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...für guten Ekel in intelligenten Nächten

Kinder


kurn

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Also den Charakter wird es kaum ändern, ob man Uniformen trägt oder normale Klamotten. Einzig das gehänsle dürfte ausbleiben, wenn einer nicht die neuesten und überteuerten Trendmoden trägt. Wobei Mittags sehen sie sich dann wieder und da haben sie eh keine Schuluni an und dann?

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Ich denke nicht, da$ die Schuluniform etwas bringen würde. Ich war immer einer der "unangepassten" und es hat doch den Vorteil, da$ sich manche Leute so einfach von Beginn an selbst entlarven. Diese Leute finden IMMER etwas, wie sie einen ausgrenzen bzw. runtermachen können. Wenn es nicht die Klamotten sind, dann eben Armbanduhr, Handy, Frisur, Mütze, Geldbeutel, Schmuck etc. etc. .

Abhilfe gibt es da aus meiner Sicht nicht.

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Schlußendlich wird man in Deutschland niemals Schuluniformen einführen können, da diese zu stark an die deutsche Gechichte, vor allem ihre kritischen Phasen, erinnern würde.

Das Argument für oder gegen Uniformen ist in meinen Augen das gleiche: Freigeistigkeit.

Auf der einen Seite brauchen wir freigeistige Köpfe, die sich selbst verwirklichen und ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Auf der anderen Seite kann Freigeistigkeit zu einer zu starken Individualisierung mitsamt Ellbogeneinstellung und Abdriften in nicht genehme Strukturen ermöglichen. Wie man es auch dreht und wendet, alles hat Vor- und Nachteile; sowohl Zivilklamotten als auch Schuluniformen.

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Schuluniformen - das kostet dem Steuerzahler doch nur wieder Geld. Statt dessen sollte der Bambusstock wieder zur Grundausstattung eines jeden Klassenzimmers gehören. Klar, ein überspitzter und unrealistischer Gedanke, doch unsere Eltern oder Großeltern haben das auch überlebt und werden sicher etwas Anderes über die Disziplin im Klassenzimmer berichten können.

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Also ich kann nur für mich selbst sprechen - ICH hätte damals bestimmt keine Schuluniform angezogen (schon gar nicht, wenn man mich in einen Rock hätte stecken wollen! WTF?). o_O *g*

Hm, schade eingentlich. ^^ Versteh nur nicht, warum immer die jungen Damen sich dagegen wehren nen Rock zu tragen, auch wenn's ihnen super stehen würde. Ich mein, guck dich doch heute mal um, da laufen Fettkonglumerate mit Beinen wie Baumstännen in..naja, ich sag mal "breiten Gürteln" schahmlos in der Gegend herum, da kann das bei dir doch nun wirklich nicht soo schlimm sein, oder?

Was Schuluniformen angeht...naja, könnte mir schon vorstellen das es den Gemeinschaftssinn etwas stärken könnte, allerdings ist das Argument mit den Markenklamotten wohl eher kein Grund mehr heutzutage. Zumal die Schratzen doch eh alle fast einheitlich durch die Gegend laufen (zumindest hier in meiner Stadt), die Mädels in Jeans nem zu langen Shirt unter dem Pullover und Jacke (wobei Farbe von Shirt, Pullover und Jacke nur geringfügig varieren) und die Herren der Schöpfung in diesen Hosen die scheinbar von nem blinden genäht wurden, weil sie irgendwie immer in den Kniekehlen hängen, plus langem Shirt ODER Pullover. Achja, und egal ob männlein oder weiblein, irgendwie kann man immer innerhalb kürzester Zeit die Unterwäsche oder den nakten Hintern bewundern.

Nee, ein paar nettes Sweatshirts mit dem Schulnamen oder T-Shirts sollten reichen, vieleicht nen Schal für den Winter in Schulfarben oder so...ich würde das aber eher als Merchendise sehen, als ne Schuluniform...

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Schlußendlich wird man in Deutschland niemals Schuluniformen einführen können, da diese zu stark an die deutsche Gechichte, vor allem ihre kritischen Phasen, erinnern würde.

Man kann in Deutschland Schuluniformen einführen und zwar wenn dies der ausdrückliche Wunsch der Eltern ist. Staatlich verordneter einheitlicher Uniformzwang ist dagegen nicht möglich, es würde gegen das Grundgesetz (Artikel 2 Absatz 1: "Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.") verstoßen.

Wikipedia hat einen Artikel, der sich speziell mit Schuluniformen beschäftigt. Dort sind auch deutsche Schulen benannt die einheitliche Schulkleidung auf Wunsch der Elternschaft eingeführt haben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schuluniform#Deutschland

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Nun ja, manche Grundgesetze können ja höherwertiger als andere betrachtet werden. Die Meinungsfreiheit wird ja z.B. in manchen Punkten eingeschränkt oder in der deutschen Presse ist das Recht auf Privatsphäre höherwertig als das öffentliche Interesse an einer Person.

Statt dessen sollte der Bambusstock wieder zur Grundausstattung eines jeden Klassenzimmers gehören.

Das führt uns zu einem weiteren heißen Eisen, nämlich, ob man seine Kinder notfalls mit Schlägen erziehen darf. Rein rechtlich brauchen wir über die Frage eigentlich nicht diskutieren, da Eltern ihre Kinder nicht körperlich züchtigen dürfen.

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Tja gute Frage. Als Vater habe ich mir diese Frage auch schon oft gestellt. Schlagen darf man seine Kinder definitiv nicht. Aber wie sieht es mit einem kleinen Klaps auf die Finger aus, wenn es etwas wiederholt anfasst oder dem allseits bekannten Klaps auf dem Po?

Schläge sind jedoch definitiv kein Mittel um Kindern etwas beizubringen oder bei ihnen Einsicht zu wecken. Sie schaffen es nur Angst oder gar Reaktanz zu wecken.

Bearbeitet von Polarus
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Ich bin auch gegen Schläge in der Kindererziehung, konsequent sollte man aber schon sein. Wenn man es nicht wagt, formuluierte Verbote auch umzusetzen und sich von den Kindern an der Nase herumführen lässt, kann das schlimm enden. Die beiden Kinder meines Onkels und seinem Weib sind nämlich widerliche Blagen geworden, weil die denen stets alles haben durchgehen lassen. So ist der 17-Jährige Sohn auf dem Niveau eines 14 Jährigen und die Sechsjährige Tochter das fürchterlichste Kind, das ich jemals erlebt habe. DIe ist gerade in die Schule gekommen und findet das da gar nicht toll, vermutlich weil die da nicht immer im Mittelpunkt stehen darf. Gegen gewisse FOrmen der Gewalt habe ich aber nichts. Ein widerspenstiges Kind kann man meiner Meinung nach ruhig mit der überlegnen Kraft eines Erwachsenen Packen, in sein Zimmer schleppen und es da eventuell einsperren, wenn es was verbrochen hat. Oder auch auf die Art ins Auto schleppen, wenn es sich krampfhaft weigert wieder nach Hause zu gehen.

Bearbeitet von Knut85
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Ein widerspenstiges Kind kann man meiner Meinung nach ruhig mit der überlegnen Kraft eines Erwachsenen Packen, in sein Zimmer schleppen und es da eventuell einsperren, wenn es was verbrochen hat.
Genau. Und dort sinniert es dann über sein Handeln, wägt ab was es falsch gemacht hat und entschuldigt sich dann bei dir.

Nee, also mal im Ernst. Ein Kind in sein Zimmer zu sperren ist doch total sinnlos. Welches Problem löst das? Sicher, eine gewisse Härte ist in der Erziehung sicher nötig. Allerdings muss man Probleme anders lösen als mit einsperren! Das ist meiner Meinung nach nur ein Anzeichen dafür, dass Eltern mit den Problemen ihrer Kinder überfordert sind und das Problem nicht lösen, sondern beiseite drängen.Vielmehr müssen dem Kind die Konsequenzen falschen Handelns verdeutlicht werden.

Die ist gerade in die Schule gekommen und findet das da gar nicht toll, vermutlich weil die da nicht immer im Mittelpunkt stehen darf.
Also ich kenne natürlich das Kind nicht, und daher kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass auch gut erzogene Kinder zum Teil nicht gern zur Schule gehen. Das liegt dann allerdings eher daran, dass Kinder zu Teil mit neuen Situationen nicht so gut klar kommen wie Erwachsene.
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Man soll das Kind ja nicht wie einen Hund wegsperren, wenn es was umgeworfen hat. Das habe ich, wie ich zugeben muss, nicht genau spezifiziert. Es gibt aber auch für Kinder unentschuldbare Taten, für die man die ruhig eine halbe Stunde auschließen kann. Am besten vom gemeinsamen Abenessen oder der Lieblingsfernsehserie. Ich hab zum Beipsiel mal mit Sieben die Post bei meinem Nachbarn aus dem Briefkasten geklaut, draufgepinkelt und dann verbuddelt.

Vielmehr müssen dem Kind die Konsequenzen falschen Handelns verdeutlicht werden.

Und das erreicht man mitunter durch kurzzeitigen Entzug von Privilegien. Zum Beispiel darf das Kind dann "heute" nicht Chaklin treffen. Meine Tante droht gerne mit sowas, macht es aber nie wahr und wundert sich dann, wenn ihr Kind andere Leute beißt und ihr auf der Nase rummtanzt. Hochtrabende Reden verstehen Kinder nicht, wohl aber durchschauen sie leere Drohungen.

Bearbeitet von Knut85
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Ich muss Knut85 zustimmen, da auch ich eine solche Erziehung genossen habe. Man kann mit einem Kind erst ab einem bestimmten Alter über Richtig und Falsch diskutieren. Vorher hilft im schlimmsten Falle nur eine knallharte Entscheidung, bei der sich Eltern durchsetzen müssen. Es ist nun einmal oft so, dass ein Kind erst Jahre später die Richtigkeit einer damals harschen Entscheidung begreift.

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Ich bin größtenteils bei meinen Großeltern aufgewachsen, insofern mag meine Ansicht a wenig verquert sein oder sonstwas... mein Großvater war einfach jemand, bei dem man es erst gar nicht wagte, sich daneben zu benehmen. Er hatte einfach eine natürliche Autorität. Er wurde nie wütend, im Gegenteil, er war immer ruhig und besonnen, aber er hatte einfach diese Präsenz... ich wäre als Kind niemals auf die Idee gekommen, ihn irgendwie zu ärgern. Ein Blick reichte und man verstummte, das galt auch für die Erwachsenen, wenn er bei Familienfeiern mit den Fingern von seinem Platz am Kopf der Tafel auf den Tisch trommelte weils ihm zu laut wurde, waren alle sofort still. Er mußte gar nicht mit irgendwas drohen oder sonstwas...

Also was ich damit sagen will, es geht auch ohne Schläge oder Einsperren... Ich halte Schläge einfach nicht für richtig irgendwie, ich wurde nie geschlagen oder eingesperrt und bin auch kein Terror-Kind gewesen und die totale Anarchie ist bei uns auch nicht ausgebrochen. @.@ Mir wurde auch von meinen Großeltern und von meiner Mutter beigebracht, was sich gehört und was nicht, gerade Großeltern legen auf sowas ja Wert, aber nicht mit Schlägen oder Einsperren, im Gegenteil, mein Zimmer bei meinen Großeltern hatte gar keine Tür, mein Großvater hängte sie nämlich aus, nachdem er mir das Zimmer hergerichtet hatte, weil er nichts davon hielt, daß man ein Kind "hinter eine Tür sperrt". Gestört hat mich das nie.

Ok um meine Zimmertür zuhause bei meinen Eltern war ich dann doch immer froh, aber naja... da habe ich eher MICH eingeschlossen als jetzt eingesperrt zu werden... *shrug*

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Man kann mit einem Kind erst ab einem bestimmten Alter über Richtig und Falsch diskutieren.
Genauso versteht ein Kind erst ab einem gewissen Alter warum es eingesperrt wird. Wenn du einem Kind nicht erklärst, warum sein Handeln falsch war, sondern es wegsperrst, erreichst du nichts! Stell dir mal vor jemand würde das mit dir tun. Dich wegsperren ohne dir zu erklären warum und ohne, dass du dir einer Schuld bewusst bist. Kinder sind sich ihrer "Schuld" in vielen Situationen eben nicht bewusst. Dieses Gewissen muss erst herausgebildet werden. Und das erreicht man doch nicht durch einsperren! Und diskutieren soll man mit dem Kind ja auch nicht. Wenn es etwas getan hat, wofür du es einsperren willst, sollte das schon falsch gewesen sein. Ohne jegliche Interpretationsmöglichkeit.

Ich hab zum Beipsiel mal mit Sieben die Post bei meinem Nachbarn aus dem Briefkasten geklaut, draufgepinkelt und dann verbuddelt.
Respekt. Sowas habe ich nie gemacht. Wahrscheinlich wäre ich nicht mal auf die Idee gekommen so etwas zu tun. Und das ganz ohne Angst davor eingesperrt zu werden.

Meine Tante droht gerne mit sowas, macht es aber nie wahr und wundert sich dann, wenn ihr Kind andere Leute beißt und ihr auf der Nase rummtanzt.
Nun, es ist offensichtlich das leere Drohungen mit der Zeit zu so etwas führen. Der richtige Weg ist das sicherlich nicht.

Er hatte einfach eine natürliche Autorität. Er wurde nie wütend, im Gegenteil, er war immer ruhig und besonnen
Genau so etwas merken Kinder. Das sie einen nicht aus der Ruhe bringen können. Dann geben sie es nämlich meist auch auf das zu versuchen.
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Mrs Picard im kurzen, karrierten Faltenrock – mit Kniestrümpfen und Zwei Zöpfen… Ist doch Süüüüß :animier:
Und Mr.Picard im Schottenrock dazu. :heart::laugh::laugh: Sorry..... :rofl:

Also nochmal zu Schuluniform, sowas fände ich schon doof.

Wo ich das zum ersten mal hörte, da fand ich das erst ganz gut, weil es im Zusammenhang von Kindern finanziell armer oder reicher Eltern gedacht war. Hörte ja auch schon das sich in Kindergärten Grüppchen von "Hartz4-Kindern" und "den anderen" bilden würden oder bilden. Das ist dann schon echt übel, denn auf Kinder wirkt sich das bestimmt nicht gerade förderlich in Punkto Selbtwertgefühl aus bzw. kann man ggf. Einen psychischen Knacks bekommen ständig anders sein zu müssen...

Was allerdings mir jetzt sehr gegen Einheitsschulkleidung spricht ist, daß man damit auch wieder die persönliche Note einem wegnimmt. Das kann auch sehr depri sein. Wenn ich jedenfalls in Kleidung stecke in der ich mich absolut unwohl fühle und gar dämlich aussieht, dann kann das auch deprimierend werden oder/und man wird unsicher.

Statt Einheitsschulkleidung sollte lieber das dazu bereitgestellte Geld der Schulleitung zur Verfügung stehen, um in den schlimmsten Fällen denjenigen Kindern/Eltern etwas zu helfen "normale" Kleidung zu bekommen-kann ja nicht sein das alles nur Markenklamotten trägt....und wenn, reicht das Geld ja dann in jedem Fall für den einen "Sozialfall".

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Es mag überraschen, aber ich sowohl für Schuluniformen, da sich so die Kinder tendenziell in ihrer Schulgemeinschaft danach definieren, was sie können und nicht danach, was sie besitzen, als auch gegen die Koedukation, die Jungen gerade in der Grundschule massiv benachteiligt.

Naja .. und zu Waldorfschulen fällt mir nicht viel mehr ein als: verquaster esotherischer Ansatz für bourgeoise, "Bildungsbürger"- Spießer, die am Liebsten hinter Stacheldraht vor allem Unbill derwelt behütet leben würden, wenn man sie denn ließe.

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als auch gegen die Koedukation, die Jungen gerade in der Grundschule massiv benachteiligt.

Überraschenderweise schließe ich mich dem an. Ich habe sehr, sehr lange darüber nachgedacht und denke, dass getrennte Schulen mehr Vor- als Nachteile brächten. Neben der Aufhebung des Ungleichbehandlungsvorwurfs könnten diese Schulformen besser auf die Stärken und Schwächen der jeweiligen Geschlechter eingehen und das sinnentleere Geturtel an den Bildungseinrichtungen würde damit auch minimiert werden.

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Für getrennte Klassen oder gar Schulen sehe ich keinen Bedarf, sondern eher die Gefahr, dass eine Art Schubladendenken aufkeimt. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass das "Geturtel" weit oben auf der Liste der größten Störfaktoren im Unterricht steht. Statt dessen sind doch eher irgendwelche "frechen" Einzelaktionen etablierter Klassenkasper und polarisierender Katastrophentypen dafür verantwortlich, dass die ganze Klasse ihre Aufmerksamkeit vom Unterricht abwendet. Oft höre ich auch, dass das Thema "Handys" nicht so recht in den Griff gebracht werden kann. Teilweise sind das eben nur solche Kleinigkeiten oder Einzelaktionen, die auch unter den eigentlich ruhigeren Schülern ganz schnell eine Kettenreaktion auslöst, so dass am Ende die ganze Klasse abgelenkt ist - das hat imho nicht viel mit dem Geschlecht zu tun.

Bearbeitet von DocSommer
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Für getrennte Klassen oder gar Schulen sehe ich keinen Bedarf, sondern eher die Gefahr, dass eine Art Schubladendenken aufkeimt. Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass das "Geturtel" weit oben auf der Liste der größten Störfaktoren im Unterricht steht.

Es geht nicht um irgendwelches Geturtel, sondern darum, dass Jungen bei gleichen Leistungen wie Mädchen durchschnittliche schlechtere Noten erhalten und auch weniger positive Schulempfehlungen (gibt eine Reihe empirischer Studien dazu). Im aktuellen Spiegel steht mal wieder ein ganz netter Artikel zu diesem Problem, das allerdings schon seit einigen Jahren "virulent" ist. Der Grund für die Ungleichbehandlung liegt - verkürzt gesagt - in einer Feminisierung des Schulwesens, die zwei Aspekte hat: zum einen sind in der Grundschule männliche (junge) Lehrkräfte mittlerweile eine Seltenheit, zum anderen kollidiert die - IMO widerliche - Kuschelpädagogik (harmlose Raufereien absolutes Tabu; Blümchen malen anstatt Ritter ..) mit der häuslichen, gesellschaftlichen Sozialisation vieler Jungen.

Immerhin gibt es Pädagogen, die das Problem nicht nur erkannt haben, sondern auch Abhilfe schaffen. Bei uns in der Gegend existierte jahrelang ein "Girls-Treff" (über die dahinter stehende Ignoranz habe ich mich ebenso lange aufgeregt); mittlerweile hat man auch einen "Boys-Treff" eingerichtet, so dass der Gerechtigkeit/Gleichberechtigung Genüge getan wurde ..

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Aber diese vermeintliche Feminisierung kann doch auch in gemischten Klassen auf ein Level gedämpft werden, in dem kein Geschlecht mehr bevorzugt wird. Deine Idee sieht wie ein "Workaround " aus, in dem die Mädels weiterhin nach Belieben unterrichtet werden, während für die Jungs eine neue, pädagogische Infrastruktur geschaffen wird.

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Aber diese vermeintliche Feminisierung kann doch auch in gemischten Klassen auf ein Level gedämpft werden, in dem kein Geschlecht mehr bevorzugt wird.

Nicht, ohne großen Kontrollaufwand im Bezug auf die schriftlichen Arbeiten (Vier-Augen-Prinzip oder "randomisierte" Korrekturen) und Unterrichtsgestaltung (z.B. zwei Lehrer). Darüber hinaus sehe ich keine Möglichkeit, Willkür und Subjektivität zu reduzieren.

Deine Idee sieht wie ein "Workaround " aus, in dem die Mädels weiterhin nach Belieben unterrichtet werden, während für die Jungs eine neue, pädagogische Infrastruktur geschaffen wird.

Nicht ganz! Für beide Geschlechter würde durch den Wegfall des andersgeschlechtlichen Maßstabs, der Relativierung eine neue pädagogische Infrastruktur geschaffen, die Unterrichtssituation änderte sich sowohl für Jungen, als auch für Mädchen. Das Anpassen der Unterrichtsinhalte könnte/müsste dann im nächsten Schritt erfolgen, was durchaus bedeuten könnte, in den Jungen die feminine und in den Mädchen die maskuline Seite zu stärken (um mal in Rollenklischees zu bleiben).

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die Unterrichtssituation änderte sich sowohl für Jungen, als auch für Mädchen. Das Anpassen der Unterrichtsinhalte könnte/müsste dann im nächsten Schritt erfolgen

Was für Anpassungen eigentlich? Das sind doch Facetten, die nicht in den Aufgabenbereich der Schule fallen. Die klassische Schule soll das fürs Einstieg ins Studium oder Ausbildung nötige Basiswissen vermitteln - das ist doch zu 99% absolut "Unisex - Lernstoff".

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