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...wipe them out - all of them!

Unsere Star Trek-Erinnerungen


SNOWSTAR

Empfohlene Beiträge

Verdammt. Ich hab den Titel meiner ersten Star Trek Episode, die ich wirklich durchgeschaut hab, vergessen.

Öh... müsste "Waffenhändler" aus der ersten Staffel von TNG gewesen sein. Allerdings in einer Wiederholung auf SAT.1. Das ganze war bei meiner Großtante in den Ferien. Danach hab ich dann die Wiederholungen gesehen. Staffel 7 von DS9 gabs dann in Free-TV Premiere und Voyager dann ab Staffel 4, wobei ich mit der Serie immer nur Phasenweise warm geworden bin.

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Ich bin ein Fan der ersten Stunde und wurde durch meine Großmutter inspieriert! Meine Großmutter interessierte sich nämlich immer sehr für SciFi (und Karl May!), hat Perry Rhodan Hefte gesammelt, Jules Verne gelesen etc.

Ich bin auch durch meine Großmutter zum Star Trek Fan geworden.

Die erste Episode, die ich so richtig gesehen hatte war "Endspiel". Richtig zum Fan wurde ich dann als ich zum ersten mal die Star Trek Filme gesehen hatte. Besonders der erste Star Trek Film hat mich durch seine Optik ziemlich fasziniert.

Am besten gefielen mir bei Star Trek immer die Vulkanier.

Das, was mir Star Trek hauptsächlich einbrachte ist wahrscheinlich, dass ich durch Star Trek meine Fähigkeit zu argumentieren verbessert habe.

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Mir wurde Star Trek mit in die Wiege gelegt. Ich bin seit der ersten Wiederholung von TOS anno 1976 "bewusst" dabei. Jeden Samstag um 17 Uhr war Star Trek Time. Mein Vater war Star Trek Fan der ersten Stunde...

Nur die TAS Serie fand ich selbst zu dieser Zeit schon zu kindisch :sleeping:

1986 fielen mir die US Folgen in die Hand und da erkannte ich richtig was für ein Blödsinn das ZDF mit der Serie gemacht hat. Die haben sich den Text der Charatäre komplett ausgedacht und hat mit dem Orginal absolut nichts zu tun. Da erzählt Uhura im Orginal das sie keinen Kontakt bekommt und in der ZDF Kindergartenübersetzung ist ihr der BH verrutscht :wallbash:

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Da erzählt Uhura im Orginal das sie keinen Kontakt bekommt und in der ZDF Kindergartenübersetzung ist ihr der BH verrutscht :wallbash:
Oh Gott...! :no

Naja, nichtsdestotrotz geht es weiter:

Teil 2 - wie ich zum Fan wurde

Mit Star Trek hatte ich nichts am Hut. Ich fand es uninteressant, langweilig und irgendwie seltsam. An einem Sonntag Nachmittag - ich war elf Jahre alt - telefonierte ich mit meinem Freund (siehe Teil 1).

„Hast du heute Zeit?“ „Ne, ich gehe mit meinen Eltern ins Kino. Willst mit?“ „In welchen Film?“ „Raumschiff Enterprise.“ „Hmm...“

Sollte ich das machen? Es handelte sich um „Treffen der Generationen“. Ich kannte Ausschnitte des Films aus dem Fernsehen. Inzwischen hatten wir nämlich Kabelfernsehen gekriegt, was die Programmpalette natürlich erheblich erweiterte. Auf einer Kindersendung namens Bim Bam Bino lief eine Vorschau zu diesem Film (für die Jüngeren unter uns: heute nennt man das „Preview“). Wäre mir an diesem Tag nicht unendlich langweilig gewesen, ich hätte wohl nicht ja gesagt. Außerdem machte mich die Tatsache, dass Cpt. Kirk auf den Eierkopf trifft schon neugierig. Eine Stunde später traf ich mich mit ihm und seinen Eltern vor dem Kino in dem kleinen Dorf in dem wir lebten.

Der Saal wurde dunkel und eine Weinflasche flog durch die Tiefen des Alls. Alleine da schon war mir die Verwirrung anzusehen (wenn der Saal nicht dunkel gewesen wäre). Doch meine Verwirrung verflog, als diese Weinflasche an etwas weiß-grauem zerschellte und die 1701-B mit gewaltigen Fanfaren begleitet die gesamte Leinwand ausfüllte. Mein einziger Gedanke war: „Wow! Wie groß das Teil ist...“. Den Rest des Films konnte ich nur noch genießen. Mein aller erster Star Trek-Film und mir war es egal, dass ich mit Begriffen wie Romulanern, VISOR oder Duras-Schwestern nichts anfangen konnte, aber der Film konnte mich unterhalten. Und von dem Tod Kirks wusste ich vorher nichts, dementsprechend war ich auch überrascht. Und Generations ist einer von den beiden Filmen die es schafften, mich zu Tränen zu rühren (der andere Film hat nichts mit Star Trek zu tun, also nenne ich ihn auch nicht). Und dieser Film nimmt auch heute noch einen gewissen Stellenwert bei mir ein. Zwar kann man dem Film vorwerfen, dass der Tod von Kirk unspektakulär ist, auch wenn die Symbolik eine gewisse Tragweite hat (der Captain fällt von der Brücke), aber muss es denn unbedingt heroisch sein? Kirk machte in diesem Film das, was er in der Classic-Serie so schön konnte, nämlich den Bösen Typen verprügeln. Mich konnte dieser Film unterhalten und darauf kommt es ja im Endeffekt an.

Als ich zu Hause war, wollte ich unbedingt mehr. Damals hatten wir noch kein Internet, geschweige denn einen Computer, also holte ich einen Idee- und Spiel-Katalog aus dem Schrank und starrte gebannt auf die Actionfiguren von TNG und das Modell der Enterprise D - mein Leben war seit diesem Tag nicht mehr das selbe wie vorher; die Crew hatte einen Offizier mehr an Bord, ich war von da an Star Trek-Fan.

Gleich am nächsten Tag ging ich zu einem kleinen Spielwarenhändler in unserem Dörfchen und kaufte mir von meinem Taschengeld den Modellbausatz der 1701 von AMT. Kaum zu Hause, fing ich an, das Teil zusammen zu bauen und zum ersten Mal lernte ich das Raumschiff Enterprise näher kennen: dieser Hubbel auf dem UFO-Teil (bitte verzeiht mir) ist also die Brücke. Und diese komischen Schläuche sind die Warpgondeln, so so... und das da? Ach so, dass ist der Deflektor - was immer das auch heißen mag. Stolz stellte ich die fertige Enterprise auf meinem Fernseher aus, bis sie eines Tages von dort runter fiel und dann durch die 1701-A ersetzt wurde. Später überkam mich pubertäre Langeweile und ich fing an, das demolierte Modell mit Böllern in die Luft zu jagen (sollte nach Kampfschäden aussehen). Mittlerweile habe ich mir das alte Modell nachgekauft und die 1701-A wieder durch die 1701 ersetzt, da diese ebenfalls runter fiel, was schließlich auch dem neuen alten Modell passierte (inzwischen habe ich neuen Fernseher, nur stelle ich da nichts mehr drauf). Nun stehen die Trümmer seit nunmehr acht Jahren irgendwo auf dem Dachboden und warten darauf, mal geklebt zu werden. Wobei ich genau weiß, dass das wohl nie geschehen wird.

Seltsamerweise lief zu dieser Zeit nicht TNG im Fernsehen, also musste ich mir anderweitig Star Trek beschaffen: ein Klassenkamerad gab mir den Tipp, dass in einem kleinen Elektronikladen noch alte Hörspielkassetten verkauft wurden. Neben alten Folgen von He-Man und ALF fanden sich ein paar Kassetten zu TNG. Was soll ich sagen? Die waren natürlich schlecht, schließlich handelt es sich um Folgen aus der ersten Staffel, aber immerhin konnte ich mich langsam (sehr langsam) an meine neue Lieblingsserie rantasten. Bis sich Sat. 1 irgendwann erbarmte, und TNG wiederholte.

Von da an war ich jeden Nachmittag eine Stunde lang nicht ansprechbar. Und so langsam aber sicher zeichnete sich bei mir das ab, was mich später zum absoluten Nerd machte: Detailverliebtheit und auch eine gewisse Engstirnigkeit. Ich versuchte jeder Folge etwas positives abzugewinnen, schlechte Folgen gab es nach meiner damaligen Auffassung einfach nicht; nichts ist besser als Star Trek; Star Wars und Babylon 5 sind sch**ße und niemand versteht, was er ohne Star Trek so alles verpasst; die beste Serie der Welt usw. Ich bin ein Beispiel dafür, dass man es auch übertreiben kann, aber das ist eine andere Geschichte. Deshalb erzähle ich von meinem Nerdsein erst später.

Mein Wissen war noch dürftig und ich hatte keine Ahnung davon, was uns die Produzenten von Star Trek noch so alles bieten konnten. Bis ich 1995 in den USA Urlaub machte und zum ersten Mal weitaus mehr von Star Trek als nur TNG zu sehen bekam.

Warum ich damals die Prinzipien von Star Trek verriet, erfahrt ihr im nächsten Teil. Stay tuned...!

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  • 3 Wochen später...

Teil 3 - is' das 'ne Frau???

Im Sommer 1995 flog ich mit meinen Eltern und meinem Bruder in die USA – Ostküste, von New York zu den Niagarafällen und runter nach Florida. Neben der Frage, was einem dieses wunderbare Land so alles bieten wird und ob ich in Florida wohl von einem weißen Hai angegriffen werde, wollte ich vor allem eines Wissen: wie viel Star Trek kann man in den USA erleben? Nun muss man dazu sagen, dass wir hier vom Jahr 1995 reden. Zeitschriften wie die Space View waren so gut wie nicht vorhanden und ein Internetanschluss war damals noch ein echtes Unikum. Folglich kannte ich nur Generations, TNG und die Classicserie. Und von TNG kannte ich nur die ersten zwei Staffeln. Bis ich in einem Hotelzimmer in New York den Fernseher einschaltete und Cmdr. Riker seinen dicken Bauch in die Kamera hielt (wenn man nur die ersten Staffeln von TNG kennt, dann kommt er einem wirklich fett vor). Was den Amerikanern als Wiederholung vorgesetzt wurde, waren für mich damals neue Folgen. Ein dicker Riker, Dr. Crusher ist wieder da und Wesley Crusher trägt eine rote Uniform. Warum auch nicht? Die eigentliche Neuerung sah ich aber, als ich mir in einem kleinen Laden Tradingcards anschaute und ein Pack der neuen Star-Trek-Serie entdeckte: Voyager. Nun, damals war mein Englisch noch nicht so gut und ich sprach VOY so aus, wie man es schreibt: Woijahger eben. Ich schaute mir die Crew genau an.

Ah, ein typisches Star-Trek-Raumschiff, ein Asiate, ein Alien und... wer von denen ist denn der Captain? Der mit der Tätovierung? Muss sein, schließlich ist er ein Mann. Eine Frau mit einem dicken Knoten im Haar als Captain, das kann nicht gut gehen!

Nun muss man dazu sagen, dass ich damals erst 12 Jahre alt war und meine Gedanken zeigen, dass Voyager damals neue Wege ging. Eine Frau in der Mitte war in den 90ern eben noch nicht unbedingt das, was man von einer Frau erwartete. VOY war auf ihre Art eben doch noch eine kleine, aber feine Revolution. Kate Mulgrew wurde damals sogar von Hillary Clinton ins weiße Haus eingeladen und von unzähligen Frauenrechtsbewegungen in den USA beglückwünscht. Mulgrew selber sagte einmal in einem Interview, dass Roddenberry sicherlich stolz auf Janeway wäre. Er hätte gewusst, dass wir eines Tages so weit seien. Und somit setzte VOY die Tradition Star Treks fort - sich von der Gegenwart abgrenzen, neue Wege beschreiten und zeigen, wie die Welt sein könnte.

Leider bekam ich in den USA von Voyager nicht mehr mit, als einen Trailer im Fernsehen (es war die Folge Bewusstseinsverlust aus der ersten Staffel). Und komischerweise habe ich von DS9 garnichts mitbekommen (davon erzählte mir erst Monate später mein Freund aus dem ersten Teil).

Die Wochen und Monate strömten dahin und als meine Mutter in die Videothek ging, um sich für mich einen Film auszuleihen, um mich für mein gutes Zeugnis zu belohnen („gut“ bedeutet in meinem Falle keine fünf), brachte sie mir den Pilotfilm zu Voyager mit. Was soll ich sagen? Ich war begeistert und bin es auch heute noch. Die letzte Serie von Star Trek, die alte Wege beschritt und trotzdem noch was neues zeigen konnte.

Leider sah das Sat.1 etwas anders. Wer sich damals (ca. 1996/1997) in Deutschland Voyager im Fernsehen anschauen wollte, musste einen Spießrutenlauf über sich ergehen lassen. Sat.1 wollte Star Trek damals im Abendprogramm etablieren; Freitag Abend um 20:15 sollte jeweils eine Folge pro Woche ausgestrahlt werden. Keine schlechte Idee. Das Schlimmste war in diesem Fall aber nicht die ziemlich dämliche Werbung von Sat.1, in der sich ein paar pöbelnde Männer über eine Frau am Steuer lustig machten, sondern die Sendepolitik. Es wurden ein paar Folgen ausgestrahlt, dann keine mehr, schließlich die bisher gelaufenen wiederholt, ein paar neue Folgen gesendet, wegen des Todes von Prinzessin Diana und den darauf folgenden Sondersendungen wieder unterbrochen, Voyager wurde auf den Samstag Nachmittag verschoben, dann wieder Freitags ausgestrahlt usw... Die Space View schrieb damals lustigerweise, dass die Voyager in Deutschland weniger einen Weg zurück nach Hause finden will, sondern einen stabilen Sendeplatz. Ja, ich weiß, dass Quoten nunmal alles sind, aber warum so ein ewiges hin und her? Dennoch, die neue Serie machte mir auch in Deutschland Spaß.

Bevor hier in Deutschland jedoch Voyager ausgestrahlt wurde, erbarmte sich Sat.1, uns jeden Nachmittag eine andere Star-Trek-Serie zu präsentieren, und zwar die, welche als die Mutigste von allen Trek-Serien gilt: Deep Space 9. Stay tuned...!

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  • 2 Wochen später...

Ich habe als Kind wohl schon TOS geschaut, richtig dabei war ich seit der Erstausstrahlung von TNG Ende der 80er (oder so). Ich erinnere mich wie damals Leute sich aufgeregt haben über eine neue Serie welche man nicht akzeptieren würde und das nur Kirk der „echte“ Captain der Enterprise sein und dass man einen Captain mit Glatze (ernsthaft!) nie akzeptieren würde. Quasi wie diese unsägliche Non-Canon-Diskussion heute.

Seitdem bin ich dabei geblieben, mal mehr und mal weniger aktiv. Über ST habe ich über all die Jahre lauter nette und interessante Leute kennengelernt, inklusive meiner Frau :hehe

@MrsPicard

I'm a canon fetishist. And damn proud of it, too.
Das passt nicht so ganz zu deimem Avatar, oder?

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