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...und dann passiert Unglaubliches!

China, Menschenrechte und die Olympischen Spiele


belgariath

Sollte man die Olympischen Spiele boykottieren?  

28 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Sollte man die Olympischen Spiele boykottieren?

    • ja
      19
    • nein
      3
    • kann mich nicht entscheiden
      1
    • mal schauen wie sich die Lage entwickelt
      4
    • mir doch egal
      1


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Hallo, ich dachte Du bist auch Pessimist?

Aber Spaß beiseite, solange die Nationen noch aufeinander Schimpfen und ihre Vorurteile pflegen, fehlt einfach noch die Toleranz. Ich sage ja nicht, dass es nie klappen wird, aber in Jahrzenten wird es noch nicht funktionieren.

Da sind wir ein bisschen wie eine Schnecke: Der Mensch braucht Zeit, um sich zu bewegen. Wird es zu hektisch, verzieht er sich in sein Häuschen (Land).

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Hallo, ich dachte Du bist auch Pessimist?

Bin ich auch, aber aus wissenschaftlicher Sicht ist die EU ein Gebilde "sui generis", also eigener Art. Man hatte kein Vorbild an welchem man sich orientieren konnte, keine Musterlösung. Unter diesem Aspekt sind die gemachten Fortschritte bemerkenswert.

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  • 2 Wochen später...

China hätte die Spiele nie kriegen dürfen

Ich finde es gut das es noch Menschen gibt die das genau so sehen.

China ist ein krasses Beispiel dafür wie verlogen die westliche Welt handeln kann. Daher muß ich sagen, obwohl es mir natürlich für den Fackelläufer leid tut, möge er sein Ziel niemals erreichen... Faule Eier anvisieren, Feuer frei! :ugly:

Also ich weiß nicht was ihr mit Michael Moore habt. Ich hab das jetzt schon bei mehreren Themen gelesen. In meinem Fall hat er mich dazu angeregt über das Land der Unbegrenzten Möglichkeiten mal nachzudenken. Mir war schon bei Bowling for Columbine klar das das nicht alles so sein kann wie er es darstellt. Aber es gibt Dinge die nicht übertrieben sind.

Das im Irak war ein nicht gerechtfertigter Angriffskrieg. Wieviele Tote hat es dort gegeben? Es war ein Verbrechen... Und wer jetzt mit dem Argument kommt das man Saddam los geworden ist der sollte dann aber auch dafür einstehen das die Saudis dann aber auch befreit werden müssen und die Nordkoreaner, die Iraner und viele mehr.

Ich könnte auch mit den Worten von Volker Pispers kommen der da sagte: "Man solle ja jetzt nicht in einen oberflächlichen Antiamerikanismus abgleiten, nur mein Antiamerikanismus ist gar nicht oberflächlich."

Ich mochte Amerika als das Land das mir Star Trek brachte und viele andere tolle Dinge. Aber ich lerne mit zunehmendem Alter das es da noch eine andere Seite gibt. Amerika ist für mich nicht das Land des Bösen, ich bewerfe auch keine Amerikaner mit Eiern oder so... Aber es nun mal Fakt (und das sollte bis zur FDP vorgedrungen sein :dumdiedum: ) das in diesem Land seit dem 11. September etwas im Argen liegt. Bisher hatten sie aber in solchen Zeiten aber auch immer schillernde Führungspersönlichkeiten... doch wen hatten sie diesmal... Bush. Mann stelle sich vor Heinrich Lübke (sozusagen unser Bush nur als Bundespräsident.)der uns durch die Wiedervereinigung geführt hätte, das hätte im dritten Weltkrieg geendet.

Tut mir leid bin vom Thema abgekommen. Ich hoffe ich habs wenigstens einigermaßen unterhaltend geschrieben áls Entschädigung.

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Also ich weiß nicht was ihr mit Michael Moore habt. Ich hab das jetzt schon bei mehreren Themen gelesen.

Ganz einfach:

1. Vereinfachend

2. Populistisch

3. Tendenziös

Ich besitze selber zahlreiche seiner Bücher sowie seine Filme. In vielem steckt ein wahrer Kern, doch oftmals werden Punkte nur von einer Seite beleuchtet und stellenweise konstruiert. Das ist leider schade.

Zudem hat Moore gerade in Deutschland zu einem Antiamerikanismus geführt, welchen ich höchst bedenklich finde. Schade, früher war ich mit meiner US-kritischen Haltung oftmals alleine; inzwischen ist es "en vogue" die USA zu belächeln.

Zurück zum Thema:

Wie berichten chinesische Medien über die Proteste? Einmal mehr zeigt sich: Freiheit ohne Pressefreiheit gibt es nicht.

Bearbeitet von Werewolf
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Was mir noch eingefallen ist. Glaubt ihr das die in China eine Art zweites München erleben? Wie radikal sind die Tibeter eigentlich??? Könnte das nicht in nem Blutbad enden???

Nein, weil vor München 1972 die Sicherheitsvorkehrungen deutlich geringer waren als heutzutage. Daher kann man nicht von so etwas ausgehen.

Bearbeitet von Werewolf
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Sicher, man kann jetzt auch am Thema vorbei reden...

Vor 1972 gab es so gut wie keine Sicherheitskontrollen, keine Gepäckdurchsuchungen, keine Sicherheitschecks. Das hat sich nun geändert und macht solche Ereignisse zwar nicht unmöglich, aber weniger wahrscheinlich.

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Na ja ein Boykott halte ich nicht für sonderlich sinnvoll, weil ich in diesem Fall wirklich denke und auch das Gefühl habe.. es bringt nichts. Letztendlich wird es die falschen treffen. Zuviele westliche Investoren wären betroffen, die Olympioniken, die auf diesen Wettkampf trainieren und dann vor nichts stehen würden und es würde auch die Bevölkerung Chinas treffen. Man war isoliert, würde durch so eine Aktion nur wieder isoliert werden und die, wenn auch unter Druck durch das Ausland erworbenen, Menschenrechte, der Hauch davon, wäre wieder dahin. Chinas Regierung würde sich nach so einer "Pleite" wieder andersweitig stark zeigen müssen.

Stiller Protest ja, Boykott nein. Protest hat in dem Fall meiner Meinung nach nen viel größeren und besseren Effekt als ein Boykott. Und auch schon die Vergangenheit zeigte, wie viel ein Boykott wirklich bringt ;)

Und eigentlich.. denke ich auch, dass die Olympischen Spiele abgeschafft gehören. Und zwar solange bis man sich wieder dem ursprünglichen Gedanken entsinnt, ansonsten sind diese Spiele nur eine riesengroße Farce ;)

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  • 3 Monate später...

Ich habe keine Ahnung. Irgendwie bin ich dieses Jahr an Olympia nicht wirklich interessiert! Keine Ahnung warum. Aber irgendiwe finde ich alles lächerlich. Die Chinesen geben VErsprechungen, das IOC verlässt sich darauf, wird reingelegt und akzeptiert dies. Tolle Show!

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Dieses Mal ist es wirklich schwierig sich ohne Vorbehalte auf die olympischen Spiele zu freuen. Ich halte es nach wie vor für einen Fehler, dass die Spiele nach China vergeben wurden. Nicht weil ich es dem chinesischen Volk nicht gönnen würde, sondern weil ich denke, dass sich hier abermals, nach Berlin 1936 und Moskau 1980 ein autoritäres Regime mit den Olympischen Spielen schmücken und diese zu propagandistischen Zwecken ausnutzen darf. Ich halte es für sehr naiv zu glauben, dass sich China durch die Olympischen Spiele nun öffnen würde...

Die Vermischung von Sport und Politik habe ich schon immer als Problem angesehen. Ehrlich gesagt will ich Sportler sehen, die sich über ihren Wettkampf Gedanken machen müssen und nicht über die politische Lage des Landes in dem sie diesen Sport ausüben. Das IOC hat sich hier einen Bärendienst erwiesen, die Spiele nach China zu vergeben. Eine Entscheidung, die m.E. aus rein porfitorientiertem Denken mit Blick auf den asiatischen Markt getroffen wurde. Jetzt zeigt sich fast täglich (Stichwort Internetzensur), dass sich das IOC nicht wirklich über die negativen Konsequenzen dieser Entscheidung im Klaren war/ist.

Trotzdem werde ich mir diese Spiele ansehen. Und zwar um des Sportes willen. Wir sehen Sportler, die sich jahrelang auf diese Wettkämpfe vorbereitet haben, die versuchen ihr Bestes in ihrer jewiligen Disziplin zu geben. Es wäre geradezu ein Frevel, diese Bemühungen mit Missachtung zu bestrafen, nur weil dies am vermeintlich "falschen Ort" passiert. Vermeiden werde ich sicher die propagandistischen Showeinlagen am Rande, die ich bspw. bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier befürchte. Ich hoffe gerade das deutsche Fernsehen wird es sich nicht nehmen lassen, diese Spiele kritisch zu beäugen und so objektiv wie möglich darüber zu berichten.

Bearbeitet von Finnegan
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Trotzdem werde ich mir diese Spiele ansehen. Und zwar um des Sportes willen. Wir sehen Sportler, die sich jahrelang auf diese Wettkämpfe vorbereitet haben, die versuchen ihr Bestes in ihrer jewiligen Disziplin zu geben. Es wäre geradezu ein Frevel, diese Bemühungen mit Missachtung zu bestrafen, nur weil dies am vermeintlich "falschen Ort" passiert.

Ein Frevel ist es, zu glauben, es gehe um den "reinen und echten Sport" und dass der Talentierteste gewinnt. In den meisten Sportarten (außer vielleicht in einigen technisch sehr komplexen) wird es höchstwahrscheinlich so sein, dass die besten Metaboliker gewinnen, also die, deren Körper am besten auf die verabreichten Doping-Produkte ansprechen.

Bearbeitet von Deus Irae
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Ich werde mir die Spiele nicht anschauen. Ich hab keine Lust auf die Propaganda eines totalitären Staates. Außerdem tun mir die ganzen Chinesischen Kinder leid die in den Trainingscamp gequält und mit Doping vollgepumpt werden (das machen natürlich auch andere Staaten).

Ich werde sicherlich das Umfeld der Spiele in den Medien verfolgen. Selbst China wird die Medien nicht völlig kontrollieren können und ich denke Organisationen wie IA werden sich diese Chance nicht entgehen lassen :hehe

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Ich habe keine Ahnung. Irgendwie bin ich dieses Jahr an Olympia nicht wirklich interessiert! Keine Ahnung warum. Aber irgendiwe finde ich alles lächerlich. Die Chinesen geben VErsprechungen, das IOC verlässt sich darauf, wird reingelegt und akzeptiert dies. Tolle Show!

Polarus fasst es eigentlich kurz und knapp schön zusammen :thumbup:

Bestimmt hat hier auch der ein oder andere vor einigen Tagen den Spiegel Online Artikel über das Product Placement westlicher Produkte in China gelesen. Dass zB. Adidas oder Mc Donald ihre Produkte mit plumper chiniesischer Propaganda auf Werbeplakaten verbindet, halte ich wirklich für einen Skandal.

Diese Propagandashow tue ich mir wirklich nicht an. Das hatten wir, 1936 wie Knut schon ausgedrückt hat, schoneinmal.

Kann auch nicht verstehen, dass einige Sportler über die Bedingungen im olympischen Dorf oder China allgemein rumheulen. Dann hätten sie erst überhaupt nicht hinfahren dürfen. Meine Hochachtung vor all denjenigen Sportlern die aus Protest nicht nach China gereist sind.

Das mit dem Doping ist natürlich nicht nur ein chinesisches Problem, und wirft allgemein einen ziemlich großen Schatten auf die olympischen Spiele- egal wo sie stattfinden. Übrigens mit ein Grund warum ich die Tour de France auch nicht mehr verfolge( und Radsport mich nicht interessiert).

Lächerlich finde ich auch die neuen regelungen in Bezug der Fussballmannschaften bei Olympia. Sollten da ursprünglich nicht nur Amateure unter 24 Jahren auflaufen? Jetzt darf jede Mannschaft sogar noch vier Spieler über 24 spielen lassen. Sonst hätte man Ronaldinho bei Brasilien erst gar nicht gesehen...

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Lächerlich finde ich auch die neuen regelungen in Bezug der Fussballmannschaften bei Olympia. Sollten da ursprünglich nicht nur Amateure unter 24 Jahren auflaufen? Jetzt darf jede Mannschaft sogar noch vier Spieler über 24 spielen lassen.

Das war aber schon länger so. Seit einigen Spielen kann man drei Spieler einsetzen, die über dem Altersschnitt liegen.

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