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was für ein Leben...

BSG 2x14 "Black Market"


Obsidian Order

Wie hat euch die Episode gefallen?  

6 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

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Empfohlene Beiträge

  • 1 Monat später...

Diese Episode konnte mich wieder überzeugen, denn sie greift eine Reihe düstere Elemente auf - Schwarzmarkt, Prostitution, Korruption. Das sind alles Faktoren, die man niemals gänzlich unterdrücken kann - insbesondere in der jetzigen, schwierigen Flottensituation. Beeindruckt hat mich auch die Art und Weise, wie nun mit diesen Phänomenen umgegangen werden soll - ein Zeugnis von Weitsicht.

Fazit: 2+

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Black Market“ ist die erste Episode der derzeit laufenden zweiten Staffel, die mir nicht so sehr gefallen hat. In meinen Augen liegt dies zum einen daran, dass nur wenige Informationen in dieser Episode herüber kommen und zum anderen finde ich einige Wendungen etwas „überraschend“.

Dass es einen Schwarzmarkt innerhalb der Flotte geben würde, ja musste, war klar. Das Wirtschaftssystem konnte unter diesen Bedingungen nicht ewig weiter existieren und so war es nur eine Frage der Zeit, bis die Menschen sich wieder traditionellerer Formen des Handels besannen. Jedoch wurde in meinen Augen aus diesem Punkt fälschlicherweise ein Hauptplot ersonnen, der nicht so fesselnd war wie vorangegangene Episoden.

Im Zentrum dieser Episode steht ganz klar Lee Adama, der sich innerlich immer noch mit den Problemen aus den „Pegasus-Episoden“ herum schlagen muss. Er hat den Glauben an seinen Vater und alles andere verloren. Eine Aufgreifung dieses Themas war zwar wünschenswert, dass er sich jedoch in die Arme einer Prostituierten begibt, halte ich jedoch für einen Charakterzug Lees, der mir etwas unpassend erscheint. Viel interessanter ist da schon die Information, dass er scheinbar auch verheiratet war oder zumindest fast Vater geworden wäre. Ein Trauma, welches er schon lange mit sich herumschleppt und bisher wohl niemandem mitgeteilt hat. Scheinbar suchte der junge Adama eine Ersatzfamilie. Ob es er dies aus einem Wunsch heraus getan hatte, um sich von seinem Vater zu lösen? Diese Frage muss sich wohl jeder selbst beantworten.

Wenigstens ist die Prostituierte ein Beleg dafür, wie arm manche Menschen innerhalb der Flotte inzwischen sind. Scheinbar bleibt der jungen Frau und Mutter nichts anderes übrig, als ihren Körper zu verkaufen, denn anders scheint sie nicht über die Runden zu kommen.

Der Mord an Colonel Fisk kommt überraschend und erzielt den nötigen Effekt, dennoch finde ich es schade, dass seine Figur jetzt schon aus der Serie entfernt worden ist. Damit hat die Crew der Pegasus innerhalb kürzester Zeit schon den zweiten Kommandanten verloren. Es bleibt abzuwarten, wie die Besatzung des zweiten kolonialen Schiffes dies verkraften wird.

Dass jedoch dieser Mann in die Machenschaften des Schwarzmarktes involviert war, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Immerhin hat er ein halbes Jahr lang unter der strengen Führung von Admiral Cain gedient und ihre Führungsweise schien auf ihn abgefärbt zu sein. Innerhalb kürzester Zeit soll er sich nun den Verlockungen des illegalen Handels hingegeben haben. In meinen Augen nicht sehr nachvollziehbar.

Auch die gesamte weitere Handlung plätschert dahin. Nicht, dass die Episode schlecht wäre, dies ist sie (angesichts dessen, was wir täglich im TV ertragen müssen) beileibe nicht, dennoch erreicht sie nicht das gewohnte Galactica-Niveau. Für mich wirkt es einfach so, als ob eine Nebenhandlung zu einer A-Story aufgeblasen worden wäre.

Wieso ermittelt Lee überhaupt in diesem Fall? Hatte Commander Adama nicht oft genug gegenüber der Präsidentin betont, dass die Armee keine Polizeiaufgaben übernehmen sollte. Und wenn überhaupt, wieso untersucht nicht die Militärpolizei diesen Fall?

Was die Folge jedoch zeigt, sind die Liebesprobleme des Piloten. Egal ob Starbuck, Dualla oder die käufliche Dame, irgendwie kriselt es derzeit mit jeder. Sicherlich keine Sache, die den guten Lee derzeit aufbauen könnte.

Überzeugen können in jedem Fall die Darsteller, die sich redlich Mühe geben und die einzelnen Stimmungen glaubwürdig rüberbringen. Jamie Bamber liefert als Lee Adama eine sehr gute Vorstellung ab und bestätigt sich mal wieder als einer der besten Figuren in der Serie. Auch Tom Zerek ist mal wieder ein Genuss, auch wenn sein Auftritt eher kurz war.

Dennoch hätte ich mir mehr eine Fortführung der vorangegangenen Ereignisse gewünscht. Hier wird zum Glück noch einmal kurz auf Laura Roslin eingegangen und der immer deutlich werdenden Entzweiung mit Dr. Baltar. Hier scheint tatsächlich ein Sturm am Horizont aufzuziehen, der sicherlich die Serie in eine Richtung tragen wird.

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  • 2 Monate später...

Black Market ist für mich eine sehr starke Folge, die sich hauptsächlich auf Lee Adama konzentriert. Sie geht sehr tief und beschäftigt sich mit der Vergangenheit von Lee.

Nachdem in der vergangenen Folge das Thema, dass sich Lee den Tod wünschte nicht mehr aufgegriffen wurde, wurde der Faden nun erneut gespinnt und konsequent weiter entwickelt. Endlich erfährt man, was Adama nach seinem unfreiwilligen Ausstieg aus der Blackbird dazu bewegte, sterben zu wollen. Er lebt mit einer Entscheidung, die er nicht mehr ändern kann. Seine Lieb verstoßen zu haben und dies, weil sie sein Kind in sich trug. Er kann es nicht mehr ändern, da er durch den Angriff der Zylonen seine Liebe und sein Kind verlor. Es ist geradezu übermenschlich sich hier in einen Ersatz zu flüchten, den er in Shevon sucht, auch wenn er dafür zahlen muss. Er sieht dies jedoch nicht als Dienstleistung an, da er sie wirklich als Ersatz haben will, so wie es Shevon selbst am Ende der Episode sagt. Adama ist ein gebrochener Mann, wenn es um Frauen geht, was die Szene mit Duala, in der es ihm nicht möglich ist sich zu offenbaren. Vielmehr sucht er Ersatz in einer Person, die nie ernst für ihn werden kann.

Die Sache mit dem Black Market sehe ich so, wie sie Adama zum Schluss erklärte. Die Flotte braucht ihn. Er ist das Ventil, der Puffer, der alles liefert, was man braucht, auch über einen Tausch, wenn man kein Geld hat. Er birgt jedoch auch die Gefahr, wenn alles zu teuer wird, dass gerade er die Meuterei auslöst, weil sich nur noch Reiche alles leisten können.

Der Tod von Fisk ist brutal und kaum vorstellbar. Wie konnten die drei in das Quartier von Fisk kommen, ohne dass es die Besatzung der Pegasus bemerkte. Eindringen auf einen Battlestar ohne aufzufallen? Gab es einen Komplizen? War die Mannschaft komplett eingeweiht? Diese Frage und wie es mit der Pegasus nun in der Befehlshierarchie weitergeht wird uns sicher noch beschäftigen. Die Pegasus bleibt ein Pulverfass, da sie immer noch die Philosophie von Admiral Cain lebt und verinnerlicht hat. Sie akzeptieren die Befehlsgewalt Adamas nur zum Teil, wie das Gespräch zwischen Baltar und Fisk am Anfang beschreibt. Hier wurde ein Bündnis geschmiedet, welches zum Glück frühzeitig sein Ende fand.

Baltar wird immer mehr zum ernsthaften und gefährlichen Widersacher für die Präsidentin und für die Flotte. Er verfolgt nur noch seine eigenen Ziele, wie das Gespräch zwischen ihm und Roslin zeigt. Dies hat nun wohl auch Roslin selbst bemerkt. Aber was macht sie mit ihrem Wissen um ihre Erinnerungen, dass Baltar mit der blonden Zylonin Nr. 6 zusammen war. Erinnert sie sich nicht mehr daran? Wir werden es wohl hoffentlich noch sehen. Bislang wurde kein ausgelegter Faden nicht wieder aufgenommen.

Die Schluss Entscheidung von Apollo den tödlichen Schuss abzugeben basierte auf vielem. Seinen Erinnerungen an seine Liebe, an dem was anderen angetan wurde und auch denke ich darauf, dass er wusste, dass mit dem Mann an der Spitze der Schwarzmarkt nicht mehr kontrollierbar war. Es war eine von Hass geleitete und doch rationale Entscheidung. Hut ab davor, wenn sie auch nicht dem Gesetz entsprochen haben dürfte.

Black Market ist eine düstere Episode, ja. Sie zeigt aber auch die menschlichen Abgründe, die Tatsache, dass sich egal in welcher Notsituation wir uns auch befinden, es immer wieder Individuen geben wird, die alles zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen. Auch wenn dies noch mehr Not und Elend für andere bedeuten wird.

Die Seele des Menschen ist eben „düster“.

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Interessant, dass hier unsere beiden Meinungen so auseinander gehen.

Ich komme nicht umhin zu glauben, dass die Serte auch möglicherweise ein Wink in Richtung Star Trek ist. Eine perfekte Welt, wie sie die Föderation erreicht hat, wird nie möglich sein. Es ist traurig, aber der Admiral hat Recht, wenn er davon spricht, dass ein bestimmtes Maß an Korruption völlig normal ist. Insbesondere in einer Ausnahmesituation wie dieser, in der sich die Menschheit befindet. Leider muss ich hier anmerken, dass der Schwarzmarkt in Zukunft leider nicht weiter angesprochen werden wird.

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Tja, leider kann man wohl nicht jeden Faden immer wieder aufgreifen. Aber ich sehe es auch so, dass in unserer Gesellschaft immer Personen vorhanden sein werden, die Dinge ausnutzen, zum eigenen Vorteil.

Die perfekte Welt: Dafür ist der mensch wohl (noch) nicht geschaffen!

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