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...der Brand in der Felsung!

BSG03 4x08 "Sine Qua Non"


Werewolf

Wie fandet Ihr die Episode?  

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Unsere Meinung interessiert euch^^

Was für ein Einbruch im Vergleich zur letzten Episode! Möglicherweise könnte man dies damit erklären, dass der Zuschauer 45 Minuten lang nicht das sieht, was er erwartet hat oder sehen wollte. Doch auch bei objektiver Betrachtungsweise weiß die achte Episode der vierten Staffel nicht zu überzeugen. Schuld daran sind nicht nur die wieder mal immensen Storysprünge, sondern auch die Art und Weise, wie unsere Hauptfiguren handeln. Manche Handlungsmotive sind inzwischen einfach nicht mehr nachvollziehbar.

Am ärgerlichsten ist für mich der Plot rund um Lee Adama. Nicht nur, dass man schon zu Beginn der Episode ahnen konnte, dass er Präsident wird; auch die Art und Weise, wie dies geschieht, ist einfach nur ärgerlich. Da verweigert Admiral Adama Tom Zarek, der immerhin legitim vom Volk mitgewählt wurde, die militärische Gefolgschaft und beschwört so eine handfeste Regierungskrise herauf. Haben wir es nun bei der Flotte mit einem Überbleibsel der demokratischen Gesellschaft zu tun oder doch viel mehr mit einer Gang, wie es Lee im Finale der dritten Staffel sagte? Scheinbar letzteres, denn die Weigerung des Admirals und die damit beginnende Suche nach einem alternativen Interimspräsidenten ist nichts anderes als ein Militärputsch mit anderen Mitteln. Der Admiral will Tom Zarek nicht, dann wird halt jemand anderes Präsident! So einfach scheint die Rechnung zu sein. Und Lee Adama, der in der Serie immer ein so glühender Verfechter der Demokratie gewesen ist, lässt dies auch noch zu, wehrt sich nicht dagegen und unterstützt schon gar nicht Zarek, dessen Argumente stichhaltig sind. Die Weigerung der Galactica führt sogar zur Schaffung einer Bürgerwehr, wodurch wieder ein Bruch zwischen ziviler Flotte und Militär erzeugt wird. Ich dachte, diese ganzen Querelen hätten wir seit der ersten Staffel hinter uns gelassen! Von dem Moment an, in dem Lee einen anderen Kandidaten sucht, wird klar, dass er es sein wird. Hier gibt sich Lee naiv und ahnungslos wie selten, was einfach unpassend ist. Ebenso unglaubwürdig wie der Umstand, dass das Quorum einhellig den jungen Adama trotz seiner absoluten politischen Unerfahrenheit wählen würde. Tatsächlich trägt dies alles dazu bei, den Eindruck einer Vetternwirtschaft entstehen zu lassen; genau so, wie es Gaius Baltar gen Ende der letzten Staffel kritisiert hatte. Der Admiral will einen neuen Präsidenten, also wird es sein Sohn. Haben andere Menschen überhaupt noch eine Chance innerhalb der Flotte?

Wenigstens gibt der Plot Romo Lamkin die Gelegenheit zurückkehren zu lassen. Der Anwalt hat sich zwar inzwischen gemacht und residiert recht ansprechend auf Colonial One, wird jedoch langsam wahnsinnig. Der Plotkniff mit der Katze ist interessant gemacht, obwohl ich erst beim Nachlesen im Internet darauf gekommen bin. Immerhin scheint ja niemand im Quorum einen stinkenden Kadaver eines seit Wochen toten Tieres wahrgenommen zu haben. Mark Sheppard spielt zwielichtig wie eh und je, seine Gedankengänge sind wirr und irritierend. Ob wir ihn hier das letzte Mal gesehen haben?

Den anderen großen Part dieser Episode nimmt der Admiral ein. Dieser ist mal wieder starrsinnig und will um jeden Preis Laura Roslin finden. Aus dem leichten Knistern zwischen den beiden ist also scheinbar doch echte Liebe geworden und der Admiral riskiert seine gesamte Crew, um den verlorenen Basestar zu suchen. William Adama hat dabei nicht aus der Suche nach Starbuck in der ersten Staffel gelernt. Auch hier zeigt sich die Charakterzeichnung inkonsistent: bei der Suche nach Starbuck gab er nicht auf, in einer Rückblende (3x08 „Hero“) erfahren wir, dass er bereit war einen Freund für die Mission zu opfern, dann wieder setzt er alles ein, um seine Geliebte zu finden. Harte Fakten, die bei militärischen Entscheidungen zugrunde liegen, wie es Lee während einer Szene formuliert, scheinen Bill Adama nicht zu interessieren. Von der Befehlsverweigerung gegenüber der legitimen demokratischen Regierung gar nicht erst zu sprechen. Zumindest beschert das ganze Adama und Tigh einige wunderbare Szenen, inklusive einem zünftigen Faustkampf. Erst nach Beschädigung des Holzschiffes, an dem der Admiral während der gesamten Serie gearbeitet hat, wird ihm klar, dass er seine Objektivität verloren hat und tritt vom Kommando zurück. Ärgerlich ist dann wieder, wie sorglos er Colonel Tigh das Kommando überträgt. Nicht nur, weil dieser natürlich insgeheim Cylone ist und bei den Worten „Du hast viel über dich in der letzten Zeit gelernt“ schlucken muss, sondern auch, weil er sich schon einmal als unfähig für eine solche Sache herausgestellt hat. Wieso sollte die Flotte mal wieder einen Mann als militärischen Befehlshaber akzeptieren, der das Kriegsrecht verkündet und zivile Schiffe gestürmt hatte? Auch hier komme ich nicht umhin, das vorwurfsvolle Wort Vetternwirtschaft zu benutzen.

Am Ende begibt sich also der Admiral von Board. Erstmals seit dem ersten Krieg wird er wieder mit seinem Rufnamen „Husker“ angesprochen und beobachtet in einer eindrucksvollen Szene, wie die Flotte ihn verlässt. Dann beginnt die Phase des Wartens.

Ebenso absurd ist für mich die Enthüllung, dass die gefangene Six schwanger ist. Scheinbar wollte der Drehbuchautor uns noch einen richtigen Schocker präsentieren, dieser wirkte auf mich jedoch (nicht nur wegen der erneut auftauchenden Kate Vernon) unfreiwillig komisch. Saul Tigh im Beischlaf mit einer der Frauen, die verantwortlich für den Verlust seines Auges gewesen ist? Auch wenn er immer wieder die Wachen wegschickt und die Kameras ausschalten lässt, wie glaubwürdig ist es, dass er sich stundenlang zum Techtelmechtel in der Arrestzelle befindet? Und wieso ist die Frau überhaupt schwanger? Immerhin ist Tigh ja ein Cylone und die Cylonen haben über Jahre hinweg erfolglos die biologische Fortpflanzung versucht. Sind die Final Five vielleicht gar keine richtigen Cylonen? Dieser gesamte Subplot ist für mich ein einziges Ärgernis gewesen und scheinbarer Beleg dafür, dass die Cylonen wohl doch keinen Plan haben.

Zumindest wird Sharon für ihre Tat bestraft und ist, wie aufregend, zum gefühlten tausendsten Mal im Knast der Galactica. Hier ist mal konsequenter als bei der Handlung um Sam Anders. Den sieht man übrigens genauso wenig wie Felix Gaeta, dessen Handlungsstrang man nun einfach ignoriert. Nicht nur wird damit das lang erwartete Gespräch zwischen den beiden weiter nach hinten hinausgeschoben, auch rächt es sich abermals, dass man die ersten Episoden mit unwichtigen Nebenhandlungen verschwendet hat. Auch Starbucks Charakterzeichnung entwickelt sich immer mehr zum Ärgernis. Ist die Frau nun verrückt, ist sie es nicht, vertraut man ihrem Urteil oder nicht tut man es nicht? Es wäre schön, wenn sich die Verantwortlichen endlich mal entscheiden könnten. Wenigstens Dr. Cottle bleibt sich selbst treu, er steht Nathalie in ihren letzten Sekunden bei und bestätigt damit seine Handlungsweise aus der dritten Staffel, wo er jeden, unterschiedslos ob Mensch oder Cylone, behandelt hat.

Bearbeitet von Werewolf
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Viel kann ich dem nicht mehr hinzufügen, auch wenn ich es noch ein Tick kritischer sehe. Die Folge hat von mir mit nem zugedrücktem Auge eine 5 bekommen. Die Folge fand ich druchgehend schlecht. Mir fiel schon in der zweiten oder dritten Szene auf, wie unglaublich mies die Regie ist. So konnten selbst die Schauspieler nicht das zeigen, was sie eigentlich drauf haben. Ich hatte während der Folge mehrmals mit dem Gedanken gespielt auszuschalten, denn zu der schlechten Regie und der daraus bedingten schlechten Schauspielleistung kam noch ein grottiges Drehbuch hinzu...

Zu Lee, der Schwangerschaft und einer wirklich sehr schlechten Starbuck wurde schon das wichtigste gesagt. Zum Admiral möchte ich noch sagen: welche Flotte lässt seinen Admiral in einem kleinen Schiffchen zurück und überlässt ihn so dem (vermeidlich) sicheren Tod?? Und warum hat man nicht den Kontrollraum beim Sprung gezeigt? DA hätte man richtige Emotionen einfangen können, aber lieber konzentriert man sich auf Lee, wo doch wirklich jeder wusste wie das ausgeht...

Nach einer brillianten 7. Folge (glatte 1) kommt wieder so was. Traurig, wirklich traurig wie hier die letzten Folgen verschwendet werden. Ich hofffe wenigstens das kleine Finale (Folge 9 & 10) kann trotz dieser schlechten Vorlage noch überzeugen. Das Potenzial dafür ist vorhanden.

Bearbeitet von Alessandro
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Uff, ich dachte für die schlechteste BSG-Wertung bisher muss ich ordentlich Schelte einstecken, aber bisher gibt es mehr Zustimmung als angenommen.

DA hätte man richtige Emotionen einfangen können, aber lieber konzentriert man sich auf Lee, wo doch wirklich jeder wusste wie das ausgeht...

Sehr gute Idee, daran hatte ich noch gar nicht gedacht!

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Ich stimme euch beiden in allen Punkten zu.

Wenn der Präsident ausfällt, führt nun mal der Vizepräsident seine Geschäfte bis zu den nächsten Wahlen weiter. Die Entscheidung von Adama, den demokratisch legitimierten Zarek nicht zu unterstützen ist schon sehr fragwürdig. Ebenso wie die plötzliche Wahl von Lee Adama. Der Verdacht der Vetternwirtschaft drängte sich mir da auch auf. Darüberhinaus kann Lee- wie Werewolf schon richtig angemerkt hat, nun wirklich nicht auf eine lange politische Erfahrung zurückgreifen.

Die Entscheidung von Adama das Kommando abzugeben, ist auch ziemlich unglaubwürdig. Die Einsicht, dass er in Bezug auf Roslin zu subjektiv gehandelt hat, hätte völlig gereicht. Natürlich steht hinter der Ernennung von Tigh als Nachfolger ein Fragezeichen. ABER wenn hätte Adama an seiner Stelle ernennen können. Spontan würde mir da Agathon oder Gaeta einfallen. Ersterer gilt ja mit der Präsidentin und dem Basestar als verschollen und zweiterer liegt verkrüppelt in der Krankenstation.

Warum aber dann nicht eigentlich Dualla? War sich nicht unter Lee Adama der XO auf der Pegasus?

Wie Tigh Six in der Zelle geschwängert haben soll, frage ich mich aber auch. Ich fand schon diesen gesamten Storyplot über die beiden in der Zelle ziemlich suspekt. Schließlich hätte irgendjemand mal auffallen müssen, dass Tigh ständig die Sicherheitskameras aktiviert. Bei Verhören eine überaus ungewöhnliche Maßnahme.

Ich könnte jetzt noch die wie immer gewohnt qualitativ hochwertige Inszenierung der Folge, als bewertungsmildernd anführen, aber verzichte diesmal darauf und vergebe eine 4-

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Hmmh

Hier bin ich stellenweise durchaus anderer Ansicht.

Fangen wir mal bei den einzelnen Punkten an.

Lee als Präsident.

Zugegeben, eine Überraschung war es keinesfalls, wenngleich das Auftauchen Lamkins sehr stimmig war und auch zu gefallen wusste.

Ob das Quorum dem Ganzen so widerstandslos zugestimmt hat, wird nicht näher erläutert (fehlte halt einfach die Zeit). Es erscheint aber sinnvoll, dass sie dem Ganzen letzten Endes auch schon aus der Grundlage des Machterhaltes heraus zugestimmt haben.

Denn natürlich ist es so, und gerade in dieser Hinsicht ist die Folge die perfekte Fortsetzung der Gerichtsverhandlung um Baltar. Die Gruppe der Überlebenden um die Galactica und dem Rest der Flotte ist eine Gang. Von einer perfekten oder gar funktionierenden Demokratie ist man viele Lichtjahre entfernt ... das wurde schon zu Beginn der Serie deutlich und hat sich insgesamt auch nie geändert.

Anhand dieser Grundlage erscheint mir übrigens auch Lees Verhalten gar nicht so unpassend. Sein Plädoyer am Ende der 3. Staffel mache deutlich, dass er in verschiedene Aspekte des Systems kein Vertrauen mehr hat. Sein ganzes Verhalten als Politiker bisher deutete auch darauf hin, dass er versuchen will, das stückweise zu verbessern, aber dabei im Laufe der Zeit auch realistisch war bzw. durch den politischen Alltag dies wohl auch verstärkt wurde.

Es wird bei Lee sehr deutlich, dass er es nicht für richtig hält, dass sein Vater Zarek ablehnt, aber er ist realistisch genug zu wissen, dass er an dieser Tatsache nicht rütteln kann. Vielleicht hätte er mit zwei, drei Sätzen mehr versuchen können, seinen Vater zu überzeugen, doch welchen Zweck hätte dies gehabt? In gewissen Dingen ist Adama ein Sturkopf, und wer soll dies besser wissen als sein eigener Sohn?

Hier kann er nicht einfach meutern, um dadurch eine Festnahme von Zarek zu verhindern. Es sind einfach keine Handlungsmöglichkeiten da, und natürlich zeigt sich damit auch genau das große Probleme, welches die Flotte von Beginn hatte: trotz 50.000 Menschen (+-), der überwiegende Teil davon Zivilisten, ist das ganze nach wie vor eine Militärdiktatur. Das beides miteinander lange harmoniert hat, lag am Ende ja sicher auch sehr stark am guten Verhältnis zwischen Adama und Roslin.

Ich würde mir wünschen, dass dieser Konflikt zwischen Militär und ziviler Regierung, der in dieser Folge durch die Ablehnung Zareks wieder mehr als deutlich wurde, noch einmal ausgetragen wird. Ob dafür allerdings die Zeit (verbleibende Folgen) noch reicht, muss wohl eher bezweifelt werden. Schade.

Wenngleich das Problem natürlich wäre, dass die zivile Regierung bzw. ihre Vertreter im Zweifel einfach keine Druckmittel in der Hand haben. Sie brauchen die Galactica und ihren militärischen Schutz; andersrum ist dies jedoch nur bedingt bis gar nicht der Fall. Das zeigt ja auch die Geschichte der Pegasus ...

Der Part um Tigh und Six ... ist schon extrem.

Um ehrlich zu sein, finde ich ihn auch eher abstrus, wenngleich man darauf hingearbeitet hat. Es wurde ja bereits in den vergangenen Folgen deutlich, dass Tigh immer wieder die Wachen weggeschickt hat und seine tote Frau in Six sah.

Es mag jetzt Wunschdenken sein, welches letztenendes enttäuscht wird (und dann sicher auch zu einer nachträglich schlechteren Wertung meinerseits führen würde), aber vielleicht erfahren wir hier auch einfach ein weiteres Detail der Final Five.

Irgendetwas Besonderes müssen sie ja haben ... auf das zeitliche Paradoxon, dass die Zylonen "from the beginning" sind, habe ich ja bereits hingewiesen ... Tigh ist schon seit Jahrzehnten in der kolonialen Flotte, und solange gab es die Zylonen Hybriden noch gar nicht.

Wurden sie also irgendwann gegen ihre Originale "ausgetauscht"? Sind sie vielleicht nur teilweise Zylonen? Ich denke, hier muss eigentlich noch irgendeine Erklärung kommen ... alles andere wäre eine Riesenenttäuschung.

Die Tatsache, dass ein Final Five einen Zylonen schwängern kann, ist aber vielleicht eben wirklich ein weiterer Puzzlestein in der Auf- und Erklärung ihrer Besonderheiten. Vielleicht sind sie ja daher auch ein essentieller Bestandteil der "großen Zukunft" ... immerhin wollten die Renegatenzylonen die Final Five unbedingt an ihrer Seite ...

Adama und Tigh ...

Gerade insbesondere der Entdeckung um Tigh und Six ist es schon starker Tobak, dass Adama Tigh das Kommando überträgt. Rein vom logischen Ablauf wäre es sicher klüger gewesen, diese "Aufdeckung" um Tigh und Six erst irgendwann später zu bringen.

Der Konflikt zwischen den beiden alten Freunden war jedoch gut gemacht. Adamas Satz am Ende, wie oft er dieses (Holz)Schiff schon wieder zusammenbauen musste, war zum Schmunzeln.

Realistisch betrachtet bleibt allerdings auch die Frage, ob Tigh selbst trotz diesen Missgriffs nicht fast die einzig logische Wahl ist?

Helo und eine Menge der Offiziere sind auf dem Basestar und verschollen.

Athena sitzt (zurecht) in der Brig.

Starbuck ist immer noch ein Rätsel und anhand ihrer extremen Unberechenbarkeit wohl kaum die optimale Wahl.

Gaeta liegt verletzt auf der Krankenstation.

Lee ist aus dem Militär raus und hat nun als Präsident ja auch keine ganz unwichtige Aufgabe.

Wie gesagt, viele Personen bleiben da nicht mehr.

Hoshi? Dürfte kaum die Erfahrung für diesen Posten haben ...

Dee ... wäre im Prinzip noch halbwegs denkbar, da sie immerhin unter Lee XO der Pegasus war. Allerdings muss man in Betracht ziehen, dass sie seit ihrer Rückkehr auf die Galactica wieder ins Abseits gestellt wurde. Sie hat den selben, um es hart zu formulieren, relativ unbedeutenden Posten am unteren Ende der Nahrungskette wie zu Beginn der Serie. Da wäre es nun auch irgendwie unglaubwürdig, sie dann auf einmal zum CO der Galactica und Oberbefehlshaberin der Flotte zu machen.

Wer soll also das Kommando übernehmen? Doc Cottle?

(Falsche Serie, aber ich höre schon den Satz "Ich bin Arzt, kein ...")

Nein, Tigh ist da schon die logische Wahl. Immerhin entspricht es auch der Kommandokette; Adama hat ihn schließlich wieder zu seinem XO gemacht.

Zudem ist ein Punkt auch nicht vollkommen abzustreiten: Tigh hat sich entwickelt seit Beginn der zweiten Staffel. Nicht zuletzt während der Besatzung auf New Caprica hat er als Führer des Widerstands sicherlich viele moralisch sehr fragwürdige Entscheidungen getroffen, aber ingesamt betrachtet hat er dabei die Truppe gut zusammengehalten und einen respektablen Anführer abgegeben. Das sollte man meiner Ansicht nach nicht vollkommen außer Acht lassen.

Letztenendes hat Adama hier einfach keine "perfekte" Wahlmöglichkeit.

Insgesamt gebe ich der Folge durchaus ein befriedigend. Stellenweise sicher abhängig von der Hoffnung/Erwartung, dass zu gewissen Plots noch einige Erklärungen/Auflösungen nachgereicht werden, aber sie bereitet eben nur das Zwischenfinale vor.

Extrem schade finde ich allerdings das Fehlen von Gaeta ... war doch die letzte Folge quasi um ihn herum aufgebaut und endete mit seinem traurigen Abgesang, hätte man doch zumindest erwarten können, dass er auch hier eine kleine Rolle spielt.

Ebenso stört es mich natürlich rein subjektiv, dass man weiter im Ungewissen gehalten wird und fingernägelkauend endlich auf die Auflösung der Basestarstory wartet.

Doch scheinbar hielten es die Autoren für sinnvoller, dies in den beiden verbleibenden Folgen zu klären und hier nur ein paar Grundsteine zu legen.

Nicht unbedingt perfekt gelungen, aber für mein Empfinden auch nicht so schlecht, wie es hier stellenweise (zer/ge)redet wird. Für mein Empfinden ist die Episode immer noch um einiges besser als die ein oder andere Folge zu Beginn der Staffel, wo einfach nur alles still stand ...

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(fehlte halt einfach die Zeit).
Das ist aber auch die wichtigste Kritik. Natürlich kam das Ende überraschend. Dann hätte man aber nicht zig neue Stränge einführen sollen, z.B. Baltar oder Gaeta

Es erscheint aber sinnvoll, dass sie dem Ganzen letzten Endes auch schon aus der Grundlage des Machterhaltes heraus zugestimmt haben.

Sehe ich nicht so. Die Existenz des Quorums hat nichts mit dem Amt des Präsidenten zu tun, denn BSG orientiert sich an der präsidialen Mehrheitsdemokratie der USA

auf das zeitliche Paradoxon, dass die Zylonen "from the beginning" sind, habe ich ja bereits hingewiesen ... Tigh ist schon seit Jahrzehnten in der kolonialen Flotte, und solange gab es die Zylonen Hybriden noch gar nicht.

Wurden sie also irgendwann gegen ihre Originale "ausgetauscht"? Sind sie vielleicht nur teilweise Zylonen? Ich denke, hier muss eigentlich noch irgendeine Erklärung kommen ... alles andere wäre eine Riesenenttäuschung.

Da muss eine Erklärung kommen, denn sonst verscherzt man es sich endgültig mit dem Fans

Dee ... wäre im Prinzip noch halbwegs denkbar, da sie immerhin unter Lee XO der Pegasus war. Allerdings muss man in Betracht ziehen, dass sie seit ihrer Rückkehr auf die Galactica wieder ins Abseits gestellt wurde. Sie hat den selben, um es hart zu formulieren, relativ unbedeutenden Posten am unteren Ende der Nahrungskette wie zu Beginn der Serie

Genau! Die Entwicklug von Dee ist nach den letzten beiden Staffeln einfach eine Enttäuschung und schade.

Mir kommt übrigens noch der LSO Major Kelley in den Sinn. Irgendwie hat man nie so richtig erfahren, ob er damals für sein Attentat bestraft wurde. Ergo hätte er vielleicht noch im Dienst sein können.

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Bzgl. des Quorum:

Hier geht es mir nicht um die Beziehung Präsident - Quorum, sondern um den Punkt zivile Führung - militärische Führung. Wenn es hart auf hart kommt (Ende 1. Staffel, oder 2. Staffel Kriegsrecht) kann das Militär die Führung auch komplett an sich reißen.

Dann hat das Quorum und seine Mitglieder im Zweifel nicht mehr zu sagen, als Protestnoten in der Brig zu verfassen ...

Insofern muss also auch dem Quorum daran gelegen sein, einen Präsidenten zu haben, den das Militär respektiert ... denn ist das nicht der Fall, hat nicht der Präsident nichts mehr zu melden, sondern im Zweifel auch das Quorum. Wenn das Militär übernimmt, übernimmt es komplett ... und hier sind die Entscheidungsstrukturen ja nicht unbedingt demokratisch

Wie gesagt, wir haben hier ja nur gewissermaßen eine "Scheindemokratie" und kein stabiles System wie die USA oder vergleichbare Staaten.

Eben eine Gang, wie von Lee am Ende der 3. Staffel so schön dargestellt wurde ;)

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  • 1 Monat später...

Nach einer längeren Abstinenz habe ich den gestrigen Abend dazu genutzt, mich auf den aktuellen Sendestand zu bringen. Dummerweise habe ich aus Versehen zuerst 4x09 geschaut, wobei mir dann aufgefallen ist, dass mir da eine Folge unter den Teppich gerutscht sein muss. Na ja, ich habe dann umgehend 4x08 nachgelegt und kann jetzt schon sagen, dass es für den Abend die schwächste Folge gewesen ist.

Es ist gar nicht mal unbedingt die Story, die mich stört, sondern eher das zum Teil kaum mehr nachvollziehbare Verhalten der Protagonisten. Was da passiert, passt einfach nicht mehr so recht auf die Figuren. Beispielsweise der Admiral, der der Liebe wegen plötzlich seine Verantwortung gegenüber der Flotte an den Nagel hängt. Auch wenn er sicher einen weichen Kern hat, passt dieses Verhalten einfach nicht - auch wenn sich herausstellen sollte, dass diese Auszeit tatsächlich nur kurzzeitig ist.

Und Lee hätte ich auch etwas mehr Scharfsinnigkeit zugetraut. Der Plot um das Rätselraten für einen Präsidentschaftskandidaten brachte zwar wieder die interessante Figur Lamkin zum Vorschein, jedoch verpuffte die Dynamik der Geschichte, weil doch recht schnell klar wurde, wer anstatt Zarek die Rolle des Präsidenten einnehmen wird.

Gut hat mir die Rauferei zwischen den beiden, alten Herren gefallen. Da sickerte schön die Mentalität der alten Schule durch und dementsprechend war es auch klar, dass diese Auseinandersetzung nur so lange andauern würde, wie sie sich noch was auf die Glocke geben können. Dass der Admiral sich nicht weiter in die Sache hineingesteigert hat, deutet darauf hin, dass er "nur" davon ausgegangen ist, dass Tigh bei Six nur etwas Spaß gesucht hat. Sicher hat ihn das angewidert, doch am Vertrauen in seine Kompetenz hat sich deswegen nichts großartig verändert.

Von mir gibt es gerade noch ein knappes Ausreichend

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  • 1 Monat später...

Was soll ich dazu sagen ? Das Meiste wurde schon geschrieben.

Six schwanger ???

Sehr seltsam wieso ist sie nicht früher von Baltar schwanger geworden, warum plötzlich jetzt ?! Außerdem war es überhaupt Tigh ?!

Ziemlich unnötig das Ganze. Dann dieser Anwalt der durchdreht und seine tote Katze mit sich rumschleppt. Drehen jetzt alle so langsam durch ?

Will man damit deutlich machen, dass allmählich allen alles egal ist (ob man Zylonen schwängert, Kollegen ungeschoren anschiesst, Präsidenten absetzt wie es einem beliebt, selber Präsidenten aussucht...). Verständlich wäre es ja, aber es wirkt doch etwas lächerlich.

Ich frage mich wozu braucht man Politiker in einer solchen Situation wenn man ohnehin nicht akzeptieren will wer da gewählt wurde. Das ist doch ein Scheinkabinett, das da rumsitzt, kann man die nicht für etwas besseres gebrauchen ? Dann die Journalisten, was tun die da und vor allem soviele davon ?

Ich denke mal, dass man in einer solchen Situation wo es ums Überleben geht, keine Ressourcen frei hat für so etwas.

Es ist eine absolute Verschwendung jemanden wie Lee Adama, den man dringend als Viperpiloten bräuchte in so einem Amt verstauben zu lassen.

Aber gut. Keine gute Folge, ich hätte erwartet, dass mehr von den Geschehnissen auf dem Zylonenschiff erfährt ! (irgendwie war es auch ziemlich dämlich einfach mal so den Hybriden einzuschalten..)

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