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...isse cremig - isse wahnsinn!

Contdown Comic


CptJones

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Gestern war es soweit. Habe mich kurz entschlossen in meinen Wagen geschwungen und bin in die Stadt gefahren, um endlich noch den Countdown Comic zu holen.

Nach dem man den Stadtverkehr überlebt hat, anders konnte man es nicht nennen, da die Verkehrsteilnehmer wohl ihren Kamikaze Tag hatten, erreichte ich endlich die Buchhandlung, welche in einem Einkaufszentrum ist.

Dort erblickte ich auch auf Anhieb den Comic. Also schnappte ich mir die Hardcover Ausgabe und ab ging es wieder todesmutig durch den Verkehr nach Hause.

Nun zum Comic selbst. Die buchähnliche Ausgabe sieht wirklich edel aus und scheint auch solide verarbeitet zu sein, was bei ST Comics nicht immer der Fall ist. Manche sind so billig geklebt worden, dass Seiten nach Einmaligen lesen schon sich lösten.

Aber hier war man angenehm überrascht. Der Preis von 19,80 € ist auch angemessen.

Die Zeichnungen sind durchaus gelungen. Man erkennt wahrhaftig das TNG-Universum mit vielen diversen kleinen technischen Neuerungen wie zB der massive Einsatz von Hologrammen als Displays.

Die neuen Uniformen kann man Akzeptieren, erinnern aber stark an das Game ST online. Neros Einführung ist im Großen und Ganzen stimmig. Man erlebt wie der Charakter versucht seine Welt, und seine junge Familie zu retten und wie er immer mehr sich zu einer Art romulanischen Ahab wandelt, der nur noch Rache nehmen will.

Obwohl ich skeptisch war, wie weit Abrams den Canon berücksichtigt, so bin ich überrascht, wie stimmig das Ganze doch wirkte. Man wollte einfach nicht mir dem Lesen aufhören, die Spannung baute sich angenehm auf, was ich in den letzten Jahren selten bei einem Comic, Buch oder Film erlebt hatte.

Nun zu den Fehlern in dem Comic. Da wäre als Erstes die Sternzeit. Geht man von dieser im Comic Genannten aus, so dürfte sich Spock seit 19 Jahren auf Romulus befinden und nicht wie eingangs im Buch erwähnt seit 40. Gut man kann sagen das ist doch nicht wichtig. Sicher, aber ich achte nun mal auf solche Details, denn diese zeigen mir, wie sehr sich ein Autor mit der Materie wirklich auseinandergesetzt hat. Aber in dem Fall kann man ein Hühnerauge notfalls zudrücken.

Dann der nächste Punkt. General Worf. Mir ist klar das Worf für einen Klingonen überhaupt den buntesten Lebenslauf hat, den man sich vorstellen kann. Nur muss es gleich General sein? Ich meine Captain hätte auch gereicht. Davon abgesehen wirkte er manchmal viel zu klingonisch, wenn man berücksichtigt dass er fast sein ganze Leben unter Menschen gelebt hatte.

Soweit so gut. Der Comic endet dann schließlich an der Stelle, wo nun ST 11 dann beginnt. Wäre der Comic selbst ein Film gewesen, so würde ich, dass als eines der fiesesten Cliffhanger bezeichnen, die man sich nur vorstellen kann.

Fazit:

Gerade für jemand, der ST 11 wirklich skeptisch gegenübersteht, ist der Comic eine Offenbarung. Die Zeichnungen sind gut, die Charaktere einigermaßen getroffen. Und auch Neros Einführung ist wirklich sehenswert und vor allem nachvollziehbarer als das, was man in Nemesis von Shinzon gesehen hatte.

Der Comic macht Lust auf mehr, das ist gewiss. Nur leider erhöht das auch die Chance enttäuscht zu werden, wenn der Film dann nicht das hält, was er verspricht.

Wertung: 8 von 10 Punkte

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Was denn, gleich so positiv?

Was ist mit der absurden und unglaubwürdigen "Supernova", die mal so schnell eben sämtliche Gesetze der Physik außer Acht lässt? Und der nicht viel glaubwürdigere Umbau von Neros Minenschiff zum Super-Planetenkiller? :ugly:

Ich habe den Comic noch nicht gelesen, aber ich erinnere mal an ST VI und die "Schockwelle" von Praxis. Die Excelsior dürfte ja auch nicht gerade direkt im klingonischen Heimatsystem herumgegondelt sein. Trotzdem werden Sulu und seine Mannen von der Welle und der Zerstörung von Praxis überrascht.

@jones

Ich bin überrascht von deien Positiven review. Wenn selbst du den Comic toll findest, obwohl du im Vorfeld ein großer Skeptiker warts, dann verheißt das viel Gutes.

Und wehe der Bucladen hat den Comic morgen oder am spätestens dienstag nicht. :robo: :robo:

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Was denn, gleich so positiv?

Was ist mit der absurden und unglaubwürdigen "Supernova", die mal so schnell eben sämtliche Gesetze der Physik außer Acht lässt? Und der nicht viel glaubwürdigere Umbau von Neros Minenschiff zum Super-Planetenkiller? :ugly:

jup .. diese Fragen gingen mir auch durch den Kopf. Zudem ist die Wandlung Neros zum Rächer nicht sonderlich plausibel und sehr trivial.

Ich schreibe zwar noch am meiner Rezi, aber mehr als 4 von 10 Punkten werden es auch auf Grund des IMO schwachen, statischen Artworks nicht werden. Die Story jedenfalls ist so schwache, dass ich anfange, für den Film Übles zu befürchten.

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Achtung enhält massive Spoiler, wenn ihr keine Spoiler haben wollt, springt gleich zum Fazit:

Also ich muss sagen, dass mich der Comic enttäuscht hat. Ich hatte zwar eh nicht besonders viel erwartet, aber selbst das wurde tw. deutlich unterschritten.

Die Story ist hanebüchen, diese Supernova ist in dieser Form doch sehr unglaubwürdig. Wenn die Supernova jetzt nur Romulus getroffen hätte und gut ist, wäre es meiner Meinung nach ok gewesen. Aber gut bei sowas kann ich auch ein Auge zudrücken.

Neros Wandel kam mir viel zu plötzlich, ein paar Seiten zuvor war noch nettes Geplänkel und plötzlich verabscheut er Spock und Co, die ihm ja helfen wollten. Naja...

Generell habe ich die ganze Zeit den Eindruck gehabt, dass ein paar Seiten mehr dem Comic einiges gut getan hätte.

Der Umbau von Neros Schiff ist auch nicht besonders gut gelungen und wirkt irgendwie aufgesetzt.

Was mich aber gewaltig gestört hat, war die Sache mit der roten Materie. Wer die TV-Serie Alias kennt, weiß wovon ich rede (rote Kugel). So eine Anspielung ist völlig unötig gewesen...

Auch die Tatsache, dass Picard und Spock religiöse Töne anschlagen (ala"lasst uns beten"), wirkt irgendwie unpassend und ist mir bei den beiden Charakteren in den Serien/Filmen nicht so penetrant aufgefallen.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Kritikpunkte, aber die oben genannten sind die wesentlichen.

Positiv aufgefallen ist mir, dass versucht wurde, größtenteils mit Erfolg, alte bekannte Charaktere wie Picard, Data irgendwie in Verbindung mit dem neuen Kinofilm zu bringen.

Die Zeichnungen finde ich persönlich schwach. Ist aber auch bis zu einem gewissen Grad Geschmacksache. Nur im Vergleich zu anderen ST (und nicht ST) -Comics ist das bestenfalls unterer Durchschnitt.

Fazit:

Der Story gebe ich die Schulnote 4 und die Zeichnungen eine 3. Macht insgesamt für das Comic eine 3- .

Dennoch ist das Comic durchaus zu empfehlen, da es die Vorgeschichte zu ST XI erzählt und (denke ich) den Film etwas verständlicher macht. Ggf. gibt es nach dem Film eine neue Wertung diesbezüglich.

Bearbeitet von Captain Fleming
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Also die Zeichnungen sind sehr gut, auch wenn das allein noch keinen guten Comic macht...

Was die Explosion von Praxis und die darauffolgende Schockwelle betrifft:

Entweder haben sich die Autoren auch hier die Gesetze der Physik ein bisschen zurechtgebogen, oder die Schockwelle konnte sich tatsächlich schneller als das Licht ausbreiten, was vielleicht sogar halbwegs plausibel wäre angesichts einer Energiegewinnung, die wahrscheinlich mit Antimaterie arbeitet.

Eine Supernova hingegen ist per se ein rein natürliches Phänomen, von daher sollte deren Schockwelle sich nicht mit Warpgeschwindigkeit ausbreiten. Und schon gar nicht sollte sie bei ihrer Ausbreitung immer stärker werden, so dass sie schließlich das ganze Universum verschlingt.

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jup .. diese Fragen gingen mir auch durch den Kopf. Zudem ist die Wandlung Neros zum Rächer nicht sonderlich plausibel und sehr trivial.

Ich schreibe zwar noch am meiner Rezi, aber mehr als 4 von 10 Punkten werden es auch auf Grund des IMO schwachen, statischen Artworks nicht werden. Die Story jedenfalls ist so schwache, dass ich anfange, für den Film Übles zu befürchten.

Da sind wir ja mal eine Meinung. *anstoß*

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Nun da es extra einen Review-Thread zu "Countdown" gibt, stelle ich mein Posting einfach nochmal rein(mit Ergänzungen)

20 Jahre etwa ist es her, dass ich mir zuletzt einen Comic kaufte. Und Star Trek hat es geschafft, mir nach so langer Zeit ein neues Comicbuch zu kaufen.

Die Zeit verging wie im Flug als ich die gut 100 Seiten regelrecht verschlang. Dieser Comic schlägt wahrlich die Brücke zwischen TNG und dem neuen Film.

Ich fand die Story sehr spannend und hatte immer so das Gefühl, dies ist wahrlich ein historisches Ereigniss, da hier wohl zum letzten Mal zu sehen und lesen ist, wie die Zeit nach Nemesis weiterging. Vor allem interessiert mich immer schon wie es mit Botschafter Spock weiterging nach der letzten TNG-Episode "Wiedervereinigung".

Insgesamt finde ich die Story recht schlüssig und nachvollziehbar. Es ist im Grunde eine weitere Parabel dafür wie sich Misstrauen unter den Völkern zu ultimativen Katastrophen auswachsen(wie es hier auf der Erde der Gegenwart weiterhin geschieht). Die Vernunft scheint keine Chance zu finden. Das Interessante an der Story war auch den Weg von Nero, der sich vom Guten zum Bösen wandelt. Und natürlich dieses doch schon beklemmende Gefühl der bevorstehenden massiven Veränderungen, die im nächsten Star Trek -Film bevorstehen. Schon im Comic geschieht ja der verherrende Weltuntergang von Romulus.

Wer hätte gedacht, dass dies einmal in der Star Trek- Realität wirklich stattfinden würde.

Und auch dem beliebten Charakter Worf steht übles bevor.

Das Ende der Geschichte macht auf jeden Fall grosse Lust auf den Kinofilm. Das ganze scheint wirklich aus einem Guss zu sein(was für mich immer wichtig ist dass die Geschichten untereinander zusammenpassen).

Mein einziger Punkt, den ich nicht nachvollziehen konnte ist der, wieso der Hobus-Stern eigentlich als Supernova sich immer weiter ausdehnen konnte bis zu einem Ausmass das das gesamte Universum bedrohte. Hier wurde nur erklärt, dass er sich die unglaubliche Energie von den sich einverleibten Planeten zog. Dies aber kann eigentlich nicht zu einer Bedrohung des gesamten Universums werden(nach meinem Verständniss).

Aber na ja. Es ist halt Science Fiction. Alles in allem finde ich den Comic recht gut.

Der Kauf hat sich für mich auf alle Fälle gelohnt.

Ergänzungen:Toll fand ich auch, dass Data lebt, denn ich hasse es wenn einer der Hauptdarsteller stirbt(war mein persönlich grösster Kritikpunkt an "Nemesis"); zur Wandlung von Nero möchte ich noch sagen: ich persönlich stelle jetzt keine grossen Ansprüche an einen Comic(und lese so gut wie nie Comics). Die Wandlung hätte in einem Roman natürlich noch ausführlicher dargestellt werden können, in einem Comic jedoch hat man da doch wohl eher nur eingeschränkte Möglichkeiten. Aber wie gesagt: für mich wars passend.

Die religiös angehauchten Anwandlungen von Spock oder Picard sind mir zwar auch aufgefallen, aber haben mich jetzt nicht wirklich gestört. Was mir noch aufgefallen ist: Die Beobachtung des Hobus-Sterns von Spock scheint durch ein Teleskop aus heutiger Zeit stattzufinden. Das wirkt für mich etwas altmodisch bzw. unstimmig.

Ausserdem ist es sonderbar, dass die romul. Regierung den Stern nicht durch spezielle Messinstrumente(Sonden,etc...)besser erforschen konnte(oder wollte) als Spock.

Der wirkliche Kritikpunkt(zugegenermassen ein nicht gerade unerheblicher) ist aber -wie gesagt- die alles zerstörende Supernova.

Mal sehen vielleicht wird da in ST 11 noch ein wenig darauf eingegangen.

Trotzdem stehe ich zu meiner Meinung: mir hat der Comic gefallen.

Bearbeitet von mrspock
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