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...so lecker wie die krosse Krabbe!

Operation "Dornröschen"


USS Community

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Nachdem Sean zwei große Tassen mit Kamillentee getrunken hatte, legte er sich noch mal etwas hin. Er schlief tatsächlich ein und wachte erschreckt auf, als der Computer plärrte: „Es 15 Uhr und 30 Sekunden Bordzeit. Sie wollten geweckt werden. „Computer aus.“, grummelte der Einsatzoffizier und schlürfte ins Bad. Er sah nicht unbedingt gut aus. Er war blass und wirkter aber auch ein wenig aufgedunsen, von der vielen Flüssigkeit, die er zu sich genommen hatte. Ein Bild des Jammerns. Seine Mutter und auch Claudette hätten ihn zur Krankenstation gescheucht.

Aber das kam für Lieutnant Coleman nicht infrage. Schließlich gehörten sowohl Chod als auch Alice Summerfield zu den Neuankömmlingen. Und waren damit perse nicht vertrauenswürdig. Vielleicht hängten sie ihm auch diesen Grippevirus an. „Ich bin gesund genug, um meinen Job zu machen.“, erklärte Sean. Er zog sich eine frische Uniform an und ging ins Casino.

Normalerweise wäre um die Zeit auf Deck neun eine Menge los gewesen. Mitglieder der Gammaschicht, die wie er gerade munter geworden waren und nun was Essen wollten. Kollegen der Alphaschicht, die ihre Kinder aus der bordeigenen Tagesstätte abholten. Oder zum Frisör gingen. Oder auf den Weg zum Arboretum waren, um sich zu entspannen. Doch nichts von alledem. Der Korridor war wie ausgestorben. Wie auf einen Geisterschiff. Der Grippevirus hatte die Community fest im Griff.

Im Casino an sich war etwas mehr los. Aber es war nicht wie früher. Früher hätte man um die Zeit zu tun gehabt, einen Platz zu bekommen. Aber jetzt konnte man alleine an einen Tisch sitzen. An einen Tisch in der Nähe des großen Panoramafensters sah Sean die beiden Ingenieure Suval und Jack Ripper sitzen. Da der Einsatzoffizier keine Lust hatte alleine zu Essen, beschloss er sich zu den beiden zu setzen.

Also holte er sich von Chef eine Portion Bratkartoffeln mit Salat und Ei und eine große Tasse Kaffee. Dann trat er zu den beiden Männern hin und fragte höflich: „Darf ich mich zu ihnen setzen?“ Suval nickte nur und sein Kollege hatte nichts dagegen, weswegen Lieutnant Coleman Platz nahm.

Dann fing er an zu Essen. Nach einer Weile bemerkte Jack: „Lieutnant, es geht mich zwar nichts an, aber sie sehen nicht gerade gesund aus. Kann es sein, dass sie der Grippevirus erwischt hat.“ Sean zuckte innerlich zusammen. Er fragte sich sogar ernsthaft, ob nicht auch Lt. Ripper mit der neuen Führungscrew gemeinsame Sache machte. Was er aber nach einen kurzen Augenblick wieder verwarf.

Doch Lieutnant Coleman legte sein Besteck zur Seite und sah den Ingenieur an: „Nein, das ist es nicht. Ich bin bloß überarbeitet. Ensign Muffley hat es auch erwischt und jetzt muss ich eine Zwölfstundenschicht schieben. Und solange Claudette in der Brick ist kann ich eben nicht gut schlafen. Ich bin daher etwas übermüdet und halte mich mehr oder weniger mit Kaffee wach. Das ist alles.“

Der Ingenieur nickte und ließ es dabei bewenden. Eine Verhaltensweise, die Sean sehr begrüßte. Doch er wusste, dass ihn auch andere diese Frage stellen würden und hoffte, dass sie ihm auch seine Geschichte von dem armen überarbeiteten Einsatzoffizier abkaufen würden.

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Das Quartier der Ärztin war in schummriges Licht gehüllt. Auf dem Tisch lagen einige PADDs. Dur das leise Brummen des Antriebs und der Klimaanlage war zu hören. Ansonsten herrschte Stille. Jenax und Assjima saßen am Tisch und schauten sich an.

„Es ist verwirrend“ Jenax schüttelte irritiert den Kopf. „Ich habe irgendwie … keinen Durchblick.“

Die Deltanerin lächelte. „Das glaube ich Ihnen. Meine Gedankengänge sind meistens ziemlich konfus.“

„Ich habe noch nie versucht, die Gedanken einer Deltanerin zu lesen. Es war eigentlich nie notwendig weil man Ihnen immer so deutlich ansehen kann, was in Ihnen vorgeht. Wie …“ Jenax zögerte „ … wie behalten Sie bei diesem Durcheinander nur den Überblick?“

„Den verliere ich ziemlich oft. Aber Sie sollten mal das Chaos in Milseyas Kopf sehen. Dagegen wirkt meiner wie ein gut aufgeräumter Schreibtisch.“

Jenax lachte. „Ich denke, darauf verzichte ich lieber. Wie sollen wir die Sache nun also angehen?“

Assjima überlegte. „Wir sollten vielleicht zuerst einmal versuchen, welche Reichweite wir haben. Können Sie George spüren?“

„Ja. Er ist auf der Brücke und hat soeben eine Verbindung zur Feuertänzer erstellt. Er plant wohl, dass die Crazy Fox von der Feuertänzer aus navigiert werden kann.“

„Sie können sogar seine Gedanken lesen?“ Assjima war erfreut, denn fast alle Betazoiden sind Empathen, aber nicht alle beherrschen die Kunst der Telepathie. Das Jenax tatsächlich die Gedanken anderer lesen konnte und nicht nur ihre Emotionen spürte war für ihr Unterfangen von großem Vorteil „Das ist gut. Wie groß ist ihre telepathische Reichweite?“

„Von hier bis zur Brücke reicht es gerade noch. Aber mehr als ein paar Räume schaffe ich nicht. Von einem anderen Schiff wollen wir erst gar nicht sprechen. Können Sie sehen an was George gerade denkt.“

„Ja. Ich sehe es, aber ich verstehe es nicht. Er denkt über irgendwelchen technischen Kram nach … Schaltpläne, Formeln … Wieso hat er die Navigation der Crazy Fox auf die Konsole der Feuertänzer gelegt?“

„Keine Ahnung … wenn er in seiner Welt ist, verliere ich auch gelegentlich den Durchblick.“

Die beiden Frauen lachten.

„Das kenne ich nur zu gut. Sam ist da kein Deut besser. In solchen Momenten lässt man die Männer besser mit sich und ihren Ideen alleine. Wir sollten nach einer weiter entfernten Zielperson Ausschau halten.“

„Milseya ist auf der Feuertänzer“ schlug die Betazoidin vor.

„Wir können es versuchen“ Assjima schloss die Augen und konzentrierte sich. Dann schüttelte sie den Kopf. „Ich sehe sie. Aber nur undeutlich. Irgendetwas vernebelt ihren Geist.“

„Ja …“ Auch Jenax lauschte mit ihren Sinnen hinaus ins All. „Ich spüre Schmerzen … ich glaube, das Baby … sie versucht mit ihm zu kommunizieren …“

„Es klappt aber nicht … der kleine Kerl will nicht mit ihr reden … er schlägt wohl seinem Vater nach …“

„Doktor – Sie wirklich sollten mit etwas mehr Ernst an diese Sache herangehen!“

„Entschuldigung … Sie haben natürlich Recht“ antwortete Assjima beschämt und fixierte nun erneut ihre Gedanken auf die kleine Pilotin. „Das Bild wird etwas klarer. Der Schmerz scheint nicht so sehr körperlich, sondern mehr seelisch zu sein.“

Jenax zuckte zusammen und stöhnte leise auf. „Oh ja … Milseya ist traurig. Sehr traurig. Ich spüre etwas wie … Verlust …“

„Ich würde sagen, dass sie momentan nicht in der Lage ist, telepatisch mit uns zu kommunizieren. Mehr als Emotionen werden wir nicht wahrnehmen können. Außerdem sollten wir sie in der augenblicklichen Situation vielleicht mit sich und ihrem Kind alleine lassen. Es geht uns nichts an … zumindest nicht ungefragt.“ Assjima lehnte sich zurück und dachte nach. „Ich muss dafür sorgen, dass sie schmerzfrei ist, sonst wird das nie etwas …“ murmelte sie mehr für sich. In Gedanken ging sie mehrere Rezepturen durch, die für diesen Zweck geeignet schienen.

„Das sollte der Replikator der Feuertänzer wohl irgendwie hinbekommen, oder?“

Assjima schaute auf. Sie hatte nicht bemerkt dass die Betazoidin sie amüsiert beobachtete. „Wie bitte?“

„Das Schmerzmittel, an das Sie eben gedacht haben. Wenn Sie sich in Ihrem Fachgebiet bewegen sind Ihre Gedanken plötzlich sehr strukturiert.“

„Wäre ja noch schöner, wenn meine Patienten unter meinem inneren Durcheinander zu leiden hätten.“ Dann wechselte die Ärztin das Thema. „Wir sollten versuchen, ob wir Milseya auch bei größerer Entfernung noch wahrnehmen können.“ Sie schaltete die bordinterne Kommunikationsanlage ein. „George … sind Sie noch auf der Brücke?“

„Ja sicher doch … ist Jenax bei Ihnen?“

„Ist sie. Könnten Sie die Entfernung zur Feuertänzer um einen Milli-Parsec vergrößern? Für etwa 10 Minuten. Dann fliegen Sie erneut ein Stückchen weiter weg. Wieder in etwa einen Milli-Parsec.“

„Wird gemacht!“

„Danke“ Das Summen des Antriebs wurde lauter um dann gleich wieder fast zu verstummen.

„Lassen Sie es uns erneut versuchen, Jenax.“

Die beiden Frauen konzentrierten sich erneut.

„Ich spüre sie noch immer, kann aber keine Gedanken mehr wahrnehmen.“

„Und ich sehe nur noch graue Schatten … Mist! Wenn jede für sich arbeitet kommen wir wirklich nicht weit. Wir sollten versuchen, ob wir unsere Fähigkeiten gemeinsam verstärken können.“

Jenax nickte. „Das wäre gut. Aber ich habe so etwas noch nie versucht.“

„Es gibt eine Meditationstechnik, mit deren Hilfe das zumindest unter Deltanern funktioniert. Je mehr sich daran beteiligen, desto größer wird die Reichweite. In grauer Vorzeit hat mein Volk auf diese Weise einmal einen feindlichen Angriff aus dem All abgewehrt … da haben fast alle mitgemacht und eine telepathische Blockade aufgebaut indem die Piloten der angreifenden Schiffe durch Trugbilder vollkommen in die Irre geführt wurden. Aber das ist lange her und wir haben hier keine 1,5 Millionen Deltaner zur Verfügung.“

„Zeigen Sie es mir.“

Assjima nickte. Dann rutschte sie auf dem Stuhl bis vor an die Kante und stemmte beide Ellenbogen vor sich auf den Tisch. Jenax tat es ihr gleich und sie legten die Fingerspitzen aneinander. „Wir müssen versuchen, unseren Geist eins werden zu lassen“ erklärte die Ärztin. „Sie wissen, dass sich meine telepatischen Fähigkeiten bei Körperkontakt verstärken?“

„Ja … aber wir müssen jetzt nicht miteinander intim werden?“

„Bei Assjimagar … nein!“ Der ängstliche Ausdruck auf dem Gesicht der Betazoidin amüsierte die Ärztin. „Auch wenn es dann noch einfacher währe“ fügte sie schmunzelnd hinzu. „Aber es ist trotzdem eine sehr intensive Erfahrung. Sind Sie bereit dazu?“

„Sicher doch! Mit intensiven Erfahrungen kenne ich mich aus“ entgegnete Jenax gespielt entrüstet.

„Ich weiß … keine Angst, das hat nur begrenzt etwas mit einer vulkanischen Geistesverschmelzung zu tun. Wir werden womöglich Dinge voneinander erfahren, die wir uns unter normalen Umständen wohl nie erzählt hätten. Aber es wird nichts vom anderen in uns zurück bleiben. Und wir müssen einander nicht alles zeigen. Es geht nur um Milseya. Sie ist unser gemeinsames Ziel. Versuchen Sie, sich so stark wie möglich auf sie zu konzentrieren. Und lauschen Sie einfach nur auf meine Worte. Auch wenn Sie sie nicht verstehen werden.“

Jenax nickte. „Gut. Fangen wir an.“

Die Finger der Frauen verflochten sich nun fest ineinander. Die Deltanerin begann nun einen eigentümlichen leisen Gesang. Jenax verstand kein Wort aber Klang und Rhythmus umfingen sie auf eigenartige Weise. Sie spürte ein seltsames Kribbeln, war sich nicht sicher, ob es von den Händen der Deltanerin in sie hineinströmte oder ob es einzig durch die Schönheit der Sprache in ihr ausgelöst wurde. Plötzlich ergriff sie ein ungewohntes Gefühl von Leichtigkeit. Sie fühlte sich von der leisen Melodie emporgehoben, weggetragen … sie schwebte …

“Che delamish Jenax - helwar itu … ich bin da, Jenax. Hörst du mich?“ Assjima hatte die Lippen nicht geöffnet. Dennoch hörte Jenax die leise Stimme der Ärztin ganz deutlich.

“Ja … ich höre dich, ich spüre dich … ich sehe dich sogar irgendwie …das ist seltsam …“

„Es ist sicherlich anders als du es gewohnt bist. Du fühlst dich dennoch wohl?“

„Sehr sogar. Es ist irgendwie … erotisch“

„Das sind die Pheromone. Ich kann sie in diesem Zustand nicht unterdrücken. Aber lasse dich davon nicht ablenken. Konzentriere dich auf unser Ziel. Spürst du Milseya?“

„Ja – ich fühle sie sogar recht deutlich.“

„Kannst du mich zu ihr führen?“

Jenax zögerte “Wie soll ich das machen?“

„Zeige mir, was du fühlst … in Bildern. Dann wird es für mich leichter.“

Die Betazoidin spürte den körperlichen Schmerz der Pilotin, der ihren Körper wie Wellen überflutete. Große, mächtige, sich brechende Wellen, die immer wieder auf ein felsiges Ufer aufschlugen. Sie zeigte Assjima Bilder von Milseyas Verwandten, die sie auf der Hochzeit getroffen hatten, sie zeigte ihr eine vor Schmerz zur Faust geballte Hand … das windgepeitsche Meer voller Schmerzen verfärbte sich in ihren Gedanken schwarz … ein Ozean der Traurigkeit …

“Kannst du mit ihr sprechen?“ fragte die leise Stimme in ihr.

“Nein … sie kann mich nicht hören …“

„Dann werde ich es nun versuchen. Stelle dir die Verbindung zu Milseya als einen langen roten Draht vor, am dem ich nun eine Botschaft entlang schicken werde.“

Und nun sah Jenax das Bild eines Sonnenaufgangs über einem leuchtenden stillen Meer. Am Strand saß ein kleiner Junge und baute eine Sandburg. Er hatte klingonische Gesichtszüge aber eine hellere Haut und eine weniger ausgeprägte Stirnplatte. Er lachte, als ein bunter Ball auf ihn zugeflogen kam. Blitzschnell sprang er auf, fing den Ball auf und warf ihn zurück. Er blieb stehen und winkte zwei Frauen zu, die am Ufer entlang spazierten. Dann rief er etwas, nahm Anlauf und sauste mit einem dreifachen Flip-Flop auf sie zu. Assjima fing ihn auf und die andere – es war Jenax - winkte fröhlich in die Richtung aus der vorher der Ball geflogen kam.

Die Szene verblasste, als die Schiffsmotoren erneut anfingen zu brummen.

“Was passiert nun?“ fragte die Betazoidin

“George vergrößert erneut den Anstand zur Feuertänzer … versuche, die Verbindung zu halten.“

„Sie wird schwächer … ich versuche es …“

Die Frauen konzentrierten sich. Dann wurde es wieder still. Jenax öffnete die Augen. „Es tut mir leid – ich konnte sie nicht halten.“

Assjima stand auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Das macht nichts. Es war ja nur ein Versuch. Wenn Milseya in der Lage wäre, die Kommunikation von ihrer Seite aus zu unterstützen könnte es funktionieren. Auch wenn ich nach wie vor bezweifle, ob es ausreichen wird, wenn wir uns hinter einem Asteroiden verstecken müssen. Aber jetzt bin ich erst mal gespannt, ob unsere Nachricht überhaupt bis in ihr Bewusstsein vordringen konnte. Sie wird sich hoffentlich melden sobald es ihr wieder besser geht.“

Jenax erhob sich ebenfalls. „Das war ein interessanter Versuch, Doktor. In Bildern zu kommunizieren ist für mich ziemlich befremdlich. Aber dieses Lied … es war unglaublich schön …“

„Das war eigentlich kein Lied, sondern mehr ein Gebet … die Magie des Wortes ist in all seiner Schönheit gewaltig.“

Die Betazoidin lächelte. „Sie sind wirklich eine Hexe, Assjima. Wir sehen uns später.“ Sie drehte sich um und ging. Oder schwebte sie aus dem Raum?

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Erneut sah sich Milseya mit einer gewissen Beunruhigung in ihrem Raum um. Doch wie die Male zuvor musste sie feststellen, dass sie alleine war, dabei ... sie hätte schwören können, dass vorhin jemand hier gewesen war. Sie war sich sicher, dass das übliche weiße Rauschen von Gedanken und Gefühle, das sie umgab, für einen kleinen Moment deutlicher geworden war. Schärfer. Eben genau so, wie wenn jemand einen Raum betrat und man sich dessen Existenz bewusst wurde .. doch dann .. Milseya schüttelte den Kopf und griff nach einem Padd, um zum letzten Mal zu überprüfen, ob sie auch wirklich nichts vergessen hatte. Die unterschiedlich gefärbten Kerzen, die verschiedenen Körperöle, Aufnahmen mit unterschiedlichen Musikstücken und Gedichten, die Tücher zum Verhüllen des Raumes, unterschiedliche Saris und Pareos, Duftöle, Zweige mit getrockneten Kräutern und Pflanzen, die Tücher, in denen ihr Sohn liegen würde...

Ja, sie hatte wirklich alles in den beiden großen Koffern eingepackt – alles bis auf das für sie wichtigste Details. Die Bajohaliianerin griff nach ihrem Canar und steckte ihn vorsichtig in ihre Gürteltasche. Nun war sie bereit. Ihr Blick fiel auf die kleine Phiole, die sie von Assjima nach der Besprechung erhalten hatte. Wenn sie Recht hatte, dann benötigte sie diese nicht, aber was, wenn es nur falscher Alarm war? Sicher ist sicher, dachte sich Milseya und versteckte die Phiole tief in einem der Koffer, bevor sie den Raum verließ.

„Ich bin bereit“, erklärte sie, nachdem sie die Brücke der Feuertänzer betreten hatte.

***

An der Taktischenkonsole leuchtete ein Licht auf als der Notruf der Feuertänzer auf der Community einging. Lt. Tevok betätigte die Tastenkombination die das Statusfenster des Notrufkanals öffnete.

„Captain wir erhalten gerade einen medizinischen Notruf.“ Eine kurze Pause in seinem Satz könnte man als Verwunderung deuten. „Von einem klingonischen Bird of Prey.“

Jeremy Tenner blickte mit fragender Miene zu dem Vulkanier: „Ein medizinischer Notruf von einem klingonischen Schiff?“

„Jawohl Sir.“

Der Captain zuckte kurz mit den Schultern.

„Auf den Bildschirm.“

„Sir der Notruf kommt nur auf den Audiokanälen.“ Mit der entsprechenden Tastenkombination legte der Lt. den Eingehenden Notruf auf die Lautsprecher der Brücke.

„Hier spricht H´Qar Sohn des Gar´Tok HoD, von der IKS Feuertänzer wir...“

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA..“ Milseya brüllte aus Leibeskräften. „Tom've shne isch mew juUUUUUUUUUU.. H'QAAAAAAAAAAAAAAAARRRR!“

„...haben einen medizinischen Notfall an Bord, wie sie vielleicht gerade gehört haben.“

Das war eindeutig nicht zuüberhören gewesen. Und es war Jeremy so als sei Fähnrich Fargoth kurz zusammen gezuckt als er die eindeutig weibliche Stimme gehört hatte. Und die Worte waren eindeutig nicht klingonisch gewesen.

„Hier spricht Captain Tenner von der U.S.S. Community, was für ein Notfall liegt vor?“ fragte Jeremy in geschäftlichen Tonfall.

„Bei meiner ...“

„VERDAMMT!“

Milseya krümmte sich - nein, sie musste keinen Notfall mehr spielen. Pünktlich auf die Sekunde waren die Vorwehen zurückgekehrt. Und nach der Ruhephase schienen sie stärker zu sein als die vorherigen. Sie schnappte nach Luft, keuchte mehrmals heftig und krallte sich an den Kommandantensitz fest. „Ich kriege ein Kind, Sie IdioooooOh bei aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaAAAAAAAAAAAAAAAA!“

H´Qar verdrehte seine Augen so das Milseya es nicht sehen konnte. „Meine Frau hat ihre Wehen bekommen und wir haben vor kurzem erhebliche Schäden davon getragen außerdem haben wir nicht die nötige Ausrüstung an Bord um eine Entbindung durchzuführen.“

Jetzt war sich Jeremy sicher gewesen das der Fähnrich an der Steuerkonsole zusammen gezuckt war und zwar gleich zweimal erst als wieder die Stimme der Frau ertönte und dann als der Klingone von seiner Frau gesprochen hatte.

„Übermitteln sie uns ihre Koordinaten damit wir einen Abfangkurs ermitteln können.“

H´Qar gab seinem Steuermann ein Zeichen und dieser begann die entsprechenden Daten einzugeben.

Milseya wurde schwarz vor Augen. Nein, es schien ihr nicht nur so, als ob, die Schmerzen waren stärker als vorhin... Krampfhaft hielt sie sich fest, während sie fortwährend keuchte, doch es wurde nicht besser.

„H'Qar?“,mischte sich unvermittelt Rupert in das Gespräch ein. „Bist du das? Und die, die da so brüllt, ist das .. ist das..? Der Pilot konnte den Satz nicht beenden, denn für ihn war die mögliche Antwort des Klingonen einfach unvorstellbar..

„JA.“ War die knappe und sehr eindeutige Antwort des Klingonen.

„Captain die Daten wurden übermittelt wir befinden uns am Rande des Neria-Systems und haben eigentlich Kurs auf die Erde.“

Captain Tenner fixierte den Rücken seines Steuermanns und dieser musste er’s spüren so wie er seinen Kopf etwas einzog. Mit deutlicher schärfe in der Stimme sprach er Fargoth an: „Fähnrich berechnen sie den Abfangkurs und dann mit Maximum Warp dort hin.“

Jeremy Tenner mochte es überhaupt nicht wenn sich jemand unaufgefordert in seine Gespräche einmischte.

„Feuertänzer wir sind in ein paar Minuten bei ihnen.“

„Das ist vollkommen unmöglich“, schüttelte Rupert perplex den Kopf. „Völli..“

“RUPERT!“ Milseya krümmte sich erneut und erbrach sich auf den Boden.

“Verflucht, setz endlich einen Kurs und mach dich auf den AAAAAAAAA .. sonst breche ich dir sämtliche Knochen .. oh bei allen Hö ö ö ö..ÖÖÖÖÖ ... ich werde dich umbringen, Rupert .. ich schwöre, dass ich dich das Hangaaaaar ... “ Sie rang verzweifelt nach Atem, während sich ihre Tränen mit ihrem Schweiß auf dem Gesicht vermischten. „Bewegen Sie sich, Ensign!“

„Feuertänzer wir sind auf dem Weg, Community Ende.“ Jeremy unterbrach die Verbindung und stand aus seinem Kommandosessel auf.

„Fähnrich Fargoth würden sie mir freundlicher weise erklären wie es zu diesem unglaublichen Fehlverhalten ihrerseits gekommen ist?“ Jeremy stand nun direkt hinter dem Steuermann und klang ziemlich sauer.

„Mili!“, sagte Rupert, der inzwischen den Kurs eingegeben und auf die höchstmögliche Geschwindigkeit gegangen war. „Das war Mili!“, wiederholte er und sein Gesichtsausdruck wandelte sich von ungläubig zu strahlend. Erfreut drehte er sich zum Captain. „Sie lebt!!“

Die eiskalte Mine des Captains nahm dem Fähnrich einiges an Schwung.

„Mr. Fargoth, ich weis nicht wer diese Mili ist und selbst wenn es der Präsident der Föderation gewesen währe. So gib es ihnen noch lange nicht das Recht sich einfach und ungefragt in ein Gespräch einzumischen. Und schon gar nicht mit anliegen die nichts mit der eigentlichen Notsituation zu tun haben.“

„Sie verstehen nicht, Captain!“, gab Rupert zurück. „Das war Lt. jg. Milseya Anquenar. Ehemalige Flight XO auf diesem Schiff. Die Zwergenkönigin des Hangardecks! Und das letzte, was ich von ihr gehört habe, war, dass sie bei einem heimtückischen Angriff getötet wurde!“ Vielleicht lag es daran, dass Milseyas Rückkehr ihm neuen Mut gab. Vielleicht daran, dass er sich unbewusst an alte Zeiten erinnerte, in denen sich die Bajohaliianerin stets vor ihre Leute gestellt und sie immer dazu aufgefordert hatte, offen ihre Meinung zu sagen. „Vielleicht passiert Ihnen das ja jeden Tag, Sir, ich für meinen Teil bin jedenfalls total von den Socken! Mal davon abgesehen, dass Mili in den Wehen liegt! Oh verdammt - wir müssen die Krankenstation informieren, das ist eine Hybridgeburt. Soweit ich weiß, hatte Mili schon mal mit Anna Ruski über die Geburt gesprochen..“

Jeremy machte eine kurze Pause bevor er dem Fähnrich antwortete. „Nein Fähnrich, sie verstehen nicht. Ihr unprofessionelles Verhalten in einer Notsituation könnte Leben kosten. Sie sind Offizier der Sternenflotte und sie haben sich auch als solcher zu verhalten. Die Regeln und Vorschriften der Sternenflotte sind keine Verhaltensempfehlungen, so etwas sollten sie auf der Sternenflottenakademie eigentlich gelernt haben. Haben sie mich verstanden Fähnrich?“

Rupert zuckte mit den Schultern und bedauerte es sofort. Auch Mili hätte ihm so etwas nicht durchgehen lassen. Während sie selbst in so ziemlich jedes Fettnäpfchen des Universums trat, so hatte sie von ihren Leuten stets ein professionelles Verhalten verlangt. Der Pilot entschuldigte sich kleinlaut. „Es tut mir sehr leid, Sir. Sie haben Recht, aber ich war so .. soo.. es wird nicht wieder vorkommen.“ Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl und kontrollierte seine Anzeigen. „Erreichen die IKS Feuertänzer in 6,1 Minuten. Der Bird of Prey hat seinen Kurs geändert und fliegt uns entgegen.“

„Gut Fähnrich, ich gehe auch davon aus das so etwas nicht wieder vorkommt, ansonsten wird es einen Eintrag in ihre Dienstakte. Lt. Tevok informieren sie die Krankenstation über die Vorkommnisse sie sollen die Notwendigen Vorbereitungen vornehmen. Und schicken sie ein Sicherheitsteam zu Transporterraum drei. Wir nehmen ja nicht täglich eine vermeidlich Tote an Bord.“

Jeremy zog sich seine Uniform zurecht und ging in Richtung Turbolift. „Lt. Tevok sie haben die Brücke ich werde unsere Gäste in empfang nehmen.“

Rupert zog kaum merkbar eine Augenbraue hoch und wünschte dem Captain still in Gedanken viel Glück. Der würde an Mili sicherlich eine Menge Freude haben..

Derweil auf der Feuertänzer...

Milseya stöhnte - mittlerweile auf dem Boden kauernd - laut auf und zog die Beine an ihren Bauch, um sie gleich wieder von sich zu strecken. Und immer wieder wenn sie glaubte, es nicht länger aushalten zu können, begann sie erst leise zu wimmern, dann immer lauter werdend zu schreien.

H´Qar sah zu seiner Frau hinunter und schüttelte belustigt den Kopf immer musste sie es übertreiben.

„Schatz du kannst jetzt aufhören, außerdem konnte dich der Captain sowieso nicht sehen.“

„Du verstehst nicht“, gab sie schwer atmend zurück und krümmte sich erneut unter der neuen Schmerzattacke. „Ich bekomme ein Kind. Und zwar JETZT!“

„Oh.“ War das einzigste was der Klingone daraufhin erwiderte. Er sah zu Lucas hinüber und ruckte mit dem Kopf in Richtung der Brückenschotts. „Lass alles im Transporterraum vorbereiten.“ Lucas nickte und verschwand im Laufschritt von der Brücke. H´Qar hingegen kniete sich neben Mili nieder und nahm sie Behutsam auf seine Arme. Als er sie durch das Schott trug konnte die Brückenbesatzung noch hören was ihr Kommandant zu seiner Frau sagte: „Schatz hast du zugenommen?“

Fee und Shane haben „Contact“

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Die Kommunikation von der Feuertänzer zur Community wurde auch von der Crazy Fox empfangen. George und Jenax lauschten auf der kleinen Brücke aufmerksam dem Spektakel.

„Jetzt oder nie“, sagte George. Jenax antwortete nicht und die Hand ihres Mannes in die ihre. Mit einem Blick versuchte sie zu sagen – alles wird gut Imzadi . Dann warteten die Sheridans ab was nun noch passieren würde.

An Bord des romulanischen Scoutschiffes……..

Der Flug dauerte nur wenige Stunden an und irgendwie fühlte sich die Atmosphäre an, wie wenn man davor stand einen weiteren Schritt zu machen und in einen Abgrund zu fallen. So kam sich Emilio Garibaldi vor, als dieser Admiral Sheridan zu einem Treffen mit den Romulanern begleitet hatte.

Die Umstände, unter denen dieses Treffen vereinbart wurde, waren dem Sicherheitschef der Excelsior immer noch suspekt. Er misstraute den Romulanern nach wie vor. Aber wenn dieser Centurio Krokav die Initiative wirklich ergriffen hatte, so musste verdammt viel auf dem Spiel stehen. Seit er und der Admiral auf das romulanische Schiff gebeamt wurden, welches DS6 getarnt umkreist hatte, war er nicht mehr von der Seite seines Schützlings gewichen. Ihm missfiel es auch dass sie nur Typ I Phaser mitnehmen durften. Was Solls? Im Ernstfall wären wir eh erledigt. Jedoch werde ich den Spitzohren es so schwer wie möglich machen, uns in die Pfanne zu hauen. Dachte Garibaldi stumm und versuchte ein nervöses Zucken in seinen Beinen zu unterdrücken.

Sheridan war dies nicht entgangen und blickte den Sicherheitschef fragend an.

„Ich finde, dass dies immer noch ein Fehler ist“, antwortete Garibaldi sogleich.

„Ich kann es nicht leugnen, dass ich genauso fühle. Aber, wenn wir die Chance haben so einen bewaffneten Konflikt zu verhindern. Müssen wir es, tun Commander.“

„Den Romulanern kann man nicht trauen. Das haben sie in der Vergangenheit oft bewiesen.“

„Gewiss. Aber wenn dies hier ebenfalls ein Bluff ist, so dürfte dies dann ein Leckerbissen in der Reihe von Intrigen sein, die man auf Romulus ausgeheckt hat.“, entgegnete Sheridan mit einem leicht schiefen lächeln.

„Zugegeben, vielleicht sind Krokavs Absichten ehrlich. Aber ich habe Zweifel, dass seine Vorgesetzten dies auch so sehen. Leider werden wir ihre Absichten erst erkennen können, wenn wir auf diesem Treffen sind. Admiral das kann Böse enden.“

„Die ganze Situation gleicht wie einem Ritt auf einem scharfen Photonentorpedo. Aber andererseits, was würde passieren, wenn wir den Ölzweig nicht ergriffen, hätten den Krokav mir entgegen gestreckt hat?“

„Wir werden es hoffentlich nie erfahren.“

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Als die Community sich der Feuertänzer auf Transporterreichweite genähert hatte, erhielt das Sternenflottenschiff erneut einen Ruf vom klingonischen Schiff: Diesmal teilte Sha'Kur, Milseyas persönlicher Leibwächter, mit, dass sich die Bajohaliianerin weigerte den Transporter zu benutzen. Zum einen aufgrund der Schäden, die die Feuertänzer erlitten hatte, zum anderen aufgrund der Hybridnatur ihrer Schwangerschaft. Sie wünsche mit einem Shuttle an Bord der Community zu werden und zwar „SOFORT!“

Der Kommandant der Community stimmte nach kurzem Nachdenken zu und so brach Peter Wentworth gemeinsam mit Dr. Chod und der Hebamme Anna Ruski auf. Nur wenige Minuten später hatte die Castillo an die Feuertänzer angedockt und nachdem der bolianische Mediziner offiziell bestätigt hatte, dass Milseya in den Wehen lag, wurden sie, H'Qar und Sha'kur an Bord des Shuttles gebracht, das sie zur Community brachte.

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Die Community setzte wieder Kurs auf das System-Innere und der Bird of Prey folgte ihr, wiederum mit der unerkannt gebliebenen Crazy Fox im Schlepptau. Diese klinkte sich wie vorgesehen aus dem Kurs des Birds aus als sie einen geeignet erscheinenden Asteroiden passierten. Das Verstecken des kleinen Zivilschiffs war schon wesentlich schwieriger als der größtenteils automatisierte Hinflug, da Vinara komplett manuell navigieren musste. Aber schließlich befand die Crazy Fox sich in relativ günstiger Entfernung zur Community ohne von ihr erkannt worden zu sein.

Nun galt es fürs Erste abzuwarten... Dabei war es nicht die Community sondern die Romulaner die der Andorianerin Sorgen machten.

Die USS Community war zwei Jahre vor dem Shinzon-Zwischenfall in Dienst gestellt worden und hatte bislang zwei Zusammenstöße mit den Spitzohren gehabt - beide vor dem besagten Shinzon-Ereignis. Da die Beziehungen zwischen dem Imperium und der Föderation sich seitdem deutlich gebessert hatten schien die Gefahr diesmal nicht ganz so groß zu sein; dennoch rechnete Vinara damit dass die ewig misstrauischen und paranoiden Romulaner das Neria-System weitaus gründlicher scannten als es den Anschein hatte. Der ungetarnte Warbird wäre eine willkommene Ablenkung um ein oder zwei getarnte Shuttles auszusenden die unerkannt im System patrouillierten. Die Andorianerin rechnete fest damit dass dies der Fall war - andernfalls wäre der Kommandant des Warbirds kein wirklicher Romulaner gewesen.

Es war also nur noch eine Frage der Zeit bis die hinten auf dem Asteroiden "klebende" Crazy Fox von einem dieser getarnten Shuttles entdeckt werden würde... Vinara gefiel dieser Gedanke nicht sonderlich und mit einer gewissen Bitterkeit dachte sie daran, dass Assjima nun auf jeden Fall noch zu ihrer Zusammenarbeit mit den Romulanern kommen würde. Aber wenn es soweit sein sollte würde die Andorianerin die Initiative von ihrer Seite aus ergreifen und eine passende Alibi-Geschichte präsentieren...

Bearbeitet von Vinara Shral
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„Die Sache gefällt mir nicht, Daron.“ Dalis stand mit hinter dem Rücken verschränkten Armen vor dem Wandmonitor ihres Bereitschaftsraumes und beobachtete mit zusammen gekniffenen Augen die beiden Raumschiffe. „Ein klingonischer Bird of Pray und ein Sternenflottenschiff der Prometheusklasse … das kann kein Zufall sein!“

Der Tal’Shiar – Agent stieß einen tiefen Seufzer aus. „Mir auch nicht. Aber die Order ist eindeutig.“

„Ich kann keine gute Miene zum bösen Spiel machen. Das konnte ich noch nie. Ich bin Raumschiffkommandantin, keine Schauspielerin.“

„Deswegen sind Sie auch beim Militär und nicht beim Geheimdienst. Und genau darum hat Khre’rionel Meved mir die Leitung der Operation übertragen.“ Daron, der hinter dem Schreibtisch der Kommandantin saß, lehnte sich in ihrem Sessel zurück und überflog einige Daten. „Dieser Bird of Pray ist in ausgesprochen schlechtem Zustand. Wieso fliegt der in ein solch abgelegenes System, statt sich auf direktem Wege in Richtung Heimat zu bewegen?“

„Womöglich wusste er von der Gegenwart der Community und will nun technische Hilfe einholen?“ Die Kommandantin überlegte und fuhr dann fort: „Aber er war ja schon auf DS6 in diesem Zustand. Kein vernünftig denkender Kommandant hätte unter solchen Bedingungen die sichere Raumstation verlassen wenn nicht ein dringlicher Grund vorliegen würde.“

Daron nickte. „Das stimmt. Und dieses Shuttle ist nur hingeflogen. Wenn es Ersatzteile benötigen würde wäre es doch bestimmt so schnell wie möglich zum Bird of Pray zurückgekehrt. Die scheinen eher auf etwas zu warten.“

Die Kommandantin drehte sich um und betrachtete den jungen Agenten. Eigentlich mochte sie ihn nicht. Weil er ein Geheimdienstagent war. Sie verabscheute insgeheim alle Tal’Shiar-Agenten. Diese Leute hielten sich meist für etwas Besseres. Und ganz besonders dann, wenn sie noch so jung waren wie dieser Daron. Doch er hatte das Kommando. Und hin und wieder musste sie sich widerwillig eingestehen, dass er manchmal auch etwas Sinnvolles äußerte. Auch wenn sie sich keine große Mühe gab, diese Abneigung zu verbergen musste sie vorsichtig sein. Ein falsches Wort und man durfte den Rest der Dienstzeit in einem Sektor am Rande der Galaxis Patrouille fliegen. Aber länger herumsitzen und Däumchen drehen wollte sie auch nicht mehr. „Der Befehl beinhaltet doch die Aufforderung, soviel wie möglich darüber herauszufinden, weshalb sich die Community hier aufhält. Sollten wir da nicht auch versuchen herauszubekommen, was die Feuertänzer damit zu tun hat?“

„Sicherlich sollten wir das. Wir könnten die Klingonen einfach fragen … sicherlich werden sie genauso offen und ehrlich antworten wie dieser Captain Tenner. Kosmische Strahlung in dem Asteroidenfeld untersuchen … BAH! Dass ich nicht lache!“ Daron richtete sich auf und fixierte die Kommandantin mit festem Blick. „Aber vielleicht haben Sie eine bessere Idee?“

„Ich?“ Dalis unterdrückte einen bösen Kommentar, der ihrer Karriere wohl nicht unbedingt förderlich gewesen wäre und beschränkte sich auf ein abgemildertes „Nun … Sie leiten die Operation. Und Sie sind der Geheimdienstexperte. Sie haben doch sicherlich etwas in Ihrer Trickkiste.“

Daron schien den Sarkasmus absichtlich überhört zu haben und dachte ernsthaft nach. „So ein klingonisches Shuttle dockt doch nicht einfach ohne vorherige Kommunikation an. Haben unsere Sensoren womöglich den einen oder anderen Funkspruch abgefangen?“

„Das wird automatisch gemacht. Lassen Sie mich nachsehen ob etwas Brauchbares dabei ist.“ Die Kommandantin scheuchte den Agenten mit einer auffordernden Handbewegung aus ihrem Sessel hoch und holte sich die Daten der Sensorkontrolle auf ihren Monitor. „Es wird einen Moment dauern …“ Während der Computer die Aufzeichnungen der letzten Minuten filterte und analysierte, schielte sie heimlich zu dem jungen Mann hinüber und genoss es, das Ruder nun wieder selber in der Hand zu haben. „Hier haben wir es!“ rief sie triumphierend aus. „Computer – spiele die Aufzeichnung ab.“

Schweigend lauschten die beiden dem Gespräch zwischen Tenner und H’Qar. Dann brach Daron in lautes Gelächter aus. „Eine bevorstehende Geburt? Ein klingonischer Captain, der die Förderation um Hilfe ersuchen muss weil eines seiner Weiber ein Kind bekommt? Unglaublich wie tief diese Barbaren inzwischen gesunken sind!“

Die Kommandantin hingegen starrte gedankenversunken auf den Wandmonitor. „Nein … das kann nicht sein. Klingonische Geburten sind nicht so schmerzhaft. Und keine Klingonin würde in einer solchen Situation wie ein abgestochenes Targh schreien. Computer … was wissen wir über diesen H´Qar Sohn des Gar´Tok?“

„Die Datenbank beinhaltet keinen Verweis auf eine Person dieses Namens“ antwortete die androgyne Stimme des Bordcomputers.

„Hm … Darok – der Tal’Shiar weiß sicherlich mehr. Wenn Sie so freundlich wären?“ Dalis verwies den Agenten mit einer herablassenden Handbewegung an die Computerkonsole neben dem Wandschirm. Auf ihrem Sessel würde dieser Schnösel nie wieder Platz nehmen.

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Die Crazy Fox hatte sich tief in den Schatten eines großen Asteroiden geduckt. Vinara hatte ein nahezu perfektes Versteck gefunden, denn der karge Steinklotz drehte sich im selben Tempo um die eigene Achse in dem er sich auch entlang der Sonne des Neria-Systems bewegte. Auf diese Weise wurde die eine Seite stets beleuchtet, während die andere in immerwährender Nacht ruhte. So musste das kleine Raumschiff nur seine Position halten und konnte den Antrieb deaktivieren. In den absonderlichen Strahlungsverhältnissen dieses Asteroiden-Feldes war sie auf diese Weise kaum sichtbar und für die Scanner eines vorbei fliegenden Raumschiffes nur ein Stein unter vielen. Man müsste schon direkt über sie stolpern.

Seit das klingonische Shuttle die Feuertänzer verlassen hatte, hatten sie nichts mehr von H’Qar, Milseya und Lucas gehört. Assjima und Jenax hatten mehrere Male versucht, telepathisch mit der Haliianerin Kontakt aufzunehmen, doch wurden sie jedes Mal von einer Schmerz-Mauer abgeblockt.

Assjima hatte nichts anderes zu tun als zu warten. Eine Warterei, die sie nur schwer ertrug. Sie konnte nur hoffen, dass Dr. Chod sein Handwerk verstand und die Pilotin kompetent behandelte. Noch lieber wäre es ihr gewesen, wenn Anna sich um sie hätte kümmern können. Aber wenn sie Megs verstümmelte Nachricht richtig verstanden hatte, so saß Anna im Arrest. Womöglich ließen sie die Krankenschwester und Hebamme in diesem Falle dennoch ihre Arbeit machen? H’Qar würde schon dafür sorgen, dass seine Frau die bestmögliche Behandlung bekam. Aber vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, Milseya in diesem Zustand auf die Community zu schicken? Auf der Feuertänzer und auf der Crazy Fox standen natürlich nicht die hochtechnischen Einrichtungen zur Verfügung, über welche die Community verfügte. Aber sie – Assjima – hätte bei ihr sein können. Ihre heilenden Hände wären eine gute Alternative gewesen. Stattdessen hatten sie die kleine Pilotin in die Höhle des Löwen geschickt …

Unruhig strolchte die Ärztin durch das Schiff, nervte Vinara und George mindestens zweimal in der Stunde mit der Frage, ob sie schon eine Nachricht von H’Qar oder Lucas bekommen hätten, legte sich mit dem klingonischen Techniker an, den H’Qar ihnen freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, obwohl es auf seinem Schiff mehr als genug Arbeit gab, bis sie irgendwann auf die Idee kam, die Vorratskammer zu inspizieren und sich daraufhin in der Kombüse auszubreiten. Für den Klingonen überwand sie sich sogar und legte mit spitzen Fingern ein blutiges Stück Fleisch in die Pfanne. Eine Stunde später deckte sie den Tisch in der Messe und rief die anderen. Warten ließ es sich besser bei gutem Essen in geselliger Runde.

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„Bitte Mumi – trink jetzt deinen Tee.“ Das dünne Mädchen stellte das Tablett auf den Tisch und griff zu der Dose mit den Salzstängeln. „Und davon hast du heute schon mehr als genug gegessen!“

„Ja ja Kindchen. Wenn ich nicht genau wüsste, dass du dich nur um mich sorgst, könnte man glauben du wolltest mich foltern. Hat dein Bruder sich heute schon gemeldet?“ Die dicke Frau lehnte sich im Sessel zurück und machte es sich bequem.

„Vorhin kam eine verschlüsselte Nachricht von ihm herein. Es könnte Probleme geben.“ Das Mädchen gab ihr ein Padd. „Warte, ich habe deine Brille dabei.“ Sie lächelte während die Alte umständlich die Sehhilfe auf die Nase setzte. „Du solltest wirklich deine Augen richten lassen, Mumi. Es wäre ein so einfacher chirurgischer Eingriff.“

„Nichts da! Die Brille verleiht mir Würde!“ Die Alte nahm das Padd und begann zu lesen. Wenige Augenblicke später legte sie es beiseite und atmete tief durch. „Verdammt!“ zischte sie leise. „Das macht die Sache nicht gerade einfacher.“

„Ich glaube nicht, dass sie Schwierigkeiten machen werden. Die haben genug eigene Probleme.“

„Das mag sein, Kindchen. Aber ich kann nicht an einen Zufall glauben. Teile deinem Bruder mit, dass er seine Vorbereitungen schnellst möglich zu Ende bringen soll. Und wir brechen sofort auf. Ist Kalek schon zurück?“

„Ich habe ihn vorhin gesehen. Er müsste im Lager sein.“

„Sei so lieb und hole ihn.“

Das Mädchen sprang auf und eilte aus dem Raum. Fünf Minuten später betrat ein noch sehr junger aber bereits riesengroßer Orioner den Salon. „Hallo Mumi“ dröhnte er im tiefsten Bass. „Elin sagt, dass du mich sprechen willst.“

„Ja mein Sohn. Bist du mit den Wartungsarbeiten fertig?“

„Aber sicher. Die Maschine ist so neu, dass es wirklich nicht viel zu tun gab.“

„Und unsere Bestellungen sind alle eingetroffen?“

„Ja. Sogar die romulanische Lieferung ist inzwischen gekommen. Ich habe auch schon alles bezahlt.“

„Sehr gut. Du bist ein tüchtiger Geschäftsmann geworden, mein Junge.“ Die Augen der Alten weilten wohlwollend auf dem Hünen. „Dann werden wir jetzt aufbrechen.“

„Wie du es wünschst, Mumi.“ Er bückte sich und zwängte sich durch die Tür. Zehn Minuten später heulte der Antrieb auf, um dann in ein leises Summen überzugehen. Im Salon war kaum zu spüren, dass das Raumschiff anhob.

Bearbeitet von USS Community
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Obwohl sein Fleisch lediglich halb durch war, wusste der Klingone Assjimas Kochkünste nur bedingt zu würdigen. "Es ist zu stark durchgebraten und außerdem schon zu lange tot! Gibt es hier nichts frischeres?"

Vinara herrschte ihn an: "Dies ist kein klingonisches Schiff, gegessen wird was auf den Tisch kommt! Oder wollen Sie lieber Fleisch das noch mehr bearbeitet wurde oder gar etwas Vegetarisches?" Die Andorianerin hatte in der Vorratskammer auch eine Kiste mit noch drei vollen Flaschen andorianischem Ale gefunden, von denen sie eine mit an den Tisch genommen hatte. Nun schenkte sie dem Klingonen einen ordentlichen Schluck davon ein. "Und ehe Sie sich beschweren dass das klein Blutwein ist - immer noch besser als alkoholfreier Syntheol."

Der Gast-Ingenieur knurrte und roch skeptisch an dem Glas, nippte daran, schnitt sich anschließend ein Stück von seinem Steak ab und kaute darauf herum. "Es ist besser als so manches Repliktator-Essen der Föderation... Aber immer noch zu weich für das Gebiss eines Kriegers. Ich bin doch kein alter Mann!"

"Vielleicht ergibt sich ja noch die Gelegenheit irgendwie auf Neria zu landen damit Sie dort auf die Jagd gehen können", begann Vinara wieder, "aber vorerst werden Sie sich wie gesagt mit dem begnügen müssen was auf dem Tisch steht. Und sagen Sie mir nicht Sie seien nicht hungrig, Ihren Magen kann man auch noch ein Deck tiefer knurren hören!"

Der Klingone knurrte auch noch aus dem Mund, fuhr dann aber fort sein Steak zu essen. Natürlich rührte er das Besteck nicht an, vor allem nicht die Gabel sondern schnitt sich seine Happen mit seinem eigenen Dolch ab, um sie dann mit der Hand in den Mund zu stecken.

====================================================================

Derweil auf dem vulkanischen Forschungs-Schiff T'Jana:

Dr. House war immer noch ungehalten darüber, dass er dem leitenden medizinischen Offizier als Assistent zur Hand gehen sollte. Dabei hatte er von der Sternenflotte ganze Admiräle in der Tasche und dieser Dr. Sural war nur ein popeliger Lieutenant! Noch dazu einer dessen Rangabzeichen lediglich aus einer schnöden blauen Plastik-Raute am Kragen bestand.

"Sagen Sie, haben Sie das Teil nicht ein wenig glänzender? Wenn nicht schon in Gold, dann vielleicht in Silber?", fragte House der sich immer noch nicht unterordnen wollte.

"Silberne Rangabzeichen sind in der Forschungsflotte ausschließlich den Admirälen und dem Administrator vorbehalten. Für die Offiziere bis einschließlich Commander sind die blauen Varianten absolut ausreichend, schließlich sind wir eine zivile und keine militärische Organisation."

"Na dann will ich lieber gar nicht erst wissen was ein Fähnrich bei Ihnen trägt..."

"Bei uns gibt es kein Äquivalent zum Fähnrich der Sternenflotte. Der niedrigste Offiziersrang ist der des Sublieutenants welcher Ihrem Lieutenant Junior Grade entspricht. Er trägt eine blaue Raute mit schwarzem Mittelteil. - Aber jetzt genug der Diskussionen über Ränge. Hier sind Ihre Aufgaben. Sie werden mir assistieren da ich zwei Doktortitel habe, Sie hingegen nur einen."

Dr. House nahm das PADD mit einem missmutigen Brummen entgegen. "Ich hätte auch beinahe einen zweiten Doktortitel gemacht, nur habe ich es dann vorgezogen zu praktizieren. - Wie lange brauchen wir überhaupt bis Neria?"

"Bei gegenwärtiger Geschwindigkeit vier Tage und etwa sechs Stunden."

"Etwa sechs Stunden? Wo bleiben die exakten vulkanischen Angaben, die Minuten und wenn es geht auch noch Sekunden?"

"Ich bin Arzt, kein Navigator."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Auf dem Hangardeck ging es turbulent zu. Neben dem normalen Technikstab der für die Landung eines Shuttles nötig war noch ein medizinisches Notfallteam, ein Sicherheitsteam und der Captain anwesend. Außerdem schien sich jeder Pilot hier herumzutreiben der sich momentan nicht im Dienst oder krankgemeldet war.

Jeremy Tenner stand inmitten dieses Durcheinanders links neben ihm hatte sich das medizinische Team in Stellung gebracht und überprüfte schnell aber professionell seine Gerätschaften. Zu seiner rechten hatte sich das Sicherheitsteam positioniert. Auch wenn Jeremy es für unnötig gehalten hatte, hatte er dem Drängen seines Sicherheitschefs nachgegeben.

Jeremy sah zu dem großen Hangartor das sich gerade öffnete und den Blick auf den freien Weltraum preisgab. Das weise Shuttle war schon in sicht als sich die Tore komplett geöffnet hatten. Leise und sanft durchflog das Shuttle das Hangarkraftfeld und setzte sanft auf dem Boden auf. Mit einem leisen Zischen und Summen öffnete sich die Heckklappe und gab den Blick auf eine Gruppe von Personen frei, Peter Wentworth, Dr. Chod und Anna Ruski, die eigens für die Entbindung aus dem Arrest entlassen wurde, bildeten die Spitze der Gruppe hinter ihnen kamen zwei wesendlich größere Gestallten zum Vorschein zwei Klingonen und einer von beiden, der größere, trug die schwangere Hallianerin. Das medizinische Team drängte sich an dem Captain vorbei und legten Milseya auf die mitgebrachte Trage.

Jeremy ging nun auf die Gruppe zu.

„Captain H´Qar, ich bin Captain Jeremy Tenner. Ich würde mich gerne kurz mit ihnen unterhalten. Es wird nicht lange in Anspruch nehmen und sie werden gleich wieder bei ihrer Frau sein können.“

H´Qar blickte kurz von Milseya auf und zu dem neuen Captain der Community. „Es wird nicht lange dauern mach blQDep.“ Dann drehte er seinen Kopf so das er den anderen Klingonen ansehen konnte: „Sha´Kur du bleibst bei ihr. Bis ich wieder da bin hat nur medizinisches Personal Zugang zu ihr.“ Sha´Kur nickte und begleitete Milli und die Mediziner.

„Natürlich Captain, Ich kann mir vorstellen das sie einige Fragen haben. Also bitte stellen sie ihre Fragen, Captain.“

„Kommen sie bitte mit, wir werden in das Büro der Hangarchefin gehen.“ Nach wenigen Schritten hatten sich die beiden Männer in des ehemalige Büro von Milseya begeben und es sich auf der Sitzgruppe bequem gemacht.

„Sie waren also auf dem Weg zur Erde? Was wollten sie dort?“

„Captain Tenner nachdem meine Frau wieder wie soll ich sagen, von den Toten zurückgekehrt war, haben wir direkten Kurs auf DS 6 genommen um der Sternenflotte mitzuteilen das Milseya nicht tot ist und nach ihrer Geburt wieder den Dienst aufnehmen kann. Dort wurden will allerdings sagen wir sehr unfreundlich empfangen. Der Kommandant von DS 6 wollte nicht glauben das es sich tatsächlich um meine Frau handelt. Also haben wir beschlossen uns direkt an das Sternenflottenkommando wenden.“

Jeremy hatte sich im Sessel zurückgelehnt und hatte sich den kurzen Bericht des Klingonischen Captains angehört. „Und die Schäden an ihrem Schiff?“

„Das ist eine klingonische Angelegenheit, die nichts mit der Föderation oder der Sternenflotte zu tun hat. Wir haben auf DS 6 alle möglichen Reparaturen durchführen lassen die möglich waren um unbeschadet bis zur Erde zu kommen. Allerdings hatten weder meine Frau noch ich damit gerechnet das unser Sohn doch schon jetzt zur Welt kommen will. Wir hatten Glück das ihr Schiff in der Nähe war. Und ich würde jetzt gerne wieder zu meiner Frau gehen.“

Jeremy hatte seine Fingerspitzen an einander gelegt und tippte nun mit beiden Zeigefinger aneinander. „Natürlich Captain H´Qar vielleicht können wir uns später noch einmal unterhallten. Eventuell bei einem Abendessen.“

„Sofern es mein Sohn und vor allem meine Frau zulässt, Captain ich danke ihnen für ihre Hilfsbereitschaft.“ H´Qar hatte sich inzwischen erhoben und Jeremy hatte es ihm gleich getan. Auf dem Weg zur Tür drehte sich der Klingone noch einmal zu dem Menschlichen Captain um: „Captain währe es möglich das ich von ihrem Schiff aus zwei Subraumnachrichten abschicken könnte Damit unsere Familien wissen das unser Sohn schon jetzt das Lichtr der Welt erblicken wird?“

„Da könnte es ein Problem geben unsere Subraumverbindung ist derzeit unterbrochen wir können weder Subraumbotschaften empfangen noch senden.“

„Das ist natürlich bedauerlich.“ Entgegnete H´Qar. „Dann werde ich mit ihrer Erlaubnis später mein Schiff kontaktieren Wir werden dann eine Nachrichtensonde nach Qo´ noS schicken.“

„Das sollte kein Problem sein H´Qar. Sie können das von der Krankenstation aus erledigen.“

„Danke Captain.“ Mit eiligen Schritten machte der Klingone sich auf den Weg zur Krankenstation. Sobald er dort angekommen währe würde er Lucas alias Sha´Kur los schicken so das er Kontakt mit seinen ehemaligen Kollegen aufnehmen konnte und dann würde er Kontakt mit der Feuertänzer aufnehmen und eine Huckepacknachricht für die Crazy Fox mitschicken die, die Situation erklärte.

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Assjima war bemüht, dem Klingonen während des Essens nicht allzu sehr auf die Finger schauen zu müssen um sich selber den Appetit nicht zu verderben – ein Unterfangen, das aufgrund der unüberhörbaren Essgeräusche auf der anderen Seite des Tisches als recht sinnlos erwies. Lustlos schob sie ein paar Kartoffeln auf dem Teller herum. Dann legte sie die Gabel beiseite und sah sich etwas mutlos in der Runde um, bevor sie ihre Frage in den Raum stellte: „Gesetzt den Fall, auf der Community geschieht tatsächlich etwas, was nicht korrekt ist … was machen wir dann? Das Schiff entern?“

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"Für eine Enter-Aktion sind wir zu wenige und zu schlecht ausgerüstet, um sie ohne massive Hilfe von Teilen der Schiffsbesatzung durchzuführen", meinte Vinara. "Ich hoffe immer noch dass Captain Tenner auf der 'richtigen' Seite steht und bereit ist bei der Aufdeckung einer möglichen - und in meinen Augen auch wahrscheinlichen - Verschwörung mitzuwirken. Aber selbst dann wäre eine piratenmäßige offene Enter-Aktion alles andere als erfolgsversprechend und würde uns auf jeden Fall nur noch weitere Anklagepunkte einbringen. Die einzig sinnvolle Alternative wäre eine möglichst verdeckte und zugleich rasche Ermittlung gegen die Verschwörer. Aber egal was wir tun, wir müssen unbedingt Vorsicht walten lassen - die Verantwortlichen dürften vielleicht schon Verdacht geschöpft haben."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Die Ärztin schaute Vinara lächelnd an. „Das war ein Scherz, Professor … tut mir leid, wenn es nicht ganz danach klang. Natürlich sind wir zu wenige um die Community zu entern.“ Ein Stück des roten Gemüses, dessen Namen Assjima nicht kannte und welches entfernt an einen kleinen irdischen Rosenkohl erinnerte wanderte von der Gabel getrieben quer über den Teller während sie nachdachte. „Verdeckt und rasch ermitteln klingt gut. Aber von hier aus werden wir wohl nicht viel ausrichten können. Vielleicht hätte Lucas ein paar Mini-Sonden mitnehmen und die Brücke verwanzen sollen.“

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Die Möglichkeiten waren nicht begrenzt. Verschwindend gering bis nicht vorhanden wäre treffender gewesen. Doch die Ärztin hatte recht – falls es tatsächlich eine Verschwörung auf dem Schiff gab, wie sollte man vorgehen? Starfleet Command Informieren? Sicher man würde auch einem Haufen von desertierten Offizieren Glauben schenken. Nein die Option schied vollkommen aus.

„Nun es gäbe schon Möglichkeiten,“ sinnierte George. „Nur garantiere ich, dass wir keine 10 Sekunden danach uns in der Brigg finden werden.“ Dann schob er seinen Teller beiseite.

„Denn sobald wir ein Signal senden, sind wir geliefert. Die Sensoren der Community sind das Neueste vom neuen. Daher erachte ich es als eine Frage der Zeit, bis wir entdeckt werden, auch wenn der Energieverbrauch gedrosselt ist.“

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„Was für Möglichkeiten?“ Das rote runde Ding steckte endlich auf den Zinken der Gabel. Der Klingone warf Assjima einen verächtlichen Blick zu und schob sich schmatzend ein weiteres tropfendes Fleischstück in den Mund. Assjima schüttelte angeekelt den Kopf bevor sie weiter sprach: „Schießen Sie doch einfach mal drauf los, George. Ideen äußern bringt uns noch nicht ins Gefängnis. Aber vielleicht können wir gemeinsam eine Lösung finden.“

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„Zum einen wäre eine Fernabfrage des Schiffscomputers möglich. Dafür müsste man nur den Präfixcode des Schiffes eingeben. Dies ist eine Notfallhintertür, wenn ein Schiff geentert wurde und das Rettungsschiff erfahren will, was los ist, ohne dass dabei die Besatzer was mitbekommen sollen. Dies geschieht aber nur unbemerkt, wenn roter Alarm ausgelöst wurde. Im Normal betrieb wird eine derartige Abfrage sofort registriert werden.

Zum anderen hat auch das MHN diese Funktion bekommen, es würde ebenfalls als passiver Beobachter alles erkunden und die Ergebnisse in komprimierter Form zurücksenden. Jetzt kommen wir zum Haken der Geschichte. Die Ops würde sofort dieses Signal entdecken, besonders wenn der Präfixcode von außerhalb eingegeben wurde. Das heißt, wenn wir es wagen wollten, so müsste jemand an der Ops sein, der dieses Signal – übersieht. Falls aber der neue leitende Ops Offizier ebenfalls zu den Verschwörern gehören sollte, so haben wir uns damit Freihaus mit Schleifchen ausgeliefert.“

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Vinara hatte ihren Teller inzwischen leer gegessen und lauschte aufmerksam den zuletzt gesprochenen Worten.

"Falls auf der Community aber Roter Alarm ausgelöst werden sollte würde unsere Fernabfrage unbemerkt bleiben? Nicht dass ich das absichtliche Auslösen eines derartigen Alarms für eine ernstzunehmende Option halte... Von dem ungefähren Status des Schiffs können wir uns auch von Bishop oder Anquenar in Kenntnis setzen lassen, auch wenn eine Fernabfrage per Präfix-Code wohl genauere Informationen liefern würde. - Da fällt mir ein, könnten die Verschwörer den Code nicht einfach geändert haben so dass wir ihn ohnehin nicht einsetzen könnten?"

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„Eine solche Maßnahme wäre an sich unlogisch“ gab Assjima noch immer an dem roten Kohl kauend von sich. „Und selbst wenn der Code geändert wurde so müsste dies dem Oberkommando der Sternenflotte bekannt sein. Wie sollte man ihn ansonsten bei einem geenterten Schiff einsetzen können?“ Sie schluckte. „Also müsste jemand da drüben auf der Community roten Alarm auslösen. Oder einer der Brückenoffiziere … vielleicht Coleman … könnte diese Funktion des MHN in einem passenden Moment aktivieren. Aber dieser Chod … nun ja, die Option mit dem roten Alarm scheint mir sinnvoller zu sein, denn ein ständig aktiviertes MHN dürfte dann doch irgendwann auffallen solange es auf der Krankenstation noch einen aktiven Arzt gibt.“

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„Ich gebe zu bedenken, dass diese Prozedur kaum getestet wurde. Ich selbst weis nur theoretisch bescheid. Was ihre Frage angeht Vinara, die Chancen stehen höher, wenn die Brücke beschäftigt ist, dass unsere Abfrage übersehen wird.

Wir wissen aber nicht, in welchem Maße die Verschwörer paranoid sind. Es kann gut sein, dass sie diese Möglichkeit einfach übersehen haben, weil sie diese nicht kennen, was ich aber für unwahrscheinlich halte, oder dass sie diesen Weg vorsorglich deaktiviert haben, um zu verhindern, das Starfleet vielleicht ihnen in die Suppe spuckt, falls ihre Machenschaften aufgedeckt werden würden.“, George blickte nun zu Assjima.

„Sagen Sie Doc, ich kenne mich nicht mit Quarantäne Protokollen aus, aber was wäre nötig um aus medizinischen Gründen roten Alarm auszulösen?“

Bearbeitet von CptJones
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Milseya müsste dieses Fläschchen mit dem Wehenmittel, das ich ihr gegeben habe fallen lassen … schoss es der Ärztin durch den Kopf. Sie wischten diesen dummen Gedanken beiseite und dachte nach, bevor sie George antwortete: „Dieser modifizierte Grippevirus würde sicherlich alle Alarmglocken läuten lassen, wenn er geballt über das Lüftungssystem freigesetzt würde.“ Sie zögerte einen Moment und fuhr dann zögerlich fort: „Er geistert sowieso schon auf dem Schiff herum und unter normalen Umständen müssten wir davon ausgehen, dass die Crew inzwischen vorsorglich geimpft wurde. So würde zumindest ich vorgehen. Aber ich befürchte, dass dieser Virus absichtlich freigesetzt wurde. Wenn damit irgendein Zweck befolgt werden sollte, so könnte diese Impfung auch absichtlich unterlassen worden sein. Dann würden alle, die sich auf der Krankenstation befinden ernstlich erkranken. Und Milseya, Lucas und H’Qar sind auf keinen Fall geimpft. Ebenso wenig das Baby. Der Virus könnte ernsthafte Auswirkungen auf das Kind haben. Doch womöglich gäbe es etwas auf der Tertiär-Station. Die könnte noch immer geschlossen sein und dort ist vielleicht etwas gelagert, das roten Alarm auslösen könnte sobald es die Krankenstation verlässt. Raus muss es, denn ansonsten würde es genügen, die Krankenstation zu isolieren. Was schwebt Ihnen denn vor, George?“
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Sean trat in den Turbolift, um damit auf die Brücke zu fahren. Dort befanden sich bereits zwei weitere Besatzungsmitglieder, welche sich unterhielten: „ ... Und dann hörte man im Hintergrund ein Schreien, dass man glauben mochte, dass die Klingonen auf der Brücke einen Targ schlachten.“, erzählte gerade der erste. „Dann hat aber Fähnrich Fargoth erkannt, wer da schrie. Und hat reagiert, dass man glauben konnte, das Kind sei von ihm. Captain Tenner soll jedenfalls richtig sauer gewesen sein und hat ihn zu Crewmen Ruski in die Brick gesteckt." „Und ich habe gehört, dass Fargoth den Konferenzraum mit der Schallzahnbürste reinigen muss.“

Der Einsatzoffizier hatte dem Gespräch etwas verwirrt zugehört. Doch bevor er nachhaken konnte hielt der Turbolift und die beiden Besatzungsmitglieder verließen die Kapsel. Dafür trat aber ein Klingone herein.

Lucas war froh, dass alles so gut geklappt hatte. Er war an Bord der Community und bisher war seine Tarnung als Sha‘Kur nicht aufgeflogen. Endlich lief mal etwas halbwegs nach Plan. Da er nun von H’Qar abgelöst wurde, konnte er endlich mit seiner eigentlichen Mission beginnen, der Kontaktaufnahme mit der Besatzung. Und da alle auf der Krankenstation ihr Aufmerksamkeit auf Milseya richteten, war es ihm gelungen ungesehen zu verschwinden. Das Turboliftschott schloss sich hinter ihm und die kleine Transportkapsel setzte sich in Bewegung.

Da der ehemalige Chief of Security nicht allein war, wollte er seinen Begleiter mit einen „Guten Tag, Lt. Coleman.“, begrüßen. Aber er beherrschte sich, denn er konnte seine Tarnung noch nicht aufgeben.

Der Turbolift hielt dann noch mal auf Deck drei und nahm SCPO K’Rissan auf. Der Caitianer grüsste den Einsatzoffizier freundlich, hielt aber etwas abstand zu dem klingonischen Passagier. Doch dann fing er an zu schnuppern. Immer mehr und mehr nährte er sich Sha’Kur. Dabei wirkte er aber, wie jemand der nicht richtig seinen Sinnen trauen wollte. Denn seine Augen sagten ihm etwas anderes, als seine sehr feine Nase.

Und dann riss K’Rissan seine Augen weiter auf. „Commanderrr Bishop!“, rief er überrascht. Auch Sean reagiert etwas verdutzt. Er musterte den vermeintlichen Klingonen und warf dann einen zweifelnden Blick zu seinen caitianischen Kollegen. Doch dann nickte er. Denn der Lieutnant hatte schon oft genug erlebt, dass auf die speziellen Sinne seiner außerirdischen Kollegen mehr verlass war, als auf manche Sensoren.

Apropos Sensoren. Dem Einsatzoffizier fiel etwas ein: „Computer, diese Kapsel in den Wartungsbereich fahren und die internen Sensoren abschalten. Autorisation Coleman. Alpha sechs Delta Gamma.“ Der Computer piepste und führte den Befehl aus.

Da sie nun in Ruhe sprechen konnten fragte Sean: „Sind sie es wirklich, Commander. Was machen sie in der Verkleidung?“ „Ja ich bin es, Mr. Coleman.“, erwiderte Lucas. „Und die Verkleidung. Das ist eine lange Geschichte. Aber ich bin froh, dass ich auf sie beide gestoßen bin. Sie können mir helfen. Was geht hier wirklich auf dem Schiff vor. Wir haben beunruhigende, aber kaum aussagekräftige Meldungen erhalten.“

Sean runzelte die Stirn: „Abgesehen davon, dass die neuen Führungsoffiziere recht seltsam sind. Über ein Viertel der Crew wegen einer Grippe das Bett hüten muss und einige weitere wegen kleiner Delikte, aber ohne offizielle Anklage in der Brick sitzen, ist alles soweit in Ordnung.“, erklärte er sarkastisch.

„Waren sie schon damit beim Captain.“, hakte Lucas nach. „Was bei dem?“, ereiferte sich Sean. „Bei allen Respekt, Commander, aber sie sind verrückt. Wenn hier was komisches läuft und davon gehe ich eigentlich aus, dann steckt er mit den anderen unter einer Decke, egal wie sehr er und Goyer sich nicht ausstehen können.“

„Tenner ist sauber.“, erwiderte der ehemalige Chief of Security. „Captain Tanrim ist es gelungen, die neue Führungscrew überprüfen zu lassen. Und wer immer das war, hat herausgefunden, dass ein anderer Captain namens Tennenbaum das Kommando erhalten sollte. Und im Vergleich mit dem wäre selbst LeBlanc ein guter Captain gewesen.“ „Wie ist dann Captain Tenner an Bord gekommen?“, wollte K’Rissan wissen. „Tenner und Tennenbaum haben bis auf zwei Zahlen dieselbe Dienstnummer. Dazu ein unachtsamer Fähnrich und schon ist der Tausch komplett.“

„Das klingt schon mal interessant..“ erwiderte Lieutnant Coleman. „Dennoch ist eher nicht so sauber wie sie denken mögen. Sie haben sicherlich den Warbird gesehen. Zuerst hat der Captain auf ihn schießen lassen um ihn zu enttarnen, aber dann bietet er den Spitzohren ohne zu zögern eine Zusammenarbeit an. Also meiner Meinung nach stimmt da was nicht. Und vielleicht hat Tenner das mit der Verwechslung selbst gedreht, sprich den Fähnrich bestochen. Ich jedenfalls misstraue ihm.“ „Jetzt machen sie aber mal halblang Lieutnant.“, unterbrach Lucas den Einsatzoffizier. „Ist ja auch egal.“, winkte der ab.

Der Lieutnant überlegte kurz und fragte dann: „Sie sprachen aber vorhin von „Wir“. Wollen sie damit sagen, es sind noch andere mit.“ Lucas nickte: „Das stimmt. H’Qar und Milseya befinden sich ebenfalls an Bord der Community. Wobei letztere keine große Hilfe ist, da sie gerade ihr Kind bekommt. Und auf einen Schiff in der Nähe befinden sich der Doc, die Sheridans, van Richthoven und Dr. Shral. Womit ich bei dem Thema wäre, was ich sie eigentlich fragen wollte: Gibt es eine Möglichkeit mit Ihnen in Kontakt zu kommen und vor allen zu bleiben? H’Qar will zwar zwei Kommunikationsdrohnen losschicken, aber das wird ja auf Dauer nicht funktionieren.“

Doch zur Enttäuschung schüttelte der Einsatzoffizier mit dem Kopf: „Das sollten sie ganz schnell vergessen. Abgesehen davon, dass wir Funkstille halten sollen, was mir offen gestanden auch egal wäre, gibt es noch ein ganz anderes Problem. Ich bin der einzige der neben unserer neuen OPS-Chefin Tevell noch dienstfähig ist. Merkin Muffley und Patricia Mandrick sind ja krank. Und wenn ich Dienst habe ...“

Hier musste Sean ganz kräftig und lautstark Niesen. Der Lieutnant griff nach seinem Taschentuch und putzte sich unter den verwunderten Blicken seiner Kollegen die Nase. „Wo war ich stehen geblieben. „fuhr dann fort: „Ach, ja. Wenn ich Dienst habe, schaut mir dauernd Commander Goyer über die Schulter. Das heißt, ich kann nicht in die Trickkiste greifen um vielleicht ein kurzes Signal auszusenden. Weder über die Kommunikationsphalanx noch als getarntes Signal über eine der Sensorphalanxen. Auch wenn Jenax das entschlüsseln könnte. Nein, das geht nicht. Da würde ich die anderen ja auf einen Silbertablett liefern. Und solange wir nicht wissen, was Goyer und die anderen Neuen anstellen oder angestellt haben, halte ich das für gefährlich.

„Warum kommen sie nicht einfach an Bord.“, warf K’Rissan ein. „Weil das ein Problem ist. Auch wenn Captain Tenner sauber ist, würde das eine Menge Ärger geben.“, erwiderte Lucas. „Nur Dr. Shral könnte an Bord kommen, aber ich glaube kaum das Tenner auf sie hört. Das wichtigste wird es wohl sein, unseren Verdacht zu erhärten. Aber ich würde sie dennoch bitten, Mr. Coleman, sich noch ein paar Gedanken zu einer Kommunikation zu machen.“

Sean nickte und ließ den Turbolift aus dem Wartungsbereich herausfahren. Dann fuhr er damit zur Brücke wo Commander Goyer mit einen Rüffel wartete, weil der Einsatzoffizier drei Minuten zu spät kam.

Alex und U_E in "Enttarnende Gerüche"

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„Ich glaube, die Wehen bei der Patientin haben aufgehört“, sagte Dr. Chod und schüttelte verständnislos den Kopf, während er die Daten auf dem medizinischen Trikorder betrachtete. „Vermutlich war das Ganze nur falscher Alarm – nichts Ungewöhnliches in dieser Phase einer Schwangerschaft.“

„Mei, schleich di, Doktor. Du host koi Ahnung von G'burten!“, warf Anna Ruski empört ein und schob den Bolianer zur Seite. „Dos isch koi Fehlalarm, dos isch die zwoite Ruhephase dos ersten Zyklus. Depp narrischer!“ Wesentlicher sanfter legte die Hebamme ihre Hand auf Milseyas Stirn und flüsterte. „Moch der koine Sorgen, sobald do zwoite Zyklus beginnt, schmoiss i den Depp und alle anderen Mannsbilder naus!“

Wie als Antwort verzogen sich die Lippen der Bajohaliianerin zu einem Lächeln, doch das hatte andere Gründe. Ihr Geist hatte sein Ziel gefunden.. in der Messe eines kleinen Schiff, das auf der Rückseite eines Asteroiden klebte..

„Hallo Assjima., lächelte Milseya die Deltanerin an.

Die Ärztin riss die Augen auf und verschluckte sich so heftig, dass ihr ein paar Stücke des kleinen roten Kohls zur Nase heraus kamen. Während sie erschrocken nach Atem rang, sprang Niels auf und klopfte ihr auf den Rücken. Es dauerte ein paar Sekunden, dann bekam sie wieder Luft und winkte dem jungen Mann dankend zu. Er setzte sich und bearbeitete nun seinerseits das leuchtende Rot auf seinem Teller. Assjima wischte sich mit der Serviette Mund und Nase ab. Dann wagte sie erneut einen Blick an die Wand hinter dem Rücken von George und Jenax. Und sie hatte nicht geträumt. Da hing tatsächlich die kleine Pilotin. Etwas verschwommen zwar, aber es war eindeutig ihr Gesicht.

„Milseya …“ stammelte die Deltanerin erstaunt und rieb sich die Augen. „Wieso klebst du an der Wand?“

„Oh, tue ich das? Moment..“ Das Schemenbild flackerte stark, verschwand und erschien schließlich wieder zwei Meter näher zur Ärztin. “Ist das besser? Es wäre mir nämlich unangenehm, wenn die halbe Galaxie meinen nackten Hintern aus der Crazy Fox herausragend sehen könnte.“

Assjimas Blick wanderte verwirrt zu dem kleinen Monitor der an der Schmalseite des Raums in die Wand eingelassen war. Nein, ihr räumliches Sehvermögen schien noch zu funktionieren. Der Monitor war eindeutig schwarz und Milseya stand unzweifelhaft direkt hinter Jenax, die sich dem irritierten Blick der Deltanerin folgend kurz umdrehte, aber nichts zu sehen schien und sich wieder ihrem Essen zuwandte. Niels setzte eine fragende Miene auf. „Was ist denn los, Doc?“

„Ich …“ Die Deltanerin blinzelte, aber das Bild verschwand nicht. „Ich weiß nicht … ich glaube, ich halluziniere. Oder sieht noch jemand Lt. Anquenar dort drüben stehen?“

Alle Blicke folgten ihrem ausgestreckten Finger.

„Da ist nichts, Doc“ brummte George und der Klingone bekam einen Lachanfall.

„Das ist wohl der Stress … Entschuldigung …“ Assjima schloss kurz die Augen, doch es half nichts. Die lächelnde Zwergenkönigin wollte einfach nicht verschwinden.

Verdammt Milseya! Was ist denn das nun wieder für ein Trick? Du hättest mich vorwarnen müssen!“

“So wie du mich gewarnt hast, als du und Jenax mal kurz in meinem Kopf spazieren ward? Oh, ich habs sehr wohl gemerkt! Nur nicht gewusst, was es war. Ich hab gedacht, ich werd verrückt, weil ich noch Stunden später das Gefühl hatte, dass ich verfolgt werde. Ich würde also sagen, wir sind quitt.“ Das Abbild lachte.

„He – wir haben vorher angeklopft!“ entgegnete Assjima nun laut. Die Köpfe der anderen drehten sich erstaunt in ihre Richtung.

„Dir ist klar, dass nur du mich sehen und hören kannst? Vielleicht solltest du deine Antworten einfach nur denken.. außerdem geht das schneller. Denn ich weiß nicht, wie lange ich diese Verbindung aufrecht erhalten kann und da ich bald in den zweiten Geburtszyklus eintrete, werde ich das hier auch nicht wiederholen können.“

“Benutzt du gerade deinen Canar? Warum sind wir nicht in der Halle deiner Bilder?“ antwortete Assjima wieder in Gedanken. Dennoch klebten die anderen noch immer erstaunt an ihrem Gesicht. Nur der Klingone schmatzte ungestört weiter.

„Ja, ich verwende meinen Canar, aber im Moment dient er mir dazu, meine Gedanken auf dich zu fokussieren. Du weißt doch, Haliianer beherrschen die Psychoprojektion“, erklärte die Bajohaliianerin. „Ich als Hybrid besitze jedoch nur begrenzt telepathische Fähigkeiten – die können sich jedoch unter Stress potenzieren. Du erinnerst dich doch noch an den Sandplaneten? Da ist das zum ersten Mal passiert. Allerdings bin ich solche Kräfte nicht gewohnt, daher hielten es einige Freunde aufgrund der bevorstehenden Geburt für ratsam, mich zu unterweisen und mir beizubringen, wie man das richtig macht. Da du mich siehst, gehe ich davon aus, dass es klappt. Tut mir nur leid, dass es nicht dazu reicht, Kleidung zu projizieren, doch du als Ärztin solltest damit ja keine Probleme haben.“

“Ist doch ein netter Anblick, wenn auch nicht besonders scharf“ scherzte Assjima “Aber Psychoprojektion? Mili, du überrascht mich immer wieder … wie geht es dir und dem Baby? Ist Anna bei dir oder bist du dem blauen Bonbon ausgeliefert?“[i/]

“Wie gesagt, ich befinde mich in einer Ruhepause. Es geht mir also gerade den Umständen entsprechend gut. Dem Baby ebenfalls – zumindest laut diesem Dr. Chod. Und ja: Anna hat hier das Kommando übernommen und wird dafür sorgen, dass ich eine traditionelle Geburt haben werde. Wie geht es euch? Seid ihr noch unentdeckt geblieben?“

Assjima atmete erleichtert aus und erntete einen nachdenklichen Blick von der Andorianerin. “Ja. George und Vinara haben unser Schiffchen gut versteckt. Hast du schon einen Einblick in die Lage auf der Community bekommen? Obwohl … ich vermute, du bist mit anderen Dingen beschäftigt.“ Sie fühlte sich unwohl, denn nach wie vor ruhten die Augen der anderen auf ihr. Dann zuckte sie mit den Schultern und sagte laut „Entschuldigt bitte. Es mag unhöflich wirken, aber ich unterhalte mich gerade mit Milseya. Und das fällt zumindest zum Teil unter die ärztliche Schweigepflicht.“

Der Klingone stieß ein grölendes Lachen aus. „Gebt der Frau noch mehr Ale. Die ist wirklich witzig!“

Die Projektion schüttelte den Kopf. „Also, ich würde jetzt zu gerne sehen, wie die anderen dumm aus der Wäsche gucken.. aber dafür haben wir jetzt keine Zeit. Es ist gut, dass man euch noch nicht entdeckt hat, denn .. ich weiß nicht, Assjima .. hier wirkt fast alles normal. Die Crew geht ihrer Arbeit nach. Manche wirken irgendwie müde, vielleicht liegt es daran, dass sie für die Erkrankten miteinspringen müssen.. vielleicht erkranken sie auch gerade selbst an dieser Grippe .. ich weiß es nicht.. Die Korridore sind ein kleines Bisschen weniger leerer als üblich oder es kommt mir nur so vor, weil die Community stiller scheint als früher.“

“Wir haben uns also geirrt?“

“Das kann ich nicht sagen. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Die Stimmung hier an Bord ist .. gereizt. Ja, das trifft es am besten, würde ich sagen. Die wenigen Empfindungen, die ich empfangen haben, sind müde, gereizt und auch misstrauisch. Es scheint so, als ob die meisten der alten Crew den neuen Führungsoffizieren misstrauen. Manchmal schwang noch ein Gefühl der Enttäuschung mit, des Verlustes .. wenn ich es interpretieren müsste, dann würde ich sagen, dass die Crew den neuen Führungsstil nicht mag, die neuen Offiziere schon gar nicht. Und manchmal scheint das sogar seine Berechtigung zu haben – frag mich bitte nicht, woher ich das weiß, es ist so eine Art unterschwellige Schwingung in vielen Emotionen hier an Bord.“

“Die bevorstehende Geburt scheint dich ziemlich sensibel für Empfindungen zu machen … Schlechte Stimmung erklärt aber nicht die eigenartigen Botschaften, die wir bekommen haben. Kannst du etwas über diese komische Grippe sagen?“ Assjima grinste den Klingonen frech an, der sie seit einigen Augenblicken unverholen anglotzte. „Hör auf, mich anzustarren und esse lieber dein Fleisch bevor es ganz tot ist.“

„Fisch? Oh, du sprichst mit den anderen im Raum.. es ist verwirrend.. wenn du deine Gedanken nicht auf einen Punkt fokussierst.. diese Grippe .. nun, ich habe nicht viel erfahren, außer dass eta ein Viertel der Crew daran erkrankt ist und man diese in ihren Quartieren isoliert. Ich habe jedoch das unbestimmte Gefühl, dass das nicht viel hilft. Es erkranken nämlich dennoch weitere. Scheinbar fängt es wie eine normale Grippe an.. Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber – mehr war aus Anna nicht herauszubekommen, oh, außer dass die Krankenstation wohl frisch sterilisiert wurde, bevor ich an Bord kam. Sie hat diesen Chod wohl über meine Immunsuppressoren aufgeklärt und dass jeder Virus mir im Moment echte Probleme bereiten könnte.“

“Soviel zu der Idee, den Virus endgültig frei zusetzten … Mist“ Assjima fauchte den inzwischen wieder laut lachenden Klingonen wütend an: „ghIlab ghewmey tIbuSQo´ (schenk Glob-Fliegen keine Beachtung) und trink dein verdammtes Ale!“ Dann schloss sie die Augen und atmete tief durch. “Entschuldigung Milseya – es ist schwer sich zu konzentrieren wenn man von allen Seiten angestarrt wird … wirst du in der Lage sein, irgendwie auf den Computer zugreifen zu können?“

“Wenn du mir verrätst, wie ich Anna und die anderen drei Frauen k.o schlagen kann, dann könnte ich das möglicherweise in ein paar Stunden – allerdings bin ich mir sicher, dass alles, was ich tue, nicht unentdeckt bleiben wird. Was schlägst du vor?“

“George hat die Idee, dass man womöglich mit einem Präfixcode von hier aus auf den Bordcomputer zugreifen könnte. Damit diese überhaupt möglich wird, müsste roter Alarm ausgelöst werden. Dazu würde es reichen, den auf der Krankenstation zu aktivieren. Man müsste dem Computer erklären, dass z.B. ein gefährlicher Virus ausgebrochen ist.“

„Ich bin Pilotin, kein Hacker.“ , gab Milseya kopfschüttelnd zurück. „Alleine schon sich in die Subroutinen einzuhacken, würde Stunden, wenn nicht Tage benötigen.. gibt es denn hier an Bord nicht irgendeine Substanz, die das natürlich auslösen würde? Kann ich nicht ein paar Medikamente oder irgendwas aus einem Biolabor mischen und das freisetzen?“

Assjima schüttelte den Kopf. “Wir sind hier um zu helfen, nicht um die ganze Crew zu töten. Außerdem liegt auch im Biolabor nichts einfach so herum. Da wird dir nichts anderes übrig bleiben als dein Mundwerk zu benutzen. Spreche mit Anna und Meg. Oder besser noch mit Sid. Er ist Medi-Techniker und kennt das Protokoll, das zum Auslösen von rotem Alarm nötig wäre. Und Amiel könnte eine passende Substanz zusammen mischen. Ebenso Miki … verdammt! Mili, du kannst dich auf alle in meinem Staff verlassen. Da wird keiner quer treiben!“ Die Deltanerin schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.

„Du darfst deinen Leuten trauen, Assjima. Ich traue nur dir. Was Meg angeht, die sitzt fest. Irgendwas wegen Insubordination. Amiel habe ich noch nicht gesehen, aber Anna dürfte sie nicht zur Geburt eingeladen haben. Sid und Miki sind Männer und damit nicht zur „Party“ eingeladen... Ich werde ergründen, ob ich Anna in soweit traue, dass ich sie einweihe. Doch falls nicht, was ist mit der Idee, den Virus endgültig freizusetzen? Was müsste ich machen?“

I]“Ihn erst einmal finden … ich habe keine Ahnung wo Chod ihn unter Verschluss hält. Ich bin ja nicht einmal sicher ob er überhaupt für diese Grippeepidemie verantwortlich ist. Ich weiß nur, dass dieses Ding zum Teil künstlich ist. Aber vergiss es – das ist nur eine Schnapsidee von mir. Wenn ich richtig liege, würden alle ziemlich schnell richtig heftig erkranken und für dich und dein Baby könnte es übel ausgehen. Wir werden uns etwas anderes einfallen lassen müssen.“

“Mein Baby ist, solange es nicht geboren ist, hervorragend vor fast sämtlichen schädlichen Einflüssen geschützt – du vergisst die künstliche Gebärmutter. Was mich beanlangt.. gehen wir einmal davon aus, du hast Recht und der Virus wurde von Chod frei gesetzt... die Krankenstation wurde sterilisiert und Anna würde alles tun, um mich und das Kind zu schützen. Ebenso H'Qar und Lucas. Die Piloten ebenfalls. Vielleicht könnte ich eine Verlegung beantragen – auf die Tertiärstation womöglich. Man weiß doch, wie Schwangere so drauf sind.. und wenn wir dann hier den Virus freisetzen, die Tertiär isolieren.. könnte es funktionieren?“

„Aber es könnte die anderen umbringen … ups …“ Assjima sah in die erstaunten Gesichter und lächelte schief. „Sorry, das galt nicht euch …“ “Mili … der Virus ist keine Option. Jedenfalls solange ich nichts über ihn weiß. Ich hatte nur Datenfragmente für meine Untersuchung. Wenn ich eine Blutprobe von einem der Infizierten untersuchen könnte, wäre ich eher in der Lage etwas über die Wirkung sagen zu können.“

„Ich verstehe.“ Das Abbild sah nachdenklich aus. „So oder so, ich habe nun zwei Optionen, das ist mehr als ich noch vorhin hatte. Ich werde sehen, was ich tun kann. Und ich werde versuchen, dir auf dem einen oder anderen Weg Informationen zukommen zu lassen. Mehr kann ich im Moment nicht tun.“ Die Projektion sah hinter sich. „Ich muss gehen.“

“Beginnt die zweite Phase?“

„Das wird sie bald. Ich will noch ein wenig ausruhen, bevor es wirklich schlimm wird. Ich wünschte mir, du wärst hier.. ich .. würde es leichter ertragen, wenn du deine Hände auf mich legen könntest.. Sag den anderen, dass wir hier alles tun, was wir können .. Assjima, ich .. ich .. „ Das Abbild wurde immer durchsichtiger.

Assjima konzentrierte sich um das Bild noch einen Moment zu halten, doch dies war ein Phänomen, das sie eindeutig nicht beeinflussen konnte. „Mili … du weißt, dass ich alles dafür geben würde, um dir zur Seite stehen zu können“ flüsterte sie leise. „Du wirst Anna vertrauen müssen … ihr beide werdet es schaffen!“

Die Projektion war kaum noch zu sehen, doch die Deltanerin konnte noch kurz Milseyas Stimme hören. „Ich habe Angst, Assjima. Ich glaube nicht, dass ich es durchstehen werde...“

„Mei, du bischt wirklich pünktlich wia Eisenboa“, gab Anna Ruski verwundert von sich, als Milseya begann leise zu wimmern. „Die dritten Schmerzphosen hat ofange.“

[bryn und fee in "Wenn Hui Buh Mili mit den Ketten rasselt, fällt Assjima der Kohl aus der Nase"]

Bearbeitet von Milseya Anquenar
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Das seltsame Verhalten der Deltanerin ließ für Jenax nur einen Schluss zu – Assjima hatte Kontakt zu Milli auf der Community aufgenommen. Die Betazoide spürte die Verbindung, konnte aber nicht in diese eintauchen. Dennoch konnte es nur Milli sein, wäre es jemand anderes, so hätte sich Assjima mit Sicherheit gewehrt.

„Doktor? Alles in Ordnung? Hatten Sie soeben Kontakt zu Milseya aufgenommen?“, fragte Jenax in einem besorgten und sanften Ton die Ärztin.

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Assjima rieb sich mit beiden Zeigefingern die Schläfen. Kaum war das Abbild von Mili verschwunden setzten hämmernde Kopfschmerzen ein. Zuerst schien sie die Frage der Betazoidin überhört zu haben und antwortete nicht sofort sondern lauschte in die Stille hinein. Nur ein Nachhall Milseyas war tief in ihr noch zu spüren. „Sie haben sie wirklich nicht gesehen?“ fragte sie wenige Augenblicke später und schaute gequält in die Runde. „Ihr Abbild stand genau da drüben – direkt hinter Jenax und George.“ Alle schüttelten verneinend die Köpfe. Der Klingone lachte und machte ein paar abfällige Bemerkungen, worauf er von Niels einen bösen Blick erntete, ansonsten von den anderen aber mit Nichtachtung gestraft wurde. Dann gab Assjima in knappen Worten den Inhalt des Gesprächs wieder. Als sie fertig war stand sie auf. „Bitte entschuldigen Sie mich einen Moment. Ich habe furchtbare Migräne und …“ Ihr wurde schlagartig übel und sie stürzte aus dem Raum.

Bearbeitet von Assjima
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