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Die großen Ideale von Star Trek - und ihr?


Gaius Omnibus

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Meiner Erfahrung nach Tummeln sich Trekkies vermehrt bei Studengängen oder Berufen ala Lehramt, Soziales und Technik.

Das ein ehrenamtlicher o.ä. ein "Depp vom Dienst" sei ist eine Meinung die ich auch schon unabhängig von Trek gehört habe.

Ich denke in sozialen Berufen arbeitet man nicht nur für Geld, nicht nur fürs Helfen, sondern auch für die Dankbarkeit die zurückkommen (sollte) sprich Soziale Annerkennung.

Nehmen wir die Dankbarkeit eines vom Tod geretteten, die Anerkennung in der Nachbarschaft oder das andere "Betriebsklima" in Sozialen Berufen.

Die Hitzige Debatte eine Seite voerher ist meiner Meinung nach eine Bestätigung das der "Depp vom Dienst Vergleich" durchaus zutreffen kann.

Und zwar immer wenn Dankbarkeit in Geld UND Anerkennung ausbleibt. (wie hier die Anerkennung von manchen)

Den Versuch zu sagen "ihr habt es nicht verstanden" finde ich gut. Denn Soziale Anerkennung und auch Geld gehört den DJKlern, Polizisten etc.

Ansonsten würd ich mir auch denken: Bin doch nicht der Depp vom Dienst ich mach was wo ich was zurückbekomme.

Der Sozialstaat würde aufhören zu existieren und die karriere-kapitalisten Junkies würden doof dastehn wenn sie bei Krankheit liegen gelassen werden. Ich möchte nicht wie in Amerika leben. Polizisten und Rettungsassistenten Achte ich.

Die Politik hat die Macht dafür zu sorgen dass der Sozialstaat weiter gewürdigt wird.

Der Übergang zur Politik gehört für mich zu dem DJK Thema.

Mit Star Trek hat das Thema wenig zu tun.

ST hat bei manchen (wenigne) eine Soziale Komponente ausgelöst, prinzipiell kann jedoch auch eine ehrenamt Oma deutlich mehr Einfluss haben.

Oder auch ein Kapitalisten Opa, ST und Oma Ideologien wieder auslöschen ;)

Den Provozierenden Threadstart finde ich zwar unglücklich, die implizierte Aussage nach Sozialer Verantwortung in der realen Welt unterstütze ich.

Bearbeitet von LuthySloan
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Als ich angefangen habe Star Trek zu sehen waren mir die Werte auch egal, das ist mir erst viel später aufgefallen.

Dann hielt ich Star Trek für einen super utopischen real Sozialismus und das haut auch hin. Allerdings hat das ebend nichts mit dem leben in unserer Zeit zutun.

Die gleichen Werte werden einem doch auch in jeder McGuyver oder A-Team folge serviert.

zum Thema Ehrenamt..... Schön das leute Zeit und Geld finden ehrenamtlich zu arbeiten. Aber nichts

ist mieser als Leuten die es nicht tuen das auch noch vorzuwerfen. Man ist nicht nur ein guter Mensch wenn man

sich ausbeuten lässt.

Für die meisten Leute ist es Ausbeute seine Zeit zu opfern und da muss ich Deus Irae, mal wieder, recht geben. Man lässt sich schnell zum Idioten des Kapitalismus degradieren. Es ist doch mehr als Fragwürdig das es keinen festen Lohn gibt, in einem System in dem Lohn alles ist. Und wenn man dann noch angemotz wird nur weil man nicht bereit ist noch weniger zu verdienen und noch mehr Zeit zu Opfern dann fehlt es einfach mal an verständniss und Respekt davor das Menschen ihre Familie ernähren müssen, das Menschen Träume haben und diese auch Umsetzen wollen.... Leider ist die Situation in Deutschland nicht im geringsten so, das jeder mit einem lächeln auf den Lippen helfen kann. Aber hey, sag das mal den ganzen Hartz 4 empfängern. Die können es ja machen, das ist doch eine Idee. Die Leute die eh keinen Job haben und eh nichts verdienen auch noch für nichts arbeiten lassen!!!! kotz! Sag es mal den Zeitarbeitern... Sag es den Kurz Arbeitern. Sag es den Selbstständigen. Den Milchbauern.... die haben alle bestimmt ganz viel Lust nichts zu verdienen.

Wenn wir einen stabileren Arbeitsmarkt hätten währe das anders!

Ich Persöhnlich helfe gerne, kann es mir aber schlichtweg nicht leisten! Und das macht mich nicht schlechter

als die Leute vom DRK die helfen (Danke!) obwohl auch sie etwas kriegen könnten.

Auch beim DRK gibt es Menschen die nicht wenig verdienen.

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LOL Deus Dich möcht ich sehen wie du schreist wenn du jede Leistung die von ehrenamtlichen ausgeführt wird plötzlich bezahlen müßtest.

Das wäre ja nicht die Alternative für Tätigkeiten, die von Staats wegen organisiert werden sollten. Krankenversorgung, innere Sicherheit, Schulwesen sind zumindest in einer Grundform Aufgaben der Gesellschaft als Ganzes, die dann aber auch von einer Gesellschaft, einem System, in dem ausreichend Ressourcen vorhanden wären, finanziell honoriert werden müssten. Es ist in der Tat ein Frage der Priorität und eben auch eine Frage des Systems, in dem man sich befindet. Die Bedeutung des Ehrenamtes in einer Gesellschaft, die auf freiwilligen Leistungen und Einsicht in Notwendigkeiten aufgebaut ist, ist anders zu beurteilen als in einer Gesellschaft, die über Geld, Druck und Ausbeutung funktioniert.

Zudem kommt das Ehrenamt in einigen Bereichen einer Entsolidarisierung gleich, da über die Ehrenämter Druck auf regulär Beschäftigte ausgeübt werden kann.

Bearbeitet von Deus Irae
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Na ja - gerade in öffentlich-relevanten Bereichen ist es doch eigentlich ganz nett, wenn Arbeitsleistungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, weil diese dann nicht aus Steuereinnahmen gegenfinanziert werden müssen. Mit Lohndumping hat das auch nichts zu tun, denn die "Ehrenämtler" sind im Gegensatz zu schlecht bezahlten Malochern nicht auf ihre Tätigkeit angewiesen (finanziell). Als einen großartigen "Jobkiller" würde ich die Rolle des Ehrenamtes auch nicht wirklich beurteilen, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass das umgelegt auf den gesamten Arbeitsmarkt eine relevante Rolle spielt.

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Ist Star Trek denn keine Religion (oder vielleicht Sekte, weil wohl nicht einflussreich genug)? Immerhin gibt es von Fundamentalisten bis Reformern auch sowas wie Konfessionen sowie Prediger und ihre Kritiker. Und einen Kanon gibt's auch!

Wäre auf jeden Fall weniger lächerlich, als so manch andere Sekten die aus Science Fiction Geschichten entstanden sind... Wie hießen die doch gleich...? Sciiin... Scien... und dann irgendwas mit das die das toll finden oder so...

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Tja, letztendlich basieren doch alle Religionen, Sekten und sonstige Glaubensgemeinschaften auf Erzählungen, die mehr oder weniger weit in der Geschichte zurück liegen. Scientology ist natürlich in der Tat ein witziges Beispiel - wie lustig das auch von South Park aufgegriffen wurde :unworthy:

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Star Trek mit Religion in Verbindung zu bringen ist zwar eine nette Anektote, dennoch ist es keine.

Ehr eine "Intressensgemeinschaft" So wie Metler, Hip Hopper eine gewisse Philosophie verfolgen können.

Oder für die die Fußball mit Religion verbinden - eine Gemeinschaft mit bunten Hemdchen ;9

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Das Stimmt natürlich. Andererseits ist Religion auch irgendwo eine Ermessenssache <_< Wenn einer ernsthaft meint, Star Trek sei seine Religion und Roddenberry sein Gott, dann ist das aus der Sicht dieser Person eben so. Die Tatsache, dass sowas nicht auf der Liste der "anerkannten" Religionen steht (gibt es bestimmt^^), wird sicher herzlich wenig als Relevant aufgefasst werden.

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Sagen wir mal so, ich hab viel von meinem Vertrauen in die Menschheit in den letzten Jahren verloren.

Eigentlich sogar unwiederbringlich. Hat mich persönlich in tiefste Depressionen gestürzt, die ich noch immer längst nicht besiegt habe.

Star Trek ist eine interessante Zukunft, aber keine, die wir sehen werden, auch nicht so ähnlich, wenn wir so weitermachen wie bisher. Ehrlich gesagt glaube ich, dass die Menschheit 2100 nicht erleben wird, dazu sind wir alle viel zu kurzsichtig, dem Raubtierkapitalismus und der Verschwendungssucht anheimgefallen. Wir werden die meisten wichtigen Rohstoffe, die zum Verlassen unseres Planeten und zur interplanetaren / interstellaren Raumfahrt notwendig wären, lange vor 2050 aufgebraucht haben.

Die aktuelle Wirtschaftskrise HÄTTE ja die Chance zur Systemänderung sein können, aber man hat sich wohl intern drauf verständigt, irgendwie (koste es, was es wolle) den Status Quo zu erhalten und ein System zu tragen, dass sich selbst überlebt und kritische Fehler aufgezeigt hat.

Nein, ich meine nicht, dass wir das andre Extrem, den Kommunismus einführen sollten, aber weniger Kapitalismus, weniger Konsumismus und dafür mehr Verantwortung im Umgang mit Rohstoffen und dem Planeten sind nicht verkehrt.

Das würde mir persönlich den Glauben in die Menschheit sogar zurückgeben, und die Chance für ein "reales Star Trek" durchaus erhöhen. Auch ohne Vulkanier, Cardassianer oder Klingonen.

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Star Trek ist eine interessante Zukunft, aber keine, die wir sehen werden, auch nicht so ähnlich, wenn wir so weitermachen wie bisher. Ehrlich gesagt glaube ich, dass die Menschheit 2100 nicht erleben wird, dazu sind wir alle viel zu kurzsichtig, dem Raubtierkapitalismus und der Verschwendungssucht anheimgefallen.

Ach Gott .. die Sprüche hört man schon seit Menschengedenken: .. in den nächsten 10, 20, 50, 100 Jahren ist's vorbei! Meere und Wälder sterben; wir gehen alle in einem Atomkrieg unter; globale Seuchen raffen uns dahin; ein Supervulkan bricht aus, ein Meteor knallt runter oder das Magnetfeld der Erde löst sich auf; Handys machen Krebs und überhaupt ist alles schlecht ... ^^

Wenn alles nur so einfach wäre. Gerade erfahren wir, dass zwar die Pole abschmelzen (schlecht für Holland), dafür aberanscheinend die Sahara grüner wird (gut für Afrika).

[Qzuote]Wir werden die meisten wichtigen Rohstoffe, die zum Verlassen unseres Planeten und zur interplanetaren / interstellaren Raumfahrt notwendig wären, lange vor 2050 aufgebraucht haben.

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Naja

Wie sehr die Werte von Star Trek von ihren Fans aufgenommen werden oder auch nicht, sieht man doch grade unter anderem schon an dem Thema Toleranz.

Denke auch, dass es andere Instanzen der Sozialisierung gibt, die da nen wesentlich größeren Einfluss haben - Familie, Freunde, Ethik/Religion. Fernsehserien a la Star Trek mögen da noch nen gewissen zusätzlichen Einfluss haben, wurde ja bereits angesprochen. Es gibt viele, die sich eher soziale (oder aber eben auch technische ;)) Berufe auswählen, viele sind in gewissen Dingen auch etwas weltoffener (man wird wohl nicht sehr viel Rechtsradikale unter den Star Trek Fans finden, und andersrum dürfte es ebenso sein ...)

Thema Ehrenamt ist halt so ne Sache. Zum einen auch ne Frage der Definition ... nehmen wir mal Vereinsarbeit usw. Da kommts ja dann meistens auf die Art des Vereins an, ob es offiziell als ehrenamtlich gilt oder nicht.

Ansonsten kann ich die Meinung von Dies aber auch ein wenig nachvollziehen. In gewissen Bereichen, wo die ehrenamtliche Arbeit quasi 1:1 das ist, das auch (nur?) bezahte Arbeitskräfte machen, find ichs auch ein Sück systemkritisch.

Sicher ists so, dass der Kapitalismus/soziale Marktwirtschaft das einzige Gesellschaftssystem (bisher) ist, was wirklich funktioniert, aber das macht da eben auch nicht alles toll.

Und grade beim Ehrenamt zeigt es sich eben teilweise auch. Sowas wie Ehrenamt im Bereich DRK, Freiwillige Feuerwehr usw. ... ich wills nicht schlechtmachen, genauso wenig wie die Leute die dort arbeiten und die viel leisten, aber der Punkt des versteckten Lohndumpings ist nunmal nicht ganz von der Hand zu weisen. Das sind eigentlich Aufgaben, die der Staat finanzieren müsste ... und da der Kapitalismus meistens wirtschaftlich ja auch gut läuft, wäre das Geld dafür ja auch da (wird ja oft nur für anderen Mist verschwendet)

Sieht man ja auch daran, wie wenig in den "lebensrettenden" Berufen a la Rettungssanitäter, Feuerwehr usw. oftmals eigentlich verdient wird, grade wenn mans mit anderen Berufen vergleicht, wo doch oft einiges weniger an Verantwortung dahintersteckt.

Ist ein bissl ähnlich wie mit dem Einsatz von Zivis (ich war selbst mal einer ;)) im sozialen Bereich. Das hat da stellenweise auch zum Wegfall von vielen Arbeitsplätzen geführt, weil viele für gewisse Aufgabenbereiche dann einfach nur Zivis genommen haben ... eben viel billiger (wird ja auch das meiste vom Bund bezahlt)

Insofern sehe ich diesen Bereich der Ehrenämter eben auch durchaus kritisch.

Was anderes ists hingegen, wenn es in anderen Bereichen ist ... politisches Engagement, oder irgendwo für die Umwelt (Kröten über die Straße tragen usw.), Jugendclubs etcpp.

Eben Dinge, die keine weitestgehend "normalen" Jobs (grade im sozialen Bereich) sind, die eigentlich auch vernünftig entlohnt werden sollten. Weil es sie schlichtweg nicht gäbe ;)

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  • 1 Monat später...

@kurn

Ist die Welt böse und Ungerecht?
Nein, die Menschen sind es.

@tichy

zum Thema Ehrenamt..... Schön das leute Zeit und Geld finden ehrenamtlich zu arbeiten. Aber nichts

ist mieser als Leuten die es nicht tuen das auch noch vorzuwerfen. Man ist nicht nur ein guter Mensch wenn man

sich ausbeuten lässt.

Da stimme ich dir zu, bin aber auch froh darüber das es Menschen gibt die sich engagieren und sich "ausbeuten lassen".

Es gibt jedoch ein Ideal das den meisten Menschen heutzutage mehr oder weniger fehlt. Zivilcourage. Sei es einer alten Dame zu helfen über die Straße zu kommen. Beim ankommen an einer Unfallstelle auszusteigen und zu helfen oder zumindest per Handy oder Notrufsäule Hilfe rufen.

Oder Menschen zu helfen die gehänselt, gemobt oder geschlagen werden. Man muss ja nicht immer dazwischen gehn, aber es gibt viele möglichkeiten zu helfen.

Doch leider sehen gut und gerne 80% nur zu, Handeln aber nicht.

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Das Problem besteht nicht in der Existenz von Ehrenämtern. Die Leute, die das machen, sind auch nicht dämlich und lassen sich ausbeuten. Das Problem ist, das es mehr als genug Leute gibt, die die Existenz ehrenamtlicher Arbeit und die Menschen die sie tun schamlos für ihre eigenen Zwecke ausnutzen, obwohl sie deren Hilfe eigentlich gar nicht nötig hätten. Und bei diesen Schmarotzern handelt es sich eher sehr selten um Mitglieder der unteren Bevölkerungsschichten, sondern meist um solche, die mal wieder deutlich machen, dass ma nur auf dem geduldigen Rücken anderer nach oben kommt.

Das Problem Zivilcourage geht in die gleiche Richtung. Hauptsache MIR gehts gut, hauptsache ICH habe meinen Vorteil, was interessieren mich andere? Anderen zu helfen könnte ja bedeuten, dass ich selbst in irgendeiner Weise Schaden davontrage. Diese Einstellung wird einem doch heute überall von klein auf gepredigt. Sei erfolgreich um jeden Preis. Sei "etwas", oder du bist nichts. Bist du nicht ganz oben, bist du automatisch ganz unten. Solange diese ach so liberalen Einstellungen sich nicht ändern, wird sich auch in Sachen soziales Miteinander nicht viel ändern.

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Der ist ja auch höchstens der Prophet. ^^

naja im Koran wird er (noch) nicht erwähnt ;)

Nein, die Menschen sind es.

Nein die Welt ist es auch!

Man ist nicht nur ein guter Mensch wenn man

sich ausbeuten lässt.

Nicht bei jedem Ehrenamt wird man ausgebeutet ;)

Bearbeitet von TValok
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