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...die gefälligste Komparation von narzisstisch!

BSG03 4x06 "Faith"


Werewolf

Wie fandet ihr die Episode?  

7 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Sehr gut
      2
    • Gut
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    • Befriedigend
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Empfohlene Beiträge

Klasse! Fast schon hatte ich die Hoffnung auf eine gute vierte Staffel schon aufgegeben, da kriegt die Serie doch noch die Kurve. Die Episode beginnt dramatisch: Sam Anders schießt also auf Gaeta, unser aller Liebling, und lässt dadurch die Lage fast eskalieren. Erst durch

dieses brutale Ereignis besinnt sich Kara eines besseren und beginnt endlich rational zu handeln. Wieso denn nicht gleich so? Muss Felix etwa nun den Preis für ihren Starrsinn bezahlen? Hoffentlich verliert der Lieutenant nicht sein Bein. Es muss jedoch die Frage erlaubt sein, wieso bei einer zweimonatigen Mission keine geeignete medizinische Ausrüstung, ja nicht einmal ein Sanitäter an Bord ist. Mal wieder eine Situation, die so in der Realität nicht vorkommen würde. Na ja, irgendwie müssen die Autoren ja Spannung erzeugen.

Helo kommt Kara ebenfalls entgegen, beide einigen sich also auf einen Kompromiss. Während Starbuck mit ein paar Freiwilligen loszieht, zögert Helo den Moment ihrer Rückkehr zu weit wie möglich hinaus. Ein guter Plan, auf den man hätte früher kommen müssen. Wieso hat man aber auf einmal wieder 15 Stunden Zeit, bevor die Flotte verschwindet? Dadurch war der gesamte Streit schon fast wieder sinnlos!

Übrigens hört man in dieser Episode den richtigen Nachnahmen von HotDog, nämlich Constanza. Dieser ist zwar schon öfters in schriftlicher Form irgendwo aufgetaucht, hier wird Bodie Olmos jedoch erstmals mit seinem Rollennamen gerufen.

Der Plot auf dem Cylonenschiff ist durchaus interessant. Die Effekte sind gut gemacht und die Gesamtsituation wirkt auf mich bedrohlicher, als ich erwartet habe. Die Cylonen sind meines Erachtens weitaus weniger entmystifiziert worden, als manche befürchtet haben. Immerhin bieten sie noch genug Geheimnisse, welche gelüftet werden können. Schön ist der Moment, als die Szene mit dem Basestar in das von Starbuck gezeichnete Bild übergeht. Als Schlüsselszene sehe ich übrigens den Disput um Six, die schließlich von Gina getötet wird. Hier zeigt sich nicht nur, dass die Cylonen unter menschlicher Gerechtigkeit (was durchaus abwertend gemeint ist) das Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ verstehen, auch scheinen die Maschinenwesen durch ihre Erlebnisse traumatisierter zu sein, als angenommen. Abermals müssen beide Spezies einsehen, dass sie sich durchaus ähnlich sind, denn Six hat sich durch nichts anderes leiten lassen als durch Rache. Aber auch die Vergeltungsaktion bringt ihr nicht den erhofften inneren Frieden und so kann durchaus die These aufgestellt werden, dass Gina ihre Schwester nicht umgebracht, sondern vielmehr erlöst hat. Wie auch immer man ihre Tat erklären mag, die Aktion selbst war notwendig, um der brüchigen Allianz mit den Menschen überhaupt eine Chance geben zu können. Keiner der Menschen hätte es akzeptiert, wenn der Tod eines Crewmitglieds nicht gesühnt worden wäre. Interessant finde ich ebenfalls dem Umstand, dass Kara zu ihrer Waffe greift. Wollte sie möglicherweise Sam erschießen? Dies würde verdeutlichen, wie weit sie bereit wäre zu gehen, um schlussendlich die Erde zu finden. Sie selbst definiert sich scheinbar nur noch über die Suche nach der Erde. Alles andere, sogar ihr Ehemann, rücken somit in den Hintergrund. Gestorben ist übrigens in dieser Szene Jean Barolay, die ihren ersten Auftritt in der Episode „Downloaded“ hatte und seitdem immer mal wieder als tapfere Widerstandskämpferin zu sehen gewesen ist. Scheinbar müssen wir uns inzwischen in jeder Episode von lieb gewonnenen Figuren trennen.

Doch auch die Cylonen sind nicht vor Zwietracht gefeit. Sharons Modelle sind bereit, sich gegen die anderen Modelle Nr. Six aufzulehnen, scheitern jedoch bei der Suche nach einem Verbündeten. Auch hier müssen wir schauen, was die Zukunft bringt.

Am Ende wird dann die Verbindung zu den fünf verbleibenden Cylonenmodellen hergestellt. Sie scheinen also einen Schlüssel auf der Suche nach der Erde darzustellen. Ob sich Anders, der sich ja während der Episode schon neugierig auf dem Schiff umgesehen hat, nun zu seiner Herkunft bekennt? Wie lange werden die vier Modelle auf der Galactica noch im Verborgenen bleiben? Ich wage mal zu behaupten, dass zumindest eines der neuen Modelle bald enttarnt werden wird. Ebenso mysteriös sind die Aussagen des Hybrids. Wie sind diese zu deuten und wichtiger noch, wie deutet Kara sie? Zumindest kann nun mit einer Rückkehr von Lucy Lawless gerechnet werden, über die ich mich sehr freue!

Der andere Plot zeigt uns eine wunderbare Nana Visitor, die ihre Rollen fantastisch spielt und zusammen mit Mary McDonell einige starke Szenen hat. Ihre gemeinsamen Auftritte haben etwas philosophisches und ich komme nicht umhin zu glauben, dass sie der Präsident bei der ein oder anderen Sache ein wenig die Augen geöffnet hat. Immerhin bietet sie einen Ausblick darauf, was Laura Roslin erwarten könnte. Dabei erfährt man auch, dass ihre Mutter ebenfalls an Krebs gestorben ist. Die Szene auf dem Boot fand ich zwar zu Beginn etwas klischeehaft, dann aber doch schön gespielt. Die Wärme und Herzlichkeit, welche von dieser Sequenz ausging, stellte einen bemerkenswerten Kontrast zur Kälte der Krankenstation dar. Für einen kurzen Moment war Roslin bereit, einfach loszulassen und ihren Frieden zu finden. Dann jedoch besinnt sie sich ihrer Aufgabe und macht weiter. Durchaus mutig finde ich Mary McDonnels Glatze. Selbst wenn es nur eine Maske ist, so hätten sich viele andere Schauspielerinnen sicherlich geweigert, so aufzutreten. Mal wieder ein Lob von mir für diese fantastische Schauspielerin.

Gaius Baltar hat es also inzwischen geschafft, seine Botschaften auch anders zu verbreiten. Daher bietet sich auch hier für die Präsidentin die Möglichkeit, ihn aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Es gibt nun einmal Menschen, die Hoffnung mit ihm verknpüfen. Davor darf auch sie nicht ihre Augen verschließen. An einer Stelle der Tonbandaufnahme spricht Gaius Baltar übrigens vom „Undiscovered Country“. Ob dies eine Anspielung auf Star Trek ist?

Wie eingangs gesagt, diese Episode hat mir im Vergleich zu den vorherigen sehr viel besser gefallen. Sie hatte Dramatik, interessante Dialoge und brachte vor allem die Handlung ein ganzes Stück weiter, indem sie sich auf das wesentliche konzentrierte. Und dass, obwohl wieder einige wichtige Figuren gar nicht zu sehen waren. Wenn BSG auf diesem Niveau bleibt und sich nicht wieder in fahrigen Nebenhandlungen verliert, dann findet die vierte Staffel doch noch ein versöhnliches Ende!

Bearbeitet von Werewolf
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Im Threadtitel hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Dies hier ist die sechste Folge der vierten Staffel ;)

Auch für mich stellt "Faith" der hoffentlich endgültige Wendepunkt in der vierten Sesaon dar. Statt sich in unzähligen Handlungsbögen zu verlieren, konzentriert man sich hier endlich nur auf zwei Geschichten.

Endlich konnte mich die Demetriusstory überzeugen. Am Anfang der Folge, fürchtete ich wirklich um das Leben des guten Gaeta. Ein Abgang eines solch wichtigen Charakters zu Beginn einer Folge, wäre zwar etwas vollkommen neues gewesen, hätte ich aber den Produzenten durchaus zugetraut. Daher befürchte ich leider auch, dass er in der nächsten Folge ein Bein verlieren wird und Anders somit ständig mit seiner Tat konfrontiert wird.

Die Szenen auf dem Basestar hatten wieder etwas fremdartiges an sich. Werewolf hat in seinem Review recht, dass die Zylonen doch noch nicht so entmystifiziert sind, wie man es vielleicht schon geglaubt hätte. Die Szene mit Six und Gina zeigt einmal mehr auf, wie menschlich die Zylonen inzwischen sind.

Gelungen fand ich auch den Plot um Roslin und der anderen todkranken Frau. Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich Nana Visitor nicht erkannt hatte, und erst durch Werewolfs Review darauf aufmerksam gemacht wurde. Ich bin gespannt darauf, wie sich Roslins Verhalten gegenüber Baltar aufgrund der gemachten Erfahrungen verändern wird.

Mit dieser Epiosode habe ich auch meinen "Faith" an die vierte Season wiedergefunden und kann endlich wieder ein "gut" vergeben

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Im Threadtitel hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Dies hier ist die sechste Folge der vierten Staffel
Danke, habe ich korrigiert. War ein Fehler beim Kopieren.

Ein Abgang eines solch wichtigen Charakters zu Beginn einer Folge, wäre zwar etwas vollkommen neues gewesen, hätte ich aber den Produzenten durchaus zugetraut. Daher

Damit hätten mir die Produzenten einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn ich glaube immer noch, dass Gaeta ein Cylone ist.

Daher befürchte ich leider auch, dass er in der nächsten Folge ein Bein verlieren wird und Anders somit ständig mit seiner Tat konfrontiert wird.

Ehrlich gesagt freue ich mich auf diese Konfrontation, denn ich mag beide Figuren sehr und so können die beiden Figuren weiter ausgebaut werden.

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Damit hätten mir die Produzenten einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn ich glaube immer noch, dass Gaeta ein Cylone ist.

Stimmt diese Vermutung hast du im "Wer ist ein Zylone Thread?" von Carl zum Ende der zweiten Season gemacht. Damals habe ich für die neue Assistentin von Roslin gestimmt( Name ist mir grad entfallen) und auch Recht behalten :mrbanana:

Was den letzten Zylonen anbelangt, wären Bill Adama oder Kara Starbuck einfach zu offensichtlich. Zur Zeit kommt mir immer mehr Tom Zarek in den Sinn, der sich bisher aus dem Hintergund heraus, manipulativ betätigt hat.

Interessant ist auch die Frage ob die bisherigen bekannten Zylonen auf der Galactica weiterhin an einem Strang ziehen werden, oder irgendwann eine Partei im Bürgerkrieg ergreifen werden.

PS: In den letzten Folgen wurden desöfteren die lauten unpassenden Hintergrundgeräusche an Bord der Demetrius kritisiert. Es kommt mir so vor, als on man diese Ambientengeräusche nun ziemlich gedämpft hatte.

Bearbeitet von shane
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Jow, allgemein kann ich mich dem Ganzen anschließen.

Der in der letzten Folge vollzogene Schritt in die richtige Richtung wurde nun vollkommen umgesetzt. Es fehlte zwar noch ein wenig was zu einer wirklich großartigen Folge, aber die Tendenz ist deutlich. Die Story ging spürbar voran.

Ich bin übrigens auch gespannt, wie sich der Basestar, falls er denn in die Flotte integriert werden sollte, vielleicht auch die Entscheidungen der Final Five (zumindest der vier bekannten) beeinflussen wird. Würden sie sich vielleicht sogar freiwillig outen, wenn eine Art offizielles Bündnis zustande käme?

Kann die nächste Folge zumindest kaum erwarten ...

P.S. Muss gestehen, dass ich Nana Visitor auch nicht erkannt habe.

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  • 1 Monat später...

Tatsächlich... ich war auch am grübeln, ob es Nana ist. Am Ende dachte ich sogar, ich hätte falsch gelegen, weil der Name tatsächlich nicht im Abspann auftauchte^^

Ansonsten ist das endlich wieder eine Folge auf hohen Niveau gewesen. Der ruhige Plot um die Präsidentin und ihrer neuen "Freundin" bildete einen soliden Gegenpol zum temporeichen Actionplot. Sehr krass fand ich die Szene, wo Sam auf Gaeta geschossen hat - musste das sein? Hätte er nicht erst einen Warnschuss abfeuern oder ihn einfach von der Konsole wegrempeln können? Na ja - ist ja nichts Neues, dass die Serie die Dramaturgie etwas dick aufträgt. Da wird eben auch gerne jedes Zeitfenster bis zum Ende ausgereizt^^

Besser gefiel mir der Konflikt um Six - die Anspannung in der Situation erzeugte schon eine Gänsehautatmosphäre. Außerdem bin ich ebenfalls froh, dass dieser Plot (hoffentlich) der Schlussstrich für Karas Ego-Trip gewesen ist.

Am Ende der Episode wusste man nicht so recht, ob die Freude über das "Fundstück" oder das unbehagene Gefühl wegen Gaetas Gesundheitszustandes überwiegen sollte. Gut war es aber auf alle Fälle.

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  • 2 Monate später...

Mir gefallen ja die Sezenen auf den Zylonenschiffen sehr gut ! Dass die Zylonen untereinader so uneinig sind und jedes Modell seine eigene Individualität auslebt.

Mich würde doch sehr viel mehr interessieren was die Hybride wieder so alles erzählt hat, leider konnte man es kaum verstehen. An den Gesichtern von Kara und den anderen konnte man aber ablesen, dass die auch nicht allzuviel davon verstanden haben, ausser, dass Kara eine besondere Bedeutung für diese Reise haben wird, aber das wissen wir ja schon längst. Höchst spanned die Interaktion von Menschen und Zylonen.

Sam scheint auch immer mehr die Kontrolle zu verlieren. Erst seine Eifersuchtsattacken auf Leoben (wann kapiert dieser Mann endlich, dass Kara ihn nicht mehr will ausser zu gelegentlichem Sex in der Koje) und totaler Ergebenheit gegenüber Starbuck. Dass er direkt so scharf geschossen hat ist mir ein Rätsel, überhaupt wird bei BSG schnell auf Kollgen geschossen, oder Kollegen zusammengeschlagen etc. Meistens läuft irgendwer immer blutüberströmt durch die Gegend, aber gut, dient wohl der Dramaturgie.

Was Baltar betrifft, gefällt mir nicht wie sich seine Rolle entwickelt hat. Erstmal verstehe ich wirklich nicht warum die Frauen alle so wild darauf sind mit ihm ins Bett zu steigen. Irgendwie erinnert mich sein ganzes Auftreten und die Art und Weise wie sich seine "Jünger" organisiert haben an Sektenkult. Außerdem frage ich mich, woher er aufeinmal dieses ganze Wissen her hat. Ich nehme ihm auch sein Versöhnungsgehabe mit Tyrol nicht so ganz ab, ich warte immer noch drauf, dass sich dieser ganze Baltar-Kult als riesengroße Luftblase enttarnt.

Daher gefiel mir das mit Roslin und Nana Visitor (die ich leider auch nicht erkannt hatte) auch nicht so ganz. Es war mir etwas zu dick aufgetragen.

Es hatte sicher etwas bewegendes, aber der Kontrast zwischen den hoch spirituellen Ansichten, die hier übertragen werden gegenüber der Darstellung von nackter Gewalt auf der Demetrius und dem vielen Blut und fleischlicihen Bestandteilen auf dem Zylonenschiff finde ich doch manchmal etwas zu krass.

Ich finde, dass man in den ersten Folgen der 4. Staffel deutlich merkt, dass hier eine Geschichte erzählt werden soll für die man nicht mehr genügend Zeit hat. Aber auch das wurde an anderer Stelle bereits erwähnt.

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Genau das ist es ja schlussendlich. Eine neue Religion, die sich aus irgendwelchen Gruenden auch immer in der Gesellschaft etablieren will.

Das mag sein, aber ist es nicht so, dass Baltar ja das auch weitergibt was er von Six erfahren hat, eben dies, dass es einen Gott geben soll anstatt der vielen Götter der Menschen !?

Er geht mir dabei zu fanatsich vor. Was ist so religiös daran, den Glauben anderer nicht zu respektieren und eine zeremonie zu stören ?

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Was ist so religiös daran, den Glauben anderer nicht zu respektieren und eine zeremonie zu stören ?

Nichts.

Aber hier scheut sich die Serie mal wieder nicht, ein heisses Eisen anzupacken und die Probleme darzustellen die entstehen, wenn die "Hauptreligion" Konkurrenz durch eine zweite bekommt.

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  • 1 Jahr später...

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