Public Enemy No. 1

[Obsidian Order]

Wer von Waffen, Gewalt und Raub lebt, wird kaum in seinem Bett sterben.

Jaques Mesrine

Nach seinem Militärdienst im Algerienkrieg kehrt Jacques Mesrine 1959 nach Frankreich zurück. Er beginnt für den Unterweltboss Guido zu arbeiten, der mit der der OAS in Verbindung steht. Während eines Aufenthaltes in Spanien lernt er Sofia kennen und heiratet sie. Drei Kinder folgen und Mesrine versucht sich in einem bürgerlichen Beruf, kehrt jedoch bald zum Verbrechen zurück. Sofia verlässt ihn. Er lernt Jeanne Schneider kennen mit der er einige Überfälle verübt. Als Frankreich zu gefährlich für ihn wird flieht er nach Montreal. Gemeinsam mit Jeanne entführt er einen Milliardär. In den Vereinigten Staaten werden er und Jeanne verhaftet. Mesrine wird in ein Hochsicherheitsgefängnis verbracht aus dem ihm die Flucht gelingt.

Nachdem ich durch Zufall den Trailer zum ersten Teil der Verfilmung der Lebensgeschichte des Jaques Mesrine gesehen hatte, war für mich der Entschluss klar, dass ich diesen Film gern auf der großen Leinwand sehen wollte. Wäre der Film ein Hollywoodstreifen, hätte ich vermutlich die Finger von ihm gelassen, da mich in den letzten Jahren die "Blockbuster" mal für mal enttäuscht haben, sobald sie versuchten wahre Begebenheiten auf die Leinwand zu bringen. Vincent Cassel und Gerard Depardieu und eine europäische Produktion, sowie die kurz aufeinander folgende Veröffentlichung beider Teile machten mich noch neugieriger. Gesagt, getan, der Film wurde geschaut.

Mit Vincent Cassel hat der Film einen charismatischen und überzeugenden Hauptdarsteller, der es wunderbar versteht die Rolle des Jaques Mesrine mit Leben zu füllen. Auch die übrigen Darsteller überzeugen in ihren Rollen, wobei das ganze natürlich noch enorm durch den wahren Hintergrund gewinnt. Ich möchte eigentlich gar nicht mehr über den Film schreiben, denn ich weiß gar nicht wie ich ihn beschreiben soll. Eins ist jedenfalls sicher: Für jeden der sich auch gern mal einen Film abseits vom Hollywoodeinheitsbrei ansehen möchte, dabei Action, Handlung und schauspielerische Leitung haben möchte, dem sei dieser Film (und der zweite Teil) ans Herz gelegt. In meinen Augen definitiv jetzt schon der beste europäische Film des Jahres, mal wieder ein Knaller aus Frankreich. Vom FSK 18 braucht sich niemand (der das Alter bereits erreicht hat) abschrecken lassen, ich bin der Meinung, dass mach FSK 16 Film schlimmere Szenen beinhaltet.

Mein Urteil: