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mit dem Gütesiegel des Würgers von Wolfenbüttel.

So finster die Nacht!


DocSommer

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Der 12-jährige Oskar lebt 1982 mit seiner Mutter im winterlichen Blackeberg (Stockholm) in einer Reihenhaussiedlung. Der blonde, hellhäutige Oskar wird von seinen Schulkameraden andauernd übel gehänselt. Daheim trägt „Schweinchen“ Oskar Rachefantasien mit dem Taschenmesser aus. Ebenso sammelt er Zeitungsausschnitte über Serienmorde in der Region. Eines Nachts zieht in der Nachbarwohnung der Rentner Håkan mit der jungen Eli ein. Nach Sonnenuntergang begegnet er der schwarzhaarigen Eli im Hof, die im Schnee keine Schuhe trägt und zu Beginn von ausgesprochen bleicher Gesichtsfarbe ist. Nach eigenen Angaben ist sie „mehr oder weniger 12“. Die Pubertierenden freunden sich an. Der in sich zurückgezogene Oskar verliebt sich zusehends in das seltsame Mädchen „mit unendlich traurigen Augen wie ein Zigeunerkind“

"Horror aus Schweden" - da denkt so manch Einer eventuell an Abba, aber wohl kaum an ernstzunehmende, cineastische Werke.

Nun, ich fühle mich zum Teil eines Besseren belehrt. Zum Teil, weil sich der Film nicht wirklich wie ein Horrorfilm angefühlt hat. Sicher hat der Film seine brutalen Elemente, doch die sind weit davon entfernt, eine dominierende Rolle zu spielen. Das überschaubare Maß an Gewalt erzeugt eigentlich nur den notwendigen Kontrast zum weichen Kern der Handlung. In dessen Mittelpunkt steht eine sich entwickelnde Freundschaft bzw. erste Liebe zwischen einen jungen Außenseiter und ein mysteriöses Mädchen, welches sich schon nach wenigen Filmminuten als Vampir entpuppt. Richtig, der Plot ist nüchtern betrachtet alles andere als Originell. Man möchte sogar meinen, es gäbe genug Geschichten, die sich mit mehr oder weniger eng verwandten Szenarien befasst haben. Nimmt das dem Film seine Daseinsberechtigung? Auf keinen Fall!! Dieser Film schaffte es, mich total in seinen Bann zu ziehen. Die detailverliebte Erzählweise, die großartige Kameraarbeit und vor allem die Jungdarsteller hauchen der simplen Story ein unglaubliches Maß an Emotionen bzw. Leben ein - kann man schwer beschreiben, muss man gesehen haben^^ Auf jeden Fall ist das so ein Film, der noch ein bischen im Kopf "nachläuft", obwohl der Player schon aus ist.

Die wenigen Szenen mit Elementen aus der Trickkiste sahen übrigens für europäische Verhältnisse ziemlich gut aus. Aber wie gesagt - wer sich zwecks Abendgestaltung mit Sixpack und Chips einen "typischen Horror Slasher" wünscht, der wird mit diesem Film nicht glücklich werden.

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