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...der Grund den man braucht

BSG03 4x03 "The Ties That Bind"


Captain Sisko

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Ich hoffe Werewolf und Obsidian Order sind mir nicht bösen das ich diesmal den Job machen, ich denke mal ich habe dies auch im richtigen Format gemacht. Habe jetzt 4x03 geschrieben obwohl es 4x05 ist (Razor wird als 4x01 und 4x02 gezählt laut SciFi.com).

Was soll ich sagen? Die Folge kann eigentlich einen nur aus den Socken hauen. Als erstes ein Kritikpunkt. Ich denke mal in dieser Folge merkt schon deutlich stärker das man die fünfte Staffel gestrichen hat, aber den Plot schon hatte und somit sehr viel Stoff in die vierte unter bringen muss. Gerade wenn man es mit der 1-3 Staffel vergleicht wo man sich viel Zeit gelassen hat und einige Handlungen 3-5 Folgen nicht weiter geführt wurden, ist dies jetzt schon BSG mit Nachbrenner.

Wie schon oben geschrieben ist in dieser Folge wirklich sehr viel passiert. Fangen wir mit Lee an, da dies eigentlich der kleinste Plot in der Folge ist. Irgendwie habe ich das Gefühl als würde dem guten Tom die Laura viel zu langsam sterben, er will am liebsten direkt das Amt übernehmen. Da er ja nicht auf den Kopf gefallen ist und nicht der Buh Mann bei Rosslin sein will, macht er sich Lees Gerechtigkeitssinn zum Vorteil. Lee torpediert also Rosslin und sägt somit an ihrem Stuhl was natürlich Tom Zarek dem Vice-President gelegen kommt.

Dann der Plot um die Demetrius. Ich hatte ja ehrlich gedacht das Kara einen Raptor bekommt und gut ist. Aber jetzt tourt sie mit 80% der Nebendarsteller durch den Weltraum. Klar Sam ist wegen ihr da Helo denke ich mal auch und Athena dann wegen Helo. Der Rest will nur mal Abwechslung vom Alltag. Aber sorry sollen wir das glauben. Wer hat das CIC wenn Adama und Tigh nicht mehr da ist (Getta nicht da Helo nicht da ........) da müssen die alten Männer ja immer 12 Stunden schieben und sehen sich nicht mehr. Keine erfahrenen Raptor Piloten mehr an Board und selbst die Viper Piloten sind weg (Lee, Kara, Hotdog), also wie gesagt etwas unglaubwürdig ein Raptor hätte es da auch getan (benutzt man ja auch sonst wenn man was such Thilium Vorkommen, Wasser Vorkommen, bewohnbare Planeten, usw). Außerdem geht mir Captain Ahab aus Moby Dick nicht aus dem Kopf. Denn wie er den weißen Wal sucht, so sucht Kara die Erde.

Mein Lieblingsplot zurzeit, der Zylonen Bürgerkrieg, den zu einem solchen hat er sich jetzt ausgeweitet. Erstmal der Zylonen Toaster der das Blut wegputzt und dann auch noch diesen "Wer zu letzt lacht, der lacht am längsten" Blick drauf hat. Ich wollte ja schon in alter Steven Seagal Tradition rufen " ES IST DER KOCH!" aber hier passte es nicht. Sehr interessant war dann auch die "BITTE" Aktion, von Nummer 6 als der Centurion erst reagiert als sie Bitte sagt. Ich habe ja schon bei der Review zur Folge 4x02 gesagt, ob dass mal so eine gute Idee war die Hunde von der Leine zu lassen. Die Falle von Nummer 1 war nicht schlecht geplant, aber auch hier wieder schwer zu glauben das in der eigenen Flotte nur Basissterne und keine Ressusrection Ship sind. Das alle Nummer 2 und 6 Modelle sterben werden ist auch sehr unwahrscheinlich. Warum Boomer gegen ihre Modellreihe abgestimmt hat wird in dieser Folge auch aufgedeckt.

Zum Schluss der Plot um die 4 neuen Zylonen. Tyrol hat kaum mehr Zeit für Cally durch seine Arbeit und die Zylonen Meetings, so dass es zu heftigen Streits kommt. Cally will dann eigentlich nur ihren Mann aufsuchen damit auch dieser sich mal um seine Tochter kümmert und sieht dann wie Tori ihren Mann anbaggert. Das verbessert ihr Verhältnis natürlich nicht, so das sie ihrem Mann nachforscht und dann durch Zufall mitbekommt das er und 3 andere Zylonen sind. Mir war dann nicht ganz klar ob sie nur Nicki töten will oder sich auch noch. Aber Tori löst dann die Situation (war in meinen Augen nicht anders zu erwarten, den mit so einer tickenden Zeitbombe (aus der Sicht der vier Zylonen) hätte die Serie nicht gut weiterlaufen können. Wieder mal sieht man dass in dieser Serie einfach alles möglich ist. Cally ist jetzt nicht so ein riesen Verlust für mich kommt aber doch überraschend (aber in der Situation wo sie das Gespräch mit verfolgt, den da ist mir klar geworden, dass sie sterben muss).

Ich habe zudem nochwas über unseren Freund Baltar nachgedacht. Das mit dem Fremdgehen ist eine Möglichkeit mir ist aber beim zweiten schauen der folge noch was aufgefallen. Bis zu der Folge wo man Nummer 6 das letzte mal gesehen hat, war Baltar immer der rattige Typ der mit jeder Frau ins Bett wollte und Six hat ihm dann immer eingeredet das er von Gott auserwählt wurde und das er Gottes Sprachrohr ist, usw. Jetzt war es aber genau anders herum als wäre Six in Balter drinnen und er wäre draußen. Jetzt redet er davon er würde Gottes Lied singen und seine Einbildung überredet ihn er soll mit Tori schlafen.

************************ Dann sind mir noch zwei Dinge aufgefallen***********************

Der erste Punkt eher unwichtig. Bestimmt ist vielen anderen auch aufgefallen das der Waffenraum die Bezeichnung 1701D hatte, also die Kennung der USS Enterprise Galaxy Klasse.

Der zweite Punkt, fällt einem nur auf wenn man mal ein Teleskop hatte und die Sternbilder sehr gut kennt. In der Szene 28:22 als die Kamera hochschenkt kurz bevor die anderen Basissterne auftauchen sieht man oben links das Sternenbild des Orion auch als Gürtel des Orions bekommt, aus dem Winkel wie man ihn von der Erde aussieht, ob das ein Wink mit dem Zaunpfahl der Autoren sein soll?

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Ich hoffe Werewolf und Obsidian Order sind mir nicht bösen das ich diesmal den Job machen, ich denke mal ich habe dies auch im richtigen Format gemacht. Habe

Kein Problem!

So können die Meinungen auseinander gehen. Ich fand die Episode nun eher wenig bis gar nicht gelungen. Mehr dazu bald in meiner Review!

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Das ist natürlich Geschmackssache, aber nach dem lesen anderer Foren ist der Großteil der Meinung, dass die dritte folge im Moment die beste der vierten Staffel ist. Ich habe gerade nur das Review von 3x09 von dir überflogen und mir kommt es so vor als würdest du viel zu schnell urteilen, die Folgen nicht im gesamten Kontext sehen. Natürlich ist Adama nicht der jüngste mehr, aber er wollte ein Zeichen setzen, den er ist komplett gegen diese Boxkämpfe, doch er nimmt daran teil um dann für seine Ansprache eine bessere Ausgangspostion zu haben. Außerdem sind wir ja nicht mehr in der Folge "33 Minutes" wo man konstant in Gefahr war, auch Harry Kim hatte mal die Brücke da waren auch von Janeway bis Paris alle anderen nicht auf der Brücke.

Aber zu der Folge 4x03 noch etwas. Wie gesagt man muss die Folgen immer als Teil des Gesamten sehen. Aleine der Blick des Centurions sagt schon mehr als 1000 Worte und die Szene mit dem "Bitte" verbunden mit dem verkrampften Lächeln von Six unterstreicht das nochmals. Ein Lee der die Presidentin torpediert obwohl er sich ende der ersten Staffel noch eine Kugel für sie eingefangen hätte. Aber nun gut so gehen die Meinungen auseinander, wobei ich eine 4 schon sehr hart finde, dass bedeutet ja bei BSG das sie fast alles falsch gemacht haben bei der Folge und bei 3-4 Plots wird man einen immer gut finden.

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Zum ersten Mal wurde mir bei dieser Folge richtig bewusst, wie schmerzlich der Verlust sein wird, wenn die Serie einmal beendet ist. Auch wenn meiner Meinung nach 4x02 um Längen besser war, so hatte die Folge viele sehr gute Qualitäten (und ob die Folge jetzt eine 1+++++ oder eine 1+ bekommt, ist auch am Ende wurscht). In DS9 hat man schon gemerkt, dass viele Nebencharaktere besser ankommen, als jede Episode jemand Neues einzuführen, der dann nach 40 Minuten wieder verschwindet. Die Fülle der Nebencharaktere lassen viele Handlungen zu, die sehr bewegend sind, ohne, dass die Hauptcharaktere zu schaden kommen.. Ich würde mir mehr Serien wie DS9, Heroes oder eben BSG wünschen, die dieses verstehen. Aber jetzt sollte ich mal was zur Episode sagen:

Kara hatte einen unglaublichen Auftritt in den ersten beiden Episoden. Mit ihrem Gefühlsausbruch hatte sich der ganze Zirkus von Season 3 auf einen Schlag gelohnt. Ihre schauspielerische Leistung war einfach ausgedrückt bombastisch. Leider kann ich ihre Leistung in 4x03 nicht wirklich loben...was (mit wenigen Ausnahmen) für den gesamten Cast gilt. Irgendwie konnten viele Darsteller nicht ihre überragende Leistungen abrufen...sehr schade.

Rosslin wird in eine Ecke gedrängt, in der sie meines Erachtens überhaupt nicht hingehört. Für mich war sie immer ein heller Stern und auf einmal hat sie eine schwarze Seele? Naja..aber daraus könnte man noch eine interessante Handlung machen, wenn man noch die Zeit dafür hat...

Die Geschichte um Cally fand ich erst etwas...naja...überflüssig...ABER meine Meinung änderte sich schnell. Auch wenn ich ihren Tod schade finde, so hat er der Story gut getan. Als Zuschauer ist man sich nicht mehr wirklich sicher ob die 4 wirklich zu den Guten gehören. Tori handelte für ihren Charakter sehr untypisch und das stellt einem vor vielen Fragen. Leider war das Können der Schauspielerin schrecklich. Die Szene war genial mit Cally, aber sie hätte schauspielerisch deutlich besser sein können. Cally hat dagegen ihre Sache mehr als gut gemacht. Ihre Verzweiflung habe ich von Anfang an geglaubt. Sehr bemerkswert!!

Der "Zylonen Bürgerkrieg" war für mich bis zu einem gewissen Punkt vorhersehbar. Wenn man einen solch starken Gegner hat, muss man ihm um am Ende gewinnen zu können, schwächen. Entweder kriegt man neue Verbündete (gottseidank nicht, denn das wäre sehr unglaubwürdig gewesen) oder man schwächt den Gegner von innen raus. Auch wenn der Hinterhalt mehr als offensichtlich war, so eröffnet er doch viele neue Möglichkeiten. Daraus könnten noch viele interessante Szenen entstehen.

Was mich allgemein etwas stört, sind die ganzen Nebenhandlungen denen man jetzt noch Platz gib. Die Stories um Baltar, Lee und Laura wären im Grunde überflüssig. Viel mehr sollte man sich auf die Haupthandlung konzentrieren und mehr Fragen beantworten, als neue zu stellen.

Trotz dieser Kritikpunkte zählt die Folge zu den Perlen der Serie. Wenn man sich mehr auf das Ziel fixieren würde, wäre BSG nicht weit von der Perfektion entfernt!

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@Alessandro

Ich finde es auch sehr postiv das es kaum "Redshirts" gibt die am Anfang der Folge mit einem Namen versehen werden und am Ende der Folge sterben. Zum Glück war das bei DS9 kaum der Fall, obwohl die Kriegssituation eine gute Basis dafür gegeben hatte (nur Terok Nor und die Belagerung von AR-558 fallen mir ein).

Bei Kara kann ich dir überhaupt nicht zustimmen. Sie war immer dieses Mannsweib, die Kämpferin so wie Admiral Cain und auf einmal ist sie die Heulsuse vom Dienst? Wie im SciFi Forum zu lesen ist nicht nur mir das rumgeschreie irgenwann nur noch auf den Sack gegangen. Hat sie beim Pfeil des Apollos rumgeheult wie ein 14 Jähriger Tokio Hotel Fan? Nein sie hat sich den Raider geschnappt und abgehauen. Das gleiche hätte ich hier auch erwarten, einen Raptor schnappen und ab durch die Mitte.

Was soll ich zu Rosslin sagen? Für mich kommt das nicht aus dem Nichts wenn man alles im Kontext sieht. Er st die Zylonen, die schneller durch die Luftschleuse verschwinden als man schauen kann (ich sag nur Kriegsgefangene und ihre Behandlung), dann die Geschichte mit der Entführen (sprich Kindsdiebstahl), sowie die Wahlmanipulation ( aber natürlich hatte sie da nach keine schwarze Seele wie du es beschreibst) und jetzt halt die Focusierung der Macht auf ihr Amt, nicht wirklich überraschend bei der Vorgeschichte.

Mir war klar das irgendwann wieder ein Nebendarsteller stirbt und da Tory und Sam nun Zylonen sind, waren sie Fein raus. Blieben in meinen Augen noch Dee, Cally und Gaeta und letzteres war eher unwahrscheinlich. Zudem fand ich die Handlung nicht überflüssig sondern logisch. Hat Tigh noch eine Frau? Hat Tori einen Freund? SAm und Starbuck sind auch nicht mehr wirklich zusammen also bleibt nur noch Cally und Tyrol. Ist doch klar das einer Frau auffällt wenn irh Mann nicht mehr nachhause kommt (weil er bei den Zylonen Meetings ist). Das sie dann sterben musste als sie wusste wer alles Zylonen ist war wohl glasklar. Das Tory untyprisch handelt kann ich wie bei Rosslin nicht unterstreichen. Mir kommt es oft so vor als würden die Folgen nur als einzelnes gesehen werden. Ich sag nur, Mittäterschaft an der Kindesentführung, Wahlmanipulation das sind ja nicht gerade Kleinigkeiten.

Zu dem Zylonen-Bürgerkrieg und somit indirekt zu den Nebenhandlungen. Ich denke mal diese Nebenhandlungen machen BSG, DS9 und B5 gerade aus weil ihr die Characktere reifen und vorran getragen werden. Das mag jetzt nicht immer den Hauptplot weiter bringen, erklärt aber oft die Handlungen und Entscheidungen der Characktere und macht diese dann für den Zuschauer verständlicher. In meinen Augen ein Musthave für eine gute Serie.

Somit zu Baltar und meiner Theroie:

Baltar glaubt entlich an das, was Six ihm schon seit der ersten Staffel erzählt. Er glaubt daran das er ein Gott ist. Ich habe das Gefühl das die Autoren folgendes vorhaben (was in meinen Augen genial ist). Was ist wen BSG2003 ein Remake ist was ich deutlich vom Original abtrennt aber in diesem endet?

Sprich Baltar hällt sich für einen Gott, durch irgend einem Umstand wird er zum Gott der Zylonen (er bringt die beiden Kinder mit zu den Zylonen, oder sowas) und die Centurions bringen alle menschlichen Zylonen um. Dann haben wir genau das Classic BSG, Baltar als Gott mit seinen Chrom Toastern.

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Verstehe ich jetzt nicht, meinen ersten Post in diesem Thread kann man doch als Review zählen und zu den sonstigen Folgen schreibe ich ja auch und Gatlin auch (soweit er sie gesehen hat). Klar sind das zur Zeit nur 4-5 Leute aber wenn ich die Kommentare zu 2x20 sehen dann müssen sich solche Clowns nicht gerade im Forum anmelden.

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Dann will ich mich auch mal versuchen ...

Prinzipiell eine gute Folge, wenngleich der Abfall zu den vorherigen beiden schon vorhanden war.

Die Haupthandlung um Kally konnte irgendwie nicht komplett überzeugen. Dies mag, wie mehrfach bereits beschrieben, auch an der eher bescheidenen schauspielerischen Leistungen bei Tory gelegen haben. Aber auch generell war es etwas zuviel Herumgeheule für meinen Geschmack ;) Irgendwann begann es dann doch zu nerven ...

Als kleines, aber feines Highlight sei hier allerdings das Gespräch zwischen Kally und Cottle erwähnt.

Als witziges Detail natürlich auch die Waffenkammer ... 1701D. Ein sehr nettes Gimmick der ehemaligen Star Trek Autoren.

Starbuck und die Demetrius ... das Ganze war eher mittelmäßig. Schlichtweg weil noch nichts passiert ist. Doch auch Starbuck und ihre Charakterisierung war stellenweise etwas fragwürdig ... man hätte das Gefühl haben können, sie säße immer noch in der Zelle und nicht, dass man ihren Wunsch die Erde suchen zu dürfen (bzw. die Route wiederzufinden) erfüllt habe.

Dass sie das Ganze nicht einfach nur in einem Raptor macht, kann man durchaus damit erklären, dass sie den Weg erst suchen muss und ein einzelner Raptor vermutlich nicht genug Energie/Treibstoff dafür hätte.

Warum allerdings soviele wichtige Personen mit von der Partie sind, ist schon ein Rätsel. Überhaupt die Frage, warum man vier Viper dafür abstellt. Sollte ein Angriff der Zylonen erfolgen, bleibt einer jetzt schon ständig klappernden und ächzenden Kiste wie der Demetrius doch ohnehin nur die Flucht ...

Richtig klasse ist jedoch der Handlungsbogen um Lee, Roslin und Zarek.

Nicht nur der tiefere Einblick in die Politik der Flotte, sondern auch die - scheinbare - Machtversessenheit von Roslin, welche hier zum Ausdruck kommt. Welche durchaus konsequent erscheint. Als sie sich das letzte Mal, wenn auch nur durch Druck von Adama, schlussendlich gegen die Wahlmanipulation entschlossen hatte, wurde Baltar Präsident und siedelte die Menschen auf New Caprica an ... mit allen Folgen.

Diese Geschehnisse mögen Roslin darin bestärken, anzunehmen, dass sie (und nur sie) für das Wohl der Flotte entscheiden kann ...

Ich bin allerdings auch sehr gespannt, welche Ziele Zarek verfolgt. Will er vielleicht Adama als Präsidentschaftskandidat aufbauen und sein Vize werden? Weil er sich bei ihm mehr Einfluss verspricht, als er bei Roslin hat, sie ihn weitestgehend sicherlich eher an der kurzen Leine hält? Oder vielleicht sogar ein Misstrauensvotum gegen Roslin initiieren?

Da bringen die nächsten Folgen sicherlich Aufklärung ...

Ebenso hervorragend die Fortsetzung der Handlung bei den Zylonen. Hier scheint nun offen der Bürgerkrieg auszubrechen, und es bleibt abzuwarten, ob dabei am Ende nicht alle menschlichen Modelle verlieren. Allein die Szene mit dem "magischen Wort" war großartig und zeigte deutlich, inwieweit die Toaster nun nicht nur eigenständig agieren, sondern dass offenbar auch keine klare Befehlskette mehr existiert. Unter solchen Umständen dürfte die Galactica in den nächsten Folgen nicht viel zu befürchten haben.

Insgesamt damit noch eine gute Episode, wenngleich die Haupthandlung massiv schwächelte und eher die Nebenhandlungen überzeugten. Hier wäre eine andere Gewichtung sicherlich wünschenswerter gewesen.

Zudem wirken die vielen Nebenhandlungen etwas viel; jetzt beginnt es sich wohl zu rächen, dass man weite der Teile der dritten Staffel mit relativ unproduktiven (und teils auch nicht wirklich guten) Einzelepisoden verschwendet hat, anstatt die Gesamthandlung kontinuierlich voranzutreiben. In der vierten und letzten Staffel muss man da wohl nun einiges aufholen .. da kann man nur hoffen, dass einige wichtige Dinge nicht zu kurz abgehandelt werden.

Wenngleich die Episode somit die schwächste der bisherigen vierten Staffel war (die bisher allerdings auch absolut großarig war) macht sie dennoch Appetit auf mehr.

Man kann die nächste Folge wieder kaum erwarten :)

Bearbeitet von Sloan
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  • 2 Wochen später...

BSG scheint sich von Season zu Season komplett neu zu erfinden und bringt jedes Jahr viele Neuerungen mit sich.In Staffel zwei und drei führte man diese behutsam ein. Season 2 brachte Helo zurück und Anders neu auf die Galactica. Mit "Downloaded" wurde die Zylonengesellschaft näher beleuchtet und Baltar wandelte sich vom Wissenschaftler zum Politiker.

Season Drei begann dann mit einem Zeitsprung und dem Handlungsbogen um Neu Caprica, der in mehreren Rückblenden bis ins Seasonfinale andauerte und mit dem grandios inzenierten Prozess gegen Baltar endete.

In Season 4 werden für meinen Geschmack zu viele Neuerungen eingeführt. Weniger ist manchmal mehr. Das jetzt Tory, Tyrol, Anders und Tigh zu den "Final Five" gehören, gefällt mir immer noch nicht. Mit "Boomer" und einem noch ausstehenden Modell ist fast jede dritte Hauptfigur an Bord der Galactica ein Zylone. Die Wahrscheinlichkeit das nach dem Angriff der Zylonen auf die Kolonien nahezu alle Zylonenmodelle an Bord der Galactica oder in der kleinen Flotte vorzufinden sind, ist eigentlich verschwindend gering.

Auch mit dem scheinbar beginnenden Zylonenbürgerkrieg kann ich mich (bisher) nicht anfreunden. Die Zylonen und vor allem die Basissterne zu oft zu sehen, entmystifiziert diese viel zu schnell. Langsam fühle ich mich an Voyager erinnert, wo gegen Ende fast in jeder Folge ein Borgschiff auftauchte. Bisher hatte das Auftauchen eines Basissternes etwas bedrohliches an sich. Tauchen sie zu oft auf geht dieser Effekt verloren.

Karas Wandlung gefällt mir auch noch nicht so wirklich. Besser man hätte sie am Ende der dritten Season sterben lassen, als sie jetzt als quasi Lichtgestalt zurückkehren zu lassen. genauso hätte ich auch empfunden, wenn es theoretisch eine achte Season von DS9 gegeben hätte und Sisko auf wundersame Weise den Fall in die Schlucht überlebt hätte. Schon in DS9 empfand ich diese prophetische Verklärung von Sisko streckenweise als zu viel des Guten.

Die Handlung um den "Baltar Kult" finde ich bisher recht interessant und wird von James Callis gewohnt routiniert in Szene gesetzt. Wie sich der Kult aber gerade auf einem Militärschiff, der Galactica, verstecken kann, frage ich mich ebenso wie Nadir in seinem Review zu 4x01.

Am interessantesten finde ich auch die Entwicklung von Lee Adama. Vom Kampfpiloten zum Rechtsanwalt und jetzt zum Politiker. Eine der großen Stärken von BSG ist die fortlaufende Kontinuität. Heute morgen habe ich zufällig 1x03 "Bastille Day" und 1x04 "Act of Contribution" gesehen. In erster Folge sagt Zarek ironisch zu Adama "You are not a damned lawyer" und in 1x04 entscheidet sich Roslin gegen den Rat des Docs es mit der alternativen Behandlungsmethode zu versuchen und beginnt dieses Zeug zu nehmen, welches als Nebenwirkungen Halluzinationen verursacht.

Beim zweiten Ansehen und beim Betrachten der 4 Season als Gesamtpacket werde ich sicherlich den einen oder anderen Kritikpunkt mit anderen Augen betrachten. Meinem Ersteindruck nach, versucht man aber leider zu viel in 4x03 zu erzählen, daher vergebe ich erstmal nur eine 3

PS: Der Weapons Locker 1701-D ist mir natürlich auch sofort aufgefallen

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Wie sich der Kult aber gerade auf einem Militärschiff, der Galactica, verstecken kann, frage ich mich ebenso wie Nadir in seinem Review zu 4x01.

Zumindest das stellt sich in der nächsten Episode als anders heraus, als ich es verstanden hatte.

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  • 1 Monat später...

Eine klasse Folge mit einem hohen WTF-Faktor. Das ging mir auf jeden Fall durch den Kopf, als Cally einen Abmarsch durch die Luftschleuse gemacht hat. Einerseits ist das schade, denn ich mochte sie, doch andererseits ist diese Aktion sicher wichtig, um den Figuren der Finals ein neues Profil zu geben. Leider hat mir Torys Auftritt auch nicht so gut gefallen - das wirkte nicht überzeugend und ich habe das Gefühl, das die Rolle sich auch schon vorher über die Fähigkeiten der Darstellerin hinaus entwickelt hat.

Schön auch die politischen Intrigen - endlich sehen wir wieder mehr von Zareks "Schlitzohrseite"^^

Gespannt bin ich auch, was Karas Expedition ergeben wird. Seit ihrer Auszeit fällt es mir schwer, die Frau wieder zu erkennen, die einst mit ihrer raubeinigen Art den Flotten - Alltagswahnsinn bewältigt hat.

Fazit: "gut" mit Plus

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Das war leider nichts. Auch diese Kritik wird mir leider keine Freunde einbringen, dabei habe ich mir redlich Mühe gegeben. In vielen nationalen und internationalen Foren wird diese Episode als weiterer Meilenstein des BSG-Universums gefeiert. Leider kann ich diese Einschätzung nicht gänzlich teilen. Zwar legt diese Episode weitere unverzichtbare Mosaiksteine für die Handlung, dennoch konnte mich die Gesamthandlung einfach nicht in ihren Bann ziehen.

Im Vordergrund steht die Handlung um Cally. Viel zu lange haben wir sie nicht mehr gesehen und daher war es schön, die Figur mal wieder erleben zu können. Dabei ist erschreckend zu beobachten, wie schlecht es der jungen Mutter gibt. Sie ist in letzter Zeit viel zu sehr in den Hintergrund getreten. Die Probleme zwischen Tyrol und ihr sind zwar schon einmal in der letzten Hälfte der dritten Staffel angesprochen worden, jedoch hätte ich mir eine größere Verteilung über mehrere Episoden gewünscht. Cally leidet natürlich am meisten unter der Erkenntnis des Chiefs. Nich nur, dass er ohnehin eine zeitraubende Aufgabe an Bord hat, durch die gesamten konspirativen Treffen hat er immer weniger Zeit für seine Frau und Kind.

Ich frage mich, was uns die Produzenten rund um Ron Moore zum Thema Ehe sagen wollen. Dee + Lee, Anders + Kara, Cally + Tyrol. All diese Ehen sind entweder beendet oder stehen am Abgrund. Inzwischen beschleicht mich das Gefühl, dass man einen Ausweg aus den Beziehungen, welche man auf New Caprica knüpfte, gesucht hat. Sehr, sehr schade, wie ich finde. Eine solche fast schon Lieblosigkeit hinsichtlich menschlicher Beziehungen sind wir von BSG gar nicht gewohnt. Aus diesem Grunde trifft mich der Tod von Cally ehrlich gesagt nur wenig. Man erkennt mal wieder, dass in dieser Serie jeder sterben kann. Auch muss man ehrlich zugeben, dass sich diese Figur seit der Flucht von New Caprica so gut wie gar nicht weiterentwickelt hat. Wieso rennt die junge Frau jedoch nach ihrer Entdeckung nicht sofort zum Admiral? Sicher, sie ist psychisch angeknackst, aufgelöst und hat Angst. Gerade dann würde ich jedoch dann zu einem Vorgesetzten rennen, um ihm von dieser lebensbedrohlichen Entdeckung zu erzählen. Aber nun gut, die Produzenten wollten es so.

Torys Tat lässt natürlich Raum für Spekulationen. Entweder ermordete sie Cally, weil es sich bei Tory um ein bösartiges Modell mit eigener Agenda handelt. Oder ein unterbewusster Selbstverteidigungsmodus hat die Gewalt übernommen und mit allen Mitteln versucht, eine lebensbedrohliche Enttarnung zu verhindern. Ich bin gespannt, ob der Chief erfährt, dass Tory die Mörderin seiner Frau ist und wie er darauf reagieren wird. Leider fand ich die schauspielerische Leistung von Rekha Sharma überhaupt nicht gelungen. Statt Furcht einflößend wirkte sie auf mich unfreiwillig belustigend. Daran merkt man erst, wie begabt normalerweise das Ensemble der Serie ist.

Gute Schauspieler sind dabei auch die Gelegenheit, um den Doktor zu erwähnen. Endlich taucht er in einer schönen Szene gemeinsam mit Cally auf und kann deutlich machen, dass unter seiner rauen Schale ein überaus weicher Kern ist. Bitte mehr von ihm!

Die Handlung um die Cylonen ist zwar nicht sehr viel weiter vorangetrieben worden, dennoch waren die wenigen Szenen immens wichtig. Bemerkenswert ist die Szene, als der Centurion erst nach der Bitte von Number Six den Befehl ausführt. Dies macht deutlich, dass die ehemaligen Toaster nun über einen freien Willen verfügen. Dabei beschleicht mich das Gefühl, dass man hier die Büchse der Pandora geöffnet hat. Die Maschinenwesen im Besprechungsraum waren dabei fantastisch animiert. Interessanterweise wollen die aufständischen Modelle das Modell D´Anna wiedererwecken, was zu einer Rückkehr von Lucy Lawless führen könnte.

Der Verrat durch Cavill und seine anschließende Vernichtung der anderen Schiffe kam für mich ehrlich gesagt nicht überraschend. Da waren die aufständischen Modelle trotz ihrer zahlreichen Erfahrungen mit den Menschen doch eher naiv und sind gutgläubig in eine Falle getappt. Damit wird ein Bürgerkrieg, den ich schon in der letzten Episode angekündigt habe, geradezu unausweichlich. Einmal mehr macht die von Dean Stockwell gespielte Figur deutlich, dass sie weder an Seelen noch an den cylonischen Gott glaubt. Hier könnte die Streitfrage zwischen den Modellen nicht nur in der Behandlung der Centurions, sondern auch im Disput über Ethik und Philosophie bestehen. Ein Konflikt, der eigentlich schon seit der Episode 2x18 „Downloaded“ schwelt und nun ausbricht.

Der interessanteste Part war in meinen Augen zugleich der kleinste der Episode. Lees Ausflug in die Politik ermöglicht uns einen tieferen Einblick in die Innenpolitik der Flotte und vor allem das Quorum. Dieses war für mich schon immer eine interessante Idee gewesen, welches man schon viel früher hätte näher ausführen müssen. Das Tuch zwischen der Präsidentin und Lee scheint dabei zerschnitten zu sein. Man bedenke: noch in der ersten Staffel meuterte Adama Junior, um der Präsidentin zu helfen und flüchtete mit ihr nach Kobol. Nun scheint es, ausgelöst durch den Prozess gegen Gaius Baltar, auf Konfrontation zwischen den beiden hinauszulaufen. Das geschieht nicht nur aus Gründen der Politik, weil Lee die Interessen seines Volkes von Caprica und nicht die der Zentralregierung vertreten muss, sondern auch nicht zuletzt durch Wirken von Tom Zarek. Der Vizepräsident bleibt eine der undurchsichtigsten Figuren der Serie. Was sind seine Intentionen? Will er sich selbst für eine neue Präsidentschaft in Stellung bringen oder ist er nur den Idealen der Demokratie verpflichtet? Immerhin ist die Information, welche er Lee Adama zukommen lässt, nicht nur wichtig, sondern aus Sicht der Gewaltenteilung beängstigend. War es Gutmenschentum oder Machtgier? Da müssen wir abwarten. Ob bewusst oder unbewusst, Tom Zarek hat damit nicht nur bei Lee, sondern auch beim Zuschauer selbst die Saat des Misstrauens gesät. Denn was bezweckt Laura Roslin mit ihrer Initiative, welche der Gewaltenteilung widerspricht? Ist sie möglicherweise machtgieriger, als wir alle annehmen? Ich hoffe darauf, dass wir im Laufe der nächsten Episoden noch öfters Richard Hatch zu sehen bekommen, der bei seinen wenigen Auftritten immer eine gute Arbeit leistet.

Die Handlung rund um Starbuck war glücklicherweise nur kurz, denn sie gefiel mir überhaupt nicht. Bei allem Respekt für Katee Sackhoffs Arbeit, mir sagt die durchgeknallte Starbuck überhaupt nicht zu; die Story plätscherte hier vor sich hin und wirkte fast ziellos. So ziellos wie die Suche nach der Erde derzeit. Seltsam, dass bei dieser Geheimmission so gut wie alle wichtigen Offiziere der Galactica dabei sind. Helo als CAG ist ebenso anwesend wie Gaeta, Athena und zahlreiche Viperpiloten. Seltsam, denn die Außenaufnahme zeigt nur zwei Raumjäger, die auf der Hülle des Schiffes festgezurrt sind. Diese Besatzung scheint mir also nicht klug zusammengestellt worden zu sein. Auch das dauernde Knarrzen, Schwanken und Röhren wie auf einer alte Kogge finde ich eher unpassend, es wirkte zu archaisch. Gruseliger Gedanke: nun muss ja Brandon „Hot Dog“ Constanza der CAG auf der Galactica sein, denn er ist inzwischen auch im Dienstgrad eines Captains. Bei den Göttern!

Der einzige Auftritt des Admirals in dieser Episode stellte eine sehr schöne Szene dar, denn sie verdeutlicht das Band, welches Laura Roslin und ihn verbindet. Eine ruhige Szene, welche uns Zeit zum Verschnaufen und für neue Spekulationen bietet.

Wer völlig unter den Tisch fällt, ist Gaius Baltar. Es wäre auch gar kein Platz mehr für ihn gewesen. In dieser Episode wird deutlich, dass die Serie viel zu früh zu Ende geht. Ich habe das Gefühl, dass man inzwischen zu viele Handlungsstränge zu einem Abschluss bringen muss. Man hat offenbar mit mehr Staffeln und damit mehr Entwicklungszeit gerechnet. Ich fühle mich an Babylon 5 erinnert, wo man quasi die Handlungen von zwei Staffeln in Season 4 bewältigt hat. Dadurch wirkt die Episode meines Erachtens leider etwas gehetzt und überladen, denn es bleibt keine Zeit mehr zu verlieren. Man hat nicht mehr sehr viele Folgen, um die ganzen Handlungen zu einem befriedigenden Ende zu bringen.

Für Star Trek Fans bot die Episode übrigens eine nette Anspielung, denn die vier Cylonen treffen sich in der Waffenkammer 1701D. Der findige Enterprise-Kenner weiß natürlich, welchen Bezug diese Zahlen haben.

Der Titel der Episode "The Ties That Bind" ist sehr gut gewählt, denn bei jedem der Handlungsfäden ging es um das, was uns zusammenhält. Seien es die Ehen vom Chief und Starbuck, Laura Roslins Beziehung zum Admiral, die Beziehung der Cylonen untereinander (inklusive der vier neuen Modelle) und Lees Loyalität zu Caprica.

Wie bereits gesagt, ich habe lange gebraucht, um diese Review zu verfassen. Ich habe mir bewusst Zeit gelassen, hoffte auf einen ähnlichen Effekt wie damals bei "Downloaded", welches erst beim zweimaligen Ansehen seine ganze Wirkung entfaltete. Doch dieses Mal

zündete die Episode bei mir nicht. In gewisser Weise wird dies die Menschen freuen, die der Meinung sind, ich bewerte BSG-Episoden viel zu gut im Vergleich zu Star Trek Episoden. Hier haben wir mal wieder den seltenen Fall, bei welchem ich nicht der gleichen Ansicht wie die breite Masse bin. Ich war einfach enttäuscht von der Episode.

Auf der einen Seite haben wir mäßige schauspielerische Leistungen (Rekha Sharma war nicht in der Lage ist, eine Handlung zu tragen) eine vorhersehbare Handlung und zu viele Storystränge. Zu lieblos ist der Tod von Cally, der mir nur als schnelle Problemlösung erscheint. Der Stil von Kamera und die Musik sind zwar objektiv auf einem hohen künstlerischen Niveau, sagten mir auf subjektiver Ebene jedoch nicht zu. Bear McCreary hat da schon deutlich bessere und emotionalere Arbeit geleistet. Andererseits bietet die Episode winzig kleine Goldstücke, eine gute Handlung rund um Lee Adama und objektiv eine aufwendige Inszenierung (welche mir, wie bereits erwähnt, eher weniger zusagte). Daher fällt mir die Bewertung der Episode nicht leicht. Nach dem ersten Ansehen war ich mehr als enttäuscht und wollte einen schräg nach unten zeigenden Daumen vergeben. Das kann es jedoch nicht sein, dachte ich mir, und durchforstete die nationalen und internationalen Foren. Dort ist der Tenor überwiegend positiv, daher betrachtete ich die Episode ein weiteres Mal; mit dem bekannten Ergebnis. Da die zu zahlreichen Handlungsstränge jedoch eine gewisse Wichtigkeit besitzen, kann ich mich noch zu einem Daumen in Mittelstellung durchringen. Aber nur ganz knapp.

Fazit: Zu konventionell, zu viel, zu sehr am Ziel vorbei geschossen – die bisher schwächste Episode der vierten Staffel.

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  • 1 Jahr später...

Ich kann das mehrfache Lob über die ersten drei Folgen der vierten Staffel nicht so recht nachvollziehen. Die Entwicklung um Lee vom Piloten zum Politiker entfaltet sich hier, ja. Das ist wichtig. Der Wandel in der Zylonenorganisation zum Bürgerkrieg hin ist ebenfalls wegweisend. Leider laufen Zylonen und Menschen und der große Konflikt zwischen ihnen völlig nebeneinander her. Ich bin froh, dass in dieser Folge der Baltar-Kult keine Rolle spielt, da ich den in den vorherigen Folgen eher als lästig und uninteressant empfand. Cally muss sterben, um eine Altlast zu entsorgen, die in der letzten Zeit keine Rolle spielte. Eine durchgedrehte Starbuck macht auf der Suche nach der Erde keine Fortschritte, während die Flotte anscheinend im Nirgendwo herumdümpelt. Dabei ist das eigentlich die Haupthandlung. Und daher werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass man - obwohl mehrere Nebenhandlungen behandelt werden - doch weiterhin auf der Stelle tritt. Die ganzen zerstörten Beziehungskisten kippen Seife in das derzeitige Kleinkrieg-Flickwerk der Space Opera.

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