Zum Inhalt springen
...du darfst!

Operation "Dornröschen"


USS Community

Empfohlene Beiträge

„Sir, wir kommen in Sensorenweite von DS 6.“

„Gut Tewar, öffne eine Leitung zur Station.“

H´Qars Schwester betätigte die benötigten Schalter und auf dem Hauptschirm erschien hinter statischen Rauschen die OPS von DS 6.„Deep Space 6 hier ist der klingonische Bird of Prey qul´qlp (Feuerschlag). Wir erbitten Andockerlaubnis und eine Reparaturcrew. Wir haben schwere Schäden durch ein Asteroidenfeld erlitten.“

„qul´qlp, bitte warten Sie auf folgenden Koordinaten auf ihre Andockzuweisung.“Die Daten wurden auf die Navigationskonsole überspielt und Tewar gab die nötigen Befehle.

Nach wenigen Augenblicken meldete sich der OPS-Offizier wieder.„qul´qlp docken sie an Liegeplatz 47-3b an. Willkommen auf Deep Space 6.“

Als der Bildschirm erlosch, schälte sich Milseya aus einer dunklen Ecke der Brücke.

„Und wie gehen wir jetzt weiter vor?“, fragte sie leise ihren Mann. Nicht, dass sie das nicht schon vorher besprochen hätten, doch irgendwie waren sie nicht zu einem Ergebnis gekommen. Ein angenehmer Schauer glitt bei der Erinnerung daran über ihre Haut und nur mit Mühe konnte sie einen zufriedenen Seufzer unterdrücken.

„Zuerst einmal sollten wir uns um die Reparatur des Schiffes kümmern, dann sollten wir feststellen, ob Lucas und die anderen schon auf der Station angekommen sind. Es sollte leicht sein, festzustellen, ob die Feuertänzer schon angedockt hat. Allerdings wird Lucas nicht offiziell von Bord gegangen sein können.“

„DAS hatte ich schon beim ersten Mal verstanden“, grinste Milseya. „Eigentlich wollte ich eher wissen, ob ich ein wenig länger tot bleiben oder ob ich mich beim Stationskommandanten melden sollte. Du weißt, dass ich in meinem jetztigen Status nicht viel über die offiziellen Kanäle erfahren kann. Und die inoffiziellen .. nun ja, wenn das hier eine Raumstation wie jede andere ist, dann gibt es sicherlich eine Pilotenkaschemme. Nur kenne ich hier niemanden und gehe einmal davon aus, dass es umgekehrt genauso ist.“

„Tja, vielleicht sollten wir dem Stationskommandanten einen kleinen Besuch abstatten. Die Frage ist, ob du überhaupt schon von den Toten auferstehen willst?“H´Qar erhob sich aus seinem Kommandantenstuhl und stellte sich zu Mili.„Ich hatte das Gefühl,dass du es genießt, tot zu sein.“

„Ach ja, es hatte schon seine Vorteile“, gab sie süffisant zurück. „Keine Befehle befolgen... allerdings konnte ich auch keine erteilen!“ Milseya lachte. „Also, zurück zu Ruhm und Ehre für die Sternenflotte! Und ich sollte mich nicht beschweren – in vier Wochen gehe ich schließlich schon in den Mutterschutz, da schadet ein wenig Arbeit und Abenteuer vorher bestimmt nicht.“ Sie knuffte H'Qar leicht in die Seite. „Aber bevor wir losgehen, muss ich mich noch umziehen. Die blaue Kutte ist unvorteilhaft für meine Figur. Gib mir zehn Minuten“, rief sie ihm zu, während sie von der Brücke watschelte.

Zwanzig Minuten später stand H´Qar an der Luftschleuse und wartete immer noch darauf, dass Mili sich zu ihm gesellte. Aber bis jetzt war sie noch nicht in Sicht. Der Klingone hatte sich an die Wand gelehnt und beobachtete den Gang, das Schiff hatte schon vor 10 Minuten fertig angedockt und H´Qar hatte die ersten Formalitäten erledigt. Endlich watschelte Mili um die Ecke und wankte langsam auf ihren Mann zu. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände.

„Was?“, fragte sie und sah an sich herab. „Gefällts dir etwa nicht? Nun, tut mir ja sehr leid, aber ich bin im Moment nun mal keine Elfe – und falls du dich erinnerst, DU bist daran nicht ganz unschuldig. Und außerdem: Kleider im Empire-Stil sind wie gemacht für Schwangere. Und es ist natürlich klar, dass man für so ein Kleid eine Hochsteckfrisur benötigt! .. Wartest du schon lange?“

Es war erstaunlich, dass Mili sich im Augenblick wirklich Gedanken um Hochsteckfrisuren machte.„Deine zehn Minuten und noch zehn weitere. Wir hätten vor fünf Minuten bei Captain Hellberg sein sollen. Ich glaube kaum, dass er viel Zeit hat. Und wir haben ja wohl auch nicht ewig Zeit. Tewar ist schon auf der Station und besorgt Ersatzteile und hoffentlich auch die eine oder andere Information.“ H´Qar beugte sich zu Mili hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.„Nun, dann lassen wir dich mal von den Toten auferstehen.“

„Er wird sich die Zeit nehmen, wenn die Scans bestätigen, wer ich bin“, murmelte sie vor sich hin. „Ich hoffe nur, das ist kein Fehler.“ Milseya hakte sich bei ihrem Mann unter und versuchte mit ihm Schritt zu halten. „Was weißt du von Hellberg?“

„Es gibt nun kein Zurück mehr. Ich habe dem Captain mitteilen lassen, dass die Feuerschlag einen vermissten Sternenflotten-Offizier an Bord hat.“H´Qar legte seinen Kopf leicht schief und antwortete Mili dann auf ihre letzte Frage: „Nun, ich weiß nur, dass er ein Mensch ist und 56 Jahre alt.“

„Das ist nicht sehr viel“, kam es leicht schnaufend zurück. „Nun ja, wir werden sehen, was passiert. OPS“, befahl sie dem Turbolift, in den eingetreten waren. Nachdem dieser sich in Bewegung gesetzt hatte, drehte sie sich zu H'Qar. „Beantworte mir eine Frage: Glaubst du, dass die Community in Schwierigkeiten ist? Ich meine, in richtigen Schwierigkeiten! Oder verrennen wir uns alle, weil wir uns einfach nicht von diesem Schiff und seiner Crew trennen können oder wollen?“

„Das ist eine gute Frage, mein Schatz. Ich weiß nur, dass Lucas sehr aufgeregt war, als er mich um ein Schiff bat. Und was dich angeht, du hast ja offiziell nie deinen Posten verlassen - du bist gestorben. Deshalb dürfte das mit dem Trennen nicht auf dich zu treffen. Aber ich weiß nicht, ob wir uns in etwas verrannt haben.“

„Du weißt, dass wenn wir alle nur Hirngespinsten hinter her rennen, ich bei dir anheuere.. anheuern muss. Doch irgendwie, ich weiß auch nicht, vielleicht sind wir alle seit der Geschichte mit den Cyborg-Soldaten überempfindlich geworden. Und dann noch diese Dokumentation.. Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich all das, was ich an der Sternenflotte bewundert und geliebt habe, verloren habe. Und doch – nach all dem was wir erlebt haben – sträubt sich fast alles in mir, zu glauben, dass es tatsächlich dunkle Verschwörungen und geheime Gruppierungen innerhalb der Sternenflotte gibt, die nur ihr eigenes Ziel verfolgen.“ Milseya seufzte. „Ich bin wohl einfach nur naiv.“

H´Qar wusste nicht wirklich, was er darauf erwidern sollte. Die Besatzung der Community hatte natürlich Einiges zusammen erlebt. Aber reichte dass wirklich aus, damit nun auf einmal alle Offiziere Gespenstern hinterher jagten?„Wenn du tief in dein Herz hinein hörst, wirst du wissen, ob wir das Richtige tun oder nicht. Schandflecke gibt es immer wieder und in jeder Flotte, da nehme ich die klingonische gar nicht aus. Und diese müssen ausgelöscht werden.“

„Und du glaubst tatsächlich, dass ausgerechnet wir das vermögen? Dein Vertrauen möcht ich haben.“ Die Türen des Turbolifts öffneten sich und gaben den Blick frei auf die OPS. „Nun denn, ein kleines Offizierlein meldet sich wieder zurück.... ich glaub, das ist ein Fehler.“ Beide traten aus dem Turbolift und gingen unbeeindruckt von den verwunderten Blicken der Mannschaft angesichts des ungleichen, seltsamen Paares zum Bereitschaftsraum des Captains, dessen Schotts zur Seite glitten.

Bevor er etwas erwidern konnte, hatten sie beide schon das vornehm eingerichtete Büro des Stationskommandanten betreten. H´Qar ging direkt auf den Captain zu und stellte sich vor dann zeigte er auf Milseya und sagte: „Darf ich Ihnen Lt. Milseya Anquenar aus dem Hause Kar´mek vorstellen. Eine klingonische Patrouille hat sie in einem Shuttle treibend aufgefunden. Sie trieb im klingonischen Raum. Und nun ist es dem klingonischen Reich eine große Ehre Ihnen ihre verlorene Offizierin wieder zu geben.“

Hellberg sah den Klingonen skeptisch an, dann fiel sein Blick auf Milseya. Er lehnte sich vor und aktivierte seinen Bildschirm. Nach wenigen Augenblicken lehnte er sich wieder zurück. „Bei allem Respekt Captain H'Qar – ist das ein Scherz? Wenn ja, dann ist es ein schlechter. Lt. Anquenar ist tot.“

Milseya betrachtete den Kommandanten der Station, dann sah sie sich im Raum um und setzte sich schließlich unaufgefordert auf einen der Stühle. „Wenn Sie wüssten, wie oft ich das in letzter Zeit gehört habe, Captain Hellberg... und doch liegen Sie wie alle anderen falsch. Ich bin ziemlich lebendig, auch wenn mich meine geschwollenen Füße aufgrund der Schwangerschaft schier umbringen, aber das tut hier nichts zu Sache.“

Hellberg schüttelte ungehalten den Kopf und blickte wieder zum Klingonen. „Was wollen Sie mit diesem Theater hier bezwecken?“

„Captain, seien Sie versichert, dass es sich nicht um ein Theater handelt, denn erstens werde ich meine Frau erkennen, wenn ich sie sehe, und zweitens wird jeder medizinische Scan beweisen, um wen es sich hier handelt. Wir können gerne zu ihrer Krankenstation gehen und die Identität meiner Frau bestätigen lassen.“

Captain Hellberg rieb nachdenklich sein Kinn, antwortete jedoch nicht. Er musterte die junge Frau, die seinem Blick gelassen stand hielt. Milseya neigte fragend leicht den Kopf zur Seite. „Kommen Sie, Captain“, unterbrach sie schließlich die Stille. „Ich würde ganz gerne wieder einen Replikator auf der Station benutzen können. Ich bin ich seit Wochen nicht mehr von einem Sternenflottenmediziner untersucht worden. Außerdem sollte ich recht bald Geburtskurse besuchen. Und ich würde ganz gerne wieder auf meine Konten zugreifen können – ich hab nicht mal Babykleidung, geschweige denn Windeln gekauft. Was haben Sie denn schon zu verlieren ... Sir?“

Der Captain blickte mehrfach von Mili zu H´Qar und wieder zurück. Und öffnete dann einen Kanal zur Krankenstation. „Doktor, kommen sie doch bitte einmal mit einem medizinischen Tricorder mit.“ Nach wenigen Augenblicken trat ein Trill in blauer Uniform in das Büro des Captains und blickte sich fragend um. „Captain, was wünschen Sie?“„Doktor, sagen Sie mir bitte, wer diese Frau ist.“ Der Trill blickte seinen kommandierenden Offizier skeptisch an. „Haben Sie es schon einmal mit fragen versucht, Captain?“„Doktor, machen Sie keine Witze und sagen Sie mir, um welche Person es sich bei dieser Frau handelt - aus medizinischer Sicht.“ Der Arzt nickte und begann Mili zu scannen. Nach einigen Eingaben in den Computer drehte sich der Mann wieder zu seinem Captain um. „Es handelt sich augenscheinlich um Lt. Milseya Anquenar aus dem Hause Kar´mek und laut Dienstakte ist sie tot.“

„Shopping-Tour – ich komme!“, feixte Milseya und sah dann zu Hellberg. „Genügt Ihnen das, Captain, oder wollen Sie noch mehr Beweise? Wie wäre es mit meinem Sicherheitscode, der zwar nicht mehr gilt, jetzt aber auf jeden Fall in meiner Akte stehen sollte. Anquenar KLX-7004-8574 Milseya – Wasser. Oder genügt Ihnen jetzt das Wort meines klingonischen Ehemannes und der medizinische Scan. Falls ja, ändern Sie meinen Status in lebend und geben Sie mir endlich wieder die Möglichkeit wie eine Lebende zu handeln.“

„Sie erhalten eine vorübergehende und eingeschränkte Freigabe bis zur abschließenden Untersuchung. Doktor, nehmen Sie noch eine Blutprobe und gehen Sie bei den nachfolgenden Untersuchungen sehr sorgfältig vor.“ Er drehte sich wieder zu Mili und H´Qar. „Ich werde das Flottenkommando informieren. Lt., Sie werden DS 6 vorläufig nicht verlassen und Captain H´Qar ich muss Sie bitten, sich für weitere Befragungen zur Verfügung zu halten.“

Shane und fee in „Leben oder nicht leben, das ist hier die Frage“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
  • Antworten 578
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Die IKS Feuertänzer war noch 3 Stunden von DS6 entfernt und Lucas bereitete sich mental auf seine Maskerade vor. Arog hatte ihm eine klingonische Uniform und einen Disruptor besorgt. Einen D´K-tagh hatte er ja schon von H'Qar bekommen. Langsam holte er das Gerät aus seinem Rucksack und legte es auf den metallenen Tisch, der vor ihm stand.

George, Niels und Jenax hatten Zivile Kleidung angelegt. Genauer gesagt zivile Bajoranische Kleidung, die relativ unauffällig wirken sollte. Jenax hatte diese in den Replicatordateien der Feuertänzer gefunden und mit Georges Hilfe verändert. Ihre bisherige Kleidung war in einer großen Tasche verstaut, die George aufgeschultert hatte.

Gut versteckt waren auch die erbeuteten Phaser in den Westen der drei verstaut. Die Tricorder steckten in einer Halterung, wie diese auch für Zivile Modelle üblich waren.

Nun standen alle um den Tisch und Lucas und warteten ab wie es weitergehen würde.

"Jenax, Niels warten sie bitte vor der Tür! George, sie und ihr technisches Wissen bräuchte ich hier!" bat Lucas seine Kollegen und holte noch ein Hypospray mit Schmerzmittel aus dem Rucksack.

Die Angesprochenen verließen die Kabine. Nachdem sich die Schotten mit dem üblichen Krachen geschlossen hatten wölbte George eine Braue.

„Dem Hypospray zufolge wird das ganze nicht ohne Komplikationen über die Bühne gehen?“ bemerkte George trocken.

"Das ist nur für den Notfall! Gut, dann aktiviere ich den Face-Off..." entgegnete Bishop und drückte den OPEN-Knopf. Die schwarze Box öffnete sich und verdreifachte ihr Größe.

George stieß einen leisen Piff aus. Sofort Musterte er das Gerät in allen Einzelheiten, als er damit fertig war blickte er wieder zu Bishop.

„Nicht schlecht.“

"Bitte den ID-Chip in den grünen Slot stecken!" stand auf dem kleinen Display. Lucas führte den Chip ein und drückte den ENTER-Taste. "Bitte warten!"

George hatte schnell den Tricorder hervor geholt und Zeichnete den Vorgang auf. Doch auf dem Display erschien nichts Verdächtiges. Jedoch blieb er auf der Hut.

"1. Konfiguration abgeschlossen! Bringen sie ihr Gesicht in den Scannbereich des F-O..." stand erneut auf dem Bildschirm. Lucas beugte sich nach vorne und in diesem Moment wurde er von einem blauen Strahl erfasst und gescannt.

Der Tricorder verhielt sich nach wie vor ruhig. Keine Verdächtigen Energiespitzen oder sogar Subraumsignale. George hätte es nicht überrascht wenn das Ding eines ausgesendet hätte.

"Scann-Vorgang abgeschlossen! Maske wird angepasst!" erschien erneut auf dem Display. "Das dauert aber ganz schön lang..." murmelte Lucas vor sich hin und wartete missmutig.

„Das ist in Ordnung.“, sagte George. „Der Optische Scann geschah mit einer bemerkenswerten hohen Auflösung Lucas.“ Dann Justierte George den Tricorder erneut.

"2. Konfiguration abgeschlossen! Entnehmen sie Form und setzen sie diese auf ihr Gesicht!" kam die nächste Anweisung. Dann öffnete sich eine kleine Schublade und Lucas konnte ein schwarzes Negativ der Maske entnehmen. Die war aber noch mit zwei Kabeln mit dem Gerät verbunden. Als nächstes zog Lucas das Ding über sein Gesicht und aktivierte so den letzten Schritt. Sofort schossen leichte Schmerzen durch sein Gesicht.

Der Tricorder Schlug an. Den Werten zufolge Durchfloss die Maske ein leichter Energiefluss der aber stetig zunahm.

„Ich bin kein Arzt, aber Sie sollten die Maske Absetzen. Der Energiefluss steigt für meinen Geschmack zu schnell. Lucas?“

"Argh Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah" brüllte Lucas und fiel von der Pritsche.

George legte den Tricorder auf den Tisch und zog die Kabel aus dem Gerät, die die Maske mit dem selbigen verbanden. Danach entfernte George die Maske von Lucas Gesicht. Dabei bekam sogar George einen leichten Schlag ab.

„Verdammt, das Ding hätte Sie umbringen können Lucas.“ Doch Bishop schien nicht zu reagieren. Er suchte mit den Fingern nach einem Puls, doch er konnte nichts finden. Also nahm er den Tricorder und Scannte Lucas auf seine Biowerte. Diese schienen im Moment verrückt zu spielen.

„Warum klappt mal hier was nicht zur Abwechslung auf Anhieb?“, knurrte George. Sein Blick fiel auf das Hypospray auf dem Tisch. Er nahm es in die Hand und Justierte die Dosis des Schmerzmittels. Zumindest sagte dies die Beschriftung und auch der Tricorder, dass dies ein Schmerzmittel wäre.

„Hoffentlich bringt Sie dass auf die Beine“, flüsterte George und setzte das Hypospray an den Hals des Australiers an. Ein Zischen erklang und ließ eine bestimmte Menge in den Blutkreislauf von Bishop eindringen.

Lucas sah aus wie ein Klingone, aber er kam nicht zu sich. Das Gerät war komplett ausgefallen und rauchte aus den Lüftungsschlitzen.

George Untersuchte nochmals Lucas mit dem Tricorder. Er war am Leben, aber Bewusstlos. Dem Gerät hingegen konnte man ansehen, dass es alles andere als Funktionsfähig war. George nahm wieder das Hypospray und erhöhte die Dosis des Schmerzmittels. Aber er brauchte eine Stimulans um Bishop auf die Beine zu kriegen.

Schließlich öffneten sich die Schotten und Jenax sowie Niels kamen wieder herein.

„Wir haben den Schrei gehört und ich habe seine Schmerzen gespürt.“, erklärte sich Jenax schnell.

„Ich bin Ingenieur und kein Arzt Jenax. Hast du das Medikit in der Tasche?“

„Hier.“ Jenax kramte aus ihrer Mehrzwecktasche ein kleine Medikit heraus. Mit diesem kniete sie neben Lucas und Suchte ein Hypospray mit einer Stimulans heraus. Das Zischen erklang und alle warteten nun ab was jetzt passieren würde.

George Grinste leicht, weil er erleichtert war, dass Lucas offensichtlich nicht ernsthaft Verletzt war.

„Das Wissen wir nicht genau. Ich weis nur dass Sie einen Stromschlag abbekommen haben und dass das Gerät im Eimer ist.“

"Hat es wenigstens funktioniert?" Lucas fühlte irgendwie sein Gesicht nicht richtig, es war teilweise taub.

„Sie sehen wie ein Klingone aus und das sehr Überzeugend. Es fehlt nur noch der dazugehörende Geruch.“, Bestätige Sheridan.

„Wie fühlen Sie sich Lucas?“, erkundigte sich Jenax.

"Eigentlich ganz gut, aber etwas benommen... humpf..." meinte Lucas und wurde von einer Brechattacke unterbrochen.

Jenax spürte, dass Lucas sich übergeben würde und hatte hastig einen Eimer herbeigeholt, über den nun Lucas gebeugt wurde damit er sich erbrechen konnte.

George verzog das Gesicht. „ Ich werde das Gerät Untersuchen. Ich will Wissen ob es eine Fehlfunktion oder Absicht war.“, sagte George.

"Verdammter Mist! Wann kommen wir denn an?" fragte der neue Klingone und übergab sich weiter.

„In ca. 2 Stunden Lucas.“, Antwortete George. Dieser hatte sich über das Gerät gebeugt, das nach verbrannten Platinen stank. Mit dem Tricorder Zeichnete George den Zustand des Gerätes auf. Dann nahm er es in die Hand.

„Ich werde ihnen was gegen die Übelkeit geben Lucas“, sagte Jenax. „Aber dann Ruhen Sie sich noch die Verbleibende Zeit die wir hier haben aus.“, fügte sie auf diese Aristokratische Art hinzu, für die die Betazoiden so bekannt waren.

"Ja, Mama - ich ruhe mich aus!" scherzte Lucas und schleppte sich zu der Pritsche.

Ein weiteres Hypospray wurde an Lucas Hals angesetzt und das Zischen erklang wieder. Dann begab sich Jenax zu ihrem Mann.

„Haben wir uns eigentlich auf eine Geschichte geeinigt?“

„Ausdenken können wir viel, nur sobald einer die Datenbanken checkt wird’s Brenzlig.“

"Gut, dann mache ich mal ein Nickerchen. Bis später!" brummte Lucas und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand.

„Lassen wir ihn alleine.“, sagte George. Ohne weitere Worte verließen die drei Offiziere den Raum.

U_E und CptJones in: Mission Impossible Teil II

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwei Stunden später glitt die Feuertänzer aus dem Warp der Föderations Raumstation entgegen. DS6 war die kleinere Ausgabe des Earthdocks, welche ca 8 Schiffe Permanent aufnehmen konnte.

Das kleine klingonische Kampfschiff näherte sich mit einem viertel Impuls dem Hauptschott des Docks und wurde von den Leitstrahlen erfasst.

Auf dem Hauptschirm der Feuertänzer konnten die Offiziere sowie George, Jenax und Niels erkennen, wie in einem der zwei Reparaturdocks die IKS Feuerschlag festgemacht war. Man konnte nun den Schaden am Kiel des Schiffes, als sich die Feuertänzer dem anderen Schiff auf 200 Meter angenähert hatte. Der - Kiel - der Feuerschlag offenbarte einen gewaltigen Riss an der Stelle, wo eigentlich die Shuttlerampe des Schiffes eigentlich sein müsste.

Captain Kela´ral erhob sich aus ihrem Kommandosessel und trat einen Schritt auf den Schirm zu.

„Vermutlich sind sie in eine Schlacht mit den Romulanern geraten.“

George wollte nichts erwidern, den Romulanische Disruptoren und Plasmatorpedos hinterließen eindeutig andere Spuren am Rumpf wie die, die er erkennen konnte, als der Fokus der Außenkamera sich auf den Schaden ausrichtete und den Ausschnitt des Bildes vergrößerte.

Warum aber dies Kela´ral sagte, konnte George nur vermuten. Ihm war es auch Ehrlichgesagt egal, da immerhin diese Frau mit ihrem Schiff sie alle noch im letzten Moment gerettet hatte.

„DS6 an IKS Feuertänzer.“, meldete sich eine Stimme aus den Lautsprechern.

„Hier ist Captain Kela´ral von der Feuertänzer. Erbitten Andockerlaubnis DS6.“

„Feuertänzer, Andockerlaubnis wurde erteilt. Machen Sie an Bucht 47-3F fest. „

„Danke DS6. Beginne mit Andockmanöver.“, Kela´ral blickte zu dem Steuermann.

„Leitstrahl der Station ist eingerastet. Beginne mit dem Andockmanöver.“, lauteten Rogek´s Worte, die Konzentriert und ruhig klangen.

Die Hände von Rogek glitten Präzise über die Kontrollen und ließen das kleine Schiff auf den Millimeter genau Mittig in die Bucht gleiten. Bremsdüsen begannen zu Fauchen und verlangsamten das Schiff nun auf wenige Meter pro Sekunde. Schließlich erreichte die Feuertänzer ihre endgültige Parkposition. Die Manöverdüsen feuerten nochmals und hielten das Schiff auf Position.

Ein Andocktunnel kam nun auf das Hauptschott des Birds zu. Ein Dumpfes grollen kündete davon, dass der Andocktunnel nun Kontakt mit der Außenhülle hatte. Nun fuhren Greifarme von der Bucht aus, die dass Schiff an die Versorgungsleitungen der Station anschlossen. Als alle Anzeigen auf Rogeks Konsole grün leuchteten, blickte er sich zur Kommandantin der Feuertänzer um.

„Wir haben nun gedockt Captain. Primärsysteme abgeschaltet, Energieversorgung durch die Raumstation ist aktiviert.“

„Ausgezeichnet.“, antwortete Kela´ral, dann wandte sie sich den drei Passagieren zu.“ Ich möchte mich nochmals für ihre Mitarbeit bedanken.“

„Wir haben zu danken Captain.“, antwortete George Höflich. Kela´ral nickte leicht. „ Wir werden nun ihr Schiff in kürze verlassen Captain.“

„Gut, sein Sie aber vorsichtig. Für eine Föderationsstation ist DS6 nicht gerade ein sicherer Ort.“

„Das Wissen wir Captain. Nur zu gut.“, versicherte George . Ein kurzer Blick durch die Brücke der Feuertänzer, die nun nicht mehr so aktiv wirkte wie wenige Minuten zuvor, dann verließen George, Jenax und Niels die Brücke, um Lucas abzuholen. Was nun danach kam, dass wusste keiner. Sie konnten nur hoffen, dass es auch die anderen nach DS6 geschafft haben. Der Ärger würde dann erst jetzt richtig losgehen, soviel war schon sicher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tarnvorrichtung funktionierte so gut dass Charles Morten es wagte, den romulanischen Raum an seiner fast dicksten Stelle zu durchqueren. Sie kamen in die unmittelbare Nähe diverser Überwachungs-Stationen und -Satelliten, ja sie kreuzten sogar die Flugrouten mehrerer Schiffe - und das alles nur um vielleicht doch noch einen Tick schneller ans Ziel zu gelangen.

Trotz der guten Umstände und der Ausstattung des Scouts grenzte es fast an ein Wunder, dass sie ohne nennenswerte Zwischenfälle den romulanischen Raum verließen und wieder im Föderationsgebiet Kurs auf Deep Space Six nahmen.

Und als ob dieses Glück allein nicht mehr als genug wäre, machte Morten auch noch einen antosianischen Frachter aus dessen Kurs sie kurz vor Erreichen der Station kreuzen würden.

"Es dürfte sehr knapp werden, aber wir jetzt schon alles vorbereiten dürfte es trotzdem keine weiteren Probleme geben", meinte der Ingenieur. "Ich werde Sie der Passagierliste hinzufügen; laut aktuellem Stand gibt es noch drei freie Quartiere an Bord. Das Beamen durch die Tarnvorrichtung sollte ebenfalls kein Problem sein, selbst wenn der Frachter aus irgendwelchen Gründen seine Schilde hochfahren sollte dürften wir Sie noch an Bord kriegen."

"Was heißt hier 'wir'? Außer uns beiden befindet sich niemand hier an Bord", wunderte Vinara sich ein wenig und spielte die Kleinliche.

"Oh, das ist nur so eine Redensart... Außerdem kommt es natürlich auch auf Sie an Professor. Vergessen Sie nicht die Spezialhandschuhe mit Ihren neuen Fingerabdrücken anzuziehen. Solange man keine Blutprobe von Ihnen nimmt sollte es nicht möglich sein Ihre wahre Identität herauszufinden."

"Auch nicht durch einen DNA-Scann aus nächster Nähe?"

"Nun, der könnte in der Tat etwas heikel werden, aber solange Sie als echte Andorianerin durchgehen - die Sie natürlich auch sind - haben wir nicht allzuviel zu befürchten. Bereiten Sie sich nur auf Ihre Rolle vor und spielen Sie sie so gut Sie können."

"Ich bin mir nicht sicher ob es eine so gute Idee ist mich als Privatdetektivin auszugeben... Als einfache Geschäftsfrau könnte ich wohl leichter an Bord kommen."

"Wenn Sie das meinen, dann nur zu... Nur Ihre Waffe müssten Sie dann definitiv abgeben solange Sie auf der Station sind. Als Detektivin könnten Sie sie mit großer Wahrscheinlichkeit behalten wenn die Unbedenklichkeits-Bescheinigung von Jaques, ich meine Commodore Bouvant akzeptiert wird."

Jeder Privatdetektiv brauchte eine Unbedenklichkeits-Bescheinigung seitens eines Flaggoffiziers der Sternenflotte (mindestens aber eines Captains), wenn er seiner Tätigkeit an Bord von Sternenbasen und Deep-Space-Stationen möglichst uneingeschränkt nachgehen wollte. Jaques Bouvant hatte auf dem PADD neben dem Feldpatent auch noch eine solche Bescheinigung im Blanko-Modus gespeichert, welche im Gegensatz zum Patent auf jeden (fiktiven) Namen übertragen werden konnte.

"Fast schon unheimlich woran Jaques alles denkt", meinte Morten mit einem verlegenen Lächeln, "aber vergessen Sie nicht: Diese Bescheinigung könnte durch einen höherrangigen Admiral jederzeit ausgehebelt werden. Von daher kann ich Ihre Bedenken durchaus verstehen; Sie haben noch ein paar Stunden Zeit um sich zu entscheiden, ob Sie als Privatdetektivin oder Geschäftsfrau an Bord gehen wollen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenig später versammelten sich George, Jenax, Niels und Lucas sowie Arog an der Luftschleuse der Feuertänzer. DS6 hatte für eine Föderationsstation einen nicht gerade guten Ruf. Das wussten alle Anwesenden, hier entdeckt und verraten zu werden, war mehr als Wahrscheinlich. Der Handphaser verschaffte daher dem Ingenieur nur ein bedingtes Gefühl der Sicherheit.

„Wie fühlen Sie sich Lucas?“, fragte George. Wegen der Klingonenmaske, konnte George nicht erkennen wie er die Mimik nun zu deuten hatte.

"Die Hälfte meines Gesichts ist noch taub, aber ansonsten bin ich fit!" entgegnete Lucas und hatte soeben einen schweren Fehler begangen. Arog grinste und ermahnte Bishop mit einem Kopfschütteln. "Ach genau, nennen sie mich Sha'Kur - Sohn des Tow'Pak!"

George lächelte schief als er seine Tasche umfasste. Er selbst hatte sich seine Haare abgeschoren und trug nun eine Glatze zur Schau, sein Bart war gestutzt. Jenax hatte sich ihre Haare schwarz gefärbt und Trill Punkte auf die Haut aufgetragen, Kontaktlinsen sorgten dafür, dass man sie nicht als Betazoide erkennen konnte. Auch Niels hatte sein Äußeres soweit verändert, dass man ihn nicht so leicht erkennen konnte.

Der Versuch eine bajoranische Nase für George anzufertigen schlug fehl, so dass die Glatze erst mal genügen musste.

„Und für Sie Sha´Kur Sohn des Tow`Pak, bin ich John Carter. Und dies ist Jelan Carter, meine Frau.“, stellte sich George vor. Auch Niels verkündete seine neue Identität, damit alle sich nicht verplappern konnten.

"Ach und sie meinen ohne Haare erkennt man sie nicht? Hoffen wir es! Wollen sie gleich mit oder soll ich vorausgehen und ein Quartier besorgen?"

„Am Besten gehen Sie voraus Lucas. Ich glaube ich kann noch was mit dem Hautregenerator am Gesicht meines Mannes was machen.“, sagte Jenax.

„Darf man fragen was Du vorhast?“

„Lass Dich überraschen.“, sagte Jenax und kramte bereits nach dem Gerät.

"Gut, dann bis später!" meinte Lucas und verließ zusammen mit Arog die IKS Feuertänzer.

George sah noch den beiden Klingonen nach, bis Jenax sein Gesicht zu sich drehte.

„Nicht bewegen.“, es klang wie eine Ermahnung und Drohung zugleich, dann aktivierte sie das Gerät um eine Narbe auf der rechten Wange zu kreieren, die sogar einen Klingonen beeindruckt hätte. Währenddessen überlegte sie sich, was man noch tun könnte.

Lucas und Arog betraten die Station und waren beide erstaunt. Es tummelten sich enorm viele Außerirdische verschiedener Rassen auf der Station und es ging sehr chaotisch zu. An den Ecken standen vereinzelt Gelbhemden mit Phasergewehre in den Händen. Arog ging auf einen andorianischen Sternenflottenoffizier zu und fragte: "Entschuldigung, wo bekomme ich ein Quartier für meinen Geliebten und mich?" Der Andorianer schaute doof aus der Wäsche und entgegnete: "Das macht Mulog, der Makler!"

Arog nickte leicht.“ Wo finde ich diesen Mulog?“, die frage wirkte wie ein Kampfgebrüll. Der Andorianer schien sich aber nicht davon beeindrucken zu lassen.

Ungeduldig wartete die Ingenieurin nun auf die Antwort des Gelbhemdes.

"Deck 8 - Da ist sein Büro!" war die knappe Antwort. Dann nahm der Blaukopf demonstrativ sein Gewehr höher und verzog keine Miene.

„Ausgezeichnet! Quapla!“, antwortete Arog. Doch in Wirklichkeit drängte ihr es danach auf dem Schädel des Andorianers etwas Schweres und Zerbrechliches zu zertrümmern.

Ohne weitere Worte zogen die Klingonen von dannen.

"Was hat der Andorianer gesagt?" fragte Sha'Kur und lief hinter Arog her.

„Wir müssen zu einem Mann namens Mulog. Sein Büro befindet sich auf Deck 8.“, antwortete Arog knapp. Sie misstraute diesem Andorianer in einer Weise die an Paranoia grenzte. „Dieser Ort stinkt nach Verrat, Sha´Kur“, fügte Arog hinzu, während der Turbolift die Beiden nach oben trug.

"Na Wunderbar! Ich glaube hier endet unsere Reise..." flüsterte Sha'Kur leise und starrte auf die grauen Wände des Lifts.

„Noch nicht!“, verkündete die Klingonin mit einem Hauch Zuversicht und einer gewaltigen Portion Trotz. „Du und deine Kameraden seid mutige und ehrenvolle Krieger. Ihr werdet eure Mission erfüllen. Also genug mit Schwarzmalerei.“, dies war die Art der Klingonen, Trost zuzusprechen und gleichzeitig demjenigen einen Tritt in den Hintern zu verpassen, damit dieser in die Gänge kam. Hinzu kam hierbei, ein lüsternes Funkeln in den Augen von Arog, als Sie Sha`Kur musterte.

Sha'Kur alias Lucas Bishop schaute erstaunt die Klingonin an. Hatte sie ihn eben lüstern angeschaut? Lucas wurde es mulmig... 'Nanni, Nanni, Nanni' rief er im Geiste den Namen seiner Verlobten.

Der Lift hielt an und entließ dass Paar auf Deck 8, welches einen protzigen Eindruck machte. Überall waren die Korridore mit Gold und Edelsteinen ausgekleidet und strotzten vor kitschiger Kunst, die nur von einem einzigen Volk der Galaxie in dieser Weise ausgelebt wurde – Ferengi. Schnell erkannte man hier und da kleine Statuen die einem Ferengi nachgebildet worden waren. Dann erreichten Sie eine Art Empfang, welcher von einem kleinen Ferengie besetzt war, der die beiden Ankömmlinge kritisch musterte, so als ob er abschätzte, ob diese Begegnung Profit versprach oder nicht. In diesem Fall schien der Ferengi zu dem Schluss zu kommen, dass Profit durchaus drin war und legte daher ein zweifelhaftes Grinsen auf, dass sogar einen Pakled hätte misstrauisch werden lassen konnte.

„Guten Tag. Willkommen in Mulogs Makler Büro. Wie können wir Ihnen behilflich sein?“, Die hohe piepsende Stimme war wie erwartet schleimig und die schiefen spitzen Zähne erweckten keineswegs auch nur einen Funken an Vertrauen. Arog rümpfte die Nase, als sie den nicht mehr enden wollenden Strom aus schweren und süßen Parfüm wahrnahm.

„Wir wollen mit Mulog sprechen!“, verkündete Arog scharf. „ Geschäftlich!“, fügte sie hinzu, um einem weiteren Verlauf des Gesprächs zu umgehen. Der Ferengi neigte den Kopf zur Seite. „Einen Augenblick. Ich werde nachfragen ob Mr. Mulog für Sie Zeit hat.“

Arogs Hand zuckte bereits nach ihrem Disruptor, doch sie bewies für eine Klingonin ein bemerkenswertes Maß an Selbstbeherrschung.

"Ich bin nicht böse wenn du abdrückst!" scherzte Sha'Kur und legte seine Hand ebenfalls an seinen Disruptor. Man konnte ja nie wissen!

„Mulog Empfängt Sie nun.“, war die schlichte Antwort des Ferengi, als dieser wieder zurückkam. „Bitte Folgen Sie mir.“

Arog und Sha`Kur taten wie geheißen und betraten ein Büro, dass vor Kitsch und Gold nur so strotzte. Alleine der Wert des Goldes in diesem Zimmer musste ausreichen um ein Raumschiff der Atlas Klasse zu Kaufen inklusive der Heuer für die dazu gehörende Besatzung, befand Arog und erkannte nun Mulog. Einen fetten Ferengi, der sich hinter seinem Schreibtisch lümmelte und gelangweilt wirkte.

Der andere Ferengi zog sich zurück, nachdem er die neuen Kunden vorgestellt hatte.

„Treten Sie näher! Klingonische Kunden habe ich recht selten.“ begrüßte Mulog Arog und Sha `Kur.

"Sie sind also Mulog der Makler? Wir brauchen ein Quartier!" schnaubte Sha'Kur und ballte die eine Faust. Lucas versuchte klingonisch zu wirken. Arog schaute ihn schief an.

Mulogs Grinsen signalisierte Arog umso mehr, dass der Ferengi in den Beiden vor sich nur Opfer sah, denen er nur das Latinum abzunehmen brauchte.

„Alles was Sie wollen. Wir haben exklusive Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel.“

„Wir sind nur kurzfristig hier. Ein Standard-Quartier genügt. Wir wollen unsere Körper nicht mit Polstern verweichlichen. Nennen Sie also uns ihren Preis Mulog!“, Arogs Ton nahm an Schärfe zu. Sie kam zu dem Schluss dass sie Mulog erschießen würde und zwar in der nächsten Minute.

"Ruhig! Nicht aufregen!" flüsterte Sha'Kur und klopfte Arog auf die Schulter.

Arog schloss kurz die Augen und holte Luft. Sie ignorierte die Geste ihres Begleiters.

„40 Streifen Goldgepresstes Latinum pro Nacht und Person.“, antwortete Mulog schließlich.

„20 und keinen Streifen mehr.“

„35 Streifen.“

„25 Streifen.“

„30 Streifen und keinen weniger.“, konterte Mulog.

Arog fauchte einen Fluch auf klingonisch der so anzüglich war, dass sogar Duranium errötet wäre.

„Na schön! 30 Streifen und Sie deaktivieren ihre internen Sensoren in diesem Raum. Sollte dies nicht der Fall sein.“, Arog stützte sich auf den Tisch, packte Mulog am Kragen, zog ihn an sich heran und setzte ein Gesicht auf, das einem nur noch Furcht einflössen konnte.

Mulog keuchte schwer.“ Lassen Sie mich los!“

„Nun?“, forderte Arog und verstärkte ihren Griff.

„Ja einverstanden. „

„Gut! Wir werden in Kürze das Quartier beziehen.“

„Mein Sekretär wird ihnen den Zugangscode zukommen lassen. Er wird ihnen alles Weitere erläutern.“

„Ausgezeichnet.“ Arog machte Anstalten zu gehen und ließ Mulog los. Doch dann drehte Sie sich noch mal um.

„Falls wir dennoch von ihnen über das Ohr gehauen werden, Mulog, können Sie ihre Heimreise nach Ferenginar nackt und ohne Raumfahrzeug antreten.“

Sie ließ einige Sekunden verstreichen und verließ mit Sha`Kur das Büro.

"Klasse! Du bist verdammt gut!" lobte Lucas die Klingonin und legte anerkennend seine Hand auf Arogs Schulter.

„Lass uns gehen.“, sagte Arog nachdem Sie den Code erhalten hatte. Wenig später im Lift wandte Sie sich wieder Sha`Kur zu.

„Carter und ich werden das Quartier überprüfen und absichern, damit niemand zu neugierig wird. Wenn ihr keine weiteren Fehler macht, sollte euch ein glorreicher Ausgang der Mission sicher sein.“ Arog´s Gesichtsausdruck bekam was Wildes. Dennoch beherrschte Sie sich offensichtlich.

"Ich denke, dass können wir beide auch!" versicherte Sha'Kur und lächelte Arog an. Die Klingonin hatte schon genug geholfen. Lucas mochte sie deshalb sehr gern.

„Nun gut, dann wollen wir deine Kameraden abholen.“, antwortete Arog knapp. Den ganzen Weg zurück zur Andockschleuse, bedachte sie den Menschen in der Klingonen Maske mit einem Blick der sogar einem Blinden verriet was sie eigentlich am liebsten tun würde.

Wieder auf der IKS Feuertänzer

Die Luftschleuse öffnete sich und Arog kam mit Sha'Kur im Schlepptau hindurch gelaufen. "So, wir haben ein Quartier! Es befindet sich Deck 4 - Sektor 2 - R4235" rief der verkleidete Lucas seinen Kameraden zu.

„Wunderbar.“, antwortete George. Dieser sah nun merklich verändert aus. Der Bart war nun vollständig entfernt, eine lange Narbe verlief an der rechten Wange . Auch an der Kleidung wurde etwas verändert. Sheridan trug nun einen Kapuzenmantel.

Hinzu kam das Georges Gesicht Wettergegerbter aussah, so wie wenn er Jahre lang auf einem Planeten in der Wildnis gelebt hätte und nicht auf Raumschiffen und Raumstationen.

„Solange man keinen DNA Scan macht sollte mich niemand ohne weiteres erkennen können – hoffe ich zumindest.“

"Gut, dann begeben wir uns erst Mal zu diesem Quartier und dort planen wir wie es weitergeht! Einverstanden?" schlug Sha'Kur vor und deutete an zu gehen. Plötzlich trat Arog vor und wollte noch etwas mit Lucas besprechen.

„Vielen Dank für ihre Hilfe Arog. „, bedankte sich George bei der Klingonin.

„Quapla John Carter.“, verabschiedete sich Arog und nickte ebenso Jenax und Niels zu. Dann wandte sie sich wieder Sha`Kur zu.

„Wir gehen vor Sha´Kur. Wenn Sie ankommen wird das Quartier – eingerichtet – sein.“, sagte George, worauf sich die kleine Prozession in Bewegung setzte.

Eine halbe Stunde später stand Sha'Kur mit einer blutenden Unterlippe vor dem Quartier. Er klopfte dreimal und wartete ab.

George hatte mit der Prüfung des Quartiers geendet, als er die Schotten öffnete. Er musterte kurz die Erscheinung Sha´Kurs und beschloss es auf sich beruhen zu lassen und gleich zum eigentlichen Thema über zu gehen.

„Kommen Sie herein.“, die Schotten schlossen sich, „ Wir haben mit den Tricordern jeden Quadratzentimeter abgesucht und 4 Wanzen entdeckt, die aber inaktiv waren. Auch haben wir neben den Sondierungen den Raum auf die Altmodische Weise durchsucht. Kurz wir können vorerst reden.“

"Gut, gibt es hier einen Replikator? Ich muss die Blutung stoppen." war die erste Frage des Pseudo-Klingonen.

Jenax kramte das Medikit hervor. „Inzwischen habe ich darin so viel Übung, dass ich als Krankenschwester arbeiten könnte.“, scherzte die Betazoide.

„Kommen Sie Sha`Kur. Das haben wir gleich.“

"Fehlt nur das Häubchen!" scherzte Sha'Kur und schaute sich um. "John, wir sollten nachschauen ob die Anderen schon eingetroffen sind.."

„Eine Gute Idee.“, George Überprüfte die Anzeigen des Tricorders genau. „ Als die Feuertänzer angedockt hat, haben wir ein anderes klingonisches Schiff gesehen, dass einen massiven Schaden am Kiel aufwies. Captain Kela´ral meinte dass sich H´Qar womöglich an Bord des Schiffes befinden könnte.“

"Ich schlage vor, wir ruhen eine Stunde aus und dann mache ich mich auf die Suche nach meinem Blutsbruder!" meinte Sha'Kur und kam sich dabei wie der Anführer vor.

„Seien Sie vorsichtig Sha`Kur. Wir haben uns inzwischen mit Jedem angelegt. Die Frage ist nur wer uns als erstes erwischt.“

"Ich hoffe nur wir haben Recht, sonst dürfen wir für ein paar Jahre Steine schleppen..." entgegnete der Verkleidete und legte seine Füße hoch.

„Die Frage ist – was passiert wenn wir Recht haben? Aber darüber werden wird am Besten sprechen wenn die Anderen hier auch eingetroffen sind.“

"Machen wir es so!"

CptJones und U_E in: „Willkommen auf DS6, dort wo Bestechung noch groß geschrieben wird. Wanzenehrenwort!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nachdem Charles Morten die letzten Berichte über DS 6 gelesen hatte war er zu dem Entschluss gekommen, dass Vinara doch besser als Privatdetektivin gehen sollte.

"Die Korruption scheint auf dieser Station deutlich stärker zu sein als erwartet; das Problem dürfte daher nicht so sehr sein dass man Ihnen die Waffe abnimmt, sondern dass man gesuchte Kriminelle frei und zum Teil sogar bewaffnet herumlaufen lässt."

"Das klingt ja ganz anders als das was Sie bis jetzt über diese Station gesagt haben..."

"Da hatte ich auch nur die offiziellen Daten die wie es jetzt aussieht deutlich beschönigt wurden. Ich denke Sie sollten als inoffizielle Privatdetektivin gehen, das heißt offiziell als Geschäftsfrau aber bewaffnet. Noch besser wäre eine Riesentruhe voller Barren Latinum, aber die haben wir leider nicht."

Und so wurde Vinara mit minimalem Gepäck auf den antosianischen Frachter gebeamt welcher nur zwei Stunden später an der Station andockte. Der Captain des Frachters wunderte sich ein wenig als er die Andorianerin sah, da er meinte alle Passagiere beim Einsteigen persönlich begrüßt zu haben.

"Sie wirkten mir bei diesen Begrüßungen zum Teil so beschäftigt dass ich einfach hinter Ihnen vorbeigegangen bin. Auf jeden Fall stehe ich auf der Liste wie Sie sehen können und bezahlt habe ich auch schon."

Auf der Station selbst fiel die verkleidete Andorianerin tatsächlich weitaus weniger auf als befürchtet. Nachdem sie sich zuerst nach einem Quartier erkundigt hatte stieß sie auf eine kleinere Kneipe, in der ein Mann in gelber Sternenflotten-Uniform sichtlich erschöpft an der Theke saß.

"Sie scheinen wohl angestrengt zu sein von dem ganzen Tag Strammstehen und Hochhalten Ihres Gewehrs", sprach Vinara ihn an und setzte sich rechts neben ihn. Er trug die Rangabzeichen eines Lieutenant Junior Grade und sein Gesicht sah demgegenüber erschreckend alt aus.

Der Offizier drehte sich kurz zu ihr um, blickte dann wieder in seinen Scotch (oder was auch immer in seinem Glas sein mochte) und brummte: "Diesen Quatsch mach' ich gar nicht erst mit. Dieses Rumgepose ist doch nur dazu da um den Leuten hier eine Sicherheit vorzugaukeln die in Wahrheit gar nicht gegeben ist. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf Ma'am, halten Sie Ihren Aufenthalt hier so kurz wie möglich."

"Ich denke ich kann schon auf mich selbst aufpassen. Aber Sie scheinen mit der Lage auf dieser Station nicht gerade glücklich zu sein."

"Ich weiß, mein Vorgesetzter meint ich wäre vielleicht nicht ganz so mies drauf wenn ich das mir zustehende Bestechungsgeld endlich annehmen würde. Aber ich sage Ihnen etwas, auch wenn es in dieser Umgebung wie Hohn klingen mag: Ich bin eine ehrliche Haut und genau das ist mein Problem. Ich mache mir nichts aus einer militärischen Karriere wie Sie sich vielleicht denken können. Zwanzig Jahre lang habe ich als Unteroffizier gedient, als ich schließlich Senior Chief war dachte ich ich mach' vielleicht doch noch ein vollwertiges Patent. Aber wie gesagt nicht um auf dieser Leiter weiter hinaufzuklettern als unbedingt nötig... Ich bin mehr Polizist als Soldat."

"Na dann scheinen wir beinahe Kollegen zu sein. Ich bin Siva Ro'Shann und arbeite gelegentlich als Privatdetektivin."

Der Offizier hatte sein Glas in einem Zug gelehrt und reichte der Andorianerin nun die Hand. "Ist mir ein Vergnügen, ich bin Lieutenant Clifford Bennevitz, aber Freunde nennen mich 'Cliff Bogart'. - Dann sind Sie also auch jetzt als Privatdetektivin unterwegs?"

"Das kommt darauf an was mein Kunde von mir will, falls ich ihn überhaupt treffen sollte. Ich habe mich vorhin nach einem Quartier erkundigt und wurde an einen wie es scheint privaten Makler verwiesen, der dem Namen nach auch noch Ferengi zu sein scheint."

Bennevitz lachte trocken. "Ja, Mulog ist ein Fettarsch um den man hier nicht herum kommt - es sei denn man ist Angehöriger der Sternenflotte. Als Bürger der Föderation sollte man eigentlich zumindest Rabatt kriegen oder im Idealfall sogar nichts zahlen müssen, aber glauben Sie Mulog hält sich daran? Sie haben Recht, er ist Ferengi und das durch und durch! Er zockt die Besucher ab wo es nur geht und dann haben die Quartiere die er ihnen zuweist auch noch alle vorinstallierte Wanzen. Fragen Sie mich aber nicht ob er die alle selbst abhört oder ob die Gespräche an einen meiner Vorgesetzten hier geleitet werden."

"Wenn unbescholtene Gäste hier im Auftrag der Sternenflotte abgehört werden sollten, dann wäre das ein weiterer Skandal der die Glaubwürdigkeit dieser Organisation ad Absurdum führen würde."

"Hmmm, ich frage mich wieviele der 'Gäste' hier wirklich unbescholten sind... Von den Klingonen vielleicht mal abgesehen. Vor Kurzem haben hier nacheinander zwei Bird of Preys angedockt, einer davon wie ich gehört habe schwer beschädgt."

Zwei Bird of Preys... Siva alias Vinara war alarmiert. Konnten auf einem dieser Birds Kameraden von der Community gekommen sein? Doch vorerst musste sie noch die Frage ihrer Unterkunft klären. "Nun, die Klingonen scheinen zumindest eherenhaft zu sein, aber auch hier kann es Ausnahmen geben. - Um jetzt wieder auf die Quartierfrage zu sprechen zu kommen: Gibt es tatsächlich keine andere Möglichkeit als eines zu mieten und dann die Wanzen daraus manuell zu entfernen?"

Cliff Bennevitz sah sie neugierig an. "Nun, Sie könnten bei mir einziehen, mein Quartier ist zwar nicht das größte aber... Verdammt, glauben Sie ich sollte vielleicht doch noch einen Teil meines Bestechungsgelds annehmen?"

"Lieber nicht, ich werde mich jetzt doch zu diesem schmierigen Ferengi begeben und ihm ein bisschen Feuer unter den Ohren machen."

Der Lieutenant hatte nicht übertrieben. Mulog war ein widerlicher Fettwanst von Ferengi, doch ein oskarverdächtiges Augenklimpern, gepaart mit einer leichten Ohrmassage (bei der Mulog beinahe einen Herzinfarkt zu bekommen schien) schafften es den Preis auf 22 Streifen Latinum pro Nacht herunterzuhandeln.

"Ich... ich muss Ihr Quartier aber erst vorbereiten lassen", keuchte der Makler und rieb sich seine immer noch glühenden Ohren.

Zwei Stunden später bezog Siva Ro'Shann ihr Quartier auf Deck Sechs und scannte es zuerst einmal gründlich. Wie erwartet befanden sich nicht nur vier inaktive Wanzen, sondern auch noch drei hochauflösende aktivierte Kameras an entscheidenden Punkten.

"Sie sollten lieber an Ihren Blutdruck denken Mr. Mulog", murmelte die Andorianerin und zerstörte zwei der Kameras - nur die eine im Bad blieb aktiv, konnte aber dank einer in ihren Tricorder integrierten Unterbrecherfunktion jederzeit deaktiviert werden.

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was für ein Tag! Was für ein fantastischer Tag!

Glorreich! Geschichtsträchtig! 67 Einkaufstüten! 67! Das war wirklich ein neuer Rekord - selbst in der haliianischen Familiengeschichte. Nicht ohne eine Riesenportion Stolz betrachte Milseya die Tüten, Taschen und Schachteln, die von zwei Jungen vor ihr hergetragen wurden. Die sperrigen großen Teile hatte sie direkt auf das Schiff beamen lassen. Endlich war ihre Babyausstattung komplett! Endlich hatte sie auch wieder etwas halbwegs Vernünftiges anzuziehen. Endlich..

Milseya sah einen Klingonen mit einer unglaublich dicken Lippe, der den Korridor entlang ging. Verwundert fragte sie sich beim Taschen auf das Schiff hieven, wieso H'Qars Lippe nie so aussah wenn sie zubiss…

Sha'Kur schaute sich vorsichtig nach allen Seiten. Er nahm jeden der ihm entgegenkam genau in Augenschein. Da kamen ihm zwei Jungen mit einer Menge Einkaufstüten entgegen.

'Wie kann man nur soviel einkaufen?' dachte der Pseudo-Klingone und ging weiter.

Es erstaunte den Klingonen immer wieder in was für Massen Milseya Einkaufen konnte. Und noch viel mehr erstaunte ihn was für einen Kredit eine nur eingeschränkte ID hatte. "Meinst Du nicht, dass du etwas übertreibst?"

„Nicht im geringsten“, gab sie grinsend zurück und stupste ihn in die Seite. „Immerhin ist das mein erstes Kind – und ich will, dass alles da ist, wenn es soweit ist.“

Sie drückte ihrem Mann einige Schachteln in die Hand. „Hast du diesen komischen Klingonen gesehen?“

"Du übertreibst trotzdem. Und ja den habe ich gesehen. Es kann halt nicht jeder Klingone so gut aussehen wie ich."

„Dein Sohn ist Klingone wie auch Haliianer ..“ Sie schüttelte den Kopf. „Egal - das meinte ich nicht. Der Kerl sah irgendwie aus, als ob .. ich weiß nicht.. spioniert? Irgendwie seltsam..“

Lucas war als Klingone den beiden Jungen gefolgt und stand vor dem kaputten BoP an der Luftschleuse. Er wollte gerade hineingehen, als er von hinten gepackt wurde. Es war Tewar.

Schmerzhaft bohrten sich Tewars Finger in Lucas Schulter. "Wer bist Du und was willst Du hier?"

"Tewar! Ich bin es... Ist H'Qar an Bord?" brüllte Lucas vor leichten Schmerzen.

"Ich habe dich noch nie gesehen. Und Du hast hier nichts zu suchen."

"Ich kann alles erklären, aber nicht hier. Bring mich bitte zu deinem Bruder!" bat Lucas höflich die Klingonin.

Tewar schlug mit der freien Hand auf ihren Communicator und sagte etwas auf klingonisch das Lucas nicht verstand und wenige Augenblicke später wurde er von einem Transporterstrahl aufgelöst um sich dann in einem klingonischen Quartier wieder zu finden.

TEwar drückte noch immer in seine Schulter. "Erzähl was du zu erzählen hast."

"Tewar, ich bin es Lucas Bishop. Ich war auf der Hochzeit deines Bruders. Ich trage eine Maske." versuchte Lucas zu erklären und versuchte dabei aus dem eisernen Griff der Klingonin zu entkommen.

Der Griff lockerte sich etwas. "Das lässt sich überprüfen." Wieder schlug sie auf den Communicator und sprach auf klingonisch dieses mal verstand er immer hin H´Qar. Wenige Minuten später betraten H´Qar und Milseya das Quartier.

"Na, sagte ich dir nicht,, dass der Kerl komisch ist", fragte Milseya grinsend ihren Mann und nahm ihm die Schachteln ab.

"Wer ist das?" Tewar antwortete: "Er behauptet Lucas Bishop zu sein."

"Komisch? Ich bin nicht komisch!" beschwerte sich Lucas und versuchte sich weiter krampfhaft aus dem Griff zu befreien.

Milseya lachte. "Für einen Klingonen schon. Lucas? Nee, der sieht anders aus."

"Mili ich bin es! Schau doch in meinen Kopf... oder stellt mir eine Frage!"

"In deinen Kopf schauen? Für wen hältst du mich? Das mit der Frage.. hmm .. "Sie sah zu ihrem Mann. "Darf ich?"

"Tu dir keinen Zwang an. Ach und Tewar wenn er die Falsche Antwort gibt brich ihm den Arm."

„Wie lautet der Name deines Bruders?“

'Na wunderbar!' dachte der verkleidete Lucas. "Bruder? Das ist ulkig, ich habe keinen richtigen, aber H'Qar ist mein Blutsbruder"

„Brich ihm den Arm!“

"Warte, dann hast du eine Schwester?"

"Ja, verdammt! Bitte nicht den Arm brechen..." winselte Lucas etwas ängstlich.

"Erzähl mir von ihr."

"Wir haben sie gemeinsam gerettet. Dann hast du mich gerettet. Sie heißt Jolani und hat in deinem Büro beinahe ein Tanga aufgesetzt." stammelte Lucas nervös.

Mili schüttelte den Kopf. "Das kann jeder in Erfahrung gebracht haben. Ist sie eine Klingonin?"

"Nein, sie ist halb Romulanerin..."

Milseya lächelte, bevor sie ihrem Mann zunickte. "Inoumeri, du solltest deinem Halbbruder nicht den Arm brechen wollen."

Lucas atmete erleichtert auf.

"Mein Blutsbruder nicht mein Halbbruder. Und Tewar hätte bestimmt ihren Spaß daran." sagte H´Qar mit gespielter Unschuld.

"Aber ich nicht!" entgegnete der Australier und hat er es endlich geschafft, sich aus dem eisernen Griff zu befreien.

Milseya lachte und ging auf Lucas zu. "Willkommen, du hässlicher Kingone, Lucas!"

"Dann ist die Maske aber gut! Ich hoffe nur, die geht wieder ab..."

"Was soll denn dieser Maskerade?", fragte sie und umarmte ihn herzlich.

"Damit mich keiner erkennt. Im Gegensatz zu einer toten Mili wird nach mir bereits gefahndet."

"Oh dann weißt du es noch nicht? Ich bin quicklebendig."

"Was meinst Du wie sie sonst hätte einkaufen können." kam es sarkastisch von dem echten Klingonen.

Milseya knuffte ihren Mann. "Hör auf dich zu beschweren!"

"Ach du heiliger Troll! Ist das jetzt unser Vorteil oder könnte es doch ein Nachteil sein?"

"Für unseren Sohn ist es ein Vorteil!" "und für uns - vielleicht auch."

"Wann ist es denn soweit?" fragte Lucas und begutachtete den großen Bauch der kleinen Frau.

"Wer weiß das schon", lachte Milseya. "Und jetzt lass dich drücken - oder soll ich auch deine Oberlippe bearbeiten?"

"Ich glaube nicht, dass es deinem Gatten gefällt, wenn du mir in die Lippe beißt. Oder?" entgegnete Lucas und umarmte die kleine Pilotin herzlich.

"Frag ihn doch."

"Ich glaube, da hätte auch Nanni was dagegen..."

"Wie ist es dir ergangen? Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise." H´Qar deutete auf Lucas Lippe und schlug ihm freundschaftlich auf die malträtierte Schulter.

"Danke, der Nachfrage. Es war sehr anstrengend aber Arog hat mir sehr geholfen. Ich habe im Kampf allerdings ein Klingonen getötet und dann haben wir noch Sheridan, seine Frau und Nils unterwegs befreien müssen."

"Du hast also noch Besuch mitgebracht?"

„Ja! Darf ich euch eine Frage stellen?“

"Frag."

"Oh bei allen Himmeln - nur zu!"

"Was bedeutet dass jetzt, wenn man von einer Klingonin gebissen wird?" fragte Lucas und wurde verlegen.

"Du bist darin der Experte", versuchte sich Milseya aus der Affäre zu ziehen und zeigte auf H'Qar.

"Ich habe noch nie einen Klingonen gebissen" Gab H´Qar grinsend zurück.

Sie seufzte. "Hat sie mit Gegenständen nach dir geworfen und versucht dich beim Sex umzubringen", fragte sie Lucas.

"Wie bitte? Ich habe doch keinen Sex mit anderen Frauen, wo meine Verlobte auf mich wartet?" antwortete der Australier etwas empört.

"Na ja du standest aber kurz davor, wenn ich mir deine Lippe ansehe."

"Hat sie oder nicht?" , winkte Milseya die Einwände weg und sah hilfesuchend zu Tewar.

"Nein..." murrte Lucas und schaute genervt zu Milseya.

"Und warum beißt die dich dann?

"Vielleicht war das ein Abschiedsbiss? Was weiß ich..."

Milseya grinste unverhohlen "Wohl eher ein Vorspiel."

Lucas musste lachen. Er konnte sich nicht mehr beherrschen und musste einfach weiterlachen. Diese Reise wurde immer absurder.

Milseya sah zu H'Qar. "Vielleicht sollten wir zu dem kommen, wieso wir eigentlich hier sind? .. "

"Die Community ist noch nicht bei DS 6 angekommen. Und in den offiziellen Ankunftsplänen wird sie auch nicht erwähnt."

"Das ist aber merkwürdig! hattet ihr Kontakt zu den anderen Kollegen?" wollte der ehemalige Sicherheitschef wissen. Es fehlten nur noch Assjima und Vinara.

"Nein .. wir haben allerdings auch nicht versucht sie zu kontaktieren.. Schatz?", Milseyas Stimme klang gequält .. "Ich .." um sie herum wurde alle schwarz.

"Achtung!" rief Lucas und sprang nach vorne um Milseya zu fangen.

H´Qar verdrehte die Augen. "Nicht schon wieder."

Der Klingone hatte es gerade noch geschafft Mili aufzufangen. "Sie braucht nur etwas Ruhe dann wird das wieder, am besten Du gehst wieder zu von Richthofen und Sheridan und sagst ihnen das Du Kontakt zu uns aufgenommen hast."

" Einverstanden! Du kümmerst dich erst Mal um deine Frau und ich sage den Anderen bescheid. Bis bald." Verabschiedete sich der Australier und ließ sich wieder in den Korridor vor der Luftschleuse beamen.

inanchfe, ShaneGooseman und U_E in „Hässliche Klingonen? Seit wann sind Klingonen hübsch?“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine ganze Woche war vergangen seit Admiral McNerron Assjima in Begleitung des nervtötenden Exzentrikers House auf der „USS Faraway“ in Richtung DS6 geschickt hatte. Eine endlose Woche, in der Assjima eine ausgeprägte Allergie gegen das Wort „Goldlöckchen“ entwickelt hatte. Eine lange, anstrengende Woche in der sie von früh morgens bis spät in die Nacht hinein im Labor der kleinen Nova gestanden und mit den körpereigenen Stammzellen eines gewissen terranischen Arztes Experimente angestellt hatte. Eine frustrierende und anstrengende Arbeit, aus der nichts entstand, was Dr. House auch nur annähernd zufrieden stellen konnte. Jeden Tag musste sie dem ungeduldigen Mann aufs Neue erklären, dass sie innerhalb einer Woche keine Wunder vollbringen könne und dass die blutigen Fleischklumpen, die allabendlich zuckend auf dem Labortisch lagen doch nur der Anfang jahrelanger Forschungsarbeit seien. „Jahrelang“ war ein Wort, das House schlichtweg nicht hören wollte.

Eines Abends hätte Assjima beinahe das Handtuch geworfen als nach 12 Stunden Arbeit unter höchster Konzentration eine dicke, grünliche Wurst mit fünf kurzen Tentakeln am unteren Ende vor ihr lag und sie sich mehr an einen Kraken als an ein Bein erinnert fühlte.

Sie stützte sich müde auf den Labortisch und dachte an die Dinge, die ihr bei Ankunft auf DS6 bevorstehen könnten. Admiral McNerron hatte dem Capitän der „USS Faraway“ Anweisungen erteilt – das war offensichtlich. Es trieb sich immer ein Gelbhemd in ihrer Nähe herum. Die Subraumkommunikation war für sie gesperrt – nicht einmal mit Sam hatte sie in den vergangenen Tagen sprechen können. Aber immerhin hatte sie ein Quartier bekommen und musste nicht in der Arrestzelle schlafen.

Mit routinierten Bewegungen sammelte sie die diversen Zangen, Skalpelle und Klammern zusammen, die auf der Arbeitsfläche herum lagen. Ob der Kommandant auf DS6 genauso verständnisvoll war wie Admiral McNerron? Sie kannte Captain Hellberg nicht persönlich, doch das, was sie über ihn gehört hatte war nicht sonderlich ermutigend. Er hatte den Ruf, ein Paragraphenreiter und Korinthenkacker zu sein. Noch ein ganzer Tag bis zur Ankunft auf der Raumstation … Assjima wurde das Gefühl nicht los, dass sie von DS6 in erster Linie nur die Brick genauer kennen lernen würde. Ein Grund mehr, noch einmal die Bequemlichkeit ihrer kleinen Unterkunft auf der Nova zu genießen. Sie packte die grüne Wurst mit den immer noch um sich schlagenden Tentakeln und stopfte sie in ein Stasisfach, in dem schon eine Reihe ähnlicher Würste gelagert waren. Dann zog sie mit einem leisen Plopp die Gummihandschuhe von den Händen, warf sie in die Entsorgungseinheit und verließ das Labor. Ein Sicherheitsoffizier folgte ihr in unaufdringlichem Abstand bis sich die Tür ihres Quartiers vor seiner Nase schloss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Siva alias Vinara dachte gerade darüber nach wie sie am besten nach den anderen Ausschau halten konnte - sofern sie überhaupt schon alle eingetroffen waren - als es an ihrem Quartier Sturm "klingelte".

Zwei Sicherheitsleute traten ein und der Ranghöhere - ein Unteroffizier - kündigte an: "Wir bedauern diese Unannehmlichkeit, aber wir haben Befehl Sie zu Commander Bartels zwecks einer vollständigen Überprüfung Ihrer Identität zu begleiten. Es ist eine Routine-Angelegenheit."

"Eine Routine-Angelegenheit? Wollen Sie damit andeuten dass alle neu eingetroffenen Besucher dieser Untersuchung unterzogen werden oder nur Andorianer?"

"Dazu können wir nichts weiter sagen."

Der rangniedere Crewman nahm alles mit was die Andorianerin in ihrem Quartier an mitgebrachten Gegenständen abgelegt hatte und dann begleiteten die beiden Männer sie zur Zentrale des Sicherheitsdienstes.

Lieutenant-Commander Olga Bartels, amtierende Sicherheits-Chefin war eine streng aussehende Frau um die 50; sie begutachtete ausgiebig die Objekte die sich im Besitz Siva Ro'Shanns befanden. Das PADD mit dem Feldpatent war in eine unauffälligere Hülle gesteckt worden, zudem ließ sich sein wahrer Inhalt nur durch den Daumenabdruck Vinara Shrals abrufen (und Sivas Abdrücke waren nicht mit denen Vinaras identisch). Somit konnte Siva Ro'Shann wie alle anderen auch nur die Alibi-Daten abrufen die sich ebenfalls auf dem PADD befanden.

"Dieser Disruptor dient ausschließlich der Selbstverteidigung?", fragte Bartels als sie gerade die cardassianische Handfeuerwaffe in den Händen hielt.

"Ja Ma'am, den dazugehörigen Waffenschein finden Sie auf dem PADD."

"Den habe ich bereits gesehen. Er ist gültig, aber solange Sie hier sind und um Ihre Sicherheit fürchten bin ich gerne bereit Ihnen einen meiner Leute rund um die Uhr zur Seite zu stellen. Den Disruptor können Sie abholen wenn Sie DS 6 wieder verlassen. Wie lange haben Sie eigentlich vor zu bleiben wenn ich fragen darf?"

"Das kommt ganz auf meine Geschäftspartner an, aber länger als maximal eine Woche auf keinen Fall."

"Ihre Geschäftspartner... Wer sind sie?"

"Ich wäre eine schlechte Geschäftsfrau wenn ich die Identität meiner Kunden und Partner einfach so preisgeben würde. Ich kann Ihnen aber versichern dass sie genauso sauber sind wie ich."

"Wer hier sauber ist das bestimme immer noch ich." Lieutenant-Commander Bartels sah auf ihren Deskviewer. "Eine Siva Ro'Shann existiert tatsächlich, aber sie ist 55 Jahre alt und soll sich derzeit nach einem schwereren Kletterunfall auf Andor im künstlichen Koma befinden."

"Das ist nur eine vorgetäuschte Meldung um gewisse Mediengeier und Konkurrenten abzulenken."

"Wenn dem so sein sollte, warum sind Sie dann unter Ihrem wirklichen Namen hier? Haben Sie keine Angst dass die von Ihnen erwähnten Individuen Ihnen gerade hier auflauern könnten? Und wie kommt es dass Sie für eine 55-Jährige so jung aussehen, selbst für andorianische Verhältnisse?"

Langsam wurde Vinara unruhig. "Ich bin zuversichtlich dass ich hier noch mit am sichersten vor diesen Leuten bin. Und was mein Aussehen betrifft, ich wäre gerne bereit ein paar Schönheits-Tipps mit Ihnen auszutauschen wenn Sie mich jetzt wieder gehen lassen. Und überhaupt, wieso diese vertiefte Überprüfung ausgerechnet bei mir?"

"Sagen wir es besteht die Gefahr dass sich das eine oder andere gefährliche Individuum hier einfindet und als Andorianerin ausgibt. Deshalb überprüfen wir alle andorianische Frauen die derzeit hier ankommen. - Was mich betrifft bin ich fürs Erste mit Ihnen fertig, aber Sie müssen noch einmal auf die Krankenstation um Ihre Identität auch noch medizinisch bestätigen zu lassen."

Nun wurde es richtig gefährlich. Einer näheren Untersuchung wie sie nun anstand würde Vinaras Tarnung nie und nimmer standhalten; innerlich machte sie sich schon auf einen Aufenthalt in einer Arrestzelle gefasst. Ob es am Ende sogar sein konnte dass diese Identitäts-Überprüfungen bei andorianischen Frauen allein dazu dienten sie aufzuspüren?

Der Arzt, ein männlicher Trill mittleren Alters untersuchte Siva zuerst genau mit seinem Tricorder. "Also eines ist schon mal sicher: Diese Frau ist eindeutig Andorianerin", lautete seine erste Diagnose mit einem Blick auf die zwei begleitenden Sicherheitskräfte. Dann setzte er sich an seinen Deskviewer und gab die Daten zwecks DNA-Abgleich ein. Als er wenige Minuten später wieder aufsah täuschte Vinara beinahe reflexartig ein Niesen vor.

"Meine Herren, hat die Patientin auf dem Weg hierher oder auch bereits zuvor geniest?"

"Nein Doktor, also was ist jetzt mit ihrer Identität?"

"Dann dürften Sie noch einmal Glück gehabt haben. Eine andorianische Grippe ist unter gewissen Umständen auch auf Menschen übertragbar... Nicht dass hier akute Lebensgefahr für Sie oder Ms... Ro'Shann besteht, aber unangenehm könnte es trotzdem werden. Ich möchte Sie daher bitten die Krankenstation zu verlassen während ich mich weiter um die Patientin kümmere."

Der jüngere der beiden Sicherheitsmänner trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, während der ältere seine letzte Frage wiederholte: "Was ist mit der Identität dieser Andorianerin? Oder macht das Virus ihre DNA unleserlich?"

"Von der Grippe einmal abgesehen ist alles in Ordnung. Und nun gehen Sie schon ehe sie Ihnen noch ins Gesicht niest!"

Kaum waren die beiden Gelbhemden fort meinte der Doktor mit einem Lächeln: "Das kostet Sie natürlich etwas Professor... Keine Angst, ich stehe nicht auf irgendwelchen Schweinkram. Aber ich höre gerne Geschichten, wissen Sie, manche Patienten haben überaus spannende Sachen auf Lager - und meine ärztliche Schweigepflicht verbietet mir das Gehörte weiterzugeben, es sei denn es würde direkt mit einem größeren Verbrechen zusammenhängen."

Vinara hatte keine andere Wahl als sich diesem Mann anzuvertrauen der sie bis jetzt immerhin noch nicht verraten hatte. Also erzählte sie ihm soweit sie konnte die Wahrheit, wobei sie den romulanischen Scout und Charles Morten außen vor ließ.

"Na das klingt ja nach einer richtig aufregenden Agenten-Story... Haben Sie vielleicht schon mal daran gedacht dem Geheimdienst beizutreten?"

"Ich bin mir nicht sicher ob der Geheimdienst der Sternenflotte vielleicht nicht auch irgendwie mit drinhängt. Und ich nehme nicht an dass ausgerechnet Sie vielleicht auch noch weiterhelfende Informationen haben könnten..."

Der Trill lachte. "Reicht es Ihnen nicht dass ich Ihnen dabei helfe Ihre wahre Identität geheimzuhalten? Ich bin Arzt und kein Spion! - Aber warten Sie, vielleicht habe ich doch noch etwas für Sie." Er ging kurz in einen anderen Raum und kehrte mit einem Reagenzglas zurück in dem sich eine rote Flüssigkeit befand. "Mir scheint es fast so als würde die gegenwärtige Krise um die USS Community sogar die Toten wieder auferstehen lassen. Diese Blutprobe stammt von einem äußerst seltenen Hybriden, bajoranisch-haliianisch, weiblichen Geschlechts und etwa so groß." Er deutete ein kleines Individuum mit seiner Hand an.

Wie elektrisiert sprang Vinara auf. "Wollen Sie damit etwa andeuten dass diese Blutprobe von Milseya Anquenar stammt?"

"Zumindest behauptete die Dame der ich sie abgenommen habe dies, und auch ein erster DNA-Scann den ich vor wenigen Tagen machte wies sie als eben diese als verstorben Gemeldete aus."

"Und wie... War sie in Begleitung?"

"Ja, ein Klingone war bei ihr. Soweit ich weiß befinden beide sich noch auf der Station bis ihre Identität endgültig bestätigt wurde." Er öffnete das Glas und Vinara machte einen Scann mit ihrem eigenen Tricorder (ein modifiziertes Zivilmodell).

"Es scheint tatsächlich Anquenars DNA zu sein... Aber wie... aber wie konnte sie diesen Angriff überleben?"

Der Arzt zuckte mit den Schultern. "Das fragen Sie sie am besten selbst. - Aber bevor Sie gehen muss ich Ihnen noch die hier geben. Sind Placebos, aber um sicher zu gehen schlucken Sie zumindest einmal vor laufender Kamera eine dieser Pillen."

Die Andorianerin bedankte sich noch einmal bei dem Arzt und begab sich - vom Sicherheitspersonal unbehelligt - zuerst in ihr Quartier um sich von dort aus so bald wie möglich auf die Suche zu machen.

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die USS Ikarus war ein Raumschiff der Defaint Klasse, die die Registrierungsnummer NCC 74965 trug. Sonst Unternahm die Ikarus vornehmlich Patrouillenflüge oder übernahm andere Heikle Mission die Diskret gehandhabt werden mussten.

Doch diesesmal war die Ikarus auf einer Suchmission unterwegs. Captain Bertram Fogg, ein Brite der aus Manchester stammte, staunte nicht schlecht, dass er von Starfleet den Befehl erhalten hatte sich mit der Excelsior zu treffen um Passagiere an Bord zu nehmen, welche sich als Admiral Walther Sheridan, sowie den Ersten Offizier Bigglesworth und den Sicherheitschef Garibaldi von der Excelsior erwiesen hatten. Zuvor waren Commander Mira Townsend und Lt Cmdr Aldena – eine Andorianerin – vom Sternenflotten Geheimdienst an Bord gekommen.

Fogg bekam mitgeteilt, dass diese nach einem Offizier Fanden würden, der sich unerlaubt entfernt hatte oder so ähnlich. Jedenfalls Sondierten seit Stunden die Fernbereichssensoren der Ikarus Sektor um Sektor. Und Admiral Sheridan schien dabei immer ungeduldiger zu werden. Gegenwärtig befand sich dieser in seinem Quartier und schien zu versuchen sich abzulenken wofür Fogg Dankbar war. Es reichte ihm schon wenn die Damen vom Geheimdienst zwischen den Füssen rannten.

Sheridan selbst sah auf die Darstellung von Vartik Tanrim auf seinem Deskviewer in seinem kleinen und engen Quartier der Ikarus.

„Bisher gibt es nichts Neues zu berichten Captain. Die Ikarus verfolgt eine Warpsignatur, die auf ein Frachtschiff passen könnte, dass vor 90 Jahren gebaut worden war. Die Ergiebigste Spur seit Tagen.“, berichtete der Admiral dem Zakdorn.

"Sir, ich verstehe, dass sie sich Sorgen um ihren Sohn machen. Aber ich versichere Ihnen, George ist ein erfahrener Offizier und weiß wie man in extremen Situationen handeln muss. Und wenn er sich mit meinem ehemaligen Sicherheitschef zusammengetan hat, haben die beiden sehr gute Chancen zu überleben." Entgegnete Captain Tanrim und strich nervös über seine Hautfalten.

„Das weis Ich Captain. Dennoch Ist es bedenklich dass ein Ziviles Schiff im Föderationsraum so einfach verschwindet. Die Independence hat vor Tagen ein Schiff der Orions aufgebracht und geentert. Dort erfuhr man von dem Frachtschiff und von zwei männlichen Menschen und einer Betazoidin, deren Beschreibung Haargenau auf meinen Sohn und meine Schwiegertochter sowie auf einen Lieutenant Niels Björn van Richthoven passt.“

Sheridan seufzte leise. „Was steckt dahinter Captain? Warum begeben sich mein Sohn und meine Schwiegertochter in Gefahr?“

"Die Community hat die Eigenschaft ihrer Crew auf eine besondere Art und Weise zu verbinden. Eventuell gab es Probleme auf dem Schiff und ihr Sohn und ihre Schwiegertochter wollen nur nach dem Rechten sehen. Allerdings, weiß ich leider nicht, welche genauen Befehle mein ehemaliges Schiff bekommen hat..." berichte der Zakdorn weiter und versuchte weiterhin sein Pokerface zu halten.

Sheridans Augen bildeten sich zu leichten Schlitzen, der drei Sterne Admiral lehnte sich zurück. Tanrim hatte soeben Wertvolle Hinweise gegeben ohne dabei sich Offiziell zu verplappern.

„Dessen bin ich mir Bewusst Captain.“

Ein Summton Unterbrach den Admiral. „ Captain Fogg an Admiral Sheridan. Bitte kommen Sie auf die Brücke Sir!“

Walther berührte seinen Insignienkommunikator.

„Hier Sheridan. Ich bin gleich bei ihnen Captain. Sheridan Ende.“

Dann wandte sich der Admiral wieder an Tanrim.

„Ich werde Sie sobald wie möglich wieder Kontakten. Sheridan Ende.“

„Maschinen Stopp!“, befahl Fogg. Commander James Bigglesworth der am Ruder saß stoppte das Schiff sanft. Dann wandte sich Fogg an die Wissenschaftskonsole, wo Lt Commander Emilio Garibaldi und Lt Commander Aldena saßen und die Sensorkontrollen Justierten.

„Wie schaut es aus?“, erkundigte sich Fogg.

„Ein Trümmerfeld….“ Sheridan betrat die Brücke und unterbrach damit unfreiwillig den Bericht des Italieners, welcher seinen Vorgesetzten mit einem blick bedachte, der nichts Gutes zu verkünden hatte.

Sheridan nickte Stumm.

„Ein Trümmerfeld, es besteht aus Duranium und Tritanium. Auch kann ich eine Minimale Energieanzeige ausmachen, sowie möglicherweise Restsignaturen von Waffenfeuer. Dem Zerfall der Signaturen zufolge muss vor wenigen Tagen hier die Hölle losgewesen sein.“

Sheridan trat zu Fogg.

„Wir sollten uns das Ansehen.“, sagte Fogg. „Commander Bigglesworth, setzen Sie einen Kurs auf die Trümmer. Warp drei, beschleunigen.“

„Aye, Aye.“, bestätigte der Erste Offizier der Excelsior und gab die Befehle ein.

Sheridan bemerkte Commander Townsend, welche sich im rückwärtigen Bereich der Brücke aufhielt und das ganze zu beobachten schien.

Commander Townsend konnte immer noch nicht fassen, was sie da angerichtet hatte. Sie hätten damals nicht zu weich sein dürfen und Lucas auf eigene Faust losschicken sollen. Denn wie es jetzt außer, gab es ein böses Ende. Der Admiral würde dieses Verhalten bestimmt hart bestrafen. Auf der anderen Seite, machten sie sich Sorgen um ihren Schützling. Lucas war ein guter Offizier, leider genauso hitzköpfig wie sein Vater und auch manchmal etwas zu explosiv. Mia starrte weiterhin auf den schwarzen Bildschirm.

Sheridan lauschte den Meldungen der Brückenbesatzung und dem Summen und Zirpen der Instrumenten. Die Minuten schienen sich in die länge zu ziehen. Schließlich begab sich Sheridan zu Townsend und bedachte die Agentin mit einem fragenden Blick.

„Gibt es Aktuelle Informationen des Geheimdienstes über diesen Sektor Commander?“, versuchte Sheridan die Aufmerksamkeit der Frau zu erwecken.

"Leider keine, die uns weiterhelfen würden. Uns wurde nur von einem klingonische Bird of Prey berichtet, der durch diesen Sektor geflogen ist. Diese Information ist jedoch unwichtig, weil wir nicht wissen wohin der Vogel geflogen ist."

„Irrtum Commander! Jede Information ist wichtig. Vielleicht haben die Klingonen was gesehen. Beschaffen Sie uns die Daten über das betreffende Schiff und seine Mission. Unter Umständen werden wir die Crew des Birds befragen müssen.“, antwortete Sheridan.

"Und was sollen wir den Klingonen sagen?" antwortete Cmdr. Townsend härter, als sie es wollte. Wieso musste sich der Admiral nur einmischen...

„Das ist nicht weiter Schwierig. Wir Jagen Orionische Piraten, die in drei Sektoren erstaunlich aktiv wurden. Ich Denke dass man daraus sehr leicht einen Vorwand Formulieren könnte. Wenn nicht wäre es das erste Mal dass der Geheimdienst um eine Ausrede verlegen wäre!“, Sheridan atmete aus.

„Verzeihung Commander. Ich wollte Sie nicht anschnauzen.“, brachte sich Sheridan zur Besinnung. Seine Nerven lagen langsam aber sicher Blank und das Warten tat dem ganzen bei weitem nicht gut. Nur wurde er das Gefühl nicht los das Townsend was Entscheidendes verschwieg.

"Keine Sorge, Sir. Dem Geheimdienst wird sicher eine Ausrede einfallen... Meinen sie es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Auftauchen der Orionier und der Vernichtung der Bounty?"

„Vermutlich Commander.“

Das Brummen des Warpantriebes erstarb nun. Sheridan und Townsend blickten zum Hauptschirm.

Dort konnte man einen kleinen Punkt erkennen der sich leicht von den Sternen abhob.

„Bringen Sie uns bis auf 1000 Kilometer an die Trümmer heran.“, befahl Fogg. Die Ikarus näherte sich nun mit einem viertel Impuls dem Trümmerfeld, das die Konturen eines kleinen Schiffes annahm, dass von einer Wolke aus kleinen Objekten umgeben war.

Sheridan und Townsend begaben sich zu Fogg an den Sessel.

"Scannen sie nach Lebenszeichen, Rettungskapseln etc." ordnete die schwarzhaarige Schönheit an und die Andorianerin folgte dem Befehl.

Nach einigen Sekunden blickte Aldena auf.“ Die Sensoren erfassen keine Lebenszeichen. Rettungskapseln wurden keine gestartet.“

„Die Lebenserhaltung ist auf Minimum. Hauptenergie ausgefallen. Ein Hüllenbruch im Frachtraum.“, ergänzte Garibaldi. Jener Justierte die Sensoren erneut.“ Die Schäden am Rumpf wurden von klingonischen Schiffsdisruptoren verursacht.“

Sheridan ballte seine Hände zu Fäusten.

"Warum sollten die Klingonen in diesem Sektor ein ziviles Schiff angreifen? Das gibt doch alles keinen Sinn! Es sei denn es war kein klingonischer BoP sondern ein gekauftes bzw. geentertes Schiff des Syndikats..." lies Mia ihren Gedanken freien Lauf.

„Eine sehr gute Frage M`am.“, antwortete Garibaldi der Agentin.

„Commander Aldena. Ist es möglich ein Außenteam auf das Schiff zu Beamen?“

„Strukturelle Integrität ist noch intakt, jedoch ist der Rumpf geschwächt Admiral.“

Sheridan Dachte nach. Dann sah er Fogg an, welcher schon zu einem Protest ansetzen wollte, weil er ahnte was nun kommen würde und dann Townsend an.

„Commander Townsend, Mr Garibaldi, Sie begleiten mich auf den Frachter.“

"Admiral! Bei allem Respekt vor ihrem Rang und ihrer Person, aber sie sollten in diesem Sektor nicht von Bord gehen." mischte sich die SFI-Agentin ein.

Garibaldi verzog leicht das Gesicht. Er wusste dass diese Diskussionen meistens ein einseitiges Ende nahmen.

„Sir, ich muss dem Commander zustimmen. Es wäre Besser wenn der Commander und ich uns umsehen würden.“, versuchte Garibaldi Townsend unter die Arme zu greifen.

Sheridan Platzte beinahe vor Anspannung. Er wusste dass die Beiden Offiziere Recht hatten.

„Na schön. Sie haben Recht. Commander, Sie Beamen mit Garibaldi rüber. Nehmen Sie noch den Schiffsarzt mit, für den Fall dass wir dennoch jemanden entdecken sollten.“, befahl Sheridan.

In diesem Fall war Garibaldi Überrascht. Es kam einer Premiere gleich dass der Admiral sich mal offensichtlich auf die Zunge biss. Es musste dem alten Mann wirklich Überwindung kosten hier zu bleiben und zu beobachten.

Fortsetzung folgt….

U_E und CptJones in: Auf Der Suche Teil I

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am ersten Abend an Bord der „USS Faraway“ hatte Assjima in der Messe gegessen, einem Ort, den sie seit diesem Abend gemieden hatte. Die Blicke und das Geflüster der Crew waren nur schwer zu ertragen, ebenso die beiden Gelbhemden, die sich mit auf den Rücken verschränkten Armen hinter ihr aufgebaut hatten. Als sich dann noch die personifizierte Plage namens House ohne Aufforderung zu ihr gesetzt und lautstark seiner Entrüstung darüber Luft gemacht hatte, dass sie immer noch nicht zugegeben hätte wie sehr sie ihn in Wirklichkeit doch lieben würde, war sie aufgestanden und gegangen. Seitdem beschränkte sich das Bordleben der Deltanerin auf Labor und Quartier. Eine Isolation, die ihr von Tag zu Tag schwerer fiel. Nach fünf Tagen an Bord der Nova bemerkte sie an sich die ersten Anzeichen einer beginnenden Depression. Ein Gemütszustand, den sie bislang noch nie an sich selber diagnostiziert hatte und zugleich Paradoxon, das die deltanische Psyche an sich ausschloss – unter normalen Umständen. Doch dies hier waren keine normalen Umstände …

Lustlos stocherte Assjima in ihrem replizierten Essen herum, während ihre Gedanken immer wieder um die Frage kreisten, wieso sie sich auf diesen Wahnsinn eingelassen hatte. Die anderen waren bestimmt schon lange auf DS6. Wenn sie überhaupt noch dort waren und nicht schon auf Neria oder auf der Community. Warum sollten sie auch warten? Wie sollte eine Ärztin zur Lösung beitragen können? Zu welcher Lösung? Überhaupt … welches Problem sollte gelöst werden? Und selbst wenn alle noch auf DS6 sein sollten, selbst wenn sie bereits in Erfahrung bringen konnten, was auf der Community nicht stimmte, selbst wenn sie schon einen Plan hätten … Sie, Assjima würde aller Wahrscheinlichkeit gleich nach Ankunft der Faraway in die Arrestzelle der Raumstation wandern.

Assjima schob den vollen Teller von sich weg. Wenn sie doch nur mit Sam reden könnte. Wenn sie ihm doch nur mitteilen könnte, in welchen Schlamassel sie sich einmal wieder hineingeritten hatte. Er würde mit allem was der Falke hergab nach DS6 gerast kommen und sie in bester Cowboymanier heraushauen, um dann gemeinsam mit ihr in den Sonnenuntergang zu reiten …

Das Piepsen der Kommunikationsanlage riss sie aus ihren Gedanken. Wahrscheinlich nur wieder dieses terranische Ekelpaket, das wissen wollte wie weit sie heute gekommen sei. Sie ignorierte das Geräusch und versuchte wieder an Sam zu denken - das einzige Mittel, das sie daran hinderte vollständig in Selbstmitleid zu zerfließen. Doch die Kommunikation wollte nicht nachgeben. Genervt stand Assjima irgendwann auf und ging hinüber zu Terminal.

„House – lassen Sie mich wenigstens abends in Ruhe“ fauchte sie gereizt.

„Hier ist nicht Dr. House sondern die Brücke“ antwortete eine weibliche Stimme. „Soeben kommt ein Subraum-Gespräch für Sie herein. Der Captain hat es genehmigt. Soll ich verbinden?“

Ein Subraumgespräch? Das konnte nur Sam sein! Assjimas Herz schlug ihr bis zum Hals. „J… ja bitte …“ stotterte sie verlegen.

Der Monitor flimmerte auf. Nach wenigen Augenblicken war das Bild da. Sie starrte den Mann überrascht an. „Vater!“

Eslaus ernste Augen waren starr auf sie gerichtet. „Chelama Assjima. Wie geht es dir?“ Die ehrliche Besorgnis in seiner Stimme überraschte die Ärztin.

„Ich lebe noch. Woher …“

Eslau unterbrach sie mit einer Handbewegung. „Ein Terraner nahm vor gut zwei Stunden Kontakt zu mir auf und bat mich, mit dir zu sprechen. Ein seltsamer Mann, der sich Dr. House nennt und von sich behauptet, einer deiner Freunde zu sein. Für einen Freund kennt er dich nicht sehr gut. Aber er wirkte ernsthaft besorgt, weshalb ich seiner Bitte unverzüglich nachkam. Wieso bist du nicht auf der Argus-Station?“

Der strenge richterliche Tonfall löste in Assjima immer eine innere Blockade aus. So auch diesmal. Aber wenn ihr jemand aus der Patsche helfen konnte, dann war es Eslau. Und so schluckte sie ihren Widerwillen herunter und begann zu erzählten. Zu ihrer eigenen Überraschung sprudelten die anfangs stockenden Sätze bald recht flüssig aus ihr heraus und als sie geendet hatte fühlte sie sich seltsam erleichtert. Auch wenn sie gleich eine gehörige Moralpredigt über sich ergehen lassen müsste, so tat es doch gut, mit dem Vater zu sprechen.

Eslau hatte schweigend zu gehört und sie nur gelegentlich mit der einen oder anderen Frage unterbrochen. Er sparte sich die Vorwürfe bis zum Schluss auf – dessen war sich Assjima sicher. Als sie ihren Bericht beendet hatte, senkte sie unwillkürlich den Kopf um die erwarteten vorwurfsvollen Worte möglichst zügig passieren zu lassen. Doch nichts dergleichen geschah.

Als sie es wagte, wieder aufzuschauen lächelte Eslau sie wohlwollend an. „Du bist also noch nicht ganz Sternenflotte geworden, mein Kind … du handelst noch immer so wie es sich für eine deines Volkes geziemt.“

Assjima rieb sich verwirrt die Nase. „Aber Vater … ich … ich habe Mist gebaut. Ohne irgendwelche Handhabe habe ich meinen Posten verlassen. Ich bin wegen eines dämlichen Gefühls einfach abgehauen … Ich habe nicht mal eine Plan! Die ganze Aktion ist vollkommen irrsinnig!“

„Du fühlst immerhin noch etwas. Du bist immer noch eine von uns. Es ist nicht gut, dass du deine Pflichten einfach hingeworfen hast. Aber du hast es aus Sorge um deine Freunde getan. Und das war die einzig richtige Handlungsweise. Egal, was deine Vorgesetzen sagen. Eine verhunzte Karriere lässt sich flicken, verlorene Freunde hingegen können niemals ersetzt werden.“

Vollkommen überrascht starrte Assjima das Gesicht auf dem Monitor an. Überrascht und zugleich unendlich erleichtert. Ihr gestrenger Vater, der meistens nur Kritik für sie übrig hatte, war tatsächlich der Ansicht, sie habe richtig gehandelt!

„Natürlich bist du die ganze Sache falsch angegangen …“

Da war es wieder! Die üblichen Seitenhiebe würden gleich nachfolgen: zu emotional, zu wenig Achtung vor den Regeln, den Gesetzen, den Traditionen … zu wenig nachgedacht, zu unlogisch …

„… aber diese ganze Sache scheint mir doch mysteriös genug zu sein, dass du deine Vorgesetzen wirklich nicht ins Vertrauen ziehen konntest.“

Assjima konnte kaum glauben was sie da hörte. So kannte sie ihren Vater gar nicht. Und Eslau schien ihr den Zweifel anzusehen.

„Schau nicht so skeptisch drein. Diese Geschichte ist in Wirklichkeit nicht ganz neu für mich. House hat mir einige Dinge aus seiner Perspektive erzählt und ich habe vor wenigen Minuten mit Admiral McNerron gesprochen. Außerdem hatte Captain Tanrim schon vor Tagen Kontakt mit mir aufgenommen. Ich wollte das Ganze nur noch mal mit deinen eigenen Worten hören.“

„Du hast mit Tanrim gesprochen?“ platzte es aus Assjima heraus? „Hat er was über Lucas gesagt? Und über George und Vinara?“

Eslau schüttelte traurig den Kopf. „Leider weiß er auch nicht, wo die stecken. Er konnte nur sagen, dass sie verschwunden sind. Ebenso die Frau von Sheridan und ein gewisser Fähnrich van Richthoven. Aber er wollte mit Admiral Sheridan Kontakt aufnehmen. Der scheint ein sehr großes und gut ausgerüstetes Schiff zu haben, mit dem er nach Belieben durch die Galaxie fliegen kann. Womöglich findet der Admiral eine Spur von deinen Freunden.“

Assjima traten die Tränen in die Augen. Keine Spur von ihnen … sie werden DS6 womöglich nie erreichen? Sollte dieser ganze Irrsinn …

„Aber ich habe eine Neuigkeit für dich, die dich etwas aufmuntern dürfte. Meine Quelle auf DS6 erzählte mir von einer hallianischen Sternenflottenpilotin, die als tot gegolten hatte. Sie sei plötzlich auf der Raumstation aufgetaucht – und zwar in Begleitung eines Klingonen. Namen wurden nicht genannt, aber ich denke dass es sich um deine beiden Freunde handelt bei denen du kürzlich auf der Hochzeit warst.“

„WAS?“ stieß Assjima aus und wäre beinahe durch den Monitor gekrochen. „Milseya lebt? Und sie ist auf DS6? Zusammen mit H’Qar?“

Eslau zuckte erschrocken zusammen. „Ja … es sieht zumindest danach aus. Mein Kontakt versucht gerade mehr herauszufinden und wird sich dann wieder bei mir melden.“

Die Ärztin schnappte immer noch nach Luft. Als sie sich wieder etwas gefangen hatte fiel ihr plötzlich auf, wie viele Informationen ihr Vater in diesen zwei Stunden gesammelt hatte, seit House mit ihm Kontakt aufgenommen hatte. Dieser alte Mann konnte noch immer sehr gezielt und routiniert arbeiten. Und er hatte immer noch Verbindungen, die ihr helfen konnten. „Sag mal Vater … was ist das für ein Kontakt, den du auf DS6 hast?“

Eslau schmunzelte. „Ein alter Mandant, der mir noch etwas schuldig ist. Er landete vor vielen Jahren wegen einer Bagatelle vor Gericht. Damals war ich noch Anwalt auf Seyann Draschu. Und ich habe ihn mit einigen Tricks rausgehauen. Er arbeitet zurzeit für einen Ferengi namens Mulog. Wenn du die Station erreicht hast, musst du versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Sein Name ist Elagashir. Er und seine Familie dürften die einzigen Deltaner auf DS6 sein.“ Der alte Richter überlegte. „Die Töchter … ja … die beiden sind jetzt wohl Mitte oder Ende zwanzig. Die Ältere heißt Melin und die jüngere Gulinar. Aber frage am besten nach seiner Frau. Sie arbeitet in der Cafeteria. Dort wo die einfache Crew zum Essen hingeht. Ihr Name ist Alinasha. Die werden dich so gut wie möglich unterstützen.“

Das waren fantastische Nachrichten! Mili lebte, H’Qar war vermutlich auch auf DS6 und es gab dort eine deltanische Familie, die Eslau kannte und denen er vertraute. Die Depressionen waren wie weggewischt. Eslau versprach noch, die ihr bevorstehende Verhandlung vor einem Sternenflotten-Gericht so gut wie möglich vorzubereiten. Dann verabschiedeten sie sich.

Kurz drauf piepste es erneut. Diesmal war es der Kommunikator.

„He Goldlöckchen! Papa hat hoffentlich gute Nachrichten gehabt. Diese miserable Laune war ja nicht mehr auszuhalten. Was macht mein neues Bein?“

Seltsamerweise konnte die Deltanerin dem Ekel nicht mehr böse sein. Er hatte dafür gesorgt, dass sie mit ihrem Vater sprechen konnte. Und dass ein schmaler Lichtstreifen am Horizont sichtbar wurde. „Sieht aus wie ein Kraken und passt deshalb wunderbar zu Ihnen“ konterte sie lachend. „Danke, Sie altes Ekel.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Wirklich süß“, erklärte X'Kles und konnte sich ein spöttisches Grinsen nicht verkneifen. „Aber denkst du wirklich, dass H'Qar zulässt, dass sein Sohn ein Kleidchen anzieht?“

Milseya lachte. „Das ist für den Moment seiner Verbindung.“

„Moment der Verbindung?“

„Warum hört ihr nie zu, wenn ich über haliianische Bräuche rede?“

„Vielleicht weil es bei dir immer so klingt als ob sie dir nicht wichtig sind..“

„Vielleicht..“ gab Milseya zu. „Aber das war auch bevor ich verheiratet und schwanger war.“

Ihre ehemalige Stellvertreterin lachte. „Beruhige dich, du Zwerg. Ich weiß, was du meinst. Ein Tag nach der Geburt hat der Vater die Pflicht sein Kind seinem Element zurückgeben, dem es entrissen wurde.“

„Von dem es geschenkt wurde.“

„Wie auch immer.. bei den Menschen heißt es auch Taufe.“

„Ein irreführender Ausdruck, da damit die Aufnahme in die Gemeinschaft eines Glaubens bezeichnet wird.“

„Ich würde eure Lehre der Elemente als eine Art Glauben betrachten.“

Milseya zuckte mit den Schulter. „Ein Haliianer würde das nicht.. Wie findest du den Strampler?“ Sie hob das Kleidungsstück in grau in die Höhe, damit X'Kles ihn sehen konnte.

„Gabs keinen in Leder?“

„Du bist unverbesserlich.“

„Ich denke nur praktisch – gefallen H'Qar denn die Sachen?“

„Er meint, dass ich übertrieben habe.“

„Und hast du?“

„Ja“, gab Milseya grinsend zu. „Er denkt, dass ich den Kopf nur voller Einkaufstüten und Babysachen habe.“

„Hat er Recht?“

Die Bajohaliianerin lehne sich genüsslich in ihrem Stuhl zurück. „Nun“, begann sie „auf der einen Seite schon. Auf der anderen Seite.. ist es denn nicht völlig normal, dass eine zukünftige Mutter sich mit allem Notwendigen eindeckt?“

„Nun ja .. schon..“

„Und wenn sich eine haliianische Mutter eindeckt ..“

„Dann artet es aus ..“

„Du siehst also, ich verhalte mich völlig normal ..“

X'Kles begann zu schmunzeln. „Und keiner würde denken, dass ..“

„.. ich mich mit sehr vielen Händlern unterhalten habe..“

„..viel Klatsch erfahren hast..“

„.. einen abhörsicheren Kommzugang ..“

„.. die neuesten Modetrends für Babies erfahren..“

„.. Kontakt mit ein paar sehr redseligen Piloten aufgenommen habe..“

„.. du wirst doch nicht in dein altes Leben zurückkehren?“

Milseya schüttelte den Kopf. „Nein. Das würde Schande über H'Qar und seine Familie bringen... dazu liebe ich ihn viel zu sehr. Aber ich gebe zu, dass so manches aus dieser Zeit mir nützlich war und vielleicht auch noch sein könnte.“

Das Gegenüber auf dem Bildschirm nickte bedächtig. Für einen kurzen Moment herrschte nachdenkliches Schweigen zwischen den beiden Frauen. Milseya glaubte trotz der Entfernung die Verbundenheit mit ihrer Freundin erneut zu spüren, wie sie sie so oft gefühlt hatte, als sie auf der Community gemeinsam gearbeitet hatten. Oder gemeinsam gegessen hatten. Als sie über Probleme gegrübelt hatten. Wie sie zusammen das Hangardeck neu strukturiert hatten... So viel hatten sie schon gemeinsam gemeistert. X'Kles war stets an ihrer Seite gewesen. Nicht immer auf ihrer Seite, dennoch stets loyal. Die letzten Monate ohne sie waren anders gewesen. Milseya war alleine gewesen. Und so hatte sie sich auch gefühlt. Doch nun waren sie wieder vereint. Arbeiteten gemeinsam an einem Ziel – wenn auch nur über Kommkanäle. Es war beileibe nicht so gewesen, dass X'Kles sich nicht sofort der Mission hätte anschließen wollen. Doch Milseya hatte es ihr verboten. Es genüge, wenn sie sich zum Trottel mache, wenn alles in Ordnung sein sollte, hatte sie ihr gesagt. Schließlich sei das bei ihr irgendwie nichts Neues. Doch dann benötige die Community eine fähige Leiterin des Hangardecks. Und falls doch etwas an der Geschichte sein sollte, dann sei es für sie wesentlicher leichter einen Rüffel, eine Abmahnung oder gar eine Entlassung zu verkraften. Immerhin habe sie nun einen Familie und sie hatte sich noch nicht entschlossen, wie es nach der Geburt ihres Kindes mit ihrer Karriere weiter gehen sollte. Daher sollte X'Kles zunächst abwarten.. „Du bist unser As im Ärmel“, hatte Milseya gelacht. „Wir wollen doch nicht falsch spielen“, hatte X'Kles verwundert erwidert. „Nur, wenn es die anderen auch tun..“

„Gut“, brach X'Kles das Schweigen. „Dann sind bislang Lucas, Lt.Commander Sheridan, Jenax und Niels auf der Station. Was weißt du über Lt. Commander Shral und Dr. Assjima?“

„Leider noch nichts. Da wir uns nicht auffällig verhalten wollen, können wir sie nicht rufen. Es bleibt uns also nichts weiter als abzuwarten, ob sie es rechtzeitig auf die Station schaffen oder nicht.“

„Ich könnte ..“

„Nein. Du tust nichts. Wir haben das doch bereits geklärt.“

„Ich hasse es auf meinen 20 Fingern zu sitzen.“

„Es wird dir nichts anders übrig bleiben.. willst du ein Foto von Lucas als Klingone sehen?“

„Hör auf abzulenken!“

„Also nicht?“

X'Kles seufzte. „Zeig her...“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Siva Ro'Shann "kurierte" pro Forma ihre angebliche Grippe aus, was auch beinhaltete dass sie sich wenn sie sich außerhalb ihres Quartiers bewegte einen Schal um den Hals binden musste.

Doch noch bevor sie aufbrechen und sich auf die Suche nach einer Wiederauferstandenen machen konnte "klingelte" es erneut an ihrer Tür.

Diesmal stand ein ihr auf dem ersten Blick unbekannter Mann in Zivil gegenüber der sich aber bald als Charles Morten zu erkennen gab.

"Was machen Sie hier auf der Station? Wollten Sie nicht im Scout bleiben?"

"Ich habe hier zwei meiner Freunde getroffen deren nähere Identität ich Ihnen auch jetzt lieber nicht preisgeben sollte. Sie haben sich des Scouts angenommen und dürften gerade dabei sein, zu einer geheimen Mission aufzubrechen auf der sie das Schiff nötiger haben als wir. Immerhin befinden wir uns jetzt wieder im Föderationsraum und können fast jedes Schiff nehmen das uns geeignet scheint."

"Und Ihre Sachen?"

"Alles Persönliche befindet sich noch im Scout, es würde mich zu sehr verraten wenn ich gerade mit dem antiken Typ-II-Phaser aus der Christopher-Pike-Ära auftauchen würde. - Dieser Ferengi der einem hier die Quartiere zuweist ist im Übrigen ein Abzocker. Da ich leider keine Frau bin und auch keiner besonders aggressiven Spezies angehöre konnte ich auch keinen Preisnachlass 'aushandeln'. - Aber sagen Sie, wie ist es Ihnen bis jetzt gegangen Professor?"

Die Andorianerin teilte ihm kurz mit was sie bis jetzt erlebt hatte.

"Na dann wünsche ich erst mal gute Besserung", lachte Morten der hier auf der Station offiziell als John Fussack unterwegs war. "Wie gut dass es immer noch ein paar anständige Offiziere gibt, vor allem unter den Ärzten der Sternenflotte. Ich denke wir können dann bald aufbrechen und nach Ihren Kameraden suchen. Lieutenant Anquenar dürfte tatsächlich am leichtesten zu finden sein, aber auch bei den anderen dürften keine allzugroßen Schwierigkeiten bestehen. Wir müssen unsere Tricorder nur auf unauffälligen medizinischen Scannmodus in mittlerer Intensität stellen und dann möglichst nahe an die in Frage kommende Person heran. Zumindest grundlegende Diskrepanzen zwischen äußerer und innerer Anatomie dürften somit relativ leicht zu erkennen sein."

"So wie ich diese Station und die hier verkehrenden Leute einschätze, könnte eine solche Diskrepanz bei der Hälfte aller Besucher auftreten."

"Nun seien Sie mal nicht so pessimistisch Professor, wie gesagt dürften wir zumindest Ihre totgeglaubte Kollegin ganz leicht finden und wenn die schon Kontakt zu einigen Ihrer anderen Kameraden hatte ersparen wir uns einen Großteil der weiteren Sucharbeit."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zusammen mit Morten verließ Vinara das Quartier und begab sich auf die Suche. "Lieutenant Anquenar dürfte wahrscheinlich dort sein wo auch die Klingonen verkehren", meinte sie als sie möglichst unauffällig durch die Station gingen.

"Dann dürfte sie wahrscheinlich im 'cheH ´o'lav' sein, der klingonischen Bar auf DS 6. Sie ist nicht weit von hier", erwiderte Morten der sich offenbar besser mit den Plänen der Station auskannte als die Andorianerin.

Lucas Bishop saß als Sha'Kur verkleidet im hintersten Eck der klingonischen Bar und stopfte sich Gagh in den Mund. Neben ihm saß Arog und schaute ihm neugierig beim Essen zu. "Du bist der einzige Mensch den ich kenne, der wirklich gerne Gagh isst!" meinte die Klingonin und nahm einen Schluck Blutwein, aus ihrem Kelch. "Ach, weißt du, Gagh erinnert mich an ein Reptil von der Erde. Mein Grandpa hat es mir früher zu essen gegeben." erzählte Lucas und aß weiter.

Wie für ein klingonisches Ambiente üblich war die Beleuchtung in der Bar deutlich gedämpft; Vinara ging gleich zur Theke und bestellte einen Becher Blutwein, während Charles Morten sich umsah und unauffällig den separaten Scanner seines Tricorders (ähnlich wie beim medizinischen Sternenflotten-Modell) einsetzte. Als er damit kein eindeutiges Ergebnis erzielte fragte er einfach laut in die Bar hinein: "Befindet sich hier zufällig eine Milseya Anquenar?"

Lucas wurde hellhörig und stand langsam auf. Arog tat das Gleiche. Aber ein anderer Klingone kam ihnen zuvor. "Wer will dass wissen?" brüllte er Morten an.

"Ich bin John Fussack", gab der Mensch seine derzeitige Tarn-Identität an, "und in gewisser Weise Fan von der Kleinen seit ich diese... 'Dokumentation' gesehen habe in der man ihr zum Teil recht übel mitgespielt hat. Umso mehr hat es mich getroffen als ich von ihrem angeblichen Tod erfuhr, aber jetzt soll sie auf wundersame Weise doch wieder auferstanden sein und wieder unter den Lebenden weilen. Ich bin in gewisser Weise auch Pilot müssen Sie wissen, wenn auch nicht annähernd so gut wie sie."

Der Klingone schaute ratlos den Mann an und fing dann an zu lachen. Langsam torkelte er zu seinen Kameraden und verließ mit ihnen die Bar. Lucas war nun unbemerkt an Fussack herangetreten. "Soso sie sind ein Fan!"

Morten war etwas überrascht dass ein Klingone sich so an ihn heranschlich... Doch dann hörte er ein Piepen aus dem nicht sichtbaren Empfänger in seinem rechten Ohr, ein Zeichen dass sein Tricorder angeschlagen hatte. "So kann man sagen Mr..."

"Sha'Kur - Sohn des Tow'Pak!" stellte sich der verkleidete Lucas vor.

Inzwischen war auch Vinara hinzugetreten.

"Ach ja, das ist meine Begleiterin Siva Ro'Shann, ebenfalls ein Fan von Anquenar", stellte John alias Charles sie vor. "Dieser Herr hier nennt sich Sha'Kur und scheint die Dame gleichfalls zu kennen, aber bevor er uns sagt wo wir sie finden sollte er uns vielleicht seinen richtigen Namen nennen."

"Richtiger Name? Sind sie etwa schwerhörig oder wollen sie einen Klingonen beleidigen?" rief Arog gereizt und griff nach ihrem Disruptor. Lucas schüttelte den Kopf.

Vinara trank den Rest ihres Blutweins in einem Zug aus, woraufhin sie erst einmal einen Hustanfall bekam. Charles Morten versuchte derweil die Ruhe zu bewahren und zog den Hauptteil seines Tricorders hervor. "Ich habe ganz gewiss nicht vor einen Klingonen zu beleidigen, aber dieser Mann hier ist keiner. Ich kann zwar nicht genau sagen ob er Mensch, Betazoid, unvereinter Trill oder eine andere verwandte Spezies ist. Auf jeden Fall fehlen alle wichtigen Merkmale der inneren Anatomie von Klingonen."

"Schreien sie dass doch noch lauter rum! Pssst - Also schön, ich bin der Weihnachtsmann!" entgegnete Lucas und betrachte sich die Andorianerin. Aufmerksam beobachte er ihr Hinterteil, das ihm irgendwie bekannt vorkam.

"Ich schreie nicht, keine Sorge, die anderen Besucher der Bar sind zu weit weg um unsere Konversation mitzubekommen. - Na schön, um das Eis zu brechen: Mein wirklicher Name ist Charles Morten, ich bin ziviler Ingenieur und habe einen Bekannten im technischen Stab der USS Community. - Wollen Sie jetzt immer noch darauf bestehen der Weihnachtsmann zu sein?"

"Nein, mein Name ist Lucas Bishop. Ich war der Sicherheitschef der Community... Lassen sie mich raten, dass da ist Vinara Shral oder?"

Morten drehte sich zu der Andorianerin um. "Das wäre zu schön um wahr zu sein, oder?", fragte er mit einem breiten Grinsen.

"Es könnte theoretisch immer noch eine Falle sein", meinte Vinara, "aber immerhin scheint Ihre Begleiterin zu wissen dass Sie kein echter Klingone sind", fuhr sie an Bishop gewandt fort. "Vielleicht könnte ich Ihre Vermutung bestätigen wenn Sie uns sagen wo sich Lieutenant Anquenar aufhält und ob H'Qar womöglich ebenfalls hier ist."

"Die kleine Pilotin lebt noch und hat einen großen Bauch bekommen. H'Qar, ist ebenfalls hier!" berichtete Lucas und hatte sich zu Vinara umgedreht.

"Gut, dann können Sie erst einmal davon ausgehen dass ich wirklich Ihre ehemalige Kollegin bin. Aber zur Sicherheit sollten wir alle uns zumindest außerhalb dieser Bar weiterhin mit unseren Decknamen anreden. Charles Morten ist hier wie gesagt John Fussack und ich heiße Siva Ro'Shann. - Was ist mit den anderen, sind sie ebenfalls schon hier?"

"Welche anderen?" Lucas war noch vorsichtig.

"Dr. Assjima, George Sheridan, Lieutenant Niels van Richthoven und wahrscheinlich auch noch Fähnrich Jenax Sheridan, geborene Queel."

"Das Doktorlein fehlt noch! Wir sollten uns wieder hinsetzen, da draußen patrouillieren Gelbhemden." warnte Lucas und ging wieder zu seinem Platz.

Vinara hatte während des Gesprächs den (vermeintlichen) Ex-Kollegen mit maximaler Auflösung gescannt, aber es würde dauern die Daten ohne weiterführende medizinische Kenntnisse auszuwerten. Dann folgten sie und Morten dem falschen Klingonen und setzten sich an einen leer gewordenen Tisch neben ihn.

"Sie glauben mir immer noch nicht oder?"

"Auch Sie sollten mir und Morten noch nicht vorbehaltlos vertrauen wenn Sie wirklich der sind, als der Sie sich zuletzt zu erkennen gaben. Ich denke aber spätestens wenn Dr. Assjima hier eingetroffen sein wird kann sie unsere Identitäten dank ihrer telepathischen Fähigkeiten bestätigen. Wobei Fähnrich Queel, ich meine Sheridan als Betazoidin das ebenfalls können müsste. Wir beide sind auf jeden Fall bereit uns einem solchen Test zu stellen."

Charles Morten nickte bestätigend.

"Gut, dann werde ich den Test vorbereiten lassen! Aber erst einmal das Essen nicht verkommen lassen..." meinte Lucas und steckte sich Gagh in den Mund.

"Tolayon und U_E treffen sich inkognito in der Klingonenbar"

Bearbeitet von Lucas Bishop
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

George und Jenax erkundeten derweil die Station, während Niels das Quartier nach noch weiteren Abhörvorrichtungen untersuchte, die bei den vorherigen Suchaktionen vielleicht übersehen worden sind.

Der klingonische Tricorder verfügte als Aktuelles Modell auch über einen Optischen Datenzugang, der es erleichterte eine der vielen ODN Leitungen anzuzapfen. Doch dies wollte George für später aufheben. Zunächst galt es die öffentlichen Terminals in Augenschein zu nehmen und dort sich mit Informationen einzudecken. Durch den Verlust der Bounty versuchte George wann immer sich die Gelegenheit bot Ausrüstung zu erwerben, die man für die Mission benötigte. Zum Glück hatte ihn Arog Großzügig eingedeckt, so dass George nur noch nach ganz Speziellen Dingen bestenfalls Ausschau halten musste. Aber er wusste auch dass er nicht zu Gierig werden durfte, denn die Möglichkeit dass man sie beobachtete war mehr als hoch. Daher legte sich Jenax Mental auf die Lauer und Sondierte ständig die Umgebung mit ihren Emphatischen Fähigkeiten, soweit es eben für die Betazoide möglich war.

Was die junge Frau spürte, behagte ihr absolut nicht. Für eine Föderationsraumstation war DS6 ein Zerrbild der Gesellschaft der Föderation. Hier regierten Korruption und Betrug. Wer hier her versetzt wurde, war in der Flotte noch weniger angesehen wie man es auf der Community ohnehin war. Verglichen mit der Station war ihre Altes Schiff das Paradies.

Viele der Wachen waren gekauft. Sogar die Bestechungen fanden in der Öffentlichkeit statt.

George versuchte dies zu Ignorieren und schlenderte die Promenade entlang. Jenax zog den Kragen ihrer Jacke nach oben und schien sich darin Hüllen zu wollen wie in einer Decke.

George bemerkte das Unbehagen seiner Frau. Auch er wollte nicht länger als nötig hier sein. Schließlich erreichten sie nun ein öffentliches Terminal.

George aktivierte die Aufzeichnungsfunktion des Tricorders um Bilder des Terminals zu sichern.

„Da haben wir´s. Die Passagierlisten der Ankommenden Schiffe von letzter Woche und in den kommenden drei Tagen.“, sagte George mit gedämpfter Stimme.

Jenax blickte Interessiert auf dass Display und erweckte den Eindruck, wie wenn diese in einem Katalog belanglos blättern würde.

„Wir werden nicht beobachtet. Zumindest kann ich nichts spüren.“

„Gut ich bin fertig.“

George legte seinen Arm um Jenaxs Hüfte. „Wir sollten uns mal das Promenadendeck ansehen. Vielleicht entdecken wir was nützliches.“, Schlug George vor.

Jenax nickte. Beide tauchten nun in der Menge aus Menschen und Außerirdischen unter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auf DS6 herrschte Nachtruhe als die „USS Faraway“ andockte. Auch auf dem Forschungsschiff zeigte der Bordchronometer erst 02.35 Uhr, als Assjima, begleitet von zwei Sicherheitsoffizieren, vor der Luftschleuse wartete, bis diese sich öffnete. Diese nächtliche Stunde kam ihr sehr gelegen, denn so konnte sie unauffällig vom Schiff verschwinden. Und ebenso wenig Aufsehen würde ihre Ankunft auf der Station erregen.

Es knirschte, als der Außenring der Luftschleuse in die Andockvorrichtung der Raumstation einrastete. Dann ein lautes Zischen und die Schoten begannen sich zu öffnen. Assjima warf sich die Tasche über die Schulter um die Luftschleuse zu betreten als es hinter ihr ein paar Mal rhythmisch klackte.

„Nicht so eilig, Lockenköpfchen!“ rief eine energische Stimme. Einer der beiden Sicherheitsmänner brummelte verärgert vor sich hin, als Dr. House mit unerwarteter Geschwindigkeit um die Ecke humpelte. „Das würde Ihnen so passen! Sie können sich doch nicht so sang und klanglos verdrücken. Nicht ohne eine Träne des Abschieds!“

Die Deltanerin drehte sich um und lächelte, als sie den Mann sah. Von den Spitzen seiner schwarz-weißen Plüsch-Pantoffeln glotzen ihr die großen Plastikaugen eines Pandabären entgegen. Die gestreiften Pyjamahosen waren etwas zu kurz geraten und zeigten ein Stückchen von der Beinprothese, die er so gerne losgeworden wäre. Über der Pyjamajacke trug er ein dunkles Jackett, aus dessen Tasche der Zipfel eines rot karierten Taschentuchs hervorlugte.

House griff nach dem Tuch und wischte sich damit über die Stirn und die unrasierten Wangen. „Und wenn Sie glauben, dass Sie nun, nachdem wir DS6 erreicht haben, von Ihrer Aufgabe entbunden wären, dann haben Sie sich getäuscht, Lady.“

„Wie sagt ihr Terraner doch immer? Die Wege des Herren sind unergründlich … oder so ähnlich. Auf Wieder … nein, besser: auf Nimmerwiedersehen, Dr, House“ antwortete Assjima und warf ihn mit spöttischem Blick einen flüchtigen Handkuss zu. Wenige Schritte später betrat sie die Raumstation und erstarrte. Sechs Phaser waren auf sie gerichtet. Der kleinere der beiden Sicherheitsoffiziere, die sie bis hierher begleitet hatten, trat vor und überreichte einem Lieutenant mit kurzen schwarzen Locken ein PADD. Dann gingen er und sein Kollege grußlos zurück an Bord.

Der Schwarzlockige studierte dass PADD, dann musterte er die Deltanerin mit strengem Blick. „Lt. Commander Dr. Assjima?“ Er trat näher. „Bitte strecken sie beide Arme nach vorne.“

Assjimas schmale Augenbrauen zogen sich zusammen. Doch sie tat, wie ihr befohlen. Der Mann griff an seinen Gürtel, zerrte ein paar klobige Handschellen hervor und ließ sie um ihre Handgelenke zuschnappen.

„Was … soll denn das?“ stotterte die Ärztin überrascht.

„Auf Befehl vom Captain Hellberg sind Sie unter höchster Sicherheitsstufe unmittelbar nach Ankunft in die Arrestzelle zu überführen“

„Aber …“ Assjima schluckte den Rest des Satzes hinunter. Die steinerne Miene des Mannes brachte nur eines zum Ausdruck; Halt die Klappe und mach was man dir sagt!

In der Luftschleuse klapperte es. Assjima schaute über die Schulter während der Lieutenant sie mit einem kräftigen Stoß in den Rücken in Bewegung setzte und sah aus den Augenwinkeln ein Paar gesteifte Schlafanzughosen.

„Ich hole Sie da raus, Lockenköpfchen. Ich brauche Sie viel zu sehr als dass ich Sie im Knast verschmachten lassen könnte.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenige Minuten später traf Doktor Sonek im Transporterraum der Ikarus als Letzter ein. Der Vulkanier nickte den beiden anderen Offizieren zu.

„Dann dürften wir vollzählig sein.“, bemerkte Garibaldi.

"Und los geht es! Wie sieht es mit der Luftversorgung aus?" fragte Townsend und schaute den Sicherheitschef an.

„Die Lebenserhaltung ist auf Minimum. Der Rumpf kann jederzeit kollabieren. Daher sollte jeder von uns diese Lebenserhaltungsbänder anlegen. Die kleinen Dinger erzeugen ein Kraftfeld um den ganzen Körper, welches ca. 80 Minuten lang dem Vakuum trotzen kann.“

Garibaldi verteilte die Geräte, eins davon befestigte er an seinem Handgelenk. Die Anderen folgten seinem Beispiel.

„Noch etwas, achten Sie darauf wohin Sie treten. Man kann nie wissen, ob jemand das Wrack vermint hat.“

„Außerdem sollten wir sorgfältige Scans der Kabinen vornehmen. Falls die vermissten Personen von Disruptoren vaporisiert wurden.“, bemerkte Sonek.

Garibaldi zog eine Braue nach oben.

„In Ordnung Doktor.“, bemerkte er trocken.

"Beamen sie uns rüber, bevor der Kahn auseinander fällt!" befahl die schwarzhaarige Commanderin vom SFI. Der Transporte bestätigte nickend und betätigte die Kontrollen, die sich auf der Konsole befanden. Die zwei Menschen und der Vulkanier wurden von blauem Glitter umhüllt und wechselten den Ort.

Die Brücke der Bounty war nur noch durch schwaches diffuses Licht beleuchtet, welches zum Teil von der Notbeleuchtung und den wenigen noch funktionierenden Monitoren stammten.

Alle drei Offiziere aktivierten ihre Handlampen und begannen die Brücke systematisch auszuleuchten. Garibaldi bemerkte die Kommunikationskonsole, die jetzt ein Haufen erkaltete Schlacke war. „Klingonischer Handdisruptor Klasse II, vermutlich auf Maximum.“, stellte Garibaldi fest. Dann begab er sich zur Wissenschaftskonsole.

„Ich habe einige aktive Dateien gefunden. Ich transferiere die komplette Datenbank des Schiffes auf den Ikarus Computer.“, der Italiener nahm eine Justierung an seinem Tricorder vor. „Transfer ist im Gange.“

"Also doch die Klingonen!" meinte Mia vortäuschend. Ihr war verboten worden, den Admiral genauer zu informieren und das galt auch für seinen Stab.

„Nicht zwingend. Den Emissionen zufolge, müssen die Waffen modifiziert worden sein, um eine höhere Leistung zu erhalten. So was machen meistens Orions.“, erklärte Garibaldi. Irgendwas stimmte mit dieser Frau nicht. Für eine Geheimagentin wusste Sie erstaunlich wenig über den Sektor. Doch Garibaldi beschloss sich nichts anmerken zu lassen.

„Ich habe die medizinischen Scans abgeschlossen, Commander. Möchten Sie meinen Bericht hören?“, fragte Sonek und verschränkte seine Arme hinter den Rücken, während er sich an Townsend wandte.

"Na dann lassen sie mal hören!" forderte Cmdr. Townsend den Arzt auf und wartete gespannt.

„Ich konnte zwar DNA Spuren der vermissten Personen entdecken, aber nichts deutet darauf hin dass jemand desintegriert wurde. Außerdem konnte ich DNA Spuren von Orions aufspüren.“

„Auch dass noch. Orions.“, seufzte Garibaldi. “Die müssen dass Schiff geentert und unsere gesuchten als Sklaven zum Orion gebracht haben.“

„Dies wäre eine logische Schlussfolgerung Commander Garibaldi.“, sagte Sonek.

Das Deck begann unter den Füssen der drei Offiziere zu Beben. Garibaldi nahm den Tricorder. „Wir sollten uns zurückbeamen lassen. Die strukturelle Integrität kann jederzeit zusammenbrechen. Ausfall der Lebenserhaltung in spätestens einer Minute.“

Um die Worte des Sicherheitschefs zu Untermalen bildete sich in der Deckenkuppel der Brücke lautstark ein Riss aus dem Hörbar die Atmosphäre zu entweichen schien.

"Dann mal schnell zurück! Beamen!" befahl Mia Townsend und alle wurden zurück gebeamt. Als die Drei jedoch sichtbar wurden, fehlte der medizinische Trikorder des Vulkaniers.

„Mein Tricorder! Er wurde nicht rematerialisiert!“

„Was?“ , Garibaldi sah zu Townsend und dann zum Transporteroffizier.“ Wo ist der Tricorder des Doktors?“

„Sheridan an Transporterraum. Bericht!“, erklang die Stimme des Admirals aus dem Lautsprecher.

"Fehler im Datenpuffer! Aber ich konnte glücklicherweise sie alle retten." berichte der Transporterchief sehr cool. Townsend zwinkerte ihm unauffällig zu.

Garibaldi blieb diese Geste nicht verborgen. Und schürte seine Skepsis noch weiter.

„Commander Townsend. Begeben Sie sich mit dem Außenteam auf die Brücke.“, befahl der Admiral. „Sheridan Ende.“

Townsend bestätigte und ging voraus, danach folgte ihr Sonek. Garibaldi legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Da haben wir Glück dass es den Tricorder und nicht Sie erwischt hat.“, flüsterte der Offizier dem Mediziner zu.

Sonek nickte nur stumm. Dann warf er dem Chief einen Blick zu. „Gute Arbeit Chief!“

„Keine Ursache, Sir.“

Garibaldis Synapsen begannen nun unaufhaltsam zu Arbeiten.

Mia wusste, dass dieser Garibaldi bald Verdacht schöpfen würde. Nur wusste er nicht, dass die Ikarus dem SFI unterstellt war. Nur dieser Sonek war neu und ein typisches Spitzohr. Die gesammelten Daten wurden im geheimen schon sondiert und alles Orion-Relevante war längst herausgefiltert worden.

Das Schott der Brücke öffnete sich gerade, als der Admiral sich von der Wissenschaftskonsole abwandte, an der nun Commander Bigglesworth Platz genommen hatte. „Berichten Sie Commander.“, forderte Sheridan die Agentin auf. Aus dem Winkel sah er zu Garibaldi, der ihm eine stumme, kaum zu erkennende Botschaft zusandte, die dem Admiral mehr Informationen bot, wie es der folgende Bericht von Townsend vermochte.

"Wie es aussieht waren es die Klingonen oder Völker die Kontakt zu ihnen hatten. Die Daten werden noch analysiert! Aber die Gesuchten leben höchstwahrscheinlich noch!" beendete Mia ihren Bericht.

Sie hatte die Orions nicht erwähnt, aber auch nicht die Klingonen als alleinige Verdächtige hingestellt, dachte Garibaldi. Also musste Townsend auf Befehl Informationen zurückhalten.

„Gut, Die Sensoren haben Warpsignaturen und Restspuren von Waffenfeuer entdeckt. Die Signaturen sind noch stark genug um einen Kurs zu errechnen.“, antwortete der Admiral.

„Sobald wir die Habe der Vermissten an Bord gebeamt haben wird ein Bergungskommando von der Erde die Bounty in Schlepp nehmen.“, fügte Sheridan hinzu.

"War dass dann alles, Sir? Admiral Hawking wünscht ebenfalls einen Bericht!"

„Vorerst ja Commander. Wegtreten.“

Mia Townsend nickte und verließ die Brücke.

„Captain Fogg. Wir werden dieser Warpsignatur folgen.“, wandte sich Sheridan an den Kommandanten der Ikarus. „Doktor, Mr. Garibaldi, Sie erstatten mir noch persönlich Bericht von ihrem Ausflug in einer halben Stunde.“ Sonek und Garibaldi bestätigten die Befehle des Admirals.

„Das Schleppschiff ist in Sensorenreichweite Admiral. Eintreffen in 3 Minuten.“, Meldete sich der Wissenschaftsoffizier der Ikarus.

Fortsetzung folgt............

CptJones und U_E in „Die Kokosflocken sind zerrissen!“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Laut den Scans konnte ich mehrere verschiedene Spuren von Orionischer DNA Aufspüren Admiral. Jedoch Aufgrund des Verlustes des Tricorders kann ich keine eingehendere Analyse vornehmen. Ich habe daher alles aus dem Gedächtnis auf diesem Padd aufgezeichnet.“, erklärte Sonek.

„Weis sonst jemand von diesem Padd?“

„Gegenwärtig nur die hier im Raum anwesenden Personen Admiral.“

„Ausgezeichnet. Vorerst soll dem auch so sein, Sie berichten erst von diesem Padd, wenn wir uns sicher sind, wie es zu dem verschwinden ihres Tricorders kam. Haben Sie dem Bericht was noch hinzuzufügen?“

„Nein, Sir.“

„Sie können Wegtreten Doktor. Und ich möchte Sie bitten den Inhalt dieses Gespräches vertraulich zu behandeln.“

„Gewiss Admiral.“, versicherte Sonek. Dann verließ er mit einem Nicken an Sheridan und Garibaldi den Raum.

Kaum hatten sich die Schotten geschlossen wandte sich Sheridan an den Sicherheitschef. Dieser holte aus seiner Hosentasche ein kleines Gerät das einen Schrillen kurzen Ton Aussandte.

„Es wird einige Minuten dauern bis jemand merkt, dass Ich einen Störsender aktiviert habe. Wir können Reden.“

„Sie haben mir vorhin zu verstehen gegeben dass was nicht Stimmt.“

„So ist es Admiral. Commander Townsend verschweigt was. Oder Sie ist die Dämlichste Agentin, die jemals für einen Geheimdienst tätig war. Meiner bescheidenen Beobachtungen zufolge trifft ersteres zu. „

„Was genau wurde verschwiegen?“

„Zum einen der Hinweis auf die Orions. Soneks Tricorder hatte dafür die nötigen Beweise aufgezeichnet, welcher ausgerechnet beim Transfer verloren ging.“

Sheridan nickte Stumm. Dann lehnte er sich zurück. „Ein paar Zufälle zu viel.“

„Ganz genau Sir. Wir müssen sehr Vorsichtig sein. Unter umständen müssen wir davon ausgehen das Townsend oder jemand vom Geheimdienst mit den Entführern unter einer Decke stecken.“

„Soweit würde ich nicht gehen Commander. Aber angesichts dessen was Sonek und Sie mir berichtet haben, dürfen wir dies nicht ausschließen. Was Schlagen Sie vor?“

„Auf der Hut zu sein, Sir. Ich würde zumindest Townsend und Aldena nicht trauen. Normalerweise würde ich vorschlagen die Excelsior zu Kontakten. Aber dass würde unsere Geheimdienstfreunde Alarmieren und dass könnte ihren Sohn und ihre Schwiegertochter in Gefahr bringen, sofern der Geheimdienst mit drin stecken sollte.“

„Bleibt die Frage nach dem Warum.“, sinnierte Sheridan. „Die Community scheint die alles entscheidende Verbindung zu sein.“

„Das Denke ich auch Admiral. Dummerweise sind unsere Möglichkeiten hier begrenzt. Wer weis wer noch hier auf dem Schiff – gekauft – ist.“

„Vielleicht ist die Ikarus ein Geheimdienstschiff? Es gibt keine Offizielle Listen über die Flotte des Geheimdienstes und zwar aus gutem Grund.“

„Damit könnten Sie gar nicht mal so schief liegen. Wenn dem so ist, so dürfte nur Sonek Sauber sein, da er das jüngste Crewmitglied ist. Er und nur noch wir drei. „

„Es ist beängstigend wie ihr Misstrauen jedes Mal ins Schwarze trifft Commander.“

„Allerdings, Sir. Dafür bin ich auch der Sicherheitschef.“

„Gut ich werde Commander Bigglesworth in Kürze informieren. Sie halten Augen und Ohren offen. Wer weis was diese Suchaktion noch zu Tage fördert.“

„Ja, Admiral.“, Garibaldi deaktivierte den Störsender. „ Wir werden ihren Sohn finden.“, fuhr der Italiener fort.

„Das will ich auch Hoffen Commander. Sie können wegtreten.“, antwortete Sheridan. Ohne weitere Worte verließ Garibaldi das Quartier des Admirals.

DS6……..

Aufgeregt eilte eine Junge Deltanerin die Promenade entlang. Geschickt wich sie den anderen aus und kam wesentlich schneller durch die Massen hindurch.

Wie ein Windhauch erreichte die Junge Frau eine Cafeteria in der viele Stationsangehörige ihre Mahlzeiten einnahmen. Was zur Folge hatte, dass hier auch viel Klatsch und Tratsch über das Stationsgeschehen seine Runden machte.

Beinahe Atemlos stoppte die Deltanerin vor einer Älteren Deltanerin, welche sich um das Wohl ihrer Gäste kümmerte.

„Mutter ich muss mit dir Reden!“, flüsterte Gulinar ihrer Mutter Alinasha zu. Alinasha bedachte ihre Jüngste Tochter mit einem leichten Stirnrunzeln.

„Na schön, Aber ich habe nur wenig Zeit.“

„Es ist wichtig Mutter. Es geht um dass Schiff das heute Nacht die Station erreicht hat.“

„Du meinst die Faraway?“

„Richtig.“

„Ich habe heute schon einige Besatzungsmitglieder der Faraway hier gehabt.“

„Und einen Passagier. Eine Deltanische Sternenflottenmedizinerin, die laut Gerüchten zufolge in den Arrest gebracht wurde.“

„Bist Du dir sicher?“

„Ja Mutter, ich habe die Informationen einem Sicherheitswächter entlockt.“, antwortete Gulinar mit einem milden Grinsen, wobei sie auch entschuldigend mit den Schultern zuckte. Alinasha schüttelte leicht den Kopf.

„Konnte der Wächter auch sagen wie diese Ärztin heißt?“

„Er sagte der Name würde Assjima lauten.“ Alinasha legte das Tuch neben das Tablett und dachte nach.

„Ich werde es deinem Vater sagen. Hör dich um mein Kind, die aber vorsichtig.“

„Bin ich doch immer Mutter.“

Einige Tische vom Tresen entfernt hatte ein Pärchen dem Gespräch Aufmerksam zugehört. Sie ließen sich nichts anmerken und beobachteten weiter die Szene.

„Das ist nicht gut. Wir müssen Sie herausholen.“

„Das werden wir, aber wir müssen den Anderen davon berichten.“, antwortete der Dunkelhäutige Kahlköpfige Mann der Trill, die neben ihm saß. Die Beiden verbrachten noch einige Minuten in der Cafeteria, bevor sie gemütlich aufbrachen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am nächsten Morgen saßen Vinara und Charles in einer für Nicht-Klingonen angenehmeren Bar, als Lieutenant Cliff Bennevitz sich zu ihnen gesellte.

"Ms. Ro'Shann, was machen die Geschäfte?"

"Gehen schleppend voran. Sagen Sie, was ist an dem Gerücht dran dass vergangene Nacht eine Deltanerin verhaftet wurde?"

"Tjaaahh... Die Sache ist wirklich seltsam, ein Sternenflotten-Schiff der Nova-Klasse, die USS Faraway hat mitten in der Nacht angedockt. Sie ist für medizinische Forschung ausgerüstet und die Deltanerin die mein Vorgesetzter gleich nach der Ankunft verhaftet hat ist Ärztin der Sternenflotte."

"Und was wird ihr vorgeworfen?", fragte nun Charles Morten.

Bennevitz sah den dunkelhäutigen Mann prüfend an und erwiderte nach einer Weile des Nachdenkens: "Die Einzelheiten kenne ich selbst nicht, aber Commander Bartels erwähnte irgendwas von 'Fahnenflucht' und 'Hochverrat'. Und das bei einer Deltanerin! Also wirklich, ich weiß nicht was ich davon halten soll."

"Dafür weiß ich umso besser was ich davon halte: Das Ganze ist ein mehr als schlechter Scherz, eine bodenlose Gemeinheit!", rief eine erboste Stimme und ein hochgewachsener Erdenmann kam auf einem Spazierstpck gestützt hereingehumpelt. Er wandte sich gleich an Bennevitz und fuhr fort: "Lieutenant, ich bin Dr. Locrian House und die Ärztin welche Ihre Vorgesetzten eingesperrt haben ist meine einzige Garantie wieder ein normales Bein zu bekommen."

"Lassen Sie mich raten: Bei dieser Deltanerin handelt es sich um Dr. Assjima?", hakte Morten nach.

"Und wer will das wissen?"

"John Fussack, seit der 'Dokumentation' mehr oder weniger ein Fan der Community und ihrer Besatzung."

"Nun, die Besagte ist in der Tat Dr. Assjima. Ich habe bereits mit der Sicherheits-Chefin, dem ersten Offizier sowie dem Captain gesprochen. Alle drei geben sich außerordentlich stur und berufen sich auf Befehle irgendwelcher Admiräle, deren geistigen Gesundheitszustand ich zumindest als bedenklich einstufen würde. - Also was ist nun, alle sagen auf dieser Station sei Bestechung an der Tagesordnung. Ich habe genügend Latinum bei mir, also wem muss ich es in den Rachen stopfen damit ich mein Goldlöckchen wieder haben kann?"

Cliff Bennevitz sah House von unten bis oben an. "Ich fürchte in diesem Fall hilft kein Latinum, zumindest nicht direkt. Dr. Assjima befindet sich soweit ich gehört habe im Hochsicherheits-Bereich... Ich könnte Ihnen allenfalls die Pläne beschaffen. Dafür wird man mich wahrscheinlich aus der Sternenflotte rausschmeißen, aber was soll's, so wie der Laden gerade läuft wäre ich lieber Privatdetektiv."

"Das ist die richtige Einstellung. Also machen Sie's so!", ermunterte House ihn und machte Anstalten sich an die Bar zu setzen. Doch dann fiel ihm ein dass er selbst noch nicht alle Mittel ausgeschöpft hatte. "Entschuldigen Sie mich, ich muss mal mit ein paar Admirälen telefonieren." Sprach's und humpelte von dannen.

"Telefonieren? Hat der tatsächlich 'telefonieren' gesagt?" Charles Morten schien sichtlich amüsiert über diese antik wirkende Bezeichnung, die eigentlich nur auf den reinen Audiokanal bei einer Kommunikation zutraf.

Bennevitz zuckte mit den Achseln. "Jemandem der eine Deltanerin 'Goldlöckchen' nennt würde ich so ziemlich alles zutrauen. - Aber was jetzt, glauben Sie ich sollte tatsächlich die Pläne besorgen?"

"Nur zu, vielleicht könnten wir dann weitersehen Lieutenant", ermunterte ihn Siva alias Vinara.

"Ähh ja, was meinen Sie nun damit Ms. Ro'Shann? Sind Sie auch ein Fan von der Community oder dieser Ärztin?"

"Sagen wir ich liebe Herausforderungen. Und solange man die Gerechtigkeit auf seiner Seite hat sollte man sich nicht von anders lautenden Paragraphen aufhalten lassen."

"Nun ja, Gerechtigkeit... Aber andererseits... Was ich noch sagen wollte, weil Sie vorhin schon die Community erwähnten: Wie es aussieht halten sich mit der Ärztin nun insgesamt zwei von deren ehemaligen Führungs-Offizieren hier auf der Station auf; die andere Person ist die totgeglaubte haliianische Pilotin."

"Halb-Haliianerin, die andere Hälfte ist bajoranisch", korrigierte ihn Fussack / Morten.

"Wie auch immer, es mag zwar nur Zufall sein, aber Commander Bartels hat angeordnet dass von nun an verstärkt nach verdächtigen Individuen gefahndet werden soll. Es wäre ja möglich dass die anderen, zum größten Teil ebenfalls als fahnenflüchtig geltenden Offiziere auch noch hier eintreffen oder sich bereits auf der Station befinden."

"Na dann noch viel Spaß beim Suchen", munterte Morten Bennevitz auf ehe dieser ging.

"Sieht so aus als gibt es doch noch richtigen Ärger", murmelte die Andorianerin als der Lieutenant außer Hörweite war.

"Immerhin können wir uns so nicht über Langeweile beklagen. Da ich nicht glaube dass Ihre Ärztin auf offiziellem Weg freigelassen wird, werden wir uns wohl eine illegale Methode einfallen lassen müssen. Eine bei der vielleicht auch Eigentum der Sternenflotte beschädigt werden könnte."

"Solange es keine Verletzten oder gar Toten gibt sollte dies noch vertretbar sein."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

'Frühstück! Leckeres Frühstück!' freute sich der verkleidete Lucas Bishop, auf dem Weg zu der Pilotenkaschemme "Lafayette Escadrille". Dort wollte er sich mit Milseya Anquenar treffen. Doch was er zu berichten hatte, war nicht sehr schön.

Es war noch relativ früh am Morgen, doch im Lafayettes herrschte wieder – vielleicht auch immer noch – Riesenstimmung. Milseya saß an ihrem kleinen wackeligen Tischchen, das unter der Last ihres ersten Frühstücks jeden Moment zusammenzubrechen schien und beobachtete amüsiert, wie die Stühle hin und her flogen. Vergnügt strich sie Erdbeermarmelade auf ihr Baguettebrötchen und schüttelte dabei kaum merklich den Kopf. Die beiden Streithähne hatten doch keine Ahnung! Kermak war der beste Pilot, den es im Moment gab. Dass der Kerl Romulaner war, spielte dabei nicht die geringste Rolle. Der Kerl war einfach verflucht gut. Als sie einen ihr bekannten Klingonen endlich am Eingang stehen sah, winkte sie ihm grinsend zu.

'Piloten!' dachte sich Lucas und griente. Doch plötzlich musste er sich ducken, denn ein Stuhl flog ihm entgegen. Aber er hatte immer noch gute Reflexe und so gelang es ihm, zu der kleinen Pilotin vorzustoßen. "Guten Morgen, werdende Mama!"

„Stuhl“, warnte diese ihn vor dem nächsten fliegenden Objekt, das direkten Kurs auf den Klingonen genommen hatte.

Lucas duckte sich erneut. "Danke! Was kannst du mir empfehlen?" fragte der unechte Klingone und nahm Platz.

„Alles ... ist essbar. Allerdings gibt es hier kein klingonisches Essen.“ Sie grinste. „Ich hab nämlich gehört, dass das dir vor allem das Gagh schmecken soll..“

"Ach, man gewöhnt sich daran, außerdem habe ich schon Leguan und Krokodil gegessen." entgegnete Lucas und winkte den Wirt zu sich rüber. Während der dicke Bolianer zu den Beiden rüber kam, fragte sich Bishop, ob er als Klingone menschliche Nahrung überhaupt bestellen sollte.

„Bring ihm ein Weißwurstfrühstück nach der Art des Hauses, Nesk“, rief Milseya dem Bolianer zu. „Und keine menschliche Portionen, verstanden? Und lass das Bier reichlich fließen!“ Kurz sah sie fragend zu Lucas.

"Ja, Bier - Bring Bier!" gröhlte Lucas mit dunkler Stimme und freute sich. Dann klopfte er mit der flachen Hand auf den Tisch.

„Du wirst eine Menge davon benötigen, um das Essen herunter spülen zu können“, murmelte Milseya und löffelte genüsslich eine Papaya mit rotem Pfefferkörnchen aus. „Oder eine gute Ärztin, die dir den Magen auspumpt.“

"Nein, bitte nicht schon wieder. Leider wird es diese Ärztin nicht durchführen können, sie macht Zwangsurlaub in Brigganien!"

„Wo?“, kam es verdutzt zurück. „Und wen meinst du? Ducken! Stuhl auf zwei Uhr!“

Lucas knurrte. Er sprach extra in Codesprache und Milseya raffte es nicht. "In Arrest - Dr. As" zischte er und der Stuhl krachte an seinen Rücken und ging zu Bruch.

„HE!“, brüllte die Bajohaliianerin und sprang so schnell es eben ging auf die Beine. Mit einem Käsebrot in der Hand marschierte sie auf den Stühlewerfer. „Ich und mein Trauzeuge wollen uns unterhalten, Quarx! Also wirf gefälligst in die andere Richtung! Und verflucht nochmal, Kermak ist im Moment der beste Pilot in allen drei Quadranten! Das weiß doch jeder Kadett! Aber wahrscheinlich ist das noch nicht bei euch Frachterkapitänen angekommen!Und wage es bloß nicht dich mit einer schwangeren, halbhungrigen Haliianerin anzulegen!“ Demonstrativ streckte sie ihren Bauch nach vorne. Der Streithahn senkte den Arm mit dem Stuhlbein. Sie nickte zufrieden. „Nesk! Gib den Beiden ein paar Ale und bring mir den zweiten Gang!“

Gemächlich ging sie wieder zum Tisch zurück, setzte sich und griff nach der großen Teetasse. „Reden wir hier über eine gemeinsame Freundin, deren Kopf wie ein Ei aussieht?“, fragte sie leise, um sich zu vergewissern.

„Ja, Eierkopf! Ich hoffe, dein Kind bekommt keinen..." antwortete Sha'Kur und bewegte seinen Rücken, um zu prüfen ob alles noch heile war.

„Zweifelhaft bei H'Qar Schädel ..“ Milseya presste ihren Bauch an die Tischkante. „Assji ... der Doc ist hier? Und sitzt im Bau? Was bei allen Höllen hat sie denn angestellt?“

"Ich habe gehört, sie wäre wegen Hochverrat und Fahnenflucht angeklagt. Außerdem wird der ehemalige Sicherheitschef der Community wegen Befehlsverweigerung, Fahnenflucht und Diebstahl von Flotteneigentum gesucht!"

Milseya stöhnte. „In was für einen Schlamassel sind wir da bloß hineingeraten?“ Sie stellte ihre Tasse wieder zurück auf den Tisch. „Was tun wir jetzt? Hast du einen Plan? Oder George? Was ist mit Niels? Weißt du, wo Vinara ist? Meist hat sie gute Ideen.. Oh verflucht! Ich bin zu schwanger für so was!“

"Langsam! George hat es mir erzählt, aber einen Plan hatte er noch nicht. Niels kommt so geistesabwesend und leblos vor. Und wie es aussieht, ist die Professorin auch da. Allerdings in Begleitung eines Fan!" berichtete Lucas und wartete sehnsüchtig auf sein Essen.

„Ein Fan?“Sie schüttelte den Kopf. „Im Moment bin ich wohl schwer von Begriff – egal, wir müssen den Doc da raus holen.. ähm, war ihr Vater nicht so was wie ein Anwalt? Nein..Moment, er ist Richter .. hilft uns das? Vermutlich nicht. Hat der Eierkopf schon einen Anwalt? Ich kenne da einen.. vielleicht.. können wir sie befreien? Oder raus kaufen? Hier auf der Station kann man so gut wie alles kaufen.. oh verdammt! Wir haben ein Problem...“

Lucas kam nicht mehr mit. Milseya plapperte wie ein Wasserfall. Aber endlich kam sein Frühstück. Eine große Schüssel mit Weißwürste, einen großen Korb Bretzen, einen Topf süßen Senf und 3 Mass Bier.

„..H'Qar wird uns nicht helfen – und damit keiner der Klingonen seines Hauses.“

"Was? Wieso denn nicht?" fragte Sha'Kur erschrocken.

„Das ist eine lange und vor allem private Geschichte. Und sie geht nur die Beiden etwas an. Jedenfalls sind wir auf uns gestellt. Eigentlich..“ Sie seufzte. „dürfte ich auch nicht helfen, sie zu befreien. Es ist sein Haus und ich bin seine Frau..“ Milseya griff ungefragt zu einer Weißwurst und schnitt diese an und begann zu zuzeln. „Vielleicht sollten wir uns alle irgendwo treffen und dort gemeinsam einen Plan ausdenken..“

"Genau! Seit wann ist H'Qar doktorphob?" fragte der falsche Klingone und rupfte die Hülle der Weißwurst ab und biss genüsslich hinein. Dann tunkte er den Rest in den süßen Senf und biss von der Bretzel ab.

„Ich sagte schon, das ist privat.“ Milseya erhob sich von ihrem Platz. „Ich werde H'Qar erzählen, was ich erfahren habe und ich werde ihn bitten, unserer Freundin helfen zu dürfen. Wenn ich mehr weiß, dann werde ich mich bei dir melden. Falls du die anderen kontaktierst, es wäre günstiger, ihr würdet keinen Raum auf den oberen Ebenen mieten. Die sind alle verwanzt. Sogar mit Wanzen, die man man mit herkömmlichen Detektoren nicht aufspüren kann.. Ich habe gehört, dass die unteren Ebenen sicherer sind. Ihr könnt euch an Nesk wenden – er weiß bereits, dass ich für sämtliche Kosten aufkommen werde und er ist sehr geschickt in Buchführung.“ Sie lächelte den falschen Klingonen an. „Lass es dir schmecken, mein Freund.“

"Danke! Milseya, pass aber in erster Linie auf dich und das Kleine auf. Wir haben schon ganz andere Dinge hinbekommen..." entgegnete Lucas Bishop eifrig kauend und spülte den Rest mit Bier runter.

„Das weiß ich“, erwiderte Milseya und beugte sich zu Lucas hinunter. „Aber mit mir hats viel mehr Spaß gemacht!“, flüsterte sie „Bis bald! Und nimm dich in Acht vor der napeanischen Pilotin hinten links in der Ecke...“ Mit einem Augenzwinkern wackelte Milseya aus der Kascheme.

"Nape was fürn Ding?" murmelte er und schaute in die hintere linke Ecke.

Eine hellhäutige Frau mit einem auffallenden flachen Stirnlappen warf dem Klingonen einen heißen, verruchten Blick zu, der eine eindeutige Aufforderung zum .. und Milseya Lachen konnte man noch hören, nachdem sie den Ausgang passiert hatte..

U_E und fee in "O'zapft is!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieutenant Bennevitz hatte seine kleine Gefälligkeit erstaunlich schnell erledigt; mit dem Plan des Arrestbereichs traf er sich in einer weiteren Bar (dieselbe wie am Morgen wäre zu auffällig gewesen) mit Siva Ro'Shann. "Ich hoffe Sie werden diese Informationen nicht missbrauchen; denn ob Sie es glauben oder nicht, hin und wieder landet dort sogar einer der es wirklich verdient hat."

"Ich versichere Ihnen, es geht im Moment wirklich nur darum Dr... diese Deltanerin zu befreien. Wie ich sehe gibt es doch keinen gesonderten Hochsicherheits-Trakt, alle Zellen scheinen die gleiche Sicherheitsstufe zu haben."

"Ja, aber vergessen Sie nicht dass dies nur die offiziellen Pläne sind. Commander Bartels betätigt sich gelegentlich als Hobby-Bastlerin und womöglich hat sie auch dem Arrestbereich das eine oder andere Detail hinzugefügt, das nicht ganz dem Standard entspricht."

"Ich nehme an diese dürften dann am ehesten in den Jefferies-Röhren zu finden sein... Der übliche Schwachpunkt bei solchen Systemen."

"Ja Ma'am. Sagen Sie mir auf jeden Fall Bescheid wann Sie losschlagen wollen und ich werde Ihnen nach besten Kräften helfen."

"Es ist rührend wie Sie Ihre Karriere für eine solche Sache aufs Spiel setzen. Wir werden weitersehen wenn wir uns auf einen Plan geeinigt haben."

===================================================================

Derweil auf der Erde: General Jack Anderson versuchte immer noch, Licht in die Verschwörungs-Angelegenheit hineinzubringen - vergeblich. Stattdessen löcherte Admiral Humboldt ihn wiederholt mit der Frage, ob er denn wisse wo Vinara Shral sich aufhalte.

"Zum letzten Mal Admiral, selbst wenn Sie der Leiter der gesamten Sternenflotte oder gar der Präsident persönlich wären: Ich weiß es nicht. Sie hat sich einfach ein wenig Forschungs-Urlaub genommen, das sollte ihr als Zivilistin und frischgebackene Professorin doch gegönnt sein."

Humboldt grummelte noch etwas Ungehaltenes und beendete die Verbindung. Immerhin hatte Anderson die Wahrheit gesagt: Er wusste schlichtweg nicht wo die Andorianerin sich im Moment herumtrieb.

Nach einigen Minuten des Nachdenkens kontaktierte der General über einen extra gesicherten Kanal seinen Untergebenen, Brigadier-Commodore Jaques Bouvant welcher sich immer noch auf Pollux IV befand. "Jaques, ich wollte Ihnen nur mitteilen dass der Sicherheitsdienst der Sternenflotte mir dauernd in den Ohren liegt was den derzeitigen Aufenthaltsort von Professor Shral betrifft."

Der Franzose rollte mit den Augen. "Dabei hat Ihnen doch schon General Fletcher gesagt dass wir hier keine Ahnung haben... Und wieso fragen Sie jetzt noch einmal mich?"

"Ach kommen Sie Jaques, ich weiß doch wie Sie drauf sind. Ich glaube Ihnen zwar dass Sie tatsächlich nicht wissen wo Shral sich jetzt gerade befindet, aber es scheint mir doch ein wenig auffällig dass zeitgleich mit ihr ein weiterer Zivilist in unseren Diensten verschwunden ist, einer mit dem Sie soweit ich informiert bin persönlich bekannt sind. Ich rede von Dr. Charles Morten, seines Zeichens Ingenieur und nicht zu verwechseln oder verwandt mit Dr. Nick Morten, dem Chefarzt unseres Stützpunkts hier."

"Soweit ich weiß wollte Charles der Professorin ein neues Zivilshuttle zeigen an dem er mitgebaut hatte. Ich weiß zwar nicht welchen Typs es ist, aber sie dürften aller Wahrscheinlichkeit nach gemeinsam losgeflogen sein."

General Anderson holte tief Luft. "In Ordnung Jacques, ich will Ihnen mal glauben. Und selbst wenn wir nicht wissen wo unser ehemaliges Blauhemd sich aufhält, so dürfte doch klar sein wohin sie will. In diesem Zusammenhang hoffe ich auch schwer dass sie von dem Feldpatent keinen Gebrauch machen muss das Sie ihr verliehen haben."

"Welches Feldpatent denn?", fragte Bouvant mit empörter Verwunderung.

"Geben Sie's auf, wie ich schon sagte weiß ich wie Sie drauf sind. Und selbst wenn Sie die Verantwortung alleine übernehmen: Als Ihr Vorgesetzter bin ich ebenso für Ihr Verhalten verantwortlich. Jegliche Eigenmächtigkeit Ihrerseits fällt also automatisch auch auf mich zurück."

"Ich versichere Ihnen General, ich will genauso wenig dass die Professorin irgendwelche Feldpatente aktiviert. Sie sollte nur für alle Eventualitäten vorbereitet sein."

"Dann hoffen wir mal alle dass die Sache auch so noch gut ausgeht - Anderson Ende."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vinara brütete mit Charles der sich inzwischen wieder zu ihr gesellt hatte noch eine Weile über den Plänen; doch schließlich meinte letzterer: "Wir sollten jetzt lieber aufbrechen und uns mit den anderen treffen. Ich kann mir zwar vorstellen dass sie auf die eine oder andere Weise ebenfalls schon in den Besitz des Plans geraten sein könnten, aber um die Befreiungsaktion zu koordinieren sollten alle möglichst früh beteiligt werden."

"Der Ansicht bin ich auch John", meinte die Andorianerin - zur Sicherheit sprachen sie sich in der Öffentlichkeit immer mit ihren Tarnnamen an.

Die beiden schickten sich an die Bar zu verlassen, wobei Vinara der Gedanke an die gefangene Deltanerin immer noch im Kopf herumspukte - ein mögliches verräterisches Signal, falls unter dem Sicherheitspersonal der Station auch ein Betazoide verweilen sollte und sie in dessen Nähe kommen sollten.

Einige Meter von der Bar entfernt erfasste Jenax die Gedanken der Andorianerin. Sie konnte beinahe Vinara am Klang ihrer Gedanken erkennen. Jedoch war das herausfiltern der einzelnen Emotionen und Gedanken für Jenax eine Herausforderung. In Ihrem bisherigen Leben wurden ihre Fähigkeiten nicht mal annähernd beansprucht wie jetzt.

„Dort vorne, die Andorianerin und der Mann die die Bar verlassen.“, flüsterte diese zu George. Dieser nickte und tastete nach seinem Handphaser welcher auf Maximale Betäubung Justiert war. Auf der Station gab es einige Lebensformen die einem einfachen Betäubungsschuss abschütteln konnten, daher waren die Phaser auf Stufe 3 eingestellt.

Jenax konnte mit jedem Meter, mit dem sie sich den anderen Beiden näherten die Gedanken besser Sondieren.

Vinara Shral! Sie ist es! Ging es Jenax durch den Kopf. Sie versuchte ihre Erkenntnis abzuschirmen und teilte diese Erkenntnis ihrem Gatten mit einer weiteren dezenten Geste mit.

Den beiden Heraustretenden war das Verhalten des Erdenmannes (zumindest sah er wie einer aus) und der Trill nicht entgangen. Schnell musterte die Andorianerin das Paar und erkannte zumindest in der Größe eine gewisse Ähnlichkeit mit Personen die sie tatsächlich zu treffen gehofft hatte.

Charles Morten ergriff nach einem kurzen Seitenblick seiner Begleiterin die Initiative und sprach den hünenhaften Mann an. "Na Bruder, ich will doch mal hoffen deine Braut ist nicht ganz so kratzbürstig wie meine!", feixte er mit einem Blick auf die verkleidete Jenax und legte dabei seinen Arm um Vinaras Hüfte.

Jenax Scannte die Beiden Emphatisch. Nach einem kurzen Moment sah sie zu George. „ Sie ist es.“, bestätigte sie.

„Lassen Sie uns einen Ort aufsuchen wo wir Reden können.“, sagte George. Noch konnte es sich um eine Falle handeln.

Vinara sah Morten leicht missbilligend an, welcher gleich darauf meinte: "In die Bar zurückzukehren aus der wir gerade gekommen sind erscheint mir nicht die allerbeste Lösung, aber nicht unweit von hier gibt es eine weitere die sicher ist - sofern man hier überhaupt von Sicherheit sprechen kann."

Während sie zur besagten weiteren Bar gingen versuchte die Andorianerin sich derweil wiederum an möglichst detaillierten medizinischen Scanns, aber für einen Laien gab es keine allzu großen anatomischen Unterschiede zwischen Trill und Betazoiden.

Georges klingonischer Tricorder erfasste die Sondierungsversuche Vinaras. Sie versuchte sich auch abzusichern. Dennoch würde er auch einen Scann vornehmen. Als die Bar erreicht wurde, Scannte Georges Tricorder nach Überwachungsgeräten. Mit einer Vibration signalisierte dieser, dass hier derzeit keine erkennbaren Geräte aktiviert waren.

„Dort hinten.“, George zeigte auf eine Nische die frei und vor allem nicht einsehbar war. Kaum hatten sich alle gesetzt, musterte Sheridan das Paar mit einem festen Blick.

„Beweisen Sie es.“, forderte George die Andorianerin auf.

"Ich werde mich hüten hier vor allen Leuten die Kontaktlinsen herauszunehmen", begann Vinara. "Ich gehe davon aus dass Ihre Frau meine wahre Identität bereits auf telepathischem Weg weitestgehend erkannt hat. Was Sie mit Sicherheit irritieren dürfte ist mein Begleiter, aber er hat ebenfalls einen Bekannten auf der Community und er könnte uns bei der Lösung des Rätsels behilflich sein."

"Mein Name ist Charles Morten und ich bin ebenfalls Ingenieur", stellte der besagte Mann sich vor, "wenn auch Zivilist und mit fundiertem theoretischen Hintergrundwissen in Quanten- und Teilchenphysik. Hier auf der Station bin ich aber als John Fussack gemeldet und Professor Shral gibt sich als Siva Ro'Shann aus. Soweit es geht sollten wir uns in der Öffentlichkeit bei unseren Tarnnamen anreden."

George blickte auf das Display seines Tricorders, welcher den DNA Scan ausgewertet hatte. Dann sah er auf.

„John Carter. Meine Frau Jelan.“, stellte George seinen und Jenaxs Tarnnamen vor.

„Sie werden uns bitte unsere Paranoia nachsehen, aber nach beinahe 3 Tagen in Orionischer Gefangenschaft ist man besonders vorsichtig.“

"Da haben Sie ja einiges durchgemacht... Auch wir wurden das eine oder andere Mal aufgehalten", meinte Vinara. "Gehe ich recht in der Annahme Sie wurden von einem der hier angedockten Bird of Preys gerettet?"

„Das ist richtig. Die Feuertänzer hat jetzt sogar einen besseren Warpantrieb wie ihr Schwesterschiff.“, George steckte den Tricorder ein.

„Wenn die Klingonen nicht gewesen wären, würde man uns und Björn auf dem Orion als Sklaven feilbieten.“ George verwendete absichtlich den zwoten Namen von Niels um nicht sofort einen potentiellen Zuhörer aufmerksam zu machen.

"Und wo steckt... Björn gerade?", erkundigte sich die Andorianerin.

„Im Quartier.“

„Siva ich habe Sie vorhin Emphatisch Sondiert. Sie wissen also auch von der Situation des Doktors?“, erkundigte sich Jenax vorsichtig.

"Das tue ich und deswegen wollte ich Sie und die anderen aufsuchen", erwiderte die Andorianerin und legte unauffällig das PADD das sie erhalten hatte auf den Tisch. "Ein Lieutenant J.G. der Sicherheitsabteilung ist uns wohlgesonnen, auch wenn er keine Ahnung hat wer wir wirklich sind. Er hat uns diesen Plan des Arrestbereichs besorgt. Soweit sieht alles standardmäßig aus, aber mir wurde gesagt dass sich noch einige unschöne Extras in diesem Bereich befinden mögen. Ich tippe dabei vor allem auf die Jefferies-Röhren welche sonst meistens einen Schwachpunkt darstellen."

George nahm das Padd entgegen. „ Ich hörte, dass der Doktor mit der Faraway hier hergekommen ist. Warum wurde sie eigentlich Arrestiert?“

"Genau weiß ich dass auch nicht, aber die Haupt-Anklagepunkte scheinen Fahnenflucht und Hochverrat zu sein. Offenbar hat sie sich um hierher zu kommen unerlaubt von ihrem Posten entfernt, wie die meisten von uns. Ich denke wenn man einen von uns enttarnen würde dürfte ihn dasselbe Schicksal erwarten. Wahrscheinlich wird die Angelegenheit von denen, die für die Versetzungen verantwortlich waren noch ein Stück weit künstlich hoch gepuscht, was auch den angeblichen Hochverrat erklären könnte."

„Verstehe. Was uns angeht, so haben wir noch Urlaub. Nur wenn Captain Brody in 9 Tagen vergeblich auf meine Rückkehr wartet, wird man spätestens aktiv werden. Leider wird dies aber nicht eintreten. Wen Tanrim erfährt, dass man das Wrack unseres Schiffes gefunden hat, welches ich gechartert hatte, so dürfte mein Vater aktiv werden, was heißt dass unter Umständen wir damit rechnen müssen dass die Excelsior hier bei DS6 auftauchen könnte. Es würde mich nicht wundern wenn er bereits jetzt nach mir und meiner Frau sowie Björn sucht.“

Nun meldete sich wieder Morten zu Wort. "Da ich selbst einmal als Chief Warrant Officer gedient habe kenne ich mich ein wenig mit der Struktur der Sternenflotte aus. Wir sollten davon ausgehen dass hinter der ganzen Sache mehr als nur ein Admiral steckt, und wahrscheinlich mindestens einer davon ranghöher als Ihr Vater. Was heißt er könnte in Schwierigkeiten kommen falls er tatsächlich mit seinem Schiff auftauchen sollte... Aber ich kann mir gut vorstellen dass er mit einem kleineren Schiff unterwegs ist, wo nicht jeder sofort weiß dass er sich an Bord befindet."

„Er weis was er tut. Das kann ich ihnen versichern. Falls uns die Sternenflotte erwischen sollte, sollten wir Beten dass es mein Vater sein wird der uns zuerst in die Finger bekommt.“, George legte das Padd ab.

„Ihrer vorherigen Bemerkung entnehme ich, dass Sie Beide allen ernstes vorhaben den Doktor zu einem Hausbesuch zu bewegen?“

"Nun, einen Hausbesuch kann nur ein freier Doktor vornehmen", begann Vinara. "Wie es scheint sind nun alle relevanten Personen hier auf der Station versammelt um das Rätsel um die Community und Neria anzupacken. Nur eine davon kann sich leider nicht frei bewegen, was schnellstens geändert werden sollte. Ich schlage daher vor, dass der Rest von uns sich an einem möglichst sicheren Ort trifft und mit Hilfe der uns zur Verfügung stehenden Informationen einen Befreiungsplan entwickelt."

Ja das ist Vinara! Sie versteht es manchmal mit vulkanisch anmutendem Timing ein Wortspiel als einen schlechten Witz zu enttarnen, dachte George.

„Stellen Sie sich dass nicht zu einfach vor.“

„Sieh an! Sie haben Gesellschaft bekommen!“ George und Jenax drehten sich um. Beide erblickten einen seltsamen Mann dessen Kleidung exzentrisch wirkte, was von dem Humpelnden Gang und dem Stock unterstrichen wurde.

Georges Hand glitt unauffällig zum Phaser.

„Bin Doktor Locrian House.“, stellte sich der Mann vor. George nahm die Hand vom Phaser, behielt aber eine Position bei, wo er ihn schnell in der Hand hatte wenn es erforderlich war.

„John Carter . Meine Frau Jelan.“

„Hocherfreut meine Liebe.“, House wandte sich an Vinara und Morten. „Ich muss Leider mitteilen dass sich alle Admiräle Wortreich entschuldigen ließen. Aber ich werde nicht locker lassen bis ich Goldlöcken wieder habe.“

"Das dachten wir uns schon", erwiderte die Andorianerin, "daher werden wir uns auch nach einem Weg umsehen um eine Freilassung der Doktorin mit einem gewissen Nachdruck zu bewirken. Legal wird das sicher nicht sein, aber auf jeden Fall gerecht."

"Und diese beiden Herrschaften werden Ihnen dabei helfen?", fragte House teils skeptisch, teils erwartungsvoll.

"Ganz recht, Sie können also unbesorgt sein. Den Plan des Arrestbereichs haben wir bereits, was die Ausarbeitung der Befreiung angeht - die können Sie getrost uns überlassen Doktor."

George lief es heiß und kalt den Rücken hinunter. Vinara Plauderte mit diesem Mann so über den Fluchtversuch, wie wenn die Beiden über das Wetter Diskutieren würden.

„Wie Sie meinen. Viel Glück.“, mit diesem Worten ging House wieder.

Nach einigen Momenten schien sich George wieder im Griff zu haben.

„Er ist soweit ich es erkennen konnte in Ordnung. Ich konnte nichts Spüren was auf die Absicht einer Täuschung hinwies. Er will wirklich den Doktor befreien, wenn auch aus scheinbar eigennützigen Motiven.“, bemerkte Jenax.

„Hoffentlich verplappert er sich nicht, sonst legt man für unsere Zellen schon mal die Pralinen aufs Kissen.“, flüsterte George...“Ich werde mir die Spezifikationen der Zellen ansehen und meinen Kopf zerbrechen. Vielleicht finde ich sogar einen Weg, der uns nicht in einer Sekunde in die Dilithiumminen verbannt.“

"Das wäre sicher von Vorteil, denn von einer Befreiungsaktion nach der am Ende alle eingesperrt werden hat hier keiner etwas. Und was Dr. House betrifft, so hatte ich bereits das Vergnügen mit ihm. Er ist offenbar der neue Kurator des Argus-Projekts und will seine Prothese schnellstmöglich durch ein natürlich nachgewachsenes Bein ersetzen. Von daher glaube ich wird er nichts tun das uns in Gefahr bringen könnte", merkte die Professorin an.

„Das hoffe Ich sehr. Was die Zelle angeht, bitte erwarten Sie keine Wunder. „

„Wir sollten langsam gehen. Ich Spüre eine Patrouille die sich dieser Sektion nähert.“, sagte Jenax.

Vinara erhob sich langsam von ihrem Platz. "Dann lassen Sie uns aufbrechen - und vergessen Sie nicht die anderen zu informieren. Wenn es zu gefährlich sein sollte dass wir uns alle auf einmal treffen, dann könnten wir uns immer noch jeweils grüppchenweise wie jetzt zu viert zusammensetzen und das Neueste austauschen."

„Bis später.“, sagte George. Dann trennten sich die Sheridans von Vinara und Morten so beiläufig wie möglich.

"CptJones und Tolayon begegnen sich (fast) inkognito und wollen nebenbei das Goldlöckchen befreien"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Charles und Vinara hatten auch noch eine eigene Kopie des Arrestbereich-Plans und begannen ihrerseits über mögliche Vorgehensweisen bei Assjimas Befreiung nachzudenken.

Sie saßen in einer Cafeteria in welcher eine ältere Deltanerin arbeitete. Eine jüngere Frau, wahrscheinlich ihre Tochter verließ gerade die Cafeteria mit einem Tablett auf welchem abgedeckte Schüsseln standen.

Charles Morten beugte sich zu der älteren Deltanerin welche ihnen gerade den Tee servierte und fragte: "Sie liefern auch nach Außerhalb?"

"Dieses Essen ist für die gefangene Deltanerin... Wenn man sie schon ihrer Freiheit beraubt soll sie es wenigstens so gut wie möglich haben, was die Gesellschaft von Landsleuten und das Essen der Heimat mit einschließt."

Als sie später die leeren Tassen wieder einsammelte murmelte sie zu ihnen: "Sie können bei Ihrem Vorhaben auf mich und meine Familie zählen. Je schneller Dr. Assjima wieder aus dem Arrest ist umso besser für uns alle."

"Ich muss sagen DS 6 ist doch kein so übler Ort wie ich nach den letzten Berichten dachte", meinte Morten daraufhin zu seiner andorianischen Begleiterin, "immerhin treffen wir hier allenthalben auf hilfsbereite und freundliche Individuen."

"Schließt das Dr. House mit ein?"

Der Ingenieur lachte leise. "Ja, selbst er kann uns eine Hilfe sein, auch wenn er aus rein eigennützigen Motiven handeln mag. Er scheint aber immerhin über Kontakte bis weit in die Admiralität hinein zu verfügen und wie es aussieht hat er sie noch nicht alle ausgereizt."

===========================================================================

In der Tat hatte Dr. House noch nicht alle Kontakte erfolgreich ausgenutzt; so mancher Admiral schien ihn zuweilen mit Absicht warten und immer wieder vertrösten zu lassen. Gerade jetzt war es augenscheinlich wieder soweit; in seiner Verzweiflung versuchte House es bei einem Flaggoffizier zu dem er bislang überhaupt keinen direkten Kontakt gehabt hatte.

Und so ging kurz darauf auf der Erde ein Anruf in einem nicht unbekannten Stützpunkt in Nevada ein. "General, ein gewisser Dr. House von Deep Space Six verlangt Sie zu sprechen!"

Jack Anderson schreckte aus seinem zweiminütigen Schönheits-Schlaf hoch. "Dr. House? Der Name sagt mir jetzt nichts... Na dann stellen Sie ihn mal durch!"

Sogleich erschien das Bild des zivilen Mediziners auf dem Deskviewer. "General, zunächst einmal wollte ich mich bei Ihnen bedanken, dass ich den Astralscanner auf Ihrem polluxanischen Stützpunkt einweihen durfte."

"Welchen Astralscanner denn? - Ach ja richtig, das neue Teil das vor einigen Wochen dort ankam... Dann sind SIE also der Dr. House der hier verzweifelt nach einem neuen Bein sucht!"

"Ja Sir. Und wie es aussieht gibt es dahingehend gerade eine äußerst unschöne und obendrein ungerechte Verzögerung. Sehen Sie, ich befinde mich zur Zeit auf DS 6 und die Ärztin, welche die Forschungen zum Nachwachsen von Organen leitet wurde einfach so festgenommen kaum dass wir angekommen waren. Angeblich wegen Fahnenflucht, aber das bezog sich nur auf Dr. Assjimas Nichtantritt ihres weiteren Dienstes auf der Argus-Station. Auf der USS Faraway hat sie aber genauso gut gearbeitet, weshalb ich ihre Festnahme nicht verstehen kann."

"Sekunde Mal, sagten Sie gerade Dr. Assjima? Die ehemalige medizinische Leiterin von der USS Community?"

"Ja Sir."

General Anderson rief sich Assjimas Akte auf seinen zweiten Deskviewer. "Ja, hier steht dass sie Sie sogar entführt hat!"

"Alles vergeben und vergessen, der Punkt ist, solange sie eingesperrt ist kann sie nicht weiter an ihrer Forschung arbeiten und wenn man sie dann auch noch für längere Zeit in eine Strafkolonie stecken sollte..."

Anderson seufzte. "Sie wollen also allen Ernstes dass WIR Assjima da rausholen?"

"Wieso nicht General? Die Marines sind doch eine Elite-Einheit die soweit ich informiert bin immer dann einspringt, wenn die normale Sternenflottensicherheit versagt. Und das hat sie hier auf DS 6 offenbar, nicht erst in Hinblick auf besagtes Glatzköpfchen."

Jack Anderson nickte langsam. "Ich gebe zu, Deep Space Six und einige andere Einrichtungen der Sternenflotte sind mir tatsächlich schon seit längerem ein Dorn im Auge. Korruption und schlecht ausgebildetes Personal wohin man blickt... Wirklich, es juckt mich in den Fingern 200 oder mehr meiner Leute hinzuschicken und dort mal ordentlich aufzuräumen. Der Punkt ist leider dass ich keinerlei rechtliche Grundlage habe so zu verfahren."

"Wollen Sie damit sagen der Leiter der Sternenflottensicherheit hat Sie in der Tasche?"

"Offiziell untersteht das Marine Corps der Sicherheitsabteilung der Sternenflotte. Wenn ich ohne ganz triftigen Grund bei DS 6 aufmarschiere dürfte mich daher ein ähnliches Schicksal erwarten wie Dr. Assjima. Ich bin zwar kein Rechtsexperte, aber die Anklagepunkte gegen sie scheinen mir soweit stichhaltig zu sein, auch wenn ich die Anklage wegen Hochverrats wohl nicht so stehen lassen würde. Und solange Sie mir nicht beweisen können dass auf dieser Station irgendetwas ganz fürchterlich schief läuft - und damit meine ich wirklich fürchterlich, sogar für DS-6-Verhältnisse - sind meine Hände gebunden."

House knirschte mit den Zähnen. "Dann scheint es mit Ihrem Wahlspruch 'Semper Fidelis' wohl doch nicht so weit her zu sein... Wie bedauerlich dass mein Goldlö... ich meine Dr. Assjima nur eine gewöhnliche Sternenflotten-Ärztin ist. Aber eines sage ich Ihnen, ich werde nach den Beweisen Ausschau halten nach denen Sie verlangen! Also halten Sie schon mal Ihre Leute bereit! House Ende."

Wenige Minuten nach dem Gespräch betrat ein Vulkanier mit dem Rangabzeichen eines Lieutenant-Colonels Andersons Büro.

"Colonel Stok, würden Sie nicht auch mit mir darin übereinstimmen dass natürlich nachwachsende Gliedmaßen die Einsatzfähigkeit der Marines deutlich erhöhen würden?"

Stok hob eine Augenbraue. "Ich nehme an Sie spielen auf das Argus-Projekt an dessen leitende Forscherin derzeit wegen Fahnenflucht gesucht wird?"

"Gesucht und gefunden; derzeit eingebuchtet auf Deep Space Six. Also was glauben Sie, könnte Dr. Assjimas Forschung auch für uns von speziellem Interesse sein?"

"Ich bin kein Mediziner, aber soweit ich weiß steckt die Forschung auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen. Von daher würde ich mit einem Urteil warten bis erste verwertbare Ergebnisse vorliegen."

"Aber das Konzept hört sich doch vielversprechend an, oder? Könnten wir Dr. Assjima vielleicht nicht irgendwie protegieren, ich meine sie sogar zu einer Offizierin des Marine Corps ehrenhalber machen?"

Stoks zweite Augenbraue wanderte ebenfalls nach oben. Er war mit den unlogischen Gedankengängen seines Vorgesetzten hinreichend vertraut und er wusste auch über die Hintergründe um die mögliche Community-Verschwörung Bescheid. "Dr. Assjima ist deltanische Heilerin und als solche strikte Pazifistin. Ich bezweifle dass sie an einem Forschungs-Projekt teilnehmen würde das primär auf militärischen Nutzen ausgerichtet ist. Und für das Marine Corps würde sie niemals freiwillig arbeiten."

Anderson sah etwas enttäuscht drein, musste seinem Berater aber schließlich Recht geben. "War ja auch nur so ein Gedanke von mir... Dann dürften Assjima und ihre ehemaligen Kollegen wohl auf sich allein gestellt sein."

"Das ist korrekt Sir. Wie es aussieht gibt es unter den gegenwärtigen Umständen keine legale Möglichkeit ihnen beizustehen."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Langsam begannen sich ein paar konkrete Punkte herauszukristallisieren. "Melin, die ältere der beiden Töchter von Alinasha hat sich bereit erklärt mit einem Mini-Tricorder ein paar Scanns vom Inneren des Arrestbereichs zu machen, allem voran von Dr. Assjimas Zelle", meinte Morten.

"Und Bennevitz ließ mir zusätzliche Informationen zukommen was die reguläre Rotation beim Wachpersonal betrifft", ergänzte Vinara.

Sie befanden sich nun wieder in einer der Bars die sie schon zuvor ausgesucht hatten. In der Cafeteria waren zivile Besucher zwar nicht ganz unwillkommen, doch üblicherweise hielt sich dort vorwiegend das einfache Sternenflotten-Personal der Station auf.

"Was hat der denn hier zu suchen?", fragte Charles Morten auf einmal flüsternd und machte Vinara unauffällig auf einen Mann in schwarzer Lederuniform aufmerksam der sich an die Bar gesetzt hatte. Auf dem Rücken prangten die silbergrauen Umrisse eines Sterns und in selbiger Silberfarbe war daneben das Wort "Blackstar" zu lesen.

"Ist das eine Art Söldner?", fragte die Andorianerin misstrauisch zurück.

"Nicht ganz; die Blackstar Corporation ist der größte private Sicherheitsdienst innerhalb der Föderation - und ich denke auch außerhalb. Normalerweise bewachen sie zivile Industriekomplexe, einzelne Personen aus Politik und Wirtschaft, Vergnügungs-Einrichtungen und was es sonst noch im zivilen öffentlichen und privaten Bereich zu bewachen gibt."

"Dann dürfte dieser Mann sich hier vielleicht mit einem Kunden treffen", mutmaßte Vinara.

"Das glaube ich eher weniger; normalerweise sind die immer zu zweit und so wie der sich hier umsieht - als gehörte er zum Sicherheitspersonal!"

Die Professorin stand einfach auf und ging zum breitschultrigen Blackstar-Mitarbeiter. "Entschuldigen Sie, ich hörte Ihre Firma soll ganz gut zahlen. Welche Voraussetzungen müsste ein Kandidat erfüllen um bei Ihnen eingestellt zu werden?"

Der Mann drehte sich um und setzte ein breites Grinsen auf. "Dass Sie Andorianerin sind ist schon mal nicht schlecht. Falls Sie wirklich an einem Vorstellungsgespräch interessiert sind schicken Sie einfach Ihre Bewerbung samt Lebenslauf, Ausbildungs-Zeugnissen und sonstigen Referenzen an unsere Personalabteilung."

"Und wie lange dürfte es dann dauern bis ich eine Antwort erhalte?"

"In der Regel um die zwei Wochen Ma'am. - Aber entschuldigen Sie mich, ich habe hier noch zu tun." Er trank sein kleines Bier in einem Zug aus und wollte wieder gehen.

"Soll das heißen Sie sind hier im Dienst?"

"Ja Ma'am, genau das. Es ist kein Geheimnis, insgesamt sieben von uns sind hier um das Sternenflotten-Personal zu entlasten. Dafür sollen zwei bis vier der bislang hier stationierten Sicherheitsleute anderswohin versetzt werden." Sein Grinsen wurde noch breiter und beinahe verschwörerisch beugte er sich zu Vinara rüber. "Ich habe gehört dass hier eine Deltanerin im Knast sitzen soll. Ich würde mich gerne freiwillig zu ihrer Bewachung melden wenn die Chefin, ich meine Lieutenant-Commander Bartels mich lässt. - Also, wenn Sie interessiert sind schicken Sie wie gesagt einfach Ihre Unterlagen, die Adresse finden Sie im öffentlichen Branchenverzeichnis." Mit diesen Worten verließ er wieder die Bar.

Die Andorianerin kehrte zu dem Tisch an dem Charles Morten saß und informierte ihn über das soeben erfolgte Gespräch.

"Ich wusste ja dass die Sternenflotte an einem gewissen Personalmangel leitet, aber dass sie gleich einen privaten Sicherheitsdienst hinzuzieht? - Ich vermute mal dass hier eine Art Pilotprojekt stattfinden soll. Falls die tatsächlich auch zur Bewachung im Arrestbereich eingesetzt werden sollten dürften die bisherigen Schichtpläne über den Haufen geworfen werden."

"Ganz zu schweigen von den Sicherheitsleuten der Sternenflotte die darüber nicht unbedingt glücklich sein dürften... Wie dem auch sei, die beginnende Integration dieser Blackstar-Leute in den bestehenden Sicherheitsdienst dürfte hoffentlich für einiges an Chaos sorgen. Chaos das wir uns zunutze machen könnten..."

Morten prostete Vinara mit einem breiten Grinsen zu. "So gefallen Sie mir, ich glaube langsam scheint mein Optimismus auf Sie abzufärben."

"Als ob Sie immer der strahlende Weißseher wären."

Morten lachte. "Ich gebe zu dass mein Optimismus nicht grenzenlos ist, aber was Sie gerade hinsichtlich eines gewissen Chaos sagten halte auch ich für wahrscheinlich. Die Blackstar Corporation verfügt unter anderem über keine militärische Hierarchie, es gibt eigentlich nur Direktoren und Manager verschiedener Stufen, Truppenführer und einfache Mitarbeiter wie wohl den der gerade hier war. Es ist rechtlich so gut wie gar nicht abgeklärt wie weit sie überhaupt gehen dürfen, ob man sie etwa im Kriegsfall tatsächlich als aktive Söldner einsetzen könnte. Auf jeden Fall also ausreichend Stoff für gewisses Konfliktpotential."

Bearbeitet von Vinara Shral
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

George Studierte derweil das Padd, dass er von Vinara erhalten hatte. Die Zugänge über die Jeffriesröhren waren reichlich. Zu reichlich für den Geschmack des Ingenieurs. Die Kraftfeldemitter würden wie auch auf Schiffen bei einem Ausfall der Primärenergie von den Subsystemen gespeist werden.

Die Internen Sensoren hatten ebenfalls 5 fach gesicherte ODN Leitungen. Hinzu kamen wohl mindestens ein halbes Dutzend an Wachen. George hatte von Alinasha gehört, dass Bartels gerne Bastelte und die Sicherheitssysteme selbst verändert hatte, was für ihn dies zusätzlich erschwerte, da er nicht wusste wie sehr die Systeme von dem üblichen Standard abwichen. Wenn er nur ins Innere gelangen könnte um einen Tricorderscan zu machen. Alleine dies würde Sheridan wesentlich weiter bringen.

„Möchten Sie noch einen Kaffee?“, fragte eine Deltanerin. George blickte zu ihr auf. Es musste eine der Töchter von Alinasha sein. George und Jenax hatten sich mit ihr vor Stunden unterhalten. Alinasha war es auch, die George einen Standard Techniker Overall besorgt hatte.

„Gerne.“, antwortete George gelassen. Melin stellte die Tasse vor George ab.

„Ich hoffe er schmeckt ihnen. Und die Schokolade dazu sollten Sie unbedingt probieren Mr Carter. Sie ist sehr Gehaltvoll.“

„Das werde Ich bestimmt.“

Mit einem lächeln ging Melin weiter. George nahm einen Schluck vom Kaffee und dann die in Papier eingewickelte Schocklade. In dem Papier war ein kleiner Datenchip eingebettet. Der Chip wurde in den Leseschlitz des Padds gesteckt und Kopiert. Die Schokolade entpuppte sich als ein Stück Zart Bitter, welches perfekt zu dem Kaffee passte.

Auf dem Display wurden nun Sensorscans der Zellen und insbesondere der von Assjima angezeigt.

George Kaute auf den Schokolade herum und war erstaunt was die Sicherheitschefin alles eingebaut hatte. George kam zu dem Schluss, dass der Versuch, einen Borgkubus zu entern wohl von mehr Erfolg gekrönt wäre wie dieser Befreiungsversuch. Jedenfalls würde es schwer sein dies zu bewerkstelligen, ohne dabei auf die Ressourcen eines Raumschiffes zugreifen zu können.

Und sie würden ein Schiff benötigen. Denn die Station würde abgeriegelt werden, in der Sekunde, wenn man dass fehlen der Gefangenen bemerken würde. Ein weiterer Punkt auf der Liste, welcher das Vorhaben mit großer Sicherheit vereiteln konnte.

George schaltete das Display ab. Ihm dröhnte der Kopf. Eine Unterredung mit der ganzen Gruppe war unausweichlich. Ob H´Qar nochmals ihnen helfen würde? Vielleicht sein Schiff zur Verfügung stellte? Zumindest brauchte er Zugang zum Schiffscomputer um einige Berechnungen und Simulationen anstellen zu können. Möglicherweise würde H´Qar als Gegenleistung Akzeptieren, dass George den Warpantrieb der Feuerschlag der gleichen Frischzellenkur unterzog, wie beim antrieb ihres Schwesterschiffes.

George nippte erneut an seinem Kaffee, welcher inzwischen kalt geworden ist. „Kalter Kaffee.“, brummte Sheridan vor sich so leise hin, dass ihn niemand verstehen konnte. Melin kam wieder erneut an seinen Tisch.

„Hat ihnen die Schokolade geschmeckt?“

„Ausgezeichnet. Nur dürfte ich noch einige Zeit an ihr zu zehren haben.“

„Das Glaube Ich ihnen aufs Wort.. Möchten Sie noch was?“

„Im Moment nichts, Danke.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.

  • Bilder

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Diese Seite verwendet Cookies um Funktionalität zu bieten und um generell zu funktionieren. Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen. Datenschutzerklärung Beim Abensden von Formularen für Kontakt, Kommentare, Beiträge usw. werden die Daten dem Zweck des Formulars nach erhoben und verarbeitet.