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...na dann mal Prost!

BSG03 4x14 "Blood on The Scales"


Werewolf

Wie fandet Ihr die Episode?  

5 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

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Empfohlene Beiträge

Definitiv eine Wahnsinnsepisode! Schon lange konnte mich BSG nicht mehr so überzeugen, als wie jetzt mit dem Meuterei-Arc.

Endlich konnte Tom Zarek mal raus aus seiner Haut und zeigen WARUM er überhaupt erst am Anfang der Serie im Knast saß! Das Leiden des Felix Gaeta wurde endlich beendet und auch er bekommt einen fulminanten Abschluss für die Serie!

Ausserdem bin ich sehr gespannt wie's mit Baltar weitergeht, wird er endlich Verantwortungsbewusst?

Klasse auch wie der Chief quasi im Alleingang die Galactica zum Stillstand gebracht hat, wobei ich mich natürlich frage, warum war kein Personal im FTL-Raum zu sehen? Und was für Auswirkungen wird der strukturelle Riss im Maschinenraum für den Rest der Serie haben? Ist vieleicht die Galactica der sterbende Führer?

Lee und Kara auch mal wieder in Aktion, Junior beweißt wahre Badass-Qualitäten als er mit Kara eine Gruppe bewaffneter Meuterer ausschaltet und die Granate wirft ohne den Stift zu ziehen.

Auch Senior ist mal wieder gewohnt Souverän, als er sich eine Horde Marines zusammensammelt um dann das CIC zurückzuerobern! Dem Mann möchte man garantiert nicht nachts im Dunklen begegnen, wenn er nen schlechten Tag gehabt hat!

SO muss BSG sein! Mehr Menschen, mehr Drama, mehr Charaktermomente, weniger Religionsgelaber von Maschinen!

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Wow! Zwischen dem Anschauen dieser Episode und dem Schreiben der Review liegen nur wenige Minuten. Immer noch bin ich von dem eben gesehenen tief beeindruckt. Ich gehe schon fast so weit zu sagen, dass wir es hier, neben dem Pegasus Dreiteiler, mit den besten Episoden der Serie zu tun haben. Prinzipiell gilt auch weiterhin all das, was ich schon positiv in der Review zum ersten Teil angesprochen habe.

Wieso vergleiche ich diesen Arc mit der Pegasus-Story? Weil in beiden Komplexen Menschen und ihre Probleme untereinander im Zentrum standen. Wieder einmal wird deutlich, dass gute Sci Fi keine Aliens oder Weltraumschlachten braucht, sondern nur gut ausdifferenzierte Persönlichkeiten mit Entwicklungspotential. Es sind Folgen wie diese hier, die man durchaus als Meilensteine der TV Science Fiction bezeichnen darf.

Das Tempo der Episode bleibt weiterhin hoch. Vieles passiert in sehr kurzer Zeit, es ist ungeheuer viel Aufmerksamkeit gefragt und abermals tauchen unglaublich viele Figuren auf. Romo Lamkin ist dabei und sogar Major Kelly hat man nicht vergessen, der jetzt sogar die Chance auf eine Rehabilitation erhält. Ob man seine Unterstützung am Ende honorieren wird? Immerhin ist nun eine hochrangige Position im CIC frei geworden.

Am meisten hat mich in dieser Folge Tom Zarek schockiert. Die ganze Serie über habe ich gegrübelt, was der gute Mann denn nun ist: machthungriger Terrorist oder zu Unrecht missverstandener Demokrat? Die aktuelle Folge zeigt uns, dass wir es hier tatsächlich mit einem Potentanten zu tun haben, der nicht daran interessiert ist, auf den Boden des Gesetzes zurückzukehren. Innerhalb weniger Minuten legt Zarek Exekutive, Legislative und Judikative zusammen. Schaurig ist die Szene, als er das Quorum hinrichten lässt und sich damit endgültig als Antidemokrat enttarnt. Das gesunde Misstrauen, welches man ihm die gesamte Serie über entgegengesetzt hat, war also gerechtfertigt. Hier wird zudem deutlich, dass bei aller berechtigen Kritik an der Roslin-Administration diese immer noch deutlich besser und vor allem näher am Gesetz gewesen ist als das, was Tom Zarek bieten wollte. Abermals, wie schon in der zweiten Staffel, wird ein Keil durch die Flotte getrieben.

Wie ist nun Felix Gaetas Rolle zu deuten? Ich denke, das Wort „ambivalent“ trifft es am besten. Lieutenant Gaeta war Täter und Opfer zugleich. Täter, da er maßgeblicher Kopf des Aufstands war und dabei nicht gerade zimperlich umging. Opfer, weil er ein Mann mit Idealen war, der am Ende von Tom Zarek benutzt wurde. Es sind diese vielschichtigen Charakterisierungen, die BSG immer so interessant machen. Wer hätte schon zu Beginn der Serie damit gerechnet, dass eine der (zahlreichen) Hauptfiguren am Ende wegen Meuterei hingerichtet wird? Am Ende ist es ausgerechnet Gaius Baltar, der Felix noch am nächsten ist.

Auch kam die Action nicht zu kurz. Es gibt spannende Wortduelle, handfeste Gefechte und wieder eine treibende Musik. Zwiespältig finde ich jedoch die schauspielerischen Leistungen. Während Admiral Adama und auch Starbuck brillieren, wirkt Gaius Baltar dieses Mal ungewöhnlich blass und die Präsidentin hat doch dieses Mal einen deutlichen Hang zum Overacting, was mich außerordentlich irritiert hat. Klar ist die Präsidentin durch ihre Krankheit geschwächt, aber von Mary McDonnell bin ich deutlich nuancierteres Schauspiel gewohnt. Dafür gefiel mir der Darsteller des Major Kelly außerordentlich gut.

Ein großer Kritikpunkt aus der letzten Episode wurde auch dieses Mal nicht ausgeräumt, denn abermals kann man Sam Anders und Karl Agathon nur unter „ferner liefen“ einordnen. Nachdem ich schon damit gerechnet habe, dass Helo bald sterben muss, scheint es nun um Sam ganz und gar nicht gut zu stehen. Leider wurde nicht aufgelöst, ob er es überhaupt noch lebend zur Krankenstation geschafft hat. Mal schauen, ob da die nächste Episode mehr Auflösung verspricht. Auch wundert es, dass niemand den FTL-Antrieb bewacht. Andererseits, wer sollte schon so wahnsinnig sein und den freiwillig ausschalten wollen?

Am Ende erobert eine große Masse an Besatzungsmitgliedern, quasi eine Volksbewegung, das Schiff zurück. Der Rückhalt von Gaeta und Zarek war wohl deutlich schwächer, als angenommen. Wie hätte auch auf lange Sicht ein Kommando funktionieren sollen, welches auf dem Androhen von Waffengewalt basierte? Interessanterweise hat unser Redakteur Jan-Henrik eine interessante These bezüglich des strukturellen Risses im Maschinendeck aufgestellt: ist etwa die Galactica am Ende selbst der sterbende Anführer, welcher die Menschheit erlösen wird? Eine Hypothese, die nachdenklich macht!

Die minimalen Schwächen können es nicht verhehlen: wir haben es hier mit einem Höhepunkt der Serie zu tun!

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Dem ist wenig hinzuzufügen.

Es war eine dieser Folge, die einfach alles hatte und wo auch nahezu alles perfekt passte - wenngleich das Ende von Gaetas und Zareks kleinem Putsch durchaus absehbar war. Da meine Vorredner dazu alles gesagt haben, werd ich das nicht nochmal alles wiederholen.

Dennoch werden die Nachwehen erheblich sein.

Ganz abgesehen von den ganzen Toten - deren Zahl in die Dutzende, wenn nicht gar Hunderte gehen dürfte - bleibt die Frage, wie man letztenendes mit denjenigen verfahren wird, welche sich beteiligt haben. Lässt man diejenigen, welche ihr Fähnchen wieder umgeschwenkt haben, quasi straffrei davonkommen?

Und was ist mit denjenigen, die wirklich überzeugt sind, so nicht weitermachen zu können? Die Brig dürfte dann ziemlich voll werden ...

Bleibt noch Sam ... überlebt er oder nicht? Wie einem das Ende der Folge einmal mehr gezeigt hat, kann man da ja keineswegs sicher sein. Sollte er sterben, wäre es sicher auch interessant, wie dies die Zylonen aufnehmen würden. Immerhin ist er einer ihrer Final Five ...

Ebenso dürfte der Schaden auf der Galactica noch Folgen haben können.

Wird es für das Quorum Neuwahlen geben? Oder wird man evtl. sogar das Gremium als solches irgendwie umstrukturieren? Vielleicht ist ja nun auch der Weg für die abtrünnigen Zylonen geebnet; haben sie doch schließlich der Präsidentin gegen das Wirken von Gaeta und Zarek unterstützt.

Es bleiben also noch einige Fragen, die sicherlich in der nächsten (eher ruhigeren vermutlich) Folge abschließend geklärt werden.

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"Krass" definiert diese Folge wohl am Besten. Der wohl größte WTF Moment ist wohl die regelrechte Hinrichtung des Quorums gewesen, die letztendlich schonungslos die wahre Natur von Zarek wiedergespiegelt hat.

Mit dem restlichen Verlauf der Episode bin ich allerdings nur bedingt einverstanden gewesen, insbesondere was Felix Gaeta betrifft. Dieser hat doch immer wieder erkennen lassen, dass seine Schnittmengen mit Zarek nicht unendlich groß sind, von daher kann ich nicht nachvollziehen, dass er als Reaktion auf die kaltblütige Ermordung des Quorums gerade mal verärgert zu erkennen gibt, dass er mit sowas nicht einverstanden ist. Ich hätte dem Mann mehr Rückrat zugetraut und entsprechend drastischere Konsequenzen erwartet, die ihn letztendlich weiter zwischen die Fronten getrieben hätten.

Ansonsten bewegte sich die Folge aber auf hohen Niveau und bot immer wieder grandiose Charaktermomente.

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  • 3 Wochen später...

"Krass" definiert diese Folge wohl am Besten. Der wohl größte WTF Moment ist wohl die regelrechte Hinrichtung des Quorums gewesen, die letztendlich schonungslos die wahre Natur von Zarek wiedergespiegelt hat.

Das hat mich auch völlig geschockt, weil ich irgendwie nie so richtig begriffen habe, warum er im Knast sass. Außerdem glaubte ich auch er wäre inzwischen geläutert und weg von gewalttätigen Aktionen zur Durchsetzung seiner Ziele.

Zu sehen war hier deutlich wie jeder seine ureigensten Ziele verfolgte und es zu einer zweckgebundenen Koalition kam, die letztendlich schiefging, weil keiner der beiden davon abrücken wollte.

Interessant fand ich auch immer immer wieder die Einblendung von Gaeta wie er sich schmerzverzerrt sein wundes Bein reibt - das ja für ihn symbolisch steht für all das was er verloren hat.

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