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...rockt ohne Ende

Der lange Weg nach Hause


USS Community

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Raumdock USS Community

„Ich verstehe das nicht!“, herrschte der Ingenieur, welcher für die Reparaturen der Community zugeteilt wurde. Im Primärmaschinenraum versuchte er den Warpantrieb in einer Simulation zureaktivieren. Die Betonung hierbei liegt auf „Versuchen“.

Lieutenant Suval stand ihm zur Seite und beobachtete das Ganze mit der üblichen Ruhe, welche den Ingenieur der Richard McKay hieß, in den Wahnsinn trieb.

„Sie sind doch mit diesem Antrieb zur Erde gekommen?“

„Das ist korrekt Commander.“

„Und?“ McKay vollführte eine verzweifelte Geste mit seinen Armen. „Warum lässt sich dieser Antrieb nicht mehr starten?“

Suvals Brauen wanderten kurz nach oben. Dann neigte er den Kopf leicht zur Seite, bevor er antwortete.

„Die Startprozeduren wurden von Commander Sheridan neu umgeschrieben. Seine Methoden haben dafür gesorgt, dass der Warpantrieb der Community um 30 % schneller Aktiv war, als bei der konventionellen Weise. Desweiteren wurde der Antrieb auch über drei Jahre hinaus

Von Commander Sheridan verbessert.“

„Das ist ja alles schön und gut. Aber ich habe mich an die Aufzeichnungen von Sheridan gehalten und………“

In diesem Moment erlosch das Licht und tauchte das ganze Deck in Dunkelheit.

„Na Klasse!“

Das Licht kam wieder leicht flackernd zurück. Suval erkannte das McKay kurz davor stand schreiend auf allen Vieren sich an die Decke hängen wollte.

„Sie müssen auch bedenken, dass durch die Modifizierungen seitens Commander Kesslers, der komplette Antrieb ebenfalls Schaden genommen hat, von den Gefechtsschäden zu schweigen.“

„Wundervoll. Sagen Sie Ihrem Captain, wenn dieses Schiff jemals wieder schneller als volle Impulskraft fliegen soll, so brauche ich Commander Sheridan. Denn der dürfte der Einzige sein, der dieses Chaos in was Funktionierendes verwandeln kann.“

„Leider muss sich Commander Sheridan aufgrund der letzten Ereignisse auf Neria sich mit seinen Offizierskollegen vor Gericht verantworten.“

„Tatsächlich?“

„Der Neria Vorfall war in allen Medien Präsent.“

„Oh! Na dann wollen wir hoffen, dass Commander Sheridan mit heiler Haut davon kommt. Denn wenn ich noch eine weitere Minute mich damit beschäftige, drehe ich durch!“

„Vielleicht ist eine Pause angebracht?“

„Sie haben recht Lieutenant.“

Erde Sternenflottenhauptquartier

Im Park des Hauptquartiers konnten George und Jenax im Beisein von Chris Sheridan, ihre Kinder wieder in die Arme schließen.

Minutenlang Umarmte George seinen Sohn und seine Tochter, welche auch Ihre Stiefmutter auf die gleiche Weise begrüßten. Die Zwillinge schliefen noch im Kinderwagen. Im Hintergrund hielten sich die beiden Sicherheitsoffiziere auf. Sie erinnerten George und Jenax immerwährend daran, dass die Sache noch nicht vollständig ausgestanden war. Aber man hatte bereits gehört, dass bald der Verteidiger eintreffen würde, welcher sich den Abtrünnigen Offizieren annehmen sollte.

Chris wartete einwenig ab, bis sich George und Jenax aus den Umarmungen der Kinder freiwillig gelöst haben.

„Wisst Ihr beiden, dass wir schon Angst hatten, dass Ihr nicht mehr zurückkehren würdet?“, begann Chris.

„Glaub mir, wir dachten das zeitweise auch. Und es ist noch nicht vorbei.“

„Wie wird es weitergehen?“

„Wir werden alle angeklagt.“

„Das ist nicht wahr? Ihr habt euer Schiff, die Crew und sogar einen Planeten gerettet und trotzdem zehrt man euch vor Gericht?“

„So ist es. Und wenn es nach einem Mann namens Stanton geht, werden wir alle en eine Mauer gestellt und standesrechtlich erschossen.“

„So schlimm wird es nicht werden George. Die Richter werden es schon berücksichtigen, dass Ihr Neria gerettet habt.“

„Sicher. Aber wir sind ursprünglich aufgebrochen, um nach dem rechten zu sehen, nachdem man uns alle mit Nachrichten bombardiert hatte. Hätten wir es nicht getan, wäre die Community entweder zerstört oder in einem geheimen romulanischen Dock, die Besatzung Tod oder gefangene der Romulaner. Von Neria zu schweigen.“

„Das wissen wir alle George. Und wir sind auch Stolz auf euch alle. Und vor allem froh, dass Ihr gesund und munter nach Hause gekommen seid. Das ist die Hauptsache.“

„Du hast recht.“

„Übrigens sobald die Verhandlungen vorbei sind, will Mutter, dass die gesamte Familie sich hier auf der Erde treffen soll. Sie hat sogar dafür gesorgt das Jenaxs Eltern von Betazed hier her gebracht werden. Sie werden Morgen sogar eintreffen.“

„Das ist gut. Wann wird uns Mutter besuchen?“

„Sie wird wohl gemeinsam mit Jenaxs Eltern und möglicherweise mit Dad hier herkommen. Und jetzt reden wir nicht mehr darüber. Die Kinder warten auf euch.“

Nerianische Botschaft Erde

„Wie ich hörte, gehen die Aufräumarbeiten auf Neria Prime gut voran?“, erkundigte sich Kardek, welcher der romulanische Botschafter auf der Erde war.

Botschafter Doriii beugte sich leicht in seinem Sessel nach vorne. „Sie haben richtig gehört. Die Aufräumarbeiten sind angelaufen. Jedoch wird es bis in das nächste Jahr dauern, bis alle Schäden vollständig beseitigt worden sind.“

„Das klingt hervorragend Botschafter. Meine Regierung bietet Ihnen ihre komplette Unterstützung an.“

„Ich danke Ihnen für Ihr großzügiges Angebot Botschafter Kardek. Auch in Anbetracht dessen, dass sich Neria für die Föderation entschieden hat.“

„Ich bitte Sie Doriii“, antwortete der Romulaner in einem beschwichtigen Ton, der sogar echt klang. „Neria und Romulus haben sehr lange sehr gute Beziehungen unterhalten. Warum sollten wir uns mit Feindseligkeiten abgeben? Immerhin gibt es auch mit der Föderation bedeutende Annäherungen.“

„Allerdings.“ Sekundenlanges Schweigen machte sich breit, bevor der Nerianer seine nächste Frage stellte.

„Warum sind Sie wirklich hier Kardek?“

Der Romulaner setzte ein lächeln auf, dass in der Lage war einen Eisschrank aufzutauen und dennoch einem eine Gänsehaut zu bescheren.

„Nun wie soll ich es Ausdrücken? Meine Regierung wünscht, der Föderation einen Vorschlag zu unterbreiten.“

„Und warum müssen Sie deswegen mit mir sprechen?“

„Weil es Neria insbesondere betreffen wird.“

„Dann tragen Sie den Vorschlag Ihrer Regierung vor Kardek. Ich hasse nichts mehr wie wenn man um den heißen Brei redet.“

„Den heißen Brei?“

„Verzeihung, eine irdische Redewendung dafür, dass man nicht gleich zur Sache kommt.“

„Verstehe. Nun der Prätor hat den Gedanken geäußert, die Zusammenarbeit von Romulus und der Föderation auszuweiten. Und im Zuge dieses Wunsches hat der Prätor angedacht, eine ständige gemeinsame militärische Basis im Sektor von Neria zu errichten.“

„Das ist ein Scherz? Sie wollen allen Ernstes eine Raumbasis, in der die Sternenflotte und die Romulaner gemeinsam Dienst tun?“

„So ist es. Wie stehen Sie zu diesem Vorschlag?“

„Darüber muss ich mich mit meiner Regierung beraten Botschafter. Aber Begeistern tut mich das nicht wirklich, ungeachtet der letzten Erfolge auf diplomatischer Ebene.“

„Das kann ich verstehen. Ich persönlich halte das auch für keine gute Idee. Aber ich habe Order zuerst mit Ihnen als unmittelbar Betroffenen und anschließend mit dem Präsidenten der Föderation zu reden.“

„Ich verstehe. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sternenflotte davon begeistert sein dürfte.“

„Das wird sich zeigen Botschafter. Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Ihre Gastfreundschaft.“

„Ich habe zu danken, einen guten Tag Botschafter Kardek.“

Kardek erhob sich aus seinem Sessel und verneigte sich leicht nach vorne. Dann verließ er schweigend den Raum.

Doriii wartete, bis die Türen sich geschlossen hatten. Dann aktivierte er seinen Deskviewer.

„Computer, eine geschützte Verbindung zum Heimatplaneten aufbauen. Ich muss mit Präsidentin Gelam-te Al ‘kunsi in einer vertraulichen Angelegenheit sprechen.“

„Bitte warten! Verschlüsselte Verbindung wird hergestellt.“

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Jorunn saß an einem Tisch in der Offiziersmesse der Community und ließ die letzten Tage Revue passieren...

Auf dem Schiff ging es zu wie auf einem Taubenschlag und das Hauptthema war natürlich die bevorstehende Verhandlung. Das hatte zur Folge, dass sie noch keinen der Führungsoffiziere richtig kennengelernt hatte.

Sie erinnerte sich an das kurze Gespräch mit der geschwächten Deltanerin Assjima auf der Krankenstation, die kurze Zeit später fortgebracht wurde und der es, nach allem was man so hörte, wieder besser ging und die kurze Begegnung die sie mit einer Frau namens Milseya in der Shuttlerampe hatte. Aber beide Frauen waren ihr seither nicht mehr begegnet.

Auch der Captain machte sich rar. Er hatte sie natürlich kurz zu sich bestellt, um knapp die weitere Vorgehensweise zu besprechen und sie obendrein noch einem aurelianischen Ermittler namens Aiso-Plee zugeteilt, der aber bisher auf sich warten ließ.

Das wirkliche Kennlerngespräch hingegen war bisher ausgeblieben und würde wohl so schnell nicht erfolgen.

Ansonsten verlief an Bord alles seinen gewohnten Gang: das Quartier das sie und Solveig inzwischen hatten, war geräumig und inzwischen auch weitestgehend eingerichtet und ihre Tochter schien sich an Bord wohlzufühlen und bereits neue Freunde gefunden zu haben. Sie besuchte den Schiffskindergarten und war abends oft bei den Kindern anderer Offiziere oder umgekehrt. Im allgemeinen Chaos hatte aber auch hier noch keine Gelegenheit bestanden sich mit den Eltern dieser Kinder intensiver auszutauschen. Aber das würde bestimmt noch kommen.

Nun ging es zurück zur Erde. Ein wenig mulmig wurde Jorunn dabei schon, hatte sie doch eigentlich vorgehabt von genau dort wegzukommen. Sie erinnerte sich mit Grausen an das letzte Gespräch mit ihrer Mutter, von der sie im Streit fortging und seither nichts mehr gehört hatte. Sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich zurück zur Erde wollte - aber Befehle waren Befehle.

Gedankenverloren nippte sie an ihrem Getränk. Es würde alles so kommen, wie es sollte. Und sie hatte keinen Einfluss darauf.

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Aiso brütete über den Aufzeichnungen, die er von Sternbasis 2 erhalten hatte. Tatsächlich war im Bericht die Installation einer Überwachungsanlage aufgeführt. Der Bericht ging an Admiral Prof. Dr. Cedrik van Siechendyk , von dem auch der Befehl zum Einbau der Anlage stammte. In Aiso klingelte etwas, dieser Name, war ihm doch schon irgendwo einmal untergekommen. „Computer, suche in den Untersuchungsdaten zum Fall Amol Darg nach den Namen van Sichendyk, Genehmibung: Aiso-Plee Alpha-Eta-Eta-Eta-Omega“. „Gefunden: 5 Erwähnungen“ scharrte der Computer. „Spezifizieren!“ - „Im Computerlogbuch von Lt.Cmdr. Assjima, eine Erwähnung – Im Computerlogbuch von Lt.Cmdr. Sharal, eine Erwähnung - Im Cmoputerlogbuch von Dr. House, eine Erwähnung, im Reparaturbericht von Sternbasis 2, eine Erwähnung – Im Reparaturbefehl an Sternbasis 2 eine Erwähnung. „ schloss der Computer seine Aufzähling. „Computer, die Treffer von Assjima, Sharal und Dr. House anzeigen.“. Der Computer gab seinen üblichen Bestätigungston von sich und schon erschienen die angefragten Daten auf dem Deskviewer. Hastig, las sie Aiso durch. Das war ja durchaus interessant. Ein Mediziner befahl den Einbau einer Überwachungsanlage, und niemand stellte Fragen. Klar er war Admiral, es war sicher keine Rang frage – trotzdem wenn er solch einen Befehl bekommen hätte, dann würde ihn das sehr seltsam anmuten – zumal bestimmt nicht jeden Tag Überwachungsanlagen auf Schiffen eingebaut wurden, ohne das die Captains informiert wurden. Dieser Admiral war also in einem Drag-Heim aufgewachsen, hatten den Einbau der Überwachungsanlage auf der Community befohlen, hatte Dr. Haus zu seiner Stellung, verholfen,und Assjima den Urlaub gestrichen. Die Indizien verdichteten sich. Könnte dies eine Spur sein? Er brauchte mehr Informationen über diesen Admiral. Vielleicht könnte ihm ja dieser House weiterhelfen? Der schien diesen Admiral ziemlich nahe zu stehen, vielleicht ließ er sich überzeugen, ein paar vertrauliche Informationen über den Admiral preiszugeben.

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Locrian House hatte sich unter dem Vorwand etwas in der Krankenstation erledigen zu müssen auf die Community beamen lassen. Zwar war ihm das nicht besonders schnell gelungen, aber letztendlich doch schneller als er zu Anfang befürchtet hatte. Dieser Transporter-Fähnrich hatte zuerst jede Menge Papiere verlangt, sich dann aber nach zwanzig Minuten des beliebten House-Charmes gnädig gezeigt und den Transfer vorgenommen.

An Bord humpelte House jedoch nicht Richtung Krankenstation sondern suchte schlecht gelaunt sein altes Quartier auf und zerlegte dort das Bett. Irgendwo hier musste er einige Dosen seines Vicodins zurückgelassen haben!

Aiso ging gerade durch einen der zahllosen Gänge der Community. Eigentlich wollte er nur eine Toilette aufsuchen. Da sah er auf einmal eine Gestalt in eines der unbesetzten Quartiere der Community huschen. Aiso runzelte die Stirn. Eigentlich war er für die Sicherheitsbelange an Bord nicht zuständig, aber einfach wegschauen konnte er ja auch nicht. Also betrat er kurzentschlossen das entsprechende Quartier.

"He sie was machen sie da? Wer sind sie?"

House hatte das Zischen der sich öffnenden Tür nicht bemerkt. Er lag am Boden und beförderte gerade das letzte Päckchen mit dem Stock unter dem Lattenrost hervor. Als er die Stimme hörte, sah er nicht auf sondern grunzte nur: „Na sauber machen! Das mache ich hier.“

Das Pillendöschen ließ er in seiner Jackentasche verschwinden, dann fügte er hinzu:

„Bin gleich fertig. Nehmen Sie sich schon mal das nächste Quartier vor.“

Aiso sah sich den Mann, der da am Boden lag und mit seinem Stock unter dem Bett herumfuchtelte kritisch an. "Ich wusste gar nicht das Stöcke neuerdings zur Standardausrüstung des Reinigungsdienstes gehören - Steht es schon so schlimm um die Föderation, das wir uns keine Besen mehr leisten können? Machen sie keinen Vogel zum Affen, guter Mann, sie gehören kaum zum Reinigungsdienst!"

Locrian sah über die Matratze zur Tür und blinzelte zwei Mal kräftig. Da stand ein Vogel! Ein riesiger Vogel! Ein riesiger angezogener Vogel! Er schloss die Augen erneut, zählte langsam bis fünf, öffnete die Augen und der Vogel stand immer noch dort. Ein riesiger in Sternenflottenuniform gekleideter Vogel! House hob seine Linke Hand und streckte den Zeigefinger in die Luft, was so viel bedeuten sollte wie: einen Moment bitte. Mit der Rechten griff er in seine Tasche, zog seine Pillendose heraus, kontrollierte mit einem kritischen Blick das Etikett, öffnete das Behältnis und schüttelte sich eine Tablette in den Mund. Während er das Vicodin herunter schluckte und die Verpackung wieder in der Jackentasche verschwinden ließ, stand er langsam auf. Ein goldener Vogel, mit goldenem Kragen - kein Reinigungsdienst!

„Ich bin Doktor House. Haben Sie einen Termin?“

Aiso mustere den Mann neugierig. Das war also Dr. Hause? Was für einen Zufall! "Sie sind also Dr. House ja? Ich bin Aiso-Plee von der Sternenflottensicherheit. Ich ermittle im Fall Amol Darg, wenn ihnen das etwas sagt?! Ich mache ihnen einen Vorschlag: Sie beantworten mir ein paar Fragen, und ich vergesse, das ich sie gesehen habe, wie sie unbefugt in ein Quartier eingedrungen sind. Was meinen sie?"

„Darg.“ Knurrte House ungehalten. „Amol DARG!“ Es bereitete ihm weniger Unbehagen, wenn er sich den Riesen als knusprig gebackene Delikatesse vorstellte. „Und ich habe wenig Interesse Fragen zu beantworten. Das hier ist mein Quartier“ - gewesen. „Hatte nur was vergessen.“ Er versuchte sich an dem Offizier vorbei zu schleichen um durch die Tür zu entkommen.

Aiso war verblüfft. Der versuchte sich doch tatsächlich an ihm VORBEI zu drängeln. Hatte der nicht mehr alle Tassen im Schrank? Leicht amüsiert, spreizte Aiso seine Flügel ein wenig. Es gelang ihm mühelos die ganze Tür zu verdecken. "Nun mal ganz langsam mein Freund. Es liegt durchaus in ihrem Interesse, mir zu helfen. Erstens, weil sie unbefugt in ein Quartier eingedrungen sind und weil sie in Besitz eines illegalen Medikamentes sind - und glauben sie mir der Sicherheitsdienst würde daran seine Freude haben - und zweitens weil sie mit Ihrer Aussage Assjima entlasten können. Ich suche Beweise für eine Mittäterschaft von Admiral van Siechendyk - wenn ich ihn als Mitverschwörer festnehmen könnte, dann würde das Assjima ... sehr zu gute kommen."

House wich erschrocken einen Schritt zurück. Diese Situation schmeckte ihm überhaupt nicht. So weit nach oben zu schauen widerte ihn an. Von diesem Geier belehrt und bedroht zu werden passte ihm nicht. Nicht an dem Ding vorbei zu kommen, machte ihn regelrecht wütend.

„Lieutenant ´Also Bird´! Zu Ihrer Information: das ist kein illegales Medikament - es ist ein schmerzstillendes!“ House schüttelte die Dose in Höhe seines Schnabels - irgendwo dort mussten ja auch Augen sein. Hoffentlich hielt er seinen Arm nicht für eine Hirsestange.

„Ich werde sicher eine Aussage machen und ganz sicher auch eine, die Assijma entlasten wird. Sie ist eine wunderbare Freundin und Kollegin von mir. Von Ihnen - einem zu groß geratenen Wellensittich, der aus seinem Käfig entkommen ist und Sicherheit der Sternenflotte spielen will, weil ihm jemand das Sprechen beigebracht hat - hat sie nur noch niemals ein Wort verloren!“ Er griff seinen Stock fester. „Des Weiteren bin ich weder ihr Freund, noch jemand den Sie mit ihrer Statur beeindrucken können. Also, übermäßig beeindrucken können! Ich schlage vor, Sie gehen mir aus dem Weg, oder verhaften mich wegen unbefugten Betretens meines ehemaligen Quartiers, denn ich stehe überhaupt nicht auf Drohungen! Um sicher zu gehen, dass Sie mich verstanden haben, hier noch die Übersetzung!“ House fing an zu gackern wie ein Huhn. Da er sich nicht sicher war, wie der Hühne auf diese Provokation reagieren würde, warf er sich aber schnell noch eine Pille in den Mund.

Aiso war amisiert von dem Getue, das der Arzt von sich gab. "Kleine Kröte" dachte er. "Natürlich hat Assjiama, nichts von mir gesagt - sie kennt mich noch gar nicht, ich wurde erst vor kurzem mit dem Fall betraut. Falls sie aber tatsächlich eine Aussage machen WOLLEN, dann müssen sie das so oder so bei mir tun, denn ich versichere ihnen, da wird kein anderer in dem Fall ermitteln, ausgenommen von mir"

House verzog die Mundwinkel, als er entschieden hatte, dass ihm der Vogel wohl keinen Platz machen würde. Also humpelte er zurück zum Bett und setzte sich auf die Matratze.

„Sie sehen nicht aus, wie die Anwältin, die diesen Fall vor Gericht verhandeln wird und Assjima kennt Sie nicht einmal. Sie haben drei Akten gelesen und glauben, Sie wüssten worum es hier geht?“ Locrian fehlte etwas an dem Wesen. Es war Mimik. Sein Gegenüber zu sondieren und auf jede Regung des Gesichts zu achten und entsprechende Rückschlüsse auf seine Person zu ziehen war eine seiner Spezialitäten. Bei diesem gefiederten Riesen - Fehlanzeige.

„Sie werfen zwei, drei Namen in den Raum, benehmen sich als wären Sie in der Mauser und drohen mir mit Sanktionen wenn ich Ihnen nicht mein Herz ausschütte. Spätestens zum Verwandlungsauftakt werde ich in diesem Gericht sein, und werde meine Aussage machen und werde Assijma entlasten und vielleicht den einen oder anderen belasten. All das können Sie sich anhören, wenn Sie auch dorthin kommen. Vorher sage ich kein Wort, weiß überhaupt nichts, habe keinen von den von Ihnen genannten Namen je gehört, oder alles was ich je gewusst haben könnte über diese Personen, wieder vergessen. Lassen Sie mich also raus hier und gehen Sie ein Ei ausbrüten, Lieutenant.“

"Ich bin auch nicht Anwalt, Dr. sondern Ermittler. Sie können vor Gericht Ihre Aussage machen, nur das wird niemanden interessieren. Waren sie jemals vor Gericht Dr. House? Aussagen sind nicht so Gewichtig - die Gegenpartei wird jemanden finden der eine Gegenaussage macht, und dann steht es Aussage gegen Aussage - und ist damit wertlos. Sie brauchen Fakten, Beweise! Es ist meine Aufgabe diese zu liefern. Aber ich sehe schon, ich komme so nicht weiter. Dr. House - sie sind hiermit verhaftet, und zwar wegen illegalem eindringen in ein Quartier und wegen Beamtenbeleidigung!"

House zuckte nur mit den Schultern und zog seine Stirn in Falten.

„Wenn Sie nicht noch Widerstand gegen das Sicherheitspersonal hinzufügen oder meine Hämatome vor einem weiteren Richter erklären möchten, empfehle ich, mich in die Zelle beamen zu lassen. Außerdem erwarte ich selbstverständlich, dass Sie den Captain informieren.“ Locrian ließ sich entspannt nach hinten fallen, legte sich den Stock auf den Körper und umschloss ihn mit beiden Händen. Dann schaute er zur Decke und summte leise ein altes Lied. Es war "Tear Drop" von Massive Attack - einer Band aus dem 21. Jahrhundert. Irgendwo hatte er den Song mal aufgeschnappt und in Erinnerung behalten.

"Nur keine Sorge, ich werde den Captain informieren, und ebenso Assjiama. Aber nur ein Richter könnte mir befehlen sie frei zulassen. Der Captain kann mir höchstens untersagen eine Zelle der Community zu benutzen - aber praktischerweise, sind wir gerade im Erdorbit, dann lass ich sie eben in eine Zelle der Sternenflottensicherheitsdienstes beamen."

"Aiso an Transporterraum - erfassen sie das Signal, das sich außer mir noch in diesem Raum befindet und beamen sie es direkt in eine Arrest Zelle"

"Aye Sir" meldete sich der Transporteroffizier. Der Beamvorgang wurde umgehend eingeleitet.

Aiso kehrte zurück auf sein Quartier, und verfasste eine Nachricht an Assijma, sie möge sich bei ihm melden. Ebenso verfasste er einen Bericht für den Captain, damit dieser über die Vorgänge auf seinem Schiff informiert war.

Locutus und Cpt.Walters sind Herren über alle Zufälle und bringen House hinter schwedische Gardinen.

Bearbeitet von Aiso-Plee
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In ihrem Quartier angekommen freute sich Mira auf eine schöne Dusche und darauf, den Feierabend gemütlich mit einer heissen Tasse Tee und guter Musik zu verbringen. Es waren schwere und äußerst anspruchsvolle Tage für einen Schiffscounselor und Mira gab Alles um mehr als "nur ihren Job" zu machen.

Gerade auf dem Weg zum Waschraum wurde sie durch die Meldung einer eingehenden Subraum-Nachricht aus ihren Gedanken gerissen.

Absender war Ted Renald, der Captain der USS Celtic - und wahrscheinlich die Liebe ihres Lebens.

Er erzählte von Dingen aus dem aktuellen Schiffsgeschehen der Celtic und Mira bemerkte in seiner Sprache eine ganz subtile, fast unterschwellige Verunsicherung. Seine Aufgabe als Captain gestattete es ihm niemals, solche Gefühle zu zeigen und nur die ehemals so enge Beziehung zum Schiffscounselor machte ihn für sie zu einem offenen Buch. Mira hatte ihn so noch nicht erlebt und stand wie gebannt vor dem Übertragungsbildschirm.

Jetzt kam er zur Sache: "Es ist vielleicht nicht gerade der beste Zeitpunkt, Mira, aber es ist mir wichtig, dass Du weißt, dass kein Tag vergeht, an dem ich nicht an Dich denke." Er sprach nun langsam und suchte nach den richtigen Worten "Ich fühle mich wie ein Schatten meiner Selbst und, Mira, ich brauche Dich!" Es schien nun, als würde er sich eine riesige Last von der Seele reden und Mira fühlte, wie sich etwas in ihrer Magengegend verkrampfte - so wie immer, wenn sie seine Stimme hörte. Das war so seit dem Tag, an dem er sie für eine andere Frau verlassen hatte. Oder hatte sie ihn verlassen? Was machte das schon. Er sprach jetzt darüber, dass er durch die Flucht in eine Affäre versucht hatte, sich von der Ohnmacht und Hilflosigkeit zu befreien, die ihn zu lähmen schien, wann immer ihm seine Liebe zu Mira klar wurde.

Sie stand nun da, die Fingerspitzen vor dem Mund und ihre Augen füllten sich mit Tränen.

Er sagte noch "bitte, wenn Du mir verzeihen kannst, schick mir eine Nachricht. Ich habe gehört, die USS Community ist auf dem Weg zur Erde und meiner Crew würde ein kleiner Heimaturlaub gut tun! Bitte lass mich Dich noch einmal sehen, bevor Du wieder aufbrichst, Mira." Er blickte noch einen Moment ins Leere, dann wurde der Bildschirm schwarz.

Der Schiffscounselor atmete tief durch, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und zwang sich dazu, zu duschen und anschließend erst - mit einem frischen Aussehen und ohne verweinte Augen - die Antwortnachricht aufzuzeichnen.

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„Wer hat das veranlasst?“ Assjima saß kerzengerade auf der Kante des Sternenflottenstandartsitzmobiliars Klasse 2 und starrte abwechselnd von dem PADD in ihrer Hand zu Meg und James, die etwas verlegen vor ihr standen.

„Ein gewisser Lieutenant Aiso-Plee. Der ermittelt zurzeit an Bord der Community“ antwortete Meg. „Ein Aurelianer. Eine ziemlich imposante Erscheinung.“

„Ein Aurelianer?“ Assjima lachte vergnügt. „Den bekomme ich hoffentlich auch mal zu Gesicht. Ich habe bisher nur ein einziges Mal einen solchen Vogel getroffen. Einen Wartungs-Techniker. Wirklich faszinierende Wesen! Aber wie kommt der dazu, House hinter Schloss und Riegel zu setzen?“

„Er hat ihn erwischt, als er auf der Community in sein altes Quartier einbrach um seine versteckten Pillenvorräte zu holen. Ihm ist auf der Erde wohl der Nachschub unterbrochen worden. Dabei hätte der Idiot doch nur bei uns fragen müssen. Wenn der dich wirklich rausholen kann würden wir doch fast alles für ihn machen“ erklärte James mit unschuldiger Miene.

„Ich verstehe. Ich werde mit Captain Tanrim sprechen. Vielleicht kann der etwas in die Wege leiten. Einen unserer wichtigsten Zeugen einfach so einzusperren …“ Assjima schüttelte den Kopf. „Was macht dieser Aiso-Plee an Bord? Die beiden anderen Ermittler haben doch schon alle befragt.“

„Anna sagt, man würde ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommen. Sitzt immer nur auf seinem Quartier und wühlt sich durch den Computer. Sid hat bemerkt, dass die privaten Logbücher, aber auch die medizinischen Dateien von ihm abgerufen wurden.“ James sah sich kurz um und lies sich dann auf dem Sternenflottenstandartsitzmobiliar Klasse 4 nieder, welches unter seinem Gewicht ein sanftes Ächzen ausstieß.

Meg warf der Deltanerin einen fragenden Blick zu, bekam ein kurzes Nicken zur Antwort und holte dann drei Tassen irdischen Kaffee auf dem Replikator, bevor sie sich neben James auf das Sofa setzte. „Aber jetzt erzähl doch mal. Wie geht es dir hier?“

„Dankenswerterer Weise hat man uns nicht in Untersuchungshaft gesteckt. Aber wir stehen natürlich nach wie vor unter Arrest.“

„Hast du die anderen schon gesehen?“ hakte Meg interessiert nach.

„Nur Lucas und Niels. Die beiden habe ich im Park getroffen. Wir dürfen nämlich auch etwas an die frische Luft – mit drei gelben Schatten an den Fersen, versteht sich. Aber die beiden hatten auch nicht viel Neues zu erzählen. Außer dass Vinara wohl etwas an Farbe verloren hat.“

„Ach ja … die soll zu einem Aenar mutiert sein“ grinste James. „Man mische langweilige farblose Vulkanier mit temperamentvollen kräftig blauen Andorianern und heraus kommt ein hellblauer Vulkanier mit Fühlern und ohne Spitzohren … eine wirklich komische Sache.“

Assjima nickte nachdenklich. „Da hast du Recht, James. Ich verstehe das auch nicht. Aber vielleicht kann Vinara mir das irgendwann mal erklären. Und ich würde zu gerne die medizinischen Daten einsehen.“

„Vielleicht kann ich dir ein paar Informationen besorgen. Ich werde mit Doktor Summerfeld sprechen. Die hat womöglich Zugriff.“

„Das wäre schön. Es ist hier nämlich etwas langweilig. Außer dem deltanischen Ärzteteam, das ein oder zweimal am Tag vorbei kommt, sehe ich nur Sam, Lakia, Malik und Merkalm.“

James grunzte: „Was ist den mit deinem Vater? Der gestrenge Herr hat wohl keine Zeit für dich?“

„Nun, er ist in seinem Element. Trifft sich ständig mit Tanrim und Esteban Senior.“ Assjima hob lachend die Hände. „Fragt mich bitte nicht was die Herren da wieder austüfteln. Ich glaube, ich will es auch gar nicht wissen.“

„Sag mal, Assjima … ist inzwischen bekannt, wer die Verteidigung übernehmen wird?“ fragte Meg und trank einen Schluck Kaffee.

„Ja, eine gewisse Alora Fal. Lieutenant Commander, Ktarianerin … macht einen gewieften Eindruck. Habe kurz über die Com mit ihr gesprochen und sie wird mir wohl demnächst einen Besuch abstatten. Aber die Ärmste dürfte viel Arbeit haben, da sie uns alle verteidigen soll.“

„Lieutenant Commander Alora Fal ... hm …“ Meg dachte angestrengt nach. „Ich glaube, ich habe von der schon mal etwas gehört. War die nicht einer der Hauptverteidiger in den Maquis-Prozessen?“

„Ja“ nickte die Deltanerin zustimmend. „Das war zwar eine aussichtslose Sache … aber sie soll sich gut geschlagen haben.“

Meg antwortete nicht sondern drehte stumm die Tasse zwischen den Handflächen. Auch James schwieg betreten. Keiner von beiden wusste so richtig was er sagen sollte. Dann ergriff Meg erneut das Wort. „Assjima … wie geht es dir? Also, ich meine … wie geht es dir wirklich?“

„Besser. Wirklich Meg. Die Träume sind verschwunden und ich kann wieder richtig schlafen. Mir tut zwar noch jeder einzelne Knochen weh, aber die deltanischen Mediziner sind gut. Sie sind sich sicher dass ich zu Beginn der Verwandlung wieder halbwegs auf dem Damm sein werde. Vielleicht darf ich nicht die ganze Zeit im Gerichtssaal bleiben und es wird immer ein medizinisches Team anwesend sein, aber ich werde verhandlungsfähig sein. Doch wird es noch etwas dauern bis ich wieder voll einsatzfähig sein werde.“

„Verhandlungsfähig, einsatzbereit … das klingt ja ganz gut. Aber wie sieht es in dir aus?“

„Etwas chaotischer als sonst“ Die Deltanerin beugte sich vor und ergriff die Hand der Freundin. „Mach dir keine Sorgen. Es wird dauern, bis ich mein seelisches Gleichgewicht wieder gefunden habe, aber ich werde es zurückbekommen.“

Bevor Meg etwas erwidern konnte ertönte die Stimme des Wachmannes vor der Tür durch den Lautsprecher: „Die Besuchszeit ist zu Ende.“

James erhob sich. „Tja … 15 Minuten. Mehr haben die uns leider nicht zugestanden.“ Er schlang seine langen Arme um Assjima. „Du wirst das durchstehen. Wir sind alle auf deiner Seite – vergesse das nie.“

„Nein, mein Freund – das werde ich nicht vergessen. Niemals.“

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Aiso-Plee sass diesmal im Casino der USS Community und trank einen Fruchtsaft. Er war unzufrieden mit sich selbst. House hinter Gittern nützte ihm gar nichts. Aiso hatte weder ein Interesse an House, noch an dessen Medikament-Verbrauch, Oder an irgendetwas was diesem kauzigen Mann anging. Das war nur ein kleiner Fisch. Er wollte eigentlich nur ein paar harmlose Fragen stellen. Mehrheitlich Fragen, deren Antwort er entweder schon wusste, oder erahnte. Zum Beispiel würde es ihn interessieren, ob sich House von sich aus für die freie Stelle im Delta Sektor interessiert hatte, oder ob ihn der Admiral darauf gebracht hatte. Er wollte wissen, woher House auf die fixe Idee kam Assijama könnte (und würde) ihm bei seinem "Problem" helfen. War er selber darauf gekommen? Oder hatte ihm jemanden diesen Wurm ins Ohr gesetzt? Aber nein, House musste seine eigene Verhaftung ja förmlich provozieren.

Natürlich könnte er auch den Admiral fragen, aber der würde ihm kaum weiterhelfen. House konnte er auch vergessen, der würde ihm auch nicht freiwillig helfen. Er hatte gehofft das er unter Arrest gesprächiger werden würde, aber dies war nicht der Fall. In einigen Stunden würde die drei Tage Frist auslaufen, und er musste House springen lassen. Er könnte ihn zwar in eine Entzugsanstalt einweisen lassen, aber das würde auch niemandem etwas bringen. Also soll er doch seinetwegen zur Hölle fahren. Er würde den Admiral schon irgendwie kriegen, auch ohne Houses Hilfe. Es war nur eine Frage der Zeit. Mit Houses Hilfe hätte er es vielleicht noch vor dem Prozess der Community-Crew geschafft. Aber eigentlich war dieser Prozess für Aiso nur aus juristischer Sicht interessant. Er kannte weder die Richter, noch die Kläger, noch die Angeklagten. In interessierte nur seine Mission: Finde und fange Amol Darg. Eine erste Spur führte zu Admiral van Sichendyk, das spürte Aiso einfach. Doch wenn es auf diesem Weg nicht weiter ging, dann musste eben ein anderer eingeschlagen werden. Aiso beschloss zu seiner eigenen Zerstreuung eins der zahlreichen Drag Kinderheime auf der Erde zu besuchen. Er bezweifelte zwar das ihn die gross weiter bringen würde, aber es würde ihn auf andere Gedanken bringen. Er trank seinen Fruchtsaft aus, ging zu Arrest bereich und trug dem beamten auf, House um punkt 20:00 laufen zu lassen. Dann lies er sich auf die Oberfläche beamen.

John Becker war mächtig aufgeregt. Sein Kinderheim wurde nicht jeden Tag von jemandem wie Aiso-Plee besucht. Becker hatte kurzzeitig befürchtet die Kinder würden sich vor einem Vogel-Hühnen wie Aiso fürchten, doch er irrten sich. Bei den meisten Kindern obsiegte nach kurzer Zeit die Neugierde über die Furcht. Becker war deshalb so verwundert, weil sein Heim eher abgelegen war. Das sich der verantwortliche Ermittler in der Amol Darg Geschichte eines ihrer Weisenhäuser ansah, das konnte Becker noch knapp nachvollziehen, aber musste es unbedingt seines sein. Er und Aiso sassen vor einem Tisch, draussen an der Sonne und beobachteten die Kinder die auf dem Spielplatz spielten.

„Ich bin mir nicht sicher ob ich ihnen helfen kann.“ begann John Becker das Gespräch. „Das dürfen sie getrost mein Problem sein lassen." antwortete Aiso und beobachte einen etwa 8 Jährigen Jungen beim Seilhüpfen. Dann sah er zu Becker auf. "Mr. Becker, wie lange leiten sie jetzt dieses Heim?“ – „Seit 8 Jahren" antwortete Becker sichtlich nervös. Aiso nickte träge, und machte sich Notizen. "Und ihr Vorgesetzter?" - "Mr.Tolteck, der ist seit Beginn mit dabei denke ich - vielleicht sollten sie besser mit ihm sprechen!“ Versuchte Becker den unangenehmen Gast loszuwerden. „Nur keine Sorge, das wird ich schon noch. Mr. Becker sagen sie mir, haben sie Ms.Darg jemals gesehen? In natura mein ich?.“ – „Oh nein, sie war ja nur die *Stifterin* wenn sie so wollen. Ins operative Geschäft hat sie sich nie eingemischt! Selbstverständlich hat sie ab und ahn in *ihren* Heimen zum rechten gesehen, aber natürlich vor allem in den grossen Zentren, wenn sie verstehen was ich meine. Dies ist ja nun wirklich nur eine kleine und unbedeutende Enklave, hierher hat sie sich nie verirrt, zumindest nicht seit ich hier Heimleiter bin!“ Aiso nickte ruhig.

Becker wurde einfach nicht schlau aus ihm. Was wollte der hünenhafte Riese hier? Hier gab es nur Berge und Land, keine intergallakische Schwerverbrecher. „Was passiert mit den Kindern wenn sie das Heim verlassen?“ Fragte Aiso weiter. Was für eine Frage? Für einen Ermittler! – "Oh es gibt gewisse Berufe die können sie hier im Heim erlernen, niemand wird hier vor die Tür gestellt. Andere Berufe müssen Extern erlernt werde, und da helfen wir unseren Jugentlichen bei der Suche nach Job und Wohnungsmöglichkeit, so wie das echte Eltern auch tun würden." Erklärte er. „Verstehe!“ Aiso nickte. „Werden auch Kinder addoptiert?" - "Nicht so oft wie wir uns das wünschen täten! Das beste für die Kinder währe es natürlich wieder eine echte Bezugsperson zu bekommen, aber das geschieht viel zu selten. Sie können ja eins von diesen Kindern adoptieren!“ – Aiso grinste „Keine Gute Idee, ich bin alleinstehend, mal da mal dort wohin der Wind, oder die heisse Spur mich treibt, Mr. Becker, ich danke ihnen für die Infos. –Sie werden von mir höheren.“

Bearbeitet von Aiso-Plee
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Jorunn hatte gerade begonnen auf einem PADD ihre wichtigsten Aufgaben in den nächsten Tagen zusammenzustellen, als ihr Kommunikator piepte.

"Commander Tørresdal, Sie haben ein wichtiges Kommuniqué von der Erde!"

Jorunn zuckte innerlich zusammen - sie brauchte nicht viel Fantasie um sich auszumalen, wer mit ihr Kontakt suchte und wenn sie ehrlich war, stand ihr der Sinn überhaupt nicht danach.

Leider wusste sie ebenso gut, dass ein standhaftes Ignorieren nichts brachte und die Situation nur verschlimmerte.

Also drückte sie seufzend auf ihren Kommunikator.

"Stellen Sie es in mein Quartier durch - ich nehme es in Kürze entgegen."

Sie stand auf, nahm ihr PADD und ließ ihren Tisch mit dem angefangenen Getränk notgedrungen stehen. Eigentlich hatte sie es nicht eilig, aber sie wollte es schnell hinter sich bringen.

Als sich die Türen ihres Quartiers schlossen, stellte sie zu ihrer Erleichterung fest, dass Solveig nicht daheim war. Sie wollte nicht, dass das Kind etwas davon mitbekam.

Sie ging an ihren Schreibtisch und aktivierte die Konsole. Zunächst erschien das Logo der Sternenflotte, wurde dann aber schnell durch das unfreundlich aussehende Gesicht einer alten Frau ersetzt.

"Du hältst dich wohl für was Besseres?!" wurde es Jorunn sofort entgegengeschmettert, bevor sie Gelegenheit hatte, zu antworten.

"Mutter..."

"Denkst du ich verfolge die Nachrichten nicht? Du fährst mit einem Shuttle diesem Schiff entgegen, wirst beinahe abgeschossen und dann kommst du reumütig zur Erde zurückgekrochen!!!"

"Niemand hat damit gerechnet, dass die Shuttles angegriffen wurden..."

Jorunn fragte sich gerade, wieviel von diesem Vorfall in den Medien bekannt wurde. Offenbar genug, damit ihre Mutter die Gelegenheit ergreifen konnte, ihr zu sagen, wie unverantwortlich sie ihr Leben führte. Diese Reporte bekamen doch irgendwann alles spitz.

"Niemand hat damit gerechnet?? Es ist passiert! Und es wird immer wieder passieren! Du weißt, was mit Gordam geschehen ist. Wieso konntest du nicht einfach warten, bis das Schiff zur Erde zurückkehrt? Nein, du legst es darauf, Solveig in Gefahr zu bringen!"

"Das ist nicht wahr."

"Warum treibst du dich dann im All herum? Du hättest die Erde nie verlassen sollen."

"Sag mir nicht, wie ich mein Leben zu leben habe! Ich habe auf der Erde nicht mehr ausgehalten. Ich bin Forscherin."

"Forsch von mir aus, soviel du willst, aber lass Solveig aus dem Spiel!"

"Ich werde meine Tochter nicht zurücklassen!"

"Nein, du nimmst lieber in Kauf, dass sie abgeschossen wird."

"Sie wurde nicht abgeschossen!!"

"Heute nicht, das ist richtig. Aber der Tag wird kommen. Dein Mann starb bei der Sternenflotte, du wirst bei der Sternenflotte sterben und Solveig auch."

"Noch lebe ich. Ich verstehe ja deine Sorge, aber bitte verstehe auch, dass ich zurück ins All musste. Mit meiner Tochter. Sie kann nicht immer ohne Mutter aufwachsen."

"Wenn sie dich im Sarg nach Hause bringen wird sie das auch."

Damit unterbrach Steinunn, Jorunns Mutter, die Verbindung und ließ ihre Tochter einmal wieder niedergeschlagen zurück.

Jorunn wusste genau, dass ihre Mutter recht hatte. Aber sie konnte doch nicht gegen ihre eigene Natur handeln. Oder?

In dem Moment öffnete sich die Tür und Solveig kam in das Quartier gerannt. Sie hatte ihren überdimensionalen Elch dabei und schien glücklich.

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„Erheben sie sich.“

Alle Anwesenden in dem Gerichtssaal erhoben sich von ihren Sitzgelegenheiten. Noch war der Richtertisch leer doch das änderte sich nun. In der Wand hinter dem Richtertisch öffnete sich Leise zischend eine Tür und drei Sternenflottenoffiziere in der roten Standartuniform und mit den Rangabzeichen eines Captains betraten den Gerichtssaal.

Der Gerichtsdiener ein junger Lieutenant mit goldener Standartuniform erhob wieder seine Stimme als die drei Richter hinter dem Richtertisch Aufstellung genommen hatten.

„Den Vorsitz über diese Verhandlung Captain Jonathan Dawn.“

Der Gerichtssaal war nicht sonderlich groß, jedenfalls nicht wenn man ihn mit anderen Gerichtssälen der Föderation verglich. So war es auch nicht verwunderlich das es nicht viele Plätze für Besucher gab. Doch diese Plätze waren ausnahmslos Besetzt. Zumeist waren Sternenflottenoffiziere anwesend unteranderem saßen Captain Tanrim und Captain Tenner in der ersten Besucherreihe. Ebenso wie einige höherrangige Vertreter des Sternenflottenkommandos. Aber auch einige zivile Personen waren in dem Gerichtssaal anwesend. Ausnahmslos Verwandte der Angeklagten, Niels Eltern, Georgs Mutter und sein Vater, Assjimas Familienmitglieder die mit zur Erde gereist waren, Lucas Halbschwester Jolani, Milseyas Großmutter und ihr Großvater saßen ebenso im Publikum wie die Pflegeeltern von Vinara. In der letzten Reihe hatten sich die Eltern von Jenax platziert. Nach Pressemitgliedern hielt man vergebens Ausschau. Die Vertreter der Presse und öffentlichen Meinung waren bei diesem Prozess nicht zugelassen und würden über einen Pressesprecher über alles informiert werden.

Die drei Richter setzten sich und die übrigen anwesenden taten es den Richtern gleich und setzten sich. Der Vorsitzende Richter griff nach seinem Hammer und sorgte so für Ruhe in dem Raum.

„Ich eröffne die Sternenflottengerichtsverhandlung gegen Lieutenant Commander Assjima, Lieutenant Commander Lucas Bishop, Lieutenant Commander George Sheridan, Lieutenant Milseya Anquenar aus dem Hause Kar´mek, Lieutenant Bjørn Niels van Richthoven, Fähnrich Jenax Sheridan und Professor Doktor Vinara Shral.

Die Verhandlung wird bei Sternenzeit 60543.61 eröffnet. Frau Staatsanwalt bitte beginnen sie mit der Verlesung der Anklageschriften und Ihrem Eröffnungsplädoyer.“

Die Staatsanwältin Captain Phillipa Louvois stand langsam und Bedächtig von ihrem Platz auf und blickte hinüber zu den Angeklagten die allesamt auf der gegenüberliegenden Seite des Saals saßen. Sie griff nach einem PADD das vor Ihr auf dem Schreibtisch lag. Mit sonorer Stimme begann sie vorzulesen.

„Die Sternenflotte erhebt folgende Anklagepunkte gegen Lieutenant Commander Assjima. Zerstörung von Föderationseigentum, Desertation, Befehlsverweigerung, Piraterie in mehreren Fällen, Entführung in mehreren Fällen, unangemessenes Verhalten für einen Sternenflottenoffizier, Diebstahl, Schwarzmarkthandel, nutzen einer gefälschten ID, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Vortäuschen des eigenen Todes, Amtsanmaßung in mehreren Fällen, Kooperation mit einer feindlichen Macht, unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflottencomputersystem, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.“

Sie machte eine kurze Pause und blickte von Assjima zu Lucas.

„Gegen Lieutenant Commander Lucas Bishop erhebt die Sternenflotte folgende Anklagepunkte. Desertion, unerlaubtes Diensttun auf einem Raumschiff der klingonischen Verteidigungsstreitmacht, unwürdiges Verhalten für einen Sternenflottenoffizier, Verletzung des Vertrages von Algeron, ID-Fälschung und Nutzung einer gefälschten ID, Befehlsverweigerung, Diebstahl von Föderationseigentum, mehrfache Verleitung dritter zu einer Straftat, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in mehreren Fällen, Entführung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Amtsanmaßung, Angriff auf ein Schiff der Sternenflotte und Anstiftung zur Meuterei, Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.“

Wieder unterbrach sich die Staatsanwältin und trank einen kleinen Schluck Wasser.

„Gegen Lieutenant Commander George Sheridan erhebt die Sternenflotte folgende Anklagepunkte. Weitergabe von Sternenflotteninformationen an Zivilisten, Beeinflussung rangniederer Sternenflottenoffiziere, Desertion, Schwarzmarkthandel mit Sternenflotteneigentum, unerlaubtes Diensttun auf einem Raumschiff der klingonischen Verteidigungsstreitmacht, Verletzung des Vertrages von Algeron, ID-Fälschung und Nutzen einer gefälschten ID, mehrfaches unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflottencomputersystem, Verleiten dritter zu einer Straftat, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in zwei Fällen, Entführung, Amtsanmaßung in mehreren Fällen, Kooperation mit einer feindlichen Macht, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.“

Wieder eine kurze Pause wieder wechselte der Blick zur nächsten Angeklagten, zu Milseya.

„Lieutenant Milseya Anquenar aus dem Hause Kar´mek werden von der Sternenflotte folgende Anklagepunkte zur Last gelegt. Desertion, Verletzung des Vertrages von Algeron, Nötigung, Verleitung dritter zu einer Straftat, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie, Täuschungsversuch eines Sternenflottenoffiziers, Amtsanmaßung, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.“

Dieses Mal machte die Staatsanwältin keine Pause sondern blickte nur weiter zu Niels und sprach fließend weiter.

„ Gegen Lieutenant Bjørn Niels van Richthoven werden folgende Anklagepunkte erhoben. Unerlaubte Abwesenheit, Schwarzmarkthandel mit Sternenflotteneigentum, unerlaubtes Diensttun auf einem Raumschiff der Klingonischen Verteidigungsstreitmacht. Verletzung des Vertrages von Algeron, ID-Fälschung und nutzen einer gefälschten ID, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in zwei Fällen, Entführung, Amtsanmaßung, Kooperation mit einer feindlichen Macht, unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflottencomputersystem, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.“

Wieder nahm die Staatsanwältin einen kleinen Schluck aus ihrem Wasserglas bevor sie die Anklage weiter vorbrachte.

„Gegen Fähnrich Jenax Sheridan werden von der Sternenflotte folgende Anklagepunkte erhoben. Unerlaubte Abwesenheit, Schwarzmarkthandel mit Sternenflotteneigentum, unerlaubtes Diensttun auf einem Raumschiff der Klingonischen Verteidigungsstreitmacht. Verletzung des Vertrages von Algeron, ID-Fälschung und nutzen einer gefälschten ID, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in zwei Fällen, Entführung, Amtsanmaßung, Kooperation mit einer feindlichen Macht, unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflottencomputersystem, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.“

Wieder schweifte Ihr Blick weiter zur letzten Angeklagten.

„Die Sternenflotte erhebt gegen Professor Doktor Vinara Shral folgende Anklagepunkte. Unerlaubter Waffenbesitz, Diebstahl von Sternenflotteneigentum, Desertion, Verletzung des Vertrages von Algeron in mehreren Fällen, ID-Fälschung und nutzen einer gefälschten ID, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Verleitung Dritter zu einer Straftat, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in zwei Fällen, Entführung, Körperverletzung, Amtsanmaßung in mehreren Fällen, unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflottencomputersystem, Kooperation mit einer feindlichen Macht, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte. Da es sich bei Professor Shral um eine Zivilperson handelt die zum Zeitpunkt allerding über das Ground Science Corps in Diensten der Sternenflotte stand wird sie nach § 4735 Abs. 4 vor diesem Gericht angeklagt.“

Captain Louvois legte ihr PADD wieder auf den Schreibtisch und nahm nun einen größeren Schluck aus ihrem Glas. Geräuschvoll stelle sie das Glas zurück. Sie schob ihren Stuhl noch ein wenig weiter zurück und trat hinter ihrem Schreibtisch vor und ging mit langsamen gemessenen Schritten in die Mitte des Gerichtssaals.

„Hohes Gericht Ihnen wird ab heute eine schwere Bürde auferlegt und nicht nur Ihnen sondern auch mir. Ihnen weil Sie ab heute über sieben Helden zu Urteilen haben und ich weil ich gegen sieben Helden Anklage erheben zu habe. Ja Sie haben richtig gehört, wir haben heute hier sieben Helden der Föderation. Die Lieutenant Commanders Assjima, Bishop und Sheridan, ebenso die Lieutenants Anquenar und van Richthoven, Fähnrich Sheridan und Professor Shral. Warum sind diese Personen Helden? Eine berechtigte aber einfach zu beantwortende Frage. Diese sieben Personen retteten einen ganzen Planeten, eine gesamte Zivilisation vor der Auslöschung. Sie sind Helden. Vielleicht werden sie sogar als glorreiche Persönlichkeiten in die Geschichte eingehen, auf jeden Fall in der Geschichte Nerias vielleicht sogar in die Geschichte der Sternenflotte oder der Föderation. Persönlichkeiten wie zum Beispiel James T. Kirk, Stavros Keniclius und Erik Pressman.

Sie alle haben bedeutendes geleistet, genau wie unsere sieben Angeklagten. Aber sie werden sich fragen wenn diese sieben Personen Helden sind warum sind wir hier um Anklage gegen Sie zu erheben und feiern Sie nicht?“

Die Staatsanwältin blickte fragend in die Runde.

„Ganz einfach um Helden zu werden brachen Sie Gesetze. Ebenso wie die Persönlichkeiten die ich eben genannt habe. Stavros Kenicilus vollbrachte großes auf dem Gebiet der Genetik er löste viele Probleme der Menschheit, seine Arbeiten schufen die Grundlage Den Hunger auf der Erde auszulöschen, Aber seine Arbeiten und Ideen führten ebenso zu den Eugenischen Kriegen auf der Erde. Admiral Erik Pressman war ein hochverdientes Mitglied der Sternenflotte er Vertrat die in unzähligen diplomatischen wie auch kriegerischen Auseinandersetzungen. Aber auch das und sein Rang bewahrten Ihn nicht vor der unehrenhaften Entlassung aus der Sternenflotte und einer Gefängnisstrafe wegen der Verletzung des Vertrages von Algeron. James T. Kirk zweifelsfrei hat dieser Mann oft die Erde und auch die Föderation gerettet aber auch das half ihm nichts als er ein Raumschiff der Sternenflotte stahl um privaten Interessen nachzugehen. Er wurde verhaftet und Verurteilt. Ebenso haben auch die hier Angeklagten Gesetze gebrochen und in welcher Fülle Sie das taten haben sie vor wenigen Minuten bei der Anklageverlesung gehört. Und Sie brachen die Gesetze nicht etwa weil es der einzige Weg war einen Planeten zu retten oder um eine Zivilisation vor dem Untergang zu retten. NEIN. Sie verließen Ihre Posten, folgten nicht den Befehlen die Ihnen gegeben wurden. Sie brachen Gesetze. Sie verletzten Grenzen und Verträge mit den Romulanern und arbeiteten später auch noch mit den Romulanern zusammen um in den Besitz der U.S.S. Community zu kommen. Aber warum taten die Angeklagten so etwas, wieso verließen diese sieben Ihre Posten und brachen Gesetze, missachteten Vorschriften und brachten Sich und andere in Gefahr, Sie verleiteten sogar noch weitere Personen zu Straftaten. Sie taten dieses aus niederen und egoistischen Motiven, Sie handelten aus rein persönlichen Interessen. Doch was diese Motive waren und was Sie ursprünglich mit dieser Tat geplant hatten Wird diese Verhandlung zu Tage fördern. Die Staatsanwaltschaft wird in dieser Verhandlung eindeutige Beweise vorlegen die, die Schuld der Angeklagten beweisen wird und nicht nur das sondern auch die Heimtücke und die Skrupellosigkeit mit der die Angeklagten dabei vorgegangen sind. Die Staatsanwaltschaft wird alle Nötigen Schritte in die Wege leiten um den Angeklagten Ihre angemessene Bestrafung zukommen zu lassen.“

Die Staatsanwältin sah von den Angeklagten zur Richterbank und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Der Richter sah von der Staatsanwältin zur Verteidigerin.

„Vielen Dank Frau Staatsanwältin. Frau Anwältin wenn ich jetzt um Ihr Eröffnungsplädoyer bitten dürfte.“

Damit überließ der Richter Alora Fal die Bühne des Gerichtsaals.

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Mira hatte Ted schon lange verziehen und das hatte sie ihm auch in ihrer letzten Nachricht zu sagen versucht. Es war eine schwierige Situation für Beide. Eine Fernbeziehung aufrecht zu erhalten wäre auf Dauer so gut wie unmöglich - das war nun mal ihre ehrliche Meinung und auch das hatte sie ihm mitgeteilt.

Auf die USS Celtic konnte sie nicht mehr zurückkehren. Zum Einen, weil ihr Nachfolger bereits gute Arbeit dort leistete, zum Anderen natürlich, weil die Sternenflotte eine Beziehung zwischen Captain und Schiffscounselor nicht gut heißt. Das konnte sie auch verstehen.

Mira hatte Ted wissen lassen, dass sie sich auf ein Treffen auf der Erde freute, aber die Wiederaufnahme ihrer Beziehung wohl keine Zukunft hätte.

Sie hatten sich in einer kleinen Bar verabredet, in der sie schon früher nächtelang miteinander geredet, getrunken und Billard gespielt hatten.

Mira hatte sich einen freien Platz an der Theke gesucht und saß nun vor ihrem Drink während sie in Erinnerungen schwelgte. Sie stellte sich vor, wie Ted gleich zur Tür hereinkommen würde und fragte sich, ob es wieder so sein würde wie damals.

So in Gedanken versunken hatte sie zunächst gar nicht mitbekommen, dass sich zwischen dem Nausikaaner neben ihr und seinem Nachbarn, einem Ferengi, ein handfester Streit anzubahnen schien. Jetzt tat sie ihr Bestes, um schlichtend einzugreifen. Die Beiden Kontrahenten waren aufgesprungen und standen sich gegenüber.

Mira ging sofort dazwischen um weiteren direkten Blickkontakt zu verhindern. Sie wandte sich dem Nausikaaner zu - um den Ferengi kümmerten sich sofort Zwei weitere Gäste - und versuchte, all ihre Ruhe und Gelassenheit durch besänftigende Worte auf ihn wirken zu lassen. Das Einzige, was sie dadurch allerdings erreichte, war, seine Wut von dem Ferengi nun auf sich selbst zu lenken. Er versetzte Mira einen so gewaltigen Stoß, dass sie rückwärts flog und sehr schmerzhaft durch den Tresen abgebremst wurde.

Nun griff der Barkeeper ein, stürzte sich auf ihn und für einen Moment schien Alles außer Kontrolle zu geraten. Mira sprang zurück auf die Beine um zu helfen, den rasenden Nausikaaner zu bändigen. Sie konnte lediglich versuchen ihn ein wenig zu behindern, damit der Barkeeper bessere Chancen hatte. Zu mehr war sie Angesichts einer so riesigen Gestalt nicht in der Lage.

Die Tür ging auf und Ted kam herein. Nur für den Bruchteil einer Sekunde war sie abgelenkt. Das reichte aber bereits dafür aus, dass sie das Blitzen in der nausikaanischen Hand übersah und der nächste Stoß, der ihr versetzt wurde, lies sie zurücktaumeln. Mit dem Barkeeper am anderen Arm setzte der Nausikaaner Mira nach und diesmal sah sie das Messer, welches sich mit einer immensen Wucht ein weiteres Mal in ihren Brustkorb bohrte. Sie sank auf die Knie und konnte nur noch Ted's Schrei hören.

Einen Augenblick später fand sie sich in Ted's Armen wieder. Er kniete am Boden und hielt sie fest umschlungen während er ihr mit Tränen in den Augen immer wieder sagte: "Es wird Alles gut, Mira, es wird Alles gut". Sie hatte nun Gewissheit. Er hatte wieder genauso unendlich viel Liebe in seinem Blick wie damals.

Mira brachte nur noch ein Lächeln für ihren Geliebten hervor, dann hustete sie und ein dünnes Rinnsal Blut bildete sich an ihrem Mundwinkel. Sie sackte in sich zusammen und hatte den Kampf verloren.

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