geeignete Alibi-Geschichte ausdenken, aber wie gesagt nur wenn wir alle anderen Optionen bereits ausgeschöpft haben."

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Milseya nickte nach einigen Momenten allgemeinen Schweigens. "H'Qar könnte Lucas, ich meine Sha'Kur, damit beauftragen, Nachrichten nach Halii und nach Qo'Nos zu schicken, um unsere Familien über die bevorstehende Geburt zu informieren. Dabei könnte er die gleiche Trägerwelle verwenden, um euch ein paar Informationen zukommen zu lassen."

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Die Trägerwellen der Botschaften nach Halii und Kronos zu verwenden war eine gute Idee. Allerdings würden mehr als zwei oder drei Nachrichten dieser Art auffallen. Aber besser als nichts. Doch was hatten Milseya und Vinara da gerade angedeutet? Wussten die beiden mehr als sie? „Milseya … bitte verzeihe wenn ich jetzt ganz dumm frage … aber wieso gehst du davon aus, dass die Community auf eigene Faust handelt? Bitte entschuldigt, wenn ich hier in paar triviale Dinge vorbringe, aber ich halte es für wichtig, dass wir nach allen Seiten hin aufgeschlossen sind. Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler begehen, die Situation falsch einzuschätzen weil wir gewisse Vermutungen unsererseits wie bereits bewiesene Tatsachen handhaben.“ Assjima schaute sich ernst um und setzte dann erneut an:

„Es gibt einen offiziellen Auftrag, nämlich das Asteroidenfeld zu erforschen. Er mag als Vorwand für etwas anderes dienen, aber nur weil Captain Tanrim nicht in Erfahrung bringen konnte, ob es noch eine weitere verdeckte Aufgabe gibt, können wir nicht davon ausgehen, dass kein entsprechender Befehl von Seiten des Oberkommandos vorliegt. Wie oft waren wir selber schon in geheimer Mission unterwegs? Und welche Ausflüchte mussten da von offizieller Seite her vorgeschoben werden? Und waren wirklich alle Leute in der Verwaltung informiert? Womöglich hat Tanrim nichts herausbekommen, weil es ihn einfach nichts angeht? Wir müssen zuerst einmal davon ausgehen, dass auf der Community alles so verläuft wie es von Seiten der Sternenflotte gewünscht wird. Abgesehen von den Grippe-Erkrankungen. Das bedeutet für uns: Wenn wir dagegen angehen müssen wir bereit sein, die Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Wenn wir die Mission der Community stören, liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass man uns nicht nur wegen Fahnenflucht, sondern auch noch wegen Sabotage vor ein Militärgericht stellt. Egal was wir machen – wir dürfen das auf keinen Fall vergessen!

Dann redet Vinara von einer Verschwörung. Wir sind hier weil unsere Freunde auf dem Schiff verdeckte Hilferufe losgeschickt haben. Wir wissen inzwischen, dass die neuen Führungsoffiziere nicht gerade zu den Nettesten gehören. Aber nur weil uns die Akten und womöglich auch die Visagen unserer Nachfolger nicht passen dürfen wir nicht automatisch auf eine Verschwörung schließen. Denn genau genommen wissen wir doch rein gar nichts!

Wir wissen, dass Captain Tenner nur aufgrund eines Fehlers in der Verwaltung auf diesem Posten gelandet ist. Es könnte bedeuten, dass er mit den anderen nichts zu tun hat, es könnte aber auch sein, dass der Fehler absichtlich gemacht wurde.

Wenn wir uns jetzt vormachen, wir hätten es mit einer Verschwörung zu tun, dann könnte es sich um reines Wunschdenken handeln. Denn in diesem Falle wäre alles was wir bislang unternommen haben zumindest aus moralischer Sicht rechtens gewesen. Lasst uns also nicht den Fehler begehen, von den für uns denkbar besten Voraussetzungen auszugehen.

Und was die Romulaner angeht … ich habe kein Wort davon gesagt, dass wir ihnen trauen sollen. Aber wir sollten herausfinden, was die hier treiben. Sind sie Akteure oder nur Beobachter? Wir müssen unbedingt versuchen, die vielen WENNs von denen Milseya gesprochen hat, auf ein paar wenige zu dezimieren.“

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Milseya schüttelte den Kopf. "Ich sagte nicht, dass ich davon ausgehe, dass die Community auf eigene Faust handelt. Ich habe nur deinen Gedanken von vorhin fortgeführt, der sich darauf bezog, was geschehen könnte, wenn wir den Romulanern diese Geschichte erzählen würde."

Die Bajohaliianerin lehnte sich leicht zurück, während sie versuchte, ihr Kreuz durchzudrücken. "Ich weiß nicht was an Bord der Community los ist - wir alle wissen das nicht. Möglicherweise ist es eine Verschwörung, vielleicht ist es das nicht. Vielleicht hat die Crew eine Grippe, vielleicht auch nicht. Vielleicht gefällt unseren Freunden dort einfach nicht der neue Führungsstil und sie wünschen sich die alten Zeiten zurück. Wer weiß? Aber Fakt bleibt, dass wir um Hilfe gebeten worden sind. Ich würde verstehen, wenn sich einer, möglicherweise auch drei über einen neuen beschweren würden ... aber wir haben Meldungen aus all unseren Abteilungen bekommen. Seltsame Meldungen. Hand aufs Herz! Würden unsere Freunde uns wirklich rufen, wenn nichts an der Sache dran wäre? Und sind wir nicht genau deshalb hier? Um herauszufinden, was, wer, und warum - wenn es denn so sein möge. DAS ist für mich zunächst einmal das vordringliche Ziel. Was danach kommt, wird sich entscheiden, wenn wir mehr Informationen besitzen."

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Vinara nickte zustimmend. "Genau darum geht es erst mal: Herausfinden was auf der Community überhaupt los ist. Dass dort irgendetwas nicht stimmen kann, darauf weisen bekanntermaßen gleich mehrere Ungereimtheiten hin - angefangen von dem kompletten Austausch aller Führungsoffiziere bis hin zu den besagten Hilferufen. Geheimauftrag hin oder her, wir hätten das ebenso gut erledigen können. Es muss einen Grund dafür geben wieso wir alle jetzt hier sitzen und nicht auf unserem alten Schiff; schlechte Einschaltquoten bei dieser 'Doku-Soap' damals können unmöglich dafür ausschlaggebend sein."

Die Professorin machte eine kurze Pause ehe sie fortfuhr: "Was die Romulaner betrifft, so könnte deren Anwesenheit ebenfalls mehrere Gründe haben. Wir könnten uns jetzt in Verschwörungs-Theorien verstricken denen zufolge sie in der Sache mit drin stecken oder vorerst einfach mal davon ausgehen, dass sie nachsehen wollen was hier überhaupt los ist. In diesem Fall dürften sich ihre Interessen mit den unseren decken und ein Zweckbündnis erschiene sogar logisch, wenn nicht fast zwingend - aber wie gesagt erst wenn wir mehr von der Community wissen."

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Die Ärztin hatte den Kommentaren der beiden mit geschlossenen Augen gelauscht. Kleine Schweißtropfen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet. Es war unglaublich warm auf diesem Schiff. Als Vinara geendet hatte, nickte Assjima müde. "Ja ... ich will auch nicht Cassandra spielen indem ich immer wieder darauf hinweise, dass wir in Wirklichkeit nichts wissen. Nichts, außer dass etwas nicht so ist wie es sich unsere Freunde wünschen. Wir dürfen uns weder darauf verlassen dass alles mit rechten Dingen zu geht, noch dürfen wir davon ausgehen, dass wir es mit einer Verschwörung zu tun haben. Wer auch immer zuerst an Bord geht muß unglaublich vorsichtig vorgehen. Das Schwierigste wird sein, auch den Freunden zu misstrauen ..." Assjima schluckte mühsam. Ihr Hals brannte. "... denn wir wissen ja nicht was da vor sich geht ..." Sie räusperte sich "Könnte ich bitte einen Becher von diesem Blutwein bekommen? Oder ein Glas Wasser - wenn es nicht zuviel Mühe macht ... ich fühle mich hier langsam wie Dörrobst im Ofen."

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„Ich denke auch, wir sollten erst einmal herausfinden, was auf der Community los ist.“ Meldete sich Niels zu Wort. „Die Biosignatur für Lucas bekomme ich hin.“ Dabei hielt er demonstrativ das Teil hoch, an dem er gerade herumbastelte. „Und ich hätte auch eine Idee, wie wir die Crazy Fox verstecken können. H’Qar, wenn du uns die Tarnvorrichtung ausleihst, dann könnten wir getarnt in der Nähe eines Asterioiden unter Warp gehen und alles Überflüssige abschalten. So sollten wir nicht auffallen. Und wenn wir eingreifen müssten, hätten wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite.“

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Vinara war aufgesprungen um für Assjima und auch sich selbst je ein Glas Wasser zu replizieren.

Währenddessen trug van Richthoven seine Idee vor; die Andorianerin konnte sehen wie in den bislang nur steif dasitzenden H'Qar wieder etwas Regung kam - aber nur um dem Bio-Ingenieur und allen anderen Anwesenden mitzuteilen, dass die Tarnvorrichtung der Feuertänzer außer Funktion war und nur in einer klingonischen Werft repariert werden konnte.

"Dann können wir froh sein dass wenigstens dieser Replikator noch funktioniert", meinte Vinara und setzte sich wieder an den Tisch nachdem sie Assjima ihr Glas gegeben hatte.

"Was unseren Einflug in das Neria-System betrifft", fuhr die Professorin fort nachdem sie einen Schluck aus ihrem eigenen Glas genommen hatte, "so halte ich es für die beste Methode wenn die Crazy Fox im Sensorschatten der Feuertänzer hinterherfliegt. Die Flugbewegungen müssen dabei absolut synchron sein und der Kurs sollte so gewählt sein, dass er einerseits möglichst unauffällig ist und andererseits in die Nähe eines geeigneten Asteroiden führt, bei dem die Crazy Fox sich aus der Flugbahn des Birds ausklinken und verstecken kann. Leicht dürfte das sicher nicht werden, zumal wir mit einem ungetarnten Bird of Prey in ein System eindringen in dem sich auch ein romulanischer Warbird befindet."

Bearbeitet von Vinara Shral
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„… der dort tatsächlich deplazierter ist als ein klingonisches Schiff, weil er sich im Förderationsraum befindet“ ergänzte Assjima nachdem sie gierig einen Schluck Wasser getrunken und sich bei Vinara bedankt hatte. „Womöglich könnten wir uns den schlechten Zustand der Feuertänzer zunutze machen indem wir ihn noch etwas übertreiben? Unregelmäßige Warp-Plasma-Ausstöße, Ausfälle hier und da … ein kleines Raumschiffchen in direkter Nähe des Bird of Pray würde da vielleicht gar nicht auffallen?“

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Das Problem von Perincourt war nur eine Kleinigkeit gewesen. Das hätte auch ein etwas technisch begabter Wissenschaftler erledigen können. Oder eben ein Techniker. Aber die neue Chefin der Wissenschaftsabteilung musste ja unbedingt einen Operating Manager damit piesacken. Sean Coleman hatte die Nase voll. Gestrichen voll. Er wollte die alte Führungscrew zurück und er wollte seine Freundin wiederhaben. Notfalls auch mit Gewalt.

Also besorgte er sich einen Phaser und ging schnurstracks zum Arrestbereich. Als er sich den beiden Wachen vor dem Zugang näherte, reagierten sie verblüfft. Und damit leider etwas zu spät. Denn Sean betäubte sie ohne mit der Wimper zu zucken mit seiner Waffe. Dem codegesicherten Zugang zu überwinden war für ihn ein Kinderspiel.

Doch was er sehen musste, ließ ihn den Atmen verschlagen. Der Arrestbereich war in ein riesiges Labor verwandelt wurden. Da das ganze nur indirekt beleuchtet wurde, hatte die ganze Szenerie eine sehr düster wirkende Aura. Und mitten drin war Claudette auf einen Untersuchungstisch geschnallt. Ihr rechter Unterarm war amputiert und durch einen pneumatischen Greifer ersetzt wurden. Die Frau bemerkte ihn und sah zu ihm rüber. Doch ihre sonst so wundervollen blauen Augen, in die man sich als Mann gerne verlor wirkten kalt, leblos.

Erschrocken fuhr der Lieutnant zurück „Sieh an, sieh an.“, intonierte plötzlich eine Stimme hinter ihn. „Wen haben wir denn da.“ Der Einsatzoffizier drehte sich herum. Vor ihm stand Captain Tenner. Er trug eine dunkle Hose und ein schwarzes T-Shirt. Und darüber einen langer weißer Kittel. Doch das Schlimmste war, dass er ein diabolisches Grinsen aufgesetzt hatte.

Mit einer fließenden Bewegung zog der Kommandant der Community einen romulanischen Disruptor aus der Tasche und richtet ihn auf seinen Untergebenen: „Mein lieber Mr. Coleman. Sie haben sich in Angelegenheiten eingemischt, die sie nichts angehen. Ich kann daher nicht zu lassen, dass sie uns verraten.“ Dann drückte er einfach ab.

Wie in Zeitlupe sah Sean den Plasmastrahl auf sich zukommen. Doch er hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Als der Strahl ihn, traf begann er zu schreien....

… und wachte auf. Noch etwas benommen sah er sich um. Was er gerade erlebt hatte, war alles nur ein Traum. Er war in seinem Quartier, in seinen Bett. Beinahe reflexartig tastete er zur anderen Seite des Bettes, doch die war leer. Der Lieutnant seufzte, hatte er doch halb gehofft, dass die Ereignisse der letzten Wochen sich ebenfalls als Alptraum entpuppen würden. Doch dem war nicht so.

Etwas frustriert sah er auf den Chronometer. Seit er das kleine Problem von Lieutnant Perincourt behoben hatte, waren gerade mal zweieinhalb Stunden vergangen. Und davon hatte er gerade mal zwei Stunden geschlafen, wenn überhaupt. Aber das Problem mit dem fehlenden hatte Sean schon seit einiger Zeit, eigentlich seit er regelmäßig Nachtschichten absolvieren musste. Oft schlief er tagsüber auch noch ein paar Stunden. Aber der Alptraum der war neu.

Doch er wollte nicht wieder schlafen gehen. Also ging der Lieutnant in den Wohnbereich seines Quartiers und holte sich eine Tasse starken schwarzen Kaffee von Replikator. Damit bewaffnet setzte er sich in seinen Sessel unter das einzige Fenster, dass er im Quartier hatte und dachte nach.

Doch seine Gedanken kehrten immer wieder zu seinen Traum zurück. Denn offen gesagt, machte er dem Einsatzoffizier etwas Angst, selbst im wachen Zustand. Und da beschloss er, dass zu tun, was er eigentlich beim ersten Anzeichen von Problemen an Bord der Community hätte tun sollen. Nämlich Fakten zu sammeln. Denn obwohl der Lieutnant, Merkin gegenüber stets forsch und selbstsicher aufgetreten war, waren ihm doch manches Mal die Pferde mit ihm durchgegangen. Sprich, er hatte sich auf Ahnungen und Vermutungen gestützt und diese als Fakten verkauft. Wobei das eher Verschwörungstheorien waren, die eventuell keine richtige Grundlage hatten.

Lange Rede kurzer Sinn. Der Einsatzoffizier holte sich ein Padd und begann zu notieren was ihm so einviel. Nach etwa einer Stunde hatte er schon respektable Liste zusammen.

Fakten

- Die Führungsmannschaft der Community war komplett ausgetauscht wurden. Ohne das man die Gründe erfuhr.

- Es gab eine seltsame Grippeepidemie an Bord. Fast 20% der Crew waren betroffen und obwohl alle Erkrankten unter Quarantäne gehalten wurden, gab es ab und an neue Fälle.

- Die unter Quarantäne stehenden Besatzungsmitglieder wurden überwacht. Das ist zwar etwas seltsam, aber nicht mal ungewöhnlich.

- Doch daneben wurde auch ein weiteres Crewmitglied überwacht. Diese Daten waren aber sehr gut verschlüsselt und wurden über so viele Nebenstellen durch das Computersystem der Community geleitet, dass sich ständig die Spur im Sande verlief.

- Mehrere Crewmitglieder wurden wegen relativ leichter Vergehen unter Arrest gestellt, aber bisher noch nicht irgendwie rechtmäßig verurteilt.

- Aus der technischen Abteilung war zu hören, dass Lt. Cmdr. Kessler Modifikationen an den Waffen vorgenommen hatte. Auch andere Führungsoffiziere verhielten sich merkwürdig.

- Die aktuelle Mission war mehr oder weniger Standard. Aber die Community hatte zum erreichen des Zielgebietes den romulanischen Raum durchqueren müssen.

- Es war des Weiteren ein romulanisches Schiff aufgetaucht. Deren Besatzung aber von Captain Tenner recht schnell eine Zusammenarbeit angeboten wurden war. Und die romulanische Kommandantin hatte auch fast ohne zu Zögern zugestimmt.

- Zwischen Captain Tenner und Commander Goyer gab es offenbar Differenzen, die sich dadurch zeigten, dass die beiden niemals zusammen Dienst hatten, vor allen weil Goyer die Nachtschicht kommandierte.

Mit diesen Fakten im Hinterkopf begann Sean mehrere Szenarien entwerfen.

Szenario eins

Alles war eine Verkettung von Zufällen. Dinge, welche vielleicht unter normalen Umständen gar nicht aufgefallen wären, wurden nun kritisch beäugt, weil die Mannschaft durch die Versetzung von Captain Tanrim und den anderen Offizieren aufgeregt war. Und dafür konnte es eine vernünftige Erklärung geben.

Szenario zwei

Die alte Führungscrew war für einen Sondereinsatz abgezogen wurden und die Community operierte im taktischen Zusammenspiel mit ihnen. Vielleicht ging es um Botschafter Spocks Widerstandsbewegung auf Romulus. Und die Kommandantin des Warbirds war eine Anhängerin Spocks.

Szenario drei

Die neue Führungsmannschaft verfolgte wirklich eigene Ziele, die nicht unbedingt mit denen der Föderation übereinstimmten. Und hatten es irgendwie geschafft, die alte Crew loszuwerden.

Szenario vier

Im Grunde genommen wie Nummer drei, nur zog hier jemand, der beträchtlich einflussreicher war als Tenner, die Fäden im Hintergrund und die neuen Führungsoffizier waren „nur“ Lakaien.

Szenario fünf

Es handelt sich um eine Geheimdienstaktion zur Enttarnung eines Agenten der Romulaner. Daher auch die heimliche Überwachung.

Szenario sechs

Er wurde langsam paranoid.

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Mit der Liste war Sean schon recht zufrieden. Er wusste natürlich, dass er noch mehr Fakten brauchte um die Ganze Sache einzugrenzen oder neue Szenarien zu entwickeln. Doch wo sollte er nur anfangen.

Da dachte er an seinen neuen Leitsatz, der sich auf vier Buchstaben reduzieren ließ: WWJT – Was würde Jerry tun.

Auch da gab es mehrere Optionen. Aber der Lieutnant konnte sich nicht noch mal an Vinara Shral wenden oder überhaupt an jemanden außerhalb der Community. Nein, er musste neue Hinweise an Bord des Schiffes suchen.

Und eines war immer noch sehr rätselhaft. Die Verbreitung des Virus. Sean war bei weiten kein Biologe geschweige denn ein Mediziner. Aber er wusste, dass es bei einer normalen Epidemie immer einen so genannten Patienten 0 gab von dem alle anderen angesteckt wurden. Der Betreffende brauchte nur Träger des Krankheitserregers zu sein. Wenn es aber diesen nicht gab, wäre die Idee doch nahe liegend, dass die ganze Krankheit künstlichen Ursprunges war.

Der Einsatzoffizier setzte sich an seinen Schreibtisch und begann die Logbücher der internen Sensoren auszuwerten. Das wäre doch gelacht, wenn er das nicht herausfinden würde.

Doch da piepste überraschend sein Kommunikator: „Tevell an Coleman.“ Sean seufzte und erwiderte: „Coleman hier.“ „Lieutnant, ich hoffe ich habe sie nicht geweckt.“, fing die derzeitige Chief of Operations freundlich an. Ihr Untergebener wurde sofort stutzig. Den ausgehend von den letzten Wochen hatte sich die Risanerin immer wie eine Königin behandeln lassen. Aber er beschloss mitzuspielen: „Nein, Lieutnant, ich war schon wach. Was gibt es Ma’am?“

Eine kurze pause entstand, in der Sean spürte, wie seine Nase zu kribbeln anfing. Dann erklärte Shaniel: „Fähnrich Muffley musste leider unter Quarantäne gestellt werden. Offenbar hat er sich mit dem Grippevirus, der hier an Bord grassiert, infiziert. Ich muss sie daher bitten in Wechsel mit mir 12-Stunden-Schichten zu absolvieren. Ihre Schicht beginnt heute um 2000 Bordzeit.“

Vor Überraschung wollte Lieutnant Coleman niesen, aber er beherrschte sich. Wenn er auch noch krank wurde, wer sollte den herausfinden, ob da wirklich etwas faul war. Außerdem, wo sollte er sich den an den ominösen Grippevirus angesteckt haben, „Was ist mit Verstärkung aus der Wissenschaft. Oder meinetwegen aus der technischen Abteilung, Lieutnant.“, wollte er wissen. „Da sieht es schlecht aus.“, erklärte Lieutnant Tevell. „Ich habe bereits mit Commander Kessle rund Lieutnant Perincourt darüber gesprochen. Offenbar sind neben Fähnrich Muffley zwölf weitere Besatzungsmitglieder erkrankt. Beide Abteilungen sind daher genauso unterbesetzt wie die OPS.“

Sean seufzte: „Kann Dr. Chod sagen, wann Fähnrich Mandrick und Fähnrich Muffley wieder auf den Beinen sind?“ „Nein, bisher hat er mich immer vertröstet.“, gab Shaniel zu. „Aber ich werde ihn weiter fragen. Schließlich ist es untragbar, dass die Hälfte meiner Leute krank ist. Wie auch immer. So lange sich das nicht ändert, müssen wir eben mehr tun. Also vergessen sie nicht ihren Dienstantritt heute Abend um acht. Tevell Ende.“

Kaum sich der Komkanal geschlossen hatte musste Lieutnant Coleman niesen. Und zwar so laut, dass man denken könnte, dass Sean einen Elefanten als Haustier hatte. Länger hätte er es auch nicht zurückhalten können. Er fragte sich aber, wie lange er verheimlichen konnte, dass er auch krank war und hoffte, dass es sich nur um eine einfache Erkältung handelte, die man mit Großmutter Colemans Hausmittelchen in den Griff bekommen konnte.

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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H´Qar erhob sich und lehnte seine Arme auf den Messetisch.

"Um die Crazy Fox im Sensorschatten der Feuertänzer fliegen zu lassen sollen wir beide Bordcomputer mit einander verbinden. George sie werden das von der Fox aus koordinieren. Niels sie haben noch maximal zwei Stunden um mit ihrer Arbeit fertig zuwerden denn dann werden wir mit unserer Operation starten. Lucas, Mili und ich werden uns auf die Community begeben und von dort die vereinbarten Huckepack-Nachrichten senden. Und wenn es nötig wird das sie ebenfalls auf die Community kommen müssen werden wir unser bestes tun um ihnen dabei zu helfen. Jeder weis was er zu tun hat also an die Arbeit."

Ohne auf weitere Reaktionen zu warten verließ H´Qar die Messe des Bird of Prey, nur blieb er kurz in der Tür stehn. Lucas sobald du fertig bist werdem wir und Mili uns auf den Einsatz fertig machen du wirst als Milis Leibwächter auftreten."

Dann verließ der Klingone die ehemaligen Führungsoffiziere der Community.

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Vinara begab sich nach Ende der Besprechung gleich zurück auf die Crazy Fox, wo sie zuerst die Gefangene Rhena mit Essen und Trinken versorgte und sich anschließend Gedanken um einen doch noch möglichen telepathischen Kontakt mit Milseya machte, während diese mit H'Qar und Bishop auf der Community war.

Von Erfolg war ihr Nachdenken aber nicht gerade gekrönt; es lief nur auf eine von zwei Möglichkeiten hinaus von denen eine riskanter als die andere war: Entweder versuchten Assjima und Jenax ihre mentalen Fähigkeiten gegenseitig mithilfe eines telepathischen Verstärkers zu bündeln, oder sie begaben sich an Bord des romulanischen Schiffs um in "Kommunikations-Reichweite" mit der Community zu sein.

Zum Glück war ein solcher ständiger Kontakt nicht zwingend notwendig, wenn es dem "Spähtrupp" gelang ihnen unauffällig eine Nachricht über die konventionellen Kanäle zukommen zu lassen.

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In der Zwischenzeit hatte Dr. House Deep Space Six wieder an Bord der USS Faraway verlassen. Deren Kommandant Captain Julian Tyden war nicht gerade froh über die Anwesenheit des nervigen Zivilisten, der zu allem Überfluss auf einmal auch noch nach Neria wollte.

"Doktor, wieso um alles in der Galaxis wollen Sie ausgerechnet dorthin?", fragte Tyden dementsprechend genervt.

"Weil ich gehört habe dass dort in Kürze ein medizinischer Kongress stattfinden soll. Es mag zwar unwahrscheinlich sein, aber vielleicht gibt es sogar Neuigkeiten die mir beim Nachwachsen eines natürlichen Beins behilflich sein könnten!" Den wahren Grund verschwieg er vorsorglich: Der Arzt klammerte sich an die absurd-vage Hoffnung, dass Dr. Assjima tatsächlich noch am Leben sein und sich nun mit ihren Kameraden in der Nähe Nerias befinden könnte.

"Dr. House, soviel ich weiß ist die nerianische Medizin nicht so weit fortgeschritten wie Sie vielleicht hoffen. Außerdem haben wir Order von der Medizinischen Abteilung der Sternenflotte, Sie zur Erde zurückzubringen damit Sie dort Ihren Patienten weiter... auf den Zahn fühlen können."

"Ich hätte eigentlich nie gedacht dass ich das noch einmal sagen würde, aber ich denke meine Mitarbeiter werden noch eine Weile ohne mich auskommen. Wenn Sie mich nicht nach Neria fliegen wollen geben Sie mir wenigstens ein Shuttle damit ich dort hin kann!"

Der Captain seufzte. "Mit einem unserer Shuttles wären Sie Wochen unterwegs... Also gut, wenn Sie unbedingt nach Neria wollen werde ich versuchen eine alternative Transportmöglichkeit für Sie aufzutreiben. Denn wir haben auf alle Fälle Befehl zur Erde zurückzukehren!"

Die Chancen standen nicht gut, doch der Zufall war Dr. House wohlgesonnen und so rief Captain Tyden ihn wieder auf die Brücke. "Ich weiß zwar nicht wieso, aber Fortuna scheint Ihnen hold zu sein. In vier Stunden werden wir den Kurs eines zivilen Schiffs der vulkanischen Forschungsflotte kreuzen, der VSS T'Jana."

"VSS? Ich dachte zivile Schiffe hießen nur 'SS'! Und dann auch noch Vulkanier... Die wohl humorloseste Spezies in diesem Quadranten!"

"Die Vulkanier haben als Gründungsmitglied der Föderation gewisse Sonderrechte, außerdem sind sie immer noch hervorragende Forscher deren Ansprüche zum Teil immer noch die der Sternenflotte übertreffen... Die T'Jana gehört der Surak-Klasse an, damit meine ich die neue Variante die sowohl in zivil wie auch für die Sternenflotte gebaut wird." Auf dem Display zeigte er House die schematische Darstellung des Schiffs, das in seiner Form an ein überdimensioniertes Shuttle von 190 Metern Länge und 122 Metern Breite erinnerte.

Dr. House sah sich die Bilder skeptisch an. "Nun ja, wenn die mich tatsächlich nach Neria bringen könnten... Rufen Sie sie!"

"Ja Sir", bestätigte Tyden mit einem deutlichen Hauch von Sarkasmus in der Stimme.

Wenige Sekunden später erschien auf dem Bildschirm das Gesicht eines Vulkaniers, der in einer zumindest für House langweiligen Uniform in Weiß, Hellbeige und blassem Hellblau gekleidet war. "Ich bin Subcommander Vurak von der VSS T'Jana. Was kann ich für Sie tun?"

Captain Tyden trug das Anliegen seines Passagiers samt dessen Begründung vor.

"Neria... Wir sind kein Transport-Service und ich wüsste nicht was es für uns dort zu erforschen gäbe, zumal die Sternenflotte bereits eines ihrer eigenen Schiffe dorthin geschickt hat."

Dr. House räusperte sich. "Es geht doch nichts über eine schöne Aufgabenteilung Subcommander. Während die Community höchst wahrscheinlich irgendwelche Asteroiden und Gaswolken im System scannt, könnten Sie sich auf der Oberfläche des Planeten selbst austoben. Ich bin überzeugt dort gibt es einige Pflanzen und Tiere die einer gründlichen Erforschung wert wären, auch die Nerianer selbst, ihre Kultur und ihre Wissenschaft dürften interessant sein!"

Vuraks Gesicht bewegte sich - von seinen Lippen abgesehen - keinen Milimeter als er erwiderte: "Ich werde Ihren Vorschlag mit Commander Xon besprechen."

Fünf Minuten später meldete der Subcommander sich wieder: "Wir sind zu der Übereinstimmung gekommen dass ein Besuch auf Neria sich für die vulkanische Forschungsflotte durchaus lohnen könnte. Wir werden Sie am Treffpunkt an Bord nehmen und mit uns fliegen lassen. Allerdings sind wir wie gesagt kein Transport-Service; Sie werden während des Fluges als Assistent unseres leitenden medizinischen Offiziers fungieren."

Locrian House versteinerte. "Assistent? Ich? Wissen Sie wer ich bin?"

"Ja Dr. House. Deshalb sind wir auch der Ansicht dass Sie unseren Ansprüchen genügen dürften."

Mit einem missbilligenden Grummeln willigte der Arzt ein und verließ grummelnd die Brücke der Faraway um seine Sachen zu packen.

"Also ich weiß nicht wen ich mehr bedauern soll, Dr. House oder die Vulkanier!", kommentierte der Sicherheits-Offizier die Situation mit einem schrägen Lächeln.

"Das lassen Sie mal deren Sorge sein Lieutenant", meinte Captain Tyden, "Hauptsache wir sind diesen House endlich mal los - und ein bisschen Demut dürfte ihm sicher ganz gut tun."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Der Schmerz im Lendenbereich war nicht verschwunden. Im Gegenteil. Seit die Anderen zum Teil das Schiff wieder verlassen hatten, war er stetig angewachsen. Milseya lag auf ihrem Bett und versuchte ruhig und tief zu atmen, doch das gelang ihr nicht. Im Wellen durchflutete das mittlerweile peinvolle Ziehen und Zerren ihren unteren Rücken und begann langsam aber kontinuierlich auf andere Körperteile auszubreiten. Schweiß war auf ihrer Stirn, stille Tränen floßen langsam über ihre Wangen. Hatten ihre Wehen tatsächlich begonnen?

Sie schloss ihre Augen. Nein, es war noch zu früh! Noch hatte sie ihren Sohn nicht sehen können.. sie wusste nicht, ob sein Bewusstsein bereits erwacht war.. ihre Großmutter und ihre Tanten hatten ihr doch alle gesagt, dass dies immer der schönste Moment ihrer Schwangerschaften gewesen war.. Das Kind nicht nur zu spüren, sondern dessen noch einfaches Bewusstsein zu teilen. Es durch die Geburt zu begleiten. Selbst geboren zu werden. Ein untrennbares Band würde sie verbinden...

Verzweifelt wischte Milseya sich die Tränen vom Gesicht. Sie war nicht wie ihre Tanten. Sie war ein Mischling.. Ihr Sohn ebenso.. ihre natürliche Telepathie war geschwächt .. ihr Sohn würde mit großer Wahrscheinlichkeit kein Telepath sein .. Sie schluckte schwer, als sie nun begann die Schlußfolgerung zu akzeptieren, die sie immer beiseite geschoben hatte.

Sie würde mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals das erleben, was alle haliianischen Frauen am Ende ihrer Schwangerschaft empfanden.

Mühselig setzte sie sich auf und begann ihren Bauch zärtlich zu streicheln. Vor manchen Wahrheiten konnte man nicht davon laufen. Manchen Tatsachen musste sie sich stellen. Doch .. in diesem Augenblick schien es ihr, dass sie sich in ihrem Leben schon zu oft Tatsachen gestellt hatte. Sich bereits zu oft ihre Schwächen hatte eingestehen müssen. Ihre Existenz kam ihr vor, wie eine Aneinanderreihung von Fehlbarkeiten und Fehlern - einzig und allein basiernd auf ihrer biologischen Zusammensetzung. Sie atmete tief durch, als das Ziehen in ihrem Rücken wieder zunahm. Auf dem Höhepunkt des Schmerzes atmete sie mit einem leisen Stöhnen aus und begann zu keuchen, während sie ihre Hände zu Fäusten ballte.

Mischling hin, das Bewusstsein teilen her. Das, was passieren würde, konnte sie nicht mehr aufhalten. So oder so, ihr Sohn würde geboren werden. Und es würde eine haliianische Geburt werden - davon konnte sie nach den ersten Vorzeichen ausgehen. Es würde lange dauern. Sehr lange.

Sie musste sich vorbereiten.

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Auf der Brücke der Crazy Fox saß George an der Ingenieurskonsole, wo er von dort aus den Hauptcomputer des kleinen Schiffes mit dem des klingonischen Birds verband. Jenax war derweil mit Assjima unterwegs um die anderen restlichen Vorbereitungen zu treffen. Die Hände des Ingenieurs folgen über die Kontrollen.

George musste die Verbindung sowohl als sicher als auch unauffällig herstellen. Die einzige Möglichkeit, die ihm blieb, war es, die Subraumfunkverbindung in den Interferenzen des Warpantriebes der Feuertänzer zu verstecken. Die Verschlüsselung würde zusätzlich dazu sorgen, dass dieses Signal als Störgeräusch gedeutet werden würde. Jedoch, falls jemand gezielt danach suchte, war es nur eine Frage von Minuten, bis man diese „Nabelschnur“ ausfindig machen würde. Ein Zirpen kündigte an, dass die Verbindung aufgebaut und verschlüsselt wurde.

Ein weiteres Fenster öffnete sich auf dem Bildschirm und erwies sich als eine Remotekonsole des klingonischen Schiffcomputers. Der Ingenieur der Feuertänzer hatte ihm derweil die nötigen Berechtigungen und Zugänge zu den Navigationskontrollen und Sensoren gewährt. Auch versuchte man eine Sekundäre Kommleitung zu schalten die sich aber nur auf eine Audio Verbindung beschränken musste, da eine Videoverbindung schneller Gefahr lief entdeckt zu werden.

„Verbindung komplett. Übernahme der Navigation und der Steuerkonsole wurden auf die IKS Feuertänzer transferiert“, meldete die Computerstimme der Crazy Fox.

„Computer, Notfall Prozedur Sheridan Delta bereithalten.“

„Ausgeführt.“

George hatte eine Art Notfallschaltung ausgearbeitet, die die Verbindung augenblicklich trennen konnte, wenn dies erforderlich sein sollte. Aber selbst dann war dieses kleine Schiff nicht schnell genug um der Community oder jemand anderen zu entkommen können.

Dann berührte George seinen klingonischen Insignien Kommunikator.

„Sheridan an Feuertänzer. Verbindung ist komplett.“

Der klingonische Ingenieur bestätigte knapp. Dann schloss George die Verbindung und lehnte sich zurück.

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