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...die erfolgreichste Inkarnation von hoch

BSG03 2x19 "Lay Down Your Burdens, Part 1"


Werewolf

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7 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

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Empfohlene Beiträge

  • 3 Wochen später...

BSG goes Politthriller.

Keine schlechte Leistung, ganz im Gegenteil. Für einen Finalauftakt mag es vielleicht etwas an Tempo fehlen, jedoch spannt diese Episode den roten Faden zur nächsten Folge. Im Nachhinein hätte man die letzten beiden Folgen dieser Staffel aber nicht als Zweiteiler ausgeben müssen.

Für ein "sehr gut" langt es nicht ganz, "gut" ist die Folge aber allemal,

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  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

Also nun ist es geschehen, ich habe kein BSG mehr zum gucken :(

Aber was war dies für ein furioses Staffelfinale. Ich bin begeistert und aufgewühlt zugleich. Gleich der Beginn war wunderbar in Szene gesetzt. Die Rettungsaktion für die Widerständler auf Caprica und die Szenen mit Baltar lebten durch Spannung und vor allem durch die geniale musikalische Untermahlung. Leider wurde zwar nicht erklärt, warum man auf einmal doch eine Rettungsaktion startet, die so lange abgelehnt wurde, aber ok. Die Aktion selbst war dann doch etwas zu einfach und schnell durchgeführt. Ein Landung ohne Probleme, das Finden der Widerständler ohne Probleme und der Kampf mit den Zylonen plötzlich beendet. Ok, letzter Punkt hatte ja einen Sinn, wie man später erkennt. Dir Rückholung hatte aber einen deutlich Sinn bezüglich der Beziehung von Anders und Starbuck und vor allem Starbuck und Apollo. Dies ist großes Konfliktpotential und vor allem, nachdem sich Starbuck so mies vor Apollo verhielt, als sie halb betrunken vor seinen Augen mit Anders rumknutschte und Apollo nicht richtig beachtete.

Und dann natürlich der Fund des Planeten. Eine zerreißende Frage: Soll man weiterfliegen oder siedeln? Baltar nützt dies mit Zarek gekonnt für seine Kampagne aus, ohne an die Konsequenzen zu denken, ohne wirklich an die Menschen zu denken. Es geht nur um Sieg oder Niederlage. Dass es die falsche Entscheidung war, zeigt sich im zweiten Teil der Doppelfolge.

Was mich schockiert hat, war die Manipulation der Wahl durch Roslin, Tigh, Dualla etc. Hier wurde die Demokratie ausgehebelt, auch wenn Roslin dies nicht aus eigennützigen Gründen machte, wie sich später zeigte, sondern um zu verhindern, das ein Kollaborateur an die Macht kommt. Endlich kam es wieder zur Sprache, dass sie Baltar mit No. 6 gesehen hatte. Ich fragte mich schon, warum es solange nicht mehr angesprochen wurde. Doch Adama brachte es auf den Punkt, als er sagte, dass man an dieser Manipulation zu Grunde gehen werde. Es ist die Entscheidung des Volks gewesen, also muss man sie akzeptieren, ohne jedoch den Krieg aufzugeben. Ich denke auch, dass man mit der Manipulation die letzte Freiheit aufgegeben hätte. Das sich Baltar dann als schlechter Präsi herausstellte zeigte sich später auf New Caprica. Seine arrogante Art sein Verhalten, seine Drohungen gegenüber der Gewerkschaft lassen alles vermissen, was ein Führer braucht. Er ist selber mit seiner Vormachtstellung nicht mehr zu frieden, wobei vieles vielleicht auch am Verlust der No. 6 von der Pegasus / später der Cloud 9 lag. Er hatte sie geliebt. Sie war jedoch zu alledem nicht bereit, was ihr Zittern zeigte, als sie sich Baltar hingab. Sie wollte ihn nicht und hasste die Menschheit, was sie durch die Zündung der Bombe auch zeigte. Damit rief sie die Zylonen zu sich, es war ein Signal, ein Hilferuf, der die Zylonen letztendlich nach New Caprica brachte. Dadurch wurde Baltar glaube ich klar, dass No. 6 ihn verraten hatte.

Und wie sieht es auf New Caprica aus? 1 Jahr und kaum Fortschritte. Leben die Menschen mit der Ausnahme festen Boden unter den Füssen und einen Himmel über sich zu haben besser als auf den Schiffen? Diese Frage dürfte Zweifel offen lassen. Man sieht kaum Fortschritte. Alles deutet auf ein Slum hin und nicht auf einen geordneten Aufbau, auf ein geordnetes siedeln. Wie auch, der Anführer fehlt. Viele haben wenig oder gar nichts. Die Vorräte dürften auch nicht besser geworden sein. Das Klima ist grauenhaft und die Menschen haben nur Zelte zu leben. Gleichzeitig wird die Verteidigung so vernachlässigt, dass die beiden Kampfsterne nicht einsatzfähig sind und fliehen müssen, als letztendlich die Zylonen zurückkehren.

Und wie sie kommen: Mit einem Paukenschlag. Die beiden „menschlichen“ Zylonen No.6 und No. 8 sind zu Anführern aufgestiegen, die die anderen führen. Sie kommen mit einer Armee und übernehmen die Macht über die Menschen. Die Rolle dürfte sich damit drehen: Früher waren die Zylonen die Sklaven der Menschen, wird es nun umgekehrt werden? Die Anzahl der Centurions lässt darauf schließen. Doch bleibt die Frage offen, was No.6 und No. 8 mit dem Kurswechsel (Rückzug von Caprica, zunächst keine Verfolgung der Menschen mehr) bezwecken. Was ist ihr Ziel und warum kommen sie dann doch und besetzen den Planeten? Die Erklärung, die der Pater (Dean Stockwell: wieder ein alter bekannter aus einer SciFi-Serie „Quantum Leap“) gibt ist natürlich nachvollziehbar. Durch ihre Taten wurden sie zu den Menschen, sie verhielten sich wie diese.

Auch gut war die Geschichte um den Chief. Hier wurden die Gefühle dargestellt, die in einem vorgehen können, insbesondere, wenn man einem Schläfer so nahe stand wie er. Aus meiner Sicht einer der besten Charakterstudien der Serie. Außerdem findet er sein Glück bei Kelly.

Dass die Flotte flüchtete war die einzig richtige Entscheidung, da sie gegen die Zylonen nichts hätte ausrichten können.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ein wirklich guter Cliffhanger geschaffen wurde. Wie Werewolf schon sagte wurde mit dem Wechsel zu New Caprica ein Kurswechsel für die dritte Staffel eingeleitet, was der Serie gut tun wird. Dadurch schafft man es die dauernde Situation auf den Schiffen nicht auszulaugen und neue Aspekte setzen zu können. Der Widerstand wird im Vordergrund stehen, jedoch auch die Frage, was die Zylonen eigentlich bezwecken.

Ich freue mich auf die 3. Staffel und werde mir nun zunächst mal die Webisoden ansehen, um die Wartezeit zu verkürzen.

Bearbeitet von Polarus
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Leben die Menschen mit der Ausnahme festen Boden unter den Füssen und einen Himmel über sich zu haben besser als auf den Schiffen?

Nach reiflicher Überlegung muss ich sagen: ja! Auf den Schiffen gab es keinen Alltag, Beengung, Todesangst. So gut wie keiner konnte seinem Beruf nachgehen, man war auf Gedeih und Verderb den Schiffskapitänen ausgeliefert. So hart die Bedingungen auf New Caprica auch sein mögen, hier hat man ein wenig Privatsphäre, man kann wieder an etwas und für etwas arbeiten. Zahlreiche Familien finden sich. Auch wenn die Situation schwierig ist, die Menschen genießen dennoch ihr neues Leben.

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Tja, da bin ich zwiegespalten. Deine Argumentation ist vollkommen nachvollziehbar, aber auch das Schiffsleben hatte Vorteile. Die Technik auf den Schiffen hat auch vieles erleichtert. Diese Erleichterungen habe ich auch nach einem Jahr auf dem Planeten noch nicht gesehen, wobei dies wohl das Schwierigste ist, was man sich vorstellen kann: Die Besiedelung eines neuen Plaeten, ohne ausreichende technische Geräte. Das ein schnelles Vorankommen durch kaum möglich ist, ist auch mir klar, wobei ach der schlechte Präsi dafür verantwortlich sein dürfte.

Ich glaube für mich würde ich es wie Admiral Adama halten und auf dem Schiff bleiben. Ich war noch nie der Pionier.

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