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...nicht immer - aber manchmal doch!

BSG03 2x11 Ressurection Ship, Part I


Obsidian Order

Wie fandet ihr die Episode?  

6 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Werewolfs wie immer hervorragenden Review auf der Treknews Startseite ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

2x11 ist von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Meisterwerk und lässt Erinnerungen an großartige TNG/ DS9 Doppelfolgen lebendig werden. So ein überragendes Niveau schon in einer zweiten Staffel übertrifft selbst TNG oder DS9-einfach Wahnsinn!!!

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In meinen Augen wurde der Fan in dieser Folge verwöhnt. Soviel Spannung und soviel Lust zu wissen wie es weiter geht, bekommt man von einer Serie doch eigentlich nur zur MidSeason oder als Staffel Cliffhanger spendiert. Ich fand dass so Klasse als Rosslin sagt "In einem Kampf dürfte die Pegasus die Oberhand haben" und darauf wirft Adama nur ein "Darauf würde ich nicht zählen!", da dachte ich mir nur gut gebrüllt kleiner Löwe.

Mich haben aber einige Dinge gewundert. Warum sind sie zum Schluss im Ready oder Briefingroom der Galactica? Ist das für Cain nicht etwas gefährlich? Deshalb haben sich doch beide vorher immer auf der Colonial One getroffen. Das Modell der Pegasus ist aber auch was übertrieben groß. Gut die Mercury Klasse soll doppelt so groß sein aber bei den Außenaufnahmen sieht man das überhaupt nicht. Zudem fliegt die Galactica immer in einer deutlich besseren taktischen Position (direkt hinter der Pegasus).

Was aber viel eher ins Gewicht fällt was mir in der Folge davor aufgefallen ist. Sind Lee Adama und Starbuck eigentlich total Blind? Sollten man dehnen nicht verbieten eine Viper zu fliegen? Sorry 1km entfernt und können einen Basisstern der Zylonen nicht von einem Kampfstern der Mercury Klasse unterscheiden (ist ja sogar größer als ein Basisstern). Setzen 6 sag ich da nur. Aber wir haben ja gesehen als Tigh das Kommando inne hatte, dass die Galactica ohne die Zulieferung von Gütern nicht auskommt. Direkt fehlte Nahrung und Treibstoff. Das bringt mich zur Frage wie die Pegasus so lange aleine fliegen konnte. OK sie haben die Zivilen Schiffe ausgeschlachtet aber sie haben ja nicht unbegrenzt Lagerraum schon garnicht für 2 Jahre. Gerade ohne Schiffe die Munition und Treibstoff erzeugen dürften sie doch ziemlich schnell auf dem Trockenen liegen.

Bearbeitet von Captain Sisko
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  • 2 Monate später...

Überaus eindrucksvoll meldet sich die vom Time-Magazine als „Beste Serie 2005“ ausgezeichnete Serie Battlestar Galactica aus der Midseason-Pause zurück und präsentiert uns eine Episode nahe an der Perfektion.

Zu Beginn dieser Review muss ich eingestehen, dass ich retrospektiv gesehen den ersten Teil dieses Arcs, die Episode 2x10 „Pegasus“, zu niedrig bewertet habe. Nach mehrmaligem Sehen wurden mir einige zusätzliche Facetten deutlich, die diese Episoden herausragend machen. „Ressurection Ship“ knüpft inhaltlich und vor allem qualitativ an die vorangegangene Episode an und wird in keiner Sekunde langweilig.

Abermals liegt der Fokus nicht so sehr auf der Action, sondern auf der nervenaufreibenden Interaktion zwischen den einzelnen Figuren. Hier zeigt sich eine der Stärken von BSG, die interessanten Figuren und ihre Handlungen untereinander. Eigenschaften, die früher Star Trek groß gemacht und leider im Laufe der letzten Jahre vernachlässigt worden waren. Alle Rollen werden von den Schauspielern wie eigentlich immer großartig ausgefüllt und auch die Gastdarsteller wirken einmal mehr überzeugend.

Die Euphorie über das Auffinden eines weiteren kolonialen Schiffes ist inzwischen gänzlich verflogen. Was nun deutlich zu Tage tritt, sind die unterschiedlichen Philosophien zwischen Admiral Cain und Commander Adama/President Rosslin. Hatte ich in der vorangegangenen Episode noch ein wenig Verständnis für die Situation der Pegasus-Kommandantin, so wird in dieser Folge nun klar, dass sie auf gar keinen Fall vertrauenswürdig ist.

Am deutlichsten wird dies an der unterschiedlichen Art und Weise, wie die Figuren die gegenwärtige Situation bewerten. Adama und Rosslin haben sich in den beiden vergangenen Jahren darauf verständigt, die zivile Regierung zu stärken und vor allem im rechtlichen Sinne die Traditionen und Werte der alten Kolonien weiter zu verfolgen. Admiral Cain sieht sich jedoch, wie sie nicht müde wird zu betonen, im Krieg. Ein Zustand, der ihr weit reichende Befugnisse erlaubt, die sie auch nicht gedenkt ab zu geben. Noch in „2x10 Pegasus“ hatte ich für ihre Sichtweise die hoffnungslose Situation ihres Schiffes verantwortlich gemacht, das immerwährende Kämpfen und Fliehen. Doch die Wahrheit sieht leider ganz anders aus: auch die „Pegasus“ hatte eine zivile Flotte um sich, die jedoch auf Befehl Admiral Cains ausgeschlachtet worden war. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was geschehen würde, wenn sie es schafft die gegenwärtige Regierung zu entmachten.

Deutlich wird in dieser Folge das Vertrauen zwischen Rosslin und Adama. Wir erinnern uns, noch vor wenigen Folgen war die Präsidentin auf der Flucht vor dem Kommandanten der „Galactica“, nun jedoch wird ihnen abermals deutlich, wie viel sie beide verbindet. Es ist weit mehr als die Beziehung zwischen einer politischen Führerin und ihrem obersten Soldaten, es ist vielmehr eine platonische Freundschaft, die diese beiden Menschen verbindet. Keinem anderen Menschen gegenüber hätte die Präsidentin zugegeben, dass sie nur die Möglichkeit sieht Cain zu töten.

Doch wie soll man ihre Aussage bewerten? Ist sie nun in der politischen Realität angekommen oder ist sie angesichts des derzeit schwelenden Cylonen-Konfliktes einfach kälter geworden?

Hier spielt BSG die alten Stärken von Star Trek aus, nämlich die Parallelen zur Realität.

Es muss sich nämlich jeder Zuschauer selbst die Frage stellen, ob der thematisierte „Tyrannenmord“ die richtige Lösung für dieses Problem ist oder gibt es überhaupt noch andere Möglichkeiten? Und wenn nein, legitimiert dies dennoch dieses äußerste Mittel?

Denn diesen Weg zu wählen wäre nichts anderes als wenn eine heutige Großmacht für sich allein entscheidet eine andere politische Person/Terrorist zu eliminieren. Ein harscher Vergleich? Möglicherweise, dennoch muss man sich mit diesem Dilemma befassen.

An dem Größenwahn Cains kann jedoch kein Zweifel bestehen. Nicht nur wird dies ersichtlich an der Art und Weise, wie sie ihr Schiff führt oder die Gefangene behandelt, sondern auch in ihrem aberwitzigen Plan zu den Kolonien zurückzukehren und die Cylonen zu besiegen.

Eine nur kleine Szene, doch endlich sprechen sich der Chief und Helo aus. Eine längst überfällige Sache; hoffen wir nur, dass sie nicht zu spät kommt.

Auch wird abermals Bezug zum wohl derzeit brandaktuellsten Problem derzeit genommen, die Folter. Auch wenn die Cylonen für die fast vollständige Auslöschung der menschlichen Spezies verantwortlich sind, so ist es dennoch nicht rechtens einen Gefangenen, sei er auch nicht menschlich ist, so zu behandeln. Zwar müssen wir uns fragen, ob wir in einer vergleichbaren Situationen ebenso unseren berechtigten Hass unterdrücken könnten, dennoch muss an den Prinzipien, die einen zu einem Menschen machen, festhalten. Sehr schön deutlich wird dies am Galactica-Doktor, der ohne zu zögern die versuchte Vergewaltigung als „unverzeihlich“ bewertet.

Dass es um die Number Six, die auf der „Pegasus“ gefangen gehalten wird, schlecht steht, wird an ihrem unerwarteten Sterbewunsch deutlich. Ob ihr Dr. Balthar diesen Wunsch erfüllen wird?

Zwar dominiert der Konflikt zwischen den beiden Schiffen, dennoch wird sich mit dem „Ressurection Ship“ befasst. Gelänge nämlich ein Ausschalten dieses lohnenden Ziels, so hätte man den Cylonen einen entscheidenden Schlag verpasst und sich einen Vorteil verschafft. Diese Handlung wird jedoch erst in der kommenden Folge gänzlich aufgenommen werden.

Ansonsten gibt es absolut nichts zu meckern. Die Effekte und Musik sind auf einem hohen Niveau, die schauspielerischen Leistungen fabelhaft und die Spannung nervenzerfetzend. Eine einfach umwerfende Episode.

Ein besonderes Lob gilt der Darstellerin des Cylonen-Blondschopfes

Tja, ausnahmsweise schließen sich Attraktivität und schauspielerisches Talent nicht aus. Wobei mir die gute Frau besser gefällt, wenn sie nicht platinblond ist.

Bearbeitet von Werewolf
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  • 1 Monat später...

Der erste Teil ist eine konsequent gute Fortsetzung der Folge Pegasus. Die Crews stehen sich gegenüber und eine Eskalation wird nur durch Starbucks erscheinen verhindert. Für Cain ist die Sache jedoch nur verschoben, wie man auf der Colonial One sieht. Zwischen Adama und Cain ist nun ein unüberbrückbarer Bruch vorhanden, der, wie Roslin erkennt schwellen wird und irgendwann ausgetragen werden muss.

Ihr radikaler Vorschlag überrascht, ist jedoch aus ihrer Sicht der einzige Weg, um die Flotte zu schützen. Dass ihre Ahnung richtig ist verdeutlicht das Gespräch zwischen den beiden XO. Cain geht zu weit. Sie ist skrupellos und lässt Menschen töten und sterben, hilflos zurück mit demontierten Schiffen, um das Militär zu versorgen. Sie ist unmenschlich und hat damit sicherlich Entscheidungen getroffen, die auch ihre Absetzung zuließen.

Die Planung um das Schiff der Cylonen anzugreifen bringen beide zunächst wieder zusammen und dann begeht Cain einen weiteren Affront, indem sie Starbuck zu ihren Chefpiloten macht. Sie stellt sie in eine direkte Vertrauensposition und zwingt auch Starbuck sich in gewisser Weise zu entscheiden. Beide sind sich in manchen Punkten sehr ähnlich.

Zum Schluss sieht man, dass beide Cain und Adama eine Art Attentat planen, beide wollen den anderen Ausschalten, zum Zwecke ihrer Ziele. Dem XO der Pegasus gefällt der Plan genauso wenig, wie Starbuck, doch beide werden aus militärischem Gehorsam heraus folgen.

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