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...Arroganz durch Kompetenz

BSG03 2x13 "Epiphanies"


Obsidian Order

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7 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

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Empfohlene Beiträge

Die Folge ist mir allemal mindestens eine 2 wert!

Es gab einige neue Aspekte in der Serie, wie etwa diese Gruppe von Menschen, die mit den Cylonen kooperieren und Frieden schließen will, wobei ich fast glaube, dass deren Anfüherer ebenfalls ein Cylon ist...

Die Rückblicke auf Roslins Leben und ihre Beziehung zu Präsident Ada waren interessant. Die wundersame Krebsheilung allerdings für meine Begriffe zu seifenopernhaft. BSG lebt üblicherweise von einem gewissen "knallharten Realismus" und so einfach schwuppdiwupp von einem Moment auf den anderen vom unheilbaren Krebs in letzter Sekunde vor dem Tode geheilt, das ist doch mehr als übertrieben und daneben. Mary McDonnell hat diese unheilbar kranke Präsidentin immer sehr gut gespielt und ich hätte es realistischer (und ich denke auch den ausgesprochenen Prophezeiungen entsprechender) gefunden, wenn sie ihrem Leiden erlegen wäre, bevor die anderen die Erde erreichen. Das hätte ja auch nicht gleich in der 2. Staffel geschehen müssen, sondern durchaus auch später. Ich freue mich natürlich, dass Roslin noch da ist, denn sie ist neben Adama mein Lieblingscharakter, aber glücklich war ich mit dieser wundersamen Krebsheilung nicht, denn so ist das Leben leider nicht und diese simple Darstellung fand ich der Serie nicht ganz würdig.

Dafür wurde am Ende noch für weitere Spannung gesorgt, weil Baltar der Cylonin das Plutonium übergeben hat und was nun aus Sharon´s Baby vielleicht für eine Bedrohung wird, werden wir ja noch erleben.

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Also in dieser Folge ist Battelstar Galactica echt eingebrochen.

die Rückblicke haben die ganze Folge überschwemt mit fast immer den gleichen Bildern.

Dr. Baltar Charakter verändert sich immer mehr ins Negative.

zum Anfang wirkte er noch irgendwie genial und kontroliertund auch selbstsicherer.

Jetzt sieht man ihn nur noch Ängstlich, topatschig, unsicher und wirre

die Brille die er seit einiger Zeit hat, macht das nur noch deutlicher

Das er eigentlich wissenschaftler ist komplizierte Arbeit im Labor hat usw. davon ist gar nix mehr zu merken.

Als Vizeprasident hatte er noch nicht eine Aufgabe.. oder irgednwelche pflichten das sieht man ihn auch nicht an.

dann mit blut Probe das war ein bissel zu billig, einfach das Cylonenblut spritzen und fertig.

da wurde nicht nach Blutgruppen oder ähnliches geguckt, rein gar nix.

Der Überzeugt als Verräter nicht als Wissenschaftler nicht und als Vizepräsident auch nicht !!!

Die Präsidenten wird von Folge zu Folge auch immer kälter und skrupelloser ...

einfach alles töten ... dabei müsste sie grade Diplomatischer sein, was auch an ihrer Vergangen heit sichtbar wird.

von den Hauptcharakteren war in dieser Folge so gut wie gar nix zu sehen ...

die Folge war so müde wie die Crew in Folge 33 min

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da wurde nicht nach Blutgruppen oder ähnliches geguckt
Das wurde in einem Satz erklärt, dass Cylonenblut keine Blutgruppen hat...

Ich habe an Baltars Entwicklung eigentlich nichts auszusetzen! - Er war immer schon das Genie an der Grenze zum Wahnsinn, nicht zuletzt dadurch manifestiert, dass ihm ständig Number Six im Kopf herumspukt. Warum sie das tut wissen wir ja nicht (zumindest auf dem Stand der 2. Staffel). Entweder haben ihn die Cylonen irgendwie manipuliert, oder dies ist Ausdruck seines Traumas nach der Zerstörung Capricas, die er ja letztlich verschuldet hat. Wer weiß? Also Baltar ist genial, aber er tickt, so oder so, sicher nicht richtig! Zudem ist er irgendwie hin- und hergerissen zwischen einem Quäntchen Verantwortung, das er doch noch gegenüber der menschlichen Rasse hat und seiner Hörigkeit zu Number Six und den Cylonen und das Einzige, was ihn dabei wirklich interessiert ist Gaius Baltar selbst! Und irgendwie fand ich es gut gemacht und bittere Ironie für Baltar, dass er seine Möglichkeit Präsident zu werden in dieser Folge einer Überlebenschance des Cylonenembrios durch Roslins Rettung opfern mußte.... Baltar: ein genialer, aber durchgeknallter Wissenschaftler - sicher! - Eine Führungspersönlichkeit niemals!

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Als Vizeprasident hatte er noch nicht eine Aufgabe.. oder irgednwelche pflichten das sieht man ihn auch nicht an
In einem präsidentiellen System, welches BSG darstellt, hat der Vizepräsident ohnehin kaum eine Aufgabe. Er greift nur ein, wenn der Präsident verhindert ist.

In der Serie sollte dieser Posten nur seinen schleichenden Aufstieg zur Macht verdeutlichen.

Die Präsidenten wird von Folge zu Folge auch immer kälter und skrupelloser ...

einfach alles töten ...

Wir wollen nicht vergessen, dass der Genozid an der eigenen Spezies jemanden beeinflussen kann. Ich könnte den Cylonen nach der fast völligen Ausrottung der Menschheit auch nicht einfach so vertrauen.

Bearbeitet von Werewolf
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Wir wollen nicht vergessen, dass der Genozid an der eigenen Spezies jemanden beeinflussen kann. Ich könnte den Cylonen nach der fast völligen Ausrottung der Menschheit auch nicht einfach so vertrauen.
Das sehe ich auch so - ich meine als Charakter im ST-Universum würde sie wohl nicht so handeln, bei BSG ist das aber durchaus drin und um ehrlich zu sein, das wirkt auch realistisch. Und wie sehr kann man der Cylonin Sharon wirklich vertrauen??? Sicher, sie hat Helo geholfen, aber wohl nur um von ihm schwanger zu werden, da die Cylonen ja die natürliche Fortpflanzung anstreben, das sogar als Gottes Gebot anerkennen. Sie hat auch den Leuten auf der Galactica gegen die Cylonen geholfen, aber war da nicht auch der Hintergedanke, ihr ungeborenes Kind zu schützen? - Ich zumindest sehe das so und kann durchaus nachvollziehen, dass Roslin und Adama ihr nicht vertrauen und das Kind als potentielle Bedrohung ansehen - ginge mir genauso! Bearbeitet von Werewolf
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Das ist so eine Sache, das man im ST Universum nicht so Handeln würde. Mal angenommen die Föderation der TNG Ära würde mit einem Schlag ausgelöscht werden und nur noch drei Schiffe der Sternenflotte und etwa 60 Zivile Schiffe Überleben die Katastrophe.

Ich Glaube Wohl kaum, das man sich Großartig an der ersten Direktive usw aufhalten wird, wenn man die Möglichkeit hat, sich an dem Verursacher des Genozids zu revangieren.

Da Ich BSG Schon bis zur 3 Staffel durch habe, kann ich sagen dass Rosslin im Grunde ein Friedfertiger Typ ist, welcher aber Aufgrund der Umstände Härter werden musste. Ebenso auch Adama, welcher mehr als einmal über seinen Schatten gesprungen ist, weil er es musste.

Helo hingegen ist da auf Moralischer ebene noch derjenige, der für Alle wie ein Kompass erscheint, was auch in einer Kommenden Folge sichtbar wird.

Was die Folge an sich angeht. Hier Zeigt sich auch in den Bildern, was geschehen wäre, wenn die Zylonen nicht angegriffen hätten, wie dieser Streik der Lehrer, den Adar anders wie Rosslin mit Waffengewalt niederstrecken wollte, wo sie schon längst ein Gespräch ausgehandelt hat, welches das ganze Unblutig beenden würde.

Doch bevor sich dies klären konnte flog Rosslin zur Außerdienststellung der Galactica.......den Rest kennen wir ja.

Baltar hingegen scheint von dem Wissen, daran Schuld zu sein dem Feind das Tor Meterweit aufgemacht zu haben und der Meinung nicht daran Schuld zu sein Aufgefressen zu werden. Wen würde das nicht in gewisser Hinsicht in den Wahnsinn treiben?

Im Gegensatz zu dem Gaius Baltar aus dem alten Original ist dieser hier wirklich gelungen, denn die Umstände und seine Motive sind besser und Nachvollziehbarer dargelegt wie die des anderen, der mehr wie ein Unterbezahlter Bösewicht einer Bonanzafolge wirkte. *g*

In dem Fall vergebe ich eine 2. Gerade weil diese Folge nach den Beiden Pegasus Folgen einem Zeit gibt wieder Luft zu holen, die man auch wirklich bei den Kommenden Folgen brauchen wird.

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Ebenso auch Adama, welcher mehr als einmal über seinen Schatten gesprungen ist, weil er es musste.
Gerade Adama ist, denke ich, einsichtiger geworden.

Im Gegensatz zu dem Gaius Baltar aus dem alten Original ist dieser hier wirklich gelungen, denn die Umstände und seine Motive sind besser und Nachvollziehbarer dargelegt wie die des anderen, der mehr wie ein Unterbezahlter Bösewicht einer Bonanzafolge wirkte.
Das ist insoweit richtig, dass die Motive Baltars in der Originalserie nie wirklich überzeugend waren. Dennoch habe John Colicos´ Darstellung von Baltar auch immer sehr geschätzt!

- und: nix gegen Bonanza! Dort gibt es Folgen mit sehr gut profilierten und interessant motivierten Bösewichten...!

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Einfach mal abwarten Jungs. Ich fand die Szene fast zum heulen als Helo an der Tür zur Krankenstation stand, seinen Holster öffnet und dort total verzweifelt Stand. Ich kann CptJones nicht so ganz recht geben. Lee Adama (ich sag nur Gerichtsverhandlung um nicht zu spoilern) lebt fast noch strenger nach den Regeln und Gesetzen der 12 Kolonien als Helo. Vor allem geht ihm ja Demokratie über alles.

Das Rosslin so schnell wieder gesund ist fand ich nicht schlimm. Bei Starbuck hat man auch nur kurz gezeigt wie sie mit dem gebrochenen Bein in der Krankenstation liegt. Was will man da auch groß zeigen? Diese schnelle "Wunder" Heilung zeigt doch nur um so mehr wie wichtig dieses Kind ist, was könnte man noch alles für Krankheiten heilen?

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Ich fand die Szene fast zum heulen als Helo an der Tür zur Krankenstation stand, seinen Holster öffnet und dort total verzweifelt Stand

Ja, vor allem der Dialog:

"You´re a soldier."

"I´m also a father!"

Das traf ins Herz und berührte auch den Admiral, das hat man gesehen. Eine ganz starke Szene!

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  • 1 Monat später...

Die Folge hat mir nicht so gut gefallen. Zwar war es richtig, den Plot wieder auf die Galactica zu fokussieren, doch etwas mehr Bezug zum Pegasus Arc hätte nicht geschadet. In Sachen Dramaturgie wurde auch zu viel Butter aufs Brot geschmiert - die Rettung der Präsidentin wirkte wie ein schlechter Scherz und was man von Gaius Handlungen halten soll, wird man wohl erst in den nächsten Folgen erfahren.

Fazit: 4+

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Nach den drei sehr actionreichen Episoden rund um Admiral Cain und die „Pegasus“ haben wir es nun vordergründig mit einer ruhigeren Folge zu tun. Dieser Eindruck täuscht jedoch, denn in Wahrheit handelt es sich hierbei um eine wegweisende Story, die einige Weichen für zukünftige Entwicklungen stellt.

Gleich zu Beginn fällt auf, dass im Galactica-Universum viel weniger Zeit vergangen ist, als ich angenommen hatte. Während in den meisten Serien der Zeitraum einer Staffel ein Jahr darstellt, ist bei BSG gerade einmal ein knappes halbes Jahr vergangen.

Die meiste Zeit über beschäftigt sich die Episode mit Präsident Roslin. Ihre Krankheit war angesichts der vergangenen Ereignisse schon fast in Vergessenheit geraten, nun steht sie im Mittelpunkt der aktuellen Folge. Nicht nur das Aufgreifen dieses Themas war ein willkommenes Thema, auch die Rückblenden in die Zeit vor den Angriff waren überaus aufschlussreich. Dabei dient die Geschichte rund um die streikenden Lehrer meiner Meinung nach nur als Aufhänger, um daran einige Charakterdefinitionen der jetzigen Präsidentin aufzuhängen. Sie gewinnt dadurch an Konturen und Hintergrund, den ich manchmal vermisst habe. Schon während ihrer Zeit als Bildungsministerin war sie eine idealistische Person, die sich in erster Linie für das Wohl der Menschen einsetzte und damit bei der Obrigkeit, hier in diesem Fall Präsident Aidar, aneckte.

Endlich sehen wir auch ihren direkten Vorgänger, jenen eben angesprochenen Aidar, über den bisher so viel in der Serie gesprochen wurde. Er wird in diese Episode äußerst charismatisch vom Hollywooderfahrenen Colm Feore dargestellt, der sehr gut in diese Rolle passt. Einzig die Liebesgeschichte zwischen den beiden, welche in dieser Episode angedeutet wird, ist in meinen Augen völlig unpassend. Eine rein platonische Freundschaft, von der ich angesichts der bewundernden Worte Roslins immer ausgegangen bin, wäre an dieser Stelle zweckmäßiger gewesen.

Dass Laura dabei eigentlich kurz vor dem Rücktritt stand und mit ihrer politischen Karriere abgeschlossen hatte, ist ein interessantes Detail, welches ich nicht erwartet hätte.

Auch bemerkenswert, wie sehr sich die Soldaten an Bord der Galactica und insbesondere Adama um die im Sterben liegende Frau sorgen. Noch vor wenigen Wochen war sie vom Militär abgesetzt und durch die halbe Galaxie gejagt worden, nun gelten ihr alle Gebete. Szenen, die einmal mehr deutlich machen, wie sehr die Flotte zu einer Familie zusammengewachsen ist und zusammenhält. Nicht nur die ungebrochene Beliebtheit des derzeitigen Staatsoberhauptes ist dafür verantwortlich, sondern natürlich auch die Notwendigkeit. Denn Laura Roslin ist das verbindende Element der Flotte, sie hat das Vertrauen sowohl der Zivilisten als auch der Armee und jeder andere Kandidat, insbesondere Tom Zerek, wäre vollkommen ungeeignet für diesen Posten. Es sind tragische, aber auch schöne Szenen rund um die Patientin, denn sie sind überaus menschlich.

Das Heil zu der Rettung der Todkranken findet sich ausgerechnet im schlimmsten Feind der Menschheit wieder. Dass gerade dieses Kind die dringend benötigte Heilung in sich trägt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Immerhin sind die Cylonen verantwortlich für die fast vollständige Ausrottung der menschlichen Spezies und nun soll ausgerechnet Boomers Kind den nötigen Impfstoff besitzen. Diese Szenen zeigen nicht nur, wie sehr (verständlicherweise) die Menschen immer noch ihrem Todfeind misstrauen, sondern auch, wie sehr sich Helo als Vater um sein Kind sorgt. Auch in diesen Szenen zeigt sich ein interessanter Konflikt rund um die Frage, wessen Wohl mehr wiegt: das der im Sterben liegenden Präsidentin der Kolonien oder das des ungeborenen Kindes, welches jedoch halb cylonisch ist. Besonderes Lob hierbei an Grace Park und Tamoh Penikett, die exzellente Szenen in dieser Folge haben und denen man völlig überzeugend abnimmt, dass sie die besorgten Eltern dieses Kindes sind. Insbesondere die Szenen zwischen Adama und Helo waren großartig. Zwei Väter, jeder in Sorge um seinen Nachwuchs, jedoch jeder auf seine eigene Art und Weise. Dass Agathon dabei sogar bereit ist, die Operation mit Waffengewalt zu verhindern, zeigt nur umso deutlicher, wie sehr er sich auch als tatsächlicher Vater fühlt. Hier kann man ganz deutlich Parallelen zu unserer Gegenwart ziehen, wo man Kindern und Menschen anderer ethnischer Herkunft mit Misstrauen und stellenweise sogar Hass begegnet. Vielen an Bord der Galactica fällt es schwer das Baby als eben solches anzuerkennen; in den Augen der meisten ist es eine Skurrilität, welches am Besten gar nicht zur Welt kommen sollte.

Vielleicht trägt gerade die Heilung der Präsidentin zur Beendigung dieses unbefriedigenden Zustandes bei. Denn egal wie viel Verständnis man für die versteinerte Haltung der Menschen auch haben kann, ja muss: die Ablehnung eines anderen Lebewesens aufgrund seiner Herkunft ist nichts anderes als Rassismus!

Einen immens wichtigen Part in dieser Episode nimmt auch die Handlung rund um die Pazifisten innerhalb der Flotte sein. Ein in meinen Augen zwar abwegiges, dennoch hochinteressantes Thema. In jeder Gesellschaft gibt es eine Opposition gegen die Handlungen der Regierung und auch im Galactica-Universum ist dies nicht anders. Dabei frage ich mich jedoch, aus welcher Motivation heraus die angesprochene pazifistische Gruppe ihre Handlungen durchführt. In meinen Augen gibt es an den feindlichen Absichten der Cylonen, die immerhin einen Großteil der Menschheit vernichtet haben, keinerlei Zweifel und ein Frieden ist in meinen Augen nur schwerlich möglich. Dennoch muss man sich mit diesem Thema befassen. Jedoch halte ich es für hochgradig dumm von der Aktivisten die Verteidigungsanlagen der Militärs zu sabotieren, so oft, wie doch die Cylonen schon die Flotte angegriffen haben.

Ich komme nicht umhin mich zu fragen, wie sehr diese Handlung von den Massenprotesten, die dem letzten Irak-Krieg voraus gingen, inspiriert wurden. Immerhin wurde den Kriegsgegnern ja vorgeworfen, dass sie mit ihren Protesten (indirekt) Saddam Hussein in die Hände spielten und nichts anderes tun ja die Pazifisten in dieser Episode auch. Mehr noch, die Gruppe wird sogar von einer cylonischen Agentin, deren Intentionen noch unklar bleiben, geführt. Auf jeden Fall zeigt sich bei dieser Handlung, wie schnell sich doch Sichtweisen ändern können. Auch ich gehörte zu den entschiedenen Gegnern des Irakkrieges, nun halte ich die Ziele der Galactica-Pazifisten für völlig absurd. Einmal mehr zeigt sich, dass politische Ansichten manchmal von Fall zu Fall geändert werden können (müssen?).

Ist das völlige Negieren eines möglichen Friedens mit den Cylonen jedoch nicht ebenso falsch? Es liegt an jedem selbst, sich diese Frage zu beantworten.

Als letzten Punkt dieser Episode will ich die Rolle von Dr. Gaius Baltar ansprechen. In den letzten Folgen hatte er enorme Fortschritte gemacht, doch nun begibt er sich vollkommen in die Hände der Cylonen. Number Six hat ihn überzeugt, dass er gegen Laura Roslin arbeiten muss. Hier kommt seine egozentrische Natur wieder zum Tragen, die in den letzten Folgen in den Hintergrund getreten ist. Anscheinend werden damit die Weichen gestellt für die Entwicklung des Gaius Baltar, wie wir ihn aus der Originalserie kennen: einen willfährigen Kollaborateur der Cylonen.

Ansonsten weiß diese Episode sowohl bei Schauspielern, Kamera, Ausstattung und Musik voll zu überzeugen. Wie immer sind diese Punkte auch dem höchsten Niveau. Kein Grund zur Klage also!

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  • 1 Monat später...

Eine interessante Folge, die Baltar polarisiert und auf einen Weg bringt, der den Menschen gefährlich werden dürfte. So langsam denke ich immer mehr er wird verrückt.

Die Entwicklung bezüglich Roslin und dem Baby fand ich wahnsinnig gut geschrieben. Auch die Vorgabe der Abtreibung war für mich ein logischer und bereits überfälliger Entschluss.

Adama hat seine Loyalität erneut bewiesen und Baltar merkt, dass er ihn nie auf seiner Seite haben wird.

Interessant wird auch was Roslin aus ihrem Wissen um die Beziehung von Baltar mit der Zylonin machen wird.

Eine gute Folge, die einen Weiterentwicklung bedeutete, neue Fäden öffnete und die Charaktere vertiefte.

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